Deutsche Macht ttlAtir.1 |cd» » H-»« »«naitt« «. -M. Mcmilttrti (I. >.». #• . ,»»»««, ». <—. «» »Ktt0|*«n« |. i.». «>■ 5-». jnin1«rtj (L «.40. tif rniclar Kumnn 7 fit. 3«\mu ai« J«rif: M iflrtem W»d««, «nilP(tr»»»»ft «,d-n. «ili>h!l «tarn Met«U (Hf »I« H»»»!»,»« >««. «»-«^Ilu»d-» t-.i ttrtnctrot« tiiultA, «tt Ulutai Wt «°I>»- tat (Werte.»«. »»» || — I« U»t Vor- »»» » « IM v»i. — Ikanu* tutf mnOrii >»»! w» entrollte der Chef »er Antiliberalen. Prinz Aloi« L i e ch t e n « ft e t n. da« Programm der Christlich-Socialen. w>e eS auf dem bekannten Gewerdetage au'ge-nellt wurde und sprach von der W i t d t r g t • du rt des Handwerke? in der Form des gesellschaftlichen Großbetriebe», um zum Schlüsse seiner socialpolitikchen Ans-fübrungen da« Schr^ckensbild des s o c i a l d e -mokratischen Zukunft«staate« an die Wand zu malen, wie er entstehen wird, nach einer Periode de« unaussprechlichen Jammer« ind Elendes. Wie Brennn«, so wird einst, deklamierte der fürstliche Redner, die Social« demokratie da« Schwert der Gewaltthat in die Wagschale legen, d>i« schwerer wiegen wird, al« alle G e l d s ä ck e. Unter diesen Geldsäcken »ersteht Sr. Durch» laucht natürlich nur die Börsen der liberalen Aroßcapitalisten. keineswegs aber die Killionen der Latikundienbesitzer, und e« bat den Anschein, als ob der Abgeordnete von Her-»als wirklich der Ueberzeugung ist, daß die sociale Revolution, die er so umstand» lich und gründlich ausmalte, vor den Schlössern balt machen werde. Uebngens sprach die Durch-laucht. wie sie selbst erklärte, nur um ihrer Wähler willen und man weiß ja. wie aus-»pserungsfähig Prinz Loi«l in dieser Richtung ist. besonder« in der letzten Zeit, in welcher er lelfaft beim „goldenen Luchsen" und „wilden Manu" — und wie alle die plebejischen Kneipen heißen möge» — debütierte. Wir nehme,: die Schwärmereien de« Fürsten für die Steuerreform nicht irnst. kenn es macht ihm offenbar Spaß, wie einst die Hartberger Sauern mit seinem cons ssionellen Schulantrage, den er später verleugnete, jetzt seine städtischen tzr gratuliert. Ein« Eekchichte «u< der Milittr-Aeademi«. B»n C«c»r Zculcr.*) Lberlieutenant v. M. ist melancholisch geworden. Der Kalender ist abgelaufen, mit unheimlicher Eile naht das neue Jahr, und über ihn ist noch keine poetische Erleuchtung gekommen für deu Neujahrsgruß, den sein zartes Bräutchen »orgen so sicher erwartet, al« ihr sein lrennen-des Herz gehör». Er ist kein Jüngling mehr auch den Begriffen unserer nüchternen Zeit; schwere Schneeflocken haben sich aus seinem zärtlich frisierten Haupthaare niedergelassen und sind durch die Macht keine« Pomadetiegel« hinweg« zuschmelzen. sein rosige« Nätchen bat einen Stich ms Bläuliche bekommen, über den un« kein xoväre da riz hinweggetäuscht; seine Schneidig» •) Wir haben dieses anmuihige Cabinetfiück humo-nitrier GrjäMangilimft aus Ctkar Teuber's flotien auS der uniformierten Welt, illustriert von Karl Elleder «Wien, L W Seidel u Sohn), heraus-«Hoden. Tos Vergnügen, welches die uniformierte, wie die nichkuniiormierie Well empfindet, sobald ein neueS ?mi> von LScar Tender er'cheinl. wird sich bei der Leaüre de« eben ausgegebenen heiteren Werkchens noch erheblich steigern. Von der köstlichen Arifche und zwingenden Liebenswürdigkeit der Schilde, ungen giebl die von uns hier wiedergegebene Geichichte einen deliciösen Lorgeichmack. Wähler, welche dem prinzlichen Volk«trrbun so prächtig aufsitzen, mit der Gewerbereform zu srozzelli. Die Behauptung de« Prinzen, daß die Linke vom Großcapitale abhängig sei. pro^ votierte wieder eine jener dramatischen Scenen, welche da« wiederkehrende Repertoire aller Sitzunger, de« Abgeordnetenhauses bilden, in welchen die Antisemiten ihre haßerfüllten Tiraden in das Haus schleudern, von dem da« Volk eine ruhige und positive Arbeit verlangt. Neben den Abgeordneten Dr. P i ch l e r, Peez und Wrabetz trat auch der Han-delsminister den geradezu wahnwitzigen und absurden Forderungen der Liechtenstein'schen Gewerbepolitik entgegen und entwickelte ein Programm seiner Handel«» und Communi» cation«-Politik, in welcher auch die Frage der Donau« Dampfschiffahrt» Gesell-s ch a s t eine große Rolle spielte. Der Minister entwickelte die Folgen, welche die Vereitelung der Regierungsvorlage, betreffend da« Ueber-einkommen mit dieser Gesellschaft im Ge« folge haben müßte. Die erste Konsequenz wäre, nach den Au«'ühningen de« Ministers, die Einstellung de« Personenverkehr»« aus der oberen Donau, welcher sür zahlreiche Gemeinden und Bezirke im Donauthale da« einzige moderne Eommunication«» Mittel ist. Die Gesellschaft würde aber nicht nur den Per» sonenverkehr auf der oberen Donau aufgeben, fondern sich auch von der unteren Donau zurückziehen. Hat aber die Donau-Dampfschiff-fahrt - Gesellschaft sich vom Verkehre auf der unteren Donau zurückgezogen und ihren Betrieb aus der oberen Donau beschränkt, dann concen» inert sich ihr Interesse aus die Strecke von Theben bi« Orsova. da« heißt auf die unga-rische Stocke, und der HandelSminister hat mit hinreichender Deutlichkeil angekündigt, daß sich die in Rede stehende Gesellschaft in einem solchen Falle eine Organisation geben türfte. keit, deren Dimensionen einige LieutenantS-Gene« ralionen ehrfurchtsvoll angestaunt haben, ist von historischer Berühmtheit, nun aber müssen sich seine Beine erst einen kräftigen Schwung geben, wenn sie da« schleichende Zipperlein vertreiben und mit Eleganz au«schreiten wollen zu kühnen 'Unternehmungen der Jugend. Und einen solchen Schwung braucht der Herr Oberlieutenant heute sür seine widerspenstigen Beine und sür seinen widerspenstigen Geist, wenn der 1. Januar nicht mit einer epochalen Niederlage de« feurigsten aller Bräutigame enden soll. Versunken in seinen Gram und bedrängt von bangen Ahnungen, klirrt er unter sothanen Umständen über den Division«gang, während drin in der Classe Hauptmann B., der Grau' same. in seinem mathematischer« Zorn dcr höheren Analysi« blutige Opfer bringt und die zartesten Sylvestergedanken mit Dreier spendendem Griffel unbarmherzig erstickt. Unberührt von seinem Grimm bleibt nur der hartgesottenste Ignorant aus dem ganzen Gebiete mathematischer Herr-lichkeit, der gründlichste Verächter geometrischer und geodätischer Probleme, mit einem Worte, der meinen getreuesten Lesern längst bekannte Dichterling. Er hat heute ganz andere Probleme zu lösen, als die große» Unbekannten X und Y in all' ihre überflüssigen Schlupfwinkel zu verfolgen: die nicht den österreichischen Interessen ent-sprechen würde. Der Handelsminister kennzeich» nete die Einwirkung einer derartigen Umge» staltung auf den Getreidehandel in Wien, dessen Emporblühen vorzugsweise der Donauschifffahrt zu danken ist. und er wie« auf die Einbuße bin, die wir in politischer und commercieller Hin-sicht erleiden würben, wenn die Donau-Dampf-schiffahrt-Gesellschaft, welche der österreichischen Industrie die Unabhängigkeit von den Tarif-maßregeln der Userstaaten sichert, genöthigt wäre, sich au« dem Orient in einem Momente zurückzuziehen, in welchem Oesterreich bestrebt