Lmbschrr WmhruMtt, Organ der Verfassungspartei in krain. Rr. 90. AbonneinentS-B-dingnisse: SanzjS-rig: Fiir Laibach sl. Mit Post fl. 5 — Halbjährig: . . . 2.— . . . 2.50 vierteljährig: . . . 1- . . . 1-2L Für Zustellung in'r Hau?: VierteljLhrig 10 kr. Samstag, den tz. Mai. 7 >' - Insertion«.Preise: Einspaltige Petit-Zeile L 4 kr., bei Wiederholungen » 3 kr. — An,eigen bis 5 Zeilen 20 kr. Redaktion, Administration». Expedition; Herrengasse Nr. ir. 1882. Das Slovenische als Gerichtssprache erklärt. Der Leiter deS Justizministeriums, Dr. PraLak, bat in dem Motivenberichte zu seinem Erlasse vom 18. April I. I. an die Gerichte der slovenischen Landestheile des OberlandeSgerichtSsprengelS Graz, womit diese angewiesen wurden, Eingaben in slove-bischer Sprache auch dann, wenn die überreichende Person des Deutschen mächtig ist, cntgegenzunchmen. die Entscheidung über die Zulässigkeit des Slove-mschen als Gerichtssprache der Judieatur der Gerichte entzogen und den Grundsatz ausgesprochen, daß einzig und allein der Justizminister berufen sei, darüber zu entscheiden, in wie weit die slovenische Sprache sich entwickelt habe, um als Gerichtssprache zu gelten, als welche sie auch Herr Dr. PraLak in vollkommener Ebenbürtigkeit mit der deutschen Sprache in den besagten Landestheilcn anerkennt. Diese Verordnung stellt sich — wie die „N. Fr. Pr." ganz richtig bemerkt — in directen Gegen-fatz zu den Aussprüchen der Gerichte und insbesondere zu denen des obersten Gerichtshofes. Letzterer hat die Gerichtshöfe für compekent erklärt, über die Frage zu entscheiden, ob eine Sprache als bei Gericht landesüblich anzusehen sei, der Leiter des Justizministeriums vindicirt dieses Recht der Executive. Feuilleton. Eine Hexengeschichte aus Kram. ii. (Fortsetzung.) Daß es der Frau Seizin sehr um Reichthum für sich und ihre Kinder zu thun gewesen, geht daraus hervor, daß sie mit Unterstützung der Wudlin manchen geheimnißvollen Zauber aussührte. So erzählt Andre Sluschenta, ein Sohn der Seiz aus deren erster Ehe, daß seine Mutter sich, die Wudlin und die Kinder in der Prenhofferischen Keusche in einer Stube versperrt und von allerlei „gethraidt" und auck Sarsam (Leinsamen) zusammengebracht und die Kinder aus den Flez (Boden) habe sitzen lassen. Aus ein Leylach (Leintuch) sei das Getreide ver-k-küttet und den Kindern vermeldet: „wellicher wird K Ilauben, was jezunder machen werde, der wird reich «nd wird ihm nichts abgehen.» Das sei mehrmals «nackt und darauf seien sie in die Kammern und überall herumgeführt worden. In dem Hause der Seiz scheint die Wudlin ;,ker sehr heimisch gewesen zu sein. Als deren ^ster Mann, Hans Sluschenta, einmal krank ge-s-n aab die Wudlin zwei geweihte „Oehlzweig- ms »l" und die spätere Seizin drückte sie ihrem A", Buben Hans in die Hand und befahl ihm, ° L er's ihrem Mann kreuzweis in's Bett legen daß Auffallend ist rS, daß, während die Vertreter deS Unterrichtsministeriums im SchulauSschuffe des Abgeordnetenhauses den Nachweis erbringen, daß die slovenische Sprache nicht hinreichend entwickelt sei, um als Unterrichtssprache in den Gymnasien zu dienen, Dr. PraLak sie als ausreichend entwickelt erklärt, um als Gerichtssprache gebraucht zu werden. Auf welchen Informationen mag wohl die getroffene Entscheidung deS Dr. PraLak beruhen? Bekanntlich ist der Leiter deS Justizministeriums des Slovenischen nicht mächtig und cs wäre dem betreffenden obersten Funetionär des Justizwescns in Oesterreich, selbst wenn er ein Slave ist. zu viel zugemuthet, wenn er sich auch noch mit dem Studium der einzelnen slavischen Idiome dieser Reichshälfte befassen sollte. Ebensowenig konnte dieser Erlaß auf Grund der von den Gerichtshöfen der betreffenden Landestheile erstatteten Berichte ergangen sein, denn es ist ja allbekannt, daß sowohl bei den Gerichtshöfen, als bei Einzelngerichten, denen wohl eine genaue Kenntniß der Brauchbarkeit des Slove-nifchen als Gerichtssprache nicht abgesprochen werden kann, die allgemeine Anschauung vorherrscht, daß nur aus Kosten der Rechtssicherheit und mittelst bedeutender Vermehrung des Beamtcnstatus das mühevolle und zeitraubende Experiment der Gcrichts-amtirung in einer vieldeutigen, zum größten Theile ganz neu erfundenen Amtssprache gewagt werden solle, was er, „unverständige Person", auch gethan habe. Darauf habe die Wudlin vermeldet: „Wan Jme zu der Gesundheit gedeyen solte, wierdet er alsobalden gesund, wo nicht (!!) so wierdet er bald sterben." Jnmaßen er dann nicht gesundet, sondern verstorben und sie den Marco Seiz geheiratet. Der Aberglaube mit dem Oelblättlein oder auch Palmzweigblättern, die gar wundersame Kraft besitzen, unter Anderem selbst vor dem Blitz schützen sollen, besteht noch heutzutage sowohl in Krain wie anderwärts. Auch anderen Personen wahrsagte die Wudlin und sah ihnen dabei auf die rechte Hand. Sie that dieß der Steche rin und sagte ihr den Tod ihres Mannes voraus und daß sie sich wieder verheiraten werde, was auch wirklich geschehen sei, wie die Stecherin gläubig aussagt. Ihrem Manne war es nämlich also ergangen. Als er um Mitternacht in die Grube habe einsahren wollen, sei eine kalte Luft über ihn gekommen, „als wenn man ein Schaff Wasser über ihn gossen hätte". Darauf seien ihm erstlich an einem Fuß und dann an, ganzen Leibe große Geschwüre ausgelaufen und daraus große Stücken Fleisch und „Aeter" gangen. Aus der Beschreibung der Krankheit wird uns die Sicherheit erklärlich, mit welcher die Wudlin den tödtlichen Ausgang der Krankheit prophezeien konnte. Es war eine Quecksilbervergiftung! — J„ zweifelhaften Fällen wußte die Wudlin sich durch orakelhafte könnte. Demnach ist nur anzunehmen, daß bei diesem Erlaffe die slovenischen Reichsrathsabgeordneten den Beirath deS Justizministers gebildet haben. Da nun die Herren Graf Hohenwart, Margheri, Fürst Windischgrätz sich um die slovenischen Sprachsortschritte blutwenig kümmern dürften und dießsalls gewiß nicht zu Rathe gezogen wurden, so bleibt uns nichts Anderes übrig, als anzunehmen, daß die Herren Dr. Vosnjak und Klun die Gewährsmänner deS Leiters deS Justizministeriums für die volle Eignung des Slovenischen als Gerichtssprache gewesen seien. Schon diese Gevatterschaft muß die Besorgniß wachrufen, ob bezüglich der Eignung deS Slovenischen als Gerichtssprache alle jene eingehenden sachlichen Erhebungen vorhergegangen sind, die einer Entscheidung von solcher Tragweite zu Grunde gelegt werden sollen. Auffallend ist es jedenfalls, daß diese Verfügung .inmitten der Zolldebatte publi-cirt worden ist, daher, um mit Dr. Voänjak zu reden, dießmal die Slovenen als Entlohnung ihrer Abstimmung für den Kaffeezoll nicht leer ausgehen, sondern ein in den Augen der nationalen Heißsporne schwer wiegendes Entgelt einheimsen, wofür ihnen allerdings die Bevölkerung der slovenischen LandeStheile sehr wenig Dank wissen wird. „Slov. Narod" steht nicht an, diesen Erlaß als die größte (?!) Errungenschaft der Slovenen unter dem Ministerium Taasfe zu bezeichnen. Daß Aussprüche aus der Schlinge zu ziehen, wie dieß die Wahrsager aller Zeiten und aller Orten verstanden haben. Auch das in keinem Hexenproceß fehlende donnerähnliche Geräusch, Hagel, Schloßen und Gewitter, alles Sachen, welche unbedingt zauberischer Einwirkung zugeschrieben wurden, werden hier bezeugt. Der Wächter Jury Schemerl erzählt, daß in einer Nacht nach St. Georgen, zur selben Zeit, als die Wudlin bei der Seiz gewesen, er in dem Bach Niwa plötzlich ein Geräusch gehört habe, als ob man mit Hauen und Krampen große Steine ziehen würde. Trotz seines Nachsorschens habe er nichts gesehen, aber ein kalter Wind sei über ihn gekommen, daß ihn die Kälte drei Tage nach einander gehalten habe. Plötzliche kalte Winde und Stein- oder kleine Bergstürze sind in Gebirgen bekanntlich nichts seltenes! Die Wudlin hat nach den Zeugenaussagen die verschiedensten Euren unternommen. Sie gab Liebes-tränke; sie half Weibern, welchen die Milch ausgeblieben; sie eurirte Andere, welchen die böse Krankheit oder Bezauberung (d. i. Epilepsie, welche noch heute von den Landleuten so genannt wird) zusetzte. Sie eurirte überhaupt Alles, was verlangt wurde. Sie gab nach bestem Wissen Wasser zum Waschen oder Trinken, welches sie gesegnet hatte; sie gab Kräuter zum Räuchern; sie besprach Gürtel und die Kleider. Und sie machte es ' hiebei von einem praktischen Bedürfnisse keine Rede sei, sondern daß die slovenische Gerichtssprache nur dazu benützt werden soll, um den nationalen Ad-voeaten eine bessere Clientel zuzuschanzen, als sie sich deren dermalen erfreuen, war „Slov. Narod" so naiv, vor gar nicht langer Zeit zuzugeslehen. Den slovenischen Jünglingen der Themis ist eS selbstverständlich nicht darum zu thun, mittelst der neu sabricirten und noch zu fabricirenden Gerichtssprache der juridischen Wissenschaft eine nationale Basis zu geben, sondern eS handelt sich nur darum, dem ein kümmerliches Dasein fristenden „Pravnik" Zwangspränumeranten zu verschaffen und der schon durch das Alter geheiligten, von keinem einzigen praktischen Juristen bisher beanständeten Rechtsprechung in deutscher Sprache so viele Hindernisse als nur möglich in den Weg zu legen. „Slovenski Narod" droht bereits mit Disuplinaruntersuchungen jenen Gerichtsbeamten, die dem neuen Erlasse des Leiters des Justizministeriums nicht pünktlich Nachkommen. Er fordert alle Gesinnungsgenossen aus, sich in gerichtlichen Eingaben ausschließlich nur des Slovenischen zu bedienen und dießfalls eine förmliche Propaganda ins Werk zu sehen. Nur auf diese Weife wird die slovenische Sprache immer mehr zur Geltung oder, was man eigentlich beabsichtigt, zur ausschließlichen Herrschaft in den slovenischen Landestheilcn gelangen. Die Beamten können sich nicht mehr entschuldigen, daß ihnen das slovenische Amtiren nicht möglich sei, denn einerseits will cs die Bevölkerung, daß der obgenannte Ministerial-erlaß zur vollen Ausführung gelange, andererseits stehen den Richtern slovenische Bücher (??) und Fachzeitschriften zur Verfügung. Wahrlich, die Geschäftsleute des „Slov. Pravnik" wollen sofort aus dem neuesten Erlasse des Dr. PraLak für sich baare Münze herausschlagen. Die erste Probe. Die Gcmcinderathssitzung, die am vorigen Samstag abgehalten wurde, hatte nur Personal-angelegenheiten, aber solche von großer Bedeutung auf der Tagesordnung, indem cs sich um die Wahl des Bürgermeisters, des Vicebürgermeistcrs und der gemcinderälhlichen Section