«imMWVWMi pmwoinl'So 74.1»»vs»n, Kr. »« «t«n 27 April 1S24 »te. ZG70» «o«I» «< V»«»ck««K»?»I inw«,^ Itz». ZSSG» «Kft,»0N. .»»«ö«« «i.4i w »«0«UW. 0o«tWW» «»-» ^ chU^>l,n RüMo«»H» hOtt»»« vi . vi IM,, . » ... IN—u I« kchMlwo»: ^M«ö«v> ul. < (V«sW»Nunq> ftN' WPkit» «»«A. 2S VW. 24 vin. sm«k ^v»t manAtI » vi«. »» ä»» Amlins ««»v. SV vi» kN»Wl«iMW>l» ' so u 2.»)i'' W«6»l! nlokt Barthou w Prag Vkfleisterter YmpsOng in der tschichosto»«»' Nschen Hauptstadt. P r a g, 26. April, ^cr französische Außemnini-stcr B a r-thou ist heute früh aus Krakau in Prag eingetwffen. Im Gegensatz zu den, etwas kühleren Empfang in Aarschcnl. wo ider Außenminister Beck sich am Perron durch öen Chef des Protokolls vertreten ließ, wurde Äarthou in Prag mit einer ungeheuren Be-goiisterung empfangen. Zum Empfang hatten sich am Perron mehrere Minister und alle Gesandten der Staaten ö«r Anleinen Entente mit Außenminister Dr. U e n e il cm der Spitze eingefunden. Vor dem Bahn« s)l,f begrilßten Tausende und Abertausende ^en franzi^sischen Minister, der mit seiner Begleitung durch ein Spalier von vielen Mntausend Meifschen fuhr, die ihn riegei-stert attlanrierten. Modenilflerung fwnz»Atch«r KrteMM» «usvau de» »riegßhafe«« ?o>ls«. Paris, 26. April. Kriegsminister Pietri besuchte den sildfranzösischen AriegShafen Tonlon. Preß« Vertretern gegenüber erklärte er, er beabsichtige, die Verteidigungsanlagen des Kriegs Hafens ^veiter ausbauen zu lassen. l!r sei auch von der Notwendigkeit einer Modernisierung der französischen Flotis überzeugt. Beim Wiederzusammentritt der Kamuler werde er die notwendigen Äredi.e anfordern, danlit die Mellegung !>cs zweiten Panzerkreuzers vom Typ der „Duncerque" crfolston könne. Die Pläne seien bereits fer-tig. Dieses zweite Schiff werde di«. Antwort auf die Indienststellung der „Deutschland" lein. Kriegsminister Pietri begibt sck. von Tou Ion aus an Bord des Torpedobootzerstörers ..Tigre" na6i Ajaccio (Korsika). «I, »«ch. Rilhms Besuch ln DubrsVnik. spiel. D u b r o v n i k, 25. April. Der Präfi-dent der Jüdischen Glau^nsgemeinde in Dubrovnik Samuel Kaldor ist zurückgetreten. Seine Glaubensgenossen hatten ihm vorgeworfen, er habe daS Ansinnen, er lnöge die persSnlick,« Haftung für die ruhige Haltung der ^uden nährend des Aufenthaltes des Ministers Nöhm in Dubrovnik übernehmen, nicht gcnug energisch zurückgewiesen. Bvrfmberichte Zürich, .W. Aipril. Depisen: Paris .'0..'^, London 15.81, Newyork 307.Ü0. Mai-land 26.3V, Pray 12.835, Wien 57 2<^, Ber-lin 1S1.W. L i u b l j a n a, 26. April. Devisen: Berlin 1S40.13—!350.94, Zürich U08.35--I113.85, London 174.86->.l76.46. Newyori .i.3g<>.5<)—34U8.7<;, Paris 2M.88—227, Prag 142.17—143.03, Triest 291.01—2!)3.41; i'sterr. 5chillinli iPrivatclearing) __ Spanien am Vorabend einer blutigen Revolution Der Konflikt zwtfldm Terrour und Äamora unllberbrackdar / Belagerungszu stand über ganz Spanien / Bereitschaft in dm Garnisonen Madrid, 26. April. GMuachts hat der EtaatSpriifldent Aleala Za « ora iiber ganz Spanien de« segenanuten Alarmzustand verhängt. Obwohl der veneralftrelk im Norden des Landes an Uuisauß mid AuSdehnuNg zu-nimmt, sp es «usjer i» Madrid, wa ßeßen den Innenminister ein« Vambe geschlen« dert »urde, nirßends zu schmereu Ausam« «enstiitze« ßet»m«e«. Die Vsmde ist se« dach nicht ejePlAdiert, mährend de« Täter »uerkGnut »ie Mucht ßklanß. Der Aus» druch «iuer PräsidentMstSkris» mird in PSlUische« Rreiskn sür fthr mahrschelnlich Gehalten. Die re»Ol«ti»nilrk «emeguus im Nerden hRt sich deratt verschärst, dah «an die N»»tr«G»«ß der pslitischen Leidenschaste» aus der Gtras^ desitrchtet. Die Vildunß einer Lin?sr»ßier»nß mii^te eiuEn GtantSffutsch der NechtSpurteien t«r Fsltze haken, mährend die Vildung eines VWHtSkabinetts »nn der Anken mit dem V»rDer?rieG »eantmartet merden marde. Madrid,.«. April. Die wnerPSlitische Lnße VPNnienS hat sich dernrt »erschsch, dech nie Ansei!^» siir den Ausbruch einer neuen Revolution sprechen. Die Vetiehunßen zmischen i»en Linken und der Neimen sind derart verschärst und unmitßlich gemorden, daß niemand meist, wie sich die Dinße in den nächsten 24 Glnn^n entwickeln werden. Verschärst wurde die Situation durch die mahlose unterirdische Kampagne der tatholisch-lonseroativ,monarchistischen krei se geßen die Regierunß, und t«ar des-lzalb, meil diese Kreise durch die Abschas-ung der Monarchie am empsindlichsten getrnssen wurden. Aus diesen Sreisen stammte die Unterwllhlunß der repudli» tonischen Autorität, während die extremen Parteien der Linken mit den sozialen Reformen unzufrieden eine ebensnis wiiste Hetze seien die Negierung entsalteien. Mutiße Ausammenstöst« waren auf der TaßeSnrdnnnß, und was in den lej^ten Wochen in Tpanien usr fich ging, mutet an mie ein Vorspiel zur algemoinen Anar, chie. Zv aldem kam jetzt noch der Konslikt zwischen Aleala ZamoranndLer-r « u z, »in Ronslikt, den die eztremisti. schon Parteien als Oignal z«» Vürzer-krieGt aussatzten. Gestern Vom es zu schar- sen Zusammenstößen in mehreren Städten Spaniens. Viele Tote und Pcrlef.tc waren die Bilanz der Auseinandersetzung. Die Regierung hat iiber den ganzen Bereich Spaniens den Velagernnqszujtand verhängt und das Militär in allen l^nr-nisonen konsigniert. Staatspräsident mora konserierte die ganze Nacht i»licr mit den politischen Fiihrern, ohne mit ' >en einig geworden zu sein. Wie in politischen Kreisen verlautet, soll man bereits der Ansicht sein, daß es am besten wäre, Lerroux neuerdings mit der Kabinettsbildung zu betrauen. Eine solche Wiederbetrauung ist jedoch mit :^iistsicht darauf, daß der Konslitt zwischen ihm u. Aamora sogar persiinlichen Charakter besitzt, nicht zu denken. Die Erregungswelle gegen,Samara ist im Steigen begriffen i». man ^ginnt schon den Rücktritt des Staatspräsidenten zu fordern. Wenn es nicht so bald wie möglich zu einer Beilegung dieser Krise kommt, dann sind die Folgerungen nick^ abzusehen. Spanien be-sindet sich sitr de« unvoreingenommenen Veobachter am Boradend einer blutigen Revolution. Volnifche Kommentare Zum polnisch'ftanzöstschm Verhältnis W a r s ch a u, 26. ?lpril. Während die halbamtli Politik, wie es Polen gegenüber von den Vorgängern Barthons angewendet worden 'ei, war fiir Polen ungünstig. „Nur dank Becks haiien wir aufgehört, die Nolle cincs bedrohten Bundesgenossen zu spielen und jetzt erst erwarten wir von deni Bündnis mit Frankreich fi'ir uns wirklich nützliche Ergebnisse." Rund um das Skbergesttz Kampfansage Borahs an Präsident Roosevelt Washington, 25. April. Der lkunpf des Älber-Blocks im Kongreß für die Durchführung eines neuen Silbergesetzes mit in^tionistischem Charakter hat seinen Höhepunkt erreicht. Se,lator Borah hat sich zum Führer des Silberblocks u. damit zum schärfsten Gegner des Präsidenten Roosevelt gemacht. Ex ist in einer gestern gehaltenen Rede für die uneingeschränkte Berivendung des ÄlberS als zweite Wäh> rungsgrundlage eingetreten. Senator Vo-rah erklärte in seiner Rede, er hege keiner. lei persönliche Feindschaft gegen den Präsidenten, aber die Verhältnisse zwingen ihn zu handeln. Präsident Noosevelt wird zweifellos sein Veto gegen ein Silbergosetz einlegen. Schatzsekretär Morgentauhat bekanntgege. ben, daß er heute deni Senat eine Liste von etwa tausend Personell übermitteln werde, die in Erwartung des nenen Sikbergesetzes n»'d der dalnit verbundenen Werterhöhnng des Silbers große Silbermengen gehnmftert haben. Anhänger der Verankerung des Silbers als Währungsgrundlage silid vor allenr die Kongreßvertreter der Agrikulturstaaten, denn das Gesetz sieht vor, daß gegen den Export landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Zukunft auch Silber vom Auslande in Zahlung ge-nommen werden soll. Die in den Bereinigten Staaten von Amerika vorhandenen Silbervorräte sollen nationalisiert und vom Staat zu einem festen Preis angekauft werden. Das Schatzamt soll solange Silber ankaufen, bis die Warenpreise den Stand vom Jahre 192V erreicht haben. treten, stellen keine Sensation dar. Aber wenn der Altersnilterschied zwischen den Elie kandidaten niehr als 50 Jahre beträgt, dann merkt auch der Engländer ans, und .'cinu derte strömen zur Kirche, um das unge-wohnliche Paar zn sehen. So versaminelte sich anch dieser Tage eine grosse Mensckien^ lnenge vor einein (^otteshaiis in !i'.>tarltw' rough, wo der Ehebnnd von Mister .'^^urn und Mis; Balen eingesegnet wurde. suii-ge Paar, das an diesein Tage eine Liebe-^-Heirat einging, hat Meifellos einen nichi ganz alltäglichen ?lltcrs»ulerschied zn ne:-zeichnen, denn „Er" ist 72 und „-ie" i? ^ahre alt. Sr 72 - Sie ^7 England ist das Land der ungelvöhnlichen .'(^eiratsalter. Es fällt schon keii,em l^glän-der mehr ein, sich zu wundern, wenn ein 7Vjähriger heiratet. Es gibt eine ganze An« zahl Briten, die erst in diesem vorgerückten Alter merken, daß der Junggesellenstand noch nicht das.'>iichtige flu sie ist. In England gibt es auch inehr „alte Bräute" als anderswo. Fünfzig- nnd Sechzigjährige, dte ill Kranz und Schleier vor den Traualtar 15VV Lehrer mit beginnender Geisteskrank heit. ^Das Schulgesundheitsamt in Ne.v hat eine 'Besorgnis erregende ^!:sl''le!lun.i gemacht. Lehrer mus^len sich ol'tiiia- torisch untersuchen lassen. Das '^'rgebni.' lvar lnederdrilckend. Nickt nmiiger al?. i.iW Lehrer sind schwer nerventranl, iod^is; inan bereits r»on ernsten geistigen 5tl"^nng»'n sprechen kann. Man kann sich vorstesll.'n, die Kinder, die diesen kranken Cr'^ic'iern aiwertmut werden, schn>eren 5cs>adiii'ln^ien ausgesetzt sind. Das Schusgesnndheit>anit richtet eine ernste Anklage an die Hörden, die nichts unternehnn'n, nm.schr'l- -nervenkranke Lehrer »on der Beruf'^au-^-iwung fernzuhalten. X Reklame, und PlakatauSstellung. Teni Unternehmer lvird in der großen Reklame^ und Plakatansstellung, die im Rahmen der Mustermesse in Ljubl-jana von: W. Mai bis lV. Juni verairstaltet wird, Gelegenheit qe^ boten werden, zu beurteilen, ob und inwie» weit er sich der modernen Propaqand^^- nnd Reklamemittel zivecks Gelte,chniachung seine? Betriebes und des Absatzes seiner Erzeug-Nisse bedient. Zu Ausstellung gelangen anrl> ausländische Propagandamittel, sodaii unsere GesMtÄvelt wird über.^ligen köi,-nen, inlllvielveit isie mis dem Gebiete der Ne^ klaine lnit arideren Staaten noch nic!>t schritt HÄlt. .Mariborer Zeitung* Nummer W. Warschauer Volen betreibt al- Großmacht feine -«0»« V Beitritt der Sowjetunion, wenn Deutschland und Japan nicht nach Senf zurim- ledrm / Vari< ist enttäuscht N a r i S, 3b. Äprtt. ^ hiesigen politischen Kreisen kann man trotz !>er optimistischen Berichterstattung aus 79arsch<,il u?K» des lot?alen polnischen amtlichen ^iomniuniquecs. wonach die GrunÄ lassen dci.- polniscli-franzöns^xn Freundschaft ilnanstc'tastc't bleiben, eine c^cwisse Enttciu« schiiNli nicht tx'rk'l'rgcii. Vesondcr^ unk^iinstifl mir?^ liier >die ?atsa6?c vermerkt, das; der or^lnische Äns^eniiiinister V c ct wäkircnd des Warschauer ^lukenthalte.? deS sranzvsis6)en '.'lusteniinnistev.^ Bartliou den deutschen Bot-jchaster l'on M ol t ? c ein^>sinq, unl ihn i'ikier den Verlauf nnd das (ü'^rciebnis seiner .^eiinechuul^eu mit Barthou zu untcrrj6)ten. uucii'iunilier stiniutte die Me^imff, das; die Warschauer '>iec^ierung jede fr>n,.höfische '^ieriuittluns^ zmisctxn Polen und der Tsche-choslmvafei uüt l5ntschiedenlicit aot?elchut liobe. Diese '.'lblehiiuu,^ sei iu einer Art nnd Weise ersolqt, wie man sie in franzi^sischen 'licsiieruns^'i^krciieu uicht erwartet hatte, (ü's wird betiailplet, das; Marschall Pilsudsti auf Vartlious diecl'e^üqli^icn '^^ersu6) i'lberhoupt nick»t reoiiieren wollte und eiuinal sogar i»» ''.'liimesenl^eit de^ '.