Nr. 83. Mittwoch, 14. April 1909. 128. Jahrgang. OMMerMMum A^NUNnratlllnsvrtiS: Mi! Pufturrsrnbiiüss: ssa»zi«t,ri!, W « . halbjähnn 15> K, Im «ontor: ssaüziähsiss ^ "^. l,albjäl,iiss l, x, ssilr die ^»slcN,!»!, ins Hau« naiizjnlirin L «. — Insrr«loni«nebühr: ssNr Ilsiür I»!sic»!- ! ___________________________________________________________________«____________________ ^ Dir «^aibnchsr Zrüiiüss» rrlchsi»! lässlich, nn! Vliiliilltim? der Conn- und m'isrlcM. Tir «bminlftration lisfinbtl ^ sich Milloöiöslrnsir Nl 20; die Medallion Millom, «roßr Nr, li0, Ep>f6»st>,nbsn drr »irdnlliui, vu» »< bis i« Uhr f vlirmiNng«!, Unflnulisrlr Brirsr wriden nich< aiisssolmimen, Mai!l>!!rip!r nicht zurückgsljsU». Telephon «Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. , Seine k. und k. Apostolische Majestät haben Ul't Allerhöchster Entschließuug voin «.April d. I. ocm Statthalter i,n Erzherzogtnme Österreich unter "« Enns Geheimen Nate Erich Grafen Kiel-'uansegg die Brillanten zum Großkrcuzc des Leopold-Ordens allcrgnädigst zu verleihen geruht. , Seine l. und k. Apostolische Majestät haben "ut Allerhöchster Entschließung vom l). April d. I. 0"ll Cettionschef im Ministerinn: für Kultus und "menicht Dr. Max. Ritter H u s s a r c k v. H c i n - ein taxfrei den Orden der Eisernen Krone zwei-^ Klasse allergnädigst zu verleihen geruht. , . Seine k. und k. Apostolische Majestät haben uut Allerhöchster Entschließung vom 8. April d. I. f^^anzleiosfizianleil des Bezirksgerichtes Nassen-I"n Johann Makuc ans Anlaß seiner Versetzung I" dcn dauernden Ruhestand das Silberne Ver-U'nstlreuz niit der Krone nllergnädigst zu verleihen dru^"' ^' ^pril IW0 wurde in der t. l. Hof. und Staats» Au«« 5" b°s XXVII. Stücl des Reichsgeschblattes in deutscher "»«ade ausgeben uud versendet. N y?"^' ^"" Amtsblatt»: zur «Wiener Zeitung» vom 10. und sni« >. ^'^^ (^ir. 8^ und 83) wurde die Weiterverbreit»«« Sender Prrßerzeugnisse verboten: ^l «3 «I/^wuüii-n ,1l,I I^vorawlo. vom 2. April U»Ul). «r. i>8«!» «ii I'«,,«!«» vom 2. April 1 !»(«>. "r- 7 '/«N8lc« «lmli.^» vom !i. April 1!»0!1. "l 14 «Vinol.r»,.!^«; I>>8^. vom 3. April 1909. "r. 4 «I'n^,,i^. vom 1, April 1W9. "r. 14 «Nov? Il^vli.'ok. vom 3, April 1W». "r. 14 ^t,i-o.^«ll/ Xivl><,8tuik. vom 5 April !!)09. ^r 20 .^i»«8t:tt,i6 l>m<'^'. vom 3, April 190!). i!!0g 'Nutowinaer Freie Lehrcrzcituna.» vom 3. April Nr. 474 .Tiroler Wastl» vom 4. April 1909. Abfnk. . ^^ in Berlin erscheinenden Zeitschrift: «Berliner ^ "wpost. vu„, 25,. Mliiz itartcllbanl das Programm der ganzen Koalition. Sie ist nur eine Form der selbständigen Bank, die in der gegebenen Lage die geeignetste wäre. Es ist darnm 'eine Taisache, daß wir betreffs einer Gestalt der selbständigen Vank einig sind. betreffs einer anderen Gestalt aber nicht. Ist die Gestalt genügend Grnnd dazu, daß das Land in eine Krise geschieh dert werde, wenn die Karlellbank nicht verwirklicht werden kann? Ich habe wenig Hoffnung auf Erfolg der im ^uge befindliche», Verhandlungen, denn nach österrcichifchcr Auffassung ist alles das, was für Ungarn gut ist, fürÖsterreich schon aus diescmGrundc schlecht. Dort werden die Parteien durch das In-denvordergrundlreten jeder ungarischen Tache zusammengeschweißt, während es bei uns genügt, daß eine nationale Tachc aufs Tapet kommt, damit die Parteien darüber sofort in Hader geraten. Wenn betreffs jeder Form der selbständigen Vank Einigkeit vorhanden wäre, dann würde die Krone klarer sehen, was der Wille der Nation ist und dann wäre in Anbetracht des konstitutionellen Gefühles des Königs der Erfolg des nationalen Ttandpunlles viel wahrscheinlicher. Wenn aber trotzdem dieser Erfolg ausbliebe, dann würde die Nation die wirkliche Lage klarer sehen und würde über ihr weiteres Verhalten mit dein wirklichen Bewußtsein und nicht mit dem Bewußtsein, das sich ans Hypothesen ausbant, beschließen können. Ich habe daher nicht umsonst die Parteien zur Einigkeit aufgefordert, meine Worte blieben aber nur in den Wind gesprochen. Spanische Finanzrcfolmen. Der spanische Finanzminister Gonzalez Besada wird demnächst seinen etwa zwanzig Gesetzentwürfe umfassenden Finanzreformplan dem Ministerrate zur Prüfung unterbreiten, um ihn nach dessen Genehmigung den Eortes zugehen zu lassen. Der Madrider Korrespondent der „Köln. Ztg." gibt an der Hand der Meldungen des dortigen „Hcraldo" eine Darstellung dieser Reformvorschläge, der folgendes zu entnehmen ist: Ein vorbereitender Echritt war das neue Vankgesetz, das der Kammer zugegangen ist, der nächste muß die Aufnahme eines Inventars des Nationalvermögens sein. Daraus ergibt sich als erste Notwendigkeit eine Ord-nnng in den Verhältnissen der Hinterlegungstasse, nnd diesem Ziele entspricht der Gesetzentwurf über den Verfall gewisser Ansprüche an die Ttaatskassc, Feuilleton. Ghc du weggehst--------! Aus dem Holländischen von P, van der Meer von M. r>. ZiU^lx-l. (Nachbr»" ^''" bleichen, herbstlichen Nachmiitagslicht dns?) " l'M" Fenster und nähte. Hinter ihr lag "bnl>, s'/""' mit den vielen leblosen Dingen, die, M.','^/'"regungslos und lantlos, doch wie lebende li ','/""' die nur totenstill an der im Halbdunlel Mn, !> " ""f d"" Kamin stand zwischen kleinen die ?. 7 ^'lderrähmchen eine kleine tickende Uhr, Rin ! )"m kurzen harten Ticken die enteilenden "Um zählte. aufs , "b o'chs dumme Ticktack, das hie und da ten?n ' '"e spielende Lichter auf einer be!veg-Hii, ""''"slacho, machte die Stille drinnen im "ock <. c """ draußen in der abgelegenen Straße ^^'^ noch endloser. ' ' Mehr V "^""l ^"'^ -l'iien oas Ticken gar nicht und l,.' -l funden tropften leise und immer leiser losen T^" ''^ ""mählich in das Meer dieser laut-e'Ntöni^ «t "^'"' ^""" "uf einmal wnrde sie das lMlsch > s- ^"'"nsch wieder gewahr. Manchmal bleich „ '^ "U") unbewußt, und wenn sic es nicht niihen s . s ' '""rde sie unruhig, hörte auf zu Ohr dann auf einmal D.n ^m vernahm. ^it7u"/?^u Mittag hatte sie genäht; nur von ^)ch rulwn s c^ sic "ire fleißigen Hände in dem "lyu! lassen. Dann hob sie den Kopf, als ob ihr dadurch das Denken erleichtert würde nnd schallte hinaus ill die graue, bleiche Luft, in die die Erde eingehüllt zn sein schien. Ihre Angen blieben auch wohl mit einem starren Vlick auf irgend einem Gegenstand im Zimmer haften; aber sie sah ihn nicht, sie dachte nur. Sie dachte: Zum letztenmalc sitze ich hier am Fenster, an dem Platz, an dem ich fast jeden Tag, während der nenn stillen Jahre meiner Ehe gesessen habe. Und bei diesem Gedanken, dem einzigen, der sie hcnte ganz erfüllte, schien ihr alles um sie herum so fremd. Es kam ihr alles vor wie in einem Traum. Daß sie ihrem Manne heute abend fagen wollte: Ich verlasse dich und gehe zum anderen, daran dachte sie kaum; das schien ihr noch so weit entfernt, und doch fürchtete sie sich eigentlich vor dem Augenblick. Nach einer kurzen Weile neigte sie sich wieder üoer ihre fleißigen Hände und nähte, indem sie die Arbeit immer näher und näher zum Fenster hin, in das bleicher nnd bleicher werdende Nachmittagslicht hielt. Es war ein merkwürdig trübes Leben, das Mien und ihr Mann Gustav zusammen gefühlt hatten. Sie war noch sehr jung. als sie ihn heiratete. Warum gerade ihn und keinen anderen, sie wußte es nicht. Man kannte ihn als einen anständigen Mann, der nicht trank, kein Verschwender war. den Weibern nicht nachlies und ernst und Pflichttreu seine Arbeit tat. Er war zweiter Schreiber anf einem Kontor und es war gar kein Zweifel, daß er vorwärts kommen würde. Die Hochzeit war an ihrem 21. Geburtstag. — Mau konnte nichts an ihm aussetzen, und so blieb er auch in der Ehe. Gewissenhaft führte er feine Arbeit auf dein Kontor aus, brachte seinen ganzen Verdienst, ohne auch nur einen Eent für sich selbst zurückzuhalten, nach Hause. Pünktlich verließ er die Wohnung und kehrte stels um dieselbe Zeit zurück. Nie war er aufgeregt oder heftig, sondern machte stets eineil rnhigen und phlegmatischen Eindruck. Er war von einer eisigen Teilnahmlosigkeit, nichts rührte ihn, nichts regte ihn auf, nichts empörte ihn, nie erhob er seine Stimme. Immer hatte er dieselbe, ewig gleichbleibende Handbewegnng. Nie. solange Mien ihn kannte, hatte Mien ihn trällern oder pfeifen hören. Es hatte ihn kühl gelassen, als ihr einziges >tind geboren wurde und als das Kind mit