Nr. 39. Freitag, 17. Februar 1888. 1U7. Jahrgang. Macher Zeitung. — «am?«s>?i"?^°"^"»«: Mil P oflue, > enbun« - ganzjährig fi, ik, halbiiihrl« fl. 7.»o. Im « omPtoii: ?leim> >, . '' dalbjähri» , Yür bi« ZufteNu»« >n« Hnu« sonzjähli» sl, i, - Iustrtll>n«l»eb»r: ss!!r ^ ^nnlat? di« ,i, < ^^iien «!> lr., »röhlie vr .>lc ü l> : l,^> öfteren Wilbelholungen vr. ^cile » ti. D!e „vaivaKtr .^t!wng" crschcinl läglich m« Nxsiiiadl'o dc> Sc»n, und Friell«»«, Dit NvmlniNrotlnn beftnbtl fich »ahnh^fgasse ,5. die «e»al»»o» Wirüclftvnlli,' 1k^ — Nnsranfierte Mn Millionen und iw Jahre 1886 von 19 3 Millionen. Ist es schon an nnd für sich ein gutes Zeichen für die Principien, nach welchen ein Budget aufgestellt wird. wenn der thatsächliche Erfolg stetig besser ist als das Präliminare, so wird dieses Resultat in seinem Werte noch erhöht, Iieuilteton. Der Sammler. Novellettr. eine A?^ '""nes Aufeuthaltes in D. kannte ich AtannV ^""bcrling Namens Eustach Lorint. einen > nlwl^5^ ?Na I°h"n. s^' "^' "ond. einer ;,. «! . ^""^' mit einem großen Kopfe uud ^tumvsn/ entwickelten Stirne, einer fokratischen Er war s' ""^ "^ Augen von purzellanartigem Blau. ^richtKf^s " Berufe uach Uuterrichter am dortigen viel freie ^allein ^ '^ seine amtliche Thätigkeit des PrmnA ^^ ">ld er ein nicht ganz nnbedeuleu ^denschaf??'^L'' besaß, hatte er sich frühzeitig der lrr naH 's, Sammelns hingegeben. Er war Samm< Taillen "'.Vlnngen l)>". 'hm,ft.> seltene Bücher, gaffen ä,,s ^ Münzen, römische Thongefäße und alte schen P "!' Er war auch Mitglied eines archäologi-Mchte uk ' .'" welchem er häufig enthusiastische dachte. 'kme »euen Entdeckungen zum Vortrage ? in V«u^ ^ vielen Sammlern der Fall ist. war ^chen Lei«!? s""' !""e Antiquitäten von einer fast kind. "aft svie.N - b'gleit und Naivetät; seine Einbildnngs. Kr llnf^7 Fss oft in Bezug anf alte Topfscherben Mchtr,, vo ^nck verrosteten Eisens wnnderbarc Ec-', ' ^Aint/' "" ^^ "' unverbrüchlich wie an ein ""em hä.?, glaubte. So z. B. hatte er einmal bei altem E.sen ein unförmliches Stück! "^tn ^? Eisenbleches gefnnden. das ungefähr die! " «"we hatte und an Stelle des Mundes und der Augen von drei Löchern durchbohrt war, nnd nun war er fest überzeugt davon, dafs er sich im Besitze der wirklichen eisernen Maske befinde, welche dazu gedient hatte, die Züge des geheimnisvollen Gefangenen Ludwigs XIV. zu verbergen. Ich hätte mich beinahe mit ihm verfeindet, als ich ihm mit aller Sanftmuth begreiflich machen wollte, dass nach authentischen Forschungen die sogenannte eiserne Maske gar nicht aus Eisen, sondern aus schwarzem Sammt bestanden hatte, nnd dass es außerdem, selbst wenn sie aus Eisen gewesen wäre. sehr unwahrscheinlich war. dass man im siebzehnten Jahrhunderte, wo die Kunst der Metallcnbcit eine bewundernswertc Vollkommenheit erreicht hatte, für einen hochgestellten Gefangenen nicht etwas minder Rohes und Uubeqncmcs gefnndcn hätte, als es dieses Stück alteu Eisens war. Eustach Lorin war wohl verheiratet, hatte aber keine Kinder. Seine Frau war eine hübsche Brünette von achtuudzwanzig Jahren, wohlgcwachsen, lebendig, mit feurigen Allgen nnd einem leichten Flaum auf der Oberlippe. Sie war eiu elegantes Geschöpf, liebte das Vergnügen nnd langweilte fich daher entsetzlich in dem in einer der stillsten Straßen von D.gclegenrn Hanse, wo ihr Gemahl seine Sammlungen aufhäufte und wohiu bloß einige alte Antiquare und ein junger Advocat zu Besuch kamen, der mit Loriut befreundet nnd. wie er, ein Liebhaber alter Scharteken war. Dieser Advocat Namens Simonet war kaum dreißig Jahre alt und galt als eine Zierde des Narrcau. Er war wohl«! gewachsen, hatte nicht unaugenchme O^sichtszüge und eine rasche Znnge. Er tam oft. um in der Bibliothek^ Lorints umherzustöberu. und an dem Abend, wo ich > das Vergnügen hatte, seine Bekanntschaft zu machen, brachte er feinem Freunde gerade ein schönes, in rothen Maroquin gebundenes Exemplar von «Daphnis und Ehlor». mit Stahlstichen von Foquet geschmückt, zurück, das ihm Lorint geliehen hatte. «Sehen Sie,» sagte Herr Eustach Lorint mit Stolz zu mir. indem er mir den Band hinreichte, «dieses Buch stammt aus der Bibliothek des Herrn von Armoises. eines lothringischen Edelmannes, der während der Schreckensherrschaft eingekerkert und zum Tode verurtheilt worden war. dem aber durch seine Wäscherin am Tage vor der angesetzten Hinrichtung zur Flucht uerholfen wurde. Ich habe dieses Buch fast umsonst von der Tochter jener Frau bekommen, durch welche Herr von Armoises gerettet wurde.» Ich nahm das Bnch in die Hand. nnd als ich in demselben blätterte, bemerkte ich ein seltsames Detail: hie nnd da auf den verschiedenen Seiten zerstreut, sah ich ganze Zeilen, von welchen einzelne Buchstaben mit winzig klrinen Punkten oder Linien unterstrichen waren, von welchem die ersteren mit rother, die letzteren mit .'incr gelblichen und wie durch Alter verblassten Tm e gemacht schienen. «Das ist sonderbar; haben S,e die e Eigenthümlichkeit Ihres Exemplars bemerkt/, ftagte ich Lorint. indem ich ihn auf die punktierten Buchstaben aufmerksam machte. Gleichzelt'g erhob lch den Kopf und war überrascht von dem beunruhigten Ausdrucke, welchen das Gesicht des Advocate» zeigte; ,ch lm'ndete mich dann nach der Seite von Madame Lo« >rint nnd war erstaunt, zu sehen, dass ihr hübsches ^ Glicht die Verlegenheit Simonets wie ein Spiegel ! reflectierte. Lorint hatte nichts hirvon bemerkt; er hatte, da er kurzsichtig war, das Buch dicht vor seine Augen Laibacher Zeitung Nr. 39. 