^lns^ennlinisterc' nnd d?s sranzösi'chcn i'^rsoudieil ^^^aroche eine un-ir.kllisze v>a'idlieioeiiuu(^ machte, iim ;u '>^i-qeu, dal', er dariiber nicht zn sprechen n-ü.t-sche. '.'luö deit bi>?lou>i hier ciiliiel.uuit(!n '>i«'el.^unqen lanu I^i<' Zchlufifotj^cluins qen niet'den. das; Cri^ebniv der 'lieise Parll,os n>i6> Warschau ein ne^ciliocZ iit uni^ das; man zn den nachstehen?>e>i ?>est-ueilnnl^en sielant^en könne: 1. Polen und Teutschland hal»en tro^ der bcstr!?cndcn ^Friedensverträge, denen Zusolge im B a s t i k u m keine territoriale 9lti-änderunq möglich erscheint, ihr« (Pedanten iiber die Münstiqe Regelung der Memel-frage ausgetauscht. Es bandelt sich i,» diesem !^alle sast sicher um eine einseitige Aen-derttng dcs Memelstntuts, d. ohne Besra-gui'.g Litauens. 2. Tem französischen Ausienminister Bar-thou ist es troj; allen seinen Bennihungen nicht s,eluneen, Polen zu seiner ^justimm» nq zum Beitritt der T o w j e t u n i o u in den Pölterbund zn bewegen. Marschall Pil-sudsti verblieb aus dem Ttandpunlt, vas; an einen Beitritt der Zowietunion zum Völker^ bund solange nicht gedacht werden liinnc. bis Teutschland und ^apan wieder eingetreten seien, da sich der Völkerbund lediglich durch den beitritt der Sowjetunion in eine gegen Teutschland gerichtete ^nstitutio:» ver. Mandeln kennte. Es zeigt sich hier deutlich, doh sich die Ansichten l>es Marschalls Pilsudsti mit dem Standpunkt Mussolini«i und Vl^cdonalds decken. !t. ^n der!^rage der A b r!i st u n g s-Verhandlungen ist Bariszau zur tlberzeugung gelangt, das; sich Pole» immer melzr und mehr dem Standpunkt ^talien^ nö^rt, wobei es nur aus den französischen Porschlag der Rüstungskontrolle eingeht. In der ^rage der « l e i ch b e r e chtigung Deutschlands teilt Polen in keinerlei Weise den sranzösijchen Standpunkt. Alles schewt daraus hinz»»«isen, dich die Aar-scha«er Regienmg i« d«qch.polnqch»« Nichtangrissspakt grvndjätzlich die deutsche «eichtettchtigung anerwmit Hot, es »Sre dak^r unmöglich daran zu denken, da« Pn« len in «ens seine Haltung ändern kvnnte. 4. Um das p o l n i s ch'f r a « z ö s i s ch e Bündnis z» fich-rn, »krd deren mUi-tSrische Bervollftiindigung Vsnnsten sein, und zwar durch ftiindige A»srechterholtung der militärischen Beziehungen zwischen bei. den Armeen l^rch gegenseitige Besui^ usw. Die einzige giinftige Erscheinung ist nach Ansicht der hiesigen politischen «rüse die Vereitwiligkeit Polens, auf Grund eines vorherigen Abkommens mit den Staaten der Kleinen Entente an der Löfung der mittel-europäischen Virtschastssragen mitzuardei» ten. Hiebei legt Polen großen Wert auf die Vertiefung der Beziehungen zu Rumönien und zu den satholifchen Staaten Mittel» europas. Schließlich wird hier betont, daß die BerhendlWqen schon deshalb zn lel» nem Abschdch geko»«-« seien, »eil »er wirtschaftliche Teil derselben noch auf sich »arten lStzt; Polen foll nämlich ein« neue Anleihe Fronkrelchs erhalten. -en— W a r scha u, 2."?. '^ipril. Auf seiner Reise nach Prag empfing Außenminister B a r t Ij o n den Vertreter des Krakauer ..^llustrowany Kurier (5od-zienny" und erklärte ihm u. a.: ..schon zur Zeit der Unterzeichnung des Versailler Ver-ttaqes mußte ich bereit.?, nielckie Rotte 'Lolen in Europa spielen wird. Mit 'vertrauen rersolM ich Polens aus^erord i. l!ch.' l5nt-wicklunfl. Die Tatsachen ilbcrslu.^-'lteu nicht nur die Erwartun>ien der ?vreunde Polens', sondern wahrscheinl;6> die Erwortnni^en der Polen selbst. Polen hat den Vewei.? erbracht, da es alle (Elemente einer Großznacht besi^t. Polens Lage und Autorität baben 1>ieses izrof^e Land in die .)ieihc ^er t^roßmä Hte Die Srubenkatastrovde von Kalans k Aortschossung der oerunglilckte« Bergleute. Amerika bleibt neutral? Tokio ianoriert eine englische Note / Die Folgerungen der Proklamierung eimr fernöstlichen Monroe-Doktrm L o n d o u. 2i). Apnl. l^roße Zensation liifte hier eine 'N.'cldnnq au'^ Washington ans, i'.'onach die anl^'rilaniiche ^liesiiernusi sic!> entschlossen l)alx'. den iapauischen imperialistisc!)en Pl>>-nen gec^eni'lder sich vorlänf''>i neutral ,zu ner-- König Leovolb III von Belgien enchttllt in Tteenftraete ein Kriegerdenkmal. gestellt. Frankreich ist deshalb glücklich, sicht es doch in der Entwicklung des befreundeten und verbündeten Frankreicks eine d^r Be« dingungen, die erforderlich sind z'.:r Erhaltung des europäischen Friedens und der Sicherheit in der Als ?I1?in'ster Frankreichs werde ich immer daran dA,ten nn.> mich darnach richten.* P a r i S, 2V. April. .L' Oeuvre" schreibt: „Tie gr^'s;.' Theorie de« polnischen AußenMnistcrZ Beck läßt sich dahin zusammenfassen, daß Polen ein eigenes politisches besis^L und die Rolle eines Vermittlers Mischen Ost und Wost zu spielen habe. Polen l^be desh^l.^ einen Vertrag mit Deutschland ok>-^eschsossen. es könne jedoch nickst zumindest sür einig-^ahre einen ähnlichen Vertrag mit der Tomsetilnion abschließen, da dieH dea ^'N-^druck auslösen wiir-de. daß Warschau Deutsch land keineu (Glauben schenke. Tas Nesultal der Neise Varthous sei eine bessere Kenntnis der polnischen Pst,che und der wahren Krasl Polens, ^rankreick) habe sich i'lbcrze'l.ien tonnen, daß Marschall Pilsudsti den deutsch« polnischen Pakt niemals als Ausgangspunkt einer künftigen polnischen Politl? benutzen nierde. Man dürse sich aber keinen ^lliA^n^n hingeben, denn diese Politik Polens sei sthr .geeignet, Frankreich manche Zorge zn be-reiten. Ministerrat Beograd, 2ö. April. iAvala) Der Ministerrat deschästigte sich in seiner heutigen Sitzung mit dem Bericht des AusienministerS Bogoljud Ievti ^ iider das Ergednis seiner Reis« nach Ankara. Das Llabinett hat die AnSsiihrnngen und Ausklärungen des Außenministers mit gro. sier Befriedigung zur Kenntnis genommen. Der Auhenminister teilte seinen Minister-kolegen mit, daß er üder Einladung der bul garischen Regierung demnächst Sosia desu« chen werde. «unsrlftlg» Hvvotdlattrkdtte Beograd, 25. April. Der PermaltunßSrat der Staatlichen Hy-potekardank hat u. a. beschlossen, das» die Fi. liale der Bank in Liubljana kurzfristige Hy' potekardarlehen bis je 1«v.v«0 Dinar aus längstens 5 Fahre im «esamtbetrage von Millionen Dinar gewähren dtirse. I«»«Itritt der «egierung Lerroulk Spanien vor einer schicksalsschwere« Situa« tion......S'wnflikt zwischen Alcala gamora u. dem Kabinett. Madrid, 25. April. Ministerpräsident L e r r o u x hat heute mittags dem Präsidenten der Republik die vesamtdemifsion des Kabinetts unterbreitet, ttleich darauf fanden die ersten Befragungen deÄ Staatspräsidenten betreffend die Beile gung der .Ärife statt. Eine Entscheidung übe, die Neubildung des Kabinetts ift noch nichi gefallen. Der Rücktritt der Regierung ist er folgt, weil sich Staatspräsident ?amoro weigerte, das Amn^tiegeseh zu sanktionii" ren, welches einen Kompronlis zwischen de> Regierung und den Rechtsgruppen darstellt. Sein Veto begründete der Staatschef damit, daß gewisse Bestimmungen des Gesetzes mi? der Verfassung kollidierten. L er r ou i »ersuchte inl letzten Augenblick, die Einw/in de des Staatspräsidenten in den Durchfüh' rungsbestimmungen zu berücksichtigen. Dar aufhin unterzeichnete Zam o ra sowol)l dasGesetz als auch die Ausfüh r u n g s b e st i m ni u n g e n. Den eigentlichen Grund des Rücktrittes aber bildete ein Begleitschreiben Zamoras, in dem der Staat»^^ Präsident seine Einwände rechtfertigt. Zn' niora wollte das Dokument urspriinglich ser öffentlichen, säiließlich entschied er sich fii. dessen Uebergabe an das Archiv der Cortc'5. Lerroux erklärte, daß er nicht einmal diese gemilderte Form akzeptieren könne, worau' er sein Rücktrittsgesuch unterbreitete. Durck das Amnestiegesetz sollten etwa 10.l)00 Mo narckiisten wieder in Freiheit gesetzt worden, igen Sitzung auch mit dem Entwurf zum Die Linke wandte sich schärfstens dagegen, ^r«-»is.ti-nsg.I.tz Si« «. doch brachte °s L°rr°uk s-rtig sowohl di. ^ nke als auch die Rechte chlleßllch zn ein, >.«. D-i ist I«.«« ".«'M« ..bi,k.t h-rm.s»ch°N.. das, Aa- ,nd wird in Bälde der Skupschtina unter- ^ Linken beeinflussen ließ, breitet werden, die in einer ihrer ersten Sit-. Eg ist nicht ausgeschlossen, daß die Linke zungen dariiber beraten wird. ! die Parole zum Generalstreik ausgibt, »veiin halten. Die Regierung der ^k'reinigte.i Ztaateil wolle sich dee^halb dem britischen Schritt iu Tokio nicht anschließen, vielmehr will Ulan das Ergetinis der englischei, ">nter-oentioil ab^varten, um die weitere .'.Haltung zu Präzisieren. hiesigen politischen reisen lnit dieie Nachr'cht Verstimmung ausgelöst, da i»ier-diN'ch bewiesen inird, daß sich die Vereinig--ten Staaten in Veriolg gewisser Sonderinteressen pon einer gemeinsamen Aktion gegen 7^apan ausschließen nwchten. 'llmso größer ist die ?!erwunderung iiber diese .Haltung der USA schon im .^>inblick darauf» al'^ ,'^apan seine :Vi0nroe-Daktrin dos I^er-nen ^Dstens in dem Moment proklamierte, al..' China mit den NSA über den Ankaus ! onn .'liriegSumterial verhandelte. Da< Sesed wer die Organ!» sation der Stabtgemetnden Bevgrad, 25. Apvil. Der Ministerrat besatzte sich in seiner Heu Wahnsinnstat eines Daters Furchtbare Familievtragödie in Ästa bei Ltubljana / Mit einem Bajonett drei Kinder abgeschlachtet Hreltig, »«n Z7. «prU l««. jßie Amltestie hundertprozentig durchgesetzt wird. Die Linke rüstet zum Generalstreik aber auch die Ne^ierung trifft ihre Vorbereitungen zur Abwehr. Spanien steht vor schwe ren innerpolitischen Verwicklungen. Ausbmch des Meropi Berlin, 25. April. Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Am sterdani: Unmittelbar nach einem tektoni« schon Seebeben an der von Java, bei dem zwei liestige Erdsiöi,e verspiirt wurden,! erfolgte eine austevordentlich gewaltige Erup tion, des Bulkati^^ Mempi. Ungeheure Flam meitberge nni^zingeln den Krater, aus dem eine Rauchwolke in der Höhe von etwa l0V0 Meter cinvorstiel^. Ueber die Abhänge ergossen sich gewaltige Lavatnassen. Einige Stuu-den später stiirzte unter starkem Getöse der Krater in sich zusammen. Das tektonische Be« den war so stark, daß die Zeigerspitze des Seismographen auf dem Beobachtungspo« sten itt Babadan abbrach. Der Herd des Bebens liegt vermutlich unter dem Meeres-gsltnd, sitdlich von Java. Gchk«t der Eisenbahnerkolonie spielte sich heute eine ultgewöhnliche Tragödie ab. Der Ei-seubahner Adanl Bajgant liberfiel in einem plötzlichen Anfall von Geistesgestiirtheit sei-ne Gattin Anna tlttd brachte ihr mehrere Messerstiche bei. Die Frait wurde schwerver« letzt ins Krankenhaus gebracht. Als die Polizei den Geistesgestörten überwältigen wollte, widersetzte sich kieser der Festnahme und verletzte einige Personen. Dann verbarrikadierte er sich im zweiten Stock des Hauses und bewarf die Polizei mit Weinflaschen und Geschirr. Als eine größere Abteilung Polizei in daS .tzauS vordringen wollte, stürz te sich Bajgant vom zweiten Stock in die Tiefe. Er wurde ins Spital gebracht, wo er seinen schweren Verletzungen erlegen ist. VerßisUiNDsetschelUUiiße«^ hervorgeri»f,u durch verdorbene Nahrungsmittel, dtkde» sie f». kort ige Anwendnna deS natürlichen ..FkO«z»Ztz». sis".Bitt«nvassers ein wesentliches HllsSmittel^ ^blreiche Aerzte wenden da» fir auch bei Hochgradsgen GilntngS» i:«d l^er« pGungsyorgZngen im Magendarmkanal mit günstigem Eriola an. Das „Franz-J-ses- . Vitter»aller ist ,n Apotheken, Drogerien und Spezereihandlun-gen erhältlich. Dr«i sthmere UnglückSsiile beim A>tOren««n um de» V«rdino-V«kal. Ätti Sonntag wurde auf einer 8 Kilometer langen Strecke bei Alessandria da? vor roii zur Erinnerung an den tc-dlich verun-glücttcn Automobilrenltfahrer 'Sordino geschafsetke Geschwindigkeitsrennen um den Bordino-Pokal ausgetragen. In den beiden Vorläufen Chiron und Barzi und den Entschl .sauf über lü Simtden gewann Van einem S.0 Liter Alfa Ro-meo. Nttvei. stiev im Borlauf mit dem Sieger Bavzi zusammen und stürzte in einen Graben. Während Barzi die Jährt fortsetzen konnte, ntuvte Ruvolaci mit einem ii^einbruch und einer Brustverletzung in ein j»rankenhaus geschafft werden. Ncch schlim-iner erging es jedoch dem Tessiner Rennfahrer P<'drazzini. In der ersten Serie über« schlug sich dessen Wagen ltnd P^bdrazzini blieb ntit eineni Vcinbru6> un!