Tatb a6) er S e ttnnH. Dienstag, den iZ. I ä n n e r 1624. > /., ^ i^Z 3 a i h « ch. v°m? ^^ eingelangten hohen Hofkanzleydecrete« Vlaj^'?''^' ^' l- M., 3-3?.'??. haben Se. k. k. bet t, "^ ^' ^ Eulschließung vom i5. v. M. geru« ' dem in M,n ^ Margarethen Nr. ib5 wohnhaften Gtt li'^ ^"""ig, Nothgärber von Ober. Laidach, und 'ellschafter d«K ^«od Iauernig. Ledergärber zu St. ^, an der Gelßeil, auf die Erfindung : .mittelst einer Gz 1^^ ^^lftgkeitühe^er genannten, Vorrichtung das »f,t s ^" ^"leichtern, daß nicht nur mit Kosten und ^'.u t ^ "n ebenfalls vollkommen gutes seder ^Sckl/. ""^ die einmahl tingeleitete Gärbung ^^ 'chtung des Leders mit dalt ahsorbirtcn Gälbestoffes und der Grad des ^"""dens der Haute mit geringer Mühe geprüft, ^^', "b unicmt harte Wasser vortheNhaft gcremigt Vess' ^""^;« ein fünfjähriges Privilegium, «ach den vtrlM^"^" ^^ "' ^ Patents vom 8. Dec. 18^0, zu ,. ^" ^' ^ 'Uyrischen Gubernium. Laibach, de« "' December .823. Gemäß des eingelangten hohen HofkanzleydecreteS ^ 26.V. Erh. 10. l. M., Zahl 3?.!?8, haben Se. t. t. "Kslat mit a. h. Entschließung vom iü. ». M. geru-' - den s. e. priyiseg. Hof'Papiertapelen'Uadlikan» len Spörli» und Nahn zu Wien in Gumptndotf Nr. «90, auf d'u Vrsi^ung (Iriü.Dru"^" lönn«. un» mit «rhaden gestochenen di/e ^"N ""'« einlig.n Abdruck vielfär. mge Dessins, sowohl ,us Sew,. Baumwolle/ Schaf, nolle und anderen Neffen ^ .l« «uch °,f Papl.r .« zeugen; «) mittelst Hemmung de« gesellschaftlichen Verkehrs und d»r Le« bensfrende» als unwahr. Die Allg. Zeitung enthält einen Artikel aus Frankfurt vom'»». Dee/., worin es heißt: ,W>r '4 haben in diesen letzten Tagen den Ex.Kaiser von Mexico, Iturb ide ,lder sich zu Livorno nach England einschiffte, «ber durch Sturm zurückgeworfen, sich zur Landreise entschloß, in unserer Stadt gesehen. Er kam hier am 22. Morgens in Begleitung eines Herrn Torrente, spa< nischen Ex-Consuls zu Livorno, zweyer erwachsenen , Söhne und eines sechsjährigen Knaben, seines Neffen, aber ohne weiteres Gefolge an, und nahm im Gasthause zum weißen Schwan sein Absteigequartier. Er hatte die Neise von Livorno über Mailand u. s. w. gemacht, und war mit Empfehlungäschreiben an ein hiesiges Hand' knigshaus versehen, wovon er jedoch keinen weitern p^cuniären Gebrauch machte. Allein «r nahm das An» eroiethen an, auf dem hiesigen Casino eingeführt zu werben , wo er und Herr Torrente, dem Gebrauche ge« maß, sich in das Fremdenbuch, einzeichneten; Yturbide als Gcntil'homme dü Mexico, und fein Begleiter als Gentil'homme de l'Arragon. Am lö. Abends ist«« von hier wieder abgereis't, die Straße über Mainz einschla» gend. Er ließ seinen Paß von der hiesigen königl. nie-derländ. Gesandtschaft unterzeichnen, daher es wahr« fcheinlich ist, daß er sich in irgend einem Hafen dieses Königreichs, etwa Ostende, einzuschiffen gedenkt, um von dort nach England, dem von ihm selbst angegebn nen Ziele seiner Reise, überzusetzen. Man will aus feinen. Äußerungen folgern, daß seine Abwesenheit aus Italien nicht von langer Dauer seyn werde, fondern daß er im Sinne hat, sich wieder nach Livorno zurück zu begeben, wo seine übrige'Familie sich fortwährend befindet. Eine gewisse militärische Freymüthigkeit und viel gesellschaftlicher Anstand zeichnen sein persönliches Benehmen aus. Er hat dem Chef des Handelshauses, an welches er adoressirt war, zwey silberne Münzen zum Andenken verehrt, die beyde, von verschiedener Größe, auf der einen Seite sein Brustbild, auf der andern einen Vaum nebst zwey Füchsen darstellen." Die Münchener politische Zeitung vom i. Jänner begleitet den Commentar eines französischen Depattementsblattes zu dem Texte: ,Möge Spa, nien