Whwmmtfi»«* * Preis» r Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 Ir. Halbjährig . . 4 „ 20 „ «trrtrljihrig . 2 „ 10 „ Monattich... - „ 70 „ Mit bei Post «MYjShrig...........12 fl. -albjShrig.......... 6 „ ««Mrlji>hrig........3 , Laibacher Wir Zustellung in« Hau« •krtelj. 25 kr., nienett. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. TJ uflgblntt. Anonyme Mittbeilungrn werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet. «evaction: «ahnhofgaffe Nr. 16. Srpe-ttto«S- * Jnferaten-vureau: Kongreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung von Jg. e. «lei», wayr & Fed. Bamberg.) JnfertiouSpreise: für die einspaltige 4 It., ........... bei wirberholter Einschaltung ä 3 kr. Y':* Anzeigen 618 5 geilen 20 (K. 8ei größeren Inseraten unb öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Kür complinerten Satz besondere Vergütung. Nr. 162. Dienstag, 17. Juli 1877. — Morgen: Friedrich. 10. Jahrgang. Ehrlicher Wahlkampf. Die nationalen Blätter mühen sich vergeblich ob, den eclatanten Wahlsieg der liberalen Partei in Äratn abzuschwächen. „Slov. Narod" kann es gar nicht fassen, daß die Mehrzahl der nationalen Wühler» schaft ihre politische Gesinnung wesentlich geändert und Thalsachen, die von einer heillosen Wirtschaft im Krainer Landeshaushalt Zeugnis gaben, Gehör schenkten. „Slovenrki Narod" erhebt in verwegener Form seine Stimme und sagt, die „Nemskutarji" seien im letzten Wahlkampfe unehrenhaft, perfid und lügenhaft vorgegangen. „Narod" hat für diese schweren An. würfe keinen einzigen Beweis beigebracht. „Narod" vermeinet, das unglückliche Schicksal der Tochter der Nation, der Bank „Skvenija," hätte bei den Wahlagitationen der „Nrmökuiarji" außer Spiel bleiben sollen, denn die Mißerfolge dieser Heimatlichen Schöpfung seien nicht der grsammten nationalen Partei, sondern nur einzelnen Parteimännern zur Last zu legen. „Narod" konstatiert, daß UnverständniS dieses heimatliche nationale Institut zu Fall brachte. Dieses Bekenntnis genügt, um klarzustellen, daß alle Institutionen, die auf Sonderwegen auf nationalem Boden entsprvßten, eines günstigeren Erfolge» sich auch nicht zu rühmen hätten. „Narod" ruft, leider zu spät, aus: „Ach, wäre bie_ Bank „Slovenija" doch nie gegründet worden! Hätte doch die Landtagsmajorität den Jrrenhausbau nicht beschlossen!" „Narod" vergießt heiße Thränen über diese im nationalen Lager vorgekommenen unglückseligen Ereignisse, die den „Nemskutarji" als Waffen dienten. „Narod" lebt fort im Zustande geistigen De. liriumS, er predigt noch fort das Evangelium vom PanslaviSmuS, er fordert feine Gesinnungsgenossen noch fort zum Kampf „für das Ideal" auf. „Narod" fürchtet das liberale Deutschthum und begründet diese Furcht damit, daß das liberale Deutsch-thum daS slovenische Element um jeden Preis zu vernichten bemüht sein werde. „Narod" sagt, die „Nemäkutarji" kämpften mit geschloffenem Visier, in heuchlerische Maske gehüllt, bethörten die Gegner mit erdichteten Studien über die Mißwirtschaft im Lande, und e« gelang ihnen, einen großen Theil der Wählerschaft in das liberale Lager hinüber zu ziehen. „Narod" rühmt sich, im Wahlkampfe mit offenem Visier in die Arena getreten zu fein. Die uns vorliegenden Berichte geben Zeugnis, mit welchen Waffen die Gegner der liberalen Partei gekämpft, welch' verwerfliche Mittel sie in diesem Streite angewendet haben. Die Geschichte der abgclausenen zwei Wochen hat die Action der National-Klerikalen bei den letzten Landtagswahlen registriert, dir liberalen Waffen erkämpften den wohlverdienten, gerechten Sieg gegenüber einer Gegnerschaft, die um jeden Preis von der ihr nicht gebärenden Höhe gestürzt werden mußte. Die liberale Partei war es, die mit offenem Visier in den Wahlkampf eintrat, die dem verführten Theile der Wählerschaft mit unbestreitbaren, ziffer-mäßigen Daten die Augen öffnete, die ein getreues Bild von der im Lande Ärain herrschenden Miß- wirthschaft aufstellte, die auf dem Wege der Ueber» zeugung und nicht auf jenem der Bethörung oder Verführung zum Siege gelangte. Nach einer langen Reihe von Jahren fand das Evangelium der Wahrheit auch bei einem Theile der Gegenpartei Eingang, und wir wollen hoffen, daß auch die wenigen übrigen Gegner in kurzer Frist in dem Lager der l