LmbacherMMtllltg. ^» MK^^^G Piänumeiationsprci«: Im (lomptoir ganzj. ?N> H» ?^« D > st. 'l, l>,iN'i. fi. 5.5,1,. Mr die Zustellung ins Hau« ^»-«^ 5»^?^.. halbj.5(»lr. Mil der Post gamj.fi.l», halbj.fi. 7.50. Moutass, 3. September Inscrti onsgebllhr bis lo Zellen: imal no lr., -<^)^H^ »m.«0lr., ?m. i fi.;sonstPl.ZeiIc lm.slr.,2m.8fr., I^NVH ' Lin. 10 lr. u. s. w. Inftltionsstempel lebeSm. 30 k. -'-^ " "^ Amtlicher Theil. Sc. k. f. Apostolische Majestät haben nachfolgendes Allerhöchstes Handschreiben allcrgnädigst zu erlassen geruht: Lieber Graf Degenfeld! In den Tagen der Gefahr haben Sie unaufgefordert Ihre erprobten Dienste Mir zur Verfügung gestellt und durch Hingebung wie durch Ihre umsichtige rastlose Thatkraft die schleunige Vertheidigungsinstandsctzung des Brückenkopfes bei Flo« ridsdorf ermöglicht. Indem Ich jetzt nach abgeschlossenem Frieden die Auflösung des Bmckcnlopfcommando's aubefehle und, Ihr Ansuchen gewährend, Ihre Rückucrsctzung in den Ruhestand genehmige, erkenne Ich dankbarst die crspricß« lichen mid wichtigen Dienste, welche Sie hiedurch er» ncuert Mir und dem Staate geleistet haben. Schönbrmin, am 27. August 1866. Fran) Joseph ,n. j). Sc. l. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung uom 28. August d. I. dem Do' centcn der VcrrcchnnugSkunde an der Hochschule in Graz, Titularrechnungsrathc Anton Richter, taxfrei den Rang und Charakter eincS Rcchuuugörathes aller-gnädigst zu verleihen geruht. Sc. k. f. Apostolische Majestät habcn mit Allcr. höchster Entschließung vom 14. August d. I. den öster-reichischen Unterthan Franz Gärtner in Alexandricn zum provisorischen l. t. Honorarvicccousul in Suez allergnädigst zn ernennen geruht. Das Finanzministerium hat die daselbst erledigten Miinstcrialcoucipistcnstclicn den provisorischen Ministerial-concipistcn Karl Eckcrt und Frust El linger, den Eonccptsadjnncten Anton Ritter v. Nicl, anc r und Emil ^hertct, dem Markscheider der Berg. und Salincl,. direction m 5)all Heinrich Prinzinger, dem (5on. "Pisten der bchandcucn Ecnlialdircction für Eisenbahn, bauten Johann Bayer, dem Eoncipistcn der n. 0. Fi'wnzlaudesdircction Joseph Lcnthner, dem Eon-cipistcn der Direction der Staatsschuld Earl Fallbccr und dem D.omainenamtsofficialcn Anton Prctis de ^agnodo verliehen. ^ Am I. September 1866 wnrde in der l. l. Hof' "nd Staatödnlckn'i in Wien das XI.II. Stück dcS Reichegss^dlatttS nnsgegebm und v^rftndet. Dasselbe enthält nnler >''»'. U)2 dm Erlaß drs Finanzminislerinmö lion, W. August 1»b(>, womit dic Hinauöciade von Stüalöuoleu zu siinf Gulden »>. W. zur offentllchcn Kenntniß gebracht wird; c,illig filr das «auze Reich. (Wiener ^tg. Nr. 2!!! u. 1. Srpt,) Richtamllicher Theil. Laibach, 3. September. Der Friede zwischen Oesterreich und Italien soll übereinstimmenden Nachrichten zufolge spätestens in 10 Tagen abgeschlossen werden, nachdem die betresfeudcn Verhandlungen den günstigsten Verlauf nehmen. Ueber den ModuS der Ucbergabe Penezicns bringt der „Moni-tenr" einige Aufschlüsse; darnach habe Napoleon das ihm angebotene Vcuczicn angenommen, um weiteres unnützes Blutvergießen abzuwenden; die Uedcrgabc der Festungen werde durch cincu österreichischen an einen französischen Commissär bewerkstelligt werden, der sich sodann mit den Venezianer Behörden wegen der Uebernahme der Bcsitzrechte zu verständigen hätte. „Herr seiner Geschicke, werde Venezicn bald durch die allgemeine Abstimmung seinen Willen ausdrücken können. Dcr König von Italien werde die zu Gunsten dcr Humanität nnd dcr Unabhängigkeit dcr Völker abermals geltend gemachte Action Frankreichs anerkennen." Von anderer Seite wird gemeldet, daß Italien sich bereit erklärt habe, das von den Ocstcrrcichcrn in Vcnezicn ersparte, in den Festungen zurückgelassene K ricgS-materialc, welches dicsclbcu nicht mitzunehmen gc< sonuen sind, nutcr billigen Kanföbcdinglingcn zu iibcr. uchmcu und namentlich sämmtliche Positions ge-schütze in den Festungen dann abzukaufen. Auch mehrere ältere Kriegsfahrzcug c der k. k. Marine, namentlich uusere Wachtschiffe u. dgl., solle" ebenfalls von den Italienern übernommen werden. Endlich würde Italien sämmtliche allenfalls in den Festungen Venedigs znrückgclasscuen VelagS- und Prov ia n tv o rräth c zum Anschaffungspreise übernehmen, wodurch die Schwierigkeiten dcr Räumung dcr Festungen beseitigt und diese Räumung vicl früher erfolgen könnte, als vorher ^i Aussicht genommen wurde. Mit Sachsen und H css c n - D ar m st a d t konnte ein Arrangement biöhcr noch immer nicht erzielt werden. Anlangend die Ncgozialioneu Preußens mit Sachfen schreibt man dcr ..D. Allg. Ztg," ans Berlin: „Was ich über daS Resultat dcr Eonricrrcisc dcS sächsischen Legationsrathcö v. Zobel nach Hictziug (Wien) zn König Johann erfahren tonnte, ist Folgendes: König Johann hätte sich endlich entschlossen, den prcnßischcn Bcdinglmgcn im Wesentlichen nachzugeben nnd sich mit den von seinen beiden Bevollmächtigten, Freiherrn von Friesen und Grafen Hohcnthal, vorgc-fchlagcucn Modificatioucu vollkommen einverstanden erklärt^ so daß letztere mit frischem Muthe dic Verhandlungen weiter führen könnten. In voriger Woche stau« den die AnSsichten Sachsens sehr schlecht. Zwnr wäre der Paragraph dcr Friedenspräliminarien, bcr von Sachsens „Integrität" spricht, auch dann in Geltung geblieben; aber man bezeichnete bereits einen thüringischen Fürsten als den präsumtivcn Erben der sächsischen Krone noch bei Lebzeiten des derzeitigen Inhabers der-sclbcn." WaS endlich die Beziehungen Frankreichs zn dem neu gestalteten Prcnßcn anbelangt, so lesen wir in einem Pariser Schreiben dcr ,.N. D. Ztg." hierüber folgende äußerst lehrreiche Auseinandersetzung, welche auf das kiinftigc Verhältniß der beiden Großmächte ein interessantes Streiflicht wirft: „Dic Zusammcuküuftc dcs Grafen Bismarck mit Napoleon lll. in Biarritz, welche dcr Welt so viel zn schaffen gemacht haben, werden sich allcr Wahrscheinlich« keit nach nicht wiederholen. Es steht schon hcnte fest, daß eine Bcgcgnng zwischen dcm Kaiscr und dem preu« ßischcn Premier, weit entfernt, bessere Bczichuugcn dcr beiden Höfe zu einander herbeizuführen, ' für beide nur eine Quelle von Verlegenheiten scin würde. Preußen ist zn weit vorgegangen und hat seinen Entschluß, dic dcuschcn Angelegenheiten ohne Rücksicht ans dic Wünsche uud die Intcresscu dcs Kaiserreichs lediglich nach eigenem Belieben zu regeln, viel zu dcntlich kundgegeben, als daß es mit dcr Würdc dcs Kaisers vcrciubar wäre, noch einmal in persönliche Unterhandlungen mit dcm prcnßischcn Premier sich einzulassen, zumal dic Erinne« rung an dicsc Zusammenkünfte für den Kaiser, dessen diplomatisches Prestige einen' argen Stoß erlitten hat, jetzt nur peinlich scin kann. Es bestehen leine ausdrücklichen Abmachungen, auf Grund deren Napo« lcon dic Neutralität Frankreichs im letzten Kriege versprochen hättc, nud Graf Bismarck kaun somit, ohne wortbrüchig zu werden, sich gegen jede Anmuthung des Tuilclicucabincts in Bezug auf dic deutsche Frage durch den Willen seines Königs decken, welcher jctzt weniger als jc gcncigt scheint, diesen sonucräncn Willen der po« litischen Lagc Europa'S unterzuordnen. Da5 Vcrslljstngöwcftn in Oesterreich, v. DaS Jahr 1846 war cin Jahr eiucs allgemein grassirendcn VcrfassungsficbcrS. Nicht blos in Frank-reich kam cine nene, die republikanische Verfassung zu Staude, allüberall tanchicn die Verfassungen wie die Pilze auf; eine war liberaler als die andere, und in dieser Beziehung schien auch das kleine Herzogthum Anhalt-Dcssan nicht nachstehen zu wollen, dcnn Leopold Friedrich -- dcr abgesehen von seinen langen Titeln wcuig zn gewinnen und zu verlieren hatte -....... hat mit aufrichtiger Bereitwilligkeit die Wünsche des Voltes, Feuilleloll. Wunderbare Aehnlichkeiteu. sell,? ^ ^"" hat als Grundsatz aufgestellt, daß an dcm-s " Vuumc ein Blatt dcm andern nicht gleicht, nm Ael^'Ä" ein Mensch dem andern, uud um große M?