:6tt. Donnerstag den 2?. Juli tftkn. V o h Nl e n. ^eitmeritz, 7. Juli. Gestcrn hat das inThe« resienstadt garnisonirendek.k. In f. Neg. Wellington den Erinnerungstag der Schlacht bei Wagram, den 6.Juli 1809, gefeiert, welcher Tag für dasselbe a«tf immere »yährende Zeitm ein Tag ruhmvollen Andenkens bnrch den Hcldemmtth seiner Braven seyn wird, die, dem, Ruf«« ihres unvergeßlichen Führers folgend, die tlstül! waren, die sich dem übermächtigen Feinde in b5r Verfolgung seines blutig errungenen Sieges muthig, entgegenstellt««, zu dessen bleibender Erinnerung >Hs Regiment die Auszeichnung, den Grenadier-«Msch schlagen zu dürfen, erhielt. Vormittags war grosie Kirchcnparade, welcher, nebst dem k. k. Gouverneur und Fcftungscommandanten mit dem ganzen Stäbe der t. l. Garnison, auch der k. k. Hr. Kreishauptmann und Gubernialrath mit den Chefs der übrigen Behörden und sehr vielen Honoratioren-von nahe und Ferne beiwohnten. Abends gab das« s.?lbe, einen glänzenden und äusierst zahlreich besuch--nn Ball, zu dem ebenfalls sämmtliche Behörden und Honoratioren von LeitlM'ritz geladen waren, bei welcher Gelegenheit sich abermals das freundliche Einvernehmen des löbl. OffiziercorpS mit den Bewoh-nem dex nachbarlichen Kreisstadt bewährte. S a r v i n i e n. Genua, den 4. Juli. Die neue Verordnung Seiner Majestät des Königs von Sardinien, kraft derou vom gestrigen Tage an alle Häfen des Reichs der spanischen Flagge verschlossen wurden, hat unsere Verbindung mit Spanien, zum Vortheile 'der be» nachbartcnPlätze, besonders von Marseille, aufgelöst. Dk Speditionen nach Amerika sind seit einiger Zctt aufgehoben, da die sardinischen Fahrzeuge in Tarragona und den übrigen ^)nischm Häfen keine Weine cinnchmcn können. (B. v. T.) Rönigreick beiver Sicilien. Neapel, den 29. Juni. Das Gesundheit^ bulletin vom gestrigen Tage zahlt 616 Cholerafälle, wovon 404 tödtlich, das Militär nicht einbegriffen» Es scheint, dasi auch in Sicilicn sich die Krankheit an mehreren Orten entwickelt. Die neuesten Nachrichten aus Neapel reichen bis zum 6. Juli. Diesen zufolge war die Zahl der an dcr Choü'l-a während ihres zweiten Ausbruchcs Gestor» benen nahe an 3000. In Palermo soll diese Krankheit furchtbar um sich gegriffen haben. Das Volk soll sich zu der Maßregel haben verleiten lassen, dem Vicekonig alle Papiere abzunehmen, mit der Erklärung, Alles selbst verwalten, und während der Dauer der Krankheit leine Geldsendungen nach Nea» pel mchr machen zu wollen. (B. v. T.) Frankreich. Nach dem Toulonnais vom 9< wird die afrikanische Erpedition aus 10,000 Franzcftn und L000 Einqebornen bestehen und von 4 Linienschiffen unterstützt werden. Die Armee würde 5000 Mann Caval-lerie zählen. Von Guclma hatte man vier Tag-märsche nach Constantine; dann finge die Belags« rung an. (Allq. Z.) V»n der Corvette Le Bonite hat man Briefe vom 1.4. April aus Ostindien in Paris erhalten. Die« ses Schiff hatte auf feiner Forschungsreise nach und nach Sincapur, Malacca und Prinz-WalcS-Eiland besucht, und war am 1. April im Ganges vor Anker gegangen. So schnell verkehrt man jetzt übcr Ägypten mit dem hintersten Asien. Der Timcs wird aus Constantinovcl vem t4. Juni geschrieben, dasi in dcn südlichen Häfen Nuß-lands große Zurüsiungcn getroffen würden, welche an^ deuteten, dasi jene Macht entschlossen sey, dic Tscher, kesscn im Laufe des Sommers ^ur Urtcrwürsißkeit zu bringen. (Ost. B.) 233 