382 17. Februar 1833. wenn man sich erinnert, dass die wachsenden Staats-bedürfnifse es keineswegs gestattet haben, bei der Aufstellung des Budgets einen pessimistischen Standpunkt einzunehmen, sondern immer das Bestreben vorwalten musste, den Eindruck der steigenden Ausgaben durch ebenfalls sich erhöhende Einnahmen zu mildern. So finden wir denn, wenn wir in die Unterabtheilungen der Staatseinkünfte ein dringen, bei den directen wie bei den indirecten Steuern, bei dem Tabaksgefälle wie bei den Gebüren und Stempeln, also bis ans den v.r-schicdensten Steuerquellen sich rekrutierenden Einnahmen, fortgesetzt höhere Ertragsziffern als im Voranschläge angesetzt waren. Die Folge dieser höheren Einnahmen bestand darin, dass der wirkliche Abgang im Staatshaushalte infolge dessen stets geringer war als der präliminierte, und es dürfte von Interesse sein, zu con-statiercn, dass im Jahre 1881 anstatt des präliminicr-Deficites von 568 Millionen bloß 388 Millionen, im Jahre 1882 anstatt 50 8 Millionen bloß 22 Millionen, im Jahre 1883 anstatt 36 7 Millionen bloß 248 Millionen, im Jahre 1884 anstatt 411 Mil« lionen bloß 32 6 Millionen, im Jahre 1885 anstatt 16 Millionen bloß 9 8 Millionen und im Jahre 1886 anstatt 9 Millionen bloß 3 2 Millionen thatsächlich gefehlt haben. Das factische Deficit der Jahre 1881 bis 1886, welches 131 2 Millionen betrug, blieb somit um 79 3 Millionen hinter der sich auf 210 5 Millionen belanfexden Summe des prüliminierten Staats-bedarfcs zurück. Bedenkt man nun, dass Herr von Dllnajewski in den Jahren 1881 bis 1886 zusammen 1623 Millionen österreichische Notenrcnte gegcnüber einem Bedarfc von 131 2 Millionen emittierte, so erhält man zugleich die Aufklärung für die Eiugangs erwähnte, so außerordentlich günstige Position des Finanzministers, der vorläufig der Sorge um jede Finanzoperation enthoben ist. Was aber die Zukunft anbelangt, so erscheint dieselbe dem österreichischen Staatscrcdit umso günstiger, je mehr durch die Schaffung rationeller Steuergesehe, wie es das neue Zuckersteuergeseh, das ein Plus von 3 Millionen liefern wird. und die eben dem Parlamente vorgelegte Brantweinsteuer ist, deren Mehrertrag anf 28 Millionen zu taxiereu ist, neue Einnahmsquellen dem Staate eröffnet werden, als deren Krönung die Personal-Einkommensteuer zu betrachten ist, an welcher im Finanzministerium bereits eifrigst gearbei-tct wird.________________________________________ Aus der lraiuijchen Handelskammer. I. Die Handels- und Gewerbekammer für Krain hielt, wie wir seinerzeit mitgetheilt haben, am 16. Dezember 1887 eine ordentliche Sitzung ab unter dein Vorsitze des Herrn Kammerpräsidenten Josef Ku schar, in Anwesenheit des landesfürstlichen Commissars, Herrn k. k. Regieruugsrathes Josef Drulka und nach' stehender Hcrrcn Kammermitglieder: Johann Baum« gartn er, Johann Dog an, Oroslav Dolenec, Alois Jenko, Anton Klein, Karl Luck mann, Blasius M ohar, Michael Pakic. Johann Perdan, Vaso Petricic.Dr. Josef Po kl u kar. Josef Ribic und Barthelmä Zituik. Der Herr Präsident constatiert die Anwesenheit der zur Beschlussfähigkeit erforderlichen Anzahl von Kammcrmitgliedern, erklärte die Sitzung für eröffnet und bestimmte zu Verificatoren des Sitzungsprotokolls die Herren Alasius Mohär und Dr. Josef P o l l u k a r. I. Das Protokoll der letzten Sitzung w:«rde zur genehmigenden Kenntnis genommen. II. Herr Vicepräsident Michael Patic berichtete, dass sich die Gemeindevertretung Franzdorf an die k. k. Post- und Telegraphen-Direction in Trieft mit dem Ersuchen um Errichtung einer Telegraphenstation in Franzdorf gewendet und die k. k. Post- und Telegraphen-Direction dieses Gesuch der Kammer zur Begutachtung übermittelt habe. Die Section hat sich eingehend mit dem Gesuche beschäftigt imd festgestellt, dass in der Gemeinde 83 Handel- und Gewerbetreibende sich befinden, in deren Interesse die Errichtung einer Tele« graphenstation gelegen ist. In der Gemeinde Franzdorf sind sehr bedeutende Forste, und es ist im Interesse des Holzhandels erwünscht, dass eine Telegraphenstation daselbst errichtet werde. Außerdem muss hervorgehoben werdeu, dass die Herrschaft Freudenthal, die in der Gemeinde Franzdorf gelegen ist, auch line mechanische Mühlmühle besitzt, und da für dieselbe das Getreide aus Ungarn und anderen Gegenden bezogen wird und die Erzeugnisse nach Trieft, Fiume. Laibach u. a. O. ausgeführt werden, so ist gewiss auch in, Interesse dieses Industriezweiges eine Telegraphenstation erwünscht. Was die Agricultur anbelangt, so kann man nicht ge-rade behaupten, dass im Interesse dieser eine Telegraphenstation nothwendig wäre, wohl aber muss die Section im Interesse der Forst-, Gewerbs- und Verkehrs-Intercssen der Gemeinde Franzdorf die Nothwendigkeit der Errichtung einer postcombinierten StaatstelVgraphcn» station in Franzdorf anerkennen und beantragt daher: Die Kammer wolle das Gesnch der Gemeinde wärm-stens befürworten. — Der Antrag wurde angenommen. Hl. Herr Kammerrath Anton Klein berichtete, dass sich die Gemeinde Oberloitsch an die k. k. Post» und TelegraphcN'Direction in Trieft mit dem Ersuchen um Errichtung einer Telrgraphenstation in Oberloitsch gewendet habe. Die Section hat sich eingehend mit dem Gesuche beschäftigt und festgestellt, dass die Errichtung der Telegvaplienstation nicht nnr im Interesse der k. k. Bezirkshauptmaunschaft, des k. k. Steueramtcs, des k. k. Bezirksgerichtes uud Notariates, sondern auch im Interesse der vielen Holzhändler, welche im regen Geschäftüverkchre mit Trieft, Fiume und anderen Orten stehen, dann in jrnem der Wein- und Landcs-Produc-tenhändler gelegen wäre. Das Ansuchen der Gemeinde Oberloitsch wurde auch seitens der k. k. Bezirkshauptmannschaft Loitfch wärmstens befürwortet. Die Agricultur ist nicht derart ausgedehnt, dass von einem Handel der Erzeugnisse gesprochen werden könnte, vielmehr muss die Gegend Getreide einführen. Allein im Interesse der Forstbesitzer nnd der Gewerbslente sowie in dem des Verkehrs muss die Nothwendigkeit der Errichtung einer Telegraphenstation in Oberloitsch anerkannt werden. Daher beantragt die Section: Die Kammer wolle sich im Sinne dieses Berichtes äußern. — Der Autrag wurde ohne Debatte einhellig angenommen. IV. Herr Kammerrath Oroslav Dolenec berichtete, dass die Gemeinden und Pfarrämter in Ko« loorat, in Arschische, dann sonstige Interessenten um die Errichtung einer Telegraphenstatiou in Islak an- gesucht haben. Da in den beiden Gemeinden 30 M' werbe vertreten sind und da bei Islak das Warmbao Gall.uegg mit einem Grottenbade sich befindet, welche" eine erfolgreiche Zukunft zu prognosticieren ist, so nM die Errichtung einer Telegraphenstation in unmittelbarer Nähe desselben sehr erwünscht. Allein nicht nur im Interesse der Badbesucher und des Gutes OallenW sondern auch in dem der Pfarrämter von Cemsenn und Kolovrat, dann der Grundbesitzer und Gewerbs treibenden wäre die Errichtung einer Telegraph^ station in Islat erwünscht. Die Section stellte dM d^n Antrag: Die geehrte Kammer wolle die TeleM phenstations-Errichtung in Islak bei der k. k. Po!