Nr. 28. Dienstag, 4. Februar 1908. 12"?. Jahrgang. Mbllcher Zeitung VriinumerailonSprtls: Mil VostverI end»n„: aaüzMrin 30 «. hnlbjührin l5> «. Im Kontor: «anzMriss »i! «, l,albjä!>nn ,1 «. ssiii dir ^ustellunn ins Haus ganzjähri!, ii «. - InserXonilgtbuhr: ssür llcinc Injeratc b!« zu 4 Zeilen l,U »>, arös,err per f Uhl vol mittags, Unfranlirrte iUrirlr werben nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon «N» >e» Ntdaltion 258 Amtlicher HeU'. 8t. 520/pl-. V 8iui8w tuuraäneß», r»,xßla82, 2 än6 Ii.äscomdrn, 1907, »t. 6877/pr. äs 1907, nlu^3:^c)öLj;H »6 n», 8p!c»ön6 volitvo /a. ä«iolni xdor krnn^ki, »6 dttäo Hi»« S. »»»^«» RVQ8. ?0 § 21 voliinßßk roän, 2H äßisini /dor Icranjski 80 ll».2ßi2,8», tol6^ v »lyäkößiii volilni iiu«uili n».voä<3n«f;3, voliinvßk rn,/roäll » ^ri^tavicoiu, äl^ «0 Ußovori xopor ta. imonik äonii8tni v i-oicu 14 äni, ki 80 3t6^a, oä än6v». lkxßlatjitvu, tyr äa. »6 doäo ußovori, vloißui p0 prytßlcu tsß.^ i-okn, /^vruili Xkta,nön<^3». äo^oöiin, 0 Icr^u, ll^er 80 vräi volityv, in o uii /»,ö6t,!ll>, V I^udl^knj, än6 4. isdruHlja 1908. ('. Kr. ä^.elni plLllßvllnilc: 22 volilni l-Äl^ell vslil yrg 1^00, grot — 'I'urHl»,!c x iuicor^orir^nim p0»bljtvom l^käliößlc. 7.) Lainliyr^ ()toin^r — Imz)ol«d. 8.) Vn,i1)0 ^oxok ^.ntml, ßrot — li^lcoviiilc. 9.) L^umß^lt^^ oi' Uil,r)5 — ^u/inc! (^c ii0868t,nicil, polavie«, po808tnic:n, äru^o ^o1l)vic6 ^« 0ßr8lc^ diz^vi^uicn, ^l)8ipiin», ßruti^l, ^Vsnolcllyim). 10.) Loi-äaj8 ^riälürilc — ()i-6te/. II.) Vorn är. Kl^rul, d^i on — ^riiö. 12.) lÜvliyiii ^nwn, 1ill,r0n — Xoäeiov ßrn,ä. 1'l.) (Üociklii 15o/.l».I^k, diuonicn. — ^Vßixsldacli. 14.) On Is 11« Näv^rä — 0l6lis1c. 15.) I^ioktoilku ^ntoinstto, plsm. — 3tiuß, Iioc!l8ti'k88. Iti.) äs li'in li'ßi-äinaiiä, daron — Xoiuonäj nsmölcy^». viteikßßa rsän ^lstlilcn. in öliwiueij. 17) l'ucli« ttiidsrt — llrid. 18.) 6»,ß6in Vs^tlic«, Iliirmuc», — Nolcrios. 19.) 6üN6 ^r^nc; — Vi8tra. 20.) ksi-m Xl^i-oi — I^jnnk. 21.) (FNliu,!!^ u«rin»,nil — liuporövlil. 22.) Nlirikn? 6r. liodsi-t in Vilcwi- — vloß6 äoL. äs^ks 3t. 1172, 1292, 1300 in 1412. 23- 6oriai»^ Viktor in Uali^a — lsßöonik (v enakin äklik). 24) Outinaiin8tlia1-Üonv6nuti Nikiavi, vitsx — Xovi ävor in ^5.) Dvurni «rll,r — 1'l6»triin6il. 2^) lionl; nvart luadola, ßroiic», — lillvn«. ^) II s> t8«ns^ll,r »so!,ipina — Wrn». ^) I^ryn l'rn.iK: — ?onoviö«. ^^) «luroz», ^r»,no — ^6i6r8lluton. ?") Koi^nik L(!it^ — Ui-äu. " 1) K 0 8 I 0 i- ^. <8^ Xump. — lüokinnv ßlkll. '^2) Ii 1 lrni » k ». 0 drtnij 8 Ic ^ rauöililc». in ma,t26ll6 «luli^ — Ivi-upa,, ^oclursx^e /. n>icor- porliluniu p086»tvoni ?ii8ti (^rHäeo (v sualcili äylili). 43.) ^lai'ßiißri l'lora,, 01U02611», ^oräan, Xatinlc«. in liodrißg., Zroncy — Otoöiö sv 6Ni»,Ici1i äsiili). 44.) ölarßlisri linäolk, ßrok — atari gr^ä. 45.) ^la^sr Xiirol — I^ois. 46.) I^l 6 rv 6 e vHiä6n lisisna,, plsiu. — Vrliovo, XFona.ri<:^. 58.) 8oli^6ß<;1 ^oisk, dllrou — Hrimsics x inicorporn'Hnini v äeislni ässici vlcn^iisnim ^uxäoiu <8r6t1n^i Vrii^. 59.) Aatiöina, 83,iu08til,li 00. ci8tsr<:ijiinc:6v — ^Htiöina. 60.) 81U0IH liuäolk — (-r^den. 61.) 8ouva,n li'oräing.nä — VolHi powlc, ()s86nilc. 62.) ömiä Lukii — KoniynäH 8t. kstsr. 63.) 8t 2.1-6 ^nton — ^l6Nß68. 64.) 8tg.rs k'kilkZ — Xoloveo. 65.) 8t2.r6 ^08ipinl», — Vrli pri ölco^3.nu. 66.) 8tll^ti1 äi. X3.r0!, viw2 — 8wra I^o^. 67.) ^6rdu!i0viö-8cu1u.o!it3«QVs6rt Lugßn, pi6m. — ^lalii, I^oka. 68.) ^liurii-Vg.i8l>.8 3ina. l'riäßrilc, VinosnLi^, ?linio, ^.Islcnanäkr, vou- ß1a,8 in Lrn8t, ßroii — liiiclovi^icll. in ^Vallondurß (^ritiyrilc ^^ 12^^^ Vincsnoij, lVane in ^Islcs^näsr po ^/,„ voußig.8 in Lrn8t po °/z,). 69.) lurk ^026t — l-0ini!c. 70.) Ulm ^uwn — 2dur6. 71.) Ulm (Fg.bri^6ia. — XIsvsvx. 72.) Ilrdanöiö ^.lo^i^j, i0iQ8iö «iHns^, ^.la^, ^oiet mll^»i, ^linaßl, öir 0 61 j ^ntou, ^ uncij 2. ^3.ns2, ^ 0 vHlc ^.InjLij — Xaicß (Ilrdanöiö po '/,»' V8i ärußi po Vio)-73.) Urdanoio ^a,n62 — 'lurn. 74.) Urdanöiö Lnixg, — ?o1iiov (^r^äy«. 75.) Viäsrßar ^an62, 2upni^ — iupniöös At. Viä pri X»,tiöini. 76.) ^V^r8d6rF . nymälc. vitsilcoßl», rsä».. 77.) >>Vinäi 8 cli 8 r ^ t 2 Nugon Vsrig.nä, Icnyx — Ul>,8p6rlc, 8!atng,, Lo^yn- 8p6rk, ?r6ä^a,ml>, in I^oFateo. 78.) Police N8«6rß ^.rtur, daron — ?ii5tg,1. 79.) ^VurxbHCQ-lHunendsrß är. ^Ikonx, daron — (^rodijs, örni potolc, 8s1o, (-riö. 80.) ^VurxdacIi-lHnnsndyrF Li^nlcg,, pisiu. — ^anäsnrsiZ. 81.) V^urxdHcd-'I'g.nlisndyrß är. ^lak8, plsm. — kreäävor. 82.) 2oi8-Lä6i8t6in Nßvn, daron — liräo. 42.) Makar Frauzista und Matzelle Julius — Krupp, Frcithurn niit dem inkorporierten Gute Odeugraz (zu gleichen Teilen). 43.) Margheri Flora, verehelichte Jordan, Kathinta und Rodriga, Gräfinnen — Würdl (zu gleichen Teilen). 44.) Margheri Rudolf, Graf — Altenburg. 45.) Mayer Karl — Leutenburg. 40.) Mervec Johann, Pfarrer — Pfarrgilt St. Ruprecht. 47.) Muhr Julius — Veldcs, Propstei Infelwert. 48.) Pace Rudolf, Graf — Thurn.Gallenstein. 49.) Povse Franz — Wartcnoerg. 50.) P 0 use Franz und Thercfe — Poganet (zu gleichen Teilen). 51.) Rech bach Friedrich, Freiherr von — Kreutberg. 52.) Reiner Iofef — Luegg, Vreitenau. 53.) Rndefch Anton — Neifnitz. 54.) Nudez Iofef — Feistcnberg. 55.) Rudez Karl — Volavce. 50.) Sch ollm ayer-Licht euberg Heinrich — Hallerstein. 57.) Schoeppl-Sonnwalden Helene, Edle von — Freihof, Sgonariza. 58.) Schwegel Iofef, Freiherr von - Grimfchitzhof mit der inkorporierten landtäflichen Waldung Srednji Vrh. 59.) Sittich, Zisterzienferstift — Sittich. 60.) Smola Rudolf — Graben. 01.) Sou van Ferdinand Wolfsbach, Scherenbüchel. 62.) Omid Lukas - Kommende St. Peter. 03.) Star6 Anton — Mannsburg. 64.) Staru Felix — Gerlachstein. 65.) Star6 Iofefine — Auenthal. 66.) Strahl Dr. Karl, Ritter von — Altlack. 67.) Terbuh 0 viil v. Schlachtschwert Engen — Kleinlack. 68.) Thurn-Valsassina, Friedrich, Vinzenz, Franz, Alexander, Douglas und Ernst, Grafen — Radmannsdorf, Wallenburg (Friedrich mit "/,«, Vinzenz, Franz und Alexander mit je 'N. Jänner einen Kalbskopf servieren ließen — eine respektlose Anspielung auf den Kopf .Karls I. Es entstanden weiter: der „Veefsteat-Klub". der noch im Jahre 1840 bestand; der „Aalpasteten-Klub", der nach seinem Begründer Christoph Cat, einem der berühmtesten Pastetenbäckcr jener Zeit, auch „Kit-Cat Club' Laibacker ^ciluna Ni. 28. 243 4. Februar 1908. genannt wurde; der „Klub der Pechvögel", dessen Mitglieder mindestens einmal Bankerott gemacht haben mußten; der „Mud der Lügner", dessen Mitglieder nie die Wahrheit sagen durften, selbst nicht ihren Eltern gegen-über; der „King-Muli", der nur Leute, welche King (König) hießen — ein Name, der in England sehr häufig vorkommt — als Mitglieder aufnahm; der „Klub der Häßlichen", der Mirabcau zum Ehrenmitglied ernannte, was der geistreiche Franzose, als er zum erstenmal ciner Sitzung des Klubs beiwohnte, mit einer glänzenden Nedc auf Acsop, den Häßlichen der Häßlichen, beantwortete; der „Klub der Schönen", dessen Mitglieder sich Wangen und Lippen bemalten und auf Eleganz den größten Wert legten. Der famose Grundsah: „Die Krawatte ist der Mensch!" hatte in diesem Klub seinen Ursprung. Einer späteren Zeit gehörten an: der „Klub der Diclbäuche", der „.Klub der „Mageren", der „Klub der Riesen", der „Klub der Zwerge", der „Klub der Vlinden", dessen Mitglieder statutengemäß wenigstens auf einem Auge blind sein mußten, der „Klub der Geizigen", der im Dunllen tagte, um Licht zu sparen. — (Gin schlagfertiger Offizier.) Bei einem Festessen, das in einem Hause eines Parvenus stattfand, war ein Offizier so geseht worden, daß er den sehr gut geheizten Ofen im Rücken hatte. Der Marsjimgcr ertrug die Hitze