Illy rischcZ Blatt zum , Nutzen und Vergnügen. ^ , Nro. 32. Frey tag den ,». 7lugusti320. Ves Limen-Infanterie Regiments Fürst R«uß-Planen luhmvolle.r Tag., ^m Archive für Geographie, Historie, Staats- und Kriegskunst hat Herr Ncgierungorach Ridler, Äückerinnerungen an Österreichs Helden niedergelegt, darunter stH: (Jahrgang ^3li) über das Regiment Neu ß^P lauen, dem gegenwärtigen Hausregimente Kbams, folgendes ftndcl: «Dem Infanterie Regiment? Neuß-Pla«en wurde »dic Ehre zu Theil, am 21. May (^609) die ersten »Stür.nc a^.lf d^tz Dorf Aspcrn zu untcruehmen. Der iHvoße Verluste den eZ erltt, bewähret auch die beydcn ^voicdcri>ol>Uen 2l.ngriffcn bewiesene Tapferkeit. Zwölf M,»Offuiere uc>n diesem Regiment starden auf dem ^ »Schlachlsclde und ^wurden verwundet.—Der übrig, ,gebundene Theil der Offmere suchte am 23. May mit »dem frühesten Morgen die Leichen der gefallenen Waf-»fendrüder auf; nur 7 wurden gefunden, und nach eigner turz^n, abcr dasH-crz ergreifenden Nede V<.'r.dcr » »Fahnenwache beerdigt. Alle 7 ruhen in e i n e m Gra^ ^»»l)c beysammen ^ das nun als em hcil,geö Eigenthum ^t,von dem Rcgimente betrachtet wurde. Vor diesem ^U »Grabhügel-wurde jeder ?lrmcebefthl bekannt gemacht^ noch oft das Panier dcö Monarchen ge-^^ »pflanzt. Um ihre von dem Feind?rühmlich gefallenen »Binder zu chrcn, und chre Nahmen im Andenken ih-,!«rcr Mitbürger zu erhalten, b'cschlofscn die Qfficil'rc q^diesc^ Rcginlcnts, ein kleines M?aü^ent zu erricht „ten. Für Krieger lst der Gedanke beruhigend: ^0» Bemerkungen eines Patrioten über die Nothwendigkeit und Mittel künftiger Verb esse r>tnA der Weintuirur in dem Neustädr! er Kreise Ver Praoinz Krain. (Beschl.uß.) 4. Um den nnterkramerischcn Wein in einen Vle gchöligc Bc«rbeitung der Weingärten lohnenden Nerth zu bringen, und dcn Verschleiß zu erzielen, ift nicht nothwendig , daß die Produzenten selbst sich mi^ der angcfnhrtcn K.cller-VeinNütur abgebe,, müssen^ ein großcr Tncii dcrstlbcn ist bcmüssigct, den ge-stchsun Wein ehemöglichst zn verkaufen; die in solc cher ü«^ge befindlichen Produzenten thun genug, wenn sie sich, Rcven von besten Gattungen zu verfchciff^l, vest-eebeNs chre Weingärten gc'höri.g bearbeiten, unl> Megen, die Weinlese dis zu möglichster Zc-it^gnW verstreben, und ihren Wcinmost in gnicV von allem üdlcn Gerüche frey? Fässer legen; die weitere Keller-knttur deü V^elnä werden vermögüchc Weinspekulau-ten, so wie eZ in Qsten'eich m'd in Vtcycr geschieht, fortsetzen; wc^ocy die Produzenten doch immer den Vottheil genießen werden, ihren Wein nach ihrem Wnilsche bald, und in einem höheren Prcifc veräußern zu tonne». 