ONZELPREIS: wochentags 10 Rpl Samstag-Soontag 15 Rpf SRorbutgtr Leitung Amtliches Organ des Verlag und Schriftleitung; Marburg a. cL Ürau, Badgasae Nr. ö, hernrut; 25-Ö7, 26-63, 25-69. — Ab 18 Ufir (6 Uhr abends) ist die Schriftleitung nur aut Kernrut Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. — Bei Anfragen Rückporto beilegen, — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608. Steirischen Heimatbundes Erscheint wöchentlicii sechsmal als Morgenzcitung (mit Ausnahme der Sonn« u. Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich KM 2.10 einschl. Zustellgebühr; bei Ließrung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen in der üe-schäftsstelle RM 2.—. — Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. 3lr. 297/298 ?Rar{>urg a. &. 2>rau> Gam^tas/0onntaa, 22.125. Ttototmber 1941 51. iSaürgano t Die Schlacht in der Marmarica Erfelgreiciier Verlauf des deutscii-itaiienischen Gegenangriffes Fortschritte im Donez-Bogen Zw«l BriUndampfer aut einem Geleitzug versenict Aus dem Führer hauptquarticr, 31. November. I>as Obefkommando der Wehrmachl cibt belKannt: ^1 den Kämpfen im Donez-Bogen und im mittleren Abschnitt der Ostfront wurden weitere Fortschritte erzielt. Vor Lenlnsrad brachen Ausbruchsversuche des Feindes in deutschem 4b-weiirfeuer zusammen. Vor der britischen Küste grUien Schnellboote In der Nacht zum 20. November einen starlt gesicherten Qeleltzug an und versenkten zwei feindliche Han-del^ftchiffe — darunter einen Taniier — mit zusammen 90(M) brt, zwei weitere Dampfer wurden torpediert und wahrschefaUich versenkt Bei einem erneuten Naohtangriff kam e« xam Nahkaiupf mk britischen Bewa-cHern und Schnellbooten. Hierbei wurde ein deutsches Schnellboot durch Zusammenstoß schwer beschädigt. Mitten im Kampf wurde es von anderen Schneil-booien in Schlepp genommen, mußte aber auf der Rückfahrt aufgegeben und versenkt werden. Nach erfolgreicher Abwehr eines feindflehen Luftangrtffes In den Morgenstunden kehrten alle Übrigen Schnellboote fn ihren Stützpunkt zurück. Kampftfufzeuge, die zu bewaffneter Aufklärung eingesetzt waren, beschädigten bei Tage Im Seegebiet um England ein brltisehes Vorpostenboot durch Bombentreffer. In Nordafrika sehreitet der Üegen-angrtff der deutsch-itaftenischen Tnippen fort Deutsche Zerstörer- und Sturzkampf Hugzeuge zersprengten britische Panzer, und Kraftlahrzeiigani^ammhmgen an der Ubysch-ägyptischen Grenze. Bei Marsa Matruk wurden nüHtärischo Anlagen mit guter Wirkung bombardtort, Dw Fefnd verfor hi Luftkämf>fen vier Flugzeuge. in der Zeit vom 12« bis 18. ^ovember verkir die britische Luftwaffe 4.1 Flugzeuge. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien sechs eigene Fhigrcnge verfivren. Minenleger „istona" versenkt S 10 c k Ii o 1 m, 21. November Das britische Marineministerium pibt, aus London gemeldet wird, bekannt, dafi der Minenleger »l.atona« versenkt worden Ist. Der Minenleger .»Latona« war ein Hoch-see-Minenleger von holler Ocschwindlg' keit. I;.r hatte eine WasservcrUräitgung Von 2650 Tonnen und war n»if 6.6-gm-(ifRchUtien und mehreren Luftabwehrge-schlltifn bMtückt. Der Kommandant S. I.. Bfatson ging mit der Besatzung von 55 Mann unter. 160 Sowielbnnimr an einem Tage Hervorragende Leistung einer deutschen In fanteriedi Vision Berlin, 21. November. Bei den Kampfliandluns:eii Im Osten sHeli eine Ueutscfic Infauiericdivisloii durch ein btiischewisiisdies Uimkersy-stem hindurch und erledigte im Anv:rlff allein am JO. Noventber über lüO l^un-krr. Im glelclien Frontabsclmltt naliinen die Infanteristen einer anderen Division am selben Tage mehrere ()rt.«;chaften, die zum Teil von sowjeflsclien Panzcni zäh verteidigt wurden Dabei wurden zehn Panzer vernichtet. Bei weiteren KftmnfhandlimKen wehrten deutsehe Panzer Vormittag de.s ?0 November mehrere von Osten und Südosten gefühlte PeiudaiLgriftc in Batailloasstärkc ab. Gegen 12 Uhr traten dann die deutschen iPan-zer beiderseits einer wichtigen Hauptstraße z-iim weiteren Angriii an. Nach harten Kämpfen gegen die gut eingebauten So^vjets, die durch Panzer und Artillerie sowie durch zahlreiche Granatwerfer verstärkt waren, gelang der Einbruch in die bolschewistischen Feldstellungen. Sie wurden durchstoßen und eme in die Verteidigungsanlagen einbezogene Ortschaft, die als Stützpunkt gut ausgebaut war, im Angriff genommen. Wirksaner Lultefnsalz Britische NachschiibstraBen an der libysch-ägyptischen Grenze bombardiert Berlin, 21. November Auf dem nordafrikanischcn Kriegsschauplatz setzte die deutsche Luftwaffe am 20. November starke Verbände von Kampf- und Sturzkampfflugzeugen, Zerstörern und Jiigern gegen feindliche Truppenansammlungen, Alarschkolonnen und Panzer ein. Brennende Fahrzeuge und explodierende Munitionslager bezeichneten den Wet; der deutschen I'lugzeuge über den feindlichen Kolonnen. Kampfflugzeuge bombardierten britische Nachschubstraßen und belegten den Bahnhof von Marsa Matruk erfolgreich mit Spreng- und Brandbomben. In Luftkampfen wurden zwei Bomber und zwei Jäger des Feindes abgeschossen. <£ine aiaanttfcbe Mit der Cmeniiuiig des Reiclisleiters Alfred Rosenberg zum Reiclisminister für die besetzten Ostgebiete und der Errichtung der Reichskommissariate Ostland und Ukraine ist ein neues, bedeutsames Kapitel in der Geschichte des curoT)ä-isclien Ostens aufgeschlagen worden. Ks Ist eine Aufgabe von wahrhaft geschicht-lielier Größe, die hier Rclchsleiter Rosenberg und seinen Mitarbeitern, den Gauleitern Dr. Meyer, Lohse und Koch vom Führer gestellt worden ist. Denn es handelt sich um nicht mehr und nicht weniger, als um den Aufbau und die Durchführung einer neuen großzügigen Ordnung in den von der deutschen Wehrmacht mit der Wafie eroberten Riesenräunien im Oi>ten. Für die Größe dieser Aufgabe gibt es in der Geschichte kaum ein Beispiel. Das deuten schon die riesigen Ausmaße dieses Raumes an, der zunächst in die Gebiete Ostland und Ukraine unterteilt worden ist. Dor Fülirer selbst hat in seiner letzten Rede in München darauf hingewiesen, daB die deutsche Wehrmacht bisher 1,670.CK¥) Quadratkilometer im Osten besetzt hat. Das ist ein Gebiet, das rund drei- bis viermal Frankreich und etwa fünfmal Fngland umfaßt. Hinzu kommt die Tatsache, daß die OstKebietc — abgesehen \x>n den ehemaligen Baltenstaaten — in fast 25-jähriger lx>lsche-wistischer Herrschaft in einer Weise ausgesogen nnd ausgeplündert sind, von der sich ein gewöhnlicher Sterblicher, der das nicht niit eigenen Augen gesehen hat. keine Vorstellung tnachen kann. Der Bolschewismus kannte nur das eine /^iel, alles nur Erdenkliche aus Land und .Menschen herauszupressen, um seine Weltrevolutbnspläne und die Zerstörung Furo^ias in die Tat um^ictzcn zu können. F^läne, durch die der Führer, indem er den bolschewistischen Angreifern -/nvor- niiHHiiniiifHitnHiniinnmmiiniiiiMiiniiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiitiiiitiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiititiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Fünf Monate Oslieldzug Stelle Bilanz der deutschon Wehrmaciit Berlin, 21. November. Die fdnf Monate Ostleideug. die am 22. November zu Ende gehen, schiieUen mit einer stolzen Bilanz für öle deutsche Wehrmacht. 1,700.000 Ouadratkliotneter wurden im Osten besetzt mit einer Iilnw ohnerzahl von rund 7.S Millionen. Die siowietfsche Wehrmacht vertor bi« zu den am 20. November vorliegende«! Meklungen, .1,7^2.600 Gefangene, 389 sowietlscbe Divisionen wurden zerschlagen und irtnEcn mit ihrer Knmpikraft den Boischewisten verloren. Die Sowiets ha-i>en mit einem Gesamtausfall von H Mil-iloncn Soldaten zu rechnen. Rüstung dJefiCT Mill!ofieti4Ti«i«>sen wurde entweder vernichtot oder geriet als Beute In deutsche Mand. Mehr als 22.000 Panzerkampiwagen, 27.4R2 Geschütze, tS.S77 FlnfCzeiige wurden zerstört oder erbetitet. Die sowietische Kriegs- imd Handels-in der Ostsee und Im Schwarzen Meer wurde dezimiert. 47 Kriegsschiffe wurden versenkt 54 Kriegsschilfe schwer f>eschädigt. 11^ Handeisscliliie ni^t t^ncr T«mnage von 385.650 brt und 89 weitere Handelsschule, deren Tonnage nicht gc-nielUct wurde, wurden versenkt, 122 Handelssclilffo wurden schwer beschädigt. Dazu kommt der ungeheure Verlust an Lokomotiveu, Cisenbahnzügen, Munitionszügen, Tankzügen und sonstigen Transportmitteln, >v!o z. B. der Verlust V(Hi mindestens 17.(HI0 Lastkraftwagen. Von siUchen Verlusten kann slcli keine Arme^ der Weh mehr erholen, auch die bolschewistische nicht, zumal die Sow-Ictunlofi mit dem Verlust von 1.7 Millionen Ouadratkiloineter ihres Landes drei Viertel Ihrer Industrie verlor. Die ganze Hrölk; der gewaMlren I elstnng der deutschen Wehrmacht während der fünf Monate des Ostfekizuges wird sich in Zi'kunft zeigen, denn auch der schärfste Widersacher des deutschen Kampfes gegen den Bolschewismus wird erkennen und zugeben müssen, daß der Bolsche-wisrnns währerrd dieser fünf Monate vom deutschen Soldaten geschlagen worden Ist kam, durch die geschiclitlichc Tat des 22. Juni einen dicken Strich mischte. Adolf Hitler selbst hat ebenfalls in seiner Müncliener Rede die dortigen Zustände wie folgt geschildert: 5>ln einem Land, in dem man mit einem Bruchtcil der_ Arbeit ein Vielfältiges an Gewinn erzielen würde, wie bei uns, da haben die Menschen kaum so viel,"daß sie aucn nur einen Kochtopf ihr Eigen nennen; in elenden Katen hausen sie, verkommen, verlaust und verdreckt. Im Sowietpara- Mii 155 Mann gesunken Genf, 21. November. Wie aus einer Verlautbarung der britischen Admiralität lier\'orgeht, sind mit dem Zerstörer »Cossack« vier Offiziere und 151 Matrosen untergegangen. Fünf Offiziere und 23 Matrosen wurden verletzt geborgen. dies exibti'^rt wirklich das Miserabelste, was CS an Sklaventum überhaupt auf dieser Welt je gegeben hat, Millionen verän'-:'^tigt^:r. untcfxjrückter, verkommener Menschen, halb verhungert!« Zugleich h;it der Führer den im Osten zu leistenden Aufbau mit folgenden Worten angedeutet: »Fs wird^ für Furopa eine walire Frlösung sein, ' wenn nicht nur diese Gefalir verschwindet, sondern wenn die Fruchtbarkeit dieser Krde ganz Europa zugute kommt.« Ferner muß berücksichtigt werden, daß über dieses im liöclisicn Grade verwahrloste Fand der Krieg hinweggegangen ist. Auch diese Gelegenheit haben die Bolschewisten dazu benutzt, das Land weiter zu verwüsten und in bestialischen Massenmorden und blinder Zersl(")rungs\vul ihren verhreclicrischen Gefühlen ireien Lauf zu lassen. Diese Schäden in planvoller Aufbauarbeit zu beseitigen nnd die Massen aus ihrem Skku enda.sein lierauszureil.len. ist eine wirklich große und einmalige geschichtliche Aufgabe. Daß sie gemeistert werden wird, dafür bürgt der Name Rosen-bergü und seiner Mitarbeiter. Rcichslei-ter Roscnberg besitzt nicht nur das besondere Vertrauen des Führers, sondern er hat iu seinem j^ihrzehnielangen Kampf gegen den jüdischen !3o!sche\vlsmus diese furchtbarste Ueiße! der Menschheit kemiengelernt und er wird wissen, wo er den Hebel anzusetzen hat, um mit dem bolschewistischen Spuk und seiner traurigen Hinterlassenschaft aufzuräumen. Zugleich dokumentiert sich in der Schaffung des neuen Rcichsministöriunis erneut das deutsche Verantwortungsbewußtsein. Deutschland bat diese Gci>iete in einer nni dcni }^ilschewisnms nun elimial notwendigen .Auseinandersetzung nicht mir cr<>l>ert, sondern das Reich sorgt auch für das Schicksal von Land und Menschen des Ostens. Llnil^wenn Deutschland die wirklich gi>iantischc Aufgabe übernommen hat. diese Ricsen-räume einer neuen Ordnung und Blüte entgegenzuführen, so können die hier lebenden Völker und kann die Welt si-v her Sehl, daß dieses Werk mit deutscher Gründlichkeit und nationalsozialistischer Tatkraft in Angriff genommen und durchgeführt werden wird. 5ettc »Marbunrer Zeftiinjf 22./2S. November Ntmwner 297f29f> Sfaatsbegräbnis für fieneraioberst Udet Feieriicher Staatsakt in Anwes«nh*it des FUhrsrs — Reichsmarschall Göring wUrdigt Werk und Persönlichkeit des Generaliunzeugmeisters Berlin, 21. November üeneraloberst Ernst Udet, Sieger in ö2 Luftschlachten des Weltkrieges, üe. neralluftzeugiiieister der nationalsozialistischen Luftwaffe, ging ein zur großen Armee. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht ehrte die überragenden Verdienste des Verewigten durch ein Staatsbegräbnis und seine Anwesenheit beim Staatsakt. Reichsmarschall Göring würdigte das Werk und Persönlich, keit seines Generalluftzeugmeisters bei der Trauerfeier im Ehrensaal des Reichs-luffahrtininisteriums. Was sterblich an Ernst Udet fand nunmehr auf dein Invalidenfriedhof zu Berlin seine Ruhestatt, Der Pour-le-nierite-Flieger des Weltkrieges liegt gebettet in nächster Nähe des größten aller Helden der Luft, Mandfred Freiherr von Richthofen. Als die Nachricht vom tragischen Tod des Generaloberst Udet die deutschen Lande durcheilte, schien es, als stocke für einen Augenblick der schnelle Rhythmus des' pulsierenden Lebens, jeder Deutsche fühlte es schmerzlich: Einer der Besten starb den tapferen Tod der Pflicht. Die Generation der Weltkriegskämp-fer liebte Ernst Lhlet als einen der Tapfersten aus ihren Reihen. Die Jugend verehrte ihn als leuchtendes Vorbild des A\utes und der Pflicht. Die nationalsozialistische Wehrmacht sah in ihm einen fh-ler besten Offiziere, den hervorragendsten Kenner und Beherrscher aller technischen Probleme der Luftfahrt, So fancf Reichsmarschall Hermann Göring beim Aufbau der jungen Luftwaffe des na+io-nalsozialistischen Reiches keinen besseren Fachmann und Praktiker als seinen alten Kameraden Ernst Udet, der wie kein anderer Erfahrung als Flieger besaß und VerghMche wie kein anderer ziehen Vonnte. Das Amt cles Generallnftzeug-tneisters konnte darum keinem Würdigeren und Kenntnisreicheren übertragen werden als dem stets zu persönlichem Lünsat/ bereiten T:rnst Udet. Unter den Traiiertiästen sah man un. ■tcr anderen (Icneralfeldmarschall Milch, General Thomas als Vertreter dos Chefs des Oberkonimandos der Wehrmacht, des Gencralfeldmnrschalls Keitel, Generaloberst Fromm ,'ils Vertreter des Oberbe-fehlsh'ibnr des Hcres, des Genoralteld-niar'^chnlls von Brauchitsch, Genernl-rtclMiiral Witzel! als Vertreter *des Oberbefehlshabers tier Marine, des GroRad. mirals PTeder, ferner viele hohe Generäle der Lnftwaff': ans ^ront und Heimnt. Ans den Kfpjsen der Re-'^hsmipister sab Reiehsni'nister Dr. l.animf^rs, P(.:ohcni5pi<;t(»r Graf Sch"'erin von Kro-s'"k. P^lc'ispiin'ster Dr. FrifV. ReVhsmi-nister Rn^t. Re'chsminister Kcrrl. Reirhs-niinis^er Dr. T')nrr>niiillpr, Reirh<5nostmi-nisfor Otmpso'-'M-' und Peichsminister Professor Dr. Toclt. Auf de WMliclmsfraRe vr>r dem Ehrenhof rt(>s Pe'chRliiftfahr'sniinistf'riums ist die Tr-^tiornrirade (''^r Luftwaffe an-nelr^^fcn. Sohwr^-zer F^or urnMlIlt die loi'chtenri (lelho Fabnr», Tn der Hnll'^ dos Min!s<«'rii'"is lierrf-n Hiind'vte von K*"*!!!-zen, im Treppenbnus und auf der Fm-nnro weitere ungezählt.