sein muß, gegenüber den Anstrengungen anderer Staaten da« Absatzgebiet seiner Industrie zu bewahren und. wenn möglich, »heilweise ver« lorene« Terrain wieder zu erobern. Auch wir sind der Ansicht dc« Minister«, daß Oesterreich mit allcr Energie' bereit« er-schlössen? Absatzgebiete erhalten und verloren«« Terrain sür den Handel wiedcrerobern muß. und daß der Donau-D^mpfichifsfahrt-Gesell-schaft wichtige, öffentliche Interessen in dieser Richtung anvertraut sind. Aber gerade, weil diese Gesellschaft vitale Interessen dc« Staate« zu vertreten hat, Interessen, welche auch sür die Kriegsverwaltung nicht b e d e u -t u n g « l o s sind, wird man sich fragen, ob die Gesellschaft nicht zu verstaatlichen wäre, wa« gewiß in unserer der VerstaatlichungSidee un« aufhaltsam zueilenden Zeit keinenAnachronismus bedeuten würde. Zum Schlüsse der Dien«tag-Sitzung kündigte der Minister aus eine An-regung M enger« noch an, daß er ein.» Nachtrag«credit von 10.000 fl. zur Förderung einer Activ» wegen Einführung von Motoren, Arbeit«- und Werkzeugmaschinen bei de» Gewerbetreibenden ansprechen werde. 10.000 fl.! „E« ist zwar net viel, aber g'sreuen thut's an doch!* * ' I i sein lockige« Haupt beugt sich über ein Papier, da« der mathematische Donnergott schon seit einer Viertelstunde mit beängstigender Ironie betrachtet und doch nicht anzutasten wagt, um sich nicht schreckliche Gewißheit über Thatsachen zu verschaffen, die ihm lange kein Geheimnis mehr sind. Eine Erkundigung nach dem Umsange der höheren mathematischen Kenntnisse diese« sonderbaren militärischen Individuum hat sich nach kurzem Jnquisitsriu« absolut ersolglo« erwiesen, woraus der geprüft, Ignorant seine frühere, von den Höhen der .goldenen Wissenschaft* weit entfernte Thätigkeit in aller Seelenruhe wieder aufnimmt. Auch Oberlieutenant v. M. hat aus s«ner Eorridor-Promenade durch »inen sckarsen Seitenblick in den Lehrsaal diese ange-strengte Privatthätigkeit de« Dichterling« erspäht und mit neidvollen Blicken betrachtet. „Teufelskerl, dieser Z", meinte er und streift sich wehmüthig sein» Kappe auf da« linke Ohr. „dem fließt die Tinte au« der Stahlfeder wie unser Einem da« Bier in die Kehle. Hat heute sicher schon ein halbe« Flaschel ärarischen Alizarin« für eine Dummheit verspritzt, während er einem armen Teufel von Liebhaber Mädel und Geld damit retten könnte. Aber wart', wozu wäre man denn Gouverneur und Compagnie-Vicechef. wenn man seine Leute nicht den höheren Interessen des Vorgesetzten dienstbar machen In den österreichischen Delegationen sprach Billroth über die verheeren-den Wirkungen des Mannlicher-Gewehres. Man lern» da« Gruseln, wenn man Billroth reden hör», der aus seinen Erfahrungen au» dem deutsch-französischen Krieg feststellte, daß mindesten« 8V Percent aller Verwundungen aus dem Schlacht-selde von den Kugeln de« Insanterie-Gew.hre« herrühren. Er warnte davor, sich der Täuschung hinzugeben, daß wegen der großen Entfernungen. auf welche die vermehrte Tragweite deS Gewehres zu schießen gestattet, die Zahl der Treffer in dem Maße abnehmen werde, daß daraus eine Verminderung der Gefahr her-vorgehe.'Er erinnerte daran, daß die Schlachten schließlich durch die Einnahme d,r vortheilboften Positionen entschieden werden, die nur durch den Nahekampf gewonnen werden; er gedachte der blutigen Erstürmung d,« GaiSberge« in der Schlacht bei Weißenburg und prognosticierte, daß infolge der gesteigerten Durchschlagskraft der Geschosse die Anzahl der Schwer-verwundeten voraussichtlich weit größer sein werde, al« in den Schlachten der ältere» Kriegführung. Diesen Wirkungen gegenüber ist, wie Billroth aufmerksam machte, daS bisherige System, die Verwundeten aus der GesechtSlinie aus den Verbandplatz und von hier in die Lazarethe zu schaffen, vollkommen unzu-reichend. Die Zahl der Verwundeten wird vor-aussichtlich zunehmen, der Verbandplatz wegen der gesteigerten Tragweite der Gewehre weiter zurückgerückt werden müssen und wegen der schnellen Bewegungen der Truppen häufig gewechselt werden. Es wird kaum mehr möglich sein, durch Träger die Verwundeten au» der Front schaffen zu losten, e« wird zu diesem Behufe ein besonderer Train von B less ier t en-wagen errichtet werden müssen, und er fordere darum zu rechtzeitiger Fürsorg, sür eine solche Organisation auf. Billroth übt? überhaupt an den Sanität«einricht»ngen im Felde scharfe Kritik. Au« den Beispielen, die er au« seiner seldärztlichen Erfahrung anführte, geht hervor,, daß auch schon zur Zeit der Kriegführung mit minder vollkommenen Waffen die Vorsorgen sür den Verwundeten-TranSport, für die Aufsuchung der Blessierten auf dem Schlachtfelde nicht in der wünschenswerthen Vollkommenheit vorhanden waren. Er deutete an. daß die KriegSverwal-tungen, indem sie alle« Denke» auf die Zer-ftörung und Vernichtung de« Feindes concen-trieren, e» mit der Confervierung der eigenen Armee leichter nehmen, al« der Krieg unbedingt erfordern würde, und gab überaus schützen?-werthe Anregungen^ wie die Erfahrungen au« de« deutsch-französische» Kriege zu verwertben wären, um annäherungsweise daS Bedürfnis an Sanität«mat,rial und SanitätSmannfchaü zu berechnen, sowie auch den feldärztlichen Dienst dürste! Dichterling, Du mußt mein rettender Engel werden!" Alles geht zu Ende hier unter dem wechseln-d»u Monde: auch eine mathematische Stunde, die sich vorschriftsmäßig ohnedies zu anderthalb Stunden herauswächst, muß ihr beglückende« Amen finden. Mit blitzenden Augengläsern und klirrendem Artillerie - Pallasch trabt B., der Grausame, nutet den Segenswünschen der erlösten Classe von bannen. Die selige Stunde de« j Räuspern« und AuSschnausenS beginnt. Da fchlängelt sich Oberlieutenant M., der Mann de« Dienstes, mit dem holdesten JnspecnonSlächeln an den Dichterling heran, der eben fein jamben-und trochäenreicheS Geometrieheft mit einem Dankspruche an Apoll zugeklappt hat. zieht ihn in eine ferne Ecke und nimmt nach einem inter-essanten Husten der Verlegenheit das Wort: „Glauben Sie wirklich, mein lieber T., daß et einem halbwegs scharfsinnigen Psychologen, wie ich eS zweifellos bin, entgangen fein kann, wie glücklich Sie sich heute gegen die Wissen-schuft des Hauptmannes B. versündigt haben ? Sie scheine» Ihre Gedanken wieder einmal bataillonSweise aus dem dichterischen Exircier-platze herumgetummelt zu haben. Nun. perdenk'« ihnen nicht sintemalen meine eigene Passion die Jntegrule und Differentiale selbst in meinen schönsten Eadettentagen nicht gewesen sind: ♦ »De»tschr Macht- von der Sorge für die Leichtverwundeten recht» zeitig zu entlasten, um denselben umso intensiver der Fürsorge sür die Schwerverwund^ten zuzu-wenden. In China nimmt die a » t i e u r o p ä i s ch e Agitation ein, sür die Europäer und Christen immer drohendere Wendung, umsowedr, als selbst Beamte und Generäle an der Propa» ganda »heilnehinen. In der Provinz Hunau sind die Mauern mit Placaten bedeckt, in welchen aufgefordert wird, die vom Teufel besessenen europäischen Schweine aus der Provinz zu ver-jagen. Bei dieser Sachlage dürste ein geschlossene« Austreten