^ " zwischen zwei Pcrsoucu zu bekräftigen, yX "°" zn sagen: sie scheu sich ähnlich, wic cm hopsen Wasser dem andern. Also in diesem Fluidum allein yelnt man die gänzliche Abwesenheit von jener Mannig-'«mgleit und Verschiedenheit zn finden, die sonst in dcr ' ^ ,,i? "^ selbst uulcr ihrcn ähnlichsten uud einför-Mcn Producten, cxistin. Wir haben es jedoch hicr A 5 s'^ .^'" Menschen nud dcr möglichen absoluten "cynllchkcit zwischen zwei Individuen dcr großen Familie a« l,u>1, selche unscrcn Erdball bevölkert. Daß eine no.lolutc Aehulichlcit zwischen zwei Personen möglich sci, wlld mclscitig bcstritlen — ob mit Nccht odcr Unrecht, nüa ^ bWngcstcllt fti,,. >^ur Beleuchtung dirfcr Frage lN^W"" "^^ gcstattcl'scin, hier zwei interessante A /' s! !"t" zu erzählen, für deren positive Wahrheit M) einstehe kann. 9s-s. ,^^. zwischen Zwillingen frappante nnd lauschende . cunllchicltcll bestehen können, darüber weiß beinahe lA?^!' ^""dotcn ans seinen Erlebnissen zn crzählm. ^cy ,elbst halte in mciner Studienzeit an dcr Universität si^s^ ^^^°U^"' - Zwillinge - dcrcn durch ab-HH l ^,^e«chheit dcr Twcht (die bis in daS kleinste ""ml stch erstreckte) bis zur höchsten Potenz «.cstchcrte Aehnlichkeit so weit ging, daß man sic in derselben Gesellschaft nie von einander zu unterscheiden vermochte und oft mit dem einen ein Gcfpräch fortführen wollte, wclchcs mau mit dcm andcru angefaugcn hattc. Diese außerordentliche Aehulichtcit beuteten die Zwillinge häufig zu manchem Scherz, mitunter auch zu manchem Mißbrauch auS, wovon ich nur ciucn Fall anführen will. Im ersten Jahrgang dcr Rechte mnßtcn dic Frcqucntantcn dieser Facullät Prüfungen aus zwci Gegenständen, Statistik und Naturrccht, ablcgcn. Die zwci einander tänschcnd ähnlichen Brüder lamcn nun auf den Einfall, sich dicsc Arbeit zu erleichtern. Der eine studirte dic Statistik, dcr andcrc das Nalurrccht, nnd jcoer von ihnen machte dic Prüfung aus demselben Gegenstände anch für seinen Bruder, ohne daß dcr Professor odcr ihre Eollcgcn diesen Bctrng bemerkt hätten, dcn sic mir in späteren Jahren selbst gestanden. In früheren Zcitcn, besonders in der Epoche dcr Pcrrückcn, Zöpft, der Schminke nud der Schönpflästerchcn, wclchc manche Vcrschicdcuhcitcu dcr Haare, dcs Teints:c. verbergen konnten, scheinen große Achnlichlcitcn zwischen Zwillingsbrüdcrn und nahcn Verwandten häufiger gewesen zu scin, als heutzutage. Einige unserer älteren Lustsvicldichtcr habcn solche Achnlichkciten und aus denselben entstandene Verwechslungen als Stoff für ihre Stücke gewählt, und selbst Schiller hat es nicht verschmäht, in fciucm Lustspiel „Dcr Neffe als Oulcl" dicfcn Stoff für die Bühnc zu bearbeiten. Aber eS bestehen auch große Aehnlichlciten zwischen Individuen, die nicht nur verschiedenen Familien, sondern auch ganz heterogenen Raccn angehören, die unter ganz vcrschio dcncn Himmelsstrichen und Verhältnissen das Licht des LcbcnS erblickt haben und aufgewachsen sind, und dilse Aehnlichkciten können so außerordentlich, so täuschend scin, daß sie sogar die nächsten Anverwandten betrügen und dcn Instinct dcr Natur irreführen können, wie man aus folgenden, vollkommen wahren Begebenheiten ersehen kann, die mir von zwci Personen mitgetheilt wurden, dcrcn Glaubwürdigkeit über jeden Zweifel erhaben ist. Vor einigen Iahreu sührtc mich dcr Zufall im Bade T* mit dcm alten General R* zusammen, mit dem ich bald näher bekannt wurde. Dcr General ist Eroatc von Geburt, cin einfacher, gerader, aufrichtiger Soldatcncharaktcr. Er hattc, besonders in seiner Jugend, wo er die Kriege gegen Frankreich mitmachte, vicl Inter« cssantcs erlebt, wovon er mir manches auf einsamen Spazicrgängen zum Bcstcn gab. EineS Tages kamen wir nun auch auf das Thema merkwürdiger Achnlich« kcitcn zn fprcchcn, und er theilte mir folgendes Erlcbniß aus seiner Jugendzeit mit. Als Napoleon l. von der Insel Elba nach Frankreich zurückkehrte, um noch cin-mal dic verlorene Krone auf scin Haupt zu sehen, befand sich mein Gewährsmann als Fähnrich bei einem Grenzcr'Ncgimcntc in Italien, wclchcs in Folge jcneS wcltcrschüttcrndcn Ereignisses dcn Befehl erhielt, in Eilmärschen dnrch die Schweiz nach Frankreich zu ziehen. Er hatte in seiner Compagnie einen jungen Feldwebel, dcr ein schöner Mann von etwa 22—23 Jahren und, wie es in der Grenze üblich ist, bereits verheiratet war. Als das Regiment auf französischem Boden und auf dcm Vormärsche in das Innere dcs Landes begriffen war, traf eines Tages unseren Fähnrich d,e Reche, mit einer halben Compagnie die Avantgartc zu bilden, und mit dieser langte cr ei«,cS Nachmittags, nach cmcm angc< strengten Marsche, in cincm kleinen StüdtchlN an, wo cr sei« 1342 welches in cincr „zeitgemäßen" Verfassung die daucrudc Begründung scincs GlückcS erhoffte, in Erfüllung gebracht und verkündete die uou ihm mit den Volksvertretern des Landes vereinbarte Vcrfassungsurlundc mit dem Wunsche, daß sie das wahre Glück aller Staatsangehörigen schaffen und ciuc segensreiche Zukunft bereiten möge. Hat diese Verfassung oder cmc andcrc von dcn „Vielen" da« wahre Glück und dic segensreiche Zukunft gebracht? Mit nichtcu. Eines hat dic herzogliche Verfassung gebracht, nämlich: der Adel wurde mit §. 8 der Verfassmigsnrtnnde abgeschafft. Alle zur Bc-zeichnung des Adels dienenden Ausdrücke verloren die Bedeutung und sollten vom Staate weder anerkannt noch gebraucht werden. Galt dcr Herzog von Anhalt-Dessau uoch als solcher? Uud lonutc und durste er noch dm Titel führen: als ällcstrcgicrcndcr Hcrzog zu Anhalt, Hcrzog zu Sachsen, Engern uud Wcstphalün, Graf zu Aökanien, Herr zn Zcrbst, Bcrcnburg und Gröb-zig :c. :c. ? — ^)tach §. i> dcr Verfassung waren alle Titel abgeschafft nnd durften anch nach §.10 Orden weder angenommen noch verliehen werden. Die Freiheit dcr Person winde wohl allen Staatsangehörigen gewährleistet, jedoch beschränkt. . . . Es ist hin'ans zu ersehen, daß dicsc Verfassung in sich dieselben psycholo» aischcn, historischen, politischen und socialen Widersprüche birgt, wie die andern, die sich in dcr Liberalität, in Kurze nnd Bündigkeit, in dem Spenden cincö „utopischen" Glückes übcrtrcffcu wolltcu, sich aber in Wahrheit mit dcu Glücköspcndcrn überstürzt haben. War daran etwa das Jahr 1848 schuld? Sind wir älter und klüger geworden? Würden wir nicht anch hente zur Fahne cincö Heißspornes schwören, wenn er ein blendendes Schlagwort in dcn Fluß zu bringen verstände? Allc die Verfassungen des IahrcS 1848 waren blendende Schlagwortr, nichts als trockene leere Schalen; sie warcu eiucrscils todtgcborene, andererseits — und darüber sind wir heute alle im Klaren — lebensunfähige Kinder. Wir wollen nicht zurückgreifen anf dic neapolitanische Verfassung von 1814, allein wir fragen, waS ist gc-worden aus dcr toscanischcn Velfassnng vom Februar 1848? AuS dcm Grundgesetze für dcn Kirchenstaat vom 14.Niärz 1848, wclchcsl'-'l'l'l'i(»lX. promulgirte?