^ 294. Samstag am 2 K. December «85« <^l. P^s.^'..- ^,it,ma" mchemt. mil A.ls'iahmc dcr ^o»>,- uild Fnert^, tägllch . u,l0 ^,t.t ,ammt d>',i Äc!la,,c!l lm ^^»ptoir c, anzjäh^ i g 10 sl.. halbjährig 5» fl., mit ssreu^ qau^ährig l< st., ha I l'jä !> rl.,5 ,l. ^ kr. Fl.r o.c ZnM.m^ ins Ha,^ smo halbjährig W fr. m.chr z.. .nttichtc». Mit dcr Po,^ purto- .ssreuzl'ano m ^ ss„„<,an0 mid momcktcr Adrcss, 1!i st., halbjährig . Albert Edlen v. Waltenhofen, zum wirklichen Lehrer daselbst ernannt. Nichtamtlicher Theil. Eorrefpoudenzeu. Trieft, 19. December. . .^-.. Kaum hatten wir durch den letzten Dampfer aus Corfu die Nachricht von der Eröffnung der dortigen gesetzgebenden Versammlung erhalten, als uns gestern ein außerordentlicher Dampfer, welcher aus Constantinopcl über Corfu spät Abends anlangte, die Botschaft bringt, daß die Kammern nach sieben Sitzungen geschlossen und wieder auf sechs Monate vertagt wurden. Diese Vertagung, sagt das griechische Journal „//«^"^" ist der Vorbote einer gänzlichen Auflösung der Kammern. Daß die Sachen ein solches Ende nehmen würden, konnte man leicht aus der Eröffnungsrede, welche im Namen des Lord Ober-Commissärs sei" Secretär Fasser hielt, schließen. Da dcr Lord Ober-Commissär annimmt und feststellt, die Versammlung jeden Augenblick vertagen zu können, wenn diese nur durch drei Monate in zwei Jahren zusammensitzt, gab er klar zu vcr-stehen, daß er sich seines Rechtes bedienen würde, sobald er es sür nöthig erachten möchte. Was ist also der Grund der Vertagung? — Nachdem die Kammer dem Senate das Recht abbringen wollte, in dcr Zwischenzeit dcr Sessionen gesetzgebende Acte zu ver-fassen, und den Act des Senates verworfen hattc, welcher nach der letzten Vertagung das Wahlgesetz modificirt hatte; sah sie gut ein, welchen Nutzen das vom Senate verfaßte Gesetz bringe, und konnte ihn folglich nicht verwerfen, und die Versammlung er. kannte diesen Act als einen von ihr ausgebenden Gc> setzvorschlag. Dcr Senat konnte andererseits dieß nicht anerkennen, und will sich das Recht, Gcsctzvorschläge im Zwischenraume der Session zu machen, einzig und allein vorbehalten. Dieser Kampf wird sich also öfters erneuern, und öfters wird der nämliche Grund Anlaß zu Vertagungen geben, wenn nicht die Sache baldigst geschlichtet wird. Mailand, l8. December. — <'. ä. — Ungeachtet die kalte Jahreszeit schon ziemlich vorgerückt, hatten wir u»s bisher über strenge Witterung noch gar nicht zu beklagen. Weder Schnee noch Frost haven sich bisher eingc. stellt, sondern wir haben beinahe stets eine ziemlich gelinde Temperatur, was für die ärmere Classe eine unschätzbare Wohlthat ist. Die Straßen sind jetzt, besonders an Feiertagen, sehrbeicbt, und auch die Wagen, deren Zahl sich in den jüngsten Zeiten bedeutend verringert hatte, kom-men wieder zum Vorschein. Auch hat sich nach der Eröffnung der beiden Eisenbahnen von Como und Treviglio, welche sich einer ziemlichen Frequenz von Reisenden zu erfreuen haben, die Zahl der die Stadt durchkreuzenden Omnibusse vermehrt, und man sieht sie nach der Ankunft jcdes Trains gleichsam kleine Wettrennen unter sich in den Straßen halten. Einen eigenthümlichen Anblick gewähren, besonders des Abends, mehrere Wagen von neuer Construction, die man hier Vulooimam nennt, weil sie ohne Pferde durch einen oder zwei darin sitzende Menschen mittelst einer ebenso einfachen als sinnrei^ chen Vorrichtung sich bewegen. Manche dienen auch als Fiaker, und man wird darin geqen einen sehr mäßigen Preis an alle Orte der Stadt befördert. Merkwürdig ist aber ihre sonderbare Construction, indem sie nur aus ganz dünnen Stäben zusammen' gefügt, wie langbeinige Spinnen pfeilschnell die Straßen durchrennen. Noch eine Erheiterung gewähren uns Abends die zahllosen Drehorgeln, die sich vor den Kassel).-Häusern herumtreiben. Mailand hat es in dcr Fabrica. tion dieser wandelnden Orchester wirklich zu einer großen Vollkommenheit gebracht. Eine derselben, die neueste, welche sogar den Aufwand macht, von einem Pferde sich ziehen zu lassen, veranlaßt, so oft sie spielt, einen Zusammcnlauf von Neugierigen, die sich an dem Ungrthüm nicht satt sehen und hören können, und wirklich ist es, wenn man sie von weitem spielen hört, als käme die Fcldmusik eines Regiments anmarschirt, denn alle Blas- und Blech-Instrumente, vom Clarinette bis zur großen Trommel, sind in diesem einzigen Monster« Instrumente enthalten. — Was das Kunstlcben betrifft, thun die wen,-gen nun im Advente offenen Theater das Möglichste, um ihre Räume und Casseu zu füllen, und das Publicum, welches auch von seiner Theaterphodie geheilt zu seyn scheint, und sich zahlreich einstellt, zufrieden zu stellen. Besonders erfreut sich eines zahlchen Zuspruchs und einer wohlverdienten Ermuntt' rung die lombardisch - dramatische Compagnie, die schon