Priknumeratt««»*Greift: 9ft Laibach: «anzjährig . . 8 (I. 40 It. HalbjSbrig . . 4 „ 20 „ »ItrtcüäWe ■ 2 „ 10 „ Monatlich... — , 70 , Mit der Post: «anzjLhrig..........12 st. Halbjährig.......... 6 „ BierteljShrig....... 3 „ Für Zustellung in- Hau« viertelt. 25 K.. monetl. S kr. Einzelne Nummern 6 kr. 'Nr. 10. Laibacher % ♦ Redactton: Bahnhofgaffe Nr. 15, Ext>editio»s- 4 Jnftrate«-Burrau: Longreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung von Jg. v. Klein-mayr & $tb. Bamberg.) Jnserti«nS»retfe: tzür die einspaltige Peti & 4 kr , bei wiederholt schaltung L 3 " Anzeigen bis 5 geil Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Bei größeren Jnsera öfterer Einschaltung i chender Rabatt. Für complicierten Satz bes»N-dere Vergütung. Samstag, 13. Jänner 1877. Morgen: Felix. Montag: Maurus. 10. Jahrgang. Zur Action der Ultramontanen. Die ultramontane Partei geht im Einverständ-nifft mit den ihr allezeit getreuen feudalen Gesin-nungsgenojjtn in neuester Zeit wieder scharf gegen den Liberalismus ins Zeug, sie möchte nm jeden Preis die Verfassung zu Grabe tragen und an deren Stelle dem Föderalismus die Regentschaft in Oesterreich übertragen. Die ultramonlan > feudale Partei kann ihre am 13. März 1848 für ewige Zeiten zur Erde bestattete Herrschaft nicht vergessen, sie sehnt sich nach der Wiedergeburt jenes goldenen Zeitalter», in welchem in den feudalen Burgen Recht über Mein und Dein, über Leben und Tod gesprochen, in welchem der Krummstab die Schule dirigierte, in welchem der gemüthliche Bauer bei dem Erscheinen des Burgherrn oder Abte» seine »nie tief in den Staub senkte. Die ultramontane Partei in erster Reihe wüttztz-nicht zurückschrecken, die Erneuerung der erloschenen und vergilbten Privilegien im Wege der Revolution zu erkämpfen, wenn ihr die zur Erreichung dieser Zwecke erforderlichen Hilfskräfte zur Seite stehen würden; aber auch unser biederer Landmann ist „klug und weise" geworden, er holt im Interesse der Ultramontanen llttb' Fen. baten derzeit nicht m:hr die Kastanien aus der brennenden Glut, er sehnt sich weder nach den Zeiten de» Robot, noch nach jenen des Zehents, sondern zieht es vor, seine Freiheit, wenn es sein muß, durch hohe Steuerleistung zu erkaufen. Dir Anstrengungen der ultramontanen Partei äuge™ stch in den mettonäten Blättern in un- gebundenster, ja zügelloser Form, die Ausbrüche des Zornes und der Wuth gegen den Liberalismus nehmen fanatischen Charakter an und sind namentlich gegen das deutsch österreichische Element gerichtet. Die slavischen Journale besteigen auf diesem Gebiete den Ehirnborasso. — Nulla dies sine linea, fein Tag vergeht, an welchem der Liberalismus und feine Verehrer, die Verfassung und ihre Freunde nicht mit Koth beworfen werden. Trost gewährt es, daß die liberale, verfassungstreue Partei efnt» Magens sich erfreut, der wie jener unserer Kirche viel vertragen und viel verdauen kann. Wie sehr auch die Ultramontanen gegen das politische Uebet' gewicht de» liberalen deutsch. österreichischen Ele« mente« ankämpfen mögen, letztlich und endlich werden sie den kulturellen Einflüssen diese» aus höherer Stufe stehenden Elements nicht widerstehen können. Es wird den Ultramontanen, namentlich jenen in den slavischen Provinzen Oesterreichs, niemals und nimmermehr gelingen, die Sprache der Kultur, der Freiheit, der Wissenschaft und des allgemeinen Verkehre» hinauszudrängen, die deutsche Sprache wird eben durch ihre kulturelle Bedeutung die Prä-ponderanz innehaben. Ein tiefet Blick in die in-dustriellen Gegenden Böhmen« und Mährens würde den ungläubigen Ultramontanen volle Ueberzengung verschaffen, daß die dortigen großen Industrie- und Fabtiksetablissements von deutschen Händen geleitet, von deutschem Geiste belebt werden; in den ersten Fabriksorten Böhmen» und Mähren», in Reichenberg, Rumburg, 6ger, Brüx, Brünn u. s. w. dirigiert deutscher Geist und deutsche Zunge. Bon einer Jnschattenstrllung des deutschen Element-kann in Zeiten de» neunzehnte« Jahrhundert» nicht mehr die Rede fein. Der Arm der Ultramontanen ist zu schwach, um heute dem Fortschritt ein Halt! zuzurufen; selbst die schmählichsten Anfeindungen des Deutschthums vonfeite bet Ultramontanen werden die in Böhmen und Mähren durch das deutsche Eletrtent errungenen Resultate nicht wegleugnen können. Der Lenz der Ultromonlanen hat abgeblüht, er treibt selbst im Lanbe der GlaubenSeinheit, im freundlichen Tirol, keine Blüten mehr, über den Weizen der Klerikalen breitet sich in neuester Zeit ein verderbenbringender Hagel. Tirol, welches durch Jahthundertt feine Thälet und Berge dem „teuflischen" LifrtralM« muS versperrte, zählt heute evangelische Gemeinden, die gepriesene Glaubenseinheit, die edle „LandeS-perle," ging in Trümmer, obgleich die schwärzt Kutte ob dieses argen Verlustes ein Zetergeschrei erhebt. Tirol muß e» dulden, daß der Himmel sich nun auch für Protestanten öffnet, daß auch der Andersgläubige zu feinem Gott betet, mögen die „schwarzen Herren" hierüber auch von heftigen (Kongestionen und Blähungen heimgesucht wertet*'. Tirol erfuhr in den letzten Tagen ein bisher noch nicht' erlebte» Ereignis, nämlich bet liberale Kirchen-fürst des Salzt amtier gutes trug in der Landl»-Schulrathsfrage gegenüber dem rtactionären Bischöfe von Brixen den Sieg davon, deshalb Jubel im Läget der Liberalen und Trauer im Kreise der Getreuen des brixenet Oberhirten. Tirol erlebte eine neue Spaltung, bie Diözesanen des Salzburger Bischof* ImMon. Pnnla Arenas , das Hammersest Südens.* des Mitgetheilt von W. Widmar. Es dürfte für unsere geehrten Leser nicht ohne Interesse fein, über die südlichste zivilisierte Stadt der Erdkugel, die so ziemlich isoliert von allem Weltverkehr, wenig genannt und gekannt ist, einiges- zu vernehmen. I» den nachfolgenden Zeilen erlaube ich mit, in gedrängter Kürze die Stadt und deren Bewohner dem Leser, vor« Äugt, zu führen, soweit diemein kurzer Aufenthalt tn tiefer Kolonie de« Südens mit ermöglicht. Was Hammerfest für die nördliche» ist Punta Arena» für die südliche Halbkugel. Obwol gegen 20 Breitengrade näher dem Äquator gelegen als Hammerfest, repräsentiert Punta Arena» dennoch die südlichste Stadt, die noch auf Civilisqtion Anspruch wachen kann. Dieselbe liegt an der südlichsten Spitze be» südamerikanischen ContinentS, in einer ziemlich * Punta Arena» findet auch oft, zumeist aus englischen «arttu. btt Bezeichnung: Jandh-Point. ausgedehnten Ebene, die durch imposante Gletscher im Osten und Westen begrenzt wird, während sich dieselbe gegen Norden fächerartig in das Innere des bis jetzt