präaiimkralii»,»-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . . 8 fl. 40 tr. Halbjährig . . . 4 „ 20 „ Bierteljährig. . . 2 „ 10 „ Dlenotlid . . . — „ 70 „ 3Ji i t der Post: Ganzjährig . . . II fl. - kr. Halbjährig . . . 5 „ 50 „ Vierteljährig. . . 2 „ 75 „ Büt Zustellung in« Haus viertel- jährig 85 Ir., monatlich !> tr. Einzelne Nummern s tr. Laibacher Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgefendet. # eia k l i o n vahnbosgasse Nr. Uz st eine Sitzung aus heute Mittwoch ausgeschrieben ^orden. Ob dieselbe beschlußfähig wird, ist die 6rage, und so kann es geschehen, daß dennoch eine Verschiebung der Refrutenftellung bis über Ostern Der König von B a i e r n ist, wie au« München berichtet wird, entschlossen, in Sachen Döllinger's und Friedrich’« einen Konflikt mit der Kurie nicht zu scheuen und ihnen Schutz zu gewähren; Professor Schulte aus Prag befindet sich bei Döllinger und gibt hier nächster Tage eine neue Schrift gegen das Unfehlbarkeitsdogma heraus. In der Sitzuug de« deutfch en Re ich «-tages am Montag theitte der Präsident die Antwort des Kaisers bei dem Empfange der Adresse mit; dieselbe drückt den Dank für die Gesinnungen des Reichstages aus, koustatirt, daß der Reichstag die Thronrede durchaus richtig verstanden, unb gedenkt des HeldenmntheS der deutschen Krieger sowie der sichtbaren Leitung der Vorsehung in dem letzten Kriege. Der Kaiser weist alsdann auf die gegenwärtigen französischen Zustände hin, welche die Folge der feit achtzig Jahren immerwährenden Revolutionen seien. In den neuerworbenen deutschen Ländern sei die deutsche Volkstümlichkeit zwar nicht zerstört, aber doch vermischt; deshalb sei feine zn rasche Waudeluug zu erwarten. Man müsse mit Geduld, Nachsicht und Milde dort Vorgehen, um die deutsche Gesinnung wieder zu erwecken, von welcher erfreuliche Spuren schon jetzt sich zeigen. Möge der Reichstag, schließt die Antwort, in treuer Pflichterfüllung fortaibcitcn, damit das neue Reich den Erwartungen entspricht, welche die Welt hegt. Mir in meinen vorgerückten Jahre» ist es nur vergönnt, an dem Grundbau thätig zu sein. Ich vertraue darauf, daß mein Nachfolger in gleichem Sinne mit gleicher Innigkeit und Herzlichkeit fortbauen wird. es Aus Frankreich. Der Bürgerkrieg ist in Frankreich nunmehr tatsächlich ausgebrochen. Da, wo vor noch nicht langer Zeit die Pariser einmülhig gegen die Deutschen kämpften, fechten jetzt Franzosen gegen Franzosen und färben den Bodcu mit Bruderblnt. Am 2. fand der erste größere Zusammenstoß statt zwischen den Truppen der Regierung und den Pariser Natioualgardcu, Ein offizieller Bericht sagt darüber : Die Insurgenten hatten Bewegungen gegen NenilU), Courbevoie und Pnteanx ausgeführt, und die Brücke von Neuith) verbarrikadirt. General Vinoy ließ am Morgen des 2. April die Positionen der Insurgenten von de» Truppen angreifen, welche die tierlmrrifabirten Positionen sowie die Brücke von Neuilly mit bemerkenswerthem Ungestüm nahmen. Die Insurgenten ergriffen die Flucht, indem sie eine Anzahl von Todteu, Verwundeten und Gefangenen zuriickließen. Die Truppen erlitten fast feine Verluste. Die Erbitterung der Soldaten, namentlich gegen erkannte Deserteure, war eine außerordentliche. General Vinoy hat die ganze Zeit hindurch fom mandirt. Die Insurgenten ermordeten einen Chefarzt, welcher sich ohne Waffen zu nahe an sie hernn-gewagt hatte. Am anderen Morgen erneuerte sich unserem gestrigen Telegramme zufolge der Kampf wieder. Die Lage drängt beide Theile zur Entscheidung. Die tollen Kommunisten in Paris werden immer weiter getrieben auf der betretenen Bahn unb müssen durch eine Aktion nach außen den inneren Verlegenheiten abzuhelfen suchen. Daß die Regierung entschlossen ist, endlich energisch vorzngehcn, beweist die Ernennung Mae Mahon« zum Oberkommandanten der Versailler Armee, sie fanti zugleich wohl auch als Beweis diene», daß eine hinreichende Trnppenmacht Vorhände» ist, um den Kampf gegen die rebellische Hauptstadt mit Erfolg beginnen zu können. Die Kommune hat alle Brücken hinter sich abgebrochen und ihren übrigen Tollheiten die Krone aufgesetzt: die Mitglieder der republikanischen Regierung in Frankreich sind von ihr in Anklagestand versetzt worden, deren Vermögen wird sequestrirt, bis sie sich dein VolkStribnnale stellen. Ieuiü'eton. Konzert. (u f Das vorgestrige Konzert der silharmonischen »ut rlt ^ toar außerordentlich besucht und zeich-Prva Reichhaltigkeit und Gediegenheit des Q''betaiiMln® m.’b Präzision in der Durchführung Haft ton,Lm einer Weife ans, daß es einen wahr-Konicrtinir06" lmb glänzenden Abschluß der heurigen S°" bildete. «Sctiuiii-rfs . luurbc die erste Abtheilimg mit Fr. luie dies1 ^'achtvolier Fierrabras-Ouverture, die, möafirfi •rllMter. ^dveds Leitung kaum mehr anders tourdc vollendeter Sicherheit durchgeführt tierr^'m^Ä"6 zweistimmiger Chor „Tag des linaslied" dreistimmiges „Früh- ]le.:. TO;.n)? ' ei‘ u°m Damenchore, der, durch viele anmu^h?