MbacherIeitlma. ^° «»« Mittwoch am «4. Dezember »8A« der Sonn- uno Fciertage. täglich, und to,ict sammt den Pcilägcn im Comptoir ganzjährig »l ,l., halbjährig 5 fl. 30 lr., mit "st .^ba> d im «2 st-. 5.ll>i>'l)riq ssst, ^' die 3^l»„g m', H.n,3 si,0 H a I b j ä h rig 30 lr. mchr zu entrichten. Mit der P°N portofrei ^ ^n izü r. Zu bicss» Gebührn, lit inch der InsertionSstämrel pr, l« kr. für cine jedesmalige Einschaltung hi»?u ^ne,i Inserats bis <> Zcücn k"»ic» l n, :w lr. für :< Mal. > ,1. 1l> sr. für 2 Mal miv '.st lr. für « Wa! <»ut Inb^riff d.6 Insertionsssämvels). Älntsicher Cheis. ^Vc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, vöchster Entschlicßnng aus Tricst vom 20. November d. I. dcn bisherigen Vorstand des Archivs und Protokolls der politischen Sektion beim Ministerium dcs kaiserlichen Hauses und des Aeußcru. Klcmcns Edlen v. Pilat. zum wirklichen Scktionsrathc. den Hof» und Ministerialsckrctär. Karl Dilg v. Dilgskron. zum Vorstand des Archius und Protokolls der politischen Sektion und den bisherigen Hof. und Ministe» rialkonzipisten, Karl Ritter v. (5 habert > Ostlan d. zum Hof« und Ministcrialsekrctär bei dem gedachten Ministerium allcrgnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 7. Dezember l. I. den beim General »Gouvernement im lombardisch-uenctia' nischcn Königreiche in Verwendung stehenden Polizei-rath. Fclir Griffini, zum Scktionsrathc im Mi> Merium des Innern außer dem system isirten Status mit Vclassunss ia seiner dcrmaligcn Dienstesoerwen» dung allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 17. April d. I. den pro» visoiischen Finanz > Intcndcntcn in Venedig. Franz Grassi, zum Finanz-Vezivksdirektor daselbst mit t»cm Titel und Charakter eines Prafekturrathes aller« gnädigst zu ernennen geruht. Se. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom «. Mai l. I. den Finanz. Intcndcnteu in Mailand, Dr. Gustav Kluly. zum Finanz. BczirkSdirektor daselbst mit dem Titel und Charakter eines Präfcktnrraches allergnädigst zu cr> nennen geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung <>cl. Venedig «. d. M. am Me» tropolitankapitel in Erlau zum Domkustos den Käthe» dral - Archidiakon Andreas Bezzegh, zum Kalhc-dral-Archioiakon den Pantoka'cr Archidiakon Franz Schckovics. zum Pankota'cr Archidiakon den Domherrn Gabriel Mariassy. und zum wirklichen Domherrn den Ehrendomhcrrn, Dechant und Pfarrer zu Miskolcz, Emcrich Fcrcnczy. allcrgnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung licl. Vencoig 11. Dezember d. I. den Konsislorialrath. Vize-Archidiakon und Pfarrer zn Dobroniva, Johann Matzko. zum Ehrcndom» Herrn an dem Nensohler Domkapitel allergnädigst zu ernennen geruht. Der Minister des kaiserlichen Hauscs und dei« Acußern liat die bei diesem Ministerium in E'ledi. gung gekommene Hof» und MmistcrialkonzipistenNelle dem beim Ministerium der Justiz in Verwendung gestandenen LmidcSgerichts-AnskuItanten Theophil Grafen Nevertcra, verliehen. Der Minister des Innern bat im Einvernehme» mit dem Ilistizmimster den Bezirksamts > Kanzelistcn. Anton Machaczek. zum Grundl'uchsführer bei ei» nem gemischten Bczirksamtc in Böhmen ernannt. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit dem Instizminister den Komilats» Gcrichtsadjünf' ten. Andreas Sipos, zum Adjunkten eines gewischt ten Stuhlrichtcramtes im Großwardeiner Vcrwaltnngs-gebiete ernannt. Der Iustizministcr hat den Kreisgcrichisratb Friedrich v. Braunen dal, zum kandesqerichlsra» the bei dem Handclsgericktc in Wien ernannt. Dcr Minister für Kultus und Unterricht l)at den Architekten und provisorischen Adjunkten dcr Gewerb« zcichmmqsschulc des k. k. polytechnischen Institutes in Wien. Karl Schmidt, zum wirklichen Adjunkten an derselben Lehranstalt ernannt. Die Oberste Nechimngs-Kontrols »Behörde hat den Nrchnungs'Offizial der provisorischen Staatsbuch» baltung in Krakau, Franz Liuhardt. und dcn Ncchunngö'Offizial der mährischen Staatsbnchhaltung. Wildclm Klimesch. zu Rechnungöräthcn bei dcr plovisorischcu Staatsbuchhaltung in Krakau ernannt. Von dem k. k. Obcrlandesgcrichte für Steicr mark. Kärntcn und Krain wird hicmit zur öffentli» chcn Kenntniß gebracht, daß der zum Notar für dcn Sprengel des k. k. ^andcsgcrichtes Laibach mit dem Amtssitze in Lack ernannte Johann Triller dcn vorgeschriebenen Eid am 13. Dezember l8Ktt abge» legt hat und daß demnach derselbe zur Ausübung seines Amtes befähigt sei. Graz am 13. Dezember 1866. Richlanlllicher Theil. Kestevreich. — Se. k. k. Apostolische Majestät sind am 18. d. M. von Venedig unerwartet in Verona tingctrof. fen. um Sr. ElzcUenz d/n Gencralgmlverneur F.M. Grafen Nadeyky mit einem Besuche zu beehren; nach kurzem Aufenthalte kchrtrn Se. Majestät nach Venedig zurück. — Laut einer Vekamttmachung dcr Munizipal» Kongregation von Padua erwartet man das Ein» treffen II. MM. des Kaisers und der Kaiserin da. selbst in dcn lehtcn Tagen dieses Monats. — Aus Wieu. 1!l. Dez,, wird der „Berliner Bank> und HandelSzcitung" geschrieben: Es ist be« merkenöwetth, daß in die Reisc des Kaisers nach Italien der lange erwartete nnd von befreundeten Notierungen beschleunigte Augenblick der Anssölmnng nnsel-es Hofes mit Picmont fällt. Die diplomatische Verbindung beidn Hösc ist bekanntlich seit längerer Zeit unicrbrochen. Obschon ein formeller Vruch beiderseits immer vermieden wnrde, so hat doch nnserc Regierung bis auf den heutigen Tag so wenig eine» Vertreter in Turin, als Sarvinici» seinerseits einen Gesandten in Wien. Seitdem Graf Paar seinen Posten in Turin verlassen hat. es sind dieß nahezu 3 Jahre, hat sich uicht „ur keine Veranlassung ge« funden, denselben wieder zu besetzen, es haben sich vielmehr nnlUifvörlich neue Gekgcnheilsn geboten, den bloß stillschweigcndcn Bruch »er Verbindung in einen formellen zu verwandeln. Ich yörr jetzt mit Bestimmt' bcit versichern. Sardinien habe