Nl. 285. Mittwoch, 13. December 1899.________________Jahrgang 118. OMacher Zeitung. '«>WW» I. ,, hoih.z^« sl L «> Für die gusteNun, in, öa>'» ßanzjichli« !/-»-- Inser»lon»°tb»r. ssNr »it «üalb. Ztn.» erscheint tHgllch, mit «u»n»hme der Sonn, und »tierta,«. Dle «>«»»«st«»tt»« d«finb«t sich l. wohl auch aus der Hand gerissen. Da un ^ewirre ein Protest ungehört verhallen musste, so war "das Vernünftigste, was man thun tonnte, die Leute '"N dem Gepäck im Auge zu behalten und ihnen auf lVi^.^c zu folgen, wodurch man übrigens am Echtesten in die Lage kam, sich über die Landungs-Ln-W uns Ufer hinüberzuarbeiten, ohne selbst ^Ubogen und Schulter in Action treten lassen zu Nachdem man glücklich das Land erreicht hatte. ^ noch eine Formalität zu erfüllen. Das Gepäck "Me m die Dogana (das Zollamtsgebäude) gebracht al,: ' wo es nur oberflächlich untersucht wurde; os. " es ist schon unangenehm, die Koffer, die man ..'l nnt schwerer Mühe geschlossen, wieder auszusperren. Nch dle Wäschestücke durchwühlen zu lassen, sie dann " "". " Ordnung zu bringen und die Koffer schließen kellen, selbst wenn dabei nicht so viel Ze.t ver. ""n «unye. Uir liehen dem Herrn Oejaudten gerne Deutschland halte stets die rechte Mittellinie ein. Der Staatssecretär wies auf die Colonialerwerbungen Englands, Frankreichs und Russlands im neunzehnten Jahrhundert sowie auf den chinesisch»japanischen Krieg und den gegenwärtigen Krieg in Südafrika hin, dessen Conscquenzen nicht übersehbar seien. Der Staatssecretär glaubt nicht, dass man gegenwärtig vor einer Theilung der Erde stehe, wie vor hundert Jahren; wir wollen keiner fremden Macht zu nahe treten, wir wollen uns aber auch von keiner fremden Macht mit Füßen treten und beiseite schieben lassen (Bravo), weder in politischer noch wirtschaftlicher Beziehung. Es ist hohe Zeit, dass wir gegenüber der seit zwei Jahren wesentlich veränderten Weltlage uns klar werden über die Haltung, die wir einzunebmen haben, gegenüber den Ereignissen, welche die Keime für die lünftige Gestaltung der Machtverhältnisse auf der Erde für vielleicht unabsehbare Zeit enthalten, wir dürfen nicht unthätig bleiben, wie dies leider früher geschehen ist, weil wir jetzt Interessen in allen Welttheilen haben; wenn die Engländer von einem Grcatea-Vritannia, die Franzosen von einem Nouvelle - France sprechen und die Russen sich Asien erschließen, so haben auch wir Anspruch auf ein größeres Deutschland, nicht im Sinne der Eroberung, fondern der Ausdehnung des Handels und seiner Stützpunkte. Wir wollen nicht dulden, dass man über das deutsche Volk zur Tagesordnung übergehe. Mit Frankreich haben wir uns bisher bei colo-nialen Abmachungen stets leicht verständigt, auch bei Russland diesbezüglich ein freundschaftliches Entgegen« kommen gefunden, das wir voll erwidern. (Beifall.) Zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten bestehen gute Beziehungen. Was England angeht, wer-den wir perne bereit sein, auf der Basis voller Gegen» seitigleit in Frieden und Eintracht mit ihm zu leben. Aber gerade weil unsere auswärtige Lage jetzt günstig ist, müssen wir dieselbe benutzen, um uns für die Zu« tunft zu sichern; dass unsere Zukunft friedlich sein möge, das wünsche ich, wünschen wir alle, ob sie friedlich sein wird, kann niemand sagen. Jeden Augen» blick tauchen unvermuthet neue Fragen auf, die bisweilen schnell verschwinden, bisweilen aber rasch sich in bedenkliche Complicationen verwandeln. Wir müssen nicht nur zu Lande, sondern auch zu Wasser gegen Ueberraschungen gesichert sein, wir müssen uns eine Flotte schaffen, start genug, um einen Angriff aus-zuschließen. Unsere auswärtige Politik ist weder hab- den Vortritt. Er ward bald absolviert und fuhr dann mittels Droschke zum Bahnhofe, um möglicherweise mit dem Schnellzuge, der reglementmäßig um halb g Uhr abfahren sollte, abzureisen, obwohl es bereits 8 Uhr geschlagen hatte. Ich konnte mich der Procedur mit mehr Oemüthsruhe unterziehen, da der Zug, der mich nach Tarent bringen sollte, bedeutend später ab« fuhr So konnte ich auch einigen Scenen anwohnen, die sich bei der Untersuchung des Gepäckes abspielten. Bei emem Reisenden fand der Finanzsoldat eme Flasche mit Liqueur. Dieser Fund schien, nach der Miene, die der ssinanzwachmann machte, als er die Flasche seinem Voraesehten vorwies, zu schließen, sehr wichtig zu sem. Was nach der darauf folgenden erregten Debatte zwischen Finanz und Reisenden geschah, weiß ich mcht. Bei einem zweiten wurde ein Paar wemg gebrauchler Sckuhe beanstündet. Um zu beweisen, dass der Reisende damit leinen Handel treiben wolle zog dieser em Taschenmesser hervor und machte mehrere Schnitte m die Sohle, wodurch er von weiteren Zollplackereien bewahrt wurde. . ^ c «. -^ Nachdem ich abgefertigt worden war, fuhr lch zum Bahnhofe, und siehe da, der Schnellzug war noch nicht abgefahren; im Gegentheil, er halte eme Stunde Verspätung. So genoss ich, nachdem ich mem Gepäck zur Verwahrung aufgegeben hatte, das Vergnügen, mit Seiner Excellenz dem Herrn Gesandten, der ln° zwischen seine