^ 4» Hlittwoch den 14. April 1880. XIX. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — silr Marburg ganzjährig 6 si., halbjährig 8 fi., vierteljährig I fl. 50 kr.; siir Znstellnng ins Haus monatlich 10 kr. — mit Poslversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig Z fl. InsertionSgebiihr 8 kr. per Zeile. Vom liationaltn Kamps «m die Schule. Marburg, 13. April. Das Recht der Muttersprache ist ein an« gebornes unveräußerliches Recht und darum haben auch die Slovenen das Recht der wissen-schastlicheu Ausbildung in ihrer Sprache. Dieses Recht gestehen wir rlickhaltlo« zu, weil wir dasselbe ja auch für uns verlangen. Stoßen die Slovenen bei der Ausnlitzung dieses Rechtes z. N. duich Grilndung selbflän« diger Gymnasien aus Schwierigkeiteil bezüglich der Lehrbehelse, so ist die Beseitigung ihre Sache; es ist aber auch ihr Streben dahii» gerichtet nnd hoffen sie, nach dem Vorbilde anderer Stämme dasselbe vom besten Ersolg gekrönt zu scheu. Freier Wille der Eltern und Bormllnver, wohl auch des Studenten ist dann masjgebend bei der Frage, ob die Anforderungen der höheren Wlssenschast und des praktischen Lebens die Erlernung der deutschen Sprache nothwendig machen bis zur Vollkommenheit in der Schrift, wie im Worte. Staatspflicht ist es, auch in der Mittel: schule sttr seine Verkehrssprache zu sorgen. Visher war die deutsche Sprache zugleich die Staatssprache Oesterreichs und sie muß und wird es bleiben, weil sie von jäntmllichen acht Sprachen, in welchen unsere Gesetze erscheinen, die einzig besähigte ist zum Verkehr der Staatsbehörden unter sich und mit dem Auslande. W'iS die Mittelschulen des steirischen Unterlandes noch insbesonders betrifft, so muffen die Slovenen begreisen, daß wir auf unseren wohlerworbenen Besitz nicht verzichten, dak wir denselben vertheidigen mit allen Waffen der Versaffung, des Gesetzes und unserer Kultur. Ist die Volksschule die Grundlage der Voltsbildung; gewährt sie. was im Allgemeinen unentbehrlich ist, so muß die Anstalt, aus welcher die künftigen Lehrer hervorgehen, dein Be-dlirfmffe der untetsteirischen Volksschule ent- sprechen — der deutschen Schule in den Städten, der gemischten in den Marktgemeinden und aus dem Lande. Daher wollen die Deutschen und die Slovenen, die hier zusamlnenwohnen, dah die Zöglinge dieser Anstalt beider Landessprachen mächtig werden sollen bis zur Lehrbesähigung. Der Wille des Volkes gibt den Ausschlag gegentlber den Viirtretern und die Fttlirer der Slovenen im steirischen Unterlande muffen die Forderung ihrer Stammgenoffen, daß die J«;-gend auch deutsch lerne, umsoinehr als berechtigt anerkennen, al^ diese Forderung ja seldj't entscheidend wirkt dei der Erziehung der eigeneit Kinder. Franz Wiesthaler. Zue ^jeschichii' de», Taljen. Die Verhandlllngen des Aligeordnetei,Hauses über den Voranschlag zeigen eine walzre Verschwendung nationaler und politischer Schlager, während man den stnnnziellen und wirth-schastlichen Fragen nilr zu gerne ausweicht. Die Rechte bckundet eine seltene Geistesarlnuth. Budgetmäßiger sind die Reden auf Seiten der VersaffungStreuen; wäre ül)rigens diese Partei noch die herrschende, so hätten wir nach Einwurf und Beschluß wohl denselben Siaatsvor-anschlag, dieselbe Belastung. Die italienische Negierung verlangt achtzig Millionen Lire zurDeckung außerordentlicher Wehr kosten. Der Ausschuß des Ab-georduetenhanseS ist aber noch kriegerischer gesinnt; er hat nicht nur diese Aiürä,;e genehmigt, sondern auch eiuige Posten erhöht und das Ministerium aufgefordert, binnen kiirzester Frist einen Gesetzentwurf tiber alle nothwendigen Befestigungen im Innern des Landes, an der Küste und auf den Inseln vorzulegen. Die lürkiichen Truppen räumeir da« Gebiet, welches diePforte anMontenegro abtritt. Letzteres macht stch auf tapfere Gegenwehr der Bevölkerung gefaßt und da auch der Albanische A e n i c c e t o tt. Im Morgrnroth. Aou Herman Schmid. lKortse^uug.) „Und dennoch so viel Gutes gestiftet hat!" rief ^ori. „Der ?!^ina8su3 doieug wird ihr nlcht zur Unehre gereichen ! Ich denke allerdings au eine ähnliche Vereinigung . . . laßt uns eine Akademie gründen, meine Freunde, eine uln die Heiligthllmer des Denkens und Wiffens geschaarte und eng geschlossene Ternpelwache... eine katnpfestnulhige ltnd kampsbereite Schaar gegen den nicht minder muthigen Feind, der sie bedroht!" „Es ist ein longsamer Weg. durch gelehrte Forschung Aufklärung ins Volk zu bringen", sagte Stubenrauch kopsschiUtelnd, „aber es ist ein Wegl" „Verzeihen Sie, meine Herren", ries Weis-hanpt ousjprtngend, „daß ich als der Jüngste in Ihrem erfahrenen Kreise mit einer eigenen Meinung auszutreten mich erkühne! Schlagen Sie nicht den bezeichneten Weg ein . . . er ist nicht blos langsanr ... er suhrt gar nicht zum Ziele! Bedenken