uns zur Leh re,0 iene n", mit folgenden Bemerkungen: »>EZ kann wohl nichts Unschicklicheres geben, als wenn man in einigen Tageblättern die royalistischen, d. h. im Geiste der Legitimität, der Ordnung und Ge« seymäßigkeit verfaßten Zeitschriften als Organe einer, alle Freyheit des Denken» und Handelns beschrankenden -Opposition darstellen fleht. Wirklich haben eö gewisse Ioulnale dahin gebracht, daß durch die Art, wie sie bey einer Mittheilung die Quelle als royalistisch bezeichnen, ihre Leser den Wink sogleich verstehen, und sich gewissermaßen vor solchen Artikeln gewarnt fü-hlen, wie man fönst gegen parteyische Aussagen aufmerksam macht. Es scheint demnach, 5aß solchen Journalisten die Sache des Königthums, der Legitimität, daß ihnen bestehende Rechte und gesetzmäßige Ordnung welter nichts al» Gegenstände sind, die eine Partty, welche bloß die Gewalt der Waffen auf ihrer Sette hätte, mit momentanem Erfolge zu erhalten, odcr wieder herzu« stellen suche, während eine andere Partey, auf deren Seite d« Meinung des Jahrhunderts, der Geist der Z?it stände, ganz neue Autoricäcen, Rechte und Gesetze durch dit Nealisirung ihrer Principien einführen möchtt. Wir aber kennen keinen Noyalismus, der ParU'ysachö wäre; es gibt ja nur ein Necht und Eine Wahrheit' und deßhalb nur Eine Geschichte: so auch nu« Eine wahre, dauernde Ordnung. Das Königthum hat sich feit den älttstttl Zeiten als die Stütze derselben bewährt; sein Ansehen ist durch die Segnungen uon Jahrhunderten ehrwürdig und heilig geworden; sein Bestehen ,st das rechtmäßigste auf Erden, sein Prinzip das edelste und hellste in der Geschichte. Wo eine Regierung roya» liftisch, da ist sie keine provisorische Verwaltung des Staates von Seite einer gewaltsam eingedrungenen Partey; sie ist das, wa« sie ihrer Natur, ihrem Wesen nach seyn muß, und ihr steht demnach das Recht zu , Achtung und Ehrfurcht vor ihren Handlungen zu gebiethen. Es ist daher frech, wenn gewisse Journale Alles, was im Geiste der Legitimität und des Königthum« geschieht, durch ihre sogenannten liberalen Correspondenzen zu entkra'f« ten, die Autorität der Regierungen selbst heimlich zu untergraben, und auf dies« V3eis< Mißtrauen und Vcr« wirrung im Volke zu verbreiten und zu erhalten suchen. Hat man den revolutionären Händeln ein Ziel gesetzt, so ende auch ein Mahl das revolutionäre Denken, und lasse ab, zur gleichen Zeit, wo «in rechtes Gesetz die schändlichen Verführe« der Völker bestraft, ihnen vor deu Augen der Menge Vürgerkronen zu stechten, die Prinzipien des Aufruhrs in Schutz zu nehmen, den Geist der Regierungen zu verdächtigen und die Throne an» zufeinden, die, «uf die festen Säulen christlicher Weis» heit und Tugend gestützt, das Schwert ungern ergreifen, und, ohne zu «obern» nu« den Erbfeind aller göttlichen und menschlichen Einrichtung, den ruchloser» Geist der Empörung gegen Altar und Thron vernichten, das verirrte Herz der Besiegten aber großmüthig behandeln. — Gewisse Journal«, die ^ ""ch anderö) m Spaniens gegenwärtigem Zu. ^' ^ "°ch Nichts erblicken, was für den Untergang der ureyhtit da^W schadlos machen könnte. Natürlich hg. .^' l)>e Anprciser der Revolutwn , wi« die Stifter der. ^"' selhsl keinen angelegentlicheren Wunsch, als daß " Ne. weil ihr verwegenes Sv>cl nicht gelang, doch ^ ^ ^' großem Verluste sichere, daß man 'en ^es^^ ^^ ^,^ ^^^jss<. furcht vor ihrer Cha» " ^'üröße beweise, und dic KraftZenie'S aufdi«se Weife ^wa« f^ s^ gewinne. Thut man dieses nicht, nennt 'an die Verbrechen bey dem wahren Nahmen, straft ^°n nach Recht und Gesetz, trennt man den entarteten ^,«")n des Vaterlandes, den räuberisch «gesinnten Em-^"t von dem aufrichtigen und redlichen Diener dt« ""ts. so,^5 ^^^ Tyranney. über Grausamkeit an rü^" ^^^ ""^ ^"^^ geschrien. Auf da5 Tiefst« ge« ^"^" dnnUnglücke der oft dulch^ielciley zufällige ^ Itandc in den Strudel der Revolutionen hineinge, Ml,«., Qpftr, milikenneu wir die Ansprüche nicht, iMu "^ ^"'l"en auf väterliche Nachsicht und V»r> VNta!