Deutsche Macht -- trWrtM jcfen tmantii n» «,»«», nt|ni u) foBrt fi« CIBi mit in'« H»» msutli« fl---IV». rltrtflWlrij ff. UV), (a(ljli%rie H. S—. ,°>»Mri, R. C—. VHt v«ft»«rk»dr», irl«Ttc!|!»rt» f. IM, MHEtni *. uo, «imiatri« n. « 40. au «1-lj-In« «Ilmmer 1 ft. 3*-» Z«rif; fco öftcrnt Wi«»krd-Iiiil,k» cnttoin I»««®««« w»m«i 3n>rt»if (11t »»kr Watt all« kctntnbc« ■niauitftttetloum tH 9b- »st Iilliiiri ca. «rtottlon sttb «»tmniBtatiim 104. epr«chft»rdn> 6c« RctiocteurB td^tut. mit Butnotm« b« So»-. uM> ffricttsge, »»» 11—U B»t Bat- *u» «—l llhr «achmittnj». — «ectamalianf* d-Nokei. — wer»«, nicht jiir& JjtlrnNi. — twamr A»k»b,»v» nicht trrtfllititia«. Nr. 45. Cilli, Sonntag den 5. Juni 1887. XU. Jahrgang. gleicht. Ist das alles vielleicht von selbst geschehen ? Für so naiv halte ich doch Niemand, daß er glauben könn«, Taaffe oder einer seiner College» habe die» alles, das doch d«n bittersten Lern der Deutschen erregen muhte, freiwillig gegeben. Nicht ein einziges der genannten Zugeständniße wurde ohne der inten» sivsten Intervention der slovenischen Delegation er» reicht. Als das erste Telegramm von der Slbfetzung KalteneggcrS in Laibach eintraf, wollte Nie« mand an die Wahrheil der Nachricht glauben, so überraschend kam sie. Hat C o n r a d die slovenischcn Paralellclassen vielleicht auS Liebe zu den Slvvenen bewilligt ? Und P « st « n e ck. wollte der vielleicht selbst au« dem Lande? Wa» litt Jdria, (unter dem Director O n d e r k a) und >v«r erlöste die dortigen Märtyrer? Dem unausgesetzten Drängen, und dem fortwährend«» Drucke, welchen die slove-niiche Delegation ausübt, wird «S sicher glücken, daß der nationale Wagen auch jetzt noch weiter ge-schoben w«rd«n wird." Man kann sich nun einen Begriff davon machen, was unsere Gesinnungsgenossen in Krain, nur deshalb, weil sie eben Deutsche sind, in den letzten Jahren zu erdulden hatten. Diese that-sächlichen Siege der Pervaken wurden von Fall zu Fall mit dem rohesten Spott und Hohngelächter auf die Deutschen gefeiert! Und dies Alles geschah trotz der weitgehendsten Nachgie-bigkeit der Teutschen in Betreff der Forderungen der Gegner auf nationalem Gebiete, trotz der makel-los loyalen Gesinnung der Deutschen! Der Erfolg der Concessionen an die Per-vaken — das Volk verlangte von alledem ja gar nichts — ist ein negativer. Oder ist es in Krain, seitdem die Deutschen aus dem Altare der Versöhnungsidee geopfert wurden, in irgend einer Richtung etwa besser geworden? Ist der das sociale Leben vergiftende Deutschenhaß erstickt? Merkt man an der nationalen Jugend in sitt-licher Richtung einen Fortschritt? Steht eS in Stadt und Land um die Wirthschaft besser? Hat die oberste Justizbehörde des Landes etwas zu verbessern gesunden? Ist das Ansehen der Justiz etwa gehoben worden? So könnte man fort fragen. Mit der Unter-drückung des Deutschthums in Krain ist alles schlechter geworden und sind die socialen Zu-stände kranker als je. Was aber dort dafür mächtig im Ausblühe» begriffen ist, das ist der Panslavismus, der in immer weiteren Kreisen Wurzel faßt. Das ist alles. Vielleicht werden diese Mißerfolge in der Musterversöhnungsprovinz doch dahin führen, daß man uns Deutsche in deu Nachbarländern den „bitteren Zorn" ersparen wird, um einer unglücklichen Idee willen, den Wünschen einer Hand voll verwegener Politiker, die nichts zu verlieren haben und nur persönlichen, Gewinne nachjagen, geopfert und den Ausbrüchen wilder Freude der wenigen slavisch nationalen Ruhe-störer im Unterlande preisgegeben zu werden. Freilich dürfen wir die Hände nicht in den Schoß legen, die Regierung willfahrt, wie Dr. Vosnjak sagt, nur fortwährendem Drängen und Drücken. Drücken und drängen wir zurück! Während der Aeriev. Der Deutsche Club hat unmittelbar vor der Vertagung des Reichsrathes den Beschluß gefaßt, daß seine Mitglieder sich aller Feind-Seligkeiten und Angriffe gegen verwandte Gruppen von deutschen Abgeordneten zu enthalten hätten. Die früheren Mitglieder des Clubs, welche sich seither als „Deutschnationale Vereinigung" ein eigenes Haus errichteten. erhielten von ihrer Clubleitung dieselbe Richtschnur zur Empfehlung. Man kann diese Beschlüsse nur allseits mit eingetheilter Befriedigung aufnehmen. Die Deutschen haben seit jeher das Unglück, sich allzusehr in Programm-Haarspaltereien zu verlieren. Was einerseits ihren höchsten Vorzug ausmacht, die reiche Entfaltung an originellen Talenten und Charakteren, die Abneigung gegen das „Herden-bewußtsein". das die kleinen Stämme der Tsche- Drücken und Drängen. Tie slovenischen Abgeordneten der ersten Periode der Versöhnungsära. d. i. der Jahre von 1879 bis 1885, wurden vor einigen Tagen im.Slovenski Narod" mit Vorwürfen und Be-ichimpsungen überhäuft, weil sie seinerzeit an-gedlich nichts aethan und nichts erreicht haben. Tt. Joses Vosnjak. welcher in jener Periode Abgeordneter war, veröffentlicht nun einen Gegen-ttitiid, au» welchem das traurige Bild der Unterdrückung des Deutschthums in Krain sehr denllich ersichtlich wird. Wie wenig berechtigt da? ununterbrochene Geschrei um ..Gleichberech-tigmig" ist, geht aus diesem Artikel ebenso her-not, wie die Unersättlichkeit der Pervaken, wel> chi» die gänzliche Vernichtung des Einflußes der deutschen Bewohner Krains noch nicht ge-nüat! Dr. Josef Voönjak schreibt: .Was ist die Bilan, jener sechsjährigen P«-riode? Ter krainische Landtag ist slovenisch geworden der krainische Land«Sau«schuv ist slovenisch ge »«Kit, der Laibacher G«m«inderatt> ist slovenisch ge-norten, der krainische Landktfchulrath ist slovenisch j«»ordtn, der LandeSxräsident ist ein Elov«nt, anstatt Kalten« gg«r ist Graf Thun Landeshauptmann. die Handels- und Gewerdekammer «arte flovenisirt, an der Svitz« des LandeSgerichieS fnbi ein Elovene, an allen drei Gymnasien KrainS end auch in Eilli wurden Slvvenen zu Directoren «rnannl, das Untergymnasium in Krainburg würd« slovenistrt, die Lehrerbildungsanstalt mindestens zur Hälfte slovenisch gemacht, bei d«n Gerichten sind sloreniiche Drucksorirn im Gebrauch« u. z. nicht nur i* Krain, di« tialtenegger«, Vesteneck« und OndrrkaS sind bkfkitigt worden, Jtrain hat ei» ilovenifcheS Aussehen bekommen, und ist damit der Grundstein dazu gelegt, daß auch die übrigen Llcvenen gleich« Rechte b«komm«n w«rd«n. W«lch' gro&e Anzahl slavifchnationalg«sinnt«r Gerichts-bcamten, wieviel slavisch-nationale Notare angestellt mlwen. davon kann sich jeder leicht überzeugen, d«r den SiatuS von 1879 mit jenem von 1885 v«r-- ?er Künstling einer Königin. Von Tr. H«inrich Ruhe. (Nachdruck verboten.) Es war im Jahre 1768, als ein auffallend schöner, großer Mann die Aufmerksamkeit sammt-licher Bewohner von Altona fesselte. Niemand vermochte zu sagen, wer er war und woher er gekommen; er selbst nannte sich Joses Avero und bezeichnete das sonnenbegläuzte und duft-»mraufchte Spanien als sein Heimatland. Trieb er irgend eine Beschäftigung, durch welche er seine» Lebensunterhalt verdiente? Oder besaß er ein bedeutendes Vermögen, so daß er allenNah-ningssorgen entrückt war ? Kein Mensch konnte darüber Aufschluß gebe»». Was suchte, was wollte er in der dänischen Grenzstadt? Der geheim nis-volle Spanier offenbarte es nicht einer Seele. Aber ein dunkles Gerücht verbreitete sich in ganz Altona und in aller Stille flüsterte man sich zu, der räthselhafte Fremdling stehe mit überirdischen Mächten in Verbindung und verstehe im Buche der Zukunft zu lesen, welches gewöhnlichen Staub-geborenen verschlossen bleibt. Und die Leute glaubten an den Propheten, und zwar nicht bloß das niedrige und ungebildete Volk, sondern selbst solche, welche hervorragende Bildung und hohe Geburt aus die höchsten Stufen der menschlichen Gesellschaft erhoben. Wenn die Schatten der Nacht auf die Erde sich herabsenkten, begaben sich viele zu Avero, um denselben über ihr Schicksal zu befragen. Zu den Letzteren zählte auch der Stadt-physikns Johann Friedrich Struensee, welcher später vom Könige Christian VII. von Dänemark in den Grafenstand erhoben und zum Staatsuiinister ernannt wurde. Struensee, da» mals einunddreißig Jahre alt, versuchte sich zwar einzureden, nur Neugierde treibe ihn zum Sohne Andalusiens; allein weshalb befiel ihn eine so eigenthümliche Bangigkeit, als er der Wohnung des mysteriösen Fremdlings sich näherte? Es war ein düsteres, unheimliches und ver-salleneS Haus in einem schmale» Seitengäßchen. welches Josef Avero als Heimstätte sich auscr-sehen. Durch eine niedrige Hausthüre gelangte Struensee in den dunklen Flur und fand hier endlich mit großer Mühe eine steile Treppe, auf welcher er nach oben stieg. Oben hemmte plötz-lich eine Wand seine Schritte. Zitternd vor Aus-regung. blieb der Stadtphysikus einige Augen-blicke stehen; das Treppensteigen und die uiige-heure Aufregung hatten ihn fast außer Athem gebracht. Sein Herz pochte fo laut, daß er bei der tiefen Stille, welche ringsum herrschte, deutlich die Schläge desselben hören konnte. Lange und gespannt lauschte er, ob er nicht einen Laut hinter der Mauer zu vernehmen imstande sei. doch alles blieb still wie zuvor, schauerlich still, wie im Grabe, und nur dumpf drang der Straßenlärm von unten herauf an sein Ohr. Struensee tastete jetzt vorsichtig umher, um eine Thür oder eine andere Treppe zu finden; allein es war vergebens. Endlich klopfte er an die Wand und wartete dann mit zurückgehaltenem Athem der Dinge, die da kommen sollten. Aus einmal öffnete sich eine Thür, ein glänzender Lichtstrahl drang aus derselben und eine ruhige, tiefe Stimme ersuchte ihn höflichst, er möge ein-treten. Swucnsee folgte ohne langes Besinnen dieser Einladung und befand sich alsbald in einem großen, schönen Zimmer, welches aus daS Feinste und Kostbarste eingerichtet war. Schöne Teppiche bedeckten den Boden, große Gemälde zierten die Wände, ringsum standen hohe gepol-sterte Lehnsessel und mitten im Zimmer besand sich ein runder Tisch, über welchem eine weiße Lampe hing, deren klarer, milder Schein ein freundliches Licht über das Ganze