-" K^'anzsnenden. I»]i '"hrensTil ri'*'* dotii Knfafilk, bedeckt von dor Rei'"hsk''i""sflp'Torc, von Detyen iin^t Helm des V-Tcwii^ten. der Sarr^ piif den ^to'-hl'rhc'^ Restf'M dr««; Oe- An«; vier Richen, «i'-hwarz nmf'ortcii, mit dem Eisernen Kreuz f'esehmiick^^n P'-ionm brennen (lie Opfrrfhinmen A<^ht (Offiziere dpr LufL waffe h'illnn (tie T^hr^nwai^he. Neben cir treten kurz vor T^prrJpn d»'' Trnuorfeier r'ii" ,^'li"tnnten dos G«Mipr'iIo1-tr<''sn mit den nrdi'ns'fissen. Ae^t <;|ol/" F'^''"f^n f'er Minrron Tjdtwaf'f sch'ie- P)f*n (H«; pb. Vor der Bahre nahmen die Mutter des Generalobersten Udet, seine nächsten Angehörigen und Frau Göring Platz. Pünktlich um 11 Uhr erschollen von der Straße herauf in den htillen Raum die Kommandos der Trauerparade. Der Reichsmarschall und Oberste Befehlshaber der Luftwaffe trifft am Ehrenportal der Wilhelmstrnße ein und wird hier empfanircn durch den Chef des Zentralamtes, General der Flieger von Witzendorff. Dem Reichsniarschall wird die Trauerparade durch ihren Kommandeur, (jeneralmaior vnn Hevking, gemeldet. Danach trifft der Führer, begleitet von Oeneralfeldmarschall Milch, vor dem Reichsluftfahrtministeriuni ein. Der Reichsinarschall meldet ihni, Generalmajor von Heyking läßt präsentieren. Zu. samnien mii dem Reichsmarschadl und üeneralfeldmarschall Milch schreitet der Führer die Front der Trauerparade ab. Als der Führer in die Ehrenhalle tritt, erheben die Anwesenden die Hand zum Gruß. Der Führer und der Reichsmarschall grüßen den toten Helden, der für Deutschland lebte und starb. Darauf wendet sich der Führer den Trauernden zu; lang und voll aufrichtiger Teilnahme drückt er der Mutter des Generaloberst Udet die Hand, er begrüßt die nächsten Angehörigen und Frau Göring. Inzwischen intoniert die Staatskapelle den Trauermarsch aus der »Götterdämme-* rung«. Nachdem diese heroischen Klänge verhallt sind, tritt Reichsmarschall Göring, den Marschallstab zum Gruße erhebend, vor den Katafalk. Der Reichsmarschall bedarf Momente der Ruhe, um die Bewegung zu meistern angesichts des Verlustes, der ihn selbst und die deutsche Luftwaffe betroffen hat. In Worten herzlichster Anteilnahme würdig! er sodnnn den Charakter, das schönferi-sche Werk und den unsterblichen Ruhm des Toten. Ergriffen waren alle Angeh()rigen den 7u Herzen gehenden Worten des Reichs- marschalls gefolgt. Nun erhebt sich der Führer, Offiziere der Luftwafle tragen den Kranz vor die Bahre, den der Führer zu Füßen des Toten niederlegt. Daneben wird, ebenfalls von Offizieren der Luftwaffe getragen, der Kranz des Reichsmarschalls gelegt. Der Führer und der Reichsmarschall, sie grüßen zum letztenmal den Toten. Zu gleicher Zeit erklingt die Weise vom guten Kamera, den; die Fahnen senken sich, die Arme der Anwesenden erheben sich zum Gruß. Darauf wendet sich der Führer den Angehörigen zu. Er drückt der Mutter des Generaloberst Udet die Hand. Das Beileid des ganzen deutschen Volkes nimmt Frau Udet in diesem Augenblick aus der Hand des Führers entgegen. Nachdem auch der Reichsmarschall der Mutter des Verstorbenen und den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen hatte, verläßt der Führer den Staatsakt. Unter den ernsten Klängen des Musikkorps des Regiments »General Göring« wird der Sarg auf die Lafette gehoben. Der Reichsmarschall tritt hinter die Lafette, und nach ihm formieren sich alle männlichen Teilnehmer d'^r Trauerfeier zu einem schier endlosen Trauerzug, Britische Panzerverbände in Nordafrika zurUcIcgeschlagen Starice Angriffe an der Gondar-Front gescheitert Rom, 21. November. Der italienische Wehrmachtbericlit vom Freita« hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekarmt; Itn Laufe de« Kestrisen Tases ent-cntwickelte siich die Schlacht in der Marmarica weiter. Die italienischen und deutschen Panzertruppen RinKCn. nachdem sie neuen AnKrlffen des Feindes hartnäckigen Widerstand geleistet hatten, zu GeKenanKrilfen Uber und schlugen die feindlichen Panzerverbände zurück, wobei zahlreiche Panzerwagen vernichtet und Gefangene gemacht wurden. Die Luftwaffe der Achsenmächte nahm aktiv an den Kämpfen teil. An der Front von Tobruk heftige Ar-tiller leduelle. Britische Flugzeuge bombardierten Tripolis und ßengasi. Es wurde kein Schaden angerichtet. In der Nähe der Küste der Syrthe wurden drei englische Flugzeuige von der Abwehr abgeschossen und stürzten ins Meer. An der Front von Gondar zerbrachen neue «ttarke Angriffe des Feindes, d^e mit immer bedeutenderer Überlegenheit an Kräften und MHteln vorgetragen wurden, an dem tapferen Widerstand unserer Abteilungen, die in fortgesetzten Gegenangriffen den Feind zwangen, sich unter schweren Verlusten zurückzuziehen. In der vergangenen Nacht bombardierten britische Flugzeuge von neuem Neapel, Brindisi und MessAna. Es wurden Wohnhäuser getroffen. In Brindisi sind sechs Tote und fünf Verletzte zu beklagen, und In Messina, wo die Bevölkerung beispielhafte Ruhe und Disziplin bewahrte, 26 Tote und 24 Verletzte. In Neapel keine Verluste. Flakartillerie schoß ein feindliches Flugzeug ab, das brennend zwischen Procida und Ischla abstürzte. Unsere Fliegereii4ielten bombardierten erneut militärische Ziele auf Malta, wo ausgedehnte Brände hervorgerufen wurden. In den Irühen Morgenstunden des Freitag griff einer unserer Jagd verbände im Tiefflug einen Flughafen der Insel an und schoß vier am Boden beHndHche Flugzeuge In Brand, Ein anderer Verband schoU In einem Luftkampf gegen kleine feindliche Einheiten drei HurHcane ab. lapan sichert sicli gegen jede Eventnalltät Die fünfte außerordentliche SItzu ng des Parlaments abgeschlossen »Größte Krise aller Zelten« Ministerpräsident Tojo sprach in einer Erklärung seine vollständige Befriedigung über die Haltung des Reichstages aus. Er versicherte, die Regierung würde entschlossen auf dem Wege zur Verwirklichung der nationalen Politik vorwärtsschreiten. Er hoffe, daß jeder einzelne sein Äußerstes tun würde, »um die Nation durch diese Krise, die von noch nie dagewesener Art sei, hindurchzuführen und damit die Ehre zu erwerben, an der Verwirklichung der grofien Aufgabe des Reiches mitgearbeitet zu haben«. Tokio, 21. November Die fünftägige außerordentliche Sitzung des Parlaments, die zu einer Zeit äußerster internationaler Spannung zusammengerufen wurde, erledigte am Donnerstag alle zur Tagesordnung gehörenden Fragen. Es wurden verschiedene Maßnahmen beschlossen, um die Stellung Japans im Kriege gegen jede Eventualität zu sichern. Das Unterhaus wurde bereits am Donnerstag vertagt, während das Oberhaus am Freitag früh mit dem üblichen Zeremoniell geschlossen wurde. |Po}ilisc1ie Woclignsclian Freitag, den 14. November: Deutsche Truppen dicht vor Kertsch, — Fliehende Sovilets unter ständigem Bombenhagel. — Letzter Rest des USA-Neutralitäts-fiesetzes trotz unanständigsten ^ Drucks auf die Opposition mit nur 18 Stimmen Mehrheit aufßehobeti. SamStag, den 15. November: Britischer Flugzeugträger »Ark Royal« im Mittelländischen Meer von deutschen Unterseebooten versenkt. — Britenschlachtschiff »Malaya« durch Torpedotreffer schwer beschädigt. — Ritterkreuzträger Oberst von Neufville gefallen. Sonntag, den 16. November: Seit 1. Oktober 2174 sowjetische Flugzeuge vernichtet. — Fort bei Sewastoi»! erstürmt. — Britische Schnellboote im Kanal versenkt. — Große Bestürzung in England wegen der Versenkung des Flugzeugträgers »Ark Royal«. Aiontag, den 17. November: Hafenstadt Kertsch genommen; Ostteil der Halbinsel Krim ganz in deutscher Hand, — Bisher über 100.000 Krim-Gefangene. — Zivilverwaltung in den neu besetzten Gebieten des Ostens; Reichsleiter Alfred Rosenberg zum Reichsminister für die besetzten Ostgebiete ernannt. — Wachsende Spannung im Pazifik. Olen^taK, den 18. November: Fortsetzung des Vormarsches im Donezbecken. — Deutschlands Luftheld Qeneralluft-zeugTneister und Generaloberst Emst Udet tödlich verunglückt. — Ritteritreuz-träger Feldwebel Eske gefallen. — Ja-patiisches Abgeordnetenhaus gegen USA-Weltherrschaftscelüste. MittwOch, den 19. November: Neue Angriffsaktionen im Osten im Gange. — In den letzten drei Tagen wieder über 10.000 Gefangene eingebracht und 171 Panzerkamipfwagen vernichtet. — Heftige Explosionen in Sewastoix)l. — Der Oeneralstaibschef des britischen Entpire General Sir John Dill kaltgestellt. Donnerstag, den 20. November; Wiederaufleben des Krietes hi Afrika; Britenvorstoß auf Tobruk mit schweren Verlusten des Feindes abgewiesen. England droht König Faruk; brutaler britischer Eingriff in die ägyptische Intien-T>olitik. — USA-Expräsident Hoover erklärt sich gegen den Kriegseintritt der Vereinigten Staaten. Neuer RiHerbrenzträger Berlin, 21. November Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Reichsmarschall Göring das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Köhler, Kommandeur einer Aufklärungsgruppe. General Weygand in den Rohesland pelreien V i c h y, 21. November Oeneral Weygand, der ehemalige Oberbefehlshaber des französischen Heeres, ist 74 Jahre alt in den Ruhestand getreten. Bei Ausbruch des Weltkrieges war Weygand Oberst im Generalstab der 11. Armee. Im März 1918 übernahm er, inzwischen zum Divisionsgeneral befördert, den Generalstab des damaligen französischen Generalissimus Foch. Während der Friedensverhandlungen in Versailles war Weygand Präsident des alliierten Militärausschusses, in den Jahren danach u. a. Oberkommissar in Syrien und Oberkommandierender der Levantestreitkräfte. Von 1930 bis 1935 war er Chef des Generalstabes der Armee, Vizepräsident des Obersten Kriegsrates und Generalinspektor der Armee. 1935 wurde Weygand durch General Gamelin als Chef des Generalstaties abgelöst. 1939 übertrug ihm die Regierung das Kommando der französischen Streitkräfte im Orient. Am 19. Mai 1940 löste er General Gamelin als Chef des Generalstabes der nationalen Verteidigung und Oberkommandierenden der gesamten Kriegsschauplätze ab. Seit 16. Juni 1940 war Weygand Minister der nationalen Verteidigung und trat am 12. Juli 1940 in derselben Eigenschaft in die Regierung des Marschalls Petain ein. Im September 1940 erfolgte seine Ernennung zum Ge-neraldelegicrten der Regierung in Franzö-biscli-Afrika. Ik ieUtk Eine Spende Francos für die Blaue Division. Der spanische Staatschef hat für die in der Sowjetunion kämpfende Blaue Division eine persönliche Spende in der Höhe von rund 900.000 Peseten gestiftet. Francos Weihnachtsspende setzt sich aus wännen-den Getränken, Weinbrand und Tabakwa-ren zusammen. Die Verteilung der Spende wird der ruhmreiche Verteidiger des Alca-zar General Moscardo an der Front persönlich vornehmen. Generai Weygands letzter Tagesbefehl. General Weygand hat anläßlich seiner Pensionierung an die französische Armee in Afrika einen Tagesbefehl gerichtet, in dem er seinen Abschiedsgruß entbietet. Der Tagesbefehl schließt mit der Aufforderung, stark und diszipliniert zu bleiben und vereint hinter Marschall Petain zu stehen. Codreaniis Vater gestorben. In Bukarest ist Professor Jon Zelea Codreaiiu, der Vater des vom Carol-Regime ermordeten Führers der Eisernen Garde, an den Folgen einer Blinddarmentzündung gestorben. Unbeschreiblicher Terror In Ulster. Nach einer Budapester Meldung herrscht in Ulster ein furchtbares Terrorsystem. Zehntausende seien ausgewiesen und nach dem Irischen Freistaat abgeschoben worden, während Tausende in englische Konzentrationslager gebracht wurden. »Panzerdivision« ohne Tanks. Wie aus Melbourne gemeldet wird, wurde in Australien eine »Panzerdivision« aufgestellt die sich aber damit begnügen muß, vorläufig nur theoretische Übungen abzuhalten, da die Tanks erst im Frühjahr hergestellt werden können... Englische Verstärkungen beunruhigen PortuKaU Nach den in Lissabon vorliegenden Nachrichten aus Portugisisch-Guinea haben die Briten in der letzen Zeit in Sierra Leone an der Westküste Afrikas neue bedeutende Vefstärkungen zusanmiengezogen. In niaßgebliclien Kreisen Portugals herrscht darob eine gewisse Nervosität. Fcuergefecht Im brasilianischen Urwald. In Brasilien ist eine Anzahl weißer und farbiger Polizisten von Indianern uberfallen und bis auf vier Mann getötet worden. Den zu liuiiderten angreifenden Indianern, die offensichtlich aus religiösem Fanatismus handelten, wurden durch die verzweifelte Notwehr der Polizisten schwere Verluste zugefügt. 15 Insassen eines Autobusses ertrunken. Unweit der Ortschaft Capelle in Holland fuhr ein vollbesetzter Autobus vom Fahrdamm in einen Kanal. Von den .'tO Insassen sind Ifi Personen durch Ertrinken ums Leben gekommen. Ttmimer »MarTwrsr^r Zeffutrs: Novem'fieT Seife 3 CiSUee MusikCeAen Ein Stück deutscher Kultur Untersttiermark Wenn am 22. und 23. November die Musikschule des Steirischen Musikwerkes in Olli feierlich eröffnet wird, wenn bei dieser Gelegenheit das neue Städtische Sym-phonleorchester und das Cillier Streichquartett vor die Öffentlichkeit treten, dann haben wir es zwar mit Neugründungen zu tun, aber diese Neugründungen sind berufen, wahrlich nicht unbedeutende Traditionen fortzusetzen. Cilli hatte in der deutschen Zeit vor dem Weltkrieg einen besonderen Ruhm als Musikstadt, und die Pflege des deutschen Geistes in Cilli war vor allem durch sein Musikleben gekennzeichnet. Dieses Musikleben entfaltete sich einerseits im Musikverein mit seiner Musikschule, seinem Orchester und seinen öffentlichen Veranstaltungen, andrerseits in einer vielfach gepflegten Hausmusik yon beachtlicher Höhe. Schon im Anfang des 19. Jahrhunderts Igab es in Cilli einen Musikverein, der zuweilen einschlicf, aber immer wieder zum Leben erweckt wurde. Aber wirkliche Bed^tung erlangte er erst, als ihn der Kaufmann Franz Zangger in den achtziger Jahren aufe neue gründete und als Obmann an seine Spitze trat. Satzungs» |?emäß wurde eine Musikschule und eine Musikkapelle geschaffen. Allmählich vurde es Oeflogenheit, beim Stadtamt und beim Kreisgericht die Posten der Hilfskräfte mit Berufsmusikern zu besetzen. So verfügte die kleine Stadt bald tiber eine überraschend gute Bläser- und Streacherkapelle, die durch Liebhaber-Kräfte bis auf 40, 50, ja sogar 65 Mann verstärkt, sich sogar an 3-^ Symphonie-Konzerte im Jahre wagen durfte. Die Stadtgemeinde leistete unter der kunst. freundlichen Führung durch den unvergeßlichen Bürgermeister Julius Rakusch beträchtliche Zuschüsse und eranöglichte den ständigen Ausbau. Paul Seifert, Hans Richter und der Staatsanwalt Dr. Anton Roitz, der als Komponist von Symphonien, Kammermusik und als Ver-toner von Liedern Ernst Gölls und Josef Weinhebers einen namhaften Ruf erwarb, führten das Cillier Musikleben auf die Höhe. Denen, die daran teilgenommen haben, sind die Aufführungen von Beethovens Eroica, Wagners Meistersinger-Vorspiel, Bruckners IV. romantischer Symphonie, Hugo Wolfs Penthesilea, wie überhaupt das große Cillier Hugo-WoU-Fest am 6. November 1910 unvergeßliche Eindrücke. Damals schricb die angcschcndstc Wiener Zeitung, daß nach Cilli gehen müsse, wer in dur Provinz gute Musik hören wolle. Trotz der höhen Musikalität der Untersteirer verfiel dir öffentliche Musikpflcge in den folgenden Jahrzehnten, als der Musikverein der deutschen Führung beraubt war. Hier winken den neuen Leitern der neuen Musikschule und des Orchestcrs schöne Aufgaben. Wenn jetzt der Tag der deutschen Hausmusik begangen wird, so darf Cilli mit Stolz auf einen köstlichen literarischen Beleg seiner hüu'^lichcn Musik-rflege hinweisen: 1en. Mitwirkende sind: das Cillier Quartett, das städtische Orchester, der ßcmischlc und ,Mäiuiorclu>r, Die gesangliche Leitung hat Dr. Butscluir, die musikalische Gustav Müller inne. Ea ist ein schöner Gedanke des Cillier Männerf?<'sangvereines, sein erstes Konzert in der wieder l>efreitcn Heimat dem fiedcnken des Volksdeutschen Vorkämpfers und feinsinnif^en Musikei*s, dein Eli-rensungwart des C. M. G. V. und Ehrenmitglied der Bundesleitunft des Scliwä-l)isch-Deutschcn Kulturbundes, Ür .FriUt Zanßgcr, zu weihen. Der Tod Dr. Fritz Zanggers, der In den letzten Aug\istlaf(en des Jahres 1039 infolge eines alten Heiv-leiclens für alle überraschend eintrat, ging im Trulx»! der politischen Ereignisse völlig unter. Eine Würdigung des Schaffens dieses henor-ragenden Mannes, des stillen, alK»r lie-harrlichen Kflmj>fers und Kütistler.s, srig hatte. Fast alle Künstler, die in den letz^ ten 50 Jahren in Cilli weilten, fanden im Haus Zanggers gastfreundliche Aufnahme. Die innige Verlnmdcnheit der Familie Zangger mit scheinung, ulier seine KLuviegleUung war damals lM*reits so vollendet, daß Ilm die sonst sehr exklusiv ei?i-geslellt«! würdigen llerixin genie in ihrem Kreiste duldeten. So wuchs Dr. X'>ilz Zangger sirh-on um die Jahi'hiiiiderlwende in den ('.. M. G. V. herein, dem er da«ui dm'ch mehr als 40 Jahre angehörte und ihn zu ungeahnter küjistlerischer Höhe emporführle. Helleuchtend b*'gami der Stern de-s C, M. G .V. zu strahlen, als Dr. Frilz Zaiig-ger aus innerstem An trieb heraus am 3. