vms oef ynMaen «knzelmlmmer Din < so M S vuchdnukerel, lNaridor, 4 selep^o 24 v««»G«»retl4, M>ho«e«, moaallich . . i?m Ä>» ZuileUei» . . . . Z» » V«»ch Post . ... Za-^ i^ustand, monailis» ... ZV-. tin^wNmme, vm z'^ d«» vejlellunq »?r Zeltung tit b»? ttbo«i,emeni»d«Isag lür Sio«e»ten lür mindesien» einen Mona«, aub«' hold lüf minderen» vre» Monate ein» zuf desÄckjich-t»gt. ln^ralenannatime in Maridoe d»i de? ttdminlittatign ver Zeliung. ßo»ie bei aNen zrSheren t^nnoncen» eZp«d»«k>i,e» ve» w« Nr. t30. Maribor, samsiag den s. Äunl tS2S SS. Jahrg. »» Tfchangtfolins Snde Beginn de< neuen Sdina? —gar durchsetzte, daß die von ihm abhängige Pc?inger Regierung als alleinige Vertretung Cliinas zuin Völkerbund zugelassen wurde. Zu spät hat er, der .^vauptschuldige an den unaufhörlichen Bürgerkriegen seine unheilvolle Rolle ausgespielt. Ein tragisches, aber unri'chmliches Endi?. Hatte er doch, der bis dahin den Mund so voll nahm, sich den vorrückenden '«ildchinesen nicht i^u einer Entscheidungsschlacht gestellt, sondern es vorgezogen, Peking zu räumen und sich den Japanern in die Arme zu werfen. Die Ne^ste von Tschangtsolins .Heer haben sich nach der N'andschnrei zurückgezogen; dagegen ist noch ungewiß, was mit den Armeen der (^'-ouverneure von Schanghai nnd Schantllng wird, die sich Tschangtsolin abgeschlossen hatten. Man nimmt an, daß sie den für sie ailssichtslosen Biirgerkrieg nicht fortsetzen, sondern sich mit der Sndarmee einigen werden. WaS diese betrifft, so gehen die Berichte dahin, daß sie es aus Gründen der diplmnatischen Taktik vorziehen werde, Peking zunächst nicht zu besetzen, sondern die derzeitige Hauptstadt zu n e u t r a l i-s i e r e n. T^as könnte angesichts der Cin-mischungsgelnste der Mächte^ besonders Japans, die Lage erleichtern. Wird doch bereits von einenl diplomatischen Zwischenfall in Peking berichtet, wo die Japaner die ??or-dernng, die Barrikam übrigen geht der Plai? der Nanking-Regierung dahin, Peking als Hanptstadt aus.',uschalten und ihm lediglich den Rang .skantonZ und HankauS zu lassen, während Nanking Kit; der Zentralregicrunq werden soll. Es entspräche dies der Taktik S u n-i a t s e n s, den Einfluß des Südens zu stärken und vor allem die Bedeutung des Pekinger f^^esandtschaft'Zviertels als Hochburg der westlichen Diplomatie zu vermindern. Ailch wlirde sich die neue Hauptstaidt Nanking dann nicht mehr w der gefährlichen Nachbarschaft der unter russischem Druck siebenden Mongolei nnd der nnter japani« schem Druck stehenden Mandschure! befinden. Wo die Japaner offenbar entschlossen sind, sich festzusetzen. Zu diesem Endzweck sind 'ie beflissen, das?lttentat ail^f Tschangtsolin als einm Beweis für die Unsicherheit der ZustäN' de in der Mandschurei hineinstellen, und um ihre internationale Position zu vvrstär7en, verbreiten sie Tendenzmeldungen, wonach die verhänMiÄiollen Bomben russischen Ursprungs seien, wonnt sie das Attentat den Bol'chewisten in die Schuhe schieben nnöchten. Hiernut wollen sie sich natnrlich die wohlwollende Nntcrstüi.uing Englands und der Nordamerikanischen Union sichern, die aber damit schwerlich für die japanischen Annck-tionÄvläne zu gewinnen sind, nmsomehr, da kein Zms'ifel darüber bestehen kann, daß der Bombenanschlag v-on sndchinefischen Agenten verübt wurde. Im übrigen werden die Chinesen freilich bei ihrer Abwehr gegen die japauischeu Uebergrlffe nicht auf irgendwel- Sturm in der GkupMna Acht opVvfMoneNe Abgeordnete von drei Sitzungen ausgeschlossen LM. B e o g r a d, 8. Juni. In einer än» Herst gespannten Atmosphäre trat heute vor mittags die Gkitpschtlna wieder zusammen. Wie nach den Ereignissen der letzten Tage nicht anders zu erwarten war, nahm sie einen so stürmischen Verlaus, dah die Kam-mer zur Stunde noch nicht einmal zur Tagesordnung übergehen tonnte. Der Konflitt war umso schärfer, als der Kammerpräsii^nt den AusscPutz von acht oppositionellen Ab» geordneten von drei Sitzungen beantragte. Präsident Dr. P e r i ^ eritsfnete die Sit« zung gegen 1V Uhr. Bereits bei der Berle-sung des Protokolls der letzten Sitzung kam es zu stürmischen Szenen, als Dr. M a e e k (Opposition) feststellte, daß das Protokoll unrichtig sei und datz der Präsident in der letzten Sitzung sich eine Verletzung der Ge-schästsordnung habe zuschulden kommen lassen. Er habe nämlich die Sitzung mit d?m Bemerken geschlossen, daß die nächste Sitzung im schristlichen Wege einberusen werde, doch habe er nach Schlus; der Sitzung den Stenograplien den Passus diktiert, daß die nächste Sitzung am 8. Juni stattfinden werde. Nach heftigen Anstritten nahm die Mehrheit das Protokoll in der Fassung des Präsidenten an, was Anlaß zu abermaligen lärmenden Szenen gab. Seitens der Opposition sielen ununterbrochene Zwischenrufe gegen die Regiermlg, vor allem wegen der Tatsache, daß kein Minister zugegen war. Als sich die Ruhe einigermaßen gelegt hatte, begann der Präsident mit der Verlesung einiger Dringlichkeitsantriige der Bäuerlich-demokratischen Koalition. Allein die stürmischen Szenen setzten wieder ein, als der Antrag der Opposition, den Innenminister Dr. Korosee wegen Verletzung der Verfassung in den Anklagezustand zu erheben, zur Verlesung gebracht wurde. Den Höhepunkt jedoch erreichten die wüsten Szenen, als der Präsident erklärte, aus dem Protokoll sei ersichtlich, daß einige Abgeordnete durch ihr Be nehmen bie letzte Si^ung unmöglich gemacht hätten, weshalb er ihren Ausschluß von drei Skupschtinasitzungen beantrage. Diese Abgeordneten sind Dr. Nikola DragiSeviö, Ivan Grangija, Dr. Ivan Krajas, Ljubomir Ma8-troviv, Rüde BaLiniö, Jakob IelaSin, Dr. MiloS Tupanjanin und <^eda Kokanoviö. Im Saale entstand nun darob ein solcher Lärm, daß jeden Augenblick ein Handgemenge aus-I zubrechen drohte. Die Opposition verlangte liber den Antrag des Präsidenten betreffend den Nusfchluß der erwähnten Abgeordneten eine Debatte abzusilliren, dieser erklärte jedoch, daß sich nnr einer dieser acht Herren zum Wort melden könne nnd höchstens 15 Minuten sprechen dllrse. fNeuer Lärm.) Als 'sich dieser etwas gelegt hatte, betonte Dr. M a e e k, der das Wort erhielt, daß die bedauernswerten Vorgänge in der letzten Skupschtinasitzung nicht die Opposition, sondern der Präsident selbst durch sein herausforderndes Venehmen verschuldet habe. Dr. che ^ilse von außerhalb — auch die Union lmd Eugland betreiben ja lediglich Beute-Politik in Ehina — sondern nnr auif ihre eigene Kraft rechnen dürfen. Ob aber das Ende Tsckiangtsolins tvirklich, wie die Kuomintang-Partei hofft, den Anfsn'g des neuen, geeinigten China? bedeutet, idas bleibt freilich mit einiger Skepsis abzuwarten« Periv habe einige wesentliche Bestimmungen der Geschäftsordnung verletzt. Präsident Dr. P.e r i ö mußte angesichts der Unmöglichkeit, eine Verständigung her-beizusühren, gegen 11.3« Uhr die SijMng unterbrechen. Wie verlautet, beabsichtigten die von drei Sitzungen ausgeschlossenen Abgeordneten im Saale zu bleiben und sich nur durch die Polizei absühren t» lassen. » LM. B e o g r a d, 8. Juni. Nach einer halbstündigen Pause wurde die Sitzung der Skupschtina wieder erössnet. Nachdem die Abgeordneten K o k a n o v i << und T u» p a n j a n i n gesprochen hatten, wnrde der Antrag des Präsideutsn hinsichtlich des AuS schlttsses von acht Mgeordnetcu der Opposition von drei Sittungen in namentlii^r Abstimmung mit Stimmenmehrheit angenommen. Die ^k'position legte dagegen stiir-mischen Protest ein. Sodann schloß der Präsident die Sitzung und ordnete die nächste Sitzung siir morgen vormittags mit derselben Tagesordnung an. Zogus Eäsarentraum Dor neuen Verwicklungen