2ic Wciickpckulanten werden theils fchyn den Weinmost oder dcn noch aus dem Geläger befindlichen, theils aber den bereits von dem Geläger abgezohenen Mein käuflich an siA .bringen, und in der ferneren Kcllerkuttur des erlau/ten Weins reichlichen Gewinn finden. Ich kann in kleinem ein Beyspiel »on mir selbst anfuhren: Wahrend meiner in Wien gefühlten Haushaltung habe ich den Entschluß gefaft sct, nach einigen Jahren bestandig einen wohlfeilen guten Wein von einem und dem nämlichen Gebirge trinken zu wollen ; hiezu habe ich mir den Gnmbolds-kirchner Wein gewählet, und ihn erst im neunten Jahre zu trinken vorgenommen. Ich habe bey der Fechsung des Jahrs 1786 den Anfang gemacht, mir jährlich Sa Eimer beygeschaffet», und es biZ Einschluß des Jahres 1792 fortgesetzt; den Most habe ich jn verschiedenen Preisen, jm Durchschnitte zu 4 si. den Eimer, nach Wien gestellt, erkaufet; als mich meine weitere Bestimmung in dcm Jahre 1795 von Wien abgehen machte, verkaufte ich meine Weine von den Jahren 1765, l?96 und »7L7, welche schon von dem Gelager abgezogen waren, zu 10 st, Z» kr., die anderen noch auf dcm Gelegcr befindlich gewesenen aber zu 6 fl. den Eimer; hat nicht mem für dis Weine ausgelegter Vctrag reichliche, emcm noch so großen Wucherer gcnügliche Zinsen getragen? Stein und K a t zeü ste in, historisch gewürdigt, '^ von Prof. Richt er.Z (Fyrtsehttng.) Nicht weniger ausgezejchrtet.war dieSchnecber» zer Linie der öamberger in Innerkrain. Denn im Jahre läz» war Joseph Lamberg, Besitzer d«eser Herrschaft, cin in Vtaatsgeschäften hochgefeierterMann. Er besänftigte die wmdifchen Bauern, als diese das landcsfürstlichs Schloß Ortenegg stürmen wollten; 5^6 und i554 Lan« deshauptmanu, während seiy jüngerer Bruder »55«, und i536 Wolfgang Ritter vouLamberg, Freyherr zu Ortenegg und Ottenstem, Vicedom und i54Z Verord: neter war. Sogar gls Schriftsteller ist besagter Zo? scph Lnmberger für die ?andcsgcschichte wGtig, und Vann Vatvasor hat sich kein llcines Verdienst umdie krainische .Literatur^eschichte erworben, daß er die in Versen für seine Kinder verfaßte Selbstbiographie dieses merkwürdigen Landeshauptmanns mit abdrucken ließ. Daraus erfahren wir, daß er emcn Sohn mit Nahmen Dalttzasar hatte, dessen Geburt der Mutter 5>cn Todt kostete. E5 ist wahrscheinlich derselbe Bal-thafar Freyherr von Lamberg, der i586 — ,59a unter tzen Fraiuisch.en Vexordnctey steht. Ein älterer Sohn Hans von Lsmbcrg, vermählt nnt Iustiaa Bräsmn v. Lodron, war «546 schon Landesverwalter. Pis Lann berger von Stein sind nicht viel jünger als die von Aotenbuchel. Eben )ene,r Georg von 3amhcrg der Jüngere von Rotcnbüchcl früher Freysingischer Pfleger zu öack,dany »H/i5 Landesverwefcr, kanfte Stein i/isg von Andreas A^reig. Er muß gut gewirchschaftet und )>iele Kin; der hinterlassen haben. Wahrscheinlich war er der Va» ter (so wie oben cnvahntcr Christoph Lamberger viel-, leicht der Vetter) des Oaspar und Jakob Lamdcr« Z?r, die alsVrüoer miteinander turiiierten, und wo-pon Jakob Lamberger die alte Steinburg zu bauen an, fing, wie folgende )eßt in Kahenstein befindliche und aus Scein übertragene Innschriftcn beweisen. Um den Rand einer steinernen Tischplatte lm au« ßcrn Vorhose zu Katze.nstein unter eincr alten Linde liest man: Nächst jenem aus der kralnischeii Reformalionsget schichte bekannten Thurm des Kahensteincr Schlosses wo einst Iuliana ^otzianerin den Akatholicken