ptentwincnttitts • Prrtft: Für Laiboch: Gavtzjüyng . . . k fi. iii h- tzaLjährix . . i .. JH> , Wkrltiiätrig. . . X „ 10 . Ktmoili* . . . - ,, ?c , Mit t e i Potz: •MfeittSrifl . . . 11 fi. - f.. HüDzährig . , . 5 .. 5t! . Ulerttiläbrifi. . . i ., ’s . Lllidacht Wr £;aftc!lunß '.ns H.'..rs ncru: Mhrig üf> fi. myro:Ii6 Jr. Erir^eluc .V um mein t; ir. Änonime Miubrilunge» »erben mmt berückfichngt; Manuskripte nicht zmückgesendet. Nr. 277. amstag, 2. Dezember 1871. Morgen: Franz .tav. Montag: Barbara. ÄtiBkiion C»6n6of8afle Nr. ui*. «tptiiiion »nd Znsiralcn-ßnmm: Kvngreßplatz Nr. Sl (Buchhandlaiti ten 3. v.KleinmayrLF. Bamberg). 3aftrlion»prtift: Für bk einspaltige Petitzeile 3 tc bei zweimaliger (Siiifdaltiing 4 6 ft dreimal ii 7 fr. Ivftrlionsstempel i«dermal 30 tr. Sei größere» Juferalc» und öfterer Sinfchaimng cnllprcchender Rabatt. 4. Jahrgang. LandtagswShler Drains! In kurzer Zeit tritt eine hochernste Aufgabe an Euch heran. Ihr habt abermals Neuwahlen für de» Landtag zu vollziehen. Obwohl Ihr schon oft Gelegenheit hattet, unter schwierigen Verhältnissen Euer Wahlrecht anSziiüben, so ist die Lage doch diesmal noch viel bedeutungsvoller, denn je zuvor. Eine Epoche, in der unglückselige Verblendung und maßloser Ehrgeiz eine Regieriingsthätigkeit erzeugte, die das Reich bereits in feinen Grundfesten zu erschüttern begann, liegt kaum hinter uns. Der Orkan ist zwar vorübergegangen, ohne den staatlichen Bau völlig zu zertrümmern, allein er hat dennoch schweren Schaden verursacht. Den gilt es jetzt wieder gut za machen und neue schützende Dämme zu ziehen gegen künftige verderbenbringende Stürme. Rückkehr auf den verlassenen Rechtsboden, Rückkehr vom schrankenlosen föderalistischen Regiment zum Gesetze, Rückkehr von widernatürlichen und anmaßenden Ausgleichsversuchcu zur Verfassung — darin liegt das Schwergewicht der heutigen Lage. Diese Wandlung zu fördern und zn einer vollständigen zu machen, ist die Aufgabe der gegenwärtigen Wahlen. Das ist insbesondere auch die hohe Bedeutung derselben in Krain. Hier ist ebenfalls von der Mo jvrität der letzten Landtage der einzig rechtmäßige Standpunkt der Verfassung verlassen und der Landtag zu einer ungesetzlichen Versammlung gemacht worden, an deren Verhandlungen die verfassungstreuen Abgeordneten, ihrer Pflicht folgend, nicht Theil nehmen durften. Es gilt nunmehr durch Neuwahlen die Vertretung unseres Landes wieder ans eine vollkommen rechtmäßige Grundlage zu stellen. An den bevorstehenden Wahlen müssen wir uns jedoch auch deshalb so zahlreich wie möglich uud mit allein Eifer betheiligen, weil gegenwärtig Männer an der Spitze der Regierung stehen, die unsere Anschauungen theilen und von denen zu erwarten ist, daß sie endlich die Verfassung mit jener unbeugsamen Energie durchführen werden, wie es einem fo wichtigen und heilsamen Gesetze gegenüber längst am Platze gewesen wäre. Halten wir also treu zur Verfassung, sorgen wir, daß, so viel nur in unserü Kräften, erprobte Anhänger derselben in unsere Vertretung gelange», und trotz so mancher bittere» Enttäuschung können wir dann wieder ungebrochenen Muthes in die Zukunft sehen. Die liberale Partei in Krain hat diesmal keinen Anlaß, ein ausführliches Programm zu veröffentlichen. Wir haben unsere Grundsätze erst bei den letzten Wahlen unumwunden bekannt. Sie sind auch heute in allem und jedem dieselben. Wir stehe» noch immer fest auf dem Bode» der Dezember-Verfassung; wir anerkennen wohl die Zulässigkeit ihrer weiteren Entwicklung, aber wir verwerfen jede föderalistische Gestaltung des Reiches und jeden Ausgleichsversuch, der dem Geiste der Verfassung widerstrebt, mit aller Entschiedenheit. Die Loslösung des Reichsrathes von de» Landtagen ist geradezu unaufschiebbar geworden und nur von einem wahrhaften Reichsparlamente können wir alle die nothwendigeu Reformen auf freiheitlichem und volfsroirthfchaftlichem Gebiete, in erster Reihe die Herabminderung des HeereSauswandes und eine gerechte Steuerreform erwarten. Auch über das, was unfern enger» Heimatlande frommt, haben ficd unsere Ansichten nicht geändert. Wir wollen Achtung vor dem Selbstbestimmungsrechte der Gemeinde, Ausrichtung unseres Schulwesens, das durch die Schläge der letzten Vergangenheit am schwersten geschädigt worden ist, Regelung des Armenwefens, kurz alle jene Maßregeln zur Hebung der geistigen und materiellen Wohlfahrt des Volkes, die nur von solchen Vertretern sich erwarten lassen, deren Thätigkeit nicht von engherzigen Parteirücksichten, sondern nur von selbstloser Hingabe an ihren erhabenen Berus geleitet wird. Solche Männer also müssen wir wählen, die, ehrliche Freunde der Verfassung, zugleich das Verständniß für unsere wahren Bedürfnisse besitzen und, von gleicher Liebe für Reich und Heimat beseelt, es auch verstehen, ihre Pflichten gegen beide zu vereinen und in einer blühenden Machtentfaltung des ersteren die oberste Bedingung einer segensreichen Entwicklung der letztem zu würdigen. Bedenken wir, was auf dein Spiel steht, wenn es unseren Gegnern nochmals gelänge, den Staat aus seiner streng verfassungsmäßigen Entwicklung herauszudrängen und ihn zum Schauplatz wüster föderalistischer Parteikämpfe zu machen. Die liberale Partei in Krain hatte in der jüngsten Vergangenheit nur zu sehr Gelegenheit, einen Blick in die beklagenswerthe Zukunft zu thun, die in solchem Falle bevorstünde. Wir wissen, wie es dann mit der Gleichberechtigung von Nation und Sprache aussähe, wohin es mit der Glaubens- und Gewissensfreiheit, mit dem Vereinsrechte käme, wie unsere Schule» und Aemter bestellt wären und wie nach allen Richtungen finsterer Parteigeist und Terrorismus die Oberhand gewännen. Wir müssen daher das äußerste aufbieten, um dies zu verhindern und vor allem die ganze Kraft einfetzen, daß bei den bevorstehenden Wahlen freisinnige und verfassungstreue Abgeordnete in den Landtag gelangen. Gesinnungsgenossen! Eine heilige Pflicht, Euer eigenstes Interesse gebieten Euch laut: in voller Zahl und einmüthig in den Wahlkampf zu ziehen. Sammelt Euch schon heute, ordnet Euch sofort, damit Ihr am Tage der Entscheidung in geschlossenen Reihen dasteht. Wenn selbst der Sieg nicht auf allen Punkte» gewiß ist, das darf Enern Eifer nicht lähmen, Eitern Muth nicht vermindern. Auch wo die Anhänger der Verfassung, umringt von der Herrschaft dunkler Gewalten, heute noch in der Minderheit sind, müssen dieselben offen und mit Zuversicht für ihre Ueberzeugung einstehen, und sie können dies in dem erhebenden Bewußtfei» thun, daß sie in allen Theilen unseres großen Vaterlandes zahlreiche und mächtige Verbündete haben und daß den Grundsätzen, wofür sie streiten, überall die Zukunft gehört. Landtagswähler! Stark in unserer Einheit mit den Freunden der Verfassung, der Ordnung und Freiheit im ganzen Reiche, unüberwindlich in unserem guten Rechte, in unserer Hingabe an eine große Sache, lasset uns Alle, Eines Sinnes und Ein hohes Ziel im Auge, zu den Wahlen schreiten. Laibach, am 1. Dezember 1871. Vom konstitutionellen Vereine in Laibach. Was den Deutschösterreichern noth thut. Unter diesem Titel bringt das „Innsbr. Tgbl." einen Artikel, der die Situation auf das vortrefflichste beleuchtet und insbesondere angesichts der Neubildung des Abgeordnetenhauses von der Verfassungspartei berücksichtigt zu werden verdient. Das Blatt schreibt nämlich: „Wenn die Thatsache nicht so unwiderleglich feststünde, kein Mensch könnte es glauben, daß Oesterreich noch vor fünf Jahren die deutsche Präsidialmacht inne hatte, so erschreckend wenig deutsches Nationalgefühl ist verhältnißmäßig in Oesterreich anzutreffen. Im Wirthshause zwar, oder wenn es gilt, nach einem ausgegebenen Schlagworte sich über Czechen, Slovenen, Kroaten und Slowaken und andere interessante Nationalitäten in kleinlicher Weise lustig zu