auf dem Balkan LM. T i r a n a, 8. Juni. Gestern verhandelten Senat und Kammer über die Abänderung der Verfassnng im monarchistischen Sinne sowie über die Möglichkeit einer Zollunion mit Italien. Für heute ist eine^ gemeinsame Sitzung beider Kammern an gesetzt, die zur verfaffunggebenden National Versammlung erklärt werden soll, um eine Revision der Verfassung im Sinne der Wün fche Achmed Veg Zogiis zu ermöglichen. Nach einer Meldung ans Paris bcabsich« tigen die französische und die englische Regierung in Tirana und Rom einen charfen Protest gegen die Absichten des Präsidenten einzulegen, da eine Proklamierimg Albaniens zur Mouarchie und eine italienisch-albanische Zollunion die Spannung mit Ju» goslatvien nur noch verschärfen müßte. Lebenszeichen von Nobile? TU. O S l o, K. Jnni. Wie auS Kingsbay gemeldet wird, hat die „Citta di Milano" gestern vormittags schwache Funkspriiche aufgefangen, die jedoch nicht verständlich wa ren. Die Radiogramme scheinen vom Franz-Josefsland zn stammen. Die „Citta di Milano" ersuchte um eine Wiederholung der Depesche um 17 Uhr. Tatsächlich wurde« um diese ,'^it abermals Funksprüche aufgefangen, die jedoch wegen der atmofphäri» schön Trübung so verstiimmelt waren, daß sie nicht entzissert werden konnten. Man rechnet damit, daß Nobile ltnd seine Mann« fckiaft noch am Leben sind. Dolchattentai auf Ljapifchew LM. S o f i a, 8. Juni. Als gestern abends Ministerpräsident Ljaptschew voni Bahnhof heimkehrte, versuchte ik^n ein Arbeiter mit einem Dolch zu ermorden. Der Miuisterpräsident wurde uur leicht verletzt. Der Attentäter wurde sofort verhaftet. Auf der Polizei gab er seine Tat zu. Eiilzelhei-ten werden geheinigehalten, da es sich angeblich um eine Berschwörung handeln soll. Bt^rsenberichtt L j u b l j a n a, 8. Juni. (Devisen.) Verlin 1358.50, Zürich Wien 799li, London 277.42, Newyork b«.yl, Paris Prag 166.45, Trieft — E f f e k- t e n (Geld): Celjska Laibacher ^kredit 128, Kreditanstalt 105—175, Kroatische Kre dit 930, VevLe 105, Ruße 280-300, Baugefellschaft 56, SeZir 105. — Hol z-ln a r k t : Tendenz fest. Abschluß 3 Waggons Balken, nach Note des Käufers, franko Waggon Verladestation 250. — L a n d w. Produkte: Tendenz flau. Abschluß 10 Waggons Mais und 3 Waggons Weizen. Kurze Nachrichten TU. K i e l, 8. Juni. Bei einer Uobnng östlich von Schleimünde explodierte auf den, Minenleger „T. 1?" ein Sprengkörper, wodurch aus diesem Schiff und deul uebeuau befindlichen „T. 8" s^^>? Mann getötet un1> drei schwer verletzt wurden. TU. Madrid, K. Juni. Bei einem Stierkmnpf spießte gestern eiu Tier einen in die Arena gesprungenen Mann mit den Hörnern auf und nagelte ihn an die Bretter wand. Der Mann war sofort tot. TU. P r a g, 8. Juni. Das Befinden deß erkrankten Ministerpräsidenten 8 v e hl a ist nach wie vor ,lnverändcrt. Xfchanytfolin MarbuWkt Y. Jmri. Souerweln in Sugoflowt»» Ter bekannte Publizist und politische Redakteur des „Matin", Jules Sauerwein, bc'findet iich gegenwärtig auf einer Erkundigungsreise durch Jugoslawien. Wie verlautet, soll Jules Cauerwein einer besonderen Einladung unseres KSnigS gefolgt sein. Me Sauerwein selbst erklärte, will er tn erster Linie die jugoslawische Küste bereisen, da es sich besonders onlüßlich des lej^ten italienisch-jugoslawischen Ndriakonkliktes her ausgestellt lxibe, daß d-ie breitere Oeffentlich-teit über die Verhältnisse im jugoslawischen Adriagebiet nur oberflächlich informiert sei. Interessant ist jedenfalls auch die Tatsache, dah JuleS Eauerwein ans der Strecke Osijek-Vinkovci den Hoifzug des Königs benützte, init dem er eine Besprechung über wichtige politische Angelegenheiten hatte. Marschall Xfchangtsolt« gestorben!? Aus London wird berichtet: Marschall T s ch a n g t s o l i n, dem ein Fus, amputiert werden muhte, li?gt bewußtlos darnieder. Sein Ableben mi'^d stündlich erwartet. Privat wird bereits sein Tod gemeldet. » Ter mandschurische Diktator Tschany-Tso-Lin wurde in den siebziger Jahren in der Mandschurei geboren. Seine Laufbah-n ist ähnlich der der meisten Führer, die im chine fischen Bürgertrieg eine Rolle spielen, sehr abenteuerlich. Bei ihm trifft ganz zu, waS Eingeweihte von vielen der chinesischen Revolutions- und Krieqsmänner behaupten, daß in ihrer Vergangenheit die Metiers von Näuberhauptinann, Diktator und General eng verknüpft sind. Ueber seinen seltsamen Aufstieg mis der .blasse der Kulis und sein Leben vor dem Iapanisch-rWschen Kriege werden die abenteuerlichsten Dinge erzählt. Er hatte sich schon vor diesem Krie-ge als Führer einer Räuberbande im Lande „populär" und gefürchtet gemacht und diesem Umstände verdankte er seine Beziehungen zur japanischen Heeresleitlmg. die den geriebenen, schlauen lZ^hinesen samt seiner Bande in ihren Dieilst nahni u<^d zur Spionage verivendete. Kuropatkin soll auf seiRen Kops einen hohen Preis gesetzt haben. Nach !dem Kriege trat er in das kaiserliche Heer und wurde 1VN zum Gouverneur der Provinz Fengtien in der Mandschurei ernannt. Wöhrend des Weltkrieges und der Revolution blieb Tschang-Tso--Lin in seiner Machtstellung und wurde hiebei von Japan unterstützt. Nach deni Sturze des Zdaiserreiches erhielt er die machtvolle Stellung eineS Generol-gouverneurs der drei niandschurischen Provinzen. Zweimal, 19?? und 19?^, kam es mit Wu-Pei'l^u zum B»rgerkrieg; das erstemal «geschlagen, siegte Tschmrsi-Tso-Lin lm Herbst l9S4, zog in Peking ein, wurde Vas gelbe Meer Urheberrechtlich geschützt dem Lit. Vur. M Z'Z Lincke. Dresd«» 21. Noman von Marie Stahl. (Schluß.) .Balten war ergriffen von dieser Schilderung, die Wigand in schlichten Worten gab. Mit schweren Gedanken kehrte er heim. Und die ganze, lange, schlaflose Nacht kämpfte er zwischen den alten traditionell!.'« Ehrbegriffen und den gros'.en, g^'^zeimniSvollen Mr,. sterien des Lteb?c'p:oblcm5. Es ging ihm ein Licht auf, dos; etwas .^^Sheies, Heiligeres gäbe als dieKavalier-^i'hrc, etwas, das im Erdengrund wurzele und über alle H!ni« mel hinausreichte. mä!?rend diese Menschen» ehre dagegen ein künstliches Treibhaus' gewächs sei. Und o-.tt diesen? Heiligen h^^tte Lona bisher niehr im Herzen gehabt als er, trotz ihrer Jugcndnerirrnng — und jept, sing es auch an, in sciner Eeele zu keinu'n und zu spricj'.en. lind er l)ätte vor ihr knien und ihre Hände küsseii mögen. Wenige Tage daraus lag 'Leter Landin im letzten, schweren Tod^-kaml f. junge Paar war noch recht.^i'jtig sierbeigerufen worden, lind d's' sie'e. ner 5!tnder und stiuicr (^)atti»' kiannte die schl>n tm folgenden Jahre von Wu^ Pei.Fu und Feng-Ju-Hsiang, die sich versöhnt hatten, angegriffen und tn.die Mandschurei zurückgewor.fen. Doch gelang eS thn auch diesmal, sich gegen seine Widersacher zu behaupten. Als General Feng das Land verlassen inußte, war er der mächtigste Ädann in China, der einzige, der eine voll ausgebildete und gut ausgerüstete Armee be^ß, so daß manche Kreise in thn bereits den künftigen Monarchen Rordchinas erblickten. Mit dem Austreten der Kuonrin-tan^-Armee unter Tschiang-Kai-Schef entstand ein neuer Gegner, dem es nach zweijährigem wechselvnllen Kriege gelang, auch die Macht Tschcmg-Tso-LinS zu brechen. Die Sellebte Mfolaus >1. eröffnet elne Tanzschule Die Gattin deS russischen Großfürsten Andreas, die unter ihrem Mädchennamen KschestnSkajaals Solotänzerin der ehemaligen Kaiserlichen Oper in Petersburg Triumphe feierte, hat Vhr Landhaus in Cap d'Ail an der Riviera verlassen und ist nach Paris übersiedelt, um dort eine Tanzschule zif erSfifnen. Die setzige Großfürstin wurde vor angeblich Jahren in einem kleinen polnischen Dorf ge!