solange wie möglich; schließlich lonnte er es jedoch nicht mehr aushalten und bat um einen Ofenschirm. Der Gastgeber, der es nicht vertragen lonnte, wenn man bei ihm nicht alles tip top fand, ließ den Schirm holen. Monsieur Parvenu lonnte aber die Bemerkung nicht unterdrücken: „Ich hätte gedacht, ein preußischer Offizier tonne Feuer vertragen!" Schlagfertig erwiderte der Leutnant: „Gewiß, Herr Kommerzienrat, aber nicht im Rücken." Lotal- und ProvinzmI-Nachrichten. "* Konzert zu Gunsten des Militärkapellmeister. Pensionsfonds am 2. Februar 1908. Es schien, als seien die Sirenenllängc vergessen, denen man in der Zeit der Opereitcnepidemie begeistert lauscht, es däuchte uns, nie sei es anders gewesen, als verstände es sich von selbst, daß der Geist des größten Genius des leht-vergangenen Jahrhunderts den musikalischen Geschmack beherrsche! Daß an demselben Tage an anderer Stätte ganz anderen Göttern gehuldigt werden würde, die „lleinc Mufil" ihre Triumphe feiern sollte, von alledcm waren leine Spuren zu bemerken. Und die nun den großen Saal der Tonhalle füllten, die mit Begeisterung der Musik aus dem „Parsifal" und den erschütternden Klängen der „Tannhäuser"-Ouver-türe hingebend lauschten, fühlten und verstanden, was ihnen Richard Wagner aus einer höheren und mächtigeren Gefühlswelt kündete. Militärkapellmeister .Herr Theodor C h r i st o v h weihte den Manen des großen Meisters, der vor einem Vier teljahrhundert in der Lagunenstadt verschied, pietätvoll die Hälfte des Konzertes. R. Wagner hypnotisiert sein Publikum, und wenn überhaupt in der Musik sich diese hypnoti sierendcn Kräfte nachlveisen lassen, so ist's in dem Vühnen-weihfestspicl „Parsifal". Kein Wunder daher, daß Wagners Anhängern dieses Musitdrama als höchstes Produkt seines Könnens gilt und daß seine Gegner es für das unmöglichste halten. Freilich halten wir uns hiebei die Vayreuther Aufführung vor Augen, wo alle Schwestertünste in edler Harmonie ihre Wunderlräfte entwickeln. Das Orchestrale allein kann demjenigen, der die Vay-rcuther Aufführung nicht genoß, freilich nur eine Art Vorahnung von dem Großen und Herrlichen bieten, das ihm eine neue Welt erschließt, und doch nahm die im Konzerte aufgeführte Verwandlungsmusit und Schlußszene aus „Parsifal" schon das ganze Empfinden, die tiefste Teilnahme des Zuhörers in Anspruch. Wer vermag sich auch der Suggestion des Gralsmotivs Zu entziehen, wem erschließt sich nicht eine neue Welt der Tonsprache in den Motiven der Abenbmahl-fcier, des reinen Toren, des Glaubcnsmotivs in der vergeistigten Verarbeitung eines dramatisch-religiösen Stils, in dem — wie Wilhelm Kienzl treffend bemerkt — Nachsehe und Palcstrinasche Stileigentümlichleiten mit denen Wagners glücklich verschmolzen sind. „Das Haupt des großen Sebastian taucht aus den mächtigen Klängen der Verlvanb-lungsmusil des ersten Altes wiederholt hervor." Wer sich jedoch vornimmt, aus dieser Musik die Inbrunst und Gemütstiefe des vertrauenden Glaubens nicht herauszufühlen, der mag wie jener berühmte Leipziger Professor nach Hause eilen, sein Klavier aufschlagen und sich „Ach, du lieber Augustin" vorspielen, dami! er endlich wieder einmal Musik höre! Widerspenstige wird es zu allen Zeiten geben, und statt ihnen zu zürnen, wollen wir sie aufrichtig bedauern. Die Unfähigkeit, sich über das Alltagsmaß zu erheben, ist immer eine Art geistiger Verkümmerung, Wer der Vayrcuthcr Ausführung beiwohnte, wird sich der überwältigenden Wirkung erinnern, die das näherkommende, dann wachsende Geläute — ticfaestimmte Glol-len mit Pautenschlägcn — ausübt. Leider mußten die tiefen Glocken hochgestimmte Glöckchen ersetzen, das einzige, was wir an der Ausführung der Bearbeitung auszusetzen hatten; zu bedauern imire nur noch das Streichen der wunderbaren Musik bei Enthüllung des Grals, Die stilgerechte Wiedergabe Wagnerschcr Musil stellt hohe Anforderungen an des Dirigenten und Orchesters geistiges und technisches Können. Herl Kapellmeister Theobor Christoph hat mit dem Konzerte überhaupt, den Wagner-Stücken insbesondere, ein großes Stück rcdlichrr Künstlerarbcit geleistet. Er setzt sich mit dem Orchester in Fühlung und versteht seine Leistungsfähigkeit aufs höchste zu spannen. Es ist selbstverständlich, daß Herr Christoph auch bei seinen Mililärmusilcrn eine hochzuschätzende erziehliche Tätigkeit entfaltet, die sich weit von gewöhnlichem Drill unterscheidet. Die reine Intonation beim Vläserchor, die durch einige kunstbegeisterte Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft verstärkten Streicher, an ihrer Spitze der ausgezeichnete Konzertmeister .Herr Hans G e r st n e r, Saftigleit unc Sattigleit des Tones der Streicher, die Entwicklung einci ausgebildeten Technik und Glätte, zeugten von der künstlerischen Tüchtigkeit der Musikkapelle des 27. Infanterieregiments. Wie wir bei früheren Gelegenheiten schon rühmten, be^ weist Herr Kapellmeister C h r i st o p h, daß er nicht zu den gewöhnlichen Taltschlägern zu zählen ist, sondern in den Geist der Partitur eindringt und die instrumentalen Gedanken hervorzuholen versteht; er hat nicht nur das Crescendo, sondern auch das Decrescendo in seiner Gewalt, er läßt das Klangbild plastisch erscheinen. Sowohl in der „Parsifal"-Musit wie in der vor ihm übrigens schon aufgeführten „Tannhäuser":Oubertüre traten seine künstlerischen Dirigentenfähigleiten bestechend hervor. Die gewaltigen Steigerungen, namentlich des letzten großen Posaunensatzes im Pilgerchor, die übcrleidenschaftliche, überlebensprühende Bewegtheit der Venusbergmusil waren von geradezu hinreißender Wirkung und entfesselten wahre Beifallsstürme. An der Spitze des Konzertes stand P. Öajlovslijs „Ouvertüre solennelle 1812", Programmusit von ausgesprochen russisch-nationalem Charakter, die den Sieg über den französischen Feind in Tönen malt. Interessant erscheint namentlich die geschickte Verwertung der „Marseillaise" zur Schilderung der jeweiligen Lage des französischen Heeres. Wir halten übrigens bereits Gelegenheit, diese Komposition anläßlich ihrer im vorigen Jahre erfolgten Aufführung eingehender zu besprechen. Ihre Wiedergabe erfordert virtuoses Können seitens der Musiler und solches bewies auch das ausführende Orchester, das unter seinem animierenden Dirigenten die effektvolle Mache der Komposition zur richtigen Geltung brachte, Aus den Orchestersuiten „Scenes Pittoresques" von Massenet wurden vier Stücke vorgetragen, die den feinen, orchestralen Klangsinn. bei Beherrschung aller Ausdrucks-mitiel und die geistvolle Behandlung des Orchesters des bedeutendsten unter den neueren französischen Komponisten beweisen. Reizvoll in seiner Wirkung ist das „Air de Ballet" mit dem anmutigen Gesang der Celli. um die sich aralxsten-artig die anderen Instrumente ranken. Das „Angelus" erhebt sich mit schöner Melodik und sattem Instrumentations-lolorit zu allgemein eingänglichem Eindruck. „F5te Boheme" glänzt durch temperamentvolles Leben und Treiben in frischem Rhythmus. Herr Christoph war mit Hingabe bemüht, die Schönheit jedes einzelnen Stückes des Werkes ins hellste Licht zu setzen, und daß sein Bemühen von Erfolg begleitet war, bewies der herzliche Beifall der Zuhörer, s. — lV o m I u st i z di e n st e.)'Man meldet uns aus Wien: Verseht wurden die Landesgerichtsräte und Bczirls-sierichtbvorsteher Alfons Neodi von Paternion nach Sankt Veit und Ernst Ritter Pagliarucci von Eisenerz nach Wildon, die Gerichtsadjunkten Dr, Rudolf Höfler von Irdninq nach Leoben, Dr, Albin Vogel von Feldlnchen nach St, Veit. Dr. Hermann Bla as von Gurt nach Fcldlirchen. Dr, Josef Drobnitsch von Zirlnitz