^34._________ Samstag, 12. Februar 1887. 106. Jahrgang. Laibllcher Zeitmg. bräuumrllltionöpreiS: Mit Postvelsendung: gannähilg fl. 15, halbjähiig », Mr die Zustellung >nö Haus ganzjählig fl. l, — Inscrtiuuöacbür: Fili 'leine Inserate bi« zu 4 Zeilen 20 lr.> größere per Zelle « lr.z bei öfteren Wieberholungen pr, Zeile 3 Ir. Die „Vmbachcr Zeitung" erscheint täglich mit Auönahme der Sonn und Feiertage, Die Administration defindcl sich Aahnhosgcisse 15, die Ncdactiun Wiencrsttalje 15>. — Unsranliertc Nrie^ werben nicht angenommen und Manuscripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Hheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Februar d. I. dem Erstände des Gremiums der Apotheker Wiens Anton ^chürer von Waldheim in Anerkennung seines ^eljährigen ersprießlichen und gemeinnützigen Wirkens das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. __________ y Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31. Jänner d. I. dem Erector des Gefällsamtes in Praq Ferdinand Danzer ^ Anerkennung seiner vorzüglichen Dieustleistung den ^ltel eines kaiserlichen Rathes taxfrei allergnädigst zu seihen geruht._________________ Nichtamtlicher Weil. Die Ministerlrisis in Italien. Die Berichte aus Rom bieten ein nnerquickliches ^d trauriges Bild. Wahrend man sich in ganz "uropa der schweren Sorge um die nächste Zukunft !!M zu entziehen vermag, findet die italienische Oppo-Mlon Zeit und Laune, um ein Cabinet, das sich die Lohten Verdienste erwarb, zum Rücktritte zu drängen, '""t Missbehagen haben die oppositionellen Führer seit ^Ngem beobachtet, dass die Stellung der beiden hervor- assendsten Mitglieder der Negierung eine immer festere '^b angesehenere ward. Die Gegner des Cabinets waren "hnnlüchlig, weil sie dem klaren und zielbewussten Pro Kamine Depretis' und Robilants nur Phrasen ent-^geustellen konnten, die den Zweifel an der Daseins- erechligung des unnatürlichen oppositionellen Conglo-!«erats allenthalben wachrufen mussten. Als Robilant .^ November des verflofsenel Jahres sein Programm H ^.^t von der iffentliche! Mcinnng Europas nach .^dienst gewürdigten bedeute .gsvollen Erkläruugen cnt- lllelte. war die Opposition zu der nicht sehr schmeichel-Men Nolle der Schweigsamkeit verurtheilt. Erst nach-^Nl der unmittelbare Eindruck jener Mittheilungen ^Mählich geschwunden war, begann wieder das alte Mel nlit Schlagworten, ohne dass dadurch irgend ciue Mkuug erzielt ward. Seit den Vorgängen in Massauah '^lut sich das knarrende Räderwerk wieder zu dreheu, ^ finden die Gegner des Cabinets neuerdings den ^"H, die abgebrauchten «pauiotischen» Anklagen gegen den Conseilspräsidenten und den Minister des Aeußern von Stapel zu lassen. Die Thatsache, dass die Negierung bei der entscheidenden Abstimmung einen ansehnlichen Erfolg errang, vermochte die Opposition nicht zu ernüchtern. War es unmöglich, ein parlamentarisches Votum gegen die Regieruug zu erziele», so konnte doch der Versuch gemacht werden, Staatsmänner, die der Opposition über den Kopf gewachsen waren, durch verletzende und gehässige Angriffe, durch gut arrangierte Kundgebungen der Bevölkerung — d. h. in diesem Falle der Verehrer Coccapiellers — zn beeinflufsen. Dieser Versuch ist gelungen. Einem Manne vom Schlage Robilants konnte man es kaum verargen, wenn er sich gegenüber solchem Treiben zum mindesten dem Vorwürfe entzog, dass er sich an sein Portefeuille klammere, und Depretis hat nnr correct gehandelt, als er nach dem Entschlüsse Robilants das Signal zum Rücktritte des Gesannnt-Ministeriums gab. Die italienische Opposition mag nun einige Tage in dem stolzen Gefühle schwelgen, dass sie eine Cabi-netskrisis eben zu einem Zeitpunkte bewirkte, zu welchem man in allen anderen Staaten die Stabilität des Regieruugsapparates als eine unabweisbare Nothwendigkeit betracht t. Dass Robilant der Colonialaction, die er von seinem Vorgänger übernehme» musste, kühl gegenüberstand, dass er auf diesem Gebiete uur ein unerwünschtes Erbe verwaltete und thatsächlich vor allem eine erfolgreiche und ehrenvolle Continental-Politik einleitete, ist der Opposition gleichgiltig — oder unbequem. Die Nachrichten aus Massauah wareu geeignet, die Bevölkerung zu berühren und das Material zu einem Angriffe gegen die R-giernug zu bieten — alle Erwägungen der Vernunft und Staatsklugheit mussten gegenüber dieser freudigen Erkeuntnis zurücktrete», und der billige Triumph, dcn der Zufall ermöglichte, musste so rasch als thunlich errungen werden. Was soll aber nun geschehen? Die Opposition hat in dm zahlreiche» Krisen der letzten Jahre und wahrlich unter güustigereu Verhältnissen als den gegenwärtigen auch nicht einmal die Kraft uud die Fähigkeit bescsseu, selbst ein Cabinet zu bilden. Heute ist es kaum denkbar, dass sie sich auch nach eventuellen Neuwahlen dieser Aufgabe gewachsen zeigen könnte. Eine positive Leistung ist von ihr nicht zu erwarte» — am allerwenigsten die, dass die auswärtige Politik des Königreichs auf eine andere als die bisherige Grundlage gestellt werde. Auf diesem Gebiete tritt die Personal- frage in den Hintergrund. Die Haltuug Italiens gegen» über den Mächten und den großen politischen Fragen ist, wenn sie dcn wahren Interessen des Landes überhaupt entsprechen soll, nicht von den Anschauungen dieses oder jenes Staatsmannes abhängig, sondern durch die Gesammtlage vorgezeichnet. Soll Italien nicht der Isolierung anheimfallen und soll es anderseits vor abenteuerlichen und gefahrvollen Experimenten bewahrt werden, so ergibt sich von selbst die Politik des Anschlusses an die Kaisermächte und der Annäherung an England. In Wien und in Berlin ist man sicherlich geneigt, die Gewandtheit zn würdigen, mit welcher Graf Robilant, von Deprctis unterstützt, dieser Situation Rechnung trug, und da wie dort wird man gerne gestehen, dass man die Wirksamkeit Nobilants schon wegen ihrer Loyalität nnd Geradheit mit aufrichtiger Genugthuung verfolgte. Diese Anerkennung wird dnrch die Thatsache nicht geschmälert, dass Graf Nobilam bei mehr als einem Anlasse in letzter Zeit im Rahmen eines allgemeinen Einvernehmens doch vollkommen seine eigenen Wege gicng. Wir haben Sympathien