drei Jahren, nach qualvollen Leiden starb, blieb er ebenso kühl und apathisch, als ob ihn das alles gar nichts anginge. Nie hatte er ein liebes Wort für Mien gehM, nie eine Liebkosung. Selbst in den Augenblicken, wo der Mann sonst das ganz menschliche Bedürfnis fühlt, der Fran leidenschaftliche Worle zuzuflüstern, herrschte eisiges Schweigen zwischen ihnen. Seine verblüffende Teilnahmlosigkeit, die mit der Zeit noch znnahm. grenzte an Roheit. Immer seltener und seltener richtete er das Wort an Mien, bis endlich beide ganz schweigsam gegeneinander wurden. Und wenn sie auch in demselben Zimmer, an demselben Tische saßen nnd wenn sie auch in der Nacht dasselbe Lager teilten, es war als ob eine Ewigkeit sie trennte. Nichts, aber auch gar nichts wußten sie voneinander, nie hatten sie versucht sich einander zu nähern. Aber das. was die Leute cine unglückliche Ehe nennen, war es eigentlich nicht. Es war ein wunderliches Zusammenleben. lFortschimg folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 83 73» 14. April 1W9. die zuni Teile noch aus dem fünfzehnten Jahrhunderte stammen. Um der Verwaltung eine Prüfung in allen Geldfragen zu ermöglichen, auch im Finanzministerium selbst, wu die Zollbehörde bisher eine gewisse Selbständigkeit besäst, soll eine besondere Kontrolle geschaffen und die damit betraute Beamtenschaft künftig dem Ministerpräsidenten unmittelbar unterstellt werden. Nach dem „Heraldo" irägt sich der Minister auch mit Plänen wegen der äussren Schuld, die aber den Besitzern keineswegs zum Schaden gereichen würden. Weiter beabsichtigt der Minister eine Neuordnung des Pensionswesens unter Heranziehung der nationalen Sparkasse, aber unter Achtung der»erworbenen Rechte. Tie Grund-, Anbau- und Viehsteuer soll eine neue Grundlage erhalten, wozu die endliche Herstellung des Katasters notwendig ist. Auch eine Reform der Industrie-und Handelssteucr ist in Aussicht genommen unter möglichster Berücksichtigung der Wünsche der Handelskammern und unter Beseitigung des Wprozen-tiaen Kriegszuschlages. Ebenso wird die Verzeh-rungssteucr und die Vcrgwerksstcucr gewissen Änderungen unterworfen in der Erwartung, das; sich das Gesamtcrträgnis daraus nicht vermindern wird. Die sogenannten Lurussteuern sollen im groben uud ganzen bestehen bleiben, dagegen die Sahe der Personalsteuer einer Durchsicht unterzogen werden von dem Gesichtspunkte aus, daß ihr nicht mehr die Roh-, sondern die Reineinnahmen zugrunde gelegt werden. Ebenso werden die Stempelgebühren und Erbschaftsabgabcn einigen Änderungen unterworfen. Der Minister wird ferner versuchen, aus den Tabak-und Sprengstoffmonopolcn größeren Nutzen für die Staatskasse herauszuschlagen. Dafür soll der Etat der öffentlichen Arbeiten mit Mitteln ausgestattet werden, die nötig sind, um die geplanten oder schon begonnenen Unternehmungen durchzuführen. Auf der Grundlage all dieser Änderungen soll dann der nächstjährige Staatshaushalt ausgestaltet und im laufenden Monate den Eortes vorgelegt werden. Politische UelierNcht. Laibach, 13, April. Iudet hebt im „Eclair" hervor, daß der geplante Bau der österreichischen Dreadnousshts in England lebhafte Aufregung hervorrufe. Tie englische Admiralität erblicke in dem mächtigen Geschwader, welches Österreich - Ungarn bald in der Adria besitzen wird, gewissermaßen bereits den linken Flügel der deutschen Flotte. Tie ganz verfehlte Politik Englands in der Orientkrise und die Beleidigungen sowie die Angriffe der Londoner Presse gegen das Haus Habsburg treten in den Kollsequenzen der engeren Annäherung zwischen Österreich und Deutschland zutage. Man wird wohl jetzt in London erkennen, welchen schweren Fehler man begangen hat, als man Österreich-Ungarn verhindern wollte, seinen legitimen Platz auf dem Balkan anzutreten. _______________ Der Petersburger Korrespondent der „Times" glaubt versichern zu können, daß Herr von Izvolskij sein Abschiedsgesuch eingereicht habe. Der frühere Ministerpräsident, der siebzigjährige Ivan Gorcmy-kin, solle sein Nachfolger werden und Goremykins Ernennung nach dessen Rückkehr aus Baden-Baden, wohin er sich jetzt zur Kur begebe, ill sechs bis sieben Wochen erfolgen. Nach etwas geheimnisvoll klingenden Andeutungen des Korrespondenten solle nun die „Basis für ganz neue politische Auffassungen gelegt werden, die vielleicht schneller in die Wirklichkeit umgesetzt werden würden, als man in England denke". Von gut unterrichteter Seite wird übrigens soeben mitgeteilt, Herrn von Izvolskijs Stellung habe sich in den letzten Tagen derart gebessert, daß sein Rücktritt für die nächste Zeit nicht zu erwarten sei. Weitere Kreise in Rußland haben sich allmählich zu dem Bewußtsein durchgerungen, daß Herrn von Izvolskijs diplomatische Taktik keine andere sein konnte, als er sie befolgt hat. Im Grunde genommen war das Tatsächliche der Annerionsfragc zwischen der russischen und der österreichisch-ungarischen Regierung schon vor dem Ausbruche der österreichisch-serbischen Krise so gut wie erledigt. Tic Panslavisten scheinen die bekannte Reichsdumarede des Herrn von Izvolstij völlig vergessen zu haben, in der er Rußlands und Österreich-Ungarns Stellung zur bosnisch-hereegovinischen Frage völlig klargestellt hatte. Tic „Wr. Allg. Ztg." bringt aus London folgende Vieldung, die sich, wie auch aus anderen Nachrichten hervorgehl, vollkommen bewahrheitet: Aus Tokio sind hier zuverlässige Nachrichten eingetroffen, denen zufolge dic japanische Regieruna. sich ernstlich mit der 'Absicht trägt, das Bündnis mit (5ngland zu kündigen. Wie verlautet, haben die maßgebenden Staatsmänner in Tokio auch fremden Tiplomalen gegenüber vertrauliche Äußerungen gemacht, aus denen hervorgeht, daß die Regierung mit der baldigen Auflösung des Bündnisses als mit einer Tatsache rechnet. Tas japanisch-englische Bündnis wurde im Jahre 19s).'> auf zehn Jahre abgeschlossen, kann aber im Laufe dieser Zeit immer einjährig gekündigt werden. Als Grund für die Umkehr der japanischen Politik wird einerseits der heftige Konkurrenzkampf zwischen England und Japan in Ehina angegeben, anderseits die Verstimmung und das Mißtrauen, welche ill Japan durch die Entente zwischen England und Rußland hervorgerufen werdeil. Ill Japan rechnet man noch immer mit der Möglichkeit eines russischen Revanchc-krieges uud die Annäherung des verbündeten England an den möglichen Gegner voll morgen läßt. den Ncrt dcr englischen Allianz als sehr problematisch erscheinen. Die japanische Regierung dürfte nicht mehr allzulange mit der Kündigung des Bündnisses zögern, um so freie Hand für die Niederaufnahme seiner früheren Politik in Asien zu erhalten. Tagesneuigteitell. — Mn Apparat zur Messung von Gemütsbewe» gungen.) Manchcm wird dic Meldimg, daß ein „Appa» rat zur Entdeckung von Lügcn" crsundcu wordcn sei. wohl cm lächeln mn dic Lippcn spiclc» lcissc». Und doch isl cinc solchc Verrichtung ausqcführl wordcn. Der Körper der Versuchsperson wird von cincni ganz schwa-chcn galvanischen Slrom durchslossen, dcsjc» Schwan» klingen mittelst eines schr cnipfindlichcn Spicqclgalvalw-meters abgelesen werden lönncn. (is zeigt sich dabei, daß dcr elektrische ^eistungswiderstand des Körpers sich ändcrl, jc nachdcm Richc oder Unrlchc des Gemüts vor« handcn ist, so daß cinc gcwissc Schätzung möglich wird, inwicfcrn gcwissc Fragen dcn Patienten in ^llifregulul, versetzen oder nicht, Natürlich wärc es aber nichl mög» lich, zwischen dcr Aufregung dcs überführten Mörders nnd dem Schrcck dcs plötzlich ungerecht Beschuldigten zn untcrschcidcn. Gleichwohl gestaltet dcr Apparat, wic Dr. Schllib in dcr „Scmainc Mcdicalc" ausführt/ mauchcrlci inlcrcssautc Auwcndnngcn. Geräusch, Licht, Berührung, aufregende Lektüre und manches andcrc lösen cinc Stromverstärkung cius, dic nach einigen Sc> künden in Erschcinnng lriti. Durch anästhclischc Mittel kann dicsc Vcrftärluug aufgehoben werdeu. Dcr cinzia/ Pastor, dcr für dic Ändcrung dcr Stromstärkc in M'-tracht kommt, isl, nach Unlcrsuchnngcu von Vcragutl), dic vcrändcrtc Leitfähigkeit der Hanl. Vcmcrlcnswcrt ist, das; dicsc hinsichtlich ihrcr Struktur cinc große 'Ähnlichkeit mil dcn elektrischen Organcu manchcr Fische bcsihl. °— Mic man umsonst wohut.j In dcr Ruc dc la Convention, einer Straße an dcr Pcriphcric der sran» zösischen Hauptstadt, hat