De'r als Beförderer der Euphrat-Erpedition be? ßannto Oberst Chesney ist aus Indien in, Marseille angekommen; er hat die große Wüste vom persischen Meerbusen bis Damascus in 17 Tagen auf Drome« daren durchreist, und befindet sich, trotz diesem langen Reist, wohl. Dr. Bulard, der unerschrockene Menschenfreund, her während der Pest in Smyrna in dem dortigen Tpital den Arzt, Apotheker, Öconomieverwalter uno Krankenwärter gemacht hat, ist zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden. In der Bibliothek zu Marseille bat man eine von Napoleons eigener Hand g^'chriebene Darstellung des Feldzugs in Ägypten gefunden; sie wurde in die königliche Bibliothek zu PariS gesandt. Dr. Düjardin in Lille hat der französischen Akademie tzine Erfindung mitgetheilt, Feuersbrünste, die auf einsn geschlossenen Raum beschränkt sind (zum Beispiel in Schornsteinen) , durch Wasserdämpfe zu löschen. (W. Z.) Das Journal le Droit will wissen, daß ein als politisch überspannt bckannrer junger Handwerker sich in de.r Provinz gerühmt habe, eine neue Hollen«' Maschine m Paris hinterlassen zu haben, welche, m Form einer Bombe, in den Wagen des Königs geworfen, ihn unfehlbar todten würde. Bee einer Nachsuchung am bezeichneten Orte fand man wirk--ttch die Maschine, in Form cincr kleinen Bombe. Die Person, bei der sie deponirt war, wurde verhaft«. (Allg. Z.) Spanien. Manschreibt uns aus San Sebastian vom 5. Juli, dasi am Sonnabend zuvor sämmtlichen Soldaten der brittischen Hülfslegion ein dreimonatlicher Sold war ausgezahlt worden; die Zahlung ihrer Restforberungen wurde stündlich aus Madrid erwartet. Hierauf schlugen die Offiziere dem General O'Donnellvor, seine angebothene Entlassung bis zur Ankunft des angekündigten Couriers aus Madrid zurückzunehmen. General O'Donnell ging darauf ein. Die Wiederorganisirung der Legion rückc indessen nur langsam vor, und ohne Rekruten aus England und Irland — denn die in Spanien stehenden Schotten wollen alle zurückkehren, und in Schottland dürften neue Werbungen vergeblich seyn — werden sich aus den Resten der alten Legion unmöglich drei Regimenter bilden lassen. Zu neuen Werbungen fehlt es der spanischen Regierung an Geld; es wird hiernach sehr zweifelhaft, ob überhaupt ein bnttisches Hülfscorps fortbestehen wird. Die ätzten Nachrichten von Espartero sind vom 7. Er gedachte mit dem größten Theile seiner Streitkräfte nach Soria aufzubrechen, um sich Madrid zu nähern. — Oraa hat Teruel verlassen, um sich zwischen Cuenca und Chelva aufzustellen. — Buerens stand am 9. mit seiner Division und den Überresten der Division des Iribarren zu Calatayud und Daroca. — WaS die Division des Baron de Meer anlangt, so schemt sie zwischen Fraga und Torrosa stilien und Madrid, und es ßndet sich, daß man nn Norden von Spanien der Carlistischen Armee über hunderttausend Mann entgegenstellen kann, ohne d^-festen Plätze dcgarnircn zu müssen. — Es ist demnach zu hoffe», daß die nüchsten Nachrichten günstig fin-die Sache Isabella's lauten werden." (Öst. B.) Man schreibt aus Bayonne vom 9. I.uli: Man hat sich in San Sebastian der Engländer cm-lediget, welch- sich nicht wieder anwerben ließen, und die Stadt zu plündern drohten. Ein Zwangsanlehen ist erhoben, und diese undisciplinirten Menschen sind eingeschifft worden. — Die Insurrection scheint bis auf Weiteres beigelegt. Es hat eine kleine Revolte in den Bataillonen des