Präitinitertitions-Preise: F ü r Laibach: Banzjährig . . . 8 ft. 40 kr. halbjährig . . . 4 „ 20 „ Vierteljährig. . . 2 „ 10 „ Monatlich „ . . — „ 70 „ M i t der Post: Ganzjährig . . . u fl. — Ir. Halbjährig . . . 5 „ 50 „ vierteljährig. . . 2 „ 75 „ 6#t Zustellung ins Haus viertel- jährig 25 [r., monatlich !) kr. Einzelne Nummern 6 Ir. Laibacher TaMatt. Anoniuie Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Refraktion Bahnhosgasse Nr. isjt. Erpcdilio» und 3nftralcn-ßtirniu: Kongrebplay Nr. 81 (Buchhandlung um 3. v.KleinmayrLF. Bamberg). 3itfcrlitm»t>reift: gilt die einspaltige Petitzcile :i kr. bei zweimaliger Einschaltung ü. 5 tr. dreimal ü 7 Ir. Jnlertionkstempcl jcdeömal 30 Ir. Lei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung eutsprechender Rabatt. Nr. 143. amstag, 24. Juni 1871. Morgen: Prosper. Montag: Johann und Paul. 4. Jahrgang. Das Armeebudget eine Bersichernugs-priimie für den Frieden? Das größte Gebrechen, welches der konstitutionellen Rcgierungöweise, wie selbe in den meisten europäischen Staaten gehandhabt wird, anhaftet, ist d'c Verquickung derselben mit dein letzten und unheilvollsten Reste der absoluten Herrschaft, dem Militär« l'taate. Die ungcheneren Lasten, die dem Bolke zu tragen Jahr ans Jahr ein angesounen werden, die hiesigen Summen des Volkswohlstandes, welche dic= 'cv unersättliche Moloch jährlich verschlingt, lassen beim stcuerzahleuden Bürger kein rechtes Vertrauen I11 einet Negierungsform ctufkominen, die das, was ]lc verspricht, nicht leistet, die voller Widersprüche lst und nicht einmal , den Charakter der Aufrichtigkeit zur Schau trägt. Der denkende Politiker ist daher weit entfernt, das konstitutionelle Sistem in der hier beliebten Form für eine Pauacee, für ein Uni-versalmittel gegen die Schäden der Gesellschaft zu halten. Für ihn ist es nur die Epoche, welche ihre geschichtliche Bedeutung dadurch erhält, daß sic zwischen der absoluten und freiheitlichen mitten inue steht, daß in ihr sich Elemente des JrrthumS und der Wahrheit berühren, um einander auf Leben und Tod zn bekämpfen. Erst nach dem Siege der Wahrheit über den Jrrthum gelangt mau -in gesunder politischer Entwicklung zum Rechtsstaat. So lange die Staaten aus gegenseitiger Eifersucht das Sistem der stehenden Heere aufrechterhal-ten, dadurch die Blüte der Bevölkerung der Arbeit und dem Berufe auf Jahre entziehen, so lange den Monarchen das unbedingte Berfügungsrecht über die zn blindem Gehorsam gedrillte Masse zusteht, wird cs noch stets hausbackene Politiker geben, die aus persönlichem Rachegefühl kein Bedenken tragen, Weltkriege vom Zanne zu brechen, sich als Alliirte und Mitschuldige an die Seite eines Mattitcö wie Louis Napoleon oder Gambetta zu stellen, oder gar Kreuzzüge zur Wiederaufrichtung des päpstlichen Thrones zu unternehmen. So lange das Recht, über Krieg und Frieden zu beschließe», nicht von den Volksvertretungen, sondern von dem Willen eines Einzigen abhängt, ist das konstitutionelle Listen! ein elender Nolhbchelf, ein unzulängliches Kompromiß zwischen absoluter Gewalt und den natürlichen Trägern des StaatsgedankenS. TkiM ist es nicht zn verwundern, wenn diejenigen, welche die Gewalt in Händen haben, nie verlegen sind um neue Schlagworte, um die Hohlheit und Unwahrheit des Sistemö zu verdecken. Das wurde wieder einmal recht klar durch die Art und Weise, wie unser Reichskanzler in der Sitzung des DelegationsauSschusses die hohen Ziffern des Kriegöbüdgetö begründete. Graf Beust beantwortete nämlich die Anfrage Giskra's über die Beziehungen Oesterreichs zu den enropüischen Mächten dahin, daß wir zu allui unseren Nachbarn in beit freundlichsten Beziehungen stehen, entwarf also das an-muthigste Bild einer Friedensidylle, so daß jedermann vernünftiger Weise der Meinung jetu mußte, die enormen Heeresanölagen werden dem entsprechend verringert, der immer wiederkehrende Abgang in unserem Staatshaushalt endlich beseitigt werden. Weit gefehlt! Mit einer selbst für einen Beust ungewöhnlichen und verblüffenden diplomatischen Wendung gelangte er gerade zum entgegengesetzten Schlüsse, welcher in der Erklärung gipfelte: Die Erhaltung einer schlagfertigen Armee im tiefsten, von keinem Wölkchen am politischen Horizonte getrübten Frie-denöznstande sei gleichsam eine Versicherungsprämie, welche beispielsweise billiger zu stehen komme, als die Versicherung gegen Hagelschlag. Nun, eine Versicherungsprämie, welche abgesehen von der lahmgelegten Arbeitskraft von hundert-taufenden rüstiger Männer, Oesterreich alljährlich über 100 Millionen Gulden seines Nationalvermögens kostet, ist ziemlich hoch gegriffen und übersteigt bei weitem die Leistungsfähigkeit seiner in der Kultur zurückgebliebenen Völker. Und wenn es schon an und für sich unvernünftig ist, sei» Hab und Gut Jahr aus Jahr ein mit einer so hohe» Prämie zu versichern, wie steht es mit der Versicherungsgesellschaft, weiche diese Prämie au Gut und Blut in Empfang nimmt? Hat uns diese Gesellschaft gegen Elemeutarschäde» und politische Wetterschläge im geringsten etwas genutzt? Hat uns' nicht gerade diese Gesellschaft, an die wir die hohe Prämie stets pünktlich gezahlt, statt und die Schaden zu vergüten, wie cs ihre Pflicht wäre, selbst noch ins Unglück hineiiigeritten? Hat sic nicht durch ihr unüernttufti-ges Gebühren die schwere» Wetterschläge von I 1859 und 1866 über uns heraufbeschworen? Es ist überhaupt etwas sehr mißliches mit den Schlagworten unserer offiziellen Kreise. Scheu wir uns näher an die verlorenen Provinzen des Reiches, die unersetzlichen Verluste an Menschenleben, das geschwundene Ansehen des Staates nach außen, den zerrütteten Staatshaushalt, die unglückselige Expcri-mcntalpolitik und die Wirren im Innern in ihrem Gefolge, lauter Uebel, welche wir der Versicherungsgesellschaft, an die wir so hohe Prämien zahlen, verdanken, wer wird da noch behaupten, es sei vernünftig, sein Hab und Gut in solchen Prämien znm Opfer zu bringen? Wenn nun gar eine Aera des „iunern Kriegs" inaugurirt und derjenige Volksstamm, der trotz alledem am treuesten zur Gesellschaft gehalten und seine Prämie» an Gut und Blut am pünktlichsten und ohne Murren entrichtet hat, vor den Kops gestoßen und ins Lager der Unzufriedene» getrieben wird, wo soll da noch die Freudigkeit Herkommen, noch ferner diese Gesellschaft mit dem unbedingten Vertrauen zu beehren? Bietet diese Versichernngsgesell- Jemll'eton. Erinnerungen aus titom.* VIII. Ter Palatin. Tiberius, der Nachfolger Augusl's, ließ auf der nordwestlichen Seile des Palatins — eines der ' au.f denen Rom angelegt wurde — p chuge Gebäude ausführen, welche Cajns Ealignla .. Sllm Forum Romannm ausdehnte, indem er ihnen den Tempel von Eaftor und Pollux einver-leibte, um als Vestibnluin** zu dienen. Ealignla Heute in diesem seine eigene Statue zwischen jenen der beiden Dioskureu auf. Als er sich vom feilen Senate die göttlichen Ehren verleihen ließ, errichtete er nahe an feiner Burg einen Stempel, wo er eine ndcrc Statue feiner selbst aus gediegenem Gold usuellen ließ, der man täglich Opfer von Flamingo Faianeii und Pfauen darbrachte. Er ließ außer- HP Nr. 66, 78, 79, 110, 111 1871: Nr. 12, 13 und 22. «Nfnt. , vj1 -Lestlbulttm war der Borhos, ein freier, offener Hlatz zwisck'en der Hausthllr und Gaffe. dem citt Theater und eine großartige Freitreppe erbauen, welche bis zum EircuS Maximus Hinanstieg. Er schlug eine Brücke zwischen dem Palatin und dem Kapitol, unt seine Residenz in direkte Verbindung mit der Zitadelle (Ar;) und dem Senate zu bringen. Nero, nach dem Brande Roms, erweiterte die kaiserlichen Gebäude bis an den Eleliuö und Es-guilinus, und schmückte das zwischen diesen beiden Hügeln gelegene Thal, in welchem Vespasian später daö Kolosseum erbaute, mit Gärten und Säulengängen. Man sah dort nach Suetonius einen weiten See, eilte Art Stadt, Kampagnen, Wiesen und Wälder voll von Hcerdcn und Wild. Nero ließ daö Hanö des Mäcettas am Fuße deö Esquilin nieder-reißen und erbaute an dessen Stelle eine Residenz, welche e,r das „goldene Haus" („Domus Aurea“) nannte, mit Bezug auf die Vergoldungen, welche die Wände