seit einiger Zeit ihre Vorstellungen im Theater litt begonnen hat, und dieselben auch während der kommenden Carncvals» Saison fortzusetzen verspricht. Wirklich besitzt diese Gesellschaft mehrere ausgezeict> nete Subjecte, welche sich mit großer Thätigkeit und Studium verwenden, um das ziemlich gesunkene und verwaiste italienische Theater wieder auf einen Glanzpuncr zu Heden, und den Forderungen dcr Neuzeit anzupassen. Schade, daß das Repertoire meist nur aus übersetzten französischen Stücken, von denen einige zuweilen nicht am besten gewählt sind, besteht; und doch ist das Haus, wenn ein italienisches, nur einigermaßen leidliches Drama gegeben wild, stets gesteckt voll. Eine solche Vorstellung sand vor einigen Tagen Statt, und erhielt vielen Beifall. Das Drama felbst, „Eine Frau aus dem Volke" von Dr. s!IlIl)/,2<»,!6 aus Genua, zeichnet sich zwar weder durch Neuheit in der Handlung, noch durch ein besonderes Interesse, das an die Ent» Wickelung sich knüpfte, aus. Das Publicum belohnte die Acteurs, wie sie es verdienten, und beklatschte außerdem stürmisch jede Stelle, wo gegen die Franzosen und ihre Leichtsinnigkeit losgezogen ward. Die Uederschwemmung des I>1«lla, dieses für die Lombardei historisch gewordene Unglück, ward auch als Stoss für dramatische Behandlung auserkoren , und die Vorstellung fand im Theater Onr». 4.l87 zum mosaischen Cultus, 59.407 zur augsburg'-schcn und 4l,338 zur helvetischen Confession. Auf Grundlage dcr alteren politischen Eintheilung zerfällt dieses Vcrwaltungsgcbict in das Temeschcr, Krassoer, Torontalcr und Wücs Bodroglier Comitat, fernerden Numaer und Illokcr Bezirk, des Syrmier Comilats mit dem k. k. Distlicts-Obercommissariatc in Zombor. Außerdem zählt dieses Land die ehemaligen Frei-städtc Temeswar, Neusatz, Zombor und Thercsiopcl, nebst mehreren privlleqirten Marktflecken und zwei derartigen Districtcn. Den Sicherheitsdienst versieht zum T,heile die im Lande dislocirtc Mannschaft des 9. Gcusd'armelie.-Negiments, deren effectiver Stand. 1288 sich auf 227 Mann und 28 Pferde belauft, nebst mehreren in den Eomitatcn seit snihcr her bestehen-den Sicherheitsindividuen, als Plajaschen. Esetnikcn l». s. w. Das Land ist von mehreren Straßen durch-schnittll, , von denen jedoch nur wenige regulär gc-baut sind. Elne Hauptstraße führt von Szegedin nach Temeswar, von da über Lugos r,ach Sieden.-bürgen; eine zweite von Temcswar über Vcrsecz an die untere Donau; eine dritte von Tcmesw.il' über Groß Becskerek nach Pancsova und Neusatz; eine sehr wichtige, aber thcilweise linansgebaulc Straße von Tovarnik über Süd nach Numa und Mitrowitz; eine großenthcils geschotterte Straße von Petcrwar-dcin und Neusatz gegen Vukouar und Essegg längs der Donau über Earlowitz nach Semlin u. s. w. Das wichtigste Eommunicationsmittel der serbischen Woj-wodschaft und dts Teineschcr Banats bilden die Wasserstraße!». Von dcn drei Flüssen, welche das Land bewässern, wird die Donau und Theiß mit Dampfschiffen, die Maros mit gewöhnlichen Schissen befahren. Der Franzcnscanal, welcher die Bücska durchschneidet, stellt die Verbindung der Donau mit der Theiß, besonders für die Früchtentranspmte von NeuBecse nach Wieselbulg her. Der Bcgacanal wird auf der Strecke von Temcswar und Groß-Becskerek mit kleineren Schissen befahren. Selbst Eisenbahnen sind diesem Lande nicht fremd. In, Montanbezirke des Klassoer Eomitats führt eine beinahe gänzlich vollendete Pferdebahn von Steuerdorf bis Oravicza, und die Strecke von Oravicza bis Baziab, wegen Steinkohlentransport wichtig, ist im vollen Bau begriffen. Zur Erb.nnmg einer Bahll-linie von Szegedin nach Teincswar und Arad liegt ein Project vor. Vom i. Jänner ls5i ab wird zu Temeswar in der k. k. Filial-Staatödruckcrci eine Regierungszeitung herausgegeben weiden, eben so eine belletristische Zeitung unter dem Titel: „Euphrosinc." Derzeit wild bloß in Temeswar der „Tcmeswarer Anzeiger" und in Groß.-Becskciek ein Kundscl'afts-blatt ausgegeben. An der Spitze dcs Verwaltungs-bezirkes steht die k. k. Vandcsveiwaltung, welche in Temcsvar ihren Sitz hat; rücksichllich der GcschästZ-eintheilung zerfällt dieselbe in drei Departements; nebst einer Polizei Ssction für Nechnungsgegenständc bestellt daselbst bis zur Organist»una, einer Landes-Buchhaltung ein Aushilfsrefcrat. Der Stand des Sanitatspersonals belauft sich im Verwaltungsgebiele auf 4« Aerzte, 112 Wundärzte, 7 Thielarzte, zusammen i<^5 ärztliche Individuen. — Bei den heute stattgehabten Nachwahlen in den Wiener Gemeinderath ist Herr v. Pillersdorff für Mariahilf und Herr Ezapka zwei Mal sür die innere Stadt und die Landstraße gewählt worden. — Die Neducinmg der preußischen Armee ist bereits an vielen Orten in der vorgeschriebenen Weise zur Alisführung gebracht wurden. Die Maßregel selbst wird überall mit Freuden