für Robilant und seme Politik, den Zoll der Dankbarkeit haben aber nicht wir an diesen Staatsmann zu entrichten, sondern die Italiener selbst, deren Interessen der Minister mit Erfolg vertrat. Wird dieser. Zoll in der Form der Pöbelscenen abgestattet, die sich in den Straßen man^ cher italienischer Städte soeben abspielten, so mag uns dies Bild peinlich berühren; wir mögen bedauern, dass der Mann, welcher für Italien eine geachtete und würdige Stellung im Rathe der Mächte errang, nun wegeu einer traurigeu politischen Nebeu-Episode zu einem ernsten Entschlüsse gedrängt wird; politische Wendungen von großer Tragweite fürchten wir aber trotzdem durchaus nicht. Wenn die Cabinetskrisis mit der Berufung anderer, vorläufig nicht leicht zu entdeckender Capacitate» auf die Posten Depretis' und Robilants endet, fo kann der Nachfolger des letzteren vielleicht die Neigung empfinden, in der Massauah-Frage neue Bahnen einzuschlagen und so eben aus den Ursachen des Rücktrittes Robilants Popularität zu zieheu; in den anderen, doch etwas wichtigeren Angelegenheiten könnte aber ein neuer Minister des Auswärtigen ohne Schädigung der Interessen des Königreichs kaum die von Robilant vorgezeichncten Pfade verlassen. Eine Bürgschaft gegen Experimente in dieser Richtung liegt, abgesehen von den natürlichsten politischen Erwägungen, auch in der Jeuilleton. Ein Opfer. Novellette nach dem Französischen, kon, ^'" Zweifel, es muss zwischen ihnen zum Bruche dies «^ ^"l Monaten war ihr die Nothwendigkeit zu 3 Schrittes klar, und dennoch verschob sie von Tag slict ^ Ausführung. Ein entsetzlicher Herzenscon-M,' selchen sie selbst heraufbeschworen hatte und aus t'lHtgesühl zu Ende kämpfen wollte! Gaston, ihr "er und guter Gaston, ihre letzte Liebe! . .. beth äWt bereits 35 Jahre. Da sie den Liebes-sieh ^rungen Gastons nachgab — er war um ganze ^llllsi - ^ jünger — gab sie sich durchaus nicht der ^eap "Ü-^m^ ewigen Liebe hin, sondern dachte im doch "^'l'.dass bald ein Bruch eintreten würde. Und "'ger ) ^ '^ ^ damit verbuudene Demüthigung we-leit w s?^ gewesen, als die schmerzliche Nothwendiges N^ ^! an sie herantrat. Mit eigener Hand Liehp 5! Vä" lösen, aus Liebe zum Geliebten gegen die mndlgen! Eie ^ doch gehörten sie beide denselben Kreisen an. "nd hatt ^.'ch' von vornehmer Geburt, Witwe, frei daran ^ '" linder. Keine Pflicht verhinderte sie c'^iges N?^ ^Mlilch zu sein, da es sie doch nur eiu M auck? k'Hck' ^ zu werden. Allein Genevieve Mh su^. ^rm klar. . . Gastons Geliebte zu bleibcu ^och auk, s '^ "ls ihm für die Zukunft ein schweres "Nd aar ,^"/. - - Ih'l zu heiraten? ... das war ganz U ElNb ""^'^' Die Leidenschaft des jungen Mannes. Rasmus und Poesie, hätte der Nüchternheit des ehemaligen Zusammenlebens nicht standgehalten. Der Altersunterschied war doch zu groß. Und was Gaston in seiner Arglosigkeit nicht einmal ahnte, das sah Genevieve vollkommen klar: die Gesellschaft, in welcher sie lebten, kannte ihr Verhältnis uud drückte beide Augen zu, weil allen Regeln des Anstands gewissenhaft Genüge gethan wurde. Würde sie dies auch dann thun, wenn Gaston Gencvieve ehelichte? Würde uicht jedermauu mit mitleidigem Spotte für Gaston und verächtlichem Mitleide für Genevievc den Ausspruch thun: «Er hat seine Geliebte geheiratet!» Sie hatte nie geglaubt, einer solchen Schwäche fähig zu sein. Sie, die Gräfin von Ideville, die Geliebte eines Mannes! Eher sterben, als sich derart zn erniedrigen! In strahlender Schönheit, voll stolzer Unnahbarkeit lebte sie seit dem Tode ihres ersten Gatten, bewundert gleich einer Königin, geachtet und umschwärmt. Sie verachtete die Menschen, denn immer schwebte ihr das Bild des Grafen von Ideville vor. War denn dieser nicht auch von so bestechendem Aeußeru, mit untadelhaftem Benehmen und gläuzcudeu äußeren Eigen« schaflen? Allein unter dieser glänzenden Hülle barg sich eine verknöcherte Seele, ein an der Bewunderung des eigenen Ich großgezogener Egoismus, welcher in seiner Schrankenlosigkeit alle besseren Empfindungeu abstumpfte. Ein M'itesmal wollte Geuevieve diesem Irrthume uicht anheimfallen. Sie wollte geliebt werden um ihrer selbst, mit jener aufrichtigen, naiven, kindlichen Leidenschaft, welche nur das Vorrecht der Jugend bildet. Sie wollte lieben nm der Liebe willen. Und inmitten dieser Wünsche, welche der Sehnsucht eines redlichen Herzens entsprangen, in dieser strahlenden Atmosphäre, welche sie. das schöne Weib, um sich geschaffen hatte, nahete ihr die aufrichtige, achtungsvolle und schüchterne Liebe. Gastvn von Pom-merm, ein Kinderherz von noch nicht 22 Jahren, um-wob Genevieve nut dem Cultus einer glühenden und dennoch discreten Verehrung. Für ihn war Genevieoe ein Idol, welches man ans der Ferne anbeten musste. Iu ihrer Nähe zu weilen, sie zu sehen, dieselbe Lnft mit ihr einzuathmen, genügte, ihn glücklich zu machen. Sein begeisterter Blick war derart voll Liebesglut, sein jungfräuliches Herz pochte derart auf das Recht der Jugend, auf das Recht, zu lieben, dass es sie wie Zauberbann in seine Nähe zog. Ohne zu bedenken, wie gefährlich ein solches Spiel sein dürfte, wollte sie die Tiefe der Liebe Gastons ergründen. Fern von aller Koketterie, war sie begierig, die Poesie zu vernehmen, welche dem Herzen und den Lippen dieses Kindes entströmte. ... Kniend, die Hände gefaltet, betrachtete Gaston sie, und uuter seinem sanften Blicke, welcher manchmal eine lohende Flamme auszuströmen schien, erbebte Gcne-vieve, als umficnge sie ein nie geahnter Rausch. «Ich liebe Sie! Warum kann ich nicht Worte finden, die nur für Sie erschaffen wären! Warum müsse» diese Silbe» auch anderen dienen, da ich doch wollte, dass sie wie eine Offenbarung, unentweiht in Ihre Seele tanchteu! Irgend etwas, was mächtiger ist, als mein Wille, zieht mich zu Ihnen, Geneuieve, nnd fcfselt mich an Sie. Ich gehöre Ihnen ganz an und fühle es nur zn gut. dass ich in Ihrem Herzen lebe und daselbst bleiben muss. Ich fürchte nicht mehr, Sie durch das Geständnis zu beleidigen, denn Sie sind ganz mein... Laibacher Zeitung Nr. 34____________________________________282 12. Februar 1887. Thatsache, dass die Mehrheit der Kammer und der