und daö Gebälkc schmückten. Man betrat es durch einen Sänlengang, der ans drei Reihen von Säulen bestand und die Länge einer Meile* hatte. Vor dem Eingänge stand die Kolos- * 1 altröm. Meile — 1000 geom. Schritten ä> 5 röm. Futz — 1472'/, Mettes. salstatne deö Kaisers, 120 Fuß hoch, ein Werk des griechischen Bildhauers Zenodorns. Das Innere dieses Palastes war ganz mit Edelsteinen und Perlmutter ausgelegt. Der Plafond der Spciscsülc war aus beweglichen Elfenbeintäfelchen zusammengesetzt, welche geöffnet einen Regen von Blüten und Düften auf die Eingeladeiien hinabströmen ließen. Der Kaisersaal war mit einer Kuppel versehen, welche sich Tag und Nacht, die Bewegungen der Himmelskörper nachahinend, im Kreise bewegte. Der Sohn Agrippina'ö beraubte Griechenland und Italien seiner Schätze, um sie in seiner Dornuö Aurea aufzu-stapeln. Unter den Statuen, welche dieses kaiserliche Ungeheuer dort gesammelt hatte, nennt man hauptsächlich den Knaben, der eine Gaus erwürgt, vou Boethoö*, die als schönschetikelig gepriesene Amazone des Strongylion, welche Nero auf allen seinen Reisen mit sich zu führen pflegte, die Statue Alexanders deö Großen in Bronze, von Lysippnö ansgeführt. Der Kaiser ließ diese vergolden, aber da man bemerkte, daß dieser unnütze Luxus die Schönheit der Arbeit beinträchtigte, so ließ er das * Ein im Alterthum beliebtes Motiv, von dem der Louvre eine Wiederholung bewahrt. „N. Pr." vernimmt, beabsichtigt man die Kredit-bewilligung abzulehnen, indem man sich nicht veranlaßt sehe, dem gegenwärtigen Ministerium vor der Zeit die Mittel zur Bestreitung des Staatsauf-waudes zu bewilligen, rücksichtlich dieser 11 Millionen aber daö Bediirsniß erst gegen Ende des Jahres eintrete und es dann an der Zeit sei, sich dieser« halb an den Reichörath zu wenden. Ein Berliner Korrespondent eines schlesischen Vlattcö erzählt, anknüpfend an den viel ermähnten Schmerzensschrei, es sei Veranlassung genommen worden, in geeigneter Weise die Auffassung darzn-legen, welche die deutschen nationalen Kreise von den österreichischen Verhältnissen haben. Dieselben weisen mit'Entschiedenheit jede Zumuthnng von sich, durch Begünstigung irgend welcher agitatorischen Thütig-feit der Deutschen in Oesterreich die schon so schwierige innere Lage des Nachbarstaates noch schwieriger zu machen. Daö Deutschthum in Oesterreich brauche nicht gleich an seiner eigenen Kraft zu verzweifeln, wenn eö auch für einige Zeit den Anschein gewinnt, alö könnte einmal wieder von RegiernngSwegen einer „Deutfcheuhetze" durch die Finger gesehen werden. Die Deutschen in Oesterreich seien sowohl durch ihre Zahl, wie durch ihre überlegene Bildung und Wohlhabenheit vor jeder „Unterdrückung" ihrer Nationalität gesichert, wenn auch diejenigen Deutschen, welche vereinzelt oder als kleines Häuflein zwischen Czechen oder Slovenen leben, ihrer Nationalität wegen mancher Verunglimpfung anSgesetzt sein mögen; daö muß eben der Einzelne im Glauben cm die unverlierbare Kraft der Gesammtheit zu ertragen wissen. Daö deutsche Reich bedürfe zu seinem in-nerit Ausbau vor allem des Friedens; es kann daher — ganz abgesehen von allen Erwägungen der hohen Politik — durchaus nicht im Interesse deS deutschen Volkes liegen, daß ein Theil der Deutsch-Oesterreicher, welcher pessimistische» Gedanken nachhängt, die Dinge dahin zu treiben suchte, daß ;ie Simpathien, welche daö deutsche Volk für seine Stammesbrüder in Oesterreich hegt, ein längeres Znwartcn nicht ertragen. ES miissc aber anderseits auch von der österreichischen Regierung erwartet werden, daß sic nicht blos in ihren internationalen Beziehungen zum deutschen Reich eine korrekte Friedenspolitik befolgt, sondern daß sic auch die nationalen Simpathien des deutsche» BolkeS nicht in einer Weise herausfordert, welche zu einem Drucke veröffentliche» Meinung auf die Reichsgewalt, daß sic sich deö verlassenen Brnderstaniiucs annchme, Anlaß geben könnte. Heber die Auflösung der Militür -grenze sagt die „Kölnische Zeitung" : „Die „Zivi-lisirnug" der Militärgrenze räumt mit einer Institution ans, wie sie in ihrer patriarchalisch-militärischen Eigenart eine Insel im europäischen Staaten- wesen bildete und ein Analogon höchstens an der „Verfassung" der russischen Kosaken-Hetmanschaften besaß. Daß die Einführung verfaffniigSmäßiger Einrichtungen in der Militärgrenzc keine Neuerung ist, die man beklage» muß, versteht sich von selbst, besonders wenn man sich vergegenwärtigt, wie es bisher in Hofkreise» traditionell war, die Militärgrenzc als eine Art von Bollwerk gegen den Radikalismus, als eine dinastische Prätorianergarde im großen Maßstabe zu betrachten. Insofern läßt sich nicht leugne», daß der Kaiser persönlich mit diesem Entschlüsse einen hohen Grad von Selbstverleugnung geübt und eine Feuerprobe seiner konstitutionellen Gesinnung abgelegt habe. An der ungarischen Regierung wird es nun fein, darzuthun, ob sic eS verlieht, der Grenzbevolkcrung jene materielle Wvhl-^ fahrt zu erhalten, deren sich dieselbe bisher unleugbar unter dem Militärregime zu erfreuen hatte. Die Grenzer selbst sind bekanntlich dieser Schicksals-veräitderuttg nichts weniger denn hold und wollen ■— wie sie es nenne» — durchaus „kaiserlich" bleibe». Es wird großer Umsicht und Schonung bedürfen, um den Ucbcrgang zu der neuen Ordnung der Dinge sich ohne Störung vollziehen zu lassen." An die Erklärung deö Grasen B e tt st, daß er die bischöfliche Petition zu Gunsten der weltlichen Herrschaft deö Papstes unbeantwortet zu lassen gedenke, knüpft daö „Vaterland" die folgende unwillige Betrachtung: „Daö katholische Publikum mag auch aus diesem Falle ersehe», daß sich der Protestant Graf Batst in der Mißachtung unserer Kirchenfürsten, die nicht einmal einer Antwort gewürdigt werden, stets konsequent bleibt. Wir erinnern hiebei, daß wir gleich, als jenes denkwürdige Schriftstück bekannt wurde, vorausgesagt haben, cs werde, so lange Bcnst Reichskanzler ist, keine praktischen Folgen haben können. Streben wir danach, unsere Vertrauensmänner im Rathe der Krone zu sehe», dann wird sich eine katholische Politik von selbst ergeben." Das hindert nicht, daß ciit/livcilcji das „Vaterland" mit der katholischen Politik ure Grafen Hohenwart ziemlich zufrieden ist: nur findet es Schaeffle'ö Versprechen, das allgemeine Stimmrecht cinzusührcu, obwohl dasselbe, wie Preußen gezeigt, sich „im konservativen Interesse verwerthen" ließe, sehr bedenklich für „die Austragung des staatsrechtlichen Kampfes." Aber warum denn? Die aus dem allgemeinen Stimmrechte gewählte» Landtage würde» schon ihre »ltramoutaue und reaktionäre Ausgabe erfüllen, und nur a» die Landtage, nicht an de» ReichSrath denkt das Ministerium mit seiner Wahlreform. Ausland. Aus Berlin schreibt man der „Breslauer Zeitung" über die Mission des Barons Mk" Fortselznng in der Beilage. "WE schaft die nöthige Bürgschaft, daß im Momente der Gefahr und nach hereiugebrochenem Hagelschlag der eingerichtete Schade auch vergütet werden wird? Wir meinten, um ohue Allegorie zu sprechen, die hohe Friedenöprämie, das enorme Kriegsbudget und die allgemeine Wehrpflicht genügen allein nicht mehr, um den Staat vor Schaden zu bewahren. Wo nicht die moralischen Faktoren, Sinn für Aufklärung und Bildung, Liebe zum Vaterland, Anhänglichkeit a» Heimat und Familie, und die freiheitlichen Institutionen, welche selbe schützend umgeben, und die aus diesen Vorbedingungen sich ergebende Zufriedenheit mit dem Bestehenden vorhanden sind, werden alle Stimmen der Welt nicht im Stande sein, eine Reichswehr zu schaffen, welche in der Stunde der Gefahr, wie letzthin die deutschen Heere, den Sieg an ihre »ahnen fesselt. Politische Nllildschliu. Laibach, 24. Juni. Inland. Die Budgetkoimnission des H e r -r e u h a u s e s hat ihre Arbeiten begonnen. In der ersten Sitzung derselben, in welcher die Generaldebatte über das Budget stattfand, kan, es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den vcrsassungS-trcucn Mitgliedern der Kommission und dem Ministerpräsidenten, welcher aus diesem Anlasse sich veranlaßt sah, mehrfache Erklärungen abzugeben. Wen» je, so