Sie, daß nicht ein offener und sichtbarer Feind uns gegenüber steht, sondern Einer, der unsichtbar unl) im Geheimen wirkt. Einem solchen läßt sich nur in gleicher Weise entgegenwirken, die Gegen-Mine muß die Mlne vernichten!" „Und wie denken sich der Herr Doktor diesen untelirdischen Kamps d^r Minirer?" fragte Lori. „Der ganze Staat ist von jener Grsellschast uutschlungen und durchflochteu, es gibt keine Schichte des Lebens, in der Sie nicht den seinen Verzweigungen des kunstvollen Gewebes begegnen . . . Diese Einrichtung ist bewundernswürdig: laffen Sie uns vom G.'gner lernen, dieselbe nachahlnen und alle Erleuchteten im Lande zutn großen und gewaltigen Geheitndunde vereinigen l" „Zu dem Geheimbuude?" ries Lltubrunn hastig. „Nein, dasür bin ich nicht, — was wir wollen, braucht, wenn es erst gereift und gekräftigt ist, das Licht des Tages nicht zu fcheuetU Offen, iln vollen Lichte des Tages wollen wir wandeln!" „Laffen wir", utUerbrach ihn Lori, „das Geheiluniß Rosenkreuzern und Freimaurern, — tnöge sein Reiz diejenigen feffeln, die aus dein Bereich der Wttklichlül flüchtend, schone Traum« blloer ulnarmen, wie Jener der statt der Gölttn eine Wölke ans Herz drückte, — wir Hab:» Bund den Vesehl gegeben, dieses Gebiet zu besetzen, so ist ein blutiger Zusatntnenstoß nn» vermeidlich. Vernlischte Ztachrichten. (Stimlnrecht und Stenerp flicht.) Zräuleiu Hubertine Auclert, die unertnüdliche Volkämpferin der Frauenemancipation, hat an dtn Seinepräfekten folgendes Schr.!iben gerichtet: „Ich erhalte soeben die Aufforderung, nreine Steuern sür das Jahr 1880 zu bezahlen. Da ich nicht die Absicht habe, dieser Einladung zu entsprechen, zeige ich es Ihnen lieber gleich an und bitte Sie gleichzeitig, nieinen Namen von der Liste der Steuerpflichtigen zu streichen. Bis» her habe ich mich der Steuerlast unterworfen, weil ich inir einbildete, in der Gemeinde, den» Departement, dem Staat, sür die ich gut genug bin, meinen Theil an den Lasten zn tragen, auch meinen Theil an deil Rechten zu besitzen. Als ich aber mein Recht als sranzösische Bürgerin ausüben wollte und bei der letzten Revision der Wahl Listen meine Eintragung in vieielben verlangte, antwortete man mir, „daß das Gesetz Rechte nur den Männern verleihe und nicht auch den Fraueit". — Ich kann diese summarische Ausschließung von zehn Mil« lionen Frauen, denen ihre Rechte durch kein richterliches Urtheil aberkannt sind, nicht gelten lllffen. Daher überlaffe ich den Männern, die sich das Vorrecht anmaßen, zu regieren, zu befehlen u:ld die Budgets nach ihretn Gutdünken zu verwenden, auch das Vorrecht, die Steuern zu bezahlen, welche sie nach ihrem Belieben vo-tiren nnd umlegen. Da ich nicht das Recht habe, die Verwendung meines Geldes zu kon» troliretr, will ich auch keines mehr hergeben. Ich will mich nicht mehr durch meine Nach» giebigkeit zur Mitschulvigen des ausgedehnten Ausdeutungö-Systems machen, welches die Au-tokratie der Männer gegen die Frauen ausüben zu dürfen sür ihr Recht hält. Ich habe keine festen Boden unter uns, eine bestimmte nahe liegende Aufgabe vor uns... offen wollen wir auf sie losgehn!" „Mißverstehn Sie mich nicht l" entgegnete Weishaupt verletzt. „Der neue Bund der Er» leuchteten, wie er mir vor der Seele schwebt, soll mehr sein, als Alles Bisherige. Von den Zesniten entlehnte er die erprobte Form und Einrichtung, von den Freiniaurern den Inhalt — aus deir Schultern Beiver muß das neue große Werk sich erheben und auch Beide über- ragen „Nein! llnd nochtnal neiir!" ries Loli mit dem ihm eigeneil Ungestünr. „Nichts von solchen Formen, von solcher Anleihe — sie ist zu gefährlich! Mit ihr käinen lncht anch Grundsätze herüber... uns aber soll nie das Mittel heilig werden durch den Zweck!" Er hatte sich erhoben und hielt sein Glas hiu, als stntnine Aufforderung die Zitstimlnnng erkennen zu geben. Alle lNläser klangen ihtn laut entgegen, nur Weishaupt saß reguirgslos und sah finster vor sich hin.' „Ich danke Euch, meine Freunde", begann Lori wieder. „Mir sagt's der Geist, nnser Werk wird gelingen. Dieser Augenblick hat Bayerns Akadeinie für alle Zeiten gegründet! Wir wollen in den nächsten Tagen uns wieder verfamtneln; Rechte, folglich will ich auch keine Lasten lzaben ; ich stimme nicht »uit, folglich zahl,! ich auch nicht." Es ist dies nicht der erste Fall, daß inl Namen des gekränkten Rechtes das Geld sich gegen die A«»splüche des Fiskus empört. (Papst, Kardinal und Pfarrer.) Im uüramontanen Tagblatt „Magl^ar Allam" (Pest) von: 4.d.M. war solgendes Telegranim aus Nom zu lesen: „Charsamstag Al'end hatt^ ich das Glück, im Vereine nlit Sr. Eminenz, nieinem gnädigen Oberhirten, Kardinal Dr. Haynald, Sr. Heiligkeit meii^e Huldigung dar« bringen zu dürfen. Es war dies der Adschieds-l^csuch Sr. b^nlinenz und er