gute Laune wiedererlangt hatte, und mnem liebenswürdigen Fräulein Töchterchen, die mit der Eisenbahn die Reise nach Wien machten, während die Frau Gemahlin ihre Reise zu Schlffe fortsetzte., ein Viertelstündchen zu plaudern, bis sie endlich das Pampjroj« meinen Auge»» entzog gierig, noch unruhig, noch phantastisch. Wenn die Po« litik die deutschen Interessen ernstlich wahrt, so ist sie anderseits weit entfernt, Rechte und Interessen der anderen zu verletzen. Was uns diesbezüglich in der ausländischen Presse an phantastischen Plänen unterlegt wird, beruht auf freier Erfindung. Ebenso sind die diesbezüglichen Aeußerungen in der deutschen Presse weder von maßgebender Stelle inspiriert noch gebilligt. Wie alle Staaten mit maritimen Interessen sind wir schon durch die Nothwendigkeit der Kohlenbeschaffung auf die Erwerbung maritimer Stützpunkte angewiesen. Aber schon aus finanziellen Glünoen denken wir nicht daran, diesen Bestrebungen den Umfang zu geben, der uns durch die Missgunst gewisser ausländischer Blätter angedichtet wird. Der Umfang unserer überseeischen Intelessen entwickelte sich viel rascher und intensiver als die materiellen Machtmittel, um diese Interessen zu schützen und zu fördern, wie dies nöthig ist. Die Vorgänge in der letzten Zeit an mehr als einem Punkte des Erdballes zeigen, wie dringend die vor zwei Jahren erfolgte Verstärkung unserer Flotte war. Bei allem Eifer für die Entwickelung unserer über« seeischen Interessen vergessen wir nicht, dass unser Centrum Europa ist, und wir vernachlässigen nicht die Pflicht, für die Sicherheit unserer Stellung in Europa zu sorgen. Diese beruht auf dem Dreibund, dem un« erschütterlichen Dreibund, und unseren guten Ve« ziehungen zu Russland. (Beifall rechts.) Die beste Gewähr dafür, dass unsere überseeische Politit maßvoll bleiben wird, liegt in der beständigen Nothwendigkeit, unsere Kraft in Europa bereit und gesammelt zu halten. Der Staatssecretär wies auf die Flottenverstär« kungen Italiens, Frankreichs, Russlands, Amerika«, Japans und Englands hin und sagte: Ohne wesentliche Ergänzung der Flotte können wir neben Frankreich. England, neben Russland und Amerika unsere Stellung in der Welt nicht behaupten, ebensowenig wir ohne angemessene Landmacht unsere europäische Position wählen können. Die angesprochene Flottenvermehrung sei absolut nothwendig, eS ist viel Neid gegen uns in der Welt vorhanden, politisch und wirtschaftlich, die früheren Zeiten politischer Ohnmacht und wirtschaftlicher und politifcher Demuth sollen nicht wiederlehren, wir wollen nicht wieder zu Knechten der Menschheit werden. Ohne mächtiges starkes Heer, und ohne starle.Flotte ist kein Wohlstand möglich. (Widerspruch links.) Da mir bis zu meiner Abfahrt geraume Zeit zur Verfügung stand, beschloss ich. dieselbe mit der Besichtigung der geringen Zahl der Sehenswürdigkeiten der Stadt zu verbringen. Die Stadt hat eine bedeutende Vergangenheit, und ihre vortreffliche Lage lässt die Erwartung berechtigt erscheinen, dass ihr auch eine bedeutende Zu« kunst bevorstehe. Die Stadt soll von Kretern au« Knossns, die unter Minos diese Colon« angelegt hatten, gegründet worden sein. Eine andere Sage erzählt, Aeoler unter Diomedes hätten sich hier an« gesiedelt und unter unabhängigen Herrschern gelebt. Der Name Brundisium (^«1^0?) soll Hirschlopf bedeuten und wird von der Gestalt des HasenS, da die beiden Arme des inneren HafenS einem Hirschgeweihe ähnlich gefunden wurden, abgeleitet. Schon sehr früh bemächtigten sich derselben die mächtigen Tarentiner, bis sie im Jahre 245 v. Chr. von den Römern beseht wurden. Diese schickten eine Militärcolonie Hieher, und die Stadt entwickelte sich rasch, insbesondere seitdem die Römer die appische Straße von Capua bis Hieher verlängert hatten. Bekannt ist die launige Beschreibung einer Reise nach Brundisium (itsr Lrunäu»inum), dle der Dichter Horaz in Begleitung des Maecenas gemacht hatte, al« dieser von Octavianus beauftragt wurde, im Vereine mit M. Cocceius Neroa und Fonteius Eapito iu Vrundisium mit Antonius einen neuen Vertrag gegen Sexlus Pompeius abzuschließen (37 v. Chr.). Brun« disium war schon damals die gewöhnliche Ausgang«, station für Reisende nach dem Oriente, die in der Regel in Pyrrhachium sDurazzo. Drak) aubstiegen. Laibacher Zeitung Nr. 28b. 2268 !3. December 189«. Vom Standpunkte der auswärtigen Politik und im Namen der höchsten Interessen des Landes bat der Gtaatssecretär d« Flottennovelle wohlwollend entgegen-Mchmen, und schloss: Unsere überseeische Politik, un-ere auswärtige Politik, unsere gesammle Politik ist riedlich, aufrichtig und selbständig, wir treiben nur >eutsche Politik, ob und wenn wir genöthigt sein können, »ur Wahrung unserer Weltstellung und unserer Welt-lnteressen, heranszutreten aus unserer bisherigen Reserve, das hängt von den Ereignissen ab, die niemand vorausberechnen kann. Wir geben uns aber der Hoffnung bin, dass, wenn wir bestrebt sind, in gäh-renden Zeiten und unter schwierigen Verhältnissen Friede, Ehre und Wohlfahrt des Reiches zu wahren, diese