verbreitete. Am Tische saß Joses Avero. Als Struensee eintrat, erhob er sich und ersuchte ihn mittels -2- chen und Slovenen so vollständig einnimmt, er-weist sich in der Stunde des politischen Kampse» für unser Volk ganz zweifellos als schadenbrin-gend. Dabei sind wir Deutschen nur zu sehr ge-neigt, inmitten der furchtbaren Nationalitäten-schlacht, die uns umtobt, noch rasch einen Son-derkamps mit dem Bruder auszusechten, der an unserer Seile streitet und seine Meinung nicht gleich unserem besseren Wissen unterordnen will. Wie oft hat uns diese Methode zum Gcsvötte unserer kleinen Gegner gemacht, die uns an Schlauheit und tactischen Künsten sowie an Drill leider noch immer „über" sind. Te halb ist es wirklich tröstlich, daß dem Hin- und Herschießen im Lager der national gesinnten Deutschen end-lich ein Ziel gesetzt werden soll. Die Deutschen müssen alle nebensächlichen Unterschiede in ihren Reihen bis aus Weiteres in den Hintergrund schieben und womöglich ganz vergessen, um sich der Solidarität in allen nationalen Fragen desto klarer bewußt zu bleiben. Tann werden sie, da« mächtigste, an Wissen. Geist. Cultur und leben-diger Schaffenskraft in erster Linie stehende Volk der Oftmark ihre großen Ziele trotz aller Ränke erreichen, die von Junkern, Schlachzizen und hussitischen Eiferern gegen sie und ihre geschicht-' liehe Stellung in diesem Reiche gesponnen werden. Wir müssen während der Reichsrathsferien mit und nicht gegen einander arbeiten. Horrefpondenzen. Wien, 28. Mai. lOrig. Bericht.) fFriede und Freundschaft.^ Die drei ausschlag-gebenden Verbände der deutschen Opposition haben, bevor ihre Mitglieder zu den Wählern zurückkehrten. Beschlüsse gefaßt, welche geeignet sind, den Frieden und das freundschaftliche Ein-vernehmen der Abgeordneten und für die Zu-kunft ein einträchtiges Vorgehen derselben zu fördern. Der friedfertigste dieser Beschlüsse ist jener des D e u t f ch e n C l u b , der auf die Zusammengehörigkeit aller Deutschen hinweist und seinen Mitgliedern die Empfehlung mitgibt, Feindseligkeiten gegen verwandte Gruppen der Opposition zu unterlassen. Unter den „verwandten Gruppen" sind nach den wie-verholten Kundgebungen des Deutschen Club sowohl der Deutschösterreichische Club wie auch die D e u t s ch n a t i o n a l e Vereinigung zu verstehen. Nicht so um-fassend ist der Beschluß des Deutsch oft er» r e i ch i s ch e n Clubs, der jenen deS Deutschen Clubs mit „Befriedigung" zur Kenntniß nahm : des Vorsitzenden ausgesprochene Hoffnung auf ein gleichsreundlicheS Vorgehen der Mitglieder des D e u t s ch ö st e r r e i ch ischen Clubs gegen jene des Deutschen Clubs bezieht sich also nur a u f diesen, nicht zugleich auf die Deutschnationale Vereinigung, welche ihrerseits wieder ihren Clubbeschluß. „An-griffe auf verwandte Parteigruppen vermeiden zu einer zierlichen Handbewegung, auf einem der Sessel Play zu nehmen. Der Spanier war eine stattliche Erscheinung; die scharf markirten Züge feines blassen Gesichtes zeugten von Strenge und Festigkeit, aber es lag nichts Arges oder Listiges darin. Nach der Sitte jener Zeit trug er eine Perrücke. Er bewegte sich mit dem Anstand? eines Weltmannes und seine Antworten lauteten kurz und bestimmt. Der Stadtphysikns theilte ihm in aller Kürze mit. weshalb er ihn aufgesucht habe. Ver-gebens mahnte ihn Avero, von seinem Vorhaben abzulassen, aber alle Mahnungen und Warnun-gen verhallten wirkungslos. Da nahm ihn end-lich der Wahrsager bei der Hand, öffnete eine Tapetenthür und führte ihn durch ei«n langen Raum. Hier ließ er plötzlich die Hand Struen-see's loS und dieser war allein. Tiefe Stille herrschte hier, wahre Grabesstille. Mit auSge-streckten Händen tastete Struensee ängstlich um-her. allein er stieß weder auf eine Thür, noch auf eine Mauer. Er zog seinen Degen und hieb um sich, er traf jedoch nichts als die leere Lust. Auf einmal vernahm er. wie aus weiter Ferne, eine klare, deutliche Stimme: „Was wünschest du, Johann Friedrich Struensee?" sragte die Stimme. Deutsche Wacht" wollen", nur dem Deutschen Club kund-gab. Der Deut s ch ö st erreicht s ch e Club spricht sich also nur gegen den Deutschen Club iu freundschaftlicher Weise aus; die Deutschnationale Vereinigung spricht wohl von „verwandten Gruppen", tritt aber aus diesem Anlasse nur in Verkehr mit den« Deutschen Club und nicht zugleich mit dem Deutschösterreichischen Club. Es ist daraus zu ersehen, daß der Deutsch-ö st e r r e i ch i s ch e Club und die Deutsch-nationale Vereinigung zu einander sich nicht so gut zu stellen gewillt sind, wie der D e u t s ch e C l u b zu beiden. ES ist gewiß keine erfreuliche Aufgabe, diese peinlichen Ab-stusungen in den Clubverhältnissen klar lege» zu müssen, sie sind wahrscheinlich auch für das Volk, für die Wähler von keinem Belange. DaS-selbe läßt wohl jedes Verdienst gelten, ob eS nun von diesem oder jenem Verbände ausgeht, und sieht vielleicht bei allen Benennungen und Bezeichnungen nur ein Einziges, das Wörtchen: „Deutsch". ES ist auch wahrscheinlich nicht ge-willt, aus feine Programmunterschiede einzu-gehen. So muß denn auch die Hoffnung ausge-fprochen werden, daß die Thaten der Mitglieder der drei Clubs in Bezug auf die Zusammen-gehörigkeit aller Deutschen noch viel weiter gehen werden, als die Versprechungen ihrer feierlichen Beschlüsse. Das Schauspiel einer gegenseitigen Besehdung deutscher Abgeordneter bei den Wah-lerschaften soll von keiner Seite ge-geben werden. Gewiß wird darum die Weiterbildung der öffentlichen Meinung in unse-rem Volke nicht zum Stillstände verurtheilt, wird die Vertretung der verschiedenen Stand-punkte nicht beengt werden müssen. Aber der Parteibildungen im Schoße der deutschen Oppo-sition sind nun wahrlich mehr als genug und alle Mitglieder derselben müssen sich endlich darüber klar werden, wie sehr dadurch die Auf-nierksamkeit von der eigentlichen Aufgabe der Opposition abgezogen wird. Nur großen wich-tigen Ereignissen darf e» gestattet fein, neue Parteigruppirungen herbeizusühren. Gehen die Dinge ihren Gang wie bisher, so wird erst die neue Session, werden erst die allgemeinen Wahlen eine Gelegenheit bieten, den etwa mittlerweile vollzogenen Umschwung in der Meinung der Wählerschaften in einer Neugruppirnng der Par-teiverbände zum Ausdrucke zu bringen. So war die Gründung des Deutschen Club unzweifelhaft ein Ergebnis der Bewegung im Volke selbst, welche bei den Wahlen nach einer Verkörperung rang. Mindestens also bis zu Beginn der neuen Session, bis zu Neuwahlen, bis zu einem ab-schneidenden Ereignisse, welche» der VolkSmei-nung einen gewaltigen Anstoß gibt, ist jedes Parteigezänke hintanzuhalten und von allen deutschen Abgeordneten nur Eins zu beherzigen: Die Zusammengehörigkeit aller Deutschen! Struensee zitterte am ganzen Leibe, doch er faßte sich schnell und rief: „Wer immer du auch bist, sage mir, was du von meinem Leben und von meinem Tode weißt!" Wiederum trat eine tiefe, geheimnisvolle Stille ein. Nach wenigen Minuten ließ sich jene zauberhafte Stimme von Neuem hören. „Johann Friedrich Struensee", sprach sie. „du bist Arzt und rettest Andere vom Tode und dir selbst kannst du nicht helfen. Der Köuig von Dänemark regiert das Land, aber du wirst den Dänenkönig beherrschen. Hebe ja dein Haupt nicht zu hoch, damit nicht deine Grasenkrone Dänemarks Königskrone überstrahle! Denn sonst stürzt die Krone zur Erde und reißt im Falle 1 einen Kopf mit sich. Ja wohl, ich sehe deutlich einen blutigen Streifen um deine Rechte und um deinen Hals — Johann Friedrich Strumsee, das Blutgerüst, das Schafott, erwartet dich!" Dann war es w eder still, grabesstill, und eS schien Struensee, als ob der Boden tiefer mit ihm sänke, bis er plötzlich die Sterne über sich funkeln sah und die kühle Abendlust ihn umfächelte. Verwirrt schaute er um sich nnd wie sehr erstaunte er. als er erkannte, daß er in einem Gäßchen sich besand, welches hinter Avero's Wohnung hinlief. 18 St Martin bei Erlachstein, 2. Jum.sLng. Bericht.) [Wie man pervakifche fl e--f ch werden fabricirt; d i e verun -glückte Kaplaneitafel; Pervc> t« e p i d e m i c.] Der neueste Erlaß unseres Land«: schulratheS, welcher an mehrelassigen VolK'chulei eine weitergehende Pflege der deutschen SpraAe vorschreibt, liegt unseren pervakischen Bolk-b«. glückern schwer im Magen. Was Wunder dader. daß selbe sofort den bekannten Beschwerde- im!» Recursapparat in Bewegung setzten. Der gall-grüne Leichensänger wurde daher beauftrap, eine Protestschrift oder vielmehr eine BeschwaS« gegen den Erlaß zu verfassen und selbe n pervakisch politischen Agilationshause zur Unta. schritt auszulegen. Dortselbst wird sie den» aich allen möglichen Leuten zur Unterschrift vor du Nase gehalten, ohne daß man sie über den eigen:' lichen Zweck deS Schriftstückes aufklärt. M Hilfe dieser Unkenntniß und eines rotttftrtfn Gabelfrühstückes geschieht es auch, daß sichin der That Leute zur Unterzeichnung herbeilaffni. während Landleute, die über das betreffende Schriftstück anderwärtig Aufklärung erbielten, dessen Unterfertigung entschieden verweigern. Alle pervakischen Kunststücke und alle Intrigue» vermögen eben den Wunsch des windischen Laut-manne», die deutsche Sprache zu erlernen, nicht ans der Welt zu schaffen. Die windischen Ban«--leute wissen eben ganz gut, daß sie sich mit da windischen Sprache allein höchstens zu 5hrinnt und Mägden auf dem Lande qualificiren. und die Pervaken wenden ein solches LooS von ilrrni Kindern dadurch ab. daß sie denselben deutscht Erziehung angedeihen lassen. Daher kommt H auch, daß viele, die das erwähnte SchrinftiÄ aus Unkenntnis unterschrieben haben, bereit# Reue empfinden. Die Nachfragen, welche d» politische Behörde ohne Zweisel pflegen wird, werden sonach die interessante Thatsache Tage fördern, daß die Intentionen der Unter-zeichne?, mit alleiniger Ausnahme der paar te-kannten pervakischen Volksverhetzer. dem Inhalte des Reeurses gerade entgegengesetzt sind. Sie-mit ist wohl auch die Beschwerdeschrist ge-richtet, und