^ren und fand später Aufnahme im kaiserlich-russischen Ballett^ korps, »wo sie «bald zu Ruhm und Erfolg aufstieg. Sie galt für die beste Tänzerin, sah ganz Petersburg zu ihren?^üßen und stand hoch in der Gunst des Zaren Nikolaus des Zweiten, der erst bei seiner Verheiratung die Beziehungen zu der berühmten Tänzerin löste. Zum Abschied schenkte er ihr das Land« hansS in Vap d'Ail nebst einer großen Zahl von Juwelen aus dem Schatz der Romanows. Die T^zerin lebte dann in ilbrem Moskauer Palast, den sie mit einem Iffosten-aufwand von rund 4iX) Millionen Dinar erbaut hattl', und die Faina k>ebauptete. daß sie ein Vermögen von ^l^illionen Di^iar ihr eigen nannte. D^s erscheint glaubhaft, wenn Man bedenkt, das^ die ihr vom Zaren und später voki dem Großffirsten Andreas geschenkten Diamanten unschätzbare Werte darstellten. Bei Ausbruch der Revolution rettete sie sich mit dem Großfürsten, ihrem danvaligen Verlobten, mit knaidver Not inS Ausland, doch gelan^g es ihr, die kostbarsten ihrer Juwelen ail?f die Flucht mitzunethmen. Im Jahre I9?1 verheiratete sle sich mit dem Großfürsten. Der Petersburger Palast der Geliebten des Zaren diente übrigen? zur Zeit der Kerenski-Regierung als Hauptquartier der bolschewistisch«tee vierzig «icht er»A«scht. Zur Hebung der öffentlichen Moral hat der ungarische Minister des Innern einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, der die Anstellung von Frauen unter vierzig Jahren in Hotels, Restaurants und Kaffeehäusern untersagt. Danach dürfen weder Kellnerinnen «och Zimmermädchen noch Bureaupersonal weiblichen Geschlechts unter vierzig Jahren beschäftigt werden. Der neue Gesetzentwurf befaßt sich auch mit der Zulafsung von weiblichen Gästen, die ohne männliche Begleitung Restaurants oder Kaffeehäuser besuchen. Auch ihnen wird der Zuttitt untersagt. Eine Ausnahme wird nur für diejenigen weiblichen Besucher gemacht, die dem Wirt Persönlich bekannt find. Die neue Verordnung ergänzt und erweitert die früher erschienene Verfügung, nach der eS den schulpflichtigen jungen Mädchen verboten ist, kurze Röcke zu tragen oder Puder und Lippenstift zu gebrauchen. t. OrigineAe Wette. Im Woolworth Buil-ding in Newyork hat MrS. CmTmen Teggio eine Wette von 3l^ Dollar gewonnen. Sie hat in weniger als einer Viertelstunde — sie brauchte nur !3 Mnuten — die 1S38 Stwfen des Gebäudes evstiogen und oben, oihne einen Moment zu verschnaufen, eine Arie aus einer italienischen Oper gesungen. t. Di« schwerste Frau Rußlands Nadefchda Zakowloff ist i'M Dorfe Ia.pkowo an .Herzschlag gestorben. Sie wog nicht weniger als 360 Pfund. Diese Amazone war die Frau eines ViÄllers, dem die Ernährung seiner anspruchsvollen Ehehälfte recht schwer gefallen sein dürfte. Denn Nadscha verzehrte in den letzten zehn Jahren ihres Lebens nicht wentger als fünf Pfund Fleisch täglich, ganz zu schweigen von den anderen Genüssen, die sie sich angedeihen ließ. Es wird behauptet, daß Nadeschda mit Rücksicht au»f ihre Körpersüllo sich niemals weiter als 50 Kilometer von ihreut Wohnort entfernt hat. Trotzdem lmt sie in ganz Rußland eine ge« wisse Berühmtheit erlang unid vielfach wurde ihr Rat von kraft« und fchönheitsbedür-tigen Frauen eingeholt. t. Der Photoapparat bringt es an den Tag. (^n Pariser Agent nmnens Lafour hat kürzlich mit glänzendem Erfolg feincn photographischen Apparat zur Feststellung eines .HauSdiebstahls verMndt. Lafour batte die Gewohnheit, am Abend vor dem Schlafengehen den Inhalt feiner Taschen und sein ^ld auf i^n Kaminfiims zu legen, machte aber jeden Morgen die unangenehme Entdeckung, daß der Inhalt aus der Geld-tafche verschwunden war. Er hatte nun den guten Einfall, eines?rbends feinen photographischen Apparat in der Nähe deS Kamins verborgen aufzustellen und eine sinnreiche Anordming zu treffen, so daß jeder, der sich dem Kanrin näherte, automatisch den Verschluß auslöste und eine photogra-Phische Aufnahme herstellte. Als er deS Abends nach .Hause kam, entwickelte er die Platte und sah darauf das Bild einer Frau, gierde Hergetrieben, denn man glaubte, es würde am Grabe Landing zu Demonstrationen kommen. Das Gerücht hatte fich verbreitet, die alte Erdmann wolle den Sarg Nlit Steinen bewerfen. Aber alle Verwün» fchungen schwiegen, die Frauen schluchzten und die Männer entblößten die .Häupter. So hielt die Liebe seiner Gattin auch hier den Schild über ihm und schützte den Toten. Die verzeihende Liebe hatte ihn begnadet. Als die Familie, vom Kirchhof zurückgelehrt, in tiefer Stille beieinander war, öffnete sich die Tür, und Graf Saiten, dessen Wagen schon vor der Tür stand, trat noch einnial ein und ging auf seine Frau zu, als sähe er nur sie allein und niemand sonst. „Lona", sagte er mit einem Beben in der Stimme, „wenn deine liebe Mutter ver-zeihen konnte und lieben bis in den Tod, willst du mir nicht auch verzeihen, wenn ich dich gekränkt habe? Ich kann nicht ohne dich leben, und ich weiß jetzt, daß deine Liebe viel besser war als die meine. Willst du mit mir kommen und alles vergessen?" Lona stand totenbleich und sah ihn mit starren Augen an. Und plötzlich sagte sie fest: „Ja, ich will." Dann wankte sie, und er fing sie in seinen Arusen auf. Und ohne ein weiteres Wort trug er sie hinunter in seinen Wagen. die neben ihm wohnte. Damit war die Diebin festgestellt, und sie bequemte sich auch zum G^tändniS, als ihr auf der P^izei ihr Bild vorgelegt wurde. t. Vi« schwarzer „Sir". London wird dem Nächst den Besuch eines Gastes von der Voldküste erhalten, der selbst an der Themse, wo man ja an exotische Besuche gewöhnt ist, nicht geringes Aufsehen erregen dürfte. (5s ist Ofori Atta, von Englands Gnaden .Herrscher von Akim Abuakva im westafrikanischen Negerreich Aschanti, dem zu Neujahr die englische Ritterwürde verliehen wu!.)e, und der daher seinem Negernamen den britischen Adelstitel Sir voransetzen darf. .Sir" Ofori Atta, der sich als Mitglied deS gesetzgebenden RatS der unter britischem Protektorat stehenden Kolonie als gewandter Redner bekannt gemacht hat, ist der erste afrikanische Häuptling, dem solche Auszeichnung zuteil wurde. Restimmend für die Londoner Reise ist der Wunsch, vom König von England persönlich den Ritterschlag zu erhalten. Jui Gegensatz zu anderen exotischen Besuchern will er von westlicher Kleidung nichts wissen und zieht eS vor, in seiner heimischen Tracht in London zu erscheinen. Da er trotz seiner Abneigung g-gen die Europäisierung seines Landes aus seiner Sympathie für (England niemals ein Hehl gemacht hat, wird er mit allen Ehren empfangen werd::n. Das genaue Programm steht allerdings noch nicht fest, doch hat der schwarze Fürst zunächst seinen Besuch bei einer englischen Bisquit-Fabrik angemeldet, deren Erzeugnissen er ganz besonderes In-teressz entgegenbringt. Kino ^p0l.l.0.KIk^0 Bis einschließlich Sonntag, den Iv. d. läuft der schöne Film: „T^geadrausch" der in interessanter Form das Schicksal zweier Mädchen vor Augen führt: das eines leichtl^^bb-gen und eines tiesernsten. Dieser Lebenslauf der Mädchen wird originell dargestellt durch die Trickaufnahmen zweier Tiere, einer Grille und einer Ameise, welche Aufnahmen gewiß zu den Besten gehören, was aus dem Gebiete der bild-lick)en Tierforschung geleistet wurde. Die Handlung ist sehr interessant mrd spannend. — T>.'r Film läilst in der Regie der ,.Prolvetna zveza". VMlZ-KMl). Nur noch heute, Freitag, und morgen, Cam» tag läuft der interessante Film: „Die »eiße Spinne" mit Walter Rilla und Marie PaudleV in den Hauptrollen. Ein in jeder Beziehung mo« derner, prachtvoll ausgestatteter Film, der eiilcn äußerst spannenden, verwickelten Kriminalfall zur Unterlage hat, und dessen Lösung den Zuschauer von Akt zu Akt in atemloser Spannung hält. Maria Paudler im besonderen hat in die-sem sehenswerten Film «ine interessante, mit großer Routine gespielte Doppelrolle. 