> melireren gebrochenen Rippen liegen. Im ÜkrajtkenhauS erlag er seinen Verletzungen. Ferner geriet die Maschine de? Italieners Ferrari in Brand und kam von der Vahn ad. DaS ?^ahrzeug durchschlug die Absperrung, wo« bei fünf Zuschauer verlejl^t innrden. ^rrari selbst erlitt empfindlitl^ Gesicht'verletzun-!?en. „Herr" Adv«»atk Die Vudapester Advokatenkammer wartet anläfzlich ihrer diesjährigen Generalacr-samnrlttng init der geharnischt««« Beschwerde auf, die sich gegen die Justizbehörden richtet. Die ?ldvokaten fühlen sich itüntlich schwer gekränkt ultd in ihrer Ehre verletzt, weil die Behöi'den in threin atntlichen Tchrtftverkehr mit?!instanter Voss?eit die Beziesi.tng „Herr" vor vem Namen der Advokaten fortlassen. Diese Tatsache läßt die Herren Ad iokaten nicht ruhig schlafstt. Nin 1>iese Tch til^ch von donl Advolkateitstand zu tiehmen, stellt der I^atnesbericht au den IuiliM nister die ,'Forderung, den Behlirden den lVebrauch Her BeUichnung „Herr" «nei^gifch nt»hezvlegen. L j u b l j a n a, 25. April, ^n einer BiNa in ?^iska ereignete sich heute um sechs Uhr abends eine furchtbare ,^anlilictttragi>die. In dieser Villa wohnte der seit drei Monaten aus .^rankheitourlanü befindliche ehemalige PostivenvaNer von Irbovl.ie, Mirko L o e s k e, mit ?^ran intd drei Kindern. Mirko Loeske, bei dem sich die Anzeichen eier Geistectrantheit zeigten, war heute zu .<>ause geblieben, während die Gattin als aktive Postbeaintin ihren Dienst im Postanlt versah. Loe-^ke unterhielt sich bis zu.m Anbruch der Dämnlerung mit den Kindern und verlies^ bald nach l8 Uhr die Wohnung. Etiva nach 20 Uhr ging ein Mitbelvohner an der Aoljnung Loe^les vorüber und benlerkte in derselben L'cht ultd emige Blutlachen. Ti!r Mann klopste. d^ch vernahm lnan keinen Laut aus der Wohnung. Die sofort rerstätidigte Polizei drang in die Wohnung ein, wo sich den Eintretenden ein furchtbarer Anblick bot. Im Schlafzimmer lagen die siebeniährige Tochter Da-rinka und der dreijährige Mirko mi: auf- gerissener Kehle, in der Küche fand tnan den fünfjährigen Sohn Leo ebenfalls »nit ans-geschlitztein Halse tot liegen. Die Untersuchung ergab, daf^ Loevte seine drei ^^iinder in geistiger llmnachtung mit einem Bajonett a'bgoscksiachtet, welches nachträglich in der Wohnung gesunden wurde. Den unoeranl-wort!icht.n Mörder setncr -blinder fand später auf der Ztrasie iil den Äleiderl? sei' ner ?^ran. Bei der ^estna!)nie erklärte aus alle I^ragen: „Wao .»ollen Zie delln ntit mir, ich weis; ja nichts!" ke I»» dGfs»N vom VlOlfOVl, »OdNÄtted«», Kue», unei kommt «e „Mariborer Zeitung" Numn^^r Mädels werfen ihre v>üte in und sänge sie geschickt nneder auf; s'e il.!> geqensettig „ihre die ^ladt, d'>e sie erbaut haben, in der ihre >il.!''>el iverden, die ^tadt, die d.'i, stieg. Tie sind so froh und 'n veaeiitert: sie len ül^r die bunten Pän^er, itiic'r schtnucken Kleider, sie freuen sich sie haben den Ernst der ".'irbeit al'si>?ichi!!tclli sie strecken die Arine liii'? und k'aö neue Ratl)>in>?. alif „ihr i.i de.n ihre Angelegenheiten behail^elt und net werden. Zie winken in die 7u'n- ster des Wö!l'nerinnensiein?>5. t^ie neuen blinder der neuen iln' lur- niendes Geschrei in den helicii Stuben er-tönen lassen, '^ie desilieren ain l'ei und studieren ^-e einen ''Inisszläqe. -ie gri'chen die ^-alinen. die an.> den >'vi!iic7n N'ehen und die wenii^en -'.iienichen, die in ^en >^>än>ern geblieben sind. (^'.5 ist ein Iut'eln nnd ein befreiie..' '.'lniiiiinen !)ar-nber, das; da>5 ")^'erk gelaiiti. in niar« stierenden Menschen. Tie siüvsen und laiizen ans de,l Zlrns;en. und .ii>i '.'llieiid ziehen die ans ^^ittoria n^ieder ni is)re ^tadt zurück, n'nhrend d'e in den neuen Mtniern lileibeli und di>.' hindnrä) feiern. Morgen beginnt die Arbeit n.n? lvun. Morgen werden die '^^aracten ini^'ier an''-gebaut, nwrgen wird der Zpnteil .^.ir >^lind genonnnen. der .vaminer s!epiiclt, di? wird weiter befruchlel, 5aät ni nj. legt, kleine '^ciuiue ntit iinendl'^1? 'einem Vnrzelmerk werden in sip g?senll. )?oile Städte und neue '.^'örser m>?ssen P^nti-Nischen ZÄnlpfen enlstchen. Drei »leine Kinder geraubt und geblendet Bestialisches Verbrechen eines Zigeuners Vie das Zagreber „Morgenblatt" berich. tet, ist man in F 0 ö a durch einen sonderbaren Zufall dem fchiveren Verbrechen ei ties Zigeuners ailf die Svur gekommen. Montag tnittag tauchte in Foka eine junge blinde Zi^eutierin auf, die, vou eiuein lOjäh-rigen Zigeutierjungen geführt, von .'Haus zu .^aus bettelte. Als der Zigeunerjunge auf dem Marktplatz einen AjAhrigen .Änaben be-inerkte, der dort allein auf der Erde spielte, ergriff er das Kind und reichte es der blin> den Zigeunerin, die es in ihren großen Act-telsack steckte. Mehrere größere .«inder hatten den Vorfall beobachtet und drangen nlit Steinwürfen anf die beiden Zigeuner eitt. Die Zigeunerin stellte schließliä) das geraub-te Kind auf den Boden und versuchte niit ihrem Führer zu flüchten. Unterdesfett tnaren aber mehrere Erwachsene, durch das Geschrei der Kinder aufmerksam gemacht, herbeige-eilt, und hielten die Zigeuiterin ait. Diese, die sich Tai»a nannte, gab an, sie sei von ihrem Bater Arif Talkoviö. der init seiner Familie unweit der Etadt lagerte, mit dem Auftrag nach Fora gesandt worden, ein Kind zu raubeit. Arif Salkoviö wurde daraufhin festgenommen. In seinem Zelt fand inatt 2! kleine blinde Mädc^n. Lalkoviö behauptete.! es seiet! seilte Ti^chter. Da die Kinder aber^ durchaus nicht den bekannten Zigeunertnpil'^ ^ aufweisen, ist anzunehmen, daß Lalkovi«' die ^ beiden Mädchen irgendwo geraubt und geblendet hat. Diese Aitnahnie ist umso wcthr-scheittlicher, als Ta.^a, die ursprünglich erklärt hatte, sie sei eine Tochter Calkovi«?', im Kreuzverkehr angab, Salkovi«! habe sie vor zehn oder zwölf Jahren geraubt. Wo ihr Vaterhaus stehe, daran eriui,erc sie sich iticht met)r. Ittl Zigeunerlager liätteit ihr die Zigeuner eine Flüssigkeit in die Augen gegossen. Ihre Sehkraft sei darauf stets schwächer geworden und schließlich sei sie vollständig erblindet. Als 5alkovl''' in das Gefängnis gebracht umrde, saminelte sich eine große Menschenmenge auf der -tras^e an und versuchte, den Zigeuner zn lynchen. Die neue Stadt Sabaudia Aus 18» Arbeitstagen entstanden / Aus den Pontinischen Sümpfen gewachsen / Bon singenden Männern und Frauen, von tanMden Kindern eingeweiht Erde wich den» Meere abgernngen, nene Ttädte und fruchtbare Felder entstehen. Auch in Italien, in detn die Pontinischen Tümpfe brachlagen, tvird l)art und .^,äh gearbeitet, urbar geniacht und ausgetrocknet, it>as tlnfruchtbar und versuntpft das Land verpestete, w«s jahrtansetldelang oer>vak»r-loste. Die Potttinischen Änn pfe, das Haupt Verbreitungsgebiet der Malaria, werden trok-kengelegt. In drei Abs6)nitton sind .^^ektar Latld bereits völlig entwässert wor-dett. ll>32, Utn Weihnachteit hernin, eitt-. stand Littoria, die erste Stadt im tlenen Land. Im Somtner IlM legte Mussolini den l^ruttd^tein zur zweiten; und jetzt, mi Frichsom-mer 193^. i'st S a b a u d i a fortig, eine fröhliche Stadt, Sabaudia, nach deni .^^errscherhause, das ivir Tavotien nennen, genial^nt. grünt nnd bliiht eS in allen Gärten, da gibt es einen herrlichen Kitiopalast, der in den lättdlichen Bezirken genan so n>enisi wie der Rttndfunk fehlen darf. Da sind Kirchen und Eckulen entstanden, da gibt es ein ntodernes Wöchiterinnenheiin. eineti Friedhof, die .^user der Partei und der Feiorabendorgatrisation, einen -vortpkatz und einen Markt, ein Rathans und ein Ki^nkechaus, brette Vwchin mch v«ite Plätze. Alles ist auf ..Zllniach'^" l'erechnet. Die Ztadt Sabandia ist ausbaufähig, sie schntiegt sich in die Landschaft, wie eine Oase tnoderiten städtischen Lebens in der (finsanlkeit der weiten, grünenden Landfläche,i uin sich nmher. In den früheren Zümpken stapften dic wilden Vüffel: auf den heutigen gepflegten Wiesen ut,d Wegen grast das Nutzvieh. der Einige wuchs, von Menscl^nhand geschaffen, die Fruchtbarkeit. Iahrtausendlang verpestete die Malariagegend auch das nahe^ liegende librige Land. Jetzt strotzt eS ron nenout Leben. Den» Frontkäuipferverband Italiens ist d«s riesige Werk der Siedlung und llrbarniachung anvertrmit. In zwanzig Iahren harter, gi^oissenhafter ?lrbeit geht das Land in den Besitz des jeweiligen Front-kälnpfers und seiner Nachkomnten über. Noch ist unendlich viel zit tun. Die Männer und Frauen zielten singend ihres Weges. In 180 Arbl^itstagen ist die «tadt 'Sa-lmndia entistanden. Es n>erden noch attdere Ztädte. andere Dörfer noch entstehen müssen. Der Kötng kommt, sie zu bosichtigen und sie sich übergeben zu lassen. Dje Arbeitslolon-nen defilieren ait ihm vorbei, Die .^^ochruse nehtnen kein End<'. Es ist gut, ein ?Ver? zn feiern, das aus eigener .'oände Arbeit ent' stand. Arveiter und Bauern, Jungen» und Der gefefielte Schauspieler Zu einein peinlichen ^>wischensall f'iiii tnrzlich bei einer Vlldapester tttiere. Ein ^ensati^in-draiiia, .'in lninalreis;er wurde ur^insl'.<-si>.>)rl. Tei- u? '-!^udapest sehr beliel'ie und ansieüs/ivlirinie ^.1'anspieler (^el spielte die <" nen auf die scliiefe Bahn t^^eraleuen. einenl Mädchen bekelnt .vird. sich dein zweiten Akl, der den v^öhepü'i!! .Wandlung, die draiNlUi'che ^esNicil-ni^.' de? Verbrechers, brachte, der rauschte der '.L^eifall der ergrin'eilen er anf, n>id luan scinie liein'i'tevi u.ia) u.iu ^Hauptdarsteller, ,'jur allgeineinen fnug lies^ sich Zan^i^r l^iel iedoch jes^en. nur die Träger der 'Xet'enrr'sleu Ul'r^ieii^i'.en si6> vor deul i^orliang. Tie nnnde tttigeu?i)hntich lange au'.^gcdelint. . '^^u blikntti begann bereits ungedulc'iq ^11 .ln den. alo der 'iiegissenr in gung vor den '^^orliang lr»it nud iiiii eiiie lialt'e Ztiinde s'^eduld bat. i>'r ein Fel)ler in der tell'ni'chen '.'lnüim' Grultd der Verzögerung iei. <^'>u!>ii'ltii!i!! ve guemte sich das Publikun? ^n der uii^un b^r-geseheneu Wartezeit. ^^auvlsiesvr^.lN' thema bildete natürlisl> der nnii'.ii.vie schensall, die uinnögliel'iten '^ic'iinntiii'^i!',' lvurden lant. Aber plöklich luittc sjfi, eili üei ulngesprochen, da? sich jpäler auct) tnii.i bestätigte. Dein >>aupidarslesser nvnvn l'ei seiner „Verbastung" ini ^u^eiieu schelleil angelegt worden, nnd in t'ev 'Lauie inußte er zu seineiii Zchrulen fe'iik.'.le er die Fessel nicht inebr lösen ^>>>nl liche Darsteller probierten der naci,. auch die Bühnenarbeiter ivurdei? ^ur viiiie gerufen, ilieinand bekain die >>>iili?'scl)s'!ten auf. Langsam wurden die Zcl^iiusvieler n?n einer Panikstiinmung ergriisei'. ?ire't.'>r Aütor sahen bereits den Erfol>i gesähidei. da kain Eandor Gel endlich >iuf dit- erle^ seitdc? Idee. Nlit einem Tari ^nv iiäckst-'u 'Lc'-lizei^wache zu fahren, nin 'ich von sacliknn' digen .^>ätiden beireien zu lassen, erfolgter Entkesseliing koniUe die Premiere dann zuin glücklichen Ende gebracln iver. den. Diedesrache. UngeivöhnUclie Folgen l>atte der . einer Handtasche in einer Pariser ?tras^eu bahn. Das Opfer war eine ans'allend sche D«me, die deit Dieb-stahl sofcrt lniuert-te und Lärm schlug. Nnr mit äits^erster Not koiMte der Dieb sicli luit seiner '^>eute in Sicherheit briitgen. Die Dame erzählte ilnx'ii? (Dattel, nichts von dem V.'rlust N?r<'r ^^land-tasche. Umso erstaunter iixir der ?hcii,anu, als er ein Schreiben voii nnl'ekc-.nnter laand erhielt, das ihm nntrnglictie '^^eiveise für die Untreue seiner lÄattin brachte. Der Absender ...5^<7rik>tq'?r ??ummek Ii?ettag, den ?7. Vprl! 1?3: war niemand cniierei- i^cr >>,inr)lclicN^n-dicd, ^!'r iict» auf diese >in de'. Tnm? r.il'slt«'. die il)n u !» sciiK' gebracht lzatle. .Zeino '«iuchsucht n'urdc noch ^urch die ^'»'stärkt, d:«? ticstlchlcuo Tasche nur Milien unt^.'esl'ntt?