wird selbe eine neue Blamage der Pervaken ergeben. AlS man im vorigen Jahre über höher« Auftrag sämmtliche Häuser des Marktes mit da Nummer und der Ortsbezeichnung versehen mußte, war unser geistlicher Dichterling, dessen urwin-dische Gedichte allerdings nur ihm allein ge-fallen, höchlichst erzürnt, an der von ihm b«t>oftn-ten Kaplanei auf einmal eine derlei HauStaÄ zu finden, welche erwähnte Bezeichnungen in da' von ihm so sehr gehaßten deutschen Sprache au»'-wies. Niichdent über dieses Unglück wiederholt mit dem anderen Mareiner Künstler, nämlich dem windischen Originalcomponisten für Muid-Harmonika und Schwegelpfeffen, Berathung« gepflogen worden waren, verschwand aus einmal die deutsche Tafel, während eine andere am AufS Tiefste ergriffen von all' Demjenigen, was er soeben gesehen und gehört hatte, trat der Stadtphysikns den Heimweg an. Er gab fit die größte Mühe, alles Erlebte für Lug und Trug zu halten. Wie sollte auch er, der unde-kannte, namenlose Arzt, jemals in die Lage kommen, über Dänemarks König zu herrsche»? DaS war rein unmöglich. Zu Hause angekommen, sand er auf seine» Schreibtische ein dickes Briefpacket mit großen Amtssiegeln liegen — eS war feine Ernemnmg zum Leibarzte des Königs. Seine Gönnen«, du verwitwete Generalin Berkenthin, hatte itm diese ehrenvolle und einflußreiche Stellung oer-schafft. Struensee erbleichte, denn was Jostf Avero ihm prophezeit hatte, dünkte ihm jqt nicht mehr zu den absolute» Unmöglichkeiten » gehören. * « • Seit jenem denkwürdigen Abend, da da Altonaer Stadtphysikus den Spanier Josef Aoav ausgesucht hatte, um sein Schicksal zu erfragen, waren vier Jahre verflossen. Auf der CdriftianS-bürg in Kopenhagen fand am 16. Januar 177.' ein glänzender Maskenball statt. Unzählige Meo-schert wogten in prächtigen, phantastischen Trachten 1887 »Deutsch- Wacht" 3 dw Lettern bei neuesten Mareiner Staatssprache in deren Stelle befestigt ward. Bei der Ab-sassimg des allerdings kurzen Textes dieser Tafel Vllfsittc aber unserem Dichterling das Unange-nebme, daß die Uebcrfetzung des deutschen Jtorein" ins Urwindische total mißglückte und mnuehr die Hausnummer identisch erscheint. Tie windischen Bäuerlein, die sich Sonntags Zeitvertreibe auch die betreffende Tafel an der hiesigen Caplanei betrachten, schütteln daher verwundert die Köpfe und meinen, man habe „jlarein" deshalb in „Zmarije" umgetauft, da-mit eS die im Anrücken befindlichen Türken auf tan Landkarten nicht finden könnten. In den hiesigen Pervakenkreifen herrscht b«k das Gallenfieber. Eingeweihte behaupten, H sei dies eine Folge der Grundsteinlegung des tatsche Schulhauses in Sauerbrunn. Meine Hhronik. sN a t i o n a l e P f i n g st eit.] Aus Wien. 2. d. M. schreibt man uns: Der deutsche Schul-»mm in W i e n. das Sängerfest in B u d w e i s, jminKlagenfurt, Cilli und Marien-b i d, d« Feuerwehrtag in B r ü n n, ein Turn-tag in Krum au und einige andere Veran-ftalamgen noch führten Deutsche zu Deutschen und allerwärts ertönte das „Deutsche Lied", midi der Zusammenhalt der Deutschen gepriesen «ud gelobt. Die nationalen Feste haben ihren guten Grund. Jedes derselben weckt wieder einige Hemütlier für die gute Sache, denn der Mensch, der sich freut, ist empfänglicher als der Werk-taqömensch. Breitere Schichten werden bei solchen tklegenhnten herangezogen und was sonst Zu-reden nicht bewirkt, das gelingt dem Beispiele. Ten Veranstaltern nationaler Feierlichkeiten soll beim auch daran gelegen sein, diese breiteren Schichten vor Allen heranzuziehen, aus bloßen Zchdcrn werktätige Mitarbeiter zu gewinnen. Mr dann tragen solche Veranstaltungen ihre autcn Früchte. Die bereits Gewonnenen mögen sich freuen, aber sie mögen auch aus neuen Ge-niun bedacht sein. Auf daS Volk soll eingewirkt ixrdeu, zuerst, damit es sich selbst erkenne; dann, daß es lerne, sür die gute Sache zu wirken. Hofrath L i e « b a ch e r] soll um die Der-Iqung in den Ruhestand eingekommen sein. (ßintn eigenthümlichen Selbst-merd] beging der Kec«kemeter Fuhrmann Leopold 5»tczi. Er bestieg sammt seiner auS Frau und dm Kindern bestebenden Familie seinen Wagen, fuhr tagen und jagte in der Nähe der Ortschaft Alpar trn einem b bi« 0 «lister hohen steilen User ge-r^tirez« in die Theiß. Die arme Frau suchte sich und die zwei kleineren Sinder zu retten, und sie fltiaitjK auch mit denselben nach schwerer Mühe a't Ufer, allein die Kinder waren bereit« todt. sDie unerschöpfliche MiethS > Zur Zeit de» König« Friedrich ll. waren in den weiten, schmucken Hallen des nordischen 5i>ing»schlosses aus und nieder; entzückende Musik rauschte durch den taghell erleuchteten | vallsaal. Unter der geschmückten Menge fiel eine Dame in reicher, phantastischer Kleidung auf. I Sie trat auf eine hohe Gestalt zu. welche daS Coslüm eines indischen Zauberers trug, und fragte lächelnd den Magier: „Kannst du den Schleier der Zukunft lüften, Weiser deS Orients im Silbcrhaar?" vielleicht, schöne Maske; reiche mir. bitte, deine Hand!" Tie Dame zog den Handschuh aus und gab dem Zauberer die Hand. Lange betrachtete dieser die kleine, zierliche Rechte und sprach dann mit langsamer Stimme: .Du hältst treu zu Demjenigen, welcher Dänemark regiert, allein der da Dänemark be-herrscht, ist nicht der Dänen König!" Die schöne Maske wurde bleich, ein heftiges Zittern erschütterte ihren Körper und rasch ent-zog sie den» Magier ihre Hand. „Hüte dich vor der Zukunft!" fuhr der Zauberer mahnend fort. „Sie wird dir viele ldränen und großes Herzeleid bringen." in Berlin Miethskutschen noch eine Seltenheit und galten sür einen Luxus, den sich nur die gut situirte Minderheit der Gesellschaft gestatten konnte. Nun kam Prinz Heinrich auf den Einfall, den Auftrag zu ertheilen, auf einem .Freiball", den er zu geben beabsichtigte, Niemanden zuzulassen, der nicht in einer Kutsche vorfahren würde. Diese Verordnung kam gar Manchem, der sich auf den Ball gefreut hatte, sehr ungelegen. Auch zwölf Friseurgehilfen, die den Ball besuchen wollten, begriffen gar bald, daß die dazu erforderlichen drei Kutschen zu miethen ihre Mittel nicht erlaubten. Indessen ersannen sie bald eine List, die ihnen auch gelang. Vier setzten sich in die Droschke und fuhren so langsam zum PalaiS, daß die übrigen acht Genossen zu Fuß nachfolgen konnten. Als die Droschke vor dem Palai« anhielt, öffneten sie die beiden Schläge deS Wagen«, und wenn recht« einer auSstieg, stieg links einer ein, begünstigt von der Dunkelheit, die von den Oellampen der Thoreinfahrt nur »venig gedämpft wurde. Der Posten mochte sich allerdings schier verwundern über die Unerschöpflichkeit der MiethSkutsche; allein die Täuschung gelang vollständig, und sämmt-lich« Friseure verschwandtn sehr bald im Ballsaale. [Der Theaterbrand in Pari S.) AuS Paris, HO. Mai wird gemeldet: Bis jetzt wurden vierundsiebzig Todte aufgefunden. DaS Ehepaar Dessauer fand man beisammen in einer Loge, von wo au« sie offenbar leichter zu entkommen glaubten. Die neuaufgefundenen Leichen sind durchweg« solche von Franzosen. Tie Untersuchung über die Ent-ftehung deS Brande« und die Ursachen der Kata-strophe wird voraussichtlich lange dauern. Doch ist jetzt schon gewiß, daß von fünf AuSgängen nur drei offen waren und ein AuSgang mit dem Ecklüsiel versperrt war. Vor diesem AuSgange lagen acht Leichen. Daß der Eisenvorhanz nicht herabgelassen wurde, daß viele SicherheitSvorschriften nicht befolgt waren, daß auf der Bühne keine Vorrichtung war, brennende Gegenstände rasch mit Wasser zu über-schütten, daß die vorgeschriebenen Eisenleitern nicht angebracht worden waren, ist gleichfalls bereits sicher-gestellt. Ueber die Zahl der Opfer ist man noch immer nicht völlig im Klaren. Man hofft wohl, daß die meisten Leichen schon gefunden werben sind, da die Gänge, wo daS größte Unglück geschah, be-reit« durchsucht sind. Aber es ist noch die Frage, ob nicht auf den herabgestürzten Theilen der Gale-rien sich noch viele Menschen bekanden. DitS wird erst offenbar werden, bi« die ganze Räumungsarbeit vollzogen sein wird. Der Leichengeruch, der auS den Ruinen hervordringt, läßt befürchten, daß die Zahl der Opfer leider noch nicht erschöpft ist. [C o ui e in!] In Dublin wird demnächst ein interessanter Proceß verhandelt werden. H. G>, ein reicher Industrieller, der da« Unglück hat, den Fünfziger überschritten zu haben und noch immer verliebt ist, verlobte sich kürzlich mit einem jungen und hübschen Mädchen. Dieser Tage begiebt er sich zu seiner Verlobten und, da kein Diener im Vor-»immer ist, klopft er an die Thür deS Salon«. „Loms in, corne in !" ruft im Zimmer ein Pa- Die feine Dame war sehr aufgeregt und bebte an allen Gliedern, aber sie zwang sich mit aller Anstrengung zur Heiterkeit und ant-wortete lächelnd: „So komm' denn an dem dunkelsten und schwersten Tage meines Lebens zu mir, Magier! Ich erwarte dich." „Ich werde kommen", sagte der Zauberer leise. „Gott sei mit dir. Königin Karoline Mathilde !" — Noch spät in der Nacht stand der Staats-minister Graf Struensee in ehrerbietiger Haltung neben der Königin in einer Fensternische der Königsburg. Sie sprachen eifrig miteinander, doch plötzlich stockte ihr Gespräch und aus ihren Mienen sprachen Angst und Bestürzung. Eine vermummte, hohe Gestalt trat auf sie zu und rief in einem feierlich ernsten Tone: „Graf Struensee. heute Nacht erlischt der Glanz deiner Grafenkrone; was dir vor Jahren prophezeit wurde, geht nunmehr in Erfüllung." Struensee erblaßte; er erkannte Avero s Stimme wieder und die prophetischen Worte des Spaniers, welche er im Taumel des Glückes längst vergessen, traten auf einmal mit furcht-barer Klarheit ihm wieder vor die Seele. Er fnhr mit der Hand über feine Stirne und lehnte pagei. Der Bräutigam öffnet die Thür — und erblickt zu den Füßen seiner Braut einen jungen Mann. Der boshafte Papagei schreit noch immer sein „Lame in!* und scheint durch den Vorfall offenbar sehr belustigt zu fein. Herr G. hat natürlich sofort jede Beziehung zu seiner Verlobten abgebrochen, diese aber bereitet einen Proceß vor, in welchem sie auf Bruch de» Eheversprechen» klagen will. Der Papagei dürfte in dem Processe eine Rolle spielen. sEin vorsichtiger Duellant.