handclte. Es war zu- sie nahm, was man ihr gab, Geld, ein bis zwei Liber (Lira?), Getreide, Brot, Wein. Die Curpfuscherei lag klar zu Tage und doch wurde auf Zauberei inquirirt. Sehen wir weiter. Es gilt noch heute bei unserem leicht- und abergläubigen Landvolke für ausgemacht, daß, wenn ein Päckchen verhexter Haare, Wurzeln oder dergl., Jemandem unter die Füße gelegt wird, er unmittelbar darauf erkranken muß. So ging eines Abends die „Witib Gertraud Stecherin" aus, um die „revereuäo Kuh" zu suchen; dabei ist sie über etwas „geworfenes" gangen und hat alsbald eine große Kälte und Geschwulst gemerkt, so daß man ihr die Kleider nicht abziehen konnte, sondern vorher aufschneiden mußte. Die Stecherin hat sofort ver-muthet, die Krankheit wäre verzaubert, und wendete sich deshalb an die Wudlin. Diese gab ihr Wasser und Kräuter und ließ sie ein Bad nehmen. Während der Krankheit sprach die Wudlin „haimbliche Wort" über sie. Heute würde man sagen, der Fuß ist verstaucht und es ist ein Wundsieber vorhanden! Einem anderen Weibe, welches auch über eine Zauberei gegangen war, gab die Wudlin etwas „Geschmierbtes" und befahl ihr an, daß sie es in die ersten drei Bäche werfen solle, welche sie überschreiten werde. Wenn Derjenige, welcher sie verzaubert, einmal hinübergehen werde, mühte er „von Leib von einander zerschnallen oder schrückhen" (bersten). gleich die erste Sitzung, der die aus den letzten Wahlen hcrvorgegangene nationale Majorität beiwohnte und man durfte füglich gespannt sein, in welcher Weise selbe ihre neu gewonnene Stellung auffassen oder ausnützen würde. Nun, die erste Probe ist so ausgefallen, daß selbst die Erwartungen Derer, die zwar im Allgemeinen auf ein ziemlich resolutes Vorgehen der Nationalen gefaßt waren, aber doch noch ein gewisses Maßhalten für den Anfang voraussetzten, gründlich getäuscht wurden. Die Nationalen machten nämlich gleich bei erster Gelegenheit von ihrer, wennschon geringen Mehrheit in der rücksichtslosesten Weise Gebrauch. Das Hauptereigniß der Sitzung bildete natürlich die Wahl des Bürgermeisters. Nach dreimaligem Wahlgange wurde als solcher mit 15 Stimmen Herr Graselli gewählt. Es ist dieß unseres Erinnern- der erste Fall, daß der Bürgermeister von Laibach nicht mit absoluter Majorität gewählt wurde, und auch sonst dürfte es sich noch sehr selten ereignet haben, daß der aus einer Wahl hervorgehende Vorsitzende eines öffentlichen Vertretung?-körpers hiebei nicht vermocht hätte, wenn auch noch so knapp die absolute Majorität der Mitglieder derselben auf sich zu vereinen. Im Uebrigen hat Herr Graselli nach unserer bescheidenen Auffassung mit großem SclbstvertraukN eine schwere Leitung auf sich genommen ; denn unseres Erachtens ist es eine überaus schwierige, um nicht zu sagen gewagte Sache, als Bürgermeister an die Spitze eines größeren Gemeinwesens zu treten, ohne jemals dem Gemeinderathe als Mitglied angehört oder sich sonst mit dessen umfangreicher und keineswegs einfacher Verwaltung irgend wie vertraut gemacht zu haben. Bei der Wahl des Vicebürgermeistcrs nahmen die Nationalen den ersten Anlaß, um von ihrer entgegenkommenden Haltung als neue Majorität Zeugniß abzulegen. Wir glauben es mit aller Bestimmtheit sagen zu können, daß nicht ein einziges Mitglied der liberalen Minorität für feine Person nur im geringsten nach dem Posten des Vieebürger-meisters gegeizt hätte, aber wäre cs nicht cin Gebot der einfachsten Billigkeit, ja nach den heurigen Umständen geradezu des öffentlichen Anstandes für die nationale Mehrheit gewesen, denselben der gegenwärtigen Minorität unter allen Umständen zu über- Erfchwerender und nicht so harmlos ist die Aussage einer anderen Zeugin, der Ehewirthin des Khoggany. Sie verwickelt sich in mancherlei Widersprüche, bringt auch handgreifliche Lügen, welche jedoch vom Richter ohne jegliche Kritik hingenommen werden. Wenn wir nicht annehmen wollen, daß die Khoggany absichtlich falsche Aussagen machte, so können wir nur glauben, daß sie an Hallucinationen litt, Erscheinungen, welche in jener dunklen Zeit des Teufelsglaubens sogar epidemisch auftraten. Die Zeugin erzählt: Als sie einmal vor drei Jahren über den Seracher Berg gegangen, habe sie zwei Männer getroffen, von denen der Aeltere, ein Graubart, ihr gesagt, er habe vor zwei oder drei Tagen einen „Stumpf" mit Geld verloren, und da sei er mit einem „Befreundten" und Nachbarn „im äodravs" zur Göstin, so wird die Wudlin häufig genannt, gegangen, damit die ihm helfe. Sie sei in ihre Kammer gegangen und da habe der „Besreundeb" gehorcht und gehört, wie die Wudlin den Teufel angerufen. „Khomb! Khomb! mein lieber Freundt und Bruder! derentwegen ich mich mit Dir befreundet, Du wollest zu mir khommen und sagen, wo dieser Mann sein gelt verlohrn, damit ichs ihn» zu sagen waiß; ich will Dir am Seel, ain junges Khindt zu Lohn geben." Es zeugt zwar von dem guten Gedächtniß der Khoggany, daß sie sich das ganze Anrufen von einmaligem Hören so genau merkte. Uns aber drängt sich doch die Vermuthung auf, ob sie sich nicht lassen oder mindesten« ihr ihn anzutragen? Bei einem Stimmenverhältnisse von 13 zu 16 hätte man dieß doch mit Fug und Recht erwarten können und doch legen wir nicht einmal darauf das stärkste Gewicht und auch nicht auf das Moment, daß im letzten Jahre, wo der Stimmenunterschied doch cin bedeutend größerer, nämlich ein Drittel zu zivei Drittel, war, der Vicebürgcrmcister bereits der damaligen Minderheit entnommen wurde — was nach unserer Meinung für die nationale Mehrheit am entscheidendsten hätte sein müssen, war der Umstand, daß von liberaler Seite freiwillig die Stelle dcs Bürgermeisters ihr zur Verfügung gestellt worden war; hätten Billigkeit und Anstand, hätten eine irgend taetvolle Denkweise oder das geringste Streben, da-Verhältniß der Parteien im Gemeinderathe aus eine angemessene Basis zu stellen, bei der gekennzeichneten Sachlage nicht dringend erfordert, den Viccbürger-meister der liberalen Minorität zu entnehmen? Die Nationalen aber fanden es für gut, jede Rücksicht bei Seite zu lassen und gleich hier ihr kaum errungenes Uebergewicht in der einseitigsten Weise zur Geltung zu bringen. Als es zur Wahl der Sektionen kam, wurde namens der Nationalen von Dr. Zarnik bcantraLt, die Zahl ihrer Mitglieder bei Allen zu verringern, ein Antrag, der, wie die später erfolgte Zusammen-setzung der Ausschüsse deutlich lehrte, einerseits der Verlegenheit entsprungen war, dicsc mit irgend tauglichen nationalen Mitgliedern in größerer Zahl besetzen zu können, andererseits der Abneigung, eitt irgend entsprechende Stellenzahl in den Sektionen liberalen Gemeinderathsmitgliedern zu überlassen. Seitens der Minorität war man zartfühlend genug, diese Umstände nicht zu betonen, wohl aber mußte sich die nationale Mehrheit gleich bei cinem der ersten von ihr ausgehenden Anträge die Belehrung gefallen lassen, daß sie die Bestimmungen der Geschäftsordnung nicht gekannt und beachtet habe. Was nun die Zusammensetzung der Sektionen anbelangt, wurde hicbci cbcnsalls nationalerseits mit völliger Außerachtlassung der Billigkeit für die liberale Minorität und, was noch weit schwerer wiegt, auch mit Außerachtlassung aller sachlichen Rücksichten vor-gegangen und ausschließlich den nationalen Personal-und Parteiinteressen Rechnung getragen. In den selber vielleicht mit diesen Anrufungen beschäftigte und jetzt die Gelegenheit benützte, um durch Aussage ! wider eine „Hexe" sich selbst als Gegnerin der Zauberei darzustellen, was ihr später einmal von Nutzen sein konnte. Der Graubart hatte dann weiter berichtet, es sei ein großes Geräusch und Krachen entstanden und der Teufel habe der Wudlin gesagt, das Geld liege hinter einer „Trugen", wohin es der „Diep" gebracht, doch müsse man gestracks hingehen, denn wenn er heut' nicht hinkomme könnte er es nicht mehr finden. Die Wudliu sei sodann aus der Kammer getreten und habe sich bereit erklärt, ihm das Geld zu weisen. Der Nachbar habe ihm aber mit „heimblichen Winken und mit Reden" wider-rathen und sie seien sortgegangen. Auf dem Wege habe ihm der Nachbar erzählt, was er gehört und da wolle er lieber des Geldes „verwegen". Heimgekommen, habe er sein Kind in großer Angst und Schmerzen in der Wiegen liegend gefunden, welches sich hin und her gewunden wie ein Wurm. Darauf fei er wieder zur Wudlin gegangen und habe ihr vermeldet, weilen sie ihm sein Kind dem bösen Feind ergeben, solle sie ihm wieder Arznei dafür geben. Darauf habe sie ihm eine Wurzen und Kräuter geben, daß er's rauch und für das Kind solle er zwei Messen lesen lassen, daraus würde es dem Kind besser werden. Dem Kind ist aber nicht besser worden, sondern hat es allezeit abgedorrt und ist desselben Jahres gestorben. wichtigsten Sectionen wurde der liberalen Minorität nur Ein Mitglied, in gar keiner Section wurden ihr mehr als zwei Mitglieder überlassen. Wir wollen nicht betonen, daß bisher, wo die Minderheit, wie angeführt, an Zahl kleiner war als jetzt, ihr auch nicht weniger Plätze eingeräumt waren -, wir wollen ferner nicht auf die Zusammenstellung der Ausschüsse im Landtage Hinweisen, wo das Stimmenverhältniß ein analoges ist, wie derzeit im Gemeinderathe, allein Eines muh doch laut und nachdrücklich hervorgehoben werden: eine noch weit größere Berücksichtigung als um der Zahl willen hätte gewiß die liberale Mino-rität darum verdient, weil sie denn doch unbestreitbar, waS die Erfahrung in den städtischen Geschäften, die Vertrautheit mit allen Zweigeu der kommunalen Verwaltung anbelangt, im Verhältnisse zur Majorität daS Uebergewicht besitzt. Das werden die Nationalen selbst nicht abstreiten können und — wenn sie sich schon in jeder Section die Majorität reserviren wollten — wäre es ihnen nur einigermaßen um die Sache, nur einigermaßen darum zu thun gewesen, in den Sectionen eine rasche, erfahrene und kundige Behandlung aller Angelegenheiten zu sichern, sie hätten unmöglich die liberale Minorität mit einer oder zwei Stellen in jeder Section abfinden können. Wohin es führt, wenn man in solchen Dingen nur Parteirücksichten walten läßt und sich um die eigentlichen Gemeindeintereffen nicht kümmert, das zeigt die tatsächliche Zusammenstellung der Sectionen, wo sich den Ausgaben derselben gegenüber vielfach überraschende, zum Theile geradezu kaum verständ-liche Namen beisammen finden, und wofür die Er-klärung eben nur in dem Streben gefunden werden kann. Alles vom engherzigsten Parteistandpunkte