der Mächte denn doch geb»ten er-scheinen. —zel. Stovenisches. Die deutsche Schule in Tüfser ist unseren Panslavisten natürlich wieder .ein Dorn in der Ferset Sie drohen, bitten. Hetzen und verleumden, damit der Besuch möglichst geringe werde. Unter anderem sagt da« ver-logene Organ des Marburger „katholischen" Preßvereine«, daß die Eltern der dies, Schule besuchenden Kinder die Kosten der Schule — 20.000 fl. — werden mitzählen müssen, „da der Teutsche Schulverein nichts uuisonst her-gebe" ; sie möge» also aus der Hut sein, und überdies selbstverständlich an da« Seelenheil ihrer armen Kleinen denken „die zu Hause mit Mühe im christlichen Geiste »rzogrn werden, »nd welchen der Umgang mit den Tüfferer Kindern, deren Bosheit und Verderbtheit im ganze» Bezirk« bekannt fei", sehr stark schaden könnte. Diese miserable Art Einfluß zu nehmen, kann im Vereine mit den .persönlichen Vor-stellungen", an welchen e« sicher nicht fehlen wird, wohl anfangs einen schwächeren Schul« besuch bewirken, allejn man kann ja ruhig warten; die Zeit wird auch diese clericalen Bos-heilen zu Schanden machen. O • • Slovenen unter sich. Herr Cano-nicu« Klun, von dem „Slov. Nar." vor Kurzem zum besten gab. baß er Wien bei Tag und Wien bei Nacht studiere, ist natürlich ein sehr grimmiger Gegner dirse» ruffophilen flooe-nischen Acii,»blatte«, und mit Eifer bemüht, da« Restchen Credit, den eS noch hat, zu unier-graben. Es ist ungefähr 14 Tage her, al« ..Nar." die Nachricht brachte. Herr Klun hätte sich im Wahlrekorm-AuSschuß gegen da« directe Wahlrecht ausgesprochen; daraufhin ließ Klun eine Berichtigung vom Stapel, deren Ausnahme jedoch von der Redaction des Acnenblaite« ver-weigert wurde. Auch eine zweite Richtigstellung des bochwürdigen Herr» erlitt dasselbe Schicksal, und die darauf eingeleitete Preßklage mußte vom Kläger zurückgezogen werden, weil der verklagte wünsche nur, daß Sie sich dabei keinen Versfuß verstaucht und da« Reimen besser getroffen haben, al» da« Präsentieren bei der Kaiserparade! Sagen Sie mir einmal, Sie go'ttbegnadeter Poet, haben Sie denn von all den Schönheiten, die Sie heute au» Ihrer fruchtbaren Feder auf da» Papier geschüttet haben, gar nicht« überflüssig auf Lager für einen armen Oberlieutenant, der wahrscheinlich ebenso schwungvoll dichten könnte, wie Sie, wenn ihn nicht der Dienst flügellahm und versescheu gemacht hätte I" Der Dichterling ist gehorsamst erstaunt; da er aber in seinen freien Stunden schon manchmal ein« anregende briefliche Conversation mit den hartnäckigsten Manichäern deS Herrn Oberlieute-»aniS geführt und in verfchwiegenen Stunden sogar schon manches dillst»äoui für die poetische Braut deS gestrengen „Gouverneurs" verbrochen hat, ahnt er den tiefen Sin» dieser außerordent» lichen Frage und wagt zu bemerken, daß e« mit gnädiger Hilfe Apoll'« ja wohl noch angehen werde, seinem Bujen etliche überzählige Verse zu entlocken. „Dachte mir'« ja. Sie Mordkerl, daß Sie die Dinger da. die einem alten Krieger nicht mehr parieren wollen, die Reime, dutzendweise dressiert am Lager haben. Da kommt mir eine colossale Idee! Sie wissen ja, na — ich brauch « Ihnen nicht zu sagen, wem ich heute schreiben 1891 Herr Nolli in Abrede stellte, die Berichtigung empfangen zu haben. Run gerieth He« Klun vollend« au« dem Häuschen, und richtete an die Redaction de« „Slaven,c* ein uemlich umfangreiches Schreiben, worauf Herr Nolli in folgender, dem gesellschaftlichen Ton unter den Pnrvaken einsprechenden Weise im ,Narod' erwiderte: „Offene« Schreiben." Herrn Karl Klun, R,ich«rat«abt»ordneten n. f. w. in Wien. E« beliebte Euch in der gestrigen Nummer des „Slovenec" der Welt ein« ziemlich lang« Geschichte üb«r eine Berichtigung zu erzählen, deren Ausnahme wir Euch verweigerten, un» von einer zweiten Berichtigung, welche der unterzeichnete Redacteur verleugnet hatte. Ihr erfrechtEuch. mich zu verdächtigen, als ob ich au« Furcht eine AuSiede gebraucht hätie, des Weitkren sprecht Ihr von journali-stischer Ehrlichkeit, und sagt, daß selbst da« schlechteste und frechste Wiener Judenblatt Berichtigungen aufnimmt. Ich staune über Euere Frechheit mit der Ihr vor die Welt tretet ohne den allergeringst,» Beweis für Euere verdächtigenden Behauptungen zu baden. WaS aber die journalistische Ehre anbelangt, werde ich nicht in Euer« Schule gehen, noch weniger aber zum „Slovenec". < « • SlovenischeS Fest in G r a z. Wenn du« Programm durchgeführt worden ist. fo hat gestern in Graz ein slovenische» Fest. u. z. «ine sogenannt« „Prescherinseier" staltg«fund«n. Der Besitzer de« „Hotel Daniel" hat dazu sein« „Anntnsälk" in gewohnter Bereitwilligkeit, zur Verfügung gestellt. Im Vorjahre bot diese» Fest sür Herrn Michael Vofchnjak den Anlaß die „slavische Wechselseitig!««" hoch leben zu lassen, und für heuer erwarten sich die slavophilen Arrangeure eine große Betheiligung au« Grazer Bürgerkreijen. O • • Polen und Slovenen. Den Polen droht ein ernste« Mißgeschick. Wenn sie e« so weiter treiben, werden, sie das Wohlwollen der Slovenen ganz einbüß'en. Vor wenigen Tagen noch in den siebenten Himmel erhoben, wett« eifern die beiden slovenischen Tagblä'ter jetzt, hämische Bemerkungen über sie zu machen. Da« clericale Organ ist sehr stolz aus ein von ihm entdeckte« Wortspiel, meint, die Polen wären immrr „Poljake" gewesen, wa« so viel bedeute« mag. wie unentschieden« Halbmänner, während da« radicale Blatt den Vorwurs erhebt, daß di« Polen Feinde der übrigen Slaven seien, welche der Regierung, in ihrem Streben eine Vereinigung aller österreichischer Slaven zu ver-hindern. auS Eigennutz Handlangerdienst« leisten. soll, aber schön muß es sein, hochfein, zart, wi« man'« vom leibhaftigen Schiller nicht zarter verlangen kann, so, wie man sagt, eine Gratu-lation in Parabe-Uniform. Werden Sie da« treffen, Sie Dichterfürst?" Gehorsamste« Kopfnicken. „Grandios! Wird Ihr Schade nicht fein, morgen Neujahr . . . freier Ausgang für Sie. wird schon ein Hinterthür! offen sein, daß Sie hinauskönnen in die Freiheit und in« Casehaus. wo Sie die fchönsten ZeüunaSberge abtragen und mit dem kältesten Gefrorenen Ihre Dichtergluth dämpfen können! Also avanti satteln Sie den Pegasus und sprengen Sie im kurzen LiebeStrab — e« gilt eine Braut mit Hunderttausend!" Der Dichterling neigt gehorsamst sein Haupt, und obwohl er nicht die leiseste Hoffnung hat, den hunderttausendsten dieser bräutlichen Gulden al« Dichterlohn zu empfangen, ergründet er die Tiefen seiner Poeienbrust, schürt die dort em-zündeten Flammen verschwiegener Liebe und opfert eine beträchtliche Quantität davon auf dem Altar einer fremden Göttin. DaS karg bemessene Halbstündlein Erholung ist vorüber, das Reich de« Philosophen beginnt. Professor A., der rundlichste und gemüthlichste Denker de« Erdball«, hält mit festtägliche« Schmunzeln seinen Einzug in die wohlgelaunte Classe. Er prüft aus einem ganz anderen Tone, i ny l .D»«tfche MKcht' Uebrigens cerlautbaren beide Blätter fast täglich Nachrichten, die den Mittheilungen vom Vor-tage widerspreche», und höchsten» beweisen, daß die slovenischen