^ »Mein Herr, Sie sind ein unverschämter! Ich fordere Sir auf Säbel!" — Der Herr: „Angenommen! . . . Auf wie viel Schritt wollen Sie sich mit mir schlagen ?* [3 m Zoologischen Garten.] Mama : „Sieh nur, Gustav, wa« die Störche für krumme Schnäbel haben." — Gustav: „Die bringen gewiß die kleinen Judenkinder." Focates und Arovinciales. - Cilli, 4. Juni. tzillier 0»emeinderaty. Gestern hielten unsere Stadtväter eine Sitzung ab, und kam in derselben Herr Ge-nteiiiderath Schmidl in die Lage, auf Grund des Berichtes über die Schlachtbrücke in Graz derart schlagende Daten m's Feld zu führen, daß wan nur wünschen kann, das Projekt der Errichtung eines Schlachthauses auch in Cilli je eher je lieber verwirklicht zu sehen. Wir werden trotzdem unser Versprechen halten und unS zugehende Einwendnngen von den Gegnern des Projektes veröffentlichen, denn wir stehen auf dem Standpunkte, daß eine Angelegenheit von solcher Wichtigkeit nicht genug hell beleuchtet werden kann. In der vertraulichen Sitzung, welche der öffentlichen folgte, soll, wie man erzählt, ein-stimmig der Beschluß gesaßt worden sein, gegen Herrn Koscher wegen seiner Auslassungen im Gewerbeverein klagbar vorzugehen. Den Vorsitz führt der Bürgermeister, Herr Dr. N e ck e r m a n n, der nach Verlefung uud Verisicirung des Protokolles der letzten außerordentlichen Sitzung zur Mittheilung der Ein-laufe schreitet. Unter denselben befindet sich eine Zuschrift des Gemeindeamtes Um-gebung Cilli, in welcher das Ersuchen gestellt wird, daß die städtische Sicherheitswache dem dortigen Wachorgane bei Amtshandlungen Assistenz leisten möge. Der Vorsitzenoe weist das Schreiben mit der Bemerkung, daß er das ge-stellte Begehren etwas weitgreisend finde, der Rechtssectton zu. Ein Ansuchen des H. N e l l, um Herstellung eines Rinnsales vor seinem Hause wird, ebenso wie die Offerte einer Wiener Firma auf Lieferung alter Eisenbahnschienen zum Baue des Magazins für Landsturm Ausrüstungs-gegenftände der Bausection zugewiesen. Die Ver-lesung der letztgenannten Offerte erregte große Heiterkeit. sich halb ohnmächtig an das FenftergesimS. Erst nach Minuten erlangte er feine Fassung wieder; die dunkle Gestalt war verschwunden. Gedanken-schwer schaute der Minister hinab auf die mond-hellen, schneebedeckten Straßen der dänischen Hauptstadt. Wie lange schon hatte er geahnt und durchschaut, daß er aus der schwindelnden Höhe, wohin seines Königs Gunst ihn gestellt, sich nicht halten könne. Wie oft wollte er Kopen-Hagen und das dänisch« Land verlassen! Aber die Königin, welche den energischen und klugen Mann dem Vaterlande zu erhalten trachtete, hielt ihn stets zurück. Als Leibarzt des Königs hatte er sich das Vertrauen, die Achtung und die Liebe Christian'S VII. erworben, wurde zum Erzieher des Krön-prinzen. zum Hosrathe und endlich nach seiner Erhebung in den Grasenstand zum StaatSminister ernannt. Als Minister führte Struensee man-cherlei Neuerungen ein und zog sich dadurch den Haß des Adels sowie des Volkes zu. Seine Feinde, und die Zahl derselben war groß, ließen kein Mittel unversucht, um ihn zu stürzen. Schließlich erregte man die Eifersucht des geistes-kranken Königs, indem man den Günstling eines sträflichen Umganges mit der Königin beschul-digte. Am Morgen nach jenem Maskem'este 4 Aus der Tagesordnung stehen Berichte der Finanzsection. für welche Herr GR. F e r j e n das Wort ergreist. Im sinne der gestellten An-träge wird dem Herrn Pallos zu dem be-reits vollendeten und als solid anerkannten Bau des Steges über den Lahnbach in Berücksichtigung des Umstandes. daß mit demselben die Verbindung zwischen der Staht und der Promenade aus dem linken Sannuser hergestellt wurde, ein Beitrag von 50 fl. bewilligt, u, z. gegen dem. daß damit keine Präjudiz geschaffen werde und daß Herr Pallos die Verpflichtung übernehme, den Steg instand zu halten. — Das An-suchen des hiesigen Landwehrbataillons um Resundirung eines sür Kaserngeräthschasten ausgelegten Betrages von 15 fl. 84 kr. und das Gesuch des August I o r a S um Ersah der durch Reparaturen des Latrinenwagens envach-senen Kosten werden abgelehnt; dagegen wird die Bitte der Mädchen - Fortbildungsschule um eine Subvention durch einmalige Bewilligung von 250 fl. gewährt. — Zu einer ziemlich lebhaften Debatte geben die Anträge der Finanz-section über die Mauthpauschallirnngsgesuche des Herrn BaronS Puthon und mehrerer Eillier Firmen Anlaß. Tie Section beantragt die Be-willigung, wogegen der Herr B ü r g e r m e i st e r und Herr G.-R. Radakovits an den Ge-meinderaths-Beschluß erinnern, nach welchem die Probezeit ein ganzes Jahr zu dauern habe, während die Herren G.*R. Sajowitz und Lima der Unzukömmlichkeit erwähnen, daß mehrere Fuhrwcrksbesiger jetzt gar nicht mehr die Mauth passiren, oder, wenn sie mit vier Pferden zur Stadt fahren, vor der Mauth ein Paar ausspannen. Herr G.-R. Fritz M a t h e S findet, daß die Einführung der Eheks überhaupt keine genügende Controlle ermöglicht habe und daß bei denjenigen Fuhrwerksbesitzern, welche sich abfinden wollen, jede einzelne Fuhr notirt werden müßte. Zum Schlüsse werden die An-träge der Section, nach welchen die Abfindungs-betrüge und zwar für die Herren Br. Puthon und Lutz mit 6V. sür die Firmen Traun-Stiger und Zangger mit 70 fl. festgesetzt werden, an-genommen. — DaS Ansuchen deS Pflasterers W u t t e um Ermäßigung der Mauthgebühren wird abgewiesen. Für die V. Section berichtet hierauf Herr GR. Schmidl über daS Gefuch der Hotelbesitzer um Erlassung des Schlachthauszwanges für Stechvieh. Der Berichterstatter leitet seinen Bericht mit- der Erklärung ein, daß er sowohl als die Section schon nahe daran gewesen seien, sich durch den Widerstand, welcher das Project der Errichtung eines Schlachthauses da und dort findet, abschrecken zu lassen. Es sei ihm je-doch inzwischen der Bericht über das Grazer Schlachthaus zugekommen, und dieser enthalte wurde Graf Struensee nebst seinem Freunde Ewald von Brandt, der unter deS Ministers Protection in den dänischen Staatsdienst berufen war, verhaftet, ins Gesängnis geworfen und zum Tode verurtheilt. » * O Am (3. April 1772 wurde die unglückliche Königin Karoline Mathilde auf Grund jener Beschuldigungen vom Könige Christian geschieden und im Einverständnisse mit ihrem Bruder, König Georg III. von England, nach Celle im Hannoverischen verbannt. Am Vormittage deS 28. April 1773 saß die Fürstin an einem Fenster deS Celleer Schlosses und arbeitete an einer Stickerei. Allein ihre Gedanken schweiften in die Ferne, und gar oft schaute die hohe Frau erin-nerungsverloren in den großen und menschen-leeren Schloßhos hinab. Den Himmel bedeckten dunkle Wolken, der Wind heulte schauerlich um die Zinnen deS altersgrauen Schlosses und trieb prasselnd den heftigen Regen gegen die hohen Fensterscheiben. Da meldete die Kammerfrau, ein Fremder wünsche die Königin zu sprechen. Der-selbe wurde vorgelassen. „Wer sind Sie?" fragte die Königin. „Josef Avero, Majestät", lautete die Antwort. „Haben Sie mir irgend eine Rachricht zu bringen?" forkchte Karoline Mathilde weiter. Oder was ist Ihr Begehr?" ..DentfH, Wacht« fo überzeugende und so laut sür daS Project sprechende Taten, daß er neuen Muth geschöpft habe. Auch in Graz habe anfangs der Schlacht-hauszwang 4'ielen GcschäftSpaneien, welche eigene Betriebsstätten besaßen, nicht convenirt; heute aber könue constarin werden, daß sich die an die dortige Anstalt gestellten Erwartungen so-wohl in sanitär-vetcrinärpolizeilicher als auch in finanzieller Hinsicht im vollsten Maße erfüllt haben. Der Bericht stelle fest, daß in Graz erst mit der Errichtttng des Schlachthauses eine e>acte Durchführung der Fleischbeschau ermöglicht worden sei. »nd was das zu bedeuten habe, gehe aus der Thatsache hervor, daß während der zehn Jahre des Bestandes der dortigen Schlag-brücke nicht weniger als 8 u 7 Thiere und 1 9 7 2 I Kilogramm Fleisch b e a u-standet uitd grüßtentheils dem Wasen meist er zur Verscharrung übergeben wurden. Unter den bean-standeten Thieren haben sich 07 Rinder mit Perlsucht. 136 Schweine mit Finne. 177 unreife oder in der Agonie geschlachtete Schweine be-funden. Herr GR. Schmidl liest des Weiteren folgende Stellen deS Grazer Berichtes vor: „Bet der Beschau des von auswärts eingeführten Fleisches fehlen dem untersuchenden Fachmann so viele wichtige AnhaltSpunkte, daß die Frage der Schädlichkeit oft recht schwierig zu beantworten ist. ES wurde zwar dem Eonsum kein Fleisch entzogen, welches genießbar ist. da un» aber auch die Auf-gab« obliegt, dafür zu sorgen, daß mit dem genieß-baren Fleische nicht auch minderwertiges zum Ver-kaufe gelangt, wurden I I'494 Kilo wenn auch ge-nießbares, so doch zum gewerbsmäßigen Verkaufe in Graz nicht geeignetes Fleisch zur zwangSweisen Wiederausfuhr bestimmt.