i b t • raten Bewohner KrainS ihre Zelte aufschlagen werden. Mögen die „Novice" noch fort ihren Schild über die der klerikalen Herrschaft verfallene Landbevölkerung auSbreiten, es wird endlich die Zeit kommen, wo es auch in bäuerlichen Kreisen Licht wird. Mögen die dem Prinzip« der Volksverdummung huldigenden „Novice" immerhin behaupten, die ländliche Bevölkerung KrainS werde sich von der liberalen Partei nie und nimmer einschüchtern lassen, die Landbevölkerung KrainS werde ihrem bisherigen Glaubensbekenntnisse treu bleiben, der Wurm des Liberalismus werde in ländlichen Kreisen niemals Eingang finden, — die Landbevölkerung KrainS hat den Tag der Auferstehung des Geistes und der Freiheit erlebt, sie wird die Regionen der Finsternis, in denen sie sich durch so lange Zeit bewegen mußte, verlassen und freudigen SinneS jener Gegend zueilen, in welche die Sonne der politischen Freiheit und Aufklärung ihre leuchtenden und erwärmenden Strahlen aussendet. Die „Novice" sagen, wenn Regierungen ein Gelb-, Blau- ober Rothbuch auflegen, so können auch sie ein Schwarzbuch führen, in welches sie die Beschlüsse der künftigen Landtagsmajorität ein« JeuMon. Schatten. Aus den Papieren eines alten Kriminalisten von ***. I. Im Eisenbahncoup6. Im Rauchcoupö eines auf dem Schienenwege fischen L. und der Residenzstadt B. dahinbrausenden «isenbahnzuges saß eine kleine Reisegesellschaft von »in Personen, bunt zusammengewürfelt und ohne geringsten wechselseitigen Zusammenhang, wie »"» auf Reisen so oft der Fall zu sein pflegt. Nur zwei davon fühlten das Bedürfnis, die Einförmigkeit der Fahrt durch einige ausgetauschte Artigkeiten und das sich daran knüpfende Gespräch i» verkürzen. Von ihren beiden Gefährten wurden sie dabei umso weniger geniert, als der eine, ein Sohn «Jlbions, mit blau und grün gewürfelten Bein-«eidern und einer außerordentlich einfältigen Physiognomie, sogleich nach dem Einsteigen eingeschlum-Wtrt war und jetzt herzhaft schnarchte, während der andere, dem Anscheine nach ein Handelsreisender, ohne von seiner Umgebung die geringste Notiz zu nehmen, gedankenvoll vor sich hinstarrte. Nur selten bewegten sich seine Lippen, und ein aufmerksamer Lauscher hätte sodann bic Worte .Kreditscheine und dreiunddreißig Perzent" gehört. Endlich schloffen sich auch seine Augen, sein Kopf senkte sich aus die Brust, und bald darauf stimmte er in das Schnarchen des Engländers ein. Jene beiden Reisenden, welche sich die Zeit hin unb wieder zu vertreiben suchten, waren in ihrem Aeußeren sehr verschieden und würden sich, wenn nicht für längere Zeit in diesem engen Raume zu-sammengepsercht, wol schwerlich zur Anknüpfung einer nähern Bekanntschaft veranlaßt gesehen haben. Der eine war ein junger bildschöner Mann von höchsten» 26 bis 27 Jahren. Das schwarze, lockige Haar, die dunklen, ausdrucksvollen Augen, aus denen ein empfängliches Gemüth sprach, die etwas bleichen und doch noch jugendlich frischen Züge waren wol geeignet, ein lebhaftes Interesse einzuflößen, und ein. zierliches Bärtchen trug noch dazu bei, die fo ansprechende Physiognomie des jungen Mannes hervorzuheben. Der entschlossene Charakter, der männliche Trotz, welcher auf diesem Gesicht zu lesen war, wurden durch einen Hauch von Milde und schwärmerischer Hingebung veredelt und dadurch jener Typus erzeugt, den die Frauen so gern zu ihrem Ideal machen. Keinen so angenehmen Eindruck brachte der dem jungen Mann Gegenübersitzende hervor. Er tonnte ungefähr 53 Jahre alt sein, sein Gesicht trug den Stempel eines an Erfahrungen reichen Lebens. Seine große Habichtsnase und die kleinen stechenden Augen, welche unter buschigen Brauen hervorblitzten, waren eben nicht geeignet, große» Vertrauen einzuflößen. Sein spärliches Haar war schon stark mit Grau untermischt, unb die vielen Furchen und Falten auf seiner Stirn zeigten deutlich, daß da» Leben seinen Pfad nicht immer mit Rosen bestreut hatte. Die Bekanntschaft zwischen ihm und dem jungen Reisenden hatte sich auf die einfachste Monier von der Welt gemacht. Nach der Abfahrt von L. hatte man sich eine Weile stumm gegenüber gesessen. Der Herr mit der Habichtsnase hätte gern eine Unterhaltung angeknüpft, da ihm sein vis-ä-vis augenscheinlich sehr gefiel, allein der andere zeigte eine eigentümliche