noch wenig erforschten Gebiete« Süd-Patagonien« ausbreitet und im Süden von der Maget» (ansstraße begrenzt wird, an welcher unmittelbar auch die Stadt liegt. Häufige Stürme, Nebel, während des ganzen Jahres auftretende Schneegestöber, bie unmittelbare Nähe der Glitschet ic. machen das Klima zu einem sehr rauhen, nicht getabtzu ungesunden, jedoch eben nur für den erträglich, der unbedingt gezwungen ist, seine Existenz hier zu fristen. Die Schwierigkeiten, bie die zahlreichen Untiefen und Klippen, die häufigen dichten Nebel, bie starken Meeresströmungen, bie plötzlich bähet brausenden Windstöße, bie ungenauen Seekarten ,c. der Schiffahrt entgegenstellen und eben in der Magellansstraße und im Smithskanal, trotz der vielen Warnzeichen, selbst heutzutage so häufige Schiffbrüche veranlassen, noch mehr aber bet Umstand, daß bie unglücklichen Schiffbrüchigen den blutdürstigsten Räubern, den in btefen Gegenden häufenden patagonischtn Indianern und Feuerländern, pret» gegeben find, sowie der Umstand, daß sich Chile durch sein Wert ein Anrecht auf die einstige Lrwerbuüg Patagonien» zu etringenHoffl, welche» Recht gleichfalls von den argentinischen Republiken beansprucht wird, veranlagte Chile zur Gründung dieser Hilfsstation. Ich kann hier einen Umstand nicht übergehen, der für bie Gefahren bet Schiffbrüchigen in der Magellansstraße zeugt und bet während meine» Aufenthaltes in Valparaiso daselbst große Sensation" erregte. Im Iahte 1856 erlitt ein beutsche» Mef-cantilfchiff in der MägeÜan-sttaße Schiffbruch; sämmtliche Paffjlgiete summt bet SchiffSeqüiüage, 30 an der Zahl, retteten sich an die' Küste. Unter den Passagieren befand sich eint einzige, 16jsh Frau mit ihrem Siütgkltig und (Sfetität, eintm Deutschen, beffen Angehörige hf Valparaiso an gesiedelt waren, wohin auch die Reise zielte; Kaum' waren die Schiffbrüchigen dem Wellengrabe entronnen, wur-> den dieselbe« von einer Jtidianerhdrde überfaÜen. Sämmtliche Mäfttter ufld Greife, auch der Unschul- dige Säugling, wurden schonungslos niedergemetzelt, nur die junge Frau blieb unversehrt und würbe von den Indianern mitgeschleppt, um spätethW einem jiängen Indianerhäuptling at» Squaw und Beutel-Antheil zugewiesen zu werden. Kürzlich, im Iahte 1876, wurde in der Nähe von Valbioia ein Jndianertrupp gefangen genommen, unter welchem erfreuen sich liberaler Institutionen, während jene des brixener Prälaien noch weiter die unbeugsame Strenge fühlen werden. Die UUromontanen in Tirol erleben im eigenen Lande zweierlei KatholiziSa US. Es ist jedoch zu hoffen, daß auch im brixener Sprengel da« Licht der Aufklärung leuchten, die ultramontane Finsternis verschwinden und die Morgenröthe des Liberalismus erglänzen werde. Unsere Kreditverhältniffe find namentlich in Handelskreisen verderbliche geworden und nehmen in neuester Zeit ganz beson. der- die Aufmerksamkeit des soliden und denkenden Kaufmannes in Anspruch. •, < In der Linzer „Tagespost" weiset eine mit H." gezeichnete Stimme sehr richtig aus die (Konsequenzen hjn, die daraus entstehen, wenn der Kaufmann den größten Theil (oft den ganzen) seines Betriebsfondes in Buchforderungen festgerannt hat und aus den guten Willen und die Launen feiner Schuldner mit der Bezahlung angewiesen ist; die nächste Folge einer solchen Situation ist die, daß die Notwendigkeit der Beschaffung von Barmitteln immer erneut an den Kaufmann herantritt und einen großen Theil seiner geschäftlichen Tätigkeit absorbiert. Musterhaft sind allerdings die englischen und französischen Einrichtungen, wo!elbst auch die kleinsten Beträge mittelst kurzen Accepten reguliert werden; aber selbst auch in Deu schlaud, wo die Willkür» licht Ausdehnung des offenen Buchkredits seitens der kleinen Kaufleute und Konsumenten ganz wie bei unS eine unbegrenzte ist, wird theilweise damit ein Correctiv geboten, daß dem Kaufmann und Jndu striellm ein offener Kredit gegen ContecorrentS bei BanquierS und Instituten eingeräumt wird, dessen Höhe einzig und allein nach der persönlichen Vertrauenswürdigkeit deS Mannes bestimmt wird und wodurch demselben für alle Eventualitäten ein ganz unschätzbarer Rückhalt gegeben ist. Nicht so in Oesterreich; hier hat sich infolge der erwähnten Zustände ein wahrer Krebs schaden entwickelt: die sogenannte Wechselreitere oder Gefälligkeitswechsel, die zuweilen eine solche Ausdehnung annehmen, daß sie unter Umständen den Ruin einer ganzen Gruppe von Geschäfts leuten herbeiführen müssen; der solide Kaufmann ober, der diese Art der Geldbeschaffung prinzipiell perhorrescleren muß, ist der schädigenden Wirkung der gegenwärtigen Kreditverhältnisse wehrlos preis gegeben; hiebei ist noch zu erwähnen, daß die Sla tuten der meisten Geldinstitute eine solche Corrup tion indirekt befördern, indem auf zu escomptierende Wechsel drei, mindestens zwei Unterschriften gefordert werben, und namentlich sollte sich in dieser Richtung das maßgebende Kreditinstitut, die Nationalbank, von liberalen, minder engherzigen und die Geschäftswelt unterstützenden Prinzipien leiten lassen. Die Vorschläge des Vereines der Grazer Kaufleute und Industriellen: Reducierung des offenen Kredits, Einführung des Accepiationöwese»S, Abkürzung des Respirv, strenge gesetzliche Bestimmungen bei fraubutofer Besitzübertragung, strengere ConcurSordnung, sind vollständig zu acceplieren; dazu noch beschleunigtes Verfahren bet gerichtlichen Klagen sowie bei Executionssührung, staatliche Einführung von Disconto-Banken, die unter gegenseitiger Ga> ranlie einer bestimmten Gruppe von Geschäftsleuten persönlichen Kredit ertheilen, der der Vertrauenswürdigkeit derKrediiwrrbcr (garantiert und kontrolliert von Berufsgenvssen) entspricht, endlich Einführung von offenen Eontocorrents seitens der Banken und Institute. Die Handelskammern sind in erster Reihe berufen, die Initiative zu concreten Vorschlägen zu ergreifen, in einer Angelegenheit, die eine wahrhafte Lebensfrage der gesummten Geschäftswelt in sich chließt. Die Handelskammern mögen mit Zuziehung von Experten diese Frage ohne Verzug in Öerathung ziehen, und sie werben sich den Dank und die Anerkennung der Handels- und Gewerbegenossen in vollem Maße erwerben. Politische Rundschau. Laibach, 13. Jänner. Inland. Die Situation in Konstanti-nvpel hat sich, wie die „Pol. Korr." erfährt, in Bezug auf die schwebende Frage des TageS nicht geändert. Die Ansichten im diplomatischen Corps über die Dispositionen in den Psortenkreisen sind ge theilt. Mehrere Konferenz-Bevollmächtigte halten die in der letzten Sitzung gewonnene Ueberzeugung fest, daß bei der