>u"° Telegraphen-Direction in Trieft befürworten. ^- "^ Antrag wurde augenommen. , V. Herr Kammerrath Oroslav Dolenec berichtete, dass die t. k. Post. und Telegrahen-Directwn'" Trieft die Errichtung einer postcombinierten Staat»-Telegraphenstation in Lees beim hohl'u k. k. Ha"^ Ministerium zu beantragen beabsichtigt. Die ^s^," hält dafür, dass die Errichtung eiucr postcombinielten Ti legraphl'nstation nicht allein im Interesse des Fremdes Verkehres, sondern auch in dem der Gewerbslcute lw des Verkehres gelegen wäre, und bmntraqt deMiM bei der Direction' die Errichtung einer Telegraph^ station in Lees zu befürworten. — Der Antrag w"^ angenommen. Politische Uelierftcht. (Hausherren an den Reichsrath.) ^ aus Wiener Hausherren zusammengesetztes Coniiti Y eiuc Petition an den Reichsrath verfasst, worin n« Bezugnahme auf die Executions-Novelle ersucht w>r' auf Grund der misslichen Lage der Hans- und M" litatcnbesihrr die früheren Executionsgesetze, soweit sich um Einbringung autzhaftender MietzinKforderuM handelt, wieder in Kraft treten zu lassen. Im aM nenden Falle möge für den nicht eingegangenen Mt zini in gleicher Weise wie für leerstehende Mhn^ gen die entfallende Steuer sammt Zuschlägen ^ geschrieben werden. Der betreffenden Petition wel°e sich auch, wie verlautet, Hausbesitzer anderer Städte»" schließen. , (Zur Situation in Böhmen.) Gegen?", der Elmnciation Fischhufs erklärt die «Pole's «Wir würden, selbst wenn die Factiösen einmal V unsere Ausgleichsvorschläge eingehen sollten, '"2? > ohneweiters nnsere alten erprobten Bundesgenossen "" neuen Combination preisgeben. Allein in dem 2W' als die Deutschliberalen uns fortwährend Vew" systematischer Feindseligkeit liefern, sind wir lMw mehr genöthigt, den Wünschen unserer dentsch-co"! vativen Freunde nachzugeben.» — «Hlas N^roo stimmt Fischhof zu bezüglich der Nothwendigkeit d^^ fricdigutlg der Slaven Orst-rreichs, «Narodni» chal terisieren Fischhof als unerschöpflichen Idealisten, alle Achtundvierziger. ^ (Krankenversicherung der Arbeite, Die «Presse» begrüßt die Erledigung des G^, entwurfes, betreffend die Krankenversicherung ^r tz beiter, mit lebhafter Befriedigung. Sie schreibt: <^, mannigfacher Controversen, welche die Vorlage her gerufen hat, waren doch von vornherein gebracht und blätterte in demselben, indem er murmelte: «Das ist sehr seltsam; noch seltsamer ist es aber, dass ich das bisher nicht bemerkt habe . . . Und Sie, Si« monet, ist cs Ihnen aufgefallen?» — «Mein Gott, nein,» entgegnete der Advocat leicht erröthend, ich habe dem Umstände keine Wichtigkeit beigemessen. Während dieser Conversation sprach die junge Frau kein Wort; sie hatte sich znm Kamin hmab« gebeugt und schürte in sichtlicher Nervosität mit der Zange im Feuer. «Keine Wichtigkeit!» rief Lorint er« regt, «ich denke, dass sich hier ein sehr interessantes historisches Räthsel birgt, eine geheimnisvolle Corre« spondcuz. deren Schlüssel ich finden werde ... Sie werden sehen ... Sie werden schon sehen!» Und er rieb sich die Hände. Nach ungefähr acht Tagen begegnete ich Lorint auf der Straße, und mit seinem gewöhnlichen Un« gestüm erfasste er meinen Arm. «Mein Lieber,» sagte er, «ich bin auf der Spur und werde in kurzer Zeit den Schlüssel haben! ... Ich habe bereits Folgendes gefunden (dabei zog er das Exemplar von ,Daphnis und Chloe' aus seiner Tasche). Zuvörderst.» fuhr er fort. indem er das Buch öffnete, «müssen Sie beachten, dass die Pünktchen immer mit rother und die Strichelchen mit gelblicher Tinte gemacht sind. Sie scheinen miteinander zn korrespondieren. Es ergibt sich nun als unzweifelhaft, dass Herr von Armoises dieses Buch bei sich im Gefängnis hatte; er empfieng daselbst die Besuche seiner Geliebten, welche das Buch bald mit sich brachte, bald wieder fortnahm, und die beiden Liebenden bedienten sich desselben, um mit Hilfe einer Chifseruschnft zu correspondieren . . . Nun, ist meine Erklärung nicht scharfsinnig? ... Bis jetzt fehlt mir zwar noch der Schlüssel zu dieser Chiffernschrift, allein mit Geduld werde ich denselben finden.» «Können Sie niir das Auch auf zwei Tage überlassen?» fragte ich ihn. «Ich habe mich früher ein wenig mit dem Studium von Chiffernschriftcn beschäftigt und kann Ihnen demzufolge vielleicht bei Ihren Forschuugen nützlich sein.» Er willigte ein, und ich nahm das Buch mit mir. Es bedürfte für mich keines langeil Stlldiums, um zu entdecken, dass die von den beiden Korrespondenten benutzten Chiffern sehr einfach waren. Sie hatten die Buchstaben des Text's benützt, indem sie ihnen ihre gewöhnliche Bedeutung ließen, nnd es genügte, unter die einzelnen Buchstaben Pünktchen oder Strichelchen zu machen, um gauze Sätze zu bilden. Der erste Satz, den ich dechiffrierte, war folgender: «Er geht morgen um drei Uhr zu einer Gerichtssitzung; kommen Sie, wir werden ungestört sein!» — woranf die mit gelben Strichelchen bezeichneten Buchstaben antworteten: «Verstanden. Theuerste, um drei Uhr! Tauseud Küsse!» Ich war sehr erbaut über meiue Entdeckung, und wenn meine Hypothese mit derjenigen Lorints auch nicht vollständig übereinstimmte, so war sie doch nicht weniger pikant als diese. Am darauffolgenden Tage nahm ich das Buch und verfügte mich in das Haus des Richters zu einer Stunde, wo ich wnsste. dass ich daselbst seiner Frau begegnen werde. Sie