Nl-2W. Mittwoch, 13. September 1«99. IahiMg 11«. Macher Zeitung. ^ ________ P ° stvtrllnbuna : ganzlllhrlg fl. l5, halbjilhrig sl. ? 50. ImLomvtoir: ^ D<« «Ualb. Z«g.» srs. 1. — Inser«lon»«b»r: ssi»s X Congr,<«platz Nr, ll, di, «tvaction Vnrmhslzigrszas!,- Nr «5, Gplechstundrn der «edattio!, von « bi« >0 Uhl on. ^^^^^«^ °>» zu 4 Zellen 25 li,, zrvhele per Zelle » lr,- be! «»lere» wledclholxngfn p» Zelle » lr 'f' mit«»««. Unsranlirrt, »Urlele wrrden nich» llnaenommn,, Vtanulcrlple nlch« zuliXlgeiltlll. Amtlicher Theil. M^ei? k. und l. Apostolische Majestät haben mit Entschließung von. 2!)/August d. I. liHenmU? "'äuordnen geruht, dass dem ordent-zU„ ^ofessor der Geschichte an der Universität in Kiner 1?^^ Dr. Max Vüdinger aus Anlass Aus^n^ l^^'ne in den bleibenden Ruhestand der werde °" Allerhöchsten Anerkennung bekanntgegeben «lle^M./^/. ^°^ Majestät haben mit den?'!" Entschließung vom 6. Septen.ber d. I. Gra/,„ ß"lchlsrath Dr. Alexander Rigler in ferner? c? ^^ bein, dortigen Oberlandesgerichte, Vain,,.^ ^"desgerichtsräthe Victor Rochel und in von Karnitschnigg in Graz «lleran?^"^" beiln Landesgerichte dortselbst u««0lgft zu ernennen geruht. ^^_______ Ruber m. p. ^lller^ ^/"o k. Apostolische Majestät haben mit km UW Entschließung vom ^7. August d. I. "and?, "e" Zoll. Oberamts-Vicedirector Ferdi-runaswts.^ « ^"est taxfrei den Titel eines Regie-u»ratl)es allergnädigst zu verleihen geruht. AlleM^ '«""° ^' ^Mische Majestät haben mit den Ww Entschließung vom 10. August d. I. ^"" Ientys zum äußeren der N«v V^^!^ der Acker- und Pflanzcnbanlehre geruht "">"" in Kralau allergnädigst zu ernennen — ' Bylandt m. p. Nichtamtlicher Theil. - Die Trausvaal-Flllge. 'st noch^imm/^'^^ung der südafrikanischen Frage «lntwon ^! F "'^^ ausgeschlossen, und wenn die kNMH«,, ss .^ansvaal - Regierung auf die im letzten stimmend au«f^!^^' aufgestellten Forderungen zu-^igenl beid.N' ^^te es ganz gut gelingen, bei Vieinun^ 3"'^n Entgegenkommen die bestehenden leitiaen ^V^l'^'ten auf friedlichen, Wege zu be. HögliM'!?^ gland """^ ernstlich mit dieser M der I-l,^"' 6cht, wie die «Köln. Ztg.. betont, ^serven ,.U^ ^"^' dass die Einberufung der wendial.il? stattgefunden hat, und dass die Noth. 5^^dasParlament zu versammeln, nicht an- ----- ___ erkannt ist. «Selbst Herr Chamberlain — bemerkt das genannte Blatt — dem man kriegerische Absichten unterschieben möchte und der in seinen letzten Redens eine sehr scharfe Tonart angeschlagen hat, ist ohne Frage noch immer von dem Wunsche beseelt, wenn irgend möglich den Krieg zu vermeiden. »Ein solcher Krieg wäre der ernsteste, der je unternommen wurde. Es würde ein langer, erbitterter und fehr kostspieliger Kampf sein; aus Generationen hinaus würde er nicht überwunden und vergessen sein; Transvaal mit Krieg zu überziehen, Präsident Krüger zu Reformen in der inneren Verwaltung seines Landes zu zwingen, würde eine unmoralische Handlungsweise sein.» Das sind die Worte, welche Herr Chamberlain im Hause der Gemeinen im Jahre 1896 gesprochen hat. Seitdem ist zwar eine Reihe von Jahren ins Land gegangen und die Verhältnisse haben sich ungemein zugespitzt. Insonderheit ist es schließlich doch dahin gekommen, dass England den Präsidenten Krüger zu inneren Reformen zwingen will. Aber das Urtheil Chamberlains über die schweren Folgen eines Krieges dürfte seit 1896 unverändert geblieben sein, und das ist von entscheidender Äcdeutung; denn als Mann, der sich seiner moralischen Verantwortlichkeit tief bewusst ist, wird er nicht eher einen Schritt in dieser Richtung thun, als bis er alle Mittel für eine friedliche Auseinandersetzung erschöpft hat. Ebenfo ist durch Nachrichten aus Transvaal eine Thatsache ans Licht getreten, die zeigt, dass die Politik des Präsidenten Krüger die Dinge nicht zu einer kriegerischen Verwickelung drängen wollte. Man legte es nämlich in dieser Richtung aus, als Krüger vor kurzem die Suzerä'nitä'ts-Frage wieder auf die Tagesordnung brachte; sicherlich hat er dadurch England eine Waffe in die Hand gegeben. Nun stellt sich aber heraus, dass Transvaal Mitte vorigen Monates, als es mit dem viel angefochtenen Vorschlage hervortrat, auf Grund erhaltener Mittheilungen der sicheren Meinung war, ein solcher Vorschlag würde angenommen werden. Es folgt daraus, dafs Präsident Krüger nicht das Zustandekummen einer Verständigung erschweren oder verhindern wollte.» — In Bezug auf die Suze« länitäts-Frage liegt folgende, vom 10. d. M. datierte Reuter-Meldung aus Pretoria vor: Der General-procurator Smuts erklärte gestern in einer Unterredung mit einem Berichterstatter, es falle jetzt, da Transvaal die Gewährung des Wahlrechtes nach einem fünfjährigen Aufenthalte zurückgezogen hat, auch die damit verbundene Bestimmung weg, dass die Suzeränitä't abgeschafft werden soll. Politische Neberftcht. Laibach, 12. September, Abg. Prälat Karlon hat einer Meldung des «Vaterland» zufolge sein Landtags- und Rcichsraths-mandat bereits am 18. August niedergelegt. Die »Reichswehr» äußert lebhaften Umnuth über die demonstrativen Aufmerksamkeiten, welche in T r i e st dem Herrn Menotti Garibaldi erwiesen wurden. Diese großitalienischcn Demonstrationen seien umso verwerflicher, als die Stadt Trieft lAnerlei Grund habe, sich über Zurücksetzung oder Nichtbeachtung durch das Reich zu beklagen. Ihrer Aufgabe als Freihafen und Handelsemporium gemäß, besitze sie ihren eigenen Landtag, welchen der Gememderath repräsentiert. Der Rechtsgrnnd dieses Privilegs liege eben in der wirtschaftlichen und insbesondere commer. zielten Bedeutung Triests. Ein Privileg lege aber Verpflichtungen auf. Spiele der Triester Gemeinderath als Landtag eine qualificierte Rolle, dann müsse er sich dieser erhöhten und bedeutungsvollen Mission auch bewusst sein. Die Triester Machthaber lassen von diesem Bewusstsein sehr, sehr wenig spüren. Im Gegentheile, sie missbrauchen ihr Privileg und gebrauchen ihren Einfluss zur offenen Unterstützung der grohitaliemschen und reichsfeindlichen Propaganda. Da höre aber schließlich die bekannte österreichische Gemüthlichkeit denn doch auf. Wenn einerseits der Rechtsgrund des Privilegs, der in Triefte handelspolitischer Bedeutung liegt, zusammenbreche, wenn anderseits der Missbrauch des Privilegs sich in so ärgerniserregender Weise steigere, was habe dann das Privileg überhaupt für einen Sinn, was solle es der Monarchie weiter frommen? Müssten nicht andere Städte des Reiches, deren Bedeutung es mit jener Triests zum mindesten aufnehmen kann, sich erstaunt fragen, warum dort besondere Privilegien bestehen bleiben, wo alle rechtlichen Voraussetzungen fehlen und der Missbrauch vor aller Augen wachse? Das im ProcesseDreyfus gefällte Urtheil ist in Frankreich im großen und ganzen ruhiger aufgenommen worden, als man hatte erwarten können. In der Presse wird der Spruch des Kriegsgerichtes in Rennes selbstverständlich je nach der Parteistellung gebilligt oder bekämpft. Die revisionistischen Blätter protestieren lebhaft gegen die Verurtheilung Dreyfus' und stellen die Fortsetzung des Kampfes zwischen der Militär- und Civiljustiz in Aussicht, die antirevisionistischen Journale erblicken in dem Erkenntnisse einen Triumph Frankreichs über die Agitation einer Coterie. Wenn aber der »Petit Parisien» meint, das Urtheil Feuilleton. ^. Buchdruck uud Mntgeustrahlen. ^^ntllri?