unsere Politik getragen sein wird von der Unterstützung des Reichstages und der Zustimmung der deutschen Nation. (Lebhafter Beifall.) Staatssecretär Thielemann bezeichnete die Reichs« sinanzlage für günstig, Viceadmiral Tirpitz erklärte, lm Jänner bestand an maßgebender Stelle der Wunsch, mit den bewilligten Mitteln auszukommen, inzwischen sei aber die historische Entwickelung weiter gegangen. Thielemann erklärte, die Verzinsung der Anleihe sei durch die Reichseinnahmen gedeckt. Politische Veberftcht. Laibach, 12. December. Wie man au« Sofia berichtet, stand die letzte am 9. d. M. abgehaltene Sitzung des bulgarischen So bran je ganz im Zeichen der Obstruction. Den Nerhandlungsgegenstand bildete die von der Regierung vorgeschlagene Umwandlung der bestehenden Grund st euer in einen Zehent, und die Opposition bot alles auf, um die Erledigung des betreffen» den Gesetzentwurfes in erster Lesung durch vielstündige Neden und heftige Lärmscenen zu verhindern. Die schließliche Annahme der Regierungsvorlage im Principe und deren Zuweisung an eine Commission konnte aber nur durch die vom Finanzminister Tenew abgegebene Versicherung erzielt werden, dass die Regierung sich mit etwaigen, seitens der Commission vor« zunehmenden Abänderungen der Vorlage im voraus einverstanden erkläre. Eingreifende Abänderungen der Gesetzesvorlage, deren praktische Durchführbarkeit auch von regierungsfreundlicher Seite angefochten wird, seien denn auch mtt Bestimmtheit zu gewärtigen. Am 10. d. M. fanden in Mailand die Gemeindewahlen statt. Nach den bisherigen Wahl-ergebnissen vereinigten die Candidate« der Volks» Parteien 17.500, die Gemäßigten 8000 und die Clericalen 6000 Stimmen auf sich. Die Volksparteien werden wahrscheinlich die Majorität bilden, während die Gemäßigten die Plätze der Minorität einnehmen dürften. Die durch Wiederaufnahme der verweigerten Steuerzahlungen in Barcelona eingetretene ver-söhnllche Wendung im Conflicte zwischen den catalo-Nlschen Gremios und der Centralgewalt in Madrid wurde hauptsächlich herbeigeführt durch im Schoße der Gremios entstandene Reibungen, da der eine Flügel nur aus finanzpolitischen Gründen Opposition macht, während der andere eine direct separatistische Richtung verfolgt. Zur Ernüchterung trug übrigens auch das Erjchemen des gepanzerten Kreuzers «Carlos V.» (600 Mann. 14 Geschütze) bei, da sich sofort die Nachricht verbreitete und nicht dementiert wurde, dass die Führer der Steueroerweigerungsbewegung an Bord desselben gefangengesetzt werden sollten. Thatsächlich verschwanden plötzlich einige der am stärksten hervorgetretenen Malcontenten, was den Alarm sehr vergrößerte. Als aber bekannt wurde, dass die Betreffenden sich einfach aus dem Staube gemacht, und weiters, dass etwa 40 der Hauptbefürworter der Steuerverweigerung ebenfalls die Vorsicht geübt hatten, ihre Abgaben schon im September zu entrichten, kam die begonnene Ernüchterung allgemein zum Durchbruche. Für die Regierung in Madrid sei dies eine nicht zu unterschätzende Wendung, da bereits Anzeichen carli-stischer Propaganda aufzutauchen begannen. Bemerkenswert sei, dass der catalonische Clerus die separatistische Bewegung vielfach fördert. So erklärte der Bischof von Barcelona, als gelegentlich einer Schul» Visitation ein spanisches Gedicht recitiert wurde: «Sehr schön, obwohl das Gedicht in einer fremden Sprache abgefasst ist.» Eine Meldung aus Paris verzeichnet unter Reserve das Gerücht, dass in den Erörterungen der Diplomatie über den südafrikanischen Krieg die Möglichkeit eines Anerbietens guter Dienste zur Vermittlung zwischen England und Transvaal etwas mehr in den Vordergrund gerückt sei. Hiezu soll hauptsächlich die seitens des Londoner Cabinetes an die Mächte ergangene Notificierung des Kriegszustandes zwischen England und der Südafrikanischen Republik beigetragen haben, durch welche der rechtliche Boden für den eventuellen Versuch einer Mediation gewonnen worden sei. Dem sei jedoch zunächst entgegenzuhalten, dass allen Anzeichen nach die englische Regierung die erwähnte Mittheilung nicht als einen Vorgang von jenen internationalen Consequenzen zu betrachten scheine, welche daran in der Presse verschiedener Länder geknüpft wurden. Unter allen Umständen halte man aber auch in Kreisen, die eine Vermittlung aus diesen oder jenen Gründen herbeiwünschen würden, die ernste Erwägung einer solchen Action so lange für ausgeschlossen, als nicht den englischen Waffen ein größerer Erfolg be« schieden ist, da man vorher mit einer derartigen Zu-muthung an das englische Cabinet in keiner Form herantreten könnte. Tagesneuigleiten. — (Eine neue Bergkrankheit), das «Vergzahnweh», ist neuerdings bei den Arbeitern zum Vau der Iungfraubahn beobachtet worden. Vei allen Arbeitern und Ingenieuren, welche zur Ausführung ihrer Arbeiten gezwungen waren, 'sich einige Zeit etwa 2600 Meter über dem Meeresspiegel aufzuhalten, traten nach acht Tagen äußerst heftige, ziehende Schmerzen in mehreren Zähnen auf, wozu eine Schwellung deS Zahnfleisches und der betreffenden Wange