« Wfh rr 0eftern ein recht liebliche«, in r lt i ♦ s ^ fei"em Verständnisse unb ? recht zarter, dem Geiste der Dichtung qa n ent- Rechender Weise zum Vortrage gebracht. $ Herr Oskar Rieding bewies im Vorträge der Ballade und Polonaise für die Violine von Vieux-temps fein ernstliches Streben nach künstlerischer Ausbildung und würde feilt Erfolg eilt noch durchgreifenderer gewefeit fein, wenn nicht zweimal eine Saite au feinem Instrumente geriffelt wäre, wofür freilich der Künstler nicht verantwortlich ist. Den Glanzpunkt der ersten Abtheilung bildete unstreitig die Arie aus der Oper „Das Nachtlager in Granada" von C. Kreutzer, gesungen von Frl. Helene Pessiak. Wo so eminente Stimmittel sich mit vollendeter Technik, künstlerisch edler Auffassung, Wärme des Gemiithe« und Liebreiz der äußeren Erscheinung vereinen, kann der Erfolg selbstverständlich nicht in Frage sein. Und der Erfolg, den das Fräulein erzielte, war wirklich ein fo allgemeiner unb durchgreifender, daß selbst eine durch ein Versehen des Akkompagneurs — Herr Zöhrer übersprang nämlich einige Takte — am Schlüsse der Arie hervorgerttfeite momentane Störung denselben in feiner Weise zu beeinträchtigen vermochte. Wir erwähnen dieses Umstandes überhaupt nur, weil einerseits Herr Zöhrer sich bei so vielen Anlässen als ausgezeichneter Pianist und Begleiter bewährte, daß ein so unbedeutendes lieber sehen seinem Ruse auch nicht im entferntesten nahe treten kann unb weil wir es andererseits für unsere Pflicht halten, zu fonftatiren, daß das Fräulein hiebei fein Verschulden trifft. I. Vogts „Nachtgefang“ für Streichinftrumente ist eine wunderbar liebliche, reizende Tonschöpfung, die aber auch mit solcher Jnnigfeit und Zartheit ausgeführt wurde, daß das Publikum seiner vollsten Attcrfennung durch stürmischen Hervorruf des Dirigenten Ausdruck gab. Die zweite Abtheilung bildete Ludwig vau Beethovens Oratorium „Christus am Oelberg." Die Durchführung diese« schwierigen Tonwerkes war eine des großen Meisters würdige uud müssen wir allen Mitwirfenden, insbesondere aber dem Musikdirektor Nedved, dessen eherner Arm die einzelnen Kräfte zusainincuzuhalteu und einem Ziele zuzufüh-ren weiß, unsere vollste Anerkennung und unser» Danf aussprechen. Unter den Solisten hat sich wieder Frl. Helene Pessiak die Palme des Abends errungen. Ihr Wie der „Temps" berichtet, beschlossen am27ten März Abends die vereinigten legitimistischen und or-leanistischen Deputirte», denen sich Mitglieder des früheren rechten Zentrums des gesetzgebenden Körpers angeschlossen hatten, mit Einstimmigkeit: „Es sei dringlich, so schnell wie möglich zur Errichtung einer monarchischen Regierung zu schreiten." Dieser Beschluß ist als der erste offene Schritt zur Restauration zu bezeichnen. Wie diese Restauration beschaffen sein wird, ob or-leanistisch oder bonapartisch, dürste zwar jenen Platt-tötifctt, welche die Rechte der Affemblee bilden, gleich-giltig sein; für Frankreichs Zukunft aber ist die Frage von schwerwiegender Bedeutnng. Die orleanistische Restauration könnte — wie man in Frankreich glaubt — ein Heilmittel für Frankreich werden, da die prinzlichen Oheime Aumale und Joinville, welche den König Louis Filipp II. umgeben würden, den Ideen eines ehrlichen Konstitutionalismus ergeben sein sollen, und weil höchst wahrscheinlich auch die gemäßigten Republikaner die Unterstützung eines ehrlichen konstitutionellen Königthums einer aussichtslosen Revolution vorziehen würden, welche nur dem Bonapartismus die Wege bahnen müßte. Leider stehen die Sachen jetzt so in Frankreich, daß die entschiedenen Liberalen bald gedrängt sein durften, unter zwei Hebeln das kleinere zu wählen. Der BonapartismuS hat, obgleich in Frankreich selbst noch keine Kundgebungen seiner Farbe zu verzeichnen sind, ganz bedeutende Chanzen. Die „Ordnung!" ist ein Schlagwort, welches selbst wackere Leute in der gegenwärtige« kommunistischen Süudfluth betäuben konnte. Wie Napoleon Ordnung zu machen versteht, weiß man. Ob es Auiuale ebenso verstehen würde, weiß man nicht. Darin liegen die Chanzen Bonaparte's. Thiers' Tage sind offenbar gezählt. Die Linke wird umsonst eine Regierung zu stütze» suche», welche vor jeder That zurückscheut. Eine republikanische Diktatur ist, seitdem Gambetta Fiasko gemacht, unmöglich. Die Depeschen aus London berichten, daß der Kamps bei Colombes sehr ernst war. Bei 200 Nationalgarden fielen, und die gefangenen Pariser wurden füfilirt. Zweifellos haben die Generale nach dem Kriegsrecht das Recht, die Rebellen erschießen zu lasse»; ob eö politisch und klug ist, ist eine andere Frage. Dies Verfahren wird eine Ausföhnnng, einen Ausgleich fast unmöglich machen. Wie es tu der Hauptstadt zugeheu mag, läßt sich nur errathen, denn die lakonischen Berichte des Telegraphen lassen auch die scheinbar schwärzesten Bilder hinter sich. Es bestehen tatsächlich