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Der Ritt an die Stadtgrenzen Vier Marburger Festtage vor 180 Jahren alter Brauch, der einst in Städten mit eigener GeniditsJjarikeit beganiien wurde, waren die Qrenzbereitungcn. t!iii langer, bunter Reiterzug, voran der Stüidtrichter und die Ratsherren mit der Stadtwache, ging unter dem Spiel der Stadtmusi'kanten vom Rathaus zu einem der l\)re hinaus. Jubelnd und singend folgte eine froligestimmte Menge, in der natürlidi die Jugend nicht fehlte. Sie hatte an diesen Tagen sogar ihre besondere Bedeutung. Denn es ging z.u jenen Orten, bis zu denen das Stadtreclit rciclite. Und damit sich die Buben dereinst auch noch als wohlbestallte Bürger an alles genau erinnern sollten, verabreichte niaji ihnen angesichts der Qrenzmarkeii. die bei dem Ritt erneuert wurden, allerlei Süßigkeiten und dazu saftige Baokenstrelch© und tüchtige Schopfbeutler. I^ast regelmäßig pb es bei soldien Ritten Zusammenstöße mit Gren/.nacli-barn, die ihre Rechte wahrten, imd auch sonstige Zwischenfälle waren iiidit selten, zumal für Trunk und linbiß reichlich gesorgt wurde. Aus dem 17. Jahrhundert ist der nachstehende Bericht über einen viertägigen Grenzritt der Stadt Marburg erhalten: »Am 17. April 1671 begann die F^erei-tung am hohen Margen mit klingendem Spiel und fliegenden Fahnen, Tier Stadt-riditer Valentin Beurgt» als liauptniann und Orcgtor Neger als Fälinrich der Bürgerschaft, begleitet von den Ratsherren Waißl. Malier, Sindach und Rauncr. dann die ältesten Bürger, hatten den \ortritt. Her berittene Zug ging aus dem Drautor gegen Rothwein. Hierauf wendete man sich gegen die Thesen; in eine alte, niedere Buclie wurde ein Nagel geschlagen, in wcIcIkmi vorher die Knaben beißen mußten. Dies wurde nun aufwärts nach dem Bachem bei mehreren Bäumen wiederholt. Bei der großen Steinwand wurde Halt gemacht, Salven donnerten, Trompeten schmetterten, dlo Trommeln wirbelten, wofür der Stadtrichter den Musikanten Geschenke austeilte. Hierauf kam man zu einer Buche »neben dem alten Römergrab«. in welche eine Hand eingehauen ward. Nun wurden die Nägel bis zur Wolfganger Quelle an vielen Stellen erneuert. Kurz vor Wolfgang kamen der Verwalter von Lembach und der aus Faal. von der La-vanttalcr Stiitsherrschaft St. Paul, ent- gegen und verwehrten — pro forma — weiteres Vorgehen. An dieser Grenze wurden die Buben mit Naschwerk und Maulschellcn beschenkt und Silberpfennige ausgeworfen. Nun zog man durch den Wald herunter, erneuerte die alten Marburger Zeichen und erlebte das Unglück, daß Jakob Seyrer, als er die Pistole abspannen wollte, seines Bruders Solln, einen Jungen von elf Jahren, versehentlich erschoß. Dann ging es in guter Ordnung in die Stadt. Am nächsten Tag ritt der Zug über die Drau in die Thesen. Als man mit klingendem Spiel bei einer Straße 'in Walde angekommeii. erschien der Verwalter des Grafen zu Schleinitz mit vielen naucrn, um Protest einzulegen, Indem sie sich ausweisen wollten, hier sei ihr Recht und hier wären schon oft von ihnen Marburger gepfändet worden. Die Marburger setzten aber die Berainung gegen Krnniclisfekl fort. Da wagten die Schlcinilzer einen gewalttätigen Angriff. \'ou beiden Seiten wurde scharf geschossen. Es kam zu einer tüchtigen Schlägerei, bei der einige verwundet und endlich die Allgreifer von den .Marburgern »mit gebläuten Köpfen« zurflckuetrieben wurden. Hierauf ging alles in bester Ordnung mit Sang und Klang weiter und abends kehrte der ganze ^g längs der Drau nach Marburg' zurück. Am dritten Tag ging es beim Lieb- NüveuilxT 11M(J «jiue große Hugo-Wull-sich würdig die 80-Jahrfeier des» C. M. G. V. I'eie.r aufzog. Mit dieser künsllorischen (Vedenkstunile an den großen Solui der Untersteiermark stand der Cillier Maiuier-gesangverein ganz plötzlich im Millelpmikt des kulturellen Lel>cn der uutersleirisclieii Deulsclien. Dieses Konzert verniillelte den Unlersteireni wohl zum ersten Mal da^ künsllerische Schaffen dieses einzigen Untersteii-ers, der Wellgeltung erlangte, bis dahin aljer in der engeren lleinial fa.sl unlM'kannl war. An dieses Konzert reihten im Jahre die Mozarlfcier im Jahri? 1931, die llayclnfeier von 1932, das große Waguerkonzert lO.'!!) und die Schul>orl-Gedenkfeier iui Jalue 1931. Außer diesen weil ül>er den Rahiuca kleiner vereinsmäßiger Veranslaltungen hinausgehenden Konzerte schenkte Dr. Zangger seiner Gemeinsehall auch das beglückende ErlelMiis, Künstler von Hang und Namen zu s,les Wttrl: Wenn wii" l»e-denUi'M, v;is unsere (.iemcinst'hall liinst wur und was sie jelzt ist, dann köniu'ii wir ni<"hl ohne schwere. Surge iii die Ziikunfl hliekin. Die Wahrheit ist, daß .wir verUireii sind, weaui wir uns nieht alle, <»line Unlerschied des Gesehlechte^, des .Mters, des Standes und der Klasse der Verantwortung i)ewußl werden, die auf jfedem von uns lastet. Möge dieM^s Hueh beitragen, dieses Verant\vortungsl>cwußt-sein und dadui'ch die Freude zum (ii-meinsi'hartsdiciist aus den tiefsten ^.luel-len deutsehen LeLjens, aus l'aniilic und Kullur, zu si'hüpfen und zu vertiefen» Diesi'v, iiituri- Uekennlnis, nach dem Dr, Zangyi-r imch U-hii», verseliajilt' iinn die Anhan_u;liehkfii, Zun<'igung luid l'i^nnd-selian all* r (1»miIschen Kreise der Stadt Cilli um! des gr-siunten steirischen Unter- franentor hinau*. Viele Planken, dicjl^indes \m ihn war alles yescliarf, wa> widerrechtlich miF städtischem Cirund j ^''i''kli< l» »ii utseh tuhlie, »U'iiKeli dachie gesetzt worden wuren. riß man nieder,!""'' sehoiK-n Kinisle Smn luid iialnn den W eg gegen (iams und Urbani, authraelile Inn, schlu«: Nägel, hieb Buchstaben und; Mil tlun wenigen, ilas sieh iler sU'l* Kreu/e in die Bäume und kam sonst mil Nerger vcrtonl wurde. Die- Bürger. Kottnig und Mumbl. einen Streit i ^ »."d^.nuligen Liebe an, so daß erstgenannter seine Pistole' ntersifirers zu seinem Volk und kaufte .sieh Dr. l''rilz Zange'T »-in lieb gelegenes lläusehen in der n iehsli n Nähe der Sladt, Dort, wo er in der herrlichen Nalur Göll am nachstcn war und üieh auf seinem geliebten l'lügel g;u)z Frau .Musika hingehen kt^nnte, entslaud auch dem Stadtrichter abgeben und verwarnt werden mußte. Darauf kam der Zug in bester Ordnung in deti Rathaushof zurück. wo man sich eegenseitig bedankte und von einander schied...« —ck und Ohnmacht iitich HH8, da das Deut-1 Zensur verbolen worden /u siuuen so sehe Reich in Dmist zu zergehen schieui' blieb es dennoeh wahr war für viele unter uns die deutsche Kunst, wie Dr. Zangger sie mit seinen Getreue»! uns immer wieder zuRänRÜch machte, eine Krriftiiuelle deutscher SelbstbeRlnnung und SeelenstärkunR. Ijnd war es auch, trnt/ mehrfacher Versuche, mehrfach von der südslawischen Khrl eure iltMiischtii Meister, Dann bannt ihr gute CieiBter, Und geht ihr ihn in VVirkea Onnst, ZcrgMip in PiniM Dns heilgc r<>mi?ehe Reielt, UnR hlieitc ßlcirli ttrilge deui:clie Kunst D r. M a y. ziu' sonnigen Heimal. Dr. l'hiz Zangger, dem Vorkämpfer de» Deutselitunis in dei* l nlersleierm;u-k, wai' es nirhl nulir Vi'göiuU, seinen Ueilit^slen Wiuiseh « rfulll zu sehen. Iji der glühenden l >U'lH'n]iraehl eines Spalstunmerlages v^ur-tW diis. was in ihm slerblieh war, zu liralte g« lra>;en. l.r, th r innner felsi-nfest ri;ü*an gl.4ul)le, lüo. l nl<'rslt>it'rmurk einst Wieder lieimkehrt, höhere Kollegium« aus zu einem Gymnasium mit Vorlesungen und zog außer seinem Freunde und Landsmann Sleida-nus, dem bekannten Geschichtsschrciber, •den Humanisten DasypcKlius, den Naturkunder Brunfels und andere Berühmtheiten heran. Wegen ihrer vielen schätzenswerten Neuerungen wurde die »hohe Schule-: Slraßburgs bald sehr besucht, sogar von Prinzen, Grafen und Edelleuten, die bis dahin ausländische Hochschulen bevorzugt hatten. Der Wunsch der Straßburger, eine Volluniversität zu erhalten, ging erst 1566 in Erfüllung. Als Kaiser Maximilian II. dringend Truppenhilfe brauchte, bewil-h'gte Straßburg ihm diese und stellte ihm noch ein Sonderregiment zur Verfügung; daraufhin erhob der Kaiser die Hohe Schule zur Akadenue mit dem Recht, ßacalaureos und Magister zu ernennen. Die letztgenannte »Vollmacht« kostete dem Straßburger Stadtsäckel allerdings noch 800 Goldgulden, Erst 1621 erklärte der Kaiser die Straßburger Akademie für siebzigtausend Goldguklen zur Universität des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation mit der Befugnis, Do-ktoren und Professoren zu ernennen; gleichzeitig erhielt sie alle Rechte der älteren Hohen Schulen. Nun blühte die junge Universität im Westen des Reiches erst recht auf, sie stand bald derart gefestigt da, daß sie den Rauib Straßburgs durch Ludwig XiV. überstehen konnte; auch die von den FranzO'Scn in Molsheini (als Konkurrenz) gegründete Hohe Schule vermochte ihr kaum Abbruch zu tun, sie blieb nach wft vor die deutsche Hochschule im französischen Machtbereich. Ne^ben der von ihren Begründern vorgeschriebenen lateinischen Sprache blieb Deutsch die Hauptsprache in allen Übungen und Vorlesungen; französische Lehrgänge waren nicht anders als in Göttingen, mit dem Straßburg stets in engster Verbindung stand. Unter den vielen bedeutenden Hörem der Straßburger Universität wären zu nennen Fürst Metternich, der russische Staatskanzler Rasumowski, der bayerische Staatsmann Graf Montgclas, der bekannte Graf Cobenzl und nicht zuletzt der junge Goethe, der hier 1771 promovierte; der Dichter wurde sich hier, wie er selbst einmal gesagt hat, zum erstenmal ganz seines Deutschtums bewußt, hier auch legte er den Grund zu einigen seiner größten Werke. Während der Französischen Revolution wurde der »Brutstätte des Germanismus«. — so nannte man in Paris die Straßburger Universität — sehr zugesetzt; die tlörsäle wurden geschlossen, die Lehrer ohne Gehalt entlassen und zum Teil mit Galeerensträflingen eingekerkert oder gar des Landes verwiesen. So wurde das Werk eines Wimpheling, eines Jakob und Johannes Sturm sinnlos zerstört. Napoleon, der ahnen mochte, was hier zertreten wurde, gestattete die Gründung einer neuen Akademie unter französischer Aufsicht, die sich kümmerlich erhielt und bezeichnenderweise nur da Erfolge zeitigte, wo sie sich die deutsche Sprache und i Methode bewahrt hatte. Als 1871 das Elsaß zum Reich heimkehrte, blühte die nun »Kaiser-Wilhelm-Universität« genannte Hochschule wieder auf; sie wurde in neuen Bauten untergebracht, die auf den niedergelegten Um-•wallungen standen, welche Ludwig XIV. gegen das Deutschtum errichtet hatte. Schon vor dem deutsch-französischen Krieg waren überall in Deutschland Stimmen laut geworden, die alte Hochschule des Grcnzlandes wieder erstehen zu las-I sen. Treitschke hatte diesen Gedanken j im August 1870 in den »Preußischen Jahr-! büchern« niedergelegt; wenige Monate I später forderte er als Abgeordneter die Wiedererrichtung: »Das alte Land der Humanisten, das Elsaß, soll von neuem eine Blüte der freien Wissenschaft in seiner Hauptstadt entstehen sehen«. Bismarck erfüllte diesen Wunsch und brachte dem neuen Deutschen Reich die »Hochschule des Orenzlandes« als Morgengabe. Er betonte in der Eröffnungsfeier, daß hier kein Platz sein werde für unnötige Worte. Die uns 1919 wiedergeraubte Universität Straßburg wird nun in unseren Tagen erneut ihrer einstigen Bestimmung übergeben, Hochschule des deutschen Orenzlandes zu sein, wie es die Gründer schon bestimmt hatten. Sie wird Bollwerk bleiben gegen alles Undeutsche, Fremde, sie wird es als ihre größte und vornehmste Aufgabe betrachten, einem geeinten, zielklaren Deutschtum zu dienen. Hans Sturm Lotte Schiller—eine echte deutsche Frau Zu ihrem 175. Geburtstag Ehret die Frauen! Sie flechten und weben liininilische Rosen ins irdische Leben! Diese und zahlreiche andere Aussp.''ü-clie Schillers bezeugen, daß er sich vom Wesen der Frau eine holie, geradezu ehrfürchtige Meinung im Laufe seines Lebens erworben hat. Im besonderen .spiegeln sich in den hervorragenden Frauenfiguren seiner Bühnenstücke — man denke an die Heldinnen des Carlos und Teil, der Jungfrau und .Maria Stuart — weibliche Cliaraktere wieder, die in seiner Umwelt gediehen. Schon die Gestalten seiner Mutter und Schwester, weiterhin dann die h'rauen der Kreise in Dresden, Leiipzig, Jena und Weimar haben durcii ihre Güte, Schönheit und Würde Schillers Haltung gegenüber den Vertreterinnen des anderen Geschlech- tes glücklich mitbestimmt. Und im besonderen ließ ihn die Lebensgefährtin, die ihm das Schicksal an die Seite stellte, zu einem überzeugtein »Frauenlob« werden. Mit Piig und Reoht schildert der Schillerbk)graph Karl Berger Charlotte vion Lengefeld also; »Hilfsbereite Güte war der Grundzug ihres Wesens, die Fähigkeit des Aiischmiegens ilir schönstes weibliches Talent; ganz für andere, zumal für den geliebten Mann, zu leben und sich zu opfern, war ihr natürlicher und erhebender Gedanke,« Bereits anderthalb Jahre vor der Verlobung hatte Schiller, der dem Schwesternpaar Caroline und Charlotte von Lengefeld eine ihm selbst anfangs unteilbar erscheinende Neigung entgegenbrachte, in der Caroline, der älteren er kein Vrrbrechpn — wer von uns kann die Fieberphantasien eines Mädchens vorherahnen? Auch das Seegericht wird das einsehen und —« Jan lachte kurz und bösartig. »Du meinst, wegen des Secgerichts tue ich, was ich tue? Du ahnst ja nicht, armer Kerl —« ./Weswegen denn sonst?« »Weil ich nicht begreifen kann, daß soviel Schönheit, soviel Jugend, soviel Kraft mitl Unberührtheit stumm und dumm und sinnlos absaufen können — weil ich nicht will — verstehst du mich? — nicht will, daß sie tot ist! Weil ich sie für mich will!« Eine Sekunde lang legte Pieter Lens die flache Hand auf Jans .■Xrm. Dann blieb! er stehen, während der andere seinen ruhelosen Gang wieder aufnahm, blickte ihm kurz nach, wie er gebeugt und verbissen den Strand entlangschritt, wandte sich endlich und suchte seinen Schlafplatz. Wenn das so war, gab es keinen Trost. Doch daß Jan sich verlieben konnte, daß Jan liebte — schwer zu fassen für einen, der drei Jahre mit ihm fuhr und ihn ganz zu kennen geglaubt fiatte. Am vierten Tag trillerte die l'feife des Bootsmanns Ruruka wild und gellend die Mannschaft ans allen Winkeln der Insel zusammen. Als Pieter Lens den Strand erreichte, blieb er stocksteif stthen, dann setzte er sich in einen wilden Galopp, Draußen vor dem Riff schaukelte weiß und elegant ein Zer. störer der niedcrl?indisch-lndisch'^Mi Marine, und ein Boot, von acht wohlein-RiemPii ßrp+rwhen. die Lagune und schoß auf den Strand, So sehr Lens eilte, hatte Ruruka doch dem jungen Leutnant, der das Boot kommandierte, das Wichtigste schon bericlitet. 1-ens stellte sich vor. Leutnant Snorre schüttelte ihm erfreut die Hand unJ erzählte, gestern seien sie, am anderen Ende der Schildpad.Gruppe, von einem Fischerboot angehalten worden, die beiden Braunen hätten ihnen radebrecheno mit-gtlellt, ein weißes Schiff sei hie.* herum g-.bimken, die Mannschaft gerettet nuf c'.nir kleinen Insel. Woher die beiden Kerle das wußten, war nicht zu erfahren gewesen — sie sprachen kaum ncllän-disch, und niemand auf dem Zerstörer war ihres ausgefallenen Idioms mäcntig. Sc machte man sich auf die Suvh'», — »und da sind wir also!« Der letzte, der zum Strand kam, war van der Stappen. Es fiel Lens auf, um wieviel weniger herzlich, ja geradezu kalt Leutnant Snorre ihn behandelte. Der Kapitän schien es freilich kaum zu empfinden; Lens, um die Zerrissenheit seines Gemütes wissend, war froh darüber. Dieser dumme lunge! dachte er und wollte Snorres Haltung unwichtig finden. Doch später, an Bord, ging das nicht mehr. Das ganze Offizierskorps des Zerstörers schien übereingekommen zu sein, van der Stappen in Verruf zu tun. So deutlich war das, daß der KapitSn. nb. wohl er geistig abwesend war imd die Insel anstarrte, bis sie hinter der Kim. mnng versank, dessen gewahr werden mußte. Für ein paar Augenblicke raffte er sich mSÄfnmen, wrirdt; wieder lener Mann, den Lens aus vielen Wettern kannte und liebte. »Sie fragen noch?