22. K a p i t e l. Auf dem Weihnachtsball im Kasino von Stawenow sahen sich Achim und Gunhild zum ersten Male wieder. Achim strahlte in blühender Gesundheit, er war viel hübscher und männlicher geworden. Lotte und Reinhard zeigten sich zum erstenmal öffentlich als Brautpaar, u. zu dieser festlichen Gelegenheit hatten auch Lottens Eltern, (Zj^neralS und Onkel und Tante Schmasow die Einladung angenommen. Der Ball verlief glänzend; der Oberst führte Frau Regierungsrat Kroneck zum Souper und brachte einen Toast auf daS Brautpaar aus. Gunhild war wieder Ballkönigin, eS war schwer für Achim, sie wenige Minuten ungestört zu sprechen und einen Tanz von ihr zu erobern. Sie begegnete ihm mit großer Zurückhaltung: er sah, daß sie sehr blaß wurde, als er sich ihr näherte, und seinen Blick mied. Sein Herz schlug ihr stürmisch entgegen, aber er sagte sich, daß es Zeit kosten würde, ihr Vertrauen wiederzugewin-nen, und daß er ihrem peinlich erregten Stolz vorsichtig begegnen ncksse. „Ich habe mich so darauf gefreut, sie wie» derzusehen!" sagte er offen und ehrlich, und dann erzählte er ihr von dem einsamen, einförmigen Leben in Uej»tg, u«d daß er 9. Iunf. U7I» ^uk cZie ?2klreicken ^nkrOxen deekrt sick tieker xekertifiste Anstalt mitzuteilen» äsL äie l^ose 6er 8tsstlicken Klassen-l^otterie für 6ie l. lse cZe7 l6. l^otterie, SM E. Iui»> ersckienen unct am O. ZunI in Verket^r ß^esetit veräen. — ^uxleick virä kür cZie neue Lotterie c1a5 L^stem der 15. l^ottesie einzestetit, :»c) ä»K wrtsd vieäer Ieäe5 ^velte Z.o5 ze^oxen virä. Oer kleinste Qevinn virä vie »uck krUker, äie kinls^e »ein. b97I «auptkollsktur elsr Zßaatl. Xls5ssn L»nli-I^omw»n6it»kssö11solmlt 'krA KralM ^omisluva 17 ^ ul. 8 Ab ^onnt-ag, den W. Jilni läuft der zweite Teil des Uf noch jetzt ist, sehen das Leben und Treiben innerhalb des k. u. k. tzsfopernballetls, dessen Dirigent und Protektor der Erzherzog SirtuS ist. Eine köstliche .Handlung, die jedermann zum Lachen zwlngt. In den weiteren .Hauptrollen Werner P i t t s ch a u, zwei Komiker vom Jv-l>ann«Strauß-Tri<'ater und dem Theater an der Wien, sowie unseren bekannten ehemaligen Theaterdirektor G u st a v S i e g e, der auch eine Episodenrolle kreiert, und von dem man sagen kann: er ist älter, ist magerer geworden, aber — es ist d Uhr vormittags wird in der Chri« s^tuSkirche ein PredigtgotteSdienst stattfinden. Anschließend daran uiu N Uhr sauunelt siäi die Echiiljugeud zum .slindergottesdienst. m. Der zweite Kink^res; der Tschechnslowa-kisch-jug^flan>isch?n nnd Inqoslnw'lsch-tföie-chcjlcwaklschen Linen findet in der konmien-den Woche in Pilsen siatt. Die ziemlich zahlreiche jugoslawische Delegation, die Minister T r i f u n ci v i ^ leiten wird, begibt sich morgen, Cank^-tag, nachmittags mit dem Wiener '?chnelszu,'^ nach Pilsen. ?>us Maribor nehmen an deni Kongres^ die .'oerr.'n Dr. Piu k o (Präsec'), Dr. e i s m a n Maribor, 8. Juni. (geschäftsführender Vizeobmann), VezirkS-richter Dr. M i h a l i ö, Regierungssekre-tär Su » a und Jng. L e ben teil. Die Mitglieder der Liga in Maribor nnd die morgen auf ilirer Durchreise in Maribor eintretenden Delegierten der übrigen jugo^-slawischen Ligen treffen sich morgen Samstag um zirka dreiviertel 15 Uhr in der Bahnhofrestauration zu einer freundschaftlichen Aussprache. m. Tode^siill Heute früh ist nach langem schweren Leiden .err Franz A u e r, Rauchfaugkehrermeister, im 5>7. Lebensjahre verschieden. Das Leichenbegängnis findet Sonntag, den U). d. M. um llj Uhr von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes in Pobre?.je aus statt. — (^hre seinem Andenken! . Den .'^'liuterbliebenen unser innigstes Beileid! m. Todesfall. Nach langeni, schweren Leiden starb hier ain Iuul Frau Cäcilia So n k u p, Gattin dee> erst vor kurzem in den Ruhestand getreteneu Leiters des Bahn-(i)ciswerles am »lärntnerbahnhof Herrn Franz Eoukup, iui .'»7. Lebensjahre. Der schwerbetroffeuen Faniilie unser innigstes Beileid! m. Der Mederdustng. Für die Landwirtschaft ist der 8. Juni eil,er der gröfzten LoS-tage des Jahres. Die Bauernregel verkündet: „Regnet'S am MedardnStag, regnet's seine Freistunden uiit (^eschicht'^st'.'udeu zn' briuge und unt as!'>'rlei Sport. Sie antwortet ihm unbefallgen, aber in dem alten, konveutioueslen Ton. Später sprachen sie auch eiulual von seiner Krankheit; da zog er seine Brieftasche hervor und zeigte ihr zwischen den Blättern die Reste einer getrockneten Rose. „Die Nose tain zu ulir in mein Kranken» zimnier, al-S ich zwischen Leben und Sterben war und sie luir (Genesung gebracht'^, sagte er leise. Sie erötete tief, aber sie antwortete nicht. Und trot.cheul sie ihm an dieseui Ballabend keiu Zeichen i?irer Gunst gegeben, kehrte er fri^hlich nach Uetzig zurück, er fühlte die Gewif^heit, dasi sie ihn liebe und dasz er zu hoffen dürfe. l^r warb um sie in Deulut, Reue und Treue ein slauzeS Jahr, ohne das^ sie ibn ermutigte. lSs war imnier eine, scheue Zu--rückhaltnug und etwas Abweisendes in ihrem Wesen. Sie hatte ihre. Liebe zu früh verraten, als sie ihn fllr einen Sterbenden hielt; er verstand wohl, wie ihr Stolz jetzt daruuter litt. . Nach einenl Jahr wurde er nach Stawe-now zurückversetzt, er hatte die volle (Ynnst des Oberst wiedererworben und wurde Regiutentsadjutant. In? Frühling dieses Jahres feierte Lotte ihre Hochzeit. Es lvurde ein großes^ früh-! liches Fest Am Polterabend gab es wundervolle, lustige Aufführlnlgeu und einen Ball. Selbstverständlich war (i)nnhild ihre erste Brautjungfer uud Achim der Braut« führer. Sie spielten in einem Theaterstück zusanlmen und tanzten in einer Quadrille, wozu es wochenlang vorher Proben gab. Und der Frühlingszauber wob sich fester uud fester um ihre Herzen, so das^ sie beide lvie in einem seligen Traum waren. Aber es war keine Qual und keine Unruhe in Achims Seele, es war lichtes, reines Alück und ruhevolles.^'^osfeu. Und an eineiu uiilden Frühlingsabend, als er sie von einer Probe nach Hause l'rackite, öffnete er ihr sein ganzes Herz. Er i^eichtete ihr seine trciurige Leidenschaft für Lia Landin und ihr csualvolles Ende. Und er si^te ihr, daß nur eine große, echte Liebt:^lhn erlösen und retten konnte, nnd diese Liebe danke er ihr. Dann sprach er zu ihr von dem Hei in, wie er es geträumt, und das nur sie ihm begründen helfen könne. Ohne sie würde seine Zukunft heimatlos sein. Sie antwortete n^cht viel, aber fie legte still ihre Hand in die seine. Und zwei glückliche Menschen gingen durch den grauen Abendnebel; der Frühling war ihnen begegnet und hatte sie gesegnet. 