ein Beth» .haus einrichten ließ, liest man auf emer Steinplatte: , ^>!ii5 contra uo«^ ,5 N. 5? Dan, im Jahre i2Z8 nahmentlich «mem gewißen Niklas von Rain. Die Töchter demselben heirachete w erster Ehe einen Herr,u Haunsen von Hunsbecg, Und brachte ihm Vigaun^u. Nach dessen A^lebc« vermahlt« sie sich'zmn zweyten Mahl mit Geo rg K o-zianern, vermuthlich einem Druder jcneZ Nudolph Kozianer, demnach demzAussterden derSauensteincr die Herrschaft Tauensteinin Unterkcain gehörte, bevor dieselbe wiederum durchErdschaft an die Lambergc über^ ging.Von jcneMGeorgKozianer erhielt seitdem dieBurg Vigaun den Nahmen Katzenstem. <3r wurde zugleich der Stammvater des im Kramerlande nicht allein,, sondern überhaupt in derGeschichte Ostreichs denkwürdigen Ge> schlechtes derer vvn Äatzenftein. Sonderbar! wenn aus den wenigen Daten, welche so eben über die tzamberger zusammengestellt wurden erhellet, daß dieses alte kraimsHe Geschlecht langsam bis ;u den hoch-Aen Wurden stch empor arbeitete, in den Itrudel der Zeit anch hingerissen^ dennoch besonnen rettete, was ' sich retten ließ, so kann man si'H bey Betrachtung deä Hauses Kahealtein, nicht deri Bemerkung enthalten, UaßleH sich UarisH kühn plötzlich hoch in die Läft« auf-^ fchwang,, um da^n wund v^n, harten Falke ttangsa-n an. semcr Genesung zu arbcnelt- Her weiß viel voa bem Geschlechte biä auf j.e-«l, H a n, ii g Katzian c r, Landes ha up^rnann ln Kram und QdelbefthlZhaber gc<^ g.en 5ie Türken, dec^ nach de:n e? ,^9 beyW^ns Belagerung großen Ruhm und die ganze Gnade ftines Fürsten, K. Ferdinands ,. e-c.oorb.'n, beyde 2657 ö^'y Eßeck vcelar. und das Ledcn alo VaterlaaVZverrächer in den A?n^e:l dcr Gastfreundschaft aushauchte? Es ist hi« niHt ^cr Qrt, die Rc:cn dicft^ kra'! zsH^n Ha^n. ftnn, ^eder VorMneh:ncn- und-, wenn siH schon seine Unschuld ni..ht erweisen lißt, wenigstens alles zusammen z>u stti.lett - w-12 den Itan) der damaligen Dinge näher beleuchtet (dieß wird cln andermal geschehen); «.h^e gewarnt muß die MW Welt werden, daß man Hut, den geschichtliches!. Documenten dco Vaterlandes Ml^l.i» yanHMch zu,«erfahre» und nicht alltä außcr Landes schleppe, waS dort oft nur durch e,n gutes Glück feine Würdigung findet. Also finden sich zum Glücke durch den Agramer Domherrn kei-t^U«!, in seinen Nol.ic-.n<5 ^»eliluii^i-ikuH lie rc^ni» DaliURti»«, droÄti«, äl2Vl,QiÄ« 5)llZ. 536 u. s. f. mehrere äußerst interessante Briefe abgedruckt, welche vonihohrn Pcr^ fönen i5.Ä» und i52i an den Hanns Kahianer, oder doch in Betraf feiner geschriebeii wurden, desgleichen sind ein Schreiben A. Fedma-ndö 1. an den R^i»«.o-^>u« I'injou«iz,f d«rin die für Johann Katzianer so eh, renvolle Stelle: <^>»nr»!ii ^rTn^tornni aci ro^ni vs ein beschenk der Freundschaft Übermächte., 8«p'l!nU »uti^ — Slehc obengcnan^ten ^«r<'». Z56) (Dle Fortsetzung folgt.) Räth el. Ium^chich ^cr Erste n ivird oft die Z w e yte gcsprocheir, Wel)'de:n, der mem Ganzes je spricht, denn er ermordet das Necht. Auflösung des Räthsels in 3^ r. I». Heupferd.