Pforte Geneigtheit vorhanden sei, in die formelle Discussion des Konferenzvorschlages ein zutrtten. ES fand bereit» die Schlußsitzung der öfter reichisch -ungarisch- rumänischen Zoll konfereuz statt. Betreffs zwanzig Posten wurde keine Einigung erzielt; den seitens der österreichisch ungarischen Vertreter beantragten Zollansätzen gegen über haben die rumänischen Vertreter bedeutend höhere, den 7 Perzent des Werthes keineswegs ent' sprechende Ansätze aufrecht erhalten. Der Spezial-tarif ist demnach nicht zustande gekommen, der Diplomatie bleibt es nunmehr übertaffen, die Ver Handlungen weiter zu führen. Der Reichs-Finanzminister Baron Hofmann trifft heute in Pest ein. Seine Reise hängt mit wichtigen Entscheidungen in den schwebenden inneren Fragen zusammen. „Ellenör" knüpft an die bekannte Thatsache, daß da» Kabinett TiSza in der Bankfrage auf dem Standpunkte beharrt: entweder die Mai-Stipulationen oder eine selbständige Bank, ein Sonstiges möne ein anderes Kabinett vollführen, die Bemerkung: „Die Nation erwartet, daß das Kabinett Tisza diesen Standpunkt nicht tiiriajfe, sonst würde die Nation das Kabinett im Stich lassen." Der „Deutschen Ztg." geht aus Budapest folgendes Schreiben zu: „Gleichwie es in den Tagen seit Weihnachten regelmäßig geschah, wird auch heute offiziös die Parole auSgegeben: in der Bankfrage fei kein neue« Moment zu verzeichnen. Ich will mich unterfangen, Ihnen dennoch ein solches zu signalisieren und für die thatsächliche Richtigkeit des Mitgetheilten einzu-’tehen; selbstverständlich mit dem Vorbehalte, daß ich nicht verbürgen kann, ob da« heutige Stadium morgen noch aufrecht besteht. Heute aber steht die Sache so, daß der ungarische Ministerpräsident sich gegenüber einer vermittelnden Verlrauensp--rson dahin geäußert hat: er empfinde ein so dringendes und tieseS Bedürfnis, den Ausgleich endlich perfekt zu sehen, daß er — allerdings nur im äußersten Falle, wenn sozusagen bereits alle Stricke reißen — die eine, aber auch nur die eine Eoncession machen könnte, eine solche Lösung der Bankfcage zu accep-tieren, der zufolge die beiden cornpaciscierenden ' Theile im Central-AuSschuffe nach dem Verhältnisse der Dotation, daS heißt gleich 30: 70, vertreten wären, und nur in gewissen wenigen, genau zu präzisierenden Angelegenheiten curioliter, mit dem General-Gouverneur, als im Falle der Meinungsverschiedenheit der zwei Kurien entscheidendem Votanten, abgestimmt würde. Ich weiß nicht, ob dieser Eoncession österreichischerseitS großer Werth beigelegt werden wird. Thatsache ist, daß dieselbe hier große Aufregung verursachen würde und daß eS keineswegs gewiß ist, ob sie nicht eine neuerliche Abbröckelung der Regierungspartei zur Folge hätte. Man hat sich hier eben in Bezug auf die Bankfrage so tief in die „paritätische Selbständigkeit" verrannt, daß auch der kleinste Rückzugsschritt fast als PreiSgebung der Landesinteressen angesehen und von den öffentlichen Blättern aller Schattierungen aufs vehementeste angegriffen würde." AnSland. Im großen und ganzen sieht man dem Resultate der Wahlen für den deutschen Reichstag keineswegs mit großen Erwartungen entgegen. Man erwartet ober befürchtet einen Zuwachs der fortschrittlichen, ultramontanen und sozialistischen Opposition um einige dreißig Stimmen, Fortsetzung in der Beilage. sich auch ein Weib kaukasischer Rasse befand. In gebrochenem, bereits verlerntem Deutsch erzählte dieselbe den Richtern ihre Lebensgeschichte, woraus mit vollster Bestimmtheit hervvrging, daß sie identisch fei mit jener vor 20 Jahren geraubten, von ihren Angehörigen schon lange als tobt beweinten Frau. Es wurde ihr der Antrag gestellt, zu ihren noch jetzt in Valparaiso weilenden Verwandten zurückzukehren, was sie mit Entschiedenheit ablehnte, mit der Begründung, daß fit bereit» zahlreiche Kinder und Enkel besitze, die sie nicht verlassen wolle. So ließ man sie denn friedlich in ihren Wigwam ziehen; fit war eben Indianerin geworden. Die» ist der wahrheitsgetreue, thatsächliche Bericht; die Fotografie dieser Frau in ihrem vollen Jndianerstaate erregte noch vor kurzem in Valparaiso allgemeine» Aufsehen. Dergleichen Beispiele von Massacren gehören durchaus nicht zu den Seltenheiten und e» wird denselben erst durch die Gründung Punta ArenaS und der fortwährenden Kreu zung chilenischer Kriegsschiffe in der MagellanS ftraße einigermaßen gesteuert. Punta ArenaS selbst wurde bereit» einigemale von den Indianern über fallen, ohne bot e» letzten gelungen wäre, irgend welche 2?crthcue zu erringen. Erwähncnsroerth ist die Taktik, mit welcher die Indianer ihre Angriffe auf vorgeschobene Fort» rc. leiten, um die Gegner bezüglich ihrer Anzahl gänzlich irrezuführen. Sie schleichen im Gänsemarsch heran, jeder Hintermann* genau in die Fußspuren de» Vordermannes tretend; ebenso entfernen sie sich, gewöhnlich mit einer Herbe von Pferden und Rindern, welche bei derartigen Zügen hauptsächlich ihre Raubobjekte bilden, und die Forisbesatzungen fast dem Hungertode preisgebend. An Verfolgung wird gewöhnlich nicht gedacht, da die Stärke des In-dianertrupps nicht- bekannt ist und die Verfolger schon oft ihre Unkenntnis der Jndianertaktik mit Hingabe deS eigenen Skalpes büßen mußten. Oft treten die Indianer in freundschaftlichen Verkehr mit den Bewohnern Punta ArenaS, tauschen Pferde, Rinder und Pelzwaren gegen verschiedene Artikel, hauptsächlich gegen Tabak und Feuerwasser ein, welch letzteres fie eben fo sehr lieben wie die nord amerikanischen Indianer. Auch während meiner Anwesenheit in Punta Arena» erschien daselbst ein Trupp von 300 Indianern, die Rinder und Pferde mit sich führten; nachdem sie ihre Rinder loS geworden, schwangen sich dieselben auf ihre kleinen Pferde und rauSten im sausenden Galop wieder ins Innere zurück. Punta ArenaS trägt im allgemeinen den Charakter einer Strafkolonie, die es auch thatsächlich ist. In eigenen hölzernen Kasematten und einer daran gelaufen Kaserne befinden sich 300 Sträflinge und 100 Soldaten der chilenischen Infanterie; eine sehr chwache Besatzung zum Schutze der Kolonie und Beaufsichtigung der Sträflinge. Letztere werden, so gut eS eben möglich, zum Feld-, Barakendau und anderen Arbeiten angehalten. Die Stadt besteht au» etwa 200 hölzernen, meist ebenerdigen Baraken, einem größeren Gebäude, der Residenz de» Gouverneurs, einem Kirchlein und einigen Handelsfilialen chinesischer Handelshäuser, nebst Magazinen. Die Einwohner, ungefähr 1000 an der Zahl, inclusive Besatzung und Sträflinge, stehen unter der Jurisdiction eines chilenischen Gouverneur». Die Einwohnerschaft