-chvtt s^eldketi'aq enthielt. Der Ti.ch s.^nd adcr »>asi'ir zirei seiiv ausschlnstretche '^^rieke, die m'n einen, ^uns^eii .')>'.i!'.'r staminieu nnd keinen ^-Zweifel ^ies'.eu, ^iis', die >1?^>ne ,'^iatt ihren ?)i^nn l'etrliq. >.!ne'.n tleinen ti.>üu6i üan»^ die "Adresse d:'r ''^^estlihlenen, lind der Dieli schiftte die kc^inprinnittierenden >^riefe kurz^^rl'-ind nii den (5kie!nnn r. indem cr ein enti^^u'echende» >^e>?Ieilichre^ken bl^i-siu^te. lltier den sseneinen der ner- hanj^nisnoslcn Brie'e iil nii-iu^' lie'nnnt, er lnus^ über fiir den sniu^en (^henlnnn nimi sehr ersreiilitii ^len'esen sein, denn er reichte lim nächitt'n ^aqe ldie ?cheidnn>i/tltisie ein. Die verachtete Millionenerbschnst. ^'^m ^!aatc '.5eix>'> in 'AnKrika erregt ein c:e>i?derjin>^ ;?i'e's',i'c' Äniiehen, der, ivas nu-tn nicht vielen ''^i.en'cheis sa.qe».' lann — dao lv>eld il^'rtnq achtel und eine Milli^inen-crl'i'^li.ift lil'.' uaizein lästij^e '.'lNt^Liej^enheit cinlicht. (5s l>andelt lieli nin den jelu "i<',jlil)' ricien Pieterv, d:.'sie!i Mutter '^lor sechc' xUihi'eii itaib ili'H ihnl ein '-Lieriumzen l'on rund zu>'i ^"i'illivin'n Marl l?inlerllek;. .^ur^ ze '^eil nnch denl ^e»>e seiner Muttee t^ini? Pieter.5 Nlieti ^'^iiropii, me> er al'5 ti'ichtij^er >?antinanli seinen ^^?kienvul!terl?a!> iierdien-le. Un? se ne Missiouen<'rbschei't tüiiiinerle er n nicht, l^e nainn .^irar ',nr stenntni'/. d.isj die Ziiiniiie iici) dnrch '^in-s und ,'iinse:viins inzw!'chen lnträchtlich i'crqrl's^eit hat, al'cr dl!v! tl'nnte li'n liicht der ))i'uhe lirint^en. "iv.cid tanir ini nici,t liliietlich uiach.'il." ineiitie er ltleichmiitiq. „las^ t>ie Milli.'nen rnhiq an' der '..^eint lieqen!" eiiiiqen 5a>ien isl '^'ierers illtermartet in Alneriia ciniietri-.sseii. l^^-an.; Tonic' U'artet iieseannt «ins die ^'niliülliiujZ seiner ''i.'liine. Ter Mil-lic'iiär nndcr llen l)at ied>.^ch ertlnrt. da> er eni lieichei^denei^ ^^'el'eii fi"il)ren iriiröe, ue die '»iiese.lcrl'schaft nn.^iiqreisen. nicht liiider«.' )U ern^arten, erhielt ^iclder'5 ein^' /vi'lllc vvn Anste'bl^ten und verlc'stenden :^chreibeii. '^eitie Pest niinnit inil ledeni Ta.^ NN llin'!ntsi zu. '.Vl''t!irl!ch ist auch <'i!te be^ lrachiiichl' Aii^zal^l i>en .^^eiratc-anträsten d.n'^ irnter. T^r Millionär antirvrlet ans kein einzilies die,er '^chrelbeii. l^'r wird lU'er iil >^ilr,ze ein Puch uen'asseii iil dein er seine ds'ill^'l)l?h!sche!t l^'edanfen nlier die '^^erri'chafl deo s'^ielde!? niederlecit. Die ?^euerwehr sucht den Brandh?rd mir der Lnterne. (5ii, echte.- ildbiirsserstückchen jetstel? sich die ireiirillij^e "venel'.r-ehr eines kleinen iDr-te'^. Anc» deni !^7esler eineo W^chnlianse'' sah IN.1N dielte 'Üanchsckinwden steigen, i.n.-> da die >>^e'nx''l:ner de-.- l^efährdeten '>,iuse.5 u'cht aim'l'ieii'd n'aren, al'nnnerlen die '.'i.ivi'/'arn die ^euernielir. ?ii'^ inar allerdini^^^ leichter aesaqt al>? <^elan, deiiu die ^enerwehrleiNe mu^»len erst j^esu6n werden. Mau sltnd sie schließlich l'^sizähl'li iit dein si^nt'itlichen Wirl'^hliii>5 de-^ ^rte^.-, iv» nc eifriq b.'inüht waren, iliren eim'nen Brand zii li'schen. ^.^«'lich einer VierteIstnnde ''att^'n endli>s) einige lciviert, itnl umo sich wandelt'. und der Ann'lhrer der freii'nlil.reii ^l^neenvtir blies; tnächüi's in.5 .>)^nn. Man s^lilte die ÄU'?-riistunq ai,'- dein Zvrilu'nhaii'Z. niid endlich, al:- an der Brandskelle ln'rei»-:^ da-? l^an^',e '^^ors znsanlineuqelanrsu ni.i-.-. tn'ii die sVeu--«rwelir nn. ^ul.^wischeil s-'l^Ien da? '^euer aw5 ^^'inilM'^eile ansaestanjien ^enn an«.' denl ^^ellerseniter drang nnr ii0ch eine diin-ne '>>an6)saline. Tral^dein richteteit die ^'ven-erwehrlente lanA' lind au.'Niel'il^ die c^'>irit.^e ans da'^ !»^ellcrsenster, k>i>:> der i^anze >'.cll<.'r iinlci' ''^'asser stand. Tann schlnqen >ie die ^ür ein ilnd giiifjcn den '<^^r'^i!dl?erd suchen. (5-5 war nichts! zu selben. Tie ^enerwelirleute Iialieii nch nlin nl'.t wick)li.. und kelirlen l'e'ried'^i! >N'.^ ^^^.lirtSbanS .^ItllN^. Donne siag dm 2S April Sedanken llber Kaftaden Neue Sachlichkeit zwischen oen alten Häuiern / Wer nägl vie Verantwortung für die Harmonie unseres «traßenbildes? Wenn man citien Nundqan^ durch unsere' ^ium Umbau zuj?elass<'n, i?an,^ zu icbweiqen Traustadt niachl, dann wird e5 nicht schwer ^ ülier den nnmätslichcn Uml'.iii n'.'l^'r l^e-falleil, sich die 1leheez..ugitnq f)i?len, das;' jchöstasödeitfasiadeu. die in teineni in den lettten ,'^al>rzelmten i.i ..rchitcktlini iii«? .^,l deiu .'^>an'> st-^.'hen. in X'in iie unterqe-sctx'r .Einsicht niel qesl",ndilit wurde. Ta? lnncht sind. Wie übriiien-^ hinsic^'':iich der 5tras;enk,ild ist mit U'l'nig den anderen iiberliieten niill, darülie«. rer .V>auser «werden nach Pelieben der '.^au schweiqt die rierschamte L>''kal>'!cn.In^litc. Har-nK'ister durchqefi'lhrl, man ist sch<'in>.'ar froh,' nii'niich reue.niert und in d>i>^ ctrastentiilc das; nlierhaupt etwas geschieht, cchm sich die ^ vart?ilhaft eingefügt ist da^ O'ckhau^ der ^rcige dcr .'>7.irinonic deö Ttrasi<'nbild'.'ci ni^r-! „^pednie^-tajersfa pl'siisilnica", a'?s?erd<'N' ^inleqen. ,>n ai'dereit j^tulturstatteu isi die > c,il,t ec- nach <'iniac solcher !erungen auf der .'»iere-^ta cesta lVn^^inel'^. N'? ist tat' sächlich <'in l^Iiirt, das; M!iris'.^ir nur eiuisic architet.an'.sch halkiweqH wertv^'^sle Patrizier-iläuser besitzt, die nach nicht „vcr'chandelt" wurden, s^iust ljätte luan auf diesem l>>esiiete /vt^ssade eines ^^'lanst" lticht anssch'.ies'.liche '^llit^elestenhei: de-? .^^au^eiqeN'ilutcl's, er lsinn dainit nicht ulnwerseit wi<'<'r w'il, sandern e^ slil't l?emiss>^' t^esctze d''tl iklsl denn , uttd den <7c^^essianssch^t^fuitfl.'>l de-? Pi?rlriersi"indi!^unq am l^anzcn, kann dem-n^ich liei d.r ^lieiu^nieruitfl eine'.Z Vtausos nict)! der Wunsch de^^ .^^aitöbesit^er-? !-insieit des städti'chen Geincinderi?.'cs, d.?p. die ?!ienl.itti<'runl^ alter Häuser ulid die (5r' ri^chtuilli neuer ttebäude in altezt .'^ äuserzei- Großes SAadenfeuer ^Wirtschaftsgebäude des Besitzers L!« ninqer in Vosek brach gestern srüb ein !^^rand aus, der sich rasch ausbreitete und bald grossen Nmfanq annahnl. Ta eS an Wasser nlanl^eitc, kminte die Marihnrer Wehr, die bald auf dem Brandplatz einge« troffen lvar, nicht inel ausrichten. Man schöpfte das Wasser aus einem etwas ent» fernt liegenden Brultnen und brachte eS mit ^ässerll zur Brandstätte. Dem verl^ee» ,enden (!^lement fiel da^ Wlrtstj)aftsgeb,iude zum ^I^Pser. ??ebst ^uttervorraten, l^eräwr usw., wurden auch einiqe Rinder u. Echmet-ne ein )1?attb der ^lalnnle. Ter Schaden wird auf etwa Dinar l^eschätzt, erscheint jedoch durch Versickieriniq l^röfztenteils gedeckt. Wie das ^euer elttstand, konnte ni6)t genau festgestellt werden, inan liegt Zedocb den Verdacht, das^ eS sich tlln Braildlegun-'» handelt. ;>'rertrenieli '.'lrchitekten, mal^il-liend flir d.e.len alt gcüvissc !^estimmun,?cn gebunden 5:adtvcrwalNtNs^ iit dieser ^dinsicht sind d:^' > U'ird. bei deren ^^estseizung nicht ni^r di.' s^eilchtspuntte der i^'arinoilisi'^.u'l.i dcs lleu j «Fachleute vont Baugewerbe, s.'ud'.nn auch .;n (Errichtenden nud dessen oriai:i'.t)er Eiit-! die Lokalhistoriker mit dein Landeskonser-vassitiig iil das l^egebeite. Bei BeobochtuNt;' »ator mitzureden hätten. ^>!ur in d'ese'N dieses ('»Grundsatzes hätte — ehrlich :>.'sagt'. das Palii.is der Ba>mtssparkasle nieiilas>^ ii: die (^osposta ulica lnneinaeboul werde'.: dürs^'n, malt bättc anch das 'Zi^'eta-.^.^.aufhau'^ nicht in dieser nüchtern fachlichen Form ,vasl<' wird es inög'ich sein, etlva »w (5ns' s'.lehen begriffenen Persündig'tllqen c»,t der aichitektonischeu (Gestaltung de<^ ?^ras;cn-bildes vorzubeugen. r^'. Z. (5lii alter .verr hat eiit lunges .'.','äd'chen liet^eiratet. Ta tragt ihn seilt ivreulld, .'b ihil delln seine junge ^-rau gern halie. „O ja! >ckc behauvtet inliller, dop, sie für ulich ster-k'en lliii'de --- al'er lelieit liit sie iiir eiii 'li «wderen." (^T«tch VSdagogtfche Woche Vierter Bortragszl>tlus der Pädagogischen ,'zentrnle. — vrürterunfl zeitgenösjijcher er« zieherischer Fragen. -'Zur Vertiefung erzieherischer Beitrel'un» gen veranstiillet die stets auf z^'itg^uösiisch!: ^'rziehungsnageu betrachte P'idasjogische ^^en träte iit Maribor in bell Tagen noln NO. A;iril bis einschliesslich ü. 5.1,'oi l. 7^. ihre liierte P ä dag a g i sche W 0 ch e. Tie ',ur C^älne verniderten V>erluiltni:se erfordern eilie lieue 5tcllungnahnlc zu den wichtige,l ^>agen einer zeilentsprechenden bälls-l'.chelt lind schulgenläst"« (.^'rzieliling. Tie '^-ädagr-ciische ^^/lttrale iinterniillln: es. ui eiuer geordneten Vortlagsreilie der erzieherisch lilteiessie'.tell Ösieittlict-teit t.eue, iit der pädagogiscj)en ivorich'ingsarbeit b<" lväbrle (^e'ichtsouiUte zur (5".tsch^idttNli uor^ zuleoeil. (sitern und (Erzieher werdeii itn Ralinien ausschlils;reicher Perträge iii die ganze Pr.^bleniatik dieses grosi.elt ^rageukon'vlei/^.s (5iublicl erhalteit nud endlich <>!,! tlares Vild üt'er 'llle ^^Zichtliit-^it zeiigenösnicher L'r-ziei)t:ng nild PildlNig erhielten, ''ille, denen das Wehl unserer hcra>m'ochseildett ^»ugend aut ^»erzen i^t, iu'?beso»?dere (Altern und <^'l-zicher, die ,^lir alle das Aliick (!»urer -chüt;-littg!? ersehilt iui^>i^el, die !i>orträge nicht unbeachtet ueri'liergehen lasseli. Tie '.Z^vorträgi.' sindeti iil der erwähnten .^)eit allal'eudlich iib Ulir iiii gros'.en .^tasinosaale statt. Tic Pädagogische 'Zentrale hat bereit-^ da'- 0 r trag s p r 0 g r 0 iit ui l'elaltnt^ gegebeii, das loir auichlies'.end zui'i '.'tl^druck lningen: M 0 lt t a g. :«>. ^lpril: Tr. 5. P 0 l s a-n e e: Freiheit nnd '.'Ilttorität in der (5r-ziehullg. T t e ll s t a g: l. Mai: M. Z e:l t iZ r i^: das ^ind Ulld das Vllch. i t t UI 0 ch: ^V>ai: A. 0 0 r i '.1 c: 5port Ulid (Erziehung. T 0 tl lt e r ä t a g, Mni: M l n 0 r i Mädch.ilerziesinng. ^ r e i l a g, l. Mai: ?!-. M a r 1 t n e: 'Zernssil^zhl. ? a ln s t 0 g, i",. Mai: i»; i l i h: ')leue '.!^e zur (^^llcritcr^icliutig. (Eintritt ist krei, freiwisl:'''e 5pelidkn tu'r-' 7.^endet die 'j-ädagogische '')cntr.ile zur Te6uilg ilirer Auslagen. Mannfchaftsschach»amvfe ^ (Gestern abor.d5'.vurd«n::n Caf^ „?.adran" ^ die Mannscka'tspokalkämpfe Mischen den Marillorer Zchachvereineit ultd -Zetlionell be gönnen. Das Turnier wurde von: Präsiden-ieu des Echachklubs, Plzcbürgerlne'ste.: 0 l 0 u b eräf'nct, d:'r die -p'e'er uild lsebr -ahlrei^t erschieneiten Zlii'chauer ?nit eiller sinll0olle,t Ansprache begriif^te. — Tie ^sllvlesling evgob in der eichen ^>iunde als (^eglter: ?cliarbfsnb gegen >5.^. „Z^elezni'^ar". „Triglao'^ gegen „lldrn/.enie iugosl!.N'. ^e« Ieznit.arjeli'' Nach ^^-sti'lndigem ^ampk, der zeitweise sehr spaunend verlies, konllie der clchichklub sei'.ie ('''."^'.ner lnit K:f> abfertigen, w'ihrend der Wettkaiupf „Tnglav"— U. I^. bei t:!-; li'ir „Trialau" bei einer .3tenie all ul'geraden Brettern). Tchachffub k. „telezniöar" tt: 1. i^n alner 1 ^e.rdalt (l? I?. j!)stan''f l — I^i^er N: .'V Lolit e>o l — Cl^lani," s»; l. ^?uto'.?ee 1 — (5'^'evl 5i. Tr. !!^'ipas 1___^^orl^er s»; (i. (^'.olee 1 — ReP.'ltc'i'nif f>: 7. I.iaulin 1 — Äl'aular^ii^ <): Zterni. „Trisslir" 4 ll)- U. Z. 8 (!). I. Botninie 1 — (^obec 0; Puk^eniak 0 — Luke« l; .'i. t^relnik abgcbrechen - (^obe:: I. ^^^crqler 1 - Pabi,^ s); .?iresl 9 .^tnehtl 1; li. Tchuberltik Pasnmn l; 7. 7^aitt t — .^nllnerc 0; l^oser 1 — Pletei'^'ef <). Ter >ia>lnpf li'urde uon den V'^erren Tr. 7^. Dane n und Prof. s i l a in bollster Lrdllung geleitet. — Tie liächste Nnl^ide wird M i t t w a ch, den 2. Mai tin ?»afe ..