^^"'^lzung der Buchdruckern durch die '^"Uetin lechni ue°^" p"phezeit das französische ?ialnbllrd^^"^^s^ben gieng von dem Franzosen ^Mlntlick? c^" Rüntgen'schen Strahlen haben "lchdriim.,, Mlgkeit, undurchsichtige Körper zu fische Ns.?/° °"H sie hindurch auf eine Photo, ^der wk « "e M "'"en, dagegen finden sie einen > in PinV"" metallischen Stoffen. Wenn man °d" bedr. ^""^. Vlatt mit einer Tinte beschreiben Ü^llischen m ?>!oe. die einen hohen Gehalt an ^ Schr?tl"." düngen ^W' s° würden gerade ^w^ vl°" bie N«..tgen1chen !? "" ganzes Paket von so und l>MtenÄ?° kältern Papier, die in einer be. ?" I"" lessen, und legt jenes ^""f. VV?" Nnte» beschriebene Blatt oben °s ganze N^^"'^" Strahlen gehen nun durch "nzelnen Nl.5 ^!"" hindurch und werden auf jedem ^"gen. ^ ^ °" ^ch"ft des Originals hervor-Aesten Sl-n '" .""l an den von den Schriftzeichcn w"d Man da/^"!^^ hu'durchgelassen ""den. Nun lütter uack ^. auseinandernehmen, die einzelnen "" oem belannten in der Photographie an« gewandten Verfahren entwickeln und wafchen nnd auf jedem einzelnen Blatte wird die betreffende Schrift wie in einer Photographie erscheinen. Die Zahl der herzustellenden Exemplare ist eigentlich unbeschränkt, denn Papier ist für Röntgen'sche Strahlen leicht durchdringlich. Außerdem kann man mehrere solcher Pakete von Papierblättern gleichzeitig den Röntgen'schen Strahlen aussetzen, indem man sie, im Kreise angeordnet, einer Hittorf'schcn Röhre aussetzt. Der Text des Originals kann mit einer «radiographischen Tinte» entweder einfach mit der Feder oder mit der Schreibmaschine geschrieben werden; die Schreibmaschine gibt im besonderen die Möglichkeit, eine vollkommene Druckschrift herzustellen. Natürlich ergeben sich aus weiterer Ucberlegung einige Bedenken gegen den Wert des Verfahrens. Zu-nächst muss jedes Blatt Papier, das den Druck aufnehmen soll, photographisch präpariert sein. Sodann muss nach erfolgter Bestrahlung wiederum jedes einzelne Matt entwickelt werden. Endlich muss ma» daran, denken, eine positive Schrift zu erhalten, welche mch j etwa weiß auf fchwarz. fondern w.e w.r es gewöhnt ll"b.«nä^ er nicht schwer befriedigend zu lösen, und die Ge-winnung positiver Schriftbilder kann gle.ch bei der ersten Bestrahlung geleistet werden. Bezüglich der Entwickelung des Photographien Papiers tmm man schon jetzt sagen, dass der industrielle Erfolg der neuen Entdeckung wahrscheinlich zum großen Theile davon abhängen wird, ob noch ein Verfahren gefunden werden kann, durch das das Entwickeln des photographischen Papiers fozusagcu im Augenblick erfolgt. Schließlich mufs auch die Herstellung von lichtempfindlichem Papier noch viel billiger werden. Uebrigens ist durchaus die Möglichkeit gegeben, die Papierblätter auf beiden Seiten zu bedrucken. Die Frage, ob dieses Druckverfahren dazu berufen fein könnte, die fo hoch vervollkommneten gegenwärtig benutzten Verfahren zum Buch- und Zeitungsdruck zu verdrängen, mag vorläufig dahingestellt bleiben. Immerhin lassen sich schon jetzt einige Anwendungen der neuen Erfindung voraussehen, in denen sie ganz Unerwartetes und Unerreichtes zn leisten imstande fem wird. Zunächst bezieht sich daS auf die Vervielfältigung von Gcheimschriften also sagen w.r: Staatspapleren, diplomatischen Schriftstücken, Mobllmachungsplanen, vertraulichen Eircularen !c., deren Geheimnis ganz gesichert sein muss. . ^ m„ . Das zweite große Gebiet, auf dem der Röntgen» Druck eine Zukunft zu haben scheint, betrifft die Vervielfältigung künstlerifcher Zeichnungen. Endlich sei noch darauf hingewiesen, dass ein Musituerlag durch das neue Verfahren eine große Raumersparnis» erzielen kann, da es die Schwierigkeit beseitigt, von solchen Tonwerten, die immer wicder neue Auslagen erfordern, die scknK'vsälUgeu Druälypeu zu verwahren. Laibacher Zeitung Nr. 209. 1656 13. September 1399^ sei als Ende der traurigen Affaire anzusehen, so befindet er sich im Irrthum. Dreyfus hat nämlich bereits die Berufung angemeldet, und die Affaire dürfte nunmehr, wie man glaubt, folgenden Weg nehmen: Das Acten - Material würde dringend nach Paris übersendet, wo der Sitz des Revisions-Gerichtes ist, und dort durch die competente Stille geprüft werden, die dann einen Berichterstatter wählen und diesem die Acten übergeben würde. Der Berichterstatter würde einen eingehenden Bericht ausarbeiten und einer für diesen Fall gewählten Commission überreichen, die über die Begründung der angeführten Nichtigkeitsgründe ihr Urtheil abzugeben hätte. Das Revisions - Gericht urtheilt hierauf als letzte Instanz; hebt es das Urtheil auf, wird der Angeklagte neuerlich vor ein Kriegsgericht verwiesen, im gegentheiligen Falle würde die ausgesprochene Strafe in Kraft treten. Sowohl in türtischen als auch in montenegrinischen Kreisen wird die Berechtigung der Meldungen bestritten, dass während der Anwesenheit des Fürsten Nikolaus von Montenegro in Constantinopel Verhandlungen politischer Natur stattgefunden hätten. Der Besuch habe bloß den Charakter der Courtoisie getragen und den Zweck der Danksagung an den Sultan gehabt. Außer Angelegenheiten, die sich auf das nachbarliche Verhältnis und die Grenzsicherung beziehen, sei die Politik nicht berührt worden, doch wird beiderseits zugegeben, dass die gegenseitige Aus« spräche die nachbarlichen Beziehungen befestigt habe. — In türkischen Regierungskreisen wird erklärt, dass die Pforte die Protestnote in Angelegenheit des vom russischen Stationsschiffe anlässlich des Besuches des Fürsten