Bevölkerung selbst in den letzten Iahreu wiederholt und rückhaltslos die Zustimmung zur Politik Robi-lants aussprach. Man kann daher im Auslande mit Gelassenheit und ohne Beunruhigung die Entwicklung der Krisis abwarten. Vorläufig ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass Depretis und Robilant sich doch noch bereit erklären, ihr eigenes Werk fortzusetzen. Tritt dieser Fall nicht ein, so wird man vorerst nicht einen Umschwung der gesammten italienischen Politik, sondern nur die Frage in Betracht ziehen müssen, ob die Männer der Zukunft bei der Bewältigung der gleichen Aufgabe dasselbe Geschick zu bethätigen vermögen wie ihre Vorgänger. Verhandlungen des Reichsrathes. -- Wien, 10. Februar. Das Abgeordnetenhaus hat heute die Debatte über die Krankenversicherung der Arbeiter fortgesetzt. Abg. Dr. Bobrzynski erklärt, er und seine Freunde würden im großen und ganzen für das Gesetz eintreten, obwohl sie mit vielen Punkten desselben nicht einverstanden seien, aber sie wollen nicht die Verantwortung dafür übernehmen, dass ein so wichtiger Schritt auf dem Wege der socialen Reform verzögert werde. Speciell aber müsse er sich doch gegen den § 3 des Entwurfes wenden, welcher auch die Einbeziehung der land- und forstwirtschaftlichen Arbeiter in das Gesetz in Aussicht nehme. Diese Maßregel sei aber in Gali-zien schon aus finanziellen Gründen nicht durchführbar, und es sei zu empfehlen, dass nur jene Arbeiter aufgenommen werden, welche bei gefährlichen Beschäftigungen zn thun haben. Abg. Ritter von Chamiec ist von dem Gesetze ganz befriedigt, da es einem wichtigen Bedürfnisse entspreche, in die Kreise der Arbeiter Beruhigung bringe und den verderblichen Agitationen des Umsturzes eine Schranke setze. Auch sei es ein Vorzug des Gesetzes, dass dasselbe mit Glück bestrebt sei, die bestehenden Einrichtungen zur Unterstützung kranker Arbeiter in den Nahmen einer großen gemeinsamen Organisation zu bringen. Abg. Ritter von Ezajkowski erörtert in eingehender Weise mehrere Bedenken gegen das Gesetz, insbesondere gegen die Einbeziehung der landwirtschaftlichen Arbeiter. Diese Einrichtung würde in Oalizien zu den größten Unzukömmlichkeiten führen, und zwar nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch deshalb, weil im Lande nicht die entsprechend zahlreichen medicinischen Kräfte vorhanden sind. Abg. Dr. Türk verwahrt sich zunächst gegen den Vorwurf, mit den Ezechen zu «wedeln» und macht einen Ausfall gegen die «Brüxer Juden». Was das Gesetz betreffe, so kenne er den Gegenstand genau, da er seit 20 Jahren Arzt einer Fabriks-Krankencasse sei. Solche Cassen haben große Vortheile, aber auch große Uebelstände, weil die Arbeiter in der Verwaltung nicht mitzusprechen haben, weil sie von den Fabrikanten mehr abhängig werden und bei der Entlassung keinen Anspruch an den Reservefond haben. Auch die Ge« nossenschafts-Krankencassen seien sehr nützlich, leiden jedoch daran, dass sie eine sechswöchentliche Carenzzeit festsetzen. Redner betrachtet den vorliegenden Gesetzentwurf als geeignet, alle Vorzüge zu vereinigen und die Missstände zu beseitigen. Redner polemisiert hierauf gegen den Liberalismus, der das Volk durch Gewerbefreiheit, Freitheilbarkeit des Bodeus uud Capitalsfreiheit schwer geschädigt habe, und wendet sich gegen den Abgeordneten von Plener, der ihn in einer der letzten Sitzungen angegriffen hatte. Wieder auf das vorliegende Gesetz übergehend, erklärt sich der Redner für dasselbe, weil es auf dem Grundsatze beuche, dass man den wirtschaftlichen Schwachen gegen den wirtschaftlich Starken schützen müsse. Bedauerlich bei der Durchführung des Gesetzes sei nur der große Mangel au Aerzten auf dem flachen Lande, weshalb es wünschenswert sei, eine Kategorie von Aerzten zu schaffen, welche zu eiucm geringeren Ausmaße von Studien verpflichtet sein sollen, aber das Recht haben würden, außerhalb der großen Städte zu prakticieren. Abg. Mauthner ist mit der Oruudidee des Gesetzes vollkommen einverstanden, hebt iedoch mehrere Mängel hervor uud erwartet deren Abstellung und Verbesserung. Vornehmlich erscheint ihm die alljährliche Anhäufung von zu großen todtliegen'oen Capitalien bedenklich. Der Präsident bricht hierauf die Verhandlung über das Kranken-Versicheruugsgesetz ab, und es gelangen die Resultate der vorgenommenen Wahlen zur Ver» lesung. In den Arbeiterkammern - Ausschuss erscheinen gewählt die Abgeordneten: Adämek, Hajek, Dr. Kaizl, von Kleist. Wurm. Dr. Bobrzynski, Dr. Chot-kowski, Ritter von Czaykowski. Ritter von Kielanowski, Szczepanowski, von Zallinger, Dr. Pscheiden, Dr. Lueger, An kl je, Dr, Neuner, Dr. von Zotta, Dr. von Plener, Dr. Exner. Wrabetz. Mauthner, Dr. Iaques, Bohaty, Pichler und Peruerstorfer. In den Press - Ausschuss sind gewählt die Abgeordneten: Dr. Dostal. Dr. Engel, Dr. Graf Schönborn, Dr. Zucker. Dr. Häcek, Ritter von Chrzanowski, Machalski,Popowski, Sawczynski, Dr. Ritter von Star« zynski, Kowalski, Karlon. Thurnher, Dr. Kopp, Dr. Ritter von Iaksch, Dr. Wegscheider, Freiherr von Moscon, Freiherr von Dumreicher. Dr. Gregorec, Neuner, Dr. von Zotta, Dr. von Derschatta, Dr. For-egger und Dr. Pickert. In die Staatsschulden-Controlcommission wnrden gewählt die Abgeordneten: Hlävka und Graf Brandis. Für den Ternavorschlag zur Besetzung der erledigten Stelle eines ständigen Mitgliedes des Reichsgerichtes sind gewählt: Dr. Zyblikiewicz. Dr. Stojalowski uud Dr. Ritter von Czaykowski. Es gelang hierauf ein Ansuchen des Bezirksgerichtes des neunten Wiener Bezirkes zur Verlesuug, worin um die Bewilligung der gerichtlichen Verfolgung des Abg. Dr. Pattai anlässlich einer von dem Abgeordneten Wrabetz gegen ihn gerichteten Ehreubeleidi-guugsklage ersucht wird. Die Abgeordneten Tausche und Genossen interpellieren den Herrn Minister und Leiter des Justizministeriums, wanll er ein Gesetz gegen Lebensmitlel-Verfälschung vorzulegen gedenke. Um 'V^Z Uhr wird die Sitzuug geschlossen nnd die nächste Sitzung für morgen 11 Uhr vormittags anberaumt. Politische Uebersicht. (Aus dem Parlamente.) Aus Wieu schreibt man uns: Das Hauptereignis der jüngsten Sitzung des Abgeordnetenhauses war die Veautwortung der