zu ordnen und die liberale Minorität ja gewiß von jedem Einflüsse auszuschließen, wenn ein anderes Vorgehen auch noch so im Vortheile der Gemeinde gelegen gewesen wäre. Nur ein paar Beispiele: In der Polizeisection befindet sich nicht Ein Jurist, obwohl vielleicht die Hälfte der ihr zugewie-senen Angelegenheiten mit Verwaltungs- und Rechts-fragen zusammcnhängt; ebenso ist kein einziger Rechtskundiger in der Bauseetion, während die Diese Erzählung der Khoggany ist ein Gewebe von so durchscheinenden Unwahrscheinlichkeiten, daß es geradezu unglaublich erscheint, wie ein Richter, selbst wenn er im Hexenglaubcn seiner Zeit besangen n>ar, ihr Glauben beimessen konnte. Das große Geräusch und Gekrach, das Teufelanrufen der Wudlin hat der Nachbar gehört, der gleichzeitig anwesende Kerlustträger dagegen nicht. Dieser muß es sich erst aus dem Heimwege erzählen lassen. Der Fremde hat anfänglich der Khoggany erzählt, daß das Geld vor zwei oder drei Tagen abhanden gekommen, und schließlich kommt er auf ganz andere Ereignisse zu sprechen und theilt mit, daß ein Kind desselben Jahres abgedorrt und gestorben, daß die gelesenen Messen und das Heilverfahren ohne Erfolg gewesen seien. Es kann nur ein hex>-nivitt?rnder Richter oder ein gedankenloser Mensch in diesen Widersprüchen nichts Auffallendes finden. Dieselbe Gedankenlosigkeit zeigt sich auch in der Beurtheilung folgender Aussage: In einem Nocke des Seiz fand der seel. Gregor Zeschen, wie die zlnna Topperin erzählt, ein Päckchen mit Wurzeln, Knöpfen und „unterschiedlichen Sachen". Er habe sofort erkannt, daß dieß eine Zauberei sei; und es mit den Hobelscheiten verbrannt, was ein solches Geräusch und Krachen gemacht, daß er gefürchtet, ^ möckte sich das HauS anzünden. Es gibt doch „unterschiedliche Sachen", welche r - j,er Erhitzung oder Verbrennung mit Krachen evolodiren. Merkwürdig ist ferner, daß so viele v en nur vom Hörensagen reden und dann gewöhnlich von Personen, welche bereits verstorben Kcnntniß der maßgebenden Bauvorschriften Jeden lehrt, daß insbesondere im Recurswege hier sehr häufig wichtige und für den einzelnen Bürger höchst einschneidende Rechtsfragen zu entscheiden sind ; in die Schulfeetion wäre bald kein einziger Schulmann gekommen, wenn nicht gerade die zwei liberalen Mitglieder auf diesem Felde unterrichtete und erfahrene Männer wären. Und das sind noch nicht einmal die ärgsten Fälle! In der Magistratssection hat weder ein Jurist noch ein Bauverständiger eine Stelle erhalten, während die Agenden dieser Section in sehr großer Zahl, vielleicht in der Mehrzahl, gerade insbesondere nach den beiden angedeuteten Richtungenkundigeund eingehende Erörterung erheischen. Zu den größten Leistungen gehört auch die Zusammenstellung der Rechts- und Perfonalseetion. Ungeachtet ihrer großen und schwierigen Aufgaben redueirte man sie zuerst auS Verlegenheit auf fünf Mitglieder, gab dann der liberalen Minorität eine, sage eine Stelle in derselben, trotzdem man nationaler-seits absolut keine geeigneten Persönlichkeiten zur Verfügung hatte und schließlich dahin kam, die Herren Horak und Kuschar in dieselbe zu entsenden. Zwei höchst achtbare Herren, wie wir ohne Weiteres zugeben, aber was sollen dieselben um Alles in der Welt in einer Rechtsseetion; man wählt also einen Handschuhmacher und einen Getreidehändler in dieselbe — damit ja nicht etwa ein Jurist vom Range Dr. Suppan's darin hätte Platz finden müssen! Zu welchen Monstrositäten gelangt man, wenn man einmal anfängt, die Behandlung öffentlicher Angelegenheiten zum Spielball der Parteiinterefsen zu degradiren. — — Wenige Tage nach der letzten Wahl — wie uns aus einer verläßlichen Quelle mitgetheilt wird — sprach ein nationaler Gemeinderalh mit einem liberalen über das Resultat derselben und versuchte dasselbe etwa mit folgenden Worten plausibel zu machen: Wir haben gesiegt, aber seien Sie überzeugt, alle Befürchtungen, daß wir unseren Sieg irgendwie ansbeuten oder gar in Gemeindeangelegenheiten den Parteistandpunkt in unzulässiger Weise herauskehren werden, alle solche Befürchtungen werden sich als eitel erweisen. Es gibt auch in unserer Mitte — sind. So ist ein gewisser Worschtner und ein Matthäus Tracha mit bestem Erfolg curirt worden, die leider auch schon todt waren. Sie waren bezaubert und hatten große Schmerzen gelitten. Aber die Wudlin hatte mit Myrn (Mirrhen?) und Gaffer (Kampfer), über welches sie geprumelt und geredet habe, den Zauber gelöst. Charakteristisch ist die Aussage der Lucia Otschanzin, des Pfarrers seel. gewesene Dirn (Magd). Sie habe, erzählt sie, von der Wudlin für eine halbe Krone eine Wurzel und Wasser zum Besprengen derselben erhalten. Die Wurzel sollte sie bei sich tragen, es wird ihr helfen, daß es der Herr Pfarrer lieb haben würde. Es ist wirklich bedauernswerth, daß der Herr Richter vergessen hat, in die Acten aufzunehmen, ob dieser Liebeszauber gewirkt hat. Die anderen Aussagen beziehen sich auf Heilungen von großen Schmerzen und auf Noßeuren. Außerdem kommen in den Proceßacten verschiedene unfläthige Redensarten vor, welche sich Kinder ihren Müttern, insbesondere der Sluschenta seiner Mutter, der Seizin, gegenüber erlaubt haben. Wir können diese Ausdrücke hier nicht aufnehmen, obgleich sie für den Eulturzustand recht interessant sind und durch die Entscheidung des Richters sogar erheiternd wirken. Er sagt nämlich, wenn der Sohn auch Alles bewiese, was er Schlechtes von seiner Mutter behaupte, er dadurch doch immer nur darthun würde, daß er einer so schlechten zauberischen Person (den Kraftausdruck umgehen wir) Sohn sei. (Fortsetzung ) er nannte seinen und noch andere Namen — gemäßigte Elemente genug, ja wir sind innerhalb der jetzigen nationalen Majorität in der Ueberzahl und wir werden unsere extremen Elemente schon in Zaum halten. Nun, wenn die jüngste Gemeinderathssitzung die erste Probe des Einflusses des gemäßigteren Theiles innerhalb der nationalen Majorität war, dann sind wir und mit uns sicherlich auch die Bevölkerung begierig, was wir erleben werden, wenn demnächst zufällig einmal die weniger gemäßigten Elemente auf die Beschlüsse Einfluß nehmen würden. Gegen dieSlovenisirung der Schulen und Aemter. Ganz Steiermark erhebt sich, um die von slovenischen Fanatikern bedrohten Rechte der deutschen Sprache in Schule und Amt zu ver-theidigen; namentlich werden in allen Bezirken des steirischen Unterlandes Petitionen nachstehenden Inhaltes vorbereitet: „Wir erfahren, daß die slovenische Sprache als Unterrichtssprache auch in die Mittelschulen der unteren Steiermark, auch in die Lehrerbildungsanstalt in Marburg und als Amtssprache bei Gericht eingeführt werden soll, und daß man hierauf abzielende Gesetze beantragen will. Wir können uns von solchen Gesetzen nichts Gutes versprechen. Wir lieben unsere Heimat und unsere Muttersprache, wir erkennen aber auch, daß wir, um in unserer Steiermark und in Oesterreich von unseren deutschen Mitbürgern nicht abgeschlossen zu sein, so viel als möglich deutsch lernen müssen. Wir sind zufrieden damit, daß unsere Kinder in der Schule ordentlich slovenisch lernen, wir begreifen aber, daß dieselben auch deutsch lernen sollen und müssen, um, sei cs als Landwirthe, als Gewerbsleute oder als Lehrer und Beamte, ihr Fortkommen finden zu können. Für unseren Wein, unser Getreide, unser Vieh und andere Erzeugnisse unserer Landwirthschast finden wir nur bei den Deutschen vorteilhafte Käufer. Wir sind an unsere deutschen Mitbürger in jeder Beziehung angewiesen und können nur dann aus dem Verkehre mit denselben für uns Nutzen ziehen, wenn wir ordentlich deutsch können und lernen. Es ist schon lange unsere Ueberzcugung und unser Wunsch, daß auch in der Volksschule mehr deutsch gelernt werde, als bisher geschieht. Deshalb müssen wir aber auch wünschen, daß die Mittelschulen, insbesondere die Lehrerbildungsanstalten deutsche Schulen bleiben, wie sie es bisher waren und sind. Wir schicken, wenn wir dazu die Mittel haben, unsere Kinder deshalb in die Stadt, damit sic sich höher ausbilden, damit sie bessere Stellungen im Leben als Beamte, Lehrer, Priester, Aerzte u. s. w. erlangen können. Wir wissen und sehen, daß dieß bei uns in Steiermark nur durch den Besuch deutscher Schulen möglich ist. Wir haben bisher immer gehört, daß deutsche Wissenschaften und Künste unter die ersten der Welt gehören, daß man in der ganzen Welt fortkommen kann, wenn man an deutschen Schulen Tüchtiges gelernt hat. Von slovenischen Wissenschaften und Büchern haben wir bisher noch nicht viel gehört. Wir wissen aus eigener Erfahrung, daß man nicht einmal einige Stunden weit von unserer Heimat weg in die Welt reisen und nützliche Kenntnisse und Erfahrungen sammeln kann, wenn man nur slovenisch versteht. Wir müssen daher um die Erhaltung der deutschen Lehranstalten in unserer Heimat dringend bitten. Unseren Kindern steht der Weg in die ganze Welt offen, wenn sie deutsche Schulen besuchen und dort Tüchtiges erlernt haben. Wenn an unseren Lehrerbildungsanstalten der deutsche Unterricht eingeschränkt wird, wo sollen wir dann Lehrer hernehmen, welche an unseren Volksschulen tüchtigen Unterricht im Deutschen ertheilen können? Auf diesen Unterricht dürfen und können wir aber im Interesse unserer Kinder nicht verzichten. Wir sind mit den jungen Lehrern, welche aus den derzeitigen Bildungsanstalten hervorgehen, im Uebrigen ganz wohl zufrieden. Nur mehr deutsch sollen sie die Kinder lehren. Wir be-sorgen mit Grund, daß dieser Wunsch nicht erfüllt werden wird, wenn die künftigen Lehrer selbst weniger deutsch lernen als bisher. Deshalb müssen wir sehr dringend bitten, daß die Lehrerbildungsanstalten so verbleiben, wie sie derzeit bestehen. Wir können weiters die Einführung der slovenischen Amtssprache bei Gericht ebenfalls nicht wünschen. Wir sind an die bisherigen Gerichte seit dem Jahre 1850 gewöhnt und haben nicht Ursache, uns darüber zu beschweren. Wir wissen, daß es auch früher bei uns immer nur deutsche Aemter und Gerichte gegeben hat. Wir möchten nur wünschen, daß die Entscheidung ein bischen rascher und die Ge-richtskosten geringer wären. Wir können uns in dieser Beziehung von der Einführung der slove-nischen Amtssprache keine Erleichterung versprechen. Wir befürchten vielmehr, wenn in zwei Sprachen Recht gesprochen werden soll, daß dazu noch mehr Beamte und Schreiber nöthig sein werden, daß die Erledigungen noch langsamer erfolgen werden. Dieß wird offenbar