Castor, welche Biscaycr sind, Statt gefunden. (W. Z.) P a u, 10. Juli. Die Stärke der über den Ebro gegangenen Canisttschen Expedition wird verschiedentlich, von 7 bis 9009 Mann und 700 Pferde, angegeben; sie richtere sich nach Cantavieja, versah sich mit Artillerie un> andern Verrathen, und am 4. sollen zwei Colonnen, eine nach Valencia, die andere nach 233 Calatayud aufgebrochen seyn; die letztere wahrscheinlich in der Absicht cinen großen von Cabancro und Tcna zwischen dem Ebro und Molina gesammelten Trans« port in Empfang zu nehmen und Oraa zu beobachten. Der Moxitcur vom 13. Juli enthAt folgende telegraphische Depesche aus Bayonne vom 1.0. Juli,, 8 Uhr Abends: »Mirasol ist in Bayonne angekommen; Iau«eguy hat provisorisch das Commando übernommen , und ist im Commando der Avantgarde durch O'Donnell ersitzt worden. Seine Soldaten sind bezahlt worden, und die Ruhe in Hcrnani hergestellt. Ähnliche-Unruhen haben in Bilbao und in Castro (de Urdiales) Statt gefunden, ohne verdrießliche Resultate. Der General Rendon ist nicht gestorben. Es hat keine Affaire weder zu Hcrnani noch auf der Linie Statt gefunden. Esparttre, der zum Generalissimus der Truppen ernanm ist, welche gegen Don Carlos in Catalonicn, Valencia, Arragonicn und Castilien operiren, bleibt Titula, commandant der Ncrdarmee, deren Leitung der General Escalera übernimmt. Espar» «4?o ist sogleich mit einigen Truppen ins Hauptquartier Oiaa's aufgebrochen, der sich zu Tcruel befindet, und zu dem amI. die Division Buerens gestoßen seyn muß; die des Nogueras war in Alcaniz, und eine andere in Hijar. Don Carlos war am 5. an der Cenia; Quilez, der nach dem Übergang über hen Ebro einen Vorsprung gewonnen hatte, war mit seiner Cavallerie i« ihm gestoßen. — Am 6. ist der General Escalcra mic allen seinen Truppen nach Logrono zurückgekehrt. DieCarlisten, die in den Encartacioncs waren, sind auch zurückgekommen.« — Der Commerce fügt in seinem Supplement vom 13. (daS um 2 Uhr Nachmittags erscheint) obiger Depesche Folgendes bei: »Obgleich dieBayonmr Journale am Donnerstag nicht ankommen, so haben wir doch ein Supplement zum Phare de Bayonne vom 9. mit Nachrichten erhalten, die gr'ößtenthcils m obiger Depesche cmhaltcn sind. Es scheint, daß die zur Deckung von Madrid crgrlffe-nen Maßregeln Don Carlos genöthigt haben, seinen Plan zu ändern; wirklich hat er, anstatt auf die Hauptstadt zu marschiren, tine retrograde Bewegung nach der Cenia gemacht; die arragonesische Faction hat sich aus der Gegend von Molina zurückgezogen, und alles deutet darauf hm, daß der Prätendent in die Provinz Castcllon dc la Plana (imKonigrcich Valencia) llnrückcn wird, um sich dann in den am nächsten gelegenen Gebirgen von Valencia aufzustellen. (Ost.B.) Der Monlteur vom 14. Juli enthält keine telegraphische Nachricht über die Kricgsercignisse in Spanien. Die neuesten Nachrichten aus Ma d rid in der Gazette melden, daß der größte Theil der Garnison diese Hauptstadt verlassen hat, UM vorwärts zu gehen und eine defensive Stellung zu nehmen. Paris, 15. Iull. Ein heute eingelaufener Bericht aus Narbonne vom gestrigen Tage meldet: »Das Hauptquartier des Dvn CarloS war am 9. m Almenara, vier Stunden von Valencia. Am 10. standen seine Vorposten in HostalS de Puzol, 2 V» Stunden von Valencia. Die Vorstädte von Caftellon de la Plana waren von den Insurgenten, welche diesen Platz mit vier Bataillonen belagerten, genommen