40 Tag darnach." Dabei ist das tragische Verhängnis inbegriffen, daß in diese 40 Tage der Siebenschläfertag am 27. Julli fällt, von dem die Regel sagt: „Rognet's am Siebenschläfertag, regnet's sieben Wochen darnach." Das bedeutet also eine Regen-Periode bis etwa l8. August, mit welchem Datum gewöhnlich das sprichwörtlich schöne „Kaiserwetter" beginnt. Die Annahme, daß Schlechtwetter zu AnIfang Juni eine fcrst ganzfominerliche Regen^zeit bringt, gründet sich auf jahrhundertealte Beobachtungen der Bauern, die gerade dieser Zeit wegen ldrr Heueinbringung großes Interesse widtnen, vkm der ^chtigen l^auSsage oft (Erfolg oder Mißerfolg der Viehzüchtung des Johres abhält^. Aber auch d^e Meteorologen begründen ^ese Ansicht der Bauern. Ein benihmter Meteorologe erklärte vor einigen Jahren, daß, wenn im Juni der hohe Luftdruck über den Azoren lagert, er sich gewöhnlich dort bis zum SMsommer hält und während dieser Zeit meist Südwestwind und d^er den Alpengegenden fast immer Regen und verändertes Wetter bringt. m. Bolksuniversttüt. Die Jahreshauptversammlung der Volksuniversität in Maribor ftndet M i t t w o ch, den 13. d. M. um 20 Uhr int Lesesaal der Studenbibliothek statt. m. Dns Sommerfest der „Jadranska straZa", das gestern im G-arten der .Wnig-Peter-Kaserne abgehalten wurde, erfreute sich bis in die späten Nachtstunden eines äußerst regen Besuches. Allseits entwickelte sich bald ciite recht animierte Stimmung, die bis zum Schluß andauerte. Man darf hoffen, das; auch der materielle (Erfolg der Veranstaltung nichts zu wünsckien übrig läßt. m. Jakob Kelc auf freien Fuh gesetzt. Wie noch in Erinnerung sein dürfte, wurde der hiesige Schneidernieister Herr Jakob Kelc vor einigen Monaten unter dem Verdachte verhaftet, seine schon im Vorjahre verstorbene Gattin vergiftet zu haben. Da nun die Untersuckning nichts Belastendes zu Tage gefördert hat. wurde Ktele, allerdings etwas spät, wieder auf freien Fuß gesetzt. m. Unfälle. Vorgestern nachmittags stürzte der 42jährige Maurer Peter Q u e k in der Vetrinjska ulica von einem Dache und zog sich schwere innere Verletzungen zu. — Am gleichen Tage erlitt der in der Cvrillüs-Druckerei beschäftigte Buchbinder K o r a-e i n einen Schlaganfall. — Beide mupiten ins ssrankenhans überführt werden. ut. An die Adresse des SladtkoinmandoS erhielten wir von den Bewohnern der l.^in-spielerjeva ulica folgende Zuschrift: ^^^n der Einspielerjeva ulica befindet sich bei den Zollmagazinen eine aus beiläufig Mann bestehende militärische Wache, welche den Bewohnern der Gasse schon ziemlich stark auf die Nerven geht. Das Wachzimmer befindet sich im gassenseitigen Gebäude des Zollamtes und die Soldaten befinden sich den ganzen Tag auf der Gasse, wo sie durch ihr Benehmen direkt Aergernis erregen. Da wird den ganzen Tag gesungen, gejohlt, gepfiffen und gestritten, was bei Tage noch hinzunehmen wäre, wenn dies nicht auch in der Nacht geschähe, wodurch die Nachtruhe gestört und die Bewohner nm ihren Schlaf gebracht werden. In der Nacht vom 7. auf den 3. Juni erreichte diese Ruhestörung aber ihren Höhepunkt. Bis halb 1 Uhr friih herrschte in dem Wachzimmer und auf der (^asse vor demselben ein solcher Krawall, daß man sich in ein Dorf der wildesten Menschenfresserstämme in Afrika versetzt glaubte. Der Krawall war zeitweise so stark, daß die Kinder aus dem Schlaf erschrocken auffuhren und ganz verängstigt nach der Ursache des Krawalls fragten. Natürlich kann von einem Schlaf bei den Bewohnern der umliegenden Häuser keine Red- sein. Um 5 Uhr früh be-gann der Lärm natürlich von neuem. Da in der Umgebung des Wachzimmers fast nur Eisenbahner und Arbeiter wohnen, die auf diese Weise um ihren ihnen so notwendigen SMzf kovvnen, wird das Aadttommando ersucht, diesem Uebelstaude ein (ü^ude zu. be« reiten und den Bewohnern der l^se wenigstens in der Nacht die so notwendige Ruhe zu verschaffen. Es wäre am Platze, wenn sich auch die Polizei um diese nächtlich. Ruhestörungen ein bischen kümmern würde, da es doch nicht angeht, daß wegen ein paar Soldaten ganze Stadtvierteln um ihrsn Schlaf kommen. m. Wetterbericht vom 8. Juni, 8 Uhr früih: Lulstdruck 73?, Feuchtiglkeitsmesser ^7, Barometerstand 7-^?, Temperatur Windrichtung NW, Bewölkung flanz. Nieder schlag Maribor 0, Umgebung NeVel. * Sommerfest in Kamnieq. Die Freiwillige Feuerwehr in Kamnica veranstaltet am 17. Juni ein Sommerfest im Gaschause .Hit-ter mit verschiedenen Volksbelustigungen, wie (Lemeindekotter, Topfschlagen, JuLfi-scherei und andere gemütliche Unterhaltung Da der ev. Reingewinn der Anschaffung einer Turbinenspritze dient, bittet um zahlreichen Besuch: das Komitee. 92 * Eine außerordentliche GenGPOlwesa««. lung der „Nabavljalna zadr«ga driavnih usluZbencev, r. z z «. z. i« Marvor fwÄet Sonntag, den W. Juni um 9 Uhr vormittags im „Narodni dom" fl. Stock) statt, vollzähliges Erscheinen (^ossen^chafttPflicht. Eintritt nur gegen Borweisung dös Mit-gliedsbüchleins gestattet. 691i^ * Die Staatslose für die 16. Run>«'^d heute in der Kollektur Anton G o l e i. Maribor, Aleksandrova cesta 42 (neben der Eisenhandlung Kora/ija) eingetroffen und man hat mit dein Verkauf schon begonnen. Die p. t. Lotteriespieler werde gebeten, die Lose ehebaldigst zu kaujfen, da sie später sicher ausverkauft werden, so wie sich das schon bei der vorherigen 15. Nunide ereignet ^t. W7Z * Heute Freitag Mitekonzert «nd Kabarett abend in der Velika lavarna. 6SK0 Gingesenbei Kür diese Rubrik übernimmt die Redaktio» keine Bevantworturrg. Warnung. Warne hieniit jedermann ,meiner Frau sowie meiner ganzen Familie weder Geld noch Geldeswert auszufolgen, da ich für nie wanden eine Zahlung leiste. «870 Michael Lamprecht, Besitzer und Gaftwlet, So. Oibolt. Aus vtUl p. Die Fronleichnmnsprozesiion wurde au6) Heuer mit dein üblichen Gepränge abgehalten. An dem Umzüge beteiligten sich u. a. die Herren Rogierungsrat Dr. Vonötna, Bürgermeister B r e n ö i ö, Bezirksgerichts, Vorsteher Dr. P o z n i k, Stadtkommmidant 5>auptmaun R a d o j k o v i ö, Steueromts-oberverwalter I e r i? e sowie Vertreter aller übrigen Aemter und zahlreicher Korporativ neu. p. Parkkonzert. Kommenden Sonntag um 11 Uhr veranstaltet die hiesige Ortsgruppe des Roten Kreuzes im Stadtparke ein Konzert. p. Oeffentliche Danksagung. Die beiden Ausschüsse der Ortsgruppe Ptuj des Cyrill-Method-BereineS sprechen auf diesem Wsge der Bürgerschaft für die gespendeten Beste der Tombola (am d. M.) den herzlichsten Dank aus. p. Ein Platzkonzert iindet Sonntaig nachmittags um 14 Uhr cinläßlicd der Tsmbola des Sportklubs am Flor^anski trg statt. p. Die Polizeichronik verzeichnet vom 1. bis 6. d. M. 7 Anzei-gen wegen Uebertretung der Stvaßenordnung, 5 Airzelgen wegen nächtlicher Ruhestörung und eine Anzöge wegen Tierquälerei. p. Im Stadttlno geht morgen, Samstag und Sonntag der deutsche Großfilm „Liebe" mit Gräsin Esterhazt) und Elisabeth B e r g n e r in den Hauptrollen über die Leinwand. B'M I." I UN k. e. Todesf«!. Z^hi«?iyen Z?rankenhause starb mn MrtdiÄ^ !ige Anm, O st e r'm ann ouS Petrovöe. Ari«be ihver Asche! c. ener Vereme teilnahmen- Um II.Ahr veranstalteten die kjiestgen Sportvereine anlÜUich des olympisch DaflSS in Eelje einen Umzug mit Musi? durch die StM, mn lS U'hr begannen aber auf der Festwiese die Wettspiele der Sportvereine. Z» gleicher Zeit fand vor dem .Narodni dv«^' eme sehr gut besuckfte Tombola der VchgM Orti^nppe de; Kriegsinvaliden-Dirlim>?k städtischer Garantie des ------------ Bauwerte» bauen, wogegen der ?lteflektant den Bvuplatz, welchen ihm die Stadtgemeinde zum niedrigsten Preise verkaufen wiirde, sowie dirS BauwerteS selbst bezahlen müfite. Der restliche Baureft wäre in ^Jahresraten abzuzahlen. Diese Aktion würde sich aber nach »«iner Ansicht nur dann mr^zichlen. wenn ^ch ungefähr w oder nlchr ernste Reflektanten nlelden würden. Dti es bereits sp«it ist, ersuche ick» allc' diese Neflck-tauten, sich beiin Etadtmnte. sozialpolitischer Auästbus;, schriftlich zu melden. Falls ich eine hinreichende Anzahl von Anmeldungen echalten sollte, wcr^' ich Sorge tragen, d >«i>« RepertOkre: Kreitog, 8. Juni uan 20 Uhr: „Zwei Ufer". Ab. D. Ermätzigte Preise! Zum letztenmal! GamStag, 9. Juni um 2t) Uhr: „Maskenball". Ab. C. .