nach Windischgraz. — Der Iustizminister ernannte: zu Lcmdes-gerichtsräten und Vezirlsgerichtsvorstehcrn den Gerichts-selretär beim Landesgericht Graz Rudolf Ritter von Lipla für Wciz, die Nezirksrichter Josef Pirler in Millstatt. Anton Appelmann in Bleibung. Felix M a -chatschli in Fcldbach und Albin Fischer in Spittal. Feuilleton. Das verkannte Vcilchenparfum. Humoreske vou Aäte Ziiebcig. (Schluß,) Der Abend des l5. November war gekommen. Des Tages, von dein Hans Nöder so diel erwartete. Mit dein ^rül^uge war er nach Berlin gefahren, nachdem er solner i^ran eine dienstliche Neise vor lM'den. die ihn wahrscheinlich bis znm nächsten Tage in Anspruch nehmen werde. ivran Anny wlchte es besser. Henk' sollte die schreckliche Tat vor sich gehen- morgen wi'irde sie nicht mehr sein. Um l Uhr lief der letzte ^ug von Berlin ein. -^l'it dem würde Hans .'»urückkommen. (^ab e5 denn Nar keinen Ausweg? Neiu, sie michte sterben.. Tie >n»s^te. Wenu sie ihm sagte, das; sie ihn durchschaue, "auu war das fernere Lebeu doch nur eiue Onal. "ieln'r sterben. ivran Anny sehte sich wieder an den Tchrei» tisch. Mit bebender Hand schrieb sie: „Von Anbeginn an habe ich dein Vorhabe» M'kannt. Du liebst mich nicht mehr, dn hassest mich. ^ch vergebe dir alles. Möge es sich nicht rächen a„ dir. was dli an mir. die ich dich so hois', liebe, tnsl. ^ch uehme dein Geheimnis mit ins l^rab. Werde glücklich!" Tie >nns'.te bitter lächeln. al5 sie die letzten Worte schrieb. Tic beiden Worte, die anch anf dem anderen Zettel standen. Aber dann rollten ihr die ^räncn unaufhaltsam ai>5 den schon verweinten ^lugeu. Ei» wildes Tchlüch'.en diirch,'>ilterN' ihren schlantVn >törver. Die Uhr verkündete die elfte stunde, Mit schwere», wiiden Tchrilleu schlepple sich lvrau Anny ins Tchlafgemach. Dort weinte sie sich in den Tchlaf, in den letzten Tchlaf. Doch plötzlich wachte sie wieder a»f. Im Vorzimmer hörte sie ein schwaches (^rausch, »nd dnrch die nur angelehnte Tchlaf'>immern"ir fiel ein dünner Lichtstreif. Nnn starb das letzte ^ünkchen Hoffnung in ihr — sie huschte aus dem Bcttc hin /,ur Tür. Da stand er am Tische, ihr den Rücken '»n gekehrt. Prüfend hob seine Hand ein ^läschchen gegen das Licht. Das war das l^ist! ^ran Anny muffte sich an den Türpfosten halten, n,n nicht mw ^nsinken. Ein Tcln'ei wollte sich ihrer >iehle entrinden, aber galtsam hielt sie ihn znrück. Tie sah, wie Hans da5 Licht ausdrehte, und schnell schlüpfte sie hinter die Portiere. Nein. nein! Tie wollte doch nicht sterben, so in der Blüte der Jahre. Tie wollte nicht sterben! Langsam ging die Tür anf. Leise trat Hans ein nnd tastete sich .">n dem Bette hin-, dann höri<' sie - - ein ^ieberfrost durchschanerte sie — wie seine Hand ilber das Vettlinnen strich. Plötzlich flammte das ^icht anf. (Grenzenlose Pestnr'.nna. malte sich in dem Antlitz de5 (^ten. Wo wm- denn AniNi? Wo war sein Weib? Dac> ^läschchen in der Hand wandte er sich nm nnd qewahrte sie. Einen Tchritt machte er anf sie,',n. Da schrie sie qellend anf, die Hände entsetzt «Men ihn ans streckend: „Hilfe. Hilfe, er will wich vergiften!" Hans Mder wns;te nicht, wie ihm qeschah. Da5 ivläschchen enlficl seiner Hand nnd '.erklirrte anf dem Boden. Ein betäubender Veilchenduft flntete durch das Zimmer. Durch den Tchrei herbeiqelockl, stinke daö Dienstmädchen herbei nnd kam noch gerade recht-',eitilupf- da fiel sein Blick anf einen Brief, der unter der Lampe lag. Ein an ihn gerichteter Brief von Annys Hand. Verwundert las er die Abschieds'>eilen. Er verstand noch immer nicht. Doch plötzlich dämmerte ihm die Erkenntnis auf, die unglaubliche Erkenntnis in ihrer vollen >iomik. Der Kriininalroman fiel ihm ein, den er ihr damals mitgebracht hatte. Also das! Er mns^e lochen, lani ans Herzens grnnd. Er lachte, das; die Tränen ihm die Backen ln'rlinterrollten. ^ran AniNi schlng die Angen anf. Er konnte lachen, der rohe Mensch! Aber bei dem frischen >llange dieses Aachens kam ihr die l^ewischeit, das; ein böses Mißverständnis sein tolles Tpiel getrieben. Befreit von ihrer Angst stimmte sie mit in das Lachen ein. lind ihr Hans eilt< anf sie ^u: „Ich morde dich, dn Dnmmchen! Ich drücke dich tot!" Er ->,og sie in seine Arme und küri,' n,' lm-l^ni) wieder nnd immer wieder. Lascher Zcitmm Nr. 2^. 244 4. Februar 1908. sämtlich« unter Belassung an ihren Dienstorten, zu Bezirls-richtern die Gerichtsadjunlten Dr. Artur Dolezell in Pettau für Gonobitz und Dr. Wilhelm Stepischnegg in Pettau für Schönstein; zum Gerichtssetretär den Staats-anwaltssubstituten Karl Reimoser in Leoben für das Landesgericht Graz, die Gerichtsadjuntten Dr. Franz M o -hori 6 in Friedau für Laibach, Dr. Anton Forggler in Marburg für Klagenfurt und Dr, Lugo Aßmann in Leibnitz sowie Dr. Max Bendel des Grazer Oberlandesgerichtssprengels, beide für das Landesgericht Graz; zu Geiichtsadjunlten die Auskultanten Johann Zemljio für Friedau. Dr. Franz Wreßnig für Pettau. Michael Vehovar für Weichselburg. Dr. Günther Ohrfandl für Greifenburg. Dr. Othmar Hödl für Irdniny. Johann Stögerer für Gurt. Dr. Hermann Bayer für den Grazer Oberlandesgerichissprengel, Georg Gregorc fiir Zirtnih, Dr. Stephan Sagadin für Pettau, Dr. Oswald Flannig für den Grazer Qberlandesgerichtssprengel und Dr. Franz Koro^ec für Pettau. — (Waffenübung der Reserve und Ersahreserve im Jahre 1908.) ^.Offiziere und Kadetten: Jene Reserveoffiziere und -Kadetten, welche zum Stand« der im Okkupationsgebiet befindlichen Infanteriebataillone und Festungsartillerie-tompanien, zur Traindivision N'r. 15, dann zu den Sanitätsabteilungen Nr. 23 und 26 gehören, haben die Waffenübung bei diesen Truppenteilen, die Reserveoffiziere und -Kadetten der in Süddalmatien dislozierten Infanterie-bataillone bei den übrigen Teilen ihrer Regimenter abzuleisten. Die Reserveoffiziere und -Kadetten der Feldartillerie, welche im Mobilisierungsfalle bei Feldartilleriezügen für feste Plätze eingeteilt sind, haben grundsätzlich eine Waffenübung — möglichst die erste — bei den in den betreffenden festen Plätzen dislozierten, bezw. für diese festen Plätze bestimmten Festungsartillerie-Truppenkörftern abzuleisten. Ausgenommen hievon sind die für das Okkupationsgebiet bestimmten Reserveoffiziere und -Kadetten der Feldartilleriezüge für feste Plätze, indem diese ihre sämtlichen Waffenübungen bei der Festungsartillerie im Okkupationsgebiete abzuleisten haben. Die Reserveoffiziere und -Kadetten der Festungsartillerie haben die erste Waffenübung oder deren Wiederholung zur Zeit der Schießübungen, die zweite und dritte zu einer sonstigen (innerhalb der Zeit vom 1. April bis 30. September) Ausbildungsperiode abzuleisten. Die Gesuche der Offiziere und Kadetten um Enthebung von der Waffenübung sind bezüglich der Rück-sichtswürdigleit strengstens zu prüfen und es ist die Bewilligung solcher Gesuche nur auf die Fälle nachgewiesener dringendster Notwendigkeit zu beschränken. Dies gilt insbesondere hinsichtlich jener Offiziere und Kadetten, die zu den Schießübungen der Artillerie einberufen wurden, damit jeder Anhäufung von uneingeteilten Offizieren und Kadetten auf dem Schießplatz durch Nachtragswaffen-übungen vorgebeugt werbe. Gesuche um die Bewilligung zur Ableistung bei einem anderen als dem standeszuständigen Truppentörper sind nur in ganz besonders rüclsichtswürdigen Fällen, welche eine Ausnahme zu rechtfertigen vermögen, dem Reichslriegsministerium zur Entscheidung vorzulegen, sonst sind alle nicht genügend motivierten derlei Gesuche von den Zwischenstellen abzuweisen. Ansuchen von Reserveoffizieren und -Kadetten, die ihnen erst im Jahre 1909 obliegende Waffenübung