^135 Dinstag am 1ä. Juni 1864. Die „vaibach« Zeitung" «scheint, mit Ausnahme der Sonn- nnd Feiertage, tliglich, und lostet sammt dm Veilllgm im Comptoir ganzjährig 11 fl., haUl-jährig e fl. 50 kr., mit Hrenzdand im Comptoir ganzj. 12 fl,, halbj. « fl. Flir die Zustellung in'S Hau« sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei glmzf., nntn Kreuzband und gc« dnickter Ndrcsse 15 fl., halvj. 7 si. 50 tr. VusellWusZebülzr sNr nne Garmond l SpaltenzeNe oder den Raum dcrkllicn, ist fill Imaligc Einschale tung S lr., ftlr 2m»lige8lr., fUr 3malige 10 tr. n. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion«»Stempel per 30 lr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 si. 90 lr. für «Mal, 1 fl. 40 lr. fUr 2 Mal und 90 lr. für 1 Mal (mit Inbegriff des Insertionsstempels). Wch!«»,!lichn «htil, <^ic für den Monat April 15.l)94 fi. 35 kr, wodurch sich das Ende Mm; 1^l>4 verbliebene Aerarialgnt« liaben pr........ 59.4l0 . 59'/, „ anf.........15,71« ft. 24'/, kr. reduzirt. Vom krainischen Landes«Ausschüsse. Laibach, am 5. Iunl 1864. ilaibach, 13. Juni. Die bevorstehende Reise Sr. Majestät des Kaisers nach Kissina.cn und Karlsbad gibt den Vlällern wieder Sloff zn allerlei Konjektnreu. Die Wellen, auf wel, chll, man eine Mian; der drei nordischen Mächte ber> "»zill'en sieht, gehen deute in den Wiener Tages» blättern ftdr, doch. So schreibt der «Waudcvcr": ^Wir uernebmen. daft der russische Reichs-Vize» k.'nzlcr ^ürst Goüschnk^ff mit dcr Alisicht seinen Souverän nnch Dc»>lschll,>,l> l'e^leitet. im,, voil dlin Gedanken gelrilcl, daß allfällinc orientalischc Kl'mpli-kationen ein Wiederaufleben der polnischen Frage ucr» anlassen könnten, ein Einvernehmen zwischen Rnß. land und den deutschen Großmächten dabin anznbah» nen. daß hieraus nicht bloß die Verwirklichung dcr bekannten Idee des russischen Vizekanzlers über die Opportunist einer ausschließlichen Verständigung dcr sogenanntrn Thcilungsmächtc über polnische Angele, genheiten. wie selbe in dcn bcrülimt gewordenen De< peschen desselben an die Wcstmächle nnd Oesterreich seinerzeit einen so positiven Ausdruck fand, sondern noch viel mcbr, nnd zwar die Vereinbarung eines Vcltrages zwischen den drei nordlschen Großmächten resnltiren würre, welcher eine wechselseitige Garantie ihres polnischen Besitzstandes für alle Eventualitäten zum Zwecke haben soll." Die «Presse" widmet dem Gegenstände »inen ausführlichen Leitartikel. splitterung der europäischen Kräfte, diese Zeifabren^ ^it ln den gegcnsliligcn Beziehungen dcr Mächle e,n Em)e nehme nnd daß sich wieder ein fester Damm l'ilde. au welchem sich künftige Vrandungen l'rcchcn, »'!!d wclchss die rubige Entwicklung der Staaten so-wie den europäischen Frieden gegen die Mcrraschun. llkn einer befreiungslnstigen Politik einigermaßen sicher ncllt." Die «O'D. P.« ist anderer Meinung, Sie sagt: ^>"e Aiuläberung, eine Verständigung übcr diese oder lt"e Angelegenheit ist noch keine Allianz. Der gegen« Zeitigen Garantirnng dcö poloischen Besitzstandes bc. darf es nicht, da sowohl Rußland als Oesterreich sich ihre polnischen Provinzen sclbst ^sichert babeu. Nach. dem der Ausstand in Nüssisch, Polen niedergeworfen, ist eine Koalition zur Nicderhaltnng Polens über« ftnsslg und würde nur dazu dienen. Frankreich und England unuötbiger Weise zu reizen und eine solche Ucbercinkunft i»N8t l^wm als eine Provokalion zu betrachten. Dieß aber kann nicht in der Absicht Oesterreichs liegen, denn in der orientalischen Frage gehen die Gesichtspunkte und Interessen Oesterreichs und Rußlands weiter auseinander. AuS Paris sind Priuatmittheilungen in Wien eingetroffen, welche daranf schließen lassen, daß sich die politische Situation in den lehleu Tagen wesentlich geändert habe und eine sehr drohende Gestalt anzunehmen be« giunc. Frankreich ist nämlich aus seiner bisherigen Passivität herausgetreten und steuert geradezu anf die Auflösung dcr Konferenz los. zu welcher die in Aus» ficht steheudc Verwerfung der von französischer Sclte vorgeschlagenen Theilungsliuie Flensbnrg «Aredstedt führen muß. da England pie Nichtannahme derselbe» durch einen plötzlichen Rückzug auf den Pooeu des Londoner Vertrags beautwottcn will. Es verlautet nämlich, daß daS englische Kabinct einen schr incr» gischen Antrag vorbereitet hat. welcher an die deut» schcn Mächte in der Gestalt eiucg ^ul-c>ul herantre« lc,i soll, und daß bercils die eiuleitcneen Vorkehrnn« gen gelroffcn sind. »im riesem Antrag 5en iiölhigru ?l'achl>r»ck zu vcileihen. Von dcu dclitschen Mächleu dagegeu heißt es, daß sie entschlossen sind. nicht um ein Haar breit von ihrer lehten Erklärung zu wel» chcn und an der Linie Apenraoe fcstznhaltcn, auf die Gefahr bin. wieder zu den Waffen greifen zu müssen. Die Haltung Nußlands wird als eine günstige bc-zeichnet und die Vcrzichtlcistung zn Gunsten des Groß-hcrzogs von Olecndurg in diesem Some gedeutet. Vielleicht liegt auch schon in der Zusammenkunft dcr beiden deutschen Monarchen mit dem Kaiser von Rnß> land der Beweis, daß den diesseitigen Diplomaten die Krisis