jüngst die Pariser Polizci ein mcrl'würdigcs Haus von scincn cbcnso merkwürdigen Bcwohncru bcsrcit. Ein Vauspcsulanl hallc dort ci»c großc Miclslascriu' crbaul, dic bis auf dic Tapczicrcr« nrbeilcn, Fenster, Schlösser, Gas-, Wasser- uud Kanali' salionsleilungen vollständig scrlig >var' dann jcdoch >var dcr Aauherr plötzlich verschwunden uud das Haus hatlc ciuigc ^)cit völlig verlassen dagestanden. (Hincs Tages abcr bcmcrltc irgendein Obdachloser, daß die Tür gar nicht verschlossen sei, und infolgedessen schluss er dort sein Asyl aus und brachte seine Siebensachen dorthin. Andere Lculc, mcisl verdächtiges Gesindcl, machtcu sich das herrenlose Haus ebeuso zuuutze, und bald waren sämtliche Räume „vermietet". Schlicßlich jcdoch bcschlvcrlcn sich dic Nachbarn bci dcr Polizei übcr dcn Lärm und dic üblcn Gerüche, dic dic ganzl' Strnßc bclästigtcu' dic Polizei hob das Nest aus, M'd jctzt, uachdcm cs zlvci Iahrc als Frcilvohnnng für zahl« reiche Obdachlose gedient hat, ist es wieder leer. Sein Vesitzcr abcr ist immcr noch spurlos vcrschwnndcn. — e Polizei, man schrieb um Nat an Zcitllngcn uud wagn' sich nicht mehr uubewaffuet auf die Strafte, (indlich, als die schrecklichen fünf Tagc vorbei waren, atmete ga»5 Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (127. Fortsehnng.) ,Nachdn,cl uclbuicu.) Er llickte, richtete sich auf und ging in das angrenzende Zimmer, Evas Boudoir. Ter Freiherr saß auf dem Divan, das Haupt zwischen den Händen pressend. Er litt unsäglich. Evas Bild, wie sie an einem verhängnisvollen Abend um Schonung gefleht, stand fester hinge-bannt vor seiner Seele, als alle anderen Bilder, die der Rückblick auf sein kurzes Ehelebcn hervorzauberte. Er sah sie ihm zu Füs;en sinken, emporgerissen, und zur Peinvollsten Strafe durch seinen Willen gezwungen. Gleichviel ob mit oder ohne Recht, — ob aus triftigen oder nicht triftigen Gründen. Er sah sie auch vor sich stehen in der blühenden Pracht jugendholder Schönheit, die sie ihm zu eigen gegeben, die er besessen, und doch nichts getan hatte, sich auch ihre Seele zu gewinnen. Er hatte kein Vertraueil ihr abgedrungen durch Hingabe seines eigenen Vertrauens. Ein reizendes .^ind'und Spielwell war sie ihm gewesen; kein zu geistiger Reife befähigtes, sorgsam zu leitendes Weib. Wenn er dcn äußersten Tand und Glanz abzog, den er ihr geschenkt, so hatte sie nichts von ihm empfangen, als die Beweise seiner Leideilschaft. Teilhaberin und Vertraute seines inneren Lebens war sie nie gewesen. Herr von Soldcn berührte seinen Arm. „Kommen Sie! Eva fragt nach Ihnen!" „Wirklich!" murmelte er bitter genug. „Endlich! — Endlich —" Der Oberst, von der stummen Gewalt dieses verschlossenen Grames erschüttert, bot ihm zum erstenmal warm die Hand. „Wir verlieren sie beide. Sie werden liebevoll zu ihr sein —" Der Freiherr erwiderte nichts. Als er den Vorhang zurückschlug, standen die beiden Frauen neben dem Betlrande auf und zogen sich ins angrenzende Anlleidezimmcr zurück. Seine ringenden Gefühle unter äußerer Ruhe bergend, trat Herr von Lücken an Evas Lager. Sie versuchte, die Hand zu heben und flüsterte seinen Namen. Er nahm Hclcnens Sitz ein, neigte sich und drückte Evas Finger sanft. „Ich beichte dir —", sagte sie mit größerer Kraft Ulld klarein Aufleuchten ihrer Augen. „Und — verzeih mir!" „Alles", sagte er unwillkürlich und mil liefem Schmerz. „Du hast nicht nötig, mir etwas zu beichten —" Sie schüttelte fast unmertlich das Haupt, und sprach von ihrem blinden Selbstbetrug, schon zu Beginn ihrer Ehe; von ihrer Not seit jenem Wiedersehen; von ihrem unendlichen Verlangen nach Erfüllung eines Traumes, der ihr ein wundervolles Glück an Wechtings Seite vorgespiegelt; von ihrem guten Willen, sich die Freiheit zu'erbitten; von ihrem wahnsinnigen Einfall, Helenens Handschrift nachzuahmen; von dcr Szene zwischen ihr und Wechting; von jedem Worte, das zwischen ihnen gewechselt war; von ihrem Schmerz — ihrer Verzweiflung — ihrer Reue — ihrem Sehnen nach Versöhnung. Plötzlich erlahmend brach sie ab. „Hilf mir —," hauchle sie leise. „Ich habe nichl mehr die Kraft —" „Was soll ich lun?" murmelte er, die bittere Last seiller zweifachen Trauer kaum noch mit Fassung tragend. „Deine Hand —", sagte sie, zurücksinkend. „I") will sie küssen —" Er nahm sie in seine Arme. Unfähig, der TriM länger zu wehren, die aus seinen Wimpern trops^'- „Ich habe dich unendlich lieb gehabt, Eva, du hast es nicht erlernen können, deshalb darf dew Gewissen ruhig sein." Sie lächelte. Der Wind grollte lauter. Unter dem Zeigefinger dcr Uhr rückte die Nacht langsam vor. Boten kamen und gingen, Anfrageil zn t"!'-Das Haus war voll Leben. Nur die, welcher es galt, spürte nichts dal""' Sie rang und kämpfte in der brennenden Olu ihres fiebcrgepeinigtcn Körpers. — Gegeil Mil^'^ nacht schrie Eva laut auf. Mit diesem Aufschrei zugleich, dcr der röchet'^ dcn Atemnot ein Ende bereitete, drang ein pelll'l' der, kühlender Schweiß ans allen Poren hervor. Ein Widerschein unbeschreiblichen Friedens w Nohlgesühls breitete sich über Evas Antlitz- ^" Ausdruck seliger Erlösung. Ihre Hände lösten sich sanft von den Händen der Mutter. .. .. Das Haupt seitwärts geneigt, nach lilil'ck _ übcrstandener Krisis, schlief Eva in langeiltl'c'l)l" Schlummer dem sungen Tag entgegen. (Fortsetzung folgt.) Lmbacher Zeitimg Nr. 83. 739 14. April 1WK. 3 cwyurl ails, als all,.' Tageszeitungen dic Lösnng des ^ehciulnisses i» Form folgender Anzeige brachten:'Eine lu's'ssl' sch»oarze Hand, darnnler als Text: Keine InMarzo Hand mehr, wenn Sic die unübertreffliche Seife X verwenden. ^- Din interessantes Dorf.j Die „Lectures pour tous" »lachen in einer ihrer letzten Nummern u»it chn'n Lesern eine Reise »lach dein lleinen Dorfe Fruisfy b" Paris. Wenn der weisende ans de,u Zuge steigt, !',chl er eine „Diensthabende" im Narchentrocl'nnd init ">'('!„ lurzärmeligen Mieder, die die Fahrkarten ab-i'Uümt, der Lokomotive dnrch einen Psiss das Weichen ^>»> Weiterfahre» gibt nnd niit kräftiger Hand die pichen stellt. Wenu'maii den Bahnhof verläßt und ins ^urs l^'ht, entdeckt inan eine Briefträgerin, die die an» ^mmuieuen Briefe verteilt^ sie trägt »iber der schmucken ^!)»r,^e »vehrgehenkartig einen Lederriemen mit einer ^lallplatle, die sie als „Slaatsbeamlin" kennzeichnet, ^le Kollegin der Briefträgerin ist eine Telegraphistin. " truer, das; mai, sich vorläufig vor ihrem ttberhaud» !'")iuen „och nicht fürchten brancht. Später iverden sie 1" uiMM^ einmal ein geeignetes Sleuervbjekl ab-^?en sannen. Jetzt ist auch noch eine Maschine zum "ul'nspielen dazu gekouiluen. Sie leistet natürlich uu-^leichlich mehr als jeder Durchschniltsspieler, nnd ^'u " Cyfleul. Nehmeil »vir an, die Note,» werden .'I ocm ablausenden Bande dnrch lleine Löcher ersetzt, > lnnn ein Strom jedesmal dnrch das Notenblatt Pas. ^"'. wenn er eine solche Öffnung findet. Durch die Tm, '^ ^" ^"chl'r aber kann je nach dem geforderten ^iu 1 ^!" anderer Stromkreis geschlossen nnd durch ihu ist k 'l'"u»ler Spielsinger niedergedrückt werden. Das den , ^ ^ ^l,'^'ns. Dafür rollt über jeder Saite ein ,>,,f^'U' das sie erklingen läßt, sobald es sich sv weit sch^.daß ;iieibnng stattfindet. (5s ist nicht besonde's i^,>« V 1^'smal dasjenige Rädlein zu senken, das eben s"Il ,"^^ der Generalprobe aus Grund dieses schnei-din ", luMndens von der Bühne eiuer guten Freu», d'cliei """' ^'^' Theaterleute frühen Stunde ein Stell-der dnrs!'