• „Von den zur Schlachtung gebrachten Pferden wurden 221 wegen Abmagerung und sonstigen Krankheiten zurückgewiesen, und 55 Pferde nach der Schlachtung dem Wafenmeister übergeben. Bei 11 Pferden wurde Rotz constatirt. Wenn man die be-kannte Scheu vieler Pferdebefitzer «or der Anzeige eontagiSser Krankheiten in Betracht zieht und weiter» erwägt, daß eS Monate, oft Jahre dauert, bis der chronische Roh sich derart entwickelt, daß die Svmp tome desselben in die Augen fallen, so läßt sich bei der großen AnsteckungSfähigkcit dieser Krankheit er messen, wie viele Infektionen sowohl bei Menschen als auch bei Pferden durch die Constatirung des Rotzes anläßlich der Schlachtung verhindert wurden." „Die Rinderschlachtungen haben seit dem Er-öffnungsjahre um circa 6'/» Procent zugenommen. In Verhältniß zu dieser geringen Steigerung der Schlachtungen hat sich die Anzahl der ausübenden Fleischhauer unverhältnißmäßig vermehrt, denn während im Jahre 1887 nur 74 Fleischhauer daS Gewerbe betrieben, finden wir Ende 1886 schon 112. Durch die Errichtung de» Schlacht- ..Allergnädigste Königin", sagte Josef Avero. tief sich verneigend; ..Sie geruhten mir zu befehlen. an dem dunkelsten und schwersten Tage Ihre» Lebens zu Ihnen zu kommen. Dieser Tag ist angebrochen — hier bin ich!" Die Königin erbebte: sie erkannte jetzt den Mann wieder, welcher in der Ballnacht im dänischen Königsschloß ihr die Zukunft prophezeit hatte. Mit leise zitternder Stimme fragte sie: „Und was haben Sie mir heute zu er-zählen, Josef Avero Voll liefen, feierlichen Ernstes entgegnete der Spanier in schmerzlichem Tone: „In diesem Augenblicke zerbricht der Henker das Wappenschild deS Grafen Struensee. Geheimrath von Brandt wird enthauptet und hier-auf trennt der Henkersknecht dem Struensee die Hand vom Anne und den Kopf vom Rumpfe und zeigt das blutübergossene Haupt der schau-lustigen Menge. Gott segne Sie, allergnädigste Königin!" Mit einem herzzerreißenden Schrei stürzte Königin Karoline Mathilde zu den Füßen des Spanier» ohnmächtig nieder. Als sie wieder zur Besinnung kam. weilte Avero nicht mehr im Schlosse. Man sah und hörte seitdem nichts mehr von dem geheimnisvollen Fremden. IM hause» wurde eben die Mözlichtn: geboten, mit geringem Betrieb MSt ! vitale daS Fleischhauerzewerbe -r zutreten." Herr GR. Schmidl findet durch diese Aa-»Heilungen über die Grazer Schlachtbrucke dT die Bedenken, welche gegen das Project oorg!' bracht werden, aus daS Entschiedenste wider!«!, namentlich jene, welch« sich auf die befürcht!« Vertheuerung des Fleisches und auf die ll»< Wanderung der Fleischhauer aus der 3taöt is die Gemeinde Umgebung Cilli beziehen. An Hand der über die Zurückweisung k aiin Schlachtthiere und ungenießbaren Fleische« vor-liegenden Daten führt der Referent den SBenm daß die Errichtung der Schlachthalle sür :i!rirc Stadt eine unabweisbare Nothwendigkeit in. wobei er an den allerdings haarsträubende» Fall erinnert, daß unlängst beim Fleischtet? Praxel eine Kuh zur Schlachtimg gelangte. Dem innere Organe gänzlich vereitert waren. wendet sich insbesondere auch gegen jene Ä°-wendung der Gegner, welche sich daraus bejubi. daß die Gemeinde Umgebung Cilli berechnn sein werde, von den im Schlachthause zu fäll» den Thieren die Gemeinde-Umlage eiitzuhrfwx Dies sei vollständig unrichtig, da das (JWr? hierüber unzweideutig festsetze, daß da» Ziert nur dort besteuert werden dürse, wo es wr Ausschrotung und zum Verkaufe gelange. Aach-dem er zum Schluße noch die Besorgnisse, feig das Präliminare für den Bau überschritt« werden könnte und daß die Umlagen eriebt werden müßten, als grundlos bezeichnet lm erklärt er sich bereit, den Herren Gememdt-rathen, soferne dieselben über den Gegenita-d Anfragen zu stellen wünschen, gerne Rede ind Antwort zu stehen. Der Vorsitzende saßt diese letzte &• klärung des Herrn Schmidl als einen &rtng auf. die Debatte über das Schlachthaus neu-i-dings zu eröffnen, und bringt den Antrag )in Abstimmung. Nachdem sich niemand für 5» selben meldet, erscheint er als abgelehnt, ia> Herr Schmidl stellt nun namens der -eai» den über das Gesuch der Hotelbesitzer veren harten Antrag, den § I des Regulativ» ab;u ändern. Dieser Antrag wurde zum Beschiße erhoben und § 1 lautet sonach: „Innerhalb de» Stadtgebiete« Cilli ist t>!t Schlachten aller Gattungen Hornvieh, ferner Kr Kälber, Schafe, Lämmer, Ziegen und de« 8trft:n-viehe», mit Ausnahme von Nothschlachtungen, «rtli« beim Stadramie anzuzeigen sind, in der Reget tu: im städtischen öffentlichen Schlachthaus« geftriftt Ausnahmsweise kann jedoch über Ansuche» tc Partei auS besonder» rücksichtswürdigen Grüirt« für einzeln« Stücke von Stechvieb beim ätaMai« die Bewilligung zur Schlachtung außer dem Ttlajc Hause ertheilt werden." Hiemil ist die Tagesordnung erschöpft iuid eS beginnt die vertrauliche Sitzung. Die Waldungen der Stndtgemeiude In der nächsten Nähe des Weichbildes «-serer Stadt, in zwei getrennten Komplexen. Josefiberge und am Pecoonik. befinden sich de- . kanntlich die Wälder der Stadtgemeinde gi®, die nach dem neuen Catafter im Gwia 320 Joch 734 Q.-Klftr. — 184 41 frftat umfassen. Hiebet entfallen 20 Joch 852 ü #',T-= 11.82 Hektar auf den Josefiderg, 299 Zoch 1482 Q.-Klstr. — 172*59 Hektar auf dm pecoonik. Durch die unmittelbare Nähe an der Stadt und durch die milde Configuration de« imciiti wird es naturgemäß bedingt, daß der eine gerne besuchte Promenade bildet. Und iitf mit Recht! Denn man trifft heutzutage — leider — schon selten einen Wald, der nach itftr | Hinsicht hin die obsorgende Hand des Fern wirthes verräth, wie dieser. Man möchte üch fast verlockt fühlen, ihn eher einen Pari al4 einen Wald zu nennen, denn in fchmirgrtiito Reihen stehen die zwar noch jungen aber!xr«t hochschäftigen, schattenspendenden ^chtoiNuaw . da. E» ist nicht zu verkennen, daß die Sriaga 1 1887 mi Zosefiberge immer mehr als Promenade-Aulagen, denn als Wald werden behandelt wer-den müssen, und der holzhändlerifchen Epecula-tion wird seinerzeit eine sein genaue, scharfe Orrnze gezogen werden müssen, wenn nicht dieser Wald zur Schlägerung kommen soll. Denn er ist eine Hauptzierde der Stadt und wird eS auch hoffentlich bleiben. Ganz anderes liegen die Verhältniße am Perovnik. In den Wäldern dieses Bergrückens liegt sür die Stadt in der Zukunft ein bedeuten-de» Capital geborgen, wenn dieselben in den Rahmen einer vernünftigen, systematischen Be-witthschanung bebandelt werden. Daß dieser Wald einer der schönsten unserer Südsteiennark ist. kann kühn behauptet werden. Allerdings baden ihn dazu erst die letzten Decennien, ja die leylen Jahre gemacht. Bon den 300 Joch deS Pecovnik sind noch circa 158 Joch Wald, 138 Joch Cultur und 4 Joch neuer Schlag. Im Jahre 1862 wurde mit den Schläge-rungen, um» Jahr darauf bereits mit den Cul-turen begonnen, so daß gegenwärtig beide im Gleichgewichte stehen. Allerdings griss man nicht mehr zu der Holzart, die früher dort bestandes-bildend war, zur Buche, sondern zur lichtnad-liyen Lärche und dnnkelschattendcn Fichte, und «im stehen die früher kahlgeholzten Flächen nn stolzen Nadelbaumschmucke da — ein Beweis, wie weit Verständniß, reger Fleiß und eine offene Hand, die nicht zur Unzeit spart, eS drinnen können. Die Culturen der Stadtgemeinde Cilli sind nicht bloß eine Zierde der Stadt, nein, sie sind eine Zierde, ein aneiferndes Bei-sviel sür ganz Untersteiermark. Es wäre gut, wenn mancher größere Waldbesitzer einen zu-fälligen Aufenthalt in Cilli auch dazu benützen wurde, einen kleinen Ausflug nach dem Pecovnik zu machen. Es läßt sich nicht bestreiten, daß es nicht bloß genügt, einen Wald zu begründen, sei eS durch Saal oder Pflanzung, sondern daß es Noth thut, ihn zu pflegen, zu erziehen. Des Horsnvinhes Auge muß über jedem Baume seines Waldes mit Sorglichkeit wachen, er niuß ibm beisteben in seiner Bedrängniß, die ihm durch Nachbarbäume, durch Schlinggewächse, Echn« und Eis werden. Nn Kind bedarf der Erziehung, ein Kranker des Arztes. Bei den grüne» Bindern des Waldes trifft das Alles zu. denn ein engherziger Blick des Erziehers vermag sie zu Krüppel», zu Zwergen, >u küm-mernde» Individuen zu machen. Der beste Pfle-qer des Waldes ist «.'in guter Forstwart. Die Stadlgemeinde kann mit de» ihrigen, dem Forst-wan Kummer, wohl zufrieden sein. ES wird nur Zache der Gemeinde fein, nicht zu ängstlich in den Erziehungsausgaben für den Stadtwald zu sein, und wenn sie jetzt sagen kann, daß ihre Culturen Musterculturen für ganz Unter-steier smd, so wird sie einst ihren Wald al» den Musterwald Untersteiers nennen hören. [Todesfall.) Klagenfurt betrauert den Tod seines Bürgermeisters, deS Herrn Gabriel R. v. Ieffernigg, der letzten DienStag im 70. Lebensjahre verschieden ist. Tie deutsche Partei in Kirnten hat in Jessernigg einen ihrer tapfersten Streiter verloren. [Die „Laibacher Z e i t » n fl") bringt über das Cillier Sängerfeft einen kurzen Bericht, in welchem eS unter Anderem heißt - „Zum Schluß wurde demonstrativ da» »Deutsche Lied" gesungen und von den Versammelten stehend angehört. Da« — an sich ganz harmlose — „Deutsche Lied" ist durch die Umstände zu einer Art nationalen Kampfliedes geworden, weshalb dasselbe, da doch beide Parteien zur Verschönerung unserer Stadt gerne beitragen, schon anstandshalber hätte entfallen sollen.' Wir bemerken hierauf vor Allem, daß diese Zeilen eine Entstellung der Thatsachen enthalten, denn beim Festconcert — und nur dieses ward zu Gunsten deS Cillier Stadtverschönerungver-eines abgehalten — ist zufälliger Weise das „Deutsche Lied" nicht gesungen worden. Was aber das Wort „anstandshalber" anbelangt, so weisen wir Namens der Cillier Bevölkerung den in demselben enthaltenen Anwurs als eine Taktlosigkeit zurück. Die Cillier haben gerade ..Neurjtyc »vaiyt während deS SängerftfteS neuerdings gezeigt, daß fie sehr genau wissen, was Anstand ist. DaS krainische Amtsblatt dagegen scheint dieser Kenntnis zu entbehren, denn es ist ganz entschieden nicht anständig, bei einem in einer N chbarprovinz stattfindenden Feste zu „nadern", und dann Berichte zu schreiben, welche zwar der Wahrheit nicht entsprechen, dafür aber um-fomehr Hetzen. DaS krainische Amtsblatt möge vor der eigenen Thüre kehren, es möge im eigenen Lande „nadern", nnd dort auch Anstand predigen, denn in Laibach geschehen Dinge, welche dermaßen unanständig sind, daß sie jeden civilisirten Menschen nicht blos mit moralischem, sondern mit geradezu physischem Eckel erfüllen. Nebenbei bemerkt, hätte es Herr Winkler, wenn er erfahren wollte, ob beim Sängerfeste auch das „Deutsche Lied" gesungen werde, gar nicht nöthig gehabt, eigens einen Berichterstatter zu entsenden, denn wir können ihm versichern, daß in Cilli die Hymne des deutschösterreichischen Volkes immer und immer wieder erklingen wird. [Das Fahnen band,] welches die Frauen und Mädchen Cilli's dem Männer-Ge-sangvereiue von Marburg verehrt haben, ist dort, wie wir aus der „Marb. Ztg." ersehen, in der Auslage der Frau Cäcilie Büdeseldt (Herren-gasse) ausgestellt. [Sommerfrische C i l l i.I Wie man uns mittheilt, beabsichtigt die Familie des Atta ch6S der deutschen Botschaft in Madrid den Som-mer hier zuzubringen. [Cillier Stadtverschönerung-V e r e i n.] An Spenden sind eingegangen : Von den Herren Ernst Feh leisen 10 fl.; Carl T s ch a m p a. Handelsmann in Marburg. !