nicht entgangen. welche in dcr Haltung der Westmächle eingetreten. Oesterreich. Wien, 11. Inni. Seit dem 0. Juni tagt im Schooßc des Justizministeriums und unter dcm per» ssnlichen Vorsipc deS Iustizministers eme Kommission, bestehend aus dem Sektionschef v, Hye, Hofrath Hikisch. Professor Glaser, Dr. Perqer. Dr. u. Mübl. feld und Oberstaatsanwalt v. Waser. um die Ab» ä'nderuugcu dcS Strafgesetzes zu beratheu. Sie hat bisher drei Sitzungen gehalten, die gewöhnlich von 9 Uhr Vormittags bis ae^en 2 Uhr Nachmittags dauern. Wie man bort. wird nicht beabsichtigt, ein ganz neues Strafgesetz dem Ncichöralh vorzulegen, um dcr Gefahr vorzubeugen, daß dasselbe eiwa durch Mißlirbigkeit eines oder des anderen Paragraphs« < n lilol' verworfen werde, sondern man will vielmehr snccesivc vorgehen, und auf diefc Weise ein neues Strafgesetz schaffln. Die erste Novelle soll daS Straf-system, und zwar die direkten wie indirekten Straf-folgen betreffen. — Anch Professor Dr. Herbst battc eine Einladung erhalten, ist aber nicht erschienen. Herbst soll sich. auf das bezügliche Einladungsschrci. bcn des Ministers bin. nach den Grundlagen erkun^ dlgt habcn, a»f denen der Entwurf beruhe; daun aber, nachdem ihm dieselben mitgetheilt waren, bat er. wie dcr «P. V." melott. erklärt, sich eine Wür-digung dcr Porlage für die Debatten im Neichöralh, aufsparen zu müssen, Veuediss, 9. Juni. Die Rudcra der in Ita< lien zusammengesetzten «oi digant nngarischcn Legion sind in voller Auflösung begriffen. Die Aussicht auf einen Invasions-Versuch in Ungarn, verbunden mil den hieran von Seite Kossuth's geknüpfte!» Vcrspre« chungen und Vorspiegelungen, hatte eine Menge Aben» teurer aller Herren Länder zur Formirung des sogc« nannten Invasionshecres nach Italien gelockt. Nun aber, nachdem jene wabnsinnigen Pläne zn Wasser geworben, greift die wüthendste Entlanschnng Platz und hanfcnweisc verlassen die sogenannten ungarischen Legionäre, Kossulb und seine Betrügereien uerwüu« schend. Italien, und die ungarische Legion hat zn cri« stiren aufgebort. AuS Dalmatien schreibt man der «O.D. P.": Ueber die Motive, weßhalb die Negierung das Munizi« pinm von Spalato anfgclöst, verlalltet nichts Näheres. Inzwischen will ich Ihnen eine kleine Skizze von dem Manne geben, der jetzt wieder vicl genannt wird und wohl auch mit Ursache war. daß der dalmatinische Landtag aufgelöst wurde. Bajamonti. Podcsla von Spalato. ist politisch nicht ganz zuverlässig. l848 war er durch und durch Italianissimo; 1359 aber, alS Gegensatz seines HanplfcindeS Dr. Bnralti, Kreis-hauptmann in Spalato. der durch seine Frau. Va-ronin Wraniczany, kroatischer Annexionist geworden war. wurde Bajamonti Autonomist und Ncgicrnngs-freund. Bei der Diskussion des von ibm angeregten Eisenbabnprojekies zwischen Belgrad und Spalato war sein gewisses Liebäugeln mit Herrn Layard, brittischem Unterstaatsselrelär, bemerkbar. Bajamonti, ein Poet uud Redner von einiger Begabung, ist als National-Oekonomist ein Projektenmacher und Phantast. Er brachte eine» großen Tbci! seines Vermögens in koil» spiellgell lind unzweckmäüigen Banten an. Sein Tbeatcr. nach dem Vcnedigcr Fcnicc das schönste an dcr Adria. ist zn groß für die kleine Zahl dcr zum Theaterbesuche geneigten Spalatiner. Um sich auf. zuhelfeu. ließ er ein noch abenteuerlicheres Projekt ausarbeiten; er wollte nämlich an dem Theater einen Zubau mit Prokuralien n I^ S. Marco di Venczia auf Aktien herstellen und ließ durch den Herrn Vrai-nanich in Triest an die Gcldsäckc appelliren; aber in Geldsachen gibt es keine Gcmülblichkcit. anch in Trust nicht, nnd so zerfiel anch dlcscr Riesenbau. Vajamonti war Pobesta von Spalalo. dessen Mnnizipium er nach Eigenwillen beherrschte. Derselbe bekleidete unseres Wissens nie die Stelle eines Präsidenten der Han-delökammer. der Herr v, Tartaglio vorstand. — Seit einiger Zeit ist in Dalmatien eine Annäherung der. Ilalianissimi an dle kroatischen Annexionisten wie Clalch und Pullich bemerkbar. — Eincr der Führer der Antonomisten war Bajamonti, aber nicht der ein« ' zige. Im Kreise Zara gilt als Führer dcr Antouo-misten der begabte, leidenschaftslose und vermögliche Dr. Fillppi aus Zara. Ausland. Dresden, 11. Juni. Die hier domizilireuden Polen und einige Passagiere derselben Nationalität haben hier ein Meeting gehalten, um die nächsten Schritte zu berathen und die nothwendigen Maßre« geln zu treffen. Wie cS heißt, ist Fürst Sapieha aus Paris cigeus zu diesem Zwecke bieder gekommen, selbst anf die Gefahr hin. daß im benachbarten Staate ein Steckbrief gegen ihn erlassen würde- mau scheint den Moment für besonders wichtig zu ballen, da der Ezar nach Deutschland kommt nnd eine Verständigung der Monarchen über gewisse Punkte bevorzustehen scheint. Wie man vom Hörensagen vernimmt, beschloß dieses Meeting in Erwägung aller Umstände, mit aller Kraftanwendnng wenigstens einzelne Symp< tome dcs Aufslandcs aufreckt zu erhalten, den Kampf ln Polen nicht erlöschen zn lassen, sich nicht für be» siegt zn erklären und zu diesem Behufe die Schaaren neu zu rckrutiren