schon heuer ableisten zu dürfen, sind von den Standeslörpern zu bewilligen. Die übungspflich-tigen Militärbauingenieure und Militär-Gaurechnunys--beamten in der Reserve tverden zu jenen Militärbaubehörden einberufen, in deren Stand sie gehören. (Schluß folgt.) * (Fürstbischöfliches Privatgymnasium in St. Veit ob L a i b a ch) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat das der II. Klasse des fürstbischöflichen Privatgymnasiums in Sankt Veit ob Laibach verliehene Recht der Qeffentlichteit für das Schuljahr 1907/1908 auch auf die III. Klasse auszudehnen gefunden. Herr Anton Koritnil, Lehrer am fürstbischöflichen Privatgymnasium in St. Veit ob Laibach, wurde zum wirklichen Gymnasiallehrer ernannt und ihm der Titel Professor zuerkannt. —r. — (Begnadigung.) Seine Majestät der Kaiser hat der Maria Rozman, gewesenen Fabrilsarbeiterin in Slap bei Neumarltl, die Todesstrafe nachgesehen, die über sie wegen des Meuchelmordes an ihrem Kinde verhängt worden war. Der Oberste Gerichts- und .Kassationshof hat nun über die Rozman die Strafe des'schweren Kerkers in der Dauer von zwanzig Jahren, verschärft mit einmaligem Fasten und einem harten Lager in jedem Vierteljahre, dann mit einsamer Absperrung in buntler Zelle am 9. November jedes Strafjahres verhängt. —l. * (Aus dem Volks schuldien ste) Der l. l. Landesschulrat für Kram hat die definitive Lehrerin an der Volksschule in St. Kanzian, Frau Mathilde Vla-gajne-Gori«el, über ihr eigenes Ansuchen und in gleicher Eigenschaft an die zweillassige Volksschule in Watsch. Bezirk Littai. versetzt. — Der k. l. Bezirksschulrat in Krainburg hat an Stelle des krankheitshalber beurlaubten Lehrers Herrn Johann Leban die geprüfte Lehramtskandidaten Fräulein Johanna Me sec zur Supplenlin an der Volksschule in Vulovica bestellt. — Der l. t. Bezirks- schulrat in Radmannsdorf hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Fräulein Rosina Coriary die geprüfte Lehramtslandidatin Fräulein Josefine Arch zur Supplentin an der vierllassigen Volksschule in Aßling bestellt. .— Der l. l. Landesschulrat für Krain hat die definitive Lehrerin an der Volksschule in Sagor Fräulein Marie 5 l e r j a n c über ihr eigenes Ansuchen krankheitshalber in den zeitlichen Ruhestand versetzt. —i-. — (V o r t r a g.) Heute findet im evangelischen Gemeindesaal ein Vortrag über „das menschenwürdige Lebensziel" statt. — (Der Turnverein ,.S o l o l I" in L a i b a ch) hielt, wie bereits erwähnt, Samstag abends im Salon des Hotels „Ilirija" seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab, welche zahlreich besucht war und den Beweis erbrachte, daß der junge Verein während seines bisherigen kurzen Bestandes eine rege Tätigkeit entwickelt und seine Lebensfähigkeit in jeder Beziehung bestens dalumentiert hatte. Starosta Dr. Franz Tomin.^el hob in seiner Begrüßungsansprache hervor, daß die Turntatigleit in intensiver Weise gepflegt wurde, daß der Verein aber auch in, sozialer Beziehung seiner Aufgabe vollauf entsprochen habe. Es wurde ein Gesangschor ins Leben gerufen, eine Unterhaltungs- und eine Fortbildungssettion gebildet und eine Vereinsbibliothel begründet. Von allem Anfang an aber fand im Kreise der Vereinsmitglieder die Idee, betreffend die Errichtung eines eigenen Heims, lebhaften Anklang. Vereinsselretär P o 5 i v a l n i t legte in ausführlicher Weise die Tätigkeit des Vereines während seines halbjährigen Bestandes dar. Die Zahl der Vercinsmitglieder beläuft sich derzeit auf 136, während der Gesangschor aus 18 Mitgliedern besteht. Unter Leitung des Starosta-Stell-vertreters Dr. Pestotnil wurde ein Kurs zur Erlernung der böhmischen Sprache ins Leben gerufen. Zu Turnzwecken wurde dem Vereine die Turnhalle der I, städtischen Knaben-vollöschule zur Benützung überlasse», während zur Unterbringung der Bibliothek und zum Zwecke geselliger Zusammenkünfte Lokalitäten in der Illyrischen Gasse Nr. 22 gemietet wurden. Aus dem Berichte des Vereinslassiers Medic ist zu entnehmen, daß die erste Iahresrechnung mit einem Ucberschuß von 301 X 42 li abschließt. Der Voranschlag pro 1908 präliminiert einen Ueberschuß von 1374 X. Beide Berichte wurden genehmigend zur Kenn-tnis genommen und dem Ausschuß das Absolutorium erteilt. Ueber die Turntätigkeit berichtete Obmann-Stellvertreter Dimic, über die Tätigkeit der Spezialsettionen deren Obmänner Dermelj, Poöivalnil und Slapni-<">a ri sämtliche Sektionen weisen eine lebhafte Tätigkeit auf. Zum Starosta wurde Herr Dr. Franz Tomin > el p< >- nl-s-lnmnlionl'm wiedergewählt. Writers wurden gewählt die Herren: Dr. Paul Pestotnil zum Starosta» Stellvertreter, Albin Kandare zum Turnwart, Nri-celj. Dimic. Ierala, Kodelja, Medic. M u -la5et. Poc-ivalnil, Slapniöar und Zajc zu Ausschußmitgliedern, Behufs Errichtung eines „Sotolsli Dom" wurde ein eigener Naufonds gegründet und zur Verwaltung des Fonds außer dem jeweiligen Vereinslassier die Herren Ianlo Predovi 5. Kasimir Mutabel und I. Kostevc berufen. Zwecks Sammlung von Beiträgen sollen besondere Blocks ausgegeben werden. Die Baukosten dürften sich auf etwa 100.000 X belaufen. Mit dem Wunsche, daß es dem Vereine in nicht ferner Zukunft gegönnt sein möge, die Idee eines eigenen Heims verwirklicht zu sehen, schloß der Vorsitzende die erste Generalversammlung. — (Zum Fremdenverkehre in Laibach.) Im Monate Jänner 1908 sind 3219 Fremde in Laibach angekommen (um 300 weniger als im Vormonate und um 113 mehr als im gleichen Monate des Vorjahres). Von die-sen nahmen ihr Absteigequartier in den Hotels Union 744, Elefant 576, Lloyd 253, Kaiser von Oesterreich 216. Grajzer 198. Stadt Wien 195. Ilirija 163. Südbahnhof 101 und in anderen Gasthöfen und Übernachtungsstätten 547 Fremde. k«—. — (V ere i ns we se n.) Das l. l. Landespräsidium für Kram hat die Bildung des Vereines XntnMko «1s>. vnnnko i^odl-llXOvnIuo siru^tvo mit dem Sitze in Sankt Martin unter dem Großkahlenberge, nach Inhali der vorgelegten Statuten, im Sinne des Vereinsgesehes zur Kenntnis genommen. —n. — (Witwen- und Naisen-Pensions-fonds des Vereines der Aerzte in K r a i n.) Die ordentliche Jahresversammlung wurde am 30. v. M. in der Kanzlei des Hotels „Union" abgehalten. Der Vorsitzende. Herr Dr. V. Gregoric-, eröffnete die Versammlung, die von 15 Vereinsmitffliedern besucht war, und teilte mit. daß der Verein im Jahre 1907 bereits einen Todesfall zu verzeichnen habe. Am 23. März 1907 wurde nämlich .Herr Dr. Othmar Wesel ko. Distriltsarzt in Treffen, im schönsten Mannesalter vom Tod« dahingerafft. Der Verstorbene hinterließ eine Witwe mit fünf Kindern, die nach dem Vereinsstatut im Jahre 1911 pensionsberechligt sein werden. Aus dem weiteren Berichte ist zu entnehmen, daß der Pensionsfonds 40 Mitglieder zählt, daß sich mithin die Zahl gegen das Jahr 1906 um 2 Mitglieder verringerte. Der Austritt eines zweiten Arztes aus dem Vereine wurde mit dem Ausdrucke des Bedauerns zur Kenntnis genommen. Laut Berichtes des Vereinslassiers kann der Verein frohen Mutes in die Zulunft blicken, denn das Vereins^ vermögen beträgt schon jetzt rund 43,000 X und dürfte bis zum Jahre 1911, da mit den Pensionsauszahlungen be-gönnen werden soll, auf 60,000 X anwachsen — eine laute Mahnung an jene. die sich noch immer nicht entschließen können, dem Pensionsfonds beizutreten. — In den Ausschuß wurde für die Dauer eines Jahres Herr Dr. Dem^ar entsendet, zu Revisoren wurden die .Herren Dr. Oraxen und Dr. Edler von Valenta wiedergewählt. Zum Schlüsse gelangte einstimmig eine Resolution zur Annahme, derzufolge der Vcrwaltungsausschuß alle Aerzte nochmals schriftlich zum Beitritte einzuladen hat. — (Hauptversammlungen.) Vorgestern fand die Hauptversammlung der Vereine zur Unterstützung dürftiger Zöglinge der hiesigen l. l. Lehrer- und der l. k, Lehrerinnenbildungsanstalt statt. Zuerst tagte der Verein der l. t. Lehrerbildungsanstalt. Dessen Obmann. Herr Dircl tor Anton ^' rnivec. eröffnete die Versammlung und be grüßte die erschienenen Mitglieder. Ueber seinen Antrag wurde allen Mitgliedern und Wohltätern des Vereines, besonders der Krainischen Sparlasse für die ansehnliche Spende von 200 X der Dank votiert, Darauf folgte die Rechnungslegung für das Jahr 1907. Die Einnahmen betrugen 774 X 88 1>. die Ausgaben 592 X 49 !