« antwortete Kapitänleutnant van Halst gedehnt. »Es gibt ein schönes Wort unter Alpinisten: ein Tiroler Führer kehrt nicht wieder ohne seinen Herrn. Ich finde es bedauerlich, daß Kapitäne der Handelsmarine anscheinend dieses Gefühls — äh — ermangeln. Besonders, wenn sie einen Passagier, einen weiblichen gar, unter so vermeidbaren und zugleich seltsamen Umständen verlieren —« Van der Stappen sjand auf. Hinter ihm krachte der Stuhl zu Boden. »Ich wäre Ihnen dankbar«, sagte er kaum verständlich, »wenn Sie mir künftig in meiner Kammer servieren ließen«, und verließ die Messe. Lens fühlte, wie ihm langsam unter den Augen der anderen das Blut zu Kopf stieg. ».Auch ich bitte dai^um«, murmelte er und deutete, ehe er van der Stappen folgte, eine Verbeugung an. * In der Nacht, che der Zerstörer Ambon erreichte, fand Leng den Kapitän, den er vergeblich in seiner Kammer gesucht hatte, an der Heckreling lehnend.. Die drei Schrauben des raschen Bootes zogen eine tiefe Furche ins Meer, die grünsilbrig erschimmerte und schnurgerade bis zum Horizont reichte, ehe sie zerging. »Unruhig wegen des Seegerichts?« ragte Lens leise. »Geh mir doch mit ticm Seegericht«, knurrte van der Stappen. »Hab' ich dir nicht schon einmal gesagt, ich schere mich den Teufel um diese verkalkten Herren? Hab' minderes ai denken^ Umimer J97/?98 5eitc 5 AUS STADT UND LAND .Hier biißK mir einer ialsch!' 193.000 Reichsmark Vorläufiges Ergebnis der 3. Straßensamm* lung in der Untersteiermark Die dritte Rcichsstraßensammlunj; für das Kricgswintcrhilfswerk am 15. und 16. November erbrachte nach einer weiteren Zählung ein vorläufiges Ergebnis von rund 193.000 Reichsmark. Wie bei den bisherigen Sammlungen zeigte sich auch diesmal eindeutig die große Opferfreiidigkeit der Untersteiref. Das deutsche Buch Buchausstellung in den Räumen der Marburger Burg In den Räumen uer Marburger Burg findet in der Zeit vom 23. bis 30. November, veranstaltet vom Che! der Zivilverwaltung, Abteilung Aufklärung und Propaganda, eine Buchausstellung statt. Aus dem ungeheuer vielfältigen dt^ul-schen Buchschaffen bringt li'ie Ausstellung einen lebendigen Ausschnitt. Ihre Aufgabe ist vor allem, die Besucher an das deutsche Buch heranzuführen und ihnen zu zeigen, wie groß der Anteil ist, den im nationalsozialistischen Staat das Buchschaffen im gesamten öffentlichen Leben einnimmt. Daneben gibt die Buchausstellung auch einen Überblick über das Schrifttum der engeren Heimat und zeigt die Werke untersteirischer Schriftsteller in einer lückenlosen Folge. Der Festsaal ist der befreiten Untersteiermark gewidmet. Urkunden, die bis in das Ende des Mittelalters zurückreichen, alte Drucke und historische Kartenwerke zeugen genau so von diesen, deutschen Land, wie das reiche Schrifttum und die vielen Veröffentlichungen über die Untersteiermark einen Beweis cor Leistungsfähigkeit des Unterlandes ablegen. In fünf weiteren Räumen erhält der Besucher einen kleinen Überblick über das reichhaltige Buchschaffen auf allen Lebensgebieten. Die Buohausstellung bringt den über-zciigenden Beweis^ daß im deutschen Reich auch mitten im Krieg die kulturelle Arbe't weiter geht. Die Buchausstellung ist 'iamit auch ein Beweis von der unüberwindlichen Stärke und Kraft des Leutschen Volkes. Atrans - eine röndsche Grenzstation AusKrabungcn auf der Höhe des In den römischen Wciiuvcrzuiclniissen und hischriften wird wiederholt die Zollstation Atrans (statio Atrantnia) erwähnt. Ein der Landesv:öttin Noreis geweihter Altar, Heizanlagen, Mauern und besonders reichlich Münzen wurden seit Jalir-liuiiderten in Trojana. das fast jjenau in der Mitte zwischen Cilli und Stein licjct, gefunden. Bruchstücke eines ehernen Pferdes bezeugen, dafi auf dieser (irenz-höhe, die einst Italien von Noricnni »schied, das Reiterdenkmal eines röitii-schen Kaisers in Bronze stand. Die (irabungen des M'useums für Vor-und Frühgeschichte am (jrazer Joanneum versuch teil in den soeben verflossenen Wochen (Oktober und Anfang November) ein Bild der Siedelung zu gewinnen. Vs konnten zwei altrömische Häuser vollständig, das dritte bruchstückweise erforscht, zwei weitere, über denen schon län)s^st Wohn- und Wirtschaftsgebäude errichtet waren, nur in Umrissen festgestellt werden. Auf der Anhöhe, zu der die römische Straße ziemlich steil hiiiauffülirt, stand das Püsthaus (mansio Atrantina, Länge 29.30 ni). Breite 16.35 m). An der Straßenseite lagen drei (lasträume, die von einem L35m breiten Korridor zugänglich waren. Zwei Küclienräunie mit einem größeren und einem kleineren Herd in der Mitte des Hauses grenzten an einen ausgedehnten, mit einer Apsis abschließenden. rot ausgemalten Gastraum im Süden an; ein Keller, in dem noch zahlreiche Amphoren- und (iefäßreste, sowie Weinbergschnecken gefunden wurden, lau an der Westseite. Dachziegel, die mit dem Stempel der zweiten italienischen Legion versehen waren, bezeichneten das benachbarte Haus als die Kaserne einer kleinen Abteilung (vexillatio) der um das Jahr 16.t errichteten, zuerst zum Schutze der italienischen Reichsgrenze im Standlaser 1-otschitz bei Heilenstein garnisonieren-den, seit dem Jahr 176 nach Albing an der Donau und um 190 nach Lorcli an der Knnsmündung versetzten Legion. Über einem älteren, durch die Markomannen im Jahre 166 in Brand gesteckten Bau errichteten die Legionäre einen untersteiri&chen Trojanapasses Neuhau (Länge lii.80m. Breite 15.f)Um), in dem noch die Wolnuiiigen der Soldaten, der Küchenherd, die Scliinicde mit der Ksse, das HeiÜKtum und die mit roter und weißer L'arbe ausgemalten Oifi-ziersräume festgelegt werden konnten. Lin freier Platz trennte die Kaserne von dem nächsten, wohl imposantesten Bau (Länge 39.90, Breite 14.80 m) der Sie-delung, der teilweise bereits unter der heutigen Strafe und einem Wirtschaftsgebäude liegt. An einen großen heizbaren utul farbig ausgemalten Raum schlössen noch drei größere Räumlichkeiten an. Die Mauern waren ungemein solid gebaut, bis 1.45 ni dick und viel tiefer fundiert als bei den übrigen Bauten. I'-s ist das Zollamt, dessen Beamten in den Inschriften wiederholt genannt sind. Infolge des festungsartigen Charakters konnte es in Zeiten der Not auch zur Verteidigung dienen, ähnlich wie die ebenfalls massiv gebauten Magazine von Oherlai-bach und Pettau. In den unruhigen Zeiten des 3, und A Jahrhunderts sperrte die Oren/e noch eine spätrömische Festimg auf der Orenz-höhe, die noch der Untersuchung harrt, da heuer die Äcker beieits mit der Wintersaat bestellt wareti. So konnte Dank dem verständigen imd wohlwollenden Kntgegenkonunen der Besitzer St. Bervar, Gr. Konscheg und Fr. Kozelj bereits im ersten T-orsdningsab-schnitt iler übersichtsplan tier Siedelung wesentlich geklärt werden. Das StraHen-bauamt des Reichsgaues Steiermark hat die Grabungen durch die Hntsendiing des Bautechnikers FartschniK ans Cilli. der das Gelände mit seinen schwierigen Terrainverhältnissen aufgenommen hat, in dankenswerter Weise Kefördert. f^ r o f. Walter S c h ni i d. Rttchbllck auf die Versammlungs-welle im Kreis Cilli Im Rahmen der Versainnihmgswclle dci» Steirischen Heimatbiuides fanden im Kreis Cilli 35 Groß- und 83 Zellenver-sammlungen statt, bei denen ruiid .iS.(K)0 Menschen erfaßt werden konnten. ZfaliiiiiiiK : MiKic. Miirliiri .; liier hlies nur cint-r falsch!' — so sapi tlas k'icht erzürnte Aujje tles (»pcriiclicfs dc.s .Warburger SiadttlieaTcrs, Kripcihiicisters Ki-cliard Dit'tl, den hei dieser (k-le,;;eiilieit iin- ser Karikaturist nn Hiki festKeliaiten li.*it * Der Wochenspielplan des Marburger Sladtlhealers Somuan. den 23. November wird in der Nachrnitiags- und Abendvorsienun:^^ die Operette »Monika« von Nico Dostal gesjchen. Montag, den -^4. No\ember imdet mit der Pos^e ^»Unverhoiit« von J. N. .Ncstroy (Gastspiel des Stcirisclieii Landcstlieaters) eine .Aufführung für den Ring II des Amtes für \oikbildung stai:. Dienstag, den Jr>, Noveniber wird Mii-dame Butterily« wiederholt, ant Milt-woch. den J(^. November »Monika". Donnerstag. den J7. November fiU'det die KrstaufiühruMK des Singspieles ^>Dic hiiitführuiiu aiiN dem Seraih; von W. A. Mozart statt (geschlossene \orstellimg, kein Kartenverkauf). a!n L'reitag. den _'S. November gastiert das Steirische Lan-dcstheaier mit der Pos.se >Lfnverhoffi' von Nestroy. Samstag hat man bei einem Abeud unter dem Titel »Iis singt und klingt — das Stadttheater!•• Gelegenheit, emer Veranstaltung zugunsten des Kriegs-w i 111 e r11 i 1 is we rke s be i z u woh n c n. Somi ta g, den 3l). November wird in der Nacti-mittagsvorstelluiig >>Die lustige Witwe-und in der Abendvorstellung die Oper ^ l>cr Waffenschied« gegeben. Hausfrauen von Marburg • Wir laden Sie ein zu unseren Wasch-VorfUhrungen in Marburg, Gasthof Senitza, Nagystrasse 5 mit dem Original Waschapparat »WASCHFIX« D. R. G. M. 1.488.926. Pr«it d«s Apparat«! RM 18*— mit dreijährigem Garantieschein, Wiener Fabrikat. Dieser Waschapparat ist kein Handj?erät, er arbeitet lelbsttitijf und wäscht ohne Mühe jedes sehmutzisro Wasche-stück. Ebenfalls spart der Apparat Ihnen vieles und schont die Wasche. Kommen Sie, bringen Sie Ihren Herrn Gemahl mit und ttberzeug«a Sie sich setbat. Bitte schmutzige Wüsche oder Gardinen mitzubrinwen. Vorführungen in Marburg« Gasthof Senitza, Nayygtrasse 5, von Montag den 24. November, bis einschlieBlich Freitaj;, den 28. November, täglich vormittags um 10 Uhr, nachmittags um 4 und 7 Uhr. Vorliihrungsdauer jeweils eine Stunde Eintritt frei! Veranstalter: Heinr. Malzen' „WMCHFIX" Waschapparale-Fabrik, Wlan 111/40, Aspangstrasse 39. 9170 Nach einer wahren Begebenheit Von Heinrich Riedel. In einem vornehmen Kaffeehaus zu Lun_ don saß im Lesezimnrer ei.i knapp mittelgroßer, ja kleiner Mann, rauchte eine der damals üblichen Tonpfeifen und las in einer Zeitung. Es war die Zeit nach den Freiheitskriegen, die dem Kaiserreich Napoleons ein Ende machten. Da ging die Tür auf und ein englischer Major, ein von Wohlleben aufgeschwenmi-ter Mensch mit brutal-arrogantem Gesicht betrat das Lokal, in Begleitung vot: fünf Mh.ilichen Figuren. Der Major war eine im damaligen London bekannte Erscheinung i.nd wegen seines beleidigenden, händelsüchtigen Auftretens überall gefürchtet. Kaum hatte er den einsamen kleinen Mann erblickt, als er hinter ihn trat, erst eine Weile allerlei Faxen machte und ihm dann die Kerze auf seinem Tischchen ausblies. Seine Ge.iossen lachten ausgiebig. Aber der Zeitungsleser zündete das Licht, ohne ein Wort zu sagen, wieder an und vertiefte sich in sein Blatt. »Guten Abend, kleiner Magister!« sagte da der Major, streckte ihm die Hand zur Begrüßung hin und stieß ihm dabei wie aus Versehen die Pfeife aus dem Mund, so daß sie zu Boden fiel und zerbrach. »Mein Herr«, sagte der kleine Mann fest und ernst zu 'dem Major, indem er ihn an einem Rookk-.Kipf faßte, »morgen früh schießen wir uns!« Der Major schätzte die kleine Gestalt erstaunt und belustigt von oben bis unten ab und entgegnete: »Wollen wir uns mit Kinderfibeln bewerfen, SchulmeisterleinV<.s »Ich bin kein Schulmeister, sondern Kapitän einer Bremer Fregatte im Hafen'.<, sagte der Gehänselte laut und sein Körper straffte sich. »Morgen früh um sechs Uhr im Hydepark, Einmündung der Dra-kestreet!« Sein Blick war stahlhart geworden. Im ganzen Raum entstand ein betretenes Schweigen, Der Major, auf den aller Augen gerichtet waren, konnte nicht anders als ein Einverständnis nmrmeln. Der kleine Mann verließ -das Zinuner, \n\ nächsten Morgen um sechs Uhr erschien der .Wajor mit seinen fünf Kumpanen vom .Abend vorher und ei.iem weiteren Herrn als Unkarteiischen an* der genannten Stelle. Der kleine Herr war schon da, diesmal in seiner prächtigen Kapitäns-uiiifonn, in der er trotz seiner geringen Körpergröße ein gebietendes .\ussehen halte. Als Sekundanten hatte er seinen Ersten Offizier uad den Steuermann mitgebracht. Das waren nun allerdings wieder Kerle wie die Mastbäume. .Außerdem war noch ein vierschrötiger .Matrose mit dem Pi-st(denkasten da. Man sprang fünfzehn Schritte ab. Die Duellanten stellten sich einander gegenüber. Der Unparteiische erklärte: »Sie, Herr Kapitän, haben als der Beleidigte den ersten Schuß.« vWcnn ich den ersten Schuß habe, sagte der Deutsche ruhig, »wird der Herr .Major nicht mehr den /weiten haben. Drum soll er zuerst schießen.* ».V\ei;i Herr,« rief einer der Sekiiiidaii-ten seines Gegners, >iSie Schemen Ihre Schießkunsi ziemlicii hoch eiiizusc'.iätzen; vielleicht /u hoch.« In seiner Stimme war die Ironie nicht zu verkennen. >Schießeri Sie ruhig zuerst!« »Heineinein Matrosen, »hast du deine Pfeile bei (lir?.s »Ja, Kapilän, die habe ieh.« vDann geh mal fi'mfzelin Scbritte weg und schmeiß sie in 'die Luft!« Hein tat, wie ihm geheißen. Der Kapitän schoß und traf de.i Tonpfeifenkopf im Fluge, so daß die Stücke heru:nspri(zen. Die Engländer sperrten vor Staimen den Mund auf. Der .Major aber war fast schon mehr tot als lebendig. Die Lippen zitterten ihm. Der Kapitän nahm eine neue Pistole aus dem Kasten. »So, nun schießen Sie, Herr Major!« Da schoß der Major, fehlte jedoch in ■meiner Aufregung. Die Englishmen standen wie erstarrt. Jetzt legte der Kapitän an, ging vt)ii oben langsam ins Ziel und rief mit starker Stimme. »Sie sind ein elender Mensch! Ich habe mich gestern abend noch in dem Kaffeehaus über Sie erkundigt und erhielt die schlechtesten .Auskünfte. Sie ha'ben viele Leute aufs schimipfliehste gekränkt und manchem iibel mitgespielt. In z\^ci iWinuten sind Sie tot. Sinti Sie auch innerlich vorbereitet, vor Gott zu treten'.-' Beten Sie! Bitten Sie allen ab. die Si.' beleidigt und erniedrigt haben! .Meine Herren, die Hüte ab, w e.in u ir vum großen Herren der Welt sprechenIvX ■Alle entbU»ßten -^ctuseigend ihre Ki>pfe. Beten Sie. .Major! - rief der Kapitän nochmals und seine Slin)me v\ar so, daß niemand geuaj^t hätte, ^iih .yi^gen sie aui-/lulelmtn. Da betete iler .Wajor haiblaiii vor '^icll hin mit bebenden Lippen. Dann bedeckten sich alle wieder. Der Major war bleich wie Kalk, Br zitterte heftig. Jetzt hob der Kapitän rasch die Walle mul richtete sie auf seinen Gegner. Alle erwartet*,.n nun ilen tödlichen Schuß, l-^s war nervenaulpeitschend. Das Zittern des Majors wurde stärker. Man sah, daß er sich kaum n<»ch auf den Beinen hallen konnte. Da setzte der Kapitän die unerwartet wieder ab, gab sie Matrosen mit dem Hedeiiien, ^ie Kasten zu packen und rief: «Der ist keine ehrliche deutsche Kugel ..v... Dann ging er mit seiner Begleitung weg. .Am .Abend des gleichen Tages saß er wieder in semem sch\\arzen .\nzug be-sehtMden in dem Kaffeehaus, rauchte seine Pfeife und las die Zeitung. Verlanget überall die mMARBURGER ZEITUNG" Pistole seinem i n de n ■Mensch wert! Seite 6 ■»Marburger Zeitung 22J2X Novem'ber Nummer 297/298 llrosiedier aus Untersteier sctireilien Von Unisicdlera aus dein Ranner Qür-| id, die nun im Altreich gemäß dem Auftrat: des Fiilirers eine neue Heimat zu-•rewiesen erhalten, sind in den letzten lagen zahlreiche Briefe in Untersteler-tnark eingetroffen. Es sind unge-schmnikte, einfache und durchwegs zufriedene Briefe, in denen die Leute die kelse in ihre neue Heimat und ihre gegenwärtige Versorgungslage schildern. Solche ^hreiben erhielt u. a. auch die Scliriftlcitung des »Stajerski (iospodar*. feiner dieser Briefe, der uns freundlichst -iur Verfügung gestellt wird, hat folgenden Wortlaut: »Als Beziejier Ihres gcscliätzteii Blattes bitte ich Sie, folgendes veröffentlichen zu wollen: An diejenigen Untersteirer, die noch miigesiedelt werden sollen! Verschiedene t^Iemente verbreiteten Gerüchte darüber, wie es uns Umsied'ern wohl ergehen \yerde. Da aber #cse (ierüchte unwahr sind, eiitschloU ich mich zur Schilderung der Lage, in der wir untersteirischen Umsiedler uns befinden. Ich schreibe dies, damit sich diejenigen, die noch umgesiedelt werden, nicht ängstigen. Wir sind am 11. November aus Haselbach bei Ourkfeld abgegangen und am 15. auf dem Schloll Katharinenhof in Sachsen enigetroffcn. Während der ganzen Fahrt wurden wir wirklich brüderlich betreut. Hier im gut geheizten Sclilolj fühlen wir uns sehr gut untergebracht. Wir werden gut und reichlidi verköstigt. Unser Geld und unser Gepäck ist von niemandem angerührt wor-de?]