gernhte, meine Wenigkeit zu der Audienz gnädigst mit sich zu nehmen." Dieses merkwilrdig unscheinbare Telegramm l)at eine höchst intercffante Vorgeschichte, die wohl verdient, dcnr Dunkel der Vergessenheit entrissen zu werden. Kardinal Haynald. der Vicepräsidcnt des ungarischen Oberhanses, hatte vor kurzer Kit anonym eine Kritik über ein katholisches literarisches Produkt veröffentlicht. Als Eittgcgullg hierauf erschien von einem Geistlichen, Namens Tomcöanyi, eine Antikritik, in welcher behauptet mnrde, daß die anonym erschienene Kritik mit dem katholischen Standpunkte in Widerspruch stehe. Selbstverständlich wußte der arme Landpsarrer nicht, gegen wen er seine Polemik richtete, sonst hätte er es sich vielleicht tlberlegt, gegen den mächtigen Kardinal zu Felde ziehen. Kardinal Haynald, über die Tollkühnheit des Geistlichen ernpört, ver« hängte eine Kirchenstrase über - den Nebellen, der nicht wenig erstaunt war, als er erfuhr, wen er des Antikatholicismlls beschuldigt habe. Gleichwohl lirb lr sich dilse Mabregelung des Kardinals nicht ohneweiters gefallen, er appel-lirte an den Papst und ging selbst nach Nom. l!M seine Sache an Ort und Stelle persönlich zu vertreten. Die eonLregatio üäoi gob dem armen Geistlichen Necht, ho'^ die über ihn ver« hängten Kirchenstrafen auf und bedeutete dem Kardinal, dem von ihm ungerechterweise Weise Verfolgten SatiSsaktion zu geben. Kardinal Haynald wurde nach Nom zitirt, und mit dem Klange der Osterglocken zog unser verehrter Kaloczaer Erzbtschof in Nom ein, söhnte sich dort mit seinem „ketzerischen" Ulttergel>enen au» und erschien rnit demselben zur Abschiedevisite beim heiligen Vater, urn diesein zu zeigen, daß er sein Unrecht eingesehen und bereits wieder gut gemacht habe. Deshalb also geruhte Ce. Eminenz den armen Tom^canyi zur Audienz beim heiligen Vater „gnädigst mit sich zu nehmen". (Minister. Szlavy und das Kriegsgericht.) Der neue gemeinsarne Finanzminister — 1816 in Naab geboren — wurde im Jahre 1848 von der ungarischen Regierung zum Sekretär des Finanzministeriums ernannt und zur bis dahin will ich den Entwurf eines Grundgesetzes ausarbeiten und Euch vorlegen . . „Und rvie soll dieses Grundgesetz lauteu?" „Der Zweck der Zlkadernie diktirt es von selbst. Es g»lt die Erforschung der Natur uud der Geschichte, der beiden Wurzeln, in deuen olles Menschenleben zusammenläujt! Was wir ersorschen soll Gemeingut werden — das Licht unserer einsamen Stnvirlampe soll die Lenchte entzünden, wornit der Morgen emporsteigt! Wir wollen unsern Landsleuten zeigen, was um uns her lebt und webt, rvie vas Vergangene gewesen und wie die Gegenwart geworden! Damit wir das können, wollen wir zu unseren LandUenten in der Sprache reden, die sie vcr-strhen und mit der keine andere an Herrlichkeit sich vergleicht! So rvird, so muß e) t)cll werden — so lnuh die lnodrige lateinische Stul)e»llust. die aus Allem lastet, weichen und ein frischer Lebenkhauch durch unsere schönen Gauen gehn. wie das Rauschen unserer deutschen Ströme und Wälder!" Und wer sollen die Mitglieder des Vereins sein?- „Es gibt Viele in Bayern, die denken und fühlen wie wir. Leben nicht noch Manche von der Gesellschaft der vertrauten Nachbarn arn Isarstrom? Haben wir nicht die wackern Pröpste von Schlehdorf und Polling, Jldephons Ken- Batlüter Vergdirekt'on als Regierung^kommifsär entsendet, wo er währenddes ganzen Verlause« oer Nevoltltion weilte. Anch Szlavy wnrde vor ein Kriegsgericht (in Temesvar) gestellt, von demfelbeil zu fünsjährigem Festungsterker ver-urtheilt und nach Olmütz gebracht, wo er zwei Jahre lang im Gefängnisse schmachtete. Es ist hier vielleicht der passendste Ort, um eine Begebenheit aus dem Leben Szlavy's zu erzählen, die ein merkmtlrdiges Licht auf die Ereignisie jener Zeit wirst. Die Nachricht von der Waffenstreckung bei Vilagos tras Szlavy als NegierungS'Kommissär in Oravitza. Er berief die Mitglieder der Nerj^direktion zufarnmen, um ihnen in einer Anfprache zu eröffnen, daß er seine Mission für beendet erachte und sein Amt hiernit niederlege, da die Regierung, welche ihn entsendet, aufgehört habe zu existiren, und dab die Direktions-Mitglieder darauf Bedacht l)aben mübten, aus il)rer Mitte ein Oberhanpt zu wählen, bis die kaiserliche Negierung von Wien aus ihre Verfügungen treffen werde. Die Anwesenden waren einmüthig in der Bitte, Ezlavy selbst möge dieses Amt übernehmen, und da zu jeuer Zeit in Oravitza Schätze aufgehäuft waren unv eine Vrandschatzung zu befürchten stand, lieb er sich dazu bewegen, dieser Bitte zu willfahren. Wochen vergingen, ohne daß eine Verfügung getroffen worden wäre. Szlavy richtete an den damaligen Minister für Agrikultur und Bergbau, von Thinnfeld, ein Schreiben, in welchem er den Hergang erzählte und dringend um eine Verfügung