Nr. Ift. Plä»umtl«tlo«»p,«l«: I» «omploll »on,j. fl. 11, halbl. fi. »'50. ssl!« dit gnst«Nun« in« H«u» halbl.«0ll. Vtit d«l Post nauzi.st.io, Halbj.fl.? 5«, Mittwoch, 21. Jänner. 1885. Amtlicher Theil. Ee. l. und k. Apostolische Majestät geruhten aller, gnädigst den Contre.Admiral Karl Schaff er, Vorstand der II. Geschästsgruftpe in der Marinesection des Deichs» Kriegsministeriums, zum Commandanten der Marine. Ulademie und an dessen Stell? den Linien« lch'ffs-Capital, Gustav Brudl zum Vorstande der II. Geschäftsgruppe der Marineseclion zu ernennen; lerner dem Hauptmanne zweiter Classe Franz Visch -"er, des Ruhsstandes, in Dienstleistung bei der Genie« direction in Graz, anlässlich der von ihm erbetenen Enthebung von dieser Verwendung in Anerkennung Wner langen, stets pflichttreuen und erspri'ßlichen ^lenstleistung das Ritterkreuz des Franz-Joseph, vldens zu verleihen. Nm 17. Jänner 1885 wurde in der l. k. hos« und Ttaat«» «Ullerel in Wien das I. Stück dc« Reichsgeschblattcs. vorläufig "loy m deutscher Ausaabe. ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter "r. I die Kundmachung des Finanzministeriums vom 18. De. zember 1884, betreffend die Ermächtigung des l. t. Neben» zollamtes Stagno in Dalmatien zur zollfreien Behandlung m, « ""' leeren Retourfiissern; "r. orische Verordnung des Nclcrbauministeriums im Einvernehmen mit dem Ministerium für Cultus und Unterricht vom 13. Jänner 1885. betreffend Nachtrags» destimmungcn zu der mit der provisorischen Verorbmina des Ackerbaumillisteriums vom 28, Februar 1879 ersoln» ten Negelmia der Abhaltung von NcfNhlaunaSprüfunnen für Laudidaten landwirtschaftlicher Lehrerstellen an Acker» bauschulcn. Nichtamtlicher Theil. Aus dem Reichsrathe. (Original'Telegramm der „Laibacher Zeitung.") Ni«n. 20. Jänner. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses lamen die durch die anarchistische Gefahr noth. wendig gewordenen Regierungsvorlagen zur Verlhei« lung. Dieselben enthalten: I, ein Gesetz, womit Bestimmungen gegen gemeingefährliche so» cialistische Bestrebungen getroffen werden; II. ein besetz, betreffend Anordnungen gegen den ge- meingefährlichen Gebrauch von Sprengstoffen und die gemeingefährliche Geba» rung mit denselben. Das erstgenannte Veseh enthält im wesentlichen folgende Bestimmungen: Art. I. Die bezüglich des Vereinswesens bestehenden gesetzlichen Vorschriften weiden in nachstehender Weise ergänzt: ß 1. Die Bildung von Vereinen, von welchen mit Grund anzu» nehmen ist, dass sie geeignet sind, socialistischen, auf den Umsturz der bestehenden Staat«- und Gesellschaftsordnung gerichteten Bestrebungen dienen, ist zu unter-sagen. § 2. Bereits bestehelide Vereine, die den im ß 1 bezeichneten Bestrebungen dienen, sind aufzulösen. § 3. Vereine, welche nach ihren Statuten die gegen-seitige Unterstützung ihrer Mitglieder bezwecken, sind, wenn sie neben der Verfolgung ihres gesetzlich zuläs. sigen Zweckes den im § 1 bezeichneten Bestrebungen dienen, nicht sofort aufzulösen, sondern vorerst von der politischen Landrsbrhörbe mittr eine besondere staatliche Conlrole zu stellen. § 4 normiert die Befugnisse der mit der Durchführung der besonderen staatlichen Eonlrole betrauten Behörde. Die folgenden Para» graphe dehnen die vorerwähnten Bestimmungen auch auf Eiwerbs« und Wirlschaftsgenossenschaften. auf die auf Grund der Gewerbe.Ordnung gebildeten Genossen» schafle», Gehilfenausfchilsse sowie auf die infolge einer gesetzlichen Anordnung gebildelm Kranken^ oder Unter-stühullgscassen au«, enthalten Strafbestimmungen, und zwar sowohl Nrrestftrafen. eventuell b,s zu drei Jahren und Geldstrafen bis zu 50(1 fl., und normieren, dass Beschwerden gegen Verfügungen, welche