aufgenommen, und die Besürchlungen, in denen sich cin Theil der prcuß. Presse so sehr gefiel, daß man bei der Demobilisirung der Armee auf Widerstand von Seiten der L.mdwehr stoßen würde, haben sich als gänzlich unbegründet erwiesen, nur von den in Krotoschin zur Einkleidung anwesenden zahlreichen Rccrutcn sind in Folge dir Dcmobilisirungsordre einige nicht unbedeutende Exzesse verübt worden. — Während die heute cingetroffmen Zeitungen eine Ncducirung der in Ehurhessci, befindlichen Trup pemnasse in Aussicht stellen, bringt eine telegraphische Depesche die Nachricht, daß die Erecuticn gegen Kassel selbst, wenn es sich den Verordnungen des Churfürsten nicht in kürzester Zeit unterwirft, ihren weiteren Lauf nehmen soll. Preußen wird also, wie in der Olmützer Punctation festgestellt war, der Execution keinen Widerstand entgegensetzen. Somit wäre durch die Dlmützer Konferenz nicht allein der drohende Krieg in Deutschland abncwendet, sondern auch ein positiver Schritt zur Regelung der deutschen Verhältnisse angebahnt worden. 'U<,, -" Zu Folge einer nach Uerona gesendeten tele, graphischen Depesche des Herrn Finanzmiuisters ist der Subscriptiontztermin zu der lombardisch - venctia- Nischen Anleihe um sechs Tage (bis 17. Januar) verlängert worden. Zugleich wurde bekannt gemacht, daß die in der letzten Abtheilung der Kundmachung vom Ki. April o. I, den Subskribenten zu dem freiwilligen Anleihen gewährten Vortheile auch auf die Offerenten der neuerlich eröffneten Subscript tionsuerhandlung ausgedehnt werden, wornach jeder Theilnchmer das Recht erhält, daß sein Anbot von jenem Betrage abgerechnet werde, welcher ihn bei Umlcgung dcs Zwangsanlchcns trifft. — Auf der Halde Grobe in Ungarn kam es am 9. d. M. zu einem blutigen Kampfe zwischen Gcnöd'anncn und berittenen Räubern. Die aus zwei Mann bestehende Gcnsd'armeric-Patrouille bemerkte nämlich drei berittene und bewaffnete Räuber, die, als ihnen der Weg zur Flucht abgeschnitten war, sich zur Wehre setzten, aber herzhaft angegriffen wur. den. Schon war einer von den Räubern gefallen, als ihre Zahl auf acht Köpfe anwuchs, welche gegen die Gensd'armen fortwährend feuerten und sie in eincn Kreis zu schließen drohten. Dieser Gefahr und der Uedermacht weichend, zog sich die Patrouille zurück, bei welcher Gelegenheit der Genso'arme K. clncil Räuber vom Pferde schoß, dessen Leiche aber von seinen Spießgeselle» fortgeschleppt wurde. Die Spur dieser Räuberbande wird nun rastlos verfolgt, uud wie wir hören sind bereits zwei Mann derselben aufgegriffen und verhaftet worden. Mehrere von ihnen trugen noch die Hunvcdsuniform; Alle waren gut, ja vier- bis fünisach bewaffnet. ^ — Auö Anlaß der in Ungarn noch immer vor- -kommenden Räubereien und zur gänzlichen Auörot- > tung des hcrumstrlifcnden Raubgesindels wurde sür die Einbringung von Straßcnräubcrn und Wegelagerern cine Prämie von «0 fi. EM, pr. Kopf ausgesetzt, welche auch demjenigen zuerkannt wird, der durch Anzeigen solche, Anhallspuncte zu liefern im Stande ist, die zunächst zur Zustandcbringung eines solchen Individuums führen. — Um jedcm Wucher vorzubeugen, werde» jetzt die Getreidemärkte in allen Kronlandern strexgstens überwacht. Am letzten Klattaucr Markte ist der Unterhändler Mathias HaUada wegen Angabc eines falschen Marktpreises verhaftet und dem zia„dcsge. richte zur Untersuchung übergeben worden. — Bci den k. k. Stcueräintcru werden nun auch unentgeltliche Amtspraciikantcn aufgenommen, welche mit den Eammeralpractikanten gleiche Rechte genießen. Man schreibt dcm »Lloyd,, aus Paus v. 14. December-. Ich glaube das deutsche Publicum vor einer Gesellschaft warnen zu müssen, welche sich in London gebilrct hat, angeblich, um Reisenden, welche nächsten Jahres die große Weltausstellung besuchen wollten, die Fahlt nach England um sehr billige Preise zu sichern. Ich erfahre aus guter Quelle, daß diese Gesellschaft, welche ihre Agenten bereits nach allen Ländern ausschickt, die unverschämteste Prelle, rci im Großen bezweckt Zu dem Ende sollen die Fahrpreise auf der Hinreise so billig gehalten wer-den, daß selbst Unbemittelte dadurch angelockt werden mögen. Dafür gedenkt aber die Gesellschaft den Reisenden während des Aufenthaltes in London, so. wie aus der Rück,eise auszubeuten. Die Gesellschaft steht nämlich in Verbindung mit »iner großen Zahl von Gastwirthen in London, welche sür jeden Rci-senden, den ihnen die Gesellschaft zuführt, sich verpflichtet haben, eine Prämie zu zahle». Es braucht kaum erwähnt zu werden, daß die Wirthe im Verhältniß zu derselben ihre Preise steigern werden. Je mehr Fremde in London während der Ausstellung sich häufen werden, desto leichter wird es den Gast-wirtden und Inhabern von lxxii'llm^-Ilu»««« werden, die Preise der Wohnungen und der Lebensmit tcl hinaus zu schrauben. Da ferner die elwähnte Gesellschaft nur dcn Transport der Reisenden nach England, nicht aber zurück, übernimmt, wird sie im Einvernehmen mit dcn Eigenthümern der Dampf.