ersuchte, die ihn aus der schiefen Stellung befreien sollte. Abermals verstrichen mehrere Wochen, bis endlich ein kaiserlicher Kommissär, Mansiarli mit Namen, aus Temeevar in Oravitza eintraf, ein set)r wackerer Mann, dem Szlavy fosort das Alnt übergab. ManstarU versuhr äußerst urban mit dem Kommissär der ungarischen Negierung, nahm ihm das Wort ob, daß er Oravitza bis auf weitere O»dre nicht verlassen werde, und lieb ihn folist gäi'zlich nnbebelligt. Nach sechs Wochen erfchien Szlavy bei Mansiarli mit der Fräste, was denn mit ihm geschehen solle, der Müßiggang sei ihrn lästi;^. „Warten Sie nur irnmer zu" — lautete dte sreundlich ertheilte Antwort — „bis Sie Ordre erhalten". Szlavy verlieb kopsschüttelnd die Amtsstube unö wartete abermals sechs WochkN, um dann wieder diesel!?e Frage zu stellen. Diesmal aber klang die Antwort schon etwas larscher, aber irnmer noch gutrnüthig. „Sie sind ein sonderbarer Kauz! Seit drei Monaten zerbreche ich mir Tag um Tag den Kopf darüber, um irnmer neue Ausreden für das Kriegsgericht in Temesvar zu ersinnen, weßhalb ich Sie demselben noch immer nicht ausliefere, trotz vielsacher Urgenz, und nun kommen auch Sie, mich zu drängen . . Bald war der gute Mansiarli auch mit seinen nedy, den gelehrten Schölten in Negensburg? Der seurige Lipowsky, der biedere Oesele, der wackere Bergrnann — werden Sie nicht Alle zu uns stehen urid sind es nicht Mani er von tüchtigem Schrot und Korn? Jeder suche in der Stille Freunde für unsere gute Sache zu gewinnen." „Wie wäre es", unterbrach ihn Stiegler, „wenn man auch die Frau Herzogin Marianne in's Vcrtraueu zöge? Die Zusarnmenkünste, welche sie zeitweise gibt, bei welchen gelesen und disputirt werden soll, zeugen, daß sie von verwandter Gennnung ist .. . Sie müssen es wiffen, Lori... Ihnen wurden ja schon Eiriladungen zu Theil!" „Herzogin Marianne", erwiderte Lori mit Ziirüähaltung, wälirend in seinern Auge ein rasches Feuer aufloderte, „ist Eine der Edelsten Ihres (Geschlechtes »nid Ihres StarnrncS. Sie wird uns eine mächtige Slü^e sein, ist das Werk erst gegrilndet: z>»r (Gründung seli>er wollen rvir der Hilfe von oben entbel^ren. . . Wir, die Söhne des Volkes woUeir das Werk schaff.'n, — sein Schutz und seine Weihe sei denl Fürstenhause vorenthalten! We»'n wir nns daher zuerst alich verbergen rnüssen, wie die eisten (^Hüsten — bald so!! cs offen an das Licht, was wir wollen! U>ld was auch geschehen möge — nicht lvahr, wir unter uns sind einig? AuSstitchtrn zu Rande, uird Szlavy muhte den« noch, wie schon oben erwähnt, vor dem Kriegs« gerichte erscheinen. Wohl aber hatte das Verzögern Manstarll'S diese „Abstellung" bis zu dem Zeitpunkte hinausgeschoben, in welchem die Todesurtheile gegen die „Nebelleit" nicht mehr vollzogen wurden und Szlavy mit „ein bischen Brummen" loskommen mußte. (Staat «Wirt hschast. Da« Finanzpro-gramm der Negieruug.) Dem Berichterstatter des „Standard" hat Minister-Präsident Taaffe endlich das Geheimniß enthüllt, das er bisher sorgsam vor deu Volksvertretern verborgen — er hat erklärt, was die Negierung ans finanziellem Gebiete anstrebe. Auch Graf Taaffe steht, wie der Finanzminister Kriegsau, auf dem Boden der Thronrede, er hegte wirklich die Hoffnung, das Defizit durch neue Steuern und durch Erhöhung der bestehenden zu deckeu, allein es wurde ihm ein Strich durch die Nech-nung gemacht und nun mußte die Negierung den Weg der Anlehen betreten. Allein aufgeschoben ist nicht ausgehoben, denkt Gras Taaffe und erklärt dem Korrespondenten des „Standard" gegenüber, daß die Anstrengungen fortgesetzt werden, um das Dtfizit durch Erhöhung der Einnahmen zn decken. Einem Gerüchte zufolge soll der Korrespondent den Grafen Taaffe auf« merksam gemacht haben, daß e« noch eine an« dere Methode der Verringerung oder Beseitigung des Defizits gel e, nämlich die Verringerung gewisser unproduktiver Ausgaben. Allein Gras Taaffe that so, als verstünde er von diesem Kapitel der Finanzwirlhschast nichts, und fuhr sort. zu erklären, daß die Negierung die Verstaatlichung der Bahnen anstrebe, um di« Sribvenlionen zu verringern. Wenn es auch nnr so ganz gewiß wäre, daß die Verstaaltt-chung der Vahnen die Lasten des Staates re« dnziren werde. Schließlrch werden wir um ein Experiment reicher sein, für das Uebrige wird durch Anlehen gesorgt werden. (Landwirthschaftl. Verhältnisse in West-Galizien.) A. Theodorowitsch, Güterdirektor des Fürsten Lubomirski, schreibt der „Wiener Landwirthschafilicheu Zeitung" au« Nozwadow am Sanfluß: „In unferer sonst fruchtbaren Niederung zwischen dem San und der Weichsel blicken wir traurig der nächsten Zukunst entgegen. Der vorjährige naffe Som« mer gestattete nicht, die Feldsrüchte gut einzu« bringen. Da« Stroh wurde meist schimmelig, das Grumrnet und Kleeheu verdarben gänzlich, darum