Nikolaus auf der russischen Botschaft ab< gegebenen Kanonensaluts mit Rücksicht auf den Anlass des Besuches unterlassen werde, obwohl die Abgabe dieses Kanonensaluts von russischer Seite ein Fehler gewesen sei. Tagesneuigleiten. — (Ein vorsichtiger Capitalist.) Wohin ein verkappter Nabob oder ein spleenhafter Krösus gehen muss, wenn er sich in seinem Palast nicht sicher genug fühlt, diese Frage ist nun gelöst: Ins Asyl für Obdachlose. Dort vermuthet man in keinem Gast den Besitzer von reichen Glücksgütern, in dem dürftigen Heim der Allerärmsten ist jeder vor Einbruch und Diebstahl sicher. Dieser Ansicht war ein galizischer Reisender, der sich in das Asyl für Obdachlose in Wien begab. Bevor er jedoch sein Lager aufsuchen konnte, wurde er wegen seiner zur Vorsicht gemahnenden Erscheinung einer besonders gellauen Reinlichleitsprobe unterzogen. Zum Erstaunen des Hausvaters fand man bei dem Gaste einen Betrag von mehreren hundert Gulden. Der Haus« Vater erklärte, nur Mittel» und Obdachlose hätten auf die Wohlthat eines Freiquartiers Anrecht. Diese Erklärung prallte jedoch wirkungslos an dem Reisenden ab; er meinte mit größter Seelenruhe, dass er wohl ill der Lage war, ein Gasthaus aufzusuchen, aus Vorsicht aber das Asylhaus aufgesucht habe. «In einem Gasthause wär' ich immer der Gefahr ausgesetzt gewesen, dass mir mein Geld gestohlen wird, hier glaubt aber sicher keiner, dass er bei mir was finden kann.» Diese Aufklärung veranlasste den Hausvater, dem vorsichtigen Reisenden die Wahl zu überlassen, mit oder ohne Intervention des Hauspersonals an die Luft gesetzt zu werden. Der Reisende erklärte, um leinen Preis gehen zu wollen, und seine Entfernung konnte erst durch das Eingreifen der herbeigerufenen Wache bewerkstelligt werden. — (Automobile Sommerwohnungen.) Das Ideal jener Leute, die wanderlustig ihr Haus mit allem, was es enthält, je nach Belieben bald hier, bald dort, wo es ihnen gefällt, aufschlagen möchten, dürfte bald in greifbarer Form entstehen, denn der Automobilismus befindet sich gegenwärtig in einem solchen Stadium der Entwickelung, dass der erste Versuch mit derartigen nahezu mit Zugsgeschwindigteit fahrenden Wohnungen thatsächlich schon gemacht worden ist. Von dem im Jahre 1896 für einen russischen Sportsmann erbauten Palastwagen ausgehend, hat nun der Führer der Pariser Automobilisten. M. Ieanbaud, einen Wagen gebaut, der die schnelle Transportfähigkeit eines solchen mit der Annehmlichkeit verbindet, dass er während der Reisezeit eine bequeme Wohnung bietet. Der Wagen ist, wie wir einer diesbezüglichen Mittheilung des Patent-Anwaltes I. Fischer in Wien entnehmen, 8 Meter, mit der Zugsvorrichtung 11 2 Meter lang. Er ist in drei Abtheilungen getheilt, nämlich in die Küche mit zwei Schlafstätten für das Personal, eine Toilette- mit Badecabine und Closet und einen Salon, der auch als Speisezimmer dient und in ein Schlafzimmer umgewandelt werden kann. Eiskeller, Behälter für kaltes und warmes Wasser sind natürlich auch vorhanden. Auf dem Dache des Wagens sind drei Sitzbänke angebracht, welche dem Reisenden einen ungehinderten Ausblick auf die Umgebung gestatten und die von dem Salon aus mittelst einer Wendeltreppe erreichbar sind. Der Motor wird mittelst Dampf betrieben. — (Das Kabel durch den Großen Ocean.) Ueber das neue Kabel durch den Großen Ocean, das Monterey am Stillen Ocean über Honolulu und Guam auf den Marianen-Inseln mit Manilla verbinden soll, schreibt der «Ostasiatische Lloyd»: Das Kabel wird nicht von der Regierung der Vereinigten Staaten, sondern von der Newyork-Pacifickabelcompagnie gelegt werden. Das Gewicht des Kabels wird per Seemeile rund 20 Tons u 1000 Kilogramm betragen, per deutsche Seemeile (gleich 4 Seemeilen) also rund 80 Tons. Die Kosten des Kabels sind auf 1000 Dollars für die See-meile veranschlagt. Die Arbeiten zur Legung des Kabels sollen beginnen, nachdem der Congress der Vereinigten Staaten die gewünschten Zusatzconcessionen zu dem Vertrage genehmigt haben wird. Die Gesammtlänge des zu legenden Kabels beträgt reichlich 11.000 Seemeilen, ist also eine ganz außerordentlich große. Cs sind dabei für die Unebenheiten des Meeresbodens 10 pCt. der Länge zugeschlagen. Die Dauer der Herstellung des Kabels sowohl wie seiner Legung durch den Ocean ist auf zwei Jahre bemessen. Für den Nachrichtendienst wird das Kabel von großem Vortheile sein, da durch seine Legung nicht nur eine raschere Beförderung der Nachrichten aus dem westlichen Stillen Ocean nach den Vereinigten Staaten bewirkt wird, sondern auch eine wesentliche Ver-billiaung des Depeschenverkehres stattfindet. Gegenwärtig kostet eine Depesche von 40 Worten von Washington nach Manilla 2 62 Dollars per Wort, also im ganzen 104 80 Dollars. Die Beförderungszeit einer solchen Depesche beträgt zur Zeit etwa drei Stunden, so dass anderthalb Tage erforderlich sind, um auf eine solche Kabeldepesche Antwort zu erhalten. Sobald das neue Kabel hergestellt sein wird, werden Depeschen nach Manilla ungefähr eine halbe Stunde Zeit erfordern und für je 40 Worte kaum den dritten Theil losten. — (Der neue Salomo.) In einer slid-russischen Stadt, so berichten dortige Blätter, weigerte sich kürzlich ein ehrsamer Vürger, ein Paar Hose«. ^ er beim Schneider bestellt hatte, in Empfang i" «^ und zu bezahlen. Die Sache kam vor Gericht. Hl" klärte der Beklagte zu seiner Rechtfertigung, da!« " Hosen nicht nur «schlecht säßen», sondern auch i« "» seien. Der Schneider hingegen bestand sehr energisch dem Gegentheil und richtete schließlich an den R^er ° Bitte, den Beklagten das Kleidungsstück versuch^ anziehen zu lassen. Der weise Richter hatte es a anders beschlossen. Er zog sich zunächst seine Stiesel «"< trat alsdann vor den Actentisch und legte ge""y", das «arpu» delicti selbst an. Die UnausspreGl^ schienen dem weisen Salomo zu gefallen und -7^ passen; er gieng einigemale vor dem Actentische aus ab und entschied zur sichtlichen Freude des Schnw,^ und zur heimlichen Empörung des Beklagten, d^s Hose keineswegs zu eng sei, tadellos sitze und nichl zum Tragen am Werktage, sondern auch an S"""".^ Festtagen sich eigne. Das Opfer seiner salomomi^ Weisheit musste aber bezahlen — den Schneider die Gerichtslosten. , „h — (Treue eines Foxterriers.) wA^ der letzten Aufstände der Eingebornen in Inbien. "^ Engländer zu unterdrücken hatten, besaß der suy ^, Officier des Expeditionscorps einen Foxterrier, oen von seiner Heimat mitgebracht hatte. Von diesem v"^ wird nun ein rührendes Beispiel von Anhänglichle" ^ Treue berichtet. Der Hund begleitete seinen be?" ^ allen Märschen und in den Scharmützeln und ".""