machen, da fehlt es nicht an Maulhelden, die Stein und Bein auf ihr Deutschthum schwören. Sobald eö jedoch heißt, in einem politifch-mtschei-denden Augenblicke sein Deutschthum nicht nur in einigen Fräsen zu bekennen, sondern es praktisch mit allen daran hängenden Folgerichtigkeiten in Anwendung zu bringen, da ist manches „faul im Staate Dänemark." Es ist das eine Folge langjähriger politischer Volkserziehung, die in Unrechte Hände gelegt war. Wir wollen nicht znrückkehren mit unserer Betrachtung in die Zeiten des Vormärz, wo die Einfuhr deutscher Bücher in den Staat, in welchem die „deutsche" Präsidialmacht ihren Sitz hatte, bei hoher L träfe verboten, dagegen die Aufführung französischer Ballets von ziemlich zweideutigem Charakter am k. k. Hofoperntheater zu Wien gestattet war. Auch nach dem Jahre 1848, als die sogenannten Bachhußaren nach Ungarn geschickt wurden, nicht so sehr, um dort zu germanisiren, sondern um aus Magyaren und Walachen, aus Slowaken und Serben und anderen uneingetheilten Völkerschaften die österreichische Nation zu schaffen, trieb man es in Bezug auf die Pflege des deutschen Bewußtseins kaum besser. Man darf nur berücksichtigen, daß die unter dem Unterrichtsminister Grafen Leo Thun auf Staatskosten und von Staatswegen für die deutschen Provinzen Oesterreichs gedruckten Schulbücher lediglich nichts enthielten, was in den Herzen der zarten Jugend die Flamme deutsch-nationaler Begeisterung nur zu wecken, geschweige denn anzufachen geeignet war. Kroatische Generale, böhmisch-mäh-rische Nationalheilige, ungarische Bischöfe, orientalische Märtyrer uud italienische Päpste sind in den bezüglichen Lehrbüchern über den grünen Klee gelobt, und als ein gewaltiger Vorzug wurde in jener denk- aber nicht lobwürdigen Periode herausgestri- chen, daß das österreichische Reichsgesetzblatt in 11 verschiedenen Sprachen erscheine. Die deutschen Gei-stesheroen hingegen als das der Jugend darzustellen, was sie sind und für die späte Nachwelt bleiben, das wurde mit unverkennbarer Absichtlichkeit unterlassen. Die Folgen dieser Volkserziehung reichen in die jüngsten Zeiten herein, und sie war mit die Ursache, daß im Jahre 1866 mit dem größten Gleichmuth der Ausschluß Oesterreichs aus Deutschland angenommen wurde, ohne daß eine zwingende Notwendigkeit dazu vorhanden war. In einer den ganzen Westen Oesterreichs umschließenden freien Verfassung glaubte man hinreichenden Ersatz für den Verlust der Zugehörigkeit zu Deutschland zu finden. Das verdienstliche der Herstellung der Dezemberverfassung vom Jahre 1867 wird gewiß von uns, die wir bestrebt find, diese Verfassung wie unseren Augapfel zu hüten, zn allerletzt in Abrede gestellt. In der Dezemberverfassung sind für alle Völker Oesterreichs unveräußerliche Rechte und Freiheiten niedergelegt, die wir in ihrem ganzen Werth anerkennen, schätzen, lieben und festhalten. Allein wenn mau alle Bestimmungen des auch von uns als hochschätzbares Gut anerkannten Verfassungsrechtes als starre Dogmen aufstellen will, die keiner wie immer gearteten Veränderung unterworfen sein sollen, dann können wir einer solchen Auffassung im Namen des österreichischen Deutschthums nicht zustimmen. Gerade solche, welche mit Vorliebe die Anwälte der Deutschen Oesterreichs spielen, begegnen der Vertheidiguug einer Sonderstellung des nicht-deutschen Galizien mit der Frage: „Welches Recht haben die Polen auf eine Sonderstellung? Mit welchem Recht will man anderen Separatisten verweigern, was man den Polen zugesteht?" Wir können darauf nur zum Hundersten male antworten: Es handelt sich nicht um die Lösung einer Rechts-, sondern einer Macht- und zugleich einer Existenzfrage für die Deutschen in Oesterreich. Wenn man blos nach dem Recht frügt, dann sagen auch wir: die Polen haben kein Recht, eine Sonderstellung zu verlangen. Aber wir fügen hinzu: sie haben die Macht, unser ganzes Verfassungsrecht fortwährend in Frage zu stellen; sie haben die Macht, die Existenz der Deutschen Oesterreichs unaufhörlich zu bedrohen; sie haben die Macht, uns im Reichörath nie eine feste Majorität gewinnen zn lassen, und das sollte uns, wenn wir unsere Nationalität nicht mit einem „wahrhaften Oesterreicherthum" der schlimmsten Sorte vertauschen wollen, mehr als genug sein. Was sonst noch gegen den Ausgleich mit Ga- lizien in diesen Tagen wiederholt vorgebracht wird, gibt ebenfalls nur dafür Zeugniß, daß das deutsche Bewußtsein in gewissen tonangebenden deutsch-österreichischen Blättern der Echtheit entbehrt. Oder ist es nicht ein Zeichen deutscher Jämmerlichkeit, wenn für den Fall eines erfolgenden Ausgleiches mit den Polen dicke Krokodilsthränen um das Schicksal der Ruthenen geweint werden? Wer ein ehrlicher Deutscher ist, der kümmert sich zuerst um die Zukunft seiner deutschen Landsleute uud überläßt die Sorge um die Rothrussen diesen selbst. Nicht viel tiefer begründet sind die finanziellen Bedenken, welche gegen den Ausgleich mit Galizien ins Feld geführt werden. Galizien sei eine passive Provinz, wird da gejammert, deren GrundentlastungS-foud durch die deutsche» Erblande dolirt werden müsse. Wir fragen: ist es besser, wenn wir für die Geldopser, die wir Galizien bringen müssen, dadurch entschädigt werden, daß es den Herren aus Galizien für alle Zeiten gegönnt ist, uns unsere Gesetze zu verunstalten? Oder werden uns die erwähnten Leistungen durch die Verhinderung deS Ausgleichs etwa erspart? Es wird ferner zur Bekämpfung der Sonderstellung Galiziens den Polen väterlich an das Herz gelegt, sie haben nur die Wahl, „entweder die Verfassung zu respektiren oder absolutistisch regiert zu werden." Merkwürdige „deutsche" Sorgfalt für die Polen, merkwürdige „deutsche" Sorglosigkeit für die Deutschen! Wir wollen meinen, es fei für uns Deutsche wichtiger, daß wir die verfassungsmäßige Freiheit nicht verlieren, für ihren Konstitntionalis-mus zu sorgen hingegen, sei zunächst Sache der Polen selbst. Was soll unser Kümmerniß für die Freiheit der Pole», so lange unsere eigene nationale Sache so schwer gefährdet ist? Dari», daß die Deutschen Oesterreichs an nationalem Bewußtsein weit hinter alle» übrige» österreichische» Nationalitäten zurückstehen, liegt die Schwierigkeit unserer Lage. Die Weckung und Belebung des National-bewußtsei»s ist es, was de» Deutschösterreichern vor all^n noth thut."_____________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 2. Dezember. Inland. Allgemein wurde cs befremdend gefunden, warum nicht auch der dalmatinische Landtag, wo die ärgsten Wahlagitationen den Föderalisten zur Majorität verhelfen hatten, gleich den anderen aufgelöst wurde. Wie wir hören, find Deputationen der verfaffuugstreuen Städtebevölkerung aus Dalmatien »ach Wien gereist, um das Mini- AW- Fortsetzung in der Beilage. -WS Jeuill'eton. Eisensklaven. (Schluß.) Heber dem Goodverdammich steht der Servus secundus. Unser chinesischer Naturforscher findet bei ihm viel Aehnlichkeit mit einem Schmetterling, denn er liebt bunte Farben, hat eine dünne Taille und umflattert gern die Dame». Diese halten auch sehr viel von ihm; er parsümirt sich ihnen zu Gefallen mit wohlriechenden Wassern und Salben. Er trägt ein Gestell mit zwei runden Fenstern aus der Nase, daher kommt es, daß er durch die Nase spricht, was übrigens für sehr fein gehalten wird. Seine dünne Taille wird durch seine Lebensart bedeutend unterstützt. Da er in der Regel sehr wenige Silberlinge hat und diese beinahe alle für Hand- und Beinschuhe und Pomade ausgibt, muß er viel fasten. Sein Hauptnahruugsmittel ist Kuchen, weshalb er am meisten beim Konditor gesnnden wird. Ist er — "tüte es in Rußland oft geschieht — ans der Jagd gewesen und hat einen Bären gefangen, so bringt er ihn mit und bindet ihn beim Konditor an. Obgleich ihm der Magen oft knurrt, so sieht er doch stolz auf