Überwinterte auch da« Vieh schlecht, insbesondere da« Zugvieh. Die Kartoffeln, im naffen Vorjahre nur spärlich geerntet, waren arni an Stärkemehl und wässerig, faulten daher in den Gruben und haben jetzt enorm hohe Preise, da die Vorräthe nicht einmal zur Aussaat ausreichen, geschweige denn, daß au« Man« Wir wollen den Muth haben, zuerst das entscheidende Wort auszusprechen? Wir wollen vor keiner Drohung, vor keinem Opser zurückweichen? Nicht wahr — die Akademie ist gegründet?" „So ist es!" erwiderten Alle feierlich und reichten sich die Hände. „Wir wollen un« aber auch nicht täuschen, nieine Freunde", sügte Limdruiiu hinzu, „als ob wir ein leichtcs Werk uuternommen hätten . . . Wir werden Muth und Ausdauer sehr nöthig haben ... ich sehe große, ernsie Gesahren gegen uns herankommen und es ist lNthr als möglich, daß wir unterliegen . . ." „Dann unterliegen wir ruhrnvoll und sür eine gute Sache!" rief Lori. „Dann haben wir das Unsrige gethan — die Trümlner unsere« Wirkens werden dann wenigstens der Unterbau sein sür den Tempel der Zukunst!" Von den Tbürmen der Stadt schlug e« Mitternacht, die begeisterten Männer beachteten es nicht, daß Weishoupt sich erst iir ein Fenster zurückgezogen und dann das Zimmer vetlaffen hatte. Er schritt durch die dunkle Straße, in sich hinein zürnend und über detn Jlluminaten-Bnnd brütend, den er später zu seinem Unheil iiiS L^ben rufen sollte. Oben, hinter den erleuchteten Fenstern hielten die Freunde sich umschlungen oder schüt- gel an Kartoffeln die Brennereien iiber den Winter nicht im Gang waren, somit weder sttr die Melkkühe noch für die ausgemusterten Stlicke zu deren Aufmästung Schlempe liefern konnten. Der vorjährige nasse Herbst erlaubte nur zum geringen Theile die Bestellung der Wintersaaten, und dies konnte auch zumeist nur zu spät durchgesilhrt werden, weshalb nu«, fast llberall Nops, Wtizeu, sogar Roggen bei dem so strengen Winter, besonders Nachwinter, gänzlich zu Grunde gingen. Alle Fcldtr sollen nun mit Sommcrslucht bestellt werden, und zwar binnen sehr knrzer Frist, da der Frühling immer noch auf sich warten labt. — Unsere beklogenswerthe Gegend litt aber noch obendrein durch die verheerenden Folgen des Eis-stoßes ans beiden Strömen, durch eine Ueber-schwemmttng, wie sie hier seit Menschengedenken nicht stattgefunden. Eine Menge Häuser, vieles Vieh, auch Menschen wurden von den Fluthen dahingerafft, ncbstdem die Felder meilenweit in's Land hinein verwüstet. Die ruinirte Landbevölkerung gedenkt, den verlockenden Versprechungen solgend, sür den ganzen Sommer massenhast als Felvarbeiter nach Nusilaud auszuwandern. Es wnrde zwar eine unverzinsliche Anleihe sttr die Nothleidenden von der Regie» rnng bewMigt, wie auch Gelder bestimmt für den Ausbau einer Landstraße zwischen Nisko und Tarnobrzeg; es wurden sogar Gelder gezeichnet und Ingenieure ausgesendet, um den reißenden Sanflub systematisch und im Zusam^ menhang zu reguliren, doch die Amtssormali-täten haben betviikl, dasz die immerfort umsonst auf die versprochene Hilfe harrende Landbevölkerung endlich durchgehen und uns sür den Sommer bei den so dringlichen Feldarbeiten im Stiche laffen will.^ .^ierichle. (Gewerbe.) Im verflossenen Monat wurden bei der hiesigen Bezittshauplmannschaft folgende Gewerbe angemeldet: Kälberhandel in Unter-Wclitschen, Joses Badolitsch — Tischlerei in St. Lorenzen, Franz Seidl — Weinhandel in Mallenberg, Johann Kraulisch — Mauth-mühle in Malleni'erg, Vinzenz Klamer. Gasthäuser wurden eröffnet in: Ober-Kölsch, Frauz Witzler — Winoisch-Feistrih, Franz Erze — Nottenberg, Joses Karnitschn^k — llnter-Täub-ling, Franz Kummer — Schillern, Anton Bresnik — St. Peter, Josef Swer — Ober-Scheriafzen, Heinrich Fanedl — Tfchcrmlenschek, Johann Schutz. (Ein Krottend orfer.) Der Grundbesitzer Josef Wengusch in Krottendorf, Gerichts, bezirk Windisch-Feistritz, ging neulich mit seinem zwanzigjährigen Sohn aus denr Weingarten nach H.iuse. Da beide im Keller „zu viel, aber telten sich mannhaft die Hände. „Hört!" rief Lori. „Diese Glockenschläge künden Frieden, die Mitte der Nacht ist erreicht — wir gehen dem Morgen entgegen! Mögen diese Klänge in allen schlummernden Herzen nachhaUen als ein schöner Traum des Glücks — möge ihiten in einem fernen Ja l)rhundert... wenn auch irber unsern vergessenen Gräbern... ein dankbarer Wieder-hall antworten!" „Und was soll dis Losung sein, an der wir uns hallen und einigen?" fragte Kaplan Wagenegger. „Was ist der Wahlspruch unserer Akademie?" „Das Geheimnib des Lebens", entgegnete Lori feierlich, „ist das Maß, das edle Gleich, gewicht . . . ihm wollen auch wir nachstreben! Fest unser Zitl im Auge, wollen wir nach keiner Seite ausschreiten und abirren — kein Hab beflecke unseren reinen Kampf — dem Jrrthume gitt er, nicht den