saß in der That allein bei einem hellen Knminfcuer. während Eustach Lorint in seiner Bibliothek arbeitete. «Ich habe.» sagte ich zu ihr mit leiser Stimme, «den famosen Schlüssel zu der chif. stierten Correspondenz entdeckt.» Sie verzog keine Miene. «Ah,» murmelte sie. indem sie mir einen eigenthüm« lichen Blick zuwarf, «lafsen Sie mich doch einmal dieses Buch ansehen.» Ich reichte ihr dasselbe hin. und plötzlich "^. sie »int einer raschen Bewegung den Band ins o ^ «Pst!» fügte sie mit einer gebieterischen Geberde y'^ «Sie sind ein galantir Mann, mein Herr; bas ^ unt^r uns bleiben.» Während ich ganz verblüfft «^ ^t nis und Chloe» rösten sah. schürte sie das Fe"^ ^ der Zange. Als das unglückliche Buch zu ew" ^. förmlichen Masse zusammengeschrumpft war, 'VMcs einen Schrei aus: «Ach mein Gott. welch' nugl>A ^i, Zufall! Was wird Eustach dazu sagen? . . . ^ schnell. Wasser, mein Herr!» .Ml' Auf dieses Geschrei kam Lorint hereinF!' h! «Was ist geschehen?» — «Ein Unglück, lieber F^ ^, .... Der Herr legle «Daphnis und Chloe» ">" es achlsamkeit auf einen Arm meines Fauteuils; ^A„c so sehr das seltene Auch. welches ich bedauere, ^l interessante documentarische Chiffernschrift. die v"" ^ verzchrt hat. Das war ein historisches Raths" "^kls stem Interesse, nnd der Verlust trifft mich ""'^chlO licher. als ich gerade auf dem Punkte stand, dc» desfelben zn finden!» . sjel' Andre" The" ^aibacher Zeitung Nr. 3». 333 17. Februar 1888. m, k ?^' dass dieselbe einen wichtigen Fortschritt ' °em Gebiete ^^ ^.^^ G^^,b„ng bedeute, und ^wl Gesichtspunkte wird das Znstaudekommen "Gesetzes namentlich in jenen Arbeitertreisen begrüßt roen^ welche nicht Utopien nachjagen, sondern den "m oer staatlichen Fürsorge für das Wohl der Arbeitcr- Wft zu würdigen wissen.'. «AancUoniertcr Lan dtagsbes chln ss.) ^""ni Kärntner Landtage grfasste Beschlnss. womit !,,r ^^"ndevurstehnng Vi'llach bewilligt worden ist. ^..^"lwelseu Deckung des Abganges im Gemeinde-br«^. ^"^ ^'W Auflagen, und zwar ans deu Ver a,. 3s^" ^'^ '"'^ ^ kr. und von gebrannten geisti' «"' 6lusstgfeltrn mit 4 fl. 50 kr. vom Hektoliter ein» ^en zu surfen, hat die kaiserliche Genehmigung erhalten. Ali ^"^ 3lnanzansschnsse des nngarischen ^^^dnetenhanses) kam vorgestern die Vorlage sm. (^ ^lerstencr zur Verhandlung. Ueber eine An ta^ ^' """"" bei d.»r Restitution viererlei Maß-l"°e zur Auiurudung kommen, erklärte Miuisterialrath ^''"M. dles geschehe darum, damit jede Brauerei bei M."usfuhr die ihren Verhältnissen entsprechendste "uoaluat ln Anspruch nehmen könne. Tisza gab zu. odpr 3"" "'" fisealischen Gesichtspunkte gegen die eine i,»., ,. °"dere Modalität Einwendnngen erhoben wer-v ^ ?""'' dass jedoch vom Gesichtspllntle der Bier. ^ouctwn die Freiheit der Wahl nnter diesen Moda-nmi aufrecht zu erhalten wäre. Hierauf wurde die «nage im allgemeinen und in den Details an-Moninlen. z, (Z"r Lage.) In Berlin fühlt man sick, un< M l s ' ^^ «Norddeutsche allgemeine Zeitung» spricht über die politische Lage aus. Das tinn «» " konstatiert, dass die gegenwärtige Situa- "n ^'gleruugeu lind Völker mit der Empfiodung der aus 3 '""""- "f"Ut. Sie redet von einer Gewaltcur, "s welche man in Ost nud West hinarbeite. Indem arti« a?"'^" "uf Verhinderung eines katastropheu-lniml" "bschlnsseö der schwebenden Krise hinarbeiten, rül^v" gleichwohl mit pflichtgemäßer Sorgfalt da. tale, <3".^'' ^^ bie ihrer Pflege anoertranten vi^ vornli - "'^" "'^. unvorbereitet nud in einer von t>m?^" c°'"pwmittierten Position irgend einem immer- wvgliclM f^^len Attentat znr Beute werden. Helm bV^ deutsche Wehrgeseb.) Kaiser Wil-aben^ ^. ^"' "'^'"^ Walter berichteu. am Sonnys ?>.^ Wrhrgcsch nuterzeichnct. Dasselbe wird also öss^.T-.alum des N. Februar tragen. Mit der Ver-de ^"'? bes Gesetzes im .Neich5geschblatt» wcr-rmi^l?''^^ich gleichzeitig die allgememen Ausfüh-trc,l!s .. .""""'3"' seitens des Reichskanzlers im «Cen-^ ^ das Deutsche Reich> veröffentlicht werden, schau c^l""d') Wie der «Pol. Corr.» aus War-doli/.,^^^^" "'^. hat der Gouverneur von Po-läl'a^ .3" '" letzt"' Zeit sein Verwaltungsgeb,et aucb ^. ^^reuze bereiste, sein Augenmerk insbesondere fache 3l ^Nlmunicationsmitteln zugeweudet lind mehr-Stra^^"?"?^" ^"^ Il'standhaltling der wichtigeren ber ri.tt c^ ^'"' Überhaupt wird gegenwärtig seiteus der i, m "' Verwaltungsbehörden auf den guten Staud Wicht 's ""zdlswcten «elcgcnen Straßen großes Ge-dieMl ^ "''d sind den betreffend.n Organen ihre ^^ «....^Obliegenheiten eingeschärft worden. In Roono werden weitere Kasernenbanten in Aussicht gestellt. Der Stand der dortigen Garnison wurde letzthin nm zwei Feldbatterien vermehrt. (Die Italiener in Afrika.) Nach einer Mittheilung ans Rom erfahren die Melduugen von einer angeblich bevorstehenden Rückberufung des italienischen Expeditionscorps aus Afrika in leisen, die der italienischen Regierung nahestehen, den bestimmte« sten Widerspruch. Im Gegentheile steht in militärischen Kreisen ein Vorstoß zum Zwecke der Besetzung von Ailet, welches zwölf Kilometer über Sabati hinaus in der Richtung auf Asmara liegt, in eruster Erwägung. Tagesnkttigleitcn. Ihre Majestäten der K aiser und dieKaiserin haben dem Untcrstütznngsfondc für Witwen und Waisen nicht pensionsfähiger Angestellter der ersten f. f. priv. Doliail-Dampffchiffahrts Gesellfchaft ans der Allerhöchsten Pmiatcasse 100 fl. zn'spenden geruht. Sl>. Majestät der Kaiser haben, wie die .Linzer Zeitung» meldet, den Rcdrmptoristinnen in Ried znr Anschaffung einer Monstranze, ein-'s Rauchfasses und Messornatcs für die Klosterkirche 50. fl. zu spenden geruht. - (Wie viele Gläser soll man trinken?) Diese schwierige Frage beantwortet der durch seine reizenden Märchen weltbekannt gewordene dänische Dichter Andersen in folgender Weise: «Sehen Sie, das erste Glas ist das Glas der Gesundheit! In ihm wächst das Kraut der Gesundheit; das rankt sich um den Lebens-stanlin und am Ende des Jahres können Sie in der Laube der Gesundheit sitzen. Nehmen