Interpellation des Abgeordneten Dr. Knotz und Genosse" durch den Ministerpräsidenten. Graf Taaffe erledigte in seiner Erklärung die concrete» Anfragen, insoferne die Interpellation solche überhaupt enthielt, durch ganz concrete, sachliche und präcise Antworten, die beleidigenden Ausführungen aber, welche leider den weitaus größten Theil der sogcnauuten Interpellation bildeten, durch eine ernste und würdige, aber entschiedene Zurückweisung. Der gesummte österreichische Beamtenstand wird es dem Chef der Regierung Dauk wissen, dass dieser so energisch die gegen die österreichischen Richter und Verwaltungsbehörden erhobenen verletzenden Alp griffe zurückwies uud mit so warmen Worten für die Ehre und deu Ruf der österreichischen Justiz uud Administration eiustaud. Wer. uicht vou vorneherein durch Parteileidenschaft geblendet, einer ruhigen Erwägunst zugänglich ist, wird nach den durchwegs auf dem Boden der Thatsachen uud des positive» Gesetzes stehenden Erklärungen der Regierung wissen, was er von den Behauptungen, Schlussfulgerungen und Schmähuua.en der Interpellation des Abgeordneten Kuotz und Genossen zu halten hat. Dem Inhalte entsprechend war auch die Aufnahme der Intcrftellations-Beautwortung. Die gesammte Majorität begleitete die Verlesung von Anfang bis zu Eude mit lebhaften Beifalls-Aeußerunge»; der weitaus überwiegende Theil der Linken verhielt sich schweigend, uud nur die engsten Parteifreunde des IN" terpellanten gaben wiederholt in ziemlich lärmender Weise ihr Missfallen zu erkeunen. Der Abgeordnete Knoy, den der Eindruck, welchen die Interpellations" Beantwortung augenscheinlich gemacht, offenbar recht unangenehm berührt hatte, trat denn auch fofort in Action und beantragte, dass noch in der nächsten Sitzung eine Debatte über die Interpellations - Aea»twortung eröffnet werde. Die Art, wie er dies«' Motion begrün' dcte, war das denkbar schlagendste Argumeut gegen dieselbe. Die Fülle von Iuvectiveu, welche in der kaun» fünf Minuten währenden Rede des genannten Abgeordneten gegen alle Justiz- nnd Verwaltuugsbeamten Böhmens und vor allem — es ist dies uun eimnal seine Pcivatpassion — gegen den Statthalter Baron Kraus von Stapel gelassen wurden, die Bewegung, welche sich des gauzen Hauses bemächtigte und die sich in den verschiedenste», nicht immer sehr parlamentarischen Nufeu uud Gegenrufen äußerte, alldies war danach angethan, dem ganzen Hause einen kleineu Vorgeschmack von dem zu geben, was es erst dann zu erwarte» hätte, wenn es den Antrag annehmen nnd der Er öffuuua. einer Debatte zustimmen würde. Ganz abgesehen ! oou diesem gewiss sehr maßgebenden Momente wal aber die Ablehnung des Antrages auch vou dem Oe- z sichtspunkle aus vollständig correct und zweckgeina'ß' weil über Angelegenheiten, welche die genaue Kenntnis der Actenlage voraussehen, eine ersprießliche parlame»' tarische Verhandlung vor einer gar nicht oder nw ganz ungenügend informierten Körperschaft Überhang nicht, am allerwenigste« aber dann möglich ist. wn'" die fraglichen Angelegenheiten zum großen Thcile noch des eudgiltigrn Richterspruches harren. (Von den Delegation e n.) Die Vertrauens' mäuuer der Rechten haben, wie die «Narodni LW,' berichten, an die Regierung das Ersuchen gestellt, die Delegationen mögen nnmittelbar uach den Faschings tagen in der ersten Fastenwoche tagen. Die Regiern^ hat mit der ungarischeu Regierung Verhandlungen e!>>' geleitet, ob den ungarischen Delegierten dieser Terin^ Sagen Sie nichts dagegen, denn es wäre Sünde, zu leugnen, was ich als Offenbarung vor mir sehe. Es strömt aus Ihrem Herzen in das meinige, es strahlt in Ihren Blicken, es lallt auf Ihrem Munde uud leuchtet auf Ihrer Stirue. Es ist die Liebe, Gene-vieve, die allmächtige Liebe! Auf den Knien bete ich Sie an, mein Idol, und meine Empfindung geht in der Ihrigen auf. Nehmen Sie mich hin, wie ich bin, mit meiner Jugend und Leidenschaft. Ich liebe Sie! Ich liebe Sie! Sie weinen, Oenevieve? Sie sehen also ein, dass wir uns lieben?» Das Glück macht sich schon hier auf Erden bezahlt; es muss geschieden sein. Bei der ersten Andeutung, welche Genevieve diesbezüglich Gazton machte, sah sie ein, dass sie ihn niemals von der Nothwendigkeit dieses Schrittes überzeugen würde. Es gehört mehr als Allerweltsphrase dazu, um eine tief eingewurzelte Liebe zu zerstören. Vernunstgründe haben dort keine Macht, wo die Leidenschaft gleich einem aus Berges-tiefen strömenden Flusse sich in Felsgestein ein Bett gegraben hat. Mehrmals machte Genevieve den Versuch, das Gespräch auf dies Terrain zu lenken, doch jedesmal gab sie ihn als nutzlos auf. Von Tag zn Tag wurde ihr die Nothwendigkeit klarer, dass sie den Kampf wagen müfste; wie aber den Sieg hoffen, wenn man im eigenen Herzen dem Gegner einen Bundes« genossen zuführt? «Hören Sie mich an, mein armer Freund, es kann so nicht weiter gehen. Meine Position ist eine falsche, und man drängt mich von allen Seiten, eine neue Ehe einzugehen. . . Herr von Valnonges steht obenan in der Liste derjenigen, die mir die Welt als Gatten zugedacht. Sie wissen, die Welt ist despotisch uud fordert, dass man sich ihren Gebuten fügt. Ich darf nicht länger widerstehen. Wenn auch das Opfer ein hartes ist, so werden Sie doch später einsehen, dass ich recht hatte, und mir noch dafür Dauk wissen.» — " diescrtage. . . au einem meiner Empfangstage . -, Wir volle» die Sache näher bespreche». Wer weiß? 3^ sage nicht geradezu ja, aber auch uicht nein Wir werd^ scheue — «Wann soll es sein?» - «Das ist eln'»' was ich nicht weiß. Ich bin etwas vergesslicher Nat"!', mein lieber Valnougcs. Am bestell, Sie schreiben ^ in etwa vierzehn Tagen einige Zeilen, welche nie" Gedächtnis auffrischen. Sie bitten mich in ihrem Schl" ben um eine Audienz, als wäre ich eine Königin - -',' ^ aneinander knüpfte, nur durch eiuen Handstreichs lösen war. Sie dachte einen Allgenblick nach, V"'.