bedarf jetzt die Verfassung der nachdrücklichsten llntei'stützuug des Herrenhauses. Der wichtigste, im Abgeordnetenhanse verhandelte Gegenstand betraf die Einführung drr metrischen Maß- und G e w i ch t S o r d n u n g, eine Maßregel, die sowohl von der Wissenschaft alö von dem lebendigen internationalen Verkehr gefordert wird. Das metrische Maß, das natürlichste und begründetste unter allen herrschenden Sistemeu, stammt aus Frankreich, wo es zur Zeit der ersten Revolution ein geführt ward, und ist bereits in Belgien, der Schweiz, Spanien, Portugal, Italien, Holland, Schweden, in der Türkei und in einigen Theilen Amerika's in Geltung. Vom 1. Jänner 1872 wird cs int neuen deutsche» Reiche i» Wirksamkeit treten. Das Haus beschloß »ach einer Diskussion, wobei es sich um die Beibehaltung der wissenschaftlichen Namen oder Annahme deutscher Benennungen handelte, daß die neuen Maße mit ihren fremden Benennungen fakultativ vom 1. Jänner 1873, ausschließlich jedoch erst vom 1. Jänner 1876 an im öffentlichen Verkehr zu verwende» si»d. Der wichtigste im Abgeordnctenhause noch bevorstehende Verhandlungsgegenstand ist wohl der zur Bedeckung des Defizits von 11 Millionen zu bewilligende Kredit. Der Finanzauc schuß hat bisher »och keine Berathnug darüber gepflogen; wie die Gold wieder entfernen, was nach Plinius' Aussage der Grund war, daß diese Bildsäule durch Einschnitte und Abkratzungen ganz entstellt war. Nero legte auf der südöstlichen Seite deö Palatin Bäder an, und um ihnen Wasser zuzuführen, ließ er die Wasserleitung des Claudius guer über die Via Appia bis zum Palatin verlängern. Vespasian zerstörte die Gärten Nero's und ließ auf der Stelle, wo früher der See seine Spiegelfläche ausbreitete, daö Flavische Amsitheater aulegen. Die Kolossalstatue Nero’s blieb au ihrem Platze, aber man setzte ihr einen anderen Kops auf und machte sie zum Bild des Sonnengottes. Vespasian baute sich ein „Haus" im Mittelpunkte des Palatins. Sein Sohn Titus schränkte die kaiserlichen Wohnungen auf die Grenzen des Palatins ein und wandelte das „goldene Haus" in öffentliche Bäder um, welche von ihm den Namen erhielten. Aber er hinterließ keine weitere Spur von seinem Eintritte in de» Palast der Cäsaren. Man weiß so viel, daß er dort eine Gruppe aus Bronze, ein Werk Poliklets,* aufftellen ließ, zwei * Griechischer Bildhauer, Zeitgenosse Phidias. Ein einziges seiner Werke wurde um 100 Talente (150.000 Thaler) verkauft. Kinder darstellend, die mit Würfeln spielen, griechisch genannt ^ggayallZovveg. Unter Domitian, dem Nachfolger des Titus, getätigte der Palatin auf den Höhepunkt seines Ruhmes und erhielt jenen Glanz, der ihn so berühmt gemacht hat. Statins erzählt, daß mau die Säulen nicht mehr nach Hunderte» zählte, wie zur Zeit Virgils, sonder» nach Tausenden, und daß sic hinrcichcn konnte», um das Firmament mit all seinen Gestirnen zu stützen. Domitian verwendete nach Plutarch 12000 Talente (1 röin. Talent = 1740 Thaler) aus Verbesserungen und Verschönerungen am Kapitol ; aber diese Herrlichkeiten, fügt der griechische Historiograf hinzu, sind nichts im Vergleiche mit jenen des Palastes mit seinen Atrien* Peristylcn, ** Gynäzeen, *** welche mit Gold und Edelsteinen übersäet sind." Der jüngere Plinius versichert, daß man endlose Treppen hinemstieg und ettd- * Der Vorsaal, in welchen man von der Thüre aus dem Atrium (siehe oben) gelangte. ** Der de» Hos des Hauses von allen Seiten umschließende Säulengang. *** Der für die Frauen bestimmte obere Theil des Hauses. lose Säle durchwanderte. Einige Höfe wäre» mit Platte» vo» einem durchscheinenden Stein bekleidet, der Phengiteö hieß und die Eigenschaft befaß, die Gegenstände zu reflektireu wie Kristall. Aus der Seite der westlichen Faßade war ein Saal von 150 Fuß Länge und mehr als 100 Fuß Breite. Der Plafond desselben war ganz vergoldet und der Fußboden war aus einem Mosaikbild zusammengesetzt, daß die 12 Arbeiten des Herkules darstelltc. In den Wänden waren 16 Nischen angebracht, welche von einander durch Säulen von violettem Mctnnor getrennt waren und je eine 12 Fuß hohe Kvlossalstatue enthielten. Sechs prachtvolle Thüre» führten in die anderen Gemächer. Das größere Thor, daö in den Garten führte, war von außen durch zwei Säulen von gelbem uuulidifchcu Marmor (giallo antico) flaukirt, welche 28 Palmen * hoch und auf Piedestalen von salinischeiu Marmor standen. Die Einfassung, der Rumps und die Basis waren * 4 Digitus (eilte Fingerbreite) machten 1 Palme, 16 einen pes oder Fuß; 5 Fuß = 1 passus (Schritt); 125 Schritte — 1 Stadium; 8 Stadien oder 1000 Schritte — 1 Milliare. Beilage zum „Laibacher Tagblatt" Nr. 143 vom 24. Juni. Gablenz: „Das Glückwunschschreiben des von Oesterreich, dessen Träger General Gablenz war, hat in unseren Hofkreisen eine um so größere Befriedigung hervorgerufen, als in demselben Empfindungen Worte geliehen werden, welche auf eine Intervention hoher Verwandten am hiesigen und Dresdener Hofe schließen lassen. Erklärlich ist es deshalb, wenn gemeldet wird, daß Kaiser Wilhelm das Schreiben Franz Josefs in ebenso kordialer Weise beantworten wird." Der Korrespondent knüpft an diese Mittheilung noch die Versicherung, daß demnächst ein „Akt" erfolgen werde, der die Freund-fchaft zwischen Berlin und Wien noch stärker hervorheben solle. In den meisten d e u t s ch e n B l ä t t e r n finden wir folgende offiziöse Mittheilung aus Berlin: »Nach den Anträgen des betreffenden Ausschusses des Bundesrathes sollen von der französischen Kriegsentschädigung von 5 Milliarden und 200 Millionen Pariser Kontribution und von den nicht verwendeten, in Frankreich erhobenen Steuern und örtlichen Kontributionen außer den durch besondere Gesetze bereits genehmigten Ausgaben 240 Millionen Thaler zur Versorgung der Invaliden und der Hinterlassenen, ferner 40 Millionen zur Bildung eines gemeinsamen Kriegsschatzes reservirt werden. Im Fall eines Krieges wird den ihr Kontingent selbst verwaltenden Staaten der entsprechende Thal des Kriegsschatzes sofort zur Verfügung gestellt." 240 Millionen Thaler — es ist eine große Summe, und mit ihr wird sich für die Opfer des Krieges ausreichend sorgen lassen. In der Polizeipräfektur zu Paris hat man — wie das „Journal des Debatö" schreibt — be rechnet, daß die Zahl der an die bürgerlichen und Militärbehörden vom 22. Mai bis zum 13. Juni gerichteten anonimen Denunziationen sich auf 379.828 beläuft. „Diese Denunziationen beziehen sich," fah reu die „Debats" fort, „auf die jüngsten Vorgänge in Paris, und man könne sic kaum nur als das Werk eines uneigennützigen Eifers für die Sache der gesellschaftlichen Ordnung aiisehen; die meisten waren vielmehr ohne Zweifel nur von Privatfeind schäften eingegeben. Anoiiim, wie sie sind, verdienen sie aus alle Fälle nur Verachtung und können nur tiefen Ekel einflößen. Leider gibt uns die menschliche Gesunkenheit nicht zum ersten mal ein solches Schauspiel. Man hat schon nach den Junitageu von 1848 und nach dein 2. Dezember 1851 dasselbe erlebt, auch damals wucherten die auonime» Denunziationen, wie gewisse Giftpflanzen nach einem Gewitter; aber zum ersten male haben sie doch eine so bedeutende Ziffer erreicht. Wie ? Seit dem Einzuge der Ordnungsarmee in Paris haben sich beinahe viermalhunderttauseiid anonime Angeber in der Bevölkerung gezeigt! Das ist entsetzlich und wäre nicht glaube», wenn nicht die Polizeiregistcr es bestä tigeii. Angenommen selbst, was wahrscheinlich ist daß mehrere dieser Ehrenmänner sich vervielfältigt und mit ihrer Prosa nicht gegeizt haben, so bliebe doch noch immer eine furchtbare und abscheuliche mit Zierrathen bedeckt, welche ans die Siege Domi tiaiis über die Dazier und Allemannen anspielteu. Die von Domitian gepflanzten Gärten bedeckten «ne Oberfläche von vielen hundert Quadratschuh. telc, waren dem in eine Blume verwandelten Adonis gewidmet und führten davon die Benennung „Ho: des Adonis" oder assirische Gärten, weil sie nach bem Muster dieser angelegt waren, von welchen wir ein unmittelbare Beschreibung im Anfänge des Buches Ester finden: „Der König gab ein Gastmal, das 7 Tage