^^"' "ber die revolutionäre Faction, zu deren fondrV ^ der Mensch nicht bloß durch Handlungen, will, ^ ""^^"^ Gleichheit der Gesinnungen macht, bltli/^^" erhalten wissen, um in ihnen die ver. zumN Hoffnungen fortleben zu lassen, welche sie ten «^" ^" bestehenden Ordnung erfüllt sehen möch, n ' 2" «Uch Spaniens gegenwärtig« Zustand noch ^ .°°"kommcn so b^schafftn, wie ihn, nach solchen ^ jungen. «in aufrichtiger Freund der Könige wie « Kolter zu seh«« wünscht, so schließt er doch festere ."lgerschaften für eigene und fremde Ruhe in sich, ^s oe« anarchische Zustand unter den Cortes. Mögen '"genannten liberalen Journale den Text ,S p«, >in dien« uns zum Beyspiele« auzlegtn. wie krollen, am besten hat ihn wohl ein Depaetemental» Journal ausgelegt, dessen Worte wir hier folgen lassen :« »Z a, möge Spanien un « zu« Lehre die, «n ; mog« dieses unglückliche Land uns ohne Unterlaß . ^ "tsehl-chen Drangsale, welche eine Revolution v«r, ->awn k«nn. ins Gedächtniß zurück rufen. Möge o«n Konigen zu« Lehr« dienen, auf daß enouch emfchen mögen, daß si« nicht ungestraft der Verwegenheit der Nerrnther und Meineidigen nachge. den könne«, und daß sie an dem Tage, wo sie ihrei» Widersachern das Geringste einräumen, vom Throne zusteigen gezwungen sind. Möge es den Völ, kern zur Lehre dienen, um ihnen zu zeigen, daß die Anarchie für sie die allerschrecklichsie Geißel, uni> daß diese Anarchie die unvermeidliche Folge einer sieg» reichen Insurrection ist. Möge es uns Fraujv« sen zur Lehre Dienen, die wir Spanien drey Jahre hindurch unsere eigene Revolution nachäffen und nuf dem Puncte gesehen haben, uns dos gräßliche -Schauspiel eines zweyten, das Hochgericht besteigenden BourbonS zu zeigen, wenn nicht die Tapferkeit unserer Heere, und der hohe Muth eines Enkels He'nrichs IV. ins Mittel getreten waren.« »I «, möge es der ganzen Welt zur Lehre dienen, dieses durch innern blutigen Hader verheerte, und von den grausamen Erpressungen einer Handvoll Verschwörer ausgesogene Land, dessen Gefilde mit dem Vlute so vieler Märtyrer unt«r der Herrschaft Vuona>. Partes und der Cadixer Cortes gedüngt worden smd.« »Ihr sagt, daß unsere bewaffnete Intervention ia die Angelegenheiten dieses Landes solches in einen Ad« gründ von Leiden gestürzt habe." »Euer« Sprache kann uns nicht schrecken; denn wir wissen seit langer Zeit, daß euch zufolge überall, wy man weder auf Demagogie, IacobiniÄmus, n»ch Schassote stoßt, nur absolute Macht, Unwiffen, heit und Fanatismus »orhanden sind. Und wir wollet ihr noch zu behaupten wagen, d«ß die In» tervention weder königlich noch national gewesen sey? Wie! diese Intervention wäre nicht königlich: und unser erlauchter Monarch, den ihr durch euere gleißnerischen Lobpreisungen verunglimpft, hatt« solche vom Throne herad selbst verkündigt! Sie wäre nicht national! und die Elite der Nation hat sie in bey, d«n Kammern verlangt. Sie ist durchaus Ml niste» riell, sagt ihr, al« wen« die Minister in Frankreich einen Krieg gegen den Willen des Königs unternehmen, könnten, der sich ooch dieses Recht, traft der Institutionen, die Et in seiner Weisheit un« zu verleihen geruhet hat, ganz allein vorbehalten hat.