drei Regierungen, die Kommune, welche aus der am 26. v. M. stattgefundenen Wahl hervorging, das Zentralkomitee, das feine Macht abzntreten noch immer zögert, und das Komitee der Nationalgarde, das sein Bestehen mit der durch die Delegirteu der Natinal- Seraph" war eine Leistung, die uns mit Bewunderung erfüllte. Wie kräftig klang das „Erzitt're Erde" aus ihrem Munde, wie unendlich zart wußte die Sängerin das Gefühl des Verlassenseins auszudrücken, das qualvolle Gefühl, das den Erlöser am Oelberge beschlich, wie majestätisch, erhaben klang Jehovahs Botschaft ans der Posaunen Schall heraus. Dabei kam dem Fräulein das richtige Bokalisiren, die korrekte Aussprache vorzüglich zu statten, eine Eigenschaft, um die sie manche dramatische Sängerin beneiden könnte. Herr Rüd Niger, der den Ehristuö-Part sang, wurde seiner schwierigen Ausgabe, sowohl was die Auffassung, als auch was die Durchführung atibe-langt, vollkommen gerecht, was wir umsomehr anerkennen müssen, als der talcntirte und strebsame Sänger mit klassischer Musit gerade nicht verwöhnt wurde. Um so auffallender war cs uns, daß das Publikum vorgestern nicht einmal einen Theil jener Huld auf den scheidenden Sänger im Konzertsaale Übertrug, die eS ihm in Thaliens Tempel bei Offen-bach'schen und dergleichen Operetten so reichlich spendete. gardebataillone erfolgten • Wahl rechtfertigt. Jede dieser Regierungen erläßt Verordnungen, jede sucht sich das zur Bezahlung der Massen nöthige Geld, wo sie es findet, jede verhaftet, richtet, verurtheilt, eine die Repräsentanten der ändern. Die erste Nummer des „Journal offiziell de la Kommune de Paris"enthält in ihrem offiziellenTheile die ersten Dekrete der Kommune. Sie find fäntmtlich vom 29. März dativt. Nach der kurze» Notiz: „Das Zentralkomitee hat feine Vollmachten an die Kommune abgetreten" , folgt eine Proklamation der Kommune an die Bürger von Paris. In derselben wird gesagt, das Votum vom 20. März habe die siegreiche Revolution fanktionirt, nachdem eilte Regierung, die de» Bürgern verbrecherischer Weise habe eilten König aufdringen wollen, durch die legitime Verteidigung vertrieben worden fei. Von beut Treibe» dieser monarchischen Verschwörung, von diesen ver-abscheuuugswürdigeu Umtrieben nppcllire Paris an beit Richterausspt uch Frankreichs und der Welt. Die Bürger von Paris seien mm Herren ihrer Geschicke; ihre Vertretung werde, von ihnen unterstützt, vor allem die durch die Unterbrechung jeder friedlichen Thätigkeit von der früheren Regierung geschaffenen Schäden zu heilen bestrebt feilt und zunächst die Entscheidung über die Miethztnse und die Verfalls-fristen, über die Wiederherstellung und Vereinfachung des öffentlichen Dienstes und über die Reorganisation der Nationalgarde in die Hand nehmen. Hierauf kommen drei Dekrete. Das erste schafft die Konskription ab, spricht als Grundsatz aus, daß außer der Nationalgarde keine andere militärische Macht i» Paris geschaffen oder dahin verlegt werden dürfe, und verfügt, daß alle tauglichen Bürger der National-garde angehorett. Das zweite Dekret ordnet au: 1 stens den allgemeinen Nachlaß der Miethztnse für die Termine Oktober 1870, Jänner und April 1871; 2. die Giltigkeit der während dieser neun Monate etwa gezahlten Mielhziuse für die folgenden Termine ; it. de» Nachlaß der Zinse für möblirt ver-miethetc Wohnungen; 4. die Auflösbarkeit aller Mietverträge innerhalb eines halben Jahres, vom Datum deS Dekretes ab gerechnet; C>. die Hinausschiebung aller Kündigungen um drei Monate auf den etwaige» Wunsch der Miether. Das dritte Dekret hebt den Verkauf der im Mout de-Piotö hinterlegte» Pfänder auf. Döllingers Erklärung gegen die Unfehlbarkeit des Papstes. (Fortsetzung.) Es fehlt iit vergangenen Zeiten der Kirche nicht an Thatfachen, welche zeigen, daß mein Vorschlag den Prinzipien wie der Praxis der Kirche entspricht. So wurde im Jahre 411 eine Konferenz von 286 katholischen und 279 dotiatistischen Bischöfen in drei Daß Herr Moravec seinen Part (Petrus) korrekt vortrug, ist bei der musikalische» Bildung dieses Herrn selbstverständlich, und da demnach die drei Solopartien in guten Händen waren, konnten auch das Duett und Terzett die Wirkung nicht verfehlen. Die Chöre waren stark besetzt und vorzüglich einstudirt. Insbesondere zeichnete sich der Kriegcrchor „Hier ist er, der Verbannte" durch besondere Verve ans und wurde auch durch lebhafte» Applaus des Publikums belohnt. Das Orchester hielt sich wacker. Das Zusammenwirken war vollständig, überhaupt die ganze Aufführung gerundet und gelungen. Unö aber kam, als der Schlußchor „Welten singen Dank und Chre" erklang, unwillkürlich daS erste Konzert der Beethovenfeier, das mit dem gleichen Chore schloß, in den Sinn, und als wir von diesem Konzerte ausgehend daS Wirken der Gesellschaft in der vergangenen Saison überdachten, gelangten wir zur wohlthuenden Ueberzeugung, daß der Verein auch in diesem