> fl.; Johann Radakovits 2 fl. Weitere Wid-mungen werden vom Cassier, Herr Gustav Schmidl, dankend in Empfang genommen. [S p e n d e.] Der Kaiser hat dem Dorse Groß-Rodein, Bezirk Pettau, anläßlich des letzten großen Brandes eine Unterstützung von 600 fl. auS der Privatcasse gespendet. [Telegraphenamt.) Am 1. Juni wurde eine Telegraphenstatios in St. Peter im Sannthale eröffnet u. z. als der ersten Station aus der directen neuen Linie Cilli-Praßberg-Laufen-Oberburg. [Die Pettau er Bezirksvertre-t u n g s w a h l e n] finden im Juli statt. Die Wahl ist diesmal von umso größerer Bedeutung, als die neue Bezirksvertretung auch den nächste»! Bezirksschulrath wählt. Letzterer befindet sich gegenwärtig in Händen der Pervakenpartei, und zeichnet sich namentlich dadurch aus, daß er den Wünschen und Anordnungen der LandeSschnlbe-Horde stets sein „Justamentnöt" entgegensetzt. Tie Pervakenpartei hetzt das Volk bereits auf, beschimpft die Bauer», welche mit den Penauern Freundschaft pflegen, und kündigt, wie immer bei Wahlangelegenheiten, auch ihren Sieg an. Die slavisch-nationalen Herren Staatsbeamten dürften sich der Agitation enthalten, was von den Herren Minoriten nicht zu erwarten steht. Diese hochwürdigen Herren tragen leider sehr zur Verschlechterung der Beziehungen zwischen Stadt und Land bei. Das Bauernheyblatt der katholischen Geistlichkeit wird ganz gewiß auch seine angenehme Pflicht darin erblicken, in die-fern speciellen Falle ganz besonders zu Hetzen. [U n n> e t t e r.] Man schreibt uns aus St. Leonhard W. B. unterm I. d. M. Das gestrige Hagelwetter bat die Ortschaften Lasach. Mutschen, «amarko, Ober- und Unter-Welitschen, Niklberg, Sauerberg, Götschberg. Witsch u. s. f. mehr oder weniger hart getroffen. Weingärten und Feldsaaten wurden gänzlich vernichtet, Obst herabgeschüttelt, das lockere Erdreich sortge-schwemmt. DaS Unwetter war auch von einem furchtbaren Sturm begleitet, welcher Bäume ent« wurzelte und zerbrach. Im Jahre 1886 Frost, im Jahre 1887 der Hagel! Wie soll da der Besitzer existiren. [Schadenfeuer.) Heute Nachts brach in dem Wirtschaftsgebäude des Paul Apath in Jvanca Feuer aus, welches das Gebäude sowie eine Getreidescheune total einäscherte. Der rasch aus den Brandplatz geeilten Freiwilligen Feuer-webr vou Hochenegg gelang es, das Feuer zu loca-lisiren und so die naheliegenden Wohn- und son- stigenGebaude zu retten. AuS St. Anton (W.-B.) wird uns geschrieben: Am 31. Mai l. I. brach beim Keuschler Alois Fikonia vulgo Kvar in Emolinzen, Pfarre St. Anton (W.-B.), durch Unvorsichtigkeit der Kinder Feuer aus, und wurde der ganze Besitz eingeäschert. Leider ist dabei ein Menschenleben zu Grunde gegan-gen. Ein zweijähriges Mädchen sand in den Flammen den Tod. Die Mutter, welche ihr Kind retten wollte, erlitt schwere Brandwunden und dürfte dem Kinde wohl schon ins Jenseits nach- !gefolgt sein. Auch 3 Stück Rindvieh und 3 Schweine ind zu Grunde gegangen. [Die Friedauer Feuerweh r[ hat in ihrer zweiten Hauptversammlung die Wahlen für den Ausschuß fortgesetzt, da in der ersten Versammlung nur der Hauptmann. (Herr AloiS Martin;), fein Stellvertreter (Herr Markus Bauer), der Zeugwart (Herr Philipp Krainz) und der Schriftführer (Herr Ferdinand Rausch!) gewählt wurden. Die jetzt gewählten Mitglieder des Wehrausschusses sind die .Herren: I. N. Kautzhammer, Steiger-Zugsführer; Sa» lomon Schönfeld, Stellvertreter: Franz Baumann, Spritzenzugsführer; Ferdinand Kucharitfch, Stellvertreter : Franz Tala-vagna. Zugsführer der Schutzmannschaft; Ferdinand Kada, Stellvertreter. Zum Cassier wählte der Ausschuß " Herrn Ferdinand Kada. [Brau er tag in Graz.) Am 10. und 11. Juni hält der Oesterreichische Brauerbund seine diesjährige Generalversammlung in Graz. Neben der Tagesordnung wird Herr Hranz Schwackhöfer, Professor an der Hochichule für Bodencultur in Wien, einen Vortrag über FeuerungSanlagen und Kesselsysteme halten. Herr Professor Dr. Schwarz, Professor an der Grazer technischen Hochschule, wird über seine Methode der Bieranalyse sprechen, Herr Hansen aus Kopenhagen über Heft und Hefereinzucht. ES wird auch Bericht erstattet werden über den Stand der Errichtung der österreichischen Versuchsstation für Brauerei und Mälzerei. Der Verein „Oesterreichische Versuchsstation für Brauerei und Mälzerei" wird sich bei Gelegen-heit der Generalversammlung constituiren. [Namensänderung.) Da» Ministerium des Innern hat die Aenderung des Namens der Ortsgemeinde „Unter-Andritz" im politischen Bezirke Graz in „Andritz" bewilligt. [Der Fürst vonMontenegroj war bei seiner letzten Fahrt durch Krain Gegenstand großer Ovationen. In Adelsderg scheint man für den südslavischen Fürsten ganz besonders tiefe Gefühle zu hegen, welche durch nicht enden-wollendes ^ivijo-Rufen am Bahnhofe zum paffen-- den Ausdruck gebracht wurden. » » * (Katzenmusik.) Der Lehrer Simon S ra-b o t n i f in St. Johann wurde kürzlich durch eine Katzenmusik, welche ihm sieben Bauernburschen ver-anstaltctcn, auS dem Schlummer geweckt. Gleich nach diesem Ständchen flogen mehrere Steine durch die Fenster ins Zimmer und trafen beinahe das einjährige Kind des Lehrers, und Tag» darauf waren die Wände de« Hauses über und über mit Unrath beschmiert. Die Burschen wurden in Haft genommen. (Todtschlag.) Der 70 jährige Keuschler Mathias Gorenjak in Veli an ist gelegentlich eines Wortwechsel» von seinem Sohne in's Gesicht geschlagen worden, so daß der alte Mann rücklings zu Boden stürzte und in Folge Berstung der Gehirn-schale, sofort an Gehirnlähmung starb. (Meuchelmord.) Der Inwohner Thomas Thomas H i m e l r e i ch in Sicheldorf hat dieser Tage in die für den Tisch seiner Familie bestimmten Speisen Arsenik gemengt, wodurch es geschah, daß seine Ehegattin AgneS sofort nack dem Genuß« de« MahleS an Vergiftung starb. Die beiden Kinder Franz und Maria konnten noch gerettet werden. Mder und Sommersrischen. (Cur- und Fremden-Lifte des Kaiser Franz Joseph-Bad Tuffe r.) E. Slöcker, Privatier, Wien. I. Preisinger, Privatier, Wien. Helene Selan, Gastwirthin, mit Schwester, Laibach. Franz Bill, Privatier, Wien. Wilhelm Ründler, Privatier, Graz. Jakob Leyer, Privatier, Graz. b Anna Mörl, Private, Graz. Dr. Friedrich Edler von Riglcr, Hof- und GerichtS-Advokat. mit Frau Gemalin, Ztinder und Bonne, Wien. Aloisia Heinisch, Private, Wien. Eufebius Fermendzin, Geistlicher, Rom. Josefine Max, Private. Kreuz. Dr. Anton Edler von Rigler, f. f. Notar, Graz. Josefine Weinländer, Private, Klagenfurt. Laura Jobst, Pri-vate, Ketskemet. Franz SaleS Neumayer, Chorherr des Stiftes Klosterneuburg und Cooperator, Meid-ling. Georg Bramcr, Reisender, Bincovce. M. B. Goldschmidt, Wein - Großhändler, Mainz. Friedrich Zeisig, Dresden. Florian Waibl, Privatier, Salz-bürg. Magdalena Ortner, Beamtenswitwe, mit En-kelin, Graz. Josef Echulterer, k. k. Oberlieutenant, mit Frau Gemalin, Cilli. AgneS Köllner, Private, Brück. M. Dörfner, Privatier. Pest. Julius Ballogh, Privatier, Pest. Gregor Mach, Privatier, Graz. Dr. Albin Vogel, Advokat, Klagenfurt. Carl Siegl, k. k. BezirkSrichter i. P., Klagenfurt. Hermann Augustin, Magister der Pharmacie, Linz. Eduard Freiman. Privatier, Prag. Dr. Robert Löhner. k. k. Landesgerichtsrath, Klagenfurt. Graf Curt zur Lippe-Weißenfeldt, k. k. Kämmerer, Graz. Gräfin Georgine zur Lippe - Weißenfeldt, SlernkmizordenSdame, m. Gekellsch., Graz. Comtesse Oetavia zur Lippe-Weihen-feldt, Graz. Nina GroSz, Private, Oedenburz. Irma Lvvel, Private, Ungarn. Moritz Planer, Kaufmann, Siebenbürgen. Louifc Barrau, KaufmannSgattin, mit Frl. Tochter. Görz. Fanny Wichmann, k. k. MajorSgatlin, Graz. Johann KoSler, Gutsbesitzer, mit Frau Gemalin, Laibach. Josef Stippel, Süd-bahnbeamter, Marburg. B. Straßnieky, Privatier, Döbling. Rosa Hauptmann. Private, Wien. Anton Franke, Bauunternehmer, Klagenfurt. Dr. Wilhelm Holeczek, pract. Arzt, Klagenfurt. Johanna Mebling, DirectorSgattin, Graz. M. Kedacik, k. k. Hauptmann, Cilli. Antonle Bosch, Private, Klagenfurt. I. KoSler, sammt Frau Gemalin und Kinder. Weater, Kunst. Literatur. Koncert in pettau. lOrig.-Bericht.) Am I. d. M. sand im Pettauer Stadt-theater das letzte Concert des Musikoereines in dieser Saison statt. Kopfschüttelnd lasen wir die einzelnen Nummern des kühngewählten Pro-grammes und es beglich uns hiebei ein banges Gesühl, wenn wir die Ansorderungen, welche säst jede Nummer dieses Programmes an die Mitwirkenden stellt, mit den dem Vereine zu Gebote stehenden Kräften verglichen. Doch schwand dieses Gefühl schon bei den ersten Klängen der „Hebriden-Ouverture" von MendelS-söhn, denn schon in den ersten Einsätzen der einzelnen Instrumente bekundete sich eine Sicher-dcit. welche sich sowohl in der Ausführung dieses Werkes als auch aller übrigen Programm-nummern, insbesondere aber der Symphonie Nr. I in K-dur von R. Schumann in glänzen-der Weise bethätigte. Bei der erwähnten Ouvertüre fielen uns insbesondere die vorzügliche Nuancirung und die Feinheit der Durchführung aus, welche nur durch ein intensives, hingebendes Studium unter tüchtiger Leitung zu erzielen ist. Konnte nian nach der Art und Weise, in welcher die Ouver-ture zur Geltung gebracht wurde, aus eine glück-liche Durchführuug des Programmes hoffen, so waren doch unsere Erwartungen bezüglich der Symphonie, die ja an die Mitwirkenden sehr hohe Anforderungen stellt, nicht allzu hoch gespannt. Die Ausführung der Symphonie war eine geradezu überraschende. Die Schwierigkeiten, welche die Einsätze der einzelnen Instrumente insbesondere der Hörner und Posaunen), das häufige Wechseln des Rhythmus und des Tempo's u. s. w. boten, wurden mit einer unerwar-teten Sicherheit überwunden, und dabei bekamen wir prächtige Schumann sche Musik in vorzüg-licher