worden. Die letzten Nachrichten von Oraa, der 8000 Mann unter sich hatte, waren von Tcruet. Seine Vorhut sollte am 9. in Sarnon (etwa zwei Stunden von Tcruel, auf dem Wege nachValencia) eintreffen, und Valencia zählte auf ihn rücksichtlich seiner Verthei» diAtng. Die englische Fregatte Barha« hat am 7. in Valencia 270 Artilleristen ans Land gesetzt und zur Verfügung des Gemralcapitäns gestellt; sie nahm sie am 9. wieder auf, und ging nach Vinaroz unter Segel, um dort Truppen einzunehmen, und sie nach Mu^ vicdro zu bringen." (Allg. Z.) Man liest in dem Journale lc Monde: Wir tonnen versichern, das; nach Beendigung der CorteS-Sitzung vom 3. d. M. cin Conseil der Minister im Beiseyn der Keniginn Christine Statt fand. D« Regentinn erklärte, sie s«^y Willens, ihre Tochter Isabella unter den Schutz der in Madrid acereditirten Gesandten zu stellen, und, was sie selbst betrifft», durch ihre einstweilige Zurückziehung nach Cadiz, sich dcn gegenwärtigen Verlegenheiten zu entziehen. Der Monitcur vom 15. Juli enthält folgende telegraphische Depesche ausPerpignan vom 11. und aus Narbonne vom 12. gedachten Monats: »Am 9. war Barcelona ruhig; man hatte daselbst die neue Constitiution promulgirt. Ein Convoi sollte von da am 10. nach Berga abgehen. -^- Der 3°aron de Meer war am 10. von dcn Ufern des Ebro nach la Panadclla (soll wahrscheinlich Granadclla heißen) zurückgekehrt." ^ Ubcr die Bewegungen des Don Carlos und der ihm gegenüberstehenden Christinischen Generäle hcnsch: seit mehreren Tagen grosies Dunkel; so viel schciin gcwiß, daß Don Carlos von Cantavieja, nach einem kurzen Aufenthalte daselbst, aufgebrochen ist, allein keineswegs eine retrograde Bewegung an die Cenia gemacht, sondern vielmehr die Richtung nach der Gegend von Valencia eingeschlagen hat. Der Message r vom 15. sagt: »Die Verworrenheit, die seit einigen Tagen in den Nachrichten des Moniteur und in allen Correspondenzcn aus dem nördlichen Spanien und von der Gränze herrscht, ist beispiel- 240 los; die Briefe, die wir heute erhaltcn haben, sind keineswegs geeignet, mehr Lichr über den Stand der Dtnge zu verbreiten. Wenn wir dem Schreiben eines der höheren Beamten der Königinn in Arragonien, das uns zur Einsicht mitgetheilt worden ist, Glauben beimessen dürfen,'so hätte Don Carlos die Straße von Teruel verlassen, um sich der Küste zu nähern, und die Gebirge von Albarracin zu umgehen. Er soll sich am 5. zu Almenara, auf dcr Straße von Castellon dc la Plana nach Valencia, zwei Lieues südlich von Murviedro, befunden haben, und es scheine, das; er sich nicht nach Valencia, sondern auf Liria und Uti?l wenden wolle. Dasselbe Schreiben fügt hinzu, dasi Oraa und Buerens dem Prätendenten folgten, und daß sich ihre Divisionen an demselben Tage, wo er in Almenara einrückte, zwischen Viver und Segorbe, auf der Straße von letzterem Orte nach Teruel, befanden. — Das nämliche Schreiben meldet ferner, daß die Madrider Regierung sämmtliche in Andalusien stationirte Cavallericcorps berufen hat, um die Hauptstadt zu decken, sie hofft Mit Hülfe dieses Zuwachses an Streitkräfi-cn in den Ebenen von Alcala 2000 Pferde und 20,000 Mann Fußvolk, die nach Cueuca detaschirte Division ungerechnet, aufstellen zu können. -^ D'ese Truppen-Masse, gut gcführt, würde hinreichen, alle Pläne des Prätendenten zu vereiteln; es ist aber zu be, «fürchten, daß die Intelli-gcnz und Entschlossenheit ihrer Chefs nicht von besserem Gehalt seyn wird, als die Christinischen Generäle in Naoai-ra, Arragonien und Catalonien; auch diese hatten Verhältniß» mäßig sehr bedeutende Streitkräfte zur Verfügung; Gebirgsketten und zahlreiche Flüsse, ein breiter und tiefer Strom kamen chnen außerdem zu Hülfe, und man weiß, welchen Vortheil sie aus diesen Elementen der Vertheidigung und des Angriffs gezogen haben.