Jahre, unbekümmert um die Geschmacksrichtung des Tages, seinem alten Ziele treu blieb, ein Wächter zu sein der echten Musik, ein Beschützer und Pfleger der wahren Kunst. Sitzungen unter dem Vorsitze des kaiserliche» Staats- : beamte» Marcellittus gehalten und die streitige Lehre , von der Kirche durchgesprochen, worauf der letztere zu j Gunsten der katholischen Bischöfe sich entschied. Im ! Jahre 1433 erschienen böhmische Kalixtiner auf dem Konzil zu Basel, ein schon 18 Jahre vorher aus der Konstanzer Sinode erlassenes Dekret iiber die Kommunion unter Einer Gestalt ward nun einer neuen Besprechung und Prüfung unterzogen, und die Folge waren die auch von dein päpstlichen Stuhl anerkannte» Kompaktaten, welche de» Böhme» ein fehr wichtige« und tiefgreifendes, dem älteren Beschlüsse bcrogirenbcs Zugeständnis? machten. Roß größere Aehnlichkeit mit der von mir vorgeschlageB Verhandlung hat die in der französische» GeschO so berühmte Konferenz zwischen dem Bischof D» Perron von Evreux und dem protestantischen Staat«' mann und Gelehrten Du Plessis Morttat), die i« Jahre 1600 zu Fontainebleau auf Veranstaltung des Königs Heinrich IV. stattfand. Es handelte sijl um den Nachweis, daß Moritat) in feinem Buche von der Eucharistie eine beträchtliche Anzahl vo» Stelle» gefälscht oder unrichtig angezogen habe. Heinrich führte selber de» Vorsitz, die angesehenste» Männer beider Kirchen waren als Zeuge» gegen’ wärtig. Sie ward »ach einigen Tagen und nachdem eine Anzahl von Stellen, die Moritat) angeführt hatte, geprüft worden war, durch die Krankheit des letzteren unterbrochen, brachte jedoch auch fo eine der katholischen Sache ungemein gi'mftigt Wirkung in den damals so gespannten Gentüther» hervor. Hochwürdigster Erzbischof! Ich stelle es ganz Ihrem Ermesse» anheim, welche Form Sie der vo» mir gewünschten und gewiß unzähligen Katholiken Deutschlands willkommenen Konferenz geben, welche Männer Sie noch zuziehe» oder mir eittgegenstelle« wollen; an Theologen von Beruf, welche gewiß bereitwilligst Ihrer Einladung folgen werden, ist i» Ihrer Diözese kein Mangel. Daß eine Glaubens-! frage ebensosehr Angelegenheit der Laien als der Geistliche» sei, und auch Jene einen Autheil an der wissenschaftlichen Erforschung und Konstatirnng der Tradition nehmen dürfen, zeigt die Praxis der Kirche und haben die Päpste und Theologen anerkannte Hier, wo es sich um geschichtliche Beweisführung handelt, unterwerfe ich mich gern auch dem Urtheil* der angesehensten Historiker deutscher Nation uni faiholifcheit Bekenntnisses. Männer, wie Ficker, Reu-mont, Höfler, Arneth, Kampschulte, Cornelius, Loreitji Wegele, Aschbach mögen ihrerseits urthcile», ob meine Beweisführung kritisch und historisch richtig se> oder nicht. Eure Exzellenz habe» ehedem mein Buch über das erste Zeitalter der Kirche, das apostolische, tnif Ihrem Beifalle beehrt und iit Deutschland wurde es allgemein von katholischer Seite als eine treue Darstellung der Zeit der Grundlegung betrachtet; selbst aus beut jesuitisch-ultramontanen Kreis ifl kein erheblicher Tadel bekannt geworden. Wenn »u» aber die neuen Dekrete Wahrheit enthalten, dan» trifft mich der Vorwurf, die Geschichte der Apostel verkehrt dargestellt zu haben. Der ganze Abschuß meines Buches über die Verfassung der ältest^ Kirche, meine Darstellung des Verhältnisses/ welchem Paulus und die übrigen Apostel zu Pettu9' stauben, das alles ist dann grundfalsch und ich miis^ mein eigenes Buch verdammen und bekennen, w ich weder die Apostelgeschichte des LukaS, noch ^ Briefe der Apostel verstanden habe. Die neue vatikanische Doktrin legt dem Paps^ die ganze Fülle der Gewalt (totaiu plenitudineI,) potestatis) über die ganze Kirche wie über jc^" einzelnen Laien, Priester, Bischof bei — eine weilt, welche zugleich die wahrhaft bischöfliche un wiederum die spezifisch päpstliche fein solle, >uC‘i alles, was nur immer Glaube, Sitte, LebenspM' teit, Disciplin berührt, in sich begreifen soll, wE jeden, den Monarchen wie den Taglöhner, ltnn1, L bar ergreifen, strafen, ihm gebieten und verbiet kann. Sorgfältig sind die Morte so gestellt, daß i die Bischöfe schlechterdings keine andere Stellung und Autorität als die, welche päpstlichen Kommissären oder Bevollmächtigten zukommt, übrig bleibt. Damit ist denn, wie jeder Kenner der Geschichte und der Väter zugeben wird, der altkirchliche Episkopat in seinem innersten Wesen aufgelöst, und ein apostolisches Institut, dem nach dem Urtheile der Kirchenväter die höchste Bedeutung und Autorität in der Kirche zukommt, zu einem wesenlosen Schatten verflüchtigt. Denn zwei Bischöfe in demselben Sprengel, einen, der zugleich Papst ist, und einen, der blos Bischof ist, wird doch niemand für denkbar halten, und ein päpstlicher Bikar oder Diöze-san-Kommissär ist eben kein Bischof, kein Nachfolger der Apostel; er kann durch die ihm von Rom verliehenen Gewalten sehr mächtig sein, so lange sein