alle einfarbigen Menschen herab und glaubt eine hoch erhabene Stellung einzunehmen. Wie aufmerksam der Verfasser die Zustände, die er geschildert, in ei»zel»e» Punkten beobachtet hat, beweist wieder, daß er sehr wohl zwischen dem Servus se-enndus zu Fuß und dem zu Roß zu unterscheiden weiß, Er macht denn quch anödrücklich darauf aufmerksam daß der Servus: secundus "zu Roß in der Regel viele Silberlinge hat, gern gut frühstückt und auf den Servus secundus per podes mit Stolz herabblickt. Selbst die Frömmigkeit des Servus se-cundus zu Roß ist ihm nicht entgangen; er weiß, daß er die Tempel liebt und „besonders^ für die Tempel SalomdniS schwärmt, denen er seine Silberlinge, Pferde und Hunde opfert." Vom Servus secundus kommt der gelehrte Forscher auf beit Servus prirnus, der tu diese Klasse aufzurücken pflegt, nachdem ihm der Bart gewachsen und das Haupthaar etwas ausgefallen ist. Wenn es ihm nicht gelingt eine Frau zu erobern, wird er häufig Hypochonder. Er läßt sich den Kaffee von seinem Diener kochen und spielt des Nachmittags Schach, weil er dafür kein Partiegeld zu zahlen braucht. — Ueber dem Primus steht der Centurio, der meist' gut genährt ist uud so ziemlich alle Eigen-thümlichkeiten des Secundus abgelegt hat. Er setzt keinen Zwicker aus. spricht nicht durch die Nase und ist so viel Filosos geworden, daß er behauptet, alles sei eitel. Im Dienste macht er stets ein wichtig« Gesicht uud thut, a s ob er ungeheuer viel zn thun habe. Sein Vorgesetzter ist der Major, beffett .Hauptbeschäftigung darin besteht, barauf zu achten, baß die gemeinen Sklaven hübsch in einer Linie lausen und keiner einen Zoll zn weit vor- oder rückwärts kommt. Wenn ein Sklave seine Stieselspitze nur einen halben Zoll weiter vorstreckt als bie anderen, dann beginnt er zu schreien und reißt den Secundus ganz erschrecklich herunter; hierauf besieht er die Front von hinten und macht einen ebenso große» Spektakel, wenn dort nicht alles tu einer Reihe läuft. Noch mehr geplagt als der Major ist der Tribuuus. Er hat den Befehl über eine ganze Cohorte und feine Hauptlebensaufgabe ist, dafür zu sorgen, daß alle Knöpfe blank geputzt sind. Das ist," meint Tin-te-hohn'-tse, „eine Riesenarbeit, denn eine Cohorie von 2000 Mann hat 36—40.000 Knöpfe. Alle diese Knöpfe täglich zu untersuchen, um die schlechtgeputzten gleich herauszufinden, dazu gehört, wenn man bett Verstand nicht verlieren will, ein großer starker Geist." Das besondere Interesse unseres Forschers erregt der Praefectus dux, der oberste Sklavenvogt, „der nur dem Sohne der Sonne und dem Bruder Beilage zum „Laibacher Tagblatt" Nr. 277 vom S. Dezember. sterium zu begrüßen und"bei demselben um^die Auflösung des dalmatinischen Landtages zu bitten. In den sechs Krouländeru, wo die Neuwahlen ausgeschrieben wurden, herrscht die regste Wahlbewegung. Die Wahlausschüsse haben größtentheilS schon ihre Aufrufe erlassen, die Agitation läßt alle ihre Federn spielen, und die. Parteien stehen bereit, ihre Kräfte an der Wahlurne zu messen. In dem Maße, als die ungerechte Wahlbeeinflussung von Seite der Regierung zu Gunsten feudaler und nationaler Herrschgelüste geschwunden, also Sonne und Wind zwischen den kämpfenden Parteien gleich ge-theilt, neigt sich fast überall die Siegesgewißheit auf die Seite des Rechts, der Verfassung und der Reichseinheit. In den Landgemeinden von Oberöster-reich werden die Wahlmännerwahlen bereits vor-genommen, und im liberalen Lager herrscht diesmal eine bessere Organisation und Rührigkeit als das letztemal. Selbst in den Landgemeinden war durch die Wanderversainmlüngen und die auswärtigen Mitglieder des liberalen Vereins überall ein Partei-fern gebildet worden, welcher nunmehr die klerikalen ' Manöver parirt. Geschickt wird die Pilgerschaft des Landeshauptmanns Grafen Falkenhayn und anderer Landtagsmitglieder zum Prager Kongreß auSgebeutet, dem Volke verkündet, daß feine Vertreter mit den anmaßenden Czechenführern das schmachvolle Bünd-niß gegen Verfassung und Reich geschlossen. Mit tiefer Entrüstung nimmt das Volk das Gebühren der erzjesuitischen Partei hin, und es ist Hoffnung, daß selbst in manchem Landbezirke die klerikale Agitation ohne den gewünschten Erfolg bleiben werde. Im czechischen Lager ist man auf einmal sehr schlecht auf den russischen Gesandten in Wien, Novi-koff, zu spreche», welchem man vorwirft, nicht zu Gunsten der Fundamentalpolitik eingeschritten zu sein. Der Vertreter des Czarö hätte Oesterreich mit Krieg drohen sollen, wofern es die czechischen Vorschläge nicht annehme. In einem Leitartikel: „Ein Wort an Rußland," wird dieser Gedanke von dem MoSkaupilgerorgane, dem „Pokrok," des weiteren ausgefithrt. Von dem wildeste» Naßenhaße gegen alles, was deutsch ist, «»gehaucht, setzt dieser Artikel auseinander, der Kampf zwischen der deutschen und slavischen Welt müsse durchgekämpft werden, und dazu sei eine österreichisch russisch-sranzösische Allianz unbedingt nothwendig. Der „Pokrok" fährt dann folgendermaßen fort: „Der erste Akt dieses weltgeschichtlichen Kampfes, welcher die Annalen der Zukunft ausfüllen wird, ist zum Schaden der österreichischen und slavischen Sache ausgefallen, und dies nicht nur durch Deutschlands Anstrengungen, sondern durch Rußlands Nachlässigkeit. Die gefallenen Fundamentalartikel sind das erste Kennzeichen des Mondes unterworfen ist." Als charakteristisches Kennzeichen wird die ins Blaue spielende Nase des hohen Würdenträgers erwähnt, welch' eigenthümliche Farbe durch das blaue Blut, das meistens zu diesem Posten erforderlich ist, erklärt wird. Tin-te-hohn-tse tritt mit gelehrter Gewissenhaftigkeit dem Wahn entgegen, als sei der Servus pra efectus dux ein freier Mann; er erinnert daran, daß er ebensogut ein Sklave wie der Servus communis, nur mit dem Unterschied, daß ihn seine Freilassung (Pen-si-o-nir-nng) mit Schreck und Zittern erfüllt, während sich der gemeine Sklave darüber freut. Er überlebt denn auch seine Freilassung selten längere Zeit, denn es frißt ihm das Herz ab, „daß er nicht mehr die Macht hat, zehntausend Sklaven nach Belieben schwitzen oder frieren zu lassen." In ähnlicher Weise bespricht nun Tin-te-hohn-tse alle Stufen der „weißen Sklaverei," nicht immer in dem angeführten trockenen gelehrten Tone, sondern auch untermischt mit seinen und sinnigen Bemerkungen und Geschichtchen. Eine Gesammtübersetzung des Buches wäre sehr zu wünschen, wenn auch die Furcht nicht sehr begründet erscheint, als ob die beschriebenen Zustände der Eisenklaverei so bald ein Ende nehmen würden. diestS ersten pattgermanistlschen Sieges Merken Osten. Es ist unnöthig, zu bemerken, daß der Ausgleich Hohenwarts, wenn er erreicht und durchgeführt, sich nicht auf die böhmische Nation allein beschränkt hätte. Jeder Beobachter dieser Dinge weiß, daß die böhmischen Fundamentalartikel die Grundlage der föderativen Gestaltung des größeren Theiles -er HabSburg'schen Monarchie werden sollten. ES versteht sich auch von selbst, daß nach ihrem (der Fundamentalartikel) Siege die auswärtige Politik dieser Monarchie nicht den Vortheil des (deutschen) Erbfeinde» im Auge gehabt hätte.", Fürst Richard Metternich zieht sich zurück und begibt sich nach Paris, um dem Präsidenten der Republik sein AbberusungSschreiben zu überreichen. Die Geschäfte der Botschaft übernimmt der erste Sekretär Graf HoyoS-Sprinzenstein. Bezüglich des Nachfolgers des Fürsten Metternich ist zur Zeit noch keine Bestimmung getroffen; die Wahl scheint zu schwanken zwischen dem Freiherrn v. Kübeck, zur Zeit Gesandter in Italien- dem Grafen Apponyi, soeben aus London abberufen, und — dem Grafen Ehotek. Ausland. In der Reichstags-Debatte über den Militär-Etat ergriff der Präsident des deutschen Reichskanzler-Amtes, v. Delbrück, das Wort und bemerkte: „Meine Herren! Ich würde nicht das