6." Donnerstag den 19^ Dänner 1937. A I l y r i e n. <<>ie Klagen furter Zeitung meldet, daß man dort am 5. Jänner ein gleiches Meteor, wie wir es hier an selbem Tage gesehen, bemerkt habe. Das daselbst gesehene Meteor hatte die Gestalt der vollen Mondesscheibe, welche vor dem Verschwinden sich in einen lä'nglichtcn Strahlenschweif verwandelte. Übrigens war die dadurch bewirkte Helle so grosi, daß man in den Häusern bei schon gezündeten Lichtern darauf aufmerksam werden musite^ Auch aus Kraigss ob St. Veit wird Folgendes ^ber dieselbe Erscheinung berichtet: Am 5. d.M. um 5 UhriO Min.Abcndssah man hier cineLichterscheinurg, die m einer schiefen Richtung von Südwcst nach Nordost in Form einer Feuerkugel ^ die eine V?enge Feuer-ftmken zurück warf, so daß dieselben eine ordentliche Feuersäule bildeten, hcrabfuhr, dann ohne Geräusch oder Knall zerplatzt, und während ihres Zerplatzens m einer weiten Peripherie Funken herum schleuderte, die ein solches helles Licht in der ganzen Gegend verbreiteten, daß man dasselbe sogar in den schon vom ge>-wohnlichen Kerzenlichte beleuchteten Wohnungen deutlich wahrnahm. Dieses Meteor glich den Sternraketcn., Gleich nach dessen Vcrlöschung sah man am ganz unbewölkten Firmamente einen lichten, schmalen, schlan-senförmigen Streif in jener Himmelsgegend, wo bieß Meteor herkam. Dieser gclblicht weisie Lichtstrcif hatte seme Richtung von Nordwesi nach Südost, und war mehrere Minuten sichtbar. A v r o s. Tricnt, den 9. Jänner. Heute Abends um 6 Uhr ist die Trauung Seiner Majestät des Königs vo»r Neapel mit der durchlauchtigsten Frair Erzherzoginn Thcrese,. in Gegenwart Sr< kaiserlichen Hoheit des Herrn Vaters der königlichen Braut, der hier anwesenden königlichen Hoheiten und der zum Hofstaate gehörigen hohen Herrschaften, des Herrn Landcsgouver-ncurs s Grafen von Wilczek, des Hcrm Militärkommandanten F. M. L. Frciherrn von Berger^ von dem Herrn Fürstbischöfe, Johann Nepomuk, in der im Palazzo Zambclli befindlichen Hauscapcllc vollzogen worden. — Die allerhöchsten Herrschaften werden am 12. dieses Monats von hier nach Verona abgehen, wohin Se. königliche Hohcit der Prinz von Salerno schon am II. Morgens und Se. kaiserliche Hohett der Erzherzog Carl am nämlichen Tage um 10 Uhr Abends vsrausrcisen werden. Von Verona^ wo auch' Ihre Ma--l^stät die FrauHcrzoginn von Parma und Se. kaiserliche Hoheit der Herr Erzherzog-Vicckö'nig Naincr, gleichzeitig eintreffen, werden Ihre Majestät nach einem Aufenthalte von einigen Tagen in Begleitung Sr. kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Carl und mit dem ganzen Gefolge sich nach Venedig begeben, und von dort' nach kurzem Verweilen die Rückreise nach Neapel antreten, für welche die Strasic durch dieMar-ken bestimmt worden ist. Se. kaiftrliche Hoheit de? Erzherzog Carl werden aber von Venedig 'nach Wien zurück kehren. — Die Verzögerung der Ankunft Sr. Majestät des Königs zu Venedig, welche am 6. dieses Monats um 2 Uhr Nachmittags erfolgte, hatte glücklicher- Weise leinen andern Grund, als dasi die von Neapel nach Manfredonia abgeordneten Dampfschiffe, durch widrige Wind'e' an der Südküste von Italien aufgehalten, anstatt am 2<, erst am 4. dieses Monats im Hafen von. Manfredonia eintrafen» — G«> stern geruhetcn Se. Majestät der König , Seine kaiserliche Hohele der Hcrr Erzherzog Cart'und Ihre lo-niaFchM Hoheiten Vcr Graf von Sirakusa. und Üsr 22 Prinz von Salerno den im Theater veranstalteten Maskenball mit einem Besuche zu beehren. Die allerhöchsten und