Auftraggeber ihn eben walten läßt, gleichwie auch ent von dem Papst mit einer Privilegienfülle lusgestatteter Jesuit oder Medikantenmönch große Macht besitzt, und ich weiß wohl, daß in Rom den Bischöfen diese Aussicht auf Vergrößerung ihrer Macht eröffnet worden ist, daß man ihnen oft ge» sagt hat: je unwiderstehlicher der Papst ist, desto stärker werdet ihr sein, beim von seiner Machtfülle werden reiche Strahlen sich aus euch herabsenken. Die Bischöfe der Minorität haben das Täuschende dieser Verheißungen wohl durchschaut, sie haben, wie die offizielle „Analytische Synopsis" zeigt, wohl ttkaimt, daß sic, wenn der Universal-Episkopat des Papstes aufgerichtet fein werde, wohl noch kirchliche Würdenträger, aber keineswegs mehr wahre Bischöfe sein würden; Sie selber, hochwürdigster Herr, haben an der Deputation theilgenommen, welche am löten Juli dem Papste die dringendsten Gegenvorstellungen machte — Vorstellungen, denen Herr von Ket-teler noch durch eine» Fußfall Nachdruck zu geben versuchte. Bekanntlich sind diese Vorstellungen vergeblich geblieben. Der ganze Trost, der den um den Verlust ihrer altkirchlichen Würde trauernden Prälaten gespendet wurde, beschränkte sich darauf, daß im Dekrete gesagt wurde: die bischöfliche Gewalt sei eine „ordentliche" (nämlich eine potestas ordmaria subdelegata, wie die römischen Kanoni-stc» sich anszudrücken pflegen), und der Papst rechne es zu seiner Ausgabe, sie zu unterstützen, was mit einem verstümmelten Ausspruche Gregor's des Großen belegt wurde — einer Stelle, die, wenn man sie nebst anderen vollständig angeführt hätte, freilich der Welt gezeigt haben würde, daß dieser Papst des siebenten Jahrhunderts ein solches Universal-Epis-kvpat, wie man es jetzt aufgerichtet hat, mit dem tiefsten Abscheu als eine blasfemifche Usurpation von sich wegwies. (Fortsetzung folgt.) Sprache und von 9 bis 10 Uhr Geografie (beide Empörung darüber ist in unserer Stadt eine allgemeine Fächer gelehrt von dem k. k. UniversitätSprofessor Dr. und findet besonders unter den gebildeten Ständen Zhishman); hierauf ward nach einviertelstündiger einen sehr entschiedenen Ausdruck. Pause mit der Naturgeschichte (Lehrer: k. k. Landes- Zum Judenkrawall in Saybusch schulinspektor Dr. Kn st,) von 10'/, bis 11'/. Uhr! werden noch folgende Einzelnheiten aus Bielitz (Schlesien) geschlossen. Am 29. März wurde um die gleiche Mor- vom 1. d. gemeldet: Hofrath Bobowsky kam am 26. genstunde (halb 8 bis 8 '/t Uhr) mit der deutschen. v. M. mit dem Staatsanwalts-Substituten Brason in Sprache (Lehrer: Professor am akademischen Gimnasium ‘ Saybusch an und ordnete sofort die strengste Unter-Gre istorfer) begonnen und folgte dann von 8'/, suchuug der Vorfälle an. In einer Kundmachung bis 9'/, Uhr Algebra und Geometrie (Lehrer Dr. j wurde die Bevölkerung aufgefordert, sich ruhig zu ver-Krist), worauf nach einviertelstündiger Unterbrechung |halten. Den Stadtbürgern, welche sich aufdieStaniS die Prüfung aus der Weltgeschichte (Lehrer Dr. Z h i s h man) von halb 10 bis 103/4 Uhr den Abschluß bildete. Der Kronprinz bewahrte während der ganzen Prüfung die regste Sammlung und Frische des Geiste-, antwortete auf die zahlreichen, Urteilskraft und Gedächtnis} in gleich hohem Grade in Anspruch nehmenden Fragen mit Sicherheit und eingehendem Verständniß und lieferte die erfreulichsten Beweise, wie vortrefflich er die Zeit und den dargebotenen Unterricht benützt hat. Ganz besonders überraschten die bei der Prüfung aus der deutschen Sprache angestellten rhetorischen Hebungen. Se. Majestät ließ nämlich mehrere Themen vorlegen, aus welchen sich der Kronprinz nacheinander zwei wählen konnte, um dieselben in improvisicter Rede durchzusühren. Es waren feierliche Ansprachen, die unter angegebenen Voraussetzungen im Namen bestimmter historischer Personen gehalten werden mußten. Nach Verlaus von wenigen Minuten, welche zur Überlegung und zur Auszeichnung von Schlagwörtern gestattet waren, löste der Kronprinz jedesmal in fließender, der gedachten Situation entsprechender Ausdrucksweise die gestellte Aufgabe. Auch die diesjährige Prüfung hat gezeigt, daß der Kronprinz mit unverkennbarem Talente Liebe zur Wissenschaft und strebsamen Eifer verbindet, und daß derselbe von dem Ehrgeize beseelt ist, mit jedem Jahre neue und größere Fort-"chritte in allen Zweigen des Unterrichtes an den Tag zu legen. Die Studien des Kronprinzen Rudolf. Wie seil einigen Jahren waren auch heuer die wissenschaftlichen Fortschritte des Kronprinzen Erzher r°g Rudolf Gegenstand einer Prüfung, welche dernscl den Gelegenheit bot, ein Gesainmtbild des wieder seit einem Jahre erhaltenen Unterrichtes und der hieraus Schöpften Kenntnisse zn entfalten. Die Prüfung fand, meldet die „Oest. Korresp.", allerhöchste Anordnung und in Gegenwart Sr. ~‘aieft Kollegium ausgetretenen Deutschen zur Tagesordnung über. Es wurde jedoch erklärt, daß der damals gebrauchte