?l '"' ^"""' l'"^' der College, der den Mör-^üctli.!i ^' ^rnntnis erhalten uud um seinem un-z» s^!., ' ^p,!"' "»l'n ganz besonders schlechten Streich '""lli> . ''/ ^'^ "/ als mail den Tote» wegschleppen s'r sul'l !! ^'bn'terischer Sliuune: „Laßt die Leiche hier, spielt ^"spici dienen!" — so mußte der Schau-Nil',»,.,, ' ""'^'" Meiteu Alt, der geschlagene füufzig ^Plcu l an!uen. Dem Frühling entgegen. (Fortschliiili.) Palermo ist jetzt in energischem Umbau begriffen. Mit den alten Stadtteilen wird gründlich aufgeräumi, an Stelle der engen winkeligen Gaffen werden breite schöne Straßen mit modernen Häusern gelegt und da-mit auch der landesübliche Schmutz, dem man in ersteren nichl leicht beikommen kann, und über den sich schon Guethe in seinen Sizilianer Briesen in launiger Weise beklagt, in wirksamster Weise bekämpft. Freilich schwin. dei damit der malerische Reiz der Stadt mit seiner schmutzigen Palina. Gärten nnd öffentliche Anlagen findet man nur an der Peripherie; berühmt ist die „Villa Giulia", ein öffentlicher Park mit anstoßendem botanischen Garten dnrch die Pracht und Größe der tropischen Bänme nnd Gewächse wie Palmen usw. uud vielen Marmorslatnen, doch sind die Anlagen nichl gut gehalten, wogegen die des englischen Gartens, der am anderen, den, westlichen Ende der Stadt liegt, tadellos sind, nnd reizende lanschige Plätzchen für Stelldicheins bergen. Im Gegensatze zn dem lärmenden Getriebe aus den Straßen spielt sich das Leben iu den öffentlichen Lokalen merkwürdig ruhig ab. Kaffee- nnd Gasthäuser nach nnseren Begriffen gibt es dort nicht, dagegen große Konditoreien nnd nach englischem Geschmack zu-geschnittene Teehänser, in denen es ungemein ruhig zugehl. Anch bei den Produltionen von Mnsillapelle», die zur Teestuude nin 5 Nhr nachmittags in der „Villa Igiea" vor sehr großem, elegantem Publikum statlsin-dcn, benimmt sich die Gesellschaft mit einer staunen' erregenden Rnhe nnd vornehmen Grandezza. Alles flüstert nud lispelt nnr, ohne sich durch die vorzüglichen Leistungen der Kapelle begeistern, geschweige denn zu Beifallsäußernngen hinreißen zu lassen. Palermo. 7. März, Ich habe es bald ausgegeben, Palermo mit dem 5Ueisehandbnche in der Hand zu durchstreife,!, alle darin vermerkten Kirchen und Palcizzi zu besuchen uud vor jldeui Munnmenl stehen zu bleiben, um den Gefeier-len, den Künstler, der das Monument verbrochen und die Jahreszahl der Anfslellnug ans dein Bädecker her» anszulesen, sondern mich daraus beschränkt, entweder planlos iil der Stadt hernmznstreisen uud uur das ilnr besonders in die Augen Springende zu besichtigen, oder mich nnler die am „Qnattro Eauli" immer die Geh-steige süllenden Müßiggänger zn stellen und zu beod. achten, wie das dortige Leben vorüberflulel, nnd uiicy am Anschauen schöner Palermitauerinuen erfreuend. Einiges mnß ich Ihnen aber doch mitteilen, damit Sie nichl glanben, ich hätte mir gar nichts angesehen. Von all den vielen Kirchen, die meisten sind Barock-bauten, innen mit Pracht überladen, bielel keine Außer, gewöhnliches. Aus einem Zeitabschnitte stammend, scheint bei der Ausschmückung des Inneren in den mei-sleii die Sncht maßgebend gewesen zn sein, alles bisher Dagewesene durch Pracht der Ausstattuug zu über' bieten, wozn durch das übertriebenste Barock reichlich Gelegenheit geboten wurde. Schon um nicht sagen zu lnüssen, ich hätte diese oder jene Kirche nicht gesehen, nahm ich am Besuche derselben wohl teil, ohne jedoch Äesriedignng gesnnden z» habe». Der Dom ist durch das spätere AusseNeu einer riesigen Narocklnppel schrecklich verunstaltet. Der schöne einheitliche Eharaller des alten Baues hat dadurch u»> gemein gelitten und machte aus mich einen Eindrnck, wie wenn man einem alten Ritter in schwerem Har-nisch, statt des Schwertes ein ueues Nepetiergewehr als Waffe in die beHarnischle Hand gegeben hätte. Anch am Palazzo Neale, den wir natürlich durch, wauderlen, lonnte ich nichts Besonderes finden bis auf die in deuselbe» hineingebnule Cappella Palaliua, die, init ihrem prachtvollen Mosaikschmnck in arabisch-normannischem Stil gehalle», ei» wnnderbares Schal> käsllein mitteleuropäischer Baukunst, Zeugnis ablegt von dem geläuterten Geschmack n»d von dei» großen Kilnslverständnis des Erbauers. Im Palazzo »ieale, im höchsten Tnrme desselben, befindet sich eine Sternwarle mil einem Observalorium. Der Zngaug dazu ist zwar nichl allgemein zugänglich, allein es gelang mir, ihn mir zn verschaffen, was ich keineswegs zn bereneu halte, denn man hat von der Plattform des Turmes eiue wunderbare Nundsicht über Palermo selbst mit sei»er üppigen Umgebnng, der Eonca d'Oro, ans die das ganze Bild einschließenden malerischen Berge uud auf das iveite blaue Meer hin-ans, ans dem mau in dnstiger Ferne den Stromboli raucheu sehen kann. Zwei Objekte springen besonders in die Augen! der MontePelegrino dnrch seine massigen, aber edlen Forme» uud das Theatro massimo dnrch seinen plumpen, alles »veil überragenden Bau. So impouiereud dieses Theater, das größte Italieus, von der Straße aus betrachtet, wirkt, wo die Größe durch die lüustlerische Ausschmückung uud Architektur der Front gedämpft wird, so abstoßend ist dessen Ansicht von allen höher gelegenen Pnnlten der Sladt, »veil der plumpe kastenförmige Bau „"gegliedert aus dem Häusermeer von Palermo herauoragl. (Forts, folgt,) Lolal- und Prouillzial-Nachrichlen. lDie Vnilassun.q der Reservisten.j Das Reichs- lriegsuliuislerinm hat angeordnet, daß mit der Enl-lassung der Reservemänner der in Bosnien, der Her- cegovina nnd Talmalien befindlichen Truppen begun» nen werde. Während schon vor einigen Tagen die sofortige Entlafsnng jener Reservisten verfügt wurde, die ilu Innern der Monarchie für den eventuell nötig werdenden Ersatz einberufen waren, ist nun auch oie Verfügung getroffen worden, daß alle in den Grenz» landen befindlichen Reservisten der Transportmöglich-leit entsprechend in die Heimat befördert nnd iu das nichtaltive Dienstverhältnis zurückversetzt werden. Selbstverstä'udlich sind auch jene Reservisten inbegrif-fen, die 1908 ihr drittes Präsenzdienstjahr beendet hatten uud zur ansnnhmsweisen Dienstleislnng znrüct» behalten wnrden. Von den einbernsene» Ersatzreser-visten werden nur so viele znrückbehallen, als nötig ist, die in Bosnien und der Hereegovina nnd in Tüddal» mallen befindlichen Truppen auf eiuem erHöhlen Friedeusstaude zu erhalten. Für die im Dezember 1906 zurückbehaltene Mannschaft des dritten Präsenzdienst-jahres zählt ihre aktive Dienstleistung sür drei Wassen» Übungen, für alle anderen Reservemänner zählt sie für eine Wasfenübnng. Mit Rücksicht ans die schwierigen Transporlverhällnisse uud die reialiv große Enlfernnng mnß damit gerechnel werden, daß die Reservetrnppen. Nansporle längere Zeit benötigen dürften. jsluöqabe neuer Einzahlunsscscheine für Znhlun» gen von Ticuern nnd anderen öffentlichen Abgaben im Anweisnngovertchie der Postsparkasse.! An Stelle der mit der Ministerialverordnnng vom i.'. November 19W, R. G. Bl. Nr. 191, eingeführten, znm Preise von 7 i> käuflichen roten Einzahlnngsscheine zur Einrichtung von Stenern nnd anderen öffentlichen Abgaben im Aniveisuugsverlehre des l. l. Poftfparkaffenamtes wer-den vom 1. Mai 1W9 an nene, zum Preise von 2 li Per Stück bei den l. l. Postämtern, den, t. l. Postspar-kassenamte uud deu Puslwertzeichenverschleißern erhält-liche Einzahlungsscheine eingeführt, welche sich von den erwähnten bisherigen Einzahlungsscheinen hauptsächlich dadurch nnlerscheiden, daß ihnen eine Korrespondenzkarte nicht mehr augehäugt ist. Diese iu rotem Drucke her-gestellte» Einzahlungsscheine können nebst den den Par-teiFn im Sinne der Minislerialverordnnngeu vom 25. Oktober 19W, R. G. Bl. Nr. 226, und vom 9. April 19<»8, R. G. Bl. Nr. (iü, zur Verfügung gestellten Post» sparkassenerlagscheinen mit grünem Unterdrück verwen-del werde» nnd dienen zn Zahlungen smit Ausnahme der Zollzahlnngeu) an die auf dem Eoupou der Ein. zahluugsscheine verzeichneten Kassen nnd Ämter. — Wie bei den erwähnten grünen Erlagscheinen wird anch bei Verwendung der nenen rvten Eiuzahluugsscheine in der Regel die Bestätigung jeuer Kasse, sür welche die Zahlung bestimmt ist, dnrch den postauillich be» stäliglen Empsangosshein ersetzt nnd eine besondere Emp» fangsbest.'ilignng von dieser Kasse nnr erteilt: 1.) wenn die Partei dies wünschl nnd diesen Wnnsch dnrch Auf» kleben einer der Porlugebühr für eine Korrefpoudenz» karte oder einen geschlossenen Brief entsprechenden Briefmarke auf dem Rücken des Einzahlnngsscheines zu ei kennen gegeben hat. Die besondere Empsangsbestnti» gung wird in diesen» Falle je nach dem Betrage der aufgelleblen Marke mittelst unfrankierter Korrespon» denzlarte oder unfraulierteu geschloffenen Briefes skar-lcnbriefes) erteilt nnd ist anf der Adreßseite mit dem Vermerke zu Verseheu: „Porto entrichtet iHandels» ministerialerlaß vom 27. Juli 1906, Z. 23.07!))." 