dauerte, im Vorhofe seines Hausgartens. Auf allen Seiten hingen Tapeten mit feinen leinenen und purpurfarbenen Bändern in Elfenbeinringen c Marmorsäulen; an den Tischbetten war nichts a Gold und Silber zu sehen, der Fußbodeu war von rothem, blauem, weißen, und buntem Marmor und die Gäste tranken aus goldenen Bechern." an (Schluß folgt.) Bande von solchen Uebelthäteru in Privatschrifttellerei übrig. Noch Eines. Da die Denunziationen 'tch auf 379.828 belaufen, so muß folgerichtig nahezu dieselbe Zahl von Personen denunzirt sein. Kann man aber wohl annehmen, daß, nachdem die Partei des Aufstandes an Tobten und Gefangenen beinahe 100.000 Individuen verloren hat, noch 400.000 Mitschuldige an den Akte» der Kommune übrig geblieben sein könnten? Das wäre ja fast die ganze erwachsene Bevölkerung der Hauptstadt, mit Ausnahme nttr der Weiber und Kinder. Schon diese nsache Berechnung läßt keinen Zweifel über die chmählichen Beweggründe, welche den anonimen Denunzianten die Feder in die Hand gegeben haben, und über das Gewicht, welches die Behörde auf dieses Pack vergifteter Prosa lege» soll." Das „Journal des Debats" veröffentlicht einen bemerkenöwerthen Artikel über die Beziehungen des gefallenen Kaiserreiches zur Internationale. „In demselben Augenblicke," heißt eö in demselben, „da matt die ehrenhaftesten und konservativsten Liberalen verhinderte, sich zu vereinigen, um sich über die Wahl ihrer Kandidaten zu verständigen, betrachtete mau die ersten Versammlungen der Internationale, die ganz laut ihre Absicht verkündete, mit dem Kapital und den Kapitalisten ein Ende zu machen, mit väterlichen Augen; in der Hoffnung, daß sie sich nachsichtig für das Kaiserreich zeigen würde, lieferte man ihr ohne Gewissensbisse die Gesellschaft ans. Aber man gewann nichts durch diese Schonung, und man sah endlich ein, daß die Internationale ebensowenig Liebe für die Throne als für das Ka lital habe. Im Jahre 1867 ließ die französische Regierung, ohne sich offen gege» diese Genossenschaft zu erklären, ihre Korrespondenzen überwachen und ihre Statuten, wie die Dokumente des Kon grefseS von Lausanne mit Beschlag belegen. Wiewohl diese Schriftstücke genügt hätten, zu zeigen, mit wem man zu thuu habe, versuchte das Kaiserreich nochmals, diese erklärten Gegner der Prinzi lien, welche zu vertheidigen eö geschworen hatte, um ich zu schaaren. Ein im Genfer Kongreß verlese »es Mmiifest der Pariser Arbeiter wurde a» der Greitze konfiszirt, und das Pariser Bureau der Internationale befragte den Minister des Innern um die Motive dieser Maßregel. Ei» anderer Minister au den man sich nicht gewandt hatte, intervenirte damals: „Herr Ronher," sagt der im Brüsseler Kongreß 18(38 im Namen des Generalrathes der Genossenschaft verlesene Bericht, „Herr Rouher uchte um eine Unterredung an, in der er seine Bereitwilligkeit erklärte, den Einlaß des Manifestes zu gestatten, wenn an demselben einige Veränderungen vorgenommen würden." Auf die abschlägige Antwort der Pariser Mitglieder fügte er hinzu „Wenn Sie indessen darin einige Worte des Dankes au die Adresse des Kaisers, der so viel für die arbeitenden Klassen gethan, auf nehmen wollten t so würde man sehen, waö sich thuu ließe." Herr Rouher hatte sei» Ansuchen ohne Erfolg gestellt. Trotz der beruhigenden Erklärungen Thiers ist die französische Finanzlage eine äußern deutlich schlimme. Viele Bankiers wollen sich an den Anlehensoperationen gar nicht betheiligen. Sie fürchten das Mißtrauen des englischen Geldmarktes Letzteres ist thatsächlich vorhanden und kommt zu meist daher, daß man in England glaubt, Frank reich werde eine päpstliche Politik treiben und durch dieselbe in einen Krieg mit Italien gerathen. In französischen Regierungskreisen kommt natürlich dieses Mißtraue» sehr ungelegen und Thiers hat sich beeilt, eine friedfertige Instruktion an seinen Gesandten i» Florenz zu schicke». Die englischen Blätter bringe» ebenfalls Betrachtungen über die I n b e 1 f e i e r des Papstes. Einen der ausführlichsten Artikel enthält die „Satur-bat) Review" und wir entnehmen demselben folgende Auszüge: „Giovanni Maftai ft errett i, in seiner Ju genb für bie militärische Laufbahn vorbereitet, trat ans dem Waffenhandwerke in den Dienst der Kirche auf Anrathen des damaligen Papstes Pius VII., der ihm versprach, baß seine epileptischen Zufälle anshören würden, wenn er die Weihe nähme (ein Versprechen, das sich bekanntlich nicht erfüllt hat). Dr. Wolff, der in Rom mit ihm in demselben Kolleg war, hat eine bezeichnende Aenßerung aus seinen Studientagen aufbewahrt. Es war im Refektorium von der Verhängung der Todesstrafe über Ketzer die Rede und der junge Wolff sprach sehr eifrig dagegen. „Aber siebzehn Päpste haben es doch gethan," bemerkte Mastai {ferretti. „Dann haben siebzehn Päpste Unrecht gethan," erwiederte Wolff, über welche Antwort der itachhcrige Papst nicht wenig entsetzt war. Die „Review" schildert alsdann die merkwürbigen Vorgänge bei der Papstwahl, das Schwanken in ben Stimmen, bie verspätete Ankunft bes österreichischen Veto's, und hebt hervor, welch "eltsamen Eindruck es jetzt mache, auf all die Zu» älligkeiten in der Entstehung eines Pontifikats zu-rückznblicken, welches der katholischen Kirche seinen Stempel außerordentlich tief eingedrückt habe. Als Gregor XVI. — fährt das Blatt fort — ihn zum Kardinal machte, drückte er seine Gewissensbisse darüber ans: „nicht weil ich weiß, daß er liberal ist, sondern weil ich weiß, baß er mein Nachfolger ein wirb, unb baß er bie Kirche an den Rand deö Verderbens bringen wird." Aus Rout schreibt man den „Fr. Bl." Par-turiunt montes, nascetur ridiculus mus — kann man wohl mit aller Berechtigung sagen, wenn man die wirklich höchst armselige und für die klerikale Partei demüthigende Art und Weise der Feier bes 25jährigen P a p st j u b il ä um s Pins IX. mit ben loniphaften Ankünbigungen dieser Feier vergleicht. Alles in allein genommen etwa dritthalbtausend, meist dem Priester- oder Bauernstände ungehörige Gläubige, welche als Deputationen nach Rom entsenbet wurden, und einige hunderttausend Franken PeterS-pfennig war alles, was das gesammte katholische Europa zur Feier dieses großen Ereignisses gethan. Wenn man diese dritthalbtausend, sehr wenig impouireudeu Glaubenspilger, von denen neun Zehn* theile die Reise gezahlt erhalten und der Ersparung wegen in den verschiedene» Klöster» untergebracht werden mußten, unter der vollkommenen Gleichgiltigkeit oder begleitet von dem verächtlichen Lächeln der Bevölkerung einer Stadt, welche die Residenz des Papstes ist, herumschlendern sah, mußte man sich unwillkürlich darüber wundern, wie es politische Staatsmänner geben köune, welche der Ansicht sein konnten, daß die katholische, oder besser gesagt die iiltramontane Partei überhaupt noch ein Faktor sei, mit dem in der Politik gerechnet werden müsse. Wahrlich, die klerikale Partei hat durch die wirklich höchst armselige Feier des Papstjubiläums eine Schlappe erlitten, die unmöglich ganz ohne Einfluß auf die künftige Haltung der päpstlichen Kurie bleiben kan», denn wen» dieselbe nicht allen gesunde» Menschenverstandes bar ist, wird sie wohl die Ohnmacht ihrer Partei etnsehen, und auf den Papst muß es einen eigentümlichen Eindruck machen, wenn er statt der pomphaft ungesagten 50.000 sremben Gläubigen kaum beit zwanzigsten Theil ein treffen sieht unb beobachtet, ans welchen Elementen auch dieses Zwanzigstel zusammengestellt ist. Von den Korisäen der klerikalen Partei, den anerkannten Stimmführern berfelben, ist kein einziger erschienen, unb bie wenigen bekannten Namen, bie sich i» der Deputation besinbeit, trugen eher noch dazu bei, bie Abwesenheit ber übrigen hervorzuheben. So besteht z. B. bie stärkste Deputation, bie österreichische, aus ungefähr 500 Köpfen, worunter mehr als 300 Geistliche, ber Rest Lanbleute aus Tirol ober Oesterreich unb Galizien. Der Papst hat benn auch bereits alle Deputationen empfangen, boch schien er sehr gebrückter Stimmung. Außer einem Hochamt in St. Peter, dem Empfange im Vatikan, einem Abstecher nach FraScati und einer Wallfahrt nach der Grotta