besteht zumeist aus Chilenen, einigen Deutschen, größtenteils Clarks der dort vertretenen Handelshäuser, einigen Engländern, und — o, Wunder I au» zwei Südslaven, gebotenen Dalmatinern, von welchen der eine einer Schnapsbude vor steht, während der andere äußerst schlecht gelungene Fotografien Feuerlands und dessen Bewohner zu unverschämt hohen Preisen an den Reifenden _ (JubilSum.) Kaiser Friedrich IV. erhob am 9 Wti 1477 die Ortschaft Saat in Junerkrain in die Rangstufe einer Stadt. Die dortige «erneinderepräsentanz faßte den Beschloß, den vierhundertjährigen Gedenktag in entsprechender, würdiger Weise ju feiern. — (Sit Ernennung der BezirkS-Schul-inspektorrn) gibt der „Deutschen Zig." Anlaß zu fol-gender vemerkung; «Daß nunwehr da» Lolksschulwese» in Lrain unter der Leitung so tüchtiger Männer, wie eS die neu ernannten vezirkS-Schulinspektxren sind, aufblühen «erbe, da« hofft jeder liberale »raiiitt, und et erfüllt ihn diese Hoffnung mit um so größerer Freude, als zu erwarten steht, daß nunmehr der Erlernung der dem Trainer so noth» «endigen deutschen Sprach« die gebührende »ufmerk-samkeit gewidmet wird. Ist et ja dock, der sehnlichste Wunsch de< slooenischen LandmanneS, daß seine Linder die deutsche Sprache erlernen, gerade weil er an sich selbst zu erfahren «elegenheit hat, wie schwer er die Kenntnis derselben vermißt." — (Wünsche und Beschwerden.) Die Gehweg« in der Post-, Wiener- und Barmherzigergaffe rufen nach auSgiebiger Beschotterung. — Die in der Nähe der «aSdegg. schen Bierhalle ansgespeicherten jknochenvorräthe verbreiten nach AuSsage bewährter Männer ungeachtet der gegen die erste Beschwerde erhobenen und im gehässigen Tone verlaut-barten Entgegnung noch immer üblen «eruch. Ausgabe der Presse ist e», Uebelstände zu rügen. Die «Füllung dieser Pflicht wurde bisher in objektiver Weise geübt, und möge diese von jenen, die eS betrifft, nicht als „Bewerbstörung," spndern alS ein wirksames Mittel zur Beseitigung namentlich sanitärer UrbelstLnd« angesehen werden. Weder dem städtischen Fisikate noch der Sicherheitswache kann die Last auf gebürdet werten, in allen Häusern in Bezug aus Reinlich feit und gesundheit-zuträgliche Zustände Ordnung zu schassen; dies« Pflicht obliegt in erster Linie den Hauseigentümern, — (Anastasius «r ün - D e n km al.) Das deutisch« Grün-Denkmal-Tomitö" in Wien erließ folgenden Aufruf: „EommilitonenI Wiederholt schon find wir unter dem ZeichtN Anastasius (Brüns vor Such hingetreten; daS tinemol, alS tl galt , am Jubeltage des unerschrockenen FrriheitSsänger» den «Befühlen aufrichtigster Verehrung und Bewunderung Ausdruck zu verleihen; das anderemal, alS an uns dir traurig« Pflicht herantrat, dem so früh Dahin-grgangenen dir letzten Ehren zu erweisen. Und sichern dem Dichter auch seine Werke ein bleibendes Andenken — davon daß wir ihn alS einen der Besten feineS Volkes erkannt davon, daß seine Worte im Herzen der Zeitgenossen reine und wahre Begeisterung für der Menschheit Ideale wach gerufen, soll rin wü:digeS Denkmal Zeugnis geben. Waren ja dir deutschen Hochschulen von jeher die Stätten fteifieit licher Bestrebungen, echter Vaterlandsliebe, die deutschen Studenten stets erfüllt von Bewunderung für die Vorbilder edlen ManneSmutheS, nnerfchütterlicher Lharakterstärke I <£om militonen l Zum Zwecke der Durchführung dieser Idee hat sich ein an» Professoren und Studenten der drei Wiener Hochschulen bestehendes LomitS gebildet, das sich die Auf. gabt gestellt hat, unter der deutschen Studentenschaft für diese» schön« Unternehmen zu wirken und dieselbe zu werk, thätigrr Theilnahme anzuregen. Möge unser Streben von Erfolg gekrönt werden; möge in nicht allzu ferner Zeit am Strande Ui vom Dichter so herrlich besungenen Stromes rin Denkmal sich erheben, von dem Anastasius ötiin» eigenes Wort gelte „Und aus dem Standbild ströme Leben auch, De» großen Seifte» lebenSwarmer Hauch; Dann ziemt auch un» da» schöne, stolze Wort: So war und bleibt er unser fort und fort." — (Au» dem Nachbarland« Kärnten.) Die Orundsteuer-ReguIierungSarbeiten in Kärnten gelangten bis heute zu folgenden Resultaten: Im ganzen wurden ein geschätzt: an ökonomischen Kulturen in 246 Gemeinden 221,841 Parzellen und an Waldland in 12t Gemeinden 16,832 Parzellen. — Die kärntnerische Handelskammer vet. «ffentlichte ihren Rechnungsabschluß pro 1876. Die Empfängt beliefen sich auf 10,365 fl. (darunter 6656 fl. von Wahl berechtigten) und die Ausgaben auf 7483 fl. Der vor anschlag pro 1877 beziffert sich auf 6422 fl. — (Jstrianer Bahn.) Die jüngste Zeit hätte, wir der „R. fr. Presse" geschrieben wird, beinahe eineS der furchtbarsten Eisenbahnunglücke zu verzeichnen gehabt. Die letzten Regengüsse haben nämlich den teilweise ohnehin leckem Boden, welcher den Bahnkörper trägt, derart er- weicht, daß e» zwischen Rakitovec und Bnzeito, littd zwar vom Hektometer 321 an, eine großartige Erdabrutschnng gab und die Eisenbahnschienen mit den Schwellen meist rei in der Luft schwebten. Der so beschädigte Theil der Bahnstrecke hat eine Länge von ungefähr 150 Meter. Der am Unglückslage vaherkommende Bahnzug wäre unrettbar verloren gewesen, hätte nicht ein Wächter noch rechtzeitig die Gefahr wahrgenommen und den daherbrausenden Train zum Stehen gebracht. Der Zugsführer hätte die Maschine bei dem Umstande, als unmittelbar vor der durch die Ab* rutschuug entstandenen großen Klust die Bahn sich zwisch-n Felsen hindurchwindet, wa» ein rechtzeitiges Erblicken der gefährlichen Stelle unmöglich macht, und weil weiter der Boden zwischen den genannten Orten sehr abschüssig ist, unmöglich zum Stehen bringen können. Nun ist der verkehr der Lastenzüge vollkommen eingestellt, jeder der Personenzüge dagegen ist ein derartiger, daß Reisende, die per Bahn von Divacca herkonmen, beim oben bezeiebneten Orte aussteigen, die gefährdete Strecke zu Fuß zurücklegen und jenseits de« entstandenen Giabenö wieder den bereitstehenden Train, der re nach Pole wc.