-boote dafür sorgen, auf der Rückfahrt die Preise bedeutend zu erhöhen, um einzubringen, was sie auf der Hinfahrt verloren hätte. Die französische Negierung, welche genau diese betrügerischen Projectc kennt, hat bereits den eigenen Ausstellenden vertraulich die Warnung zukommen lassen, sich durch dergleichen falsche Lockungen nicht irre führen zu lasjcn, und dcn Mitgliedern der französischen Ausstellungs - Commission an's Herz gelegt, für die Unterbringung ihrer Lalldsleute in London die gehörigen Vorkehrungen zu treffen. Der Polizei-Präfect, Hr. Earlier, behält die Umtriebe jener Gesellschaft scharf im Auge, um kräftig denselben entgegen zu arbeiten. Die Ausstellenden aller Länder werden sehr wohl daran thun, sich sowohl behufs der Reise nach England als des dortigen Aufenthalts der Leitung ihrer betrcffeoden Ausstellungs - Eonlit^Z völlig an-zuvertrauen. — M>n, spricht in Pesth mehrfach von getroffenen Verfügungen in Bezug auf Emissäre, da man die Gewißheit erlangt habe, daß sich deren mehrere im Lande befinden, und thätig dahin zu wirken suchen, die Ruhe zu stören und das Land aufzuwiegeln. Um diese» verrätherischen Umtrieben zu begegn neu, sey sür die Ergreifung cin.s jeden solchen Individuums ein Preis von 200 fi. E. M. festgesetzt worden, so wie sür die Betroffenen die Strafe der Hinrichtung mit dem Strange ohne Gnade bestimmt. (C. Bl.) — Am 25 Nov. kam, wie der >>M. H " er. zählt, mit dem Szolnoker Eisenbahn-Train ein fremdes Individuum nacl> Abo»y, und miethete hier einen Fuhrmann nach Ketskemct, Noch vor der Ab-sahri crcdenzte der Passagier seinem Kutscher einen Liqueur und schnell sprengte der Vierspänner gegen Kctskcmet. Der Bauer fühlte sich unwohl und sank bald in einen liefen Schlaf, aus dem er erst nach 48 Stuuden erwachte. Er bcfand sich aber auf einem ihm unbekannten Felde' wohin seine Pferde und sein Wagen gekommen, konnte er bis zur Stunde nicht erforschet^ ^ ^ Virkfcld in Steiermark, 12 December. Die Spur einer Bande, der die so häufig vorgekommenen Kirchenräubereien zur ^ast fallen sollen, ist hier gefunden worden, und dmfte Anlaß zu einer schl verzweigten gerichtlichen Untersuchung geben. Der Gastwirt!) Stetzn^gel aus Gschaid »v»,lt,« aM 8. d. als verdächtig eingezogen, und die bei ihm vorgenommene Hausuntersuchulig zeigte, daß der Verdacht nicht ungegründrt, das Wirthshaus über. Haupt eine Art Kiichcnräubcr. Höhle war. Nebst Brechstangen und anderen Räubcrwerkzeugen fand man eine Menge Kirchcngeräthe, Monstranzen, Weih. rauchfäßcheu, Meßgewänder, Goldborden, Altarspitzen, zerschlagene Kirchenleuchtcr u, dgl, m., die offenbar von wiederholten Räubereien herzurühren scheinen. Einige der Mitschuldigen sind bereits eingezogen. Vriix, 13. December. Die ,>P. Z." meldet einen traurigen Vorfall, dcr sich kürzlich hier ereignete. Am ll. d. M. ließ der Brürer Kaufmann Herr Franz En;, in einem an sein Kaufgewölbe an^ stoßenden kleinen Zimmer, welches durch einen Zugofen von iunen geheizt wurde, von zwei 12» bis 1 ljährigcn Knaben aus Patronen 35 Pfund Pulver entleeren, — AIs die Knaben gegen I I Uhr bereits 2 Säcke mit etwa 8 Pfund gefüllt hatten, erfolgte plötzlich mit zwei erschütternden Schlägen eine Er< plosion, durch welche die Laden- und Zimmerfenster auf zwanzig Schritte auf die Gasse geschleudert, die Mauern des Zimmers zum Theil austinandcrgetrie» ben, selbst im ersten Stockwerke noch Fenster und eine Thür zertrümmert, und die beiden Knaben mit dem im Ladenzimmer anwesenden Franz Enz an Kopf, Händen und andern Körperthcilcn solcher Gc-stalt verletzt wurden, daß sich die Heilung derselbe» von den tiefen Brandwunden kaum erwarten läßt. Der Brand wurde bald gelöscht, und noch während desselben aus demselben Zimmer, in wcl° chem die Explosion erfolgte, 27 Pfund Pulver ö^ rettet, welches sofort über Veranlassung der k. k. Staatsanwaltschaft in gerichtliche Verwahrung ge» nommen wurde. Die Knaben hatten kurz vor dem Entzünden des Pulvers das von dcn Patronen I28<> übrig gebliebene Papier vor die Oessnung des Ofens zusammengekehrt; zudem wurde von einer dritten Person im selbe» Zimmer noch kurz vorher Tabak geraucht, und cs mußte der Brand entweder durch einen Funken aus dem Ofen oder durch zcrstseutc Tabakasche entstanden seyn. Mailand, l3. December. Am 9. d. zwischen 6 und 7 Uhr Abends durchzogen 9 Männer barfuß, den Rosenkranz in der Hand, laut betend einen Theil der schönsten Hauptstraßen der Stadt. Acht davon waren nach Mönchsart in dunkle Gewänder mit der Capuze aus dem Kopse gehüllt, der Neunte, der an ihrer Spitze voranschritt, trug ein weißes Kleid. Eine ungeheure Menschenmenge begleitete sie unter Pfeifen und mit