Abgeordneten so dagatellmäßig bkband>lt w.rden, daß sie in die inneren Bor« gangen im ReichSrath gar nicht eingeweiht werden. O G *t DieKärntnerflavischenVolks-verHetzer werden von schweren Sorgen gequält. Es scheint nämlich, daß der Gemeinde-ooisteher vo» St. Johann im Rosenthal, der vor Kurzem als windischer Beschwerdesührer bei den Minister» in Wien vorgesprochen hatte, nicht m.hr gewädl» werden wird, wenn die bongen Ahnungen in Erfüllung gehen, welche die Ruß-linge in ihren, Zeitungeberichten zur Schau hellen. Herr Stich wird von einer großen Anzahl seiner Gemeindeinsassen als Feind der deutschen Schule bekämpft. » • • Aus Hvchenegp schreibt u»S em Freund »nsere« Blatte»: Wie mir soeben mitgetheilt wird., ha» die slavische Partei mit ihrer Agitation in Angelegenheit der nächsten Wahl in die Cillier BezirkSvenretung bereuS begonnen. Ein abgehauSter slovenischer Kaufmann au« Cilli treibt sich hier zeitweise berum, sucht den Bauern weiß zu machen, daß die jetzige Wirtschaft in der BezirkSvertretung nicht so schlecht sei alS viele glauben, geberdet sich als genauest informier», behauvtet alle Steuer-Vorschreibungen zu kennen u. f. w. Hand in Hand mit »hm arbeitet ein Individuum, welches -einst schon wegen Tiebftahls Anstünde hatte. Sehr wählerisch sind die Herren, die ei angeh». in der Wahl ihrer Helfershelfer gerade nicht. O O • In St. Georgen a. S. hat sich eine FrauenortSgruppe des ruffophilen Eyrill« und M.lhudvereineS gebildet. Wir nehmen davon deshalb Act, weil es der Frau Rüpsch 1, einer deutschen Wienerin, vorbehalten blieb, an die Spitze dieser slavischen Vereinigung zu treten . . .!! Ktmeinderathsfihung in ßilli. Cilli, S. December. Den Vorsitz führt der kaiserliche Rath. Bürgermeister Dr. N e ck e r m a n n, als Schrift» führe? fungiert Secretär Blechi » ger. Nach-dem das Protokoll der letzten Sitzung genehmigt worden, theilt der Vorsitzende die Einläuft mit. Tarunler befinde» sich eine Zuschrift deS Herrn Erzherzog« Wilhelm an den Bürgermeister: Lieber Herr Bürgermeister! Für die gefällige leihweise Ueberlassung eine« InfamerierockeS M. 1820, sammt zwei Lrmeekreuzen und eines Infanterie-Mannschaft»- wie fein uniformierter College von der höhere» Mathematik: da« ist Sylvestervergnügen und I lein Sylvefterkreuzweg. Da« geht »ach dem Alphabet und nach den Paragraphen, und da sich auf A allemal § 1, auf Z allemal § 24 «im», kommt keiner zu kurz dabei. Der blonde i varon Sch.. dem in seinem jugendlichen Dasein »och gar keine Wissenschaft so schneidig vorge« kommen ist, wie da« Stockfechten, tummelt den Kam, wie der Herr Rittmeister sein Streitroß. i»d sein reckenhafter Camerad Palestrowic ist ni» dem seligen Fichte, von dessen philosophischem Dasein er erst in dieser Morgenstunde durch einen glücklichen Zufall erfahren hat, geradezu auf luzfuß. ES ist die reinste PrüfungSidylle. ein Potpourri philosophischer Eminenzen, in daS am allerwenigsten der seelengute Professor durch eine fimvitzige Kreuzfrage eine schrille Dissonanz hineintragen möchte. Wa« Wunder, wenn unser Dichterling, der »haehin eine über das Alltagsmaß weit hinaus-reichende Kenntnis der nichtärarischen Wissen», schaften besitzt, diesen idyllischen Zustand zu einer poetischen Ercursion benützt! Sein Dichter-der; gedenkt der Gratulationsschmerzen des Herrn Oberlieutenant«, und schwungvoll schreitet feine Feder in herrlichen Jamben über die schnee-miße Fläche seines geometrischen UebungSheftes. Et geht samo«, und die HeiraiSactien deS fpecu- säbels auS den Beständen deS Cillier Local» museum« an da« k. t. HeereSmufeum. spreche ich Ihnen, sowie dem löblichen Grmeinderathe der Stadt Cilli den besten Dank aus. Wien, am 18. November 1891. ' W i l h e l m m. p., FZM. DaS Schreiben wird mit großem Beifall» zur Kenntnis genommen. Zur Verlesung gelang» ferner eine Zuschrift der Freiwilligen Feuerwehr in Cilli. mi» welcher die Gemeindevertretung zur Theilnahme an dem am 12. d. M. in Kallander« Hotel „zum Elefanten" stattfindenden Festcommerse eingeladen wird. Der Vorsitzende befürworte», der Ein-ladung Folge zu geben. Eine weitere Zu-fchrift vom Landeshauptmann Grafen Wurm-brand, betreffend die Leistung der zum Bahn» bau Cilll-Wöllan fälligen Raten durch da« Stadtam». wird der Finanzsection zugewiesen. Ueber Antrag des GR. A l t z i e b l e r wird beschlossen, daß in Zukunft die Tage«-ordnungen der GemeinderatSsitzungen betreffs Publication an die .Deutsche Wacht" geleitet werden. Es wird nun zur Tagesordnung überge» gangen. Vicebürgermeister S t i g e r übernimmt den Vorsitz. Der fasset liche Rath und Bürgermeister Dr. N e ck e r m a n n ergreift das Wort: Meine geehrten Herren l Sie wissen daß vor vier Jahren, als ich wiedergewählt wurde, in dem Programm, welches ich damal« al« Arbeit de« Gemeinderathes auf-stellte auch die Erweiterung der Gemeindegrenzen enthalten war. Ich sagte damals e« sei uns der Rock zu eng für unsere wachsenden In» teressen. Dies wurde falsch aufgefaßt, indem man die Erweiterung der Stadt mit der Erwei-terung der Gemeindegrenzen verwechselte: Und daher wurde aus einem vollkommen »»brauch-baren Terrain ein neuer Stadttheil projectiert. Die Sache hat sich im Lause der Jahre nun-mehr geändert. Die Nothwendigkeit der Er-Weiterung der Gemeindegrenzen wird immer dringender, umsomehr, als der Fremdenverkehr immer steigt und ein wichtiger Schritt zur Entwicklung des EifenbahnweseS nahe bevor-steht. Andere Momente brauchen nicht anfge» fuhrt zu werden. Sie kennen die Gemeindegrenzen und wissen, daß aus zwei Punkten die Gemeinde-umgebung Cilli bi« in das Herz der Stadt hineinreicht. denn unser beste« Eigenthum, der Stadtpark und der Josefiberg sowie die Landwehrkaserne liegen in der Umgebung Cilli: Park und Sannfluß sind für da« Eniporblühen der Stadt mit Bezug aus den Fremdenverkehr absolut nothwendig. Unsere Erweiterung nach Norden und Nord-westen hinaus ist möglich und anzustreben. In dieser Richtung wurden bereit« vom Stadtamte die Vorbereitungen ausgenommen um dem Ge» lativen Bräutigams steigen mit jeder Zeile. Die vierte Strophe, der CulminationSpunkt heißer Leidenschaft, naht der Vollendung, da — reißt ihn ein donnernde« .Auf!" au« den poetischen Träumen. Die Classe erzittert in den Grundfesten des Lehrsaales, und bebend erforschen alle Alphabet-Categorien die Leere ihrer philosophi» schen Gehirnkammer: der Herr Genetal flirt», gefolgt von dem Haup»mann-Compagnie>Com-Mandanten und dem Oberlieutenant-JnspectionS-Officier, durch die Classe, beeilt sich, dem in zweifelhaften Vergnügen herbeistürzenden Pro» fessor einen gnädigen Händedruck zu applicieren und tritt mit erschreckender Energie geradeweg« an den ahnungslosen Dichterling heran. Mit einem Handgriff der Verzweiflung will der Poet die Frucht feiner Neujahrsphantasie bergen, rasch aber schreite» da» Verhängnis und der General sagt: „Geben Sie sich keine Mühe, zu verheimlichen, wa« ein scharfes Auge' — noch schärferer Seitenblick aus den erbleichenden Oberlieutenant — „au« weiter Ferne etfpähen könnte, wenn es sich nicht gewaltsam den Ein-drücken