^'^adrait" gesnielt. (5s treffen sich ..Trlglar/': Zchzchklub lilid U. I. „/eleziti^ar". ..Triala^'i" und N. 7. baben an ungern-ücu Brettern Miß. m. Trauung. .!sstl'. Dr. ?^ranz (5 u k a l a zum Techant des Lavantincr Domkapitels ernalint. Diese Etelle war bekanntlich durch die Ernennulia voll Msgr. Dr. Praber zum Toilipropst vakant gelvordeu. Der neue Dechatit de5 Dolnkapitels stebt iut Lcbensjaüre uitd versab seine bisherige Ttelle seit nl. Neuer Diplomjurift. Alt der .'»^öili-i Aleianitcr-Nniuersität in Liubljana l/ak Herr Rudolf P e st e r» k! e k aus Moribo:' da? Tiplo^ul der juridischen ^^olnltät erlnorb^n. Wir gratulieren! iit. iSin Gechziger. Dieser Tage feiert de, ^s:cr iln Ruhestnitde lebetldc Magistrats-!Dberofjizial Herr WiUielm ^ 0 P P seinen sechzigftcll (Geburtstag. Der Jubilar trat int Ial)rc I8!)9 in delt Gemeindedieilst ein, lno er zuletzt iui städtischen Militäramt «ils seln geschätzter nud zuvorkomlllender Beaulter in Verwendung stand. Aber auch altsterlmlb sei-ltes Berufes erfreut sich .<)err .^opp od seines leutseligen uild rechtschaffe>lden Wesens allseitiger Sympathien nlid Wertschätzung. Zutn sckionen Wiegenfest auch unsere her«^ lichsten Glilctwimsche! lu. Neuerlicher schöner ttrsoig unserer llei nen Harmanilaspieler. Der Ci'rr der tlein n Harlnonisaspieler des 5porlkll:i)s „Maribor" unternahln nergnngcllen Lainstag u. Tonn« tag llneder eine Tournee, dlc ihlt vorer't lkach Mursta Tobota und daralif ila6i Lsli-touier sührte. Die in beiden Ztädlen veranstalteten i)ffcntli6?eu Auftritte erfrentt'lt sich eitles Rassenbe'ltäieS und die Bcgeiste« rung der zahlreichen Zuhörer kannte keine (^relizen. Die kleinen HarinonikaspieleL wur den sowohl itl Murska sobota, als auch in Ljukomer mit einer Herzlichkeit einisangei' die geradezu rülirend war. tn. Fakultative Nachtarbeit in den Backe» reien. Da die Bailatsverwaltuug, ähnlich lnie dies inl Savebanat bereits der ^all ist» die Nackitarbeit in den Bäckereien abzuschaffen gedenkt, hiel die Mariborer Bäckerner« einigultg eilte Sitzung ab, ilt der der Be« schlug gefasit wurde, in dieser Frage iliren Mitgliedern freie Halld zu lassen. Die Bereinigung verwies auf die schwierige Lage der Päckerei, die fiir die kleineren Betriebe durckt die Abschaffung der Nachtarbeit entstellen itmßte, da die grossen Betriebe den Borteil haben, daß sie init Maschiite» arbeiten, weshalb bei ihnen die Arbeitszeit eine unterae ordnete Nolle spielt. m. Aus unserer Schützenwelt. Die Leitung des Mariborer Äreises der Schützenvcreilte macht alle Tchützeitvereine sowie die ','vrcun« de des Schießsports überhaupt darnlif alif-merksalll, das; ilt deu Waffengeschäften (iit-tie (Slovensla ulieal lind S t e r n a d (Aleksandrova eesta) Scheibe u zuin Preise von Din 1.5V per Tdüct utld Kl et» FreiiaS, «m S7. «pr« !tWl. z«ttel zu Din 30.— pro Block (1000 wei-tze md ü00 schwarze BlStt«) erhiMich find. «. In den lchten Tagen wur de« getnlut: Anton Filipie mit Frl. Diarie Hparovee, Anton Pust mit Frl. Aosa .Hor-sat, Alois Glslovee mit Frl. Biane Pra-protmk, I»an FrangeS mit Frl. Marie Bidovi«, Leopold Spe« mit Marie Tlan?, Friedrich Jndest mit Frl. Marie Krajnc. Jakob Arschitz n^t Frl. Lt^dia Pötzer, Franz Ät^oviK mit Frl. Marie Drutiu, FranA 8.^-fariS Mtt Frl. Rosiilie K'oren, Ianos Fere»»c mit Frl. l^noscvct Ävrzn unj» Matthias Mrjcenovlö Nlit Frl. Pmiline BrnLko. m Ne Vereinigmiß »er Ftift«« «. Na-seme teilt mst, daß die Friseurläden und Damenfrisierselons ab 1. Mai am SamS-tast bis 20 ulti» am Sonntag von 7 bis l? Uhr geöffnet bleiben. Dagegen bleiben die Betriebe am Montag vormittags geschlossen und werden erst um 13 Uhr gei>ffnet. Zu dieser Aenderung der bisherigen Ladenfper-?e sah sich die Friseurvereinigung auf Grv,^^ der Banatsverordnung iiber die Geschäftszeit, ferner infolge der vorgebrachten Wünsche aus dem Publikum sowie deshalb veranlaßt, um in der Geschäftszeit in den Fri-seurlSden und Damcnfrisiersalons eine Än-heitlichkeit, an der eS bisher mangelte, zu erzielen. m. LehrN»g». und «etzilftkOUSftellmig. Die Lehrlinge in den golverblichen Betrieben werden darauf aufmerksam gemacht, daß d»e fiir die Ausstessung bestimmten Arbeiten bis 15. Mal fertiggestellt und bis 18. Mai in den Union-Saal, wo die Ausstellung abgehalten wird, gebracht werden müssen. Anderweitige Weisungen werden noch ergehen. Der Slow. Gewerbeverein in MariKor. m. Der Gloiyenische Ge»erb«oerein l er- anstaltet Sonntag, >dcn Z9. d. M. cineil Ausflug nach Sv. Urban. Außer den Lehrlingen werden sich an dem Ausflug auch die Ar-beitgeber, Gehilfen urrd der Lehrkörper der FortHildungSschule beteiligen. Tresfpinkt PuM um 7 Uhr beim Gebäude der ^chul-schwestern in der Strvßmaserjeva ulica. m J«ter-ssanter Vortrag der VoltSuni. weßtU. A>m Schnittpunkt des Ok.zidl?nts und ^ Orients, dort, wo zwei Kulturen, zwei Welten ineinandermiinden. erhebt sich die VTetro^ie Bulgariens, Sofia, die ^tnöt des orientalischen und des euro^ischen Einschnittes. In Wort und Bild wird uns dort-bin Prl»fessor Jan Sed ivy Freitag abends im 5dahmen eines Portrages in der Vo-IkSumversttät führen und uns Bulgarien, dessen Leute unb Kultur näheickringen. m. «erhevortrag ^ «e «drw. Montag, den 3l>. d. M. veran^altet unsere BolkÄUTli-versitiit emen Aevbevortrag für unser Meer. Am Bortvagstisch erscheint der Direktor der Filiale Suiiak des Fremöenverkehrsver".ineS „Putnik" B i r g n a n i n o, der die Tchkn-heiten der nördlichen Adria an Hand zahlreicher skioptischer Bilder schilfern wird. D^ Bortragende wird, seinen Bortrag am Dle»^tag um l7 Uhr für die Tchnlsugend wieberbolen. Die Gastwirtevereinigung macht ihre Mitglieder darauf aufmerksam, daß die dreijährige Eichfrist für FAfier erst ab Neusahr läuft, auch wenn die Fässer schon lcht geeicht werden. Dadurch wird ein Bor-sprung von einem halben Jahr erzielt. m. Gpilet nicht «tt Gchi-ß»afft«! In Raöe ereignete sich gestern wieber einer jener traurigen UnfMe. die unverantwortlicher Leichtsinn heraufbeschwört. Der 1ü-sährige Stefan RajZp hantierte derart un-vorsichtiA mit einer Flobertpistole, das; ein Schuß loSgiitg. Die Augel besckBdiqte RasKp die linke Hand, sodaß er sich heute im hie-sigm .^anlkenhaus einer Operation unterziehen mußte. m. ««ttertericht vom SS. April. 8 Uhr: Feuchtigkeitsnwsser -<-19, Narometerstiand 731^ Temperatur Widrichtung MT. Be-»i^Ikung ganz, Riederschlag 0. * VomoLniM oddor macht alle Mitglieder auf die heutige Versammlung im Saale der Delavska zborniea, wogen der neuen Verordnung der Ladensporrc, aufmerksam. Erscheinen ist Pflicht. 164 nt. Angeschwemmte Leiche. Die Mur hat in den Turbinenkanal der Papierfalbrik in Sladki vrh eine weibliche Leiche angeschwemmt, die schon längere Mit im Wasser lag und aus Oesterreich stammen dürfte. Die Identität der Frau konnte noch nicht ermittelt werden. .Marij^orer ZeWmg" Nummer W. Au« Mll der ThwtirsiM«! de» „«e. s«i>Gierei«»s der D«lsche« Minderhe^. Wie bereits berichtet, gelangte letzten TamStag das Lustspiel „Geschäft nrit Amerika" zur AufDhrung. DaS Stück, das übrigens auch das Sujet eines Tonfilmes bil. det, ftmnmt von den Autoren Ludwig Hirschfeld und Paul Frank, die in dieser Art von Literawr schon lange einen guten Ruf haben. Die Hemdlung bewegt sich, wie es :a bei fast allen derartigen Stücken der Fall ist, im ausgefahrenen Geleise alter Lustspiel-routine: Verwechselung zwischen Gattin und Sekretärin des Generalver»: ter? der Han-pemannwcrte in Wien: se^ehrt schliesslich die Pseud«)-Sekretärin zur Frau; dazu allerlei Situationskomik und Äomvl?-kationen, die das Spiel nie schleppend werden lassen, bis die schließliche Entwirrung das erwartete happy end bringt. Bon den Darstellern >var Frl. Bruna Winkler ein neuer Stern am hiesigen Theaterhinimel; sie spielte die Rolle der 3e-kretärin charmant und liebenswürdig, ihr Deutsch ivar geradezu wohltuend_nur an- fangs zitterte ein ganz klein N'enig Aufregung durch — mit einem Wort: ein:? angenehme Überraschung. Frau Julia Z e-li n ge r als kapriziöses Lurusivei^'n »l>ar fabelhaft natürlich und glaubhaft — mancher Ehemann unter den Zuhörern mag nur so mitgelebt und mitempfunden haben! Frl. .^di Starke! holte auS ihrer Nel-le alles Mögliche heraus; wir würden nmn-schen, sie nächstens besser beschäftigt zu sehen. Nun zu den >>erren: Fast scheint es überflüssig zn erwähnen, daß ^''err Mar a l b in seiner Nolle als Antomoknlkönig wiederum ausgezeichnet war; er meisterte sein Deutsch wie auch das Englisch ausgezeichnet (nnd beides ist, man mag es getrost .^lantien, für uns Unterländer oft recht sch,»ierig1. .H. Haus Sl a w i t s ch als vielgepla^ter und beschäftigter Generalmanager mar sehr gut und gar nicht übertrieben. ltberhaupt muß gesagt werd<'n, »'»as'. alle Darsteller die Rollen dieses für ein Dilettantentheater gewiß sehr schwierigen Stückes iveit über alles Erwarten gut brachten und ist in diesem ^^usarnmenhange wohl auch nicht zuin geringsten Teil dem Spielleiter ?»errn Albert S ch r n e r zu danken, der durch seine reiche Erfahrung ein,?n guten Teil zum Gelingen dieses ?fbends beitrug. S.' p. Andvstriellkr Franz Potoönik gestorben. Im Alter voni 7^ Iahren ist nach längerer Krankheit der hiesige bekannte Industrielle und Realitätenbesitzer f>err Franz Poto mühten, 50-Dinar-Müllzen zu fälschen. Silak, der sede Beteiligung an dieser Machenschaft abgelehnt hatte, erstattete tagsdarauf die Anzeige. p Vortriiße über die Veredlung van Sa-stanienMlmen und die Erziehung von Ma-ronis werden in den nächsten Tagen in unserem Bezirk stattfinden. U. a. sind Borträ-ge am 29. d. in Sv. Barbara fHaloze), am Mai in IurSinci nnd am K. Mai in MajZperk vorgesehen. Da sich mit der ver-befferten Veredlung der Kastanien ein neuer Erwerb unserer Landbevölkerung bietet, macht sich für die Porträge bereits ein re, geS Interesse bemerkbar. Sedenlet ver Antitllberkulosen-Liga! oN AßM «»» «lW «Ii» d«tl»nnt»n mit X MM I«. V)»jev« reffl»lr. u. Ii), l. Aus voliion» pti. Wenn der König rnst. In den nächsten Tagen verläset auf längere Zeit eino Retsic niackerer ^us^baller unt» Mitglieder anderer Vereine unseren Ort, uni ihrer Mi-litärdienstpslicht Genüge zu leisten. Aus diesem Anlaße veranstaltete inan in» Gasthaine Bodenit' einen Abschiedsabend, der «int f^e-sucht war und in animierter ^tiin imnq al^ lerlei Trinksprüche auf die Zch<'idendcn miS-gesprochen wurden. Po Und wieder ein »euer Verein. Unsere unternehmungslustigen Nachbarn in ?tltde-nice gründeten vor turzenl die „Vereinignng der Bauernburschen und -Mädchen", die mit dem Theaterstück „Stener auf Iunggc!icllcn'' »ergangenen Sonntag l>or die Vsfl?ntlichf?it traten. Die Regie des Ztückes lag m den .'(länden des Lel^rers A. .^tesancioza und ei-freute sich die Aufführung eines ius;.'roi -dentlich guten Besuches. Die Dilettanteli wurden fiir ihre guten Leistungen dnrch lebhaften Beiiall belohnt. Der neugegrüudete Berein wird von der gesamten Lehrersck^ast in Stndeni?e lebhaft unterstützt und t'elitzt nebst der schon erwäsinton Dilcttantelil»j'lhne auch noch eine TanU'nraschenkapesse, i'^ie. e? dank der Mühe und Aufopferung des ^ber-lehrers I. ?^iv?o in ihrer ^unstfertigleit zu ganz respektablem Können gebracht hat. Aus Vttank ik. Militilrkontrolle. Am ??. d. tagsüber fand hier die Kontrollversannnlung sämtlicher Militärdienstpflichtigen auS unserer Großgemeinde vom Geburtssahrgailg 1869 aufwärts statt. Die Säumigen müssen ihr Nichterscheinen entschuldigen nnd sich der Nachkontrolle unterziehen. ik. Aussorstungsardeit. In den meisten Waldgebieten unserer Grostgenleinde gelangen gegenwärtig Ausforstungsarbeiten zur Durchführung. In dieser Richtung besckiäf-tigt nanientlich das Waldgnt Fu7.ino eine größere Anzahl von Arbeitskrästen, welche unter Leitung von Forstaussichtsorganen diese Aufforstungsarbeiten besorgen. ik. Hundekontumaz. Bor kurzein lief der dem Besitzer Josef.