großem Geschrei, indem sie in ihnen nur Emissäre zu sehcn wähnte, ausgesandt, um die Bevölkerung zu einem Schritte zu verleiten, welcher der Regierung Ursache geben könnte, den Belagerungszustand zu verlängern. Als diese Ge-stalten, gefolgt von der lärmenden Menge, in die Nähe des ReHierungsgebaudes kamen. wurden sogleich Patrouillen von der dortigen Wache ausge-sandt, welche die Menge zerstreuten, aber den 9 vermummten Personen gelang es, in eine naheliegende Kirche und von da über die Basteien unbe. merkt zu entfliehen. Die Polizeibebörde bot Alles auf, um ihnen aus die Spur zu kommen, und gestern gelang es ihr wirklich, alle neun festzunehmen. Nun zeigte es sich, daß es acht bärtige Flcischerge-scllen mit einem Maurer an der Spitze gewesen, welche die an ihren Matroscnmänteln befindliche Ca.-puze über den Ropf gezogen hatten und die nur aus Devotion, des ausgeschriebenen Jubiläums wegen, den erwähnten Umgang hielten. Deutschland. Frankfurt, »3. December. Wie wir vernehmen, hat die hohe Bundesversammlung dieser Tage einen Beschluß grsaßt, der für den schuldlosen Theil der Bevölkerung Churhesseus von nicht unangenehmen Folgen begleitet scyn wird. Auf die Nachricht hin, daß der Churstaat allmälig von prcusi, Truppen geräumt wird, hat nämlich der clmrfürsslichc Bevollmächtigte bei dieser Versammlung dcn Antrag gestellt, in demselben Verhältniß, als die preußischen Truppen sich zurückzögen, auch das Bundeserecu.-tionshcer zu vermindern und zwar bis auf die ur-sprünglich behufs dcr Execution festgesetzte uno hiezu nothwendige Stärke. — In Berlin starb am !«. der Staatsrath und Kanzllr des Fürstenthums Neuenburg, Favarger. Der Professor v. Hennig wird den Staatsmi-nister a. D. Grasen v. Alvcnsleben, der die preu-ßischc Regierung vertreten wird, nach Dresden zu den freien Konferenzen begleiten. — Ueber die Ergänzung des preußischen Ministeriums verlautet noch nichts Bestimmtes. — Die Frankfurter Blätter bringen heute aus Churhessen keine nenncnswerthe Mittheilung. Das Hauptquartier der Bundestruppen ist noch immer in Rotenburg an der Fulda. Der Rückzug der Preußen aus Hessen dauert ununterbrochen fort. Von dem so vielfach erwähnten Mißmuth der Sol daten ist nichts zu bemerken; vielmehr sind sie er-freut, aus ihren bisherigen Standquartieren in Hef-sen gekommen zu seyn, wo sie wegen der Unzuläng. lichkeit der Zufuhren nicht eben im Uebcrfiufsc gelebt haben. Als Abgeordneter der thüringen'schen Staaten für die Dresdener-Conferenzen wird Staatsrath von Secbeck bezeichnet. München, 13. December. Nachdem seit einigen Tagen alle weiteren Rüstungen eingestellt sind, und namentlich auch die Recrutirung aus der Altersclasse 1828, die erst kürzlich angeordnet wurde, zurückgenommen ist, erwartet man die Befehle zur Neduci-rung der Armee. Bereits erhielt der Generalstab des zweiten in Franken concentrirten Armee-Corps Befehl, Hieher zurückzukehren, da alsbald der größte Theil der Regimenter ?c. dieses Armee-Corps in seine früheren Standquartiere zurückkehren soll; die Forma- tion dieses Armee-Corps würde indessen bis auf Wei-I teres beibehalten werden. Ob auch beim ersten Armee-Corps, das in Churhessen stcht, Reductions! vorgenommen werden, weiß man hier noch nicht, und hängt dieß wohl auch von der Gestaltung dcr Dinge in jenem Lande "b. Daß einzelne Abtheilungen dcs bairischen Truppen Corps längere Zeit im Churstaate stchcn bleiben, darf jedenfalls als bestimmt angenommen werden. Baiern dürste überhaupt, so vermuthet man wenigstens im Publicum, den Churstaat nicht früher wieder ganz räumen, als bis die Kosten seiner Truppen.-Aulstcllung zurückerstattet, oder deren Zurückerstattuna, gesichert sind. Das Ministerium hat die Berufung des Landtages , die nach der Verfassung im Laufe dieses Monats hätte Statt finden sollen, auf etwa vier Wochen hinausgeschoben, wohl in der Erwartung, bis dahin den eröffneten Kammern ein bestimmtes Resultat der Dresdener - Conferenze» mittheilen zu können. Nachdem die Abreise des Königs Otto von Griechenland zuerst auf Mitte November festgesetzt, u»d dann auf einige Wochen verschoben wurde, erfährt man jetzt, daß Se. Majestät den ganzen Winter in unserer Stadt verweilen, und erst im kommenden Frühjahre nach Griechenland zurückzukehren beabsich-tigen; daß hiedurch aufs Neue die Gerüchte von einer Thronentsagung König Otto's verbreitet werden und mehrfach Glauben finden, ist erklärlich. (Ll.) Neues und Neuestes. Wien, !9. December. Im Finanzministerium werden, wie das »Neuigkeits'Bureau" berichtet, die Berathungen über die Bank- und Valuta-Reform eifrigst fortgesetzt. — Von der Expedition zur Durchforschung der Sahara und des Innern Afrika's sind Briefe, bis zum 29. August reichend, hier eingetroffen. Die Er pedition mußte sich buchstäblich bis zu Salonsert in Ahar, dem Gebiete des