und die Stclitrn in Russisch«, wie in Preußisch« und Ocsterr,ichiscl>Polen durch unnach. sichtliche Erekutiou und terroristische Maßnahmen ein« zutreiben. Ob dieser Mceting'Vcschluß schon ein end-giltiger ist oder erst der Sanktion des Comite'S in 53O Paris odcr dcr eigentliche» Nalionalrcgienmg zu unterziehen ist, wissen wir nicht; aber daß er in ganz-licher Verkennnng der Sachlage, ii, ganz unbegreif» licher Vcrblcndnng zum eigenen Ruin. zur Vernichtung jeder Hoffnnng führen müßte, davon sind die Freunde der Polen überzeugt. Hannover. Die ^Deutsche Nordseezcitung" bringt einen bcherzigenswerthen Artikel. Nern das Vegnadigungsgesnch des zum Tode vernr-theilten Arztes de la Prmmerais nicht gcn chen. Eine Haarlocke, dir er sich von dem Priester abschneiden ließ und küßt,. bat er diesen, seiner Fran zu übcrgebeu. Auf wiederholtes Andrängen erklärte er. leine Geständnisse zu machen zn liaben. !^n,g' sameu Schrittes, alxr gcfnprt vu>, dt>i K^tchlrn dca NachrichterS. destieg er cms Schaffot. umarmlt zum Iel)!en Male de» Plicstlr. nnd wenige Slknndcn carauf war der menschlichen Gerechtigkeit Genüge geschehen. Paris, 10. Juni. Der Kaiser Napoleon ware bei einer Wasserparthie beinahe verunglückt, Er siel in's Wasser, wurde jedoch ohne weiteren Nachtheil sogleich berausgezogen. — Von verschiedenen Seiten verlantct von neuen französischen Vermittlnngsvorschlägen in Nordamerika, welchen dießmal selbst England nicht ganz abgeneigt sein soll. Der Vorschlag lautet auf Anerkennung der Sürstaattn. Frankreich' hat zwei böhere Offiziere nach Amerika geschickt, welche über den militärischen Stand der Dinge Bericht erstatten sollen. Man wartet nur auf den Ansgang der großen Schlacht, welche demnächst noch zwischen Grant und Lee stattfinden muß. un, nack dem Nesnltate derselbe» die Haltuna. Frankreichs zu bestimmen. Bleiben die Konföderiiteii Sieger, so erachtet man ihren Vnnd für so befestigt, daß man mit ihrer Anerkennung vorgehen könnte. Frankreich hat aber anßer jenen Offizieren noch eine» diplomatischen Spczial'Agcnten nach Washington geschickt, wtlcher ernste Reklamationen wegen der Vor-gange in TexaS erheben soll. wo 3000 amerikanische Freibeuter — größtcntheils Deserteure — znm Einfalle in Mexiko, und zwar als Parteigänger Inarez', bereit stelien. Dieser diplomatische Agent wird sich von Washington selbst nach Texas begeben. um als Angenzeuge über den dortigen Stand der Dinge nach Paris berichten ,zu können. Der Kaiser der Franzo» sen widmet oen amerikanischen Angelegenheiten Me-rllo's halber fortwährend Aufmerksamkeit. nnd dlt Konstitnirung der Südstaaten als selbsMndiger Staaten» bund sucht er eben deßhalb in aller Stille zu befördern. Warschau, 7. Inni, Besonders wichtige Dienste baben die Vaucrn der russischen Negierung bei Entdeckung der gekeimen Poststationcn geleistet, dnrch welche der Verkehr der reuolnlionärcn Bebördeu mit eiuauocr und mit den Insnrgentenführeru vermittelt wuroc. Ihrer aufmerksamen Beobachtung konnte die Bcstimmnug der regelmäßig ankommenden und abgehenden reitenden Voten anf die Dauer kein Ge> hiimniß bleiben, und so sind dnrch ibre Mitwirkung bis jeht in 26 Kreisen i)12 geheime Poststationen entdeckt und aufgehoben worden Um die Wiederherstellung derartiger Kurierposten möglichst zn erschweren, sino auf den Gütern nnd in den Fabriken sämmtliche Pferde aufgezeichnet, und lbr Gebranch wird täglich kontrolirt. Auch in den Greuzkreisen der Provinzen Po»cn nnd Preußen bestanden solche regelmäßig or-gainsirle geheime Knrierpostcn. die ebenfalls bereits eingegangen sind. Korfu, 7. Juni. Der Lord mlmgeu. In der Kathedrale fand ein Tede»,», statt nnd der Bischof Athanasins segnete die griechische Fahne. — Herr Zaimis bat einc Proklamation veröffentlicht, worin er den Ioniern verspricht, er werde die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten uud dic freien Wahlen überwachen. Gestern hielt der König bier seinen Einzng. Er wurde von ben Spiyen der Vebörden und einer Volksmenge von 20000 biS 30000 Köpfen mit lanlcstem Jubel empfangen. Bci seiner Landung überreichte ihm der Gonverneur oie Schlüssel der Stadt, Der König bestieg hierauf seine eigene Equipage (die früher schon mit anderen Hof-wägen angekommen war) nnb durchfubr. gefolgt vrn den ersten Nolabllüälen und den fremden Konsuln, die Hauptstraßen der Stadt, welche festlich geschmückt war, Ein Regen von Blnme» uud Kränzen fiel anf den Wagen des Königs berab und Tausende von Feuilleton. Der Ginfiuß deS Mondes. Es berrscht in allen europäischen und wahrscheinlich auch in außereuropäischen Länden, allgemein der Glanbe. daß der Mond einen direkten Elufinß auf das Wetter anöübt. Derselbe beschränkt sich nicht bloß auf eine Klasse oder anf die Ungebildeten; Jedermann scheint ein lebhaftes Interesse daran zu nehmen, waS für Welter in den nächsten Tagen sein wird, wie Jedermann sich gern für einen besonderen Wetterpro« pheten hält. Die große Mehrheit betrachtet den Einfluß des Mondes auf das Wetter als eine ansgemachle That-sache, ohne freilich im Stande zn