Irrenden — das edle schöne Maß sei mit uns im Siege und im Untergang! Giebt es dafür ein besseres Sinnbild als die Wage? -- 1'enclit llä lreer Hanskapelle, welche iu beredter Weise sür den großen und ehrenden Eiser aller Mitglieder sprechen. Ein unbestrittenes Anrecht aus volles Lob hat sich der erste Chormeister Herr August Satter erworben, der nebenbei auch als Kapellmeister der Vereins-Hauskapelle mit unermüd» lichern Eiser nnd zu lobender Ausdauer in der uneigennützigsten Weise die Interessen des Ner-eines vertritt. Die Chöre zeichneten sich durch Präzision und markigen Vortrag aus und wir nennen in dieser Beziehung „Festgesang", Männerchor von Stünz, anerkcuuenswerth einstudiert und dirigirt vom zweiten Chormeister Herrn Schuster, „Soldatenchor" aus „Faust", (Dirigent Herr Satter), der einen sensalionellen Erfolg hatte und wiederholt wurde, nnd den „Piratengesang", Chor von Otto (Dirigent Herr Satter), der durch seine Kraft und Frische zündete und auch wiederholt werden mußte. Der Chor „Waldesweise" von E. S. Engels-berg ist eiire zarte und ansprechende Komposition, und stellt wegen des Figurenreichthnrns und der vielen Schattirungerr große Anforderungen an die Sänger, welche unter der tüchtigen Leitung ihres ersten Chormeisters Herrn Satter alle Hindernisse beseitigten und den Chor auch wiederholen mußten. Ebenso wurde der duftige und zeitgemäße Chor „Frühling und Liebe" und A. Nedved (Dirigent Herr Schuster) zur Wiederholung verlangt. Das komische Duett „Der schüchterne Augnsl" legte ein ehrendes Zeugniß von der Thätigkeit der Herren Vereins-mitgUeder Billerbeck, Ketz und Koratschiu ab, hätte aber unseres Erachtens bcsser auf da» Programm einer Faschingsliedertafcl gehört. Die Musikoorträge, die särnmtlich Beifall fanden, bekundeten ebensosehr den regen Eiser der Betheiligten und wurden gut zu Gehör ge-bracht. Effektvoll war unter anderein die „Ray-mond-Ouverture" von A. Thomas, und zur Wiederholung verlangt wurden: „A bisserl links, a bisserl rechts", Polka fran^^nfe von Karl Wondra uud „I^I "I'uiili.", Walzer vvn Grarrado. — Zu wtlnschen wäre nur. daß sich das Programln etwas rascher abwickeln, daß Der Kammersourier sah nicht empor und fuhr in seiner Beschäftigung weiter. „Ich muß den Herrn Sekretarius ersuchen, mich ur meiner höchst wichtigen Arbeit nicht zu unterbrechen..." sagte er. „Ich habe mich damit daher retirirt, weil ich hier am ungestörtesten zu sein hoffte. Vor Beginn der Konserenz kommt Niernand in diese Gemächerl" „Wichtige Arbeit!" ent^^gnete der Sekretär derb, ^ch bringe Ihnen jedenfalls eine noch wichligere! Hören Sie nur im Schlafgenrach Seiner Durchlaucht..." „Aber ich sage Ihnen", unterbrach ihn der Fourier, „daß ich ganz unmöglich hören kannl Mein höchst rvichtigeü Werk..." „Was haben Sie denn nur für einen Wisch?" rief der Sekretair und langte nach der Harrdschrist, die aber der Fourier eiligst zurückzog. als würde sie durch eine fremde Berührung entheiligt. „Entsetzlich!" rief er dabei. „Reden Sie mit Respekt von diesen Blättern ... sehen Sie, lesen Sie! Kurfürstlich bairifcher Hofkalen-der und SchemaliSrnuS — zum erstenmal ans Licht gestellt durch Jofephum, Edlen von Fisch, bein, Kammersourier Seiner Durchlaucht von Bayern!" (Sortsehung folgt.) da» Publikum den Produktionen und der Wirth den Venlilatlonen mehr Aufmerksamkeit schenken möge. — ttr—. trotzte ^Vost. Nach dem Gesetzentwurf über die Aenderung des Wehrgesetzes müssen auch die zum Einjähriü-Freiwilligeu-Diensl Berechtigten bei der Losung eischeinen und werden je nach der Nummer in das gemeinsame Heer oder in die Landwehr eingereiht. Der englische Volschafter in Konstantinopel hat in einer Unterredung mit Sawas Pascha erklärt, daß Vereinbarungen zwischen der Pforte und dem Wiener Kabinet über da» künftige Verhültnib Bosniens und der Herzegowina zu Oesterreich-UttMN der Zustimmung der Vertragsmächte bedürfen. Die Bulgaren hoffen, dajz ein liberales Kabinet in England ihrer Vereinigung mit den Stammgenossen in Ost'Numelien und Mazedonien kein Hindernib in den Weg legen werde. Wir macheu hiedurch auf die im heutlgen Blatte stehende Annonce der Herren linutmttnn in ß>aml»nr^ besonders aufmerksam. E» handelt sich hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen ,>nsgcstattetenAerloosung. daß sich auch in nnsererGegend eine selir lebhafte Betheiligung vorauSsej^en läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten Ctaatölzarantien geboten sind und anchvorlienannteSH.ulS durch ein stets streng reelles Handeln und AnSzahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Hin Herzliches Leöewoyr nllcn meinen lieben Freunden und Bekannten bei meinlm Scheiden von Marburg nach Wien. franzL jk8okok "1^2 bisher pr. Firma tz. A. Kttvcrger. Den?. I. Herreu Mitglirdern der Gesell-schlaft lvird hiermit blkanntgegeben, daß morgen und übermorgen das Zchlvßschi^en stattfindet. 