alles Ungehörigen verschließen würde! Ich kenne den wahren Inhalt Ihrer philosophischen Thätigkeit, welche Ihrer mathematischen gerade so ähnlich sieht wie ein Commißschuh dem anderen. Lassen Sie doch einmal sehen, wa« meinderathe ein entsprechendes Elaborat vorzu» legen. Allein diese Arbeiten sind wegen der vielen Realitäten und Objecte, welche einbezogen wer-den sollen und insbesondere wegen der technisch» geometrischen Durchführung sehr schwierig. Diese Arbeiten werden daher mehrere Jahre bean» spruchen. Mir ist aber der Gedanke gekommen, daß wir ja mit einer theilweisen Regulierung dort, wo uns der Schuh am meisten drückt, beginnen sollen. Die Gründe, die uns dazu bestimmen sollen. daS rechte Sannufer mit dem Sladtpaik hereinzubekommen, sind theils wirt» schaftliche, theil« politische. Wir haben da« Un» glück, um mit Schiller zu sprechen: „Es lebt der frömmste Mann auch nicht in Frieden, wenn e« einem böfen Nachbar nicht gefällt." — Wir haben einen solchen in der Gemeindeumgebung Cilli, deren Leitung eigentlich in de? Hand eine« slovenischen Adoocetteninstitutes ist. Diese Nachbar-gemeinde »ritt »ich» freundschaftlich gegen uns aus, sondern schädigt un« in unseren Interessen wo sie kann, aus nationalpolitischem Habe Ich erinnere Sie an das Sokol- und an das Süd-marksest. Andererseits erinnere ich Sie an die wirklich glänze«de Festfeier auS Anlaß der An» wesenhei» feiner Majestät d<« Kaiser« in Cilli. Welche Intriguen diese Gemeinde gesponnen ha», um die Festfreuden zu stören und unser Ansehen nach Oben herunterzudrücken, ist Ihnen Allen bekannt. In letzter Zei» ist ein neuer Factor hinzugekommen. Herr Hausbaum will an der Stelle seines jetzt bestehenden Männerbades eine schöne Anstalt mit gesichertem Bau errichten. Statt die-sen Gegenstand zu unterstützen, macht die Gemeinde-Umgebung Cilli die verschiedenartigsten Einwendungen und Ansprüche aus den bisher unangefochtenen Besitz, des Grund und Bodens, welcher bisher den Herrn Karl Ma»hes und Herrn Major Higersperger gehörte. Die sittenpolizei-lichen Verhältnisse in unserem Stadtpark sind die traurigsten und müssen wir daher dafür sorgen, daß dies geändert werde. Die Gemeinde llin-gebung Cilli ha» früher die Erkläning abgegeben, die Stadtgemeinde Cilli solle für die Handhabung der Polizei im Stadtparke selbst sorgen, was ganz gegen das Gesetz ist; dort aber, wo mit nationaler Gehässigkeit sie uns EinS versetzen kann, thut ste eS immer und begibt sich nicht ihrer Rechte; vide das Kaiserfest und die Ansprüche aus die durch den Park führende Strasse, zu der sie stets die Beilragsleistung verweigerte. Aus diefen Gründen ist es nothwendig, daß wir mit Bezug auf die Orts-, Sitten- und Badepolizei trachten müssen, das rechte Sannufer und die daran liegenden Realitäten an uns zu bringen durch Regelung der Gemeinde-Frage. Ich weiß es. daß wir nicht in der Gnadenfonne der hohen Regierung bei fon-stigen Gelegenheiten stehen. Hier ist es anders., Es genügt, wenn wir den in der Katastralgemeinde für versificierte Herzensgeheimnisse Sie dieser vom hohen Aerar für geometrische Zwecke ver« abreichten Theke anvertraut haben? ... „Gepriesen sei an diesem Tage, Du meines Herzens Königin . * Ah. allerliebst! Eine Königin also hat diese« empfindsame Herz auch schon? Wird sich freuen, in so miserabler Weise angesungen zu werden! Da« also sind die NeujahrSgedanken eine« uniformierten Dichters, da« ist die inler-essanie Beschäftigung einer fo fragwürdigen militärischen Existenz in einer Stunde, welche den erhabensten Problemen der Weltweisheit gewidmet sein sollte? Herr Oberlieutenant. konfiscieren Sie diese poetische Lächerlichkeit und sorgen Sie dafür, daß der Zögling nach dem Unterricht in der stillen Einsamkeit von Nummer 3 Gelegenheit findet, in vernünftigerer und würdigerer Weise den ersten Tag des neuen Jahre« zu begehen. Um 10 Uhr werde ich diesen unverbesserlichen Verseschmied zum Rapport empfangen, verbiete ihm aber schon jetzt ernst und feierlich, ein versi» ficiertes GratulationSattentat auf meine soldatische Persönlichkeit zu wagen!" Sprachs u>d enteilte mit einem Blicke der Verachtung für den vernichtenden Dichter und einem nicht eben zärtlichen Gruße für die Er-zieher der Compagnie. Einen Blick der Wehmuth und des Trostes aber wirft Oberlieutenant v.jM. 4 LaiSberg liegenden Stadtpark und die Higersper-ger'sch« und Mathes'sche Conclave, die bis zur Höhe des LaiSberges hinaufreichen, in unsere politischen Grenzen bekommen. Die Kataftralgrenzen brauchen damit nicht geändert zu werdea. Ich habe mich daher zuerst an den Major H i g e r i-perger gewendet, und dieser hat protocollarifch erklärt, er sei mit der Einverleibung seines Besitzes in den Rayon der Stadt Cilli unter der Voraussetzung einverstanden, daß dadurch seine Gemeindeumlagen nicht erhöht werden. Solche Umlagen sind Beleuchtung, Straßenerhaltung jc., welche natürlich entjallen. Herr Karl M a t h e s in Graz hat sogar telegraphisch geantwortet: „Ich bin mit Freuden bereit, meine Waldhausrealität in die Stadtaemeinde Cilli einzuverleiben " (All-gemeiner Beifall.) Mit Rücksicht auf die zwei genannten Besitzer können wir diese Regelung beschließen und verlangen u. zw. nach dem Lande«-gefetz vom 17. October 1874 Art. II. und nach der Gemeindeordnung vom Jahre 1864 H 4 wo unter der Zustimmung der Statthaltern auch jene des Landesausfchußes nothwendig ist. Ich stelle daher den Antrag: Der Gemeinderath wolle beschließen: Es ist au» ortSpolizeilichen. sittlichkeit«-polizeilichen und badepolizeilichen Gründen eine Regulierung der Gcmeindegrenzen ver politisch«» Gemeinde, Giadtgemeinde Cilli in der Richtung anzustreben, und durchzuführen, daß folgende in der Cataftralgemeinde LoiSderg gelegenen Grundrealitäten in den Bereich der polnischen Gemeinde Stadt *£illi einbezogen werden u. z. 1. Die der Stadtgemeinde Cilli eingenthüm-liehe, mit den Namen Stadtpark bezeichnete, in der Cataftralgemeinde Laiaberg gelegene Realität. Grundbuchseinlage Z. 6, 98, 13t» 2. Die dem Herrn k. k. Major R. Franz HigerSperger eigenthümliche in der Cata-stralgemeinde Laisberg gelegene Realität Grund-buchSeinlage Z. 7. 8, 9. 3. Die dem Herrn Karl M a l h e s eigen-thümliche in der Cataftralgemeinde LaiSderg gelegene sogenannte Waldhausrealität, Grund-buchSeinlage 83. Durch die Einbeziehung dieser Realitäten soll nur eine Regulierung der politischen Gemeinde-grenzen platzgreifen, während die Grenzen der Cataftralgemeinde Laisberg intact bleiben Zur Durchführung dieser Grenregulierung ist aus Grundlage des LG. vom 17. October 1874 8GB. 1875 1. St. N. Artikel 11 und der Gemein deordnung für das Land Steiermark Gesetz vom 2. Mai 1864 Z. 5 LGB. 8 * die Bewilligung des Landesauischusfes und die Zustimmung der iiohen t. k. Statthaltern zu wirken. Die Besitzer dieser in die Regulierung einzuziehenden Realitäten, soll keine höheren als die bisher geleisteten Gemeindeumlageu treffen." ' (Lebhafte Zustimmung, Bravorufe!) Der Antrag wird einstimmig a u g e n a m m e u. Der Bürgermeister Dr. Neckerma » n übernimmt den Vorsitz und geht zum zweiten Punkte auf daS Opfer seiner poetischen Passionen, und wie sich das Ungewitter gänzlich verzogen und der philosophische Professor seinen Catalog ein-gepackt hat, eScoriiert er den verurtheilten Poeten persönlich mit väterlicher Sorgsall in den leichtesten Kerker und nimmt zärtlichen Abschied von ihm. Aus die Pritsche legt er zuvor die confiscierte Theke der poetischen Geometrie, klops« ihm zu» traulich auf di« Schulter und sagt: „Lassen Sie mich nicht im Stich, armer Schiller — die Nacht ist lang und der Arrest verschwiegen; nehmen Sie die Feder und dichten Sie weiter — Sie thun « für Ihren Oberlieutenant. und beim freien Ausgang bleibt'S morgen, verlassen Ei« sich d'rauf!