Fe-rata bei Fackelschein haben seither keinerlei Festlichkeiten stattgefunden. Die hiesige Bevölkerung beachtet die Deputationen entweder gar nicht oder belächelt sie höchstens; von der Gefahr einer Ruhestörung ist keine Rede — und — das Fiasko der Klerikalen konnte kein größeres sein als cs dies in der That ist. Zur Tagesgeschichte. — Seit zwei Wochen ist eine gemütliche Keilerei unter den Gelehrten der Grazer Universität im Gange, die zur Erlustigung des Publikums und als Trost gegen die politischen Velleitäten öffeiitlich in den Grazer Tagesblättern geführt wird. Den Anstoß gab der bekannte Prozeß wegen Verbrechens der Religionsstörung gegen deu Dr. Taufchiuski, wobei es sich darum handelte, ob die Leugnung des persönlichen Gottes ein Verbrechen sei oder nicht. Von einer fremden Seite wurde daö Herbart'sche Sistem ins Mitleid gezogen, und nun streiten sich Rahlowsky, Kaulich, Riehl und etliche Ungenannte fast tagtäglich in „Eingesendet" und „Erklärungen" wacker herum. Die alte „göttliche" Grobheit eines Jacobi und Schopenhauer ist wieder erwacht; es hagelt von „Denunziationen, Kompromittirungen, Narrenhaus, Unverstand, Blamage" rc. und die vielgepriesene, sogenannte Intelligenz beweist wieder, wie viel ihr noch an wahrer Humanität und Duldsamkeit fehle. (Sine weitere praktische Folge dürfte der ganze Zank nicht haben. — Eine der seltsamsten Einladungen, welche noch ein Bischof an seinen Klerus gerichtet hat, um dessen Unterschriften zu der Gratulation für beit heilige» Vater zu erlangen, hat der Bischof von Brünn in der vergangenen Woche unter seinen Geistlichen zirku-liren lassen. Das sonderbarste daran ist, daß der Herr Bischof in den Eingangsworten ausdrücklich sagt, es geschehe auf Anregung der Frau Gräfin Belcredi (Gemalin des Grafen Egbert Belcredi), wenn er den Klerus zur Theilnahme an der Gliickwunschadrefse für den Papst entlade. Der proponirte Glückwunsch selber enthält einen Satz, worin dem heiligen Vater gesagt wird, er verdanke es der Fürbitte der Mutter Gottes, daß er die Jahre Petri erreicht habe, denn die heilige Jungfrau sei es gewesen, welche in dankbarer Anerkennung dafür, daß Pius IX. ihrer unbefleckten Em-pfängniß zur dogmatischen Anerkennung verholsen, bei dem himmlischen Vater für langes Leben gebeten habe. In der Adresse wird übrigens dem heiligen Vater in sichere Aussicht gestellt, daß er die weltliche Herrschaft über den Kirchenstaat in Kürze wieder erlangen werde. — Aus Krakau wird geschrieben: Seit der Gleichberechtigung ist die Zunahme der jüdischen Einwohner ganz außerordentlich. Vor zehn Jahren zählte Krakau 20.000 Christen und 10.000 Inden, jetzt beinahe 30.000 Juden und 20.000 Christen. Und während die schönsten Häuser in der Stadt in jüdischen Händen sich befinden und noch immer in solche übergehen, entstehen in den Vorstädten drei großartige Gebäude, stark und mächtig wie Burgen — alle drei Nonnenklöster —■ (die Stadt besitzt ohnehin wie kaum eine andere Stadt in Oesterreich eine enorme Anzahl Klöster für alle erdenklichen Sorten Mönche und nen), wie man sagt, aus milden Beiträgen gebaut. Das wirst ein eigenthüutliches Licht auf unsere sozialen Zustände, die Juden treiben Handel und Industrie, wirken und arbeiten und die total von den Jesuiten beherrschte christliche Bevölkerung läßt unseren Herrgott einen guten Mann sein, betet aus Leibeskräften und zieht sich in Klöster zurück. — Czechisches. In Ermanglung anderer „interessanten" Nachrichten bringt der „Pokrok" an die Adresse des JnsttzministerS Dr. Habietinek die Mittheilung, daß in Brünn ein geheimer deutscher Verein besteht, dessen Zweck nichts anderes sei, als der Schacher mit Oesterreich, damit Oesterreich recht bald gewaltsam oder mit Hilfe Der Agitation an Preußen falle und dem neugebackenen „Zisleithcnien" ein Ende gemacht werde. Das altczcchifche Blatt denuuzirt auch einige Namen, die diesem „geheimen" Vereine angehören, und bezeichnet die hervorragendsten Führer der deutschen Partei in Mähren, nach Preußen schielende Doktoren der Rechte, wirklich preußische in Brünn domizilirende Fabrikanten, Kaufleute und zwei zis-leithanifche Ex-Minister als Mitglieder dieses „gehei- men" anti-österreichischen Bundes. Von auswärtigen Mitgliedern nennt der „Pokrok" nicht weniger als 18 ganz obskure Persönlichkeiten, darunter einige, von denen gesagt werden kann: „nomen et omen.“ Die Zusammenkünfte soll dieser „Geheim-Verein" aber nicht in einem Winkelhause, sondern, wie das „Deutsche Kasino" in Prag, in einem Palaste halten, natürlich nicht im Geiste des Vereins-Rechtes. Diese „sichtbaren" Bündler sollen keinen anderen Zweck haben, als die Unterjochung des slawischen Elementes in Böhmen-Mähren, wie dies schon von Seiten Preußens bezüglich der Polen in Posen durchgeführt worden sei. Der „Pokrok" fordert den Justizminister Dr. Habietinek auf, sein Amt zu handeln und dem Treiben dieser preußischen Agenten ein Ende zu mache». (Das ist jedenfalls die gelungenste Denunziation, welche die letzte Zeit zu Tage gefördert hat. Das ist ein Handwerk, in dem die Czechen Meister sind; übrigens dürfen sie die Geschichte nicht so plump ansassen, wenn sie nicht geradezu ausgelacht werden wollen. A. d. Red.) — Ans Banjalnka, 19. d. M., wird einem Wiener Blatte telegrasirt: In Folge des in der Direktion der türkischen Bahnen staligesundeuen Personenwechsels, durch welchen au die Stelle des früheren Ban-direktors der Südbahu Hernt Presse!, der Direktor der oberhessischen Bahnen Herr Karl Lang von Mainz getreten ist, hat auch ein vielfacher Wechsel in der Leitung der einzelnen Inspektionen der türkischen Bahnen platzgegriffen. So wurde für die Leitung der Inspektion Banjaluka-Kostainica an Stelle des Bauinspek-torö Geiger, welcher das gesammte bosnische Projekt traßirte, kürzlich ein Protege des Generaldirektors Lang, Herr Ullrich, berufen. Dieser, mit den Verhältnissen unbekannt, veraulaßte durch fein Auftreten vielfache Reibungen. Gestern war großer A u f st a u 6 in Pciedor, bei welchem die Jnspektionökanzlei total in einen Schutthaufen verwandelt wurde. Daö gesammte, zumeist oberhessische Beamteupersouale, welches die früheren österreichischen Ingenieure verdrängt hatte, mußte sich nach Oesterreich flüchten. Als tobt sind sicher bekannt die beiden Ingenieure Lohnes und Brayer. Verwundet sind Inspektor Ullrich und sein Schwager und Stellvertreter Herr Held. Truppen vom Sitz des Mnste-sariphs Banjaiuka wurden nach Priedor entsendet. In Banjaluka selbst herrscht große Aufregung. — Dem Fürsten Bismarck wird ein Zeichen dankbarer Anerkennung zu Theil werden, welches ihn gewiß sehr angenehm berühren wird. Der deutsche Bahnverein hat nämlich den Beschluß gefaßt, dem Fürsten einen Salonwagen zu verehren, der mit allem Komfort auögestattet ist und natürlich aus allen deutschen Bahnen benützt werden kann. Dieses praktische Geschenk ist aus dein deutschen Bürgerthume eigentlich das elfte Beispiel öffentlicher Dankbarkeit gegen den deutschen Reichskanzler. — Daß der Ehestand unter der russischen Bevölkerung mehr mit Dornen als Rosen gesegnet zu sein scheint, geht aus zwei Vorstellungen hervor, die der Kaiser Alexander kürzlich sanktionier hat. Danach wird jeder Gatte, welcher seine Gattin gelähmt, verwundet, heftig geschlagen oder ihr sonstige Qualen und Mißhandlungen zugefügt hat, mit den im Strafgesetze vorgesehenen und um zwei Grade verschärften Strafen belegt; außerdem aber wenn er zu einer christlichen Konfession gehört, auch de» religiösen Bußen unterworfen werden, welche seine zuständige geistliche Behörde über ihn zu verhangen hat. Die nämlichen Strafen werden auch den Frauen angedroht, wenn sie, die Schwäche ihrer Männer benutzend, sich Gemalt-thätigkeiteii gegen dieselben erlauben sollten. Als Kriminalverbrechen werde» jene Auseinandersetzungen zwischen Eheleuten behandelt, in Folge welcher Tod, Wahnsinn, Verlust eines Gliedes, Taubheit, Blindheit oder Stummheit ciittritt. Wo dies nicht der Fall ist, kann eilte gerichtliche Verfolgung nur auf eine Klage des beschädigten T heiles oder der Eltern desselben eingeleitet werden. Natürlich