Verschlossenheit und Zurückhaltung, und die hingeworfenen Bemerkungen des erfteren tragen werden. Die Einführung dieses Schwarzbuches wird keine neue Erfindung der national-klerikalen Proteklorin „Novice" fein; ein solches Schwarzbuch wurde bereits längst im liberalen Lager geführt, und eben die Enthüllungen aus diesem Buche waren e«, die der Wählerschaft die Augen öffneten und der liberalen Sache in Ärain zum Siege verhalfen. Der Wahlkampf der liberalen Partei war ein ehrlicher! Vom Kriegsschauplätze. Südlich oom Balkan sollen ungefähr 28,000 Mann türkischer Truppen stehen, und Sulei« man Pascha zieht mit 45 Bataillonen von Albanien heran, um sich mit den Truppen von Nlsch zu vereinigen. Der Paß von Kazanlik soll besetzt sein. In Adrianopel, das von den Bewohnern befestigt wird, find bereits zwanzig Erdwerke fertig. Die russische Action in Bulgarien stockt wegen VerpflegungSschwierlgkeiten. Das „Montagsblatt' meldet aus Schumla, ©u leim an Pascha sei zum Kommandanten der bulgarischen Feldarmee designiert, Abdul Kerim Pascha solle die Oberleitung aller Operationen behalten. In den von den Russen besetzten GebietS-theilen plündern die Bulgaren, von Kosaken auf« gestachelt und unterstützt, motzamedanische Ortschaften und verüben entsetzliche Greuelthaten an Greisen, Frauen und Kindern. Nach offiziellen Daten wurden 200 Flüchtlinge aus Sistovo in Tschairli größten, theiis massakriert, in Ostrantsch und Kosovo, vier Stunden vor Rustschuk, die motzamedanische Bevölkerung, worunter 35 Kinder, von Bulgaren und Kosaken niedergemacht, in Leschbunar die Frauen geschändet, die Männer maffnotiert. Zahlreiche ähnliche Fälle werden aus der Gegend von Tirnovo, Plcviio und Slivno gemeldet; unter der mohame-dänischen Zivilbevölkerung herrscht infolge dieser Nachrichten ungeheure Aufregung und panischer Schrecken. Alles flüchtet nach rückwärts, Hab und Gut zurucklassend. In Gruja werden Anstalten zu einem Donau-Uedergange getroffen. Diese Vorbereitungen haben nur den Zwcck, die Türken über die eigentliche Bewegung zu täuschen. Die Division Manu, welche bei Turnu-Magurelli steht, wird bei Sistovo die Donau überschreiten, die russische Brücke benützend. Da« Gros der rumänischen Armee wird den Uebergang bei Earabia versuchen. Von Galatz kommend geht Material für eine neue Schiffbrücke durch Bukarest mit der Bestimmung nach Slatina, von wo dasselbe nach Caracal und Carabla gebracht wiid. Das fünfte russische Armeecorps, welches wurden von ihm nur mit einem trockenen Ja ober Nein ober einer Bewegung mit der Hand beantwortet. Erst als jener ein Zigarren-Etui aus seinem Rocke hervorzog und so höflich war, dasselbe auch seinem Begleiter rnt der Versicherung zu prüfen-ticren, daß er ihm etwas ganz besonders Feines und Wohlschmeckendes anbieten könne, begann auch der Jüngling seine Schweigsamkeit abzulegen und zeigte sich allmälig etwas mittheilsamer. Der Engländer und der Reifende fuhren wacker in ihrem Schnarchduette fort, sie überhörten in ihrem Schlummer sogar da« gellende Pfeifen der Lokomotive und das Rufen der Schaffner, wenn der Zug eine Zwischenstation erreicht hatte. Die anderen beiden hatten es sich indessen bequem gemacht. Die feinen Havanna'« brannten, ein bläulicher aromatischer Rauch erfüllte das Coupö, und der pfeilschnell dahinfliegende Waggon schaukelte sich in gleichmäßigen elastischen Schwingungen. Die Sonne war vor einer Weile untergegangen, leichte Schatten lagerten sich über die Ebene und im Eoup6 herrschte schon eine trauliche Dämmerung, welche mittheilsamer und geselliger macht. In einer Stunde etwa konnte rntn in D. eintreffen. seit einigen Tagen im Lager von Banesso angekom-men ist, marschiert sofort nach Sistovo. Die Russen haben eine zweite Brücke über die Donau in einer Entfernung von zwei Kilometern von Sistovo gegen Turnu-Magurelli geschlagen. Die „Nat. Zig." empfängt über die Ausbreitung des kaukasischen Aufstandes Nachrichten aus Tiflis, welche den russischen Meldungen direkt widersprechen. Die Abchasen und Tscherkessen am Schwarzen Meere, die LeSghier und Dagheftaner am Kaspischen Meere seien in vollem Aufstande; die einzige Straße von WladikawkaS nach Tifll« sei noch frei. Tausende von Anhängern der Regierung und zerstreute Russen seien den erbitterten