sein. irgendwelche Gründe dafür anzugeben. Andere gibt cS wieder, welche so argnnuntiren. daß der Mond. wenn er doch mit Hilfe der Sonne Ebbe nnd Flnlh vernrsacht. weit leichter noch auf ein so bewegliches Fluidum wie die Atmosphäre bedeutenden Hinftnß auszuüben vermöge. Dic Sonnc. so sagen sie. zicbt Dünste aus dem Meere, ans Seen. Flüssen und Morästen in die Atmosphäre, indem solchergestalt sich Wolken bilden, tritt der Einfiuß des Mondes dazu und beeinflußt diese Wolken und die Atmosphäre, in der sie schweben, in derselben Weise, wie er nach anderen auf daS Meer wirkt bei Hebung der Flulh. Die vcr-einigtet» Wirkungen dieser atmosphärischen Ebbe uud Fluth. sowie der Wärme bringen Winde hervor, welche die Wolken treiben; daher Regen. Schnee oder Hagel. Mau muß zugeben, daß diese Hypolbese etwas für sich hat. und würde sie auch in sehr geringem Grad bmch aufgezeichnete Beobachtungen unlerstüßt. so würden auch Gelehrte ibr gern Beachtung schenken. Gar Viele, welche die Gründe für diese Theorie ge» lesen baben, sagen natürlich: alles dieß ist vollkom« men klar. Es erklärt möglichst einfach die Art uud Weise, wie der Mond den idm zugeschriebenen Ein» flnß ansübt. Znm Unglück für die Kalendermacher. welche das Wetter vorauszusagen unternehme», ge« nügt eS indessen nicht, eine Tbcorie aufzustellen, ohne sie durch Thatsachen zu unterstüycn. wenn solche Thatsachen zu haben sind. und Beobachtungen über die täglichen Verändernngen des Wetters sind wäh. rend einer ausreichenden Anzahl von Jahren angestellt worden, um die Wahrbeit beweise,, zu können, wenn ein wirklicher Beweis möglich wäre. Man kann zwar nicht leugnen, daß diese Beobachtungen auch uicht einen sebr starken Beweis vom Gegentheil lie. fern; aber es ließe sich auch nichts anderes erwarten, wem, der Mond ganz ohne Einfluß wäre. Die Ma-terialien. diese Berechnung anzustellen, finden sich m Rom. Paris. Wien u»d verschiedenen anderen Städ. ten; die Beobachtungen umfasse« l»ede>itende Zeiträume, und doch läßt sich lein Beweis daraus W« rcn. daß der Mond den ihm zngeschiiebencn Einftuß habe. Natürlich ist es für die Taschen der Kalender« macher einträglichcr. das Gegentbcil zn behaupten, und eS ist eine bemellenöwerlhe Thatsache, daß daö für eine» einzigen Tag richtig prophezeite Wetter, den Glauben des Käufers stäikt und aufrecht erhält, soll e er sich auch neunundneuuzigmal getäuscht finden. Manche Kalcndermacher daben die von ih»cn erwar^ lelcn Ailgaben anf ein bescheideneres Maß beschränkt; dagegen fignrirt ei» Mo»sienr Matbieu iu den fran< zösischen Zeitungen beständig als Wetterprophet, und es werden einige bemerkenswerlhe Fälle, wo seine Plophezelnn^en in Erfüllnng geaang'n sind. ange» führt. Die Einwohner Venedigs werden noch in diesem Jahre G'legcnl'eit haben, sich von der Wahrbe«! seiner Angaben zu überzeugen, denn er hat für V<" uetien einen der furchtbarsten Sturme, die seit einem Jahrhundert vorgekommen, zirijcheu dem 2!^. November und 3. Dezember vorausgesagt. Der Glaube, daß. wen» es am St, Swilhins» Tage (15. Juli) regnet, es 40 Tage lang regnen wird. ist anf dem Lande noch sehr allgemein, wenn anch nicht mebr in dem Maß wie früber. Vielleicht wissl" die »leisten, welche davon gehört haben, nicht, wie dieser Glaube entstanden, oder wkr der Heilige g^" wesen. Es mag hier dabcr knrz gesagt werd,u. Or war Bischof von Winchester, starb im Iabre 802 n"v wnrde ailf den» Kirchhof von Winchester begrabe»-Später wnrde er heilig gesprochen, und nun solltc» seine Gebeine ansgegraben und in einer Kapelle >» der Kathedrale beigesetzt werden; als aber der da«»' fesjgeseyte Tag. herangekommen war. ffng eß q'j ^ heftig zu regnen, daß dl? dsmn't hequflraHten ^ssls nicht arbeiten konnten. nnd so regnete es 40 Ha>1? lang. Ein ähnlicher Glanbe herrscht in granttcich und anch anderwärts mit Bezug anf Medardus u"^ 53 R Lebehochrufcn begleiteten ihn. Als der König dle Kathedrale bclrat und ihn der Bischof am Eingänge empfing, küßte er diesem die Hand. was von der uer-sammelten Mcngc mit lebbafter Befriedigung wahr» genommen w»nde. Dcr König trug die Admirals» uniform. Nach dem Tcdeum begab er sich nach dem Palaste, wo bisher der Lord.Obcrkommissär resioirte. Nach der Tafel, zu welcher viele Notabilitäten gc« laden waren, ritt der König in Begleitung seines Adjutanten spazieren und wurde überall mit Enthu< siasmuS begrüßt. In Mexiko haben, uach Korrespondenzen des »Courrler du Manche", dle Nachrichten von der Nie< Verlage Vidaurri's. des Gouverneurs uon Nuovo Leon. der durch Juarez geschlagen wurde, und die Fort« schritte des frübcren Präsiccnlcn im Norlcn in dor» tiger Stadt groß? Sensaiion erregt. Man ermalletc. daß cS für uöthig erachtet werden wür^c. dicser Er< eignisse wegen eine Erpediiion gegen Monlenv zu schicken und im Staate Cohahuila eincn ernstlichen Feldzug zu beginnen. Diese Ansicht hatte um so mehr Halt gewonnen, als uach von San Luis de Potosi kommenden Nachrichten sich an der äußersten Grenze Banden von freiwilligen Nordamerikancrn bildeten, welche die Absicht geäußert