^ dic Hand aufs Herz uud schrieb dann folgende ZH^, l auf eine Karte: «Herrn Valnonges 17, Rue de ^ l Ich erinnere mich und bin entschlossen. Dienstag ^ drei Uhr. Genevieve v. Ideville.. Uud sie ließ die ^ absichtlich auf dem Tische uebe» dem Schreiben Marquis. .. ^e «Werde ich Sie bald wiedersehen?» — M^'l Stunde später Gaston. «Morgen nicht, ich gehe "Al — «Morgen ist ja Dienstag uud da pflegen ^e l i immer daheim zu seiu.» — «Diesmal mache «^ l l Ausnahme.» - «Kann ich Sie nicht begleite»- «Z Laibacher Zeitung Nr. 34 283 ,2. Februar 1887. genehm sei. Die Budgetdebatte im Plenum des Abgeordnetenhauses soll erst nach Ostern stattfinden. Man dränge zwar daranf, dass zir -ndest die Generaldebatte noch vor Ostern erledigt we , doch werde dies schwer^ llch angehen. (Vom Tage.) Der Antrag des Ritter von Schmerling, betreffend die Einsetzung einer Commission zur Prüfung des letzten Sprachenerlasses, wird, wie wir hören, in der für Montag in Aussicht genommenen Sitzung des Herrenhauses zur ersten Lesung gelangen. "^ Die slovenischen Abgeordnet«.'» haben sich vorgestern mit der Frage der Gleichberechtigung der Slovene» iu Kärnten beschäftigt. Ihre diesbezüglich gefassten Beschlüsse werden vorläufig noch geheim gehalten. (Ungar n,) Das Capitel «Staatshahnen» bot dem Minister Baross in der jüngsten Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhanses Gelegenheit, sich über die finanziellen und wirtschaftlichen Vorzüge der Verstaatlichung der Eisenbahnen nnd der Reorganisation der Verwaltung, die sein Werk ist, eingehend zu äußern und für die Reellität des Voranschlages nachdrücklich einzutreten. Das Haus nahm die Erklärungen des jungen Ministers, dem gegenüber anch oppositionelle Kreise eine gewisse wohlwollende Neutralität bekunden, mit lebhaftem Beifall auf. (Zur Situativ n.) In Bezug auf die Kriegs-unb Friedensfrage wird noch immer aufgewiegelt und abgewiegelt, dass es eine Art hat, und die Wahrheit liegt in der Mitte, wie der «Pol. Corr.» officiös aus Nerlin geschrieben wird. So weit Deutschland und Frankreich in Betracht kommen, hat den unheilbar wunden Punkt derselben vorgestern der Statthalter von Elsass-Lothringen, Fürst Hohenlohe, unbestreitbar correct gekennzeichnet, als er bei dem Diner, welches er dem 2andesansschnsse gab, sagte, die Zeiten würdcu, auch Wenn es jetzt nicht zum Kriege komme, ernst bleiben, so lange die öffentliche Stimmung iu Frankreich nicht rücksichtslos die internationalen Verträge anerkenne. (Znr bulgarischen Frage.) Wie der «Pol. Eorr.. aus Constautinopel via Varna gemeldet wird, hat die Pforte die Antwort der bulgarischeu Regcutschaft, in welcher letztere der bulgarischeu Opposition einen Regentenposten nnd zwei Minister-Portefeuilles concedieren zu wollen erklärte, billigend zur Kenntnis genommen. In einer vorgestern stattgehabten Unterredung des Grohveziers mit Cankov war ersterer bemüht, den Chef der Opposition zur Annahme dieser Zugeständnisse der Regentschaft zu bewegen, jedoch ohne Erfolg. Cankov besteht bisher anf der Annahme seines Programms und zeigt sich lediglich geneigt, den ersten der sechs Punkte desselben — Entfall der Regentschaft ^- aufzugeben und in die Bildung einer gemischten ^egentschaft zu willigen. Heute findet eine neue Con-serenz beim Grohvezier statt. (Englan d.) Der Schatzkanzler Göschen hat end-"ch seinen ihm unentbehrlichen Parlamentssitz erlangt; er wurde gesteru im Londoner Bezirke St. Georges Mit 5702 gegen 1545 Stimmen seines radicalen Gegen-candidate» gewählt. (China.) Der Kaiser von China hat am 7 Februar die Regierung seines Landes angetreten. Tagesneuigteiten. . Se. Majestät derKaiser haben, wie die «Klagen-lUlter Zeitung« meldet, der Kirchengemeinde Thor! zur Herstellung der in der dortigen Pfarrkirche aufgedeckten Frescogemälde einen Beitrag von 159 fl. zn spen-den geruht. — (Erzherzog Josef iu Fiume.) Seine k. und k. Hoheit Erzherzog Josef und Familie sind vorgestern mittags halb 1 Uhr mittelst Separatzuges, welcher wegen heftiger Schneewehen in Cameral-Moravicc eine fünfstündige Verspätung erlitt, iu Fiume eingetroffen. Auf dem Bahnhofe erwarteten Goiwerueur Graf August Zichy und Gemahlin, Bürgermeister von Ciotta, Brigadier General vou Valler, sowie der Commandant der Mariue-Akademie. Seemann, die höchsten Herrschaften, Der Herr Erzherzog schritt, nachdem er dein Coup»? entstiegen, sofort auf den Grafen Zichy zu, welchem er die Hand reichte und mit welchem er einige Zeit cou-versiertc. Die höchsten Herrschaften fuhren soda»» direct nach der Campagna «Giuseppe». — (Der Winter in den Alpe n.) Die majestätische Schönheit der Alpeuwelt lässt wohl iu mcmchem Besucher derselben, der, dem rastlosen Getriebe der Stadt entronnen, hier sicherste Erholung findet, die Vermuthung aufkommen, das Leben der Bewohner dieses von der Natur mit solch verschwenderischer Pracht ausgestatteten Erdcnflcckcheus müsse ein ewig heiteres sein. Und doch ist der Aelpler verschlossener, ernster uud tiefsinniger, als der Städter oder Bewohner des flachen Landes; ein gewisser Zug von Wehmuth, gepaart mit wilder Entschlossenheit, leuchtet aus sciuem Wettergebräuuten Gesichte, uud er ist sich bcwusst, dass sein Leben fast ein ununterbrochener Kampf mit der ihre ganze Rauheit cutfaltendeu Natur ist. Namentlich der Holzkuecht, diese stereotype Figur des Hochalpcugebietcs, ist Sommer uud Winter großen Gefahren ausgesetzt, uud wohl über Tauseud dürfte die Zahl der sogenannten Martertafeln sein, die im ge-sammteu Alpcugebiete von den verschiedensten Uuglücks-fälleu bei der Holzgewinuuug melden. Vor einigen Tagen ereignete sich iu der Nähe vou Aussee wieder ciu solcher Unglücksfall, Der etwa 40jährige Holzknecht Josef Hütter, der einen mit Blochholz beladeuen Schlitten auf eisiger Bahn thalabwärts zu führen hatte, bemerkte vor sich im eugeu Graben eiueu aus Verseheu steheugebliebeuen be-ladenen Schlitten, uud um der Gefahr zu entgehen, zwischen den beiden Schlitten zermalmt zu werden, sftraug er aus dem Schlitten heraus, wurde jedoch von der eiueu Kufe uoch erfafst und zu Boden geschleudert, wobei ihm ein Fuß zerquetscht wurde und der Fall eiu so wuchtiger war, dass uach einigen Stuuden der Tod eintrat. Eiu kurzes, aber aus bewegter Brust kommendes Gebet — zwei Holzknechte legen den Leichnam auf eine Bahre und bergen ihn, die anderen gehen wieder an die Arbeit, die jedem von ihuen im nächsten Augenblick schon deu Tod briugeu