auf Anratben Frankreichs ,:och vor der Reise dcs Kaisers Schrille zur Aussölmima. getban. Ma>, hat bicr eiui^c Zlnnck-v.iüung bcol'acht't. man glaubt, daß freundschaftliche Intcrveiuioncn Dritter nicht genügend seien, um die prinzipicUcn Differenzen zwischen der biesigen u„d d<-r Tulil'rr Politik zum Ausirag zn blinkn. Die An-wesenbcit des Kaisers in Italien scheint indeß die Stimmung geändert zu haben. Ma» versichert. Sar» dilmn habe bcreits über die Anl'.ebml'arkeit d.s V.i-ron Ioctcau angefragt, und es sei jeßt rmn Grafe» Puol eine zustimmende Amwott ertbcilt woroen. Da< gegen bezweifelt man. daß Graf Paar seinen im Jahre I8.'ili verlassenen Posten wicoer eiinnlüxeli werde. Ich bore, daß dieser ausgezeichnete Diplomat zum Nachfolger des in Berlin verstorl'enen G>"Nn EsterhaN) dcsigniri sei. uno daß der Oeschäflgträqcr. postcn in Turin dem Baron Kübcck übertiage» wrr' den dülflc. Deutschland. Eine Berliner Korrespondenz der «Wes. Ztg." läüt oe» Elüst der Situation in der Nrucnburger Angclegcnhclt deutlich erkenlicu. Man schreibt ihr nämlich über deu Inhalt einer Instruktion an den preußischen Bundestags > Gesandten nach Frankfnrt Folgendes: „Die Instruktion ermächtigt den Bundestagsge« sanotcn nicht zu einem Antrage, sondern ist eine ein» fache Benachrichtigung über die Schritte, zu denen man sich in Berlill entschlossen hat; die Bnndesver» sammlung könnte sich höchstens dadurch aufgefordert fühlen, ihre Ansicht über die ihr gemachte Mittheilnng aufzusprechen, sie wird aber nicht zu einer bestimmten Berathung eingeladen. Den Inhalt dcr Instruktion anlangend, so spricht die prenßischc Regierung zunächst dem Bundestage ihren Dank für das auf ihren Wunsch in der Sache, abgegebene Votum aus. Sie erinnert, wie dcr Bundestag bemüht gewesen, von der Schweiz eine Anerkennung del Rechte Preußens zu erlangen, welche in dcr sofortigen Freilassung dcr Ge« fangencn enthalten gewesen wäre. Seit dcr Schweizer Äulldcörath die betreffende Forderung abgelehnt, sei von diplomatische« Untcrhaudlungeu wenig mehr zn hoffen; es bleibe jcht nur mehr übrig, durch Aufgc° bot einer entsprechenden Hcercsmacht dcn Ansprüchen, die man verfolge. Nachdrnck zn verschaffen. Zu dem Zwecke sei die königliche Regierung bereits mit deu bctheiligtcn Bundesregierungeu in vertrauliche Unter« Handlung getreten, um dcn militärischen Bewegungen die nöthige Freiheit zu sichern. Dieß der wesentliche Inhalt der Erklärung, welche in Frankfurt abzuge» bei, ist." «In dcr Note an die Gesandten bei den vier großen Höfen wird ebenfalls die Vorbereitung kric» gclischcr Maßregeln einfach und kategorisch angezeigt, mit dem Hinzufügen, daß man die Sache beharrlich bis ans Eude führen werde. Es bleibe dcn Unter» zcichncrn dcs Londoner Protokolls überlassen, ob sie noch eine gütliche Ausgleichung herbeizuführen versu« cheu wollen und auch der Schweiz bleibe es unbe« nommen. sei cS durch Vermittlung einer Großmacht oder durch die der vier Mächte, welche das Londoner Protokoll mit unterzeichnet haben. Anträge bei Preu» ßen zn stellen, um eine Einigung zu versuchen " Die «Neue Pr. Ztg." sagt: «Verschiedene Zeitungen bringen mehr aber we< niger bestimmt die Nachricht von einer beschlossenen Mobilmachung in, preußischen Heere; sie geben auch allerlei Einzelheiten, die sich jedoch meist widersprechen. Natürlich ist eine solche Eucntualität. wenn sich die Verhältnisse nicht ändern, sctir wahrscheinlich; doch bcfinden fich die Details wohl noch im Stadium der Vorbereitung." .ts^Z Hchweiz. Der „Bund" bringt gelegentlich längere Erärte» runqen über die «Vertbcidigungökläftc und politisch« strategische Lage der Schweiz", berichtigende Angaben über die Zahlcnverhältüissc der schmeuerischei» Armee von der Hand eines mit diesen Verbältnissen wobl vl'llrantcn schweizerischen StabSl'fflzicrö. Nach oer Berechnung jenes Offizier« iN dcr skalamaßige Betrag o.s Blindcsauszugs 64.000 Mann, der skalamäßige Aelrag der Blilioccllrscrve 40.000 Mann, zusammen alio l04.000 Mann; Uebcrzäblige in Anszug und Reserve mindestens 3. die waffenfähige Mannschaft vom 30. bis 46. Ialire. die in runder Humlnc ebensoviel axömachl als Auszug und Rrservl sammt it'»»» Uslinzadllgen zusamml'»ge,!ommen. also wieDer 140.000 Man,,, so c>aß das Total der w'affeu» fa'bigen Mannschaft 280.000 Mann b.tragen würde Die „Wes. Ztg." bemerkt hiezn: «A» diesen Zahlen möchten w,r gleichwohl einmal die Ziffer der Urdelzählig.n in Zweifel Men. (oocr wem, nicht, müßte sie bei dcn anderen Vestanotheilen in 'Mng kommen), sodann noch mehr die Z,ffer der Lanowelir. welche ,wch dem letzten Berichte oes cidgenössilchen Miluävdcpartements noch nicht sebr bedeuten? ist. ob. 'wobl ibre Organisation nelieromgö cin^eschätft wor. »»s» dcn. Vis sie bewerkstelligt ist. muß dic betreffende Mannschaft zum Landsturm gerechnet werden. WaS hicr am meisten fehlen niag, das ist dic vollständige Bewaffnung. Immerhin erscheint es nicht ühcllric-den. wenn der „Bund" die heul, schlagfertige, d. h. organisirte und gut bewaffnete Wehrkraft drr Schweif zn 200.000 Mann schaßt und aninmmt. daß im Fall der Noth anch uoch 80 his 100.000 Mann rasch iu den Stand gesetzt sein wurden, znr Verlhcldigung des Landes bcizntrageu." «Dieß würde aber auch ein höchstes Aufgcbot aller Kräfte voraussctzc»; denn wenn die Zahl der „Waffenfähigen" vom 20. bis 44. I^hrc offiziell ans circa ills).000 geschäht wird, so nscheinl schon dicse Ziffcr bci ci,icr Bevölkerung von rniw 2.400.000 ge-wiß als eine höchst gcgnffcne. Die Einrichtung des schweizerischen Kvicgswrscus bringt allrroiugS über» raschcod hohe Zahl,n; so hetrug die Strciimachl der 13 V, ciogcnosfifthcu Kantone im Souocrbuudolricgc zuleht 90.000 Mann, die der Sondcrhundokanloue am l. Novcmbcr 1847 2!)