Ausdruck „Verleumder" sich nicht auf die Deutschen Prags, sondern nur aus jene beziehe, die den deutschen Wahlaufruf unterschrieben haben. — Jesuiten-Missionen. Ans Bruck a. d. Mur vom 29. v. M. wird der Grazer „Tagespost" berichtet: Erlauben Sie mir, Ihnen noch einen kleinen Beitrag zur Kritik der Jesuiten-Misfion zu geben, au« dem Sie ersehen können, wie die Patreö ihre Aufgabe auffassen. In der dienstägigen Predigt besprach der Kanzelredner vor einem Publikum, unter dem sich viele Frauen und Mädchen befeutCeit, das sechste Gebot Gottes in einer alle Grenzen des Anstandes Überschreitenden Weise. In einer Weise, die wir ganz besonders von der Kanzel zu vernehmen nicht gewohnt waren, geißelte der Prediger das Prostitutions-Gewerbe und erging sich ausführlich in den Folgen desselben. Er schien vergessen zu haben, daß er cs mit Zuhörern zu thnn habe, die noch errvlhen können. Die laus-Privilegien beriefen, wonach sie keinen Inden in der Stadt zu dulden brauchten, gab Hofrath Bobowsky zur Antwort, daß diese Privilegien mit den gegenwärtigen Gesetzen im Widerspruch und kraftlos sind, zugleich gab er einer Deputation der angesehensten jüdischen Bewohner der Vorstadt Zabloczy die Versicherung, daß sie über die Zukunft vollkommen beruhigt sein können. Gestern wurde der AusnahmSzustand über die Stadt Saybusch förmlich proklamirt, indem die Bürgerschaft aufgefordert wurde, fämmttiche Waffen abznliefern, indem ferner die Ansammlung von mehr als drei Personen ans den Straßen verboten und den Besitzern öffentlicher Lokale angekündigt wurde, daß ihre Räume um 9 Uhr Abends gesperrt werden müssen. Am 29. v. M. fand bas Leichenbegängnis! der bei dem Krawalle erschossenen Bürgerin statt, doch wurde das beabsichtigte solenne Begräbnis} nicht gestattet. Hofrath Bvbowski ist nach dem ersten Verhöre wieder abgereist; dagegen bleibt der StaatSanwaltsubstitut so lange in Saybusch, bis die ganze Untersuchung zu Ende und der Gesammtschaden erhoben sein wird. Die Fabrik konnte noch nicht in Betrieb gesetzt werden, weil zuvor alle zertrümmerten Fensterrahmen, Scheiben, Treppen, Thüren rc. hergestellt werden müssen. Der Brief des StiftprobsteS v. Döllinger an den Erzbischof Gregor — schreibt man aus München, 1. April — hat in unseren klerikalen Kreisen eine nicht zu beschreibende Aufregung erzielt. Man versichert heute, daß der Erzbischof da» Ansuchen des berühmten Theologen, seine Ansicht vor den in Fulda versammelt gewesenen Bischöfen oder einer Theologen-konferenz erörtern zu dürfen, bereits abschlägig beschicken hat. — Wie man aus Florenz schreibt, scheint der General Garibaldi seit seiner Rückkehr aus Frankreich zu dem Entschlusie gekommen zu sein, dem politischen und militärischen Leben für immer Adieu zu sagen und sich ausschließlich mit der Agrikultur zu beschäftigen. Der berühmte Führer der „Tausend von Mar-fala" trägt sich mit der Idee, in Sardinien Ackerbau-Kolonien zu gründen, und hat sich, um diesen Zweck zu erreichen, an die italienische Regierung gewendet, ihm 100.000 Hektaren für die in Sardinien landesübliche Kultur geeigneten Landes zu bewilligen. Da der von dem General gemachte Vorschlag für die Regierung große Vortheile bietet und die von ihm begehrten Flächen dem Fiskus bisher so viel wie nicht« eintrugen, so wurde derselbe sofort im Prinzipe angenommen und einer Kommission znr Begutachtung unterbreitet. AnS Paris, 29. März, wird der „K. Z." geschrieben: Was die Lage von Paris noch trauriger macht, ist der Umstand, daß eine Maffe englicher Diebe über den Kanal gekommen sind, um die Lage von Paris in ihrem Interesse auszubeuten. Die Sache kam dadurch heraus, daß die geheime englische Polizei bemerkte, daß plötzlich ein großer Theil ihrer Klienten verschwunden war. Der Ches der englischen geheimen Polizei, der in Folge dessen nach Paris kam, behauptet, daß die Zahl der englischen Spitzbuben sich zum wenigsten auf 4000 belaufe. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. SasniH bfi Altlack, 2. April. (Ei»e auf-zulasse» de Kuratie und eine a » f z u l a s -sende Schule.) Seit dem Jahre 1840 besteht in Sasnitz eine Kuratie, welche von einem expouirten Kaplan der Mutterpfarre Alllack besorgt wird. Die Einkünfte des Geistlichen belaufen sich alles in allem gerechnet auf 600 fl. nebst freiem Holzbezug. Die Kurmie Safnitz zählt gegen 1000 Seelen, darunter über 100 Ganzhübler. Die Konkurrenzleistungen der Gemeinde zur Akiivirung dieser mit Bewilligung des Ministeriums gegründeten Seelsorgerstation waren nicht unbedeutend. Cs wurde ein neuer Pfarrhof gebaut, das Innere der Kirche restaurirt, neue Altäre, eine neue Orgel, drei neue Glocken wurden beigeschafft Hiezu kam noch im Jahre 1867 eine eigene Pfarr-schule, für welche man ein ganz neues Schulhaus gebaut hatte. Seit der Eröffnung dieser Schule wurde der Geistliche vom bischöflichen Ordinariat abberufen, und alle Bitten und Vorstellungen der