hätten, sich mit den juari. Nischen Truppen zu vereiulgen. Man sprach den Einen zufolge uon 10000 Mann. Anderen zufolge von 3000 Mann. Eontrc.Admiral Bosse, Komman. daut der französischen Seestalion im Golf von Meriko. der nicht in Havana die ihm nöthigen Kohlen finden konnte, hatte vergebens versncht. sich dieselben in New'Aorl zu verschaffe«. Die Autoritäten dieser Stadt hatten Embargo auf seine Verproviantirung gelegt, weil sie dieselben als Kriegskontrebande, für einen der Kriegfübrenden bestimmt, betrachtet hatten. Dieselben Autoritäten waren weiter gegangen, indem sie die Einschiffung von zwei Pferden binderten, welche Marquis von Montholon, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Frankreichs in Mekito. für seinen eigenen Gebrauch batte uon New-York kommen lassen wollen,_________________ Lokal- und PromllM-Nachrichtcn. Laibach, 14. Juni. Das Vanlet. welches der Männcrchor der ftbil. harmonisch"! Gesellschaft gestern zur Feier des Na-Mtnslagcs des Direktors derselben. Herrn L.«R, Dr. Anton Schöppl veranstaltete und an welchem gegen 150 Personen. Damcn und Herren, Tucil nahmen, war recht liülisch lind die Slinmmng der Gesellschaft eine rechl animlite. Der Beginn desselben markirle ein kräftiger Säügclglllß in Versen, gedichtet von einem Vcreiniünitglicde. der mit den, Molto der Sänger schloß, in welches diese begeistert einstimmten. Unter den vielen, theils ernst feierlichen, theils hu. moiistischen Toasten. welche ausgebracht wurden, und zu wclchen der Umstand Anlaß gab. daß nicht nur der Direktor, sondern auch der Chorrmister Ne doed und einige andere Sänger «Anton" hießen, wollen wir besonders jenes. auf das Wohl des ersteren ge» denken, den Dr. Keesbacher. der Sekretär der Gc< scllschaft ausbrachte, und u, wclchem cr die Verdienste besonders betonte, die Herr Dr. Schöppl um die plnlbarmonische Gesellschaft und speziell um den Män-nerchor hat. Eben so bedcutungsvl'll war die Nede, mit wel» cher Herr Dr. Schöppl hierauf erwiderte, und in welcher er besonders hervorhob, daß cS eine Ehre für ihu sei. Direktor einer Gesellschaft zu sein, die in den, Verfolgen ihres schöne», ZleleS. der Pflege und Verbrei» tung del Musik ,n Krai», sich rurch keinerlei Ansech« lungcn beirren lasse „no so schöne Resultate erziele. Es würde uns zn weil führen, den Inhalt der vielen anderen Toaste zu bcrichlen. Nach beendetem Souper sang der Mannerchor mehrere mit begeistertem Vci« fall aufgenommene Cdörc. uno es war lange nach Mitternacht, als die Gesellschaft sich trennte — ein Beweis, daß der Abend cm scbr gemüthlicher und an Unterhaltung reicher gcwejcn ,ft. — Die Gemaloe.Ansstellung der hiesige» Filiale des Wiener Kunstvcrcins ist seit vorigen Sonntag im Rcdoutcn-Saale eröffnet, und das lnnstsinnige Pu. blilum unterläßt nicht, dort zu erscheinen und sich dulch die Besichtigung der Kunstwerke, unter denen mehrere hervorragende sind, zu erfreuen. E'nc Ve. sprechnng der ausgestellten Kunstgegenstände werden wir in den nächsten Tagen bringen. — Gestern haben sich einige Knaben auS der 1. Gymnasialklasse ohne Vorwisscn ibrer Eltern aus der Stadt entfernt und leßterc dadurch, daß sie auch in später Nacht nicht nach Hause kamen, sehr in Angst versetzt. Heule Morgen sind, wie uns erzählt wird, dle kleinen Reisenden von ihrer großen Tour zurück« gekehrt. — Am 18. d. M. früh geht ein Vergnügung«, zug von Pest nach Triest. Die Reisenden bleiben am 19. und am 20. bis Mittag in Trieft und gehen dann nach Adelsberg. stUndcrprst.) Nach Mittheilung aus dem östcr. reichlichen Kml,„lande wurde die im dortigen Bezirke Eastelnuovo zu Hruschiza herrschend geweseue Rinder, pest am 4. d. M. als erloschen erklärt. Demzufolge wurde die im Bezirke Feistriß an der Grenze des Bezirkes Castelnnovo deßhalb aufrecht erhaltene Grenz-sperre zur Verhinderung des EiulriebeS von Groß-uno Klcinhornvieh. und der Einfuhr uon deren 3ioh. stoffcn aufgelassen und der Verkehr bezüglich dieser und der Thiergattuugen wieder freigegebeu. Wiener Nachrichten. Wien, 13. Juni. Wie die «Verfassung" meldet, hat das Staats» Ministerium die Besoldungen der Professoren an der kalholisch'tlicologischcn Fakultät der verschieden,» Uni» uersiläten bleibend crhölit n»o wuroe« auch die ans vtc erhöhte Besoldung Bezug habenden Anweisungen bereits anogcfolgl. — Wie man hört. soll die neue Nebaktion der .Presse" schon Sonnlag in Thätigkeit treten und aus den Herren Fricdmann (Eigenthümer des »Wiener Lloyd«) nnd Szeps (Mitredakteur der „Morgcnpost") bestehen. Vermischte Nachrichten. In einem Palaste am Kanal Grande in Vene. dig wird schon seit längerer Zeit der geisteskranke Nobile de V. ...o von seinen Eltern zurückgehalten. Das Uebel scheint ein in der Familie erbliches zu sein. denn während der Anwesenheit des Nobile de B___o wurde auch dessen Cousine, die ebenfalls geisteskrank wurde, in dieselbe Behausung gebracht. Beide Kranke weilten in den Räumen des Palastes, ohne gegenseitig von einander zu wissen. Da wollte es der Zufall, daß sie sich eine« Tages, von ibren Wär« lern begleitet, begegnen, Beide erkennen sich, stürzen einander in die Arme, und in diesem Augenblicke sind die Spuren der Geisteskrankheit, die sich in einer liefen Melancholie manifestirte. geschwunden. Das Paar ist geheilt und feiert demnächst seine Vermälung. — Ein Königsberger Kellner nahm am 2. d. Strychnin und kam dem Tode nahe. Gehelmrath Dr. Bnrow wurde hinzugernfen nnd behandelte den im Verscheiden Begriffenen. Er gab ihm als Gegen« gift daS sogenannte Pfellgift. jenes Mittel, womit die Wilden Amerika'S ihre Pfeile vergiften, und durch dessen Anwendung wurde in der That der Kranke in'S Leben zurückgerufen. Wenn die Geschichte kein Humbug ist. so wäre der Werth dieseS geglückten Versuches nicht zu unterschätzen. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Rendsburg, 12. Juni. Die heute hier abge« haltene Dclegirtenuersammlung, bei welcher 107 Ver-eine vertreten waren, hat eine Ansprache an die nord-schleswigischcu Brüder beschlossen, damit man wisse, wie das Land über die Theilnng denkt. ES dürfe keine Trennung, keine Tbeilung stattfinden, sondern ein freies, unabhängiges Schleswig» Holstein blS zur Königsau müsse eS sein. Turin, 11. Juni (Abends), Die «Stampa-schreibt: Die Auskünfte der «Kölnischen Zeitung" be« züglich der Unterhandlungen zwischen Frankreich und Italien sind theils unrichtig, theils falsch. Paris, 12. Juni, Der .Moniteur" meldet: Von der Anstellung Renan's bei der kaiserlichen Bibliothek findet es sein Abkommen. Renan bleibt seiner Funktionen am College de France enthoben. London, 12. Juni. Die nächste Konferenz-sißung ist am Mittwoch. England bekämpft energisch oic von den deutschen Machten geforderte Grenzlinie und scheut selbst Drohungen kriegerischer Demonstra-lionen nicht. (Oest Ztg.) Markt- und Vcschüstsdmchl. Krainburg, 13. Inni. Auf dem bcutigcn Markte sind erschienen: 50 Wagen mit Getreide und 10 Wagen «nil Holz. (Wochenmar kt - P reisc.) Weizen pr. Mehcn fl. 5,85; Korn fi. 3.40; Gerste ft. —.—; Hafer fl. 2.70; Halbfrucht fi. -.-; Heiden ss. 3.20; Hirse fl. 3.40; Kukuruh fl. 3.80; Erdäpfel fi. —.—; Linsen fl. —.—; Erbsen fl. —.—; Fisolen fi. 4,30; Rinds, schmalz pr. Pfund kr. 50, Schweineschmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 30. dctto geräuchert kr. 40; Butter kr. 38; Eier pr. Stück kr. I ; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 1«, Kalbfleisch kr. 17, Schweinefleisch kr. 20, Schöpsenfleisch kr. 15; Halm« del pr. Stück kr. 25. Tauben kr. 12; Hcu pr. Ztr. ft. 1,80, Stroh kr. 90; Holz hartes, pr. Klafter ft. 5.10. detto weiche«, ft. 3,50; Nein, weißer, pr. Eimer ss. 7. den Tag des h, GeroasiuS und veranlaßt gelegentlich große Entmnlhignng. Dr. Berigny erzählt, daß er einst zn einer Kranken, die in der Nähe uon Paris wohnte. gerufen worden sei. Die verordnete Medizin hlille leine Wirkung und bald darauf wurde auch der Mann krank, und zwcn mit denselben Symplomen. Nach langem Hin- und Hersmgen erfuhr er dann endlich von ihnen, daß ihre Ernte seit mehreren Iah. ren eine schlechte gewesen sei; da es nnn wieder am Ncdardus (8, Iuui) nerea.net habe. so befürchteten ste ein ähnliches Unglück, und diese Belorgniß war so stark, daß sie beide erkrankten. Alle Bemühnngrn des Arztes. den Ursprung ibreS Aberglaubens zu ent-dlelrn, waren vergeblich; indessen vermochte er durch eine Verglcichnng der meteorologischen Beobachtungen des Pariser Observatoriums wenigstens nachzuweisen. b"L dlirchans kein Grund dazu vorliege. Man sagt. daß bei zunehmend,m Mond gefall» tls Holz verfanle. und daß man es stets nur fällen s"Uc.' we„„ der Mond im Abnehmen begriffen ist, Niemand sann einen Grnnd dafür abgeben, und doch ill der Glaube in verschiedenen Ländern gewöhnlich, ""d. was noch seltsamer ist. Holzhauer von Pro. 'lssion geben als Resultat il'rcr Beobachtungen an, d"ß der Glaube wohl begründet sei; derselbe fant-tU'N sogar Ausdruck in den Forstgcsepen Frankreichs ^ud filial sich vielleicht auch bentzutagc noch darin. Pleselbe Meinung sol! in Dcntschland. in Brasilien ^!'d Pnkalqn vorberrschcn. Die Theorie, wie man ^^/waS alS Thatsache alMlwlMien wird, erklärt. ist, daß der Saft aufsteigt, indem der Mond zu. nimmt, und daß das Holz daher weniger dicht ist. als wenn der Mond abnimmt, weil alsdann der Saft in dem Baum sich verringert. Indessen kann lein Beweis geliefert werden, um den Glauben oder die Theorie zu unterstützen, und wir dürfen unS ver» sichert halten, daß der tine nicht besser begründet ist als die andere. Freilich gibt ,o Leute, die da sagen: läuwt man ein. daß der Mond im Stande ncn. die an den Zweigen Frucht tragen, zwischen Neu« nnd Vollmond. Vor einiger Zeit balle eine Gesellschaft von Gelehrten eine lange Erörterung und schrieb zahlreiche Abhandlungen, um zu erklären, warnm ein Stück Metall. wenn man es auf Wasser lege, zu Bodcn sinke, während es doch schwimme, wenn man es zu einer Plalte hämmere. Die Theo« rien waren sehr einleuchtend, obschon sie einander entgegengesetzt waren. Endlich fiel eS einem dcr Ge< lehrten ein. den Vorschlag zn machen, es würde doch gut sein. wenn man