« (Öst. B.) Großbritannien. Mustapha Ncschid Bei, der türkische Gesandte, schickt sich zur Abreise nach Constautinopel an, um das ihm übertragene Ministerium des Auswärtigen anzutreten. (Allg. Z.) Das New-Yorker PacketVoot Washington, für das man bereits besorgt war, ist endlich in Liverpool angekommen; seine Briefe sind aber älter, als die letzten mit dem Schiffe Hibernian. Einige ans Land gestiegene Passagiere sagten aus, das; Louis Buonoparte an Bord scy. <^W. Z.) Herr Bell hat vom 18. Mal aus Cirkassien geschrieben, daß die dortigen Einwohner ihm die Bemerkung gemacht hätten, sie glaubten nun nicht mehr, daß die englische Regierung sich für sie inter-essire, weil sie Herrn David Urquhart, den einzigen Engländer, der innigen Antheil an ihrer Sache genommen, den einzigen Mann, auf dessen Freund-schaft und Eifer sie sich verlassen hätten, von Co«-stantinopel abberufen habe. ^^ A > Man meldet, dasi die englische Regierung entschlossen sey, unweit Gibraltar, auf der äußersten Landzunge von Europa, einen Leuchtthurm zu erbauen, wodurch unstreitig den vielen Schiffbrüche» m diesen Gewässern für die Zukunft vorgebeugt werden würde. (!?. 6i Vsr.) Gsmanisches Neich. Constantinopcl, dcn 5. Juli. Seine k3nigl. Hoheit der Kronprinz Maximilian von Bay^rA, wel-chcr bekanntlich im Jahre 1833 diese Hauptstadt be« suchte, hat, um Sr. Hoheit dem Sultan einen Beweis seiner Erkenntlichkeit für die ihm von Seite dieses Monarchen zu Theil gewordene ausgezeichnete Aufnahme zugeben, eine große und prachtvolle Vast von Porzellan, auf welcher ein Corps baierischel-, ,m Angesicht der Stadt München manövrirendee Truppen von allen Waffengattungen abgebildet ist, daselbst anfertigen lassen, um sie Sr. Hoheit zum Geschenk zu machen. Diese Vase ist am 1. dieses Monats, durch Vermittlung des k. k> Internuntws Freiherrn von Stürmer, dem Großhcrrn übergeben worden, welcher über diese Aufmerksamkeit Heiner königlichen Hoheit, so wie über die meisterhafte Arbeit der Vase, sein besonderes Wohlgefallen zu crkennin gab und dem ersten Internuntiaturs-Dolmetsch, Herrn von Adel» bürg, bei diesem Anlasse eine mir Diamanten vel-zierte Dose zustellen liest. Es haben sich in letzterer Zeit wieder Teer3ube-reren im Archipel un,d zwar -in der Nähe der Insel Tencdos am Eingänge des Hellespont «reignec. Nachdem mehrere kleine Fahrzeug? in jener Gegend ausgeraubt worden , wurde am 29. vorigen Monats eine englische Goclette zur Nachtzeir überfallen und dor Capitän derselben, genöthigt, das Werthvollste, was er besaß, preiszugeben, um sein 3 eben zu retten. Es ist ;',; hoffen, dasi bei dem bevorstehenden Aus' laufen cin^r türkischen Escadre diesem Abrl bald gesteuert werden wird. Die Pest hat leider hier zugenommen, indem die Zahl der ins griechische Pestspital überbrachten Kranken von 30 in letzter Woche auf 65 Individuen gestiegen war. In Smyrna dagegen hat die lHeuchi bedeutend abgenommen^ (G, V.) Nenacteur: Oc Liu. Meinrich. V.rleIcr: Dgi^ Äl. Vvler v. Bleinma,,r.