Gemeinde, daß einer der Kapläne von Altlack wieder dahin exponirt würde, waren fruchtlos. Die geistlichen Behörden ent« gegneten, daß die Einkünfte der Kuratie zu ungenügend seien und daß man überhaupt in Safnitz keinen Geistlichen brauche. Man braucht jedoch nur auf der Bezirksstraße von Bischoflack nach Ärainburg zu reisen, um die Ueberzeugung zu gewinnen, daß für die großen, in einer Entfernung von 2 */2 Stunden zerstreuten Dörfer ein eigener Geistlicher nebst einer eigenen Schule sehr wUuschenswerth seien, auch ist der Mangel an Geistlichen noch nicht so fühlbar, denn es befinden sich deren über 20 in dem nahe gelegenen Altlack und Bifchoslack. Außerdem hat die Gemeinde Safnitz zur Erhöhung der Dotation ihres Geistlichen ein Kapital von 2000 fl. zusammengebracht, so daß dem Seelsorger ein jährliches Einkommen von 800 fl. gesichert wäre. Demungeachlet wurde das Ansuchen um Bewilligung einer selbständigen Pfarre vom Ordinariate abgewiesen. Die Pfarrgemeiude ist hierüber ungehalten, da sie seit der Gründung der Kuratie so bedeutende Opfer gebracht halte. Man erblickt in diesem Vorgehen der Geistlichkeit einen Schlag gegen bi; neuerrichtete Schule, welche ohnehin dem früheren Pfarrer in Altlack ein Dorn im Auge war. Die geistlichen Herren denken sich, wenn an einer Schule kein Geistlicher zur Ertheilung des Religionsunterrichtes ausgetrieben werden kann, so muß die Schule eo ipso aufhören. Lokal-Chronik. — (Auszeichnung.) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 31. März d. I. dem außerordentlichen Professor des orientalischen Kirchenrechtes an der Wiener Universität, Dr. Josef Zhishman, den Orden der eisernen Krone dritter Klasse mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. (Zhishman ist bekanntlich auch Lehrer deS Kronprinzen.) — (Feuerlärm.) Heute Mittag gerade um 12 Uhr zeigten drei Kanonenfchüsie vom Schloßberge ein Feuer in der innetn Stadt an; es war ein Rauch-fangfeuer im Landhause ausgebrochen. Die freiwillige Feuerwehr war binnen fünf Minuten mit den nöthi-gen Gerüchen am Brandplatze, fand aber das Feuer fchon fast erloschen, so daß sie nur vorsichtshalber sich in Bereitschaft setzte, nach kurzer Zeit aber wieder rück-tehren konnte, ohne zur weiteren Thätigkeit gekommen zu fein.__________________________________________________ Neustadl, Ungarn. So oft ich meine innigsten Dankgcbete zum allglltigen Schöpfer und Erhalter aller Dinge sende siir die unberechenbaren Wohlthaten, welche er uns durch die heilsam wirkenden Kräfte der Naturerzeugnisse angedeihen läßt, gedenke ich Ihrer. Seil mehreren Jahren schon konnte ich mich keiner vollständigen ©esuniheit erfreuen: meine Verdauung mar stets gestört, ich hatte mit Magen Übeln und Verschleimung zu kämpfe». Bon diesen Uebeln bin ich nun seit dem vierzehntägigen Genuß der Revalesci6re befreit und kann meinen Berufsgeschästeu ungestört nachgehen. I. L. S t e v n e t, Lehrer an der Volksschule. In Blechbüchsen von */, Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — lievalesciere Choco)at6e in Tabletten für 12 Tasten fl. 1.50, für 24 Taffen fl. 2.50, für 48 Taffen fl. 4.50, in Pulver für 12 Taffen fl. 1.50, 24 Taffen fl. 2.50, 48 Taffen 4.50, für 120 Taffen fl. 10, 288 Taffen fl. 20, 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Wallfischgaffe 8; in Laibach bei Ed. Aahr, Parfnmeur und Anton Krisper; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßbnrg PiSztory; in Klagenfurt P. Birnbacher; in Linz Hafelmayer; in Graz Oberranzmeyer; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausen-burg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. Paris. 3. April Abends. Das „Journal of fiziel" meldet: Bergeret und FlourenS stellten un geachtet des Feuers des Mont Valörien bei Cour devote ihre Berbindnng her und inarschircn auf Versailles. Die födcrirtc Nationalgarde operirt in 3 Korps, zusammen 110.000 Mann mit 200 Kanonen. Versailles, 4. April. (Offiziell.) Zwei In-furgentenkorps, welche gestern gegen Mcudoii, Cha-tilloti und Rucil vorrückteu, wurden vollständig deroutirl, FlourenS gctvdtct. Haltung der Truppen ausgezeichnet. Die Insurgenten werden jetzt in dkk Redoute Chatillon angegriffen. Man erwartet rasche» vollständigen Erfolg. Witterung. Laibach, 5. April. Morgens trübe, gegen Mittag theilweise ansgeheitert, ruhige Luft, dünn bewölkt. W ü v m e: Morgens 6 Uhr + 4.8"; Nachmittags 2 Uhr + 8.8" R. (1870 + 10.3°; 1869 10.7") Barometer 326.09'". DaS gestrige Ta gesmittel der Wärme -|- 6.5°, um 0.1° unter d«n Normale Augekommene Fremde. Am 4. April Elefant. Praznik, Private, Rasica. — Dragoti», Krain-burg. — Gogala, jiraiiibmg. — Pelrovich, Semlin — Sauer, Kaufm., Wien. — ivietzner, Juwelier, Wien. — Majer, Kaufm., Wien. Stadt Wien. Just, Wie». — Kunze, Innsbruck. — Padevit, Graz. — Friedenheim, Wie», — Braune, Privat, (äottfchee. — Saiz, Professor, Radmannsdors. Balerlweliei* Hol'. Pavlic, Ochseuhäudler, Triest. — Snoj, Feistriz. Verlosung. Etngescndet. Allen Leidenden Gesundheit durch die delikate Reva-lescifere du Barry, welche ohne Anwendung von Medizin und ohne Kosten die nachfolgenden Krankheiten beseitigt: Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulich« feit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber. Schwindel, Blut-aufftcigen, Ohrcnbrausen, UebeUeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Genesungen, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeugniß Sr. Heiligkeit deS Papstes, des Hostnarschalls Grafen Plnskow, der Marquise de Bröhan. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Revalesciere bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis in Arzneien. _____ (Rudolfs-Lose.) Am 1. April wurde« nach stehende 27 Serien gezogen: Nr. 81 97 111) 483 534 873 1209 1705 1806 1867 19H6 2068 2168 2592 3632 2696 2699 2793 2796 2954 3019 3214 3223 3307 3446 3504 und Nr. 3650. Ans diesen fiel der Hanpitreffer mit 20000 st aus Serie 2699 Sir. 43, der zweite Trester mit 4000 st. aus Serie 2954 Nr. 41, mit) der dritte Treffer mit 2000 fl auf Serie 2632 91r. 3. Ferner gewinnen je 400 ft.: Serie 2699 Nr. 49 und S. 3223 9(t. 5; je 250 fl.: S. 1936 Nr. 44, S. 2592 Nr. 9 und S, 3504 Nr. 40; je 100 fl S. 534 N. 10, S. 1209 Nr. 41, S. 1705 Nr. 23, Serie 1936 Nr. 16 mit) Serie 2793 Nr 34; je 50 fl.: oeric 81 Nr. 15, Serie 97 Nr. 11, Serie 483 Nr. 40, S. 1209 Nr. 37, S. 1936 Nr. 29 und Nr. 43, S. 2068 Nr. 14, S. 216h Nr. 15, S. 2592 Nr. 16, S. 3019 Nr. 39 und S. 3307 Nr. 13 und Nr. 18; je 30 fl. S. 97 Nr. 13 32 und Nr 39, S. 483 Nr. 1 33 und Nr. 43. S. 534 Nr. 19 34 und Nr. 47, S. 873 Nr. 7 22 und Nr. 42, S. 1209 Nr. 30 und Nr. 47, S. 1705 Nr. 37 und Nr. 39, S. 1806 Rr. 41, S. 2632 Nr. 24, S. 2696 Nr. 30, S. 2796 Nr. 44, S. 3019 Nr. 25, S. 3214 Nr. 27, S. 3446 Nr. 40 und S. 3650 Nr. 20 und Nr. 42. — Auf allen Übrigen in den obigen Serien enthaltenen Nummern fällt der geringste Gewinnst von je 12 fl. mr mr Aufgepatzt! Ulnc H oliiimi», 4 Zimmer sc. -c., ruhig und angenehm, sofort billig zu venme-t&en. Anfrage unter Ij. und K. in der Expedition des „Tagblatt." (142-2) Ausverkauf Wegen Veränderung des Geschäftes in Konfektion, Loch- und iituiininuivcn bei (137-2) C. Mally Solan. (145-2) Eine MlkrUntritt wird gesucht. Wo'? sagt die Expedition dieses Blattes. Wiener Börse vom 4. April. Staatsfonds. 5perc.Reitte, öst.Pap. bto. dto. öst.in Silb. *ofc von 1H54 . . . tcje von 1860, ganze Geld ■ Ware 58.40 58 fO K8 15 63 25 89.50 90. J 5 40, *-5 60 Bote von 1860, Fünf:. 107.75 1< 8 Prämiensch. v. 1864 . 123 60 123.80 Orundectl.-Obl. Steiermark ju 5 ^«5t. 93.— 94.-Ääctiten, Kram u. Küstenland 5 Ungarn . . zu 5 ttroat. u. Slav. 5 Stebenbürg. * 5 Aotlen. flatlonafbanf . Union - Bank . Lreditanstalt 86.— 86.50 79.75 80.-83.50 84.— 74 25 74.5.0 Telegramme. (Orig. -Tclegr. deö „Laib. Tagblatt.") B e r s a il ( c ö, 4. April Abends. Die Redoute bhatillon wurde genommen, 3000 Gefangene, worunter General Henry, nach Versailles abgeführt. General Duval wurde in der Redoute erschossen. Artilleriekamps zwischen Redoute Chatillon und den Insurgenten in den FortS dauert sort. AudererseitS kein Kamps. Der Eiser der Trnppeu gegen die Insurgenten nimmt zu. In Marseille rückte» Truppen ein. Die Ordnung ist hergestellt, die Mehrzahl der Ruhestörer verhaftet. . 796.50 727.50 . 275.75 276.-. 16!) 50 169.75 Ü. EScompte-S-1. 856.- 860 — Bnglo-oflctt. Bank . 169.50 170.— De«.öobencreb.'». . 254.— «6-Deft- Hypoth.-Bant . —.- Eteier. L»comvt.-Bk. 285 — — Franko - Austria . . ii#.25;ii6.75 Raif. Ferd.-Siordd. . 2145 8147 Südbahn-G-lellI«. .17» 40 179.60 Rail. Stifabeth-Bahn. S18. 30, S19.— 6! 89.401 «9«" Staatöbahn Pr. Stück 136.75 137.* Staatsb. Pr. St. 1867 1S2.50 133.6» 8tubotf«b.(300fl.6.ro.)i 9u.—; 90.20 graiH=3r|. (800fl.@.) 95.60 95.9V Stebil 100 fi. Ö. iC. .161.75,168 & Don.-DampsfH.-Get. JU 100 ft. CM. . ’. 99.— 100." 92.50 92.75 89.— 89.50 106.251106.76 87.-| 87.2; Stieflet 100 ft. CM. . 122.— bto. 50 ft., ö.w. ., 58 — Ofen« . 40 fl. 6.13.: SS.— Salm . „ 40 „ M.— Palflv • „ 40 „ ; 19.— Elary . „ 40 , 36.— St. Genoi»,, 10 , 31.50 Mnbilchgräh 20 „ 81.60 Malbfl-in . 20 „ 22.— »eglcviS . 10 „ 16 50 RubotsSfiist. lOö.ffl. 15.50 Wecheeli3Moa.) «ug«6. lOOR.IÜbb.SB. lOl.JO lO*-*,5 ftrantf. 100 fl. „ „ 1C4.S5 l»* ,« London 10 Ps. Steel.; 12.x— iS®’,6 I Pari- 100 Franc» . 45.— Münzen. Mail. Tlilnvitiucaten.: 5.86 20-FraiicSstück 1S6." 60.' 34." 40." 30." 86." 38 S $3" !verein»thater Silber . . 9.95» 1.84 . 122.EO lü* Telegrafischer Wechselkurs vom 5. April. 5perz. Rente österr. Papier 58.45. — 5perz. österr. Silber 68.25. — 18G0ev Staatsanlelien 95.20- ^ Bankaktien 721!. — Kreditaktien 274.—. — London — Silber 122 75. - K. k. Münz Dukaten 5..S9. — poleonsd'or 9.96 >uck von Jgn v. Kkeinmayr 4 Fed Bamberq in Laika». Verleger und für die Redaktion verantwortlich: Otto mar Bamderg