noch mehr Zeit und Geld kosten. Wir fürchten auch, daß wir mit flovenifchen Ur> künden und Gerichtserledigungen in den anderen österreichischen Provinzen nichts ausrichten werden, weil diese Sprache dort nicht gesprochen wird. Schon in Graz wird man unsere Urkunden und Bescheide nicht verstehen. Wenn noch dazu unsere Grundbücher slovenisch geführt würden, müßten wir fürchten, allen Credit zu verlieren und die Darlehen, welche wir bisher von Spareassen und anderen Anstalten, und zwar nur von deutschen Anstalten bekommen haben, nicht mehr länger behalten und n>ue solche Darlehen nicht mehr erlangen zu können. Wir fürchten, daß wir dadurch noch größeren Beschwerden und Kosten ansgesetzt, ja ganz zu Grunde gerichtet werden könnten. Wir würden durch die Einführung der flovenifchen Gerichtssprache von unseren deutschen Landsleuten in der Steiermark abgetrennt. Nun ist uns aber gerade die Verbindung mit den Mittelund Oberstcirern höchst wcrthvoll und wünschenswerth. Wie wir erfahren, sind die deutschen und wendischen Steiermärker seit vielen hundert Jahren vereinigt Wir sind als Steiermärker geboren, wie es unsere Eltern, Großeltern. Urgroßeltern und noch ältere Vorfahren waren. Wir wollen Steirer bleiben und mit unseren deutschen Landsleuten, welche unsere besten Kunden für unseren Wein und andere Pro-duete sind, vereinigt uns erhalten wie bisher. Wir wünschen auch für unsere Kinder nichts Anderes. Würde die untere Steiermark von der oberen Steiermark abgetrennt und zum Krainer Lande hinzuge-schlagen, so würde noch mehr als bisher die Kenntnis; der deutschen Sprache aus unseren Gegenden verschwinden. Wir würden dadurch von der übrigen Well noch mehr abgesondert. Es wären Handel und Wandel für uns noch mehr erschwert. Wir könnten noch weniger in die Welt hinauskommen nnd noch schwerer nützliche Kenntnisse und Erfahrungen fam-meln als bisher. Deshalb müssen wir dringend bitten, daß in dieser Beziehung keine Veränderungen vorgenommen werden mögen. Wir erkennen den Fortbestand und die Ausbreitung deutscher Schulen für nöthig, weil unsere Kinder nur an solchen Schulen diejenigen Kenntnisse und Wissenschaften erlangen können, welche sie für ihre Zukunft nölhig haben. Wir muffen daher um solche Schulen bitten. Wir sehe» ein, daß durch Einführung der flovenifchen Sprache bei Gericht die Rechtsprechung erschwert und vertheuert, sowie auch verzögert würde, daß uns dadurch der Verkehr mit der übrigen Welt erschwert und unsere Ereditverhältnifse erschüttert würden. Wir müssen daher bitten, daß die deutsche Sprache wie bisher als Gerichtssprache beibehalten werde. Geruhe das hohe Abgeordnetenhaus diese unsere Bitten in gnädigste Erwägung zu ziehen und allen Anträgen, welche auf Einführung der oben erwähnten Abänderungen gerichtet sind, seine Zustimmung zu versagen." Die neueste Amtssprachenverordnung. Der bereits signalisirte Erlaß des Justizministeriumsleiters Dr. PraLak bezüglich des Gebrauches der slovenischen Sprache im Sprengel des Grazer Oberlandesgerichtes enthält unter Anderem folgende Stellen: „Für den Gebrauch der flove-nischen Sprache bei Gericht sind in dem Herzog-thume Krain, in dem Gerichtshofsprengel Cilli deS Herzogthums Steiermark, dann in den slovenischen und sprachlich gemischten Gerichtsbezirken des Herzogthums Kärnten die Bestimmungen der Justiz-ministerialerläffe vom 15. März 1862, vom 20. Oktober 1866 und vom 5. September 1867 maß gebend, und haben sich alle Gerichte in Zukunft genau nach diesen Bestimmungen zu benehmen. Insbesondere muß ich fordern, daß die Bestimmung deS Absatzes 4 deS zuerst erwähnten Erlasses vom Jahre 1862, welche allgemein anordnet, daß Eingaben, die in der slovenischen Sprache überreicht werden, anzunehmen sind, sowie die ergänzende Bestimmung des nachgesolgten Erlasses vom Jahre 1866, welche zu diesen Eingaben alle in Eivil-und Strafsachen vorkommenden Eingaben und namentlich die Rechtsklagen zählt, streng befolgt und daß diese Befolgung nicht weiter auf den Fall eingeschränkt werde, daß die überreichende Person des Deutschen nicht mächtig ist." Der Erlaß beruft sich zunächst auf tz 13 der Gerichtsordnung und auf Artikel 4 des Gesetzes vom 4. August 1854. Was die innere Amtssprache betrifft, so sei deren Feststellung zweifellos Sache der Administration. Aber auch soweit es sich um den Gebrauch der Amtssprache im Verkehre mit den Parteien handelt, muß sich die Executive das Verfügungsrecht wahren, denn die Vorbedingung jeder solchen Verfügung, das ist die Besetzung der Nichtcrstellen mit Personen, welche der landesüblichen Sprachen vollkommen mächtig sind, kann nur unter Obsorge und Verantwortung der Regierung erfolgen. Der Erlaß eitirt dann eine Reihe früherer Erlässe über den Gebrauch der flovenifchen Sprache bei den Aemtern, so eine Ministerialverordnung vom Jahre 1866 und eine Ministerialverordnung vom Jahre 1867. Seit der Schaffung der sprachlichen Gleichberechtigung durch die Staatsgrundgefetze fei für die Gerichte die Nothwendigkeit hervorgetreten. den Landessprachen ihr Recht zu gewähren, und dies; umsomehr, weil seit dieser Zeit die Verantwortung und Verpflichtung der Executive erhöht erschien, für das unzweifelhafte Recht Sorge zu tragen, daß die sprachliche Gleichberechtigung in den Grenzen der Möglichkeit als eine Berechtigung und nicht bloß als ein Nothbehels erscheine. Die Regierung habe cs bisher nicht für nöthig gefunden, in mehr- sprachigen Ländern die sprachliche Gleichberechtigung bei den Gerichten im Gesctzeswege festzusteUen. Sic habe nicht in die natürliche Entwicklung der Gerichtspraxis eingreifen wollen und nur den Weg von Erlässen gebraucht, um den dringendsten Beschwerden abzuhelfen. Im Grazer ObcrlandcSgcrichtsfprcngel, wo in einigen Bezirken neben der deutschen Bevölkerung auch dicht gedrängt Slovenen wohnen, welche in jüngster Zeit ihre Schriftsprache so entwickelt und erweitert haben, daß diese Sprache unzweifelhaft Hiezu ein Viertel-Bogen Beilage. vollkommen zur Gerichtssprache sich eigne, seien die Gerichte hinter der Erkenntniß dieser Thatsachen zurückgeblieben, und daS Justizministerium stehe vor der Nolhwendigkeit, daß es dieser mangelnden Er-kenntniß im administrativen Wege nachhelse. „Ich stehe dabei", erklärt der Leiter des Justizministeriums „auf dem Standpunkte, welchen daS Justizministerium seit zwanzig Jahren als einzig berechtigten ansah, daß es nur der Regierung und der Executive aus Grund der nur ihr allein zu Gebote stehende» Mittel und Quellen zustehe, im vollen Umfange die Thatfache festzustellen, inwieweit die Entwicklung der slovenischen Sprache und deren Eignung für dm Gerichtsgebrauch gediehen ist; daß dagegen die Gerichte keineswegs berufen sind, diese Thatsache von Fall zu Fall zu entscheiden. Sache der Gerichte ist cs dagegen, die von eompetenter Seite ein- für allemal festgestellte Thatsache als Grundlage ihrer richterlichen Thätigkeit zur Anwendung zu bringen; denn ich halte es nicht für die Aufgabe der Gerichte, irgend einer Sprache, welche von staatsniegen als landesüblich anerkannt wurde, das ihr durch daS Gesetz verbürgte Recht zu nehmen. Wenn aber die Gerichte slovenische Eingaben deshalb a limine abweisen, weil die betreffende Partei der deutschen Sprache mächtig ist, so sehe ich darin ein einfaches, aber nicht gesetzmäßiges Mittel, die ganze Frage der sprachlichen Gleichberechtigung a limine abzi-weisen." In Berücksichtigung dieser Umstände, und um mittlerweile den schreiendsten und jedem Art-schritt zu einer gesunden Lösung dieser Fraget-gegenstehenden Uebelständen zu begegnen, und M steter Erwartung, daß eine erleuchtete Praxis dm richtigen Weg selbst finden werde, beschränke sich Dr. PraLak. wie der Erlaß besagt, vorläufig aus die bereits publicirte Verordnung. Parlamentarisches. Der Schul aus schuß des Abgeordnetenhauses beschäftigte sich in feiner am 29. v. M. ab- i gehaltenen Sitzung mit der Petition, betreffend die ^ Einführung der slovenischen Sprache an den Mittelschulen in den auch von Slovenen be- l wohnten Landestheilen. Berichterstatter Kwiczala i zog scine am 16. März t. I. gemachten Anträge ! zurück und brachte nachstehende neue ein: „Die k. k. Regierung wird wiederholt aufgefordert, an den aus Staatsmitteln erhaltenen Mittelschulen in den von » Slovenen bewohnten Landestheilen für die Schüler slovenischer Muttersprache nach Maßgabe der vor- > handenen Lehrbehelse die slovenische Sprache als ; Unterrichtssprache cinzusühren, und die Regierung ! wird zugleich aufgefordert, in Laibach ein selbstständiges slovenischeS Gliinnasium zu errichten und daS in Laibach bestehende , gegenwärtig u tra q n i st i s ch eingerichtete Gymnasium in ein solches mit an?- ! schließlich deutscher Unterrichtssprache umzuwandeln. 2. Die k. k. Regierung wird ausge-sordert, an denjenigen Anstalten, welche zur Bildung von Lehrern und Lehrerinnen für slovenische Volksschulen bestimmt sind, mit Beginn deS Schuljahres 1882/83 die slovenische Sprache in größerem Umfange als bisher als Unterrichtssprache cinzusühren, jedoch dafür zu sorge», daß an diesen Anstalten die ^ Aneignung der deutschen Sprache ermöglicht werde In der hierüber cröffnelen Debatte erklärte Abg. Ruß: Die Mittelschulen sind nicht Anstalten zur Ausbildung in der Muttersprache, sondern zur Erlangung einer bestimmten allgemeinen Bildung, welche die Pflege der Muttersprache gewiß - nicht ! ausschließt, aber in jener Sprache ertheilt werden soll, welche ebensowohl den Schülern verständlich ist, als sie daS weiteste Gebiet der Bildung auch für die Zeit nach Absolvirung der Mittelschule zu erschließen hat. Wenn die Volksschule zum Theue als > Beilage zu Nr. 90 des „Laibacher Wochenblattes". «inc nationale Anstalt bezeichnet werden kann, so ist die Mittelschule rin allgemeines Bildungsinstitut. Was die Eruirung der Nationalität der Schüler anbelangt, so entscheidet darüber nicht die Thatsache bestimmter Sprachkcnntnisse. Von den als Slovenen bezeichneten Schülern ist ohne Zlvcisel ein großer Thtil der deutschen Sprache so weit mächtig, um in derselben Unterricht zu empfangen, wie auch rin Thril der alS Deutsche angenommenen Schüler der slovenischen Sprache mächtig sein dürfte. Es wäre daher statistisch fcstzustellen. welche Mittelschüler ohne Nachtheil nicht in deutscher Sprache unterrichtet wer-dm können. Redner stimmt auch noch deshalb gegen den ersten Punkt der Resolution, weil die Petitionen nicht immer jenen Werth haben, den sie