./!74 Mann Mili^ nnd fast Ü0.000 Manu Landsturm (l'ei einer Gesammtbcvölk» rung der lcplern von kaun» 400 000); aber wo dort dic gesammtc Landwehr aufgeboten war, wie in Thür» gau, standen auch die Dörfer leer und hestand die Mannschaft des zweitcn Aufgebots fast nur ans Fa> m>lien'.,atern. — Eine andere Qnellc berechnet den Bundcsauszug mit Scharfschützen :c. anf 74.0!)!'!, die Reserve 42.000, die Landwehr anf 40.188, und bringt so 102.943 Mann zusammen, außer denen Auszug und Reserve noch übcrdieß ungefähr 1!).000 Mann zählen sollen." Italienische Staaten. Das „Uuivcrs" bestätigt dic Nachlicht, daß der Kaiser Napoleon dem König von Neapel, ungeachtet des VrucheS der diplomatischen Bezichuugcu, seine Theilnahme über daö gegen ihn begangene Attentat ausgedrückt hade. Die betreffende Botschaft wnrdc durch den Grasen von Hatzfclrt übermittelt, der be-kauullich die Interessen der neapolitanischen Unterthanen in Frankreich gegenwärtig vertritt. Die Antwort des Königs von Neapel, die überaus freundlich sein soll, ist bereits in Paris eingetroffen. Die „Ind. belgc" wiederholt dieselbe Nachricht mit der Movifi-latiou jedoch, daß die Glückwünsche durch den frauzö» sischcn Konsul an dcu Köuig gelangt seien. Ein glci> chcr Schritt sei dnrch den englischen Konsul gemacht lvordel.. Iu Paris eingetroffn!!.' Nachrichten ans Neapel von» I'!. Dezember melden, daß alle dort lebenden oder zufällig anwesenden Engländer cinc Glückwunsch» Adresse an den König unterzeichnet und in das Palais übcrbracht haben. Dcr König hat eine tiefe Rührung bekundet und seinen wärmsten Dank geäußert. Alle Fremden von Auszeichnung haben gleich den Bewoh-neru der Hauptstadt dem Könige ihre Besuche abgc« stattet. Die Stadt Neapel ist während vier Tagen beleuchtet worden. Mau berichtet aus Bologna, daß Eomc Lo-catclli uach dreitägigem Leiden seiner Wuudc erlegen ist. Dic „Mailänder Ztg." behauptet, daß der Eoutc Locatclli gleich dem Grasen Rossi von den Mazzini-slen erdolcht worden sei, weil er sich dcr päpstlichen Regierung wieder angeschlossen. Man schreibt ans Neapel, daß man bei dem Vcrhrcchcr, der das Attentat auf den König begangen, mazzinistischc Brochureu gefunden habe. Frankreich. Paris. 16. Dez. Vorgestern fand im großen Saale dcr Sarbonnc im Beisein des Uuterrichtsmini' stcrs, der dic Sitzung mit einer Rede eröffnete, die Preisvcrtheilung Statt, die dcr phüolechnische Verein für den uncmgcltllchcli Unterricht von Arbeitern jährlich veranstaltet. Etwa 2000 Personen hatten sich zu dcr Feier cingcfuudcn. Aus dem erstatteten Be-richte geht hervor, daß die Lehrstundcn im lctzleu Schuljahre vou mehr als 1^00 Arbeitern regelmäßig besucht wurden. Nach dcr Preisueriheiluug zeigte dcr Minister au, daß er dem Schustcrgcscllcn Piquatt. der die meisten Preise erhaltcu habe, einen Ehrenpreis znerkaunt habe. Er verkündigte auch, daß der Kaiscr drei Ehrenpreise gestiftet habe, die, vou dcr uächsteu Prcisverthcilung an, jährlich den besteu Schülern ^u> erkannt werden sollten; ferner würden künftig jedes Jahr sechs vom Kaiser, scchs vou der Kaiserin und sechs vom Uulcrrichtsministtr gespendete Sparkassenbücher unter die achtzehn besten Schüler vertheilt werdcu. Pari ö, 1l>. Dezember. Die Ncucuburgcr Au-gclcgcuhrit wird in dcu hicsigcu offiziellen Kreisen für sehr ernst gchaltcu. Man hält dort einen Krieg zwischen Preußen und dcr Schweiz für wahrscheinlich. Dic hiesige Rcgicrnng ist gcradc der Schweizer Rc> gicruug nicht schr günstig gestimmt, obgleich sie fcst entschlossen scin soll, sich einer jcdcu bewaffneten Iu> tcrvcntiou zu cnthaltcu. Dieselbe erhält aus Neuen, durg tagtäglich Berichte-, dic angeblich dic Lage der Noyalisten des Kantons als sehr gedrückt schildern und ciuc Intervention Frankreichs verlangen. Bei der lürzlicheu Auwcscuhcit des Generals Dufour in Pa-ris soll Kaiser Napoleon demselben dic größte Mäßigung empfohlen uud ihm den Rath gegeben haben, falls die Demokraten Preußen znm Kampfc provo zircn oder cinen Krieg mit dieser Macht annehmen, den Oberbefehl übcr dic Schweizer Armee nicht zu führen. „l^Ul)5t>2-VOU8 5UI- VO,^ lnui'il.»!'.?) ^«I<.'5ul!" soll K^aiscr Napoleon gesagt haben. Gcucral Dufour fcheiut jcdoch dicscu Rath nicht befolgen zu wolleu. Deuu bei dem am 13. o. M. iu Gcuf abgchaltcucu Offizicrsbankctt sagtc er uutcl Auderm: Er sei alt und hinfällig; aber wcnu das Vaterland rufe, so werde cr kciucu Augenblick zanocrn, «nit seinen Mitbürgern in dcu Kampf zu ziehen. Bc-dcutuugovoll alls Ocucral Dufour's Muude klangen die Worte desselben au dic Offiziere: „Daß sic ciuandcr uicllcicht bald auf dcm Schlacht-fcldc scheu wcrocu." Er sprach mit cncrgischcu Worten von den bcvorstchcudcu Eventualitäten, von den Bcdrohnngcn und Anforderungen; „nou« n« 1^ di-u vl'lon^ i>^"^ ^^^ s^> zy^ocrholt, .,mni8 nau« l«5 ns lVonll'l'on,^!" Er sprach dann von den cidgcnössi> schcn Truppeu, vou dem patriotischen Geiste, welcher die schweizerische Bevölkerung beseelt, uud ballte fcst auf das Standhalten derselben. (Tricstcr Ztg.) Großbritannien. Loudou, 111. Dczcmbcr. Das vor ein Paar Tagen zu Spithcad, unter Lcituug des amerikanischen Scc-Offizicrs Hartstcin, angekommene englische Schiff „Resolute", gehörte zu dcm Geschwader Sir Edward Bclchcrs und segelte im Mai 18.'»3, uuter Befehl des Kapitäns Kellert, nach dcm nördlichen Eismecrc ab. lim Spnrcn von Sir John Franklin aufzufinden, uud zu wisscnschaftlichcil Zwcckcu. Unter dcm 77. Breite» grade blicb das Schiff stecken, uud ward im Mai 18N4 von Offizieren uud Schiffsvolk in Stich gc« lassen. Sechzehn Monate yattc das Fahrzeug im Else festgesessen, als cs durch das Thauwcttcr erlöst wurde, und als willenloses Spielzeug dcr Winde und Wellen in die offene See hinaustricb. Etwa l200 Secmcileu hatte cs zurückgelegt, als ihm dcr amerikanische Wallftschfahrcr George Henry (Kapitän Bild. oington) begegnete. Es machte einen unheimlichen, gespenstischen Eindruck auf die Amerikaner, als sic dcu „Rcsolntc" bcsticgcu, auf dcm Todcsstillc herrschte