2.! Auch in anderen als in den nnter I.) bezeichneten Fälleii dan», wenn der eingezahlte Betrag eine von der Erklärung der Partei abweichende Verrechnung er» fahren mnß. Die tafsaamlliche Besläligung wird hier aus eiuer portopflichtige» Korrespondenzlarle erteilt. Die im Eingänge erwähnten bisherigen Einznhlungs» scheine werden mit 30. April 1909 aus dem Verkehre gezogen, doch bleibt die Zahlnng mittelst dieser Scheine noch bis 31. Juli 1909 zulässig. Nach diesem Zeitpunkte können diese Scheine nichl mehr verwendet, jedoch bis 31. Oktober Ull>9 bei den Postämtern gegen neue Ein-zahlnngsscheine nnler Ausgleichung des Differenz-bclrages dnrch Postwertzeichen kostenfrei ausgetauscht werdeu. — i^rgnnzungowahlen für den Laibacher Gemeinde. rat.j Die Wählerlisten und Stimmzettel für die bevor, steheudeu Ergänznngswahlen für den Laibacher Ge-meinderat wurden den Wahlberechtigten im Laufe der vergangenen Woche bereits zugestellt. Jene Wahlberech-tigten, welche zn dieser Zeit zufällig von Laibach ab» wesend waren nnd denen die Stimmzettel uud Wähler-listen aus diesem oder aus irgend einem anderen Grunde nicht zugestellt werden konnten, können sie bis znm Wahltage während der Amtsstuuden im Expedite des Sladtmagistrates beheben. Die Wahlen finden be» lannllich am 19. April für den dritten, am 21. April für den zweiten uud am 23. April sür den erste», Wahl-körper — sämtlich im großen Saale des „Mestni Dom" statt. -^ sVeränderungen im Tienerdienste.j Versetzt wurden: Stenerassistenl Anlon Litnr vou Neumarkll »ach Nasse»suß, Steueraffistenl Viktor Dole u c dun Adelsberg nach Zirknitz nnd Steuerpraktikant Franz Schweiger von Zirlüitz nach Rndolfswert. - Erledigte Militärstisiungöplähc.l Zur Beset» znlig gelangen: Alls der Franz Josef Fallsche» Witwen, uud Waiseuftiftung . April an das vorgesetzte Kommando oder an die betreffende Militärevidenz» behörde. — lRotes ztreuz.j Im Anschlüsse an den vor einiger Zeit veröffentlichten Bericht über die Tätigkeit mehrerer Zweigvereine des Bandes, und Frauen-Hilfs» Vereines vom Noten Kreuze für Kram bringen wir im nachfolgenden einiges alls den Verwaltungsberichlen anderer Zweigvereine vom Noten Krenze znr Kenntnis. Ter Zwcigverein in St. Peter a m K a r st e zählte a,n Schlüsse des Jahres 1908 35 Mitglieder und das Vermögen betrug 319 X 31 !,. An den Stammverein wurden als 50 ^ Jahresbeitrag 35 X abgeführt. — Ter Zweigvcrein in Adelsberg zählte 38 Mit-glieder und das Vermögen betrug 1614 K 72 !,. Als 50 5i Jahresbeitrag wurden 75 X al, den Stammver» ein abgeführt. Zum Präfidenten wnrde Herr Bezirks» hauptmailn Franz Schittnik gelvählt. — Der ^ueig» verein in Gottschee zählte 39 Älitglieder und das Vermögen betrng 3423 I< 52 l>. An den Stammuerein wurden 57 X als Jahresbeitrag abgeführt. — Der Zweigverein in N nd 0 lfswert zählte 41 Mitglieder und das Vermögen betrng 5940 X 81 I1 ldarunter Fricdenshilssfonds !28 X 67 ii). Als 50^ Jahres» beitrag wurden 49 X 20 l, au den Stammverein ab-geführt. — Der Zweigvcrein in Oberlaib a ch hat sich vor einigen Tagen rekonstitniert; es sind ihm bis» her 55 Mitglieder beigetreten. In der Generalversamm» lnng wnrde die Neuwahl der Vereinsleitung vorgenom» men und es wnrden geivählt: Fran Maria Mar oll, Pürgermeislersgattin, als Präsidentin, Herr k. f. Lan» desgerichtsrat Bogdan K 0 bal als Vizepräsident, Frau Postmeisterin Jeanette Viditz als Vizepräsideitti», dann die Herren Lorenz G a n tar , Dechant nnd Psar» rer, und Karl Mayer, Kaufmann, als Ausschußmit» glieder. — sDie Schüler des Kaiser Franz Iosef-Gymua« sium^ in Krainburssj verailstallen zugunsten der Stll' dentenküche nild des Gymilasialuiiterstützlmgsfonds am 22. d. M. um 8 Uhr abends in der Anstaltsturnhalle eine Akademie mit folgendem Programme: 1.) ,,OI)ln' Koni", gemischter Ehor'vo» A. Nedved. 2.) I. S. Bach: „Air" fin Violinsolo >nit Ouarteltbegleilung. 3.) „^'ü,^' ^rs", gemischter Ehor von A. Foerster. 4.) Vorwort zum Theaterstück, verfaßt von Professor Dr. Josef Te-bevec, vorgetragen vom Oklavaner Paul Mitlav^i«^. 5.) „Revisor", Komödie in fünf Akten. Von Nikolaj Vasiljevu'-Gogolj, übersetzt von Ivan Vcscl. Während der einzelnen' Pansen wird die Musik vom Streich-orchester „Sloga" besorgt. Eintrittskarten sind am 22. d. M. vormittags von 10 bis 12 Uhr beim Gym» nasialdiener A. Vertov^ek und abends bei der Kasse er. hältlich. -^. — sDer Schulunterricht in Untcr.^i^tll), der in der letzten Woche des verflossenen Monates wegeil Scharlacherkrankungen unterbrochen wurde, hat am heutigen Tage wieder begonnen. —«— * «Ms dem Poltoschnldicnste.) Der t. k. Bezirks-schulrat in Loilsch Hal den gewesenen provisorischen Lehrer in Jggendorf Herrn Wilhelm Mazi znm pro» visorischen Lehrer an der Volksschule in Altenmarlt bei Laas ernannt nnd ihn gleichzeitig mil der Erteilung des Unterrichtes an der Extnrrendoschule in Obersee» dorf betraut' weiters an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Fräulein Marie Galle die ab» solvierte Lehramtskandidatin Fräulein Berta La-pajne zur Supplentin an der Vollsschnle in Zirtnitz bestellt. —>'. * Errichtung eines neue» Tchulgebäudes in Mu» ljava.j Üoer Ailfuchen des k. k. Bezirksschulrates in Liltai, betreffend die Regelung der Schnlverhältnisse der nach Mnljaua eingeschulteil Ortschafteil, bezw. unl Er» mittlung eines geeigneten Bauplatzes für ein nenes Schulgebäude dortselbst, silldel a>n 21. d. M. um 10 Uhr vormittags die Lokalverhandlung an Ort nnd Stelle statt. Hiebei wird auch ein Staatsbantechniker der k. k. Landesregierung intervenieren. —i-. * iIndustrielles.j M^- Ansnchen der t. k. Berg» direktiu» in Idria uiu Vewilliguilg zur Errichtnilg einer hydroelektrischen Anlage bei der k. k. Bergdireklio» in Idria findet am 21. d. M. die Lolalverhcmdlnng an Ort nnd Stelle statt, bei welcher anch ein Maschinen» techniker der k. k. Landesregiernng intervenieren wird. — sVcreinswesen.) Das t. k. Landcspräsidinm für Krain hat die Vildnng des Vereines „I-olii-n/^vulni kluli" mit dem Sitze in Laibach zur Kenntnis genom» men. — Das l. k. Landespräsidium für Krain hat ferner die Bildung des Vereines „KIovon«1^ K.iw-li^u, ^jnvna iM^kli liii.ji/.nic-u" niit dein Sitze in Reif» nch zur Kenntnis genommen. —0. — lÖsfentlichcr Vortraq.) Der slovenische christlich, soziale Verband veranstaltet hente abends lim hall 8 Uhr im großen Saale des Hotels „Union" einen öffentlichen Vortrag des Herrn Kanonikus Johann S n 5 n i l über dess-en Reise nach Lonrdes, wobei dae Leben und die Begebnisse in Lonrdes durch farbigc skioptische Bilder erläutert werden. Eintritlsgcbühr füi Nichtlnitglieder U> l>. — ^Elternabend.) Morgen um 6 Uhr abends sin» det im Turnsaale des k. k. Zweiten Staatsgymnasinm? der vierte Elternabend mit einem Vortrage des Herr» Dr. D. Blei w e i s Ritters von T r st e „ i 5 k i über die häusliche Hygiene unserer Mittelschnljngend statt, wozu die Eltern, bezw. ihre verantwortlichen Vertreter nnd Freunde der Jugend übcrhanpl eingeladen werden, — !>.) Mit den 246 ans der Vorperiode übernommenen Erkranknngen wnrden insgesamt 1022 Insetlionslrante in Evidenz geführt. Von 100.000 Ein» wohllern waren demnach 200 infektiös erkrankt. Gestor» ben sind 62 Personen, sohin 6:2 ^ der Erkrankten. Der Typhus trat in 8 Bezirken, doch nur vereinzelt auf. Von 28 gemeldeten Erkrankungen, darunter 15 ans der Vorperiode, nahmen 3 einen tödlicheil AnSgang. 12 Fälle blieben ill weilerer Evidenz. — Der S ch a r » 1 a ch wnrde in 8 Bezirken beobachtet lind gelangle nnr im Bezirke Tschernembl zn elwas größerer Ausbrei» tlüig. Von 109 Erkrankte», unter diesen 37 alls der Vorperiode, sind 58 genesen, 17 gestorben nnd 34 Kranke werden weiter behandelt. — Von der Diph -theritis wurden in diesen Perioden ans 11 Be-zirken 37 Fälle zur Anzeige gebracht. Die, Mortalität betrug 24:3 "/<,, da von 37 Kranken 9 gestorben sind. Die Mortalität der mit Antitor.in behandelteii Fälle beting 10 <^, indem bei 20 so behandelten Kranken 2 Todesfälle zn verzeichnen waren. — Das Tra ch 0 in erfuhr einen Zuwachs voll 11 und einen Abfall von l4 Fällen. Ans 7 Bezirken wurdeu insgesamt 98 Fälle in Evidenz geführt, darnnter 87 ans der Nurperiode. Anf den Bezirk Gottschce allein entfielen 60 Kranke. — Die Masern gelangten auch in dieser Periode zn größerer Ausbreitung- namentlich wnrden im Be-zirke Adelsberg 362 Fälle zur Anzeige gebracht. Im ganzeil wurden ill 8 Bezirken 690 Fälle sdarunter ll><> aus der Vorperiode) angezeigt, von denen 30 einen tödlichen Ausgang nahmen. 