kann. — (Grausam!) Vor einigen Tageu gicug auf den Boulevards in Paris ein elegant gekleideter Herr, eiu hübsch angezogenes Kiud im Arme tragend, spazieren. Vor einem größeren Hause machte er Halt. Das Kind, welches anscheinend krank war, wurde vou ihm iu ziemlich roher Weise auf die Treppe gesetzt und mit folgeudeu hartherzigen Worten aus gescholten: «Geh die Treppe selbst hiuauf, ich wenigstens trage dich »icht»; worauf das Kiud mit zarter, stehender Stimme zu bitteu anfieug: «O, lieber Papa, thue es doch; du weist ja, dass, seitdem ich vou dem Wagen überfahren worden biu und meine Füße verloren habe, ich nicht mehr gehen kaun.» Bei diesen Worten sammelten sich viele Herren um die Gruppe, uud ei» Murmeln des Missfallens gieng durch die Meuge. Doch der hartherzige Vater schien nicht darauf zu achten. «Unsinn», schrie er, «gehst du nicht sofort über die Treppe hinauf, so schlage ich dich braun und blau.» Uud gleichsam dieseu Ausspruch bestätigend, schlug er das unglückliche Kind so stark auf deu Kopf, dafs es umfiel. Dieses Benehme« reizte die Meuge aufs äußerste. «Ist das Ihr Kind?» fragte ein Herr. «Was geht Sie das an?!» war die schnelle und in grobem Tone gegebene Antwort. «Er ist meiu Vater, er ist mein Vater», jammerte mm das Kiud; «er hat meiue Mutter getödtet uud wird auch mich noch todten!» Der Vater ballte in voller Wuth seine Faust und wollte dem arme» Kiude wieder cineu Schlag versehen; doch wurde er glücklicherweise vou einem starkeu Herru daran gehiudert. «Wenn Sie nicht sofort Ihr brutales uud verdammuugswürdiges Benehmen aufgeben,» sagt er, , brüllte darauf der Vater, «so will ich doch wisse», weshalb.» Und ehe auch uur einer der Herren es verhiudern kouute, vergrub er mit voller Kraft das Messer iu des Kiudes Körper. Ei» u»articulierter Ruf: «Ich biu ermordet, er hat mich ermordet!» war das letzte Lebe»szeiche» des »«glücklichen Wcseus, Alle stürzte» sich auf deu Vater u»d man machte Mie»e, ih» zu lyucheu, Doch dieser uahm ganz gelassen seiu Kiud auf deu Arm, und seiueu Hut abziehend, sagte er: «Mciue Herre», dies ist eiu hölzernes Kiud; ich bi» Bauchredner, uud sollteu Sie mir ei»e kleme Gabe verabreiche», so würde» Sie mich dadurch sehr erfreuen.» Lächelud und mit reicher Ernte zog er sich zurück. — (Phonog r a mme.) Auf dem Gebiete des Telephonwefens steht ei»e sehr interessante Ne»eru»g bevor. Im Ha»delsl»inisterium werdeu uämlich gegenwärtig die einleitende« Schritte gemacht behufs Einführung der «Phonogramme». Es wird da»» »ach Realisierung dieses Projectes nicht »«ehr nöthig sei», dass derjenige, der telephoniert, die zweite Person, den < Correspondent»», zum Telephon bestellt, sondern der Telephoubeamte wird die betreffende Mittheilimg aufschreibe» und dem Adressateu, ebenso wie dies bei den Telegrammen geschieht, zuse»de». — (Attc»tat auf Adelina Patti.) Aus San Francisco wird telegraphiert: Währeud des gestrige» Concertes im Opernhanse schleuderte ein Irrsinniger ci»c Bombe gege» Adeliua Patti. Die Bombe platzte jedoch z» früh uud verletzte dcu Irrsiuuigen selbst. — (Die Dauerhaftigkeit des Holzes.) Fichtenholz, im Dezember geschlagen uud als Pfahl iu die Erde gebracht, hält sechzehn Jahre; Holz, Ende Februar geschlagen, hält im Bode» »icht länger als acht Jahre. Ei»e Fassdaube von im Dezember geschlagenen: Eicheuholze ließ das Wasser nicht durch, von im Jänner geschlagenem ließ i» 48 Stunden einige Tropfen fallen, vo» im Februar geschlagenem hielt das Wasser nicht über 48 Stunden; das Märzholz lieh das Wasser i» zwei Stunden durch. Fässer uud Dezemberholz zeigteu nach Jahresfrist 1^ Maß Verminderuug, aus Februarholz acht Maß. 'Unmöglich; ich habe Einkäufe zu beforgeu.» Geue-bleve gerieth in Verwirrung. Welch schreckliche Komödie wusste sie doch spielen! Gaston bemerkte ihre Blöße, und der Verdacht wurde in ihm rege. Auf dem Tifche 'Ä er ein Schreiben und daneben eine Karte von Anevieve's Hand. Er wollte die letztere anfheben. Genevieve befaß den Muth. sich ihm gegenüber zu stellen und wie erschreckt auszurufen: «Nein! Nein! Nur das Mcht! Sie werden diese Zeilen nicht lesen!» ^. Und Gaston that, was die Männer iu diesem A"lle zumeist zu thun pflegen. Er nahm die Karte trotz ^.enevicve's Widerstreben, er las beide Schreiben und M Verdacht wurde jetzt zn K'wissheit. Ein Ausruf ^s Zornes entschlüpfte seil' l Lippen. Er warf Genese einen letzten Blick dcr Verachtung zu und ent-ll, ?6 war die höchste Zeit, denn noch eiueu Mo-"U länger, und Geuevieve hätte alles eingestanden! h Das war also der Grund, weshalb Genevieve iu I;,, letzten Zeit die Sprache der Klugheit redete. Sie daf<5 "lllnonges und wollte mit Gaston brechen. Thor, '2 er es nicht gleich gemerkt hatte! lven, nächsten Tage verließ Gastou Paris; denn z>, s? " sich auch zugeschworen hatte, nicht aus Liebe Gen? ' s° besaß er doch nicht Muth genug, um der ?^oe ^ ^^ ^ ^.^ ^ h^h ^m Jahr lang dasg^rnat fern und vernahm nach seiner Heimkehr, war . ''eliieve die Frau des Marquis von Valnonges ""d Paris verlassen hatte. iht waston verdross dieser letzte Umstand. Er hätte UMle gezeigt, wie wellig er sich ans ihrer Untreue machte. Er war ganz verändert und behandelte die Fraueu als echter Skeptiker. Seine Illusionen waren geschwunden, und er hatte nnr ein ungläubiges Lächeln, wenn man ihm von Treue sprach. Anf Zureden seiner Familie cntschloss er sich, zn heiraten. Die Frau, «welche die Welt ihm bestimmt hatte», war eiufältig. voll Ansprüche und launisch. Sie ermüdete Gaston, anstatt ihn aufzurichten. Sie blieben einander fremd. Gaston hatte einen Sohn, uud das war doch etwas, was uoch Gefühle uud Empfindungen ill ihm wachrief. Es schmerzte ihn, wenn das Kind weinte, nnd er freute sich seines Lächelns. Der Knabe war schon zwei Jahre alt uud versprach das vollkommene Ebenbild seines Vaters zu werden. Eines Tages, da Gaston im Bois spazieren fuhr, überkam ihn plötzlich ein Gefühl der Zärtlichkeit, welches uach eiuem Ge'gen-stande suchte. Da eriunerte er sich, dass die Gouvernante des Knaben nm diese Zeit das Kind sicher spazieren zu führen Pflegte. Er beschloss, dasselbe aufzn-fucheu. .RemZin knöv» von Julius Zryer keinen durchschlagenden