^ die das Corps zu bestehen hatte, wich derselbe "^ ^ der Seite des Officiers. Eines Tages wurde das«' >^ sehr erbittert geführt, da Mann gegen Mann M^ ^ Hund, mitten im Kampfgewühl, griff wacker leoen ^ der sich seinem Herrn feindlich näherte; bei dleje legenheit erhielt der Treue eine feindliche Kugel, ^ schwer verwundete und kampfunfähig machte. ^ ^ gegnerischen Uebermacht stark decimiert, wurde "^ ^ der Truppe mit ihrem führenden Officier von den V ^, des aufständischen Rajah gefangen genommen und ^ Märschen fortgeführt. Trotz seiner schweren ^N»«" ^ und des erlittenen Blutverlustes sehr geschwächt, 'A^lB und taumelte der zurückgelassene Hund den H^^?Ä « erschreckt. «Aber weshalb denn?» 'VKU ich em " ^e»« Zeit des Zusammenlebens mit ihm, und or ^e er Ihnen nicht verboten, ihn zu lieben, uno i" ^ ^s Empfindung zur Leidenschaft wird, so i"?:' ÄA darin nur einmal immer wieder von neuem o» ^t liche Unvollkommenheit. Um dieser zu begegn" S, ich es nun allerdings für das Rathsamste. " At.' das Haus Ihres Bruders sofort verla, en..^l Trennung, so herb sie Ihnen dünlen mag, 1^ unerlässllch!» ^ ^' «Aber wohin mich wenden?» entbev« . «Ich kenne leine Menschenseele in ganz P""> ^» «O, das lassen Sie Ihre geringste ^"^1" versetzte der Priester. «Sie sind — some! ly Näherin, nicht wahr?» Ida bejahte. Der Geistliche nickte» jacher Zeitung Nr. 209. ^^____________1657 _____________13. September 1899. die ^ü Pilsen gegenüber aus eine eingebackene Schabe. ' noa> un letzten Augenblicke dem Gehege ihrer Zähne en rönnen. Wohl erkennt der Gehilfe das in allen Haus-ibm ^^"''^liebte und gefürchtet« Thier, doch geht es °3^ ^"k" durch den Sinn, dafs mit dem Ein-2^ der Thatsache seiner Firma ein nicht ab-nur i? 5 ^"den geschehen würde, und so lächelt er relw^?^" und meint, auf das schwarze Etwas deutend, Da «l s 'G"°dige Frau irren, das ist eine Rosine!» es der ^ """""ich Thaten mehr sagen als Worte und aus^. ? unbenommen geblieben wäre. ihre Meinung kiner n "^°"M' l" s^ckt der opfermuthige Gehilfe mit Minö en Kt<.^3^"' U"^u"a die Hand nach jenem zeick-, t. . ""lh"l aus und verzehrt mit allen Annum, f,^"'^" Behagens die Rosine. Dass die Dame des 2/°" '^'" I^thum überzeugt und die Ehre den ^ ,'«2""" war. bleibt sonder Zweifel. Hinter eine ° ^" hielte sich aber einige Augenblicke später Rosin. c-"""Ü" harmlose Scene ab, indem die Der ei s'^.^" Rebellion noch einmal zutage trat. diele . "'^^"Ue Principal vergütete aber seinem Gehilfen neaenw^"^"^"" Empfindung und die bewiesene Geistes-Rennm, c^ ""° Gratification von 50 Mark. Das bezalK ^"^ Geschäftes war damit nicht zu theuer in einelK^"^"^e Episode) brachte jüngst Wesens ^""^ des Dwinskcr Bezirksgerichtes die An. er die '^""' ^°^n. Ein Pferdedieb behauptete, dass berief s'^" abgenommenen Pferde gekauft habe. und h°uv u.. l^ ^"" ö"laen. die in der That diese Be-PMdp? bekräftigten. Auf die Frage des Gerichts-die Promw. 3"."" ^ die Zeugen befchäftigen. erfolgte ^°tNM. Antwort: «Wir find ebenfalls Pferdediebe.» Theater, Kunst und Literatur. Wie^ .^^ dcntsche Vollstheater in seines N.r.^ "" ^ d-M. das erste Jahrzehnt werd n 37^^ D" Theaterverein und die Direction Eeptemlw. "'^^^"^"s östlich begehen. Da Mitte sind w,.^ "°? zahlreiche Gründer von Wien abwesend die '5ki^,""l Amegung aus Vereinskreisen beschlossen, diesem 3'^ "^ °'" ^ October abzuhalten. An ^"engrube?^ "s Iestvorstellung zun. Vesten des ändert ^m's?'^^°bes ^as vierte Gebot- zum "erstenmale aufgeführt werden, richtet- ^ ^ ^gram) wird der «Reichswehr, be-das la'us^ L'tt"danz unseres Nationaltheaters hat für "bgeschlo? « ^5^^ "^ Reihe interessanter Gastspiele Bernhardt «> ""den auftreten die Damen Sarah U"d Dl)r!p 7""^' ^'"h' Sironi, Vellincioni, Prevosti 3iaval. '""" die Herren Novelli. Schrötter und zeichnu^,^°"'""s Abschied») soll die Be-der Oesterr^Ä° l!"ßartige Festveranstaltung sein, die hervorraa^l?^ Vühnenvercin unter Mitwirkung der heater luw m ^""ltlerinnen und Künstler der Wiener ^afse """ besten seiner humallen Zwecken dienenden ^onnerstn^ """" beabsichtigt und für welche am Etablisse«?. " ^' d- M. Director Steiner das ganze und die M?.. '?""dig in Wien- zur Verfügung gestellt Migster"m 7 "2 des gesammten Personals in bereit- ü ,^"se gestattet hat. "trein-6 c.^tttieilungen des Museal- ^ hefte ers^l"^ Kr a in) sind in ihrem 3. und D" erste Aufsah stammt aus der Herren vm, ^"" ^ofessors S. Rutar über: «Die der gefürtt., A in Kärnten, Krain und im Dienste ^luriteten Glasen .«n Gürz.. Die beiden Ruinen s°8te er ^^'^ ^ dann ja ganz wunderbar gut,. Freunde n und 8 Tage; im Gebiete von Laibach 36 om und 77 Tage (1895 extrem 132 nn); in Naibl 100 cm, und 110 Tage; in Klagenfurt 107 Tage; die Schneedecke bleibt aber nicht überall ununterbrochen; in Laibach gibt es fast vier Perioden von durchschnittlich 20 Tagen, in Klagcnfurt von 29 Tagen. In Krain trägt überdies die Karstmaner zur Erhaltung der Schneedecke bei, indem sie die warme Luft der Adria abhält. Unter dem Einflüsse dieser letzteren wird aber anderseits eine Schneedecke, die bei Trieft u. s. w. als seltene Erscheinung sich hie und da zeigt, alsbald zum Schwinden gebracht; dies gilt auch für den Quarnero, Fiume und bewirkt in Abbazia den Wert des Eurortes in erster Linie. — (Neue dramatische Werke.) August Strindberg hat zwei neue historische Stücke geschrieben. Das eine, «Gustav Wasa», soll im October, das zweite. «Erik XIV.», im Februar in Stockholm aufgeführt werden. — Ein neues Vollsstück von Michael Carri. «^oFno-Oul-», hat in Paris gefallen. Es ist eine einfache, fchlichte Gefchichte, aber die Charakteristik der Personen, die Darstellung der Ereignisse geschickt ausgeführt. Es ist die alte Geschichte vom Trunkenbold, den man zu retten versucht, der auch gerettet sein möchte, und der doch stets von neuem, wie von geheimnisvoller, unheilvoller Macht getrieben, in den Sumpf zurückgleitet, bis er darin endgiltig versinkt. - Der belgische Dlchter Moriz Maeterlinck hat zwei dreiactige Dramen voll-endet die in Musik geseht werden sollen: «Schwester Bea rice und «Arian? und Blaubart». Die Partitur! fü .Arlane und Blaubart» schreibt Paul Duk°s der ch durch .