hinzutrat. Dieser Zustand dauerte etwa sechs Tage, und nur allmählich nahmen Schmerzen und Schwellung wieder ab. Als» dann wurden die Zähne wieder vollkommen gebrauchsfähig, und es blieben leine weiteren Schädigungen zurück. Diese Erscheinungen sollen sich nur bei Neulingen einstellen, die zum erstenmale in diesen Nergeshöhen verweilen. — (Ein furchtbares Urtheil.) Der «Nürnberger Anzeiger» bringt folgende Notiz: «Die Meldung von dem gelungenen Selbstmorde des früheren Schuh« mannes llrauh, die uns in der letzten Minute vor Schluss der Redaction des gestrigen Blattes zugieng, war ein Gerücht, das sich nicht bewahrheitet haltc. Durch richterliches Urtheil wurde Krauh gestern, wie wir an anderer Stelle melden, aus ? Jahre aus der Reihe der Lebenden gestrichen.» — (Eine Großstadt ohne Licht.) A" heute früh — so schreibt man unter dem b. d. Vt. ^' Kopenhagen — liegt unsere Stadt in einer egYPtW Finsternis da, und dieser ungemüthliche Zustand lva« durch einen heftigen Orkan mit starkem SchneegeMl noch vermehrt, der die schwere, trübe Winter!ust M um die Mittagszeit ganz undurchdringlich machte. Sp»« Wirtshausbesucher wurden gestern um Mitternacht ln «" gemüthlicher Weise dazu gezwungen, sich heim zu beM dadurch, dass alle elektrischen Lampen nach kurzem,""' entschlossenem Flackern einmüthig die Arbeit elnsleM und da gleichzeitig auch das Telephon strikte, ersuh>" sie auf ihre dringenden Fragen nicht einmal die UrM solcher Ungehörigkeit. Heute früh erst verlautete, dass l» Keller der elektrischen Centralftation, welche die M innere Stadt mit Elektricität versieht, Feuer ausgebroch" sei, dass alle fünfzig Kabel zerstört wurden und ^ 8 bis 14 Tage vergehen werden, ehe der Schaden vM ausgebessert werden lann. Eine schöne Aussicht das, el^ jetzt, wo wir uns kaum um die Mittagszeit ohne lÜL liche Beleuchtung behelfen können. Auf allen Gebiete» macht sich die enorme Störung empfindlich geltend. "" durch und mit Elektricität arbeitenden Betriebe, so«A sie nicht ihr eigenes Werk haben, feiern; die elektrisch^ Straßenbahnen fahren nicht, der Telephonverlehr ist g^ unregelmäßig, die Theater, mit Ausnahme des DaglN^ Theaters, das feinen Verbrauch an Elektricität selbst U duciert, spielen nicht, die meisten größeren Geschäfte 1" geschlossen, und mehrere Zeitungen erscheinen gar >m oder bedeutend verspätet. Auf Märkten und PlA" herrfcht ein gemüthliches Dunkel, wie unsere Großes es gewöhnt waren, in dem wir lichtgewohnten M^?A aber wie die Blinden herumtappen, die großen H^e> und Restaurants, deren weiße Lichtstuten sonst den "^ gens Nytow überstrahlen, liegen schwarz und unheiM still da, und der weite Platz selbst ift durch eine AniA in aller Eile aufgestellter Gasfackeln nur kümmerlich " leuchtet. Wo man sich just in den Tagen vor Weihnach^ zu dem bedenklichen Schritt, den Laden ganz zu sH^P^ nicht bequemen mochte, griff man zu Stearinkerzen ^ lieh längst abgedankte Petroleumlampen wieder zu N^ kommen, und durch die Hauptstraßen der Stadt würdig genug, um den liebenswürdigen Charakter ^ freundlichen Geber in recht sonderbarer Beleuchtung scheinen zu lassen. So empfieng ein in der 2onv . Gesellschaft bekannter Dichter zu seiner Hochzeit von "" Rivalen ein Album mit einer Sammlung aller s^v^ Kritilen, die seine Werke je bekommen hatten, und e beliebten Künstler wurde aus ähnlichem Nnlass eine zahl von Elementarwerlen zum Selbstunterricht im ö^^. Mini» Kindchen. U««an von «l. Naft. (42. Fortsetzung.) Inna war, nachdem sie aus dem Hause geflohen, ohne Aufenthalt bis vors Thor geeilt und hatte sich dort, hart an die Mauer gedrückt, ausgestellt. «NgrafenaIwanowna muss bald kommen», murmelte sie vor sich hin und versuchte ihre Gedanken auf die alte Freundin zu concentrieren. Aber das gelang ihr nur schlecht, denn sie ertappte sich bereits in der nächsten Minute dabei, dass sie sich eingehend mit Gregor Gregorowitsch beschäftigte. «Ach», seufzte sie lächelnd, «wie habe ich ihn doch lieb! Wie so sehr lieb!» Und dabei stürzten ihr Thränen aus den Augen. Lange stand sie draußen vor dem Thore und sann und sann. Wohin sie auch immer blickte, nach der holpsigen Landstraße hinüber, nach dem unscheinbaren Dörfchen, den alten Weiden oder den sich weit ins Land hinein erstreckenden Wiesen, alles erschien ihr wie in rosiges Licht getaucht, alles entzückte sie, denn sie liebte! So schwanden einige Stunden dahin, ohne dass sie es merkte, ohne dass sie müde wurde, an den zu denken, der ihr ganze« Sein auifüllte. Da schreckte plötzlich eine Stimme sie aus ihren süßen Träumen auf. Gawrilo stand neben ihr. ««» ist h«nte das erstemal, das« Ngrafena Iwa« nowna nicht gekommen ist, um ihr Mittagsbrot zu holen», sagte er. Inna legte die Hand an die Stirne. «Agrafena Iwanowna?» wiederholte sie. «Ach ja! Richtig! Sie ist heute ausgeblieben! Vielleicht ist sie kränler geworden! Sie hustete in der letzten Zeit so viel. Ich will doch sogleich einmal zu ihr hinüber laufen!» Und sie eilte nach der Küche und lieh sich für Ngrafena Iwanowna etwas in ein Körbchen packen; dann