162 Fälle blieben in wei» lerer Evidenz. — Der K e n ch h n st e n weist in 5 Ve° zirkcn nur eine geringe Änsbreilnng alls. Von 28 znr Anzeige gebrachten Fällen endeten 2 letal. 19 Kranke werden weiter behandelt. — Der Rollaus wurde nur in 2 Bezirken beobachlet. Von 12 erkrankten Per» sonen ist 1 gestorben. — Das W 0 ch e n b c t t f 1 e b e r, die I n f l u e nza, der M n m ps, die N ö t e l n nlld die Schafblattern lvnrdeil nnr in wenigen Be-zirlen beobachlet und traten ganz vereinzelt auf. Ter Verlauf war durchwegs ein gntarliger. — Im Bezirke Nndolsswert wnrden 3 Personen von wntver» dächtigen Hnnden gebissen. Sämlliche gebissenen Personen'wurden znr anlirabischen Behandlung nach Wien geschickt. ''- ^- lDas Touristenhaus „Aljax.Hcim" zerstört.) Wie wir in Ergänzung unseres Berichtes vom 8. d. dem „Gorenjec" entnehmen, begab sich am vergangenen Tonnerstag eine Partie von Bergführern lind Jäger» in das Vrata-Tal, nm vom Inventar des durch eine Lawine bekanntlich total zerstörten Alja^Heims z» retten, was noch zn retten ist. Der Schrank mit der Holelwäsche sowie die Kredenz mit dem Geschirr sonnten bisher nicht aufgesunden werden- wohl aber fand man 20 Malratzen, 33 Bettdecken, l3 Kissen nnd verschiedene sonstige Kleinigkeiten. Anch mehrere Tische und Stühle wnrden noch in branchbarem Zustande im Schnee vorgefunden. Bemerkenswert ist, daß die Fenster des oberen Stockwerkes, das etwa 60 Meter weit ab» wärls verschoben wnrde, vollkommen nnbeschädigl ge» blieben sind. Das alte Aljax-Hans aber wnrde von der Lawine 100 Meter weit in den Feistritzbach geschlen» dert. Von der Holzlege ist keine Spnr. Verhältnismäßig am wenigsten beschädigt ist der obere, nördlich gelegene Teil des Hanfes „lit zwei Schlafzimmer» nnd acht Betten sowie das Zimmer des Hansbesorgers, wo der» zeit die vorgesnndenen Invenlargegenstände deponiert sind. Die Grabungen in der mächtige» Schneeschichle sind außerordentlich schwierig, da die verhängnisvolle Lawine bereits vor einem Monate niedergegangen sein muß nild die Spuren durch Neuschuee vollkommen ver» deckt sind. Wo früher das „Alja5»Heim" gestanden, befindet sich jetzt eine drei Meter dicke vereiste Schnee» decke. Ob der gemanerte Keller noch vorhanden ist, tonllte bisher nicht festgestellt werden; die Nauchfänge wenigstens sind verschwunden. — Der Slovenische Alpenverein erließ einen Ansruf zur Sammlung von Spenden zum Wiederaufbau des zerstörten Tonristen' Hauses. Die Baukosten sind mit 20.000 X präliminierl. — lDer Enkel als Mörder des Großvaters.) Wie bereits gemeldet, wnrde am Karfreitag früh der sechzig, jährige Besitzer Andreas Tome auf der Straße zwi. schen Draulje nnd St. Veit erschlagen anfgefunden. Da neben der Leiche eine Holzteule lag, schloß man auf eine' Mordtat. Diese Alinahme hat ei»e granse Bestäligimg gefnnden. Der eigene Enkel des Gelötelen halte die Mordtat vollbracht, nnd wie er angibt, deshalb, weil er sürchlele, der alle Tome werde ihn dnrch die Aus» gaben, die sein längeres Lebeil erheischte, in der Erb» schaft verkürzen. Die Fran des Tome, die in, Einver» sländnisse mit dem Enkel gewesen sein soll, ist ebenfalls verhastet worden. Der Mörder ist erst !8 Jahre all. ^- Din Fuud alter Münzen in Uuter»Stra5a bei Rudolföwcrt.) Am 7. d. M. stieß der Baner Johann Kisovec in seinem Weingarten in Stara Gora bei Unler-Slra/a beim Ausgrabe» einer alten Reben» Wurzel anf einen Topf/angefüllt mit silbernen ulid goldenen Münzen. Es gelang nicht, den Fund für das Landesmlisenm zu retten, da'ein Teil sofort »ach seiner Bekanntmachung von Käufern erworben worden war. Doch konnte ich durch Umfrage so ziemlich die meisten Präge ermitteln. Trotz einer gewisseil Einförmigkeit ist der Fnnd doch belehrend genng. Der größle Teil des nngefähr 140 Stücke enlhalleiide» Schatzes enthält Silbermünzen der venezianischeil Republik des sech» zehnten Jahrhunderts. Das älteste Exemplar ist eine Lira des Dogen Pielro Lando <1539 bis 1545), d,e nach dem Mnnzmeisterzeichen l«'. /. lFranecsco Znsto) in den Jahre» 1542 und 1543 geprägt wurde. Die meisten Miiuzen stammen jedoch aus der Zeit der Dogen Alvisc Moeenigo I lI570 bis 1577) und Nieol«'. da Pontc s!578 bis 1585); nach der Münzgattnng ist am lneisteft vertreten der Quarto di Giustina lvierzig Soldi), dann Otlavo di Gnislina l). Davon entfallen auf die Regieru»gszeit des Dogen Moeeiligo 40 Stück s34 zu vierzig Soldi nnd 6 zn zwan« zig Soldi), die nach den Initialen der Meister der Silbermünze !.die allein eine »ähere Datierung der Mimze» ermöglichen, da die Hanplseile neben «. Marcus) VKX571'. nur den Name» des Dogen n»d das stereotype, durch Jahrhunderte gleiche Bild des thronenden hl. Markns, der den, knienden Dogen die Fahne überreicht, zeigt) tt'I'. I). lSlai Tnodo), A. 6-»Mari» Scmndo), I-l. C.' vierzig Soldi lMünzmeister " prägl lvorden sind. Vom Dogen Pasgnale Eieoss»a «1585 bis 1595) kominen 4 Stücke zn zwlinzig Sold' nnd l Slüct zl> vierzig Soldi vor, die nach der Namens« iniliale des Münzmeisters Divise ttasso in den Iahn''' 1585 bis l586 die Münze verlassen hatten. Co sU'lu sich ein nngesähres Bild der venezianischeil Münzen de-Fnlides dar, von denei, ich leider kanm zlvei Tritts eruieren konnte. — Die 5 Goldstücke des Fnndes da» gegen sind zum Teile älter. Es sind zwei Goldgnld"' des Königs Matthias Corvinus !I464 bis l490) l,w» Uilgarn, der eiile FIorei,»s i» Kremuitz, der andere >.u Nagybanya geprägt, ein Goldgnldei, des Erzbisch^' vo» Salzbllrg, Leollhards von Keulschach >!495 bl'-1519) vom Jahre >5<>0 in it dem Riibenschilde t">' Kentschach, ein Dulate des Erzbischofs I^ha»" Jakob vo» Knen Belafv bischoss Georg voll Khuenburg «1586 bis 1587) 00M Jahre 1587. -^ Ans diesen, Funde kann man erselM, lvie lange sich beliebte Münzen nnter den, Volke erha'' teil haben, die Mimze des Ungarnkönigs Matthias, lM der das Volkslied sagt ,/!":/ x!l,t .,'/> Kov-, ^":>l>«^' iVI:N.i:,/!> k,'!,!.,'-! «l,!!>>^:>", nnd die Salzbnrger M»n<^, Leonhards vo» Kenlschnch, »ach dessen Rüben schilt' ^ Scheideniüllzen IRübengroschen nnd Rübenkrelizer) niU dem Volle allgemein „n^m-" geilannt »vnrdell. And seils zeigt aber das Überwiegen der veneziaiu!")^ Cilbermünze», lvie groß der merkantile Einfluß ^ .Herrscherin des Meeres in nnseren Ländern gewesen ^ Den» es ist das nicht der einzige Fnnd vo» Vem't",^ Münze». Vor zlvei Jahren fand man in Tschl'N"'' eine große Anzahl der Marchelli lSilbergroschen) ln^ Anfange des 17. Jahrhunderts. Wenig früher, ">"/<' des 16. Jahrhunderts, wird der Schatz von U>u Strata, wahrscheinlich in Zeile!, der Kriegsnot, ^. Schutze der Erde anvertraut worden sein. l)»'. ^ - ', ^ lZur Merancr Anno Ncun.Ialirhundertjc^, vonl 17. bis 19. April und zum Fes!» "nd "^ Schießen am k. l. Hanptschießslande Meran von, ^-,,^ 25. April hat die Ctaalsbahndirellion nnd die der ^^ bahil alle» Schützen nnd Korporalionen, die sich "" ^ festlichen Veranstaltnngen beteiligen, eine "»prozc"^. Fahrpreisermäßigung auf ihreii Linien bewilligt- ^ Feslzllg dürsle eine Sehellslvlirdigkeil ersten -'^'^,1 werdeil; denn. es werden dazn Tiroler alls "ll"' ^,^^,,, des Landes in ihren echten alten Trachten er!M Anch zirka 20 Musikkapelle» werden sich in -"""'stt's sammenfinden, so daß in allen Gärten des ^''n^ch' lüld seiller Umgebnng sowie anf dem Schießstande mittags» und Äbend'lunzcrte slattsinden werden. Saibncfjcr ffcitung jftr. 83. ___________________________________741 _______________ 14. $(prii 1909. Theater, Kunst und Literatur. . -^ l„Wicner Hauöfraucnzcitun.q.") Die ^lir. !5 druigt ein Porträt des verswrlienen'Atwlf Ritters oon ^unnenthal. Ans den, f>.,nstlgeu Inhalte dieser Nnmmer enoahneu »oir in'ch: Ostern! Von Th. Schäfer. — Feuil-^wn: Frau ^rigg. Pou Elisabeth Möhriug. — ,^leiuc ^heaterplaudereieu. —;1t>.n>lliu:Wenn dir Wege sich schei-dc'n. Pun lllarissa Lchde. — Die Geschichte der Martha 'Ul'lsslilanu. Vou »ludulf Ehrlich. — Russische Oster-M'wuche. Vou Hedda o. Schmid uslu. Mode, Wäsche und Handardeite» vissenschaften.Z»oei. u'l Teil. Mit zwei farbigen und acht schwarzen Tafeln. ^ Nr. 5)075. Karl Giitztuw: Der .