—Wcl-cheS Schicksal traf nicht daS StaatSgruuogcsctz für dic Hcrzogthümcr Schleswig-Holstein und das dortige Gc» setz über dic Verantwortlichkeit der Minister? WaS ist, fragen wir, aus dcn Gruudgcsctzcn dcS deutschen Volkes geworden? Was ist heute die Verfassung dcS deut» schm Reiches vom 28. März 1849? Was das Reichs-Wahlgesetz? Das EinführungSgcfetz für die deutschen Grund-rechte vom 27. December 1848? Was aus dem oc-troyirtcn preußischen Entwurf dcr dcuschcn Verfassung? Was aus dem octroyirtcn preußischen Prcßgcsctz, dem Gesetz über daS sreic Vereins« und Vcrsammlungsrecht? Was, fragen wir schließlich, ans dcr preußischen Verfassung selbst, die nls ciu Mnstcr von Vcrfassnng in Deutschland gellen will — nnd doch nur auf dcn Na-men „Schein-Vclfassung" Anspruch machen kann? Uud kennen wir nicht auch die Versassnngcn KurhesscnS vom ü. Jänner I8:ll und 13. April 185)2?---------Für- wahr, jc weiter mir greifen, überall die gleiche constitu-tionclle Schablone, einem gesunden Fortschritt! begegnen wir nirgends. Es ist ein stetes Abschweifen von dcn Grnndprincipictl dcr Freiheit, ja wir möchten sagcn, eine träumerische Vcrfassungssucht, ohne Glied und Band, die sich nur darin zufriedenstellt, jc weiter sie dcr Wirklichkeit uud dcn socialen Zuständen dcn Rücken lehrt und sich daran entzückt, wenn das Saatsschiff sich im Wirbelwinde dreht nnd schließlich versinkt. Ist die- fcs Los der politischen Freiheit bcschicden, jener Freiheit die man in zahllose Paragraphc kleiden zn müssen glaubt, ohne an die weitere Möglichkeit ihrer Verwirklichung zu denken? Daß dem so und nicht anders ist, zeigen alle die Verfassungen vou 1848; sie haben alle eine Unmaß von Freiheiten, die hcntc nichl cxistircu. Eine Freiheit haben wir uns jedoch von allen bewahrt allerdings diejenige, die von unseren Doctorcn und Ver< fassungsgelchrten in dcn Protokollen nicht nicoergeschric-ben wurde, und diese Freiheit ist die Freiheit dcs zeitgemäßen, vernünftigen Handelns, des klugen Erwägcns uud dcr bessern Einsicht in unfcrc historischen und so« cialcn Verhältnisse, denen jede neue Verfassung sich willig fiigcn und mit denen sie, wenn sie einen bleibenden Werth haben uud sich zu einem gedeihlichen, verfassungsmäßigen Leben kräftigen will, in Einklang gebracht werden mnß. Maßhalten demnach, klugcS, reifliches Erwägen und eine richtige Vereinbarung — das sind die Factorcn cincr gesunden Verfassung, wenn sie lebensfähig und cin nubcwcglichcr Fels in dcn bösen Stürmen dcr Zeit werden soll. Daß dicse Factorcn an dcn vorerwähnten 1848cr Verfassungen tcincn Theil haben, ist klar nnd darum ist ihnen auch jenes Los dcr „ra» schcslcn" Vergänglichkeit zu Theil geworden, dem sie nicht entrinnen tonnten. Man geht schl sonach, wenn man blos zu blcndcn sucht, ohne nach dcr einfachen Wahrheit, dem Urquell alles Daseins, zu graben; man geht aber doppelt fehl, Schcinwahrhcit für die gute Münze ausgeben zu wollcu, um sich dic große Mühe zu sparen, durch welche man der cincn und einzigen Wahr» hcit anf dcn Grund zu lommcu vermag. Dicsc Wahrheit, mich die politische, ist jedoch nicht so tics und so schwer zu finden, um nicht auS dcr Erde gehoben uud iu ciuc edle Form geschlossen wcrdcn zu können. Hier liegt aber der Witz und dcr Slein dcS Anstoßes. Dicse Wahrheit, welche eine gcsuude Verfassung gleich dcu Haupte Miucrva's culspringcn läßt, bedürfte allerdings nicht dcr Docturenwelshcit; waS sie bedarf und nicht entbehren kann, ist: dcr einfache, schlichte Verstand, dic Redlichkeit, das richtige, gesunde Gefühl; die vermissen wir lcidcr; nicht abcr die Uebcrllughcit, den EgoiSmnS, die Eitelkeit, die persönliche Selbstüberhebung und Ueber-schätzuug, die Raffinerie und was noch, die politische Rabulistcrei, die in dcn Vcrfassnngswehcn ciue wesentliche Rolle spielt und sich eine» besonderen Beruf beilegt. Die „Reform" über iic Constitution dcr üster-reichischcn Monarchie. „Die coustiluirenbe Aufgabe Oesterreichs bcsteht nicht in dem Pluralismus uud Föderalismus, nicht in dem Dualismus und Ecntralismuö jc für sich allein, sondern Oesterreich muß alle dicsc Formen zufammcn darstellen, wcnn cS ein dauernd fcst und wahrhaft frei oi'ganisii'tcö VclfassungSrcich wcrdcn soll. Dcr Pluralismus isi gcgcbcu durch daS Natur- und StaatSrccht in dcr historischen Selbständigkeit der Völker Oesterreichs; dcr Föderalismus ist geschaffen, wcil dicsc Völ° lcr seit Jahrhunderten zu einem gemeinschaftlichen politischen Leben vereinigt sind; ans dieser Föderation habcn sich zwci große Vöttcrgruppcn historisch entwickelt, welche dcn Dualismus darstellen; dicscr Pluralismus, Föderalismus und Dualismus braucht aber nothwendig auch cincu EentraliSmnö, nämlich cinc gemeinsame Central» gcwalt und Ccnlralvertrclung, wcil ohnc solche die Erreichung dcr gemeinsamen Zwecke unmöglich wäre. An diesen Fundamenten dcS historischen Bancs dcr Habs- burgischcn Monarchie muß festgehalten werden. Bel cinem so altcu Baue ist es gefährlich, die Grundpfeiler verschieben zu wollen; man würde dabei riskiren, daß cinem das Gebäude über den Kopf zusammenstürzte. Deshalb können wir uns mit dem sogenannten Gruppen« slistcmc nicht befreunden, wie gern wir auch alle nationalen Wünsche befriedigt sehen möchten. Die Einthei-lung Oesterreichs nach fünf neuen Gruppen wäre eine willkürliche, durch nichts gerechtfertigte Verschiebung dcr Grundpfeiler dcr Monarchie, uud sie könnte daher leicht dcn Zusammcnslnrz dcs ganzen Gebäudes oder wenigstens daS Auseinanderfalten desselben in eben diese fünf Gruppen herbeiführen. Verderblich nnd verwerflich ist eS auch, daß eine Partei in Oesterreich eine doppelte nationale Hegemonie gründen will. Dcn thatsächlichen Verhältnissen gegenüber ist cS wahrlich politischer Wahnsinn, wenn jene Partei laut verlüudet, Oesterreich müsse sich auf die Dcutfcheu nnd Magyaren stützen, dicse beiden Nationen müßten dic Führer sein, die anderen Nationalitäten müßten sich damit begnügen, in Sprache und Gesittung nicht beeinträchtigt, sondern geschützt und gefördert zu wcrdcn. „Dic andcrcn Nationalitäten", wie leicht ist das gesagt, abcr man muß darunter dic überwiegende Majorität dcr gescunmlen Rcichsbevölternng verstehen! Und dieser Majorität kündet man politische Untcrordnnna, an, nnd dubci wagt man es, von Freiheit zu sprechen! Die Proclaiming einer deutsch-magyarischen Hegemonic ist gleichbedeutend mit cincr Kricgs-crlläruug au die Slaven und Romanen. Wir müssen aber anch im Innern Frieden schließen, denn nur im Frieden gedeiht die wahre Freiheit und durch sie daS allgemeine und jcdcs besondere Interesse." Der nordieuljchc Dund. Die ministerielle preußische „Provinzial.Eorrespon-denz" bringt über die Verhältnisse deS „norddeutschen BundeS" und die nächsten Schritte der preußischen Regierung nachstehenden Artikel: Die preußische Regierung hatte schon mittelst gleichlautender Noten vom 16. Juni folgende norddeutsche Staaten zu einem Bündnisse eingeladen: Mecklenburg-Schwerin , Sachsen - Weimar, Mecklenburg - Strclitz, Oldenburg, Braunschweig, Sachsen-Meiningcn, Sachsen-Altcnburg, Sachscn-Eoburg, Anhalt, Schwarzburg'Son-dcrShausen, Schwarzburg-Rudolstadt. Waldcck, Renß ältere und Rcuß jüngere Linie, Schamnburg'Lippc, Lippe, Lübeck, Bremen und Hamburg. Außer Sachscn'Mciningcn und Neuß älterer Linie entsprachen nllc dicsc Staaten