^^pone. Zum letztenmal! «astsM der Damen Mitrovic und Ktag-ljjar-Kogej. Mainau: „Das Slöckchen de< SremNen" Die Tragoner des Marschalls Billars wurden 1704 in die Sevcnnen zur Dämp^ fung eines Aufstandes geschickt. Diese histo^ rische Tatsache inldet den Hintergrund, aus welchem L o ct w h und Cormons das Libretto der komischen Oper „Les DragoaS de BillarS" hervorgeholt haben. Von Ferdinand Gumbert verdeutscht führt das zu den besten Erzi^ugnissen der französischen komischen Oper gehördende Werk den Namen „Das GlöckÄen des Eremiten". Es ist schon über 7l) Jahre alt, hat sich aber noch erstaunlich jugendfrisch erhalten und ist ein beliebtes Repertoirestück leichten Genres ge-blisben. Der Komponist Louis Aime M a i l-l a r t, ein begabter Schiiler Halevys, hat die Partitur sorgfältiger ausgearbeitet, Äs es die leichten Werke der Franzosen um 18^ gemeinhin sind. Die Musik ist voll leichttändelnder echt franzöfischeT Grazie und Eleganz. Die Ouverture ist längst populär. Sehr zart und gefühlvoll ist namentlich Rosas Arie ^Er liebt mich- Akt), effektvoll B^lanTys Trinklied »Der Weise, der erwachet." Die Premiere an der hiesigen Bühne am vorigen Mittwoch brachte dem liebenswürdigen Werlchen einen vollen Ersolg. Am Dirigentenpult wirkle verdienstvoll wie nn« mer Oerr Operndirettor M i t r o v i c, als Regisseur bewährte fict, Herr S k r b i n-S e k. Bon den Tarstellern sei besonders Herr Br a tuZ hervorgehoben. Sein spezielles Talent für Bufforollen konnte sich diesmal gründlichst entfalte,:. Sein Pächter Thibaut ist von zwerchfellerschütternder Komik, eine Art Falstass oder Bürgermeister van Belt (aus Lortzings „Zar und Zimmermann"), hiebei nie hanSwurstmäßig übertreibend — wie dies leider z. B. Herr HarastoviL zu tun Pflegt. Die übrigen .Hauptdarfteller entledigten sich ihrer Aufgabe gesanglich und darstellerisch vortrefflich, so Frau Nurja (Georgette), Frl. Lubej (Rose Friguet), Herr Nerali « (B6lamh) und .Herr Bursa (Svlvain). DaS beisallSsreu-dige .Haus war auSverkaust. Wirtlich schade, dah die heurige Opern« saison schon in wenigen Tagen zu Epde geht und daß ihr eine weitere Opernsaison in unserer Stadt voraussichtlich nicht nach--folgen wird. Das „Glöckchcn" bedeutet also für uns das Sterbeglöckchen unserer Oper. Remark. 4^ Fräulein Lnbes und Herr Bratui, die langjährigen i^itglieder unseres Theaters und Li.^blinge des Marburger Theatcrpu-blitums, verlassen Heuer unsere Stadt. Tas Theater veranstaltet den beiden Montag, den II. d. M. um 20 Uhr einen Abschiedsabend, an welchem die beiden Künstler zum letzten Male aus unscr^^r Bühne auftreten werden und zwar in ibren besten Rollen. Es wird die Operette „Herbstmanöver" gegeben. Pflicht des Theaterpublikums ist es, zu der Abschiedsvorstellung ihrer Buhnen« lieblinge, welche sich um das hiesige Tkieat^'r sehr verdient gemacht hatteu und welche ikj-rer Tätigkeit lange Jahre hindurch stets uneigennützig und aufopferungsvoll oblagen, vollzählig zu erscheinen. Sendung. — l8.5^'^: Smetanas Oper „Zwei Witwen". — SS.2d: Brünner Sendung: Ausstellungskon^rt. — D a v e n t r v, I9.!ü: AompofNionen von Brabms. — TanMusik. — Stuttgart, Lommel-Abend. Sodann Tan^nnil^f. ^ Frankfurt, Waqners Lper „Ter fliegende Holländer". Ans lili-s^end Tanz« wusik. --Brünn, Cinpfatt>z deZ Präsidenten M^saryk in der Ausstellung. lA.Is): Deutsche Sendung. i^vn^ert. ^ 21.20 und Au'Mllvnsiö.'ouzert. --- Berlin, 20: Glucks konnsche Oper „Der letzte Rausch". — M a i l a n d, Konzert. — 2?: Jazz. -Budapest, Liederat»end ^.'lrpad — 21.20: Militärkonzert. Anschiies^.l'nd ^I>perettenmll-slk. — LS a r s ch a u, 2t>.U^: stunzert. ^ 22..V»: Tanzmusik. — P a r l s - E i «f f c l. 29..'^): Abendkonzert. Die Wanderung der Mensch!^?!! GamStag, den S. Juni. Wien, l«: NachmittagskonMt. — 17.15: Akademie. —^ 20.15: Evslers Overette „Han-Nl geht tanzen". Anschlieftend Ta<,zmusik. — Graz. 19: Stenographie. — 1V..30: Serbokroatisch. — P r e ß b u r g, 15.55: Präger Sendung: Smetanas Over „Zwei Witwen". — 22.25: Brünner Sendung: Aus-stellungskonzert. — Z a g r e b, 18: Nachmittagskonzert. — 10.30: Opernübertragung aus Ljubljana. —Prag, 17.40: DeutsS,e Es dürste wohl nicht allgemein bekannt sein, das; kein Volk der Erde mehr in seinem Stammland lebt und das; die Mensck)en sich eigentlich seit Jahrtausenden auf <^iner emsigen Wallderung befind^'n. Diese Erscheinung hat mannigfaltige Ursachen: die stärkste uwgen wohl immer die rein volkswirtschaftlichen Verhältnisse im Mutterlande gewesen sein, eine Tatsache, die sich ja jetzt wieder ganz besonders aktuell ern^cist, wo sich die wirlschastlickie Lage in vielen Ländern besonders verschlechtert hat. ?!el^en die ser primären Erscheinung tomnicn ncch Po-litisäie Umwälzungen, religiöse lÄegensähe und — last not least — die mehr oder minder angeborene Abentciu'rsiicht einzelner In dividuen in Betracht. So weit man die Geschichte der Menschheit zurnckversolgen kann, gingen die einzelnen Wanderungen immer entlang der Flüsse, weil sie durch ihr Wasser das Durst» gesühl und gegebenenfalls durch ihren Fisch-reichtuin auch wenigstens teilweise dem Nah rungsbedürsnis der Wanderer Rcck)nung trugeu. Interessant isl die Tatsache, das; schon zu Zeiten Aleranders des Grossen entlang der wichtigsten Verkehrsstraßen Meilensteine u Orieutierungstafeln aufc;estellt n'nrden, und etwa 120 n. Ehr. sckMf Marinns von Tyrug bereits die Kartographie. So alt mögen auch die sogenannten „See. büchtr" sein, schriftliche Distanzaufzeichnun. gen von Seefahrern, die die Entfernungen von einem .Hafen zun: andern aufzeichneten. Freilich erschienen die ersten gedruckten und halbwegs brauchbaren Landkarten viel sr,ä-ter, und zwar erstmalig im 15. Jahrhundert. Bemerkenswert ist ferner, das^ schon vor Jahrtausenden einzelne Länder die Einwanderung in ihreHoheitszone beschränkten l^er gänzlich untersagten. Die ersten Ansiedlungsn der Wanderer Die Berliner Nachtigall Gennlienroma« von Slisabeth Netz. Tsptzeight by Mart. Feuchtwanger Halle (Saale) Z (??al!^ruck verboten.) «t^tonM war eS in dem großen Musik-ziimoer, als der letzte Ton verklungen war. Helmar von JngSheim sast noch lange am und ein inniges, heiliges Glück spie-Aelte sich Mlf seinen männlich-schönen Zügen Vollkommen weltvergessen starrte er auf die Terrassentür, durch die Miriam soeben SeAingen war. ?^ch die alte Gräfin war tief ergriffen, aber trotzdem schien sie irgend etwas zu be-Imrnhigen, denn in ihrem Gesicht zuckte es «erdöS. »!^mar, .mein lieber Sohn," sagte sie plätzlich und unveniittelt, „meine alten Augen tauglv zwar nicht mehr allzuviel, aber 'sie swd doch scharf genng, das zn sehen, was im Jinnern» meines einzigen Sohnes vor sich geht. Mache keine Dummheiten, mein Junge, und vergiß nie, was du als einziger Erbe de!k,er Familie schuldig bist. Vor allem aber störe nicht den Frieden eines jungen MS^enherzens, das für dich niemals in Betracht kommen kann!" H^mar hatte sich bei den mahnenden Worten der Mutter brüsk erhoben und war dicht^ vor sie hingetretcn. Liebevoll nahm er jetzt ihre noch immer schöne Hand und kü^e sie ehrfurchtsvoll; dann antwortete er: „Verzeih', Mutter, wenn ich nicht deiner Meinung sein kann. Da du aber deinen Sohn so gut kennst und weißt, was in ihm vorgeht, so will ich dir gegenüber mit meinen Planen und .Hosfnungen nicht mehr zurückhalten und dir offen sagen, daß ich Miriam Wahren von ganzem Herzen liebe und zu meiner Frau begehre; vorausgesetzt, daß auch sie meine Liebe erwidert." Die Gräfin hatte sich bei den Worten ihres Sohnes hoch in ihrem Stuhl aufgerich-tet und rief mit erregter Stimme: „Niemals, 5^el,nar, nie gebe ich zu die-fcm Bunde meinen Segen! Ein Jngsheini hat noch niemals eine Bürgerliche geheira-tet, und auch du wirist gehorchen und der alten Tradition treu bleiben. Miriam ist ein liebes Mädchen, ich werde sie sehr entbehren, aber wenn du mir nicht sofort dein Wort gibst, von deinem Vorhaben abzulassen, dann entlasse ich sie noch in dieser Stunde. Wahle!" „Mutter, das kann dein Ernst nicht sein," stamnielte Helmar erbleichend. „Habe ich nicht schon cliler Tradition zum Trotz einen Beruf ergriffen,. und bin Arzt geworden?