^Mligsleutnant. ^'slspiel in vier Auszügen. — Nr. 5076. Charles Baudelaire: Gedichte nnd Skizzen. In Übertra-Mllgen herausgegebei, und eiugeleitel vun ^ril^ ^'"dlach. Mit Nandelaires Nildn'is. — Nr. 5077. ""Iduin Gruller: V^m fleinen Rudi. Neue durch-Eichene Auslage. Mit dem Vildnis des Versassers und ">'er biographische!» Einleituug oon Äia^r ^oges. --^r. 5,»78. William Shakespeare- Macbeth, -^'mierspiel in fünf Aufzügen. Nach der durch die drxtschc Ehalespeare-Gesellschasl revidierten »l,d her-"'^'gebenen Cclilegel - Tieclschen Übersetznng für die ^nhue eingerichtet vv» Dr. Ludwig Weder, Dramaturg ^' bereinigte», Stadllhealer zu Leipzig. «Aühneu-Shakespeare: 2!. Vaud.) Nr. 5079. 5080. .^larl ^utzluw: Ausgewählte Novellen. Mit einer Einlei-u>»g w>l Rudolf' oon Gotlschall. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Eine Äaiserhuldissung der Stadt Wien. < . Wien, 1A. April. Genläß eiilein Geineinderals. '^^»sst', anläßlich der Veileguug der älcheren poli» ^>"X'n ,^rise Teiuer Äl'ajeslät dein Kaiser eine ^"nkeshuldigung darzubringen, lourde für diese Hu!- u>!1nng der i«. April iu Aussicht genommen. Die .<>l'l. c',^"ui soll in Schünbrulln slallsinden, wo Vereiue, ""rperschaslen und die Nevöllernng vor dem Schlosse '"jstclllülg nehmen werden. Nach der Audieuz des Ge- 'Nüldep^isidinlns un, 1 <> Uhr vormittags, das Seiner -""ichät ^.„ Dank Wiens fiir die Erhaltung und Weh- "'tt des Friedens allsdvücten wird, ,vird der Baiser "s der Veranda erfcl,eine>l, un, die Huldiguug eni- ^"lzii,,^,,^.,, ' ' Abbruch der Haudclsvcrtrasssverhaudlungcn mit Serbien. ^ Velqrad, 13. April. Heute wnrde ein offiziöses ^Miiilmi^l,', veröffentlicht, in U'elchem es uuler allde» ' n heißt- Ter Gedankenaustausch zwischen dem ser» ryen Ministerium des Änßern und deu> österreichisch. ^",'!ch", Gesandte» in Belgrad über die Äasis, au, Mis^'^ ^"'liandlungen zu eiueu« neueu Haildelsvertrag ^ 'icyeu Eerlnen nnd Osterreich-Ungarn nnd über ein "Mueller Provisorillül bis zum Abschluß uud den, ^' lUYllreten des nenen Vertrages geführt »verden soll-o, ' '"'Ulle leider zu leine», günstigen Resultate führen. bei>> l'"^ uiehrerer ^nsammenlünsle, >>, denen die w,,rd> !^'" Standpunkte klar gekennzeichnet wurden, Clai >> "Datiert, daß gegeinvärtig ans Grnnd diesel kö„!,' !^ ""^' ^"ständigung nicht erzielt werden N /" deshalb der Gedanke an einen unaufschiebbaren verlr "^ ^ ^"haudluilgen nusgegebeil >vurde. Der die N?v ^ '^'st^nd »vird demnach solange bestehen, bis nss, s?''lgli,,<^,> und Dispositionen siir einen Vertrag '>>i sei, s" '""^"', Nielcher den lvesenllichen Nedürs. ' > > de,der Staate» entsprechen nnd ihre Interessen "' ^r.che» Maj> befriedigen uürd. Die Papierfabrik Schlöstlmiihl absscbranut. l)^^!"Mnib, 12. April. Gestern n»> I" Uhr nachts '"»hl ^'! '"' ^"pierfaale der Papierfabrik Schlögl. .^'ster ^"" ^'^' ^ ^'"!^ ""' !'^ lv>ss uud iu kür-Drm N ^^ sämtliche angrenzende Gebäude erfaßte, werde,, f' ^'11"' Ursache bisher nicht festgestellt Ausncil', !^'' ^''^"^ sämtliche Netriebsgebäude mi! der "r.is ^ "'^ ^l'ssolhauses, des Kanzleigebäudes uud des ^"^'^Uwhiihiilis^r zu», Opfer, ^ur Äe>oä!lig»ng ^biin.1 !^-^'"^'" '^"dlreiche ?sl'uerwehreu aus der Um->! . l l icliicne». gen N^"^'^' "lpril. Der Schaden, der bei dem gestri-wurde s? - "' P"pierfabrik Schlöglmühl verllisacht s'chn'im "^'"'' "l'f Millionen, ist jedoch dllrch Vor-weiter?, ^?' ^"^ ^"riel, ist vorderhand bis aus gchelll' 5w ^ l- Die Nrcmdursache ist noch nicht fest-- ^can vermutet Vraudlegung oder Kurzschluß. Militärrcvoltcu iu Stambul. Clcnnb°.'!^/l'/'''?'''l' '" ^lpril. <9 ul), 4.. Minnten.j ^"siUle ,3'-" '" ^r Nacht der Schauplcch ernster ^"uesl'U w <>".?" ^""' "b"l' daß es bisher möglich wan, authentische Nachrichten zn erhallen. In (^alala und teilweise auch in Pera sind die Geschäfte! gesperrt. Iirnppen passieren nachts Clambul. In Ossi-zierslreisen i» Galata verlanlel gerüchtlveise, daß die Mannschasl eilliger Kasernen nachls die Offiziere über. fallen nnd gelnebelt und eine Demonstration vor der Kaminer und der Pforte veranstaltet und angeblich beide Gebäude beseht habe, um niemanden einzulasseu. Die Mannschaft soll die Anwendnng des heiligen Scherialgesetzes verlangen Konstnntinopcl, 13. April. Die Siluatiuu ist ernst. Die Meülerer hallen nicht die Pforte, sondern das Parlament besetzt, lassen jedoch die Deputierten ein-Nelen. Sie werden dnrch bewaffnete» Pöbel verstärkt. Der größte Teil der Garniso» schein! zn mentern, dar-unter auch die Salonichier Schütze!,. Der Kriegsminister soll nur über einige Bataillone uud Batterien verfügen. Der Scheik ül Islam nnlerhandelt mil den Meuterern, welche anßer den gemeldeten Forderungen auch einen teilweisen Kabineliswechsel verlangen. Bisher ist es nicht zum Blutvergießen gekommen. Infolge gewalt-scmien El'ilschreiteils sind nnr einige wenige i^pfer, dar. nnler zwei Offiziere, zu verzeichne!,. Es ist zweifelhaft, ob der Anfstand von den Meuterern selbst inszeniert wnrde. Wahrscheinlich steht die liberale Union oder die mohammedanische Union dahinter. Konstantinopcl, 13. April. Ein Depnlierler, welcher einem sehr eifrigen jungtürkische» Milgliede der Kam» mer ähnlich sieht, ist soeben von Toldalen ermordet worden. Konstantinopcl, 13. April. Außerordentlich große ^rnppenmassen bewegen sich nach nnd von Slambnl, einzelne Truppen ohue Offiziere, somit aufständische, andere mil Offizieren. Die Hallnng der letzleren ist jedoch unbekannt. Es fcheint, daß die Offiziere von den Soldaten gezwungen werden, mitzugehen. Konstantinopcl, 13. April. sAusgegebeu um 6 Uhr nachmillags.) Der Präsident der Kammer hat einen Brief an die Pforte gerichtet, worin er sagt, er glanbe, dem Vaterlande eine» Dienst zu erweiseu, wenn er demissioniert. Der Großwesir uud das gauze Kabinett haben gleichfalls demissioniert, was der Sultan alzep» t,ert hat. Man erwartet die Berufung Kiamil-Pafchas oder Taid-Pafchas als Großwesir und Nazims als klriegominister. .Ko„l>„3. April. laden abgesperrt nnd bereiten sich vor, die Nachl daselbst zuzubringen. >tonstan Soeben wnrde Marschall Edhem Pascha, Generalisst.! nius in, griechische» Kriege, zu», Kriegsminister er»! uannl. Er ist nnter dem Jubel der Truppeu uild nnler Musilbegleituug vo»l Wdiz nach Stamb»! gesahrei,. Es scheint, daß die Truppen vollkommen befriedigt feien. Der erste Sekretär des Snltaiw verlas vor den, Par-lament einen Irade, wori» erklärt wird, daß der Sullau die Demission des Kabinetts angenommen habe; das nene Kabinett sei iu Bildung begriffen, ^ur Erhaltuug der Ruhe uud der Wohlfahrt des Bandes feien Maß. regeln ergriffe»,, die Soldaten, die an der heutigeu Ne-wegnng leilgenoinme» haben, feien begnadigt worden. Der Irade besagt Weilers, daß künftig das Scheriatgefetz lespekiierl würde, die Truppen mögen daher in die Kaserne», die Bevölkerung zur Arbeit zurückkehre»' der Sllllan entbiete allen seinen kaiserlichen Gruß. Der Irade wurde mit stürmischen Hochrufen auf den Sultan ausgenommeu. Vccautlvortlichcr Redakteur: Anton F u n t c l. «ü. Hervorragendstes Nährmittel für gesunde und schwächliche, in der Entwicklung zurückgebliebene Kin> der jeden Alters. Es fördert die ^ ^X^M U^^ M»slel° nnd Knochrnbildung, verhütet nnd beseitigt wie lein anderes Diarrhöe, Brechdurchfall, Dcn'mtatarrh ?c. (4074)4-2 Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 3. bis 10. Apul 1U09. Es herrscht: der lNotlans der Vchweine im Bezirle Littai in der Gc. mcinde Slchanjalias (t Gch.^; im Bezirlc Nudolsswert in drr Gemeinde Hönigstrm (1 t^rh); im Vczirlc Tschrmembl in der Gemeinde Altriimarlt (1 Geh.); die Schweinepest , Seele (3 Geh.), Soderjchitz l3 Geh.); im Vczirle Rudolfs, wert in den Gemeinden D0bcrmk(1 Geh», St, Michael.Sto« pic (1 Geh.), Sagraz (1 Geh.); im Uezirle Tjchcrnembl in den Gemeinden Altenmallt (I Geh.), Schwcinlierg (1 Geh,), Weinitz (7 Geh.). Erloschen ist: die Schweinepest im Vezirle Adelsberg in der Gemeinde IM,r..Fcistrih (l Geh.): im Bezirle Littai in der Gemeinde Nodockcndorf (1 Geh.); im Bezirle Tschernembl in den Gc> meinde Altenmartin (! Geh), Dragatnsch <2 Geh.), Kälbers-berg (2 Geh.). Tschrrncmbl (1 Geh.). A. k. Ac,»deorcgieru,ig für erjfet)ler. 9lm ll.9Tpr.il. 9lnna ftotrii, 93ab,nr.einiger «todter, 8 3., Wetelfogaffe 27, ©djariad). — ^ranjisjfa Xoinec, Stobt-arme, 74 3v 30Pf'isl°ffc 2, Marasmus seuilie. fflm 12. ?lpril. ÜabtSlauS SRojman, TOonteursfo^n, 9 SKoii., 6d)ic&pä'tto.a[fe 15, Tetauus. — ?lnna tyu&iax, ?luf» fcb,eržtocl)tet, 14 SJioii., ?liiftrajje 18, lironcliitis. - ibonifajiu« SDieijl, gangling, 30 3v ^ßolanabatnin 56, Erysipelas. 