höchsten Herrschaften wurden bei dem Eintritte in die Hoflogen mit lange anhaltendem Jubel begrüße; welcher sich wiederhohlte und noch verstärkte , als SeineMajestät sich mit den höchsten Herrschaften in das Parterre zu verfügen geruhten. (B. v. T.) Frankreich. Der Monitcur gibt fortwährend eine Menge Adressen an den König aus Anlaß des Mordversuch» auf Seine Majestät am 27. December vorigen Jahres. Die Errichtung einer Eisenbahn von Paris nach Brüssel ist jetzt entschieden. Die belgische Bant übernimmt zwei Drittel der Ausgaben, die auf 90 bis 100 Millionen Fr, angeschlagen sind; das Übrig,« schießen französische Bankiers zu. Die französische Regierung garantirt den Actionären 3 vCt. Zinsen biS zur Vollendung der Bahn, und erhält dafür einen bestimmten Antheil am Ertrage. Der Bau der Bahn von Brüssel bis zur französischen Gränze fällt Belgien zur Last. (W. Z.) Toulon, 1. Jänner. Das hier angekommene Dampfboot Castor hat Algier am 22. November ver-lassen, und auf der Überfahrt Mahon und Ajaccio be-rührt, wo es auch seine Quarantäne vollbrachte. Leider sind Hie Verluste unserer Truppen vor Con« stantjne nicht so unbedeutend, wie man Anfangs gesagt hat; sie bettagen, nach bestimmten Angaben 2000 Mann. Das Dampfboot Ramier ist heute nach Algier mit der Correspondenz und zahlreichen Militär-Passagieren abgegangen. Man erwartet vielZ Truppen, die nach Afrika «ingeschifft werden sollen. Auf unserer Rhede liegen gegenwärtig die Linienschiffe Montebcllc», Jupiter, Suffrcn und Trident, zwei Fregatten und verschiede, ne andere Schiffe; auch M Transportmitteln fehlt es nicht. An der französischen Küste haben die letzten Stürme wieder großes Unglück herbeigeführt. An den Küsten der Normandie scheuerten auf der kleinen Strecke von drei Stunden nicht wenigcr als zwölf Schiffe. In dem Hafen von Ebcrbourg zählte man vierzehn Schiff-ömche. Bereits sind mehr als 60 Leichname durch das Meer an die Küste gespült worden. (Attg. Z.) Paris, 3. Jänner. Das Budget für das Jahr 1838 ist folgendermaßen berechnet: Einnahmen 1,053,340,878 F.., Ausgaben 4,037,288,050. Fr., also wahrscheinlicher Überschuß 16,052,828 F.r. Vas Ksicgß. budget von 1832 ist auf 228,723,000 Fr., 2,491,009 Fr. mehr als für das laufende Jahr angesetzt. Haupt» Ursache der.Vermehrung lst, daß der Effectivstand der Armee in Afrika auf 31,000 Mann erhöht werden soll. Auch für die Seemacht ist ein Mehraufwand erfordere lich. Die Zahl der Kriegsschiffe soll mit einem Budget von 65 Millionen auf 130, mit einer Bemannung von 23,700 Mann gebracht werden. Unter jene»? Schiffen sind 8 Linienschiffe und 12 Fregatten. Vom Jahre 1834 kam ein Überschuß von 3,439,000 Fr. auf 5aS Jahr 1835. Für das letztgenannte Jahr wa, im Voranschlag des Budgets ein Deficit von etwa H,1 Millionen vorausgesehen worden, zu dessen Del» kung ein außerordentlicher Holzschlag in den Staatswaldungen verwilligt wurde. (Allg. Z.) DicVolkszählung für das Jahr 1836 gibt die 25«. völkcrung Frankreichs auf 33,540,908 Seelen M; un» ter den Departements ist das derHochalpen am schwächsten, das der Seine am stärksten bevölkert; jenes zähltz 131,162, dieses 1,106,891 Seelen. — Als die Nationalgarde, wie gewöhnlich, dem .Könige zum Neu» jähre ihre Aufwartung machen wollte, erschien ein Of« fizier des Schlosses auf der Treppe, ,und bedeutete den Heraufsteigenden, daß nur die Offiziere vorgelassen würden, die Unteroffiziere und Gemeinen aber zurück bleiben müßten. Diese Verfügung, welche durch die Bs-sorgniß, es möchte sich ein Mörder in