Erfolg zu erringen vermocht. — Gogoljs Komödie «Der Revisor» wird demnächst im Burgtheater in Wien zur Aufführung kommen. — Oskar V l u m enthal hat soeben ein uencs Bühueuwerk voll-endet, nud zwar ist es diesmal eiu Lustspiel iu fünf Aeten. Der Verfasser, der n» nächsten Monat eine Reise nach der Niviera unternimmt, gedenkt, dort an das Werk die letzte Feile zu legen. — (Kärntner Trachte n.) Je mehr die heimischen nationalen Trachten verschwinden, mit umso größerer Freude wird man jede Publication begrüßen müssen, welche die iuter» essanteu Erscheinungen des autochthoueu Geschmacks wenigstens im Bilde festzuhalteu bestrebt ist. Als eiue kostbare Gabe dieser Art muss ein im Verlage von Johann Leon sen, in Klagen-fnrt erschienenes, in der l, k. Hof-Kunstanstalt von Angere r uud Gösch l ausgeführtes Prachlwcrk «Kärntner Trachten» gelteu. Dasselbe enthält iu geschmackooll adjustierter Mappe zehn brillante Darstellungen der Trachten iu Wiullern, Heiligen-blut, Seeland, Ferlach, im Lauautthal, Glanthal, Gailthal uud Lesachthal. Jedes ciuzeluc Blatt ist ein kleines Kunstwerk. Die Originale dieser Bilder, von August Priuzhofcr gemalt, befiudeu sich im Besitze Ihrer Majestät der Kaiserin. Es ist ein sehr verdienstvolles Werk, dass die Verlagshaudlung diese schöueu Bilder nuumehr auch der Schätzung weiterer Kreise zugänglich gemacht hat. Neueste Post. Origiual-Telegramnie der Laib.Zeitnng. Wien, 11. Februar. Im Deutschen Club ist zwischen den sogenannten Liberalen nnd den Antisemiten ein ernster Conflict ausgebrochen, der zur Sprengung desselben führen dürfte. Die Liberalen unter Weit los dürften sich dem DeutschMerreichischen Club anschließen, während dic Antisemiten unter Steiuwender einen Deutsch-nationalen Club bilden werden. Den Antisemiten dürften sich auch die Abgeordneten Foregger, Äusserer und Dcrschatta anschließen, Wicn, 11. Februar, Die in einem in Budapest erscheiueuden Blatte enthaltene Nachricht über die in nächster Zeit bevorstehende Mobilisierung des 7. Corps in Temesoar eutbchrt jeder Begründung. Wicu, 11. Februar. Anton Sailer, welcher in der Nacht zum 6, Iänncr die Volkösängeriu Guschel-bauer mit einem Messer ermordete, wurde wegen Todt« schlages zu zehn Jahren schweren Kerkers vernrtheilt, Verlin, 11. Februar. Der Bundesrath beschloss gestern dieVerhänguug des kleinen Belagerungszustandes über Offenbach. Vlltarch, 11. Februar. Die Nachricht über den Ausbruch von Unruhen in der Dobrudscha ist voll' ständig unrichtig. Sofia, 11. Frbrnar. Die gestrige Vesprechmlg des Großveziers mit Vulkooie verlief ohne Ergebnis. CankB besteht auf der Dringlichkeit, das ,5riegsamt an einen russischen General zu überlassen; die Negierung lehnt diese Forderung jedoch ab. Ueber andere Punkte wurde nicht verhandelt. London, 11. Febrnar. Im Unterhause erklärte Argussou. die Regierung habe von der erfolgten Ab' daukung Alexanders nnd dass der Zar smie Rückkehr nicht billige, gewusst, alö sie iu Alexander drang, 5" bleiben und das Land durch die Krisis zu führen Die jetzige Politik der Regierung habe Smith am ersten Abend der Session aufs klarste dargelegt, nämlich eine Einmischung sei durchaus durch die Interessen sowie die Vertragsuerpflichtuugen Englands begrenzt Sau Francisco, 11. Februar. Ueber das Attentat gegen Adelina Patti sind folgende Einzelheiten zu be< richten! Der Attentäter James Hodges, 71 Jahre alt, gibt an, das Sprenggeschoss in seinem Hute gefunden zu haben. Hodges wnrde infolge der frühzeitigen Explo' sion im Gesichte und an den Händen verletzt. Die Säü-gerin war durch deu Vorfall sehr aufgeregt, nahm abel an der Fortsetzung des Concertes theil. Llmdlchaftlichcs Theater. Heute (ungerader Tag): Die Hugenotten. Große Opl.l in 4 Acten nach dem Französischen des Scribe von I. F. Lasteln> Musik von Giacomo Meyerbeer. Angekommene Fremde. Am 10. Februar. Hotcl Stadt Wiru. Lemau, Kaufm,, München. — Supauci?, Wedenit, Reguli, Hanseli uud Weil, Kaufleute, Wien. -" Fleischner, Kfm., Prag. — Morgenstern, Kfm., Wcißkirche^ — Fink, Steueramtsadjunct, Gottschce. — Ludowsli, Privat» Trieft. Hotcl Elefant. Kämmerer, Kfm., Nürnberg. — Mihaclis. Ksw" Frankfurt a. M. — Schlageuknascr, Bahninspectori Urban'!"' Postussieiali Lilles, Stagle, Orwny, Weinberger und Nunz>M, Kaufleute, Wien. — Töpfer, Kfm,, Prag. - Mandel, Kf»>^ Dugarese, — Tnppeiner, Medicin^Doctor, Meran. - Sedla'' Lieutenant, Graz. — Hanufch, Gcstütscontrolor Prestranek. " Slibar, Besitzer, Selzach. — Blague, Vesitzer', St. Georgs — Tomec, Besitzer, Latsche. — Sommer, Pension. Brawls Fiume. Verstorbene. Den 11. Februar. Katharina Nuß, Köchin, 5l» I" Schießstättgaffe 8, Tuberculufe. Im Spitalc: Den «. F e b r u a r. Ursula Kolar, Inwohnerin, 68 3' Ukfkiinn!» nonili«. Den 10. Februar. Franz Gostincar, Inwohner, 75 I" Nnr2«mu8 8onilii5. — Helena Nojc, Arbeiterin, 43 I., luliel' (!ulc>8l8 pulmOllUIN. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 5 HIß Z« 3^ Z -Z ?Zß R ,«,_, Nnslcht ^Z ^ : Z4 Zk . ^ 7U.Mq. 74^54—2.6 N'O7schwach ^e,Mkt' 7^20 11. 2» N. 744,14 ^.2.« W. schwach bewölkt !^^ !' . Ab. 744,20 j > 0,2 W. schwach < bewölkt , Tagsüber Bewölkung auhaltend, Ausihauung; uaclM ^,, ringer Tchucefall. Daö Tagesmittel der Wärme —0,1", ' 0,5," über dem Normale. . Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. . Julius Schaumanno Magensalz ., weist jedeu Tag neue günstige Resultate auf, so dass mit ^> die Nachfrage nach demselbeu immer mehr steigt. Leider, ^ Schwindler, wie bei allem, so anch hier. den Namen Masses benutzen und unter demselben schlechte Präparate verlaufen, ,^ keine Wirkung hervorbringen und dem echten in seinem NeM'^ Abbruch thun. Wir machen unsere Leser daraus aufim'"!', dass das einzig echte Magensalz nur uom Apotheker Scha»U "> in Stocke ran erzeugt wird. (4l^/ W Danksagung. > Für die vielen Beileidsbezeigungen während der > Krankheit wie beim Hinscheiden unserer innigst' > geliebten Miltin, beziehungsweise Mutter, Tocht"» > Schwester, Schwägerin uud Tante, der Frau W » Umalie von Aantz > W sowie für die zahlreiche Begleitung der theuren V^ > l M blichenen zur letzten Rnhestätte und für die schön"' > « Kranzspenden sprechen wir unseren innigsten "^ > ^ herzlichsten Dank ans. > W Laibach, 12. Februar 1667. D W D W Tic trällernden Hinterbliebenell. >l ^ailmchcr Zeitung Nr. 34 285 1^. Februar 1887. Course an der Wiener Börse vom 11. Februar 1887. Nach ^m o^n C.urMM- Geld »Kar. Stlllltö.Anlrhcn. ^rtenrente ....... ?8'15 78-35 Sillerrentr ....... «n 3" 80 lu l«.