3m 3it>iffoüalc: 9lnt 8. Hpril. «nbrea« ftaftelic, Stobtarmcr, 82 3., Arteriosclerosis. — SJorenj Stažman, Sfnectjt, 55 3-» Empby-aema pulm. am 9. «pril. ^rans Äcpcc, linier, 29 3., Tabereul. pulm. 91m 10. Wpril. I^frcfta ©ifar, 6icbma(^er*gattin, 32 3w Tubercul. pulm. 91 m 11. »<»ril. 3ob,cmn 3onfe, 9Trbeiter, 50 3., Dementia secund. — Ursula 3ccaitèiè, ^imtnererSgatttn, HH 3» Xiiberfnloje. % m 1 2. 91 p r 11. 2lnton SKib^eliè, Steufd)Ier3fol)it, 9 Xage, Icterus gravis. _________________________________________(576) 42-7 9Ndcoroloflifri)c 5öcobod)iunflcn in Üoibad). ®eft)öljc 3062 uq. Wül Suftbrurf 7360 uim. ™ i 'S 5 -S S « 'if« s«- - I II «Is! |5 twnb yi"llrt)I |5i 53 » SS* ! *«¦ be» ^imroe» 5 Eg JE r ~ ¦ *-8 7..T2 U. 9?. |7j.. - ,;j-9 6. f^toadj betoösft | x" 9 U. gib. 7269; 6-1 W23. fd?tpad) ! 14.J 7 U. g. 730-4 2-6 *WQ. fc^roactj «Rebel 0"0 Daö Jancönüttel ber gestrigen Xemperatur 9 4°, 5Kor^ male 9 39. SBetteröotouzfage für ben 14. 9lpril. pr Stcicr-morf, Sfärntfit unb Strain: ^onoieflnib trübe* Getier, mäfjige ©irtbc, fel;r Ityl, uitbepmibig; für ba«( Miiflenlaixb: üorroie» genb trübe« ©rtler, iebfiaftc SBinbe, mtlb, öeränberüd) unb nllniäljlirf) besser, ariniär)lid)c 58e|femng. 8ciömifrf)e ^crtrfjtc unb ^cobndjiuiincn bor i'nibnrijcr tfrbbebentonrte Hi'flniniM'i min ^(¦l Arnin. eiuiifniic :nH7i. (Drt: Wfbnube ber f. f. lj ^M ^ b'M< in. Kurhnus. Orand-Hotels Z. B. i'ark ^^^^^^^^J l.'iO.OOOm1. Subalpines Kimm IJdloniilonpanornma. mKK^ntHKKM fliaro Mai-Oktober. Prospekte pratif. ai f> KinemQtograpl) Pfltht (früher Edison). (4y68) I »roK»""11111 von Mlttwooh 14. April bis Samstag 17. April: komisch). Laibacher Zeitung Nr, 83, 742 ,4, April 1908, Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 13. April 1909. Die notierte» Kurse verstehen sich in Kionenwälirnng, Tic Notiern»« sämtlicher Alticn »»d der »Tiuerjen Lose» «ersteh» sich per Slücl, G«ld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4"„ tunver, steuerfrei, Kronen ^ !l5!» 40 1860er „ 100 sl, 4"/n ^,6 - ,220 — 18«4er „ 100 fl, . . 2««50 272 50 1»64er „ «> fl. . . 26« 50272 50 Vum.-Pfandbr, il 120 fl, 5"/« 290 — 282 — Staatsschuld der im Neichsratc vertretenen Königreiche uud Länder.^ Oesterr, Goldrente steuerfr., Gold per Nasse , . . , 4"/« 116 b0 116 70 Oesterr, Rente in Kronenwäh^. steuerfrei, per Nasse , 4"/« 9b 50 95 70 dettu per Ultimo , , 4°/» Sb 4b 9ü 65 Oest, Investitions-Rentc, steuer- frei, Kr, per Kasse 3>/,°/o »5 60 8580 Eisenbahn» Ttaatsschuldverschreibungen.! Elisabcth-Vahn i. O,, steuersrei, zu 10,000 fl. . . , 4"/„ 115 75 116 75 Franz Ioseph-Bahn, in Cilbcr /4"/„ 1«8i»b 119 25 Valizische >arl Ludwig-Nah» ! (div. St, Kronen , 4"/„ »ü"?b^ 96 75 Rildolf-Bahn, in ttronenwähr. steuerfrei, Altien. ! Uisabtth-Aahn, 200 fl, KM. > ! 5'/,"/„ von 400 Kronen . ^453 5'nb 2000 i Nruncn, 4°/„.....,1W—ISb — Veld l Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Eisenbahn» Pril>rität6>Obl>n.ationtN. Äühm, Wcstl'ahn (5m, 18','5. 400, 2000 u. 10.000 Kroncn 4"/„ 9« bu 97 50 Elisabeth Nahn 600 u, 3000 M, 4 ab 10"/n......1I6'b0 117 50 Elisabeth-Bahn 400 u. 2000 M. 4"/„........117 40 118 4« Fcrdinands-Nordbahn !3m,l886 96 ?b 97 75 detto Em.lüNl! »6 4b !<7'4b Franz Ioseph-Äahn !im,i«84 (dw. St,), Zilbcr. 4"/„ . 9690 97 — Galizische Karl Lnbwig-Vahn idiu. St,), Süll«, 4"/„ . 9b 2b 9?'3b Ung, GalizVahn 20« sl, S, 5" „ 1s>8'8» 104 80 detto 400 u, bOOO «, 3>/2"/„ «»'60' 89'«0 Voiarlbersser «ah» Em, 1884 (div. St,). Hilbti, 4°/n , »ü'8b 9«'«5 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ »na, Goldreütc per Kasse , !i12 4b 112 65 4"/, betto per Ultimo 112 4k> 112 S5 4"/n ung, Rente in kronenwähr,, steuerfrei, per Kasje , , 92'8» 93 -4"/„ detto per Ultimo 92 75! !»2 N5 »'/,"/» delto per Kasse .! 82 ü« 88 1« Uny, Prämienanleihe » 100 fl, !»96 50 200 50 dttto ^ 50 fl, 196 50 20l,'5'> Thcih,.Nea,,-Losc 4"/„. . , . 14»üb 147 25 4"/n ung, Grund''tl-Obliss. . 93 45 94'4b 4"/„ lroat, u, slav. Grunbentl. Obligationen , , , . 93b0 94bO Andere öffentl. Anlehen. Avon, Landesanlrnen ldiv) 4"/« V3'10 94 1« Bo«zn, herccg. Visenb,-Landes- «lnlchen (diu) 4>/,"/„ . . !»9'40100'40 5"/„ Donau-Rca,,.Aulehen 1878 ^0320 — — Wiener Verlehrsanlchen 4»/„ .! 96 — 97 — detto 1900 4°/,,! 96-10 97-10 MIchen der Stadt Wien , . Iioi'io 102 10 dctlu sS, oder G.) 1874>I2»'9O 121'90 bettu tt«9!).....! 94-25 9Ü25 delta (Gaö) v. 1,1898 ,! 95»b 96 Ui> detto (Eleltr,' v, I 1900 95 30 96 30 detto (Inv, A,!v, I, 1902^ 95 «b 96!»^, detto v, I, !908 , . , »K-- 96- Vürsenban Anlehen verloüb. 4«/„ 9b.b0 Sü'50 »iüssijche Swalsanl. v, I, 1906 f. 100 k per Kasse . b"/„ —— — — dctto per Ultimo 5"/n 9865 9915 Vnl„, Staats-Hypothetaranlehen, 1892......6 "/„122 50! 2,'!'50 ! Weid Ware »«lg. Otaats-Goldanleihe 1907 f. 100 llruiien. . 4l/,/V„ 89" 90- - Pfandbriefe usw. Äodenlrebit, allq, iistrrr,, in i»0 Jahren verlosbar , 4"/n 94'4« 95 40 Vühui, bnpothetcnb,, Verl. 4"/,, 97-75 98 7l> Zentral,-Vod,-Krcd,-Bl,,üslerr,. 45 Jahre verl, , 4>/«"/n >00'ü" 10150 etto 65 I, verl, . . 4"/« 97- 98 -Kied..Inst,.österr,,i,Berl,.Unt, u, öffcntl, Nrb. nat./l 4"/,, 9460 95«" liandesb, d, nünigr, Oalizicn n, Lodom,, 57>/2I, rnckz, 4«/n 9440 »540 Nähr, HupollMnb,. verl, 4"/„ 9640, N7 4«! ^i, usteiiLandes-bhp, Anst,4"/„ »7—i 98- dc«o inll, 2"/nVr, uerl, 8'/2"/<> «»'2-''! 8!,-25 dctto K,-Schn!dsch. verl, :»'/2"/', s»'2^ 89-25 dettu vcrl.....4"/„ W-75 97-75 Oesterr,-nng, Uanl, 50 Jahre vcrl,, 4"/n ü, W, , , , 98 15 99 15> dello 4°/„ Kronen-W, , . »«'bu 99 59 Spar!,. Erste »st,, 60 I, vcrl. 4°/„ 99'b —- Eiseubahn-Prioritäts-Obligatiouen. Oestcrr, Älordwestbahn 200 sl, S, ^04- - lob-— Staatsbahn 500 Fr.....^400-404- Südbahn il 3"/« Iänner-Inli! ! 50«> ssr, (per St,) , , , 2767b 278'?:', Eüdbahn il 5"/n 200 sl, S,o,G. l19b« I2«bU Diverse Lose. >Per Slüct,) Verzinsliche llose. 3"/n Vodenlndit-Lusc Em, 1880 277- 283- bettn Cm, 18«!! 27225 278-50 5"/n Donau Nc„ul,-Lose 109 sl, >26U — 266 — Eerv,Präln,.«nI,p,100ssr,2"/,.! »»'- W1- Unverzinsliche Los«. Anbap,Pas!!ila (Domban) 5sl, 20-60 22......466 — 476 — Claii,-Lose !0 fl, K,-M. . . !i4b — Ibb — Ofencr Lusc 40 fl......>30'- 240- PalssN-Luse 40 fl, K,-M. . , j195 — 205-Ruten Krc»z, öst. Ges. v,, 10 fl, ! 5025 54 25 Rote» Kreuz, »»«, Ges, U,, 5 fl.! »075 3275 Rudulf Lusc 10 fl......65— 71- Salm Luse 40 fl. K,-M, , , 246 — 256-Türl, (t, B,-A»I,-Präm.-Oblig, 400 Fr. per Nasse . . . — — — — detto per Medio . . . I«»'1» 184 1b Vcld War» Wiener Komm.-Lose u, I. I874 495— 505, -Gew.-Sch. b, 3°/s>Pram,-Schuld. d.B°de»lr,-«nst, Em, 188S 73bo 7? k,i Aktien. Tla»6portunl, N) Ä>0 sl, per Ult, !i<,'«»-— 1NI2 — Tonan-Nanipüchüfahrts-Gcs.i,, > l, l, priv,, 500 sl, K,M, . 903 — 913 — Dnx-«odenbacher 1,1-75 Liidnurbdentiche Ncibindungsb, 200 fl, K-M..... <0U'50 403 — Tranllpoilgescllschast, internal., A.-O,. 200 Kroncn , . . ?9— «1 — Ungar. Westbahn (Ääab-Vraz) 200 sl, S....... 409 — 411-- Wicncr Lolalb-Mt-Ges, 200 fl. — - 200- Vanlen. «Nsslo-Oesterr, Äant, 120 fl. . 2Sb'— 296 — Äanlvercin, Wiener, per Kasse —>— — — detto per Ultimo 525' 526- P°denlr,-A!!st,.lllll,,üs<,.3UUKr, 10l>6 — i»!'!, - - Zcntr,-Vud, Krcdbt,,öst,,2N0fl, 533— 537 — Kreditanstalt für Handel und Gcw,, 32« Kr,, pcr Kasse . - - --^ dettu pcr Ultimo «352b 63025 Nredübaul, ung, allg,. 20« Kr. 737-— 738— Tcpositcnbaül, allq, 200 fl, , 45« - 456'^ Eölomplc - ttlcselljchas!, nicder- österreichische, 400 Kronen ü!!8' — 60U — Airu- u, Kassen«,, Wr,, 200 fl. 456— 4 Hinli'lbrrncr Pntr,-, Zündh,-u, Ml't,Fa>,,ril, 400 Kronen , 1!,17 —1022b0 Liesinncr Brauerei 100 sl, . , 2265N 230 — Muntnn Wcs, öst, alpine. 10« fl, 6«l <>0 ßs>2'6<> «Puldi - Hüüe., Ties>,'la,»kstllh<- ss,'Alt,.<Äclellsch Salnu Tarj, Steinluhlen 100 fl, 564— °70'— .Schlünclmnhl», Papiers,, 200 fl, 802— 80S— «Schodnica», N-G, für Petrol,- Industrie, 50» Kionen , 422— 42«'-" »Ntelircrmühl», Papicrfabril », lUerlanssirscllschasl , . . 427'— 430— Trifailer Kohlcnw, Gcs, 70 sl. 269— 270— Türl, Tabalrcaicncs, 200 Fr, per Nasse....... —— — dettu per Ultimo 338— 342'— Waffens.-cyes,, üsterr.. 100 fl. . 6!!3— 637 — Wiener Vaugesellschast. 100 fl, 152- Ibb Wienerverger Ziegelf.«lit.-Ves. 71»- ?l»' ^ Devisen. 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