. Wir erhielten alles in Ordnung zugestellt. Es braucht daher niemand etwas Äu befürchten. Der Lagerführer und das ßetreuungspersonal sin-d sehr freundlich lins gegenüber. Es tut uns gar nicht leid, die Heimat verlassen zu haben, und wir cmiifiiiden auch kehie Langeweile. Allen rreunden lege ich daher ans Herz, sie möiieii nicht nach uns trauern und sehr bald zu uns kommen, denn es geht uns .wut. Sdiciikt besonders den Lügnern keinen Glauben! Die herzlichsten Grüße entbiete?] Euch folgende Haselbacher: Heinrich Sakschek und Erau, Minii Scliitsi.'likar, Familie Fetschnik, Martin und Paula Kenn, Albin und .lohanna Lan-rhischek. Stanislaus und Eanni Pewetz, Alois und Anna Arch. Johann und Karoline Drnatscli und alle übrigen umgesiedelten Haselbaclier.« Graz — der neue Silz der Ziviiverwalluag Eine größere Anzahl von Dienststellen bleiben bis aul weiteres In Marbufg Nach einer Bekanntmachung im Ver .idiiungs- und Amtsblatt vom 19. November wurde zur Vereinfachung der Verwaltung der Amtsitz des Chefs der Zivil-vcrwaltung in der Untersteiermark von Marburjj; nach Graz, Burgring 4, verlegt, wie wir dies bereits kurz berichteten. Trotz dieser Verlegung werden eme .Anzahl von Dienststellen des Chefs der Zivilverwaltung ihren Dienstsitz in Mar-burjj; beibehalten und zwar der Referent für Reichsverteidißung, Polizeiwesen, Mineralölbewirtschaftung und für das Ver-ordnunRs- und Amtsblatt, der Beauftragte für den Arbeitseinsatz, der Beauftragte für die Durchführung einzelner rechtssichernder Maßnahmen, der Beauftragte für Rassefragen, aer Beauftragte für Volksaufklärung und Propaganda, der politische Personalreferent, der nationalpolitische Referent, die Dienststelle des Bc-feWshabers der Ordnungspolizei Alpenlanü, der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Marburg an der Drau. Die derzeit beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteieriiiark in Marburg, ^'egetthoffplatz, befindliche Ein-unt, Ausgangsstelle einschließlich Registratur wurde mit 15. November 1941 ebenfalls geschlossen zur Behörde des Reichsstatthalters Graz, Burgring 4 verlegt. Die für den Chef der Zivilverwaltung bestimmte Post, mit Ausnahme der unmittelbar an die in Marburg verbleibenden Dienststellen gerichteten Post, ist an uie. Anschrift; »Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark in Graz, Burg-ring 4« zw richten. Alles Nähere ist aus dem Verordnungs- und Amtsblatt vom 19. November ers'chtlich. SEIT 1925 SCHWAN 9« .Tag der deufscben Hausmasik" in Marburg Aus Anlaß des »Tages der deutscheji Hausmusik« findet Montag, den 24. November im kleinen Knmmermusiksaal des Steirischen Heimatbundes (Schmiderer-gasse ß, vormals Gödel-Palais) ein Kani-nieriiiusikabend, veranstaltet von der .Miisikgeiiie'nschaft im Amt Volkbildung, statt. Das Programm, welches zum größten Teil von Lehrkräften der hiesigen Musikschule für Jugend und Volk bestritten wird, enthält nur Werke von \\'olfgang Amadeus Mozart, dessen Todestag sich heuer zum 150. Male jährt. Nach Maßgabe der vorhandenen Plätze sind zu diesem schönen, dem Namen des un'^terblichen Salzburger Meisters gewid- ................................................................ gab Richtlinien für die zu'küuftige Aufbauarbeit. Die Leiter einzelner Ämter erörterten verschiedene Ernährimgs-, Organisa-tions- und Verwaltungsfragen, wie auch die Durcliführung der Sprachkurse, denen in der Winterzeit besondere Beachtung zukommen wird. Von der Staatlichen Hochscliule liir Musikerziehung in Graz Ein kulturhistorischer Raum des Schlosses.Eggenberg wurde vor kurzem als Feierstätte für die Musikhochschule ausgestaltet und ein aus dem 18. Jahrhundert stammendes Barock-Positiv wieder hergestellt. Monatlich finden dort Orgelfeierstunden der Hochschule statt, die vor allem der Pflege alter Meister und der Aufführung von Kantaten Johann Sebastian Bachs gewidmet sind. Die erste Orgel-Feierstunde brachte den Vortrag von älteren Meistern der Orgel durch den Lelirer der Hochschule Franz Illenberger und einen Vortrag des steirischen Malers Fritz Silberbauer über »Naturform und Kunstform«. In einer zweiten Abendmusik kam eine Kantate von Johann Sebastian Bach durch Lehrer und Studierende der Hochschule zur Aufführung. Der Erfinder des Panzerkampl-wagens wurde geehrt Dem Generalbaurat a. D. Gunther Bur-styn in Wien wurde für seine Verdienste um den Bau von geländegängigen gepanzerten Katnpifwagen das ihm vom Führer verliehene Kriegsverdienstkreuz I. und 2. Klasse durch General der Infanterie Streccius feierlich überreicht. Damit wurde ein Erfinder geehrt, der schon 19a3 ein solches Katnpfmittel erdachte und in einer, spätere Erfahrung vot^vegnehmenden Weise konstruierte. . Dieser Pionier des Panzerkairtpfwagen- Kreisführung statttand. baues ist ein Steirer und wurde am 6. Außer den Amtsträgem der Kreisfuh- jy|j i{^79 Aussee geboren. Die Ehrung metcn Abend alle Freunde ernster Musik, vor allem auch die Schüler der Musikschule und deren Eltern, herzlich eingeladen. Nur müssen die Eintrittskarten vorher in der Geschäftsstelle des Amtes Volkbildung (Ecke Tegetthoffstraße— Gerichtshofgasse) besorgt werden, woselbst sie um einen geringfügigen Unkostenbeitrag von Rpf 50—80 erhältlich sind. Ausführende des Abends sind: Musikdirektor Hermann Frisch (Klavier), Dr. Gerhard Galle (Geige), Emil v. Jett mar (Geige), Dr. Elfe und Dr. Roman Kl a s i n c (Klavier), Grete P e-likan (Violincello), Josef Tscharre CGesang) und der Musikschriftsteller Han^s W a tn I e k, der über das Thema »Mo^zart als Mensch und Deutscher« sprechen wird. firoüer Kreislag in Cilli Freitag, den 21. November berief der Kreisführer und politiscjie Ko-mmissar Dorfmeister alle Bürgermeister und Ortsgru'pipenfüiirer des Kreises Cilli zu einem Kreistag, der im Sitzungsaal der rung nahmen 6,3 Bürgermeister und Orts-gruppentührer an der Tagung teil. Kreis-führer l>orfmeister besprach eingehend politische und wirtschaftliche Fragen und Schöne Beispiele freudiger Opierwiliigkeit Betreuung im Kreis Cilli des steirischen Erfinders bedeutet eine nachträgliche Anerkennung seines Schaffens. das eine Entwicklung vorwegnahm, die sich erst heute erfüllt hat. Starkwirksa r)ie schönen Ergebnisse bei den Stra-liensammlungen für das Kriegsvvinterhilfs-werk sind in erster Linie den ärmeren Familien zuzuschreiben, denen der Sinn des Opferns aufgegangen ist. weil sie in den Tagen des Umbruchs und seither ununterbrochen den deutschen Sozialismus bekamen. Allein im Kreis Cilli konnten in (Ion ersten Tagen nach dem deutsch-jugoslawischen Feldzug 40 Tonnen Lebensmittel zur Verteilung gelangen, das sind vier volle Fjsenbnhnwagen. Was seither Errichtung der einzelnen Ortsgruppen die Betreuung durch die Ortsgruppenführungen übernommen werden konnte. Die Zahl ^ der zu Betreuenden ist in der letzten Zeit j yrwar zurückgegangen, eine Holge der ver-1 besserten Arbeitsmöglichkeiten, jedoch sind die Werte der von der Volkswohl-1 fahrt verausgabten Hilfen noch immer gewaltig. j Die Bevölkerung der Untersteiermark j hat dieses Werk des Führers verstanden' und viele schöne Beispiele freudiger Op- 40rt di« gfoß* Tub« dl« kitin« Tub«! (las Amt Volkswohlfahrt des Steirischen . ferwilligkeit bei den Ärmsten bezeugen i Heimatbundes an Wertgutscheinen, Klei- das. Bei der letzten Straßensammlung dungsstfickeii, Hetthilfen und anderem g besonders gutge- ausgegeben hat, h;|t emen iinermefihch i Bäuerin in der Ortsgruppe Cilli- hohen Wert und übersteigt bei weitem h^jg^erg für die Sammlung die für sie die Summni. die m der Untpteiermark Lfoße Summe von 20 .Mark in 1-Mark-durch die Sammlungen :iufgebracht wnr- Scheinen vorbereitet und gab iedem (lefi. Allem in den kuidergärten im Kreis | eine .Mark in die Büchse. Das Cilh erilen täglich durcliscbiiittlich 700 vvar wahrhaft ein Opfer. Ausspeisungen ausgegeben. In den Hilfsstellen »Mutter und Kind« sind im Monat Oktober 348 Mü.tter, Wöchnerinnen, 492 Säuglinge und 212 Kleinkinder betreut worden. An Säuglingsgarnituren Eine ärmere Frau, die ihre Wohnung am Cillier Marktplatz nicht verlassen konnte, bestellte sich einen Sammler in die Wohnung. Er erhielt einen größeren konnten 774 ausgegeben werden, weiter Büchse, wurden 2894 Mütter beraten. I Derartige Beispiele freudiger Opferbe- In den ersten Tagen nach dem Umbruch i reitschaft könnte man fast unbegrenzt wurden täglich auf dem Hof der Kreisführung (d)cr KKX) Personen mit Lebensmitteln. Kleidern und antleren notwendigen Dingen ausgestattet, bis darin nach weiter aufzählen. Nur so ist auch der Erfolg zu verstehen, der besonders für die bisher vernachlässigten, ausgeplünderten Gebiete enorm ist. Professor Nernsl — Blirendoktor der firazer üniversitSt Der bereits gemeldete Tod des berühmten Physikers Walther Nernst weckt in aller Welt die Erinnerung an die Großtaten dieses deutschen Forschers, dem die Physik u. a. den dritten Hauptplatz der Wärmelehre verdankt. Weniger bekannt ist, welche engen Beziehungen Nernst mit der Universität Graz verbanden. Hier beganit er 1890 als junger Doktor unter Laidwig Piolzmaiin seine wissenschaftliche Laufbahn hi dem damals neu erlmiten Physikalischen Institut. Damals widmete er sich besonders der Erforschung elektromagnetischer Effekte, von denen der »Nemst-Effekt« in Graz entdeckt wurde. Enge berufliche und persönliche Freundschaft verband ihn mit Adalbert von Ettinghausen, dem nachmaligen Professor an der Grazer Technischen Hochschule. Und oft gedachte Nernst in späteren Jahren, als er schon lange Professor in Berlin war, genie der Grazer Zelt. 1927 verlieh ihm die firazer Phibosophische Fakultät das Ehrendoktorat. Aus Anlaß seines Todes hat die Universität Graz die Trauerfahne geliiUL Wann liegt siraiuarei Minbraucb des Rotbewinheiten voi 1 In der Frage, wann ein strafbarer .Mißbrauch eines potbewinkelten Kraftwagens vorliegt, hat das Reichsgericht in Leiipzig eine neue bemerkenswerte Entscheidung gefällt. Wie das höchste deutsche Gericht in einer Strafsache wegen Kraftwagcnmißbrauchs nach der Verordnung vom 6. September 1939 feststellt, ist eine eingereichte Revision zu Unrecht ohne Unterscheidung der Fahrstrecken davon ausgegangen, daß der Angeklagte auf seiner Geschäftsfahrt andere mitgenommen hat. Es handelt sich nicht nur um das Mitnehmen von Fahrgästen auf einer Strecke, die der Angeklagte aus einem bestimmten Anlaß für sein eigenes Geschäft befahren durfte, weil sein Wagen für seine Geschäftsfahrten mit dem roten Winkel gekennzeichnet worden war. sondern es handelt sich namentlich auch darum, daß der Angeklagte ausschließlich zugunsten seiner Fahrgäste über das Ziel seiner eigenen Geschäftsfahrt hinaus eine weitere Strecke bis nach E. und dann noch einige Kilometer gefahren ist. Daraus folgt indessen nicht, daß schon die bloße Mitnahme einiger Personen aiuf einer dnrch das anerkannte offentlicite Interesse völlig gedeckten Faihrt ein strafbarer Mißbrauch des Fahrzeuges wäre. Der Reichsverkehrsminister selbst hat vielmehr die Verordnung dahin ausgelegt, daß sich keines Mißbrauchs schul-« dig mache, wer aius Gefälliglteit andere auf einer im öffentlichen Interesse liegenden Fahrt mitnehme, ohne eiaien Umweg zu machen. Das rechtfertigt sich dadurch, daß bei der bloßen Mitnahme vx)n Fahrgästen dem mäßigen Mehrverbrauch an Treibstoff und Bereifung, der allein durch eine größere Belastung des Wagens verursacht wird, immerhin die Befriedigung eines Verkehrsbedürfnisses gegenübersteht. * Kteine Chronik m. Todesfall. Im Alter von 47 Jahren verschied im Marburger Krankenhaus die Volksschiillehrerin Fräulein Luise Pov-s c h e. Die Leiche wird nach Graiz überführt und am dortigen Zentralfriedhofe in der Familiengruft beigesetzt. ni. Vom Arbeitsamt Das Arbeitsamt Pettau hat in den Gemeinden Friedau und Oberradkersburg Nebenstellen errichtet. Die in den Bereich aieser Nebenstellen fallenden Ortschaften sind aus einer Anzeige im heutigen Anzeigenteil ersichtlich. ni. Wichtiff für alle Kraftfahrzeughalter. Alle Kraftfahrzeughalter aus dem Stadtgebiet Marburg, Ceren Fahrzeug bewinkelt oder für den öffentlichen Verkehr zugelassen ist werden durch eine Anzeige im heutigen Anzeigenteil daran erinnert, umgehend ihre Reifenkarten bei der Mineralölstelle G'es Wirtschaftsamtes Marburg anzufordern in. Eröffnung der Musikschule in Pettau. Anläßlich der Eröffnung der Musikschule für Jugend und Volk in Pettäu findet Montag, den 24. November, im Saal der Musikschule eine Feierstunde mit Musikvorträgen und Ansprachen statt. m. SchlechtwetterrexelufiK auch Im Baugewerbe der Untersteiermark. Nach einer im Verordnungs- und Amtsblatt vom 19. November erschienenen Ver-ordiumg erstreckt sich die bereits im Reich geltende Regelung des Arbeitsverhältnisses auf Baustellen bei ungünstiger Witterung nimmehr auch auf das Gebiet der Untersteiermark. m. Petrihell. Der bekannte Marburger Petrijünger und Huchenfisclier Franz Krefl besuchte gestern die Schriftleitung der »Marburger Zeitung« mit seiner jüngsten stolzen Beute, einem kapitalen Huchen, der einen Meter lang und gegen zehn Kilogramm schwer war. Krefl hat den stattlichen Fisch in St. Peter bei Marburg kaum fünf Minuten nach dem Anbiß aus der Drau gezogen. m. Knapp am Tod vorbei Leichtsinn hat schon oft, vor allem bei Kindern, ins Unglück geführt. So sind viele Zusammenstöße und Unglüükfällc auf den Straßen in erster Linie dem Leichtsinn und der daraus sich ergebenden Uii-achtsamkeit zuzuschreiben. Ein krasses Beispiel solchen Leichtsinns spielte sic^i am ^nnerstag auf der Bachernstraße iii Cilli ab. Auf der Straße herrschte ein reger Kraftwagenverkehr. Die 10-iiihrige Maria W. wollte im kindlichen Übermut knapp vor einem schweren Lastkraftwagen die Straße überqueren, rutschtc aus utid fiel kopfüber die ziemlich holte B()schimg hinab, wo sie be-» wußtlos lix:gen blieb Ein Waagen nahm sie sofort auf und führt sie in das Krankenhaus. wo sie allmäililidi zu sich kam / Mummer 597/298 »(MarfjurgtT Zcttunf 2ZJ23. NovewÄwr Sefte 7 Die nlnltff fnuöf • kot men an dam kl«ln«ii K«H. ir l*i vcrgnOgl,hal guten App*tif und «d'lflftQwt. Alle ollai Z*idi«n d*r CffiwndKail. Ol« Mutter gib* ihi« NESTLE KINDERNAHRUNOi kergeitellf oui den leitandltilen des Weiienliorne*, beiter Alpen-vellmlldi und Zudier unter Zuietf knedten- und blutbildender Sötte ••nd denVitemintn d*i lebertron». »»wt« IratAIIri ..Ratidiltt« evfei di« NmU* WiM AMiMfMtllNlltR Wim l »berslrele n _ und mit Schrammen und Beulen am Gesicht über die Folgen ihrer Unachtsamkeit nachdenlken konnte. m. Erste standesamtliche Trauung In Winterdorf bei St. Urban. Am 19. November fand die erste standesamtliche Traiuuns: hi Winterdorf statt. Die Tra-ung vollzog Amtsbürgermeister Mari-ti i t s c h. Johann Pukschitsch, Besitzerssohn in Dollitscheniberg, vermählte sich mit Theresia Krainz aus Swetinzendorf. Die Trauung wurde im Beisein der Angehörigen im festlich geschmückten Standesamt vollzogen. m. Bevdlkerungsbewesung in FraBlau. In den letzten zwei Wochen wurden in Fiaßlau, Kreis Cilli, sechs Geburten und ein Sterbefall verzeichnet. Gestorben ist die Ausizüirlerin Theresia B r 1 s c h n i k im Alter von 83 Jahren. m. Zur lertzten Ruhe geleitet. Am 20. November wurde In Unter-Kunigund rraii Maria Krebs, Schmiedmeistersgattin, unter großer Beteiligung der völkerung beerdigt. Am offenem Grabe verabschiedete sich im Namen der Ortsgruppe Kunigund des Steirischen Hei-matbundes Kamerad Smonig von der Verstorbenen, wobei er unter anderem Ihren Einsatz in , der Ortsgruppe als eifrige Mitarbeiterin besonders würd'gte. m. BetriebSapp^i der Bergknappen in W6II®il Donnerstag, den 20. November, fand im Kohlenbergwerk Wöllan ein von der Kreisführung Cilli des Art>eitspoli-tiscben Amtes einberufener Betriebsappell statt. Die anwesenden Bergknappen nahmen die Ausführungen über das Thema »Frontkameradschaft — Betriebsgemeinschaft — Volksgemehischaftc mit Begeisterung aui. Es sf>rachen der Leiter des Arbeitspolitischen Amtes in der Krcisführimg, Hofslätter, und Kamerad T a u z h e r. m. Wichtig für alle Elsenbahner-Pen-sionisten. Alle Mitglieder des Unterstützungvereins der Eisenbahnarbeiter und Eisenbahn-Bediensteten werden auf eine Anzeige im heutigen Anzeigenteil hingewiesen. m. Verbrauch von angefrorenen Spelse-kartoffehu ist nicht