Interpretation zu hören. In gleich mustergiltiger Weise wurde die 4. Programmnummer „Danse macabre", symphonische Dichtung für großes Orchester von E. Saint Saöns, executirt. Die einzelnen Scenen des schauerlichen Todtentanzes wurden da vom ersten Glocken-schlag bis zum letzten Hahnennls in einer der „Deutsche Wacht" Dichtung entsprechenden realistischen Weise zu Gehör gebracht und siel uns insbesondere die Kraft, mit welcher die Fortissimo-Stellen ge-bracht wurden, sowie das schöne Spiel der Solo-Violine auf. In der 2. Nummer, die wir besonders hervorheben zu müssen glauben, d. i. in dem „Capriccto brillant'" für Pianoforte mit Begleitung des Orchesters von Mendelssohn, lernten wir in Herrn E. O § k e einen Meister auf dem Pianoforte kennen, der mit einer außerordent-lichen Technik einen schönen Portrag verbindet. DaS Orchester begleitete den Elaviervortrag in exacter und dabei discreter Weise. Jeder Nummer folgte nicht endenwollender Applaus, der zum großen Theile der außer-ordentlich tüchtigen Leitung galt. Auch wir können dem Pettauer Musikver-eine zu seinem artistischen Leiter Herrn E. W. D e g n e r, welcher durch eine Kranzspende auS-gezeichnet wurde, nur gratuliren und wünschen ihm, daß er auf der eingeschlagenen Bahn in dem bisher eingehaltenen „Allegro animato" vorwärts schreite. R. M. Eingesendet. Anr Schlachtvansfrage. Herr Redacteur! Eine der letzten Nummer» der „Deutschen Wacht" enthielt Andeutungen, nach welchen Sie sich bereit erklären, in Ihrem Blatte schriftlich zukommende Ansichten über die Schlachthaus-srage, ob dieselben sür oder gegen den Bau eine« Schlachthauses sprechen, zu veröffentlichen. Von dieser lobenswerthen Bereitwilligkeit Gebrauch machend, erlauben wir uns, in dieser sowohl für die Stadt als auch für ihre nächste Ilmgebung wichtigen Frage, die bisher schon ziemlich viel Staub aufgewirbelt hat, auch unsere Ansichten möglichst objectiv und nur in der Absicht aus-zusprechen, daß dieselben zur Klärnng des Gegen-standeS, über den die Meinuugeu so divergirende sind, beitragen möchten. Als eine in neuerer Zeit in ihrer Ent-Wickelung vorschreitende, von Fremden gerne aufgesuchte und int Centrum einer prachtvollen Gegend mit mehreren Curorteu gelegene Stadt, die. berühmt durch ihre Sannbäder, sich nunmehr selbst mit dem Charakter eines Curortes schmücken will, hat Cilli jedenfalls und in mancher Hin-sicht vielleicht mehr Ursache als andere gleich-große oder größere Städte, allen Ernstes den Hebel zur Verbesserung seiner sanitären Zustände anzusetzen, wenn dieselben nicht in fühlbarem Eontrafte zu der mit Eifer betriebenen Verschö-nerung der Stadt und ihrer Umgebung stehen sollen. Zu einer dieser sanitären Verbesserungen gehört nun wohl auch der Bau eines gemein-samen Schlachthauses. Um aber durch Lösung dieser Frage dem vorgesteckten Ziele näher zu kommen, hätte es unseres Erachten» der eingehendsten Studien bedurft. Selbst wenn wir einer Erörterung der unverhältnißmäßigen Kostspieligkeit des projec-tirten Baues und der Frage aus dem Wege gehen wollen, ob die Stadtgemeinde nicht da« Recht gehabt hätte, den betreffenden Gewerbe-treibenden selbst den Bau eines minder kostspie-ligen und dennoch zweckentsprechenden Schlacht-Hauses aus einem hiezu geeigneten Platze nach eineni von der Gemeinde früher zu genehmigen-den Plane ohne Belastung des Gemeindesäckels auszutragen, tauchen in uns auch noch andere Bedenken ernster Art aus, sowohl hinsichtlich der Durchführbarkeit des Baues auf dem hiezu be-stimmten Platze als auch bezüglich der Durch-führbarkeit der mit dem Schlachthausbetriebe selbst im Zusammenhange stehenden und von der Ge-meindevertretung bereits zum Beschlusse erhobenen Taris- und anderen Regulativ-Bestimmungen. Was den Platz betrifft, müssen auch wir denselben für die Anlage eines Schlachthauses für vollkommen ungeeignet halten, weil der Woglajnafluß, besonders an dieser Stelle, ein zu langsam fließendes Gewässer ist, das, beson-derS während der trockenen und wärmeren Iah-reSz.nt, gar nicht geeignet ist. die demselben durch die Vornahme der Schlachtungen zuge- 1887 führten vielen Substanzen fortzuwafchen, daiicr sich dort bald ein Wall von Miasmen verbni-tenden Unreinlichkeiten unausbleiblich ansetzen not» mit Rücksicht aus die unmittelbare Nähe Der Stadt und Häuser der Umgebung gefährlich werden müßte. Zudem wird selbst bei Hochwaffn der Abfluß der Woglajna in die Sann vn dieser zurückgestaut. Man würde also unter wichen Umständen das kleinere Uebel beseitige«, um dafür ein größeres und weil gefährlicher« zu schaffen. Hat in dieser für sie wich tigen Angelegenheit die Gemeinde Umgebung Cilli, auf deren Terri-torinm dieser Bau ausgeführt werden soll, schon Stellung ge-n o m m e n? Weiters geben wir zu berücksichtigen, daß. falls dieser Bau zustande käme, zur sanitäre» Controle des Schlachthauses eben auch nur &i< Gemeinde Umgebung Cilli gesetzlich berufen faa könnte und daß es ein unveräußerliche' Recht dieser Gemeinde wäre, ton allen dort vorkommenden Schlachtungen den Ge-meindezuschlag zur VerzehrungSsteuer. der gegen-wärtig 15 Percent beträgt, einzuheben. weil eben den steuerbaren Moment gesetzlich die Schlachtung und nicht der Fleischverkaus ausmacht. Es bwi den also, strenge genommen, nebst der Schlacht Haustaxe noch Gemeindeumlagen in der Um-gebung und solche in der Stadt zu entrichten kommen, ungerechnet die eigentliche Verzehrunff?-steuer.*) Was nun die für die sanitätsärztliche Ve schau in Aussicht genommene EinHebung einer Gebühr von drei Kreuzern von jedem Jrito Fleisch, das von auswärts geschlachteten Thier« in die Stadt gebracht wird, betrifft, so dürfte dieselbe umsoweniger aufrecht zu erhalten sein, als diese unverhälmißmäßig hohe Abgabe einer bemäntelten Eiusuhrsteuer gleichsieht, welche ge rade die Fleisch consumircndc ärmere Bevölkerung bis ins Herz treffen würde und in einer solchen exorbitanten Höhe nicht einmal in ge-schloffenen Hauptstädten eingehoben werden darf. Nach dem Gesetze muß die Vieh- und Fleisch-beschau überall vorgenommen werden. Warum soll daher bei der Fleischeinfuhr nicht der Nach-weis der schon andernons stattgehabten sanitären Beschau genügen ? Schließlich miisien wir noch daraus aus-merksam niachcn, daß der SchlachthanStaris aus das Alter und die Quantität der zu schlachtenden Thiere, ähnlich dem Verzehrungssteuertarise, nicht gebührende Rücksicht nimmt. Dies wären die Hauptpunkte, aus die wir unseres Erachtens ausmerksam machen zu müssen glaubten. Möchten dieselben erwogen werden und zur Klärung der Sache beitragen. Hochachtungsvollst .1. T. Cilli, 2. Juni 1887. Löbliche Redaction der „Teutschen Wacht" Cilli. Ich bitte um Einschaltung deS Verzeichnisses der dem gefertigten Gemeindeamte bisder zur Verkeilung an die durch den Brand am 2. Mai 1387 verunglückten Bewohner von Reu kirche» von edlen Wohlthätern eingesendeten Spenden: Freiherr Leo Z ö g e v. M a n t e u f f el, Gutt-inhaber in Weixelstätten 5V fl.; Herr Bartblnri D o h, Pfarrer von St. Martin im Rosenthale 3 fl.; Martin K o l e n k o, Kaplan von St. Marti» im Rosenthale l fl.; Dr. Christian P a t t a u f. Sade-inspectör in ReuhauS. welchem noch speciell der Dank ausgesprochen wird, da derselbe am !aze des Brande» die der Badeanstalt gehörige Feuer-spritze auf den Brandplatz abgesendet hat. 50. fl; Herr Dr. Eduard Langer, Gutsbesitzer in Lemberg 50 fl.; Seine Excellenz der Fürstbischof Jakob Maxi-milian S t e p i s ch n e g g 50 fl.; Herr Carl G a j -ö e f, Dechant von Doberna 10 fl.; Herr Matbia» K a r b a, Kaplan von Doberna 2 fl.; Frau „Inni H e n n, Hausbesitzerin in Hochenegg 20 fl.; ,u:u Pauline H e n n, Postmeisterin in Hochenegg 5 sl.: ") Wir verweisen diesbezüglich auf die AusjÄbnui-gen des Herr« GR Schmidl in der gestrigen Sitzung des Gemeindcrarhes. 1887 Deutsche Wacht" 7 Herr Adels Lutz, Besitzer der Dampf- und tmftmüble in der Umgebung Cilli und dessen Mrtlt grau Gemahlin spendeten die ersten Leben»-mittet und zwar 7 Schaff Haidenmehl, einen lops Tchweincfeli und 8 Laib Kornbrvd. Herr Bürgermeister Johann Kleinschrodt ul Hochenegg brachte Fuhren LebenSmittel au« dem Markt« Hochenegg. Es sei jedem einzelnen Spender «j dem Markte Hochenegg der wärmste Dank auS-^k'rrotcn. Auch ist Herr Kleinschrodt wegen seiner thaltrastigen Mithilse bei Bewältigung de» Brande» rühmlichst hervorzuheben. Herr Aloi« T r o b i s ch, k. k. AmtSdiener in SUli 1 fl.; Franz « omschab, Bauernsohn in Tcberna l il.; Herr Bürgermeister Dr. Rudolf Laut„er auS Weitenstein gesammelte Gelder xr. K7 fl. und LebenSmittel; Gemeindevorsteher Ä t e a c au» Tüchern überbrachte von dort, inSbe; Ködere ron der Gewerkschaft Storö, 14 fl. dann üne Pienge Kleidungsstücke und Bettwäsche; Frau Maria P r e m s ch a f au» Bischosdorf übersendete 1 Sack Mehl, 1 Sack Fisolen und 2 Säcke Erd-ijfet; Frau Samec au» Bischofdorf übersendete 1 Sack Mehl, 1 Sack Fisolen und 2 Säcke Krd-«W. Die löbliche steierm. Sparcasse in Kra z spendete 10i>0 fl. Frau Ponch au» Hreuova spendete 2 Säcke Srtfoie! und ein großes Stück Speck. Tie tU.it Eillier haben auf Zieukirchen i»ti vergessen. Ohne Erwarten haben dieselben wirklich Großes gethan. Herr Bürgermeister - Stell-«Meier Franz Zangger sowie die Gemeinderäthe Herren Mathe» und Negri überbrachten au» der Stadt Cilli 741 fl. lie Herren Holzbändler N e g ri, Wilcher mrd A a l l a n d spendeten jeder eine Fuhre Bretter uab Latten. Rühmlichst hat sich zur Linderung der Selb Herr Moritz Stalln» r, GutSinhaber in Hochenegg, hervorgethan durch eine Collectiv» in seiner eigenen Familie. Er überbrachte lul fl.; ienier Schnittwaaren zur Anfertigung von Kleidung»-Uten im Werthe von ca. 100 fl.; Herr Gustav Walt her, GutSinhaber in Einöd spendete 25 fl.; hm Tr. G l a n t s ch n i g g, Advocat in Cilli 2V fl.; der Knncindevorsteher Herr LipuS au» Weixel-ders Sterbrachre einen dort gesammelten Betrag von 2 fl. 50 kr. und mehrere Säcke Getreide und Fi-Kien, auch hat sich derselhe durch sein energische» Umgreifen beim Brande hervorgethan. Herr Ge-»lmdevorfteher Scheronig aus Sternstein überwach» auf der Gemeinde Stern stein bei 25 Schaff Setrride. Ein Unbekannter (auf dem betreffenden Frachtbrief war Niemand unterschrieben) sendete I Packet Kleidungsstücke. Da» hiesige hochwürdige Panamt vertheilte im Einvernehmen mit dem ge-ieaizten Gemeindeamte die demselben von hochher--!