^.', 4°/„ Etaat«l°se 250 fl. llk^niü? s,s> lNeo.'l Z »^ ganze 5ou „ >»^ 2^1»^?' >»«<,lr 5°/, ylinftel !<»<)., 133 75 134 50 >««4, l Elaateirfc . . 100 .. !t>5 5,0 — — >864cr ^ . . 50 „ 184 ^d lk5 - "0l!>!>.Ue„tenlcheme , . ver kt, —>— - - ^"/u Oefi, Go!d,e„tc, sicueifl«, . !vl>'50 10!» 75 ^e'leif. Noienrrnle, steuerfrei . U? — U72<> "Ny. Golbrenlr 4»/„ , . . . 9si l<« !>« »' , Pc>picr,>,nte 2°/» . . . . "20 d? 40 » Visenl'.^Iüi.ixufl.eWE, >4??»'l^ß s, , Qstdc>h,i«^,!o,ita!e„ . . l»«ü« »«9" » C!»aio.cil!l. !iI»»l.Q,,'l>,ln)------'2e — , „ _ vrn, I 1«7« . 114 5U1I5 50 . ^ P'ämien^iinI.^iNufl.i'. V. liv lid ii?- TH«<ß'Nly.,Lole 4"/„ >"0 sl, . . lis'bOllO — ^rundcnll. . Obligationcn (fill 00 fi 104 !!l< ° ° mährische....... ><>« 75! — — ü ,„ »:ed>,iösi>:l>e>chlfchc . . . I0i» — I10 — ^ /° ol',rcstcl,eichlschc ... !05-! -^ "- ^l. ftorislhe....... ,05 50! — — " /u lil'alilche u.!b s!al,'0»!lchr , ,«4 5010« 50 >> ,° s^d>>i,blll>',i!ch«..... I>,4 1«I<4 30 «ü«>d Ware 5°/„ Temescr Vanat . . . .104 10104.9, 5<"„ uligarifchc...... 104.10 104 90 Nndere öffentl. Anlehen. T^NllU-Reg.'i'rfc 5°/» 100 fl. . 114 — >I4'50 dlr. «»leide 1878, steuerfrei . >N5 «,<> 10« - jl?lcl>e» d, Elad!g>,'m>indc llvien »04 .<»'105 ^I> leben d, Cladigemeiride Wien l^ilbe, und ^o!d) .... — —------- PrciNlien.^iiltEt, dlnem.lwien 120 50 >i!l — Pfandblicfe (fin iuu fi.) ^rtrl,!,l, aNg. österr, 4'/,°/<> Volt. l2s, 75 12« l>0 d/, "/° l00 — nn — dlc>. >l> 50 „ « 4°/„ . U« s>0 »? - llr. >1'vam!cn'CchuItvelIchl.3<>/o iou - ico s><, ^ rsl.Hypc'll^leül'ai-l lOj. 5>/,°/° 1»< — 101 ?5 c,!I..UN», ^'^!l verl, 5<>/„ . .1017010.3» tle. » ",„ . . !8— «8 00 l!:^, o> ,^ <'l>.'e!,cl>di!'Act"Ngel. ,: >i'>,'u »i-, ^, ,»,.!» v^,l, 5'/,°/„ — — —-— ,fÜ> ll'0 fi.) «lljadelh.Wefibllhn I. «mission —--. — — Feldn>and«»!»lo»tbayn >u «-llb» gg z« »^^ ,itanz>Io,ll-^>chll..... — — — — ^^üzljlle ^>,!>^ ^'ubirilj-Vahn , IK81 :i^<1 fl, k. l^/,°/, . 97 8» 98 40 Qeslvri, Ncicn'cfldadn , . . I04 75iu5'^0 Staat«bahn 1. «misfion . . — —------- Eildbahn ^ »«/„..... 154—,54 50 » i^ 5°/y..... 12« - I««-25 Unss-ssaliz, Nahn..... !>t! 80 »7 3<> Diverse Lose (per Ellill). Lrebillosc i«o f!...... i?3>— l?3 50 lälüN'^ose 40 ft...... 42 , ^ — 4°/» DonaU'Dampslch. lua ft. . li4 — ,1« - ^irach^r Praiüien-ÄnIeh. lo fi. 197k L0 — t.sc>^', ^'i,'je 4(1 fl..... 47 2,; 47 75 Palsjy.VoIc 40 sl..... 4ü s„> 4» 5" «clhcu Hlcuz, oft. Gef. r. !0 ?,. 18 ?n 14 - Nudl'Is-Voje IU st..... 1? 7s, 18 2n 6a,U!^oie 40 sl...... 54 75 zs> 7,, Ll.'Vcüvli'.^rlc 40 fl. . . . 54 - K6 - Waldstein^'ol!. ^0 fl, , . , u4-,>5-. Wi!!d!« ». 45-— Banl'Nctien «n,;l0'O>:ft^'>, t>ai,/ ^no fi. , log^s.K,.,, »5, «.lillvrrein. 'R'^ner, 1,<0 fl. . 95 75 »8 2^, ^l>'>"..ÜN!sl..Qcst.^0fl.ä.4U<'/<, ^3-^8» 50 «ird!.,Ansl,s.vllnd.U.<». !6Ufl. ,71 »0 87^-liredilbanl. Mg llug. xu« fl. . ^c> l5 28„'75> ^epusile»l'ül,l. Au«, !iU0 fl. . !i7<> —17, -liscl!»pl<.,Gcf.,viicdeio,l,bUUsl. 537, ^54, - t"ix!,'!l)l:lenl)., öst, ^uusl, 25<'/«ii.«Äahn ^oo fl. Bild. »77 60 578 5» «ulfig-Tcpl. «öij-ül', ^«ufl.EM,--------------- Vöhm, »ic>sl>l'ah,! i5>o fl . , 17« — 178 — „ Wcstbabn 200 sl, . , , «>i - 27U- -Vuschtichrader (!>!»>. 500 fl. LAl, 7«n — ?70 — « (llt, «) 200 fl, , 195 50 l ? 50 Donau . DampsschlftahrlS » Gef. OeNcri, 50« fl. EDt. . . . 387—389- Dlau-Eis. u fl, silver---------------- H!lnflilchen-.t!.!!-clcl!>liil',2U<»!l.2.-------—. — Oali,,Kl!ll,^ut"r'ig ichc! 6,»5, 2"»tt.o.H),-------— — «al/lcn!'c>^ Eilcilval):, >Uu fl, .-------— — lt^^chau ^ i-crd. Hisend. ^uo sl. H, —-— —-rembcili^zcriwwitz^anu ilicu« dahn.Gelellichaft ü»0 fl. ö. W. zil 252li 75 Lloyd.öft, ui,g„ Triest5uufl.HDl. —_!_52a-Oefterr.Nolbwestb.u0U fl. Sud, in»-.l«uk0 dto. (iil,^) 2lw ,l, Silb« . »5150^5!! — Prag'Du^l ^ijciid. 15» fl. Silb. _ __!____ Rudolj«, uyu 200 jl. Sllber . ,8l"?5iSi'— Sl^v>.^du<,^>, üi>ei>l>. ^00 fl. , — _^. __... Staal^'r,, ,,,.:> _„>i u, 0, W, . «38 75239 — Äeli' Wa« -l!db„bn 200 fl. Silber ... 90 «5 9u 75. Niid.Nnrdd.Herb.' ».ilaafl. port»Oeseaichaft 10U fl. . — — —- — llng.'gaü,. ^lsenb. 2<»0 fl. Silber,64 —^8l 50 Ilüg,')i?rdoftd,,l)ü Äuo fl, Silbe, ,5« 5n löN li» >lu,,,W^!'.l«.ial>..Gr,,„!<0Utl.2. i«2'50 Industric»Acticu (per stücl), Hgybi und Hinodiira, Hiscn« und Äiahl-^lib, lli It.'!,,'» l0(! fl. . _»,^____ Hljcndalmw.-^i!),,, I. ,>w fl, ^U''/, 88— gu-__ „^lvculäl)!", Papicrs. u. ^j.>O. «5 - «,'».'><, Hlonlan-HcleUich., ostirr.-.ilpliie ^3^5 »^75 Pragei üiIiil-Iiio.'Äes, ü»0 ll, . l8», -181 — Halijo^^rj, «Hifnlcaff. 1W fl. . ,48 — 148'— Hrl!>>UiI «0hlc>NV,«!Ä_____.— Devisen. Deulsch< Pläl),:......«2 82^2 92z ^.'onoou.........izy'Ui l2» «0 p'lri« .........,U47 50-5,5 'M^i '^" "*änncr ^ J- (|asell)st ein Kränzchen L,"! einem Glücksliafcn zugunsten der armen j.CJlulkinder arrangiert. Das hiebei erzielte ^eineri,ägnis von 108 (1. übermittelte die jj "j'herzige Veranstalterin des Festes dem titllfTzeichnelen mit der Widmung, den Be- *g zur Unterstützung dürftiger Schulkinder ff; Ver)venden. Unterzeichneter erachtet es v p sßi»e Pflicht, der hochverehrten Frau ^ .aeilsii' für ihre aufopfernde Bemühung, w^(|iJ''ch al]oin (ie|. sc|ioiie Erfolg ermöglicht Ork 'ni Namen der Schuljugend und des tiij S^c^lu'rathes innigst zu danken. Niclit Herr ^crz^icM s'ankt er jenen Damen und ^WeT' We'('nc 7-ur Förderung des edlen t'eSfC • se* es durch Theilnahme an dein o|c . .°der durch Spendung von Gewinsten nl]p' JPlRetrag(.n haben. Möge der Allmächtige (,', allfi» leichlich vergellen. (7fi0) l)sil'laibach am 10. Februar 1887. Ol*Meh, V* Levstik -. ./enrer und k. k. Rezirks-Schulinspector. ohn« ^pheren Verdienst tOn /-»P'tal und Risico bietet ein alt-l'etso lerlos Pesler Bankhaus reellen s'etjili(')eü' ^'e s'cl1 '"'l liem Verkaufe ge-lose I?« ierlaubler «sterr.-u. g. 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