bereitwilligst der ergan-gencn Einladung: sie stellten ihre Truppen zu PrcnßcnS Verfügung und nahmen großcnthcils auch in der That an Preußens Seite ruhmvollen Antheil an dcn letzten Kämpfen in Deutschland. Neuerdings hat nun die preußische Regierung die früher im allgemeinen bezeichneten Voraussetzungen nnd gegenseitigen Znsichcrnngen in einen förmlichen Bündniß« vertrag zufammcngcfaßt und die geuanntcn Regierungen zum Abschlnssc desselben aufgefordert. Die wesentlichen Bcstimmnngcn deS Vertrages sind folgende: Die betreffenden Regierungen schließen ein Schutz-nnd Trntzbündniß zur Erhaltung dcr Unabhängigkeit und Unucrlctzlheit so wie der inneren und äußeren Sicherheit ihrer Staaten und treten sofort für gemeinschaftliche Vertheidigung ihres Besitzstandes ein, welchen sie sich gegenseitig dnrch dieses Aüudniß gewährleisten. nen Leuten eine lurze Rast gönnen wollte. Er ertheilte seinem jungen Feldwebel den Befehl, für die Leute zu sorgen und ihm dcmn in daS nächste Kaffcchans zu folgen, wohin er sich selbst begab, um sich mit einem GlaS Rum und Wasser zn erquicken. In dem Kaffeelocalc fand er einige Einwohner dcS Ortes, welche die wichtigen und ernsten Ereignisse dcS TageS besprachen und dcn eintretenden österreichischen Officicr mit Ncugicrde, aber nicht nnfrcnndlich betrachteten. Dieser setzte sich an emen T'sch und verlangte die erwähnte Erfrischung, bei welcher er sich von dcn übcrstandencn Strapazen ctwaS zu erholen suchte. Bald darauf trat fein Feldwebel cin, erstattete ihm die Meldung, er habe auch für die Erquickung der Mannschaft gcsorgt, und wurde von seinem Officicr freundlich eingclanden, sich an feinen Tifch zu setzen und auch etwas zu sich zu nehmen. Während sie sich nun bci ihrem Glase über den Wcitcrmarsch be-sprachen, bemerkte unser Fähnrich, daß die einheimischen Gäste dcs Kaffeehauses dcn juugen Feldwebel aufmcrl« sam, mit scheinbarer Verwunderung betrachteten, sich mit halblauter Stimme etwas zuflüsterten, bejahend mit dem Kopfe nickten, unter einander beriethen, und wie endlich zwei derselben sich aus dem Kaffeehause entfernten. Dieses auffallende Benehmen dcr Anwesenden in einen, ganz fremden Orte, in Feindes Land und unter den damaligen kritischen Umständen mußte dcn jungen Officier befremden und scin Mißtrauen erwecken. Auch bcobach-tete er die Leute mit scharfer Aufmerksamkeit und suchte aus ihren Mienen und Gcberdcn die Ursache und dcn Zweck dcr Aufregung zu errathen, die sich ihrer beim Anblicke dcs Feldwebels bemächtigt halte. Ihre Auf-mcrlsamkeit war offenbar auf diesen gerichtet, doch ließ sich nichts Feindseliges in derselben wahrnehmen, sondern eher Theilnahme und wohlwollendes Erstaunen, waS den Officier einigermaßen bcrnhigte, ohnc daß er sich dicse Symptome eines so regen Interesses an einem fremden Soldaten zu erklären vermocht Hütte. Plötzlich aber ging die Thüre dcS Kaffeehauses auf und es stürzte in sichtlicher Aufregung eine ältliche Frau herein, welcher ein junges Mädchen und dic Gäste, welche sich flüher entfernt hatten, auf dem Fuße folgten. Kaum Hütte diese Frau den jungen Feldwebel erblickt, dcr, wie scin Officicr, mit lebhaftem Erstaunen dic unter fo auffallenden Symptomen Eintretenden beobachtete, so stürmte sie mit ausgebreiteten Armen und mit dem lcidcnschaft» lichen AuSruf: „Ja, er ist's! Mein Sohn — mein Louis!" auf ihn loS und umfchlang den sich sanft sträubenden jungen Krieger, während von der andcrcn Seite daS junge Mädchen mit dem Rnfc: „Mein Bruder, mein LoniS!" dem Bcifpiclc ihrer Mutter folgte nnb die an-deren Anwesenden mit freudiger Rührung und in lebhafter, thcilnahmvoller Aufregung diefe ergreifende Scene betrachteten. Unfer junger Officier erkannte nun, daß hier cin eigenthümliches Mißocrsländniß obwalten müsse, und während sich der Feldwebel, dcr, deS Französischen nicht mächtig, kaum begreifen konnte, um waS cS sich handle, dcr Liebkosungen und stürmischen Umarmungen der bei« dcn Francn zn erwehren suchte, waudte er sich an die ruhigeren Umstehenden und suchte ihnen begreiflich zu machen, daß man sich wahrscheinlich dnrch cinc, jeden-sallS überraschende und außerordentliche Achulichkcit habe läuschcu lasscu; der junge Soldat sei in dcr Grenze geboren, der Sohn eines alten Soldaten, dcr sich mit einer Croatin verehelicht habe, sei nnter seinen Augen aufgewachsen und könne absolut unmöglich der Sohn der Frau sein, die in ihm wahrscheinlich ihr eigenes Kind zn erkennen glaube. Die Begleiter der getäuschten Mutter erklärten ihm dagegen, sie habe einen einzigen Sohn gehabt, der als Soldat mit dcr großen Armee in dcn russischen Fcldzug gezogen nnd nach dcr Schlacht an der Bcrcsina vermißt worden fei. Alle Nachforschungen wäreu vergeblich gcwcfen, er fei weder unter dcn Todten noch nntcr den Gefangenen entdeckt worden. Der junge Feldwebel müsse nun dcr verlorene Sohn dieser armen Mutter scin; ciuc solche Achnlichkeit sei in der Natnr nicht möglich, sie hätten ihn selbst gleich erkannt und dcr Mutter die frohe Nachricht gebracht. Die Stimme der Natur, dcr Zug des Herzens, dcr sich sowohl bei der Mutter wic bei der Schwester so bewältigend kundgebe, , wären der sicherste Bewcis, daß hier kein Irrthum statt' finde, und da auch einige croatischc Regimenter den russischen Fcldzug mit der französischen Armee mitgemacht hätten, so sei cS leicht erklärlich, daß der junge Franzose durch irgend einen Zufall auf dem Rückzüge unler dic Grenzer gerathen und ihnen in ihre Heimat gefolgt sei, wo er wahrscheinlich überredet oder gczwun-gen worden, in österreichische Dienste zu treten. Alle Versicherungen nnseres OfficierS waren vergebens, er vermochte weder die Mutter noch die anderen von ihrem Irrthume zu überzeugen, und als er endlich unter anderen Argumenten auch auf den Umstand Nachdruck legte, dcr Feldwebel sei verheiratet und habe Fran und Kin° in dcr Grenze zurückgelassen, rief die arme Mutter u wilder Vcrzwcifilmg auS: „Ha! also das ist dcr Grmw, warum dieser ungcrathcnc Sohn seine Mutter, !" 1343 Die Zwecke des Bündnisses sollen cud giltig durch eine Bundesverfassung cmf der Grundlage der prcußi-schen Grundzügc vom 10. Inui I860 sichergestellt werden, unter Mitwirkung eincs gemeinschaftlich zu berufenden Parlaments. Die Truppen der Verbündeten stehen nnter dem Oberbefehl Sr. Majestät des Königs von Preuße.,. Die Lch'tungcn während des Krieges werden durch besondere Verabredungen geregelt. Die verbündeten Regierungen werden gleichzeitig mit Prcnßcn die auf Grnnd des Rcichswahlgcsetzes vom 12. April 1840 vorznuehmendcn Wahlen der Abgeordneten zum Parlament anordnen und letzteres gemeinschaftlich mit Prcnßcn einberufen. Zugleich werden sie Bevollmächtigte nach Berlin senden, um uach Maßgabe der Grundzügc vom 10. Juni d. I. den Bundcsverfas-snngscnlwurf festzustellen, welcher dem Parlament zur Berathung und Vereinbarung vorgelegt werden foll. Dic Dauer des Bündnisses ist bis zum Abschluß des neuen Bundcöverhältnisfcs, nud wenn der neue Vuud nicht uor Ablauf cmcS Jahres geschlossen sein sollte, vorläufig auf ein Jahr festgesetzt. In diesem Augenblick liegen seitens sämmtlicher eingeladenen Staaten bindende Erklärungen in Betreff ihres Beitritts zn dem Vertrage vor und werden nunmehr allseitig die weiteren Einleituugcn znr thatsächlichen Durchführung des norddeutschen Bundes getroffen werden. Oesterreich. Prag, 29. August. Die preußische Gendarmerie