lind keine Spnr von Leben sich rente. Sc>< lu Mo-natcn halte kein menschlicher Fuß daS Schlff brlrtten. Dasselbe hatte im Ganzen keine erheblichen Beschäln» guugen criilten. Es ward sofort nach Ncw-Aork gc« hracht; dcr Kongreß bewilligte 40.000 Dollars, um oen „Resolute" dem Wallftschfahrcr abzukaufen — oic englische Regierung hatte anf ihre Ansprüche vcr° zichltt, - - und beschloß, daß Schiff mit der größten Sorgfalt völlig wieder in Stand zu schcn, uno daun ocr Königin vou England zum Geschenke zn machen. Dieß geschah denn auch, und dcr „Resolute" hat dieser Tage scincu Weg iu dic Heimat zurückgefunden. Die Köuigiu stattete dcm Fahrzeuge gestern iu Begleitung dcs Prinzen Albert, des Prinzen uou Wales, dcr königlichen Prinzessin und dcr Prinzessin Alice ciueu Besuch ab. Kapitän Hartstciu empfing Ihre Majestät uud hielt folgeude Aurcoc: „Ich cr> laube mir, Euer Majestät an Bord dcs „Resolute" zu bewillkommnen uud Ihncn, gehorsam dcm Willen meincr Landslentc und dcs Präsidenten der bereinig' icn Staaten, das Schiff zurückzuerstatten, nicht nur als Zcichen der freundlichen Glsinnuug gegen Sie l,ls Souveräniu, sonocril allch als Beweis der Liebe, Bewunderung uud Hochachtung, welche die Amerika» ucr für Eucre Majestät persöulich empfinden." Die Köuigiu freute sich sichtlich über die einfache Ansprache und das seemännisch ungczivuugcue, gcradc und bicocrc Auftrctcu dcs Kapitäns und antwortete mit huldvollem Lächelu'. »Ich daukc Ihucu, mciu Herr." Die Hollen Besucher nahmen hicranf das Schiff sorgfältig in Augeuschcin. Im Laufe dcr Un» lcrhaltuug mit Kapitän Hartstcin bemerkte Prinz AI» bett, daß das Zustandekommen einer ncncn Erpedi< lion dcr Lady Franklin schr am Hcrzcn liege, worauf ocr Kapitän cntgcgucte, daß cr sich darüber gar uicht wuudcrc, iudem cr cs für schr möglich halte, daß Franklin odcr einer seiner Gefährten noch unter den Esguimo's am Leben sei. Nach Besichtigung des Schiffes lud dic Königin dcu Kapitän Hartstcin ein, in Osborne zu dinircu und daselbst zu übernachten. London, 17. Dcz. Es herrschte hicr gestern beinahe dcn ganzen Tag über ein schr dichter Nebel, durch welchen dic Fahrten anf dcn verschiedenen Ei-scnbahncu cine großc Verzögerung crliticn. Dic Dampsboote und Kähne auf dcr Themse stellten ihre Fahrten nach N Uhr Morgens cin. Lord Stratford Redkliffc hat, dem „Osserv. tric. stino" zufolge, Pcrsicn als Ultimatum die Rcvisiou dcr Verträge, die Räumung Hcrats, die Ucbcrlassung vou Faktoreien am persischen Golf uud Eiscubahuen an englische Gesellschaften, gestellt. Feruk Kbcin be. richtete hierüber uach Teheran, da cr nicht die nöthige Vollmacht zur Annahme dicscr Bedingungen hatte. Pcrsien auf Rußland sich stützend, verlaugt die Neu» iralilät der Türkei, währen» England von letzterer ein Trutz» uud Schutzbünduiß oder wcuigstcns dcu Durchzug seiner Truppen nach Trapezuut in Auspruch »immt. Die Znsammcnziehungen der russischrn Truppen >im Araxcs dauern fort. — Dcr Imau von Maskat schließt sich Enqland au und weigcrt sich, Pcrsieu den jährliche», Tribut für die Salinen von Mogistan zn iltrichten. Dcr Schah bereitete sich ernstlich znm Hrieg. In dcn Kaooneugießereien vc>u Täbris hre»scht dic größte Thätigkeit, Dem Vn'uehmcn uach w^rde ocr Vixlkönig von E.,l)pten anf Englands Vcrlangm seine Expedition uach Abyssiuien eiustellcu nud sich »ächsteus uach Kouslaulinopel begeben. Türkei. Ueber die Aufbringung verschiedener türkischer Fahrzeuge von Seile der Nnsscu berichtet das „Iour. »al dc Eonstauliuople" vom 8. d. M.: 18 türkische Barken und cinc Brigg mit Mannfakturwareu und auder«'u Handelöartileln beladen giugeu von T'.apc> ^uut nach Sudschukkale. wo sie ihre Ladung löschte», ^hrc Schiffspapiere waren vom russischen Konsul in Trapezunt unterzeichnet. Am 22. griff General Phi. lipson an der Spiyc von i»000 Mann Sudjchukkale an, vou wo cr die Tschcrkessen uach hartnäckigem Kampfc ucrtricb. Mittlerweile verschwanden die Wa> ren der erwähnten Schiffe. General Philipsou ließ hitrauf dic Führer dieser Fahrzeuge vor sich laden nnd rielh ihncn uurer dcm Vorwaudc, daß ihre Pa« viere uicht iu Ordnuug, und indem er jede Varke mit ^ odcr l) Kosaken bcscßen ließ, sich nach Anapa zn wenden, wohin er sich auf dcm Landwege degab, Dort hiclt cr 4 Fahrzeuge zurück und schickte dic übrigen, stets vou Kosakeu bewacht, nach Kertsch. Sie wurden jedoch dnrch Gegenwind uach Trapeznut verschlagen, wo sie ihre Berichte erstatteten. — Das' sclbe Blatt vom 11. sagt, die obigen Mittheilungen werden iu mehreren Bcicfcn aus Trapczunt mittelst dcs Lloyddampfcrs bestätigt. Es wird auch bestätigt, daß die türkischen Var< keu. sowie die Brigg, ihre Papiere vor ihrer Abfahrt von Trapezuut iu Örduung gebracht hatten und vom russischen Konsnl unterzeichnen ließen; fcrncr, daß die Warcn in Sndschukkalc grstohlcu worden sind, und onß «Nrin'rnl Ppllipso» die Vnvken nöthiale, >mter Aufsicht dcr auf dieselben vertheilten Kosaken nach Anapa zu gehen, und daß vierzehn uach Trapezuut geriethcu. Es wird beigefügt, daß der russische Kon« sul in letzterer Stadt die Kosaken rcklamirt habe. um sie nach Tistis zu senden, daß dcr Gouverneur aber znvor Verhaltungsvorschriften vou scluer Regierung abwarten wollte. Weuu das Alles, sagt das „Journal de Const.", sich so verhält, so geht diese Angelegenheit uicht die h. Pforte allem an. sondern auch die Mächte, welche dcn Vertrag vom 30. März unterzeichnet und die Neutralität dcs schwarzen Meeres für dic Haudelsma« rine zur Bedingung gemacht haben. Was der Tür« kci widerfuhr, kann auch Frankreich. England, so wie jldcr andern Macht widerfahren. Die türkische Rc« gicruug wird sicher die Gcnuglhuuug erhalten, dic man auch England oder Frankreich geben würde. Priester Ztg.) Aus Bukarest schreibt man dcr ,Mil. Ztg." Räumeu wir dic Fürstcnthümer odcr ränmen wir sie uicht? Das erstere erfolgt ohne Zweifel, doch zum Acrgcr