Prmzei, Kailonce. an den sie Empfehlungen hatte, durchseihten. Richardson war zwei Mal in Gefangenschaft und mußte sich loscaufcn. Die ganze Bevölkerung der nördlichen Districte von Ahar war gegen sie im Ausstände, und alle Banditen und Räuber, welche jene Regione,, der Sahara bewohnen, hatte», sich den Angreifern angeschlossen. Die letzter» Briefe dcr Reisenden mclden, daß sie endlich in Sicherheit sind. Sie haben die ganze große Sudan-Straße von Ghat bis Ahar durchforscht. Telegraphische Dcpcschcn. — Verlin, 19. December. SyndicuS Banko ist zum Bevollmächtigten Hamburgs bei den Dresdener» Confercnzcn bestellt. — Paris, l7. December. Baroche erklärt sich gegen den Antrag, daß im Falle eines Staatsstreiches die Macht den l'oiignil« ^l'>nü>'»>,x überlassen werde. Die Theilnchmcr des Lyoncr Complotts werden nicht vor den Staatsgcrichtshof, sondern vor das Kriegsgericht gestellt. Die Regierung beabsichtigt, den Fleischprcis satzungsmaßig festzustellen. Die Journale der Majorität erklären sich für Beibehaltung des Wahlgesetzes. Hypothekar-Debatte fortgesetzt. Locales. Dringende Wünsche. in. Laibacb, 20. December. — Dr. K. — Cs ist schon vor einigen Wochen auf Grundlage vielseitig gehörter Klagen und aus mehrseitigen Wunsch auf dcn schlechten Zustand dcr Straßen, namentlich der „K o t h g a ss e" aufmcrk-sam gemacht, und das Bedürfniß einer nothwendigen, dringenden Verbesserung in ziemlich scharfen Worten ausgesprochen worden: leider aber ist man zur Ueberzeugung gelangt, daß man diese Wünsche unter die ni.-l ^«ill«!-!:» einregistrirt habe. Nicht nur, daß in dieser Beziehung dis jetzt gar Nichts gethan wurde, so ist noch die trübe Erfahrung gemacht wor- den , daß es damit schlechter als früher steht. Ganz natürlich — wenn nichts geschieht, so muß cs bei der anhaltend regnerischen Witterung und dcr großen Frequenz immer schlechter werden, bis sie mit der Zeit ganz unzugänglich wird. Ist einmal dieser glücklich durch Vernachlässigung künstlich erzeugte Moment eingetreten, dann können die Bewohner der Kothgasse eine Dankadresse widmen, und dieselbe von den durchreisenden Fremden und den Vielen, welche mit dlin Bahnhose in nothwendiger Verbindung sind, mit unterfertigen lassen! Ucbcrhaupt kann man täglich die Bemerkung machen, daß, während auf die Reinigung des Hauptplatzes doch gesehen wird, die Vorstädte fast ganz vernachlässiget werden. Wir erlauben uns diebescheidene Frage: Tragen die Besitzer von Vor-stadthäusern nicht so gut die Gcmeindclasten, als dic in der „Stadt?" Oder stchcn sie als Bürger Lai ba chs in einer niederen Kathegoric, daß man es nicht dcr Mühe werth findet, es zu beachten, wenn sie im fünfsingcr hohen Koth herumwatcn müssen? Frcilicli kann man hunderterlei Vertheidigungsgründe aufführen, doch sicherlich keinen R echtfcrtig u ng s-gründ; »des Liedes Ende« ist immer das gleiche. Man hat es der Mühe werth befunden, die »Franziskanergasse" in Etwas zu reguliren; warum geschieht nichts sür dic »Kothgasse," dic doch sicherlich unvergleichlich mehr besucht wird? Als oor einiger Zeit die erwähnten Artikel in diesem Blatte erschienen, und des allgemeinen Beifalls sich erfreuten; da konnte man nicht träumen, daß es dazu kommen werde, neuerdings auf dieses Capitel rückkchren zu müssen; — wie ost wird es vielleicht noch geschehen ? ? Auch im zweiten Puncte, dic Stadtbeleuch-tunss betreffend, ist Nichts gethan worden, wenigstens ist durchaus keine Verbesserung bemerkbar. Wenn im Kalender Vollmond verzeichnet ist, so werden keine Laternen angezündet, und sollte bei umwötttem Himmel dcr Regen herunterströmen, sollten die Begegnenden sich niederstoßen, und sollte man in den Wasscrpflitzcn bis über die Knöchel waten, — was z. B. Donnerstag am >9 d.M. der Fall war. Man sollte wahrlich an solchen Nachten den Kalender an die Straßenecken anschlagen, vielleicht würde der Vollmondschcin des Kalenders die Straßen beleuchten?? — Als ferner vor ein Paar Wochen die Mitglieder des Casino Vereines vom Catharinen-Balle nach Hause gingen, — wie besorgt tappte man mit den Händen an dcr Mauer, da dichter Nebel dic Gegenstände nicht aus zwei Schritte bemerken ließ, und nirgends eine Johanniswürmchen-Laterne durch ihren matten Schein dic nach Licht Seufzenden erquickte! lind die noch mehr zu bedauernden Mitglieder dcs SchützeN'Vereines, die nach der entlegenen „Schieß-statte" über den ungepstastertcn Iahrmarktplatz und die Schießstättgasse im unheimlichen Dunkel dcn Koth im Sonntags» oder Ballanzuge durchwaten müssen; denn — nebenbei gesagt — nicht Jedermann ist in der Lage, hinab zu fahren, und doch könnte man bei genügender Beleuchtung die besseren Stellen herausfinden, um auch an der so sehr gemüthlichen, angenehmen Unterhaltung Theil zu nehmen! Doch da stellt sich die feindliche Finsterniß abermals entgegen, die den Zugang zu den Lichtstrahlen des freundlichen Saales gebieterisch verweigert. Es wärc nicht uninteressant, zeitweise die Laternen sich zu notiren, die nach geendetem Theater, oder nach 10 Uhr (denn nach l l. Uhr funkeln nur sehr wenige noch) schon dem dichte Lebewohl gesagt haben? Doch, das Papier ist zu theuer, und die Zeit zu kostbar, da man täglich protocollircn müßte! Wir rufen den Männern, die helfen könnten, die letzten Worte Göthe's zu: „Licht! mehr Licht!!