von Behörden aus Grund dieses Gesetzes getroffen werden, leine aufschiebende Wirkung haben und dass in letzter Instanz das Ministerium d?s Innern im Einvernehmen mit den belheiligten Ministerien entscheidet. Art. II. Da« Gefeh ilbrr das Versa mml un gs -recht wild folgendelmaß,!, ergänzt: ß I. Versamm-lungen, von welchen mit Grund anzunehme» ift, das« sie geeignet sind, socialistischen, auf den Umsturz der bestehenden Staats- oder Gesellschaftsordnung gerichteten Bestrebungen zu dienen, sind zu untersagen. § 2. Versammlungen, in welchen die im § 1 angeführten Bestrebungen zutage treten, sind aufzulösen. § 3. Die Bestimmungen der §§ 1 und 2 gelten auch gegenüber solchen Versammlungen, welche nicht allgemein zugänglich sind; die Bestimmung des § 2 gilt auch gegenüber den im ß 4 des Gesetzes über das Ver-sammlungsrecht bezeichneten Wiihlerversammlungen. Den Versammlungen werden öffentliche Festlichkeiten und Aufzüge gleichgehalten. Art. III. Zu den die Angelegenheiten der Presse betreffenden Gesehen haben folgende Bestimmungen in Wirksamkeit zu treten: § 1. Druckschriften, welche socialistischen, auf den Umsturz der bestehenden Staats- oder Gesellschaftsordnung gerichleten Bestrebungen dienen, könne,, mit Beschlag belegt werden. Gegen solche Druckschriften ist von dem Gerichte das Verbot der Weiterverbreitung auszusprechen. § 2. Bei periodischen Druckschriften, welche den bezeichneten Bestrebungen dienen, kann nebst dem Verbote der Weiterverbreitung auf die Einstellung des weiteren Erscheinens derselben erkannt werden, wenn rücksichllich einzelner Blätter der Druckschrift bereits zweimal in Gemähheit de« ß l dieses Artikels das Verbot der Weilelverbreitung ausgesprochen worden ist. Unter derselben Voraussetzung kann das Velbot der weiteren Verbreitung einer im Auslande erscheinenden Druckschiist ausgesprochen werden. Art. IV. Das Einsammeln ober die Aufforderung zum Einsammeln oder zur Leistung von Beiträgen zur Förderung der im § I, Art. I, bezeichneten Zwecke sowie die Leistung solcher Beiträge begründen ein mit Arrest- oder Geldstrafe zu ahndendes Vergehen. Art. V. Gegen Personen, welche sich die Agila» tion für die im Art. I, § l, bezeichneten Bestrebungen oder die Förderung solcher Bestrebungen zum Geschäfte machen, dann gegen Personen, welche wegen Zuwiderhandlungen gegen Bestimmungen dieses Gesetz?« rechtskräftig verurtheilt worden sind, kann die Slellung unter Polizei-Aufsicht auf die Dauer von drei Jahren verhängt werden. Art. VI. Gegen Inhaber von Gast- und Schank-gewetben, gegen Buchdrucker, Buchhändler, Inhaber von Leihbibliotheken oder Lejecabinelen, dann gegen Personen, welche eine Beschäftigung oder ein Gewerbe im Umherziehen ausüben, kann, wenn sich dieselben die Agitation für die im ß 1, Art. I, bezeichneten Bestrebungen oder deren Förderung zum Geschäfte machen, von der politischen Lanoesbehörde die Entziehung der Gewerbeberechtigung oder Licenz für eine bestimmte Zeit oder auf immer verhängt werden. U,t. VII. Die Haup!vsshanblul,a llber eine Nn> klage weaen einer strafbaren Handlung, welche nach den bestehenden Gesehen dem Veschwornengerichte zu-gewiesen ift. gehört dann nicht vor das Geschwornengericht, wenn die strafbare Handlung aus den im ß 1, Art. I, bezeichneten Bestrebungen beruht. Dies gilt auch von den mit dieser strafbaren Handlung zusammentreffenden Strafsachen. In diesem Falle finden die Bestimmungen des Gesetzes vom 23. Mai 1873 über die zeitweise Einstellung der Geschwornengerichte Anwendung. Art. VIII. Die Bestimmungen, womit inbelreff des Vollzuges der Freiheilsstrase politischen Straf, lingen ausnahmsweise Begünstigungen zugestanden wur« den, finden auf solche Verurtheille keine