durch eincn wirklichen Versuch in Erfahrnng bringe, ob es denn anch eine Tdal^ sache sei. daß daS Metall unter den angegebenen Umständen schwimme. Ein Gefäß mit Wasser wurde demgemäß herbeigeholt, eine Metallplalle binaufgelegt. u:»d bald lag dieselbe auf dem Boden. Ein Beispiel der Art ist von dem italienischen Meteorologen Toaldo gegeben; un, den bei den Winzern angetroffenen Glauben, daß Wein nie klar und von guter Qualität sei, desftn Kelterung man bei einem Mond begonnen und bei dem nächsten erst beendet, zn erklären, schreibt er es den» Umstände zu. daß die Ab-wtsenbeit der Moudstrahlen die Temperatur der Luft abkühle und dadurch die Gährung unterbreche. Wenn er aber auf den Gedanken gekommen wäre. einen slhr feinen Thermometer dem vollen Lichte deS Mondes, wenn er mit dem größten Glänze scheint, aus-zusehen, so würde er gefundeu haben, daß das Queck-silber auch nicht um ein Haarbreit steige; es würde aber auch nicht der Fall gewesen sein. wenn er denselben im Focus der dnrch die stärksten Linsen lon-zentrirten Strahlen aufgestellt halte. Dieß ist durch thatsächliche Erperimente erwiesen. (Schluß folgt.) Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibach. 53« Telegraphische Effekten- und Nlcchj'el-Kurse an der l. k. öffentlichen Börse in Wien bcil 1.">. Juni 1tt«4. 5'/« Mstnlliques 72.W 18«0-er Anltihe 97.20 5°/, Nat.»?I»llh. 80,50 Silber . . . l 13.50 Bcmfaltie,! . 791. London . . 11415 Kredit^lim . 195.50 K. l. Dulatm 5.45 Fremden-Hn.;eige. Dcn 12. ^iiiii. Ttadt Wien. Dic Herren.- u. Sutter. f. l, Plah-Oberst; Fischlv und Pchmil, Kausscute; Duras ulid Ne-Mltl». Priuiitc, von Wien. — Sus.wiu von Lii,z. __ Spa^cro, KünsN.r. von Vcilsdig. — Dr. Fuchs, Gtwcrks-In!,ab.,r, von Kanler. — Vitsit5. Privat, Vl'ü Dl'rüs^q. Glepliant. Die Hcvrcii: Oraf Lichlciiberg, Gutt<'tsi^r, vo» Pniprrtschh'-f. — Erss^i. Privcit, von Tiicss. kulich, H^nidllsliia»!,. vl'ü Fiume — Hciinich. Kau!,!>>in„. ,on DreSdm. — Gnidi. Kailsünum, vc» Wie,,. — Mi,^y und R'ichtufllb, Kaus' leutc. von K.nlischa — Koh», Kausma»!,, von Waras^in. — Kr.n'z vrn Zirfnitz. Wilder Mann. Herr Wojta. .skailü'^nm, vo» Wien. Baierischer Hof. Die Hlrrüi: '^an t»r Z« von Emyrc. --Sartrli, Ncnltätcul'.sihfr. von Steindruck, — ssrau Vtos^Iia Schnur. Seifenhändlcrin. vo» WcSpni,,____________________________ (Nll'^-I, Nr, 1981,' Crekutivc FeilbictlUig. Von dcm k. k. Vezlrlsamte Planlna. m Grnnc>bnche H.ieödrrg .^i!< 2ttif..?ll, 266. 267 u. 273. umkommenden Realität im geiichllich,r> dolienen Schäpnngsweclt'e von 45)W st, ö. W. gcwilliget. und zur Vornahme dersll-l'en t'ie tteknliccn F>i!l>ielnngstagsnz« zuugrn auf t'rn «. Juli <;. 'Anglist nnd 7. September 1864. jedesmal Vormittags »,ni 1l) Uhr. in dti Gcrichl'l'kai'zll'l iliit t>,m Aüyan^e l'eNimml worden, ddß die sll!,;lil'ittcl!de NlaIiläl nill lisi der Il'l)ttn Fslll)ittliiig t. mn W. April 1804. (075^7) ^..........""........ ........ Gicht- nnd Rheumatismus' Wenden, sowie Allen, ivclchc sich ge^en ricsc Ucl>e> sä'siye,, lrollsn. werde!» »ilisrre Wald» woll-Artikel zn gcncigter Vcriickslch' llgllN^ lllipfol»!'!'. Dcr '3lIIci»'.'c»k^nf fiir ^a»^ .ssrain bc> findel sich l'ci Hcrri, Albert Trinker, Hanoelömannznm„Anker", Hlnivlpl.ip, im Gressl'schcn H.nisc 3ll, 239. Vie Wnldwl'll-Wlnneu-Fnbnk zu Remda ii. 8chmil)t H Comj'. Anf Ol'i^cs Vezn^ nedmei'd. elwülic ich mir. den ^lel)l!en Hrrren Aerzle». sowie alle» G'll't« n»d NlienmaüSnins' i.'eldcni'cil inickslcl'lnde Alllkel miö der Wi,Ii>>l'ol!wa.nen-Fabrik der Herren H. Schmidt Kk (5omp. zu Nemda z» slii^sl'l'Ici!: bewirkte Jacken, Beinkleider »»d Strumpfe f»r Daim» »nd Hcrrcn Äövcr,Fla»cll.I , ^,^,„ „^ H„„^„. WaldN".'llwatic, Zahnkissen, Hanbe», .Kapsel, .^a:idschlll>e, Vrust unr iicib-billd^n, Ttrickssaru. Einlegesohlen. Steppdecken. s'wicPnlö. Arm-, .^inic.Hals . Schulter,Brust mid Niicki'„wär>:ler. TlZaldwlill-vcl, dri^c ch.n Spiritus ^» <>i»r.il'!!n>ic,! . lfxtrakt ^>l Äädnu, Balsam i» Füiiw.ischümi"', Seife, «pliiuade, Bonbons, iiiqnenr. Zeugnisse und Gebrau6,bauwci-funden ilr^t«««. i» Laibach. H.n,ptpla<) 9lr. 2W. „zulNAllker." (1143—1) Nr. 2222. Gnkutive Feilbietultg. Von dem l. k. Vezirksamte Planiim, als Gericht, wird hiemlt belannt gemacht: Es sei über das Ansuchen des Io hann Laurizl) von Vösenberg gegen Iii> kol) Hriliar von Ullaka we^en schnldi^er 22tt ft. öst, W. e. «. c. in die efrlülive öffentliche Versteigerung der dein Fehlern Nehörigen. im Grnnddnche HaaSderg «nd Nktf..?ir. <>)28 voikommsnc'en Nelililät im gerlchllich trdol'encn Schäßnngöwerldl' von 1717 fi. ösi. W. gcwllllglt. lll'd ;nr Vornahme dlisellien die trelülilisn Feill,'ietnngsta^s>>l)!!»gen ans rcn 8. Juli. 9. Angnst nnb 10. September 1864. jedesmal Vormill^s um 10 Uhr. in oer Gerichtslan^lei mit oem Anhange desliniml worden, daß die feilzubietende Realität nur bei der letzten Feilbletnng auch llnlel dem Schähnngöwertlie an den Melstbie» tenden hintangegeben werde. Das Schäßungsurotokoll der Grnnd» buchserlrakt. und die LizilationSberin^ nisse können bei diesem Gerichte in den gl-ir/öhnlichen Amlöslunden eingesehen wc^rn. K. k. 