Wort nehmen, wenn der Gegenstand politisch nicht gar zu wichtig wäre. Bebauer« kann ich nur, daß der Herr Reichskanzler, der leidend ist, nicht selbst hier vor Ihnen das Wort nehmen kann; deshalb spreche ich für ihn. Es sollten alle wissen, daß es keinem Zweifel unterliegt, Deutschland werde Ende 1874 gerade so gerüstet dastehen, wie jetzt. Stimmen Sie dem dreijährigen eisernen Etat zu und bedenken Sie, daß der Friede mit Frankreich noch nicht ausgeführt ist; erst am 2. März 1874 wird die letzte Ratenzahlung fällig; aber ein $ heit des französischen Volkes denkt an Revanche, sei es, daß man vor, sei es, daß man unmittelbar nach der letzten Zahlung losschla-gen will. <56 genügt nicht, gegen die Revanche aus-reiche»d sich zu wehren, sondern wir müssen durch unser Verhalten die Revanche verhindern! Zur Erreichung dieses Zieles ist nichts wirksamer, als die Schaffung eines eisernen Etats bis inklusive 1874. Deutschlands gegenwärtiger Armeestand darf Wechselfällen nicht ausgesetzt sein. Ich weiß wohl, daß durch dieses Haus die deutsche Armee in ihrem Bestände nicht erschüttert werden wird, allein das ist meine, ist unsere Ueberzeuguug, und sie reicht vielleicht über die Grenzen Deutschlands hinaus." Der Kriegsminister Roo n erklärt ebenfalls ein beantragtes zweijähriges Pauschalquantum für unannehmbar. Bei der Abstimmung wird das Amendement bezüglich des zweijährigen PauschalquantumS mit 190 gegen 84 Stimmen verworfen und darauf das dreijährige Pauschalquantum mit 150 gegen 134 Stimmen angenommen. Die Versailler Regierung hat dafür Sorge getragen, daß die Nachricht von der Hinrichtung Rossel'S und F er rö's durch den Telegrafen nicht verbreitet werde. Die heute eingetroffenen Pariser Blätter berichten ausführlich, das am 27. November Morgens in der Ebene von Satory das kriegsgerichtliche TodeSurtheil an Rossel, Ferr6 und Bourgeois mit Pulver und Blei vollzogeü wurde. Sie starben alle drei muthig, wie es Männern ziemt, ohne einen Augenblick zu wanken. Die Begnadi-gungs-Kommiffion in Versailles hat auch das Gesuch des Marseiller KommunardS Gaston Cr6mieux, der gleichfalls kriegsgerichtlich zum Tode verurthrilt war, verworfen. Während foMlirt wird, erklärt.Par iS, das für einen Gemeindevüh zu wählen hat, durch die Wahlen feine den monarchischen Umtrieben und der in Versailles herrschenden Erbarmungslosigkeit radikal entgegengesetzte Meinung. Paris reagirtnach Kräften gegen, die monarchische Reaktion, und die Provinz bethätigt bei jeder Gelegenheit dieselbe Mei-' nung. Dir Kluft zwischen der «ffrmblee in 23er-1 sailleS und der Meinung des Landes wird mit jedem Tage größer. Mit der Presse verfährt die Versailler Re gierung ganz wie das Kaiserreich. Die Zeitungen werden suSpendirt, unterdrückt, und cs fehlt nichts mehr als die Verwarnungen. Man versichert dem „TempS," das amtliche Organ werde in einer seiner nächsten Nummern «»zeigen, daß die Regierung in Zukunft den Blättern wieder Kommuniques zusenden wolle. Diese „Mitgetheilt" werden diesmal „Berichtigungen" heißen und sollen keinen polemischen Charakter haben, wie solcher bisweilen dem „Mitgetheilt" unter dem Kaiserreich innewohnte. Die Regierung wolle nur, da ihr die große Anzahl falscher Nachrichten, welche täglich in Umlauf gesetzt werden, peinlich ausgefallen sei, sich darauf beschrän fen, die Thatfachen in ihrem wahren Lichte und ohne Erläuterung hinzustellen. Wit hoffen, sagt der „TempS," daß die Regierung nicht den Anspruch erheben wird, den Blättern die Einrückung dieser Berichtigungen gesetzlich auszuzwiugen, zumal dieselbe» in dem amtlichen Blatte und durch die freiwillige -Wiedergabe in den Zeitungen eine genügende Pu blizität finden werden. Nachrichten aus Brüssel melde», daß die Volksbewegung gegen das Ministerium seit neuestem wieder zugenommen hat. ES treffen Deputationen aus de» Provinzen ein, welche von den in de» Straßen angesammelten Volksmengen mit Zurufe» empfangen werden. Die Provinzen schließen sich a(jo den Demonstrationen der Hauptstadt an — die Aufregung hat das ganze Land ergriffen. Nun kan» man wohl mit Sicherheit erwarten, daß der König der öffentlichen Meinung durch Entlassung des Ministeriums die von ihr mit Recht begehrte Genug thuung gebe» wird. Zur Tagesgeschichte. — Jirecek und Helfert. Wer erinnert sich wohl noch an die vom Vereine zur Verbreitung von Druckschrift«» für Volksbildung herausgegebene „Oester-reichische Geschichte für das Volk" — ein Unternehmen, da» Freiherr v. Helfert als Präsident dieses Vereines ins Leben rief und an welchem der gewesene Unterricht-minister Jirekek mit seinem Bruder als Mitarbeiter betheiligt waren? (Letztere haben den zwei-. >en Band dieser Geschichte: „Entstehen christlicher Reiche im Gebiete des heutigen österreichischen Kaiser-staateS vom Jahre 500 bis 1000," gemeinsam versaßt.) Dieses Unternehmen hat sich ganz abenteuer lich gestaltet. Nicht genug, daß die gelehrte Well darüber lächelte, auch das Volk, für das es doch bestimmt war, hat sich demselben vollkommen gleichgiltig gegenübergestellt. Nachdem dieses Geschtchtswerk bereits eine Reihe von Bänden aufzuweisen hatte, gerieth die weitere Edition ins Stocken, weil der Direktor der f. f. Staatsdruckerei, Hofrath Beck, obgleich mit Baron Helfert innig befreundet, dennoch Anstand nahm, die weiteren Drucktosten dieser Anstalt aufzubürden, da schon von srüherher ein nnberichtigteS Konto im Be trage von mehr als dreitausend Gulden vorlag. Da kam die Atro Jiretek, und damit bot sich die günstige Gelegenheit, mit einem Schlage allen Verlegenheiten zu entgehen. Kaum hatte sich der neue Unterrichtsminister mit dem noch ungewohnten Komfort seines BnreauS etwas vertraut gemacht, so gelangte an ihn ein kurzes Gesuch des Baron Helfert, worin dieser eS feinem Freunde nahelegte, die schuldigen dreitausend Gulden auS Staatsmitteln zu bestreiten. Dieses Ansuchen wurde auch sofort bewilligt, und zwar in der Art, daß der katechetische Fonds (!) der Schnlbücher-Verfchlech-Direktion den Auftrag erhielt, um den Betrag von dreitausend Gulden Exemplare dieses Werkes anzukaufen. Auf diese Weise entgeht den Verschleißern von Milchprodukten qnS den Alpengegenden alle Hoffnung, auf billige Weise in den Besitz eines so gemein-nütziften Werkes zu gelangen; dasselbe wird vielmehr der Nachwelt erhalten bleiben u»d einen edleren Berns erfüllen, den nämlich, in stattlichem Einbande die Bibliotheken der Volksschulen zu zieren. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. I Lokal-Chronik. — (Die filh. Gesellschaft) welche uns morgen wieder ein so reiches und interessantes Konzertprogramm bietet, hat, Dank ihren künstlerischen Bestrebungen, welche alle ihre Konzerte auszeichnen, eine Theilnahme in der Bevölkerung gewonnen, welche bisher noch nie erreicht wurde. Die Zahl der beitragenden Mitglieder, welche im Jahre 1857 nur 134 betrug, besteht heute aus 371. Im laufenden Jahre sind allein 83 neue Mitglieder beigetreten und täglich noch mehrt sich die Zahl derselben. Der gegenwärtige Stand der beitragenden Mitglieder (371) übersteigt die bisher erreichte höchste Ziffer (353 im Jahre 1868) um 18. Die Gesellschaft, welche 1 im Jahre 1871 ein Defizit von 135 fl. answeiSt, hat jetzt keines und eine JahreSeinnahnte von mehr als 3000 fl. — (Volksfchulwefe it.) Von der statistischen Zentralkommisston ist vor kurzem eine äußerst umfangreiche Arbeit, die österreichischen Volksschulen bekrcf-send, erschienen. Daraus entnehmen wir, daß in Krain im Jahre 1868 248 Volksschulen bestanden, an denen 468 Lehrer und 50 Lehrerinnen beschäftigt waren. Was das Verhältnis} der schulpflichtigen zu den schulbesuchenden Kindern anbelangt, so nimmt Krai» eine sehr ungünstige Stellung ein. Die Zahl der erste-ren betrug 49.449, die der letzteren aber nur 32.315, so daß 17,134 Kinder der