Bergbewohnern zum Opfer gefallen. Die JmamS predigen, dem Sultan habt geträumt, daß Säbel vom Himmel regnen, was eine allgemeine Erhebung der JSlam-Bekenner bedeute. Die Regierung begnüge sich vorläufig mit der Isolierung der insurgierten Stämme. Politische Rundschau. Laibach, 17. Juli. Inland. Die gut informierte „Montags-Revue" erfährt, daß zwischen dem englischen Kabinett und der Pforte Pourparlers über die Eventualität einer Vorwärtsbewegung der englischen Flotte in die Dardo nellen-M eerenge gepflogen wurden. Die Pforte scheine nicht abgeneigt, auf die Wünsche Englands einzugehen, jedoch nur in der Voraussetzung, daß e» sich um ein Vorgehen an der Seite der Pforte, also um eine indirekte Unterstützung derselben handle. Da aber das Londoner Kabinett bisher immer betonte, bei einer eventuellen Mellon nur die englischen Interessen im Äuge zu haben, so sei es begreiflich, daß man mit einem Schritte zögere, dessen anti-russischer Charakter fich kaum verhehlen ließe. Dem „Nernz. Hirl." wird au« Wien mit» getheilt, daß Oesterreich - Ungarn thatsächltch schon solche Ausgaben gemacht hat, welche im Rahmen des ordentlichen Budgets keine Bedeckung fanden. Man weiß ferner, daß diese für die Verpflegung der südlichen Truppen, für die Errichtung größerer VerpflegSmagazine an verschiedenen Punkten der südlichen und östlichen Grenze, ferner die für die Vermehrung und Bereithaltung des Trains und endlich die für die Verbesserung des WachtdiensteS an wichtigen Punkten verwendeten Ausgaben fo viele Millionen absorbierten, daß keinerlei ordentliches Budget zur Deckung derselben hingereicht hätte. Wenn nun diese Ausgaben nicht dem ordentlichen Budget zur Last gebracht werden können, dann bleiben nur zwei Wege offen: entweder wird man „Nein, mein Herr," sagte der «eitere mit einer scharfen schneidenden Stimme, indem ein sarkastische« Lächeln auf seinen Lippen erschien, „wa» Sie auch immer für Gründe gegen meine Behauptung herbeibringen mögen, die Dampfkraft ist die herrlichste Erfindung unseres Jahrhunderis. Das braust und stürmt wie ein muthige« Schlachtroß dahin, man fühlt sich wie von übernatürlicher Macht getragen, und ein stolzes Vertrauen auf die menschliche Kraft erwacht in unserer Brust." „Aber die Romantik des Reifens, sie hat doch gänzlich auf gehört,11 warf der Jüngling ein. „Man durcheilt im Fluge die Welt, und versucht matt nachher, sich die Eindrücke, die man empfangen, wieder zu vergegenwärtigen, so trifft man in feinem Gedächtnisse nur Rauchwolken, Staub und höchstens Berge, Häuser und Menschen von unbestimmter Größe und Dicke an. Man hat viel, unendlich viel gesehen, und doch eigentlich nichts. Die Poesie der Postwagen und des EinkehrenS in die am Wege liegenden Wirthshäuser, sie ist dahin für Immer." „Gehen Sie mir mit dieser Poesie," rief der andere, nachdem er den Dampf der Zigarre erst in langen Zügen eingeschlürft und nun, selber einer dampfenden Lokomotive ähnlich, in mächtigen Wolken mit einer beträchtlichen Nachtragsforderung an die Delegationen herantreten und vielleicht auch in das nächstjährige Budget ansehnliche Summen aufnehmen, ober eine solche NachtragSsorderung ist un-nöthig, weil die Monarchie, oder besser das Militär-Aerar, über außerordentliche, in das Budget nicht aufgenommene Einnahmen verfügt. Ausland. Der russische Minister de« Innern schickte hundertundsünfzig junge Bulgaren, die in Petersburg auf Kosten der Regierung studierten, nach Sistovo, wo sie Fürst TscherkaSkij an« stellen wird. Eine Versöhnung des Vatikans mit Rußland steht unter folgenden Bedingungen in Aussicht: 1.) Rußland nimmt seine gegen die katholische Kirche in Polen gerichteten Maßregeln zurück. 2.) Rußland stellt die Diözese Chelus («oll mol Chelm heißen) in ihrem ganzen früheren Umfange wieder her. 3.) Die katholische Kirche erhält in Rußland dieselbe Stellung wieder, welche sie vor dem Bruche einnahm. 4) Kirche wie Episkopat in Polen werden in geistlichen Angelegenheiten frei sein. 5.) Unbedingte Fteigebung der aus religiösen Gründen verhafteten oder deportierten Bischöfe, Mönche und Priester. 