mauchcs Sauguiuikcrs vor dem kommenden Frühjahr in kcincm Fallc. Mau kaun uus abcr aui's Wort glauben, daß wir je eher je licbcr dicseu Läu» ocru dcu Rückcu kchrcn möchten, dcnu eiuc uiiangc-nchmcre Eristcuz mag cs wohl kaum gcbcu. Die Illfantcric, welche, iu den größeren Städten^, wie Bukarest, Iassy. Krajowa u. dgl., iu Garnison liegt und sich konzcntrirt befindet, mag noch cin bcincidcns» werthes Los gegen das 4. Husaren« und 7. Uhwucn< Rcgimcut habcn. Bei diesen Regimentern ist der Offizier mit seinem Zuge auf eine clcndc Ortschaft gcwicscu, wo cr um theures Gclv nicht einmal das Nothwendigste erhält. Will cr cincn Kameraden bc. suchen, so rislirt cr bei dcn grundlosen, schlechten Wegen Lebcu uud Gesundheit, ist also angewiesen, mittcn uuter dem rohen Volke in cincr clcnden Hültc. welche in andern Ländern schon für das Gesiudc zn schlccht wärc, seine Ekistcnz zn fristtn, ohuc Bcrüh-ruug mit irgend ciuem ziuilisirteu Meilschen. dcnn am Eildc kann cr doch uicht rastlos dem Unterrichte seiner Abtheilung obliegcu. Mit Vergnügen leisten wir also anf dic pccuniärcn Vortheile Verzicht und bringen sir gcrnc Denjenigen znm Opfcr, wclchc unsere Garniso« niruug bcucidcnswcrth finden. — Dic Offiziere des GencralstabcS und dcs geographischen Iustimtcs. wcl-chc dicsc Läudrr im laufenden Jahre zu mappircu hattcu uud herzlich froh warcu, vor Eintritt vcr ral>° hcn Jahreszeit zurückkehren zu köuncu, wcrdcn unscrc «»»« Lage am bestell zu würdigen wissen, und doch war ihnen daß beneidcnswerthe 3os nicht beschiedcn. den Winter über in den Fürstenthümern weileil zu müf> sen. Da wir natürlich ill die innern Verhältnisse des Landes nicht einzugreifen haben und nnr passive Beobachter sind. so können uns auch die Vorgänge wenig kümmern. Trohocm bcschleicht uns häufig ein unangcneh« mes Gefülil bei dcr Wahrnehmung, wie viel fich zum Woble dieser Provinzen machen ließe, und wie wenig bis jetzt geschehen ist. 8»pi<'nli »at! Rußland. Odessa. 10. D.zbr. Der Tod des Fürsten Woronzoff liat mit einem Male projektirten Festlick« keilen uno U"lelhalll>llstln ein Enoe gemacht. — Der Fürst war h ui^ka. ci»cm Soh»<'. welcher General« Major ist uno keine Kinder hat, und einer Tochter, die an den Grafen Schmvaloff verheiratet ist. Tagsneuittkeiteu. Riva. 16. Dez. Heute Morgens 6 Uhr 46 Minnten wurde in dieser Stadt und Umgebung ein starker wellenartiger Erdstoß in drr Richtung von Mittag gegen Mitternacht, begleitet von starkem nn« lelirdischen Gstösc wahrgenommen Der Erdstoß danerte ungefähr 6 Sekunden und verursachte keinen Schaden. (Vothe f. T.) —Die „Allgemeine Gartenzeitung" bringt nach einer englischen Zeitschrift einen ausführlicheren Ne« krolog dcs am 4. Juni d. I. auf dcr Insel Mauri» tins verstorbenen österreichischen Botanikers Vojer. Den Angaben dieses Nekrologs zufolge war Bojer am 1. Jan. 1800 tn Prag geboren. Als der Naturforscher Hilseuberg cine Ncise nach Madagascar und den öst> lichen Küstenländern Afrika's unternahm, ernannte weiland Se. M. dcr Kaiser Franz Vojcr zu dessen Begleiter. Vojer sandte von dort cm reiches Herba. rium an das Muftum zll Wien und erhielt dafür eine Pension und das Verdienstzeichen. Im I. 1820 besuchte Bojer Mauritius und l'licb dasrll'st einige Zeit, um die ncuen SpczieS, die er anf seinen Reisen in Madagascar gesammelt, zn ordnen. Von dem da> maligen Gonverneur von Manritius zu einer zweiten Reise nach Madagascar überredet, durchforschte er sorgfällig ciiien Tl,eil dieser Insel, wobei ihm I»ul-i!i3nu8" heraus und arbeite später an einem Snpplclmmt dazu. wel> chcs zwar fertig, aber nicht veröffentlicht wurde. Eine iUustrirtc botanische Monographie (dcr Gattung Man» gifera), an welcher er arbeitete, deren Veröffentlichung er aber gleichfall« nicht erlebte, wollen nun seine Fiemlde auf Maumius herausgeben. Bojcr war anch ein ausgezeichneter Geolog, Chemiker und Entonlo» lo.i.. Doch erst in spätern Ialiren scheini cr zu einer firen Stellung gelangt zn sein; nachrem er mehrere Iadre mit einem kaum nambaflen Gehalte Knrator am Museum von Port Louis gewesen, wurde er un< a.efäbr vor cincm Ial)re zum Professor dcr Naturplii» losophie am k. Gymnasium ernannt. In dieser Slel. lung, deren Gehalt gleichfalls seinen Verdiensten nicht angemessen war. gab er sich Mübc. den jungen Krco. len der Kolonie die nöthigen Kenntnisse von Acker» bau. Cdcnm, Pflanzenkunde ,c. beizubringen. Un» die» sclbe Zeit richtete ein Insekt von der Gattung der Bohrer in den Zuckcrpfianzungen der Insel große Verbrerungen an. Vojcr wurde zum Präsidenten dcr Kommission znr Untersuchung dieses Thieres ernannt uno veröffentlichte im Dezember v. I. eine Abhaub. lung über daSscldc, das er als cine Art Lc.pioaptnru bezeichnete. DicL war scln lcßtcs Wrrk. Im Juni machte ein Schlagfluß seinem ^»cben ein Ende. Vojer ist der fünfte Völnne, welche i„ der Geoenkzeit der jeßt lebenden Gcncration der Nalurfurscher und na» mcntlich Botaniker in fremden Weltlhcilcn gestorben waren; seine vier Vorgänger waren : Thaddäns Häokc (aus Kreybip. gestorben m Bolivia 1817). der Gärt. ncr Kohant. der von Sieber nach Martinique gc> schickt worocu war, Dr. Helfer nnd Coroa. __________(Biester Ztg.) I Dem Vernehmen nach wird in der nächsten Siz» zung des Bundestags (am Donnerstag) Prenßen eine Erklärung in Betreff der Neuenburger Angelegenheit abgeben. Sie wird etwa denselben Inhalt uaben wie die am 8. d. M. an die Großmächte gerichtete Note. > Die Souveräne Europa's. Nach dem kürzlich erschienenen Gotha'schen genealogischen Hofkalender auf das Jahr 1667, welcher 48 europäische Regenten aufzählt, wobei jedoch der nur seiner Abstammung nach europäische Kaiser von Brasilien und der Fürst von Monaco mitgezählt sind. ist der älteste aller Sou» oerane der Großperzog von Meklenburg»Strelih, der an, l. Jänner 1367 77 Jahre 4'/, Monate alt scii, wird. Außer ihm sind noch 3 über 70 Jahre