« Alles strebt nach Licht, soll denn bloß in Laibach der dringende Wunsch nach Licht wie die Stimme dcs Rufenden in dcr Wüste ungehört verhallen? Es ist doch so schön, im Lichte zu wandeln; darum nochmals : » L i ch t! L i ch t! mehr Licht!« denn die Nacht ist, wie ein altes Sprichwort sagt, Niemandes Freund. Verleger i Ign. v. Kleiumayr und Fedor Vamberss. Verantwortlicher Herausgeber: Ign. Alois v. Kleinmaur. Telegraphische,- (5o«vS - Bericht der Staatspapiere vo>n 20.^Hec. .1850. StaatSschulbverschreil'ungtl, zu 5 , M. (>» , . «ll :V^ Staat^schuld^cvschrcll'nn.iN! „ 2 l/2 „ „ 4<» Il/i Darlthcn mit Vnloslllig v. I. 1«:N, fur 5>0<> fi. «>7<» drtto drttl) 18^!», „ 2,V0 „ 27« 1/.^ Obligation,,'» vou G^lizicn . zu 2 P.Ct. 40 Vauk - Actie,», Pr. Stück < 1W i» (5. M. Acticil der Ocdnll'un^Wr.-Nnlsiüdt^' Eisml'qhu zu 200's>. C. M. . . . !<>l ft. iu ^'. M. Actim dcr Pudwncl-Liiij-Güllüldün-V^hi, ,^n 25« si. C. M. ..... 25l l/4 sl. m (V M. > Wechsel-liours vom 20. Dec. l"50. ?l>nft,rba,l,, für !0N Thalers»,reut. Rthl. 1«2 2 Monat. ?lngsl'M'zi, sl» 24 l/2 ft. ssnsi, Gnld.) l!il !l Vi>.'!iaf. Gcilua. sin- 300 uc»l> Pic»,i',!t, ^'i v, >A„sd. l.'»0 , 2 Munal. Ha»>l'»l!i, sür l<»0 Ti>ilrr Aa»^', Nttil. l !»4 2 M'mtt, i!ivor»o,' siil !i0U Tuscanischc ^'irl. <^»ld, ! 2li (V. 2 Ml'!ia<. Üondoil, fiir l Ps»»d Stnliüg. (Huit-m <2 > 44 :^ Ml,'»at. Msirftil!^ ss,r ^00F>i>,ls.n, . st'»ld. !5>:t «/2 ^M>?»^, ^l.Nls. fiir 300ssrau!r!i . . M,!d. l.'i.'l i^ 2Mm>.ii. Vnlavcst fiir 1 Guldc» . . . para 2l4 Zl T. Sicht. Gild-H^io nach dsül ^lll'!)d" lwm 1i». I>tc. l850 Vlilf, ^.'l> .ssais. Mmiz-Dulten Agio . , . . ^1/2 !i^ dltto Rand- d SmiVrr.unSb'or „ .... 17.!>ft 17.40 ssricdrichsd'or „ . . . .10,22 10,«« Pvcuß. D'ors „ .... 10.:j0 10,2<> l5ügl. Sovc,'.n»gs ...... I»»,:^."» 12 !l!> 3iu'ß. IülP.'sml ' ^ .... 10.27 10,24 Dl'ppje „ .... :U>1/2 2!» Sllbfragio....... . :>0 l/2 !l0 Fremden-Huu'iize der hier AnftefoutNlcuen »ud Abgereisten. Den ltt. De ceili ber 1 8 5 N. Hr. Fihgeln','; — H>- Sc,,>d>,'r; — Hr. Täla5; .— Hr. Donctno; — Hi'. Aodleas Facil»; ^_. Fr. NavazinSl^a; — Fs. Mazn,5k>) , — u. Hr. Va'.erio; all^ 8^ P'ivatil',0 ; — Hr. Dr. Komet; — Hr. Bai', v. ^cachelberg, Rclitit'r j — ^r. ^vck, Hof.-raths'^Gcmahlm, — u. Hr. Ganorio, Haüdelsm. ; alle l2 ro» Wil.'» ,,lnl) Triest. — Fr. Bitrof, Pri.-vate, von Wie» «ach Göi'i. — F>'. Cath. Bast, Pri-Vat^-»--'u. Hr. Carl Filers, Ha,,d».'Io!n,; bcido vo» Trieft nach Nien,__Hr. ^asi^di, Handelsm., vo» Como »ach Wien. Den 17. Hr. Weiß;— Hr. Daris ; — Hr. Bci>. !der; — Hr. Bergi»,^, — ll. Hr. Piati ; alle 5 Ha».-dl'lölellte; — Hr. Graf Kocarsav.), Rciuier, — u. Hr. 'Epich, Handl-lSlli.; alle 7 von Wie» »ach Tricst —_H»'. Vokar, Pllv.)ti^r, von Cilli nach T'.il'st. — Hr.. OlivierVeneri, P>!vatiel,p. Venedig r>. Wien. — Hr.' ^aar; eng!. General; — Hr. Ios. Fll'^i, Hand-Illngel-^lg nt; — Hr. Christian BrajVImaim , Han delsn,.; — Hr. Bredal, — u. Hr. Will). Su'berc,' leide Re»tie>^; alle 5 von Trieft nach Wicn. ^ De,j> ij<. Hr. Vadooih, — und Hr Zciningci ^ b^lde.HaudelSlellte, von CM, nach Trieft. — Hr, Hohlfeld, — ll. Hr. Hilier; beide Privatiers, von Wie,» nachTü'est. — Hr. Lana,, Privatier, von Gr^^ »ach Klagt'l'fmc. — Hr. Cirovil), Privatier, — und Hr. Dr. Giorgitsch; bcidi von Cilli >,ach V^ncdig. — Hr. Pichler, Halidclön,., von Cilli. — Hr. Vinccuz 5tle»iniik!), Doclor; — Hr. Mich. Kamentcr, — und Hr. Frz^ Burlini; beide Aa/Men ; — Hr. Fran^Couti, Handel5n,., — u Hr, N>ci, In^nirnr; alle 5 vo» Trieft nach Wlen. Verzeichnisi der hier Verstorbenen. Den 1!!. December. Dem Math. Ieritsch, Wca/nschieber, sciue Toä)-ter Anna, alt 6 Jahre, nnd sein 5sticknng, und u'N'd,n grilchtlich deschant. — Maria Dolnitschar, Inwohnerin, alt 73 Jahre, in der Polana - Vorstadt Nr. 39, an der Lnn-.qenlähmunq. ' Deu 1^4. Dem Herrn Barcholotnä^Lllqel, !'. k, StaatsbuchhaltungS. Iügrossisten, sein Monalv, i„ der Polana- Vorstadt?)ir. 86, ,i>d ».'lirde gerichtlich be-schaut. — Dem Andreas Pirnat, Taglöhncr, sei» Sohn Joseph, alt 6 Ja hl e, in der Stadt Ni'. Ill), an der hantigen Braune. — Margaretha Schraxn, gen'esene Köchin, alt 70 Iahle, in der Etadt Nc. »68, an der Brustwassersucht. — Michael Olt, Taglöhn^r, alt 51. Jahre, in> Cioilspital Nr. l, an der Lungensncht. Den 15, Maria Utschak, Schiffn>anns>uitwe, alt 76 Iahic, in der Tirnan - Vorstadt Nr. 5, an der HerzbeutclN'asseisllcht. — Dem Jacob Tschnk, Ta^löh.