ausgeschlossen, daß ein Teil der Speisekartoffeln teilweise Frosteinwirkung zeigen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß angefrorene Kartoffeln sich nicht zum Einlagern eignen. Sie sind ausschließlich für den täglichen Verbrauch zu vehven-den. Wenn sie kühl gelagert und .vor der Zubereitung nicht aufgetaut werden, behalten sie ihren Nährwert und zeigen kehie Geschmacksveränderung. Bei den möglicherweise von Frosteinwirkung betroffenen Kartoffeln handelt es sich nur um kleinere Mengen. Die in den Lagerhäusern untergebrachten Mengen sind davon nicht betroffen. m. Die Identität der Leiche festgestellt. Wie noch erinnerlich, wurde vor mehr als einer Woche am Bahndamm zwischen Erlachstein und Einöd im Kreise CilLi die Leiche einer ungefähr 20 Jahre alten Frau aufgefunden. Man nimmt an, daß das Mädchen Freitod begangen haben dürfte. Die Identität kannte längei^ Zeit nicht festgestellt werden, da die Tote keine Ausweispapiere bei sich führte. Nun meldeten sich auf Grund des Berichtes unseres Blattes mehrere Personen bei der Gendarmerie, die gewisse Angaben vorbrachten. Jetzt konnte festgestellt werden, daß es sich um eine gewisse Mathilde Soloka handelt. Über die näheren Umstände, unter denen das Mädchen ein so furchtbares Ende fand, liegen einstweilen noch keine Angaben vor. m. Ein Autorelfen wurde in Radisel in der Gemeinde Schleinitz südlich von Marburg vorgefunden. Es handelt sich um einen Reifen von einem Lastkraft-, wagen der Marke »Opel«. Der Verlust-1 trüger kann denselben beim Gendarme-' rioposten in Kötsch in Empfang nehmen. MnsUfficboleii liir Trüaii miil Hclilal WeMerer Austeu der Musikschulen hi der Untersteiennark Sonntag, den 23. November findet in Trifail im Hause des Steirischen Heimat-bundes die feierliche Übergabe der Kreismusikschule Trifail sowie der Musikschule Eichtal statt. Die gesamte Einwohnerschaft ist zu dieser Feier emgeladen. Der Kreisführer Pg. Eberhardt, der Politische Kommissar. Pg. Frohner, sowie der Leiter aller Steirischen Musikschulen. Dr. Ludwig K e 1 b e t z, werden diese Feier in Worten würdigen. Die Feier wird durch musikalische Darbietungen der neuen Musikschule umrahmt und vom Leiter, Pg. Konrad Stekl, geführt. Die Ausführenden sind: Die Fanfarenzüge von Trifail und Eichtal, die Musikschüler und die Singscharen der Deutschen Jugend von Trifail und Eichtal. Den Höhepunkt wird die zur Darbietung gelangende Symiphonie Nr. 3 von Phil. Em. Bach, eines Sohnes unseres Altmeisters Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Konrad Stekl bilden. Trifail wurde von der serbischen Regierung sehr vernachlässigt und obwohl hier ein Jugendchor bestand, der weit über die engeren Grenzen hinanskam und hier eine musikalische Bevölkerung lebte, wurde für die musikalische Fortentwicklung nichts getan. Nun Ist es dem natio- nalsozialistischen Staat wieder gegeben, hier beispielgebend zu wirken und ehien langgehegten Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. So wurden in der allerkürzesten Zeit in Trifail und wenig später in Eichtal Musikschulen errichtet, die heute bereits eine Schülerzahl von 235 erreicht haben. Namhafte Musiklehrer wurden verpflichtet und der Unterricht ist im vollen Gang. Die Schüler erhalten außer dem gewählten Instrumentalunterricht noch Unterricht im Singen und Musiklehre. Sie werden später zu Spielgruppen und Slng-Rruppen zusammengestellt, wo ein fröli-liches Musizieren anheben wird. Es Ist schon gelungen, ein Streichquartett aus den vorhandenen Kräften zusammenzustellen, sowie ein Streichorchester, das nach und nach zu einem größeren Klangkörper aufgebaut werden soll. Schon zur Eröffnung gelangt durch das Orchester ein Werk eines unserer Größten mr Aufführung. Im Dezember werden sich in einer Mozartfeier verschiedene Musiklehrer, das Streichquartett. sowie das erweiterte Orchester vorstellen. Durch die Musikschule wird In Trifail die kulturelle Arbelt neu belebt weiden. Bald wird ein frohes Musizieren durch den Ort klingen. Das deutsche Buch BUCHAUSSTELLÜNG IN DEN RÄUMEN DER MARBURGER BURG VOM 23.-30. NÖV. 1941 TÄGLICH GEÖFFNET VON 9-18 UHR • EINTRITT FREI Der Tag der dentsdien Hausmusiit in Inifeiilierg Zur Koitzertstunde am 18. November Eine kleine Provinzstadt ist Luttenberg, ein nettes, anheimelndes Städtchen, wie man ihrer so viele in den deutschen Gauen antrifft. Nie trat Luttenberg besonders in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Und wenn auf den Hügeln seiner unmittelbaren Umgebung nicht der gute Wein, der nach der Stadt seinen Namen erhielt, gekeltert würde, wäre die Stadt vielen noch weniger geläufig. Fleißige, aufbaufreudige Menschen wohnen in dieser Stadt. Einmütig stellten sie sich der großen Aufbauarbeit, die im Rahmen des Steirischen Heimatbundes ihrer Verwirklichung entgegengeht, zur Verfügung. Ruhelos wird In diesem Kreis gearbeitet, wichtige Kleinarbeit wird geleistet, deren Erfolg gewiß nicht ausbleiben wird. Auch der Tag der deutschen Hausmusik wurde in Luttenberg überaus weihevoll begangen. Mit eigenen Kräften konnte eine Konzertstunde durchgeführt werden, die nach der Programmauswahl und der künstlerischen Höhe der Darbietungen auch größeren Städten mit Recht "^hre bereitet hätte. Das Programm umfaßte das Trio in C-Dur für zwei Geigen und Klavier von Johann Stamitz. Georg Friedrich Händls »Largo« für Geige und Klavier, das »Menuett« von Ludwig Boccerini. Georg Phillipp Telenianns Andante aus dem Trio D-Moll, ferner Werke von Franz Schubert, Johann Holzbauer. Robert Schümann, das Rondo C-Dur von Lud- wig van Beethoven, das Andante für zwei Geigen aus dem Konzert D-Moll von Johann Sebastian Bach, Volkslieder und die Uraufführung eines Liedes des heimischen Komponisten Hans Haring. Eine zahlenmäßig kleine Schar von Musikfreunden bestritt dieses umfangreiche Programm, das durch Worte deutscher Meister über die Musik umrahmt wurde. Mitwirkende waren Frau Ilse Kremser und Erika Arnoscheg (Gesang), Johann Serschen (Klavier), Hans Haring und Käfer (Geige), die Klavierbegleitung besorgten Irmgard Straßer und Radi. Die umrahmenden Worte las Grete S c h m i d. Besondere Beachtung verdient der Mädchenchor, der in feinfühliger Weise einige Volkslieder zu Gehör brachte. Die Konzertstunde fand unter der Lut-tenberger musikliebenden Bevölkerung größten Anklang, so daß das Konzert am darauffolgenden Tag bei wieder vollbesetztem Haus wiederholt werden mußte. Für die Jugend wurde eine eigene Feier des Tages der deutschen Hausmusik durchgeführt. Das Konzert war für alle musikliebenden Volksgenossen zugängig, keine Eintrittsgebühr wurde erhoben. Freiwillige Spenden, die dem Winterhilfswerk zugeführt wurden, ergaben den ansehnlichen Betrag von 156 Reichsmark. Die musikfördernden Kreise der Stadt Lnttenberg wandten sich an das Steiri- Ein ••«#M«-Arzneimittel ist ftln Hellmittel aus den weltberühmten »fltffaiiti-Forschungsstätten. Tausende von Ärzten verordnen eSflv«*«-Arzneimittel und erzielen damit glänzende Erfolge. Jede -Arzneimittelpackung ist kenntlich am >fl0«^«'Kreuz. sehe Musikwerk mit dem Ersuchen, auch in Luttenberg eine Musikschule für Jugend und Volk zu eröffnen, da sie sich dessen bewußt sind, daß nur fachmännische Schulung und Erziehung die in Luttenberg schlummenden musikalischen Kräfte voll und richtig erwecken können. BiUk Muk jtfrftPfftffr 0. Erste deutsche Oemeindetagung in der Slowakei. Donnerstag wurde in Preßburg die erste deutsche Oemeindetagung in der selbständigen Slowakei eröffnet. Oberhürgermei-ster Dr. Kovac betonte, daß auf dem Gebiet des Gemeindewesens der Wunsch des großen Pührers Adolf Hitler für uns alle einen Auftrag bedeutet, vor aller Welt in diesem Donauraum eitT Vorbild des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit der Slowaken und Deutschen zu schaffen. Volksgruppenführer Ing. Karmasin forderte von den deutschen Qemeindevcrtretern Selbstvertrauen, Selbstbewußtsein und persönliches Verantwortungsgefühl nach dem nationalsozialistischen Führerprinzip. Der slowakische Innenminister Sano Mach unterstrich die Wichtigkeit der Tagung auch für die slowakischen Gemeinden. o. im Geiste der kroatlscb-deutschcn Kul* turverbundenhelt. Bis zum Ende dieses Jahres sind in der kroatischen Hauptstadt eine Reihe von Veranstaltungen vorgesehen, die als ein weiterer Ausdruck der nie abgerissenen engen Verbindung Kroatiens mit dem deutschen Kultur- und Geistesleben betrachtet werden dürfen. Darüber hinaus wird am November die Ausstellung »Europas Schicksalskampf im Osten« für sechs Wochen eröffnet werden, worin sich die Anteilnahme Kroatiens an dem europäischen Befreiungskampf gegen den Bolschewismus widerspiegelt. In der Zeit vom 23. bis 25. November finden Konzerte der deutschen Wehrmacht zugunsten des WHW statt. Am 28. November beginnt die Mozart-Woche. In deren Rahmen ein Symphoniekonzert, ein Kanimermusikabend, weiter das Requiem und die »Zauberflöte« gegeben werden. Die Woche vom 9. bis 16. Dezember ist dem Kulturfilm gewidmet, wobei deutsche Kultur- und Wehrmachtfilme, aber auch der slowakische Kulturfilm »Die Erde singt« aufgeführt werden sollen. o. Die Lebensmlttelratlonlerung In Kroa-atlen. Die neuen Bezugscheine für die in den kroatischen Städten rationierten Lebensmittel und Textilwaren, die für die erste Hälfte 1942 Gültigkeit haben, werden im Dezember des Jahres ausgegeben werden. Es wurden auch Bezugsanweisungen für solche Artikel hergestellt, deren Rationierung zur Zeit noch nicht erfolgt ist, aber in der Zukunft angebracht erscheinen könnte. o. Kroatien überprüft Vermögen. Nachdem bereits vor einigen Tagen die erste Liste von ehemaligen jugoslawischen Ministem und Senatoren bekanntgegeben war. Jeren Vermögen überprüft werden wird, veröffentlicht das kroatische Amtsblatt nun nun weitere Namen von Politikern, die die Redlichkeit ihres Vermögenserwerbs nachweisen müssen. Darunter befindet sich u. a. der ehemalige Vorsitzende der kroatischen Bauernpartei, Dr. Macek. o. Ein guter Fang bei Bukarest. In einem Eisenbahnzug von Cernowitz nach Bukarest gelang es einem Polizeikommissar, .Mitglieder einer Bande zu fassen, die gegen Summen von 200 bis 30FiHlitlt«rf*brik Cerladi A Lci^«ig Gl — Hodi^MM HLME DER WOCHE KnuHumlwIi \us einem Korb mit einem halben Dutzend junser Hunde klettert einer hieraus, tir will sich wohl die Welt ein wenig ansehen, er macht sich selbständig und trollt tol-patschiK aus der häuslichen Gebor&enheit in die weite Welt. Diese Welt ist ja atifanjis sehr schön für dieses Hundebaby. Denn es ist Frühlinc und warm, und so macht unser vierbeiniger Held seine ersten Bekanntschaften: mit einem Schmetterling, einer Kuh und einem tgel. Schon diese ersten Aufnahmen sind Spitzenleistungen der Kamerakunst, die helle Freude bei allen Tierliebhabern erwecken. Die Welt bleibt aber nicht ewig schön für den jungen Hundemann — der Hunger stellt sich ein. Auf das kläi^liche Winseln des kleinen Strolches wird ein großer Strolch aufmerksam, ein Landstreicher, aber einer mit einem guten Herzen. Der nennt ihn »Krambambuli« — nach dem Namen des Schnapses, den er besonders liebt. Die beiden werden unzertrennliche Freunde, tragen Leid und Freud miteinander. Beinahe scheint es, als ob nun fUr die zwei ein neues, schönes Leben anfangen sollte. Der Thomas findet nämlich Arbeit als Knecht in einem Anwesen und »Krambam-huli« soll ein tüchtiger Kettenhund werden. Wenn die Liebe nicht gekommen wäre, so wäre alles gut und schön gewesen, aber sie kam über Thomas und die Besitzerstochter. Da beginnt nicht nur das Drama des Landstreichers Thomas, sondern auch seines Kameraden »Krambambuli«. Thomas wird um des Hundes willen zum Messerstecher und »Krambambuli« bekommt einen neuen Herrn. Was ist unser Hauptdarsteller doch für ein prächtiger Schauspieler! Seine Leistung ist kein »Wunder der Dressur«, es ist die Verkörperung der Tierseele. Wieviel sagen uns seine Augen, wenn er im Zwiespalt zwischen seinem neuen und seinem alten Herrn steht, dem er kilometerweit nachgelaufen war, als dieser im Zug von dem Ciendarmen weggeführt wurde! In einem dramatischen Augenblick läuft er aber doch wieder von seinem neuen Herrn, dem Jäger, zu dem alten Landstreicher zurück, der nun ein Wilderer geworden ist. Bei dessen Leiche bleibt er, und wie ein Hohelied der Hundetreue wirkt es, wenn wir »Kram-bambuli« am Ende vor dem Friedhofsgitter liegen und auf die Ewigkeit warten sehen... Die Darsteller Rudolf Prach, Sepp Rist, Elise A u I i n g e r, Viktoria von B a 11 a s k o und Eduard Koch geben durchwegs Spitzenleistungen. Diese prächtige »Geschichte eines klugen Mundes« ist nach der bekannten Novelle der Dichterin Fbner-Eschenbach gedreht. (Marburg, Burg-Ktno.) Hans Auer Der BdeiweiBMiiiii Wieder bildet die ernste Schönheit der bayrischen Berge den grandiosen Hinter-fiiund zu diesem nach dem gleichnamigen Rotnan üanghofers gedrehten Film. Und wieder sind es die bewährten Darsteller al-penländischer Gestalten, die sich um die Brüder Peter und Paul Ostermayr, die Schöpfer des Films, versammeln: Hansi K n o t e c k, Paul Richter, Gustl Stark-Gstettenbaur. Das gefährliche »Gewerbe« des Schmug-uelns bildet im Inhalt des Films den düsteren und spannenden Teil, die aussichtslose Liebe der Bauerntochter zum jungen Grafen gibt dem Geschehen die tragische Note, die zu Totschlag und Verdächtigung Unschuldiger gesteigert wird. Schließlich endet die Handlung glücklich mit einer voll althergebrachtem Aufwand gefeierten Doppelhochzeit. Auch heute hält Ludwig Ganghofer eine treue Lesergemeinde fest. Für diese wie für alle Freunde des Hochgebirges mit seinen ragenden Felsgipfeln, herben Nadelwäldern, schroffen Schluchten und schäumenden Wasserstürzen sind solche Filme ein besonderer GenuB. (Marburg, Esplanade-Kino.) Marianne v. Vesteneck * (iri'HKkmj; dir DmtM'ben Sclimairilni-vrrirfeb G. m. b. H. In Ilorliin ist di^* Dcutschc Schmalfilmvorlrieh G. m. b. IL ßogründet wordon, derfji Aufgalx" es sein \Nird, die Orte ohnf» festes FilmllK^ater durch BolieferunR mil Schmalfilmen und don zur Vorführuiip no(wendif»rn Ai>pa-ralurftn mehr als l>isher an dem Kultur-Film teilhaben zn lassen. Grosserfolg der Cillier Relchsnährslands-Ausstellung Wie niciit anders zu erwarten, hielt auch am Mittwoch und Doimerstaff der Besuch der Reichsnährstands-Wander-lehrschau in Cilli seitens der Bauern und Landwirte aus der nahen und weiteren UmffebunK unvermindert an, so daß sich die Ausstellungsleitunj; genötiRt sah, diese sehenswerte und lehrreiche Schau bis gestern Freitag: zu verlängern. Sie wurde von 19.155 Personen besucht, ein Beweis dafür, wie aufgeschlossen der untersteirische Bauer für alle Anregungen ist. die an ihn durch den Reichsnährstand in mannigfacher Form herangetragen werden. Immer wieder stauten sich auch an den letzten Ausstellungstagen die Besucher in den einzelnen Räumen, um die mannigfachen Neuerungen in der Bodenbearbeitung, in der Saatgutbehandlung, der Einlagerung der Feldfrüchte, der Düngung und der Behandlung der Gerätschaften zu betrachten, um sie im eigenen Betrieb nutzbringend zu verwerten. Allem die Filmvorführungen, die einen Einblick in das weite Gebiet der Erzeugungsschlacht, in die iiunmeiir auch die Untersteiermark eingefügt ist, gaben, besuchten \2.000 Personen, daneben herrschte am Stand des Reichsnährstandsverlages regster Betrieb, wo 1160 Fachbücher mannigfacher Art abgesetzt wurden. Diese hohe Zahl der Bücher und Broschüren, die ihren Weg in die aufnahmebereite Bevölkerung nahmen, sind ein Beweis der restlosen Aufgeschlossenheit auch für das deutsche Schrifttum, das in der dargebotenen Form für 19.1 S5 Personen besuchten die Schau den untersteirischen Bauern eine besondere Fundgrube ist. Regstem Interesse begegneten weiter die ausgestellten landwirtschaftlichen Maschinen und Gerätschaften, die für die intensive Bodenbearbeitung notwendig sind. Hier erhielten die Besucher wertvolle Einblicke in die im Reich überaus erfolgreich eingesetzten Gcmeinscliafts-anlagen. Durch diese Schau dürften auch auf diesem Gebiet die ersten