alt: der ssöuig von Württemberg, der Landgraf von Hessen« Hombnrg und der Fürst von Schanmbnrg > Lippe; ferncr sil,d acht 60—70. neu'i 60 — 00, fünf 40-60, sechzehn 30—40. vier 20—30 Jahre alt. Die bei den jüngsten sind der König von Portugal und der Herzog von Parma, jener 19, dieser erst 8 Jahre all. Der am längsten regierende Finst ist der Fürst von Schaumburg'Lippe, welcher seit fast 70 Jahren regiert. Außer ihm regiert noch dcr Herzog von Sachsen « Mcinmgen über 60 und der Fürst von Schwarzburg' Rudolstadt säst 60 Jahre, wobei jedoch immcr die Jahre der Vormundschaft mitgerechnet sind. Von den übrigen Souveränen regieren zwei über 40 Jahre, zwei 30—40 Jahre, zehn 20—30 Jahre, zchn 10—20 Jahre, die übrigen 2l sind sämmtlich erst innerhalb dcr letzten 10 Jahre und Einer von ihnen, der Fürst von Monaco, erst im laufenden Jahre 1866 zur Regierung gekommen. Unverheiratet uno noch nicht verheiratet gewesen sind 6 Souveräne (außer dem Papst der König von Portugal, die Herzoge von Parma und Braunschweig nnd dcr Landgraf von Hessen »Homburg). Witwer 3 (die Könige von Belgien und Sardinien, der Herzog von Andalt« Dessau), geschieden Einer (oer Fürst von Schwarzburg'Sondershausen). Die übrigen 39 sind verheiratet, aber zwei darunter (oer König von Dä< ncmark und der (5hurfüist von Hessen) morganatisch uud dcr Großsullau polygamisch' ferner leben fünf in zweiter uno zwei in dritter Ehe. Von den 36 Ocmalmncn uud Glmalen der uicht morganatisch vermalten christlichen Souveräne sind die ältesten die Großherzogln von Meklenburg. Strelih und die Fürstin von Schaumbura.. Lippe. bride über 60 Jahre alt; lie jüngsten aber. ric Kaiserin uou Oesterreich uno die Großhcrzogin von Baden, jene 19 und diese 18 Jahre alt. Von den übrigen siuo fünf 60—60, scchö 40—50. sechzehn 30—40 und fünf 20—30 Jahre alt. Am längsten vcrmält ist die Fürstin von Schaumburg. Lippe, nämlich seit 40'., Ialiren. am kürzesten die Großherzogin von Baden, nämlich seit 20. September o. I. In kinderloser Ehe leben zur Zeit 10 Sonvc. räne. Die zahlreichste Familie hat (nächst dem Groß-Sultan) dcr Fürst von Liechtenstein, welcher 1l Kiu> der hat. Von dcn 44 Erbprinzen und präsumtiven Nach. folgern ist der von Modcna am ältesten, nämlich 74', Jahre alt. Von den übrige» sind zwei (oon Eliul» Ycssen und Däilemark) 60—70. zwei 60—60, Eiucr 40—60. sieben 30—40. zwölf 20-30. zwölf 10 bis 20, endlich sieben noch nicht 10 Iahrc alt. Dcr jüngste ist der erst im laufenden Jahre gebornc kais. Prinz von Frankreich Verheiratet si»d 16 präsumlive Thronerben, Einer ist Wltwer. Kinder haben 10. Von den Gemalin« ncn der Erbprinzen ist t»e älteste die des Erbprinzen (Landgrafen Wilyclm) uou Churhessen. 67 Jahr alt. die jüngste die des Erbprinzen von Anhalt »Dessau. 18'/. Jahre alt. Telegraphische Depeschen. Bern. 21. Dezember. Die Stäbe vier wei tcrer Truppend'vlsionen sind einberufen uuo lanoesat,. wesende Milllärpftlchlige zurückberufe»! worden. Rü> stuugcn sind aUgcmcin im Gange. Mehrere Züricher Studenten offcrircn sich znn, Militärdienst,. Turin. 20. Dez. Die amtliche «Gazzetta Gc« nova" enthalt den Tcrt tines Handels» uno Schiff« fahrlvertrages. den Piemont mit Mcriko abgeschlos. sen bat. General Rostolan. wclcher von dcn hohen russischen Gästen mit Aliszeichnung empfaugen wurde, hat Njz;a am 17. d. M. wieder verlassen. Die rc> ligiose und sittliche Leitung in den Gefängnissen von Coscnza und Nc^gio wurde in Folge eines, in Nea> pel erftosscuen königlichen Dekretes den Jesuiten über» gcbcn. Von allen hier befindlichen Fremdentolouieu slud nunmehr Glückwnnschadrcsscn an Se. Maj. den König gerichtet worden. PariS. 22. Dez. Se. k. Hoheit der Prinz von Preußen ist gestern Abends 11 Uhr abgereist. Die Instruktionen fär den türkischen Bevollmächtigten znm Behufe der abzuhalteuoen Konferenz sind zn Marseille angelangt. Der «Constilutionnel" widerlegt das zu Paris verbreitete Gerücht, daß die Konferenz auf unbestimmte Zeit vertagt worden sei; es sei nicht zu bezweifeln, daß dieselbe sich noch vor Ablauf d. M. vereinigen werde. Die dritte Vereinigung der» selben werde der Frage der Organisation der Donau» lürstcnlkümer gewidmet sein. Der „Monitcur" briugt einen Bericht des StaatS« Ministers Foulo, worin die Nothwendigkeit begründet wird. der wohlthätigen Freigebigkeit Schranken zu seh>'n. um das Gleichgewicht der ZtvlUiste zu be« wahren. Telegraphische Depesche von Sr. Erzell. dem Herrn Statthalter von Venedig an Se. Ekzcll. den Herrn Minister des Innern. Venedig. 21. Dezember. Se. Majestät der Kaiser sind soeben im erwünschten Wohlsein von dcr Vcsichligung der Provinzialstadt Novigo hierher zurückgekehrt. In allcn Ortschaften an dcr Straße wurden Se. Majcstät von den Behörden und Orts« vorstanden ehrerbietigst empfangen nnd von der Vc» vö'lkcrung. rie an allcn Punkten und auch längs der Siraßc harrte, mit wiederholtem freudigen Zurufe begrüßt, während fast überall Musikbanden die Volks« Hymne spielten. Alle Häuser waren geschmückt, über« all Blumen, Trinmphpfortcn und flatternde Fahnen. Eine große Anzahl von Equipagen war bis Voara ent« gegengefahrcn. In Rovigo selbst war dcr Empfang Sr. Majcstät ebenso feierlich als herzlich. In den Straßen der Stadt stand die Menge dichtgedrängt; lauter Iu> belruf empfing den Kaiser und wiederholte sich so oft Sich Se. Majcstät dcn Vcwohncrn zeigten. Nach dem Empfange sämmtlicher Behörden uud Koropora. tionen und der Entgegennahme von Adressen besich» tigtcn Se. Majestät die Aemter und öffentlichen An« stalten nnd die in Parade ausgerückte Garnison und geruhten sodann einige Privat-Audienzen zu erthei« len. Nach der Tafel fuhren Se. Majestät im vffenen Wagen durch die glänzend illuminirtc Stadt und beehrten sodann das festlich erleuchtete, ln allen Räumen übervolle Theater mit Mcrhöchstihrer Ge« gen wart. Um 7',, Uhr nach gehörter h. Messe ballen Se. Majestät die Stadt Novigo verlassen uud dic Rück' kebr hieher angetreten. Handels- und Geschäftsberichte. Verlosung. Vcrzeichniß der am 16. und 16. Dezember bei der 40. Verlosung der fürstlich Esterha^'schen Anleihe gezogenen 3000 Stück Schuld« vcrschreibungsnummern sammt ihrcn Gewinnen: l F o r t s e h n u g.) 60 fi. gew. ferncr: Nr. 10000, 100N9. 