haben sollten; so hat der „Slov. Narod" einen Text für eine Petition um ein slovenisches Ober-Landesgericht veröffentlicht und in deutscher Sprache auch gleich die Adresse des Herrn Dr. VoSnjak in Wien angegeben Abg. Iireöek wünscht kein exclusiv slovenisches Gymnasium in Laibach, sondern eine für slovenische Schüler bestimmte Anstalt mit vorwiegend slove-nischer Unterrichtssprache, welche aber auch für die volle Ausbildung der Schüler in der deutschen Sprache Sorge trägt. Abg. Gras Dzi'duSzyck befürwortet die Resolution mit dem Bemerken, daß die Erlernung der deutschen Sprache nothwcndig fei. Abg. Beer: Ich bin nicht in der Lage, für eine der beiden Resolutionen zu stimmen, da die erforder-lichen Lehrmittel weder für Gymnasien noch für Lehrerbildungsanstalten vorhanden sind. Für Letztere existiren bloß das Lehrbuch von Pokorny in slovc-nischer Übersetzung, ferner eine Mathematik. Es fehlen die Lehrbücher für Pädagogik, Geschichte, Geographie und Physik. Ebensowenig sind die nöthigen Lehrbehelfe vorhanden, um ein vollständiges Untergymnasium mit Lehrbüchern zu versehen. Sertionschef Fidler weist im Namen der Regie-nmq auf die in der Ausschußsitzung vom 16. März abgegebene Erklärung hin, welche den ernsten Willen der Regierung, den Wünschen der Slovenen gerecht zu werden, ausdrückt, so weit dieß die Verhältnisse gestatten. Man dürfe aber nicht die Interessen der allgemeinen Bildung gefährden und dürfe daher nicht zu rasch Vorgehen. Redner constatirt gleichfalls das Fehlen von Lehrbüchern in slovenischer Sprache. Abg. Klun gibt die geistreiche Erklärung ab man könne auch ohne Unterrichtsbücher in slo-venischer Sprache unterrichten. Die Unterrichtsbücher würden sich schon finden, wenn nur erst in der nationalen Sprache unterrichtet werde. Abg. Professor Sueß hält es für genügend, die Petitionen an die Regierung abzutreten. Die Majorität werde doch wohl Vertrauen zur Regierung haben; wenn dieß nicht der Fall sei. so möge sic ein Tadelsvotum beantragen. Uebrigens stehen den vorliegenden Peti-tionen andere gegenüber, welche sich gegen die Slo-venisirung der Schule auSsprcche». Abg. Wildauer bebt den inneren Widerspruch der elfteren Resolution hervor und zeigt, daß die zweite der deutschen Sprache viel zu wenig Geltung einräume. Bei der Abstimmung wurden beide Resolutionen gegen die Stimmen der liberalen Ansschußmitglieder mit einem stylistischen Amendement des ersten Punktes und .Ninweglassung des Termine« (Beginn des Schul-Wahres 1882/83) beim zweiten Punkte angenommen. Politische Wochen-Uebersicht. Au den wichtigsten politischen Tagesereignissen ,-k.lt "die Demission de« ReichsfinanzministerS Herrn v S zlavy- Den ersten Anstoß zur Demission soll ^ - Welirgesetz sür die beiden occupirtcn Provinzen ^ die Fortsetzung der installirten slavisch-mili--kck-alisolutistischkn bosnischen Politik gegeben . Der Inhalt der dem commandirenden baben. ^ General in Sarajewo ertheilten und in letzter Zeit erweiterten Vollmacht fand die Zustimmung Szlavy's nicht Der „P. Lloyd" bemerkt zur erwähnten Demission Folgendes: „Die Delegationen haben opferbereit Summen für die zweite Oceupation und Pacification bewilligt, denn sie hielten die politische und militärische Ehre der Monarchie engagirt und diese moralischen Elemente durften nicht verleugnet werden; aber es gibt Etwas, das höher steht, als selbst diese Rücksicht und das ist die Wohlfahrt der Völker Oe st erreich-Ungarns und die Garantie des konstitutionellen Gedankens. Zeigt cs sich, daß ein Experiment heraufzieht, welches mit diesen Bedingungen im Widerspruche steht, so wird man nicht länger über die beste oder schlechteste aller Administrationen in Bosnien und der Herzegowina streiten, sondern einmüthig und entschieden wird dann ganz Ungarn fordern, waS heute nur von einzelnen Parteien verlangt wird, die Räumung jener unseligen Provinzen ssns pdrass. DaS ist unsere Meinung und sie ist mit der Anschauung aller denkenden politischen Kreise identisch. Und wie bedauerlich die Demission Szlavy's auch erscheinen mag, sie hat das eine günstige Resultat, daß sie wie ein greller Blitz das Dunkel der Situation ausgehellt hat und Jedem, der sehen will, die Richtung zeigt, in welcher Action man sich fortan zu bewegen haben wird. Offen und auch äußerlich sichtbar das militärische Regime auch nominell an die Stelle der Eivilverwaltung zu setzen, dazu. daS glauben wir gern, hat man nicht den Muth; aber eS wäre sehr bequem und ganz nach dem Geschmacke mancher Herren, wenn das Militär in den occupirtcn Provinzen nach Belieben wirthschasten, der in Wien residirende verantwortliche Minister aber sich dazu hergeben würde, fort und fort die erforderlichen, nichts weniger als bescheidenen Summen für diese Wirthschaft von den verfassungsmäßigen Körperschaften bewilligen und die Schläge, die es dabei eventuell absctzt, auf feinen Rücken niederfallen zu lassen. Dazu gibt sich jedoch kein selbstbewußter Mann her." Dom Jnsurrectionsschauplatze liegt nachstehender neuester ossicieller Bericht vor: Auf Mestrovae-Planina und Vuccvo-Erdo sollen noch einzelne Banden von 160 bis 200 Mann stehen, deren Actionsraum indessen durch Besetzung der Grenze eng beschränkt ist. Kleinere Raubanfälle, Plänkeleien einzelner Patrouillen kommen namentlich im FoLaner Bezirke und im Narenta-Thale noch häufig vor; gegen diese stellenweise auftauchendcn Räuberbanden werden von Seite der Stations-Commanden mit großer Rührigkeit Streifungen an-geordnet. So wurde vom 25. bis 27. v. M. von den Garnisonen Konjica und Tarcin eine combinirte Streifung gegen Bjelemic, Umoljane und Zelene-Ujive vollführt, bei welcher die von Tarcin gcgcn letztgenannten Ort vorgegangene Abtheilung ein drei-viertelstündiges Gefecht mit beiläufig fünfzig Insurgenten auf der Bjelasnica-Planina bestand, dieselben zersprengte und ihnen mehrere Verluste bei-brachte. Auch beim Rückmarsch über die Radopolje fand ein kleiner Zusammenstoß statt. In Mazowee haben am 26. v. beiläufig dreißig Insurgenten 300 Schafe und 60 Rinder weggetrieben. DaS Detachement Hum ordnete noch in der Nacht eine Strei-fung an, ivobei den Räubcrn nach kurzem Gefechte sämmllichcs Vieh wieder abgenommen und selbe zersprengt wurden. In der Dragaloer Ebene war ein kurzes Gefecht deS zweiten Bataillons des 43. Regiment« und ersten Bataillons des Tiroler Jägerregiments, wobei am Nordrand der Ebene erneuert austauchende Insurgenten vertrieben wurden. Locale Nachrichten. — (Zur slovenischen Amtirung.) Bei einem hierländischen Gerichte soll vor einiger Zeit in einem sonst in deutscher Sprache durch-gesührten Processe mittelst Urtheiles auf den Haupteio erkannt worden sein, welchen mit dem Beisatz „meines Wissens und Erinnerns" die Klägerin zu schwören gehabt hätte. Da diese aber der deutschen Sprache nicht mächtig ist, so übersetzte ihr Vertreter die Eidesformel in's Slovenische mit dem Beisatze: „po mqjem veäeo^i in spomwu". Dem Richter, der als ganz besonderer slovenischer Sprachkenner gilt, gefiel dieses Slovenisch nicht und er substituirte dafür die Worte: „kolikor ss spomi^Lin in vem", und darnach legte die Klägerin den Eid ab. Nun aber kam der als nationaler Exaltado bekannte Vertreter der sachsällig gewordenen Geklagten und erklärte seinerseits, „meines Wissens und Erinnerns" könne im echten, rechten Slovenisch nur „kakoi- ss Lpomvjain iu vem" heißen und recurrirte gegen den das Eidestagsatzungs-Protokoll erledigenden Bescheid. Das Oberlandesgericht entschied, daß es der Geklagten, nachdem die Klägerin gegen die gebrauchten Ausdrücke keine Einwendungen erhoben, nicht mehr zustehen kann, die Eidesformel anzufechten. Bei dem von den Nationalen jüngst im Abgeordnetenhause des Reichsrathes so gerühmten Formenreichthum der slovenischen Sprache steht zu befürchten, daß in Hinkunft die Parteien wegen jedes slovenischen Wortes, das ihnen nicht recht scheint oder woraus sie merken sollten, daß es um ihr Recht schlecht bestellt sei, den Recurs ergreifen und sich das Obergericht zu einer slovenischen Sprach-Akademie wird umgestalten müssen, um über alle beliebten oder unbeliebten, passenden oder unpassenden slovenischen Ausdrücke entscheiden zu können. Und die armen Advocaten und Richter in slovenischen Landen! Wie müssen sie sich schon jetzt abmühen, um slovenische Eingaben und Erledigungen zu machen, und wie verwünschen sie im Stillen diesen Sprachensport! Man nehme doch die erste oder letzte Nummer des „Pravnik" her; wie mühsam muß man sich mit den frisch gemachten Ausdrücken Herumbalgen, um endlich nach mehrmaligem Lesen Dinge herauszukitzeln, die viel besser und bequemer in einem halben Dutzend deutscher juridischer Zeitschriften für Jedermann täglich zu lesen sind. — (Der untersteirische Parteitag) wird Ende Mai oder Anfangs Juni l. I. in Cilli abgehalten werden und nehmen an demselben in erster Reihe alle deutschliberalen steiermärkischen Reichsrathsabgeordneten Theil; auch Angehörige der deutschliberalen Partei aus der mittleren und oberen Steiermark haben ihr Erscheinen zugesagt. Auf der Tagesordnung dieses Parteitages stehen: 1. Feststellung der Action zur Abwehr der gegen das Deutschthum und gegen den Charakter der Steiermark gerichteten Anschläge. 2. Organisirung der deutschliberalen Partei in der Untersteiermark. 3. Resolution gegen die Slovenisirung der Schulen und Aemter in der Untersteiermark. 