Schulpflicht nicht Nachkomme». — iAnläßlich der Auflösung des krain. Landtage «) bringt „Slov. Narod" einen Aufruf an die Krainer, feet sie zur uuverweilten Inangriffnahme der Wahlagitation mahnt. Der Laibacher Landtag sei der einzige,' den die zisleithanischen Slovenen überhaupt als ihre Vertretung anzuerkennen vermögen, da sie sonst überall von den Deutschen majorisirt werden. Und letzt versuchen es die Deutschen — nun folgen die Üblichen Verleumdungen — auch dieses Organ der Südslaven zu unterdrücken. Dem gegenüber sei es die Pflicht der Slovenen, die Agitation sogleich zu beginnen und dieselbe bis ins kleinste Dorf zu verbreiten, überall Wahlkonüt6'S zu gründen und vor allem ein-niüthig vorzugeheu. Das ultramontan-nationale Blatt warnt die Slovenen dabei insbesondere vor Beeinflussung durch die RegieruugSorgane, welche gegenwärtig im Dienste der ärgsten Slavenfeinde stehen. Aehnlich mahnt die ,',9tovice" zu schleunigen und energischen Agitationen. — (Kirchenmusik.) Am 1. Adventsonntag, morgen den 3. d. M., kommen in der Domkirche um 10 Uhr folgende Vokalkompositwnen zur Aufführung: Messe von Dr. I. Benz, Graduale von Josef Förster und Offertorium (Märnterchor) von Anton Förster. — (Feu erwehr abend.) Die sreiw. Feuerwehr hält heute Abends um 8 Uhr in Ehrseld's Ka-sino-GlaSsalon eine Zusammenkunft zum Zwecke von Besprechungen in Vereinsangelegenheiten ab. — Der morgige Stadtdienst trifft die erste Abtheilung. — (Kanalthaler Fortschrittsverein.) Aus Tarvis wird dem „N. Frbbl." geschrieben: „In «nserem freundlichen Kanalthale hat sich vor kurzem ein Verein unter dem Namen: „Kanalthaler Fortschrittsverein" gebildet, dessen Zweck: Kräftigung des konstitutionellen Bewußtseins, Erhaltung und Erweiterung der Rechte des Volkes und Fortentwicklung der Verfassung im freiheitlichen Geiste und im Sinne der Fortschrittspartei — von der klerikalen Seite heftig angefeindet wird. Umso mehr Anklang findet der Verein bei der Bevölkerung und die riesige Theilnahme selbst auS den fernsten Theilen ist hiefür das beste Zeugniß. Unsere geistlichen Herren agiiiren sehr lebhaft gegen den Verein und entblöden sich nicht, den Leuten zu sagen, durch den Verein werde der Glaube der Väter gestohlen und alle zu Protestanten gemacht. Wahrlich, die Herren thatm besser, vor ihrer eigenen Thüre zu kehren, dann würden sich solche Fälle, wie der nachfolgende, nicht ereignen. Der Provisor in einem nahen Orte bringt seine Rächte größtentheils in der Schänkstube zu. Dieser Tage zechte er wieder mit den Bauern und spielte mit ihnen Hazard, als ihn j I jemand auffordene, Doch endlich in seine eine Stunde I entfernte Pfarre zu gehen, um daselbst Messe zu lesen, worauf der Provisor erwidcue: „Ich werde Euch gleich hier im WithShause die Messe lesen," und gleichzeitig eilten Bauer aufforderte, ihm zu ministriren. Durch solche Vorkommnisse wird der Religiosität der Bauern mehr geschadet, als durch freisinnige Vereine. Merkwürdig ist dabei nur, daß trotz der größten Agitation der Psarrfiitder der Geistliche bisher von seinem Amte nicht entfernt werden konnte. — (Im deutschen Vereine zuKlagen -s u r t) wurde folgende Resolution gefaßt: „ES fei ein kärntischer ReichSrathSabgeordneter aufzufordern, in der nächsten Session das Ministerium zu interpelliren, ob es gesonnen fei, einen Gesetzentwurf vorzulegen, welcher, analog dem von.Baiern im deutschen Bundesrathe eingebrachtm und bereits von diesem akzeptirten, die strafgerichtliche Verfolgung der Geistlichen wegen Amtsmissbrauches, namentlich aber wegen Schmähungen staatlicher Einrichtungen und verfassungsmäßiger Institutionen normirt, Sollte diese Interpellation ungenügend auSsallen, so sollten überdies die Abgeordneten der deutschen Partei aufgefordert werden, die Initiative zur Schaffung eines derartigen Gesetzes zu ergreifen. — (Polizeibericht.) vorgestern Abends ist der Zwängling Johann Kerchliker aus Sluiua, Bezirk Littai, 22 Jahre alt, Urlauber, aus dem hiesigen Zwangsarbeitshaufe entsprungen. — Die wegen Verbrechen de« Diebstahls vom Triester Landesgerichte verfolgte M. E. wurde hier angehalten und dem Gerichte eingeliefert. — Der Geselle F. E. aus Naklas wurde wegen Diebstahl des Opferstockes in Irer Domkirche angehalten und dem Gerichte cingeliefert. — Die Bäuerin Ä. P. wurde wegen Diebstahl bOit Waaren in einem Verkaufsgewölbe am Hauptplatze angehalten und dem Strafgerichte übergeben. — Der Bäcker L. L. aus St. Veit wurde wegen eines in Ädelsberg verübten Diebstahles einer Barschaft von 80 fl. beanständet — Das L'/y Jahre alte Kind eines Verzehrungssteuer-Einnehmers wurde durch den Huf schlag eines Pferdes schwer verletzt. — Ein unbekannter, ungefähr 70 Jahre alter Bettler wurde in einer Schottergrube nächst Laibach tobt aufgefunden. Er starb laut ärztlichen Befundes an Entkräftung. — Vorgestern Abend« zwischen 8 — 9 Uhr wurde in die hölzerne Fleischselcherbude des Aiidretta in der Schulallee eingebrochen. Der Thäter war von großer, schlanker Statur und bäuerlich gekleidet; er wurde, bevor er einen Diebstahl ausüben konnte, von einem Bäckerlehrjnngen verscheucht und hat ein Pflugeisen und einen Regenschirm zurnckgclassen. — Denselben Abend zwischen 11—12 Uhr wurde in das Koinpioir des Fr. Pirk« nächst dem Bahnhofe eilige; brochen. Der Einbrecher stieg durch das Fenster in das Kanzleilokale, eröffnete darin gewaltsam mehrere Laden, entwendete einen Kanzleirock, 50 Zigarren ii 2 kr. und ein Messer. Als der Dieb sich entfernen wollte, wurde er durch den dort als Nachtwächter bestellten Jakob Wirk betreten, setzte sich dem letzteren zur Wehre; Wirk schlug mehrmals mit einem stumpfen Säbel nach ihm, worauf der Dieb durch die benachbarten Gärten die Flucht ergriff. Die geeigneten Erhebungen wegen Ausforschung des Verbrechers sind bereits im Zuge. Aus dem Vereinsleben. Konstitutioneller Verein in Leibach. 36. (außerordentliche) Versammlung. Vorsitzender Obmann Dr. S n p -pan, Schriftführer Dimitz, Regierungsvertreter Regierungsrath Dr. Schöppl. Anwesend 90 Mitglieder. Zum ersten Gegenstände der Tagesordnung : „Die bevorstehenden Landtagswahlen" spricht zuerst Dr. v. K a l tenegger: Mit kaiserlichem Patente vom 25. November 1871 ist, nebst vier ändern, auch der Landtag von firaiit aufgelöst worden. Damit tritt an die Wählerschaft des Landes wieder die Gelegenheit heran, von dem hehrsten Rechte, welches ihr unsere Verfassung zu Gebote stellt, Gebrauch zu machen, von dem Rechte, ihre Vertreter in den Landtag und mittelbar in den Reicksrath zu entsenden, um ihren Antheil zu üben au der Gesetzgebung und an der Verwaltung ihrer eigenen Angelegenheiten in Land und Reich. Ist schon der Inhalt dieses Wahlrechtes ein so bedeutungsvoller, daß sein Gewicht unter allen Umständen die regste Theilnahme, die ernsteste Erfüllung der konstitutionellen Grnndpsticht jedes selbstbewußten Staatsbürgers herausfordert, herausfordeit das vereinte Wirken und Stimmen derselben, auf daß jenes Prinzip zur wahren Geltung gelange, welches die konstitutionelle Staatsform beseelt - ich meine das Prinzip der Herrschaft der Majoritäten über Minoritäten — so ist es die erfahrungsreiche Geschichte der letzten 18 und ganz besonders der letzten 9 Monate, welche wo möglich in noch verstärkterem Maße jeden von uns hier, so wie von niisern Gesinnungsgenossen außer diesem Saale gemahnt, in dem uns wieder bevorstehenden Wahlkampfe an seinem Platze zu sorgen; ein und ein halb Jahre sind es dessen, daß — Ende Mai 1870 war es — die Negierung durch Anordnung von Neuwahlen auch in Kraiu den Appell au die Bevölkerung erließ; der staatsrechtliche Ausgleich, den das Ministerium Potocki auf seilt Programm geschrieben hatte, sollte das Losungswort sein, und ich erinnere an die von uitsenn Vereine in der 2t und 25 Versammlung am 21. Mai mit H. Jnni 1870 