435) Der Ausschuß. I^oKsI-VkI'SNltvl'UNx. Vag (Zomptoir von (434 doilnäöt sieli uun in äer ILä.r»tl»vrstrs.ssa Xr. IV, im vormals I^avZ6i''3eiieu Ilauso. Jll Cilli HanptplaK, HauS Nr. 109, nächst der Pfarrkirche ist ein schönes unmöblirtes Berkaufei-lokal sogleich zu vermiethen. Wohnung und Magazin ans Wunsch ebenfalls im Hause erhältlich. Auskunft erthkilen: (433 INiltie ^ ?Iie!ivi', Villi. 100Ctr. HenU.Klee i,. 80 kr. sind zu verkaufen. AuS^klinst im Comploir d. Bl. (431 Bäckerei zu verpachten. Die Bäckerei im Hause Nr. 29 in der Tetietthoffslrahe in Akarburg, auf vorzüglichem Posten, ist an einen soliden Bäcker zu verpachten. Anfrage bei drr Eigenthümcrin im I. Stock. (438 2 schöne Wohnungen mit je 1 Zimmer, Küche, Krlier- und Garten-antheil zu vermiethen Mühl gasse Nr. 34. Anfrage beim Cigenthümer Franz Greiner ,.zur alten Bierquelle." (385 Ankündigung. M städtischtil vormiils Gastkigkr'schtli Hause Nr. 20, Schmiederergasse, ist iur I.Stock eine hofseitige Wohnung mit einem Zimtner, Küche und Holzlage, nebst einem Dachboden-und Kelleraittl)eile sogleich, — dann ein eben» erdige», großes Maganns-Lokale vom I. April 1880 an zu vergeben. (302 Anzufragen bei der Stadtkasie am Nathhause. Gefertigter zeigt einem ?. I. Pllblikum ergebenst an, daß er sein Spenglergewölbe wegen Unbequemlichkeit vom Haitse des Herrn Dr. Orosel in das vormals Scibt^sche Haus nebenan übersiedelt und auch in seinem eigenen Hmlse in der Tegetthoffstrahe. gegenüber dem Südbahnhofe, ein Gewölbe eröffnet hat, wo sich auch seine Werkstätte befindet. Seinen geehrten Knuden sich bestens em' pfehlend, bittet unl recht zahlreiche Aufträge 4l4 hochachtungsvoll HG«» 8 8i!i,IIilz I'uIsei'. vvkt, wenn auf jeder Schachtel« _____Etiquette der Adler und meine vervielfachte Firma aufgedruckt ist. Seit 30 Jahren stets mit dem besten Erfolge angewandt gegen jede Art illitgeiikratiklifitcn und VcrdniiuiigHNtttrunKfn (wie Appetitlosigkeit, Verstopfung etc.), gegen ßlutcongcHtfoimi und IlH-lliorrlioirinlli'iden. Besonders Personen zu empfehlen, die eine sitzende Lebensweise führen. Falsifikate weiden gerichtlich verfolgt. JHeiö einer t)y*|iejcUen^rigt-S^art)tfl 1 jj. ö.tt). ranzbranntwfiin und Salz. Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur Hilfe der leidenden Menschheit bei allen inneren und äusseren Entzündungen, gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alto Schäden und offene Wunden, Krebsschäden, Brand, entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. ilafdjen (öebraudjö-^mueifiing 80 lir.ö.tt). orsch-Leber ihr an von Krohn & Co., Bergen, Norwegen. Dieser Thran ist der einzige, der unter allen im Handel vorkommenden Sorten zu ärztlichen Zwecken geeignet ist. (12 pret^lfl.ö.ttJ.pr.ilarctjef.Cöelirniidjöniuunfiinrj. Haupt-Versandt bei A.Moll, Apotheker, k.k.Hoflieferant,Wien Tuchlauben. Das P. T. Publikum wird gebeten, ausdrücklich Moll'8 Präparate zu verlangen und nur solche anzunehmeny welche mit meiner Schutzmarke und Unterschrift versehen sind. Marburg: M. Berdajs und Morid & Co. Cilli: J. A. Kupferschmied, Ap. „ Baumbach's Erben, Ap. Pettau: C: Girod, G. Schwarz, Ap. Radkeraburg. E. C. Andrieu, Ap. 8umati'ADiamanton. Diese wahrhast prachtvollen Steine be »sitzen ein immenses Feuer, sind wasserklar! ^und uur durch die Probe von echten zu unterscheiden. Wir versenden portofrei: massiv, doubl. Gold, das St. 3,I ^4 fl. niassiv, doubl. Gold,O Odas Paar 5, 6 fl. gegen Franeo-ZuschickunM Rdes Betrages. Bei Ningen gebe man dieI ZWeite an. « ^ Auch massive Gold-Double-Chemissetten-s AKnöpse mit Steinen 3. 4 fl., massive Gold-« «Double-Uhrketten, neueste Fa^onö, 3, 4, üK Gund (! fl., Halsketten 7 fl. (246I Z IRljoHUtvS'KVHVttttrSI»» A Mrit^s?l!itdtrlagt: W ZS ^ ^ ^ rc W Wien, Uraterstraße IS, Wien.^ Der heutigen Nummer dieses Blattes liegt eine Lottcrie'Anzeige des Bankhauses Valentin Comp, in Hamburg bei. Eiscimlöbtl-Fabrik von Kkieluull öi l^viup. in Wien III., Marxcrgasse Nr. 17, neben dem Ssphienbad. Da wir die CommisfionS-Lager in den Provinzen sümmtlich eingezogen, weil e« l>Sufig vorgekommen, daß nnter dem Namen unserer Firma fremdes nnd gerivgereS Falirikat verkanst wurde, so ersuchen wir uusere geehrten Kunden, sich von jeht nb virecte an unsere Fabrik in Wien tvende« zu wollen. (764 Solidest gearbeitete Miedet für Salon, Iimmer und Gärten sind stetS auf Lager und verkaufen von nun an, da die Spesen fiir die sriiher x^ehalteuen CommissionS-Lager entfallen, zn lN-/, Nachlaß vom ilSretStarif, welchen auf Verlangen gratis nud franco einsenden. ll'lintoßrrapi» (5l Lvwrioll >» IIar bürg, iZtielil's Karteniisloll empfiehlt seine photographischeu Ärbeitei». »«»» AI»n distv ckvm Oliioko l tUv Skvck l 400,ovo « Nack Haupt'Gewinn im günstigen Falle bietet die allerutueste große Oeldl>trlol>su«g, welche von der hohen Regfernng genehmigt und garantirt ist. (590 Die Vortheilhafte Einrichtung deS neuen Planes ist derart, daß im Laufe von weiugen Monaten durch 7 Verlosungen 45,ÄOO l lassen. kilukmilnu Ü! 8imvil, Vmlk- und Wrchsclgtschüst iu Halnliurg, l!