* Der Dichterling schweigt resigniert, sattelt noch einmal den abgehetzte», entwürdigten PegasuS und trabt der Unendlichkeit zu. — Die Nachbarn von Nummer 2 und 4 klopfen vtr-lockend an die Wände — vergebens, fein Mund bleibt stumm wie feine Hand; ein Neuankömmling aber beruhigt die Drängenden über das beängstigende Schweigen: „Laßt'S ihn in Ruh', den Dichterling, er hat interessante Geschäfte — er gratuliert1* „9«titsch* Wlicht" der Tagesordnung, Berathung über die Entschei« dung deS Landesausschusses, betreffend die Ber-schüttung der Materialgräden beim Bah»baue Cilli-Wöllan, über. GR. Dr. Sajovic bean-tragt namens der RechtSsection die Vertagung, nachdem die Ausfüllung der Maierialgräben erst nach der BetriebSeröffnung stattzufinden hat. bis dahin. Vicebürgermeister S > i g e r erklärt sich ein-verstanden, wünscht jedoch, daß bei der C«llau-dicrung der Standpunkt der Gemeinde »ach-drücklichst vertreten werde. (Angenommen.) Nach einem Vortrage desselben Referenten wird da« Gesuch der Frau Koscher, beireffend Umstaltungen in ihrem Hause in der Schulgasse dahin erledigt, daß Bittstellerin eine neue Plan« skizze dem Stadtamte vorzulegen hat. GR. Bobisut referiert für die zweite Sektion. Ueber seinen Antrag wird der Frau K o st a r der Fortbezug monatlicher fünf Gulden als Unterstützung für weitere drei Monate bewilligt. Die dritte Sektion beantragt einem Gesuche des StadiverfchönerungS-VereineS um die Be-willigung, in der Nähe des WaldhauseS eine Anzahl von Bäumen füllen zu dürfen und an ihrer Stelle. Akazien anzupflanzen. Folge zu geben. Nachdem GR. Josef R a k u f ch das Gesuch wärmnens befürwortet hat. wird der Antrag angenommen. Ueber den Amisvortrag de« Stadtamte» betreffend die Durchführung der Strasse vom Kaifer-Jofessxlatz nach der kleine» Insel beantragt Die Finanzfektion < Referent GR. Ferjen) die Aufnahme dieses Strassen-zugeS in den ZukunftSplan der Stadt Cilli. Nachdem der Vorsitzende den Antrag deiür-wortet und auch die Herren Gemeinderäth« W a l l a n d, Dr. S ch u r b i uns- Josef Rakufch sich dafür ausgesprochen hatten, wird der Antrag mit der Bestimmung angenommen, daß die ur« sprünglich projectierte Breite der Strasse von 12 Metern beibehalten werde. Dem Fleischergehilfe» Anton S e n c » i k wird über Antrag derselben Sektion die Auf-fteUung eine» eigenen Fleifchstandes bewilligt und daS Stadtamt beauftragt einen geeigneten Platz dem Gefuchsteller zuzuweisen. Die öffent-liche Sitzung wird hierauf in eine vertrauliche umgewandelt. Aus Stadt und Land. personal-Nachricht. Jb>e Majestät die Kaiserin passierte gestern um 11 Uhr 40 Min. nachts mit einem Separatzuge der Südbahn unsere Stadt. Kemtinderalhssttzuug. Die letzte Gemeinde-rathssitzung hat durch den Antrag unseres all-verehrten Herrn Bürgermeister» Dr. N e ck e r -mann eine erhöhte Bedeutung erlangt, wes-halb wir aus den Bericht dieser denkwürdigen Sitzung verweisen. Der Herr Bürgermeister hat durch diesen Antrag die Bevölkerung von Cilli neuerdings zu unauslöschlicher Dank-b a r k«i l verpflichtet. Die Bevölkerung, welche zu ihm in deutscher Treue steht, schovst daraus daS Vertrauen, daß Er, der m,hr als 26 Jahre in unvergleichlich bewährter Weise den Ge« schicken unserer Stadt vorsteht, auch die Bahnen finden wird, in welchen sich die Entwickelung der deutschen Stadt Cilli in Zukunft bewegen soll. Fekcommrrs Die freiwillige Feuerwehr in Cilli veranstaltet im Hotel „Elefant" an-läßlich chre« 26jährigen Bestandes einen Fest-c >mmerS. Mit stolzer Befriedigung kann unsere freiwillige Feuerwehr auf ihre 20jährige Thätigkeit im aufopfernden Dienste der hehren Idee der Humanität zurückblicken, mit jener Genug-thuung, welche da« Bewußtsein treuermllter Pflicht in den schwersten Augenblicken verleiht. Die Bevölkerung von Cilli beglückwünscht in dankbarer Anerkennung der Verdienste die freiwillige Feuerwehr, welche feit beinahe einem Vierteljahrhundert immer dort war. wo die Heimsuchung die verderbliche Fackel des lodernden Feuerbrande« in die Habe ihrer Mitbürger geschleudert hat. Keine That war zu scywer, keine Gefahr fo groß, daß nicht der Wagemuth unserer Feuerwehr hinangereicht hätte. Darum wird e« ZvSl unserer Bevolkecuaiz nicht schwer werden, das 26jädrige Wiegen'» unserer Feuerwehr mit aufrichtiger Freude zu begleiien und mit dem Segenswünsche, daß die sreiwillige Feuerwehr weiter gedeihe al» ei» Hon der Zukunft, und blühe als ein Baum unter dessen schirmende Aeste wir flüchten, wenn das Unheil »eidiger Sleniente an unseren Thoren rüttelt. Wärmrftnbe. Das Werk opferwilliger un» edelsinniger Frauen, die hiesige Wännestube ist bereits seit Monatsfrist geöffnet, um die arme Jugend vor den größten Leiden der Kälte und des Hungers zu fchützni. Wir empfehlen^ diese Schöpfung, durch welche sich die deutschen Fraue» CilliS ein leuchtendes Denkmal ihrer Herzeusgröße und Hochherzigkeit gefetzt haben, der lebhaften Unterstützung und Förderung aller Menschenfreunde. Settrkskraukenrasse. Wir werden erf»cht. darauf aufmerksam zu machen, daß die Wahl der Cillier Bezirkskrankencasse Montag den 7. d. M. nachminags 2 Uhr im „Hotel Elefant' stattfindet. Es ist von hoher Wichtigkeit, daß alle I WadlbnHeiliqten. Männer sowohl, al« Frauen, ihr Wahlrecht ausüben und ihr« Stimmen auf Candidaten vereinigen, welche die Krankencafft al« ein gemeinnützige« Institut frei von allen schädlichen Einflüssen erhalten wissen wollen, wie et bisher geschah. Niemand, versäume e« der guten Sache seine Unterstützung zu leihe» — dann ist ihr Sieg gewiß! Candidaten-Liften sür die Arbeitgeber Achleimer, De Toma. Hau«baum. Kallandrr, König, Krick Negri, Pallos. Rakusch Iul., Rasch. Sä escherko Ioh., Schütz. Tekauh, Trattnik. Warmuth. Urschko. Zorzini, Zottl. — Für Arbeitnehmer. Aiftrich, Czischek. Go»lisch Ferd., Gradischer I.. Komauer. Kollaritsch Ant.. Kloiber. Laffnig Ant., Luscheny. Matian. Ornig. Potnig, Sag-meister, Schwarz Joh., Schönbacher. Schmerz. Walte, Walter Ant.. Watzek Karl. Der bisherige verdienstvolle Obmann, Herr Gustav Stiger hat leider erklän, unter gar keinen Umstanden mehr eine Wahl annehme» zu wollen. Alotarlseier. Die vom hiesigen Mufikvereine vorbereitete Feier zum Gedächtnisse Mozarts erscheint, wie uus mitgetheilt wird, bereits villq gesichert u. wird am üij. December l I stattfinde». Wir werden »och Gelegenheit haben, daraus zurückzukommen