verlaßt hente Prag, desgleichen werden anch die übrigen l> Prcnßischcn Truppen die bisher occnpirtcn Laudcsthcile rhcsttns räumen. Von compctcntcr Stelle erfahren wir, daß hcutc an 7000 Mann prcuß. Truppen, im Marsche "ach ihrer Heimat begriffen, in Prag eintreffen und da-selbst eine zweitägige Ruhe genießen sollen. Noch andere '4.000 Mann, gleichfalls zu 7000 Mann in Marsch 9ksctzt, sollen successive hier ciutrcffcu und einen Dop-pclrasttag hallen. — Die von preußischer Seite den ^csigcn Privaten abverlangten Waffen wurden bereits von ciner ans Osficicrcu der Bürgcrcorpö bestehenden Commission Namens der Gemeinde übernommen, und werden schon in den nächsten Tagen nach einer erst festzusetzenden Ordnung an die Besitzer ausgefolgt werden. -— 3 l. August. Der Kr i c gssch ad cn, den dle Präger Stadtgcmcindc ans Anlaß der preußischen Occupation durch Requisitionen, Acquarticrung, Verpfle« ssnng, VorMmc:c. :c. erlitt, beträgt beiläufig 700.000 fl. Natürlich stud m dieser Summe die Privatschädcu der Bewohner nicht cinbczogcn. Agram, 31. Augnst. Im Agramcr und Krcutzcr Imitate wurde für das Verbrechen dcö RaubcS das Standrccht pnblicirt. Uusland. Verliu, 28. August. Das Interesse der hcntigcn Sitzung conccntrirtc sich ausschließlich in dem Berichte, welchen der Präsident über die Ucbcrrcichnng der Adresse des Hauses an Sc. Majestät dcn Konig erstattete. Sowohl, dic neu eingebrachten RegierungSvorlagcu, als auch b" hieran sich anschließende Vcrificalicuser Land fesselt! Lonis, daS ist abscheulich von Dir, "'" Deines Weibes willen, Deine Mnltcr, die Dir das ^bcu gab, die Dich über alles liebt, zn verleugnen! ^ will Dich ja nicht Deiner Frau entreißen! — Ich ^oc sie lieben wie meine Tochter — aber verleugne !!.'"), Deine Mutter, nicht!" Der juugc Feldwebel sta"^ ^""5 verdutzt diese Tiradcu an, die er nicht ver- mögliche that, um tiae.1 ^^l"t>e F^,l und ihre Freunde zn beschwich. s." " ">'d von ihrem Irrthum zu überzeugen. Je öftcr !/., /" N'ngen Manu ansah, desto mehr schicu sie nbcr< ib.,- , - ^' ^ ^' Sohn sei, nnd alle Anwesenden stimmten ^ uc>. Alittlcnveilc verstoß aber die Zcit, die unser iNeler sich ^ sciurn beuten zur Äcast gönucn durste, .iah sich daher genöthigt, nochmals feierlichst zn er- "ncn, ^^ Untcrofficicr sei lein Franzose, sondern ein )lcr Kroate uud österreichischer Unterthan uud Soldat, '!° "a., möge ihn daher ruhig fortziehen lassen, sonst in'l /u" ^^ acnölhigt scheu, sciuc Leute zu rufen, um ihn >t Gewalt wegzuführen, dicS fügte er hinzu, weil die u'wcscudcn uud audcre Leute, die der Lärm im Kaffee- liausc herbeigelockt hntte, Vlienc machtcu, sich dcr Cut- ""ma. des Feldwebels ernstlich zn widersetzen. Die ' Ne Enlschlosscuhcit dcS OfficicrS iniponirte deu Lcutcu, ^. ual,utc stch mit seinem Feldwebel einen Wca dmch "'e Äicugc uud erdichte cudlich seine Abtheilung, die «ucits unter Gewehr getreten war, und setzte seinen caNch fort; abcr die trostlose, noch immer in dem ">ahne begriffene Mutter, dcr stattliche Soldat dcr "lenze sei ihr Sohn, folgte, von ihrer Tochter uud "Ilcu Freunden begleitet, noch cinc Zcit lang dcr sott- marschircndcn Truppe, weinend und wehklagend und von dem Versuche nicht ablassend, ihren vermeintlichen Sohn bald durch Bitten und Beschwörungen, bald dnrch Vorwürfe uud Verwünschungen zu rührcu uud zur Umkehr zn bewegen. Endlich war sie aber so erschöpft, daß sie, dcn Vorstellungen nnd dem Zureden ihrer Be-gleitcr nachgebend, umkehrte und bald dcn Blicken der mäßig auöschrcitcnden Abtheilung entschwand. — An dieser ganzen Erzählung 'st nicht ciu Wort Dichtuug, sondern positive, ungefälfchle Wahrheit. Ich gebe sie gauz genau wieder, wie ich sie ans dem Munde dcö achtbaren Veteranen hörte, auf welchen das ganze Er-cigniß einen uuucrwifchbarcn Eindruck gemacht hatte und iu dessen Seele diese Reminiscenz nach mehr als einem halben Jahrhunderte mit voller Lebendigkeit wieder auftauchte. Wer crllärt unö nun diese wunderbare Aehn-lichkcit zwischen einem in der Militärgrcnze geborenen nnd ausgewachsenen Eroaten, mit dem jungen Franzosen, dcr wahrscheinlich auf dcu Schuecgcfildcu RußlaudS clcud zu Grunde gegangen war! Und doch war diese Aehn-lichkeit so «roß, daß sie nicht nur dic Mitbürger des Vermißten täuschte, sondern auch dc>scu cigcnc Mutter und Schwester, die er doch crsl vor etwa zwei Jahren oer-lassen hatte, und zwar in einem so hohen Grade, daß ihre Ueberzeugung durch nichts zu erschüttern war uud sie eher an eine grausame uud unnatürliche Vcrstclluug ihres Sohucs und respective Bruders glaublcu, als an ciucn Irrthum ihrerseits. (Schluß folgt.) nächsten Montag nach Vcra-Crnz abgehen werden, um dcn Rücktransport der französischen Occnftalions-Truppcn zu beginnen. Drei andere Schiff? derselben Art beenden ihre Ausrüstuug uud weiden ciuige Tage später abscgelu. Die Truppen, welche nach Frankreich zurückgehen, sollen durch Bataillone mczicailischcr Jäger ersetzt werden, die in dcn Provinzen Mexico, Oxeretaro und Sau Luis Potosi gebildet werden. — 31. August. Dcr „Patric" zufolge begibt sich Graf v. d. Goltz auf vierzehn Tage nach Berlin. — „L'Etcndard" meldet aus Eonstantinopcl, daß die Pforte bcfchlossen habe, einen Eonunissär mit Vollmachten nach Eandia zu senden. — Dasselbe Blatt meldet ans M c-j.- ico: Tampico wurde am 1. August von tanscnd Dissidenten genommen. Zweihundert Kaiserliche, im Fort Eo-saiuata verschanzt, lehnten es ab, sich zu ergeben. Eine Eorvctlc und zwei Kanonenboote wurden zu ihrer Rettung aus geschickt. — Der preußische Gesandte in London soll, einer Nachricht der „France" zufolge, auf die von dem König von Haun over nach England übermittelten Summen Beschlag gelegt habcu, da dieselben Eigenthum Prcußcus seien. Dcr Geldbetrag scheint übrigens nicht so hoch zu sein, als er früher angegeben wurde; er übersteigt nicht 200.000 Pfd. Stcrliug (fiiuf Millionen Franco), dic Kronjüwclcn Inbegriffen. In Spanien geht es noch immer bunt her, und man sieht einer neuen militärischen Schildcrhcbuug cut-gcgcn. Die Gemüther sind sehr aufgeregt uud die Regierung , die ohne jcdcu Anhang im Lande sich fühlt, greift jcdcu Tag zu nencu Gcwaltmaßrcgclu nnd der Ercdit des Landes nimmt ab, so daß die Bankbillcte, die bisher bloß 2 Percent Agio bezahlten, mm schcu (^siell au dcr Duina finden iu !lt)tcrfr Zeil sehr häufige blutige Scharmützel zwi« schen türkischen n»d serbischen Grenzposten statt. Nrkcrwndpost mit Nachrichten aus V o m b ay bis zum 8. August. Dcr Vicetöuig hat dcu britischen Rc« sidcntcu im persischen Golfe, Oberst Pclly, dcr sich gegenwärtig in Bombay befindet, ermächtigt, mit dem Wcchabilcnchcf, dcr cinen Abgesandten nach Buschir geschickt hat, iu Unterhandlung zu treten. Dcr berüchtigte Nenn Sahib und Fcroze Schah sollen sich verkleidet iu Khotan aufhalten. In Egyptcn ist dcr Gesundheitszustand fortwährend befriedigend; der Nil drohte cinc Ucbcrfchwcmmung. Hagesnemgkeitm. — Graf Starzcnsli hat in dcr Ueberzeugung, da. mit den Wünschen des Landes zu entsprechen, die Absicht, wie der „Czas" auö sicherer Quelle erfährt, aus dcn Ueber, reslen der aus Anlaß des Friedensschlusses Muten Bildung des k. k. Fl-eiwilligeu-Kraluscu-Negimeittö emgcslossenen Lan< desbeittäge emeu ewigeu Foudö zur UnterstüM^ für ga' 1344 lizische, im gegenwärtigen Kriege invalid gewordene Sol-' daten zu stiften. Der ersparte 8000 fl. 0. W. in 5perc. iObligalioncn betragende