^in- und Verlrauk k»Iler ^rton Lts.atLol)Iijx»tionev, l!^isoul)t»lin-.^l^tiou und.^ulvl^enslovse. I*. Wir danken hierdnrch für daS uns seither ge-schenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neue« Verloosuttg zur Belheiligung eiuladeu. wer-den wir nuS auch fernerhin bestreben, dnrch stets prompte und reelle Bediennug die volle Zufriedeu-heit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. Vtrautwortliche Ntdaktiv-, Druck n«d Verlag vo« tduard Sauschtß tv Marburg. »«Vt» ^ 4« Areitag den 1K. Aprit 1880. XII. Jahrganff^ Neueste grosse Geld-Lottene V«rz«ichniK all«» ^ewtnae» V»r zrSpr Gmwn ist im glütlichstea Fallt »««««« Mark. K«M«iri»«i »Her «»,««0 Km«»»« und 1 Prämie. Grämte ^250,000---^swmn a150,000--' s.100,000»-» ^ 00,000--. a Sy,000-. SGewinnes 40,000--A „ ü. 30,000--b „ 2 „ » »0,000 IS „ » 1S,000 1 Gewinn k. 12,000 S4 Gewinne» 10,000 // // 2»0,0«0 K50,«00 K0«>,V00 «V,V0O so,ovo «v,voo SS,000« RSS,O0v 4V0«« 18V,VOV 4 3 6 e» S14 10 s 531 K73 950 65 100 »5,150 S,100 70 15,1»0 // // // ,/ // Ü. a 6000» K000« 5000--4000--. S000--Ä000« 1500« 1200-W00--. 500-- 300» ic00-- 150--. l3S« 124-- 100--- RSOOO L4V,00« SS,00O »8«00 s«o,ooo S4,«tt0 S04,«OO 428,000 KS,VV0 S,400 S»R,V«V SSSSVV S8S,«V0 K»,VV0 RS «00 »470,700 200,400 7000 94, 67, so, 40, 20 Mk. D!ise Scminne bett-lie» zusammrn »,«««,40» Mark. Unter Garantie der Staatsr egierong Die neueste große Geldlstterie ist von der hohen SlaatSregLerung w Hamburg genehmigt und mit dem ganzen Sta>tsvermiLgen — Dieselbe enthäU 87,SVV Loose, 4K,2VV Gewinne und eine Prämie. Die Gewinnchance ist also se^ bedeutend, weil mehr als die Hälfte aller Loose gewinnen miissen. Der genaue AuSzug aller Gewinne ist aus nebenstehendem Gewinnverzeichniß zu ersehen. Alle diese Geu.inne »Verden in sieben Abtheilungen oder Classen auSgeloost. D»S Bankhaus VkUvntin ä: Oo. in Ht^mburx ist mit dem Verkauf der Original-Loose für die neueste große Geldlotterie betraut. Alle Diejenigen, welche sich also an dieser Lotterie durch Ankauf von Originalloosen betheiligen wollen, belieben die Bestellungen direct an obengenanntes Haus einzusenden. — Der Preis der Loose ist amtlich festgestellt und beträgt derselbe für die erste Abtheilung A. S.SV. fiir ein Original- LooS; damit sich jedoch Jeder ganz nach seinen Verhältnissen bcthelligen kann, werden auch halbe Originallose und viertel Originallose verkauft, welche alle mit dem amtlichen Wappen versehen sind. — Zur Aufgabe der Bestellung beliebe man den untenstehendeu Auftragsbrief zu benutzen. — Sofort bei Eintreffen der Bestellung werden jedem Besteller von dem Bankhmlse Valentin ck die Originalloose direct in verschlossenem Couvert per Post zugesendet. Ebenso wird jeder LooSzusendung daS Programm der Ziehungen beigelegt und nach der Zlehung sofort an jeden Loosinhaber die »»»tltoi»v Ziehungsliste eingesendet. Es wird genaues Register über jede eingelaufene Bestellung gesührt, so daß also kein Loosinhaber übersehen wird. Außerdem werdei» die Gewinne in vielen bedeutenderen Blättern publicirt. Die gewonnenen Beträge werden sofort dem Gewinner zur Verfügung gestellt. ES treffen bei dem unterzeichneten Bankhaus zu dieser neuen Geldlotterie von allen Seiten fortwährend sehr viele Bestellungen auf Originalloose ein und iverden die Aufträge zur Mchsten Gewinnziehung baldigst erbeten, jedenfalls aber dis sMöstöiis 23. ä. 5. Man beliebe die Bestellungen direct zu adressiren an das Ver preis der VrtginaUoost iß amtltch fcstgfstellt >ild t>etriigt für die erste Äbthetluns ^.W.fi.A.SVkr. fiir ein gauze, Grlgiualloos. ^ /H ß ^ jH ^ ^ „ fl.1.78kr.fiir etn Haides Grtginalloos. ,, fl.—.vvkr.für ein tilcrlel Vriginalioos. 3_ ^ruaeret d«r Allnoncm-Sxprdition von «dolf »teinir, Hamburg. laucht ist jchoil wieder ein T'iel'stahl vorgekommen . . „Dlirchflichttttg! Visitatioll!" rics dcr Fourier wieder aufathmend. „Das war noch ein Goldstlickc reizen, was würr'e geschehen, wenn Einem ein Handschrift vorkäme, wie mein kur» Auftragsörief a« das Bankhaus VsKGwNa K Vo« m Mamburg. Ersuche um Zusendung von Loos der vom Staate garantirten Kamvurger Held-Lotterie. Den Betrag dafür von fl---- empfangen Sie einliegend. Name und Vorname:______ Beruf:___________________________ Wohnort:_______________________ Straße....................Nr---- »_____ Datum:_______________________ US Atel« «« ^»rch ZHrief s« Briefe «Mch H«ub«es komme» tu eine« b»S zwei Tage« »«.