> und der Kassarest 182 X 39 I>. Das Vereinsvermögen besteht aus 6782 X 39 !,. die fruchtbringend angelegt sind. Dem Aus-schusse gehören nun folgende Herren an: als Obmann Direl tor Anton s'rnivec. als Ausschußmitglieder die Pr? fessoren Schulrat Vodeb und Josef Verbiß, UebunaF schullehrer Johann Krulec und Uebungsschullehrer i, R, Franz G e r l m a n n. — Hierauf wurde die Hauptver sammlung des Unterstühungsdereines der t. l. Lehrerinnen bildungsanstalt abgehalten. Auch in dieser wurde den Mitgliedern und Wohltätern, besonders der Krainischen Spar lasse, der Dank votiert. Dem Rechnungsabschlüsse zufolge betrugen im Jahre 1907 die Einnahmen 457 X 85 Ii. die Ausgaben 457 X 55 !». Das Vereinsvermögen besteht aus 3276 X 60 l>. In den Nereinsausschuß wurden gewählt: Herr Direktor Anton ('! r n i v e c zum Obmann, Fräulein Marie Siupca zur Kassierin. die Herren Professoren Rudolf Peerz und Dr. Valentin Ku5ar sowie die Frl. Uebungsschullehrerinnen Marie Fröhlich. Marie Schulz und Paula Edle von Renzenberg zu Ausschußmitgliedern. O. — (Todesfall.) Gestern abend starb hier Herr Franz Vregant, l. l, Qberrechnungsrat und Vorstand des Rechnungsdepartements der l. l. Landesregierung, im 58. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis wird morgen um 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause. Trdinagasse 2, aus stattfinden. — Herr Vregani war ein pflichteifriger Beamter, der sich seines gewinnenden Wesens halber allgemeiner Hochachtung erfreute. " (D a ch b ode n f e u e r.) Sonntag gegen Mitternacht kam auf dem Dachboden des Hauses Nr. 7 in der Kastellgasse ein Feuer zum Ausbruche, das noch rechtzeitig von einer Fabrilsarbeiterin bemerkt wurde. Sonst wäre das Haus ein Raub der Flammen geworden. Die vom Feuer avisierte Abteilung des Feuerwehr- und Rettungsvereines erschien mit gewohnter Naschheit an Ort und Stelle und wurde in einigen Stunden des Feuers vollkommen .Herr. Abgebrannt sind etwa drei Quadratmeter Dach. Der Eigentümer. Sicherheilswachmann Josef Nevc, war versichert. — (Zur W a hl b e w e gu n g.) Wie wir dem „Slo-vensli Narod" eninehmen, fand am verflossenen Samstag im hiesigen „Mestni Dom" eine Versammlung von Vertrauensmännern der national-fortschrittlichen Partei aus ganz Krain statt. Als Kandidaten wurden folgende Herren aufgestellt: für die Landeshauptstadt Laibach Advokat Dr. Ivan Tadöar und Advokat Dr. Karl Triller: für die Stadle-Nahlgruppe Krainburg-Nischoflacl Fabrikant Cyrill Pirc: für die Städte-Nahlgruppe Oberlaibach-Adelsberg-Laas Herrschaftsbesiher Josef Lenaröii-; für die Stadt Idria Lehrer Engelbert Gangl: für die Untrr-lrainer Städte Rudolfswert-Weichselburg-Tschernembl-Möttling-Landstraß-Gurtfelb Notar Ivan Plant an; für die Städte-Nahlgruppe Stein-Neumarltl-Raomanns-dorf Advokat Dr. Ianlo V i l f a n. — Die Nominierung der Kandidaten aus der Handels- und Gewerbelammer wurde dieser Kammer selbst überlassen. In den Kurien der Landgemeinden wird die national-fortschrittliche Partei überall die selbständigen fortschrittlichen Wahlwcrber unter-stützen. - sZahl der öffentlichen Volks- unv Bürgerschulen in K r a i n.) Nach dem Stichtage vom 31. Dezember 1906 gab es in Krain 2 öffentliche K n a be n bü i ge r schu le n, hievon 1 (in Gurlfelb) mit 4 Klassen, 1 (in Adelsberg) mit 1 Klasse. Die Unterrichtssprache an der Bürgerschule in Gurtfeld war deutsch, in Adelsberg slovenisch. — Allgemeine öffentliche Volksschulen gab es 389. darunter 30 Notschulen, Einllassig waren 186, zweillassig 103. dreillassig 40, vier tlassig 38. fünfllassig 16. sechsllassig 2. siebenllassig 1. achtllassig 3; überdies gab es 1 Schulerpositur und 15 Lailiacher Zritnnq Nr. 38. 245 4. Februar 1908. Exlurrendostationen Die Gesamtzahl dcr blasse» betrug an allen diesen Schulen 893. -— Darunter waren )8 .Knabenschulen, 12 Mädchenschulen und 359 gemischte Volksschulen. Nach der Einrichtung des Unterrichtes waren 89 Schulen ganztägig, 253 halbtägig und 47 Schulen teils ganz-, teils halbtägig. - Nach der Unterrichts? spräche waren 30 Volksschulen deutsch, 349 slovcnisch und ^0 Schulen utraquistisch. Unter gemeinsamer Leitung stau-den 10 (Knaben- und Mädchen) Volksschulen. Neu. eröffnet wurden 1 Knabenbürgcrschule, 5 Voltsschulen nnb 28 Klassen. 1 Exlurrendoschnle mit 1 Klasse wurde durch 1 direltivmäßige einllassige Volksschule erseht. * (Sanitäres,) In der Ortschaft Kuteževo. Gemeinde Iablanica, politischer Bezirk Adclsbcrg, sind vor kurzem 2 Männer, 2 Frauen und 4 Kinder an Typhus erkrankt Gin Mann, eine Frau und zwei Kinder sind bereits genesen, ein Mann, eine Frau und zwei Kinder verblieben noch in ärztlicher Behandlung. Die Krankheit soll durch einen Waldschlägcr des Schncebcrggebirges eingeschleppt worden sein. — In den Ortschaften Innergoritz und Plc^ivica, Gemeinde Vrezovica, politischer Bezirk Laibach Umgebung, sind fünf Kinder an Diphthcritis erkrankt; Zwei hievon sind bereits gestorben, eins genesen und zwei verblieben noch in ärztlicher Behandlung. — Weiters sind vor kurzem in den Ortschaften Oberseld, Nalovnit, Sankt Marcin, Dobravica und St, Varthlmä, Gemeinde Sankt Varthlmä. politischer Bezirk Gurlfeld, 24 Kinder an Scharlach erkrankt! 13 Kinder sind bereits wieder genesen, 5 gestorben und 0 Kinder verblieben noch in ärztlicher Behandlung, Nehnfs Hintanhaltung der Weitcrverbrcitnng dieser Krankheiten wurden die sanitätspolizeilichen Vorkehrungen getroffen. —?. — (Todesfall,) Am 1. Februar morgens verschied in Gottschce Apotheker Herr Franz Starlcl nach län gercr Krankheit. Im Jahre 1800 in Windischfeistritz geboren, widmete er sich später dem Studium der Phar-mazic, erwarb an der Universität in Graz den Magister-grad, war dann zumeist in der Apotheke des Herrn G, Piccoli in Laibach beschäftigt und laufte im Jahre 1890 die Apotheke des Herrn N Braune in Gottschee. die er musterhaft führte. Vor zwei Jahre» befiel ihn ein schleichendes Leiden, gegen das er in verschiedenen Sanatorien und Kuranstalten vergeblich Heilung suchte, bis er ihm, erst 48 Jahre alt. erlag. Dcr Verblichene erfreute sich wegen seines liebenswürdigen heiteren Charakters und seines Wohltätig-lcitssinnes großer Beliebtheit, war Mitglied des Gcmeinde-ausschusscs und entfaltete in verschiedenen Vereinen eine rühmliche Tätigkeit, so daß sein vorzeitiges Hinscheiden all gemein betrauert wird. — (Schneefall.) Aus Nudolfswert wird uns be richtet: Seit 1. d, M. abends schneit es in Unterkrain ohne Unterbrechung, Die Schneedecke weist bereits eine Höhe von 15 Zentimetern auf, 71. " (Verschölle n) Wie uns mitgeteilt wird, hat sich im Monate April 1900 aus (''ez So5a des Gerichtsbczirles Flitsch dcr dorthin zuständige, 5ss Jahre alte, wegen Blöd-sinnes unter Kuratel gestellte und von seinem Kurator bcauf^ sichtigtc Anton Skoinr, sel. Anton, unbekannt wohin begeben. Vermutet wird aber, daß er sich nach Krain begeben haben könnte, da er vor der Stellung unter Kuratel öfters dahin gegangen war. Dessen Personsbeschreibung lautet: Statur tlei», Gesicht länglich, Haare dunlelbrann, Augen grau. Mund brcitlich, Nase proportiouicrt, Bart klein, dunlclgrau. ohne Backenbart, besondere Kennzeichen: er wiederholt zweimal jede Frage, Die politischen Beziilsbchördcn wurden beauftragt, geeignete Nachforschungen nach dem Genannten einzuleiten. —?. — (Das Gastspiel der V a r i <> t 5 - Gc s c l l -schaft Franz M a i e r) im Weinkeller des Hotels „Union" wurde noch auf weitere zwei Tage verlängert und wird heute sowie morgen die neueste» Schlager (..Die Geige". »Die Sonntagslinder", „Explodiert" nsw) bringen. Dir bestrenommierte Gesellschaft erfrent sich ihrer trefflichen Leistungen wegen zahlreichen Zuspruches. - (Firmen.) welche in Alcxandricn Geschäfts Verbindungen haben, tonnen über eine dortige Firma in der Kanzlei der Handels- und Gewcrbclammer in Laibach eine vertrauliche Information erhalten, — (An eincr Fis 0 le erstickt.) Am 30 v, M. spielte der 3'/ii Jahre alte Johann Trnovec in Schwarzenberg. Gerichtsbezirl Ol>crlaibach. bei seinen Eltern, die Fisolen ausklaubten. Das Kind nahm eine Bohne in den Mund und erstickte daran. —^ * (Ein unverbesserlichcr Naufb 0 lb,) Dcr schon unzähligcmal beanständete Spenglcrgehilfe Anton Kregar wollte Samstag abends von seiner Wohnungs-geberin ein Darlehen haben. Da er es nicht erhielt, drohte er ihr mit dem Tode. Als ihn sein Bruder zu beruhigen versuchte, geriet er mit diesem in einen Streit und schließlich in eine Rauferei, zu der durch die Hausbewohner ein Sicher heitüwachmann eingeladen wnrde. der den Raufbold abführte * (Verloren) wnrdc: eine Zchnlroncnnotc, eine goldene mit roten Steinen besetzte Brosche, ein Geldtäschchen mit 14 X. drei Zwanziglroncnnoten und eine silberne Taschenuhr. Theater, Kunst und Wtteratur. "" (Deutsche Bühne.) Zum Benefiz des Regisseurs und Schauspielers Herrn Weißmüller, der seit mehreren Jahren an der deutschen Bühne verdienstvoll wirlt und sich großer Beliebtheit erfreut, wurde gestern die brave, alte Posse „Robert und Bertram" aufgeführt, die noch immer ihre heitere Schuldigkeit erfüllt. Das Haus war ausverlauft und dem Venefizianten wurden schmeichelhafte Ehrungen in Form eines herzliche» Empfanges, lebhaften Aeifallcs, Hervorrufen und durch Widmung von Buletten und Ehrengaben zuteil. Die Vorstellung war von fröhlichem Geiste belebt und die lustige Stimmung der Darsteller teilte sich auch dem Publikum mit. Die beiden Vagabnnden fanden treffliche Interpreten durch die Herren Walter und Steiner, welche mit übermütiger Ausgelassenheit und sprudelndem Humor ihr Wesen trieben. Der köstliche Alt im Salon des Bankiers wurde, dank dcr zwerchfellerschütternden Darbietungen von Frau Urban, Herrn Weiß-müller und Mayerhofer zur richtigen ergötzlichen Geltung gebracht. Durch gefällige Gesanyseinlagcn ernster und heiterer Natur erfreuten die Herren Engel und Grassely sowie Fräulein Esquer 0 , endlich durch ein anmntiges Tanzduo die Damen Frl. Albin und Arnan das Publikum, Die übrigen Mitwirkenden trugen in kleineren Rollen redlich zum Erfolge dcr Aufführung bei. — Die Vorstellung beehrte Herr Lanbcspräsident Freiherr von Schwarz mit seinem Besuche. Telegramme dos k. k. Teleyraplien-ßorrsspondcnz-Bureaus. Dic Ermordung des Königs und des Thronfolgers von Portugnl. Lissabon, 3. Februar. Eine Extraausgabe des Amtsblattes veröffentlicht folgende Proklamation des Kömgs Manuel N.: Die ruchlose Tat erfüllt mit größter Bitterkeit mein Herz als Sohn und Bruder, Ich weiß. daß das Voll meinen Schmerz teilt und mit Entrüstung dieses scheußliche Verbrechen verabscheut, welches ohne Beispiel in der Geschichte dasteht. Durch die Verfassung bin ich berufen, die Geschicke des Königreiche zn leiten Dementsprechend werde ich alle meine Bemühungen auf das Wohl des Vaterlandes richten und bestrebt sein, mir die Liebe des portugiesischen Volles zu verdienen. Ich schwöre, die katholische Religion und die Integrität des Königreiches zu schützen und die Verfassung zu beobachten. Ich erkläre gleichzeitig, baß ich gesonnen bin. das gegenwärtige Ministerium beizubehalten. Lissabon, 1. Februar 1908. Gezeichnet: Manuel II." Die Proklamation ist von sämtlichen Ministerien lonirasigniert. Lissabon, 3. Februar. In dcr Sitzung dcs Staatsrates, die unter dem Vorsitze des Königs abgehalten wurde, boten Ministerpräsident Franco nnd die Führer dcr Monarchisten, Luciano Castro. Progressist, und Vilhcna. Regenerator, dem Könige ihre Dienste behufs Zusammen schlusscs dcr Monarchisten an. Der König nahm das Anerbieten an. Das Kabinett hat seine Entlassen gegeben, Es wird ein monarchistisches Konzentrations-Ministerium gebildet werden. Die Gruppierung aller Parteien um die Krone wird mit großer Befriedigung aufgenommen. Wie man versichert, wurde Admiral Fcreira do Amaral mit dcr Bildung eines Konzentrationslabincttes betraut. An der Sitzung des Staatsrates nahmen auch dir Königinnen Amalic und Maria Pia sowie der Herzog von Oporto teil Luciano Castro gab seinem tiefen Beileid und seiner Ent, rüstnng über das Attentat sowie dem Wnnsche für das Glück und das Wohlergehen des Königs Ausdruck. Nach Schluß des Staatsratcs konferierten der König und Kö'^ nigin Amalie mit den drei Parteiführern. Paris, 3. Februar Die „Agence Havas" meldet aus Lissabon folgende Einzelheiten: Anläßlich der Fahrt der königlichen Familie hatte sich eine große Menschenmenge in den Straßen angesammelt, die sich ruhig verhielt, deren Gesichtsausdruck jedoch gewisses Mißtrauen erwecken tonnte. Der Wagen lonntc nur langsam vorwärts kommen. Als er das Gebäude des Finanzministeriums passierte, sprang ein gutgcllcidetes Individuum in der Dreß eines Sports-manncs. anscheinend aber ein Arbeiter, mit einem Revolver in dcr Hand, aus der Menge hervor und stürzte sich gegen den Nagen in der Absicht, sich von rückwärts ans ihn zu schwingeil. Er schoß auf den König und verletzte ihn auf der linken Seite. Königin Amalie und der Kronprinz stießen Rufe aus. Die Königin erhob sich und suchte sich. mit der vorgehaltenen Rechten ein Bukett umklammernd, gegen den Angreifer zu schützen, der einen zweiten Schuß abfeuerte Das Projeltil traf den König in die Schulter. Dieser griff nach dem Kopf und sank zur Rechten hin. Einige Personen stürzten sich auf den Attentäter, der, zu Boden stürzend, noch einen dritten Schuß abgab, von dem aber niemand getroffen wurde. Während sich dies abspielte, zog ein Individuum ganz nahe beim Ministerium des Innern aus dem Mantel einen Karabiner hervor und stürzte sich gegen den Wagen. Sein erster Schuh traf den Kronprinzen ins Gesicht, der zweite in die Brust. In dem Augenblicke, als er zum drittenmal losdrückte, fiel ihm ein Polizciagcnt in den Arm, 0 daß die Kugel ihr Ziel verfehlte. Ein Offizier stürzte sich auf den Mörder und tötete ihn mit einem Dolchstich, Inmitten der herrschenden Panik traf der Herzog von Oporto im Automobil auf dem Schauplatz der Tat ein und folgte mit dem Revolver in der Hand dem königlichen Wagen, dcr in das Marinearsenal einfuhr. Die Königin nnd der Infant Manuel, in Tränen aufgelöst, schluchzten und stießen schmcrzerfüllte Rufe aus. Der Tob des Königs war sofort eingetreten, der Kronprinz überlebte ihn nur um fünf Minuten Die Leichen wurden im Arsenal auf Matratzen gebettet. Die Aerzte konstatierten, daß der König von zwei Kugeln getroffen worden war. von der einen in die rechte Schulter, von der anderen in die Wirbelsäule. Der Kronprinz erhielt einen Schuß, dcr durch die Wange und Nase ging Der zweite Schuß traf ihn am Brustbein und ging durch die Lunge, Die Königin und der Infant, die sich in einem anderen Raume