«erführt, besteigen; ebenso umgekehrt. Wie es den Anschein hat, will man an der besprochenen Stelle die Bahn teilweise umlegen. Gegenwärtig wird über Hals und Kops gearbeitet. Bet den Sprengungen wurde leider chon ein Arbeiter durch ein FelSstilck arg beschädigt. — (Landschaftliches Theater.) Das große Ausstattungsstück „Die Reise um die Erde in 80 Tagen übt seine Anziehungskraft auch auf außer den Grenzen Laibachs domicilierende Theaterfreunde auS die gestrige Vorstellung war von Fremden zahlreich besucht. ES ist mit Sicherheit anzunehmen, daß auch heute und morgen sämmlliche Zuschanerräurne sich füllen werden. Vorsitzende unterbricht denselben und macht ihm bemerkbar, daß eine solche Debatte geschästSordnungSmäßig nicht zulässig ei. Sohin wird zur Tagesordnung übergegangen. Briefkasten der Redactio«. - bie®ut'n •». E. und I» V. in Laibach! Besten • ftt“"61l*tn Ausdruck Ihrer aufrichtigen ' jedoch Ihr Ansinnen : in der Folg« Men 9inii£in 6en »Slvvenski Narod" geriet). f» * otlien b>e dem genannten Blatt« gebührende Beze»chnung. „ ° - r d u m m st e U n d fr « ch ft « als wir es weit unter unsenr Würd?h"',^ ^mit^derarl'iqen Schimpfwort«« unser Blatt zu besudeln. -diebnen _________________________________Die Redaktion. 25 8« Witterung. ü a i io Tages mittel der Tempera?«" u'm 8 0^° üb» Normale; der gestrige Nieder,17-50 mm Rege" Angekommene Fremde am 13. Jänner Hotel Elefant Hagel, Möbelhändler. Eilli. — lercher, «st. Veit. — Gofredo, Kaufmann, Triest. «lein- Gemeinderathssitzung am 12. Jänner 1877. Vorsitzender: Bürgermeister Laschan. Anwesend meinderäthe. Der Vorsitzende theilt zunächst die Erledigung der Pe> tition des Gemeinderathe« um Errichtung einer Werkmeister schule mit. Die Regierung erklärte, für den Moment auf eine solch« nicht «ingehtn zu können, da für den Süden der Monarchie eine solche erst unlängst in Graz ins Leben ge. rufen worden sei. Außerdem leiste der Staat ohnehin eine bedeutende Subvention für die bestehende niedere Gewerbe' schule. Einstweilen empfehle es sich für die Gemeinde, Sti pendien für den Besuch der Schule in Graz aussetzen. Der Bürgermeister beantwortet eine Reibe in der letzten Sitzung gestellter Interpellationen. 1. Wegen Nichtausfolgung eines Diploms an den Ehrenbürger Dr. Bleiweis. Es ist richtig, daß dieselbe aus versehen der damaligen MagistratSleitung nicht erfolgte. Es wird Sorge getragen werden, das damalige versehen gut zu machen. 2. Wegen schlechter Beleuchtung und Beschotterung von Hradetzkydorf. Es bestehen allerdings nur zwei Laternen und es ist bereits ein Voranschlag wegen vermehrter Petroleumsbeleuchtung in Ausarbeitung. Auch die Beschotterung wurde vorgenommen. 3. Wegen angeblich schlechter Einhaltung der Amtsstunden seitens der Magistratsbeamten. Der Vorsitzende macht vor allem aufmerksam, daß die Dienstleistung der Magistratsbeamten in sehr vielen Fällen eine executive, äußere sei und daß eS daher leicht erklärlich und vollkommen in der Ord-nung sei, wenn Magistratsbeamten während der Amts-stunden bisweilen auf der «affe gesehen werden. Letztere haben au» Anlaß dieser Interpellation eine gemeinsame Eingabe an den Bürgermeister um Satissaction und Schutz gerichtet. Der Vorsitzende sieht sich als Amtsvorstand veranlaßt, den Magistratsbeamten hier öffentlich das Zeugnis auszustellen, daß dieselben nicht nur in den Amtsstunden, sondern auch außer derselben ihren Pflichten pünktlich und gewissenhaft jederzeit nachkommen. Im übrigen könne er nichts besseres thun, als die achtbare magtstratlicbe Beamtenschaft unter den Schutz de» gesummten Gemeinderathe» zu stellen (Beifall). Der Vorsitzende gibt weiter bekannt, daß er sich bezüglich der Interpellationen künftig auf den § 29 der Gemeinde-Ordnung stellen und selbe erst nach erledigter Tagesordnung entgegennehmen werde. R e g a l i will an die Beantwortung der letzten Inter, peflation bezüglich der Beamten eine Debatte knüpfen. Der £#****■ *"'»• Hrastnig. Hotel Europa Smetana, Sagor. Bairischer Hof. Faleschini, bersek, Privatier, Krain. Mohren. Zigan, verzehrnnzsstenerbestellter, Tschernembl und Plachter, Steueragent, fürstl. Rath, Wien. — Drasch, Reisender, Wien. — M. 3tt Laibach verkehrende Eisenbahnzüge. Südbahn. Nach Wien Abf. 1 Uhr 7 „ 3 52 „ 10 „ 35 „ ft „ 5 „ 10 „ Triest 2 „ 58 „ „ „ 3 17 „ „ „ 6 „ 12 ff tf 9 „ 60 Min. nachm. Postzug. „ morgens Eilpostzua. n vorm. Cilzug. » srüh gem. Zug. » nachts Eilpostzua. n nachm. Postzna. n abend» Eilzug. -- abend» gem. tfiin (Dir Eilziige haben 4 Min., die Perfonenritae riU. 10 Min. und die gemischten Züge circa»/, Stunde Aufenthalt ) Kronprinz Rudolfbahn. Abfahrt 3 Uhr 55 Minuten morgen». ii 10 „ 40 „ vormittag». ™ , 1 " U " abends. Ankunft 2 „ 35 7 „ 45 6 „ — morgen». morgen». abends. Wiener Börse vom 12. Jänner. SUatefond«. 5pcrj. Rente, Sst.Pa». oto. cto. Üft. in 6ilb. jofe »o» 1864 . . ioje von 1860, ganz« iofe eon 1860, jjitnft. Prämien«, e. 1864 Orandent.-Obl. Siebenbürg. Ungar» > oben. Inglo-Bank . . . , Rtcbitanftatt . . . Cyjofltenbanl . . $8comcte-8nftalt ftemeo 1 Bank . . panbetäbant . . . /tarionalbant . . Oeft. Oantaefeni. Inion. «ant . . . 8ctle6t»banl. . . Lisülb-Bahu . . , Satt VubtDtgbabn «aif. S«I.-«»»n 8aif. 0fx, 3o|ef«6 etaetebain . . . SObbaho........... »eih 61-86 68 107 118-10 1*8 60 1.13-76 7160 78 60 74' 140-90 m- 814— Jüan- I Pfandbriefe. 61*96 Allg. oft. S8ob.«6tebit. 68 80 bto. in 38 3.......... 107 fO Station, ö. 11)....... >13 40 Ung, 8ob.- Lompositeut hätte auf diese Ovation vielleicht gerechtere Ansprüche? — Marchregulierung. Der „Mähr, Korr.* meldet, daß am nächsten Montag im Ackerbauministerium eine die Marchregulierung betreffende Konferenz stattfinden werde, an welcher Vertreter der mährifcheu und niederöster-«ichifchen Statthalterei, 6e6 mährischen und niederösterreichi-schen Landesausschusfes und Delegierte Ungarn« theilnehmen «erden. Wann wird die Laibacher Mora st entf um * pfungSfrag« an die Tagesordnung gefetzt werden? — Der österreichische Walzerkönig Jo h. Strauß befindet fich in Paris. Nach Bericht des Pariser «orrespondenten deS „R. Wr. Tgbl." wird feit vierzehn Tagen in den jugendlichen und auch nicht jugendlichen »reifen der SeinestaLt von nichts anderem, ol8 von dem c61öbre chef d’orchestre de Vienne le vrai Strauss gesprochen. Alle Logen für die vier Maskenbälle der großen Oper find bereits vergriffen trotz der koloffalen Preise. So lostet eine Loge iH dritten' ovet vüttdri Hiang 200 Frei, per abend. Der erste und zweite Rang wurde von den Abonnenten für alle vier Abende behalten. Die Bälle versprechen alle ihre Vorgänger, sogar die unter dem Kaiserreich zu übertrefsen. — Militärische Köche. Der Grazer „Tagespost" kommt au6 Wien die Mittheilung zu, daß im Jntereffe der Armee das Generalkommando zu Wien die Verfügung erlassen habe, bei den Truppen einen eigenen Koch« unterricht einzuleiten, um durch eine rationelle Bereitung der Mannfchaftskost diese in der gewünschten Qualität den Truppen verabreichen zu können. Zu diesem Zwecke soll ein im Rochen gut bewanderter Mann als Lehrer gewählt werden, welcher sodann unter der Leitung eines Unter-Offiziers von jedem Bataillone mehrere Leute zu ordentlichen