6.) Wiederherstellung der früher geltenden Elauseln und Konventionen zwischen Rußland und dem heiligen Stuhle. — Diese Bedingungen , find vom Kardinal @im e o nt in Gemeinschaft mit einigen anderen Prälaten auSgearbeltet worden, sollen noch weiter geprüft und geändert und dann der russischen Regierung vertraulich mitgetheilt werden. Zur Tagesgeschichte. — Tegetthoff -Monument. Dir „Triester Ztg." meldet, daß zur Einhüllung des Tegetthoff-Denkmal« in Pol», welche Feier orn 20. Juli 1877 um 11 Uhr vormittags stattfindet, sämmtliche Truppen der Garnison von Pola sowie die Bemannungen der im Hasen anwesenden Kriegsschiffe en parade ousrüdftn und sich nächst dem Monumente aufstellen. Hierauf erfolgt um 11 Uhr der Empfang des Erzherzog« Albrechi, al« Vertreter de« Kaiser«, durch die ausgestellten Truppen, woraus der Erzherzog da« Zeichen zum Fallen der Hülle gibt. In diesem Momente präsentieren die Truppen das Gewehr, die anwesenden Musikkapellen spielen die VolkShymne. Der Marine-Superior Monsignore Georg Racic wird die Einsegnung des Monuments vornehmen und das Tedeum celebrieren, währen» das Hafenwachschiff, Sr. Majestät Fregatte „Bellona", den vorgeschriebenen Beschützsalut mit 19 Schuß gibt, welcher von den Forts in derselben Zahl wiederholt wird. Nach Verlesung deS allerhöchsten Handschreibens, mittelst welchem der Kaiser das Denkmal in die Obhut der Marine übergibt, erfolgt die Besichtigung des Monumentes und die Defilierung sämmtlicher Truppen vor dem Erzherzog Älbre»t. Nach der Enthüllung wird im Namen der Kriegsmarine wieder von sich gab. „Gehen Sie mir mit den alten Schneckenposten, bei denen man jeden Augenblick Gefahr tief, Arme und Beine zu riskieren. Ich begreife nicht, wie sie von der Prosa, vom Mo« terialiSmuS reden können. Von der Laune eine« schläfrigen Schwagers und der Haferration zweier mageren Postklepper abhängen zu müssen, das ist Prosa, das heißt an der Scholle, am Materielle« kleben, aber mit Dampf bahinfegeln, wie ein Donnergott auf Sturmesflügeln durch das Land brausen —• das ist Poesie und ein Triumph unserer Zeit, der > alle Grdßthaten der Vergangenheit überstrahlt." Lächelnd hatte der junge Mann den ©orten seines Reisegefährten zugehört, welcher, von seinen« Eifer fortgeriffen, den Jüngling zu feinen Ansichten zu bekehren, die Zigarre aus dem Munde genom* men und mit der Hand so heftige Bewegungen machte, daß ^r die Schulter des schlafenden <5«9' ländere etwa« unsanft berührt hatte. Der Sohn AlbionS reckte sich ein wenig, öffnete die Augen und sagte, indem er zugleich seinen Mund zum Gähnen öffnete, nicht eben in sehr höflich*® Tone: „Why do you trouble me?“ (Fortsetzung folgt.) «in Sotbmtianj mit gestickten Bändern zu den Füßen des Monumentes des weiland Vize-Admirals Tegetthoff niebet« gelegt. Zu dieser Feier wird auch Erzherzog Stefan in Pola eintreffen und der Marinekommandant sich schon in Trieft auf Sr. Majestät Dacht „Greif" einjchiffen. Da diese Seiet aus ünordnung Sr. Majestät des Kaisers, welcher der alleinige Spender ist, geschieht, so konnte man in Pola nicht, wie eS üblich, durch eigene ComitLs ein großes Fest inszenieren, nichtsdestoweniger werden die Feier einige sehr sei« tene Schaustücke verherrliche», unter ändern ein allgemeines Matrosensest, eine große Regatta, dann ein äußerst schöneS ®bm, diese Ausgabe auch bei feinem „Freund Fritz", bei dem bäuerlichen Grundbesitzer Fritz Kobus; et vertrieb aus dem Hanse Kobus' Fresser unb Sauser, er führte seinem „Freund Fritz" die schönste Maid der Landschaft als Braut zu. Hohe Bedeutung kann diesem Bühnenwerke nicht beigemessen werden, aber die Anlage, der Bau desselben ist ein gesunder, ein cotmter, der moralische Gedanke durchweht daS Ganze, die Eharakterzeichnung ist eine dem Orte der Handlung vollkommen entsprechende, die Sprache eine gemüthliche, amüsierende, die Abwickelung der Handlung eine lebendige, erweiternde. Die Aufführung dieses ländlichen Gemäldes war wieder eine eminente. Herr Heinrfch (Rabbiner David Sichel) war der Held des gestrigen Abends, er trug den ersten Preis heim. Gemütlicher , treuherziger konnte die Rolle des „Sichel" wahrlich nicht gegeben werden Herr Heinrich hielt sich vor allem in maßvollen Grenzen — in derartigen Rollen wird in der Regel deS Guten zu viel getfjan. Herr Heinrich dokumentierte in glänzendster Weise seine Eignung zum Eharakterspieler in der Tischrede beim Festmahle, in den Szenen mit „Susel" am