M/A FH -« -^^^ M ^i /M M 3^^T^2^^^H^TH^^(^ 3V. ^H<^^2^^ Alexanders Vermächtniß. ^U-lS Alexander starb, verord'net er, D»ß man die Hand ihm aus dem Sarg lieH hangen.. Damit die Menschen alle, die vorher In seines Reichthums Hüll' ihn sahen prangen, N»ln sehen möchten, daß mit Händen leer El sey dcS allgemeinen Wegs gegangen, Usd daß er von den Schätzen allen habe 5Nchls, als die leere Hand gebracht zum Grabe. Fr. Rü Die Annalen dieser Stadt geben von manchen merkwürdigen Vorfällen Nachricht. Im Jahr 1469 ward diese Stadt und Gegend umher von den Türken, die im gangen Lande einbrachen, geplün- dert und mit Feuer verheert. — Im Jahre 1542 Iiaben die Heuschrecken die Felder rein abgefressen, und zur Hungcrsnolh Anlaß gegeben. Im Jahre 2558 war ein sehr fruchtbares Jahr an Wein, Qbst und Getreide. Im Jahre 1573 hat ein tumultuau'scher Auf- stand der Bauern auch hier, wie in mehren Orten im Lande, die Fahne des Aufruhrs ausgehängt. Es rotteten sich bei 2000 Bauern zusammen, und zwangen die Leute und Bürger der Stadt durch Ad in den Bund. Aber am Z. Februar desselben Jahres zerstreute Iobst Joseph Freiherr von Thurn wit der ständischen Ritterschaft diese Rotte, bemäch- tigte sich der Stadt, stellte wieder die Ordnung he?, und züchtigte die Aufwiegler, deren einige ge< nchtet wurden. In dem Gemenge verlor Ritter Da- niel Üaaser zu Waldeneck, Hauptmann zu Wihatsch, durch einen Musketcnschuß aus dem Thurme, sein Leben. Am nämlichen Tage traf auch dieses Schick- sal seinen Bruder Erasmus Laaser zu Weldeneck, der in einem nämlichen Anlauf bei Ainöd umgebracht wurde. Man zeigt auf der Straße von Amöd nach Seisenberg einen Steinhaufen, drr von dieser tra- gischen Begebenheit zeuget mid zu deren Dermal dient; die Städte aber, wo bei Gurkfeld im Jahre 2678 in einem Zweikampfe Franz Michael v. Zara, von Wolf Augustin v. Buset zu Feistenberg und Großdorf erstochen ward, erhält sich noch ohne al. lem Denkmal durch bloße Tradition. Im Jahre 1639 ist zu Gurkfeld das Kapuzü ner Kloster erbaut worden. Die Stadtpfarr, welche sonst unter dem Namen Haselbach vorkommt, weil von diesem eine viertel Stunde davon gelegenen Or« te die Stadt Gurkfeld versehen werden sollte, wird jetzt von den Ständen in Krain mittelst landtägli- chen gesammelten Wahlstimmen besetzt, seit dem im Jahre 5790 diese bis dahin landesfürstliche Mrr von Kaiser LeopoldII. den Herren Ständen in Krain sammt dem 'Patronatsrechte zugeeignet worden ist. Die ordentlichen Kirchcnandachten u. s. w. werden für die Stadtleute in der Kirche zum h. Niklas g«. pflogen, zu welcher ein Benesiciate von den Grafen ron Cilll gestiftet worden. Es gibt noch nebst die« ser, 3 andere Kirchen, worunter die Spitalkirche zum h. Geist die schönste, und vom Grafen Neichard von Auersperg zu Thurn am Hart, aus eigene Kosten er. neuert und hergestellt worden ist. Umer dieNatUlpro. duclionen dieser Gegend gehört vorzüglich eineI Stun. den von der Stadt entfernte warme Wasserquclle jen- seits der Gurk. Es läßt sich aus einigen von der Län- ge der Zeit nicht ganz verwischten Spuren muthmaßcn, daß einstens hier ein gebautes Warmbad gewesen sey. Der Stadt sind kraft landessürstllcher Puoite« gien 4 Jahrmärkte, nämlich am 3. Februar, 46. Mai, 4. August und 35. November bewilliget weiden.