^ren iit Pade^ki vrh, Ge-n^einde ,^reLe, gehörige Hund vom .<)ause weg und irrte in den Nachbargemeinden herum, wobei er ntehrere Hunde anfiel und biß. Schließlich konnte der Hund, welcher Zeichen von Wutkrankheit allswies, in der Örtsck)aft Hotunje, Gemeinde Ponikva, unschädlich gemacht werden. Die Bezirkshauptmannschaft Konsico sieht sich infolge dieses UmstandeS veranlafzt, nunmehr über sämtliche Großgemeinden des Bezirkes die Hundekontumaz auf unbestimmte Zeit zu verhängen. ik. Vruteier und Saatdohnen erhielt dieser Tage die hiesige Großgemeinde zur Abgabe an Interessenten. Die Bruteier unserer heimischen .Hiihnerzncht entstammend, sind zum Preise von 1 Dinar pro Stück, Saatbohnen jedoch zuni Preise von 3 Dinar pro Kilogramm in der Gemeindekanzlei hier sevbft erhältlich. „GepackSträger, kommen Sie rasch l)er!" — „Hier bin ich schon." — „Mein Gepäck ist verschwuntden!" — „Na. da brauchen Sie mich ja nicht.' Tftmter «n» Kunst RaNonalcheater tn Moribor NePEitOire: Donnerstag, 26. April: beschlossen. Freitag, 27. April: Geschlossen. Gomstag, ?8. April um 20 Uhr: „Mte Tün. den". Erstaufführung. Borstellung zugunsten des Pensionssonds der Schauspieler. Gonntog, 2s>. April um iü Uhr: „Veilchen von Montmartre". Gastspiel s^rl. Erika D r u z o v i v. Aino Vurg-Tonkino. Ein Filmwerk lwn Rang: „Ich liebe Dich". Ein Grofztonfiliu in s6ier Sprache lnit Annabetla und Alb-'N Presean in der .Hauptrolle. „Ich liebe Ti6)" ist ein herrliclier Filmschlager, von dem dic Weltblätter nur in Superlativen schreiben. Annabella, dieses lek»ende lvcdicht, ist in diesen! neuesten Gr^sjsilm so fabelhaft, dcis; mau sie als die gri^ßte Künstlerin der beutigc'ii Zeit bezeichnet. — In Borbei'itung d?r neueste Kievura-Film: „Mein Herz ruft noch Dir" (Das Lied von? Himmel). O UnioN'Tonkino. Der großartige Lustspielschlager „Die kalte Jnngfrau" mit der unvergeßlichen „llnschuld vom Lande" — Lu« cie Englisck). Ein Film, der durch seine hu-morvolle Verwicklungen das Publikuin zun, Totlachen zwingt. In Vorbereitung da? gl waltigste Meisternierk „Der Tunnel" nari> dem Weltbekannten Roman von Pernard Kcllernmnn. Radio Freitag, 27. April. Ljubljana: U: Schulfunk. — '.2. ^challplatten. 18..W: Kulturell,^ Vorlesung. — lN: i^ranzöüsche 5^prticj>st',ink>!'. — 20: Übertragung au'> Zagreb. — 22: Lei-^ne Musit. — Beograd: l1: K^^nj^ert. — 1li: Schallplatten. — 17: .: >^11-chenrezepte. — l2..W: ^räiesterkonzert. — 19: Vorträge. — 2s>: D: Bon der Bliüte bi^ zur Obstkonscr:»e. — 19.A5: Unterbaltungs'konzert. — 2ft..)5: Symphoniekonzcrt. — Deutschlandsender: 19: Orchesterkonzert. ^ 20: Der deutic'^c' Schmied. — 23: Künstler vont.Ruf. — Lo-ventry: ?0: Sieben Tage Sonnenschein. — 2l.1O: Orchesterkonizert. — Budapest: l9.1<>: Auslandsschl^u. — 19.30 Übertragung au? dem Opcrnl)aus. ^ Zürich: 20.2.^,: ??mn^!ier. lnlchf. - 21.15: Hörspiel. _ Mühlacker: 19: Allerlei Tanzmusik. — .20: Der deutsche Schmied. — 21.15: Orchesterkonzert. — Rorditalien: 17.S5: Nachrichten. ^ Scholl-platten. — 20.30: Symphoniekonzert. — Prag: 20: Eröffnungskonzert der Smetana-Flner. — «»m: 18.^0: Nachrichten. Schall-Platten. — Militärkonzcrt. — Miin-che«: 19: Schallplatten. — 20: Die politische Lage. — Leipzig: 20: Die Bergleute. — 21.1ü: .Heiteres Konzert. — 22: Klaviermu- .Mlrwo»? Mmmer SS. Yeett»g, de» A7. «prtl IvZ^. — VVwreft: SV: Eymphonietonziirt._ Veesla«: 19: VchaSpIatt«,,. ^ », lb: HrG. IwgsmM. Lilm-Ecke Annabella t« »uro Tonilno Heute VrftauMhtunß kes L^M«es „Zch liebe Ach". Unter i»e!l Eternen am Mmhimmel hat der ?kame AnnabeNas heute einen besonderen Alling. Sie ist kein pompös aufge-bauschter „Ttar", glitzernd inl Flitterzeug enthüllender Toiletten, auf schillernde Au-tzenlvirkung bedacht. Im Leben, wie im Mm wirkt Annabekla durch eine stille, mädchenhaf te Innerlichkeit, ein schwärmendes Leuchten geht von ihr aus, — das in den Zusll^u-ern eine zarte schwärmerische Liebe zu ihr weckt. Dieses kleine blonde Mdel mit den versonnenen braunen Ancien und dem zärtlichen Mund ist eine der wenigen jungen Frauen, die im Getriebe des FilmeS den vollen Reiz ihrer Eigenart bewahrt haben. Man kennt sie heute unter dem Namen Annabella. Als Mnd rief mau sie Zett — ihr eigentlicher Name wurde stets iibergangen. In Wirklich» keit heint sie Susanne t5arpentier und ist die Tochter eines Pariser Journalisten. Die vielen Schriftstücke liber weite Reisen auf dem Schreibtisch ihres BaterS weckten in der Ilei nen Huzanne eine unstillbare Sehnsucht nach der Ferne und eines Tages rückte sie auS, um den Bater, der in einem Echühengraben an der Front lag ^ zu suchen. Tie wurde erwischt und in die Schule zurückgeschickt. Biel später brachte ein Zufall die Wendung. Als löjährige brachte sie ein Regisseur zum Film. Beinl „Brand in der Oper" wirkte sie schon bei Carl Fröhlich niit und kurz daraus verhalf sie Rene Clairs „Million" zum Welterfolg. Ganz zuletzt trat sie mit Albert Prejcan mit dem Film „)ch liebe Dich" in den Mittelpunkt. Ihr wundersames Fluidum, ihr gottbegnadete» Wesen wird auch unier Pnkllikum faszinieren. Nachrichten ans Telje Aulturchronik ^ v«rleih«ND hes Literawrpteises dir „Evijeta Zuzorie". Ter Literaturpreis der „Cvijeta Zuzori^" für das beste im ^ahre erschienene Buch wurde dem Roman „Das abgemähte Feld" (PokoLeno p^ lje) vom kürzlich verstorbenen Beogradcr Schriftstrl» ler Vraninlir le-ser Tage Prinz Alexis Mdwani mit seiner lungen l^ttin abgestiegen. Prinzessin Mi-vani, geborene Barbara Hutton, die Sool-worth-c5?bin, gilt emmntc Verein am l^ten sonnatend im kleinen Saal des .Hotels „Union" in (5elje eine Werboversaiinnlung ab, die recht gut besucht war. Neben vielen Arbeitslosen loa-ren auch Vertreter der Jugoslawischen Nationalpartei, Vertreter der Gtadt- und Umgebungsgemeinde, sowie auch anderer Ber-bäM zugegen. Allein die Wirtschaftskreise ivaren — was Herr Vdovi ? unt Bedauern feststeskte — in keinerlei Weise vertreten. Eröffnet wurde die Versammlung von H. Stephan .H o r v a t aus Celie, der nach kurzen BegrilstunigÄworten an ^e Bersam- das Wort erteilte. Hsrr Vdoviö ent vickelte lmn den Zweck de» neusegründeten Vereines und sprach von den Plänen, die in nächster Zxit zur AuSarbeitHMG kvmlnen sollen. Alc nSchster -Rebite? " zchte ss^) 'Hetr Fsse? C u r k, Msbgliod des >>auptausschusscs in Ljnbliana. Der Redner beleuchtete die Ar-beit'^losigkeit und ilire nervenzeriniirVende und gesundheitraubende Au»n'irkuuq an allen i»on ihr betroffenen Menschen. .^rr Paul Kreutzer, ebenfalls Mitglied des HauptauSschMs in Ljubljana, betonte, daß die Arbeitslosen bisher inlnier nur VersprechunHen. hörten, aber keine Taten sahen, weil alles, lvas bi.^her in d!eser Richtung steschalh, oben ohne Mitarbeit der Arbeitslosen selbst geschah. Uber 0.000 Arbeitslose in unserem Staate riektN iin Vorjahre nach Arbeit und redllclien Ber» dienst. Umsyich! Es soll in Zukunft — und das ist wohl eine .'»Hauptaufgabe de? Vereines „Arbeit nnd (Existenz" — eine Pi:r'iauptverbandes Ferner will nmn auch dahiil arbeiten, i'afi in Ljubljana, Herrn Stanislaus B d o v i L, j Sas schulpflichtige Mter bis zuni Ist. Le- 5P0K7 Auf fanf PZStzei, „Maribars" letzte Chance gegen „Celje" / „Zelezniear" nach Cakovec / „SvobodaS" Entscheivungskampf Der nächste Äonntag bringt sowohl in der vrsten, als auch in der .i^vciien Klasse ereignisvolle Wettkämpfe. Gleich auf fünf Fronten wird der Kampf über das ^icksal deS Loderballes entscheiden. Diesnial sind es nicht nur Punkte, die in den Lordergrunl» treten, sondern die ersten Borentscheidungen der Fußballmeisterschaften, die zum ersteil Mal das mutmaßliche Bild der Siegerliste erkennen lassen werden. Der Hauptkampf geht neuerdings int Bolksgarten in Szene. In der Arena erscheint abernlalS der SSK. M a r i b o r, um noch einmal den Ansturm um seine Crst-klassigkeit zu niagen. Als Widersacher wird ihln diesmal der Sportklub „t5 e l j e" entgegentreten, also wieder eine jener Malln-schaften, über deren andauernde Forui nichts bekannt ist. „Maribor" hat es nun doch zu drei Punkten gebracht ulld da die '^ste kaum vier Punkte besitzen, wird d^'r Kanipf schon diesen Sonntag die LSsuilg über da.' ux!itere Schicksal des UnterverbandsmeisterS bringen. Bor eine recht schwere Aufgabe sind kommenden Sonntag die Eisenbahner gestellt, die in 0 a l o v e c geg^n den dorti-j^en, aus heimii^<'e, sondern auch der Au^aang ihres Zusanutt^ntreffens mit e r nl e Ä", das Eonlltag in Ljubljana stattsindet, von größter Bedeutung. . Zlvei wichtige Entscheidungen n^erdcn Sonntag auch in der z w e i ^ e >l u^asse fallen, u. zw. treffen i»l Murjka Sobota die zwei aussichtsreichsten Anwärter um den Meistertitel der zuviten Klasse, Suob o-d a" und „ M n r a", aneinander. Nach d.'n, IS:l-Sieg gegen „Panonija" sind die Chancen des SÄ. Mura sehr gestiegen, ooch bi'ste-hen dank der Opferwilligkeit der „Sooboda"-Leute noch genügend AuMitei;, das; l^ide Punkte nach Maribor want^cl^. Die Aktenre des zweiten Tressen, das in Ptuj s^at'.sindet. sind „D rav a" und „G r a d j a n s? i' Auch dieser V^^ti^gnung wird Interesse entgegenaedracht. aus Cakovec. ein lebhaftes : AE. Roma spklt amh l« Vesgrad. Der führende italienische Klub AK. Roma hat die Erlaubnis in Beograd zu ^Plelcn vo?n italienischen Verband ^komlnen. Die Italiener werden am l0. Mai qegen „Angosla" vija" im Nachtspiol und anl l.'i. Mai gegen B-SK ain Tag antreten. ?0S. Roma steht d?r zeit an vierter Ttelle der italienischen Natio nalmeisterschaft. : Oeslerreii^Mlgarie« 8:l. Au5 scheldungskalnps um die Fußballweltnieister-schaft slhlug gostern in Wien Oesterreich die bulgarische AuSlvahl mit (j.l (3:0). Den« Spiel wohnten.W.000 Zuschauer be!. Im bulgarischen Teani war der Tornlann MaS-nifov der beste Mann. Spielleiter war der Tscheche Coinar. : NS.4A» A»jchaN»r gab es bei den, Sanls tag im Hampden'Park in Glasgotv ausge-tragenen Endspiel um den Schottischen Pokal zwischen den Rangers und St. Mirren Ü:V. Die Einnahlnen beliefen sich allerdings nut! auf »000 engl. Pfund (etwa Mill. Dinar) da in Schottland die Eintrittspreise sehr niedrig geholten lverden miissen. : Die AegtzPtsn-AffDrs erlsdißt. Dienstag fand die bekannte Aegypten,Affäre de« !Veo-grader Sportklub vor dem BerwaltungS-ausschuß dos Jugoslawischen Fus;ballverban-des ihren Abschluß. Der Fall, der vi^l Staub ausgewirbelt hatte, wurde folgendermaßen bereinigt: Der Veograder Gportklub hat ei- ne Geldstrafe von IMS Diliar zu erlegen. Ferlier wird ein drcinionatiges Auslaitds-Spielverbot über ihn verhängt. Der Berwal tungsausscknlß stellt fest: Der internationale Sekretär des MS ist ilnschuldig. Ihnl ist nnr ein adininistrativer Fehler unterlaufen. Dr. '^ivkoviü ist vor eine fertige Tatsarbe gestellt worden. z U»n» Lacsfte l>at die Bc»rbeceltung der französischen Teulusspieler für den Davis Eup üb^'rnoulinen. I,n Training stekken Vo-rotra, Bonssns. Merlin. Bernard und Prug non. : V«rOPa'M«ifterjchastßU im Hießen. Do,, nerStag ^ginnen in Rom die Europa-Mei-stvrschaften der Amatourringcr, zu deiwn lv Ratiimen ihre Vertreter entsonnen. Sämtlich? Eur«>Pameister des Borjahres liehulen an den Wettkämpfen teil nnd verteidiM ihre Titel. . : Ei«e« Weltrslvrd im linßSarmiDsi» Eis-tzen stellte der deutsche Schwergewichtler Jä-gle bei einer Bemnstaltung in Lahr mit IM.2 Mloglvmm anf. : Milde Straft«, Der norwegische Vislauf verband ist von seiller AkHcht, Bvllangrud, l^ngnestangen vtid iStaksrnd sü'. ihren nner^ laubteu A'usflug nach Rußland lebenslänglich zu sperren, abgekommen itnd begütigte sich in Anbetracht des guten Abkchneidens der drei Läuser bei ihieem Ttart n Moskau mit einer einjährigen Sperre. >bensjahrc verl.