diesfalls gefaßten Beschlüsse. In der ersteren wurde folgende Resolution angenommen : »Der Verein erkennt in der Gewährung der Förderin,-gen der sogenannten staatsrechtlichen Opposition überhaupt uud in dem daraus mit Naturnvthwendigkeit hervorgehen den Föderalismus den Ruin Oesterreichs. Er erachtet es an höchster Zeit, daß die Versuche des staatsrechtlichen Ausgleichs ait die berufene Körperschaft des Reichsrathes zurück geleitet werden. ' t In jener Versammlung vom 8. Juni v. I. aber wurde unser damaliger Wahlaufruf, der in der That unser Pro gramm war, beratheu und darin das entschiedene Festhalten der Dezembeiverfassung, die Notwendigkeit einer gemeinsamen Vertretung Westösterreichs und einer entsprechenden Wahlreform und die ausschließliche Kompetenz des Reichs rathes zur Berathnng über eine etwaige Vermehrung der Autonomie einzelner Länder entschieden betont. Die Erfahrungen, die seither von und an zwei Ministerien mit dein staatsrechtlichen Ausgleiche und mit der Stellung des vor l1/, Jahren gewählten krainischen Land tages in der Ausgleichsfrage gemacht würben, sind eine nur z» drastische Bekräftigung unserer damaligen Ansichten und Beschlüsse geworden. Das Ministerium Potocki — verfassungstreu in seinem Wesen, nur irrend in dem Glauben, daß sein staatsrechtlicher Ansgleichöversuch sachlich vereinbar sei mit den Mitteln und Zielen der verfassnngsoppositionellen Elemente der „Königreiche und Länder" — dieses Ministerium, welches seine Verfassungstreue bewährte, indem es im Bewußtwer den dieses Juthnms sich selbst anfopferte und demissio-nirte — dieses Ministerium hat uns den Beweis der Uli auMhrbarkeit eine« Ausgleiches mit beit besagten Bersas-fungSleugnevu klar gelegt; das zweite Ansgleichsministerinm vom G. Februar 1871, verfassungstreu iii Worten zwar dock, nicht iuThaten, darf dennoch des einen Verdienstes um die Verfassung und das Reich sich berühmen, uns nämlich bis ganz Italic ait den Abgrund geführt zn haben, um in dessen chaotischer Tiefe zn schauen, was die Götter gnädig batten bedeckt mit Nacht und Granen; nns den Anblick gewährt zu haben der Fundamental Artikel, die uns ent gegengähne», gerade noch ehe es zu spät war für uns zur Umkehr auf den geheiligten Boden von Recht, von Gesetz und von Freiheit, auf den Boden, den zu bebauen nun Männer in den Rath des Kaisers berufen sind, deren Ver gangenbeit uns das Programm des Rechtes und, ich bin dessen überzeugt, die einzig mögliche Gewähr des Völker friedenS in Oesterreich bietet. Und wie war's mit unserem Landtage, der mit dem 25. November z» sein aufgehört hat - ' Er war, wenn ich in gewissen Sinne mich so ansdriicken darf, ministerieller als das Ministerium Potocki selbst, das dessen Neuwahl so zu sagen zum Ausgleiche eingeleitet batte. Seine bekannte Adresse vom 30. August 1870 hat den verfassungsmäßigen Reichsrath perhorreszirt, hat die verfassungsmäßige Pflicht, in diesen Reichsrath zn wählen, verworfen, und hat mit solchem Wirken sich selbst seiner Gesetzlichkeit beraubt. Wenn dies auch nicht sofort die praktische Folge gehabt hatte, welche das verletzte Gesetz als Sühne schon' damals verlangt hätte, dem Landtage sollte sein Geschick ausgespart bleiben, UM vorerst noch an den Ausaleichsaktionen des Ministeriums Hohenwart das volle Maß seiner Erfüllung zu finden. Es bedurfte noch der Zustimmung des krain. Landtages zu den Hohenwart'schen Plänen, es bedurfte noch seiner Reichsrathswahlen zu diesem Zwecke der föderalistischen Zerstörung des Reiches, um die Unverträglichkeit des Fort bestandes dieses Landtages mit der Herrschaft der Verfassung unleugbar zu machen. Daß solche Illegalität des jüngsten hiesigen Landtages ihn zu dem fünften seiner Auflösnngsgenvsfen gemacht hat, ist die Signatur der Lage für unsere jetzige Wahlkampagne und darum habe ich im Eingänge meiner Worte heute im* sere erhöhte Pflicht betont, wie Ein Mann unsere Kraft und That daran zu setze», daß Maittter in den Landtag kommen, durch die wir vor solchen liebeln künftig bewahrt bleiben. Wie wenig übrigens, ja wie vielfach das gerade Gegen« theil dessen, was wir erstreben, ans dem Gebiete der Schulreform und Volksbildung — der Achtung und des AuS baues kirchlicher und nationaler Gleichberechtigung --- der Unterstützung autonomen Gemeindewesens und Gemeinde walte ns — der Besserung unserer finanziellen und wirtschaftlichen Zustände, wie wenig von all dem die zwei Land- tegäfelfioneu vorigen und dieses Jahres aufziiweisen haben, wir wissen es alle. Und wenn es nur menschliches Unvermögen an Zeit und Mitteln wäre, daß wir nicht rascher dem Ziele uns nähern, allein es durchkreuzen nns feindliche Prinzipien, deren Zielpunkte, wie: Volksbildung, Gleichberechtigung, Autonomie, Steuererleichterung u. s. id., — Schlagworte und nichts als Schlagworte sind. Ich habe nicht »öthig, Ihnen die Fahne erst aufzn-rollen, unter, der wir kämpfen, für die wir siegen wollen. Aber daß wir kämpfen m U s s e n , wenn wir siegen wollen, das ist jedermann klar. Unblutig zwar, aber nichtsdestoweniger reich an Opfern der Mühe, der Zeit und sogar des Erwerbes oder des Vergnügens, ja mitunter wohl auch begleitet von mancherlei Unannehmlichkeiten ist dieser Wahlkampf. Doch je kürzer die Zeit desselben uns bemessen, desto eifriger seien wir in demselben. Unser Verein und speziell auch wir Mitglieder desselben hierorts, haben unsere Thätigkeit ganz besonders auch für die Wahlzwecke statutarisch ausgesprochen. Wenden wir nns in offenem Worte an das ganze Land, wirken wir in Komitees an* persönlich und unmittelbar zum guten Ziele. In erster Beziehung wird Ihnen rin Wahlaufruf des Ausschusses zur Berathung und Beschlußfassung vorgetragen werden, während in letzter Beziehung ein analoger Vorgang empfohlen wird, wie im Frühjahr 1870. Ich beantrage also: „Der konstitutionelle Verein wolle beschließen: 1. Der Ausschuß des Vereins hat sich zu einem „Zen-Iralwahlkomitee für die Landtagswahlen in Ärain" von mindestens 24 Mitgliedern zn verstärken; 2. das Zentralwahlkomitee hat die Leitung der Wahl-bewegnng im ganzen Laude zu übernehmen, sich allerorts mit den Äesinnungsgenoffen ins Einvernehmen zu setzen und denselben auf ibren Wunsch mit Rath und That zur Seite zu stehen; 3. dasselbe hat für die möglichste und schnellste Verbreitung des vom Vereine erlassenen Wahlaufrufes in beiden Landessprachen Sorge zu tragen; -I. dasselbe hat sür die Stadt Laibach in nächster Zeit eine Wählerversammlung auszuschreiben, bei welcher mittelst Probewahl die Kandidaten für die Landeshauptstadt aufzustellen und allenfalls auch andere auf die bevorstehen-den Wahlen bezugnehmende Gegenstände auf die Tagesordnung zu fetzen sind." Hierauf ergreift Dr. S ch a f f e r das Wort, trägt den von ihm verfaßten Wahlaufruf vor (Der an der Spitze unseres hentigen Blattes abgedruckt ist) und beantragt, seinen Entwurf in Berathung zu ziehen und dann in der definitiv beschlossenen Faffung zu veröffentliche». Al« dritter Redner spricht Ertl: Meine Herren ! Die Todtengräber der Verfassung haben abgewirtschaftet; die im Gewände Der „Honestas" einher-schreitnide Tarlüsserei wird niemanden mehr täuschen. Vorüber ist die Aera der falschen Tribüne, die sich dem Volke als Führer ausdrängen, um auf feinen Schulter» zu Macht und Ansehen sich ernporzuschwinge»; vorüber die Aera der Volksauswiegler, die dein Größenwahn des slavi-schen Jahndagels schmeicheln und die Instinkte des Raßen-hasses zur Tollwuth entflammen; vorüber die Aera der feudal-klerikalen Possenreißer, deren Kapriolen das Publikum der katholisch-politische» Vereine entzücken. Man bat Männer, die wir schon zn de» Todten gezählt wähnten, Hervorgebolt und auf die Ministerfautenils erhöbe», Männer, dere» Name allein schon ein Programm, eine Bürgschaft treuen Festhaltens an der Verfassung