-Glaubst du, daß ich nicht auch das Letzte dieses alten Familienzopfcs beseitigen wer-de?-- „Schwer g?nug ist mir die Erlaubnis zu deinem Studium geworden!" seufzte die Gräsin erbittert. Dann aber ergriff sie fast flehend ihres Sohnes Hand und bat: „Das letzte aber tue mir nicht an, Helmar, ich ver lange wenigstens in dieser Beziehung Gehorsam von dir! Heiraten sollst du, und sogar bald; aber niemals Miriam Wahren, sondern deine Kusine Eleonore von Huttenstedt." ' „Die Baronin?" entsuhr es dem jungen Arzt erschrocken. „Sie ist reich, jung, schön und liebenswür dig, alles, was du willst, mein Sohn. Und ich will dir noch mehr verraten: sie hat mir anvertraut, daß sie dich sehr gern mag, und hat ihren Besuch bei uns auf die Zeit deines Hierseins angesagt. Heute erhielt ich ihr Telegramm; sie wird morgen mit dem Mittagszuge eintreffen. Ich wünsche, daß du sie mit dem Auto vom Bahnhose abholst!" > Helmar war bei der Erössnung, die ihm seine Mutter machte, entsetzt einige Schritte ^zurückgewichen.Mit zusammengepreßten Lip pen.starrte er eine Weile finster vor sich hin. Dann aber stieß er auf's tiefste empört hervor: „So weit ist es also bereits, du hast eine Braut für mich ausgesucht, und ihr seid un-tereincrnder schon einig? Seit wann schickt ein Jn^sheim seine Mutter" auf die Braut- schau? Ich sage dir, die Baronin wird niemals meine Frau werden, sondern einzig und allein Mirian: Wahren!" „Helmar!" drang es fast erstickt von den Lippen der alten Gräfin. „Du gehst zu weit! Besinne dich! Lerne doch endlich einfehen, daß ich nur dein Bestes will!" „Fast möchte ich's bezweifeln, Mutter," entgegnete der junge Mann erbittert; dann aber wandte er sich zum Gehen und sagte: „Ich werde die Baronin nicht vom Bahn Hofe abholen, um gar nicht erst falsche Hoffnungen zu erwecken. Mit der Werbung um Miriam Wihren aber will ich warten, bis du milderen Sinnes geworden bist. Gute Nacht für heute!" Mit diesen Worten verließ Helmar daZ Musikzinliner. Die alte Gräfin lag schwer atmend in ih-rem Sessel. Der Schreck über den Widerstand, den ihr der Sohn entgegensetzte, hatte ihr schwerkrankes Herz stark erregt, so daß sie einer Ohnmacht nahe war. Aengstlich rief sie nach ihrer Tochter, die schnell herbeieilte und bestürzt nach der Ursache dieser furchtbaren Erregung forschte Aber die Gräfin winkte stumm ab und ließ sich auf ihr Zimmer bringen. Auch Mit'iain war zur Hilfe geeilt, prallte aber vor denr eiskalten, bösen Blick, den ihr die sonst so gütige Herrin zuwarf, erschrocken zurilck, ' ci^rtsetz. fölgt.^ GmMaq. V. ^elwn^ ???. s?;!l.' wartn die Pfahlbauten, die innerhalb von See» und Sumpsgebieten errichtet wurden. Das Mitteilungsbedürfnis der Menschen ist einer ihrer stärksten Triebe, denn daS Leben verliert seinen Sinn, wenn man seine Gedanken niemand mitteUen kann. So ist eS auch verständlich, daß der Austausch von Gedanken immer sehr rege war. Schon 1400 vor Christus, unter der Herrschaft deS babylonischen Königs Burnaburisch, gab eS in Babylonien, Assyrien und Aegt^pten so eine Art von postalischem Verkehr, der freilich nur recht schleppend vor sich ging. Das Briefschreibcn war damals noch eine recht schwere Arbeit, denn daS Gravieren der einzelnen Mitteilungen in Tontaseln erforderte viel Zeit und Geschicklichkeit. Hand in Hand mit dem Ausbau der Driefbesvrderuilg ging auch die Entwicklung des TchristtunlS. Die fortwährenden Wanderungen und die damit eng verbundene Zertrumuierung ehemals bestandener Gemeinschaften machte daS Bedürfnis geltend, mit den nunmehr in der Fremde weilenden Verwandten oder Bekannten durch Austausch von Meinungen wieder Fühlung nehmen können. Da5 war zugleich di.: Geburt der Literatur und de? Nachrichtendienstes. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben die alten Gernmnen keine Schrift gehabt, denn die vielfack) gefundenen Urnen weisen keine wie immer geartete B.?schriftung auf. 1734 fand man bei GallhuS in Schleswig ein mit Runen beschriftetes .^"lorn, daS heute als das älteste Runenschriftdenknial gilt. Nach vielen Forschungen eS endlich, aus dieser Schrift das Nuncnalphabet zu konstruieren, das auS 24 Buclistaben best.'ht. 1822 wurde die erste Stahlfeder erzeugt und um den exorbitant hohen Betrag von fünf englischen Schilling in London verkauft. Es wiirde zu weit führen, die Entwicklung unsres heutigen Schreibmaterials von der Tontafel bis zum Papyrus u. weiterhin bis zur Erzeugung des Papiers zur Gänze anzuführen, jedoch must festgestellt werden, daß das Schrifttum schon in: Altertum mächtig gedieh. Wir sehen aus all dem Gesagten, daß die große und unaufhörliche Wanderung der Menschheit der Kulturträger gewesen ist und die vielen Erfindungen, die heute bereits ganze Erdteile nähergerückt haben im fortschrittlichen Sinne, letzten Endes ihre Ent« stehung dem menschlichen Wandergeist verdanken. Das l^d« d«r unaufhörlichen Menschen-Wanderung ist momentan noch gar nicht abzusehen. Immer neue Ereignisse zwingen das arme Geschlecht der Menschen, die hei-matlichz Scholle zu verlassen. Und da taucht die bange Frage auf: waS geschieht, wenn sich die Bewohner der Erde gleichmäßig verteilt haben? Einwanderungsverbote sind schwächer als der Geist des Menschen, denn Not und Elend kennt kein Gelbot und kein Verbot. In etwa I5O Iahren soll sich, nach einer Berechnung des Professors P e u ck S, die vewohnerzahl der Erde vervierfache und dann müßte unbedingt bald zme^urch« terliche Welthungerkatastrophe über ' das Menschengeschlecht hereinbrechen. Modernere Wissenschaftler aber behaupten, daß auch dann auf dem Erdball nvch lange genügend Nahrungsstoffe vorhanden sein werden, ganz abgesehen davon, daß große Elementarereignisse immer mied, eine De zimierung der Erdöswohrrer herbeiführen werden. Jedenfalls wird die Wanderung der Menschen immer auch ihr Schicksal sein. zum Meister v«n Slowenien. In „diplo^ia-tischer" .s)inssckt ist „Maribor" zwar^uM^r-legen, doch stempeln ihn die letzten sensationellen Siege seiner Fußballniannschaft zum moralische»! Meister von Slowenien, Marlbor" besiegt den jugollawischen Handballmeifter! «.S.S.K.Moribor — S.K.Soncordla(Äagreb)U:S (7.4) Das gestrige Gastspiel deS jugoslawischen l Pech; zahlreiche Schüsse gingen knapp dar-Handballmeistcrs „Concordia" bot eine-Ga- über oder daneben. lavorstellung erlesensten Handballsports. Das Treffen wurde im Rahmen des Som- Die Sieben des S. S. K. Maribor spielten in Hochform. Jede Spielerin gab ihr merfestes der „JadranSka Stra!a" auf dem Bestes und auch die Kombination, wie über Sportplatze der ehemaligen Aadette,rschule ^ Haupt die Technik und Taktik waren auf se durchgeführt und ertveckte bei den überaus i henSwerter Höhe. Der stets drohende Geg zahlreichen Zuschauern ein ganz gewaltiges Interesse. Nach einem überaus interessanten, schnellen Spiele gelang eS dem tüchtigen .Handballteam des S. S. K. Maribor, vermöge seiner größeren Energie und beispiellose KampfeiferS übcr^ Jugoslawiens Handballmeifter einen sensationellen Sieg zu feiern. Die Unterlegenen boten trotz dem zissern mäßig deutUchen Inferioritäten eine gute Leistung und waren besonders in der zweiten Halbzeit überaus spielfreudig. Sie arbeiteten mit ungeheurer Aufopfbrung, wenn auch nicht mit allzugroßer Kunstfertigkeit. Im Team spielen einige .Handballgröszen, daneben aber auch Svielerinnen, die sür ein Medsterteani noch nicht vollau-f reis sind^ Die Gäste kämpften mit großer Vravour. insbesondere der Sturm. namc;nüich die rechte Flügelstürmerin Nada B b i n S k h schaffte mit immensem Eifer. Das Hinterspiel hatte mit dcu tiichtigen Stürmerinnen „Maribors" recht schwierige Arbeit, eS saß auch den Kniffen des sc^warzweißen Angriffs, der diesmal au'^iezeickMet bei Schuß war, wiederholt auf. Mit ihren Geschossen hatten die Gäste diesmal. allerdings auch viel» v», New vilä olt t-nx-veillL unä m«n N1UÜ lort. um?