der Vcrklci« dung eine<5 Nationalgardisten einschleichen, herbeigo» führt worden zu seyn scheint, erregte in .der National« garde so viel Mißvergnügen, daß sie zurück genommen, und der Nationalgarde bedeutet wurde, auch die Unteroffiziere und Gemeinen würden vor den König gelassen werden, doch müßten-sie sich früher vo« ihren betreffenden Offizieren anerkennen lassen. (B. v. T.) Spanien. Nachrichten aus Cuba zufolge hatte der General Lorenzo in St. Iago die Constitution von 1812 proklamirt und war entschlossen, dabei zu beharren, trotz des Befehls des Generals Tacon, welcher durch Depeschen vom Mutterlande angewiesen war, bei der bisherigen Ordnung zu bleiben. Der mit diesem Befehl an den General Lorenzo abgesandte Courier war unterwegs aufgefangen, seiner Depeschen beraubt und ohneAntwort zurückgesandt, worden. Lorenzo hatte seitdem sogar cine Proclamation erlassen, in welcher cr den Gouverneur Tacon, seinen Vorgesetzten, als einen Carlisten und Tyrannen darstellte. Auch hatte er, einem allgemeinen Gerüchte zufolge, außer de« untcr seinen Befehlen stehenden regulären Truppen, 23 4000 Mann Nationalgarde enrolirt. Seiner ^eits h.atte General Tacon Maßregeln ergriffen, ihn zur Ordnung zu bringen, und 1800 Mann der Armee hatten Befehl erhalten, unter General Velasco sich zum Marsche nach Süden, wohin schon ein kleines CorpsCavallcrie abgegangen war, bereit zu halten. Die Einwohner waren beinahe alle gegen einen Bür,-gerkricg, da die Neger daran Theil nehmen dürften und die Sicherheit der Colonie dadurch gefährdet wer--den würdc.o Die Aushebung der Z0,000 Mann geht auf allen Punkten ziemlich gut von Statten; es ist mögliche daß diese:- Zuwachs an militärischen Streitkräftcn die Regierung in neue Verlegenheiten stürze. Schon jetzt kann der Staatsschatz nur äußerst schwer den Unter-HM der Armee bestrciten; 50,000 neue Rekruten werden den Staat nur noch mehr verschulden, ohne der Sache der Königinn zu nützen; diese jungen Con-scribirtcn müßten, um sich zu bilden, von guten Chefs geleitet werden, und Spanien ist nicht reich an guten Köpfen, die mit dem Verdienst einen großen Patriotismus vereinbaren. — Narvaez, welcher gestern in Guadalaxara übernachten sollte, rückt mit seiner Division nach dem Norden. Es heißt, daß die portugiesische Division, .die in Vittoria ^angelangt ist, sich enschick't, zhre Operationen mit denen unserer Truppen zn combiniren. Vor seiner Abreise ist dem Narvaez ein Bankett gegeben worden, welchem 5er Präsident de? Cortes und gegen vierzig Mitglieder dieser Versammlung beiwohnten-----Narvaez, heißt es in einem Madrider Blatte, wird den Weg, der ihm von der Negierung vorgczcichnet ist, einschlagen. Er hat an-KemessencjInstructionen erhalten, um die Disciplin vollkommen herzustellen und die Faction thätig zu verfolgen. Die Truppenabtheilung, welche Alarx com-mandirte, hat sich zur Disposition des Oberbefehls-hKcrs der No'.darmcc gestellt. (Ost. B.) Durango den 27. December. Die Witterung, welche seit einem Monat unsere Truppen gehindert hatte, in Bilbao einzurücken, war der mächtigste Ver' bündele Espartero's; vier Tage hintcremander, vor d"u 24., hörte es nicht auf, zuschneien; dic Truppen waren halb vergraben in den aufgehäuften Massen. Dennoch wurden unsere Soldaten nicht muthlos, und breiteten den, General Espartero bei seinem ersten Angriff emcn warmen Empfang. Das Hauptquartier «oilaßtGaldacano nicht. Manguia, Miravallcs, Arri-gorriaga und die ganze Umgebung von Bilbao ist mit Truppen bcsttzt. Der Infant Don