bedeutet Das Regime der wahrhaft ehrlichen Leute ist wieder zur Geltung gelangt und ihre erste That war die Auflösung der illegalen Landtage, die Ausschreibung neuer Wahle». Wohin» denn, meine Herren, an der Versaffungspartei, an den Männern der Ordnung und des Gesetzes ist es nun, dem neuen Kabinete z» beweisen, daß es nicht vergeben? an das Votum der Wähler appcllirt, daß seine Hoffnung, durch die Neuwahlen eine verfassungstreue Majorität zu schaffen, keine arge Täuschung war. Wer immer dem Pessimismus, der Verzweiflung noch nicht verfallen .ist, wer den Glauben an Oesterreich noch nicht gänzlich verloren hat, er trete an unsere Seite; in uuserm kager ist Oesterreich. Benützen wir mit verdoppeltem Eifer die kurze Spanne Zeit, ^ie uns zu den Wahlvorbereitungen gegönnt ist. (Srterien lvir auch in Mitte irregeleiteter, zum Theil noch fanatisirtcr Massen, dennoch wollen wir den Muth nicht sinken lassen. Die Wahrheit, die Lauterkeit unserer Sache sei unsere Waffe gegen die Mameluken des Föderalismus. Jede den Verfassungsgegttern entrissene Stimme gelte uns als ein kostbarer Gewinn, als ein Same, der in Zukunft reiche Früchte bringen wird. Und so weiche niemand von seinem Posten; jeder thue feine Schuldigkeit jetzt und in der Stunde der Entscheidung. Ein stolzes Bewußtsein schwelle unsere Herzen, vervielfältige unsere Kräfte, das Bewußtsein: daß Oesterreichs Genius aus uns niederblickt. Und da der nns vorgelesene Aufruf diesen Gesinnungen Ausdruck leiht, empfehle ich ihn Ihrer Annahme. Bei der erfolgte» Abstimmung werden die Anträge Dr. v. Kalte neggers und der von Dr. Schaffer verfaßte Wahlaufruf einstimmig angenommen (Schluß folgt.) Eüigeseuvet. Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren S. Sttlttbetfcr & <5o»lp. i» Hamburg besonders aufmerksam. Es handelt sich hier »in Original-Lose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen ausgestatteten Verlosung, daß sich auch in unserer Gegend eine fehr lebhafte Betheiligung voraussetzeu läßt. Dieses Unternehmen verdient um so mehr das volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbeuauutes Haus durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Witterung. Laibach, 2. Dezember. Gestern Abends starke Güsse, Nachts dünner Schneefall. Höhe des gestrigen Niederschlages 23.80 Millimeter. Wärme: Morgens «i tlhr > 0.3", Nachm. 2 Uf>r + 2.2°C. (1870 — 2.8°, 1869 - 0.3°) Barometer im raschen Steigen 730.87 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -s-3.5°, um 2.1° Über dem Normale. Verstorbene. Den 2. Dezember. Der Katharina Ambroj, Arbeiterswitwe, ihre Tochter Maria, alt lti Jahre, in der Stadt Nr. 100 am Zehrfieber. Anmerkung. Im Monate November 1871 sind 52 Personen gestorben, nutet diesen waren 31 männlichen und 21 weiblichen Geschlechtes. Gedenktafel über die am 5. Dezember 1871 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb., Slanc'sche Real., Kozarse, BG. Laas. — 3. Feilb., Fatur'sche Real., Grafenbrunn, BG. Feistriz. — 1. Feilb., Kosir'fche Real., Hrib, BG. Reifniz. — 3. Feilb, Tratnik'fche Real., Woiska. BG. Jdria. — 3. Feilb., Penko-fche Real., Parje, BG. Feistriz. Telegramme. Wien, 2. Dezember. „Wanderer" meldet: Zulauf geht als Gesandter nach Athen, Chotek nach Madrid. Berlin, 1. Dezember. Der Reichstag wurde nach Erledigung des Etatgesetzes geschlossen. Brüssel, 1. Dezember. In der Kainmersitzung erklärte der Ministerpräsident, das Ministerium habe die Portefeuilles auf Verlangen des Königs zuriick-gelegt und ersuchte um Vertagung der Sitzung. 0000000000000000:000000000000000<> © o o 0 o o Q e o 0 (576) Cooo OOOOOOOOCOOOOOOOOOOOOOOOOO< Friederike Leitner, Gustav Adolf Nadler, Verlobte. Wiener Börse vom 1. Dezember. Staatsfonds. Ipcic.iltente, öft.Pa». dl», bto. öfi.inSiIb. dole von 1864 . . io(c Bon 18K0, iian» Me eo?. 1860, tiünii vrämiensch. v. 1864 Qrundentl.-Obl Steiermark |U5t>4t (tarnten, Rtatn n. jtüftenlanb 6 „ Ungarn. . ju5 , Äioat. u. 6Ub. 6 , Blebenbiitg. „ 5 „ Aotlen. Rattonalbanl . . . Union - Bank . . . Kreditanstalt . . . R. 0. ^»compte-Bes. ilnglo-österr. Bank . Den. Bobencred.-Ä. . vest Hypoth.-Bank. vteier. 8»cem»t..®l. Krank» - Austria . . Reis. Ferd.-Norbb. •elb Ware SH.fft 58 08.- i 68 10 91.76 »I.Z6 101 SU! 101 ft'* II».— 1 1’ iS 140 5 141.-- bO LU] Dl. - 85.75 86 -18.»5 79.76 88 — 15 50 76 SO Siebend. Eisenbahn . 8taat»bahn.... ???>»Tr°n,-!1oses»b.. günft.-Barcfcr S.-B. «tSlb.gium. Bahn . Pfandbriefe. Ratton. 6.ö.ectlo«6. Bnj. Bob.-Srebitanst. «llg.östBod.-Lrebit. bto. tn 18 J. tü»). 817 - 619 — >81 .*5 881.60 31» 40 81».«« 981'.- 281.— »86.20 >8» 40 268 — 270.— 94 — »S.' 250.- 155.— 130.30 130 50 1132 1137 203 t O 203.60 145.f0 146.-159.50,160. 176.15 176 76 3»3.-- 3»4.— 212.7» 11.1.15 181.60 382.— 185 50 185.76 68.80 89.10 88 75 89.16 104.f0.104.8j 86.5o| 8T-- Telegrafischer Wechselkurs vom 2. Dezember. 6perz. Rente österr. Papier 58.70. — bperz. Rente »sterr. Silber 68.10. — 1860er Staatsanlehen 101.50. — Bankaktien 816. — Kreditaktien 323.70. — London 117.40. - Silber 117 10 — St. f. Münz-Dukaten 5 55. — Na-poleonsd'or 9.30. Zahnarzt A. Paichel beehrt sich, seinen p. t. Zahnpatienten anznzeigen, daß er noch bis 15. Dezember seinen hierortigen Aufenthalt verlängert hat und ordinirt wie bisher von 8 bis 5 Uhr im Cetinovtch'sche» Hause, Tternalle Rr. 37, 1. Stock. Das stabile Etablissement befindet sich in Graz, Postgasse Nr. 11. (567- 3) Gesucht wird ein (571 —2) guter Wirth „Hotel zur Stadt Wien“ in Pettau. Das Gasthaus hat einen guten Posten, enthält viele elegant eingerichtete Passagierzimmer und kann vom 1. Jänner 1872 angefangen oder auch schon früher in Miethe oder auf Rechnung auf mehrere Jahre übernommen werden. Im besagten Gast-Hause befindet sich auch die „(htatnica."' Anzufragen ist bei Herrn Mlelmel Pla-nlnseU oder Herrn l»r. Plol in Pettau. ™ Oelt.<>oeott..8ant. «-Id 98— ÄBqm 95 60 Prlorltäts-ObU?. 6titl>. = i»if. lusoogr. 1)1 LO ui.75 bto. KieiH spttt. j3:.- - 232 . «arbS. (100 B. H'5 75 10«.nt Sieb..ib.<2oo ft. ö.!B.) 9J — eow EtaalSbahn pr. Stück :st.so 13« to StaatSb. Pr. St. 1867 133.50 134. _ lHubolftb.i30ufl.ii.iB.) »fl.SU i< 1 20 lJranj.3of.(soofi.6.) H>.80 10(1.- Loee. ütebit 100 ft. ö. U>. . Dou.-Dampffch..»ef. ,u 100 ft. EM. . . Iriefter 100 ft. SM. . bto. 60 fl. S.W. . Ofener . 40 fl. ö.W Salm . „ 40 „ P-lffy . . 40 ' Slarb . „ 40 „ 6 t. @cnoi»„ 40 „ Dinbifchgräh 20 „ walbflein . so „ «eglevi» . 10 „ ttubotfeftlft. io6.ro. 189.M1 #7.— ' 120.50 69.—, 32.— 41.— 28.-36.-31.60 24.5 «.--14.— 14 50 19'/.- 97.50 121.6(1 60.-33 -43 — »».-88.-52.— 25.— 53-16.-15.— Wechsels M°n.) »Lg«b.l00fl.siidb.w ffrantf. 100 ft. . . gonbon 10 Pf. tzlrrl Pari» 100 Franc» . 93.76 98.85 117.10 45.25 HS 85 »».- -117.»5 46.30 Hansen. so 9 *iäSfetfnc4t”‘ «ereiii»thater ! ! «Uder . . 5 58 9.88» 1.71' 116.75 6.67 B.S9 1.75 1»7-— Mail biete dem Glücke die lland! 