Nnwendung, deren strafbare Handlung auf den im § 1, Art. I, bezeichneten Bestrebungen beruht. Feuilleton. Das Liebchen auö der Heimat. .... «Ich kehr' zurück und führ' dich heim, mein Mrs Hehl" so nahm er Abschied von der Maid mit °em vertrauenden Herzen, welche ihn bei Sonne«. "Usgang unter dem blühenden Apselbaum erwartete ^7 an jenem verhängnisvollen Morgen, da der kleine ^lupp „unruhiger Geister" aus dem Dorfe aufbrach, «r? """ Eanaan des Landwirtes zu ziehen. Was ist heute die Entfernung, welche nur nach "es Meeres Breite zu mefsen? Ehe der Mond zum A "'""le voll geworden, ist Kunde da von den Leidenden; und schneller als der elektrische Funken "rn. rauschenden Ocean durcheilt, hat ja die menschliche Fantasie von jeher sich zurückversetzt an den Herd, wo unverbrüchliche Treue harrt. Weit ist der Weg. N "^ l"5 soll die Trennung sein. Sobald der »"Uehende sich auf dem dankbaren Boden der all. errickt? "eltt" b""" "n bescheidenes Obdach G. ?"' will er wiederkommen und mit der guten für im^ °"l H" baut wie auf ihr eigen Heil. sich ^ris^« 5."""' Was soll die herbe Thräne? Die »an^ üW und das Glück eines der r?ltt!^m^ "°ch das letzte Liebeswort, und als lnackt ..^ ^"schreitende an der Lindengruppe Halt ^' "" 'M milden Scheine der Morgensonne noch ein Lebewohl zu winken, da erst bricht der Schmerz der Zurückbleibenden hervor. Sie möchte aufschreien, ihn zurückrufen; doch er würde sie nicht mehr hören, fchon birgt ihn das dichte Laub des Gehölzes. Bangen und Hoffen ringen mit einander in der bewegten Brust. Die Zweifel, die sich nicht regen wollten, als noch sein Auge sprach, steigen jetzt, da er verschwunden, wie düstere Nebel auf. Wenn er nicht wieder käme! — Doch die, in der Landluft erstarlte Maid ist resolut. Kommt er nicht, dann wird sie ihn zu finden wissen, und sollte sie die Reise um die Welt machen. Da» steht fest bei ihr, noch ehe sie die Schwelle des Vaterhauses erreicht hat, wo sie in ihrem Käm« merlein erst der Trennung ganze Pein über sich er-gehen lässt. Sie geht aus dem Seelenlampfe mit der Ueberzeugung hervor, dass Vertrauen beseligender sei, denn schnöder Zweifel, !«nd tagelang schwelgt sie nur in einer Vision, in der Vision, welche ihr den jubelnd Heimkehrenden zeigt, wie er als gemachter Mann hinter jener Linbengruppe wieder hervortritt, um morgen als amerikanischer Bräutigam sein gegebenes Wort einzulösen. Inzwischen hat er seine Pritsche in der Seelulsche bezogen. Noch mächtiger als die Wogen draußen gegen die Schiffswand schlagen, tost in seinem Brustkasten die Brandung, erzeugt durch den Anprall seiner hochgehenden Zukunftsträume gegen die unwiderstehliche Gewalt der Rückerinnerung an da« Verlassene. Diese von zwei Seiten kommenden Stöße sind fast zu viel für ein Menschenherz. Doch unler Seere,se„der Hal auch eine starke Natur. Mit Hilfe der Schiffsdiät überwindet er den innern Sturm. Und wenn ber Sturm draußen tobt, dann hüllt er sich fest in seine Decke, während ein viel zarteres Gewebe vor seinem geistigen Auge aufsteigt, ein duftiger grüner Teppich als Abbild seines erstrebten amerikanischen Heims. Da schießt sie schon hervor — die erste Saat. die er in der neuen Welt gestreut! Jener Waldessaum bezeichnet die Grenze seine« erworbenen Landstückes , das er gepflegt wie einen Garten. Er tritt hinaus aus seiner Hütte. Nrbeitslustiae «öfslein wiehern. rechts stehen wohl geordnet einige Pflüge, links andere zierliche Nckerbaugeräthschaften ameri-kanischer Erfindung, wie er sie früher nur aus der Beschreibung gekannt — alles sein eigen; und morgen, juchhe! macht er sich auf, sein treues Lieb zu holen; hier soll sie eine geliebte Herrscherin sein, wenngleich nicht in einem Schlosse wohnend, so