Köchen heranbilden >oll. — Im katholischen vaiernl Im Jahre 1876 wurden m München 10 Trauungen, 51 Beerdigungen und 67Taufen nach altkatholifchem Ritus vorgenommen. Der Religionsunterricht wird ausschließlich vom Pfarrer Gatzenmeier ertheilt und von etwa 180 Kindern besucht. Lokal- und Provinzial-Angelegenheittn. Wriginai-Äorrrspondenr. Stein, 12. Jänner. (Zu den Wahlen. — Witterung. — Sine F aschingS ente. — Todtschlag — Hoher Zins. — Feuerwehr.) SS drängt mich, Ihnen und Ihren Lesern einige Ausklärungen über bie vor kurzem hier stattgefundenen G e meinde wählen, welche das fiovenifche Kleeblatt: „Slvv. Marod," „Wouice" und „Slo-otnec" außer Rand und Band versetzten, zu geben. Die Wahlen verliefen unter dem Vorsitze Des verfassungstreuen Bürgermeisters Herrn «ec et und in Gegenwart ber national-klerikalen Kommiffionsmitglieder in Ordnung. Der Wahlakt ergab für die liberale, verfassung-freundliche Partei einen eklatanten Sieg. Hierüber zornentbrannt, erhoben die National-Klerikalen einen heftigen Wortwechsel, welcher damit endete, daß die nationalen »ommiffionsmitglieber ihre Unterschriften auf den Wahllisten verweigerten und über Ansätzen einiger Schwarzröcke und falscher Freunde des Bürgermeisters einen zweiten Wahlakt provocieren wollen, welchem Begehren die Lande6regierung mol keine Folge geben dürste. — Hm h. Drei-KönigStage zeigte daS Thermometer im Schatten 12 Grad R., man fah hier bei offenen Fenstern hinaus, saß am Hauptplatze im Freien beim Kaffeetische unb schlürfte den duftenden Mokka; auch die Flora erwacht zu neuem Leben: Veilchen und andere Frühlingsblumen zieren den grünen Wiesenteppich und Waldsaum. — In hiefiger uiid in der »Verkraiüer <8>gtrid ^etSiMtt fich da» GMchi', daß ein Mädchen an, Stein, welche» ‘ nach L» "M. um in bet1 dortigen Sparkaffe ihr Geld anzvlegeik, von zwei Gendarmen meuchlings angefallen, ihre^Ulnschast toön,j600 Gulden beraubt und ermordet wurde. Dieses Gerücht entspringt etiS böswilliger Quelle, trägt den Ehatrüttir de» Verbrechen» der Verleumdung, und e» ist briltgetfo zu wünschen, daß dem Urheber dieser abscheulicheii FaschtngSente der wolverdiente Lohn im Strafhanfe zutheil werde. Am letztabgekaufeNm Montag um 6 Uhr früh^sand"ei«t Besenverkäufer nächst Mannsbürg auf dem Wege nach ScheN-tenthurn einen Mann tobt liegen. 68 war der zwanzigjährige KaischlerSsohn Bartel Blejec auS Pristava, ntiiit, nie verlautet, von bisher noch unbekannter Hand erschien würde. Die Leicht diese» jungen MänneS wurde «äch KanM bürg gebracht und gerichtlich obdUciert. Die weisen BSter unserer 8ür^et-«eiiofIolchc Manne-, wenn sie auch in ihren jUngeien Lahcen EijpneBiicht« yeitiftet haben, im Beamten* egamemus eigentlich nur meyr mechaiiisch fvrtvegetieren, Ititiviilig |Ojjat der iSntiuidmug gt|uiiocr uno fri|cher Jt tafle hemmen» eiitgegeutvtteu, uutet allen Uai|läiiDtu aoec Dem noch rlistigen uno Dteusttifugeu Nachwuchs* Den Hiitg zum Borwartvjchreiteu au| Der hietutchisa,eu «tusenletler ooilegen. Od Dte oabuich l)ci'Deigc|üijiteii tfu|tanDe im ibeamten« förper einer gefaiiDeu puiiii|chcn tH-iisou eutspreajen — Dte Beantwortung o,e|tr Fiage lomie mau jenen Männern biUigerroeise selbst üDeiiasjeu, weue oerinöge ihrer geDiege; ne« Äeuntmffe uuD eminenten tie^aDuiig zut Leitung Des ©aatsroeien» berujeti wuiDen. So viel Der genannten iJeitung betaimt, war dieses Moment auch bet Er.afjung Des Gesetzes vom 15. April 1873 ein (töegeii|iano vielseitiger Eiwägung uno maiintg fälliger Liscussion. ZnDem man anertaunte, Daß in Der Mehrzahl Der Falle Der löeainie nach einer voUslrectieil •Herzigjährigen Dienstzeit sich selbst ilomeDt habe, gipfelten bie Ailsichtcn hinsichtlich Der tieifanOiUitg solcher Beamten einerseits in dem lioischiage. Dag Der Staatsbeamte nach voUstiecktem vierzigsten inenstiaore aDjoiut ttt Den Viuhe stanü zu versetzen sei, wabtenb an.etseus beantragt tourüe, baß Derselbe mit Diesem Zei.punttt Der Aktiv tätSzulage ver luftig unD Derart gewiffennaßen ge,,ivutigeu loetDen solle, (elbst uui seine Beisetzung m Den iltuheftimo anzusuchen. SBetui mdeß in Erwägung gezogen wird, daß einzelne Männer auch in den höchsten A.ieiSftufen und in einem bie normatuiäßige Dienstzeit weit übertageuben Diente» alter noch ihre volle Geistesfrische bewahrt haben mib dem Es bürste daher nicht nur bet Billigkeit entsprechen, fonbern auch in bet wolverstandenen politischen Raison gelegen fein, wenn bei Bemessung der Ruhegenüsse für Staats-dienet auch die Aktivitätszulage in Eombination gezogen würde, und zwat Derart, daß selbst bei minderst als 40jäh» riger Dienstzeit, injoferne dieselbe eine tadellose war und die Pensionierung durch wirklich triftige Motive gerechtfertiget erscheint, wenigstens ein aliquoter Theil der Aktivitätszulage dem Ruhegenusse zugefchlagen würde, während bet vollstreckter 40jähnger Dienstzeit dem Staatsbeamten auch bie volle Allivitätszulage als Zuschlag zum Ruhegenusse zu bewilligen wäre. Dagegen müßten wo! die Hltivitätszulagen ebenso wie die Gehalte der Diensttaxe und bet Einkommensteuer unterzogen werden, was übrigens rückstchtlich der Steuer im -sinne bet jüngsten Äejetzesvorlage über bie Personal-Einkommensteuer otmehin in sicherer Aussicht steht. Wenn vielleicht die Einwendung erhoben würbe, baß bei deroitiger Augmentation der Pensionsbezitge sich auch Männer, deren vorzügliche Brauchbarkeit für den Staatsdienst erwiesen ist, mit erreichtem vierzigsten Dienstjahre von dem Einschreiten um ihre Versetzung in den Ruhestand nicht abhalten lassen würden, jo kann Darauf erwidert werden, daß die höhere Brauchbarkeit auch auf eine höhere Entlohnung Aiifptuch hat, daher in der Verleihung von Personal-zulagen Das entsprcchenDe Mittel gesunDen werden dürfte um solche Männer auch weiterhin an den Dienst zu fesseln Theater. Heute: Zum sechsten male Große außerordentliche Gastvorstellung des Ausstattungsstücke« „Die Reife um die Erbe in 80 Zagen," in 6 Akten (14 Tableanx) und einem Vorspiel von 9t. d'Ennery und Jules Verne. Deutsch von Treumann. fiotfakilauten empfiehlt tadellosen KM- & Weictataft Gottfried Ronnstein, Pr«*. Muster auf Verlangen franco. (12) 2—1 Zum fforgitemin 1877 sind im Hanse der steiermärkischen Escomptebank am Rath -hausplatze in Laibach (Nr 19 neu, 237 alt) mehrere größere und kleinere Gedenktafel über bie am 16. Sännet 1877 flattfinbcnbcn titei-tottonen. 