^'prentj ^roisr» (.Zauberlehrling.) bekanntgemacht hat - Emil More au. der Mlt-!erfa^ N"'" ein der englisch-amerikanischen Geschichte entnommenes historisches Drama, dessen Hauptrolle in Paris von Coquelin und in London von Sir Henry Irving gespielt ^rden soll. Local- und Prooinzial-Nachrichten. — (Der Kaiser in Klage nfurt.) In Klagenfurl werden Samstag abends anlässlich der Anwesenheit Seiner Majestät des Kaisers Stadtbeleuchtung, ein Fackelzug und eine Serenade des Gesangvereines stattfinden. — (Entscheidung in Angelegenheiten des Heimatsrechtes.) Ueber eine diesbezügliche Beschwerde hat der Verwaltungsgerichtshof die Entscheidung getroffen, dass den t. l. Postamts-Prattitanten in Absicht auf deren Heimatsenverb die Staatsbeamteneigenschaft zutommt. — o. — (Personalnachricht.) Der Auscultant Paul Hudovernil wurde zum Gerichtsadjuncten für Mottling ernannt. — (Sterbefall.) Am 6. d. M. starb Herr Franz Petrovcic, Pfarrer in Trata ob Bischof, lack. —v. — (Zum Schul bau in Mulau.) Die auf den 11. d. M. anberaumte commissionelle Verhandlung, betreffend den Neubau eines Schulgebäudes in Mulau. Gerichtsbezirk Sittich, tonnte unvorhergesehener Hinoei-nisse wegen nicht stattfinden und wurde auf Montag den 18. d. M. vertagt. —ik. — (Schwurgerichtsverhandlung.) Am 11. d. M. fand unter dem Vorsitze des Herrn l. l. Landesgerichtspräsidenten Albert Leoicnil die Verhandlung gegen den 21 Jahre alten, wegen Diebstahles viermal bestraften Handlungsgehilfen Franz Crlilar aus Prem und gegen den 22 Jahre alten, in Trieft geborenen, wegen Diebstahles und anderer Delicte mehrmals vorbestraften Arbeiter Karl Appoloni statt. Beide An-geklagte, Zwänglinge der Landeszwangsarbeitsanstalt in Laibach, halten sich wegen des am Mitzwänglinge Ioh, Grcgorutti begangenen Mordes zu verantivorten. Als Ankläger fungierte Herr l. l. Staatsanwalt-Substitut Victor Verderb er; als Vertheidiger Herr Doctor Mosche nnd Herr Dr. Suyer. Die AnNage besagt Folgendes: Die genannten zwei Zwänglinge und der getödtcte Mitzwängling Johann Gregorutti kannten sich schon seit früheren Zeiten. Gregorutti und Celikar waren sogar Diebscollegen und waren als solche vom l. k. Landesgerichte in Trieft im Jahre 1696 verurtheilt worden. Auch in der Zwangsarbeitsanstalt waren sie anfangs Freunde und arbeiteten zufammen an einem Tische; aber diese Freundschaft erkaltete, seit Celilar und Gregorutti getrennt und ersterer in ein anderes Arbeitszimmer überstellt und Mitarbeiter des Appoloni wurde. Die Verfeindung zwifchen Gregorutti eincrfeits und Helilar und Appoloni anderseits entstand schließlich aus dem Grunde, weil (5elikar Esssachen, welche ihm Gregorutti schickte, nicht annehmen wollte. Appoloni aber war dem Gregorutti aus dem Grunde feindlich gesinnt, weil ihm derselbe den Betrag von 3 fl. veruntreut hatte. Gregorutti überfiel fodann vierzehn Tage vor dem ge-fchehenen Morde den Gegner während der Arbeit in Gegenwart des Auffehers und der Mitzwänglinge, fchrieb beiden Drohbriefe und fagte demselben am vorletzten Tag offen den Kampf für den nächsten Morgen nach dem Gottesdienste an. Infolgedessen bewaffneten sich die beiden am 27. Juni l. I. vor Abgang in die Kirche, und zwar Franz Celitar mit einem großen zweischneidigen Messer und Avpoloni mit einer langen Ahle. Damit begaben sich beide zur Messe. Nach beendetem Gottesdienste trat Gregorutti zu Apftoloni und raunte ihm die Worte ins Ohr: «Jetzt bin ich bereit!» Celikar und Appoloni bemerkten sodann, wie sich Gregorutti von seiner Gesellschaft trennte und auf beide wartete. Plötzlich sprang Celilar zu ihm und stieß ihm blitzesschnell mit aller Kraft das Messer in die Brust. Gregorutti floh in gebeugter Haltung, beide Hände auf die Wunde pressend, über den Hos, wo er nach einer halben Stunde starb. Die Leichensection ergab, dass das Messer die ganze Leber durchstochen hatte und dass der Tod infolge Blutverlustes eingetreten war. Der Verstorbene war ein überaus gefährlicher, rachfüchtiger Menfch und ^elilar und Appoloni wussten, dass sie vor demselben nicht sicher wären, salls sie ihn nur verletzen würden. Daraus ist zu schließen, dass Celilar den Vorsatz hatte, seinen Gegner ums Leben zu bringen. Celilar behauptet, rr habe seinen Gegner nur körperlich beschädigen wollen. Appoloni hatte sich nach der That dem Aufseher selbst als Genosse des (telilar gemeldet. Aus seinen Angaben aebt henwr. dafs er beinahe bedauere, mchi als erster mit Gregorutti zusammengetroffen zu sein Er h"tte auch nach geschehener That seine und seines Gefährten Werkzeuge versteckt. Celikar und Appoloni wurden bc.de des Verbrechens des Todtschlages schuldig gesprochen und ersterer als unmittelbarer Thäter zu fünf Jahren, letzterer zu vier Jahren schweren Kerkers, mit je einer Faste monatlich, verurtheilt. ^l. — (Sanitäres.) Die Tyfthusepidemie in Pod-gric. Bezirk Adelsberg, hat in letzterer Zeit zugenommen und auch an Verbreitung gewonnen. Der jetzige Krankenstand belauft sich auf elf Personen, von denen aus ein einziges Haus fünf entfallen. Der Krankheitsoerlaus ist mehrfach ein schwerer. Von den bisher erlranwn Is» Personen sind zwei gesiorben. Laibacher Zeitung Nr. 209. 1658 13. Septembers899. — (Aus Veldes) wird uns telegraphiert: Marie Therese. Frau von Peru, Herzogin von München, ist in Veldes angekommen und im Hotel Mallner ab-gestiegen. — (Einlösung der Guldennoten.) Die gestrige «Wiener Zeitung» publiciert amtlich eine Kundmachung, womit in Erinnerung gebracht wird, dass die Umwechslung der Staatsnoten Kl fl. ü. W. mit dem Datum i.Iuli 1888 nur mehr bis 31. December 1899 bei den als Verwechslungscassen fungierenden l. l. Cassen sowie bei der l. u. l. Reichs'Centralcafse in Wien gegen andere gesetzliche Zahlungsmittel stattfinden wird. Nach dem 31. December 1899 findet keine weitere Einlösung oder Umwechslung dieser einberufenen Staatsnoten statt. — (Todesfall.) In der Nacht vom 11. auf den 12. d. M. starb in Rudolfswert die Gattin des l. l. Steueramtscontrolors Herrn Vincenz Premk, Frau Justine Preml, im 31. Lebensjahre. Die Verblichene, eine gebürtige Laibacherin, war seinerzeit Lehrerin und steht als solche an den betreffenden Schulen im besten Angedenken. Die Leiche wird nach Laibach überführt werden. —«— — (Erbbeben.) Am 12. d. M. um 4 Uhr 10 Minuten nachmittags war in Gurlfeld ein kurzer, ziemlich heftiger Erdstoß fühlbar. Der Stoß äußerte sich in vertical« Richtung und war von einem Getöse, ähnlich wie bei dem Einstürze eines Gebäudes, begleitet. Ein Schaden wurde nicht angerichtet. —c — (Aus dem Vereinsleben.) In der Gemeinde Dobrunje, Vezirk Laibach Umgebung, ist die Gründung eines freiwilligen Feuerwehrvereines mit dem Sitze in Stefansdorf im Zuge. Die betreffenden Statuten wurden zur behördlichen Genehmigung bereits überreicht. —o. — (Vemeindevorstands-Wahl.) Nei der am 28. v. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Horjul wurden Thomas Zoesar von Üjubgonja zum Gemeindevorsteher, Johann Stanonik von Horjul, Franz Iania von Hölzenegg und Johann Cepon von Horjul zu Gemeinderäthen gewählt. — (In Idria) veranstaltete die dortige Frauen-Drtsgruppe des Cyrill- und Method - Vereines, an deren Spitze Frau Karoline Lapajne steht, zu Gunsten dieses Vereines im k. l. Vergwerltheater am 9. und 10. d. M. eine Theatervorstellung. Zur Aufführung gelangte «Die Hirtin von Lourdes» («kaHtiriou. 12 I^uräu»). Die unmuthigen, jugendlichen Darstellerinnen stellten sich mit Feuereifer in den Dienst der Sache, beherrschten ihre Rollen ausgezeichnet und traten mit verblüffender Sicherheit auf. Das zahlreich erfchienene Publicum bedachte sie demgemäß auch mit lautem Veifalle. — (Hagelschlag.) Von der ombrometrischen Beobachtungsstation in Horjul wird uns berichtet, dass dortselbst am 11. 0. M. nachmittags von 2 Uhr 30 Minuten bis 2 Uhr 45 Minuten ein Gewitter mit Hagelschlag niedergieng. Da jedoch die Schloßen nur Erbsengroße hatten, so verursachten sie keinen erheblichen Schaden. —0. — (Blitzschläge.) Am 10. d. M. nachmittags gegen 4 Uhr gieng über die Gemeinden Watsch und St. Lamprecht ein heftiges, nahezu eine Stunde andauerndes Gewitter nieder. Während desselben schlug der Blitz in kurzen Abständen zweimal in die Pfarrkirche am Heil. Verge ein und richtete in der Kirche große Verwüstungen an, so dass der Schaden mehrere hundert Gulden beträgt. Während sich der erste Blitzstrahl, von welchem der Thurm, die Thurmuhr und die Zifferblätter derfelben arg befchädigt wurden, alsbald im Boden verlor, schlug der zweite kurz darauffolgende Blitzstrahl in die Kirche knapp am Hauptaltar ein, verwüstete denselben, nahm sohin den Weg in die Sacristei, zerstörte dort mehrere Kirchenrequisiten, sehte von da aus seinen Weg durch die Mauer in den naheliegenden Pfarrhof fort, tödtete im Vorhause desselben den dem Herrn Pfarrer Anton Medved gehörigen wertvollen Bernhardiner Hund, betäubte sodann die in der Küche anwesende Magd, welche sich jedoch bald erholte, und schlug schließlich den Weg in den daneben befindlichen Stall ein, woselbst er eine Kuh im Werte von 100 fl. tödtete. Bemerkt muss werden, dass sowohl der Kirchthurm als auch der Pfarrhof mit Blitzableitern versehen sind; nur dürften dieselben, da sie bereits vor vielen Jahren errichtet worden waren, nicht mehr leitungsfähig sein. —ik. * (Vrandfchaden.) Am 10. d. M. gegen halb 11 Uhr nachts kam, wie man uns aus Stein meldet, in dem mit Brennholz und Brettern sowie mit einigen Wirtschaftsgeräthen gefüllten Schupfen des Stroh-Hutfabriksbesitzers Josef Oberwaloer in Oberdomschale aus einer bisher unbekannten Ursache Feuer zum Ausbruche, welches die gedachten Objecte total einäscherte und hiedurch einen Schaden von circa 2000 st. verursachte. Weitere Details über die Entstehungsursache find bis zur Stunde noch unbekannt. —r. — (Abdominaltyphus) ist in der Gemeinde Grohdolwa. in einem Hause der Ortschaft Klein' «t«"en"^ ^" """ ^"" der Ortschaft Iessenih auf-" —«2. * (Aus dem Polizeirapporte.) Am 10. d. M. wurden sechs Personen verhaftet, und zwar drei wegen Excesses, zwei wegen Vacierens und eine wegen verbotener Rückkehr in die Stadt. —r. — (Selbstmordversuch.) Die 46jährige Ursula Dollenz, aus dem Bezirke Laibach gebürtig, hat gestern früh im Fichtenwäldchen von Trieft einen Selbstmordversuch durch Genuss von Scheidewasser unternommen. Der Zustand der Frau ist bedrohlich; der Gruxd der Verzweiflungsthat ist unbekannt. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Krain fül die gelt vom 3. bis 10. September 18W. «s ist herrschend: die Schafräude im Bezirke Stein in der Gemeinde Gojzd (2 H,): der slothlaus bei Echwelnen im Bezirke Laibach.Umgebuug iu der Gemeinde Tomischl (1 H,); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde St. Michael-Stopii (l, H.); die «eslügel-Eholera im Bezirle Gurlfeld in der Gemeinde Grohdolina (5 H.). Erloschen: der Milzbrand im Bezirle Krainburg in der Gemeinde Affriach (3 H.); der «othlauf bei Gchweinen im Nezirle itrainburg in der Gemeinde tzeiligenlreuz (2 H.). Neueste Nachrichten. Zur Lage. (Original'lelegramm.) Wien, 12. September. Der Präsident des Abgeordnetenhauses Dr. Victor von Fuchs hat an die Vertreter sämmtlicher Clubs des Abgeordnetenhauses nachstehendes Schreiben gerichtet: «Euer Wohlgeboreu ^. "l.l Ich erlaube mir nachstehende Zeilen Euer t>. IV zu unterbreiten und zu bitten, denselben Ihre volle Aufmerksamkeit und Würdigung zutheil werden zu lafsen. Allgemein ist das Gefühl vorherrschend, dass unsere öffentlichen Verhältnisse dringend einer Gesundung bedürfen und dass alles darangesetzt werden muss, den Bann zu brechen, der unser politisches Leben gefesselt hält. Von allen Seiten ertönt der Ruf ,Es ruhe der Kampfs Es möge der Widerstreit weichen dem Bestreben, die Gegensätze zu mildern und die vorhandenen, sich jetzt befehdenden Kräfte zu» fammenführen zu gemeinsamer siegreicher Arbeit. Da ist vor allem nöthig, das Parlament wieder zur Stätte fruchtbaren Schaffens zu gestalten und demnach alles hinwegzunehmen, was einer gedeihlichen Wirkfamleit der Volksvertretung entgegensteht. Und dieses Ziel vorzubereiten, betrachte ich als der vom hohen Hause der Abgeordneten gewählte Präsident im gegenwärtigen Augenblick als meine erste und wichtigste Aufgabe. Wenn scharfe Gegensätze den Kampf in einer Weise angefacht haben, dass die parlamentarische Arbeit ins Stocken gerieth, muss der ruhig denkende Politiker darnach bestrebt sein, Mittel und Wege zu suchen, diese Zustände wieder zu beseitigen und zur Herbeiführung gegenfeitigen Gedankenaustausches der Gegner eine Verständigung derselben zu bewerkstelligen. Auf neutralem Boden, von dem zum Leiter und Hüter des Parlaments gewählten Präsidenten des Hauses geladen, können sich die Herzen, ohne sich etwas zu vergeben, begegnen und den Versuch machen, die Gegensätze soweit auszugleichen, dass eine geregelte Arbeit des Parlaments, welche alle Völker unserer Monarchie herbeisehnen, ernstlich zu erwarten stünde. In erster Reihe wäre daher die Aufgabe zu löfen, jene Form zu finden, in welcher die Sprachenfrage einer gedeihlichen Löfung zugeführt wird. Es bedarf keines Beweises, dass die friedliche Lösung des Sprachenstreites — und eine solche schwebt allen Parteien gleichermaßen vor — nur auf dem Wege gegenseitiger Annäherung und unter vorurtheilsloser Bedachtnahme auf die beiderseitigen Rechte erzielt werdeu kann. Zu diesem Zwecke sollten die Verhandlungen auf neutralem, friedlicher Arbeit gewidmetem Boden geführt werden, zu welchen ich mit diefem Schreiben den ersten Anlass geben will. Ich erlaube mir demnach, Euer 1". 