Brunnen, mit „Freund Fritz" aus dem Pachthose und mit letzterem im letzten Acte. Herr Heinrich kann sich rühmen, unzählige Beifalls- und Her-vorrufe eingeheimst zu haben. Gestern hatten wir Gelegen* heit, die in Wiener und ausländischen Blättern gefeierte Meisterschaft Herrn Gteve'S kennen zu lernen; der Part des Grundbesitzers „Fritz ÄobuS" fand durch den genannten gediegenen Schauspieler eminente Durchführung. „Fntz Kobus" präsentierte sich als Prasser, als Sommerfrischler, als Neuling auf dem Gebiete der Liebe - der im Kampfe mit den Gefühlen der echten, beglückenden und teseligenden Liebe unterliegt — als höchstbeglückter Bräutigam; in allen diesen Situationen zeigte Herr Breve den Künstler. DaS HauS spendete dem Verdienste seine K onen. Fräulein Salbetn hatte gestern keine große Rolle zu bewältigen, aber die Ausführung derselben — die Pächters-tochter „Sufel" — muß- el» eine vortreffliche bezeichnet werden. Das naive, unschuldige, treuherzige Wesen de« von Amors Pfeil zum erstenmale getroffenen Bauernmädchens prangte in den schönsten Farben, die Erzählung am Brunnen war der Glanzpunkt; die zurückhaltende Bescheidenheit zierte die Darstellung der ganzen Leistung, deren Güte mit rauschen-dem Beifall belohnt wurde. Frau Purkholzet zog all „Wirthschasterin Katharina" sehr freundlich klingende Saite» enf, die Szene mit „RobuS" im letzten Acte spielte sich köstlich ab. Die Resignation bir durch viele Jahre boi Haus-regiment deö „KobuS" führenden alten Wirthschasterin auf ihr Amt und die Aussicht auf baS zu übernehmende neue 8mt einer KinbSfrau bei „KobuS" fand gelungenen Ausdruck und wohlverdienten Applaus. Auch die kleineren Rollen des „Feldvermesser« Friedrich" (Herr Bollmann), bes „Steuer-einnehmerS Hanza" (Herr Walbemar), bes „Pächters Christel" (Herr Bauer) unb bes „Zigeuner-Joses* (Herr Ranzenberg), erfuhren namentlich in den Ensemble-Szenen klappende Ausführung. DaS HauS war wieder nur mittelgut besucht, äußerte aber wiederholt seine totale Befriedigung über die vorzügliche Vorstellung. Zu bedauern ist es, daß bet Besuch dieser vorzüglichen Bollmanns-Gastspiele burck bie Sünden van Hells, bei Leiters bes letzthin stattgesunbenen Ensemble-Bastspieles, so wesentlich beeinträchtigt wirb. Boll-manns Gastspiele find aulverkaufter Häuser würdig I Vom Büchertische. Die Man z'sche Verlagsbuchhandlung hat soeben den vierten und den fünfzehnten Band ihrer handlichen und beliebten Sefetzesausgabe, u. z. elfterem —Das allgemeine Strafgefetz — in der zehnten und letzter« — die Gesetze und Verordnungen über bas gesummte Volks-schulwesen — in der zweiten Auflage erscheinen lassen. Dem Strafgesetz, welches äußerst sorgfältig redigiert und durch bie neuesten wichtigen Entscheidungen bes Lassationshofes sehr praktisch vervollständigt ist, ist ein Anhang angeschloffen, welcher nebst der gesummten Preßgesetzgebung und allen übrigen Gesetzen und Verordnungen über die in den Wirkungskreis der Strafgerichte gehörigen strafbaren Handlungen auch sämmtliche über das Vesängniswesen erlassenen Verordnungen und die in bie Zivil-Strasjustiz ein schlagenden Bestimmungen bes Militär-Strafgesetzes enthält. Den Schluß bes Anhanges bilbet der Justizministerial-Erlaß vom 28sten Jänner 1877, Z. 966, in beffen erstem Theile ein Nachtrag zu ben §§ 86 und 285 des Strafgesetze- über die Behandlung von Inländern unb Angehörigen der ungarischen Reichshälste, welche im Auslande eine strafbare Handlung begangen haben unb im Jnlanbe betreten «erben, gegeben, im zweiten Absätze aber ben Rathskammern über bas Benehmen in Fällen bes § 59 St. P. O. Weisungen ertheilt werden. Diese« Eompenbium ist im Buchhandel um den Preis von fl. V50 — gebunben fl. 2 — zu beziehen. Ein sehr starkes, 596 Seiten umfaffenbes Buch ist bie Sammlung ber Besetze unb Verotbuungtn über bas Volks-sct ulwesen, welche mit großer Vollständigkeit zusammengestellt ist unb sich jedem Schulmanne selbst empfiehlt. Der Preis ist mit fl. 2, beziehungsweise fl. 2-50 für ein gebundenes Exemplar mit Rücksicht auf die Reichhaltigkeit des Materials sehr mäßig gestellt. Im gleichen Verlage sind kürzlich auch zwei Tommen-tare in erneuten Auflagen erschienen. „Das österreichische Wechselrecht" von Dr. Johann Blaschke — der sogenannte „große Blaschke" zum