brach sie nach dem Walde auf. In der Küchenthür stieß sie auf Anna Andreewna und nickte ihr freundlich zu. Die Kammerfrau erwiderte verdrießlich den Gruß und wollte vorüber, aber Inna hielt sie zurück. «Ach, Anna Andreewna, warum hasst Ihr mich eigentlich nur?» sagte sie. «Ich bin heute so froh. so froh! Nichts fehlt mir zu meinem Glücke, als dafs Ihr mir ein wenig gut seid. Sprecht, könnt Ihr das nicht? Und warum ist es Euch unmöglich?» «Ich — ich —» stammelte Anna Andreewna, durch die treuherzig und bittend blickenden Nug/n Innas in Verwirrung geseht, «ich lann dich nicht leiden, weil ich fühle, dass ich in dem Kampfe, den ich mit dir führe, unterliegen werde.» «Aber in welchem Kampfe denn?» fragte Inna erstaunt, doch Anna Nndreewna hatte sich schon von ihr losgerissen und haftete davon. Inna blickte ihr kopfschüttelnd nach; dann aber eilte sie. den kürzesten Weg wählend, dem Walde zu. Als sie die Lichtung erreicht hatte, auf weU Ngrafena Iwanownas Hütte sich befand, staN" Sonne bereits tief am Himmel. .,. ^e Es war still und einsam ringsumher. 9KO M Vogelstimme wurde laut, und selbst die feinsten«"-' standen ohne jegliches Beben da. D Vorsichtig öffnete Inna die Thür der H^"- ^ die Kranle nicht zu erschrecken. Es war beinahe tt^ dunkel in dem kleinen Raume, denn die Sonnens"^ trafen nicht mehr das Fenster. ^H Bleich und kraftlos, mit fieberglänzenden ""»^ ruhte Ugrafena Iwanowna auf ihrem Lager, dtt Yp ^, trockenen Lippen, über welche leise pfeifend der "' gieng, leicht geöffnet haltend. <.« del" «Ach, Mütterchen!» flüsterte Inna, neben ^ Lager niederkauernd. «Wie sehr musst du doch Wenn ich dir nur helfen könnte!» ^ «l, ^ Sie streichelte zärtlich die magere H""^ust Kranken und drückte sie ab und zu sanft an 'h" M', «Wenn du bei mir bist, ist mir viel "^^tt murmelte Agrafena Iwanowna. «Ach, blelve recht lange hier! Willst du?» ^,^ ^ «Wie du nur fragst, Mütterchen! Wen f^. könnte, würde ich mich nicht früher von y'"^ rühren, als bis du wieder ganz frisch uno »' bist!» entg?gnete Inna. . ,^, till Agrafena Iwanownas Lippen umspt"» schwaches Lächeln. . ... scholl. «Das wäre zu schön», flüsterte ste. «i"'^ wenn du mich nicht verlassen wolltest. Uno «>- Laibacher Ieiwng Nr. 285. __________________2269____________________________________lg. December 1899. und Malen überreicht. Ein zärtlicher Schwiegervater Meb an seinen Schwiegersohn, einen Arzt in Hastings: '^ch will meine Einwilligung zu Ihrer Verheiratung "« meiner Tochter geben unter der Bedingung, dass Sie as Hochzeitsgeschenk — ihre Mutter in Kauf nehmen. "" Gattin hat sie sich nicht bewährt, als Schwieger-mutter ist es wenigstens noch nicht sicher. Jedenfalls tann ^ cs mit ihr nicht länger aushalten, und da sie mit 'yrer Tochter zu leben wünscht, schicke ich sie Ihnen mit oem nächsten Zuge.» Die Dame lam auch an und hat NY — Schande für den Geber! — dem jungen Paare unentbehrlich gemacht. Ein reicher Erbonkel schickte seinem Men, der auf ein splendides HochzeitSgefchenl gerechnet v"tt, seinen «treuen alten Diener John Dennant» als «anz besonders wertvolle Gabe ins Haus. Der Diener war taub. blind u«d faul, und sein Herr hatte ihn los M" wollen, um ihm leine Pension mehr aus seiner "Men Tasche zahlen zu müssen. ^ ^ (Die berühmte Schriftstellerin "uida), deren neuester Roman jetzt das Interesse der «jewelt in Anspruch nimmt, hat den vollen Stolz yres Berufes. In einer aristokratischen Londoner Ge-'"'Haft. in der die Patti sang, befand sich auch die geist-°olle Quida. Sie machte eine halblaute Bemerkung zu Mer Nachbarin, doch in demselben Augenblicke kam die Mau vom Hause herangerauscht und sagte: «Ruhe. Ruhe, °« Patti singt.» «Nun, und ich spreche,» versetzte die "uida und verließ sofort den Saal. ^ ^- (Präsident Krüger.) Neues über «Oom ^aul» weiß Vlr. C. Vanbewatring zu erzählen, der bis "r zwölf Monaten eine verantwortliche Stellung als "ealnter unter der Transvaal-Regierung einnahm und ««t dem Präsidenten Krüger fast täglich in Berührung l?l". Aeußerlich mürrifch — fchreibt er — hat Krüger "n ausgezeichnetes Herz. Seine Liebe zu Spässen ist sprichwörtlich. Meine erste Zusammenkunft mit ihm hatte ^ Iweck, mich um das Amt zu bewerben, das ich 'Pater erhielt. Ich gab Krüger einen kurzen Lebens-briss, den er aufmerksam anhörte, während er meinem Empfehlungsschreiben wenig Beachtung schenkte. Plötzlich °lach er in die Worte aus: «Sagen Sie einmal, Mensch, Nno Sie ein anständiger Mensch oder ein Lump?» Seine grauen Augen leuchteten auf, als ich ihm ziemlich be« stürzt antwortete, dafs ich mir nicht bewusst wäre, ein Lump zu sein, und mit herzlichem Gelächter reichte er mir seine Tabaksdose. Von diesem Augenblick an fühlte ich, dass ich sein Vertrauen gewonnen hatte. — Einige Tage später nach dem Jameson - Ausstände und der Gefangennahme der schuldigen Engländer fuhr ich mit dem alten Herrn durch Pretoria. Seine Erbitterung über die versuchte Erhebung hatte noch immer nicht nachgelassen, und er gab ihr, während wir fuhren, in seiner gewohnten energischen Weise Ausdruck, indem er