Sebastian und Ge- neral Eguia, die sich gestern Abend auf hier zu rück zogen, halten unsere Stadt besetzt. (Allg. Z.) Die Christinas sind jetzt nahe an 35,000 Mann stark, ohne die Fremden-Legion mit zu zählen. Man hat Nachrichten aus Madrid vom 27. D^ cembcr. Die Regierung hat General Evarista San Miguel unter dem Verwände, daß seine Kenntnisse von hohem Nutzen seyn können, wenn er seine Stelle in den Cortes einnehme, die Gencral-Capitainerie von Arragonien entzogen und an Don Antonio Quiroga übertragen. Eigentlicher Grund der Absetzung aber war seine Unbotmäßigkeit gegen den Befehl, Bilbao beizustchen. (W. Z.) Außer den 25 Kanonen verschiedenen Calibers, welche die Carlisten vor Bilbao verloren, fielen den Christinos vier große Mörser, eine grosie Menge Wurfgeschütz, gegen 200 Maulthicrc und eine Anzahl Schlachtvieh in die Hände. An Todten verloren die Carlisten zwischen 5 biS 600 Mann, die meisten aus den Bataillonen von Guipuscoa. Auf einem einzigen Punkte fand man 280 Leichname, die auf einander gehäuft wurden, um verbrannt zu werden. Man glaubt, die Verfolgung der Carlisten durch die Christinos werde Nothwendig aufgeschoben werden müssen, bis die letztern Kleidung und Schuhe erhalten haben. Den Carlisten mehr noch als ihren Gegnem fehlt es anLcbensmltteln, und das Land ist völlig erschöpft. (Allg. Z.) Nrsßbritannien. Man erwartet in London einen Gesandten aut Madagaskar, der von der Königinn Ranavalomanjaka, der Witwe Radama, dem Gründer des Reichs der Ova, geschickt wird, um einen Handelsvertrag mit England abzuschließen. Am 28. December segelte der Kutter Osprey mit Verrathen für die Hilfs-Lcgion von London nach San Sebastian ad. Durch eine dcr projectirten Eisenbahnen, die von Liverpool nach Dansbyhead gehen sott, denkt man die Verbindung zwischen Dublin und London auf fünfzehn Stunden zu reducircn, und der Liverpool Mercury verheißt, binnen drei Iahrcn würden die Briefe von London nach Liverpool in fünf, Passagiere aber M 7 oder 8 Stunden befördert werden. (W. Z.) In dcr Nacht vom 29. auf den 30. December ist zu London die neue St. Petcrskirche in Eaton Square völlig abgebrannt. Sie war erjtvor siebe«, Jahren unter dem Schutze desMarquis'vsn Westminster gebaut worden. Mit verbrannt wäre bcinahe das Altargcmälde, die Kreuzigung darstellend, von Hilton, und auf 1000 Guincen geschätzt, welches dev Mar- 24 <,mS der Kirche geschenkt hatte; es wurde nur durch große Anstrengung gerettet. (Ost. B.) London, 2. Jänner. Am Neujahrstage war zu Brighton, trotz des noch immer hoch liegenden, Schnees, zahlreiche Aufwartung des Adels und der Gentry im Pallaste. Übrigens beginnen die Strafen wieder frei zu werden, und am 2^ waren, mit Ausnahme derer von Edingburg und Dover, sämmtliche Posten in London eingetroffen. Bei Loyd's ist leider eine traurige Liste neuer Unglücksfalle zur See angeschlagen., (Allg. Z.) London den 3. und 4. Jänner. Mit Vergnügen tonnen wir melden, daß die Communication zwischen Doves, Canterbury und London, wieder geöffnet ist, öowohl noch Berge von Schnee in der/Mitte liegen. Hunderte von Menschen sind beschäftigt gewesen, durch dieselben eine Bahn zu brechen, und gestern (3.) wurde man mit der Arbeit fertig. Der Anblick ist in England so neu, .daß Schaaren von Menschen hinaus-strömen. Auch ist zwischen Niesen Städten eine regelmäßige Verbindung zu Schlitten hergestellt, welches selten genossene Vergnügen sich besonders das schone Geschlecht zu- Nutzen macht. — Auf einet- einzigen Schaftrift in Nomney Marsh sollen 