4. Gründung eines deutschen Vereines in der Untersteiermark. — (Ein slovenischer Tabor nächst Cilli ausgeschrieben.) Der in Aussicht stehende Parteitag der steirischen Liberalen in Cilli ist den nationalen Führern in alle Glieder gefahren. Um denselben zu paralysiren, erläßt Dr. VoSnjak in seinem Leibjournale „Slov. Narod" einen aus dem Sannthale datirten, jedoch offenbar aus seiner Feder geflossenen wuthschnaubenden Schimpfartikel gegen die Deutschliberalen in Untersteiermark und fordert die 400.000 Slovenen der Steiermark auf, am nämlichen Tage, an dem der Parteitag in Cilli abgehalten wird, einen Gegentabor in unmittelbarer Nähe der Stadt zu veranstalten, zu welchem nach taboritischer Seelenzählung mindestens 20.000 Slo- venen zu erscheinen hätten, um dem in Cilli versammelten Häuflein von Deutschen zu zeigen, daß sie sich mit slovenischen Angelegenheiten gar nicht zu befassen haben, wie denn überhaupt auf slovenischem Boden der Deutsche gar kein Recht hat, über Landesangelegenheiten sich in einer öffentlichen Versammlung auszusprechen. Es wäre dieß als ein nicht mißzuver-stehender Wink mit dem Zaunpfahl aufzufassen, allein im Grunde genommen ist der Gegentabor bei Cilli nur leere Windbeutelei und ein sehr pfiffig maskirter Hilferuf um Staatspolizei, damit diese wegen Vermeidung voraussichtlicher Conflicte den deutschen Parteitag verbiete. Für Dr. Voänjak und Consorten war ohnehin der festliche Empfang deutscher Turner in Windisch-Feistritz beschämend genug, und wenn sie in Wirklichkeit einen Gegentabor in der Nähe von Cilli veranstalten, so könnten sie höchstens Gefahr laufen, daß die von ihren Landkaplänen zusammengetrommelten Slovenen aus dem Tabor Reißaus nehmen, um sich an dem deutschen Parteitage zu betheiligen, wo sie statt der leeren Phrasen eines Dr. VoSnjak oder der trivialen Spähe eines Dr. Zarnik durch die liberalen Volksredner über die wahren Bedürfnisse der Landbevölkerung der Untersteiermark belehrt würden. — (Das Programm der nationalen Stadtväter.) „Slov. Narod" kam auf die himmelschreienden Ungerechtigkeiten zu sprechen, welche sich die liberale Stadtvertretung zu Schulden kommen ließ, und führt als ihre Hauptverbrechen an, daß sie über Nacht die städtischen Volksschulen germani-sirte, daß sie deutsche Aufschriften den Plätzen und Gassen gab, und daß sie bei den affigirten zweisprachigen Edicten der slovenischen Übersetzung nicht den Ehrenplatz einräumte. Dr. Zarnik, aus dessen Feder der betreffende Artikel stammt, treibt mit derartigen kindischen Demonstrationen seinen gewohnten Humbug, denn man könnte eher sagen, die städtischen Schulen seien zu sehr slovenisirt worden, wie hätten sonst sich die nationalen Führer nach dem Schlage der Herren Dr. Zarnik und Dr. Mosche beeilt, ihre Knaben in der Uebungsschule unterzubringen, wo der deutsche Unterricht ausgiebiger betrieben wird als es an den städtischen Schulen der Fall ist. Völlig unerklärlich ist uns die der slovenischen Nation zugefügte Beleidigung durch die zweisprachigen Gassenbezeichnungen und Edicte, es kann eben als ein Zeichen des niedrigen Bildungsgrades des Gros der nationalen Partei angesehen werden, wenn es ihre Führer wagen dürfen, bei Beurtheilung öffentlicher Angelegenheiten die Gemüther ihrer Parteigenossen mit derartigen nichtigen Anwürfen gegen die liberale Partei zu erhitzen. „Das muß in Zukunft anders werden!" ruft Dr. Zarnik siegestrunken aus. „Jedoch — heißt es in seinem Pronunciamento weiter — sind uns die in den Gemeinderath entsendeten conservativen (? ?) Männer die volle Bürgschaft dafür, daß die Stadtvertretung bei ihren Reformen vorsichtig und langsam vergehen und jede Neuerung vermeiden werde, welche bei dem einen oder anderen exaltirten Deutschen eine Erbitterung hervorrufen könnte? Nur müsse der slovenische Charakter der Stadt zum Ausdrucke konimen, wobei aber die betreffenden Aenderungen so langsam und so vorsichtig durchzuführen sind, daß sie auch bei den Deutschen keine Aufregungen hervorrufen werden." Nach diesem räthselhasten Programme dürften die deutschen Gassenaufschriften, welche so viel Unwillen bei den Urslovenen hervorgerufen, obschon sich unter ihnen auch die slovenischen Bezeichnungen befinden, vorläufig noch geduldet werden, und es ist sogar zu bezweifeln, ob bei den zweisprachigen Edicten sofort eine Aenderung Platz greifen wird. Was weiter im besagten Leitartikel davon geschwätzt wird, es hätte die liberale Partei die falschen Gerüchte von der bevorstehenden Vertreibung der städtischen Beamten durch die nationale Majorität verbreitet, so ist dieß eine pure Erfindung deS Dr. Zarnik, der sich bekanntermaßen mit Vorliebe in derartigen Hallucinationen ergeht, um schließlich mit seinen schalen Späßen gegen seine eigenen Fiktionen zu Felde zu ziehen. Es verhält sich damit ebenso, als mit der vom „Ehrennarod" erfundenen Ente, daß die liberale Partei den abtretenden Bürgermeister Laschan bestürmt habe, er möge das Bürgermeisteramt noch während der durch ein Jahr ihm zustehenden Mandatsdauer fortführen. Wohl haben die Nationalen seinerzeit den Dr. Costa zu einer solchen, der Autonomie der Gemeinde Hohn sprechenden, bekanntermaßen kläglich geendeten Action verleitet, hingegen hat die als herrschsüchtig verschriene liberale Partei keinen Augenblick gezögert, den Nationalen zur ehebaldigsten Ausführung ihres Programmes Gelegenheit zu bieten. Nun gab „Ehrennarod" mit der Publikation desselben das eclatanteste Zeugniß, daß die Nationalen eigentlich selbst nicht wissen, was sie wollen. — (Aus dem Gemeinderath e.) In der Sitzung am letzten Samstage erschienen zum ersten Male die neu gewählten Gemeinderäthe, die nationalen nahmen mit Ausnahme des Dr. Bleiweiß sämmtlich auf der linken Seite vom Eingänge, die liberalen auf der rechten ihre Plätze. Anwesend waren 28 Gemeinderäthe, nachdem Graf Chorinsky sein Mandat niedergelegt und Regierungsrath Laschan einen längeren Urlaub erhalten hatte. Die Functionsgebühr des Bürgermeisters wird über Antrag des G.-R. Dr. Bleiweiß wie bisher mit 1600 fl. nebst 400 fl. Quartierentschädigung festgesetzt. Sohin wird zur Wahl des Bürgermeisters geschritten und es erhalten in zwei Wahlgängen jedesmal Graselli 15, Dreo 11, Fortuna und Bürger je eine Stimme. Da somit in diesen beiden Wahlgängen eine absolute Majorität nicht zu erzielen war, wird zum dritten Wahlgange geschritten, wobei die engere Wahl zwischen Graselli und Dreo stattzufinden hatte und auch eine einfache Majorität als ausreichend anzusehen war. Hiebei entfielen auf Graselli 15 und auf Dreo 11 Stimmen, zwei Stimmzettel waren leer. Demnach erschien G.-R. Graselli nunmehr als Bürgermeister gewählt. Dieser dankt seinen Gesinnungsgenossen für die auf ihn gefallene Wahl und erklärt diese im Falle der Bestätigung durch Se. Majestät den Kaiser anzunehmen. Im Verfolge der Tagesordnung wird die Wahl des Vicebürgermeisters vorgenommen und erscheint hiezu G.-R. Fortuna mit 15 Stimmen gegen 11, die auf G.-R. Dreo entfielen, gewählt-Vor Beginn der Sectionswahlen beantragt G.-R-Dr. Zarnik die Zahl der Mitglieder derselben herabzusetzen u. zw. bei der Magistrats-, Rechts- und Armen-section diese mit je 5, bei dem künftig als Stadt-verschönerungssection zu benennenden Tivolicomit6 mit 6, bei den übrigen Sektionen mit je 7 Mitgliedern zu bestimmen. G.-R. Dr. Suppan macht darauf aufmerksam, daß zur Beschließung eines solchen Antrages nach der Geschäftsordnung die Anwesenheit von 20 Mitgliedern und die absolute Stimmenmehrheit nothwendig, daher Beides beim Beschlüsse zu constatiren sei. Die Anträge Dr. Zarnik's werden hierauf angenommen und dann wird zu den Sectionswahlen geschritten. Das Ergebniß war folgendes : Magistratssection (Vorsitzender der Bürgermeister): Bayer, Doberlet, Fortuna, Peterza, Petrieiö. Rechts- und Personalsection: Horak, Kuschar, Dr. Mosch6 (Obmannstellvertreter), Dr. Zarnik (Obmann) und v. Zhuber. Finanzsection: Bayer, Fortuna, Hribar, Luckmann, Dr. Moschö (Obmann), Petriöjü (Stellvertreter), Dr. Suppan. Bausection: Bürger (Obmannstellvertreter), Fortuna, GorSiö, Peterza, Po-toönik, Regali, Ziegler. Polizeisection: Dr. Bleiweiß (Obmann), Dr. Drö, Doberlet. v. Gariboldi (Obmannstellvertreter), Horak, Potoünik, Regali. Armen-section (Vorsitzender der Bürgermeister): Dreo, GorSiü, Horak, Regali, Stupiza. Schulsection: ' Bayer, Dr. Bleiweiß, Deschmann, Dr. Drö, Hribar, Pirker, Dr. Zarnik. Tivolieomitä, nun unter den» Namen Section für Stadtverschönerung: Hribar, Kuschar, Laßnik, Luckmann, Dr. Moscht, PotoLnik. Hiemit war die Sitzung beendet. — (Gemeinderathswahlen inCilli.) Die Bürgerschaft, ja die Gesammtheit der wahlberechtigten Einwohner Cilli's, hat in demonstrativer Weise bezeugt, daß ungeachtet der von slovenischen Agitatoren in Scene gesetzten Wahlumtriebe das freundliche nachbarliche Cilli eine deutsche Stadt ist. Selbst der dritte Wahlkörper wählte durchaus deutschliberale Candidaten; nicht ein einziger slovenischer Parteigenosse ging aus der Wahlurne hervor. Die Theilnahme am Wahlacte war eine noch nicht dagewesene frequente. Während bei den vor drei Jahren stattgefundenen Wahlen des dritten Wahlkörpers nur 39 Stimmzettel abgegeben wurden, erschienen Heuer 149 Wähler. Die deutschliberalen Candidaten erhielten 147 bis 111 Stimmen. Die echt deutsche Gesinnung der Bürger Cilli's bewährte sich im schönsten Lichte; auch der zweite und erste Wahlkörper wählte deutschliberale Männer. — (Protest.) Im Verlaufe dieser Woche faßten wieder mehrere Gemeinden in der Untersteiermark, namentlich die Gemeinden Rann und Tüffer, Resolutionen, worin mit entschiedenen Worte» gegen die geplante Slovenisirung der Schulen und Aemter, wie auch gegen die angeregte Aenderung des bisherigen Oberlandesgerichtssprengels Graz Protest erhoben wurde. — (Neue Mode, Collecten zu veranstalten.) Am 1. Mai l. I. unternahmen einige Studirende aus Laibach in Gesellschaft mehrerer Privatpersonen einen Ausflug nach Bischoflak, wo sie im Gasthause „zum Elefanten" eine Kegelpartie arrangirten und sich bestens unterhielten. Später erschienen auch einige andere junge Leute, welche den höheren Gymnasialclassen angehören. Einer von diesen Letzteren, dessen ganzes Wesen den „wüthen-den Slovenismus" ausgeprägt zur Schau trug, trat mit geschwungenem Stocke in die Reihen der Gesellschaft und begrüßte dieselbe mit dem Rufe: „Ävili Lloveuei!" (Hoch die Slovenen!) ,Mor ns äa 2L nsroäni äom, xa bo kuäiü vrsl." (Wer nichts für den „^roäni äom" gibt, den holt der Teufel —) und „Ävjjo kanslavismus!" (Hoch der Panslavismus.) Unter den Kegelschiebern befand sich auch ein junger Landmann, welcher über den zudringlichen Studenten seinen Unmuth deutlich zu erkennen gab, worauf der studirende Panslavist ent-gegnete, daß er hier ebenso gut zahle wie die deutschen Gäste aus Laibach und daß das slovenische Geld besser sei, als das deutsche. Die Laibacher Gäste zogen es vor, nachdem die Unterhaltung einen bedrohlichen Charakter annahm, das Feld zu räumen und Bischoflak zu verlassen. — Solche Scenen sind wahrlich nicht einladend, in die reizenden Gegenden Oberkrains Ausflüge zu unternehmen! — (Eine krain. Land esdepu tation), bestehend aus dem Landeshauptmanns Graf Thurn, den beiden Landtagsabgeordneten Otto Baron Apfaltrern und Poklukar, ferner aus einem Vertreter der krainifchen Sparkasse, wird sich demnächst an das kais. Hoflager begeben, um gemäß dem über das im Laufe dieses Jahres zu veranstaltende Jubiläum der 600jährigen Zugehörigkeit Krains zu Oesterreich gefaßten Landtagsbeschlusse die Bitte wegen Theilnahme Sr. Majestät an dieser Feier vorzubringen. Die Allerhöchste Genehmigung wegen Empfangs der Deputation ist bereits erfolgt und wurde auch die kais. Zustimmung eltheilt, daß das zur Erinnerung an dieses historische Ereigniß zu erbauende Landesmuseum den Namen „Rudolfinum" führen dürfe. — (Erzherzog Wilhelm,) General-Jn-fpector des k. k. österr.