350.000 M. Crt. im günstigsten Kalle als höchsten Gewinn bietet die neueste grosse Geld - Verlosung, welche von der holten Reglerungc genehmigt und garantirt ist. Die vorlheilhafle Kinriclilung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen ‘£8.900 Gewinne zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell M. Crt. 250.000, speziell aber 150.000, 100.000, 50.000, 40.000, 30.000, 25.000, 20 000, 15 000, 12.000, 10 000, 8000, 6000, 5000, 3000, 102 mal 2000, 206 mal 1000, 256 mal 500, 13.200 mal 110 etc. Die nächste erste Gewinnziehung dieser grossen, vom Staate garantirt Cll Geld-Verlosung ist amtlich festgestellt und findet schon am 20. Dezember 1871 statt und kostet hierzu 1 ganzes Original-Los nur II. 3'/,, 1 llalb^ » .. .. „ lVv 1 viertel „ .. „ 1 gegen Einsendung des Betrages in österreichischen Banknoten. Alle Aufträge werden sofort mit der grüssten Sorgfalt aysgefiilirt und erhält jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Lose selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, und nach jeder Ziehung senden wir unsern Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Oie Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Stants-Iiiirnntie und kann durch direkte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzen Oesterreichs veranlasst werden. Unser Debit ist stets vom Glücke begünstigt und halten wir erst vor kurzem wiederum unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen :{ mal die ersten Haupttreffer in 3 Ziehungen laut oilizieller Beweise erlangt und unseren Interessenten selbst ausbezahlt. (572 2) Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der solidesten ltnsis gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege lletlieiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden ; man beliebe daher schon der imIten Ziehung halber alle Aufträge baldigst direkt zu richten an 8. Stcindcckev & Comp., Pank- und Wechsel-Heschäst in Kamliurg. hin- und Verkaul aller Arten Staatsobliga-tIonen, Eisenbahn-Aktien und Anlehenslose. y. S. Wir danken hiedurch für das uns seither geschenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verlosung zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die vqlle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. D. O. Tlicatcr. Heine: Die Groftherzoiri» von Gerolstein. J u tri, v sporn in Pre-sernovega rojstnega (Ine: Krst pri Savici. Dra-matiöna ecena po Fr. Pre-Bernu. — Dve Presernovi pesni in Moravska narodna pesen, poje g. Weg er. — Stepan Subic, ali Bela IV. na Hrvaskem. Igra v ilveh dejanjih, spisal J. Kuku-ljeviß. Jol. Btrihard & Soli empfehlen ft» im Stimmen und Nepariren aller Art Jiilimieri’. • Wohnhaft hinter der Mauer Nr. 251, 1. Stock. 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Debit fiir Oesterreich-Ungarn bei .Vloriz Es «»«•<«• n« in Wi«‘«e„ Spiegelgaffe Nr. 17. ^uiii?cvimu^ciwc von Menschen verdanken ihr schönes Haar dem mv,iil »nd allein existirenden licherltcn und besten Haarwuchsmittel. Es gibt nichts Besseres p;;V0PPHeid SivfÖvdviMlitgr >-■ „Sit'Wr ■ der Kopliiaaro als die in allen kannr imb beruh medio. Autoritäten „ , mit den glänzendsten und >;x wunderwirkendsten Erfol- w y » zua* I5i*lealtiiiig- •■*( i: j yi"' gen gekrönte, von Sr. k. k. apostol. Majestät dem Kaiser Franz Josef I. von Oesterreich, König von Ungarn und Böhmen etc. etc., mit einem k. k. ausschl. Privilegium für den ganzen Umfang der k. k. österr. Staaten und der ge-sammten ungar. Kronländer mit Patent vom 18. November 1865, Zahl 15810 — 1892 ausgezeichnete Reseda-Kräusel-Romade, Sit _____ *V; & wo bei regelmässigem Gebrauche selbst die kahlsten Stellen be8 Hauptes vollhaarig werden; graue und rothe Haare bekommen eine dunkle Farbe: sie stärkt den Haarboden auf eine wunderbare Weise, beseitigt jede Art von Soliuppenblldung binnen wenigen Tagen vollständig, verhütet das Ausfallen der Haare in kürzester Zeit gänzlich und für immer, gibt dem Haare einen natürlichen Glanz, dieses wird wellenförmig- und bewahrt es vor dem Ergrauen bis in das höchste Alter iwlmm Durch ihren höchst angenehmen Geruch und die prachtvolle Ausstattung bildet sie überdies eine Zierde für den feinsten Toilette-Tisch. — Preis eines Tiegels . stimmt Gebrauchsanweisung in sieben Sprachen 1 fl. 50 kr. Mit Postversendung 1 fl. «0 kr. Wiederverkäufer erhalten ansehnliche Percento. Fabrik und Haupt-Zcntral-Versendungs-Dcpot en gros & en detail (400 13) bei €Jari jPotf, Parfümeur und Inhaber mehrerer k. k. Privilegien in Wien, Josefstadt, Piaristengaffe, Nr. 14, im eigenen Hause, nächst der Lerchenfelderstratze. wohin alle schriftlichen Austräge zu richten sind und wo Aufträge ans den Provinzen gegen Barein-zahlnng des Geldbetrages oder Postnachnahme schnellstens effektnirt werde». Haupt-Depot für Laibach einzig und allein bei dem Herrn ÄStluarti Maler. Parfumeriewaarenhandlung in Laibach. SflST Wie bei jedem vorzüglichen Fabrikate, so werden auch bei diesem schon Nachahmungen nnd Fälschungen versucht uud wird daher ersucht, sich beim Ankauf nur an die oben bezeichnete Niederlage zu wenden und die echte Reseda-Kräusel-Pomade von Carl Polt in Wien ausdrücklich zu verlangen, sowie obige Schutzmarke zn beachten. (EiltlllhUlUt zum Ankäufe der neu erschienenen Inmüuutlitl (sogenannt) Emün - Dlt f. iwipr welche Innsb die gefertigte , wie nachstehend erläutert, besser wie Sanrgeld. und deren erste nnd nächste Zi Die gefertigte Wechselstube erlaubt sich hiermit ihren geschätzten P. T. Privatlnnden nnd Geschäfts rn ck gemachte Anleihe im Betrage von 1 Million Gulden österr. Währ, übernommen, und ersncht deshalb, dies Ziehung schon am ß. Jänner 1872 erfolgt, iftefreunben anznzeigen, datz sie die von der Landeshauptstadt diesbezügliche anfällige geneigte Aufträge oder Anfrage» nur an Landeshauptstadt mit fje echselstube gelangen zn lassen. .»nrze Darstellung einiger der Bortheile, welche diese Anleihe darbietet: , i Diele Anleihe beträgt in Summe bloS 1 Million (Suiten uud wird mit 2,535.910 fl. o. W. binnen 40 Jahren rückgczahlt. 2. Ist dieselbe m Theilschnldverschreibungen (Lose) getheilt, wovon jede» mit mindestens so fl. ü. W. »erlöst werde» mich und 3 Haben dieselben 4 Ziehungen im Jahre mit Haupttreffern von 30.000, 12.000, 10.000, 10,000 fl. etc. ö. W., weiter« ," Mieten dieselben abaelebe» davon, das, die Landeshauptstadt Innsbruck die ZablnngSpflicht übernommen, welche gewiß ,ede Garantie bietet, noch dadurch, daß bie " ihrem tämmtlichcn bewegliche» und unbeweglichen Vermögen im gerichtlich erhobenen Werthe «au mehr wie 800.000 fl. und mit allen ihr gebührenden ic^iOueJ SÄ laae-Cavital bat so hat sich dieselbe entschlossen; einen Theil dieser Lose zu dem Zwecke ,u reservire», daß sic erklärt N»d sich verpflichtet, alle hievon bei ihr von heute bis “ 1. Jänner 1872 in einzelnen Stücken a fl. 30 o. W. gekauften derartigen Lose taiemt krv awntfi io lanac veitfit) iiinerbalb eines Jahres, b. i. bis incl. l. Jänner 1873, mit de», vollen Ankaufspreise, d. i. ebenfalls ä.30 fl. in Zahlung in nehmen, wodurch onach jeder Käufer eines derartigen Loses erstlich gar kein Rislco, nachdem er innerhalb eine« Jahres selbes Los jeden Moment znin »ollen Ankaufspreise in Zahlung geben vier 1 E ,„„it umsonst in 4 Ziehungen aus Haupttreffer von 30.000, 12.000. 10.000, 10.000 fl. -c. spielt. Derart Lose ohne dieser Verpflichtung deS Rückkaufes verkan,t die gefertigte Wechselstube stets genau »ach dem TageScourfe u. dermalen mit 20 ft ö äi> pr Stück. Diese Lose find auch in den meisten Wechselstuben sowohl in Wien als auch in den Provinzen nach dem Tagcscourie zu haben Um j'edo'ch den Ankauf dieser Lose Jedermann zu ermöglichen, so hat die gefertigte Wechselstube eine weitere Anzahl dick" Pnfc auSarMm, m . wirf,, sie auf 30 monatliche Raten mit bloS a 1 fl. ö. W. verkauft und wobei man nach Zahlung der ersten Rate von nur 1 fl. ir schon allein in den nächsten Ziehungen auf die Haupttreffer und überhaupt ans alle Treffer fpie^tt. Auch hier cs-V t sii ich zu nehmen die gefertigte ■'t wirkttlb jerorb ent* Begünstigungen Thei, irgenb Jemand (welcher überhaupt an solchen Losen Theil 'umn>t) scin Bier Ziehungen spielt und diese Lose, wie obertoähnt, binnen ^ rv —,-T— lenden Betrag nebst 30 Kreuzern sür vier ZiebnngSlislcn dcS 187a >relche sodann franco zugesenbetjBilrbcn, (536—(i) Wechselstube der f. t. Derlei Lose sind bei J0P1. Druck von Jgn. v. Slriv»otzr * geb. «swbrrq in Laibach. ............ .... u....w flei . _ .......... wenn hieraus veftcctirt werden sollte, franco an die gefertigte Wechselstube gelangen zn lassen. prw. Wiener Handelsbank vormals Joh. C. Solhen in Wien, Graben Nr. 13. Ev. Wutsclier iu Laibach zu habe». Verleger und für bie Redaktion verantwcrtlich: Dttemer Bamberg.