bezeichnet diese neue Verordnung einen großen Fortschritt, denn bis jetzt gehörte das Prügeln und Geprügellwerden in der russischen Ehe zu den selbstverständlichen Dingen, um welche sich außerhalb des Hauses niemand kümmerte. — Zu Passate (Staat New-Jersei in Amerika) 'tarb vor wenigen Wochen ein alter Junggeselle, Namens Marsh, mit einer Hinterlassenschaft von 400.000 Dollars nebst Landsitz und sechs prachtvollen Pferden. Aus dem in der „Filadelsia Commercial List" mitgethcil* teil Testamente ist ersichtlich, daß der Erblasser säst fein ganzes Eigenthum seinen sechs Pferden vermacht hat. Das Testament bestimmt nämlich, daß der Landsitz den sechs Pferden ausschließlich als Domaiue gehört, außerdem müssen ans der Masse zum „Comfort" jedeS einzelnen Pferdes noch 300 Dollars verwendet werden. Drei Knechte, welche die sechs Pferde bis zu deren Tode sorgfältig zu pflegen haben, erhalten jeder einen Jahresgehalt von 1200 Dollars. Der Gehalt ist um deswillen so hoch gegriffen, „damit" — wie eä im Testamente wörtlich heißt, — „die Knechte ein Interesse daran haben, meine Erben möglichst tovvy am Leben zu erhalten." Dem Testamentsexekutor sind 10.000 Dollars vermacht, „falls er die nöthige Sorge trägt, daß „meine Erben" gut versorgt werden," wie es in dem Testamente weiter heißt. Das Testament ist einregistrirt und bereits in Kraft getreten. Da Marsh keine Leibeserben hat, so fällt nach Ableben feiner; Pferde das Vermögen verschiedenen mildthätigen Stif- ; tuitgeit anheim, die im Testamente näher bezeichnet sind. — Mit welchen Farben die amerikanische» Zeitungen bisweilen zu schildern belieben, beweiöl folgender Artikel der „Illinois-Zeitung" : „In WarrenS- $ berg entdeckte kürzlich Frau Alice Day, daß ihr Herr; Gemahl noch eine Frau habe. Sie erschoß sich. Der j Gatte, welcher bereits wegen Bigamie ins Gesängniß: geführt war, wurde dadurch so von Gewissensbisse« geplagt, daß auch er mit dein Leben adschließen wollte. Revolver, Messer und Strick waren ihm aber nicht j zur Hand; er verschluckte nun, um sein Vorhaben ans» > zuführen, den Inhalt einer Schachtel mit Haken und Oesen, eine Flasche Haaröl, eine messingene Busen- ' neidet, mehrere Stücke GlaS, sechs Westenknöpfe n»d ein kleines Tafchenzahnstocheretuis nebst Inhalt. Trotz- -dem lebt der Man» noch; er soll nur seitdem etwas an verdorbenen Magen leiden.“ Der, welcher di.s.i : furchtbaren Geschichte Glauben schenkt, muß entschieden ; mindestens einen ebenso guten Magen haben. — Die kleine Gvldgräberstadt Aub nrn in Ea-li fornie u befindet sich seit einiger Zeit in fieberhafter Aufregung. Während der letzten achtzehn Monate haben verschiedene in der Umgegend ansässige Chinesen hin und wieder Goldklumpen im äßerthe vo» 20 bis 200 Dollar zum Verkauf gebracht; daß diese | Klumpen nur von einer größeren Masse abgeschlagen ' sind, unterliegt, nach der Beschaffenheit derselben ztt urtheilen, feinem Zweifel. Kein Mensch ober kann je, trotz oller Spionage erfahren, woher dieses Gold kommt; nur soviel sieht fest, daß die Chinesen eine Goldmine von ganz reinem Metall entdeckt haben müssen, die alle anderen, bis jetzt entdeckten, weil hinter sich läßt. — Der „Times of Jitdia" zufolge übersteigt i die Hungersnoth in Persien alle Begriffe. Man hoffte j lange ans Regen, aber er kam schließlich nur in sehr geringer Menge und zu spät, um den bösen Feind, der schon vor der Thür stand, zu verjagen. Sausende sollen aus bloßem Hunger tobt auf den ©uajjeu nie« dergesallen sein oder in Folge der Krankheiten, die der Hunger gewöhnlich int Gefolge führt. Die meisten der Tobten liegen imbegraben da — eine Thalsache, die als sicherer Vorläufer einer Pestilenz betrachtet werden mag. Zuerst, wenn Selbsterhaltung aus alle Fälle eine zu entscheidende Frage wurde, überwog die : Rücksicht aus das eigene Leben bei den Muselmännern und mehr als ein menschliches Wesen soll von ihnen getödtet und verzehrt worden sein. Jetzt hat. die Sache eilte noch schlimmere Wendung genommen, denn Elter» sollen ihre eigenen Kinder verzehren. Es heißt, daß in der Nachbarschaft von Schiraz die Szenen solcher Art sind, daß die europäischen Einwohner ihre Häuser nicht mehr verlassen wollen. Zwischen Schiraz und Bushire liegen Taufende von Leiehen unbegrabeit und inmitten aller dieser gräßlichen Berichte hört man von keinen Hilfmaßregeln. — In dem Antwortschreiben an die juristische Fakultät in Marburg (Hessen), die den Stiftsprobst Döllinger zum Ehrendoktor ernannt hatte, thut dieser u. a. folgende bedeutsame Aeußerung: „Es ist wohl das erstemal, daß einem Manne meines Standes ein so gewichtiges Zeugniß des Wohlwollens und Vertrauens von einer gelehrten, einem anderen Bekenntnisse augehörigen Körperschaft gewährt wird; ich werde wohl nicht irre gehen, wenn ich darin einen Vorgang erblicke, welcher nicht ohne Einfluß bleiben wird auf die künftige Gestaltung der Dinge in dem nun politisch geeinigten, aber konfessionell noch gespalteten Vaterlande. Wir Deutschen können und wollen doch nicht der Hoffnung entsagen, daß zu der glücklich erlangten staatlichen Union auch einmal die religiös- sich geselle, daß die vor 300 Jahren unvermeidlich gewordene Trennung in reinerer Einheit sich wieder zusammenschließe." — Die englische Wissenschaft hat einen ihrer Korifcien verloren. Nach langwieriger Krankheit ist George Grote, der bekannte englische Geschichtsschreiber, im Alter von 76 Jahren gestorben. Von einer Familie deutscher Herkunft abstammend und Enkel eines Londoner Bankiers, welcher mit George Prescott zusammen die bekannte Firma Prescott, Grote und Komp. gründete, wurde er 1794 in Berkenham, Grafschaft Kmt, geboren und trat mit feinem 16. Jahre in das Bankgeschäft seines Vaters ein, nachdem er seine Erziehung auf der berühmten Chester-House-Schule erhalten hatte. Aber schon in jenem jugendlichen Atter war die Beschäftigung auf dem Kompwirstuhle nicht ausreichend für ihn, in seinen Mußestunden gab er sich den Studien der klassischen Sprachen hi», wurde bald ein tüchtiger Kenner des Griechischen und faßte noch als junger Mann den Plan, eine Geschichte Griechenlands zu schreiben. Schon im Jahre 1823 hatte er die Vorbereitungen für diese Lieblingsarbeit getroffen, als die Politik — es war die Zeit der Reform-Debatten — dazwischen kam. Im Jahre 1832 wurde er für die Londoner Altstadt in das Parlament gewählt, wo er feinen Sitz neun Jahre einnahm. Im Jahre 1841 zog er sich vom politischen Leben zurück und arbeitete nun mit erhöhtem Eifer an seiner griechischen Geschichte; im Jahre 1846 erschien der erste Band, und im Jahre 1856 war das ganze Werk vollendet. Mit welcher Theilnahme und welchem Beifall das Werk nicht allein in England, sondern auch auf dem Kontinente und zumal in Deutschland ausgenommen wurde, wie die deutsche Übersetzung auf Niebuhr's Anregung nach den Probebogen begonnen wurde, ehe noch der erste Band dem englischen Publikum vorlag, ist bekannt. Kaum war das Riesenwerk in den Händen der gelehrten Welt, als Grote sich auch schon auf einen neuen Zweig der griechischen Literatur warf. Er machte sich zunächst an den Plato, und im Jahre 1865 erschien sein Zweites Werk: „Plato und die übrigen Gefährten des Sokrates." Sodann begann er eine ebenso eingehende Arbeit über Aristoteles, aber wie wir der „Times" entnehmen, war erst ein Band für die Presse bereit als der Unerbittliche ihm den Griffet aus der Hand nahm. Als Vizekanzler der Londoner Universität hatte er fast die ganze Leitung von deren Angelegenheiten zu besorgen, und cs unterliegt keinem Zweifel, daß er die volle Wahrheit sprach, als er vor zwei Jahren die ihm von Mr. Gladstone angebotene Peerswürde mit dem Bescheid ablehnte, seine Stellung als Vize» fanzter der Londoner Universität und Kurator des britischen Museums erlauben es ihm nicht, einen Sitz im Oberhause gewissenhaft auszufüllen. Im Privatleben war Grote einer der liebenswürdigsten und bescheidensten Menschen, die man sich denken kann. Seine Gattin, die durch ihr „Leben Ary Scheffer's" in der gelehrten Welt wohlbekannt ist, überlebt ihn nach fünf* ö'gjahriger Ehe. Kinder hinterläßt er