10114. 10123. 10168. 10216. 10216. 10263, 10283. 10337, 10366. 10368. 10473. 10603. 10609. 10660, 10660, 10603, 10676, 108st4. 10790. 10800, 10818. 10824, 10828, 1086l 10860 10887. 11020, 11023. 11206, 11244. 11306 11338. 11383. 11423. 11440. 11638. 11661 11686, 11671. 11699. 11766, 11768, 11828 11867. 1l929. 12002. 12009, 12048 12l27 12129. 12391. 12631. 12637, 12638, 12660' 126l8. 12683, I279l. 12839, 12874. 1289i' ,2969. 13132, 13196, 13201, 13209, 13266.' 13341, 13362. 13442. 13449, 13497, 13680. »3731. 13823. 14236, 14278. 14326. 14333, 14370, 14371. 14697. I47l9. 14736. 14780. »4828. 14893. 16102. 16104. 16129. 1614S." 16416. 16444, 16649. 16629. 16636, 16646, 16712, 1S886. 16907, 16921. 16991. 16024, 16061, 16090. 16104. 16116. 16190. 16469, l649l. 16496, 16529. 16140. 16636. 16796. 16986. 17073. 17189. 17206. 17311. 17327. ,7377. 17389. 17406. 17420. 17669. 17861. 17882. 18049. 18063. 18U90, I81U3. 18148. l8l63. 18206. 18241. 18322. 18435. 18682. 18606. 18613. 18648. 18660. 18668, 18723. 18896. 18936. 19108. 19162, 19248. 19294. 19^67 19371. 19396. 19600. 19638. 19662. 19676. 19638. 19737. 19362, 19967. 19999. 2U006. 20017. 20036. 20049. 20118. 20139, 20,84. 203l0, 20338. 20440, 20483. 20603. 20686. 20647. 20746. 20869. 20876. (sortsebung folgt.) Getreid - Durchschnitts - Preise in Laib ach am 20. Dezember l8üss. Ein Wiener Wetzen ^« M^' _____,______^_____________......^> lr. ^! ^' Weizen......... b j 24 ü ! 4«". Kor.l......... 3 ! — 2 7'/. Halbflucht........— ! ._ z zz'/. Gerste.........— ._ H ! 8 Hirsc.........__ __ «48 Heiden.........__ — «48 Hafcr......... l 5» 24 Kufllruh....... -^l^ ^ ^ Druck uud Verlag von I,»uaz v. Kleinmayr 6c F. Vamberg in iiaibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Vamberg. V ii^r seu b e r i cht aus dem Abcndblatte dcr östcrr. kais. Wiener Zeitung. Wien 22. Dezember, Mittags 1 Uhr. Die Anfangs fiaur Stimnlung tür Indilstrie-Papicrc bcs-scrte sich am Schlüsse. Staatspapicrc, bci rcgtr Kaufluft, vlin bcr allgcmcincu Fiauhcit wcuig bcriil>rt. Dcviscn aiülgcbotcn. nicht vicl Verändert gcc>M letzthin. National - Aulchcn zu 5 V« «3 '/. 82 '/. Aulchcn v. I. 1«5» 8. U. zu 5°/. !'«-!», i!oml'. Venet, Nnlchcu zu 5 V« 9« V. -!»6 '/, Staatl'schu!dvcrschrcib»i,gcu zu 5°/, «!'/.--«> 7. dctto „ ^'/."/« 70'.-71 detto „ 4 V, <>:;>.-u^ dctto ., 3 7» 4!1',. 5" dctto „ i°/, !<;'.-,<:'/, Ologgnitzcr Oblic,. >„. Nmlz. „ 5 "/« li«------ Oedcuburgcr dctto dctto „ 5"/« 9^------ Pcslher detto dcitu „ 4"/« V-'»------ Mailänder dctto dctto „ ^"/. ^------- Gniüd.ntl.'Ol'lig. N, Ocst. „ ü«/o ««'/.^87 dctto v. Galizicu. Ungarn ,c. zu ö"/« 7« '/.—7'/« 6ü '/,------8-Üllj'/, ü"/, i2moliaUichc Kaiserin-Elisabclh-Vahn zu 200 si. mit 30 p(U. Einzahln,!,, N)l'/. - lUI '/, „ „ Süd-Norddeutsche Vcrbindun^b, t0U'/.—^»7'/. „ Thnß-Äahn 10, 7.^1Vcnct. Eisenbahn 262-2«^ „ „ Donau-Danipfschiffsahrts- Vesellschajt 5«!t-5ll5 detto «. Emission 55»-.',«« „ de« Lloyd ' 425—430 „ der Pesthcr K.ttcnb.-Gestllschast 79-80 ^ „ Wiener Dainpsm.-Gcftllschaft 77—7« „ Pveßd, Tyvn, tiisfnb. >. »ifs. >n. Priurit. 40 — 42 Wcrhäzy 4U fl. Lose 70-71 Windischlp.^ „ 22 7.-22 7, Naldstein ^ 25-25 7. K,al.mch , "7. -l2 Salm .. 3l» "/< - 40 St. Oenols „ 37-3?'/. Balffy „ 38 7.-38 7, Nary „ 38 7, 39 Telegraphischer Kurs -Vericht der Staatspapicre vom 23. Dezember 1856. Staatsschuldvcrschrcil'imgcn . zu 5M, sl. in (5M. 8l 3/ltt dctto auö bcr Nct. «3 1/8 dctto ........41/2 .. 7» 1/4 Darlehen mit Verlosung v. I. 1854. fur 100 ft. 107 » Galizien und Uilgaru/ sanont Appcrtineuzcn zu 5 "/„ . . 76 5/8 Va»s-Akti'eü vr. Stück...... 1025 si. in Mi. Alticn der östnr. Kredit - Anstalt für Handel und Gcwcrbc zu 20'» fl. pr, St. 313 >/2 ft. iu (5M-Aktien der Kaiser FerdiuandS-Nordbahn getrennt n» N»00 sl. (iM. ... 2375 ss. CM. Aktien Slld-Nord-Aahn-Verl'indung zu :i<)0 fi. mit 30"/., Einzahlung pr, St. 21!j ,/2 si. in CM, Mticn der ofterr. Donau-Dainpfschifffahrt zu 500 ft. EM........ ü«3 ft. 6M Wcchscl'Kurö vom 2lj. Dezember 18^6. Nuqol'urg. für 100 fl, (5nrr., («nld. . 107 l/4 Ufo, Franffurt a. ivi,. fnr 120 fl, südd. Vcr- cinöwähr. im 24 1/2 ft. )Nlß. Gnld. . M» >/!^ 3 Mmiat Hamburg, fnr 100 Viarf Vaulo, Guld. 7« V4 2 Viouat. LuM'n, ftn l Pfund Stollng. Kuld. . l0.19 1/2 Af. 3 Monat. Paris, sin 300 Francs, Guld. . . . 123 3 4 As. 2 Monat, Bukarest, fur 1 Guld,, Para . . . . 2<>! 31 T. Hicht, K. l. vollw, Müuz.Dukateu, Aziiu . . 9 1/4 Gold» undSilbcr-Km'sc uom 22. Dezcinbcr 18^ ^ ..... ^ 1//^ fj ,4 NapoleonSd'or „ ..... ^ ,7 ß.l«) Sonvcrainsd^r „ ..... 14.25 14.25 Frlfdrichsd'or „ , . , . . «,^« 8,4« Engl, Eovcnl'gnes „ ..... ,0,24 10,24 Russische InN'crial,' ,, ..... 8 3'i «,!i2 Sill'tt'. Graf WaIdstei».Waitt'«be>g, k. k. Geheimer Rath, von Tncst. -- Hr. Kopal, k. k. Obeist, von Udiiie. — Hr. v. ?lledil>öky, uiw — Hr. v. Keliörei, russ. Generale, — Hr Ritter 0, Cailinclli, k, r. Obellicuteiiain, l»,d — Hr. Mangili, Bankier, von Wie». — Hr, Baß!, k. r. Lieutenaitt, von Cemori,. Z. 82«. .1 (2) Berichtign« st. Im §. tt der AuHschreiliung des Marine-Ober-Kommarido's uom l5, November «856, hinsichtlich der Lieferung von Molttlnösortcn der k. k, Marine-Truppcn^KorpS für die Sola»jähre!85>7, l858und l8.'i9, ist durch cinen Dluckfchlcr duö Wmt nicht vol dem Worte »abtreten" a,,S: geblieben. Welcher Druckfehler somit allgemein zu bcriche tigen ist. Vom k. k. Marine-Ober-Kommando. Tticst am 19. Dezember l85ll. Z. 2414. A u szllss ans dem Protokolle der Sitzung der .Handels «nd (Hewerdekamulcr f«r Krain, am »8. Dezember l855<», uiUcr deill Vorsil).