Uebcrschlch soll daher d«r General» Adjutantur Sr. Majestät des ssaiserö mit der Bestimmung zu Verfügung übergeben werden, die Percent« jährlich un» ler arbeitsunfähige, auZ Galizien gebürtige Invaliden zu verlhcilcn. Die Stiftung soll den Namen „Stiftung der Kralusen-Legion I860" tragen. — In Vreslau waren bi3 zum 25. August 4105 Personen an der Cholera ertrankt, und U820 gestorben. Locales. Daö Ministerium 'für Handel und Vollswirthschaft hat der Wahl des Valentin C. Supan zuin Präsidenten und des Johann N. Horal zum Vicepräsidenten der Handel« und Gcwcrvctammcr in Laibach die Bestätigung ertheilt. — Die Pachtung dcr Varaten in der unleren Polanavorstadt von Scite des Sladlmagistratcö hat sich als eine äußerst zwcclmüsugc Maßregel herausgestellt, indem hie» durch die Unterbringung einer ansehnlichen Militärabthcilung in dieselben und die möglichste Aesreiung der Stadtbewohner von dcr sonst unvermeidlichen Last der Naturalrinquarlierung ermöglicht war. Dcr gldhte Vcciuarlierungistdnd in dicse» Barale» war (vom 19. auf den 20. August) 2110 Mann; nebstbci waren darin noch 33 Pferde, 37 Ochsen nebst vielen Wagcn zu gleicher Zelt untergebracht. — Wir haben bereitö in der letzten Nummer unssreö Blattes die Ankunft dcs Fräulein (iaroline Fischer von Tie sen see avisirt, und glauben, da dit GcsangMnsllriin bereits nächster Tage (wie wir hören, am Donnerstag) hier zu conccrlnen gedenkt, baft es silr unsere Leser von Interesse sein dnrfle, einigeS über die ^ünstleilaufbahn dieser Sän-gcrin zu erfahren. L. u. T., in Thcresienswdt (in Böhmen) geboren, ist die Tochter eines höheren österreichischen Officials und lam nach dem Tode ihicö Vaters schon in frühester Kindheit nach Prag, wo sie von Prolfch die erste musila« lische Bildung erhielt, die sich indeß vorzugsweise auf baö (Ilavicrsviel beschränkte, worin es C. v. T. zu großer Vollen» dung brachte, ja selbst einiges sül dieses Instrument compc» nirle. Gordigiani, Professor am Prager Conscrvatorium, wurde zuclst auf des Mädchens Stimme anfmertfam ge« macht, worauf deren weitere Linsbildung in Mailand, dann in Trieft und zulcht in Paris erfolgte, wo C. v. T. 1851 bereits öffentlich auftrat und im selben Jahre in Manchester mit Henrietle Sonntag concerlirle. Im darauf folgenden Jahre besuchte sie Loburg, Köln, Elderfcld und sang in Hamburg mit Pischel. Nachdem sie 1653 auch in Wien concertitt halte, tam sie das Jahr darauf nach München, wo sie als „Norma," „Lueretia," „Alice" und „Donna Anna" im Hoslhratcr mit Erfolg auftrat und ibr die Ehre zu Theil wnrde, in einem Hosconcerte mitzuwirken, welches durch die Anwesenheit Sr. Majestät dc3 Baisers von Ocster, reich ausgezeichnet wurde. Durch Meyerbeer nach Stuttgart empfohlen, sang sie mit Beifall daselbst, sowie in d,r Schweiz und Bad^N'Badc», und nach mehreren günstigen Probuclione» in Paris, auch in Berlin. Im Jahre 1857 trat sie eine Rundreise nach Nußland an, wo sie insbesondere in St. Peters» bürg und Oressa mit immer steigendem Aeifalle concertirtc und vorzüglich dü,ch den trefflichen Vorlrag russischer Arien aus Glinla'H Opnn ungetbeille Bewnnderung erregte. In den darauf folgenden Jahren lam C. v. T., die jedenfalls zu den ersten Sängerinnen dcs In« und Auslandes zählte, wieder nach Oesterreich zuriicl, um von hier aus wieder eine Kunstreise dnrch Deutschland anzutreten. In Kratau und Prchburg mit Auszeichnung empfangen, lam sie 1859 nach Pest, Wien, Brunn und Prag, wo sie als Opern« und Conccrlsängenn auftrat, sowie abermals nach London, und lehrte von dort nach einem Aufenthalte in Paris und der Schweiz im Jahre 1864 nach Oesterreich zurück, wo sie in Prag noch immer mit Erfolg ccmcertirte und dann im Jahre 1865 in den Concerten dcs deutschen Casino und des Schil» lervcrcins in Tricst auftrat, wo die Kritik sich äußerst lobend über ihre Leistungen aussprach. Einstimmig wird die große Biegsamkeit ihrer Stimme, ihre corrects Coloralur und ihr schöner Vortrag gerühmt. Sicherlich wird daher niemand es versäumen, die dargebotene Gelegenheit eines hier ohne« dieö nicht zu häufigen Kunstgenusses duüv Besuch dcs Con« certes deö Fräulein ü. v. T. zu benutzen. Nachtrag zum Amtlichen Theile. Frirdcn Preußen vom 23. MM 186«. (Unlcrzrichnct zu Prag am 2A. Angnst I«66 und in den Natifi, cntioncn daselbst cmSgcwrchscl'i am 30. Augnst 1^6.) Wir /ra,y Joseph der Erste, vo« Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich; König von Hnngarn und Böhmen, König der Lombardei und Venedigs, von Dalmaticn, Croaticu, Slavonien, Galizicn, Lodomcricu nnd Illyrien; König von Jerusalem :e.; Herzog vou Oesterreich; Großhcrzog von Toscana m^d Krakau; Herzog von Lothringen, von Salzlinrg. ^tcher, Kärnthcn, Krain und dcr Bukowina; Großfürst von Siebenbürgen; Markgraf vc>n Mähren; Herzog von Ober. und Nicdcrschlcsicu, von Modcna, Parma, Piaccuza und Gnastalla, von Ausschwitz und Zator, von Teschcn, Friaul. Ragnsa und Zara; gcfürstctcr Graf von Habsbnrg und Tirol, von Kylmrg, Görz und Gm- disla; Fürst von Tricnt nnd Ariden; Markgraf uon Ober» und Nicdcrlausitz und in Istrieu; Graf von Hohcncmbs, Fcldtirch, Brcgcuz, Souucuberg:c.; Herr von Trieft, von Eattaro nnd anf dcr windischen Mart; Großwojwod dcr Wojwodschaft Serbien lc.lc., thun kund und bekennen hicmit: Nachdem zwischen Unserem Bevollmächtigten und jenem dcs Köuigö von Preußen zn Prag am 5^3. d. M. ein Friedcnsvcrtrag abgeschlossen und unterzeichnet worden ist, welcher wörtlich lautet wie folgt: Im Namen der Allcrh eiligsten und Uu« theilbarcn Dreieinigkeit! Sc. Majestät der Kaiser von Oesterreich nnd Sc. Majestät dcr König von Preußen, beseelt von dem Wunsche, Ihren Ländern die Wohlthaten dcs Friedens wiederzugeben, haben beschlossen, die zu Nikolsburg am 20. Juli 1800 uutcrzcichuctcu Präliminarien in einen definitiven Fricdcnsvcrtrag umzugestalten. Zn diesem Ende habeu Ihre Majestäten zu Ihren Bevollmächtigten cruauut, und zwar: Se. Majestät dcr Kaiser von Oesterreich: Ihren wirklichen geheimen Rath nnd Kümmerer, außerordentlichen Gesandten uud bevollmächtigten Minister Adolph Maria Frcihcrru von Brcuncr-Fclsach, Com-maudcur dcs kaiserlich österreichischen Leopold-Ordens nnd Ritter des königlich preußischen Rothen Adler-Ordens erster Classe :c. ic., und Se. Majestät dcr König von Prcnßcn: Ihrem Kammcrhcrrn, wirtlichen geheimen Nath nnd Bevollmächtigten Karl Frcihcrru v. Werther, Großkrcuz des tönigl. Prcuß. Rothen Adlcr-Ordcus mit Eichenlaub nnd deö lais. östcrr. Lcopold-OrdcuS lc. :c., welche in Prag zn einer Eoufcrcuz zusammengetreten sind und nach Auswechslung ihrer in gntcr und richtiger Form befundenen Vollmachten über nachstehende Artikel sich vereinigt haben: Art, l. Es soll in Zukuuft nnd für bcstüudig Friede und Freundschaft zwischen Sr. Majestät dem Kaiser vou Oesterreich uud Sr. Majestät dem König von Preußen so wie zwischen deren Erben uud Nach» kommcu nnd den beiderseitigen Staaten und Unterthanen herrschen. Art. ll. Behufs Ausführung der Art. VI der iu NikolSbnrg am 20. Juli l. I. nbgcschlosscucu Iricdcus-Präliminarien nnd nachdem Sc. Majestät dcr Kaiser dcr Frauzoscn durch scincn bei Sr. Majestät dem Könige von Preußen bcglanbigten Botschafter amtlich zu Nikols-bürg am 29. Juli ^. hat erklären lasfcu: ,,» c<> i»0 l«' ('Mivl'i-iii'Ml'nl, rcnden, beziehungsweise bereits bewilligten Pcusioucn pro raw dcr Matrikel zugesichert. Jedoch übelnimmt die