nicht; aber — *me die „Times" richtig bemerkt — eines solchen Mannes beste Nachkommenschaft sind seine Werke. Mal- und ProvinziMngelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Die Le ichenbesta ttungsanftalt), Welche unter der tüchtigen Leitung des Herrn Fr. Do- tiertet seit ihrem Bestehen zu gerechtfertigtem Rufe gelangt ist, erfreut sich einer immer wachsenden Inanspruchnahme seitens des Publikums. Was diese Anstalt besonders auszeichnet, ist namentlich der Umstand, daß sie sämmtliche Obliegenheiten bei den letzten Liebesdiensten , welche die Angehörigen ihren Verstorbenen erweisen, von der Ausbahrung bis zu dem Begräbnisse auf prompteste und solideste Weise besorgt und ihren Kunden alle in einem solchen Momente peinlichen Mühewaltungen erspart. Durch die Abstufungen in mehrere Klassen ist es auch den minder Bemittelten ermöglicht, seinen Angehörigen mit geringen Auslagen ein anständiges Leichenbegängniß zu verschaffen. Die letzten Tage boten uns wiederholt Gelegenheit, die Vorzüge der Unternehmung kennen zu lernen. — (Zur Eröffnung einer fünften Apotheke) in Laibach, und zwar in der Nähe des Zivilspitats, wird vom Stadtmagistrate bereits die Bewerbung bis Ende kommenden Monates ausgeschrieben. — (Beleuchtung wider Witten.) Ein hübsches Stückchen berichtet man uns aus Krain-bürg, welches so recht beweist, wie weit der Fanatismus namentlich bei der zarten Hälfte unseres Geschlechtes zu gehen bereit ist. In Krainburg lebt auch ein Ingenieur, den seine Hausfrau darüber interpel« tirte, ob er nicht auch zn Ehren des „Unfehlbaren" beleuchten wolle. Entrüstet wies er eilte solche Zu-muthung von sich; aber die papstfromme Dame wußte Rath. Entschlossen entgegnete sie, sie werde selbst die Beleuchtung besorgen und müßte sie auch mit Gewalt in sein Zimmer dringen. Da ihr Miethsherr jedoch ebenso resolut versetzte, dagegen werde er den Schutz der Behörde anrusen, mußte die Beleuchtungssiichtige ein anderes Auskunftsmittet ersinnen. Und siehe da, es ward gefunden! Abends strahlte die versperrte Wohnung des ftörrigen Miethers in herrlichster Beleuchtung. Nicht weniger als fünfzehn Kerzen hatte die findige Hausfrau unterhalb seiner Fenster auf dem Gesimse postirt. 0 saucta simplicitas! — (Im Sprengel des k. k. Oberlandes g e r i ch t e« Graz) sind drei nicht odjutirte steiermärkische, eine adjutirte und drei, eventuell vier nicht adjutirte kärntnerische, und drei nicht adjutirte frainifche Auskultantenstellen erlediget. Bewerber unt diese Stellen haben ihre gehörig instruirten Gesuche im vorgeschriebenen Wege' bis 14. Juli 1871 bei dem Oberlandesgerichtspräsidium einzubringen. — Der kämt. Industrie- und Gewerbeverein veranstaltet in Klagenfurt eine Kunstindustrie-Aus-ft e 11 u n g, an welche sich eine Ausstellung von Lehrmitteln und eine instruktive Ausstellung des berg- und hüttenmännischen Vereins von Krain anschtießt. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 28. Juni statt und die Dauer derselben ist vorläufig bis 16. Juli bestimmt. Die Direktion des kämt. Industrie- und Gewerbevereins ladet zum zahlreichen Besuche ein. Literarisches. (Oesterreichs L i r i f c r d er Gegenwart in Wort und Bild.) Angesichts der Geringschätzung, mit welcher die ausländische Kritik in der Regel unsere österreichischen Sinter zu ignoriren bestrebt ist, erscheint uns da« unter obigem Titel iit der Herausgabe befindliche Werk als ein ebenso patriotisches als dankbares literarisches Unternehme». Die Redaktion, an deren Spitze der sowohl als Sinter, wie als Literaturkritiker vortheilhaft bekannte Dr. Iilrg Simani in Wien steht, hat bis jctzt ein Kontingent von Uber 100 der beliebtesten österreichischen Liederdichter zn-sammengebracht. Die Redaktion hat sich die Aufgabe gestellt, ein literarisch-historisches Sammelwerk zn liefern, das den Lesern außer den wohlgctroffenen Porträts und äußeren LebeuSvorfiillen hauptsächlich das innere Wesen »nd die geistige Eigenart der einzelnen Dichter ans bereit Werken vor die Auge» führen und uachweiseu soll. Der Subskrip tionspreis beträgt per Band 3 fl. Oe. W — Für das komplette Werk in 3 Bänden 9 fl. Oe. W. Für ein kom- plettes Prachtexemplar, elegant gebunden 12 fl. Oe. W. Gleichsam einen Vorläufer dazu hat Dr. Jllrg Simani unter dem Titel „Gedenkblättcr au Friedrich Halm" herauSgege-beu. Dieselben enthalten nebst dem Porträt des jüngst verstorbenen Dichters in hübscher Ansstattuug eine sehr an- ziehend geschriebene Biografie und eine Auswahl ans den lirifchcit Gedichten desselben._______ Eingesendet. Herr Redakteur! Einsender dieses hat das Unglück, zu denjenigen zu gehören, welche bei der Adresse an Döllinger mitgewirkt haben. nnd deshalb von „Danica" als aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen — alias exkommnnizirt — erklärt worden find, ungeachtet das Unfehlbarkeitsdogma bisher in der Laibacher Diözese noch nicht promnlgirt wurde, daher selbst vom streng kirchlichen Standpunkte noch keine rechtsverbindliche Kraft und Monsignore Jeran auch unseres Wissens keine päpstliche Vollmacht zum Schleudern von Bannstrahlen erhalten hat. Wie freudig war daher Einsender überrascht, als er in der gestrigen „Danica" las, daß ihm der päpstliche Segen zu Theit geworden. Lant Telegramm Kardinal Antonelll's hat nämlich Se. Heiligkeit allen Lesern der Danica den päpstlichen Segen verliehen, also auch dem Einsender, der zn den eifrigsten Lesern des frommen Blattes gehört. Er ist davon um so befriedigter, als er darin einen vollgiltigen Beweis sieht, daß Monsignore Jeran päpstlicher ist, als der Papst. Ersterer exkommunizirt die Anhänger Döllingers, ohne daran zn denken, daß sich unter ihnen auch einer der Leser seines Blattes befinden könnte und Se. Heiligkeit segnet sie — er segnet — nnd dies schreibe ich mit vollem Ernste und Monsignore Jeran möge es sich zur Nachahmung dienen lassen — er segnet auch seine (vermeintlichen) Feinde! Laibach, 24. Jnni 1871. Postalische Betrachtungen. Wie wir aus privater Quelle vernehmen, soll beim Handelsministerium für Errichtung einer Postdirektio» in Laibach günstige Stimmung herrschen nnd die Verwirklichung nicht in weiter Ferne stehen; die Sache ist auch natürlich, denn die Pofidirektiou in Triest, unter welcher das Postwesen unserer Provinz steht, widmet vor allem ihre Auf- merksamkeit dem wichtigen Seeplatz Triest und dem Küstenlande, namentlich aber dem überseeischen Postverkehr. Das Hinterland Krain wird von ihr in der Weise administrirt, wie es vor Jahren bei ähnlichen Verhältnissen seift bei allen Oberbehörden der verschiedenen Ressorts geschah. Krain hat über hundert Postämter, Laibach selbst ein sehr starkes Postamt, eine ansehnliche Bevölkerung, und hätte eine eigene Postdirektion schon vor Jahren haben müssen; wir wissen, daß vielleicht zweimal im Jahre ein Postdirek-tions-Oberbeamte von Triest in den Bezirk Krain znr Revi-dirnng kömmt, nebenbei bemerkt, ein Geschäft, welches der erstbeste Laibacher Postamtsoffizial besser nnd billiger besorgen könnte, da die hiesigen Beamten das Land' und die Leute viel besser kennen, als dies beim Kommissär oder Sekretär der Oberpostdirektion möglich ist. Wie sieht es bei uns z. B. mit dein Postaintsgebände überhaupt aus? Wir erlauben uns die Frage an das p. t. Publikum zu stellen, wie dasselbe diese Lokalitäten findet? Wenn schon der Eingang zn demselben einer Selchküche ähnlicher sieht, als dein zu einem öffentlichen Amte oder Privatgebände führenden Vorhause, wie sehen dann erst die Lokale der Brief-, der Fahrpost-Ansgabs- oder Abgabs>Ab-theilting oder gar das famose Passagier-Wartezimmer ans? Der Raum bei der Briefpost-Äbtheilnng reicht kaum für den fünften Theil der Parteien, welche Zeitungen und Briese abholen oder abgebeu, nnd förmliche Balgereien zwischen den verschiedenen Elementen sind an der Tagesordnung; die Kanzleidiener der verschiedenen Aemter sind natürlich die Bevorzugten, da auf diese hochwichtige Korrespondenz von Seite der Herren Bnreanchefs nnd' Kommandanten wahrscheinlich sehr pressirt wird, denn welche Wichtigkeit könnte man auch der Korrespondenz der Handel- und