10 bis 15,000 Schafe durch die Schncekälte zu Grnnd? gegangen seyn. Aus dew verschiedenen englischen Hafenplätzcn qehen noch immer traurige Nachrichten über Unglücks-ä'lle an der Küste ein.. Bei Ua^mouth wurden 21, bei Lowestoft eben so viel, bei Harwich 20 Fahrzeuge auf den Strand' getrieben.. Noch ein Glück ist es bei diesen vielen Unfällen, daß man den, Verlust nur von wenigen Menschen zu beklagen hat. (Allg. Z.) Gsmanisches NeiO. Co nstanti novel, 14. Dec. Die Nachrichten aus Syrien lauten nicht sehr. erfreulia) für Mehemed Ali., Bei Ibrahims Armee sch,eint eine grofte Sterblichkeit eingetreten zuseyn, wozu die ungünstige Jahreszeit und die schlechte Verpflegung der Soldaten, beitragen soll. Ibrahim Pascha bietet Alles auf, damit das Übel nicht noch mehr um sich greife, welches eine Art bösartiger Typhus und in jenen Gegenden äußerst ge-fährllch ist. — Über den Ausgang der französischen Erpcdition nach Csnstantine sieht die Pforte mit vielc^ Ungeduld Nachrichten entgegen. Sie dürfte nach Umstän-den zu handeln suchen, und entweder von Neuem Ne-amationenwegen Algier erheben, oder von ihren Ansprüchen ganz abkommen. (Allg. Z.) kriech enlssnd. Aus Athen vom 6. December wird in der Münchner pol. Zeitung gemeldet: Griechenland hat seit vier Jahren einer Ruhe genossen, wie es sich, ungeachtet der Aufstände in Messenicn und Akarnanien, deren sei^ anderthalb Iahrzehenden nicht >u erfreuen gehabt hatte' Schon diese Ruhe allein hat, gedeihliche Wirkungen gehabt: Häuser, Städte, Dorfer, die seit dem Kriege in Trümmern gelegen waren, sind nach und nach wieder aufgebaut worden; halb verwüstete Weinberge, verwilderte Qlbaume, wurden, wieder in ClMlr und Pflege genommen; der Pflug hat sich jährlich mehr und mchr urbaren Boden als Ackerland zu eigen gemacht- Die Masse des umlaufenden Geldes ist durch den Zufluß aus den beiden, ersten, Serien, des Anlchens vergrößert worden, und würde sich auch durch die zunehmende Handelsausfuhr (namentlich den einträg--lichen Korinthenhandel) vermehrt haben, wenn nicht gleichzeitig die Einfuhr in einem bedenklichen Maße zugenommen hätte, theils durch den steigenden LltMs und den Zuwachs an künstlichen Bedürfnissen, theils und vorzüglich durch den im Verhältnisse zu den Kräften des Landes unermeßlichen Verbrauch an Bau---Materialien. (W. Z.) A m e r 5 k a. Der Speculationsgeist hat sich an die tausendjährige Einsamkeit des Niagara gewagt; die Nützlichkeitsmänner werden bald keincn Grund mehr haben, über Verschwendung von Wasserkraft hinsichtlich der Wasserfalle zu klagen.. Der Flecken in der Nähe dieses Wunders der Welt ist jetzt unter dem Hammer,, und die Gasthäuser gedrängt voll hungriger Gpeculanten,, deren Gespräch sich um den Preis, des Fußes für Haus-, Land-,, Wasser- und, Mühlplätze dreht.. Die Fälle kommen als Naturmerkwürdigkeit hier nicht mehr in Betracht; ihr Hauptwerth wird> durch, die Wichtigkeit der, Canale und. Durchstiche bestimmt, die an dem Flusse projcctirt weuden^zur, Anlage hydraulischer Werke jeder Art. Die meisten Plätze im, Flecken Niagara wurden vor mehr als 30 Jahren von den Herren Porter gekauft, als das ganze Land noch eine Wildnis; war. (W. Z.) Den P, T. Mitgliedern der philharm. Ge-Seilschaft wird hiemit vorläufig bekannt gegeben,. dass Freitag den 2o. d. M. ein Gesellschafts-Concert im Saale des deutschen. Ordenshauses. Statt finden werde.. Direction der philharm» Gesellschaft,. Lai-' baclt am 17. Jänner 1837. MS5tttt,r M-. d'av. Keinrich. Verleger: Minx Äl. Voler v. Kleinmaylv