ängcrt in^erde. Und natürlich: Arieg den Doppelverdienern! .Hier nicldet«; sich Herr Hor v ? t .iu Worte, nnd erklärte, das; es in Eelie uud seiner Umqebnng allein über ^00 D^''pvelv<:r-diener gebe. Wenn an Stelle der Doppelverdiener Arbeitslose eingesetzt würden, be sich, so meinte der R^ner, der Inhre^^ konsnnl um li,or»at. Stellvertreter des Borsitzeiidsn Herr Valentin viuriuann; Schriftführer Herr (Lrnist ^evjal; Säckelwart Herr 7v^ian Primo-iiic; AnMußmitglieder ohne bi^sondcres Anit die .verren. Anton Fabjan, Franz nar, Ivan Rojc und Frl. Mara Vidic. e. Gch«arz »ehte di, Flagge vom Dacl>a unserer Bcrgschule herab. Uno es ging ein Fragen um: Mshalb, wer ist Astorbeu? Aus der BergwerkStischlerei in ttalanj, dem bosnischell Ort mit dem Unglücksschacht, kl'eischten ain Montag die Sägen uiid klopften die Häinlner wie noch nie. denn es galt, die Särge zu zimmern für die Loten Kameraden. 70 Särge, 80 . . l00 . . ., ein^' endlose Reihe von Särgen. Mitten in dieser srühlingsfrohen Welt. Und deshalb u ehte die schn>arze Flagge auf unserer Be'^gschule, zum Zeichen der Trauer um die toten Vergmän« ner von .^akaiq'. Ja, sie gehen emem schweren Berufe entgegen, einem Berufe voll A«'« fahren, die Burschen lllle, die unsere Berg, schule besuchen. Auch sie werden dereinst, wenn sie ins Berufsleben trete n, ih e Pflich.' im dunklen Schachte tun, eingedenk des al^ ten BerginannsliedeS: Den Tod nicht scheuen ist Bergnlanns Pflicht . . . c. Vir bekammen unsere „Miß yelje"! .kommenden Sonnabend, den April, soll endlich die brennende Frage, die allen vernünftigen Einwohnern unserer StM seit langem schon am .Herzen lieg:, dle Frage^ nvr eigentlich die Schönste hier, ilzrer Lösung zugesührt werden. Ein Schönbeitssucher Herr Olaf B a r r o u, Filntregisseur und Leiter des Internationalen BerdaadeS für Wettbewerbe der Schönheit und Kultur, s>> heiszt es, der erst ain letzten Sonntag deit Mariborern zu ihrer Szk«ntr»Imee. Drauabteilung d trlt< der Tod den Menschen an . . e. V-i« «piele« «it Pnlv-r »eruaglöckt. Änt Sonntag spielten ill Itravice bei Konji» ce mehrere Kinder mit Pulver und brachten es schließlich zur Entzündung. Dao Pulver Entflammte mit Knall und Gl'zische. Ter lS-sährigc Besitzerssohn Viktor Podpei-an »prang nicht rechtzeitig genug znrilck und trug schwere Brandwunden im Gesicht da-tion. Der Verunglückte fand in, hi«sige»t ^ivantenhaus Au^ahnie. c. ««mbmorb oder Unfa»? A'.u Montag nachmittag zog mall beim Wehr oberhalb des Ortes Lsubno deil Leichnan: eines jungen Mannes ans den Fluten der Sann. Mann stesste fest, das; es sich nn, denJahre alten Silvester i b v ? handelt, Sohn des BchtzerS und eheumlii^en Bürgermeisters von Luve im oberen Sanutal, Herrn ?ibovc. Der Leichnam weist am >tapfe zwei klaffende Wunden auf. Die Neschen seine? Alrzugs sind alle leer, obwohl d' r hinter des Toten behauptet, daß Silvester am Tl'nntag, als er das Elternhaus verließ, i^'ne Taschenuhr saint.^tette, eine Geldtasche und etliche? mehr iint sich trug. Aus diesen Griinden nimmt man an, daß der i'unge '-Nursche das Opfer eines Raulimordcrs wttrd<. Der Gen-darmerieposten in Ljubno hat sofort eine umfangreiche Untersuchung ci'ngeleitet, die hoffentlich bald in da'> Duiilcl dieses traurigen BcirfaNes Licht bringen wird. Der Leichnam ist inzwischen obduzlert worden. Silvester ^ibavc hätte am Montaa zum Mi-litär müssen. Deshalb traf er si '.i'cni Wirt'? Hause am ?^uße der Radnha einenl Ab--schiedZtrunk. Aus einmal war Älvester ver- ,MariKi»eer Zeiwng^ Mmmer Sf« Wirtschaftliche Rundschau Vor der Semvft- und Obst- kampagne GünKige Aussichten für die Placiemng deS UeberschusseS Jugoslawiais im Auslande durch die frühe Reife Begünstigt durch das außerordentlich gute Wetter stehen die Gemüse, und Obststaaten in Jugoslawien vorzüglich. Die Früchte kein-nen diesmal um einen vollen Monat früher in den Handel gebracht werden als in den vergangenen Jahren. Die mit Obst nnd Gemüse bestellten Flächen sind in vielen genden um etwa ein Drittel gri^ßer al> im Vorjahre. Auch in Ungarn ist die Vegetation sehr vovgcsckiritten, es besteht über doch Aussicht, t»aß unsere Bauern um 8 bis Tage frül)er auf den Markt treten tüunen als die Na6)barstaaten. Dies ist insbesondere im Hinblick auf Österreich wi6)tig. ist tlnn notwendig, alle Vorbereitungen zu treffen, mn diesen zeitlichen Vorsprung auch anszu-mitzen. Für die G e in ü s e a u s f n h r lammen die ttellwren Mengen in Betracht: grüner Salat und grüne Paprika, während Paradeisäpfel, (.^rnnzeng nnd grüne Erbsen in großen Mengen für die Ausfuhr znr Ver^ fiigung stehen nx'rden. An O b st fouin;en Kirschen, Weichsel, Aprikosen, Ziuetschlsn, Apfel und Trauben in Betracht. Die s'bst-gärtcn stehen sehr gut, und wenn keine Vit. terunflSschäÄen eintreten, wird die i5rnte eine vorzügliche sein. Unser Hauptabnehmer für Gemüse ist Ö st e r r e i ch. Sct-'n^ierigkeiten b'.'stchen allerdings in der Äontiiigentierunci, da die Einfuhrmenge des Jahre? anch sür das heurige Jahr zur Grundlage ;icn^^nllncn iverden soll. n?aS sür Jngeslmvien nicht gltN-stig ist. denn iul genaimten Jahre var unsere Gemilseanssutir nach diesem Lande ans- nahmsweise «gering. Hinzu ti^mmt daß die Einfuhr noch Österreich auf Grund >er Privaten Äonipensationen im ^''^e.i^nsaiz zu früher nicht mehr erlaubt werden soll. Die Mengenzuteilnnq versieht für das erste 'viertel t>es laufenden Jahres die iisterreichische -^Xegierung auf Grund der .^ollbolletteli .irS IVM. Für das Hveite Viertel des ^ nn'^nden Jahres bestimmt dnS »n^iZin- stitnt in Äeograd die '^uteilnng der ^?.ktin-j^nle. Die Wirtsckiaft'^kamuicrn richteten an die Regierung eine Eingabe, in der sie ersuch ten, für unsere Gemüse- ul,d Obstnnöfuhr nach Österreich eine tp'^is^ere -vtensie ^u erwirken als JnSb"" '' ' ' die Traubenausfulir nach t)stcrreich gesickert werden, und zwar nundestens in Menqen, -wie sie im Jahre lWi? naa? tasten .' ch geliefert wurden. Notmendig märe es ferner, Mi'irkte ni der T s ch e ch o s l l> w a f e i zu erofiern. die uech immer vl'n Ungarn lieherrsckn werden. Es wäre erwünscht, das; die Tschechosl^w.ilei selbst Maßnahmen einleiten würde, '.i'li 'Tük'st und Gemüse aus Jugoslawien t'i'zie-hen. Bezüglich der Aueiuhr nach D e i, t s ch-l a n d stehen Einzelheiten noch nicht iu't^ Alles l)NNiit von denl (Ergebnis der seht schwebenden Handclsvertra^^sverhcin'.''lungcn in Beograd ab. Man l'.iifft, da»; unserem Obst und Gemüse, in'^lies^^ndere und Npfel, serner freie (5inflchr nach? den wird. f'>iench?''n ".'er- X Weiterer Preisrückgang im Detailhan del. Na6) Mitteilungen der Nationalban? belief sick) der allgemeine Preisinder in» Detail hanl)el inr vergangenen Monat März in Beograd ans 7l.!» gegenüber 72 inl Feber und 75.Y inl März IM, wobei die durchschnittliche Preislage des Jahres mit IVO angellommen wird. Der Index der Lebenshaltung betrug inr März 1932 nocki 79.2 und der Berköstigung 80.5i. Aus diesen Ziffern sieht man, daß das Preisniveau inl Detailhandel trotz der Abschwächung des Di» nars weiterhin sinkt und gegenüber März 1932 um rund 1(1 niedriger ist. X Gtmid der Rationaldank vom S2. d. (i!l Millionen Dinar, in Klammern der Unterschied gegenüber t^r Porwo«)?.) A t t l-v a: Mctalldectung 1863.2 f-^12 3), davon in Gold 1743.9 (-^<^.5), Wechselvorteseuille 1V19.3 (—IV.li), Lombarddarlehen 2!»5.ti <0), alte Staatsschuld 1717.7 P a s- s i v a: Banknotenuullauf U21 (--10.8i, Berbindli6)teitcn geg. Sicht I U9.Ü (-^44.0), davon Forderungen des Staates 7.5 i—9.3), verschiedene Verbindlichkeiten in Giro 454.9 (-^18.9) und anderen R'^chnunaen 657 (-I-18.V), befristetete Verpflichtungen '95?s (0), davon in Gold 33.27"« l—0.21). - - Eskonip tezinsfuß 7°/«, Darlehenszin??uß 85«. X Der Ardeitsmarkt im Draubanat. Nach Mitteilungen des Z^reisamtes sür Arbeiter-Versicherung in Llublsana niaren i.n vergatl-^nen Monate März bei dieser Institution int^esamt 74.19L Arbeitskräfte versichert, so-ulit um 3S1S mehr als im Vergleichsmonat des Bovjahres unb unl 1025 mehr als ror zwei Jahren. Den ftärkftvn Beschäktigungs-Mwachs verzeichnen »legenüber dem Monate Februar das Baufach und die Forstwirt- schwunden, ikienland wußte wohin. Die Fluten der Sann sollen den Toten zeln: üiilo-ineter mit sich geführt haben, von Struga oberwärts Luke bis ans Wehr in Ljubno. Raubmord oder Unfall? Bielleicht hat eS schon die Leicheni^ffnung an den Tag gebracht. Ihr Ergebnis ist uns noch nicht bekannt. sckM't mit 71?!; bzw. !«»"», . '> ^ertil-indnstrie. Gejiennk'er dein uorjnl?ri.len' Mrz weist der Beschaftigungsstand iin Handel einen ^liückgang von 14.s», ini Tagboii nen 13.^ nnd in der HlilzbearbeiNiini '>'.'n X Lieferungen. Die Banabteilung der StaatSbahndireltion in Ljublsaria ninunt bis 30. d. Angebote hinsichtlich der Lieferung van 100 ni' Holz, das Stadtkommando in Slovenskn Bistriea von Brennholz nnd die Bergwerksdirektion in Velense bis 2. Mai voll 7X1 m' Eichenholz entgegen. Interessenten wollen sich an die betreffenden Stellen wenden, wo die nötii^cn Jmormationen erteilt werden. X Arbeitsoergebung. Jil der Technischen Abteilung des DivisionStoinmandoS in Lsub-ljana werden anl 3. Mai BasserleitungS-Jnstalsationsarbeiteu vergeben. X Eine deutsche Motordootfobrit in Jugoslawien. Eine deutsche FinanzgriN've iräiN sich mit der Absicht, iil Brod eine Fabii:° znr Erzeugung von Motorbooten zu griuiden. die später in eine Schifsswerst ,in?siebaut lverden soll. X Zagreber Rinder« und Tchweinemarkt. Auf dem Mittwochmarkt in Zaareli. der mittelmäßig beschickt war, notierkeil Stiere 3.75, Schlachtkühe Ii—3.20, Beintvieh 2.40— 2.50, Schlachtkalbinnen 3.59—1, Jungochsen 4.25, Kälber 5>..'i0—0.')0 Dinar pro ^'iln Lebeilidgowicht, geschlachtete .Wlber 9—10, geschlachtete Schweine 12^12.50, geschlachtete Hammel 11—14 Dinar pro Kilo. Jungschweine 90—i:v> und Schafe 80 --1iV Din. pro Stück. X Schnldkonvertierung der Gemeinde Zagreb. Die Stadtgeuleinde Zagreb legt mit 1. Mm mit Bewilligung der Regierung die Zeich nnng von Kassenscheinen in der Höhe von 50 Millioneil Dinar mit zehnjähriger Laufzeit auf. Die Zeichnung hat in erster Linie den Zweck, die Schuld der Gemeinde bei der Städ tischen Sparkasse in Zagreb zu verringern. Zur Zeichnung können anch die Einlagebü-cher dieser Sparkasse verwendet werden. Der Emissionskurs beträ;?t 97 nnd der Zinsfnß 5 Prozent. Auf diese Weise konvertiert die Stadtgemeinde ihre Schuld, die Sparkasse wird entlastet und ihre Verbindlichkeiten ?e genüber den Einlegern werden bedeutend vermindert. X Italienische Swfuhrbewilligung für vlsamen. Nach Mitteilungen des EZlP?rtfi.iv derungsinftituts ist für die Einfuhrbewilligung von O l s a m e tk in Jtalisn eine Sonderbowilligunc^ erfrirderlich, die sich na' nnd Kupfer. X Französische Holzlontingente. Die sran zösische Regierung lmt iet)t die Holzk^ntin^ gente für das erste Halbjahr 19^^ feslgese^t. Ans Jugoslawien entfallen 1.?.'.X):j, Österreich 70.000, die Tschechosloirxlkei -1.^00 un^ Rumänien 18.500 Tonnen. X Japanische Ansstessunx^sjchisfe im .VUt-telmeer. Japan l)at in die Hasenitädt^: des Mittelmeereo, besonders in der Levante, Aussteslinigsschiffe entsendet, die '.v'i neiiinlic'.-Textilwaren, aber auch l'^lühlampers und Spielwaren nerlanken sollen. X Insolvenzen. Der Vei ein d<',' Jndn-str'ellen ul'!> <' roßkaufleute in Liu!'liatt>. oer ösfentlicht für die -^eit vom Ii. o'.» d nachstehend' Statistik lin ^ilan>ii'^'sn die Bergleichszeit dev '^^orjahres): !. L r f ' netc Kon! n r s e .- ini Dranbana! .'> l l >, Savebanat 1 l2>. Kn- stcnlandbanat — < Drin^ibanat ^-Ze-tabanat 1 l—), Doiiaubanar 2 sN, Äoiava-l'anat — (—), Var^artiaii-.u l s—1, Ze.nun, Pan'.evo — l—). 2. ^ lo a n >1 ausgleiche an ß e / hall» e li?" o n kn r s e s : ini Dranbonar 2 s1 Savebanat -1 l2), '^>rl'asdaua! 