Unterschiede von einer weniger eingehenden und umfangreichen, mehr für den Handelsmann als für den Juristen berechneten Darstellung des gleichen Gegenstandes — hat bereite bie siebente Auflage erlebt. DaS Werk steht bei Theoretikern unb praktischen Juristen in gleich hohem Ansehen, so daß wir eS uns füglich ersparen können, darüber Näheres zu sagen, als baß der Preis aus fl. 3 60 herabgesetzt würbe. „Die österreichische EoncurSorbnung" mit Lommentar unb Formularien von Dr. Karl v. Kißling ist in zweiter Auflage erschienen, ergänzt insbesonbere mit zahlreichen grundsätzlichen Entscheidungen deS obersten Gerichtshofes, unb im Buchhandel zu beziehen für fl. 3. Die kürzeste Kritik seines Buches gibt der Verfasser im Vorwort selbst, indem er sagt, daß es trotz mancher widrigen Umstände, welche es in erster Auflage begleiteten, bei den praktischen Juristen doch eine solche Verbreitung gesunden hatte, daß eine neue Auflage nothwendig wurde. Witterung. Laibach, 17. Juli. NachtS Regen, morgens heiter, nachmittags Hausen, wollen längs bet Alpen, mäßiger SW. Wärme: morgens 7 Uhr + 18 6', nachmittags 2 Uhr + 25 3« C. (1876 + 24 7«; 1875 + 24 8° C.) Barometer im Steigen, 783 57 mm. DaS gestrige TageSmittel ber Wärme + 21 9°, um 2 8' Über >etn Normale; der gestrige Nieberschlag 2 85 mm. Regen. Erklärung. Mehrere hier erscheinende nationale Blätter erdreisten sich, über die Agitation der Berfassnngs-partei bei den stattgefnndenen Landtagswahlen und über die hiebei von einzelnen Kandidaten dieser Partei angeblich angewendeten Mittel lügenhafte Berichte zu verbreiten, in welchen letzteren unter anderen der direkte Anwurf des Stimmenkaufes gemacht wird. Da ans diesen Berichten die Tendenz, den Wahlerfolg der Bersassungspartei zu verkleinern, allzu deutlich hervorleuchtet, so tonnten dieselben bisher keine Veranlassung zu einer ernsten Erwiderung geben, und wäre es auch unter der Würde der in so schamloser Weise angegriffenen Kandidaten, wenn sie sich damit beschäftigen wollten, solchen fabricierten Lügeuberichteu die Ehre einer Erwiderung angedeihen zu lasten, zudem sich hier ein Vorgang wiederholt, welchen diese Blätter auch nach den letzten Handelskammerwahlen sowie jederzeit damals beobachteten, wenn sie infolge eines Umschwunges in den Anschauungen der Bevölkerung bei politischen Wahlen Mißerfolge erfahren mußten. Nachdem jedoch derlei Mittheilungen erdichteter und entstellter Thatfachen in jüngster Zeit immer häufiger werden, man kann sagen zum Sisteme der Gegner sich gestalten, so sieht sich das gefertigte Wahl-comitö veranlaßt — auch im Namen der betreffenden Kandidaten der Berfaffungspartei — hie-mit ein für allemal die Erklärung abzugebeu, daß jeue verleumderischen und lügenhafte» Mittheilungen der nationalen Blätter einer Entgegnung in keiner Weise werden gewürdigt werde», indem die Gelegenheit zur Richtigstellung der bezügliche« Thatsachen — welche kompetenten Ortes znr weiteren Verfolgung zn bringen, den anonymen Verfassern sowol die Anhaltspunkte als der Muth fehlen — sich bei der in der nächsten Landtagssession zn verhandelnden Wahlverification ergeben wird, wobei auch die unlauteren Mittel, mit welchen die national-klerikale Partei die Wähler beeinflußte, zur Erörterung und Würdigung gelangen werden. Laibach, 16. Jnli 1877. Vom Central-Wahlcomits für die Landtaysumhlen. Angekommene Fremde am 17. Juli. Hotel Stadt Wien, iioß, Philosoph; Löss, Dirk, Rauch, Trafojer und Sctinzel, ff fite., Wien. — Kahn, ffaufm., Frankfurt. — ffiartan s. Familie, Kfm., Triest. — Hudab, Lieutenant, Pettau. — L-teinhart'r, Kfm., München. — Kljuievsek, Kaplan, Scharfenberg. Hotel Glesant. Gadnik, Müllermeisier, Graz. — Tiffen, Kfm., und Hohn, Hausierer, Wien. — Dr. Erzen, Be-zirksarzt, und Murgel s. Familie, Littai. — Mattessich, Fiume. — Brandt s. Sohn, Magd; »och, Pros., und Ghon, Student, Villach. — Dabrawski, Hauptm, Görz. — Staffier s. Gemalin, Triest. — Baron Roschütz fammt Frau, Breslau. — Ring Mario, TarviS. Bairischer Hof. Jenk, HdlSm., Laxenburg. — Lindau«, Hdlsrn., und Wolf, Königsberg. — Rotheimer, Hdlsm., Gondelsheim. Mohren. Ezatane, Pettau. — v. Panzera fammt Familie, Triest. Kaiser von Oesterreich. Petan, jjolloberamtsoffizial, Graz. — Krizman, Krain. Bare». Streicher, Krainburg. — Schweiger, St. Jakob. Schmidt, Salzburg. — Berkik, Wippach. — Jchmann, Neubau. — Persich, Triest. «afthaus KraSna. Wetz. Lack. — Pohl, «rain. ling. — Reaff. 