-ung. Artilleriewesens, in-spicirte am 1. und 2. d. M. die Artilleriestationen Hrainburg und Laibach, die ärarische Pulverfabrik in Stein und reiste am 2. d. M. mit dem Wien-Triester Schnellzuge nach Görz ab. — (Aus der Mus, kschule.) Die Zöglinge «n der Musikschule der philharmonischen Gesellschaft in Laibach legten bei dem am 29. v. M. im landschaftlichen Redoutensaale stattgefundenen Concerte erfreuliche Proben ihres musikalischen Wissens und Annens ab. Den Lehrkräften dieser Schule, den Herren Zöhrer (Clavier), Moravez (Clavier und Gesang) und Gerstner (Violine) und auch dem Fräulein Clementine Eberhart (Gesang) gebührt die volle Anerkennung des Verdienstes, ihre Zöglinge Nrit den classischen Tonmeistern Beethoven, Haydn, Mendelssohn, Reinhold, Rubinstein, Schubert, Spohr, H. Wagner u. A. bekannt zu machen. Die zahlreich anwesend gewesene Zuhörerschaft spendete der eminenten Leistung des Herrn Ernst Pfefferer (Violine), dem in Doppelgriffen überraschend sicher und rein auftretenden Herrn Julius Kaudela (Violine), dem bereits auf höherer Stufe stehenden Clavierfpieler Herrn I. Andolfchek, den jungen Clavierfpielerinnen Fräulein A. Dal Ben, E. Heinrich, A. Jannochna, A Plesche, A. Skedl, A. Tusche! und E. Witschl, den Sängerinnen Frl. K. Witschl und Kordin und den vorzüglich vorgetragenen Frauen-Chören, schließlich den effectvoll zur Aufführung gelangten Violin-Ensemble-Piecen wohlverdienten Beifall. — (Concert.) Zum Vortheile hilfsbedürftiger Gymnasial- und Realschüler in Laibach findet heute um halb 8 Uhr Abends im landschaftlichen Theater eine musikalisch-declamatorische Akademie statt. Nebst Studirenden und Lehramtscandidaten wirkt auch die Militärmusikcapelle mit. — (Der Beginn des Wonnemonats) wurde am 1. d. M. beim Schweizerhause im Tivoliparke in animirtester Stimmung begrüßt; mehr als 500 Gäste, den besten Gesellschaftskreisen Laibachs angehörig, fanden sich ein, um den freundlich beginnenden ersten Maitag zu feiern. Die Regiments-musikcapelle brachte unter Leitung ihres tüchtigen Capellmeisters Herrn Czerny durchaus gediegene Compositionen zur Aufführung. (Interessante Vorträge in Aussicht.) Der bekannte Gelehrte und Afrika-Reisende Dr. Emil Holub beabsichtigt, demnächst auch Laibach m besuchen, um zwei Vorträge zu halten. — (Sterbe fall.) Am 2. d. M. wurde in Laibach wieder ein Biedermann zur ewigen Ruhe bestattet- es war dieß der gewesene Handelsmann und Hausbesitzer Herr Jakob Fridrich. Ein leuch-tendes Beispiel treuer Erfüllung der Bürgerpflicht nab derselbe, bereits im 80. Lebensjahre stehend, bei den letzten Gemeinderathswahlcn, wo er bei dem ungewissen, vielleicht von einer Stimme abhängenden Erfolge der Ersatzwahl im ersten Wahlkörper ungeachtet seines leidenden Zustandes sich vor das Rathbaus zu Wagen führen und von da zur Wahlcommission auf einem Sessel tragen ließ. Das zahlreiche Geleite bei dem Leichenbegängnisse dieses Veteranen der Laibacher Bürger zeugte von der all-gemeinen Achtung, die derselbe genoß. Ruhe seiner Äschekrainische Fi s ch e re i v er e i n) n>ar bei dem in Wien stattgesundenen Fischereitage durch seinen Obmann Herrn Raimund Kastelic vertreten. . (DerWienerNingtheaterproceß) füllt die Spalten nahezu sämmtlicher Wiener und Lrovinzblätter. Die dießfälligen Berichte gipfeln in dem bisher vorliegenden Resultate, daß jeder Ange-klaate das ihm zur Last gelegte Pflichtversäumniß «on seinen aus andere Schultern legt. Bei dieser Keleaenheit möchten wir im Interesse der krainischen Bevölkerung die Frage stellen: wann denn die s^l.ikverliandlung über den Kircheneinsturz 'der Wocheiner-Feistritz, bei welcher Kata- strophe sechs Personen getödtet und einige andere körperlich schwer verletzt wurden, auf die Tagesordnung gesetzt werden wird? — (Bei der krainischen Sparkasse) wurden im April l. I. von 1387 Parteien 298.043fl. eingelegt und an 1192 Parteien 195.571 fl. rückbezahlt. — (Vom Beamtenvereine.) Das krainische Spar- und Vorschuß-Consortium des ersten allgemeinen Beamtenvereines der österreichisch-ungarischen Monarchie zählte am Schluß des Jahres 1881 153 Mitglieder. — (Verloste krainische Grund ent lastungsobligationen.) Bei der letzten Ver losung am 28. April sind folgende Nummern ge zogen worden: Obligationen L 50 fl. 99, 229, 420 L 100 fl. 203, 275, 280, 503, 678, 934 1048, 1067, 1267, 1386, 1489, 1512, 1687 1734, 1797, 2006, 2010, 2163, 2167, 2208 2275, 2311, 2527, 2738, 2751, 2790, 2803 2880, 2883, 3009, 3028, 3032, 3080; k 500 fl 85, 96, 112, 208, 354, 402, 490, 541, 622 755; L 1000 fl. 15, 251, 360, 410, 756, 785 819, 1057, 1103, 1139, 1152, 1230, 1233 1320, 1461, 1510, 1535, 1539, 1589, 1779 1853, 1889, 1891, 1955, 2004, 2012, 2117 2224, 2398, 2423, 2498, 2610, 2672, 2714 2946, 2959; k 5000 fl. 116, 206, 345, 568 639; litt. L.. 362 10.000 fl., 1209 250 fl. 1335 200 fl., 1641 5000 fl., 1648 5000 fl. 1679 300 fl., 1729 100 fl., 1801 1560 fl. 1812 44.720. Hiezu von der verlosten Obligation litt. Nr. 1649 per 5000 fl. der Theilbetrag per 3420 fl. Von den bereits in den früheren Verlosungen gezogenen Obligationen wurden nachfolgende Restanten bei der Landescasse noch nicht behoben: L. 50 fl. Nr. 260, 319, 410; L 100 fl. Nr. 29, 32, 137, 413, 734, 775, 1360, 2057, 2114, 2194, 2271, 2743, 2794 ; L 500 fl. Nr. 236, 655; K 1000 fl. Nr. 216, 218, 219, 367, 625, 2076, 2684, 2944 ; litt. ^ Nr. 1806 per 2000 fl. Eingesendet. Sehr geehrte Redaction! Die Art und Weise, in welcher die gegenwärtige Redaction der „Laibach er Zeitung" geführt wird, und der Geist — wenn von einem solchen überhaupt die Rede fein kann >— der die Spalten unserer amtlichen Landeszeitung seit geraumer Zeit bereits durchweht, sind in Ihrem Blatte schon bei mehrfachen Anlässen gebührend gekennzeichnet worden. Dessen ungeachtet gestatten Sie mir wohl als einem, Ihrem Blatte zwar gesinnungsverwandten, sonst jedoch, wie Sie wissen, völlig fernestehenden Laibacher Wähler einen Fall der jüngsten Tage an dieser Stelle hervorzuheben, der so recht geeignet ist, die gröbliche Taktlosigkeit und zugleich die wahrhaft niedrige Gesinnungsart der gegenwärtigen Redaction der „Laibacher Zeitung" erkennen zu lassen. Ich würde auf diesen Fall sicherlich nicht zu sprechen kommen, wenn ich nicht überzeugt wäre, daß er gleich mir zahlreiche andere, ehrenhaft denkende Männer unserer Stadt innerlich empört hat. Ich meine hiemit die Art und Weise, in der das Organ des bekanntlich „über den Parteien" stehenden Herrn Landespräsidenten Winkler von der Demission unseres hochverehrt gewesenen Herrn Bürgermeisters Laschan Notiz genommen hat. Wie bekannt hat die Redaction dieses im Leben jeder Stadt gewiß bedeutungsvolle Ereigniß keiner einzigen Silbe einer eigenen Bemerkung gewürdigt, sondern sich lediglich auf die nackte Wiedergabe eines den Vorgang der betreffenden Gemeinderathssitzung in knappester und trockenster Form registrirenden Berichtes beschränkt. Wenn man nun einerseits weiß, mit welcher erniedrigenden, oft geradezu schon bornirten Kriecherei von der gegenwärtigen Redaction mitunter die allerunbedeutendsten Personalnachrichten besprochen werden, welcher Ueberfluß an de- und wehmüthiger Servilität von ihr entwickelt wird, wenn von sonstigen Honoratioren oder „Hochwürden" die Rede ist, ja wie selbst ganz einfache Geschäftsleute, denen gewiß herzlich wenig daran gelegen ist, von diesem Blatte belobhudelt zu werden, soferne sie ein Oelfarbendruck-bild weiland des Herrn „Ritter von Terstenifchki" in Vertrieb setzen oder in irgend ein Locale eine Sammelbüchse für den ,Mroäm äom" spenden, sofort bereitwilligst als „unser hochgeschätzter Mitbürger Herr N. N." oder als der „allgemein verehrte Patriot X. A." bezeichnet werden, so muß man sich doch billig fragen, wie der eingangs erwähnte charakteristische Lakonismus mit jener pflichtschuldigen Objectivität und Unparteilichkeit in Einklang za bringen, die man von jeder amtlichen Landeszeitung hoffentlich wohl auch unter Herrn Grafen Taaffe zu fordern berechtigt ist. Man mag zu den politischen Gesinnungsgenossen des Hrrrn Laschan zählen oder nicht, so wird man ihm gewiß die Anerkennung nicht versagen können, daß er an persönlicher Ehrenhaftigkeit und an vom besten Willen beseeltem redlichen Eifer von keinem seiner Vorgänger übertroffen, an universeller Geschäststüchtigkeit, an unermüdlichem Fleiße, sowie an tact- und würdevoller Repräsentanz von wenigen überhaupt erreicht wurde. Im Interesse unserer Stadt bleibt nur zu wünschen, daß jene musterhafte Ordnung und Pünktlichkeit, welche die magistratliche Amtsführung in den letztverflossenen acht Jahren, in denen Herr Laschan an der Spitze der Commune stand, auszeichneten, auch in Hinkunft sich in gleichem Maße bethätigen mögen. Dieß mit einigen wenigen Worten der Anerkennung wahrheitsgemäß hervorzuheben und bei dieser Gelegenheit zugleich die allgemeine persönliche Hochachtung zu constatiren, die Herr Laschan sactisch und unbestreitbar in allen Kreisen der Bevölkerung genossen hat und unvermindert auch in sein Privatleben mit hinübernimmt, scheint mir denn doch das Allermindeste zu sein, das man von einer wirklich „objectiv" sein wollenden und sein sollenden amtlichen Zeitung beanspruchen darf. Das im schroffsten Gegensätze hiezu thatsächlich beobachtete Verhalten der „Laibacher Zeitung" beweist daher nur neuerdings die verbissene politische Einseitigkeit ihrer Tendenz und die ebenso tactlose als niedrige Denkungsweise ihrer gegenwärtigen Redaction, die es mit ihrer pflichtgemäßen Stellung „über den Parteien", wie man sieht, ganz gut ver-einbarlich findet, über das Befinden eines als fanatischer politischer Agitator berüchtigten k. k. Gymnasialprofessors periodisch wiederkehrende Bulletins zu bringen, oder jede günstigere Wendung im Krankheitsverlaufe des nationalen Reichsrathsabgeordneten Ritter v. Schneid mit den dem „Slovenski Narod" gewissenhaft nachgedruckten Ausdrücken des Entzückens zu begleiten, dagegen die freiwillige und so ehrenhaft motivirte Resignation eines durch nahezu ein Decennium an der Spitze der Stadt