-ner, sein l^ohn Franz, alt 9 Jahre, in der Krakau--Voistadt Ni. 6l, an der Blausucht. Den 16. T^'il, Gregor Jeray, Gastgeber n. H^.' besißer, sein Kind Rosalia, alt 3 I^hre, in der Kai l--stadter - Vorstadt Nr. 6 , an, Zehrfi^ber. — Dem Anton Verhou;, Halbhnbler, sein Kind Ursula, alt 3 Monate, am Maorgrunöe. Nr. 25, an Fraisen. Den l7. Dem Joh. Kuschet, Ziinnlermaler, seine Tochter Leovoloine, alt 16 Jahre, in der Polana Vor-staN Nr. 23, an der Bungen - Tnderculose, ul>d »vnrde gerichtlich beschant. — Mariana Boße, Inwohnerin, alt 5/, Jahre, in, Cioilspital Nr. I, an oer Brust Wassersucht. — Dem Herrn Simon Merlack, jubilirter! k. t. Valldireclioli!) - Nechnungssuhrer, seine Gattin Ursula, alt 66 Jahre, in der Stadt Nr. 23, an der ^ungenlahmnna. Den 18. D^m Anton Ieschk, Maurer, sein Kind Fran;isca, all I Jahr mid 9 Monate, H der Po-lan.i - Vo,stadt Nr. 40, an Fraisen. Den l9. Joh. Skof, Zilmnerman», alt 40 Jahre, in der Tirn^ll-Vorstadt Nr. 30, an der Lungenentzün. dung. — Fr. Maria Panli». pe„s. k. k. Strafn'»-ComniissärSioitwe, alt 52 Jahre, in der Polana-Vor-stadl Nr. l)2, am Nervensieber. Z. 243^. (l) N,'. 482«. K u n d m a cli l» n q. In den Postwagen sind die ndchitchcnd vcr-zcichneten Gegenstände vorcjcfundet, worden, dc-le»! unbekannte Eigettthümel' hiermit eingeladen werden, dieselben dinnen Jahresfrist bei der gefertigten Postdnectiun gegen Nachweisnng ihrer Ailspruche in Empfang zu nehmen, l. (^in Stock, spanisches Rohr, fein geschnitzter Elscndcinknopf, oben mit l! bezeichnet. A. Ein Stock mit Bemknopf-zuly ^lbschlauben, eil» Pfeifenrohr bildend. ». Ein 2tock mit Beinknopf, ohne Schul). 4. Em Stock, spanisches Rohr, Knopf von Geiv.ll). 5. Packet Waffen, Adresse: „Lieulenant Mohr", in Tuchüberzug. U. Rolle, eine gemalte Ansicht des ilol^l «i«- llnilill ' in Tricst. 7. Pack.t Stisictten, I Paav. tt. Zwei D'icheln, I blaues, g^lb bordirt; ein wechcö, von Bamst, bezeichnet: .,.!.'!'." !). Ein weißes, dattistenes Schnupftnch, ge< ' merkt: »l.. K." l<>. Ein kattunenes, qnadrMirtes Schnupftuch, ll.. Eine Kappe aus grauem Struck. 12. Eine Mütze von blau- und schwarzem Manchester. i:j. Ein Seidenhllt mit Flor und einem Riem.n. 14. Eine Mfe sammt Mundstück und Rohr. 15. C'ne Hol^ilcldcrpfeife, mit Silber beschlagen, sammt Weichselrohr und Mundstück. < Nl. Eine Tabaksdose mit einem Gemälde. 17. Ein üigarren - ^Nli von gelbbraunem Leder. 18. Ein Fächcr mit grünem Papier. l!>. Ein Fächer von chinesisch« bemaltem Papier. 20. Drei Paar Handschuhe, ein grün - ^lin!«'», l schafwollenes, I seidenes. 21. E>n Carton mit « Tafeln Watter, nebst I Packet Filzschuhen (4 Paare). K. k. Postdircction^ Laibach am 14. Decem-ber l^N. , ^ .^/_.,^, ^ __________ i>. 2i3l). (l) Nr. 134. 8i r r l a u ! b a l u n g. Vuu der Hochsü'lUich (6.,^ Wilhelm v. Auer. spera'scden Herrschaft Pölland, Tschesneinbler Haupl. inannschafl i» Unlelkiain, wild hiermit bekannt a.e--iuacht: d,iß am 30. December l85(1, Vonniltags !>u de» stewöhnlicken Aintöstunden, die am Blicke iü Tl^Ul »>iä)st dc, Kulpa geleqene herrschaftliche Mahl ^ müdlc, begehend aus drei Ganser», riuetn Wohn« Zimmer u,w eluec Kamnicr, danil die dabei befind? lich^Sa^st.llt ll,w Hluchü^lmpfe, auf drei oder sects ,^l)!ist.-biclcr in ^^estand übellassen werden »vnd. Die Lic!t>ttil)n3bedin^iiisse, dann das Involta» liulu übcr die Hestandstücke köimen in dei hierorli-qe>, Amlskanzlei, allwo dit Lilitation abgehaltn »vcldcn wird, ein^csclien weiden^ HcllschaN Pöllailb am 15., December .1850. Z"2437^ (1) IN :ln^?^ ^:" Wohnung zu vermiethen- Im Hause Nr. 172 am neuen Markte, ist im ziueiten Stock eine svhr schöne Wohnung von sechs parquetklen' Zimmcr»i nebst einem 23ovziM- mer und einem Cabinete, dann Küche mit Sparheld, Speiökalnmcr, Keller und Holzlege, für die künstige Georgi - Auszichzeit, wie auch ein geräumig, ö, parquetirtes Z mmer und Cabinet sogleich monatlich zu vermiethen, und sich diesj-falls bei dem Hauscigenthümer im ersten Stocke zu erkundigen. Z. 239,. (3) Zu Georgi zu Hermiethen. Am Hauptplalze in Laibacl), in dem großen, ^4 Stock hohen Gebäude Nr. A)H, ist von Georgi all, zu vermiethcn: Eine Wohnung auf der Plahsette im zweiten Stocke, bestehend aus tt ?lmmeln Mlt Küche, Speisekammer, Keller und Holzleqe. —Mit dieser Wohnung, oder auch separat, sind im nämlichen Stockwerken auf dcr Hofselte noch zwei Zimmer zu vergeben- — Eln Handlung s q ew ö lb e auf dem Hauptplahe, welchem 2, oder nach Belieber auch 3 Magazine dcigegeden werden. Das Nähere ist beim Hausmeister dieses Hauses zu erfragen. --------------------——---------,-----------------------------^. v^l^_______________________________ Z. 2392. (3) Hf^ Ausstellung /^mV von MXi» Wcihnachts- und Neujahrs« HM Geschenken