befanden, wußten, während die Aerzte die Antlitze der Leichen wuschen, noch nichts davon, daß der König und der Kronprinz bereits tot waren. Ein Arzt legte dem Infanten einen Verband an. In diesem Augenblicke traf die Königin-Mutter Maria Pia im Arsenal ein, Zwischen den beiden Königinnen und dem Infanten spielten sich herzzerreißende Szenen ab, Madrid, 3, Februar, D?r „Imparzial" meldet aus Lissabon: .Königin Maria Pia traf im Mnrinearsenal ein. als die Leichen des Königs und des .Kronprinzen don den Aerzten gewaschen wurden. Sie umarmte schluchzend die Leiche ihres Sohnes. Man hatte aroh? Mühe, sie von den Leichen zu trennen Als sie sich erhob, fiel sie in Ohnmacht, Lissabon, 3 Februar, Im königlichen Palais finden sich fortwährend zahlreiche h?he Persönlichleiten ein. Von den fremden Staatsoberhäuptern sowie von fremden Nationalitäten laufen unausgesetzt Kondolenztelegrammc ein. Eine große Menschenmenge umsteht fortwährend das königliche Palais. Die Stimmung der Bevölkerung ist gedrückt. Die Polizei nahm die Familie Emanuel Vuisas in Haft. Der Zustand der durch Schüsse verletzten Personen ist nicht gefährlich. Üissab 0 n , 3. Februar. Am Abend nach dem Attentate war von verschiedenen Punkten der Stadt Gewehrfeucr zu hören. Wie es heißt, versuchten bewaffnete Männer die Soldaten von zwei Kompanien Infanterie zur Meuterei zu verleiten, wurden n-doeli vm, is,',ei! ü',il Gewehrschüsse» der trieben, L i s s 0 >,> l ü , ,, ^'!.>i,,l>>, "ilni ^em Eindniklt' >.>t? Attentats kehrte sich die öffentliche Meinung qegen das Rraime Francos, Es machte sich sofort die Notwendigkeit eines Wechsels im Ministerium geltend. Das Ministerium Fcrreira wird von allen monarchistischen Gruppen ohne Unterschied der Parteischattierung unterstützt werden. Fcr-reira war bereits einmal zugleich mit Dias Minister. Dtr Herzog von Oporto, der gegenwärtige Thronfolger, wird die Gräfin von Pari?, di? zürn Vcsnche der Königin Amalie hier eintrifft, im Bahnhof erwarten. Die Königinnen Amalie und Maria Pia wachen ununterbrochen bei ben Leichnamen. Die öffentliche Aufstellung der Leichen dürft? morgen bc-ginnen D5 sprechend ein guter ist. Die Stadt gewinnt allmählich wieder ihr normales Aussehen Die öffentlichen Gebäude und das königliche Palais werden ununterbrochen von Militär und Munizipalgardistcn bewacht. Die vom Ministerpräsidenten Franco unterdrückten Blätter sind noch nicht erschienen, Die anderen Blätter enthalten sich seit dem Attentate jeglicher Betrachtung der politischen Lage und beschränken sich darauf, das Attentat zu brandmarken. Trieft. 3. Februar. Nach einer Mitteilung der Sicherheitsbehördc in Udine lourde dort am 30. v, ein Individuum verhaftet, welches sich nach Feststellungen der hiesigen Polizeidireltion als der des Mordversuches an dem Kutscher Furlan bei Duino beschuldigte 20jährige Schustcr-gchilfe August Semoli^ erwies. Nach der Art und Weise des begangenen Mordversuches und nach anderen analogen Momenten vermntet man, daß der Verhaftete auch der Mörder der unter ähnlichen Verhältnissen in den letzten sechs Monaten in der Umgebung von Trieft ermordeten drei Fialcrtutscher sei. Laibacher Zeitung Nr. 28. 24« 4. Februar 190». Deželno gledališèe v Ljubljani. Št. 62. Nepar. Danes v torek dne 4. februarja 1908: Prviè: Rusalka. Lirièna opera v treh dejanjih. Posnitev Jaroslava Kvapila. Preložil Friderik Juvauèiè. Uglasbil Anton Dvolak. Zaèetek ob pol 8. Koucc ob 10. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Serhöhe W6 2 m Mittl. Luftdruck 736 0 mm, Z .-G kZk ^E Ansicht Z^Z ° «3 !YZ^ k^ ^ind , des Himmel« Z «Z « !l U. '^t, ! 7iil 7 -04 SO. mäßig bewöllt ^ 9 tl. Asi i 732-9 -2 2> SO. schwach . 4> ? U. F. >73-i'2> -2 0, . . ^04 Las Taqesmittel dec gestl-igen Lempers ic -15", Nur c,!c -14', A> enei o orn US >age wr oeil 4. ^seoruar. I^llr ^!,cn^» marl und Karuten: Meist trübe, zeitweise Niederschläge, mä> ßigc Winde, lalt, besseres aber nicht beständiges Wett«; für Krain: trübe, mäßige Winde, kalt, glci.-wnäßig anhaltend; für das Küstenland: größtenteils bewöllt, schwache Bora, tühl, allmählich besser. Monatsübersicht. Der verflossene Monat Jänner war trocken und sehr talt. — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsinsgraden: Um 7 Uhr früh -5 3", um 2 Uhr nachmittags-0 4°, um !1 Uhr abends-3 I", so daß die mittlere Lufttemperatur drs Monates-2'U° beträgt, um 0 6° unter dem Normale; Maximum 10 ^" am 2«. Minimum -I4'A° am 13, früh,— Die Beobachtungen am Ba> rometer ergeben 740 4 mm als mittleren Luftdruck drs Monates, um 4 4 mm über dem Normale; Maximum 750-0 am 21. abends nnd 24. früh, Minimum 719 8 am 9. früh. Nasse Tage gab es 5; der Niederschlug, Regen u«d Schnee, beträgt 22 3 mm, wovon auf den 29. allein 14'5 mm entfallen. Unter den Winden kämpften der NO und sein Nebe-ibuhler der SO um den Vorrang und brachten uns eine strenge, lang° anhaltende .Üälte; erst gegen Ende des Monates gciomm der warme SW die Oberhand und verjagte die beiden lästigen Gesellen. - Nebel hatten wir an 12 Tagen. - Im lausenden Monate Februar kommt der Mond am 26. nachmittags in Erdnähe. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (gegründet uon der Krai», Sparkasse 18!»?). (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschulc.) Lage: Nördl.Breite 46°0A'; Östl. Länge von Greenwich 14« 31'. Beginn ^« Herd. KZ. M Kff ßs ß 2 ff ^ ^ distanz 5Z ZZ Z^ ^H^ ^Z ^ - ZZ TZ ^ ^^ Z^ K ^ Km nm» Ii m 8 um» tl m 8 ilM ^ 3. bei 150 14 3648------------------------143721 l439 V (50) unverändert geblieben. Än den beidm lur^peiiodlschen P,nocln hat sie sich vom 3. auf den 4. Februar uerstärtt. * Vs bedeuten: N--dreifaches Horizontalpendel von Rebeur-Chlcrt, V — Milroseisnwgraph Vicentini, W — Wlechert-Pcnbel. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. 3 wandten, Fn'nudcn nnd Äclanntcn die traurige ^ M Nachricht uun dcm Ablcbm des iniiigsigeliebten W W> Gatten, bezw. Vaters, l^roßvaters. Sch>uicgcruatcrs, M ^ Bruders und Schil'a:er Franz Drogant > W l l. Oberrtchnunliörat und Vorstand des Regie» M ^W lullnslcchuuxgsdcpartemellts ^ W welcher hente um l> Uhr abends, versehen mit den W >> Trüstüngcil der heil. Religion, in seinem 58. Lebens» W jähre sanft verschieden ist, ^ ^ Die irdische Hülle des teuren Verblichenen W « wird am 5, d, M, um 3 Uhr nachmittags im Trauer« W ^ hause, Terdinagasse Nr. 2, feierlichst eingesegnet nnd W >W auf dem Fricdyofe zum Hril, Kreuz beigeseht werden. W >W Die heil. Seelcinnrssen werden in mehreren ^ ^ Kirchen gelesen werden. « W Laibach, ain 3. Fedruar 1908. M W Iosefine Vregant. Gatti». — Franz Nrvaant,' W M f. t. L^ndcszahlainlsassistlnt; Iojcs Bryant, M « landschastlichcr Osfi,iial. Söhne. - Mira und ^ M Viril« Nreaant, Tüchler. - Vlutonie nnd M ^ Anna Vreaant, Schwiegertöchter, W Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- _^f^g^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach. Franz-Jose ff"- ^^&S&S^*' ***«•*•*»**«* IU «•• »- ('?i3) ^ft-fetieaa.lEa.pItaJ. KI 120,000.000'— ^^t^* I^ecerv-efoaad. JSL 63,000.000-- Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe-Deposits. — Verwaltung von Depots. — Wechselstube ^____________ ¦ Kurse an der Wiener Dorse (nach dem offiziellen Knrslilatte) vom ij. Lelirnnr 1908. Die notierten Nurse verstehe» sich in »roncmvährung Die Notier»»« sämtlicher Altie» und der , Diverse» Lose" ucrsteht sich pcr Stilcl. Geld Warc Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4"„ lo»ucr. steuersrei, Kronen (Mai Nov.! der Nu,sc , , 97'Ä« »« «0 del«, «0 40 t 2"'„ ö, W, Lilber (Npril Olt. pcr «asse......l0<>-i« WO 3« <8S<'rr staalelule ü«0 N, 4"/, >b2 bo>5« 5« ,,^0cr ,, 10« sl, 4"/„-««4<,'I ,, 10 fl. . , !