Sie das zweite Glas! Ja, aus ihm fliegt ein kleiner Vogel, welcher unschuldig fröhlich zwitschert, so dass der Mensch austauscht nnd vielleicht mitsingt: das Leben ist schön, wir wollen den Kopf nicht hängen lassen, mulhig vorwärts! Aus dem dritten Glase erhebt sich ein kleines geflügeltes Bursch-chen: Engelsbild kann es füglich nicht genannt werden, dem es hat Koboldsblut und Koboldssinn, nicht zum Necken, sondern zum Scherztreibcn. Es seht sich uns hinlers Ohr und flüstert uns einen munteren Einfall zu; es legt sich uns aus die Herzgrube und wärmt uns, so dass man ausgelassen und ein witziger Kopf wird nach dem Urlheile der anderen Witzbolde. In dem vierten Glafe ist weder Krant noch Vogel oder Bürschlcin; darin liegt der Gedankenstrich des Verstandes, und über den Strich soll man nie geben. Nimmst du das fünfte Glas, dann weinst du über dich selber; dir wird so wohl und so weh; du bist so selig gerührt, oder dein Inneres macht sich in anderer Weise Luft; aus dem Glase springt mit lautem Geräusche Prinz Earneval. geschwätzig nnd ausgelassen. Er zieht dich mit; du vcrgisst deine Würde, falls du welche hast; on vcrgisst mehr als du vergessen musst und vergessen darfst. Alles ist Tanz. Sang und Klang; die Töchter des Teufels, in Flor nnd Seide, kommen mit aufgelöstem Haare und schönen Gliedern — reiß' dich los, wenn du noch kannst! Das sechste Glas! Ja, in diesem sitzt der Satan selbst, ein kleines, schön gekleidetes, höchst gefälliges Männchen, welches dich völlig versteht, dir in allem Recht gibt. dein eigenes Ich ist! Es kommt mit einer Laterne und begleitet dich nach Hanse. Es gibt eine Legende von dem Menschen, welcher eine der sieben Todsünden wählen sollte, nnb er wählte diejenige, die ihm die geringste zu sein schien, die Trunksucht, bcgieng aber in ihr auch die sechs anderen Sünden. Der Mensch und der Teufel vermischten ihr Blut miteinander; das geschieht beim sechsten Glase, und dann wuchern alle bösen Keime in uns. Jeder derselben nimmt überhand, wie das biblische Senfkorn, wächst zur Blume auf, und den meisten bleibt dann nichts übrig, als in den Schmelzofen zu wandern und sich umgießen zu lassen." — (Verpachtung des czechischen Nationaltheaters in Prag) Wir haben bet »its gemeldet, dass das czechische Nationaltheater in Prag verpachtet werden soll, da der Landesausschuss die Erlöhnng der Subvention ablehnte. Wie man nun aus Prag berichtet, beschloss das Nationaltheater.Consortium, sich in eine Commandit-Gesellschast mit beschränkter Haftung umzu-wandeln und neuerdings mit dem Landesausschussc Ver-handlungeu wegen Pachtung und Fortführung des Na-tionalthcaters einzuleiten, und zwar unter den vom Landesausschnsse gestellten Bedingungen, da der gewesene Bürgermeister Skram lit das Präsidium des National-thcater-Consortiums absolut nicht weiterführen will. In der nächsten ordentlichen Generalversammlung soll Fürst Karl Schwarzenberg an die Spitze des Consortiums gewählt werden. — (^out, comma ok 02 U0U8.) Am Sonntag fand in Budapest das Bankett des Pensionsinstituts der nngarländischen Journalisten statt, bei welchem Dr. Max Falk einen Toast sprach, in dein es unter andern» heißt: «Obwohl jeder von nns seine individuelle Ueberzeugung iu der Presse frei zum Ausdrucke bringt, hat doch zwischen uns ein cordiales Bündnis platzgegriffen, und die persönlichen Angriffe sind fast ganz verschwunden. Ich freue mich dessen sehr, denn so oft einer von uns den andern — gleichviel ob mit Recht oder mit Unrecht an den Pranger stellte, schädigte er zugleich das Ansehen des ganzen Standes. Ich erhebe daher mein Glas auf das gute Einvernehmen unter uns.» — Bei uns ist dies bekanntlich nicht mehr nöthig. — (Schrittlängen in den europäischen Armee n.) Nach den ExcrcierReglenlents der europäischen Heere hat, wie die «Militär-Zeitung» schreibt, die deutsche Armee mit 80 Eentimetcr die größte Schrittlänge, die russische mit 71 Centimeter die kürzeste, Oesterreich, Frankreich, Italien, Belgien, Schweden und die Schweiz haben sämmtlich 75 Centimeter Schrittlänge, Die Zahl der in einer Minute zu machenden Schritte beträgt in England und Italien 120, in Oesterreich 118, in Frank» reich 111!, in Belgien 110, — (Znbovics in der W üstc Saha ra.) Wie aus Kairo berichtet wird, ist der Honved-Rittmcister Fedor Zubovics am 7. d. M. nach der Wüste Sahara aufgebrochen; er hat die Absicht, bis zu den Iupiterquellen vor zubringen. — (Eisenbahn-Zusammenstoß) Vorgestern nachts stieß auf dem Bahnhöfe zu Levanto der von Rom kommende Zug mit einem Güterzuge zusammen. Sieben Personen wurden leicht verletzt. — (Die junge Hausfrau.) «Aber, liebe, liebe Fra», dieser Kalbsbraten ist ja so hart und zäh' — rein ungenießbar!» — «Ich find' es auch. lieber Mann, das Fleisch muss halt von einem uralten Kalb sein!» Ktolze Kerzen. Woman aus dcm E „ nlischen. Von Max von Weißenihurn. Die N z («4-Fortsetzung.) "lachte «^ """" ans Land gezogen; ein Mann Troädec °" denselben zu schaffen, es war der Fischer dete e/s?<4 ^^"!ch der herannahenden Schritte wen» es WM' ?../^'g um. Er machte nicht mehr. wie er Pamela K - ^""' das Zeichen des Kreuzes vor ble Ectl'p.. , . >^ Sidonie das Leben gerettet, war ihr keine P. '^ '" V°lke gewichen. Man sah in die z„ h.^lk mehr, sondern eine arme Unglückliche, Tone'.!°^'' sprach das Mädchen in befehlendem Hilfe für"'" "" "ur. aber sofort, ich bedarf Eurer Ihr ihm ,,'^' Unglücklichen, der sterben muss, wenn - 'Kommt?'^ "'cht. ok^"!v' wiederholte das Mädchen. «Zögert - Sie l. ^"°en eine Leiche!, c Nte ihr z? ^" Hand anf seinen Arm, und er ^°ckrn 'un ^ ^ aufgeregtes Wesen zn sehr er« ö" denke,, °"^ "ur einen Moment an Widerstand c ^ll^"!'" .s'e die Höhle erreicht. 