köulgl. preußische Negierung die bisher aus der Vmidcsmatricularcasse bcstrittcnen Pensionen uud Untcrstütznugcn für Officicrc der vormaligen schleSmig - holsteiu'schcn Armee nnd dcrcn Hin« tcrlasscnc. Art. X. Der Bezug dcr vou dcr k. I. österreichischen Statthalterschaft in Holstein zugesicherten Peusio« ueu bleibt dcu Inlcrcssentcu bewilligt. Die noch im Gewahrsam der k. k. österreichischen Negierung befindliche Summe vou 449.5)00 Thalcru däuischer Reichömünzc iu vierpcrccnligcn dämschcu Staats-obligatioucu, welche den holstciuischcu Finanzen angc^ hört, wird denselben unmittelbar nach dcr Ratification oeS gegenwärtigen Vertrages zurückerstattet. Keiu Angehöriger dcr Herzoglhümcr Holstciu uud Schleswig und lein Unterthan Ihrer Majestäten dcs Kaisers von Oesterreich lind dcs König« von Preußen wird wegen seines politischen Verhaltens wählend dcr letzten Ereignisse uud dcS KricgeS verfolgt, beunruhigt oder in sciner Pcrfou oder fciucm Eigcuthnm beanstalk bct werden. Art. XI. Sc. Majestät dcr Kaiscr von Oesterreich verpflichtet sich bchnfs Deckung eines Theils dcr für Preußen aus dcm Kriege erwachsenen Kosten an Sciue Majestät den K0uig von Prcnßcn dic Summe vou vicr-zI<>l»; von ungefähr 1000 Mann aus» geliefert, die sich in den uttchstcn Tacicn (nicht uichr als 6 ^clüloil^ innerhalb 24 Stundcn) folgen. 2. Die in den böhmischen Festungen und in Ol< Miltz vorhandenen königlich preußischen Kriegs^cfangc' neu werden, sobald die Nachricht von der Ratification dieses Vertrages in diesen Festungen einlangt, an den der Festung nächsten lönigl. ftrcnßischcn Truppcuthcil übergeben werden. 3. Von beiden Armeen werden in Ocstcrrcichisch-Odcrberg Commissärc stationirt, welche die Ansliefcrung. so weit sie in Odcrbcrg stattfindet, besorgen und den Eisenbahntransport von Odcrbcrg nach Süden gemein, sam feststellen. K. k. üstcrrcichischcrscits wird in Oesterrcichisch-, Ddcrbcrg ein Trnppcucommando von ungefähr 200 Manu zum Zweck der Ucberuahmc nnd Verpflegung stationirt werden. 4. Nicht transportfähige kranlc Kriegsgefangene verbleiben in den beiderseitigen Lazarethcn unter der für b>c eigenen Truppcu rcglcmentsmäßigcn Behandlung uud Verpflegung, bis ihre Auslieferung in Odcrberg möglich wird. 5. Die aus der Krankenvcrpflcgung der zurückbleibenden Kriegsgefangenen vom dritten Tage nach der ^Ratification ab erwachsenden Kosten werden beiderseits nach den in beiden Armeen r.glcmcntsmäßigsll Lazarcth-vcrpflcgnngsfätzcn liqnidirt und erstattet. 6. Zur Ausführung der binnen drei Wochen nach der Ratification diefcs Vertrages zu bewirkenden Nän-mnng des t. k. österreichischen Territoriums wird königl. Prcußischcrscitö der Landstrichs ndlich der ^inic Napagcdl Arnxn. Iglan,Tabor (ausschließlich der genannten Orte), am siebenten Tagc, und am siinfzehntcn Tage nach der Ratification alles ^and geräumt fein, welches südlich der Ciscnbahulluic Pilscu-Prag-Mtan nnd weiter einer geraden Linie von Litlan bis zur Mündung der Oppa in die Oder liegt. Zur möglichen Beschleunigung dieser Räumung ^nd tiMgl. prcußischcrscitö bcrcitö die Zeit zwischcu ^er Unterzeichnung nud InUification dieses Perlra^cs zu vorbcrciteudcn Maßregeln benutzt werden. 7. Die k. k. österreichischen Trnppcn werden wäh. W'd der RämnnngSfristcn bci der Wicderbcsctznng des Landes im Abstände von drei Meilen von der Queue bcr l. preußischen Colonnen sich halten. Die Zeiten des Nachrnctcns auf jeder Marschlinie bleiben hicnach ber Vcrständignng der beiderseitigen Befehlshaber über» lassen. 8. Die Vcniitznng der über Pilsen nach dem Kö-"igreichc Baiern führenden Bahnlinie wird lais. öster. leichischcvscitö für die t. preußischen Militärlrausportc "thufs Iüulmung Böhmens zugestanden. l>. Der k. preußischen Armcc verbleibt während dcr 7?üuw„^^.Pm die uneingeschränkte Verfügung über "" iu ihren Vcsatznngsrayons liegenden Eisenbahnlinien ö"ui ^tücktransportc von Truppen nnd Kriegsmaterial, '"tcr Anwendung des am 17. Angnst d. I. cudgiltig >^' lgestclltcn Ucbcrcinlolnmcns -gcu iu z^„ von ihnen besetzten Territorien freies "Mrtie-r ohnc Verpflegung crhaltcn. Dcn für die t. prcn-bc, ^ü kuppen erforderlichen Vorspann sind die Orts-lia 3" ^'"'Pflichtet zu gestellen, wofür vou dcn Trnppcn tin ^"Mnng nach dcm t. k. österreichischen jetzt gül- ucu Vorspannsnormalc sofort zn erfolgen hat. Dieses finale ist im Bcsitzc der ^aildcs^ und Ortsbchördeu, ... ,.. - Dic nicht transportsfähigcn Kranken der königl. ^s""'schcn Armee verbleiben in dcn Militärlazarcthcn siss/ ^^'^^rankenanstaltcn, soweit erforderlich unter Auf» n"N uud Behandlung dcr k. prcußifchcn Ncilitärärzte. s ^/. k. österreichische Rcgicrnng verspricht für dic sorg-Iumstc Vchandlnng der Znrüclgeblicbcncn Veranstaltung A. u-cfftu, se> wic daß den zu Krankeupflcgc nöthigen "^M,ttioneu dcr Aerzte nach Thnnlichtcit entsprochen ,. , ^. Dic k. Preußischen Armcccommandos werden lon) vor dcr Räumung dcn k. k. Statthalterschaften von "vymcn, resp. Niährcn uud Schlesien durch Vcrmittlnug des f. prcußischcu Generalgouvernements in Prag, resp. Vrünn ein Vcrzeichniß der zurückzulassenden Kranken unter Angabc des Ortes, wo dieselben liegen, zngehcu lassen. 13. Vchnfs Ucbcrgabc dcr Lazarethc in Vrimn, Prag, Pardubitz nnd Königinhof werden am Tage der Näumnng dieser Städlc au dcn gcnauutcn Ortcn (iommissärc dcr beiderseitigen Armeen znsammcntrclen nnd nntcr Aufnahme cincs Protokolls dic Ucbcrgabc vollziehen. 14. Die für dic Kranken erwachsenen Vcrpflegnngs-kosten werden seitens dcr königl. prenßischen Rcgicrnng nach den für die k. l. österreichischen Trnppcn feststehen^ dcn Reglements auf erfolgende Liquidation uugefäumt erstattet wcrdcu. Prag. 23. August 1800. Brenner, m. i>. Werther, m. i>. so habcu Wir dic sämmtlichen Artikel dieses Vertrages so wic des dein Artikel Xll bcigcfügtcn Protokolles genan geprüft, gutgeheißen und genehmigt, uud versprechen mit Unserem kaiserlichen Worte für Uns und Unscrc Nach folgcr, dicsclbcn ihrem gauzcn Inhalte nach gctren zu bcobachtcu uud dcrcu Vcstinnnnngen pünktlich vollziehen zn lassen. Urkuud dessen haben Wir gegenwärtiges Ratifica-tionsinstrument eigenhändig uutcrzcichuct und lassen demselben Unscr kaiserliches Iusicgcl anhängen. So geschehen in Unserer Haupt- nnd Residenzstadt Wien am sicbcnnndzwanzigstcn Tagc dcs Nionats Angust im Iahrc des Hcrru cintanscndachthuudcrtscchszig nnd sechs, Uusercr Reiche im achtzehnten. Fran) Jascpl) m. ^). Alexander Graf v. Altenödorss-Pouilly m. ^. Ans Allerhöchsten Acfchl Sr. t.k. Apostolischen Majestät: Rüdiger Freiherr v. Aldenburg ni. i>., Huf- mid 2)ti»istcrialrath. Minisierialcrlüärung vom 27.August 1866, dclrcfscnd dic Vcrmchrung dcr EiwidalMcl'liiüdmlgm zwischen Oesterreich und' Preußen. Am 30. Augnst 1800 in Prag ausgewechselt gegen eine gleichlautende töuigl. preußische Miuistcrialcrklärnng. Nachdcnl dic ans Anlaß dcr Fricdcsricrhandlungcn in Prag anwcscndcn Bevollmächtigten Oesterreichs und Prenßcus gleichzeitig mit dcm Frkdcusiustrumcutc auch ein dic Hcrstcllnna, der beiderseitigen Eisenbahnverbindungen betreffendes Doem.ieut unterzeichnet habcu, welches voit Wort zn Wort lantct: Dic Rcgicrnngcn von Oesterreich nnd Prcnßcn, von dcm Wnnschc geleitet, dic Eisenbahnverbindungen zwischen ihren beiderseitigen Gebieten zu vermehren, ha^ ben ans Anlaß dcr Fricdcnsvcrhandlungcu dic nntcr^ ;oichiiotl!l Bcr>ollmächti,atcn beauftragt, nachstehcndc Erklärung nl';!igcbc!!, welche am hcntiiien Tage in doppelter Ansfertignng uuterzcichnct uud ausgovechsclt wurde: 1. Dic königlich prcnßischc Regierung verpflichtet sich, dic Hcrstelluug dcr Eisenbahn von einem geeigneten Pnnktc dcr schlcsischcn (^cbirgsbahn bci Landsbcrg nach der österreichischen Grenze bei Licbau in dcr Rich-tung ans Schwadowitz zuzulassen und zn fördern, wogegen dic k. k. östcrrcichischc Rcgicrnng ihrerseits dic Hcrstcllnna, cincr Eisenbahn von cincm geeigneten Pnnktc dcr Praa/Brnnncr Eisenbahn bci Wildcuschwcrt bis zur preußischen Grenze bci Mittcnwaldc in dcr Richtuug auf Glatz in glcichcr Wcisc gcstaltcn nud fördcru 1mrd. 2. Dic k. k. österreichische Rcgiernng wird, wenn dic lönigl. prcnßischc es in ihrcm Intcrcssc finden sollte, dic Füh'ruug dcr schlcsischcn Gebirgsbahn nach Matz über Brannan gestatten, ohnc ciuc Einwirkung anf dic ^ei' tung des Betriebes dcr in ihrcm Gebiete belcgcncn Strcckc dicscr Bahn in Anspruch zu nchmcn, wobci jedoch die Ausübung aller Hoheitsrcchtc vorbchaltcn bleibt. 