zur Bekräftigung leiner Worte von Zeit zu Zeit mit dem Stocke auf den Voden des Wagens schlug. Seine Empörung erreichte schließlich einen solchen Grab, dass er mit einer plötzlichen Bewegung seines Armes den Stock erhob und ihn Mit einer solchen Wucht auf den Boden des Wagens 'allen ließ, dass der Stock durch den festen Boden des autgebauten Wagens hindurchgieng. Zu den ständigen Gleitern Oom Pauls gehört außer dem Stocke seine vielgeliebte Pfeife. Er kann sich so wenig von ihr trennen, ^ss sie ihn auch in die Sitzungen des Volksraads bereiten muss. Nur wenn er eine seiner eindringlichen Aden hält, dann wird die Pfeife nolhgedrungen kalt. "°er sobald er selbst in Wärme geräth, bekräftigt er ^lmäßig seine Bemerkungen ober Angriffe gegen dieses ober jenes Mitglied der gesetzgebenden Körperschaft dadurch, dass er seine Pfeife ergreift und das Rohr wie einen Tactstock schwingt. Seine einzige große Antipathie ist Großbritannien. Als er eines Morgens in sein Amtszimmer lam, fand er auf seinem Tische unter dem Posteinlauf einen englischen Kalender, der ihm wahrscheinlich von einem boshaften Gegner gesendet worden war. Mit der Wuth eines gereizten Stieres riss er ihn in Stücke und warf ihn zum Fenster hinaus. — (Ein triftiger Scheidungsgrund.) Unter den mannigfachen Beweggründen, welche eine Frau veranlassen können, gegen ihren Ehemann auf Scheidung zu Nagen, darf derjenige, lvelchen Mrs. Potter gegenwärtig vor dem Newyorler höchsten Gerichtshöfe für sich geltend macht, wenigstens den Reiz der Neuheit für sich beanspruchen. Wie berichtet wird, klagt besagte Dame, die seit dem Jahre 1885 das Joch der Ehe trägt, gegen ihren Gatten wegen unerhört grausamer Behandlung. «Jedesmal,» so beginnt sie ihre von Schluchzen unterbrochene Rede, «sobald auf unserer Mittagstafel Trut-hähne oder junge Hühner erscheinen — und dies ist sehr häufig der Fall — nagt Mr. Potter die Knochen des Geflügels in einer Weise ab, dass auch nicht ein Atom von Fleisch daran haften bleibt. Da nun sein Appetit durchaus nichts zu wünschen übrig lässt, häuft sich — Sie mögen es mir sicher glauben — alsbald eine wahre Knochenvyramide auf seinem Teller. Befindet sich schließlich nichts Essbares mehr auf der Tafel, so nimmt mein gefühlloser Mann die Knochen in die Hand und wendet sich, indem er sie wie Marionetten die tollsten Sprünge auf dem Tifche machen lässt, mit den stets wiederlehrenden Worten zu mir: «Gib acht, meine Liebe, genau so werden deine Gebeine einst tlap» pern, sobald des Sensenmannes Hippe dich berührt hat.» Wie Mrs. Potter, noch schaudernd in der Erinnerung daran, dem Gerichtshofe Nagt, wird sie selbst bis in ihre Träume von dem schrecklichen, aus ihrem Tische ausgeführten «Todtentanze» verfolgt. Die Herren Richter werden einer wahrhaft salomonischen Weisheit bedürfen, um zu entscheiden, ob wegen dieses Knochenspieles eine Trennung der Ehe, gegen die Mr. Potter übrigens energisch protestiert, angängig ist. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Unterrichtswesen.) Dasl.l.Ministerium für Cultus und Unterricht hat die Bestellung des Welt-Priesters und Präfecten am fürstbischöftichen »naben-seminare Collegium Aloysianum, Herrn Dr. Theol. Michael Opela, als Hilfslehrer an der hiesigen l. l. Staatsoberrealschule genehmigt. —o. — (Entscheidung in Gebürenangele-genheiten.) Der kl Verwaltungsgerichtshof hat über eine einschlägige Beschwerde entschieden, dass ein bei Con-oertierung bestehender Hypothekarforderungen eingeräumter, nicht ausdrücklich durch die Statuten der darleihenden Anstalt, sondern nur durch eine auf Grund statutarischer Ermächtigung von den Nnstaltsorganen gegebene «Geschäftsordnung» festgesetzter Künbigungs-vorbehält den Anspruch auf Gebürenerleichterung benimmt. —o. — (Vom Laibacher Studententische.) Die Einnahmen dieser humanen Institution beliefen sich im verflossenen Monate auf 190 fl. 70 kr., die Aus-gaben auf 284 st. 4? kr. — Spenden nimmt jederzeit der Verwalter des Studententisches, Herr Canonicus Kalan, dankend entgegen. Würdest du auch nicht zu bleiben brauchen; ein paar Age nur, dann könntest du wieder dorthin zurück-"yren, wo es besser ist und schöner als hier!» «v, 'Du hoffst also, bald gesund zu werden, "tutterchen?. fragte Inna, freudig überrascht. 'Nein, aber bald zu sterben!» hauchte die Kranke. n«n '^° ?"sst du nicht sprechen!» rief Inna. «Nein, tzV"' so nicht! Weißt du, was mir da plötzlich ein« l""l» Ich eile nach dem Schlosse und bitte dort, dass A" schnell nach Onlelchen Peter Petrowitsch schickt. rr macht dich ganz gewiss wieder gesund. Er hat " l° auch geholfen, als ich die Masern hatte.» lein V., Elßholzstraße 19 (vierteljährlich Mark 1 40). In der soeben erschienenen Nummer 50 nähert sich die humoristische Erzählung «Der tolle Hofjunler» von E.Thun ihrem Schlüsse und beginnen sich die interessanten Ver« Wickelungen in amüsanter Weise zu lösen. — Ferner erfahren «Geliert und Heine», diese Dichter von so heterogener Anschauungsweise, beide zum 13. December als ihrem Geburlstag«, von H, HelmeK eine literarische Wü> digung. Im Arbeitstheil: reizende Handarbeiten in Wort und Bild, ferner erprobte Recepte, Auskunft aller »rt über die verschiedensten hauswirtschastlichen Fragen. Auch Mütterchens Lieblinge gehen nicht leer aus, die ill" strierte Gratisbeilage »Für unsere Kleinen» bringt vlft Anregendes und Belehrendes in leicbtfasslicber Weist. Neueste Nachrichten Neichsrath. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 12. December. Der Präsident beginnt mit der Verlesung des Einlaufe«. Abg. Horica verlangt zu einem formalen Antrage das Wort und beantragt die Auszählung des Hauses. Der Präsident erklärt, es gebe teineu formalen Antrag, weil mit der Verlesung des Einlaufe« begonnen wutde. Nach Verlesung des Cinlaufes geht das Haus zur Tagesordnung über. Auf derselben steht die erste Lesung des Quoten- Als erster Redner spricht Abg. Tellyin czechlM Sprache. Abg. Ferjaniic interpelliert den Leiter tt» Unterrichtsministeriums wegen der gegen den Univerjl-tätsprofessor Dr. Frischauf in Graz wegen feiner den Slovene« freundlichen Gesinnungen gerichteten Per-secutionen. . Nachdem die Abg. Tetly undKarlil (00°"^ gesprochen, beantragt Abg. Treuinfels Schw' der Debatte. Als «ont.ru Redner wurde Abg. Foft, als prc> Redner Abg. Menger gewählt. Die vel' Handlung wird abgebrochen. Abg. Vukovic und Genossen fragen, uned" sanitären Zustände auf der «Berenice» beschaffen sino, welche Maßregeln zur Beseitigung der Ansteckung gefahr und Beruhigung der Bevölkerung getrosten wurden. Die Interpellanten regen schließlich die Unterstützung der Schiffsbemannung an, welche sich so glänzen» benahm, jetzt aber in ihrer Existenz gefährdet sei. Abg. Greg 0 rec beantragt die Errichtung eme» Oberlandesgerichtes in Laibach. Nächste Sitzung morgen. Parlamentarisches. (Orlglnal'I . Wien, 12. December. (Ausgleichs. Ausschui»-) Tollin ger, zum Referenten für das Ueberw"-sungsgesetz gewählt, erklärte, das Referat nur unter der Bedingung annehmen zu wollen, dass der Oege^ stand im Hause erst nach Annahme der Quote im ungarischen Reichstage zur Veschlussfassung gelange. Oesterreichische Delegation. (vriginal'Itlegramm.) Wien. 13. December. Der Budgetausschuss nah" das Heeresordinarium in der General- und Spec«^ debatte an. Im Verlaufe der Debatte erklärte oer Kriegsminister unter anderem, das« in der Armee em Unterschied zwischen den einzelnen Nationalitäten M^ bekannt sei und dass jeder Versuch, Politik in vlk Armee zu tragen, stets auf« entschiedenste zuru«' gewiesen würde. Die Zde-Frage wurde durch Hetzere'" künstlich zu dem Niveau emporgeschraubt, aus dem!' sich gegenwärtig befindet. Früher wurde eine MeldUW in einer anderen als in der Dienstsprache nicht oc achtet, weil nur Unkenntnis die Ursache davon w". Seitdem es aber offenkundig wurde, dass solchen Faue eine vorgefasste Absicht zugrunde lag, musste l> Heeresverwaltung einschreiten. Thatsächlich und zu Glück ist immerhin der Procentsah der wegen 0" angegebenen Delictes Bestraften ein äußerst ge""A^ Bei dieser Gelegenheit betont der Minister, dass ^ strafungen in emem Kronlande durchaus nicht lH"^ waren als in anderen oder in Ungarn. -— ^>, H der Verlegung des Verpflegsmagazins in Lalvay' seien Verhandlungen mit der Gemeinde angebahnt. Der Krieg in Südafrika. London, 12. December. «Reuters Oss'" meldet aus Pretoria vom 9. d. M.: Die Vorpo," der Buren theilen mit, dass die Truppen des Genel Melhuen gegen die Stellung der Buren vorru^ ' Dasselbe Bureau meldet aus Frere vom Ge'N'^ Britische Cavallerie nahm heute bei Eolenso nut e« aus mehreren hundert Mann bestehenden «»" z abtheilung Fühlung. Die Buren zogen s'ch a" „ andere Ufer des Flusses zurück, worauf an v" Seiten ein längeres Gewehrfeuer unterhalten . December. Karolina Anna Hainsel, barmherzige ^Wester. 40 I., Radrtzlystraße 11, ?««r2 »lisee«». 4 W »!" ^' December. Maria Kalan, Schuhmacherslochter, "l, Petersstrahe 13, C.»t»rrti. z»»lro inlentiu. », «m 11. December. Aloisia lurs, Krämerin, 41 I., Vteierengasst ^2, Herzfehler. Im Siecheuhause. GeNck^i? ^ December. Johanna Ultmar, Inwohnerin, 74I., Im Eivilspitale. L.». ^" 7. December. Michael Celar. Knecht, 5b I., A"I"entzÜnbuna.. - Johann Lampe. Inwohner, 76 I., Handestyeater in Aaivach ^-Vorstellung. Uugerade. Mittwoch den l3. December Novität! zum letztcnmale: Novität! Der Schlafwagen Controlor. ^chwanl in drei Acten von «l.xander Nisson. — In delitjcher Bearbeitung von Benno Ialobson. ««sang halb 8 Uhr. Gnde gegen 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. __ Eeehühe »06 2 m. Mitll. Luftdruck 7^60 mm. - ^. ^_^_^__I^^^I^_ SO.