3. Feilb., Saloker'sche Real., Bründl, BG. Gnrkseld. — 3. Fttlb., Biiet’sche Real., Gaberje, BÄ. RndolsSwerth. — 3 Ftilb., Keruc'jche Real., Äaberje, BS. Rudolfswerth. — 3. Feilb., Äazooba'fche Real., Gaberje, BÄ. Rudolfs-werth. — 2. Feilb., Buchwald'sche Real , Cirkuahof, BS. tiutai. — 2. Feilb., Schamt'fche Real., Podkraj, iö». ß.ttai. — 2. Feilb., Zidar'sche Real., «erschdorf, ti®. äiabmanns-dorf. - 2. Feilb., Arhar'sche Real., DolenoroD, BL. Lack. — 2. Feilb., Valeni't'sche Real., Dornegg, B<8. Fetstriz. Feiib., ffovaitf’sche Real., Smerje, Feistriz. »■”»«'*»!: iS: jTSX* «tsahtungen unD reichhaltigen Jteuntmffe Die anSgezeich' _ j. F«,b., Z'niderSid’sche Real., Feistriz, BG. Feistriz. -neisten Dienste leisten; wenn in Erwägung gezogen wtib, 1. Feilb., Kerun'sche Real., Dbettojchana, BG. Adelsberg zu vermiet hen. Zenarl. ofmungen Anfragen beim Hausadministrator Jocef (11) 3-1 baß durch die obligatorische Pensionierung solcher UJiänuer bem StaatSorganieums Die uiiycUvoU|tcn litiuucen geschta gen, durch die uiDitette Nüih,gu»g zum Peiistonierungs ansuchen aber gegen Diese iWauttet geraoeza ein polnisches Verbrechen begangen ivllide, so löntien wir Der Gesetzgebung nur Dank wisse», daß sie keine Der oociioähnteii iUiciuungen im Gesetze vom 15. April iti/3 zum Ausdruck gebracht hat. Allein mit der Fassung des § 4 dieses Gesetzes scheint auch bie Gesetzgebung auf einem engherzigen »tanopuukte stehen geblieben zu sein. Das genannte, für bie Staatsbeamtenschaft in die Schranken tretende Organ gibt gern zu, daß in der Regel schon ans dem UkuuDe nur Der eigentliche Gehalt den Maß 1. Feilb., Saou’fche Real., Derskooce, BG. Feistriz. 1. Feilb, «ratovK'jche Real., Podgrit, VG. Wippach. — Senfs. 3. Feilb., «ocjanäii’sche Real., Niederdorf, BG. Wippach. — «taff. 1. Feilb., Novak'sche Real., «atsch, BG. Feistri». — 3. Feilb., Petetn’scht Real., Rakitna, «G. Ober-laidach. Telegramm. Paris, 12. Jänner. Die verbreitetste Ansicht ist, daß die europäischen Konscrenzmächte Montag zwar kein Ultimatum überreichen werden, rool aber, daß der Pforte neue, die Absichten der Mächie end giUlg resümierende Mitihcilungcn gemacht werden sollen, mit der Erklärung, daß diese Mittheilungen stab zur Pensionsbemessuiig deS Staatsbeamten abzngtben | bie letzien seien und für die nächste Sitzung eine habe, um mmhivilligem unD mibegrüttoetem AnSreißen aus | kategorische Antwort von der Pforte verlangt werde, em Staatsdienste durch freiwilliges Penfionsansudjen einen sjßenn alsbann ein Einvernehmen als unmöglich er« leget voczufchitden. Wem in der Regel hat sich der kannt weiden sollte, werden die Konserenzlheilnehmer aatsbeamte, wenn er während seiner aktiven Dienstzeit abteisen. ES wird versichert, daß in der gestrigen seine Ämtspsticht gewissenhaft erfüllt hat. doch insoweit ein Konserenzsitzung der Vertreter Deutschlands, Frei-Recht auf Anerkennung oonfeite Cer Staaisgtroalt trwotbtn, h« v. Werther, die Erklärung abgegeben habe, er baß ihm, ber ihr die ganze Existenz während feiner Lei- könne keinerlei weitere Evncessionen mehr machen. ftungSfahigteit geopfert, die Möglichkeit der Fortexisttnz auch Wider Erwarlen legten die Türken der Konferenz «ährend seiner Dienstesnnfähigkeit gesichert werde. Durch | kein neue® Projekt vor. gesteigerte Anspannung der jugenDltchen Kraft für sein Attest. Seit 6 Jahren litt ich an einem furchtbaren Magenkatarrh. Alter vorzusorgen, wie es dem gewöhnlichen Arbeiter, ja dem Taglöhner möglich ist, das kann der Beamte nicht, toeldjet Durch das Gefetz in seinem Fortkommen an eine fije Stufenleiter gebunden ist. Es erscheint daher nicht blos als eine moralische, sondern auch als eine rechtlich begrün* dete Pflicht bei Staatsgewalt, bem in unb vermöge feiner argen den jegliche ärztliche Behandlung ohne Erfolg blieb, Dienstleistung unfähig gewordenen Staatsbeamten von feinen baß jede Hoffnung einer W'edergenefnng geschwunden w.r e... _ 1 I eine Annonce veranlaßt, wkndete ich mich an Hrn. I ^ AlttvilätSbezügen für en PtnstonierungSfall so viel als I „ «j 0 {n Htide (Holstein), durch besten Mittel ich in Ruhegehalt in Aussicht zu stellen, daß er nicht genöthiget {iirjefter Zeit vollkomm n wieber hergestellt wurde, unb zwar werde, um in ber bislang gewohnten, ohnedem nicht allzu so. daß ich jetzt bie schwersten Speisen wieber »erbauen kann, reich bebauten Lebensweise fort existieren zu können, über I 3* »alte es für meine PfUit, allen ähnlich Leidenden diese feine Rräfte unb zum Abbruche bes Diensttsinttiefsts auf einem Posten auSzuharren, den «t nicht mehr auszefüüe* vermag. (670) I« halte es für Unrmethobe bringend zu «n^ien. ®ttn*6utg (Baittn), 7. Mat 187k Bernhard Aubele. Simmermann, Obige* bestätigt R. «aumgärtntr, Zimmermeister. Nie fcrkfA-türbfAe frage. Neueste^ höchst interessantes Spielzeug. 1 Stück fammt Schlüssel 24 kr. Desgleichen per Post 30 kr. Bei (13)2-1 Karl Karinger. lllustrlrte Ausgabe, kann allen Kranken mit Hecht als ein vortreffliches populalr-mcdb 1 nlnlsches Werk empfohlen werden. — j Vorr&thiti in allen Buchhandlungen. (544) 10 IS'Ütttltftf («lphtnid,. bestes »itntr Fabrikat,ausgezeichnet durch Schönheit und große Dauerhaftigkeit; von dem echten Silber gar nicht zu unterscheiden: 6 feine Eßlöffel nur 3 ft., L. Tischmesser ober Gabeln fl. 3‘80, 6 »affte- »Der Sbeelöffel fl. 15«, Rahmfchöpfer 80 tr., Suppenfcbfipflöffel fl. 2 50. Besonders bemerkenS-werth: 1 elegant eingerichtetes Etui mit 6 Messern, 6 Gabeln, 6 Löffeln und 6 Kaffeelöffeln, alles zusammen nur fl. 10. 1 Stück Silbtrftife 25 kr. Einzig unb allein pr. 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Ditfe, bom Magistrate der Stadt Wie» zum Besten de- Nrmensondes veranstaltete Lotterie ent-HLlt Treffer von 1000, 200, 1 Dukaten 100,100,1 «ulden 200, 100,100 i In «old, 100,100 f Silber Haupt- treffer 3 wiener Con>mu«al-Lose, deren 200,000 fl. beträgt, und viele entere Kunst, und Werthgegenstände in Wold und Silber, zusammen als Preis eine» Original-Loses find zu gewinnen lOOO Dukaten effektiv in Gold. 3000 Treffer »ST 60,000 fl. Die Zieh««« erfolgt unter Controle des Magistrates out 13. Februar 1877. Bei auswärtigen Aufträgen wird frankierte Einsendung des Betrages und Beischlnß von 30 tr. für grascojujendurg der Lose nnd seinerzeit der Ziehungsliste ersucht. Wechselstube der IKtttothümtlt, ®te», Grave» 13, bisher: Wechselstube der k. k. priv. wiener Handelsbank, vorm. A.C.Sothen. Diese Lose find auch koco durch die bisherigen bekannten Verkaussstellen zu beziehen. (662) 12—7 M. Nachstehende anerkennende Zuschriften liefern die besten Beweise über die vor-ziiglichen Wirkungen des Schneebergs Kräuter-Allop. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Kvstelwald, Post Kupferberg, 23. April 1876. Ich ersuche Sir, mir von Ihrem erfundenen, so vortrefflichen Wilhelms Schnee. bergS Lräuter-Aüop zwei Flaschen per Post gegen Nachnahme einzusenden. Achtungsvoll (647) 12-6 Franz Joses Fiedler, Köstelwald Nr. 51. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Unter-Lanzendors, Post Maria-Lanzendors, 8. Februar 1876. Ich ersuche Sie, mit so bald als möglich zwei Flaschen vim Ihrem berühmten Wilhelms Schneebergs KrSuter»Allop unter meiner Adresse gegen Nachnahme senden IM- Diejenigen p. t. Käufer, welche den seit dem Jahre 1855 von mir erzeugten vorzüglichen Schneebergs Kräuterallop echt zu erhalten wünschen, belieben stet« ausdrücklich Wilhelms SchneebergA Kräuter-Allop zu verlangen. Rur da»» min Fabrikat, wenn jede Flasche mit diesem Siegel versehen. Fälscher dieser Schutzmarke verfalle» de» gesetzlichen Strafen. Mmoeisilvg wirb jeder Ilafche veigegeben. Eine versiegelte vrtginalflasche kostet t fl. 25 kr. und ist stet« in frischem Zustande zu haben bei«, alleinigen Erzeuger Fr. Vieto, ApetMer in MMei, Meröslerreicl Die Verpackung wird tnit *20 kr. berechnet. Der echte Wilhelm» SchneebergS Kräuterallop ist mir zu bekommen bei meinen Herren »bneWftm. In. laUwch: P^ter tassnik, AdelSberg: J. A, Kqpfersehmidt, Apotheker; Agram: Big. Mittibaob, Apotheker; Lilli: BaQmbach’fcfce Apotheke und F. Rauscher; Graz: Weofl. Trnkoczy, Apotheker; Gvrz: ▲. Franzoni, Apotheker; «rainbnrg: Karl Sohaunik. Apotheker: Marburg: Alois Qnandest; AiudolfSwerthi Dom, Rlzzoli) Apotheker; TarviS: Alois v, Äean, Apotheker; Triest: C. Z*-netti, Apotheker; PiUach: Ford. Scholz, Apotheker. Betreffs Uebernahme von Depots wollen sich die Herren GeMitSfieutide ge fälligst brieflich an mich wenden. Neunkirchen bei Wien (Niederösterrejch). Franz Wilhelm, Apotheker. Der echte Wilhelms antlarthritische antirheumatische Blutreinigungs - Thee (Blutreinigend gegen Gicht und Rheumatismus) ist als intcr-üur (643) 6-4 einzige stcher wirkende Ulutreinigungsmiltel. da diese- von den ersten medizinischen Autoritäten „Europa’s“ mit dem besten Erfolge an^ewendet und begutachtet wurde. Entschiede« bewährt, | ooooooooeoöoooi Mit Bewilligung der k. k. Hoskanzlei laut Beschluß. |® Men, 26. März 1818. 5OOOOQ0OOOOC So v Wirkung rxccllent, Erfolg eminent. OOOOOQOOOOOCOOO OQOQOQCQQQOOOOO © Segen Fälschung § © Durch Allerh Sr. S ^ gesichert durch ® A k. k Majef 8 gesetzlich-Schutzmarke.« g Wien? 7 Dezember | O Wien, 12. Mai 1870. O ti> 1858. C o OCOOOCOOOO'OCOQÖ OOOQCOOÖQOO >C3oB I Dieser Tbee reinigt dtN ganzen Organismus; wie kein anderes Mittel durch-I sucht er die Theile des ganzen Körpers und entfernt durch innerlichen Gebräu» alle! unreinen abgelagerten Krankheitsstoffe aus demselben; auch ist die Wirkung eine sicher! I andauernde jj Gründliche Heilung von Gicht, Rheumatismus, Kindei süßen und veralteten! I hartnäckigen Hebeln, fit« eiternden Wunden, sowie allen Geschlechts, und Hautaus"! ichlags-Krankheiten, Wimmerln am Körper oder im Gesichte, Flechien, syphilitische» ^Geschwüren. Besonders günstigen Erfolg zeigte dieser Thee bei Anschoppungen der Leber I und Milz, sowie bei Hiiinorrhoidalz»ständen, Gelbsucht, heftigen Nsrven-, Muskel- und| I Gelenkschmerzen, dann Magendrücken, Windbeschweide», Uuterleibsverstopsung, Harn-Ibeschwerden, Pollutionen, Mann>ssct'wäche, Fluß bei Frauen u s. w I Leiden, wie Skropiielkrankheiten, Drüsengeschwulst werden schnril und gründlich I geheilt durch anhaltendes Theetrinken, da derselbe ein mildes Soloens (aiiflöffnies) | | und urintreibendes Mittel ist. Massenhafte Zeugnisse, Anerkennnngs- und Belobnngsschreibm, welche auf Ber-I langen gratis zngefendtt werden, bestürmen der Wahrheit gemäß obige Hngabrti. Zum Beweise des Gesagten führen wir nachstehend eine Reihe anerkennender s Zuschriften an: Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. 3 g lau, Mähren, 12. November 1875. Auch ich kann es nicht Unterlasten, Jtoien meinen herzlichsten Dank zu äußern. I Ich litt seit einigen Jahren an der Gicht, so baß ich oft nur mit den größten Schmerzen geben konnte. Alle angewendeten Mittel blieben ohne Erfolg. Da wurde ich auch I lauf Ihren Wilhelm antiartbritischen antirheumatischen Blutreinigungs Thee ausmerk-Hain gewacht und schon nach Verbrauch von fünf Packeten war ich von meinen furcht baren Seiden, befrag wofür ich Ihnen meinen Dank ausspreche. Auch werde ich Ihren I | so hochgeschätzten Thee überall auf das beste empfehlen. Achtungsvoll Anna Dunkel, ______________ Fabriks-Nachstehersgattin. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkircken. Baden bei Wien, 13 November 1875. Ich ersuche Sie höflichst, mir von Ihrem berühmten Wilhelms aniiarthritischen I antirheumatischen vlutreinignngS-Thee ein Packet zu übersenden, indem ut denielven schon zu meiner Zufriedenheit gebraucht habe; den Betrag von 1 fl. 10 kr. ö. W. | > schließe ich bei Hochachtend Engelbert Grillmayer, __________________________ Wassergaffe 15. Vor Fälschung und Täuschung wird gewarnt. Der echte Wilhelms antiarthritische antnheumatische Blutreinigungs Thee ist! Inur zu beziehen aus der ersten internationalen Wilhelms antiarthritischen anti-1 I rheumatischen Blutreinigungs-Theesabrication in Neunkirchen bei Wien, oder in meinen I in den Zeitungen angeführten Niederlagen. Bin Packet, in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift des Arztes Bereitet, I summt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat für Stempel und I " "uua 10 kr, Zur Bequemlichkeit des p. t, Publikums ist der echte Wilhelme antiar-1 | thritischo antirheumatische Blütreinigungt-Yhee auch zu haben in Laibach: Peter Lassnik, [belebt r ,a: Jos. Kupferschmidt, Apotheker 'Agram: Sig. Mittlbach,Apo» bettr; diWl: liaunibavh’fche Apotheke und Franz Rauschet1; <£ c t to o n 5: letmes'GoäMtol, Apotheker ; ö örv: A. Franzoni, Apotheker; Graz: 3- Burg-1 I Ipitner, Apotheker; Guttaring: S. Vatterl; Hermagor: Jos. M. Richter, I I Apotheker; Ä a r l sta dt: A. E. Katkiti, Apotheker; Klagensurt: Carl Clemen-I Itschitsch; Krainbura: Cat! SCilaiinlk, Apotheker; Marburg: Alois Q.uan-1 l»sti Müttling: Alfred Matter, Apotheker; Praßb erg: Jötii ftlttilff;! 11fltt; C, vjroüi Apotheker; Rudolfs«erlh: Dom. Rlezolll, Apotheker;I .Samo bot: F. Schwarz, Apotheker; Tarvis: Alois v. l'rean, Apniheker; I ft]' Jac. Seravallo, Apotheker; Villach: Math. Fttrst; Warasdin:« Lpr.,4* Halter, Apotheker; W indisch-Fei striz: Jöh. Janos, Apotheker; Win-lijAftr« j: Jos. KttiligarltNch, Apotheker. Druck von Jg. v. »leinmayr & Fed. Lamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Kran, Müller.