'chen heim?MMr Gott!» rief Troädec voll Ent. ""hm,?, ""blick Karl Hargrave's. «Wer hat das Allein ^! "ahr!' rief Pamela heftig. «Er will dezhash "nu> dazu zwingen, dass sie ihn heirate, "uch hält er sie in Loiret gefangen und hintergeht sie. Sie aber liebt diesen Fremden und er liebt sie; er kam. nm sie zu retten. Der Graf hat ihn erschossen uud lieft ihn am Strande liegen in der Ab-sicht. dass die Wellen ihn und mit ihm die Spuren seines Verbrechens hinwegspülen sollten. Vielleicht aber ist er noch nicht todt.' Holt deshalb eilig Euer Boot und bringt diesen Herrn nach Vannes. Hier gibt es weder Arzt noch Priester!» «Aber. Fräulein, es ist nutzlos!» warf der Fischer ein. «Nein. nein,, eiferte Pamela mit Heftigkeit dagegen. «Fühlt seinen Pulsschlag; legt Eure Wange an seine Lippen. Troadcc, Ihr müssi ihn retten, und Fräuleiu Sidouie wird Euch dafür segnen. Wenn Ihr ^s nicht thut. so seid Ihr sein zeitlicher nnd ewiger Mörder, mehr noch als der Graf de MoMvie. Geht, holt Euer Boot!» Noch einen Augenblick zögerte der Fischer, dann aber gehorchte er. Pamela harrte angstvoll seiner Rückkehr, sich zu wiederholtenmalen zu Karl niederbengeud, um sich zn überzeugen, ob das Leben nicht etwa schon aus dem geschwächten Körper entflohen sei. Als Troädec znrücktehrte. war die See su hoch gestiegen, dass er mit seinem Boot fast unmittelbar vor der Höhle anlegen konnte. Unter Pamela's Beistand hob er den Verwundeten m,f uud legte ihn sanft auf den Boden des Fahrzeuges nieder. «Armer Herr! Er wird sterben, ehe es mir gelingt, ihn nach Vannes zu bringen!» sprach der Fischer. «Ihr habt dann gethan, was in Enrer Macht lag. Troädec. die heilige Iungfran und Fräulein Sidonie werden Euch seguen!» Im nächsten Augenblick schon war das Boot vom Ufer abgestoßen. Pamela blickte demselben eine Weile traumversunlen nach, dann kehrte sie nach dem Schlosse znrück. «Gebe Gott. dass er lebe!» sprach sie in sich hinein. «Ah. wenn er erschossen worden wäre, ich hätte ihn nicht gerettet!» Wahrhaft verlassen. Als er nach drin Schlosse znrücklehrte, fand der Graf Sidonie in Madame von Verdiers Boudoir, wo diese nnd Juliette sie pflegten. Das unglückliche Mädchen war wieder zum Ne-wusstsein gelangt, war aber vom Schmerz so niedergebeugt, dass sie sich unfähig fühlte, ihren Vetter zu empfangen. Sie bestand vielmehr, als sie sich nur etwas erholt fühlte, darauf, dass sie nach ihrem Zimmer gebracht und dort allein gelassen werde. «Mein Liebling!» wendete Frau von Verdier ein, Sidonie aber lichtete ihre Augcu mit einem so vernichtenden Ausdruck auf die Dame, dass diese förmlich erschrocken stillschwieg. «Gnädige Frau, Sie haben lange genuq eine heuchlerische Rolle gespielt!» rief das junge Mädchen entrüstet. «Ich weiß. dass ich Ihr Opftr gewesen bin. dass Sie die Briefe, welche ich schrieb, memals absandten. Sie brauchen somit nicht länger diese Komödie fottznspielcn. Gehen Sie? Ich wünsche allein zll sein!» «Gewiss?» entgegnete die Dame. welche rasch ihre Selbstbeherrschung wiedererlangt halte. «Ich habe durchaus nicht die Absicht. Ihnen meine Gesellschaft anfzu-dränge». Was ich that. geschah zu Ihrem Besten, anf den Wunfch Ihres Vetters. Möge auch er es Ihnen erklären.» «Wenn er das imstande ist!» erwiderte das Mäd> chcn mit Bitterkeit. (Fortsetzung folgt.) Laillllchcr Zeitung Nr. 39. 384 17. Februar 1888 Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem Reichsrathe.) Aus Wien, 16. Februar, telegraphiert man uns: Heute waren beide Häuser des Reichsrathes versammelt. Im Herrenhause gelangten das handelspolitische Uebereinkommen mit dem Deutschen Reiche sowie der Handels- und Schifffahrtsvertrag mit Italien zur Verhandlung. Ersteres wurde nach einer längeren Rede Schmerlings, in welcher derselbe mit warmen Worten des deutsch-österreichischen Bündnisses sowie der Opferwilligst der Völker Oesterreichs gedachte, einstimmig genehmigt. Auch dem Handels- und Schiffahrtsvertrage mit Italien wurde nach einer kurzen Discussion, an welcher sich Graf Rever t e r a und der Handelsminister Marquis von Bac -quehem betheiligten, einhellig die verfassungsmäßige Zustimmung ertheilt. — Im Abgeordnetenhause beantwortete der Minister und Leiter des Justizministeriums, Dr. Freiherr von Prazak, die Interpellation der Abgeordneten Ursin und Genossen, betreffend eine Hausdurchsuchung in Herzogenburg, worauf die Regierungsvorlage, betreffend das Verhältnis der akademifchen Behörden zu den Vereinen und Versammlungen der Studierenden, zur ersten Lesung gelangte. Hiebei entspann sich eine längere lebhafte Debatte, an welcher sich auch der Minister für Cultus und Unterricht Dr. von Gautsch betheiligte. Morgen wird die Discussion fortgesetzt. — (Wiedereröffnung der Schulen.) Der k. k. Landesschulrath für Kram hat in feiner gestrigen Sitzung beschlossen, die Mittel- und Voltsschulen in Laibach Freitag, den 24. Februar, wieder zu eröffnen. — (Von der «Sokol»-Masterade.*) Ein in heiteren Farben schillerndes, künstlerischen Geschmack verrathendes Faschingsbild entrollte sich Dienstag abends im Saale der hiesigen Citalnica, wo der Turnverein «Sokol» sein gut accreditiertes Carnevalsfest seierte. Dasselbe war, trotzdem der Besuch gegen die Vorjahre etwas zurückstand, besonders gelungen. Damen und Herren erschienen zumeist in prächtigen Eostümen. Aus dem fernen Land der Eskimo waren zwei niedliche Vertreterinnen erschienen, die in ihrem landesüblichen Pelz viel Aufsehen erregten; ein prächtiges «Kleeblatt» fesselte nicht nur Botaniker, sondern fand auch bei Laien allgemeinen Anklang. Wenn etwas imstande ist, die Sympathien unserer Schönen für das zweifarbige Tuch noch zu erhöhen, so wäre es der schmucke «Husar», dem jedoch der «krai-nische Bursche» nicht zu unterschätzende Concurrenz machte. Eine «Obcrlrainerin» machte uns den Fremdenzufluss i>, den oberkrainischeu Bergen begreiflich, während ein origineller «Cotillon» uns die Vorliebe für diesen Gesellschaftstanz llä ocui08 demonstrierte. Eine «Brieftaube» fand viele Bewunderer, die ihr gerne im Fluge gefolgt wären; dort wieder flatterte ein hübscher «Schmetterling» auf und nieder, desfentwillen die jungen Leute sich gerne die Flügel verbrannten. Eine hübsche «Polin», Vertreterinnen unterschiedlicher