1. höflichst zu ersuchen, zu obgedachtem Zwecke am 24. September d. I. um 11 Uhr vormittags in meinem Bureau erscheinen zu wollen. Ich behalte mir vor, im geeigneten Zeitpunkte auch an die k. l. Regierung mit dem Ersuchen heranzutreten, dieser meiner Action die geeignete Mithilfe zu gewähren. Genehmigen Euer ^. 1'. den Ausdruck meiner vorzüglichsten Hochachtung, womit ich zu zeichnen die Ehre habe Euer I>. '1'. ergebener Dr. Victor v. Fuchs, Präsident des Abgeordnetenhauses. Wien am 11. September 1899.» — Dieses Schreiben ist an nachstehende Persönlichkeiten ergangen: Abg. Apollinar v. Iaworsli als Vertreter der großen Vereinigung der Rechten, an Abg. Dr. Alois Funke als Vertreter der großen Vereinigung der Linken, an Abg. Valeriano Freiherrn v. Malfattl als Obmann der Italiener , an Abg. Dr. Leo Verlauf als Vertreter des socialdemokratischen Verbandes, an Hermann Wolf als Vertreter der Schönerianer-Gruppe. -^ Dieses Schreiben an die Abgeordneten v. Iaworsti uno Dr. Funke, enthält überdies einen Passus, wom <« ersucht werden, zur Besprechung auch jene Mitglieder einzuladen, welche von ihren betreffenden Clubs y^i" designiert werden. Die Verurlheilung des Vapitäns Dreyfus. sOrlglnal'Tlltgramme.) Paris, 12. September. Zola protestiert in der «Aurore» gegen das in Rennes gefällte Urtheil. 6 versichert, er habe im Jahre 1898 auf bestllnnm Weise erfahren, dass Eszterhazy der Verräther oc erwarten sei, und dass die Alexander-Grenao" Kaiser Nikolaus Parade stehen werden, lt'"' verlässige Insormation liegt nicht vor. ^jlls Newyorl, 12. September. (Orig.-Tel.) M"» Vanderbilt ist heute morgens üeswroen. ^^aibacher Zeitung Nr. 209. 1659___________________________ ___________13. September 1899. Angekommene Fremde. Hotel Atlant. hoMer.!" ^September. Gras Robilant, s. Oemahlin, ^lHae^.. l V'./ '-8"^"^ Mähr.-Ostran. - Carneri, bahn l 3?'..' ^"""' ^'"s'' Eontrolor der üsterr. Nordwest, ha« M^ S": Dickmllnn, Kallmann, Burll, Neusfer, Eup. «lm!.LNi, '^"1 Hofmann, Privatier. Prag. - Ertler, . ^«pml. - N,nterstrrn, Kim.. Oiisting. - Scharz, Private, KaHa ^p'b' Private. Triest. — Növesdy, Kfm., Neu< iwud ntb«, ^monich. Fabrikant. Fiume. - Goldberger, Kfm.. tic Nr ^ ^, "°"'^ I"ec, Priester, Mottling. - Venedi. "UN«, Ni,a°n7°Z' T'« Mencinger. Priester. Mirna. - Bertels-^rchitelt c?"'""' lU'e'efeld. - I°lch'. Beamter. Pola. - Lang. «rünn ' ^ ^""l^ ^""e. ksm.. Tachai. - Sedlal, Monteur, ' — "Mc, Besitzer. Idria. Hotel Stadt Wlen Ksm. Nr?«^ ^ I^ ^^ be r. Stanlovitsch. Kfm.. Wien. - Wchler, Klm/ , ^,'7' ,«' ^"ll' Landtagsabgcordneter, Wien. — Kwasto, bwüterf^ ' ^' " Just. Kfm.. Wien. - Iahn. Bahn Thieram , ?' ^^^' ^ H"ber. Zahntechnilcr, Prag. - Niedl, ^Wi ch'Z""'«Z""tl. - Klaniic. Privat, s. Frau. Triest. ^ Dr Zw.. V^' " Mussileh. Vwmter. s. Mutter, Wien. Wien ^A.^ Fabnlsbesiher, Mailand. - Banhegy, Kfm,. Prag _ I"sp,°"sch'tsch. See-Cadet. Pola. - Schulz Km, Mer K?5 '' ^". Kslte., Wien. - Endres, Realitäten-2'eber'ksm l Z' ^ ^"l, Landtagsabgcordncter, Wien. — ^ «raun. ' m^!'")^ Reichenberg. - Matsch, Kfm.. Marb.lrg. sector «.'/p^heler. ^"^ee. - Vvgrich. l. u.l, Marine-bei Wien ^ m ^^^' ^"lt,ch, laij, Rath. f. Familie. Mödling ^ilnmerrick^. "3c '' ^"°l- i- Familie, St. Veit (Galizien). -^«dicine?^', ^'"' ^"est. - Riedinger. Kfm.; Ulztmann, ^im..Nen m ' ^ -p°u^us. Kfm.. Trefal. - Rofenwasfcr. trieft ^'^""onBaillou. Privat. Krainburg. — Turri. Kfm.. ^am'te 9,.«? . ' Kfn>., Budapest. — Schreiber und Wasl. ^n»' KN M^g. - itohn. Kfm.. Prag. - Müller. Rona. ^er. Ksm/N^d7peft^ ^"""^ ^"' "^' ^rnberg. - Meteorologische Beobachtungen in^aibach. ^^^Seehöhe »06 2 w. Milll. Luftdruck 7W U mm. ^ «y» «L^ »H «nfichl ?«" 2 <2 H DZW e" ""l"' d», Himmel« H«2 ^^Ai> M'4 ^ l) W.zml. starl bewöM 13 ^V, «. ^^ S. schwach bewvltt ' "Mg., 725 3,10 0, windstill , Stegen ,42 '^ale: i" g^esmittel der gestrigen Temperatur 11 6'. Nor-^^ ^"antwortlichei Redacteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 10. September. Ignaz Telavc, Nrbritersfohn, 1'/, M.. giegelstraße 9, Darmlatarrh, Am 11. September. Rudolf Stovar, Pflegelinb, 21 T., Udmat 38, Darmlatarrh. Im Civilspitale. Am 8. September. Maria gajc, Inwolincrin, 72 I-, Herzentzündung. — Paula Simenc, Arbeiterstochter, 6 I-, Lungenentzündung. Am 9. September. Johann Iania, Knecht, 40 I.. peritonitis persorntiva. Im Siechenhaufe. Am 10. September. Marianna Strulelj, Inwohnerin. 87 I.. Marasmus. Èine partie alter Schulbücher wird verkauft &*> gccthovcngasse jfr. 6, II. Stock. Die Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Laibach Oongressplatz Nr. 2 empfiehlt ihr (3579) 6—1 vollständiges Lager ¦ammtlloher in den hiesigen und auswärtigen Lehranstalten, insbesondere im k. k. Über- und k. k. Unlergymnasium, der k. k. Oberrealschule und den k. k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalten dahier, den Privat- wie den Volks- und Bürgerschulen eingeführten Schulbücher in neuesten Auflagen, geheftet und in dauerhaften Schulbänden, zu den billigsten Preisen. Die Verzeichnisse der eingeführten Lehrbücher werden gratis abgegeben. 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Außerstande für die mir während der lang» wierigen Krankheit und anlafslich des Ablebens meines innigstgeliebten, unvergese«lichen Gatten. Herrn Josef Strehar Hausbesitzer und Fleischermeister zugelommenen Beweise herzlicher Theilnahme sowie für die trotz des überaus heftigen Oewitters und Regens zahlreiche Betheiligung an dem Leichen» begängnisfc und die schonen Kranzspenden jedem einzelnen zu danlen, sprech? ich hiemit allen werten verwandten, Freunden nnd Nrlannten meinen tiefgefühlten Dant aus. Insbesondere bringe ich auch der hochwürdigen (Aeistlichleit und den ehrwürdigen barmherzigen Schwestern für die bezeugte Theilnahme und Be» theiligung am Leichenbegängnisse nnd dem löblichen Gesangvereine «Slavec» für den weihevollen Gesang beim Trauerhausc meinen innigsten Dan! dar. Laibach am 12. September l899. (3571) Johanna Strehar. Vourse an der Wiener Börse vom 12. September 1899. ^chde«oMUen«5°^^ 5. 