2. Feilb., Hoievar'fche Real., Boßakovo, 8®. Möttling. -- 2. Feilb., Skufca'fche Real., Birkenthal, BG. Seisenberg. — 1. Feilb., Zele'sche Real., Dorn, BG. Adelsberg. — 1. Feilb., Fatur'sche Real, Peteline, BW. Atzelsberg. — 1. Feilb., Petrii'sche Real., Michclstetten, BG. Krainburg. — 1. Feilb., Kvbe'fche Real., Schweinberg, BG. Tfchernembl. — Relic. Spiznagel'scher Real.. Grdb. ad Herrschaft Pölland, BG. Tschernembl. — 1. Feilb., Pan« gretik'sche Real., Tschöplach, BG. Tschernembl. — 1. Feilb., Mahorkii'sche Real., Rudolfswerth, KG. Rudolfswerth. Theater. Heute: Dritte« und letzte« Gefammt-Gastspirl ber Mitglieder de» Wiener SiadtcheattrS. Zum ersten male: Die Rosa-Dominos. Schwank in 3 Acten von A. Drlocour unb A. Heiineqinn. Deutsch von Schelcher. Gedenktafel über die am 20. Juli 1877 stattfindenden Lici-tationen. 3. Feilb., Legina'sche Real., Prilosie, BG. Möttling. — 3. Feilb., Stärec'sche Real., Brege, «®. Gurkfelb. — 3. Feilb., Lestar'sche Real., Pijanagora, BG. Gurkselb. — 2. Feilb., Gregorii'sche Real., RudolsSwerth, BG. Rudolfs-wertb. — 2. Feilb., Klopiii'sche Real., Studa, BG. Egg. — 2. Feilb., Marn'sche Real., Jauchen, BG. Egg. — 2. Feilb., Schweiger'sche Real., WuschinSdors, BG. Möttling. — Reass. 2. Feilb., Slanc'sche Real., Rosalniz, BG. Mött. Telegramme. Wien, 16. Juli. Die Russen erstürmten gestern da« Dorf Simovitz und dir NikvpvUs beherrschenden Höhen und befehlen heute da« von den Türken verlassene NikopoliS. Eine offizielle ruffische Depesche meldet: Die russische Avantgarde pafsierle am 13. d. M. den Balkan, ohne einen Schuß zu thun; General Gurko besetzte am 14. d. M. Khianktöy. 300 überraschte NizamS zogen sich in das Dorf Kondro zurück. Konstantinopel, 15. Juli. Eine Abtheilung Kosaken ist in der bulgarischen Bahnstation Aeni-saghra eingetroffen; nach Bulgarien werden neuer» dings türkische Truppen abgesendet. Suleiman trifft zu Ende der Woche in Bulgarien ein. Offiziell wird aus Jpek am 13. Juli gemeldet: Die vor Bajazid eingetroffene große Truppenanzahl griff die Türken' an, welche der Uebermacht weichen mußten. Nach Eintreffen der türkischen Verstärkung mußten sich die Russen unter Verlust von 600 Tobten wieder nach Karaboulak, drei Stunden weit von Bajazid, zurückziehen. Konstantinopel, 16. Juli. Achtzehn rus» fische Bataillone überschritten, von Bulgaren geführt, auf dem Engpaß Schipka den Balkan und besetzten Uenisaghra. Alle disponiblen türkischen Truppen wurden schleunigst nach Ädrianopel dirigiert. Herren-Wäsche, eigenes Erzeugnis, solideste Arbeit, bester Stoff und zu möglichst billigem Preise empfiehlt C. I Hamann, Hauptplatz Nr. 17. Auch wird Wäsche genau nach Maß und Wunsch an* gefertigt und nur destpafsende Hemden verabfolgt. (341) & Wiener Börse vom 16. Juli. Staatsfonds. Stente, , bto. bto. 6|t. in Bole eon 1864 ,____ Bote eon 18«0, ganze Bo(e eon 1860, Fünft. Prämieusch. 6. 1864 . Ornndent.-Obl. Eiebenbürg. Ungar» Aotten. Beib | ZBate I Pfandbriefe. 61-20 61 M'Sllg. öft. Bod.-Lredit. 66-65 66 75 bto. in 3S 3....... il09-— 109-60,Station. °. W...... 114-86 114-aO Ung. Bod.-Sreditanft. 1S8--|1S8-- ..... isa-76 133 — Frioritats-Obl, «e(b| Ware 106-85 106-50 88-— 88-86 97 90 88 -90 — 60 8» 73 76 76 76 78-90 76-85 Ünglo-Banl . . . , »rebitanSalt . . . Cevofftcnbant . . , 68comt>te»Snftatt . Franco - Baut . , . Benbctlbenf . . . «ationatbent . . , Oeft. Bankgesells. Union - Banl . . . «erkchrSbank. . . , «Isöld-Bahn . . . lkarl Bubwigbabn «aif. «lis.-Bahn ftaif. Fr. 3o[ef»b 6taat«beBn . . . «übbahn............ 67 — 67-148-80 148-184—185 680 - 690 798—1797 - 47*75 48 79.5y! 80 105- ! 105 880*86 320 148-76 143 18160 188-839-—1839-71-60] 78 25 ranz 3ofef»»8abn )e(t. Rordweftbahn Eiebenbürger . . . etaatebabn .... Sübbahn 4 6 Per,, bto. Bon» Lose. Kredit. Bote .... Rubols« - Lose . . . Weohs.(3Moti.j Augsburg 100 Mark jjtanlf. 100 Kart . nambntfl» . Bonbon 10 Pfd. feteil. Pari« 100 Francs Manzen. Lais. Münz.Dncaten 8v-Franc»ftü" Stücke 9 94. - 100 Reichsmark 6130. ____________ Druck von Jg. v. Äleinmaor & Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.