Wege gegangen sein. Werfen wir noch einen Blick auf den besonders interessanten Stand, an d«m die Bodenuntersuchungen getätigt wurden, so rundet sich das Bild wirkungsvoll ab. Allein 1200 Bodenuntcr-suchungen wurden in diesen fünfeinhalb Tagen an Ort und Stelle durchgeführt, 96 Bauern, die ihre Bodenproben zu spät brachten, werden nachberaten werden. Hier ist wichtig, daß der untersteirisclie Bauer wertvolle Ratschläge im Blick auf die geordnete Bodenkalkung mit nach Hause nehmen konnte. Zusammenfassend kann gesagt werden; Die Reichsnährstands-Ausstellung in Cilli war für die Veranstalter ein Großerfolg, für die vielen interessierten Besucher, die den ungezählten Besserungsvorschlä-gen, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Blick auf die weitere Steigerung der Ertragfähigkeit notwendig sind, aufgeschlossen folgten, war sie ein ungemein wicliiiger Leitfaden, der dem Bauern und Landwirt der unteren Untersteiermark richtungweisend für die Zukunft ist. Die Schau hat von dem fortschrittlichen Geist der Inndwirtschaftli-chen Bevölkerung der Untersteiermark das beste Zeugnis abgelegt. Hausfrau ! Hast Du heute» Samstas^, Deine Flaschen für unsere Wehrmacht schon vor das Haustor {gestellt ? TURNEN und SPORT iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimmtiiiiiiiiimimiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Der leue Tschammer-Pakai i Kleim Spoimachriclilen Für die erste Hauptrunde im neuen : Die Tiroler Fußballmeisterschaft hat Tschamnier-Pokalbewerb, zu der aus dem | als Herbstmeister die Reichsbahn SG Inns-Sportbereich Ostmark zwanzig Mann-, brück gebracht. Es folgen BSG Heinkol Schäften abzustellen sind, müssen bis zum 29. März aus den Ostmarkgauen fünf Wiener Mannschaften, zwei ans Niederdonau und je eine aus Kärnten, Oberdonau, Salzburg und Steiermark ermittelt sein. Zu diesen Siegern aus den Ausscheidungsrunden kommen neun Vereine aus der Bereichsklasse, womit die Zahl zwanzig erreicht wird. Der Ostmarkmeister greift erst später In die Ereignisse ein. lange Meislerklasse tarnt in Mataz 25 Turner der jungen Meisterklasse nehmen an den Reichswettkämpfen am 6. und 7. Dezember in Mainz teil. Nach dem altersmäßigen Ausscheiden der drei Vorjahrsbesten, Kiefer, Dickhaus und Bantz, haben diesmal die Zwillingsbrüder Erich und Theo Wied (Stuttgart), Dickhaus (WL), Ernst Braun (Dortmund), Gerhard Braun (KM), Erwin Linke (Neumünster) und Hans Münder (WL) die besten Aussichten. Jenbach, Sportverein Innsbruck, Innsbruk-kcr Sportklub und Wacker Innsbruck, r Beim Berliner Dreiband-Billardturnier siegte Hitschfeld, während beim Kampf um den zweiten Plat Krüger mit 20:10 über Punge erfolgreich blieb. ; Zu einem Radballänderkampf Deutschland—Schweiz kommt es im Rahmen des Magdeburger Hallensportfestes am 8. Februar, bei dem die Gäste wiederum durch ihr Meisterpaar Osterwalder/Gabler ver- treten sein werden. Im Handball werden zwei Städtespiel der Männer und Frauen Hamburgs und Magdeburgs ausgetragen. : Boxer gegen Dänemark. Ant Samstag, 22. November, wird im Münchcncr Zirkus Krone der zehnte Länderkampf zwischen den deutschen und dänischen Amateurboxern entschieilen. Ungeachtet iler bisherigen sieben dctitschen Siege sind die Dänen ein sehr starker Gegner und ihr letzter grolier Frfolg über die Schweden unterstreicht die Kampfkraft dieser kleinen, aber äußerst sportfreudigen Nation, : Auf der Pariser Winterbahn gewann der holländische Flieger-Wcitmeister Arle van Vliet den internationalen Sprinterkampf gegen Gerardin und Senfftleben. Im Endlauf der Daiierrennen siegte Minardi vor Terreau. : Ragnhild Hveger kommt. Die Deutsch-landfahrt der dänischen Weltrekord-schwi^mmerin Ragnhild Hveger ist nun endgültig gesichert. Allerdings wurde das bereits bekannte Programm Ihrer Wettkampfreise noch insofern geändert, als der am 3. Dezember in Prag vorgesehene Start entfällt. Dafür dürfte die Dänin ihr Linzer Gastspiel auf zwei Tage erstrecken. : Avery Brundage wurde bei den Neuwahlen der Jahresversammlung der US-Amerikanischen Sportfederation in New-york erneut zum Präsidenten des Verbandes gewählt, der jetzt in den USA die gleichen Funktionen ausübt, die früher das amerikanische Olympische Komitee innc hatte. DER LANDWIRT Wie lagen man GemOi'e in Keller? Haben wir wirklich unsere Genuisevorräte auch so eingelagert, daß nichts verderben kann? Wir sind heute mehr denn je auf eine gute Lagerung iinserer Vorräte angewiesen, weshalb es sich wohl in jedem größeren Haushalt lohnt, einmal die Kelierlagerung einer eingehenden Prüfung zu unterziehen Die Grnndbedingimg bei der Kellerlagerung muß sein, daß Vorräte jeßlicher Art nur in sauberen und luftigen Kellern gelagert werden. In dumpfen und muffigen Kellern kann man keine gute Vorratshaltung betreiben, hier muß das einßelagerte Gut verderben. Gemüse lagert man auf verschiedenste Art. Kohlgewächse werden auf Stellagen gelagert, sie dürfen sich aber nicht gegenseitig drücken, und der Luftzutritt muß von allen Seiten gewährleistet sein. Wurzelgemüse schlägt man entweder in Sand ein oder lagert sie su, daß die Spitzen nach innen liegen, und schichtet dann pyramidenförmig auf. Kartoffeln sollen nicht in Kisten gelagert werden, sondern in Lattenhorden, damit die Luft an die Kartoffeln heran kann. Sehr zu empfehlen ist das öftere Nachsehen bei den eingelagerten Gemüsearten. Jedes in Fäulnis geratene Stück wird sofort entfernt. Werden hei den Kohlgewächsen die äußeren Blätter faulig, so entfernt man diese, ebenso sieht man ständig bei den Kartoffeln nach, ob sich nicht irgendwelche Fäulnisherdc gebildet haben. Um Fäulnisbakterien abzutöten, empfiehlt es sich, die Lagerkeller von Zeit zu Zeit griimllich auszuschwefeln. Man achte aber dann darauf, daß die Keller nach dem Ausschwefeln wieder gründlich gelüftet werden Überhaupt ist frische Luft im Vorratskeller das beste Mittel 2.1J einer sorgsamen Laßerun;,' imserer Nahnmgsmittelvorräte FUR DIE FRAU Bin neuer, anssichtsreiciier Fraoenbemf Um der vornehmsten Aufgabe, der rei-hungslosen Arzneimittelversorgung der Bevölkerung, gerecht zu werden, sind vielseitige /> .-1 c* 1-. , j I •• f ,j • I Bestrebungen im Gange, den Apothekern Carl Stedmg-Gedenkvvettkampfe SNid un j iitjiferinnen zur Seite zu stellen, die in den Monat März in Berhn in Form eines Vier- .Apotheken die einfachen kaufmännischen und länderturnens geplant. Es ist dies ein technischen Arbeiten, die Ausgestaltung von Rückkampf für das am 23. November in Schaufenstern und Schaukästen und das Budapest veranstaltete Erinnerungsturnen H'egen und Instandhalten der Arbeitsgeräte unter deutscher, italienischer, finnischer hernehmen können. und unßari^hcr Teilnahme an den ver- storbencn deutschen Reichstachain(sleiler. iieHermnen »ta«, die eine zweijähriRc l.ehr- zeit hinter sich hatten, in der sie u a. mit Die FIFA noch gesund Im (jegensatz zu Meldungen ausländischer Blätter wird aus Kreisen, die dem Internationalen Fußball-Verband (FIFA) nahestehen, bekanntgegeben, daß alle Gerüchte über eine finanzielle Krise aus der Luft gegriffen sind. Aus den Einnahmen der letzten Fußball - Weltmeisterschaft konnte ein erheblicher Betrag als Rücklage verwendet werden. Ab Dezember sollen sogar in vierteljährlichen Abständen die amtlichen Mitteilungen der FIFA in Form einer Zeitschrift wieder erscheinen, um die Verbindungen zwischen den einzelnen Fußballverbänden weiter aufrecht zu erhalten. tier Organisation des Apothekenbetriebes hin sichtlich der Waren imd Erzeugnisse, den wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen, allen Arbeiten für die oft komplizierte Waren-behandinng, den kaufmännischen Verwaltungsarbeiten und den verschiedensten Schreib- und WerbungsmaRnahmen vertraut gemacht worden waren. F^s hat sich bei diesen Prüfungen gezeigt, daß die zu stellenden Anforderungen im allgemeinen überraschend gut erfüllt wurden. Der neue Anlernberuf einer Apothekerhelferin bietet gute Ausbildungs- und Fort-komnjensmögllchkeiten für jedes gesunde und intelligente deutsche Mädel, das einen interessanten Beruf und wahrhaft ersprieß liehe Tätigkeit sucht. So bildet der Kakao keinen Bodensatz! Wenn die Hausfrau für das Kleinkind Früh stückskakao bereitet, muß sie immer wieder die Erfahrung machen, daß sich der Kakao ballt und Bodensatz bildet. Das eine wie das andere ist wenig angenehm. Es laßt sich aber leicht vermeiden, wenn man den Kakao trocken mit der notwendigen Zuckermengi' vermischt und ihn dann erst einrührt imJ aufkocht. Wenn die sauren Gurken weich werden . . so füge man der Lake etwas doppelkohlen-saures Natron zu. Nach vielfachen Erfahrungen werden dann die (jurkcn wieder hart. Hin Vers»ich ist jedenfalls zu empfehlen. Wie entfernen wir Flecke aus Metall? Wir versuchen es einmal mit einem ganz einfachen Mittel: etwas Brikettasche wird angefeuchtet und mit dieser Masse den Flecken zu Leibe gegangen. Der Erfolg wird sich schneih einstellen. Angebrannte Töpfe? Das Thema Angebrannte Töpfe« ist inuner aktuell. Es ist zu empfehlen, sie mit Salzwasser zu füllen und die Nacht über stehen zu lassen Hann läßt sich das Angehrannte leicht entfernen. Hombestecke leiden, wenn man sie in kochend heißes Wasser legt. A\an reinifjt sie in lauwarmem Wasser und nimmt sie sofort aus dem Wasser heraus. Emalllegeschirre sind außerordentlich empfindlich gegen starke Temperaturunter, schiede, bei denen leicht die Emaille abplatzt. EnMÜletöpfe dürfen deshalb niemals ohne Flüssigkeit auf die Flamme gesetzt werden. Ä a w » NiMnmcr 7TIt2^ »MarfianreT Zethmr Nmetr^ieT Seftf 9 Die ErzengongsschlacM in Untersteier Von Oberlandwirtschaftsrat Dr. Franz, Landesbauernschaft SOdmark Als Lande«bauernführcr Hainzl vor einem halben Jahr als Beauftrapter für Krnährnnf,' und Landwirtschaft beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark mit sei-nem Einsatzstab den landwirtschaftlichen Aufbau einleitete, begann eitie schwierige, aber dankbare Arbeit, über die nachstehend in großen Zügen berichtet werden soll. Grundlagen der Betriebsführung Zuverlässige statistische und betriebswirtschaftliche Unterlagen für die Betriebsfüh rung wurden nicht vorgeftmden, vielmehr erst in Verbindung mit dem Rodenamt als Vorbereitung für die spätere Einführung der Hofkarte gesammelt. Darnach war die Betreuung von rund 70 000 Betrieben zu übernehmen. vqn denen nur S»/» über 20 Hektar groß sind. Die Landwirtschaft war kapital-schwach und ohne Barmittel, Kredite waren Durch die Gründung von Kaiffeisenkassen wurde die I^age gebessert Über die Landeshvnothekenanstalt für Steiermark sind neuerdings auch Hvpofhekarkre-dite erhältlich. Die Landstelle Graz hat die Untersteiermark in die Entschuldungs- und Aufbauaktion einbezogen und hohe Beträge für die Untersteiermark vorgemerkt. Dar-^hensanträge sind auch zwecks Dünger- und Saatgutbeschaffung möglich geworden. Eine weitere Hilfsaktion wird im Frühjahr 1042 für die Hagelgeschädigten in Form der Bc reitstcllung von verbilligtem Handelsdünger und Saatgut durchgeführt. Besprechungen ui^ Vorbereitungen für die Reichsboden-achätzung sind bereits erfolgt. Steuerlich wird die Untersteiermark nach der Eingliederung erst allmählich an die Steiermark an-geglichen werden. AHKemeitier Undbau, Bd Eintritt der Zivilverwaltung war die Frühjahrsbestellung noch nicht erfolgt. Nach Bereitstellung von Saatgut und anderen Be-tnebsmitteln wurde eine 90o/oige Ackerbestellung erreicht, der Rest später mit Zwi-schenfrüchten bestellt. Die Höhe der Erträge der Ernte 1941 konnte nur wenig beeinflußt werden, sie entsprach annähernd den Vor-jahrsernten. Für die Anbauplanung des neuen Wirtschaftsjahres wurde der von dem Beauftragten für Ernährung und Landwirtschaft vorgelegte Aufruf des Chefs der Zivilverwaltung zur Erzeugungsschlacht richtungweisend. Einschneidende Anbauänderungen erfolgten zunächst nur beim Hopfen, der um 65o/o gekürzt wurde. Die vorjährige und diesjährige Hopfenernte wurde trotz Hopfenüberangebotes abgesetzt. Genügende Betriebsmittel für das neue Wirtschaftsjahr wurden unter Einschaltung der Genossenschaften und des Landhandels sicherg^tellt Erhebliche Saatgiitmengen standen bereits für die Herbstbestellung zur Verfügung. Durch die QenossenschaÜen wurden 72 Waggon Saatgut oder 720.000 kg, weitere ^düngen durch den Landhandcl aus dem Reich, aus Kroatien und Italien nach der Untersteiermark gebracht. Die Dünger-anlieferungen erfolgen in der Hauptsache zum Frühjahr 1942. Vorgesehen ist die An-liefening von insgesamt 471 Waggons Handelsdünger. Insgesamt wird allmählich die gleiche Versorgung mit Betriebsmitteln wie in der Altsteiermark erzielt werden. Die Felderträge liegen auf 30 bis 50®/o des Reichsdurchschnittes, eine Steigerung dieser Erträge wird im größeren Teil der Untersteiermark bereits im neuen Wirtschaftsjahr erreicht werden Obst- und Weinbau. Hier wurden schlechte Verhältnisse vorgefunden: Marbel an Neuanlagen, an Baumschulen und Kebschulen, schlechte Pflege, schlechte Kellerwirtschaft im Weinbau, geringe Qualitätserzeugung, schlechte Absatzverhältnisse und Preise. Die Förderung des Obstbaues erstreckte sich bisher auf die Erfassung und Betreuung der Baumschulen iind Gärtnereien sowie der Baumwarte. Drei Fünftel aller Obstbäume sind Apfelbäume, deren Kultur neben Pflaumen, Birnen, Kirschen, Nüssen and Pfirsichen vordringlich ist. Daneben galt es, Vorbereitungen für eine große Ausdehnung des Gemüsebaues zu treffen. Obstbau und Gemüsebau sollen in Zukunft auch zur besseren Versorguntj der Altsteiermark beitragen. Im Weinbau wurde der Rebschutzdienst eingeführt, 100() Rebschutzwarte sind bereits tätig Durch Festsetzung der Weinleseterniine wurde Spätlesc und damit eine Weinverbesscriing erstrebt. Die Errichtung von Großrebschiilen ist in Vorbereitung, Die Kapa/itä«^ der Rebschulen soll verzehnfacht wurden. Auch die Frrich-tung von Beispielsweiiigärten und inaoesun-dere die Förderung der Kellerwirtschoft wird zur Leistungssteigerung und zur Erreichung des vorgezeichiicten Zieles bcitr.igen. Viehhaltung. Die Viehhaltung zur Leistungssteigerung Die Viehhaltung diente bisher hauptsäcli-lieh zur I-igenversorgung und Uüiigerbeliefe-rung der Betriebe. Hin Anreiz zur Leistungssteigerung und stärkeren Marktbeleiferiing wegen schlechter Preise nicht vorhanden. Die ITirderuiig der llengsthaUung übernahm die Reichsgestütsverwaltung, 23 gute llent;ste für die Untersteiermark sind in Ponowitsch bereits zur Aufstellung gekommen Durch die Errichtung einer IMerdesammelstelle konnten etwa .'ifiOO Pferde den Baticrn zum Eigentum zurückgegeben bzw. als Leihpferde ausgegeben werden, wodurch die entstandene Pferdeverknappung behoben wurde. Die Arbeit der TierziKhtorj^anisatiesteui I-j-folg wieder aufgenommen und ausgebaut. «>0 kleine Genossenschaften wurden zu 20 lebensfähigeren Zuchtgenossen-schatten zusammengelegt. Deren durchgeführte Stier- und Niitzvichmärkte waren erfolgreich, Die Rinderzucht zeigt noch kein einheitliches Rasseiibild, obwohl die Rassen durch das jugoslawische Tierziichtförderungsgesetz ziemlich deutlich abgegrenzt waren. Das Gesetz ist praktisch nicht zur Auswirkung gekommen. Trotzdem wurde die Bereinigung der Rinderrassenfrage aus Zweckmättigkeits-gründen zurückgestellt Zur Beseitigung di'r unhaltbaren V^erhältnisse in der Stierhaltun^' wurden Richtlinien für die Vatertierhaltung der Gemeinden ausgegeben und eine großzügige Stiervermittlung eingeleitet, bei dir bisher .160 Stiere mit hohen Beihilfen nach der Untersteiermark eingeführt wurden. Auch weibliches Ziichtmaterial und Arbeitsochsen wurden mit Beihilfe vermittelL Die Milchleistungskontrolle wurde wieder aufgenoni men. Für 2072 Kühe standen 73 Probenehnier zur Verfijgiing. Die letztjährige Jahresdurchschnittsleistung betrug bei zweimaliger Monatskontrolle der Milchmengc ohne Fettkontrolle lOO.*! Liter, wobei Schwankungeil von 523 Liter bis 4933 Liter bei einzelnen Tieren und von 1832 Liter bis 2221 hei den einzelnen Rassen festzustellen waren. .