Neue Ziigriidschriflen und ?pirle, welche sich insbefondne als Geschenk für den Weihnacht«-tifch eignen, sind in dem Verlage von Gusta» Weife erschienen und in der Buchhandlung von Johann Rakusch zu beziehen. Wir verweise» diesbezüglich auf die heutige Beilage unseres Blattes. WohUhälhige Sammlung. Der Verein „Südmark" veranstaltet sür den durch Wetter-fchäden so schwer betroffenen Bauer in Tarvii eine Sammlung. Wer zur Linderung dn Roth dieser auf das äußerste bedrängten wackeren deutschen Familie beizutragen in der Lage ist, sei daran erinnert. Spenden werden in der „Deutsch» Wacht" ausgewiesen und von der Verwaltung vier Schriftleitung des Blattes i Ringstraße 11) bereit-willigst entgegengenommen und ihrer Bestimmung zugeführt. Kkwerbliches. Im Amtsblatte der k. k. Be-zirkShaupimannschatt Graz vom 2. d» Ml«, de-sindet sich folgende Anfrage: „Unterliegen Kind« eine« Gewerbetreibenden, die in dessen Gewerbe-triebe beschäftigt sind, der Kranken-Verncheruiq auch dann, wenn sie keine oder nur eine sehr geringe bare Entlohnung beziehen?" Die ämt-liche Antwort hieraus lautet: Das Kranken>Ber> sicherungS-Gesetz macht keinen Unterschied zwischen den der Familie de« Arbeitgeber« angehoriqa und fremden Arbeitern. Maßgebend sür die Ver-ficherung«pflicht ist daher lediglich der Bestant de« ArbeitSverhältnisse«; ob ei« folcheS besteht kann nur in jedem coucreten Falle entschiede» werden. Der Umstand, daß ein Beschäftigter keii! oder nur geringe bare Entlohnung bezieht. >i »mit ten, Begriffe des ArbeitS Verhältnisit« nicht unvereinbar. Marburg, 3. December. (Ein frechek Betrug.) Vor einig«» Tagen wurde bei dn hiesigen Südbahnwerkstälte durch einen Zm'al ein raffinierter Betrug «ntdkckt. welchen der Rechnungsbeamt« S. bereits fett acht Wochen auf führt«. Er hatte nämlich «in«n bereit« seit zron Wentsch- Wacht 5 Monaten nicht mehr ini Dienste stehenden Arbeit?? in ver Arbeiter- und Lohnliste fortgefüdr« und de-i Wochenlohn desselben selbst eingesteckt. S. würde diese Manipulation wohl noch länger sortgesetzt haben, wenn nicht ein Zukall vor einigen Tagrn einen Strich durch seine Rechnung Bacht hätte. ES langte nämlich von demselben eiter. welcher al« beschäftigt in der Lohn-liste sortgesührt wurde, ein Gesuch um Wieder-aufnähme in den Dienst bei der Werkstätten-leitung ein. und so wurde der Betrug entdeckt, welcher umio größeres Austehe» machte, da S. sich den Anstrich eines sashionablen Manne« zu gebt» wußte und mit der Creme der Gesellschaft verkehrte. Er wurde entlassen und verschwand sofort au« unserer Stadt. ES scheint, daß ihm der Boden unter de» Füßen brennt, man munkelt nämlich, daß ihm noch ein zweiter ähnlicher Fall zur Last liege. OberradKersburz, 1. December. (U, sich er-h t i t.) Gestern nacht» bat die L»nde«strii-'ung im Lezirke OberradkerSburg stattgefunden, an welcher sich nebst der Gendarmerie auch die Finanzwache und die Ort«polizei betheiligten. Kaum war die Etreifung in St a d e i n vorüber, wurde wieder ein Einbruch bei dem Keuichler Eile» verübt, ohn« »aß man der Thäter habhast »erden konnte. Di« Unsicherheu nimmt in Oberradker«burg i« sehr über« Hand, biß hier die Gastgeschäfte bereit« iehr darunter leiden, da in den Abendstunden d e Bürgerschaft e« Krmeider, außer HauS zu gehen. Die Räuber, die Diebe und Einbrecher, die hier in stet« wachsender Zahl ihr Unwesen treiben, sind mit Revolvern ver itben und machen, ivenn sie verfolgt werdtn. von ihren Feuerwaffen Gebrauch. Trotz all'dem ist seilen« der Regierung bisher nicht« geschehen, wa« zur Abwehr dilser höchst bedenkliche» Zustände erfolgreich bei-tragen könnt». Miirfluschlaa, 1. December. (Schweinglück.) Der Oeconomiebeiitzer Herr Johann E t ö ck l hat in seinem Viehstande eine Specia» lität seltener Ar». E« ist dies ein zweijähriges Mutterschwei» englischer Abkunft, welches im vorigen Jahr fünfzehn, und gestern siebzehn voll« kommen ausgebildete, lebende Ferkel geworfen hat. Wiadischgra?, 2. December (Brand» l e g u n g.) Gestern gegen 3 Uhr srüd weckte ter Ruf «Feuer" die Bewohner von Windisch-fluz auS dem Schlummer, und Alles rannt» hinaus im Glauben, daß di« Stadt brenne, da lagSoorher der hi«sig« Gnneindefecretär einen Lries von einem Individuum bekommen hatte, «orin diese« anzeigt, daß die Stadt in Flammen ausgehen werde. Nachdem man sich überzeugt ban«. daß daS Feuer außerhalb der Studt sei. beruhigt« man sich einigermaßen. DaS Feuer brach gegen 2 Uhr früh in der dem Grundbr» sitzer Johann Apacnik. vulgo Stkfl, in Alten, markt gehörigen. auS Holz gebauten und mit Ltroh gedeckten, von den Inwohnern Andrea« fto* und Maria Grubner bewohnten Stefl-lteusche Nr. 91 aus und äscherte diese, sowie die Hadseligkeiien der genannten JnwohnerSleute «anzlich ein. Verlust an Menschenleben ist keiner zu beklagen, auch Thiere giengen keine zugrunde, und auch sremdeS Eigenthum war. da diese keusch« ganz isoliert stand, her Feuerbgesahr licht ausgesetzt. Aus dem Brandplatz« erschien auch die hiesige Feuerwehr, die jedoch ihren Zweck w«g«n Mangels an Wasser nicht er« reichen tonnte und sich lediglich auf die Demo-Iierung deS brennend«» Gebäude« beschränken Mißte. Die Keusche war bei der Versicherung«-ztsellschast „Concorbia" aus 250 fl. assecuriert. Ter Schaden belief sich nach Angab« de« Ipacnik aus 300 fl. jener der odzenonnten In» «ebner auf 60 fl. Bei dem Umstand«, daß daS Irnier an der äußeren nördlich«« Seit« des Dates zum AuSbruche qekomme» ist und zu dieser Frühmorgenstunde keiner von den In-»odnerleuten wach war, oder mit de« Lichte dnumgeleuchiet hatte, ist mit Grund anzunehmen, daß «S nur von einer bösen Hand gelegt «erden sei. Der Verdacht siel auf den in der Knneinde Altenmarkt zuständigen Mathias Wassersal. welcher mit der Inwohnerin Mari« Arubner seit längerer Zeit verfeindet lebte, am 30 November d. I. aber beinl Nachbar der von ihr bewohnten Keusche sich al« Drescher aushielt. Als er vor 2 Monaten mit seinem Vater Anton Wassersal wegen Streite« aus dieser Keusche ausziehen »iußte. äußerte «r sich gegenüber der Ursula Pe/olar, er (Mathias Wafsorsal) werde der Maria Grubner schon etwa« anthun, daß diese an ihn denken werde. Ma'hia« Wisfkrfal. zur Rede gestellt, gestand nach kurzem Leugnen die Brandlegung auch voll-kommen «in. und «r gab an. er sei in d«r Nacht «rwacht, hab« sich «in« Cigarre ange-zündet, sei sodann zur Stefl-Keusche gegangen u»b habe dort mit einem Feuerschwamm, den er an der Cigarre glühend machte, da« Strohdach der genannten Keusche angezündet und sei dann wieder in den Stgll schlafen gegangen. Mathias Wassersall wurve vorhast«! und dem Lezir «-gericht« Ä'ndischgraz eingeliefert. setzte ^Nachrichten. u. Wien 4. December. (Orig. T«l«g. d. „Dtutschen Wacht.") Bei d,m Capitel „Staat«-Eisenbahnen" besprach der Abg. Ludwig daS Tarifwesen der StaatSbahnen und stellte fest, daß in ganz St«i«rn,ark geg«» die Südbahn «ine tiefe Verstimmung herrsche, weshalb der Wunsch nach Verstaatlichung dieser Ba!in ei» allgemeiner sei. Redner beantragte schließlich folgende Resolution: „Die Regierung wird auf-gefordert, ehestens