südslavischer Stämme, eine nette «Psingstblume», «Europa», unterschiedliche «Domino» und «Rococo» vervollständigten in wirksamer Weise das farbenprächtige Bild. Von den männlichen Masten zog namentlich ein vornehmer «Rococo» die Aufmerksamkeit auf sich, während sieben «Bicyclisten» für diesen modernen Sport wirtsame Propaganda machten und ein «Chinese» uns die Tracht der Söhne des himmlischen Reiches veranschaulichte. Mehrere Harlekine und eine «wandernde Künstlertruppe» sorgten für allgemeine Belustigung. Doch würde es uns zu weit führen, all die hübschen und eleganten Masken anführen zu wollen; mit einem Worte: die Eleganz und der gute Geschmack haben hier einen entschiedenen Sieg errungen. Man sah bei den «Sokol»-Masteraden auch früher glänzende Costüme, aber keines der früheren Costümfeste machte einen so wohlthuenden Eindruck wie dieses. Die zweite Quadrille wurde von 70 Paaren getanzt. Das gelungene Fest fand erst in den späten Morgenstunden sein Ende. — (Ob st a us st el lung in Laibach.) Der Ausschuss der k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft für Kram beabsichtigt, zur Feier des vierzigjährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers im heurigen Herbste in Laibach eine Landes - Obstausstellung zu veranstalten. Ein definitiver Beschluss konnte natürlich noch nicht gefasst werden, da das Gelingen einer solchen Ausstellung wesentlich von der Obsternte abhängig ist. — (Von der Franz-Iosefstraße.) Von geachteter Seite erhalten wir folgende Zuschrift: Bei dem nassen Wetter der letzten Tage boten die Trottoirs längs der Häuser der Franz - Iosefstrahe wieder ein trostloses Bild, da sich durch die ungleiche Lage der einzelnen Steinplatten Miniatur-Seen bildeten, welche die Passage zu einer sehr unangenehmen machten. Es sind daselbst vor einigen Wochen durch magistratliche Arbeiter allerdings schon Reparaturen vorgenommen worden, allein eine gründliche Abhilfe könnte nur durch eine Umlegung des ganzen Trottoirs und durch vorherige Stampfung der Unterlage, welche offenbar starke Setzungen erlitt, erzielt werden. Bei dieser Gelegenheit würde sich jedoch die gänzliche Beseitigung des Steinplattentrottoirs und die Ersetzung desselben durch Chamottepstaster, welches sich schon an anderen *) Durch Zufall verspätet. Stellen so gut bewährt hat, empfehlen, und zwar würde dasselbe vom Eck des Hotels «Stadt Wien» durch die ganze Franz-Iosefstraße in der Breite von mindestens 1'/^ Meter zu legen sein, wodurch die vornehmste und frequenteste Passage der Stadt endlich ein ihrer würdiges Trottoir erhielte. Die Kosten würden allerdings nicht unbedeutend sein, allein es ist nicht zu zweifeln, dass die Besitzer der betreffenden Häufer einen angemessenen Bei-trag zu leisten bereit sein werden, weil eine solche Herstellung auch ihnen, beziehungsweise ihren Objecten zugute kommen würde. — (Philharmonische Gesellschaft.) Sonntag, den 19, Februar, findet im landschaftlichen Redouten saale das dritte Concert der philharmonischen Gesellschaft in Laibach unter der Leitung ihres Mlisitdireclors Herrn Josef Zöhrer und gefälliger Mitwirkung der Baronesse Mary von Gemmingen und des Fräuleins Paula Loger statt. Anfang präcis 7 Uhr abends. Programm! 1. Hugo Reinholo: Suite für Pianoforte und Streicher chor: a) ^.Iloxro ma u (Fortsetzung). — «Aus der Schule für die Schule.» — «Die Schulgemeinde Glogowitz» (Fortsetzung) von Franz Marolt. — «Lehrmittel» von A, Lapajne. — «Nach der Land-tagssession.» Ferner Correspotidenzen aus Huhenegg, von der Kulpa, aus Gurtfeld, Tscherncmbl, St. Äarthlmä, Lengenfeld und Umgebung Laibach und schließlich Con-cursausschreibungen. — (Aus Karlstadt) wird uns gemeldet, dass sich vorgestern die dortige Firma Peter Vlatkoviö für insolvent erklärt und den Concurs eröffnet hat. — Herr Carl Ravnitar, Kaufmann in Karlstadt, hat sich mit Frau Marie Witwe Susnik vermählt. — (Selbstmord.) Ein Schüler der fünften Real-clasfe in Görz vergiftete sich vorgestern abends mit Cyan-tali und war bald darauf eine Leiche. Er soll den Selbstmord begangen haben, weil sein Vater ihm den Besuch eines Maskenballes, der am selben Abend stattfand, nicht gestattet hatte. Neueste Post. Or'qinal-Teleqramme der «LaibacherZU» Pola, 16. Februar. In der vorigen Nacht herrschte e'm starker Südwest-Sturm. Im Golf von Mdolm' scheiterte der von Ancona nach Venedig bestimmte, nw Oel beladene italienische Dampfer «Scilla>. Budapest, 16. Februar. Das Unlethaus votierte das Landesvertheidigüngsbudget unverändert. Mimsttt Fejervary hielt eine länger»' Rede; derselbe widerlegte wirksam die oppositionellen Einwürfe und constatierte, dass sämmtliche Völker der Monarchie mit Vertraue!' und Slolz m,f die Armee blicken, weil sie überzeugt sind, dieselbe werde die Interessen der Monarchie bei jeder Gelegenheit mit Selbstaufopferung und erfolgreich beschützen. (Lebhafter Beifall.) . Kaiserslautern, 16. Februar. Gestern abends fa^ in der Tiefbangrnbe «Kreuzgiaben» bei CamphaU!^ eine Grubenexplosion statt, wobei 40 Grudeiiarbeitel gelödtet wurden; weitere 36 Arbeiter wurden gcrette San Ncmo, 16. Februar. Der Kronprinz tM keine gute Nacht. Er musste ziemlich viel husten, Ullü der Schleim ist noch immer etwas blutgefärbt. San Ncmo, 10. Februar. Die englifche liscadre trifft infolge schlechten Wetters erst in drei Tage" hier ein. Gaft, 16. Februar. Der Minister des Auswärtig Flonrens, sagte in der gestern hier abgehaltenen WäM versammlnng weiters: Frankreich wolle den FortW" in der Demokratie, denselben könne man aber w" durch den Frieden verwirklichen. «Die Befestigung "" Republik in Frankreich — betonte der Minister ^ bietet das beste Unterpfand für die Besserung d" Beziehungen unseres Landes mit allen anderen Völker«' London, 16. Febrnar. Der «Standard» below' England müsse, was Bulgarien betreffe, an dem Ä"A staben der Berliner Vertrages festhalten. Sollte M^ land neue diplomatische Schritte unternehmen, so 9 währe der Vertrag den Freunden Bulgariens HU, reichende Rechtfertigung für die Weigerung dessen F". heilen dem Zaren oder den Emissären des Zaren i opfern- . .., Sofia, 16. Februar. Die Gerüchte über die " gebliche Mobilisierung der bulgarischen Armee !'". falsch. Gegenwärtig werden die neuen Rekrnten stw'" eingeübt. ^^-s üderltorbene. _., Den 1 5. Februar. Elisabeth Stelle. MelMndl" Tochter, 14 Mo,,.. Polanastraße 2«, Blattern. ^^, Den 16. Februar. Leopold Vogel. Spenglers-«^ 14 Mon., Rudolfsbahustrahc 12, Blattern. Im Spitale: „ Den 15. Februar. Valentin Gabrie, Arbeiter, bv ^ sterbend überbracht. Meteorulogischc Vcolllichtllllgen in ^aibach^ 3 'L^ "Z5 5,3i Wink Ansicht.. '8LZ T <53 LZlH Z^ de« Himmel« 5^ ^____^ _'^Z^!