5'«°'°'Ä.,l,hen «"» W°r, ''Lilber v.r. ^"'"«"'sl ""' loo«» Mel5"/° " ^"'>ze bul» ft. ,»?^<8!,- stluerlrci! /«.^ - . . 98ltt 99 ,0 ^l!«bs!i,s "'^''tnb..Uc»«t». »«n> «»re V»« Vtaate z«r Zohlung iltirnommene lelsenb. Prior.» vbllgallontn. »llsablthbahn «00 u. 3000 V« 4-/„ °b 10°/« «. Lt. ... "»'«»» »«'« «lisllbtthbahn. «>0 ». »000 Vl. »0» Vi, 4«/1...... ">! ?b !17 6N yra.i» Iosef-V. «m. ««,4, 4»/, 9«- 98 k, «llKzllche Kar,. «ubw!« - «ahn. b!v,rst Slil.lt 4°/, . . . . 9? «N v« SU Voiarlbcrgcr Uahn. 4°/„ bto, b<«. pei Ultimo . . »ü'lil» 9» 4« blo,Lt.E,«^Voldlnosl,,^/,"/« «'?« 8»S>, dto. bto, Silber lvo fl,, 4'/,"/» s» «<> ltt"» ü>> bto, Vtaatl.oblig, (Un«. 0stb.) o. I. 187«, b"/„..... llS »u l»Uü>> bto,4>/l"/nEchanlrel,al'«bl,'ObI, 99l» lN>1 4<> bto, Vrüm.ülnl, k ,NN ll. », W, i«l-b» lll» »>, b!o. blo, ^ b<1fl. 0, W. l«l'76l6l< »b Thelß.«e,..Uole 4«/, lUU fl. . l40 - l4l- Grundenll.»Gbllgntionen (ftr 1!)U «l, LV!.). 4°/„ ui'garische (lvu sl, 0, W.) . »»üo 94i»b 4«/„ lroatische »»d slavonilche . ««'" »?'" Andere Kssentl. Anlehen. Donllu.«eg.»Lose »»/<,. . . . <«' - l»9 - bto, 'Anleihe 1»?8 . . lU? ?ü 1V» 7l. «nlellcii d,r Ltab! VVrz , . ll» — — - «nleye» d, Stadlnemeinbe Wien »<>»?«» ll»4 ?« Anlebrn d, Ltnblnrmcinde Wien lb»'r ober Oiulb) . , . .--------. — Prümirn INnI, b, LlabtgmWien l»» . «><4 B»rl,b«».»lnleh en, verlosb, ^"/„ »9 ü« 10^ i».> <«/, Kialn« «ande»<«nlehen . — - 98 3b »eld »«re Vsandbrlest (für luc U) »odcl, allg,»stin50I verl,4°/. »? > - ,«-- bto. Prüm.'Schlbv. »"/„, l. Em, 1i9ll» i«> »<> bto, bto. »"/<„ II,>'»'s»,l»0Up,Et. «^xü —-— kübbnl.» :>»/„ il ssics, 5><»!>P, St, l«-»b »«» ,h bto, .'<>/,,!l!i<«>si P,llwfl. lLl>-..i,s?z Ung, galiz Val,"..... lOü-SO ll»?-^ 4°/, Uxterliaiüer Vahnen . . 99 «> l»»>— zailll'ülliln (per ölück) «lnglo vest, «a»! L<«' ll,«,«/« » "»-— l^< - »antuerein, Wiener, l<«> fl, . «° b0 ,?4 - «obcr,'«nst.,0esl,.A»<'sI N,40"/„ 4«-. 4S0 -si. —-. —- bto dto. per Mliiüi'Ceptbl. »<»'—^7» b0 llrebilbanl, Nil,,, un«,. «»<» fl. . «»" »» «i ?t> Deposltenbanl, «llg.. LW fl, . »"'bO«4-- Eöcompte Vs»,, «brüst,, 50« fl. 7»«'^ ?»4'" Giro »(lnsjrnv.Wiei'rr. LUl'fl. «59'-. »U» ^ Hyp°ll,elb,.0tsl,.z«><>sl,»!>"/««, ««<«» 99- Lä»d»'rl>a»l, Oes«„ »!»0 fl. . . W9 50 ll4^>-— 0ts!erl.'»„«ar, «»ill, SOO ft. . Wl . 9oü - Unlonban, 20« fl..... »^»buz«9- »«Mhi«b«nl. »ll».. »« ,l. . »« - '?» - ANien »on transport» Dnlernehmungen (per Ktück), «ufflg.TepI, ltisenb, «>o fl. . l«o lSl!>-«bh«. Norbbahn 15« fl, , . »»« »^ »«» -Vüichtlehraber Eil, ül«! fl. CM, l»«o ,S4', bt«. dto. slit. I!) 8ach««.-V.M(>sl.S. i»8'v0 »9l--sserblnands-Nnrdb. l sl, S, ..»««! »8s'> Lloyd, vest., Irirst, l><»N flllVl. 48»-- «4'-Oesterr. Nordwestb. i!<«» fl, V. »«'»- «"'^ dto. bto. sül. U) 200 fl. V. »bk «> »öS'bo Prag Dnxer Visenb. l50 fl. V.. «' - »?'-Ewatkil'ühat,» 2N0 fl. S. . «7 25 »4? ?b Sübbab» ll»0 fl. S.....?«'— ?»'«> Slibnorbb, Verb'V, 200 fl. llM. l9« i0 <9?-«> Tramn»» Vef ,wr , l?Nfl.».W, —'— —'— bto, !tm, 1»«7. 200 fl. . . «4—4l?' — Iramwlly «,<., Neue Nr., Prl». rl«a<« «l-Üen 1NN fl. . . . l»l-— l»4'— Uiiss.ssalizEilenliLoofl, Silber »l0'4l» «tt'40 Un» WestbMaab «laz)»M>sI.<2. «4 — «!«- — Wiener Lacalbaynen. »ct. «ei. — — —>— Indullrie'Arlien (per Stück). «aiiaes,. Nil«. öst„ U»U sl. . . »Ob'— l0b'«> ltn^bier Eisen' und Stahl-Inb. in Wien lN(> fl..... !U4'— wb - «tijenbllhnw.iieihff,, Erst,, «l»fl, ,«-— l?3 — „ElbemilhI", Pnpierf, ,i, «, «, »9-.- 9l»'— Lissinger «lauere! 1«» f», . , «8l -. l»5 - Muntai! 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Üose i!« fl. — Vewinsüch, d, :<" „ Pr, tm. ,4»«» Lb l><» bto dto ll >t!!! ,8l»v . , 25.^ «» - Malbücher Lose...... « »0 »» 70 Devisen. «msterbnm....... «»" 99'N Drutlche P,ntze...... «" b9-- Lm,don........ »«»?,«»?<' Pnri« ........ »??». ««» Kl. P»ter»bnr« ..... — — — — Paluttn. Dullen........ b?l b'?» ..„ ,! ' ... 9 b»!. 9Ü» l,^ ,„l!wt,n . . »l»'l»l» b«t»!> I,c, „luvten . . . 44b, 44 e<, VllM', !)i„l,>',...... »'»?,^!>'^, Vim |t -Giai- -u.n.cL "Vcrlsa.MJf ^ (»8») ••••••» »i«.., IV4vU.il iiii.l Vnlnlen. .^***»»*»^^,^^^^ Lo8-Vcr3ichcruj)(?. «0. 4^ Mayer Bank- VLAd. '^7"ecli.sler-O-«»cla.Ä,ft Privnt- Depot« (Safe-D^posrU) I Virtlmif rn B«r-Elili|M hi P>rt»-Cwrwfr mt wä »rMtfc 1 Zwei Xostmlöchen welche hier die Schule besuchen, werdest ist ganze Verpflegung und gewissenhafte Aufsicht aufgenommen Sehr gesunde und reine Wohnung. (3578) 3—1 Zu erfragen Slomiek- (Dampftnttbl-) Owwe Hr. 13, I. Stook. Ein Fräulein aus gutem Hause wünscht Posten als Erzieherin. Dieselbe übernimmt auch Unterrichtsstunden über den Tag für S-hulgegen-stände wie auch für Ciavier. (3581) 2—1 Anträge unter po«te restante L&lb&oh erbeten. i--------------------__________________¦—* Geübte (3584) 2—1 Taillen- mil SctaiieriiiiiGn sowie iwei Lehrmidoaen werden «O-fort aufgenommen und dauernd beschäftigt Fraazensquai Nr. 1, I. Stock. » ------ i (3314) 3-2 4. 648/99 ! Edict l znr Einberufung der dem Gerichte » unbekannten Erben. t Von dem l. t. Bezirksgerichte Laibach l wird belanntgemacht, dass am 26. Mai t 1899 in Studa 13 Maria Bucar ohne : Hinterlassung einer lltztwilligen Anord» t nung gestorben sei. Z Da diesem Gerichte unbekannt ist. : ob und welchen Personen aus ihre Ver» t lassenschaft ein Erbrecht zustehe, so werden i alle diejenigen, welche hieraus aus was : immer für einem Rechtsgrunde Anspruch : zu machen gedenken, aufgefordert, ihr l Erbrecht » binnen einem Jahre l von dem unten gesetzten Tage gerechnet, t bei diesem Gerichte anznmelden, und unter .5 Ausweisung ihres Erbrechtes ihre Erb«< » ertlärung anzubringen, widrigenfalls die l Verlass^nschaft, für welche inzwischm l Johann Peterca aus Stude 13 als Ver- > l lassenschafts-Curator bestellt worden ift. l l mit jenen, die sich werden erbserklä'rt und ^ ! ihren Erbrechtstitel ausgewiesen haben, ^ ! verhandelt und ihnen eingeantwortet, der / nicht angetretene Theil der Verlaffenschaft, / und, wenn sich niemand erbserklärt hätte, / die gaihe Beriaffenschaft vom Staate att / erb/os eingezogen würöe. s K. /. V^ll/s^et-lcht Laibach, Asch. /, 2^. MViiK 2699.