2 .i, stenlandbanat — <—), Triii.il'ane.' tabanat — l—), Tonalibanat l sl». vat?lil,lil — s—j, Vardarb.i'.'..i> — (—>. grat». '')einun, Pani^evo l l—.. A q e I affl e on k n r ' e : i,i, Drau t>anat 1 s—1, !^anebancit I '^>rdlii''c,nai — s—), Knsteiüaudbanal__l—», Dr'na' bnnat 2 l2), '^etal'anai l ll). Toua^ilinn.N (3), Moravabanat 3 '^^lndarl'nuc><^ 1 ll), '^'eogrnd, ,^eululi, P.iN''euo 1 >1^. 1. P e sl ä tigt e u' a n i-s >1 u ' gle ' ch e a u s; e r li a l e s s' >i s n l' s e s : iln Dranlianat — Prl^a'?banat - (-i, ^iüil-eusand banal <3), Drinabanat — <2>, ^'^e! il'niuii — (—>, Tonaul'anat l laf. Solche.kranke sollen >>al>cr nur Mit'telg<'birge aufsuchen. Aber auct> Ulanche Gesunde 'können sich an Hölsen von 1500 bis 2000 Meter nicht geivöhn^'n; dikse tun besser, solche Gegenden zu meiden. > geringer der Lnftdruck ist. destto geringe.' 'sl die Sauerstoffzufuhr, abcr desto -n>nsivcr ist die Atmung. Dadurch werden die Lnn^ gen i?esser ventiliert, n>as sowohl von günstigem Einfluß auf die Bludbildunst als ainl, die Kräftigung des Herzens isr. Die Hl^he bietet auch noch den Borteil, da»'; die Besomlung dort eine viel längere und in-tenisivere ist als im Tal. Wahrend in der E^ne vft dichter Nebel liegt, die Mens>.w" frieren, ist auf den Bergen strahlender Son^ nenschein boi hoher Temperatur. Die itar5e Bestrahlung kommt deiil luenschlichen Kör« per zugute, es besycht nicht imr die Wir» .Marivo«er Sommer SS. den 27. «prtt ISS^ vxso»«« W l»«L so vm 8« li«e vxseiisi! 2^Nti8Llke >87 osi«M oiM? /UL ^wveoe pkOseoose Vsksaelieii Ne! 3 - ZZ4S oik^ Lopyriskt bv Msrtln f«uektv»nT«r. Nsllv (Ssale). 2S WirkUä) — dort an der steinernen Balustrade der Terrasse, im Schatten kaum zu sehen, stand der Bater. Inge eilte auf ihn zu. „Äber lieber Bater", sagte sie. „wie kannst du nur ohne Mantel, chne Hnt hier in der Kälte stehen? schnell, konlm herein! Du kannst dir etwas Hillen, e^ kann dersuck>te ein sorgloses Lachen; aber sie fühlte, es gelang ihr schlecht: „^ch ir>ci^ nicht krank. Väterchen — du weiset ja, lln-kraut vergeht nicht!" 5ie l)lng sich in den Arin des Baters und drängte ihn lie-bovoN den erhellten Räumen zu. Aber in ihrem Herzen ^nar ein unbeugsamer (fntschlnß. sie michte mit irgendeinem Menschen über die Zustande hier im >>ausc sprechen. Der Perzweiflungsausbrnch des Baters hatte ihr gezeigt, wie des Äaters Willenskraft nahe am (5nde war. ^ngeildwie muftte hier zu Helsen und zu retten sein, sie konnte jetzt kein« Rncksicht mehr nohinen. Sie ulu^te handeln. Es gab nur einen Menschen, der ihr so weit als Freund galt, wie es in diesem Falle nötig war. » Wilhelqn Mldner traute seinen Augen nicht, als ihm die Post am dritten Festtage einen Brief ron ^^nqe brachte. Ein Glück nur, das; er den Briefträger als crster abgefangen hatte. Wenn Bater cder Mntter den Brief in die .s)and bekomnlkn hätten, sie hätten sich zum nundosteiz über den Poststempel „i^lkenburg" gewundert. Denn dast er mit niemandem in Hagenvqv mehr in Korrespondenz stard, war ihnen ja bekannt. Sein .derz tat einen jähen schlag, als er dcn Briefumschlag gei^ffnet. Inge schrieb ihn! sie hatte es sich also doch überlegt. Tie wollte also nicht um einer Famllien-Mistigkeit willen die Freundschaft zwis6>en ihnen aufgeben, sie hatte eS wohl endlich eingesehen, eine solche ^^ugend-freundlchast ivar zu wertvoll. Man dul-ste sie nicht um anderer Menschen willen zugrunde gehen lassen. (5r lief mit dem Brief hinauf in sein Zimmer. Ganz allein ivollte er die Worte der l^liebten lesen. In ihrer klaren, energischen Madchenschrift stand da: Lieber Wilhelm! Ich l)abe eine groste sorge auf dem Herzen, und i6) weis; keinen andercil Menschen als Dich, der nnch bei unserem ^'jusammewein neulich so «ivarm und altfrichtig seiner Freundschaft t»ersicherte. Ich ^vel<>e, ivenn ich keine Gegenantwort von Dir bekomme, morgen nachmittags nach B. hineinfahren. Ich werde in der Konditorei Malitsch von vier bis fünf Nhr auf Dich war- ten. Wenn du to-mimen könntest, würde ich sehr frlb ssin. Es grüßt Dich herzlich Deine alte Freundin Inge. GU'ick und Sorge stritten in Wilhelms Herzen, l^lück, nvil er, so bald und unvermutet, die v^'liebtc wii'deriehcn sollte. Sorge, weil er die Not ihres Herzens auS ihren welligen Zewen dennoch spürte. Was hatte sie? Wer hatte ihr etwas getan? Würde er ihr helfen können? Was für eine Art Sorge drückte sie? Mer was es auch ivar —^ daß si«» sich an ihn wandte, war wie ein köstliches Geschenk. Der dritte Feiertag war herangekommen. Ans dem Besitztum von Georg Mldner ging die Arbeit wie gewöhnlich vor sich. Der Vater mu^te wegen einer landwtrtsl!^ftlichen Besprechung nach Hagenow liinüber. Die Mntter hatte alle Hände voll zu tnn, um die Frauen, die zuim Federnschleißen gekommen ivaren. zu beanfsichti- gen. So ergab es sich ganz leicht, daß Wilheln: am Nacli-mittag mit seinem Motorrad fortfahren konnte, sch'n ron hailb vier Ahr an ginq er vor der Konditorei Malitsch anf und ab. Er tonnte die ^"jeit nicht erwarten. Es war ihm, als lvÄre die Uhr gegenüber an der Stadtwache noch nie« mals so langsam vorgerückt wie l)eutc. Endlich ak»er, kurz nach vier Uhr, löste sich aus der Dunkelheit der Stadtpromen^lde eine schlanke Gestalt in grauen Pelzjackett, über^nerte letzt die Ztraße. Schon stand Wil^ helnr vor ihr. "Inge,,, sagte er atemlos, „liebe Inge!" Inges emstes Gesicht leuchtete auf. „Ich danke dir, Wilhelm, daß du gekommen bist!" Ihre Hand lag irmrm und vertrauend in der seinen. „^nken? Du mir? Oh. Inge, weißt du nicht, wie glück-lich ich bin, wenn du irgend etwas von niir brauchst? Du bist es, die mir dan?it ein Gescl)enk macht, liebe Inge! Alier nun komm, ich will dir nicht von nlir erzählen! Ich bin ja jetzt nur dazu da, mn dir zu helfen, lvenn ich es vermag." Inge nickte. Die beiden gingen in die kleine Konditorei hinein, sie war nicht allzu voll; jetzt, am dritten Feiertag, lvaren die meisten Menschen noch sehr häuslich oder verbrachten den Nachmittag im Familienkreise. „Hier sitzen wir lmg^rt, Inge." . Wilhelm ^vies auf eim kleine Nische, die unier der Treppe lag. Ein kleines Sofa und ein behaglicher Sessel, eine bunte Lampe auf dem runden Tische gaben deui Platz etivaS Per-steckt-TraulicheS. Der .Kellner näherte sich ihnen. „Bestelle mir bitte einen Tee", sagte Inge. „Dann bitte mir auch einen Tee", entschied Wilhelm. Und als der K^ellner das Verlangte gebracht, sagte Wilhelm dann: kttng auf die Haut, die sich zuerst in Rötung und dann in Brännung zeigt, »'.'ndern auf alle Organe, besonders auf die Blutbildung. Auch die Heilwirkung der Höhensonne ist ja bekannt, bei englischer .Krankheit, bei Drüsenerkranknngen, bei ^tel)lkopf- und Lnngenleikien. Die Luft anf h»l^n Bergen l'esikt ausserdem einen geringeren Grad ron '^iasserdampfsättigung. Dadurch zeht die '^Verdunstung des Schweißes leichter vor sich, trotz intensiver Wrperrcgung bleiben die .^leider trockeu, was für das Wohlbefinden von großem Wert ist. Es ist eine allgeineine Erfahrnng, daß durch das ablnechselnoe Bild, das uns das Gebirge bietet, ^^ie stim' muug gehoben wird. Abgespannte und ermüdete Menschern kehren oft nach kurzem Ausenthalt aus den Bergeu frisch uud heiter zurück und gehen wieder uiit Lust an die Arbeit. Aber selW bei Meirschen mit Tc-pressionsgefühlen wirkt der Aufenthalt 'M (^birge oft wie ein Wunder, alle trüben Gedanken werden verscheut und niachon einer frohen Sttulmung Platz. Kleiner /^nreiser /^fiAgon <»tt slncl» MW«e «n vsio,. msfkon dvlieulogen, 6» »nsonstsn ätv /^cknlnivtkckion niokt in !.»«?«ist, «t» Svvonvokta lu sileckigen. DUWGVWGVVGWWWVWW Kiock vjrcl ln «ute pklexe Le» nommen. Va^nikovil 33. ?tu-clencl. -1n97 WIM«». LI- nur bei 394Z «. 1 l.« e 81» s«O«eHF ^ilderdestvcll tür l? Por5n-non. eebrsuciit. joäoeli ovt er-iialten. 2U kauien cs»ucilt. ?u-^cilrikten erbeten untor »Li!-kerbLZtLck« sn clie Ver^. Starkes N«n'eiir»6 ?u kaufen. i!e8ue!it p«k»rii» LelnukI 46SZ VGVWWGVVVWVW 8ctlünv5. eju5taellkotl«5 N«» liÄt Not un6 VVIrtsetlllftsxe. t?Sucke SM Olavni tre in Slav. Sistrie», »ut«r Posten illr (Levordetroidenöo. «ilnsti« ziu verksuien. ^ntrseen sn äie Vorwultune unter »i^'uter pvstvn«. 4S77 M» vsl GGGUVVWGGWVGUWVWGVv prims. k»d«n. ^le> lcsaiulrovs ee«ta 70. !>lleuv maäerne NOrr««iw. m«rU»riUt«r virtl vo«ei» l^stLMtmsel billigst vorli»utt. XÄr. Vvrv. 4d80 verkaufe antiken Lmplr«. 8eI,reid«eliudl««Iek»»ten. »ito Spe?ereit?uc!e> u. Snieltikicli. l isclilerel I?A:!bor.i^vk. l)rav-Zika ulics-_^708 Vorksute killie mcxlern. Kur?, lierriieiior Klane, ^clr. Verv._ 47V7 Verksuko 8p»rduet«. l^sütna IirsnilniciZ. Z5.nter >I)ri>i«onc! Xszss« clio Vervv. .,710 ffVVWWVVVGPGVGVVVG» keltere, nette XSckln. wel» clle seldstSnäik einen klaus-Ilsit tiikren kann, v^irct »invr krankiön t'rau auixsnom mon. ^är. Verv. 4ö87 v/irä kivkort suiLv-nommen. L»lon »Ztsksniii, <. KopsllZK» ul. ?. 4üö7 /^itäekvn al:; XnfünLerin kiir eine ^uckörlisckervi. .»ilttvve-nii^N u. tient5c!l sprecliencl. virc! »ufeenommen. ^clr. Verw.__4553 Quelle er.'itklassiLe Krslt (Ziiiäerin) tijr oi»c IZIuinen-IianclllML. ^vtraxe .ui ^nton Osbriö, ^»Lr«!?. .lurisicvva 6 4696 VVVVVffGVWVVWWVVVGVV 8p»rl»er6rlmmor für 2 xalltie ?ef8oneli. mMiert ocierleor, siucdt per snikirt I^viiiak, l'iscNlerei, VojasulLki trs 2. 4695 l5K lZln»r tiemjeniTLn, cler mir eine ^xveizimmerwosi» nunL kisint ?udeliür. im !en> tni«. kür cisuerncl bis lS. /^si oäer l. luni versodskit. Unter »Zentrum« au äis Ver-^valtunL. 4b8ü 2^0 vvU«»H«Ovo Ammer vermieten. ^Uin> 8ks ui. 3S. 4682 l^immriee >Vok«un» -u vcr-lme^eii. !<0rn.iik2 c. 27. 4d9l ^oysr.. Ammer ?u vermieten, ^tolna ul. 47VZ mökl. Ammer mit ?>ovsr. Lillssnk. 8oiort liu ver »:>zdon. !(oroSka 4l)l. 47V2 l^iietltiier K»vo«svortrotr 2UM Verkautv von iV^eore;^ .^ielrvämmvn iiir Sekul-and teciinisel^e?veeke xeLe! l^rovision UvLuedt. ?sntr^,I verll»ut5büro ju»o8l»vj8ede» /Vlooresscllviimme.proäaktioii VV. NoniL. ZIsxreb. ?aniovLuk 35. 46b7 l^Üdl., 8ep»r., 8onnike!; /lm-i»r soiort »dsukebvll. »iova 24. Part, reclit^. 4700 crmieit! 8ofort eroUeü. lee-es Ammer. KoroSkä «.e^ts: äüdi.. reine» Zimmer, k'ttrk-iiÄtiö. vermieten, /^i^kk"-. ^eva l7. 4709 OutLelienäe» .m einer Verkviiri^Ltrake in ribor. ist »b 1. .luni eeiivii ^blü^ 7.U vorpselUen. Xär. Verv. 46S8 i^öki. Ammer, stren« k-epar. kiNLanx. an Nerrn ai, l. ^Isi z:u vermieten. Koro^äeva nl. 5, Nockp. links. 470! Scliön möt)l. Ammer oin Ktsötpsrk an dsssersn i^ie» ter XU verxeden. ^är. Verv. 469S (ierüumiee ^odauni «esen-iider ciem dlanptdsllni^ot sofort 7.U vermieten, ^nrnkra. ke,i: ^Iek8gnclrovs eesta 43 I I. 8t. 4694 7zliiizs7t »ltl üitiiii U^WWMMWDlMM »MW Z^Z Ammer samt XiieN> ^ W Xüeue. ^ntrSce unter »Stkätmitte« i>n äie Verv. 4590 EI»vmtrxL7 ^el»tui»x! Ll»vm trxl7 Die sltrenon^mierte unä ke8ti?eki»nnte ttuttirm» detinliet sied nlokt modr ln äer Vetrlnjsk^ uiics, 5onverden kacliLemkilZ, rsseli und bllliest durclixekülirt.. Konliurren^lase l^reise. 4688 Z^ntoa ^uer. Sclnnerleerküllt «ebei, >vir allen Verwandten und bekannten die traurixe I^aclirielit. daL unser innigst-«eliedter Vater, OroÜvater und l)rLrovv»ti'r. Herr Speniler «ler prlv. Stiädalln i. ^ittv/ocll. den 2S. ^pril im 88. l^oben8jal,rs unervar-tet versellieden ist. Das l-eiel:enke?Snknis tindet a,n 27. ^prll um 4 vlir von der ?itüdt. I.elclwnlialle in l'obreSje aus statt. Die lil. i^eelenmesse vvlrd am 28> ^prN um 7 l^Iir in der Dom- und Ltadtpfarrkirede ee-lesen Verden. 47vb ^artdor >Vlvn. ^mstvtten. l.«UnItr»,Ske. SM 26. >VprII l934. vle tlettraueraden fsmlllen ^»»erl. Lisel. Kunstlc. t^eirsd»ktsur uml iür die I^ed»ktlov verantvortliek: Udo KXSPLl^. ^ Druck der »A^a riborska tiskarna» in i^arldor. Dlrek^r Ttanko DK?Ll.X. — Voi«le ^okntiatt ln kilaritior.