'Vezirksanlt Plantna. aiz Ge» richt, am 14. Mai 1864. (1138-2) Nr. 7341. Erekutive Feilbittmlli. Vom k. l. ftädt. dtleg. Vczirkögt« richle^aibach wird hiemit bekannt gemachti Es sei scher Ansnchcn dcö Mald. NüP von Saap. alü Zesslonar des Andlcciö Mrchle. wider Anorras Dolnizlinr von S.iap. s><:!<>. 280 ft.. ill die rrekntiue öffrnllichc Vsrsleigllllng der. dem l',n-tern gehörigen, im Grnndbnche Zol'elc«. berg «ül) Rrlif^Nr. 434 uorkomnicüdl». gerichtlich anf 1363 fi. 20 kr. gcschäpten Ncalität l'cwilliget. und z»l derrn Vor» nalxnc lxc drei Feilbietlnigeu auf dcn 9. Juli. 10. Anglist il»d 10. September l. I., jebeSmal von 9 — 12 Uhr. hilrgerichls mit l>cm Veisahe angeordnet worden, daß die fcilznluetende Nealiiat bei der erste» nnd 'zweiten F?!lbie!nng nnr nm nno über den Schäl)!lngswcrtl'. bei der letzten ^eilbiellin^ aber anck nntrr dem Schäz» zungawerlhe dem Meistbietenden hinlan« ge^cbcn werde. Der Grnndl'nchöcrirakt, d.is Schäz« znngsprotc'koll lind die ^izillitlonsblding« nisse könncn in dcn gewöhnlichen Amts« stnndrn bierglrichts lingrsrbrn werden. K. k, städt. deleg, Vezirksgericht i,'ai« bach am 28. Mai 1864. (N73—1, Nr. 566. Sparkasse-Kundmachung. Wegen des RrchnmiB-Abschlusses für d«s I. Seinrstcr 1864 wcrdrit bei der Sparkasse vom 1. bis W^w8ive 15. Juli 186ä weder Zahlungen angenommcn, noch geleistet. Amimjche Sparkasse. Laibach den 13. Juni 1864. (lMO-2) «^° Nichl z,i üsinftlil!»! ^» NealiMm-Verkauf. Wcgcn Familirllvcrhältnlsscn wcrdcn an dcn mttcn angcsctztcn Tagcn die in Groplaschitz in Uitterknun lui dcr schr bclcbtcn, von Laibacki nach Neifnitz, Gottschee nnd Nakek fichrcndm Poststraßc gelegenen z>vci großen, solid gc« liantcn, ncdcncinandcr bcfindlichcn Hiniscr, wclchc gegenwärtig dcm hohcn Aerar uclmicthct sind, in welch' cincm sich dic Ac;irtsanits-, Gerichts- und Stcncr« amts'^okalitittcn, Arrcstc, dann AczirlMorftchcrs- nnd Amtsdicncrswuhnnngcn, Kcllcr nnd Hofraiiin, in dcm andcrcn abcr dic Gcndarmcric-siascrnc, Stallnng, Wngcnrcniisc nnd Holzlcgen bcfindcn, dann das in Hrnston befindliche Vancrn^ lMs nnd Nlchrcrc in (.^roßlaschitz »nd Hrnston gclcgcncn Grnndstnckc, nn!> zwar: 448 HHMaster Änn-Arca, 14 Joch 1192^Klaftcr Acckcr, 8 Joch 69 Klafter Wicscn, 34 Joch 275)^-Klafter Hochwald mit schlagbaren Fichten nnd Tannen, 1197 Klafter Gärten nnd 1 Joch 1467 Klafter Weide nebst andcrcn Hntwcidc-anthcilcn, im ^izitationtlwcgc stnckweise odcr znsaminen gegen sehr billige Bc-dingnisse, wclchc beim k. k. Bczirtil. !),»ni; dic Wnldnngcn und Gebäude in Großlaschitz an, 345. Juni, nnd dic Grmldstilckc nnd das Hans in hrnstou am «. Juli d. I. in dcn Vor» nnd Nachmittagsstuuden. (2204-8) pali'onilicirt durch IVivilfg-ien an kniserl, königl. und fürstlichen ilölWi! ><~>v Dr. Berliisruier'» k. l »mil. (A) J^nicr-liitrjclol y^*S2J*~-jf als «mm untrügliches Mittel zur E rh a 11 u n g, S t ä r-^^i -~ k u ii g und Ve rsehoneru ug d'.'S menschlichen Haarwuchses bewährt, und wird dasselbe namentlich aurh in solchen Fallen, wo sich bereits das Ausfallen und zu frühzeitige Ergrauen der Haare eingestellt, mit überraschendem Erfolge angewandt. Dr. IleHii|(iiierfi* Kriiuter - Wuixel* O«»l vrhület die so lastige Schuppen - und Kleehtcnbildung, verleiht dem Haare einen lebhaften Glanz, eino angenehme Glätte und Geschmeidigkeit und wird sicherlich jeder distinguirten Toilette zur besonderen Zierde gereichen; jede für längeren Gebrauch ausreichende Original-Flasche kostet 1 11. o. W. laorfarbc-JMittel wA (com[ilel im Etui mil den zur Operation nöthigen yy^/^Z^^y 2 lÜirsten und 2 Schalen a ,r> II. ii. \V.) ^^itBt^ Von allen Saclivcist'audigen und von sämmtlichen Coiisunienten als vollkommen zweckentsprechend und dunrhaus unschädlich anerkannt, um die Kopf- und Barihaare, sowie die Augenbrauen in allen beliebigen Sclialtiriingen zu färben , ohne die Haut zu beflecken und Geruch zu hinterlassen; die Anwendung ist leicht und die durch dieses Pigment hergestellten Haarcouleureii hoch s tnatii rlich. Nach erfolgt er Färbung, welche durchaus dauerhaft und intensiv ist, kann mau sich iu gewohnter Weise jeder guten Pomade und jedes reinen Haaröles bedienen. nr^zi DR- SIIIN DE B01iTIMJUtD*S RžfJ I v. Ä, •¦*«¦»•• «W ¦ PASTA, «! \ 70 9?fr. \ ei» anerkannt zweckmässiges, aus geläuterten und vollkommen gpuignelen Stollen zusam- | «YffS^w \ \ 1; lii'lshrlTfit * mengesetzles Präparat zur C ul ti vi rung der Zähne und des Zahnfleisches, reinigt t ^/f*l«y \ \ '2,J™J')U * bei Weitem schneller und sicherer als die sejlher bekannten und benutzten Mittel, ohne | ^.y"-^. i i -in. | aiu,|i nur im Qür;nb,sl011 je„ Zahiisehmel/. nu/.ugreifen, und indem sie kräftigend und slär- | njUl}initrKC« J Looo^^oo^^ooo^J kend einwirkt, ertheilt sie gleichzeitig der g.-.nzeu Mundhohle eine. höchst wohlthätige Frische. i^o^^^^^^J, Prof. Dr. liiiMlCü' Drgct. 3tangcn - p\mk. Diese, nach dem zweckmässigsten lechninch-chcmisehcn \erlaliren mit Sorgfalt ;uis l'eli» * <'ft<'t«J»ll JwoBbOII Jlljyfre«BI«ll- yj<»ll zusammengesetzte .**ltailK