^u,ik,11,e»ter.Vc>rtrSxe ?u dvren. l)>» «lies MIN tVzlil-k fast umsonst Im eigensa tteim iisden. venn mnn unseren !-W kault. Lcwelden Lle uns sokc>ft eine Postkarte, od lknen ein ^n?ekot mit kostenloser un6 unvvr-dlnälieker Vorlüwuns; in Ilirel V^oknun? ervünscdt ist. 4°>6'^ H«». «Nppllnssr, Zinilk»«» «>> O neben 6er leitunx". l^odle6es»U5Si'de!tern?um Z^ulAerbkckern ?um Zal»«iK «lv» k>««» empiekleo ^!r xan?e ^sxxonlaöunxen oäer per Meterzentner lu dttlsx§ten 'ssixespreisen. 59s? vvLei i Kert«. 8lli»otiea, ?el. ?ir. 172 51« sck»»»? cI«Ü »ltes Qolä, Ztldeskrvnen und s»l5cde ^Sdne jeäelieit xelc utt veiäen bei A. Rumos. liüMM. Xorvsk» «. S Doktseldsr deicymmeu 8ie »uck I^Irmunes-xescde»ke in Oolc! und Lilder «u a«n billix»tea prelzen. aiz? W M WM I. W WWW Ii WU xidt Ze^iemenä t^sckrickt vom Ableben ikreg lanßjSdrixen Käme-rsäen äes Lciiut^msnnes, l-Ierrn l(s«insexermei5ter veicker I^reitax, äen 8. ^uni 1928 nsci, Isnxem, sct:v^eren l-eiäen im 57. I^edensjsiire versckieäen i5t. Vs5 l.eickendeß^Snxn!8 6es Osdilzxesckieäenen kinclet äen 10. ^uni um 16 l.1kr von äer ^eictienkslle 6es stZätisckea k^neädvkes in ?czbre5je »us 8tstt. Lkre seln em ^nllentcen! ^aridvr, RM 3. ^uni 1928. 6974 0a» «fvdrkommMNTZ«. ner stachelte die Heimischen zur Höchstlei stung an und der Schlußerfolg war eine Wirkung der braven Kondition und Schieß» kunst. Die Familien waren einander im Felde ziemlich ebenbürtig und nur die weitaus größere Rasanz der Angriffe „Mari-borS" machte dessen Sturm zum gefährlicheren. Und wie schon so oft, brillierten diesmal die Stürmerinnen Olga V u g a, Da-,rukka V 0 d eb und Vera R i b a r i durch ihr flinkes und uneigennütziges Spiel. Eine hervorragende Leistung lieferte diesmal die Torhi'lterin Bret>a Hribar und die Verteidigerin Zinka V r 5 ö a j. . Das Spiel beginnt „Conrordia" un^ greift sofort energisch an. Fehler des heimi-schon Mittelspiels ergeben kritische Situativ nen, die jedoch mei'st geklärt werden. Dann gehen die Schwarz-weißen zum Angriff über und in wenigen Minuten ist der erste Treffer hergestellt. „Maribor" führt und erhöht bald feinen Treffervorsprung^ Die Gäste schicken ihren rechten Flügel wiederholt ins Feuer, doch endet die Spielhälfte 7 : 4 für „Maribor". . Die zweite Spielhälfte t>erläuft viel heftiger. „Concordia" stellt sein Team um und gelangt bald zu Treffern. In einem heiß<^n Kampfe gelingt schließlich „Concordia" der Ausgleich 7 : 7. „Maribor" spielt gerade jetzt mit vollem Temperament und bringt den Ball bc.ld im gegnerischen Tor unter. Die Schwarz-weißen kämpfen mit ganz be-fonderem Nachdruck und stellen wieder einen erheblichenTreffervorfPrung her. Das Spiel ist nun eine sichere Sache für die Heiniischen Knapp vor Spielende muß noch das Hinterspiel der Sieger einige Male eingreifen, doch wurden die gestellten Aufgaben zur Gänze ohne besondere Schwierigkeiten ae-li^st. Der Kampf, der'die ganze Zeitstrecke hindurch in einer Höllenpace geführt wurde, wurde vom Schiedsrichter V o'a l a r cie-leitet. : „Planinka". Sonntag, den 10. Iunj P^ar tie nach St. Wolfgang—Razvanje. Treff« Punkt K Uhr am Drausteg. l^'c^enpartie nach Razvanje, Treffpunkt 15 Uhr Velika ka^yr' na. 8^ : Auto-LZeltrekord über b<10 Meter. 'Merlin, tt. Juni. Aus der Rütt-Arena w^rde heute abends von dem italienischen Ä^enn-sahrer L i n a r i ein neuer Weltrekord ü^er 500 Meter aufgestellt. Er drückte dabei dt)n bisherigen Rekord, den der Italiener Mori mit 32'/» Sekunden innehatte, um eine Fünf telsekunde, indem er sür die Distanz ^enau 32 Sekunden brauchte. Sein Angriff auf.^n Weltrekord über 1(X)s) Meter mißlang dagegen. Er brauchte Mhrend der dsiit-sche Rennfahrer Ehmer, der die Versuche LinariS mitfuhr, mit nur 1:0i) unter dieser Zeit blieb. Der von dem Schweizer Egg' gehaltene Weltrekord beträgt jedoch 1:06^'/». Vrtmorte" — Meister von Giowenient Wieder wurde die Fußballmeisterschaft von Slonxnien auf dem grünen Tisckie entschieden: Der Jugoslawische Fußballverband in 'Zagreb annullierte auf den bekanntlich vom ASK. Primorje eingebrachten Protest hin das zweite Endfpiel um die Meisterschaft von Slowenien, in welchem „Maribor", einen überlegenen und einwandfreien Sieg erringen koiinte, bestätigte das. erste Spiel und erklärte auf diese Weise ASK. Primorje DolkSwiNschast Äugoflawle»s Ackerbau Nach einer vom Aclerbauministerium eben veröffentlichten Statistik gab es im Vorjahre in ganz Jugoslawien 11,^75.18!^'.Hi^ktar bebautes Land, davon Hektar oder S5.52?a Ackerland (um 2siü. Weingärten'('s- 7774) und ?Z3.ü1S''.H'^ktar (2.21?S) Obstgärten 1279). " Was die einzelnen 'Getrl^ideartest anbelangt, waren ittl Jahre 1927 nüt weizen 1,770.991 Hektar (im Jahre iML^da-gegen 1,623^981) bestellt- uud der- Ertxag stellte sich auf 1s>,011.787 Zentner '1H,855.4.^ inl Jahre 192(^1, SontmSrly.ei^en 59.674 Hektar (f,ti.738), 380.668 ' (5^.^.")) Zentner, Wintergerj^e 216.132 M^v-^l) Hektar, 1,928.63.-. (2,311.540) ' Zenker, Sommergerste ^ 174.S71 '(140.863?,r, 1,217.287 (1,449.523) Zentner, 'WiiitÄ:r'og-gen 173.025 (104.274) .Hektar, I-30. X Novisader Produktenbörse vom d. Weiz e n, 2?z: V^^Skaer 77/78 kg 347.6^ 350, 78/79 kg 3.')0-.352.50. TbeißetV:78/79 kfl 352.50—3^5^ Südbanater <8/79. L^7.50. — .H a f e rl'Baökaer und syrwi-scher A6!5—?70.' — ,M a'i s: Ba/^kaer .und svrmischer 2A)—?95, Baökaer 'wei'ßer'300-305, Banater 290-292.50. — M^"e h l, BaLkaer: „0g" und „0gg'5' 475-M>v.,.2" 460-470, „5" 4^(>-^. „6" 420^.30, ,)7" 350-360, „8" 240-245. — K l e i e in Jutesäcken: Baökaer, syrmische uiid'Bana-ter 215—220. — Tenden.z ruhig. —vUm-sätze: Wei,zen 13, Mais l7' Mes7l 5 ' und Kleie 1 ?^ggon. — Gestern, 'DonnvMag, war die Börse wegen Feiertages geschlöfftn. Der Genießer. „Ich soll mäßig sein im WcingenM''sagt der Doktor. Mit Schrecken sehe ich die.Zeit kommen, wö mir nur noch dxr'' (?^cs.n^g bleibt.'' 0ank5agung. k^ür 6ie mir snlRSlick 6es 5ckweren SckicksslsZctilgAes zugekommenen rsklreicden Keve!5e varmer ^nteilnadme, sovie kür die üder-2U5 igklreicke öeteiliAUnZ »m I^eickeribexSnß^ni5se dankt tiek^erilkrt' «S7, voni». Vkarvurg«? ^elVimg ?kr. IM. DtMMcrg, ?. ««»«» Kommt! !(ommt! >VsIt-Iii^Itus Kiuoskz soo p«e»oi»«al Kommt! vi« grSM« ^sn«>srs«ksu Luropask N 4 «Is«n« brw»»llo«, HSV Vfsvaon», SV Autsmodll«, I^Ickt» u. 5tr»k«nlollomotlvan vt«. 0«l »e>n«r vurck» r«l»« in VH»ridor Lvv 7i^5e! Kommt! Kleiner /^nieiqer Deifchttde«« Photoapparate in allen Formaten, Optiken und Preislagen auf Abzahlung. Platten u. Papiere aller Weltmarken, in allen Formaten, immer frisch. Photomeyer, GospoSka ultca. sois Die seit 21 Jahrm bekannten Lanei» - «apsel» werden mit bestem Erfolge verwendet bei Leiden der Harnwege, eitrigem AuSfluh, weißem Fluß der Frauen. In allen Apotheken die Tchachtel zu Din 25. Postversand: Apotheke Blum» Tu« botica. öv46 Teopiche Linoleum, Betworleger, Wand schöner, Flanell- u. Steppdek-ken, Laufteppiche, Bettgarn ltu-ren sowie alle Sorten Betlwa-ren bMigst bei Karol Preis. Ma ribor. Gosposka ul. 20. Preis-listen gratis. Ü336 ! k k ! 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