Gewerbetreibenden oder der Industriellen gegen erstere beilegen ? — überdies haben ja die letzteren genng Zeit! Das gleiche ist der Fall bei den beiden Fahrpost-Ab-theilnngen, nnd wie sehen diese drei verschiedenen Kanzleien ans? — Vor zirka drei Jahren wurden dieselben, nachdem früherem Dutzend Jahre nichts geschehen, über Reklame in einer Laibacher Zeitung, getüncht, d. H. die Manrer, welche dieses Geschäft zu besorgen hatten, schmierten den gelb-braunen und schwarzen Ruß, die feuchten Flecke nnd die Spinngewebe zn einem Amalgaina unter einander und erzielten damit glücklich eine Farbe, welche dem Innern eines Backofens am ähnlichsten sah, — einzelne Private ließen sich theilnamsvoll herbei, alte Getreidesäcke beizustellen, mit welchen die großen Fugen bei de» Holzwändeu verkleidet wurden. um die manipnlirenden Beamten vor Rheumatismen zu schütze«. Und erst die Atmossäre in diesen Merkurs-Hallen ! — Das Passagier-Zimmer betreffend, erlauben wir uns das verehrliche Publikum zu einer Beschau in dieses Verließ einznladen — die üppigste Fantasie findet nicht Worte, dieses dem Komfort der wartenden Passagiere gewidmete Gemach zu schildern Deii mit Zwilch überzogenen Kanzlei-Divan (das einzige repntirliche Möbel) abgerechnet, welcher jedoch, wie eS scheint, als Ruhestätte anderen Leuten und nickt Passagieren dient, befindet sich darin lauter zerlumptes Geraffelwerk als Mvblemnit, dazu die blinde« Fensterscheiben, die rußigen Wände nnd der obligate Geruch — wir möchten uns eine Sünde daraus machen, ein paar Katzen auf eilte Stunde hinein zu sperre»; wie es scheint, wird ans besonderer Schlauheit eilt großer Malle Postwagen vor das Fenster geführt, und so bleibt das Innere des Gemaches in einem wohlthätigen Dunkel und der beim bellen Tage darin wartende Passagier kann mit ausgestreckten Händen die Thüre suchen, denn mit offenen Augen findet er weder Thür noch Fenster. • Ter Fußboden hat schon feit Jahren nicht die Wohl-that einer Reibbilrste empfunden, und wir glauben die Wahrheit getroffen zu haben, wenn wir behaupten, laß der Divan über die 9iacht dem diensthabenden Postpacker und der Fußboden Flöhen gewidmet ist. Wir erzählen nicht weiter, sondern sagen: gehet und fchnuet. Ilm auf das Eingangs Erwähnte wieder zurückzukom-nien, sind nach unserem Dafürhalten Post-, Telegrafen- und Eisenbahnwesen jene, welche mit dem Fortschritte der Gegenwart gleichen Schritt halten müssen, und hat nach unserer unmaßgeblichen Meinung die Postdirektion eines Landes den Zustand ihres Bezirkes nicht durch Revision der Kassen und Bücher allein zu besorgen, sondern bestehende Mängel abzuschaffen und zeitgemäße Reformen einzuführen, fo weit diese Dinge in ihrer Machtsfäre liegen, oder solche, deren Entscheidung höheren Orts abhängt, vorznschlagen und mit allen Kräften zu unterstützen. Glanbt die lübl. Postdirektion in Triest, sic habe bis zur Stunde dieser Aufgabe genügt'? Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren 2. StciitÖrrfci' & (CailtJ). in HainliiitN besonders aufmerffam. Es handelt sich hier um Original-Lose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen «uSgeftatteten Verlosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Beteiligung vorausfetzcn läßt. Dieses Unternehmen verdient um so mehr das volle Vertrauen, indem die besten SlaatSgarantieu geboten sind und auch vorbenanntes Hans durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Witterung. Laibach, 24 Juni. Herrlicher Morgen. Vormittags wolkenlos. Nachm. Feder-nnd Haufeuwolken, Südwestwind mäßig. Wärme: Mo» qens 6 Uhr + 9.7", Nachm. 2 Uftr + 19.0“ 11. (1870 + 22.2°; 1860 + 1G.2"). Barometer im fallen326.32'". Das gestrige Tagesmittel der Wärme -f- 12.0°, um 2 1“ unter dem Normale._______________________________________ Angekommene Fremde. Am 23. Juni. Elc‘fnn<. Fischer, Kfm., Wien. — Pichler, Fabrikant, Preßburg. — Sauer, Kfm, Kauifcha. - Trojer, k. k. Obristlieut., Fiume. — Mitzky, Kfm., Kauifcha. — Stare, Mauusburg. — Dolirin, Ksin., Graz. — Pollak, Fabrikant, Klagcnsurt. — Schöuseld, Kfm., Wien. — Hirsch-mann, Kfm., Kreuz. — Friede»lhal, Ksm, Kanischa. — Weillcr, Kfm., Kanischa. — Singer, Ksm., Graz. — Fainz, Stein. — Bcrettiui, Handelöm., Zara. — Paliiti, Kreutz. Thomaun, Besitzer, Steinbüchel. Stat!« Wien. Bats, Privat, England. — Groß»,am,, Kaufin., Pest. — Malli, Bankbeamte, Wien. — Kar-rcitcr, Privat, Triest. — Pnnschgat, Klagcnsurt. — Schneider, Bahubearnte, Wien. — Rettich, Bahningenieur. Wien. — Hannell, Bahnbearnte, Wien. — Mora, Agent, Wien — Fischer, Kauf,»., Wien. Mohren. Seppic, Gutsbesitzer, Vakar. Wiener Börse vom 23. Juni. (Staatsfonds. I Ssevt.fltente, öst.Pav. .'ti. Mo. Lst.inSUb. i'r': «n 1854 . . . icic :.'on 1860, ,'.an;e l‘5lc von 1860, ßilnft. PrLmiensch. ». 1864 . Orundeutl.-QM, ©teietmart >u 5 pät. Äärnten, «tarn u. Äiistenland 5 „ Ungarn . . zu 5 „ Äcoat. u. @[ac. 5 „ Giebendürg. „ 6 „ Aotien. Vtatlonallxmt . . . Union - Bank . . . <£tebitanllalt . . . 81. ö. EScompte-Ges. Hnalo-öftett. Bant . Den. Bodencred.-A. . Deft. Hyyoth.-Baitt . Cteier. 55-3comOt.=Ö!. Franko - Austria . . Rail. Ferd.-Nordb. . Giidbahn-kArlellich. , fcail. Eiisabetb-Babn. k«rl-i!ud>rig-Bab« Eicbenb. Siseobabn . EtaatSbahn. . . . 5taif. Fr.:nz-2nsefSb güutt.-Barcser E.-B. liold-Fium. Bahn . Pfandbriefe. Ration, ö.W. verloöb. üng. Bod.-Creditanft. Allg.öst.Bod.-Lredir. bto. tu ssu.ttitt*. . Geld 59.50 «9.10 94.50 100.— 113.23 120.75 93.—| 94. 85.75 79.75 83.50 76.— Stiarc I Geld ÄBcirc 59.7o'Lest. Hypoth.-Bank »l^lPrtoTltäts-OMlg. 1(0 W.Südb.-Ges. zu500Hr.' bto. BonS 6 v0 48 70 175.— 103.— 114.-60.-87 — H- 3ü.— 37.— 31.50 24.— 24-17-15.5. 103 50 103 70 184.10 48 80 5.89 9.86 1.831 122.- Telegrafischer Wechselkurs vom 24. Juni, bperz. Rente öfterr. Papier fi!).4ö. — 5perz. Rente bfterr. Silber 61).—. — 1860er Staatsanlehen 100.10. — Bankaktien 782. — Kreditaktien 292.80. — London 124.15. — Silber 12175. -- K. k. Miinz-Dnkaten 5 87. — Na-poleonsd'or 9.87. Telegramme. Wien, 23 Juni. Der Reichsrath beriet!) den Gesetzentwurf, betreffs Erhöhung des Friedens-staudes der Kavallerie, lehnte den Uebergang zur Tagesordnung ab, verwarf den mit der Regierungsvorlage gleichlautenden Minoritätsantrag mit 72 gegen 61 Stimmen und nahm den Antrag der Ausschuß-Majorität mit dem Amendement an, daß die von den Reservisten in aktiver Dienstleistung zugebrachte Zeit dreifach anzurechneu fei. Die Steuer-Forterhebung pro Juli wird ohne Debatte angenommen. DaLrksagNng. Für die Villen Beweise aufrichtiger Theil nähme nach dein Ableben und bei dem Leichenbegängnisse meines unvergeßlichen Gatten, tcä f. k. peusionirteu Ingenieurs irormitcn vlmnlic 62 m Untcrschischka, der Kirche vis-ä-vis, zu jedem Geschäft geeignet, wird von Michaeli d. I au verpachtet, auch gegen annehmbare Bedingnisse verkauft. DaS Nähere beiin tSiflcutljitmrr daselbst zu erfragen. (290—1) afflsa s?s»g iös /mrrfpri|rn jeder Größe, mit und ohne Schlauchvorrichtung, zu verschiedenen Preisen und für Gemeinden mit der Begünstigung vrttcuwcifcv Abzahlung, weiterd j Hotimtic Weinpumptn, mit denen man bis 60 Eimer in der TtuuSe | Überschänken kann. (119—14) Amerikanische Donglas-Iumpcn für Hausbruulleu, Küchen, Fabriken rc. I sind zu mi§si‘rKe»«f>H|i«'h Sillligvn I Prelinen in großer Auswahl stets vorräthig in der I (tzlockeu- und Metallgießerei, mechani-1 schen Werkstätte von Albert Samassa in Laibach. Gedenktafel über die am 27. Juni 1871 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb., Meränit’fche Real., Smerje, BW. Feistriz. — 3. Feilb., Pracek'sche Real., Bndanje, BG. Wippach. — 3. Feilb., Gril'sche Real., Hrenovie, BG. Seiwsetsch. — I. Feilb., Sterbenc'sche Real, Nallo, BG. Tschernembl. — ). Feilb., Straziäar'sche Real., Straziäe, BG. Laas. — 3. Feilb., Marincic'sche Real., Zagorje, BG. Feistriz. — 1. Feilb., Ftifef’fdie Real., Zelenc. BG. Littai. - 2. Feilb., Zaplotnik'sche Real., Palovic, BG. RadinannSdorf. — 2. Feilb. Znpaniic'sche Real., Oberhokitsch, BG. Littai. Mail biete dem Glücke die lland! 250.000 M. Crt. im günstigsten Falte als höchsten Gewinn bietet die iiviieete (>vl