\^it Beginn des neuen Jahres wird die Umstellung der Milchkontrolle gemäß den Richtlinien des Landesmilchkontrollverbandes erfolgen. Melk-und Klauenputzkursc sind für den Winter vorgesehen worden. Die Hauptkörung wurde auf Frühjahr 1942 verschoben Auch die Förderung der Schweinc- und Schafzucht wurde in Angriff genommen. Während bei den Schweinen eine Leistungssteigerung angestrebt wird, muß bei den Schafen daneben auch eine zahlenmäßige 150 kg und mehr 122, 1.35—149.5 kg 122, 120—134.5 kg 120, lOD—119.5 kg 160, «0-99.5 kg 110, 60—79.5 kg 106, unter 60 kg 106. — C Fleisch und Stechvich. Kälber (Schlachtgewicht): 100—154, 33 statt 500 KollsorteD Vermehrung im Gegensatz zur Schweine-, i)t>r (i<'mfisev^rl»raiirh ist im Verlaofr. haltung erreicht werden. Der Aufbau der Kricars ständig goslii'gen. Lr boU-ägt Ziegen- und Geflügelhaltung wird mit der hrulo ««in Vii-Ifaches des Vorkriegsvrr-nächsten Einsatzmöglichkeit von Lämmern hrauches. .\ur durch eine mrhrmalige .Xus-und Junggeflügel im Frühjahr verstärkt cm- wfitimg der Gcrans^anbauriäche war es setzen. ' niöglicb, e Erzeugung wurden Forderungsmaßnahmen ^ !'" zweiten Knc^jahr um eingeleitet. Die ersten Erft>lge sind schon zu i » imd jeUtt soll sie norhmals um erkennen. Die Versorgung der Untersteier-'v. II orwoilert wordon. Mkt mit dem Reschluli allr.Ln ist nicht es muli auch ^lügend und ersorgung mark wird sich bereits im neuen Wirtschaftsjahr entsprechend verbessern. Im landwirtschaftlichen Aufbauprogramm ist insbesondere die Verbesserung der Grünlandwirtschaft, des l-eldfutter- und llackfruchtbaues vorgesehen, als Voraussetzung für die erstrebte Steigerung der Leistungen aller Tierzuchtzweige Die Leistungssteigerung auf dem Feld, im Obstbau und Weinbau und in der Viehhaltung kann 50 bis I00"/o, teilweise noch mehr betragen. Daneben ist die Technisierung der Höfe, denen noch fast alle Maschinen fehlen, vordringlich. 45 Maschinenfabriken sind bereits mit dem Bau von Maschinen beauftragt worden. Wichtig ist ferner der Ausbau der Hofwirtschaft und Hauswirtschaft fast aller Betriebe durch bauliche Maßnahmen, soweit diese zur Zeit durch-lührbar sind. Insbesondere ist an den Bau von Cjärfutterbehältern, Dünperstättcn, lau-chegrubcn, Stallverbesserungen und an haus wirtschaftliche Verbesserungen gedacht. Die Ziele der Krzeugungsschlacht werden im November und Dezember 1941 auf drei Ausstellungen in Pettau, Cilli und Marburg der landwirtschaftlichen Bevölkerung der Untersteiermark eingehend und anschaulich vor Augen geführt werden. An dem Aufbau-willon der Landwirtschaft in der Untersteiermark wird es nicht fehlen. Tielpreise Graz (Marktwoche vom 3 bis 8. November 1941), Preise in Reichspfennig je Kilogramm Lebendgewicht. A. Rinder, Ochsen: AA 99, A 85—89, B 78—81, C 70—71; Stiere: AA 97, A 85, B 75—77, C 67; Kühe: AA 91, A 82—85, B 70—77, C 56—65; Kai-binnen: A 85—87, B 76—79, C 68—69. ~ B. Schweine: L50 kg und mehr 122, 1.35— 149.5 kg 122, 120—134 5 kg 120, 100—119.5 kg 116, 80—Ö9.5 kg l'lO, 60—79.5 kg 106, unter 60 kg 106, fette Specksauen 122, andere Sauen und Eber 110, Altschneider 120. — C. Fleisch und Stechvieh. Schweine: 152; Kälber (Schlachtgewicht) 90—154; Rindfleisch 104—156 K l a g e n f u r t (Marktwoche vom 3. bis 8. November 1941). Preise in Reichspfennig je Kilogramm Lebendgewicht. A. Rinder. Ochsen; A 89, B 81, C 71, D 54; Stiere: A 85, B 77, C 6.5~()7. D 50; Kühe: A 85, B 77, U ßO--65; D 4t5; Kalbinnen: AA 97, A 87, B 79, C 67—69, D 52 — B. Schweine: guli's .Saatgut vorhajidon .vin. O'TTI Gar-tenbaii kommt daU'i dir vorv)rgli<'bo .Vr-t)eit dtT Sortenrt'gisterstolle d«'s RcirKs-nährslaiido.s zugute, [n jahwiangrr ,\rl>eil wurden dir rinzolnm !v)rlon «U-r garicu-haulichon Kulturarlrn geprüft und gc-sirhlet. Sic wurdrn in rtrn iiusg«Mno,rzl. Hit' .\rl)Oittni iiähoni sich jrtz:! dem .Vl>-schluß. Die Kohl arten sind «Ho lot^tGii der gartenbaulichen ri<>müs<', die «drh i>och in der Prüfung befinden. iMir den Kopfkohl ist sie jetzt abprsrhlosst^n worden-An Stelle von 500 Kohls<-»rten wird ins krnillig nur noch 33 giMien, und rwar 14 für Weißkohl, ti für Rotkohl mid 13 für Wirsing. In Bearl>eilung sind norJi der Rlinnon- und Roseiikoh! 5rf)\vie d/er Kohlrabi Durch alle dies*' .\rbeife.n sind dir Crrmris^ .sorlrn, die der RciclLsnähr^laod l)ei FU'gjiin siriner AusleseaHwjl vorfand, um übir zwei Diitlel vermindert worden. X Sozialökonomisches Institut in Agram. Kürzlich ist in Agrani eine staristische Zentralstelle unter der Bezeichnung >Sozial-ökonomisclies Institut« ins Leben gerufen worden Das Institut gibt jetzt seinen ersten Bericht über den Stand der kroatischen Wirtschaft heraus. Darnach beträgt der kultivierte Boden Kroatiens 5.6 Millionen Hektar, wovon drei .Millionen auf Ackerland entfallen. Unter normalen Umständen kann sich Kroatien rocht gut selbst ernähren. Der Bericht bringt weitere Einzelheiten über Bevölkerung, Berg- imd Hüttenwesen. Verkehrswesen u. a. m Die Tabellen sind in der Kopfliste mit deutschem Text versehen. Aus aller Welt a Die Wenzel&krone unter deutschem Schutz. Im Rahmen einer symbolischen Feier wurden auf der Prager Kaiserburg die Schlüsscl zum böhmischen Kronschatz, der in der Schatzkammer des St. Vcits-iloms aufbewahrt wird, neu verteilt. Die böhmischen Reichsklein-odien ruhen hier in einem besonderen Verließ hinler sieben Schlüsseln. Der Reichsprotektor wird in Zukunft vier dieser Schlüsscl in Verwahrung halten, während die restlichen drei beim Staatspräsidenten des Protektorais hinterlegt werden. Der böhmische Kronschatz besteht aus der Wenzelskrone, die tinler Karl II. als Lrsatz für eine alte, von Johann von I-uxemburg verpf.lndele Krone hergestellt wurde, aus dtin Szepter und dem Reichsapfel, die beide aus der Zeil Rudolfs iL stnmmon. dem von Karl IV. gewidmeten Krönungskreuz und schließlich dem Schwert des Heiligen Wen/.el. Die böhmischen Reichskleinodien sind mit zahlreichen Edelsteinen, darunter solchen aus Indien und Ägypten, mit Perlen un-d byzantinischen Kameen gcschmückt und waren zum letzten Male im September 1920 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Nachdem vor mehr als zwei jähren die Länder Böhmen und Mähren wieder unter den Schutz des Reiches gestellt worden waren, sind durch die heutige symbolische Handlung auf der Prager Kaiserburg nunmehr auch die I^aiuies-ynibole Biihmens und Mähiens in die Obhut des Reiches Übergeführt worJen. a Kine »teure« Gans. Pech hattv in einem Dorf bei tirfurt eine Frau, die dem Drängen eines Besuchers schließlich nachgab und ihm eine Gans für 80 RM verkaufte. Freudestrahlend erzählte die Frau ihrem von der Arbeit heimkehrenden Mann von dem guten »Geschäft'", bis dann beide gewahr wurden, daß der noble Käufer die Gans mit einem alten Hundertmarkschein [ ^bezahlt« hatte, auf den die Frau dem Sch\N indicr noch die restlichen 20 RM herausgegeben hatte. Trotz aller polizeilichen Nachforschungen konnte der Ganskäufer nicht ermittelt werden. Ceiraltig wid di« Aufgabwi der Dentschen Retehsbahn gAvachaea. Weit aber die Grauen d«« Croft-deutadien Raidwa hiowia spannt aicfa horte daaVorikfinHbL VoD dar Mii' ftteraig der geataJhen An^be hingt Flntftclieidendaa ab fftr di« käinp-feade Truppa und f3r die Fast 5 mal so groß wie vor dem Kriege ist heute der Arbeitsbereich des deutschen Eisenbahners... 5T -Äiv.; ... und trotzdem werden Güterwagen für wichtige Sendungen gesteUft Jeder Güterwagen muß auf das beate auagenutzt werden, wenn zum Nutsen aller die Reicfafibahn die gewaltigen AxiforderongcD erfülleo soll, die der Krieg an sie stfJlL Nidi ta Unwichtiges darf die Reichsbahn br.laaten. Der vorhandene Cüterwagenpark muß ständig rollen. Beachten Sie daher folgendpR: Cfiterwagenbiszum Ladegewicht aualaaten und bei Reicbabahn-Güterwagen im innerdeutschen Verkehr bis 1000kg über die am Wagen angeschriebene TragflÜiigkeit beladen. Nutaen Sie diese Möglichkeit bis zum letalen Kilogramm aua. Durch einlache Einbauten l&ßt sich in vialen FiUen der Güterwagen zur Aufnahme einer größeren Gütermenge herricfaton. I]«i richtiger Planung sparen Sir dadurch atxfier-dem Verpackungakoetexi und aichera wii gegen Schlden. Vermeiden Sie jede Beach&difi^ung der GQtaf> iragen bei der Bf>- und Entladung. Ans-beaserungsarbeiten am Güterwagen bedeuten Verlust wertvollen Laderaumea fftr alle und für Sie selbst Der sorgsame, verantarortungtbewußte VerladerberückKidbtigt diekleiniteKleini^-keit. Viele Wenig machen ein Woi Auf jeden Wagen kommt e« an! UILF DER DEUTSCHEN REflCUSBAilli UND DU HILFST DIB SELBBTl 10 »Marfmrrer Zethrng 2?.^. ?1cl , Franz Lopitsch, Kartschowin, I fifizprstriRe 33 9154-51 »Innen- und Au- urazerstraue -w. Jiai o ßendienst« an die Verw. 9161-8 ______^78-8 neben anderen kleinen Haus- Perfekte Köchin für alles per,'laltarbeitcn gut Zimmer aui-1. oder 15. Dezember gesucht. 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November 1941 von Marburg an der Drau nach Or^ verlegt Der Amtssitz des Chefs der Zivilverwaltimg ist von diesem Zeitpunkt ab m Graz -- Burgnng 4, Fernsprecher 8^.000. . P*®., weiteres in Marburg an der Drau verbleibenden Dienststellen des Chefs der Zivilverwaltung in der Unterstelerniark sind in Nr. 52 des Verordnungs- und Amtsblattes des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark auf Seite 372 genannt Die für den Chef der Zivilverwaltung bestimmte Post, mit Ausnahme der unmittelbar an die in Marburg verbleibenden Dienststellen gerichteten Post, ist an die Anschrift »Chef der Zivnverwaltung in der Untersteiermark in Graz — BurirrIng 4« zu richten. Marburg an der Drau, den 22. November 1941. üer Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Im Auftrage: Dr. Hasler. 9126 Bekanntmachung Das Arbeitsamt Pettau hat am 15. 11. 1941 in Friedau Nr. 49 (Haus Veselitsch) eine errichtet. Der Bezirk der Nebenstelle Friedau umfaßt folgende Oroßgemeinden — ein- Nebenstelle des ArbeUsamtes schließlich der zu den GroBgemeinden gehörigen Ortschaften: Friedau, Groß-Sonntag, Kaisersberg, Polstrau an der Drau, Sauritsch und Thomasberg. Alte Einwohner dieser Gemeinden haben sich nunmehr in allen Fragen, die das Arbeitsamt betreffen, an die Nebenstelle Friedau des Arbeitsamtes Pettau zu wenden. Das bisherige Arbeitsamt Oberradkersburj; wurde in eine Nebenstelle umgewandelt und dem Arbeitsamt Pettau angeschlossen. Zum Bezirk der Nebeastelle OlKrratdkersburg gehören folgende Großgemeinden: Abstal, Mad Radein, Klein-Sonntaf, Luttenberg, Oberradkersburg, Roßhof, Süßenberg, Stainztal und Wemsee. Diese Gemeinden haben sich, wie bisher in allen Angelegenheiten, die das Arbeltsamt betreffen, mit der Nebenstelle Oberradkersburg in Verbindung zu setzen.. 9169 ARBEITSAMT PETTAU. Dokumente Hbr dra Ariernachweis AluMapaftantfertigiuifMi, b«flanbigte Uebersetzungen umd Abschriften Faiiiiliniiiiisliistilyt GRAZ, Grieskai 60 Absülirelben ? Abzeichnen 1 Nmln! roiokouittttt lassen, ist besser, genauer und billiger. Kopist, Fotokopiestelle: Kontrollbüro für Wirtschaftsbetriebe, Graz, ürieskai 60, Ruf 67-95. Übernahmsstellen zu vergeben. 8875 UNNI für leidend« Beia« d«r Fraoen, «fi« viel stehen uud g>eheD, m verscbiedeoeii CCBCN l^reisUgen. Beratuotfiitellea: ZUM INDIANER, GraXt Herrengass« 28 aehen Cate Herrenhol, CUMMIHOFr Grax, Sporgasse 4 ne >en Luejfjj. sowie FRAUENHEIL, Graz, Aibrechtgasse 9 Si* Mattkarl* Suchen möbliertes Zimmer mit Kochgelegenheit, ev. mit Küchc, Ofen wird mitgebracht. Anträge sind zu richten an Baugesellschaft, Tegetthoffstr. 28, L St. 9108 ■mic Dame DER POLITISCHE KOMIMISSAR DER STADT MARBURG AN DER DRAU Wirtschaftsamt: Miaeralölstelle, Reiserstraße 1-1. ZI. W-öl-243/3-1941. Marburg an der Drau, 20. November 1941. Alle Fahrzeughalter bewinJcelter und dem öffentlichen Verkehr zugelassener Kraftfahrzeuge aus dem Stadtgebiete Marburg an der Drau, die noch nicht um Reifenkarten angesucht haben, werden hiemit letztmals darauf aufmerksam gemacht, dieselben bis spätestens 25. November 1941 bei der Mineralölstelle des Wirtschaftsamtes anzufordern. Nach Ablauf dieser Frist werden Anträge auf Ausstellung von Reifenkarten für Fahrzeuge, die bis zum 15. November 1941 bewinkelt wurden, nicht mehr berücksichtigt. 9185 I. A.: Dr. Weber. sucht Steife zur Führung eines gepflegten frauenlosen Hauses; ist gute Köchin und hat Praxis in allen Wirtschaftszweigen. Zuschriften unter »Land 1942« a. d. An-zeißenstelle H, Sax, Marburg. ~ .fiambrinnshalle" Wegen interner Arbeit wurde der Ruhetag der Gefolgschaft für die kommende Woche statt auf Montag, den 24. Noveni-hcr auf Donnerstag, den 27. Novcmher verlegt. Weiterhin ist der Ruhetag wie üblich jeden Montag in der Woche. RATSCHITSCH Akoekuk prref(r in 3 Akten von Niro Dontel Sonataa, «Wn 23. NovcdiKt, NHrhniit(Affs>orn(rl-luDK, 15 Ihr MONIKA. Opftftle i« 3 Abfrti von INIco Akriiil>or<«triliiiig, Jl) Thr MONIKA OpfTTtfc: in 3 Akfrn von Niro DokImI .MontaK, den 24. November, 20 Ulir Rini; II des Amtes für >'oliibildiinf( (>ast3 t Stelrischer Heimatbuntf — Amt Vofkbildung Ttiealerrlng II Kirr die RingvorsteDirng am Montag, dun 24. November »UNVERHOFFT«, Volksposse von J. N. Nesfroy, sind die Eintriftskarfen in der Vorverkanfsstellc des Amtes Volkbildunyr. Tesctthüffstr. (Ecke Gericlitsliofgassc) abzuholen. A\itgliedausweise mitbringen 1)074 Die noch rcslii Heute 16,21 Uhi Ein Film der Wien-Film und Bavaria-FÜm-knnst: Krambambull Die Geschichtu eines klugen Hundes Rudolf Prack, Sepp Rist, Elise AuHnger, Viktoria von Ballasko, Eduard Köck Für Jugendliche nicht zu gelassen I Kulturfilm! Neueste deutsche Wochenschau! WochenschaU'Sondervorsteiluneen: Sonntag VslO und 11 Uhr. — KInheitsprels RM 0.20. ESPLANADE t-ernrul 25-29 Heute 16. 1R'30, 21 Uhi Der Edelweisskönig Nach dem gleichnamißen Roman von Ludwig üanghofer mit Hansi Knoteck, Paul Richter, Viktor Qehrlng, Katharina Berger Kulturfilm; Elbefahrt Neue Ufa-Tonwoche No. 584 Für Jujsendliche zuicelassen Achhmg! Der Pflm »EdelwelBkönIg« wird mir bis einschließlich Montai;, den 24. November vorgeführt ino Brunndorf »über alles in der Welt!« Neueste Wochenschau. Vor<»teHungen jeden Kreitajf um 20*30 Uhr, Samstair nrn 18 und 20'30 Uhr, Smintag uip 15, 18 u*fi !3k)'3ü Uhr — Niciitte« Proi^ramm „BEATES FHTIERWOCHEN*, 9091 „Clflfer KrmiiimhrMthule Sianistaus Hrasinigg" III MmwEiOllnutw III am 22. November 9191 Für Kategorien II, III, I und IV. Allarbestar theoretischer und praktischer Unterricht. GEROLD HAIISWIBTH OüTIST Clin, Bismarekplatz 5/1 Sprechstunde 8 — 12, 14 — 20 Uhr. .Samatag nack-mittag^ und Sonntag wird nicht empfangen. 9190 Simmentaler Kühe mit Kälbern sind ab Mittwoch, den 26. November 1941 beim „Löwenwirt** in Marburg, Kärntnerstraße—Schmidplatz zu verkaufen. Ftfr fOhrmr, Volk encf Vetorlmd hml Im Osff«n mm 17. Okt. ufis«r Sohn EMIL KOBIER Sf-ScMMa« fm Affer ve« iahrmn. »•rscli öm§ MmriHteth Wlmti, arma, trnmata, Msnm«. as. Moa. IMfl MK feinflle fCobfer leder llnfersteirer livsl die Marburger Zeitung! WeinliaiierJ(a^^ kupferviiriol-Marken gelangen dieser Tage 7.ur Austeiliinf. Kupon« xvveckü Lieferunj^ von Spritzmittcin werden eingelöst durch die Firma A. Sentschar u. Sohn, Pettau Der Wirtschafter 9124 SIciltkartei, Stempel THUSNELDA SORUTSCH ,,SOFRA'' Sichtkartei-, Blechwaren- u. Stempelerzeugung^ Marburg a. d. Dr., Schiilerstrasse 24 r c I e p h o n 25 10 9087 Untere cdeitte, herzenagut« Tochter, beste« Schwester!, Schwägerin, Taitte und Großtante, Frau Luisi PovscHe Lehrerin der Volksschule Marburg hat un& nach kurtem, qualvollem Leiden für immer verlassen. Die irdische- Hülle der teuren Dihlngcsthictlenen wird nach Gr«r überführt, wo die feierliche Beisetzung am Montag, den 21. November 1041 um H) Uhr auf dem Zentralfrieüluif« in die ramiliciiKnilt stnttfmdel. Marburg, Ora/, Wien, den 21. Novembt-r 11)II. f»ltih In tiefer Trauer: Aioista Fovsche, Uberreviücntetiswitwc, Mutter; MaUtilde SuppancKK« Emilie Stöger, Schwestern; Reichshahnrnt Ing. Heinrich Povsche, Bruder; Viktor Stöger, Beamter der Staatsverwaltung, Schwager, sowie sämtliche Enkelkinder. Hauptschriftlciter Anton Oerbchack, Stellvertretenücr Hauinschriitleiter Udo Kabpcr. — Druck der *A\arburger Uruck.ieii