- Herzogthum' Modena«. M Mode na. den»a. Dec. Sowohl wegen vorgerück» ter Schwangerschaft Ihr«k lönigl. Hoheit unserer Sou. veraminn, als auch wegen der Krankheit Sr. Majestät des Königs Victor Emanuel, Vaters derselben, sind hier öffentliche Gebethe «ngcstlllt worden. iC Großherzogthum Toscana. Livorno, den i5. Dec. Pturbide, der Tx Kaiser von Mexico, der sich der allgemeinen Meinung zufolge nach Onglond eingeschifft hatte, »st noch einigen Tagen yithcr zurückgekommen: allein nach kurzem Aufenthalte «eis'te er wieder zu Lande ab. MHt, daß er ItaUen verlassen w«rde, weil er sonst die «hm von der dermahligen mexisanisH«!! Regierung be» willigte Pension verlieren würde. (Man vergleiche hicl» mit den vben unter der Rubrik Deutschland gelic« ftrten Artikel.) Päpstliche Staaten. Nach dem Diario di ?ioma zählt« diese Hauptstadt der christlichen Welt, um Ostern 1622, 156,26g Einwohner; sie halte im I. 1814 deren nur i2o,5o5. Teu 1617 übersteigt die Zahl der Gestorbenen immer fene der Geborgen; im letzten Jahr« wurden 5ä8c, Ge» Aorbene, und n«r H365 Getaufte gezählt. Die TodMe verhalten sich zur Bevölkerung, wie 1 zu 244/5, die Geburten wie 1 zu 21, ,/5. Nom enthält 27 Bischöfe, 1I95 Priester, »565 Mönche und Religiösen, lZ7o Non» «en und 400 Seminaristen. Mekrere zu Nom wohnende preußische Künstler haben stch vereinigt, ihrem »erehtten Kronprinzen zum Zeichen ihres Antheil« an seiner Vermählung ein künstlich gearbeitet Stammbuch zu überreichen. Auf dem Titel ist die Hochzeit von Can«a» vorgestellt; Bl«ut und Bräutigam sind die Porträte deb kömgl. Paares, i« den Gästen ist die königl. Familie sprechend ähnlich abgebildet. Nachritten aus Nom vom «5. Dec. zufolge, hatte der heilige Vater, der seit melen Iu!>ien sehr stark an , Hamorrhoidal« Beschwerden leidet, die U'M in den lttzt-verflossenen vier Wochen so, hart ^ugeseht hatten, daß ssr das Bett nicht verlassen konnte, in der Chnstnacht plötzlich so übel befunden, daß Er das heilige Abend-wähl zu empfa.igen verlangte, welches Ihm von Sr. Eminenz dem Cardinal Gsleffi um zwen Uhr nach Mitternacht gereicht würd«. Die von den Ärzten schleunigst «ngewandten Mittel hatten den erwünschten Orfolg, daß Sich Se. Heiligkeit nach Verlauf von wenigen Stunden dergestallt erleichtert fühlten, daß S>< Sr. Eminen» dem C«ldin«l Staatssecretsr della Somagtia im Laufe des Taqes eine lange Audienz «ltheilen, und selbst von Geschäften sprechen konnten. M«n hielt aUe »nmitttloare Gefahr, weßhalb die Emlegunq der Col. lecte pro Vnntikce inllrinn beyder htll. M»sit angeord» »et worden war, für beseitiget, u»d nährte die Hoff-v«u<». daß Se. Heiligkeit bald wieder gänzlich Hera/« fttUt seyn werden. HSn >' z^ eich b < yd e r SlcN «e n. Neapel, den 18. Dec. Die Sccte der DeicaWi' sado« in Opanl>n hat im Königreich Neapel Nachahmer gefunden. Unter diesem Nahmen eMirte nähmlich feit dem^Iuly verflossenen Jahres eine geheime Gesellschaft, ein sprosse der Ca?i)onari, dtlcn Mitglieder schon An» tlieil an den Nevotutlonzscene« vom Iuly 182a hatten. Ihr Losungswort war der >n den Jahrbüchern der De-magoqkn bekannte N.chme Manuel. Auch ihr Zweck war Umsturz der geselligen Ordnung, der rechtmäßige» Regierung und die Empflanzuna, der Anarchie. In«, besondere hatten fit den Plan, den spanischen Liberale« auf den Fall hülfreiche Hand zu biethen , wenn die fran< zöslsche Armee in Gpamen eine Niederlage erleiden würde. Dit Poliien entdeckte diese geheime Gesellschaft, »erhastete sie. und eine Militär-Commission unter dem Vorslfte de« Obersten Franc^co de Franchi« begann die Untersuchung. Die zwey Oderhäupter der VcrschwS» rung, Pietrantonio de L?lctien pr- Stück y59Z/5in l5M. folgend« A'eu^^«-<^r2tuliiü^ii «iucl ü^o^trilgticl» »»oi» ein^elzufen : 85o. Herr ?r«lNi 2a1n«i-, 5v»llt - 'WunclHi-i.t. Ignaz Aloys Edl. y. NleittMM. Verleger »nd Nedttttiur.