de» Betrieb der Linien der Südbahn zu übernehmen." HotKswirtlchaMiches. Äeschäftsaosweis der Sparkasse der Siadt-gemrind« Cilli pro Noo«mb«r 1891. Anzahl der Parteien 389. Einlagen fl. 89.714 32'',; Anzahl der Parteien 352. Behebungen Gulden 104.741*40; Differenz weniger fl. 15.027-07'f,; Anzahl d«r Parteien 9338. Tolaleinlagenstand fl. 3.313.066*49. Darlehensstand mit 30. Nov. 1891 fl. 1.956.991'47. Amtsanzeiger. Frilbietuuge». Völla u : Realität de« Iran, und der Anna Krauler in Obersaifen (4184 fl. 31 kr.), am 9. December, 11. Jänner. — Umgebung Graz: Realität de« Aloi« und der Jasefa Etering in Rabnltz (3611 fl. 61 kr.), am 9. Deeember. — G o » o b itz: Realitäten de« Georg und der Theresia Lamuth in Oberpristova (1 l 23 fl., 2969 fl. und 65 fl.), am 12. December, 14. Jänner. — Cilli: Realitäten da« Jakob Jezernik in Podkraj (2171 fl. -9 kr.), am 12. December, 16. Jänner. — Marburg: Freiwillige Versteigerung d«r Realität dar Eäcilie Bitter! in Marburg (6765 fl. 50 kr.), am 9. De-eember. — Knittelfeld: Realität de« Johann Enzinger in Grund (669^ fl.), ain 9. December, 8. Jänner. — Schladming: Fahrnisse de« J»han« Waldsam in Schladming (225 » fl. 7l) kr.), am 23. December, 9. Jänner. Kunst, Schriftthum. Schaubühne. Montag den 7. December wird die Pofsen-Novität „Der Gimvel^ von Karl Eosta aufgeführt »erden. Da diese Novität am Wiener Karl Theater bereit« über 50mal mit größtem Erfolge aufgeführt wurde, dürfte dem Stücke auch hier eine gute Auf-nähme gesichert sein. MamztlleNitouche. Vaudeville-Operette von Meilhac und Milland, Musik von Herds. S»-bald wir anerkennen, daß da« Theater auch ein UntcrhaltnngSort ist, so ist hiemit auch die Existenzbe rechtigung solcher Stücke «»«gesprochen, welche wie Mam-Zelle Nitouche Kinder der leichtgeschürzte» Muse sind. Da« Stück Mamzelle Nitouche nennt sich wohl in euphemistischer Weise eine Vaudeville - Operette; nennen wir da« Ding bei seinem richtigen Namen, so »erden wir e« in unserem lieben Deutsch al« eine Posse mit Gesang bezeichnen. An eine Operette reicht e« musikalisch nicht hinan, insbesondere nicht in der verstümmelten Form, wie e« Mittwoch bei un« aufgeführt »urd:, wo f» viel Tonwerk dem Stift« zum Opfer fiel. Nichtsdestoweniger müfsen wir einräumen, daß e« ein prächtige» Stück ist mit köstlichen, -»«gelassenen Situationen, komischen Eon-plicationen und reizenden Verwicklungen, welche den größten Ernst brechen und Lachstürme hervorrufen, »ie »ir sie Mittwoch in wiederholter Weise er-lebten. Man muß den Erfolg de« Stücke« daran messen, daß da« Publilum «uSnahmloS befriedig« da« Theater verließ. Diese Eiinnülhigkeit äußerte sich aber vor allem in dem Urtheile, welchem die Leistungen der Frl. Julie Falkner al« Mamzelle Nitouche begegneten. Wir »erden da« Gastspiel der Frl Julie Falkner» die un« durch ihr virtuose« Spiel hinriß und ent» zückte, in dauernder Erinnerung behalten und der erneute Beifall welchen Frl Falkner auf offener Bühne erntete, möge ihr ein Beweis sein, daß da« Cillier Publieum künstlerischen Leistungen gegenüber Berständni« mit Dankbarkeit verbindet.' Denise de Flavigny (Mamzelle Nitouche) ist eine Eckwester, welche in den abgeschiedenen Kloster-räumen zu einer Heuchlerin herangereift ist, der gegenüber die Schlange im Paradies jedenfall« eine Stümperin war. Eine Meisterin in allen Geberden routinierter Frömmigkeit, scheinbar eine verschlossene Gölte«braut mit demütbigem, glaubensstarkem Gemüth, welches mit der Well abgerechnet hat. ist Denise de Fla-»igny vom Weltteufel besessen, der f* hinauszieht in den lustigen W-rbeltanz weltlichen Leben«. Der Organist dc« Kloster«, (Westin, fühlt in sich denselben Zug, die begehrlichen Fäden der Außen-»elt ragen durch ihn in die heiligen Hallen de» Kloster« herein und Denise de Flavign? entdeckt denn auch in d>'M Organisten, welcher sonst nur mit feier-lichem Orgelton die Gebete und Gelänge der Sch»ester>» begleitet, den Comvonisten Floridor, dessen Operette in der Stadt in kurzer Zeit ausgeführt werden soll. Nun beginnt die Verichürzung der Handlung. Denise de Flavigny soll da« Kloster ver-lassen, der Organist auf der Oberin Geheiß ihr da« Geleite geben. Beide treffen sich schließlich in dem Theater, in welchem die Operette dc« Orga-nisten aufgeführt werden soll. ES folg! nun die reizende Vcr»:ckelung, wie Denise in der Operette al« Ersatz für eine gekränkte Schauspielerin auftritt, um die Ausführung de« Stücke« zu reiten, wie sie und der Organist immer mehr in da« Getriebe hin-eingezogen sogar wegen aageblicher Ruhestörung und Wachebeleidigung dem langen Arm der Gerechtigkeit »erfallen und schließlich in Militärkleider, von dem Militärkommandanten, der sich an ihre Fersen hängt, verfolgt, in da« Kloster zurückkehren. Reden diesen köstlichen Berschlingungen der Handlung läust »cbendei eine Liebelei, welche Denise mit einem Offizier un-terbalt, ein Umstand, welcher übrigen« sür den Au-schauer ziemlich gleichgiltig ist. da der Schwerpunkt de« Siücke« in den verschiedenen Abenteuern und komischen Scenen liegt. Da« Stück bat un« nun reichlich Gelegenheit gegeben, da« Spiel de« Fräulein« Falkner z» bewundern, insbesondere wie sie al« unübertreffliche Heuchlerin ihrer ..guten Mutter/ der Oberin, gegenübersteht, wie sie sich ebenso gut in dem Kloster al« außerhalb desselben sich zu bewegen weiß.j Immer ist sie klug, wie die Schlangen, und sanft wie die Tauben. Einer solchen gewandten Partr.erin gegenüber mußte sich Herr S p r i n z all Organist sehr bemühen, nicht abzufallen. Er erledigte sich seiner Ausgabe zur besten Zufriedenheit, ebenio Frl. M a u g f ch al« Oberin und Herr Zwerenz, welch r den Major gab. Di« Regie aber hätte sich bei weitem verdienter gemacht, ivenn sie im ersten und vierten Acte, wie e« der ästhetische Geschmack entschieden fordert, stvl-gemäß gothische Möbel verwendet hätte. Da wir in der glücklichen Lage sind, solche zu besitzen, ist ein» derartige Unterlassung umso unverzeihlicher, ein solcher Mißgriff umso tadelnswerter. Die verwendeten Möbeln sind für «in Kloster geradezu ein Unding, »e«ha!b »ir schon bitten muffen, in Zukunft die Anforderungen der Aesthetitik nicht auf den Kopf zu stellen und die Illusion de« Zuschauer« zu Ungunste» de« Darsteller« nicht s» gewalthätiz zuzerstören. —zel. cheldverkehr. Einheit!. Staat«schuld in Noten . . fl. 91.80 in Silber . . „ 91.55 Oesterr. Goldrente........ • m 108.40 5#/»'fl« österr. (März) Rente. . . • 9 101.95 Actien der Qesterr.-Ungar. Bank. • W 1004.— Eredit-Actikn .......... m 276.75 20 FrancS-Stücki........ • V 9.35'/ K. k. Münzducaten....... • M 5.60 57.92'/. cSotto. Graz. 5. D«c. 15 81 58 80 68. Wirn. 5. D«c. 73 27 57 62 S9. «Deutsch« Wacht 1891 Eisenbahnverkehr. Abfahrt der Züge von Cilli nach: Graz: 1'38 nacht« (S.-Z.); 1*52 nachm. (S.-Z.). 5*:t4 nachm. (P.-Z); 3.1" früh (P.-Z ); 6-20 früh (Sec.-Z.); 8*52 früh (Ä.-Z.); Laibach: 4".M nacht« (S.-Z.); 3.23 nachm. (S.-Z ): 1-54 nacht» (P.-Z.); lU.lti vorm. (See.. Z ); 6'— früh, ö 33 abend« (G.-Z.) 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