3. Dic znr Ansführung dicscr Eisenbahnen erforderlichen Eiuzclbcstimmungcu wcrdcu in cinem bcson-dcrcn Staatsvcrtragc zusammcugesaßt wcrdcn, zn welchem Behufe Bevollmächtigte bcidcr Rcgierlingcn in kürzester Frist an cincm noch nähcr zn vereinbarenden Orte znsamuieutrctcn werden. Prag, dcn 23. August 1800. Vrcnner w. i». Werther m. p. so erklären, in Gemüßhcit specieller Allerhöchster Er. mächtigung, Wir, Alexander Graf v. Mcusdorff.PoniUy, Sr. Majestät Fcldmarschallliculcnant, wirklicher geheimer Rath, Minister dcS kais. Hauses und der auswärtige!, Angclcgcuhcittn, hicmit daS vorgelegte Document im Namen dcr Regierung Sr. Majestät des KalscrS für bestätigt uud ratificirt, indem wir zugleich die pünktliche Vollziehung dcsscn Inhaltes seitens der kaisecl. Regierung zusichern. . . Urlund dcsscn Unsere eigenhändige Fertigung unter Beifügung dcS Siegels deS Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten. So geschehen zu Wien am 27. August des IahreS Eilltanscndachthnndtrtscchsnudsechszlg. Sr. f. f. Apostolischen Majestät Minister des kaiserlichen Hauses und des Acußeru Alexander Graf v. Mcnsdolff.Pouilly m. p., (I. 8,) FML. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Pest, 1. September. „Pest, Naplo" fchrcibt: Ein conservatives Miuistcrinm wäre kein Unglück' da jedoch dcr wahre Eonstilnlioualismus cinc unerläßliche Bcdin-gnng des glücklichen AnsglcichcS sei, so sei es für den Erfolg wünschcnswerth, daß Anhäugcr dieses Princips an das Ruder gclangcu. München, 30. August. Die Abgeordneten« kämm er hat dcm AulehcuSgcsctzc cineu Antrag bci gcsügt, welcher dahin geht, daß der enge Anschluß anPreuße n allein dcr Weg zum Endziele sei, Dcntsch« land unter Mitwirknng cincs freigcwähltcn, mit den erforderlichen Befugnissen ausgestatteten Parlamentes zn ciuigcn, die nationalen Interessen wirksam zu wahren und etwaige Augriffc dcS Auslandes, wenn erforderlich, abzuwehren. München, 1. September. („Morgrnpost".) Die hiesige Regierung hat sich mit der württcmbcrgischcn dahin verständigt, daß vou dcr Grüudung cincs süd« deutschen ÄnudcS gänzlich abzusehen sei. Vielmehr wollen beide Regierungen zunächst die Eutwicklung dcr Diugc iu Deutschland abwarten. Was daS Großhcr-zoglhum Hcsscn anbelangt, so ist sein Beitritt zn dcm norddeutsche» Bunde bereits entschieden. Dcr Gedanke, daß uur Oberlicsscu in den norddeutschen Vnnd ciubc-zogcu wcrdcn soll, ist als undurchführbar aufgegeben worden. — Die baicrifch-württcmbcrgischc Erklärnng, die Vcrz!6)tleistnng anf die Bildnng dcS süddcntschcn BnudcS bctrcffcud, ist bereits nach Wieu, Bcrliu und Paris abgesendet worden. München, 1. September. Dic Rc i chsraths< kammcr lchntc in ihrer gestrigen Sitznng dcn Antrag dcr Abgeordnetenkammer bezüglich dcs An-schlusscS auPreußcn ab. — Dic Kammcr wird nach Erledigung dcr Vcnlagcn vertagt. — Dcr Wic-dcrznsammentritt erfolgt wahrscheinlich im October. Paris, 1. Scptcmbcr. Dic Kaiserin nnd der kaiserliche Prinz sind heute Morgens nach Biarritz abgereist. — Die „Patric" glaubt, daß sich dcr Kaiser am 10. September nach Biarritz begeben werde. Telegraphische HUecvselcoorse vom t. September. 5prrc. MrtaNiquc« 03.!^5>. — 5fterc. National Anlehen i:8.^5>. --Vlliilllctkit 72«. — Errditaclicit 15>«,U). — 18<',l>r Slaatiiaulchen «0.45. — Silber 12,5.7s». - London 1^8.25. — K. t. Dlicciteu ^.07. Keschästs-Zeitung. VerlosttUssc». !. Bci dcr am 1. Scplcmdcr vor^ciiotii: mcncn Ziehung dcö P r ä ui i e u - A i: l e h c u S li o in Ja h r e )864 wurdcu nachstchfridc Scricn gr^ogm, n»d zwar: N04 i:2!) 12^0 1333 1087 231'> 242? 2917 3124 und 3lM. Ail^ dicscn verlobtcii 10 Scrirn wurden uachstchcndc »><) größere Trcffcr gczogrn, nnd zwar: Scric 1129 ^)tr. 7? a/w. 2UN.ll<><> fl. Sor. 1 lUi Nr. 35 gr>v. 50.000 fl.; S, 234^ Nr. 15 grw. 1i».000 si.; S. 2427 Nr. 12 yew. 10.000 fl; S. 3W1'Nr. 63 uud 93 c,?w. je 3000 fl.; S. 1230 Nr 7»>, S. 2'27 Nr. 05 und S. 3424 Nr. 34 cM>. jc 2000 fl.; S. 1104 Nr. 39, S. 1129 Nr. 34, S. 108? Nr 1, S. ii'iL! Nr. 31, S. 2917 Nr. 61 ,mo S. 39l>1 Nr. «4 ssM'. jc l000 fl.; S. 1104 Nr, 34 und 5'8 ^. 1129 Nr 90, S. 1230 Nr. /.0 m,t> «7, S. 133,'l Nr. 32, 92 uud 94, ^>. 1087 Nr. 07, S. 3424 Nr 9. 2« 33. 79 und 90 und S. 3991 Nr. 15 cM>. je .100 fl.; endlich S. 1104 Nr. I, 51 uud 09, S, 112!) Nr. 02 S 1'>30 Nr 0 3? uud 70. S. 168? Nr. 14, 17, 27 „ud 58 S ^« N ' 28, 39. 01, 78, 98 uud W, S. i>427 Nr. !, II ,, d 47 S. 291? Nr. 8, 22, 20, 31 , 70 uud 84, S. ^1 Nr 47 uud 94, V. 3991 Nr. 14 uud 40 cM'. je /l,s,<» st. A„f M^ ildrigcu iu dcn obcu vcrlc>(«lcn zchn Snicu cnlhaltcnrii 940 Ge-wiilil-Nuunurru entfällt drr ssrriugstc Gcwiuu von 115 fl. ö. W. — !!. Allc Staatsschuld: Bci dcr aiu 1. Scfttciubcr 18'>l» stattgchalitcu 440. Vcrlosnng der altcn Stnateschilld «vurde die S. Nr. 410 gezogn. Vaibach, 1. Slptcmbcr Anf dcm hculigcnMarltc slud er» schicucu: 18 Waqen nnt Heu uud Stroh (Hcn1?4 Clr. 45 Pfd., Stroh 99 Ctr, üs Pfd.), 45 Wagen und 8 Schisfc (40 Klaftcr) mit Holz. ______________DnrchschuittS-Prc i s r. Mlt.» Mg;.» Mlt.. Mgz'« fl. lr. st. lr. si. lr. si. s?.' Wrizcu pr. Mctzeu 4 ?0 5 88 Vuttcr pr. Pfund - 48 — — Korn „ 3 30 3 85 Eier pr, Stück — 2 — — Gcrste „ 2 45 2 itt) Milch pr. Mall —10----- Hafcr „ 155 2 30 Niubflcisch Pr. Pfd. - ,8 —— Hallifrncht „ —!- 418 Kalbfleisch „ —.84 — — Ariden <, 3— 3 25 Schwcincfleisch „ __!22 —— ^ivsc « 2 4-'. 2 95 Schöp!>,ifl^lsch „ _. 12—^ Kutunitz „ __ — 8 W Hähudcl pr. Stück — 35------- Erdäpfel „ 150—!— Tauben „ —15 — __ Nuscn « 5 50 — — Heu pr. Zentner 110 - — (zrbseii „ 5 40— !! Stroh „ —65—! — ssisolcu ' „ 6-------—, Holz,hart.,pr.Klft. -— 7,_ Niud^schmal, Psd. —50 — —' — wcicheij, „ -.._ 5^ Schweineschmalz „ — 45-------^ Wein, rother, Pr. ! Speck, frisch, „—36-------> Eimer - __ 13^ — geräuchert» —40—!— —weißer ,.-------14! __ 6U. Mg. 327.79 'j- l).l windstill dichter Nebel ,. 1. 2 „ «. 326 «? , .^14.« S2?.f. schw. grofzth. de,l>. .^" ^ 10 „ Nb. 326.«« ! -s.13.g SW, f. schw. größlh. beu,. ' ^ 6 U. Mg. 326.,l,''.7-I2 . ! windstill dichter Nebel ^ 2. 2 „ N. ! 325.,, --14., O. sehr schw. triibe ^'" 10 „ Ab. , 324.21 fi2,4 SM.s. sch. < trltbe "^" Dcn 1.: Vormittag wcchsclude Vcwöttuna.^Nachm. trllbc. Abends Strichregen. —'Dcu 2.: Den aailzeu >l.ag geschlossene Wolleudeclc. Regnerisch. Das Barometer fallt ra,ch.________ Vcranlwortlichtr Redacteur: Ignaz v. Klcinmayr.