- des Kammer. Präsidenten Hcrr» L, C. Llickmaiiil und !m Beisein deS t, k. Satthalterei > Sekretärs Herrn A. Lasch an, als t. k. Ministerial Kommissar, ^egenn'äit!^ die Herren Kammsimitglieder: B Ias » ik. Vl' a 11y ,' Erschen, Sa >nasfa, Hndo r> c rnig, S ch rcyer, K aringcl , S ck we >, t „ e r, Krisper, Trintcr. Mit Bezuq auf den Erlaß deS h. k. f. Handels-MiüislerlumS ddo. 30 Iämier 1856, Z, 1900. iitti-mi:t durch das Dekr.'l der hohen k. k. krainischen öan-deoiegierlinq ddo, 8 Febrnar l856, Z. 2l52, lal'et der Vorsitzende die Kammer ein, znr Wahl des Prä-stdeitten nlid des Vizepräsidenten fiir das Jahr 185? ^i schreiten. Die Wahl »t'Urde mitte!,! Stimmzetteln vorgenommen, bei deren Eröffnung sich folgendes Nesulsar cr^ab. Zahl der Stimmen für den Präsidenten der Kammer l l, davon eihielten Heir Lambert Karl ^lick-mann !<> und Herr Karl C, Holzer l Smmi'e. Es erscheint demnach Hrir Lanibert Karl Lnckma,!N als Präsident der Kammer wieder gewählt. Herr Lambcrr Karl Luckmann, »reicher die Wahl annimmt, danr't für das in ihn jMßie Veirram'n, ll»d fordert die Kammer auf, mit allen Kiafte» siir dcn Fortschritt der koinmer^iellen nnd gewerblichen Unleinehmn^qe» des Vaterlandes hinznznwilkcn, wobei er seine chacige Beihilfe freundlichst znsichert. Hierauf wurde in obged^chrer Weise zur Wadl des Vize - Pra !'!dl>ncen geschritt.,,. 'Das Resultat derselben war folgendes'. Zahl der Stimmen fnr den Vi^e.-Pia'sidenteii >l, davon erhielten Heir 'Ainon S.nn^ss^ l0 nnd H^ri' Josef Blasnik i Stinune. Es erjcheint demnach Herr ?Inton Sam^ssa znm Vize .- Präsidenten erwählt. Herr Anccn Samaffa nimmt die Wahl an, nnd dankt für das ihm geschencte ehrenvolle Venraneo. Hieranf e,rlälc der Voisitzende die Schling fm' geschlossen. Anmerknng. Zwei der Her,eli !).! Handelskammer hab»n micielst Einsendn,>g eine) Schreiben« Herrn L. C. Lnckmann zum Präsi deinen llnd Herrn Anlon Samaffa zlim Vl,^e-Präsidenten erwählt, Diese eingesendeten Schreibet, ronnten nicht be!Ücksicht,get weiden, weil da) a. I), Handelskamme!gesel) die persönliche ?I>nuesen heic der stimmfnhrenDen Niicgüeder nnd die Wahl dnrch Stinnnzettell! anordner. Handels.- nnd Gewerb,kanuner fnr Kram. Laibach am »8. Dezember l85(). Hi. C* l4ll«*KllBM.llll r Präsident. j. II. B>i'. ln<. Ifpaiiitscli* Sekretär. Z 2423. Fröhliche, gesunde Feiertage lind Glück und Gottes Segen zum neuen Jahres- wechsel wünschen allen ihren Wohlthätern die kranken Witwen Kaskllgassc Hauö-Nr. 50, ,md Ml'N-Mcn-tt Nr. 39, VORLESUNGEN über die Conjugation der tmregelm&ssigcii Zeitwörter aus der italienisehen Sprache, werden vom Gefertigten nach einer sehr (eichtfasslichcn Methode durch drei Monate und zwar am Dinstage, Donnerstage und Samstage einer jeden Woche von 8 — 9 Uhr Abends abgehalten. Das Honorar ist für alle 3 Monate auf 6 fl. für jeden Einzelnen festgesetzt. Näheres: St. Jakobspfalz, Nr. 14iT im t. Stock. C II. IVIartelaiiz, k. k. Landesgerichls-Ueber.sdzLT. 3, 2^<><; 8oc!i«l<.r ^uIü'LMl^, I. <.)uullal !' Miauen-Xl^ilunß 1857, 4. IX>. 8wtt2'nrt. So cbcii crschil'u Nr. I mit 2 Vo^en Text, li Vci-lagcn, worunter I color. Mo drfupfe r, I Muster-l'vcirn, 1 Tapisfcricmustrr iu Farbdruck mit Gold, I Häkclbogcu. ? Klcibcr - Sch »i tt - V cila c, e und I mit Wcisizs>i^sch»ittcii; im Salon Vciträgc v>,'» Hackl.iudcr, L. S.css.r, C. Grmurt Ed. Mörikc u»d A, Nci chh a l ti gkrit u. Zuvcrlüssic>lcit zcichm'il dicscS I^nnn.il aus. ^üln'Üch ,isgcu t»gci! !ii»i»,l j»'dc Aiichh^ndluiui ^>i, iii ^nibncl) I Il«u>l>ettkran; ncncr deutscher Dicht,„»ss," d^r so cbcn in suchst clr^antrr Ausstaltü!!>i bli Trcwendt i> Grauier iu Vrc^lau crschicu, ist ciüo Äuthologi!', wclchc sich cbrnft, durch Ncichh.ilti^kcit, wic durch lilschmackvollc Auöwahl auözcichüct und a/wiß vicl d^izu bcitragcu wird, dcu Wcrth dcr iicin'ri! deut-schm Lyrik in < llcu Hcl'Üdctcu Krciscu fcsizustcllcu. Der Nnmc dcs Hcraus.irberi«, dcr ftll'st uuter dc» dciitschcu Dichtern eincn hnvorra^cuds» Platz l^hauptrt, und dcr sich iu smmii Epoche »lachcudcu Wcrfc: „Die deutsch? Nationalliteratur in der ersten Hälfte dcö uennzehutcn Iahrliuudcrtö" ^.' Adc.) ii!c! ciuc» dcr ^ciskwllslcu ,Nritikcr vl,',i fcinstcr äsihcti-schor Vlldini^ uuo scltciicm T^ilt und Olschm^ck l'cn'iescli, l'ictst »hue Fra^c jcdc Bürgschaft dwrduuUlj ciiieiiiaudcnicrciht stub. So sti das prächtig cmsgc-stattclc Wcrl dci» dcntschcu Publikum und vor allcn dm dcutschcn Frauru bcstcu!> cmpfohlcn! Neue IugsUdschriften. Dcr Tnwcudt'schc Iugcud-schristcn-Vcrla,, hat dcu litcrarischeu Wcihnachtömarft wicdrrum ^iint m>I>rcrc>i wcrlhvollcu Gabcn l'cracht. ^iir das rcifcrc Iu^-gcndaltcr gcbildctcr ^ta!!^' crschicu iu dicscm I.ihrc ncu: „Dic jungen Buffeljäfter auf den cprairieen de^ fernen TUestens voll Z^ordainerita." <^iu Naiurgsmäldr von äinrl Ätullcv, dcm l'ckamttcu Vcrf.ifscr dcöl „!>tobil>sou dcr Nüluis!." dcr „jungcu Äl'crs" >c. Thier- uud Pflanzen-ivclt dcr iutcrcfsauicu Ncgil,'u dcs fcrocu Wcstcus vm> Nord-amcrisa wcrdcu dcm juugm ^!,ftr im Gcwaudc c>ucr Erzählung Ucu nud gcwisscnhaft vorqcsuhrt uud so i,l uuicrhaltcud.r Wcise sciuc üaturwisscüschlistlichc» Kcuntuissc l'crnchcrt. Die clcgante ^''lul?slattuug - ul'crcinslimnuiid „nt dcr dc, Die Nel'crschwrmmullst, riuc Ev-inncruug an das,'^nhr 1^.^, l'cidc vou Nichavd Varon, nud Nüdolph udcr der treue ^>und vou Gustnu Niedcl, dic nutcr Küabcu uud '2>iädl1>cu im Ältcr vou 12 l'iö !cwal)It dic DarstcülMg ist ciusach uud cdcl und dic ^chrc uicht dcr l(5>zähluug aügchängt, soiid.rn mit ihr vcrwcbt. Dcibci ist >»'^ Prci»ü i'dc>z Bäudchcu^, « Aogcu T»rt mit 4 saubcrcu Stahl' slichcn ülustrirt, i» I'uutcm Umschlagc gcbuudcu, unr 7 '/> ^gr,, so wuhlfc,l >)?stc!lt, daß cö auch ocu mindcr bcgütcrtcu Oltcru »rl.ichtcrt ist', d.u m'thwcudisssN b>cschcnkcn für ihre Kinder auch dicfc nützliche Wsi!)uacht».°>gabc bcizufiigen. -