gestandenen und persönlich allgemein so hochgeachteten Bürgermeisters keiner einzigen Silbe einer redaktionellen Bemerkung zu würdigen! Ich weiß zwar recht gut, daß Herr Regierungsrath Laschan es Gottlob nicht nöthig hat, auf eine wohlwollende Würdigung seiner bürgermeisterlichen Thätigkeit in diesem Blatte anzustehen, das — ganz abgesehen von seiner politischen Haltung — schon wegen seiner vom rein journalistischen Standpunkte aus in jeder Hinsicht geradezu erbärmlichen und bornirt-läppischen Redigirung längst jede Achtung verloren hat; trotzdem aber erscheint eS mir seines amtlichen Charakters wegen nicht überflüssig, auf diesen abermaligen flagranten Bewei» seiner vollständigen Verständnißlosigkeit für die Pflichten einer amtlichen Landeszeitung hinzmveisen. Herrn Winkler aber, unter dessen notorischer Jngerenz und — wie man demzufolge annehmen muß — mit dessen ausdrücklicher Zustimmung und Billigung sich dieß abspielt, möchte ich bei diesem Anlässe denn doch fragen, ob er auf diese Weise seine Mission im Lande Kram richtig und würdig zu erfüllen glaubt? Ich bezweifle es! Mit vollster Hochachtung Ein Laibacher Wähler. Laibach, 1. Mai 1882. Korrespondenz der Redaction. Herrn L. M. in Cilli» Wir habe» die betreffende Rummer der ,,Cillier Zeitung" richtig erhalten, besten Dunk. Daß Dr. Mosche »och in den ersten Jahren seine» Windisch-grozer Aufenthaltes sich als Deutscher mit Leib und Seele ge-kerdete, und erst später, etwa zur Zeit der Landtag»wahlcn de» Jahre» 1868, üi'S slovenische Lager hinüberschmeukte, ist auch hier eine längst bekannte und bei der Beurtheilung de» Manne» gewürdigte Thatsache. Herrn F. in Laibach. Daß bei de» letzten Wahlen Pros. Schukle und Dr. Drü sogar die magistratliche» Kanzleien stürmten, um einzelne MagistratSbeamte, die sich an der Wahl nicht betheiligen wollten, zur Ausübung de» Wahlrechte» im nationalen Sinne zu pressen — ein Vorgang, der namentlich von Seite de» zweitgenannten Herrn in seiner Eigenschaft al» Gemeinderath al» ein besonders taktvoller zu bezeichnen ist — wurde un» auch von anderer Seite mitgetheilt. Neberhaupt hätten wir ja noch reiche» Material, noch manchen Beleg dafür, was man nationalerseits unter Wahlagitation und unter erlaubter Einflußnahme auf die Wähler versteht, allein wir glauben, das in dieserBeziehung bereiiSVeröffcntlichte genügt zur Charakterisiruiig des nationale» Treibens und wir meinen, an-nehmen zu dürfe», daß man sich in allen anständigen Kreisen über diese Seite nationaler Thätigkeit da» wahre llrtheil schon gebildet hat. Vom Büchertische. Als neueste Erscheinungen ans dem Büchertische indiciren und empfehlen wir folgende Druckschriften: 1.Kartenwerke de» k, k. mil.-aeogr. Institutes, Wien, ISSl, Verlag k. k. Hof- und Univerfitätsbuchhandlung R. Lechner, Wien, Graben 31. 2. F. W. H a ck l ä n d e r'S Romane in 60 zehntägigen Lieferungen L 2b kr. oder in 20 monatlichen Bände» ü. 75 k> .; 3V Lieferungen bereit» vorliegend; A, H a r t l e b e n'S Verlag, Wie». I.. Wallfischgasse I. 3. Karl F a u l in a n n'» „Jllnstrirle Geschichte der Buch-druckerkunst, Pracht'Studienwerk in 25 Lieferungen ü. 30 kr.; A. H a r t l e b e n'S Verlag, 4. Prof. Dr. Fr. U ,» l a n f'S „Die österr.-ungarische Monarchie", illustrirte» geographisch - statistische» Haudbuch, S. Auslage, in 20 Lieferungen » 30 kr.; A. H ci r t l e b e n'S Verlag. 5. Dr. I. D, Georges „Illustrirte» Sportbuch" in circa 18 Heften, 10 M., Leipzig und Berlin, Verlag von Otto S p a m e r. 6. „D e r p r a k t i f ch c O b st z ü ch t e r", illustrirte» Volksblatt, JahreS-Pränum.-Preis 1 st. 20 kr., redigirt von Dr. Rudolf S t o I l, Verlag von Wilhelm Köhler, Wien, VI., Mollardgasfe4l. 7. Dr. Leopold Pfaff und Dr. Franz Hofmann: „Commentar zum österr. allg. bürg. Gesehbuche", Manz'sche k. k. Hof-VerlagS- u. llnivers.-Buchyaudlung, 1882. 8. Dr. Anio» Rieh!, Advokat in Wr.-Neustadt: „Die Concur».Ordnung", erläutert und mit ollen einschlagcndeu Durchführungsverordnungen, circa 6 bis 7Lieferungen L 50 kr., Manz'sche k. k. Hos-VerlagS- n»d »iiivcrs.-Buchhaudluug. 1882. Witterunstsbulletiil ans Laibach. «ufldru!!j me'ter"n" Th'rm-m.ter „ach aus « ! reducirl SelstitS Tage«. l lage«-mme! inttlkl 7MI -»-II N 7Z» » :>8r 7Z78 7»7 3 -t-12 7 -»-17 1 Mari-M,ni> mui» ! >»»>» Nieder-H ^Mjiti» Witterungt-Sharakter Metern -4-isr -t-IS-8 -»-218 -»-^g 6 S -»- 5 r -t- 81 -I- 8'S, 88 N0 00 vv Rege» bi,' 3 Uhr Nach, mitlaq anhaltend, dann Aufheiterung. Tagsüber wechselnde Be. wölkung, windig. Morgeneoth, Tagsüber heiter, windig. Angenehmer Tag, Abend« leicht bewölkt, Sonnenschein und leichte Bewölkung abwechselnd. Wolkenloser Himmel. . . ^Vormittag« dünn bewölkt. 18 0-»-2» 8-»-10 0 vt> ^ Nachm Aufheiterung. sehr warm. Im April betrug da» Monatmittel der Temperatur -»- zzo, »a« Marimum -»- 1»'8 den ZN., da» Minimum — 2'S, der tSes„nmt-Niederschlag INZ'I Millimeter. Verstorbene in Laibach. Ai» 26. April. Anton Wissiak, k. k. Lehrer, 35 I., PeterS-straße 38, Lirrdosib depati8. Am 27. April. Michael Zupan, Inwohner, 77 I-, Linger-gasse 7, Altersschwäche. — Cäsare Lehmann, AuShilfSbcamter, 20 I., Gradaschzagasse 8, Lungentuberkulose. — Karl MaLek, Aufleger, 37 I., Krakauerdamni 14. — AlbinKraft, ThierarzteS-Soh», 2 M., Schlachthofstraße 1, Liingenödeni. Am 28. April. Josefa Sirnik, Näherin, 21 I., Peter»straße Nr. 91. Tuberkulose. — Rudolf Widmayr, TischlerS-Sohu, 2 I. 1 M., Herrengasse 10, acutes Lungenödem. — Gabriela Salmiü, AmtSdicnerS-Tochter. 2 M., Rosengasse 5, Fraisen. Am 29. April. Johann Skubic, Inwohner, 70 I., Kuhthal Nr. 11, MaraSmuS. Am 30. April. Jakob Fridrich, Hausbesitzer und gewesener Handelsmann, 80 I., RathhanSplatz 13. — Maria KoS, Köchin, 41 3., Zehrfieber. Am 2. Mai. Franz KoLir, Schuhmacher, 52J., Karlstädter-straße 7, Lungentuberkulose. - FranciSca Grum, SpinnfabrikS-Arbeiterin, 2> I., Hradetzkhdorf 14, Tuberkulose. Im C i v i l s p i t a l e. Am 24. April. ElisabethBlaLiö, Pfrüiidneri», 70 3., Narasvius senilis. — Am 26. April. Maria vkoda, Taglöhnerin,,32 I., klittnsis pulmonum.— Am 27. April. Katharina (^otiö, Taglöhneri», 81 I., Herz-klappenfehler. — Am 29. April. Maria Kralj, Taglöhnerin, 64 I., Blutsturz. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Mkt.- Mg»>- Mkt.- fl-i'r. kr. fl.>kr. Weizen per Heklolit, 9 26 10 51 Butter per Kilo 82 Korn „ L Ol 6 67 Eier per Stück 2 — Gerste „ 5 04 5 43 Milch per Liter 8 — Hafer 3 VO 3 82 Rindfleisch pr. Kilo 56 — Halbfrucht — — 7 20 Kalbfleisch „ 50 — — Heiden „ 4 8/ b 93 Schweinfleisch „ 62 — Hite 5 20 5 2!! Schöpsenfleisch „ — 80 — Kukuruz 6 — «> Hendel per Stück 35 — Erdäpfel 100 Kilo 2 94 — — Tauben 18 — Linse» per Hektolit. 9 — — — Heu 100 Kilo 2 40 — — Erbsen „ 9 — — - Stroh IVO „ 1 78 — — Fisolen „ 10 — — — Holz, hartes, per Rindschmalz Kilo 1 — — — 4 j^-Meter — — 5 80 Schweinschmalz „ -- 84 — — Holz,weich. „ — — 4 — Speck, frisch — — Weln,roth.100Liter — — 20 — ,. geräuchert,. ,. weißer 18 vLllKLLKllllK. k'Ur äis vislsa lierrerliedenäen unarIc»8so-I)irection, ctvm VervLltiingsrLtlio cler lcrLinisclien Uauee-8ell8cliatt und äen 6o8iiiniiiig8ßeno88en ues 1>!»>iingesclllei1eoen l'Ur 6iv Iierrliclien Lrriiiüe, velekv 8is sovio alle Vervnnitton uncl Vreundo dem tlieuren '1'odten als letzten 6russ sandten. vie tiettraueraä« kLmMv. 1^ L i I) «. c am 28. ^pril 1882. 7' " "'>l»>leMmsche DaWffchissfchrts-Gkskllfchast. Direkte u. reffelmiißige Postdampsschifssahrt zwischen »» abwechselnd vm, kottorckam und LmstorSam: Samstags, von kivv-Lork: Mittwochs. 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Das bestb«, wahrte die Verdauung zu regeln, > eine richtige Blutmischung zu erziele», die verdorbe- j nen und fehlerhaften Bestan ist r und beliebte eile des Blutes zu I entferiicn, ist der seit Jahren schon allgemein bekannte I Jr. Kl>sa'8^eben8b»l8»m.j Derselbe, aus den besten» heilkräftigsten Arzneikräutern sorgfältigst bereitet, bewährt sich gauz zuverläß. lich bei allenVerdauuugsbeschwerden» »amentlichbei Appetitlosigkeit»sauremAufftoßen»Blähungeu» Erbreche«» Leib-und Magenschmerren» Magenkrampf, Ueberladnng des Magens mit Speisen, Verschleimung, Blutandrang, Hämorrhoiden» Frauenleiden, Darmkrankhciten» Hypochondrie und Melancholie (in Folge von Verdauungsstörungen); derselbe belebt die gesammte Thätlgkeit der Verdauung, erzeugt ei» gesundes und reines Blut und dem kranken Körper wird seine früher« Kraft und Gesundheit wiedcrgegeben. In Folge dieser I seiner ausgezeichneten Wirksamkeit ist derselbe nun ein fiche- ^ reS und bewährtes VoIlLi!«-II>»ii8i,>ltt«I geworden und hat sich eine allgemeiue Verbreitung verschafft. Eine Flasche 5V kr., Doppelflasche 1 fl. Tauseude von Anerkennungsschreiben liegen zurAnficht l bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften! gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. Herrn Apothkker B. Fragner in Praz, Ich hate im Oktober 1878 von Ihrem „Dr. Rosa'« Lrtkni-balsam" 1 Flaschk gekauft, ich habe nämlich schon viele Jahre a» I Magenkrampf gelitten, wai mich reeanlaKte, einen Versuch zu I machen. Siach einer Zeit von 8—1» Tagen hat sich diese« Leidk», I Gott sei Dank, ganz verlort». Ich ersuche daher mir » Flasche» I «t senden, um denselben al« Hau«,nittel bei der Hand zu hobt» i I ich kann dieses Mittel jedem derartigen Leidenden anemxfehltn. I Achtungsvoll ergebenst c»i-I Strohhutfabrikant in Dreibe«. » r i» ,r i» K. Um »nliebsamen Misiverstäiidniffen vorzubeuaen, I ersnche die P. T. Herren Abnehmer, überall ausdruck- ^ lich: Dr.Rosa'SLebeusbalsam an« B.Fragners Apotheke in Prag zn verlange», denn ich habe die Wahrnehmung gemacht, daß Abnehmern an manchen Orten, wenn selbe einfach LebenSbnIsam und nicht ausdrücklich Dr. Nosa's Lcbensbalsam verlangten, eine beliebige, nicht wirkende Mischung verabreicht wurde. « Ls««; vr. kosa's LvbvLLdLlSLM zu beuche» unr INI Hauptdepot des Erzeuger» B. Fragner, Apotheke „zum schwarze» Adler" iu Prag, Ecke der wpor> nergasse 205—III. G. Piceoli, Apotheker; I. S v o-b o d a, Apotheker; Inl. v. T r u k o e z li, Apotheker; Wilh. M a h r, Apotheker , r Ka l 8 avnik , Apotheker; r Dom. R i z z o l i, Apotheker; Josef Moönik, Apotheker. Sämmtliche Apotheken »nd größere Material- handluugeu in Oesterreich-Ungarn hnbenDepotS dieseS Lebenobatsamo. Prager Universal-Hauösallie, ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Ciitziiudungcu, Wunden und Geschwüre. 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