«n Spenden» für die Verunglückten eingesendeten Unterstützungen im Betrage von 596 fl. 4 kr.; Herr A. S f c t, Handelsmann in Trennenberg, über-foltere 10 Säcke Hafer und 5 Säcke Fisolen. AuS (adram Oplotnitz wurden gesendet: 13 Säcke Grunde (gemischt), 8 Säcke Fisolen, I Sack Weizen znfc 4 Säcke Erdäpfel. Herr Johann Vivod au» St. Florian überbrachte au» der Gemeinde St. Ju-i.'t am Kczjak b fl.; Herr Raimund Iaklin ant Doberna spendete einen Topf Schweinefett. Der hohe st eiermärkische Lande»-»»«schuß spendete 1000 fl. Frau H t x } m a n n au» Cilli sendete eine Rettich Kraut und Bettwäsche. Herr Moritz S a j o-ritz, k. k. Notar in Cilli, sendete eine Botlich »üben, I Sack Mehl, 4 Säcke Erdäpfel und 10 Laii Brod. Herr Anton K o z u ch au» Jvenc» brachte einen Bottich Kraut und 2 Säcke Kukurutz. Ein edler Wohlthäter au» der Stadt Rann spendete durch Herrn Sima aus Cilli ca. 25 Schaff Erd-Spiel. Schließlich iei noch der löblichen Feuerwehren den Cilli und Hochenegg. insbesondere den Haupt-Iwten derselben, den Herren Josef Sima und Gart 3 o st, das bescheidene Leb zu Theil, daß sie »iikÜt Alle», wa» Menschen möglich war, gethan baten, um noch größere» Unglück zu verhüten. Äuch den Herren Officieren und der Mannschaft der 13. Compagnie de» löblichen k. k. 87. Infanterie-Rezin'.ente», welche auf den Brandplatz abgeschickt winden, und thätig zur Bewältigung de» Feuer» rmzriffen, gebührt da» vollste Lob. Allen mildthätigen Spendern den wärmsten Dank! Gott lohne eö ihnen! Mit aller Achtung Johann Pinter, Gemeindevorsteher v. Neukirchen. » Das Postamt Fraßlau übermittelte gestern dem Stadtamt Cilli mit Poslainveifung 12fl. 20 kr. welcher Betrag von einem ungenannten Spender für die Abbrändler von Neukirchen gewidniet wurden. lS ö l l n e r'» k. k. p r i v. P a t e n t-U h r e n.] Gegenwärtig verdienen die Erzeugnisse £d<» Wiener Uhrmacher« W. Köllner (Wien, IX. Servitengasie l) die vollste Anerkennung. Durch die bei seinen Uhren eingeführten Ersindungen und Verbesserungen ist der-selbe dahin gelangt, eine untadelhafte Uhr, was Solidität und gute Construction betrifft, zu möglichst billigen Preisen herzustellen. 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Auch bei chronischen C.itarrhen wirkt die fit-rührung der affectirt-'n Stellen der Mund-, Baehe» und Halspatienten mit dem Popp'scheu Anathena Mundwasser »ehr gut. 7&I HI WC Warnung vor Ankauf von 3mitaii«nt, JC 2ta sie meistens gesnndhettsschitdüchr 'J*~ Seimischungen enthalten. Zu haben in Cilli: Raiinibueh's Erben. J« Kupferschmid, Ap., F. Pelle. Kaufmann Ra»»: J. Snidersk\ Ap. \V.-Lnnd»berg: S. Vac«ulik,Ap-Gouobitz: Joh. Pospiiil. Ap. Gurkfeld: Fr. RSmches, Ap. Stein: J. Moenik. A[i. W.-Feiatrltz: A. v. Gutkowskv, Ap. Wlndischgraz: G. Kirdik. Ap. Rann. A. I.evAk. Huehhiindler. 887 Keilung der Lungen leiden Tuberkulose (Schwindsucht, Auszehrung) Asthmn (Atlieniiioth), chronischen Hronchial-aUrrhe etc. durch Gas-Exbalation (mittelst Rectal-Iujectlon). Das Unglaublichste, (lad scheinbar uiiureiclibare Heil der Aerite, es i"t mit dieser Heilmethode gani mi t T. 11 erreicht! Ueber die Oberrascbenden, un-frhlbnr.il Heilerfolge sprechen am überzeugendsten fol;*eiuli! in Kürze. ..bor möglichst im Wortlaute 7.11-mrn»cugelamte Atteste von Profew.ren von Weltruf, Welche auch von den medicinischen Zeitschriften des In- und Au-)and«s voll bestätig iwurden. Oft schon nach dreitägiger Gas-Eihalation mit-t l-t Bectiil-Injection schwinden Hatten. Auswurf Fieber, Schweiz und ISas&elgeräusch. Da» Körpergewicht nimmt wöchentlich '/,— 1 Kilo zu. I>er Pilient wird geheilt nnd ksnn die anstrengendste Li'Uimweüe wieder aufnehmen. Bei Avihm» «. U» sich eine halbe Stunde nach der Gas-Exhalution ei" Nachlass der Athcmnoth ein. BfcMeitrn HauKinMeln bleibt bo.t» tur tftir yiiifcr'Vai»'(»ri)ffltt 5> r°CP0T bei» OttEUC«. r.WÜRSTL,APO^ . _.ia SCHtHHOERS, TIROL. in Graue bei J. Kichler, Barmh. Brüder, ü. Stahlinger A. Jakic, k. Porti, J. Pnrgleitner nnd A. Keichel; in Cilli bei J. Knpfersclunid; in M rbnrft bei J. Baucalari; in Pettau bei J. Behrbalk; in Klagenfurt bei P. Birubacher; in Villach bei F. Scholl; in Laibach bei W. Mayr. n£ZrS. Kaffee, Thee, Matjes-Heriige etc. Verkaufsbedingungen: Portofrei incl. Verpackung gegen Nachnahme. Ceylon, grün, voraüglich Goldjava, gelb, hocharomatiach Perlkaifee, grün, ausgezeichnet arab. Mocca. verpfl.. feurig per 5 Kilo fl. 6.95 „ 6.95 . . 50 .. 7.10 In Anbetracht der rapiden Kaffeepreissteigerung offeriren nur die feinsten Sorten, da gewöhnliche Sorten nur wenige Kreuxer billiger, daher gegen diese vorzüglichen Kaffee nicht concuriren können. Als Tortheilhafteste Mischung au unserem Kaffee empfehlen wir die ausgezeichneten Surrogate. Java Surrogat Mocca Surrogat Amerik. Kaffeemehl muÄ- gesünder ala Kaffee, 11165, Thee so viel Getränk wesentlich billiger. Unsere vorzüglich Souchong-Grus. mild« Congo, stark kräftig Souchong, mild aromatisch Peceo Souchong, mild, hoeharom. 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Delic. 1 Ko. fl. 11.80 fl. 2.80 fl. 1.70 fl. 2.10 fl. 2.55 fl. 3.85 fl. 2.05 fl. 4.15 fl. 4.40 fl. 7.80 fl. 4.55 fl. 4.05 fl. 4.— fl. 1.15 fl. 1.85 fl. 4.80 2.20 2.55 3.10 1.85 2.80 Carawaneninee. mua, »ranig, nuiu». „ » ° naiiniinP STÜCKRATH & Co., Hamburger Waaren-Versand, HAMBURG. Oeffentliche Danksagung. Für den so großartigen nnd herzlichen Empfang, welcher dem Marburger Männer-Gesangvereine anläßlich seiner Pfingftfahrt in Cilli z« Theil wurde, für die prachtvolle Fahnenband-Spende, fiir die so glänzend dargethane Gastfreundschaft während der beiden Festige, welche durch die thatkräftige Mitwirkung und die Liebenswürdigkeit der deutschen Frauen und Mädchen von Cilli bei dem so überaus gelungenen Frühschoppen im Iosesshain den Höhepunkt erreicht hat, speciell dem hochgeehrten Herrn Bürgermeister und der löbli-chen Stadtvertretung, den lieben Frauen und Mädchen, dem verehrlichen Festausschuße, dem licbwcrtheu Männer Gesangvereine, den wackeren Vereinen der Turner und Feuerwehr, sowie allen betheiligten Bewohnern der Stadt Cilli spricht seinen herzinnigen Dank aus: 385 pic Voreinstellung des HAaröurger Männer Gesangvereines. Bei dem am Pfingssonntag Abend« im „LOttcu" *Uttg liubien Concert« ward* v«n einem Herrn irr-thttmlich ein frrm«Irr »rlnsarzrr Hut mit» genommen, und dagegen der eigene hrnunr Hut daselbst znrttckgelaasen. Krater«? wolle g. filiigst im i,L5w«*n" übernommen und die verursachte Mühe entschuldigt werden. 389 T7-©rls:a,-a-ferx «ine 1-pserdekriftige stebehende CiaiiiiHNflilue (int erhallen um 15'* fl Bei Franx Berta & Comp, Graz. Reitichulg&sae 10. 383 Birkenbai wifff H*if+ vrleh* fflit MM rrtniff-knten. I htMtfiy) U. i A»Vm •JjJ /'»ifn. Uöthe rUm Oi>»4rht» U***m Bergmann & C° in Dpesden. t Stick 25 ud 40 kr. bei Sin 1« Joh. Wannt! Frlurnr Cilli, postqasse Nr. *28. I. terrclt nach neuestes Methode wird gegen luS-siges Honorar ertheilt. Auskunft in der Ei|>ed. des Blatte». 302 Zahnarzt k Patches ordinirt jeden Sonntag von 9 bis 12 Uhr in Cilli, Hotel Koscher.__372_ Sicherheits - Bicycle (Han^oroo) (ranz nen, ist dtlllzr«» zu verkaufen. 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N. 1867" an dieses Blatt. 51 50 Anton Reisner verheiratet, mit sehr unten Zeugnissen versehen, . .bt i-telle iil» 11 irth*ehnst*'r_H?« z Mit Gegenwärtigen empfehle dem p. t. Pablicsm die soeben augi kommenen ausgezeichneten Plankensteiner , Tiroler Both-u. Oesterreicher Weiss-Weine. Gleichzeitig empfehle meine zn jeder Tageszeit frische kalte und Htrmr Hfiehr, Um zahlreiche» Zuspruch bittet Hochachtungsvoll 362 3 IV/IIK 11 nl/ri nrl __'.I-''' tl| -I '. | MMut'Hif/v " frische, bester Marke, liefert das 5 Kilo-Fasal geg^a Nachnahme ohne weitere Spesen um 2 fl. 8" kr. H. Kasparek i» Fulnek. Mhr-n. Kin schöner starker Grlsu3TX7-a,g*en und ein halbgedeckter, beide viersitzig. »itd i'iilij zu verkaufen. Anzufragen bei Herrn A. Kapla 37fi Sattlerm-'iaTer in Cilli. 4000 Oulden sind auf ein Cillier Stadthaus am 1. Satz, 5% Zinsen, mit 1. Juli d. J„ zu vergebe». Auskuft in der Ezp. 375 i „Sicillianer^ Soinmer-Vergnügungs-Comile zur Hebung des Fremden-Verkehrs in Cilli. Eine Schaar junge Männer hat rftfa zusammengefunden und bereits mit einer dien-jährigen Probethütigkeit begonnen, welche afah zur Aufgabe gestellt, den über den Sommer hier weilenden Gästen den Aufenthalt in unser.»n Mauern so angenehm als möglich zu p>-stalten; zu diesem Behufe Ihnen gewünschte, passende Logis und Unterkunft prompte« n vermitteln, Auskünfte über locale und auswärtige Verhältnisse genau ertheilen zu können, Sie mit. Stadt, Land und Leute betraut zu machen, Spaziergänge und auch grössere Atu-flüge zu arrangiren, Sommerfest« abzuhalten, Conversations-, Concert- und Musik-Abende zu veranstalten etc. etc.; überhaupt die vollst« Aufmerksamkeit und Gastfreundschaft gegenüber den Sommergästen zu zeigen, und namentlich der fremden Damenwelt vis-i-vis du liebevollste und zuvorkommendste Entgegenkommen in Berücksichtigung zu ziehen wisse»; alles das, um einen curortlichen Kindruck von unserer Sannstadt auf die Fremden zu bezwecken und zu verwirklichen und dadurch nnserer Stadt einen jährlich steigenden Fremden-zufUisH zu sichern. :v. Cilli, im Juni 1887. Der Vorstand: Adolf Carl CslHSSCI*. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 Rehlt skr Umi«Ntheafer, ■ituren aas Nnsa- ud Kieheah«U. fl«loo-K**t«n. Credanzea M m 90 fl. Mfwlrk, gektef-Dtvia«, Ottomanen ud RiIm-ud M(bllru|«a m Lud- ud Baiskiasen «trdat Hssto^taagrvü Eigenthum Druck nad Verlag von Johann Rj» kusch in CilU. Verantwortlicher Bedactcur A. Ehrlieh.