__^_________^_________^---^-^ "INITMg^ 723 "1 l'6"sSW. schwach'^cwüllt 10 ^ 16.2 . N. 725'3 1-8 O. schwach Schnee Zch"" 9 » Ab. 728-0 0 N O. schwach Schnee ^ Seit « Uhr vormittags Schncefall mit geringen ^ ^" brcchungen. Das Tagesmittcl der Temperatur 11", "" über dem Normale. ^.^—^ Verantwortlicher Redacteur: I. > Gott dem Allmächtigen hat es in seinem .«" > erforschlichl'n Rathschlusse abfallen, unseren inn'^ > geliebten Sohn und Bruder, Herrn Eduard Mabernö ^ Handelsmann I heute Donnerstag, 1«. Februar, morgens halb/1 U^ > nach kurzem, aualuollem Leiden, uersehcn »ut ^. > TMungeu der heilige,, Äcligio», im .W. Lebe"" > jähre in ei» besseres Jenseits abzuberufen. ^ > Die irdische Hillle des theuren Verblichenen '"'. > Freitag, deu 17. Februar, um 5 Uhr nachn"""« > ciugeseguet und auf dem Friedhose zu Tresse» ^ . > ewigen Ruhe beerdigt. ^ > Die heiligen Seelenmessen werden in mey^ > Kirchen gelesen werden. . A- > Der Verstorbene wirb allen Freunden «n" > kanulen dem frommen Andeuten empfohlen. I Treffen ami«. Februar 1 «88, > Iosesa Tlabernö, Nealitatenbesiherin, Mutt"^ > Marie Vlaroluti, Großmutter. — Floriatt, > sihcr, uud Uustust, Haudelsmanu, Brüder. ^ .^ > sefa Litzzla geb. 2labernö. Oberinspectors-O" > und Marie Nosina geb, Vlaberns, k. l^" ^ > Adjuuctens Witwe, Schwester". 335 Course an der Wiener Börse vom 16. Februar 1888. ^« dm. 0^^ Cursblatte -—------------------ ^, Geld «Uaie Stnllts.Aultlic». "»tcnrenl« S'lbernnlV....... ^.!" ^''^ M^-r ?,"!" Staatslose 25« ^ ,«o>- '»> ^' I««"l "'""lo.c . ,00 ., 18N20 I«'!«« " .en „ l«N'50 >!!?'- . «!.HH°!N«,,,> ,!'.^ ,3^1 " ^°'° I»/,. INO fl, , ,22,7,, ,2, I,, «l'»lde,,tl.-Ol.lmlltionen " /» «oh,,,ische ^'mäbH ' — ^ '00 50 101 50 ''/» Ncirisi^ ' ' ... ^ ^ ° >'°°lnbl!,g!sche . . . , ux - 104-75 Ocld Waic s>"/n Tcmescr Nanat , , , . ion — lul — <)"/,> ungarische...... iy4 - »04 75 Andere öffeutl. Anlehen. dto. Ä»Icil,e i«?u, slclictfrei iu<-7s> im>-75 Nnlchr« b, Eladtsscmeindc Wicn l»4'!ib 1N4L0 Änlchen d, Sladtsscmeinde Wicn sLM'c, »nb (^old) .... —- — - P,äm>c,!'Anl.d.Stab>gcm, Win, n» 50 12!»-- Pfaudliricfc 0 dto. in 5» „ „ 4>/,"/n nw en i<)! 2n bll,'. in s>>! „ „ <"/„ . 97 25 ! dto, Pra'micn Schnldverschs,»"/,, !0L — >»2's>n O^sl,HyPe!hclc»ba„l inj. b'/,//,, 10',-— n>> — Ocfl -ung. ^ a»l verl. 4'/,"/,,, , ,c»!'7b 'UL'25 blu. „ 4"/„ , . l»9 !!» IN<>' dto, „ 4"/u . . 9U'!» veN. 5>>/,"/„ — — — - Prioritäts-Oblistlltilincn «>k >n« si,) «Hüsnbclh W^l'ahli I, Emission -— -- Feldiuand^-Vloldbahn in Silber !^!!'— l»»'40 Yranz'Iofts^Val,'!!..... - — —,- Malizisckc Karl-Vxdwist.V.chn ilm, i««> !!<»« si. S. 4'/,"/« - »? " »? «0 Ocsterl, Nordwestbahn . . . ,ns> 75 >0U 25 Sitbcndürgel ...... —'— --— ! Oeld Ware Slaalsbahn l. Lmission , , 1l!>« — l«7 — Südbahn K ««/<> , , , >><8'5l> >48 — » Kb"/,,......,2,., ... Ung-galiz. Bahn.....! „s. — „s.^.n Diverse Lose !..... ,7« - l7s/l>« VlalyVosc «» fl..... s,<)- - s,ol><» <"/<. Vl>»a«'Da»iPssch. ioo sl^ 1,7-^ II» - z'ail'achel Plämicn-Nüleh.zusl, 22'- 22'bN Osc»ci Losc 40 fl. . . «Z's.N s>4'— Palsf» i'osc 4» !I..... ^'25 48^75 Roll,«, ssrc»,. oft, Ges,v,iu sl. ,n'7« 17 — Nudols i'ose w sl..... 2!»— 2N'50 E ali» Vc>sc 40 sl..... s.» 50 «n ^ St, l^ciü.'ie.i'ofe 40 si. , . 51»'— un— Waldsiein ^rse 2N fl, , . , 39 2s. »»-7li Winbischglä^i'osc 2«, sl, , . 47 50 4»^<> Vlllil-Actir» (per Stück), ?l!,gl>,.Oest>.'!s, V,n>l 2UN sl. . 1!,0'50 IN!! ?s> Vanlvcrcin, Wiener, mn sl, . «2'25 »-2 ?s> Bbncr^Nnst^osl^ooslE^c»"/,, «"N - 22«- Lit«, «»sl, s. hnnd,N,O ILN sl, ",'.!» 5!' ^70— Credilbanf, Alls,. Una, 2UU sl. ,72-^272 5!, 3>cposi>nf. M,i. !i,x» sl. . ,7« -- 172 — E5c?,!,P,s,'—«25— Hdpoll)clenl>..öst.2l>»sl.2s,!^<' 2l>5— Oeste,r..!lnn. Banl . . . .««<)'- 862-- Uxionbanl 20» si..... ,^^— >i,U bN Vcrlcl,r?l!Hnl. Nll^,, i4N fl! ! !dn i<».5« Oelb Ware Nclien von Transpori-Nnternchmullssen. (per S!,l<5). Äldrechi^abn 2U« sl, Silber . —— — — Als^ld ^iüüiÄahü 2W fl. Sub . l72 — I?«' — Anssin 2epl, liiseub. ü<»u sl. ^iVl, — - —'- Uö^in, ^orbbllhn 150 fl. . . . I«» Ü0 18300 Wcslbahn 2uc» fl. . . . — - -'— «uschtichllldrv 6isd. 5NU sl, L«N. —— -'— „ flit, N» 21« fl, . 21» 2b 21» 2b Dona« ° Dampsschifsahrl« ' Ges, Ocfterr. 5«0 sl, «« -- T>»f-Äodcnb<>cher si. Silber —— —- ^Unslirchcn L!arcserLis,i!U«fl,S, —— — «alizKarl l'l!d>l'iss-V,2l'0sl,,20«sl.S. —— —' -^'cmbclg ^^v>w>l'i!)-Iass»'— — - Staat«eisenbahn 2uo sl ö. W, , »ln 25 2>«,b« Ge'd Wa.« Sübbahn 20N sl, Eilber . . . 79 50 7«s.<, Sl!b^iorbb.-Vlrb,.V,2N0sl,liM, 14« 50 147 ._ Tr»>»way-Gcs,, Wr, 170 fl, ö, W, i!W —!ll0X'2l. „ Vr,, neu n,u fl, 43 50 44 ,o Transport ,2<)!» fl, Silber ,157,— ,57.5» Ung, Norboftbnhi, i-uu fl. Silber 1»« - 153 «, Una.,Weftb,(i«<,ad,OrllzMiisl.S. 1K5 — ib» ?5 Industrie-Actien (per Stück). Lstyl'i und Kinbberll. Lise»« unb Stahl Job. in Wicn 100 sl. . - — — — !t!!cnbahnw..keihg, 1, 80 fl. 40 "/„ 7l<- - 7b — „E>bcmi!l>I", Papierl. u, V.«G, 5» — ««.— «ttonta»-OclclIsch,. österr,-alpine 2» 7<> 30 — Vriffer Eisen»(»nd,- Ges 200 sl, 215 75 21« - Ealgo Tarj, liisenrafs, 100 s!, . !<, Valuten. Ducaten........ b,6 « — ^u-ssranc?«Sti!ckc..... 100«. l«05 Silber......... —>- .-,— Dculschc Nlichobai'lnoteu . . «2 17» «2 25 Italienische Nanlno'rn si 00 ?ire) 4l< 05 4»1«> Papicr-Rubil per Stück . . , I'U?^. 107^