^nähig___bewollt j 1». l ? U. Vlg., 728 3 i-11 4, NNO. schwach , theilw. bew.'s 80 Pas Tagesmittel der gestrigen Temperatur -10 2», Nor-Wale: -13'. Nenlntwortlich« Uebacteu«: «nton Funtel. ^^!!!!!!!!!ll!!l!l!!!lllllllllll!l!l»llllll!lllllll!lll!l!!l!lllll!l»lllllllllM» psiehlt sich der Gebrauch der echten «MollS Seidlitz.Pulver» als eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die Verdauungsthiitigleit nachhaltig steigernder Wirlung. Eine Schachtel 1 fl. Täglicher Versandt gegen Postnachnahme durch Apotheler A, Moll, l. u. l. Hoflieferant. Wien, Tuch. tauben 9. In drn Apolhekn der Provinz verlange man aus» drlicklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter« schrift. (205) 6-6 Ungarischer Unterricht Ein Fräulein, Ungarin, ertheilt Unterricht in ihrer Muttersprache. — Zu erfragen bei der Administration dieser Zeitung. (4721) 6—4 Drunolin zum Einlassen von Möbeln, für Tischler. Möbelhändler und Private Erhältlich lr, Vrüder Gberl, Laibach, Franeiseaner« gasse. Nach nuöwärts mit iiiachnahmc. (682) 11—9 6er 6tut^cliel! «»6 «lovciiiäc^c!», spraelw mli,el)tiß, 2nüot ü«>n«rna« »tolwu^. (4781) 2—2 Olfftste »nit ^uß»l>« ä«r t>>8!ierißen Le8ellii.stißunß unter «?. !^, bvv» »n . •<>• mSdir Stephanie-^ahntropfcn lfst?- ^ Einige Tropfen auf Baumwolle in den hohlen Zahn gegeben, stillen dessen Schmer«. Bewährte Metaiirtatallje wirkt sicher gegen alle Gesichts- und Hautunreinigkeiten Vollkommen unschädlich. Ein Tiegel 36 kr. Medio, hygton. Melousine - Seife dazu ein Stack 35 kr. — Allein-Depöt: (2476) 2& „Maria Hilf-Apotheke" des M. Leostek in Lalbacb, T&güoh iwelmjtllgdr Postveraaüit. (4287) 52—7 Hjon liesstem Schmerze gebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die höchst» bclrübsnde Nachricht von dem Hinscheiden unserer innigstgeliebtcn, allerbesten Mutter, bezw. Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, der Frau Katharina Thomas l. l. Staatsbuchhaltungs.3iechnungsraths.Witwe welche heute um '/,? Uhr abends nach lurzem, schmerz» vollem Leiben, versehen mit den heil. Sterbesacra» men ten, in ihrem 64. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der theuren Dahingeschiedenen wird Donnerstag den 14. December um 3 Uhr nach» mittags im lrauerhause Congressvlatz Nr. 4 feierlich eingesegnet und sodann auf dem Friedhofe zu Sanct Christoph im eigenen Wrabe zur letzen Ruhe beigefetzt. Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Laibach am 12. December 1899. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. ttranzspeuden werden auf Wunsch der Verstorbenen bullend abgelehnt. Course an der Wiener Börse vom 12. December 1899. »<.«,»«0^2«. «oursblaw zlanl,.gnlth,n. ^H VtaiÄi°v,mb« . . . 98 »5 »Sl° "«lib« v»r,, Ia,„,fs.I„lI S«bd 8»)i> l^lii« ^, .» «lplil-Oclobti »»'^ ««?« l««O,f «? kt«at»l°It «5>a st. lS» - ,«<» - l^oit«/' " »anze üo« l. »»? - i3»' l»«-r»/' " Fünftel loo l. lüb?l.,»7?b ""'Vsanbbl. k i« st. »« eu l« «» ^,"'"Uür ü0<» Kronen?to«! 9» «> 9» b<> >'/.'/ «.° <"l UN!m° . . »»»V 9»ül: ^r^".I""s'«tl°n».«en«, "" ««»en »lom. . . »»«b »7 li 3"V". ln «-. steuert »elb «»« V>« V»»ate z»r Zahlung Riernommenl Eiseub.Prlol.» vbllgatiunr». «lllabethbahn «X) u. 3000 A 4»/, ab 10°/. ». «».,., l» « ü» ?k «Ilsabetbbllhn, 400 ». «X«) Vl. »UN M. 4»/,......ll?«»<»l»5 »0 ßran» Josef»«.. »». l«»4. <»/, 9b- . 95 S^ »a!izt!chf Karl. Ludwig. Vahn. diverse 3»üto». 94 9» 9«lf, «»/, dlo, dl». «r Ulllm, , . »4-9». 95 l, dt, Kl.» M,»°Ibll«> »l,, 4'/,°,, S9 «> l«,»" dt«. bl»»»»°0bll« lUn«. Ostb.) ». I. »»?», b°/„..... l«8 »5 ll» ?l> dt,.4'/,»/,Kcha»lregal°«bl,.Obl, 88— 9» »v bto. P,Hm Aül, b l(m fl, i, W, ,l»9 »l> l^0 ,ö dlo. bto. 5 bo fl. o. U. lll»>>l«»1»b lh«i^«»,..2o0 fl. «Vl.). «»/, nn«»r^ V.»al«d<,h„3°/^Frc».5<'NP,Sl. »,8-^ ,tl> - Lüblialin »"/„ b Frc«. dv" p, Sl. 1«„-t»l» 1^6 »„ dtu b°/« il »"> U N, - «» ?ü »"." «°bci..«lnft..0eft,.«'0fI,G4y'/« <« "c> - «idl .«nst. f. b°»b u, <5 ,!>s>fi 7- ' " dto. dto. per UMmo S^tdl. «'««'«;'' °A" er. i!<«'fl ^'^ "° ^ HVothelo, 0est, ,«.,1«^» »»bo W- 0est,rr..un«»l. lvanl, «00 fl. . «1« — »»4 - Unlonb°nl«oo ft. ... . A b0«1«°U »eld »«n Hell«« »o« tzr«n5p»lt' Anlernehmnngen ««Pl. »ilnlb. »00 st . l«?0' l«l»4 «h», «»rboah» !« fl, . . »«6« »« ^. Vujchrlehraber «is, «« sl. «Ml. 1«»» l»3!» dt», dt» (!it. N) »<» fl. . «09 » . ÜI,.. >v»u«u . »ampfschlffahrt« - «ef., vefterr,, b<« sl, «Vl, . . 3«'/. . «»-— Dui'Vodenbachsr»,.«, LOU sly. »?3-— »74-. . sserbinondt.Nordb, ><»fI,, «loy>. Oest.lriest. bN«fl.«Vl. 41« 4i8 - Oefter». «mchweftb, 9«1 fl. 3. »8? «, »38 kl, bt». dt,, ktnatleilenbabn ix»« sl. ß. »«>» 4>, »»» yn ßüdbahn «X» fl. G..... «8 s!» »»-«^ Kübiwrbb. »erb .«. «« fl, «Vl. l«H - -19«- It«m»a,«es.,»l,,l70fl,«,«. —-— — — bt«. «m, 1887. »W fl. . . ^-».____ rlllMway'Ves,, Neue Nr., Pri»> rlb,2<»!ifl, Oliber «II — »i»>5o U»«>»»stb,(?lafl,V. >,» z„ »lü'bO »ien«r L«t»lbabnen.»lct.'V«<. — — — — Inb»stri»«Ac,?4 b» «?!i . Pra«cr «isen.7"d,O»es, »0. ^pi«,. ,. « .» «4.. ,«. . «XN» ««e w°ffenf..«,.dest,in W,en,l00sl. '« - l«9 -W°ga«n.L«ih°nft,.«lla,.lnPeft. Wl, »au«e!eilsch°f. lon j,. . ' «Z/^ ?".- «ie«lb«l«,l ö's«el.«lct!en^«,. U. ^ ^.. Diverse zoft (per Stiicl), o„a!< Dnmpfsch, 1lX)fl,«l». Zz». _ ,l7.^ Osener Lole 4<» fl..... «4.« ?!.,. Palfft,.L°!e 40 fl, «Vl. . . . z?." ??," «othenKreu«. vest «ef.»..i«fl. «eill,ibanwll»,n . . <,9><»z »,, ,^, Italienilchs Banlnoten ... 44 9z 45 «z Vaplei'Siubtl . . . ^ . . n„» »? ,» U-^ 3ESJ3.- MxxA *V»rlc«tvLf ^ LoB-V^Ttichemrn ____ Be-iilc- -vxXLd. "Wecb.slex-Q-e*c:h.*,ft If Privat-Depots (Safe-Deposits)