>e'r ., 5U sl. , ,2N2'bO2«k50 Tom, Pfandbr, k 1^« fl, b"„,29l'- Ü93 — Staatsschuld d. i. Rcichs- ratc vertretenen ilönig- rcichc und Bänder. l!?strlr !.«l'!d>l'ii!c steurrsr,, Gold pl'r «asle .... «,,,'lS 75 IlS bb ö'st.'rr. »nw, stfr., perlnasse.....4",^ 97 «5 98 «b bcüü vrr Ulliinu . , , 4", 97 8b 9«'O5 l^st, I„vrsliliun2 Rente, st!r. «r. pcr «asse . . »>/,,./., »9 5« 89 7> ß!st,!b»l,!!'>tlll,!«sl »tlschrcibungen. Clisabclli H'Nl»! i, O,. steuersr,, zu lü,> !'U fl.....4"/,—'^^^ Fran,, Iuil'pli-zUal!» in Silke» lbiv. Et,! . , , . 5>/<"'„ >2< 1b ,22 !b OaÜz. Karl Ludwig-Vahn (biu. iilücte' »runen . . , 4"/« »7 10 9« 1(1 Rnduls Bahn in Nruneüwähr. slcucrfr. (biv, Cl,) . . 4"/« 97 30 S8 30 lkorallberncr '^ahn, slfr,, 4U0 und 2U0U Nillnen . . 4'Vn 96 90 97 90 abgestempelt« ßiltnbnlin.ßklicn ltliladelli V, 2<«> fl, «M, 5V4"/.. vun i"0 Nr......4S0 —467 50 dl-no Linz Budweis L0<> sl. ij, W, 2, 5>/,"/„ . . - .437'- 439'-dlüu Tllljl'NlaTiruI LU0 fl, ö, W, 2, 5"/,. , , . 427 Ü0429ÜU Nrrmstal Bahn LU« u, 2000 llr. r/,.........9i ü« !'5>'bN Ocld Ware Vom Staate ,nr Zahlunz über» nommtnl zilenbahn» Priorität«' ßblizationen. Vohm, Westbahn. Lm, l895. ^ u. t0. lib «0 Ferdinands-Nordbahn Cm. >"«« «8^ 9U-- b9<>l 9«-ic» 99 10 Franz Iuseph-Vahn Em l««< , L, b"/„ 1Ut> - !«6'- drtlu 400 u, s>00» Kr. 3>,2"/„ 88 4t2ü5 4"/„ deüo per Ultimo li2 8l li3 - 4"/„ „nssar. l«entc i» Kroneü- währ. stfr. per Nasse . . 94 7N U4-»a ^"/„ deito per Ultimo 9> 75 9495 5V//n deito per «assc «4 kn 84'?u Ungar Prämien,AnI. u ,00 !,, ,95 75t9! dcüll 0. l.u fl, 195 75 !U» 75 Thcis, Nea.Loic 4"/......152 75 15« 75 4"/„ «»gar. Wri,!,bc, ll.-Oblia, 95'AN UL 30 i'Vn lroa!. n. slau, Vrbentl, Obl, l>5 2! ve^5 Andere öffentliche Nnlehcn. Bos» Landes-?i»l. (diu.) ^"/„ «255 93 55 Vo«n,-Hcrecg .-Lande«- Anlehen (div, > 4>/,'V„ . . !!9 25!00 25 5"/„ Tonau Reg. Anleihe >878 103 75 - - Wiener Verlehrs-slnl. . , 4",„ 37 4« 9« 4« dcüo !!<0l) 4"„ 97 5>1 9« 50 Anlehen der Ltabt Wie» . .102 40 >0'.l 40 deilo (^, ober G.) 187^j 12 50 «22 dello I!0 bctto lGa«! V.J. 1898 , 96 u» 97^0 detto lltlelll.) v, I. 1!!0<> 98 NO U7'90 dettll ^Inv,-A,)t! I.IÜU8 96 90 97^90 Börscban-?In>ehen verlvsb. 4"/„ 9b l»5 i»6 95 !«u!sische Elllaieanl. v. I. Ii»l>« f. 100 l,r. p. K, . . ü"/„ N2-25 92 75 dNto per Ultimo , . 5»"/n !'2'2N 92 70 Pulg, ElnaiK-HypothelarAnI, 1>,U2......«"/o 121 50 22 50 » Ocld Ware Vula. Staat« - Ooldanleihe 1W7 f. 100 Kr. , . 4l/i"/n UV'9U 88-^0 Pfandbriefe usw. V«denlr,,alln,i!st.i,5NI,vl.4"/n 90- 96'«« Vühm, Hüputhelenb, verl. '."/<>! 9« 50 9U-45 Zenlral B°d,Kred, Vl.. österr.,! ^5 I veil.....4>/,"^ 10! 50 t02'ü<> del tu !ii> I, vcrl. , . . 4»/„ 97 50 9U'5U Nred. Ins»., üslerr,. f,2!crl, Unt, u. össcnN. Är» ttat, ^V. '!"/„ US - 97'— Landeeb b, «ün. Oalizien »nb Lodom. 57 >, I. rüctz, 4"/« 9!» 96' - Mähr. Httpoihelenn. urr, ^"'„! 97 8« 98 30 N.üsterr La»dc«,HvP,-»!> s«, «"," 97 75 9«'7Ü den« i,.li. i»'>,„ Pv. vrrl, 3>,V', 2",, »7 8» 88'80 bcllo verl......4"»! 97 50 <>>8'50 cslcll. unaar. Banl 5" Jahre verl, 4",'„ ü. W..... 98-50 N9-5N deüu <«n^5 Eisenbahn-Prioritiits-Oliligationen. ^stcr,, Nmdwcstb, 200 sl. 2. . 102 90 1U3-Ü0 Elaa>«l'llhn l« Fr..... 409 4il-— Tilblial,« i> «"„ Jänner Juli l>00 Fr, sper S>.) . . . 30U-4N 302 40 EÜdbahn k 5",„ .00 sl. S. °. G 122-25 >23'25 Diverse Lose. Verchillicht fose. 3"/„ lUodenlicdil-Lose lim. isü-o 2«n - 2«» - dctto Em. 1««!>, 277-5« 2«!! 50 5"/n Tvnau Reanl -Lose 100 sl! 264-' 270-- Tcrb. Piäm,.«l!!l,p, l«!0Fr,2"/„ 1U5 - !N'— Wno«lzin!,l!cht fose. Nndap.Basilila TombaiDb fl, 22 80 24-8« ttredillusc 100 sl..... 456-— 4«!«-— Elary-Luje 4" fl, KVi, . . . 15,'- 157'- Oscner Lusc 4<, fl...... 225-— 2l!5- Pnlssl, Lo e l<) sl. KM. . . 1W- 196 »>u!c» tireuz. üst. Oej, U,. 10 fl, 52'75 54 75 Noien Kreuz, »ng. Wrs. u,. 5 fl, 30-40 ^240 «iudolf-Lusc 10 ll...... «6'- 7«' Ealm Luse l0 !l, KM. . , , 223 — 233 -Tilrl. E. V Ä»I Präm.-Oblig. >0N Fr. per ttaijc , . . 187-35 188>:»5 bellu pcr Medio . . , I87-10 1«« 10 Gelb Ware Wiener Komill.-Lllse v. I, 1874 kW'— 580 — Gew. Lcl,, d. 3"/„ Präm, Echuld d, Vodcnli.-Anst, — »7-^ Aktien. Vinnzporl'llnleinthmnngtn. Anssig-Trpliycr Eisenb. 500 sl. 2440-- 2460' - Bllhinijche Nurdl,ali» 150 fl. ! 88»- 3865« Bnschliehlnder ,'.00 sl ,0M, 2925 - 2935' - dcttu (!it !! 200 sl, por Ult. !U95 — H01- Dunan - Tampiichissal,»!«- Ges,,! l 1., l, t ftriv., 500 !l z»M !N!7-- 1027 . Lul.-Pubcndachcr lt.-V. >»0 Nr. 5l2--^ 548- Ferdinand: Nurdb. l000!l ,«M. 537U'- 5400'-ilascha» - Odrrbcrgcr M. 416'- 420'— Öslerr Nurdwrslbal,,, 2<>0 s! S. 4!,4 4ü7' de«o sli!,. !!> 200 sl, S. p U t, 425' 427' Pran-TnxerEisrnli Niojl.nbns!,! lil<>50 2>8'KN Llaaleeiienl!, ^UU sl,2. pcr Ult.^ 678'5N^ 679 50 ^udbalin ^»0 sl, Eill'er pcr Ull," 144'7i> l^.5'75 2übnuldf>en!lche Verbindunasb, 20N fl, KM...... 404'— 407'50 Transport Ges,, intern., N.-G.! 20« «r........ 173 — 175 — Ungar. Wrstbahn (Raab-Graz) 2 siir Ha»de! nnd (Erwerbe, 1»>0 U., per Kasse —'- - - drtlo per Ulliniu N4575 646'75 Nrebitbanl, »ng. allg., 20« sl. 78425 78525 Depositenbank, alln., ^00 sl. . 464" 466-Celomplc - Gesellschaft, nieder- üsteir., 400 Nr..... 578'— 581 — Giro- », Kassenuercin. Wiener. 200 sl........ 469'— 472'- Hupolhelcnbanl. äst. 200 llr. 5"/„l 290'— 295'-Landcrbnnl, üslcrr,. 2«o fl,, per Kasse....... -'- -- dcllu per Ullimo 420'50 42!-5» „Mertnr", Wechselstnl'-Altien- Gesellschaft, 2«>" sl, . , . s>08' 612'-- i^slrir -nnnar. Än»I 1 «00 Kr, 1775' !?85- Geld Warc Unionbanl 2N0 fl......553'- 554-- Unionbans, böhmische 10» fl. . 239'- 24U- — Ueilehrsbanl, allg., 140 sl.. . 844'— 346'- Induslr! t'Zlnlrrntlimnngtn. Äanaesellich,, aslg üst., 100 fl. 12!'50 124- BilixcrKohlenberg«-Ges, lOUfl, 750'— 758 — ltisenbahnveilehrs-Anstalt, üst,, 100 fl........4I0-— 415- Eisenbahn!»-Leihg.. erste, 100 fl, 210'- 213-,,E 422'- 425'— lHlcllr.ttleiellich,, inier», liuo fl.^ 590'— 592'— ElcllL Gejellsch,, Wr, i» ^iq»,> 224'— '«'2»'— Hirienberaer Patr-, Znndh. u,l Mel-Fabril 400 Kr, . ,l 970-- 980— Liesinncr Vranrrei 100 sl, . .! 245'— 25ll'- Muntnn«!'!.. üst, alpine I»U fl, 62225 623'25» „Puldi-HNOe". Tirarlgiikstalil- F.-A-G. 200 sl.....450— 456— PranrrltiseN'Inbustrie Osscllsch. 200 sl........24»«-- 247S-— Üiima- Muran» - Ealau-Tarjaner, Eisenw, 100 fl.....! 5»9'- 540- Ealgu-Tarj, Sleinlohlen 10« fl. 606'— 60«'— ,.Lch,üg,mnhl", Papie>f,.2N!>fl, 320'- 330-- ..Cchl'dnica", Ä. G, f, Pelrol.- ^ Industrie, 5,00 Kr. . , . 48?--, 49!'— .,S1s>n'crmnhl",Papiers,u,N.G, 442'- 446 — Irisailer,^hlcnw,-G, 70 sl. . 27b'- L79'— lüil, Tnl'nln'gie-Ges, 20« Fr, per Kasse......^.-^ —>—. deüu per Ullimo . , . 4!6— 418- Wassenf.-Ges , üstrrr.. 10N fl. . 510'- 517'^ Wr. Baugejellschnfl, 100 sl. . . 155— 160'— i^ienerberac ^isa>'If..Mt,-Gcl. 707'— 710— Devisen. Kurze bichttn uuo Zchcck,. )lmslc,bam.......199-32' 19960 Deuische Äanlpläl), .... 117-47' i,7<>?' ^>nlie»ische llwulplähe . . . 956« j 95'75 ^undun........24« 52!» 24«>'»0 !lMi«.........95 6ll 95'??' Vt, Petersburg......., __ — — tjlilich nnd «asel.....95-45 9557' Valuten. Dnlalen........il'35 ii-.lv ^0 Franlen ^llickc.....>9t2 >9<4 iO-Marl-Ntucte......234« 2354 Denlsche ilicichebaniuolc» . , 117 50 117 70 Italienische Vaulnoic» ... 95 65 95'»5 »nbel-Nulen.......2'5!" 2'5li' (*,.„ B«.«e...^Ä;ubHSv^"Äraifiu«> Aun«, •*• «. Mayer lMvnt.Ih.pota (Safe-Deposits) l-«»tii ei«"., l»»>vi*i«>n iiikI VhIiiK-ii. Bank- -O-Hd. T7s7~ecla.slerg-eSCil.a-ft ' "^-^-t01 citranoro. Voij:ch.l-aoa dor X»«xrt«l- Los-Verslchftrung.______ <341 l.aiimoh. NiritnruHMHo. Verzinsung von Bareinlagen Im Konto-Korrent und auf Giro-Konto.