doch glücklicher und freier, als im alten Ländchen alle NMergut«-besiherinnen zusammen genommen. . c- ^ Einen Monat später hat ihn alle Phantasie ver. lassen. Mit dem schaul-lnden Voben smo auch we gaukelnden Bilder derselben entwichen, E'llmal schneb "r heim; das war am ersten Sonntag nach der Lan< dung. Den Stoff flir den zwe.ten Bnef sammelt er noch sammelt er ein Jahr lang. aber da« Haupt« capitel will sich noch immer nicht finden, auch nicht das richtige Datum. Er wollte aus dem fernen Westen datieren, wo schon der von ihm g?säete Weiz-n blühen solll,. Aber ach, auf dem Ncwyorker Pflaster, wo er Laibacher Zeitung Nr. 16 ___________________________128_______________________ 2l. Jänner 1885. Art. IX. In jenen Fällen, für welche das all« gemeine Strafgesetz strengere Strafen als da« gegen« wärtige Gesetz festsetzt, kommen eistere in Anwendung. Art. X. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage der Kundmachung in Kraft und gilt für die Dauer von fünf Jahren. Art. XI. Das Gesetz vom 22. Dezember 1884. betreffend die Verlängerung der zeitweiligen Einstellung der Wirksamkeit der Geschwornengerichte für die Verichtshossprengel Wien und Korneuburg und die Verordnung des G^sammtminifteriums vom 19ten Dezember 1884. betreffend die Einstellung drr Wirk< samleit der Geschwornengerichle für den Gerichtshof' sprenge! Wiener-Neustadt, treten mit Beginn der Wirk« samteit dieses Gesetzes außer Kraft. Der dem Gesetze beigegebene Motivenbericht recapituliert die historische Entwicklung der socialistischen und insbesondere der anarchistischen Bewegung in Oesterreich, betont, dass, wenn auch die vom Reichsrathe genehmigten Ausnahmsverfügungen in und zum Theile auch außerhalb ihres Geltungsgebietes eine heilsame Rückwirkung ausübten, doch die Annahme eine irrige wäre, dass hiemit diese Bewegung bereits als unter« drückt angesehen werden könne, führt zum Beweise hiefür eine Reihe von Thatsachen an und bemerkt: „Auf eine wirksame, constants. Niederhaltung und Zurückdrängung gemeingefährlicher socialistischer Bestrebungen kann bei den zugebote stehenden Mitteln umsoweniger gerechnet werden, als die socialistischen Ideen bereits zu weit verbreitet sind, die seit Jahren betriebene und insbesondere von Seite des Auslandes eifrig unterstützte Agitation eine zu große und intensive war und die Hartnäckigkeit und Böswilligkeit der Führer zu bekämpfen ist. Die Regierung hat es daher für ihre Pflicht er« achtet, die Frage in Erwägung zu ziehen, ob den er-wähnten Bestrebungen nicht auf legislativem Wege durch Schaffung wirksamer Präventiv- und Repressivmahregeln gegen jene Parteirichtung des Socialismus, welche di« Erreichung ihrer Zwecke durch den Umsturz der bestehenden staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung anstrebt, mit Erfolg entgegengetreten werden könnte." Der Motivenbericht hebt weiters hervor, dass die Regierung im Wege der Landesbehörden eingehende Erhebungen in allen jenen Richtungen eingeleitet hat, welche mit der vorliegenden Frage in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhange stehen, und dass ihr durch die hiebei gemachten Wahrnehmungen ein ge-nügender Fingerzeig gegeben wurde, in welcher Rich« tung sich die gegen die gemeingefährlichen socialistischen Bestrebungen, zu deren Bekämpfung die bestehende Ge-setzgebung nicht ausreiche, zu erlassenden Präventiv-und Repressivmaßregeln zunächst zu bewegen hätten. Bei Abfassung dieses Gesetzentwurfes hat das deutsche Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Socialdemokratie vom 2l. Oktober 1878 vielfach als Vorbild gedient; eine nothwendige Ergänzung der Vor« tehrungen gegen die gemeinschädlichen Wirkungen des Socialismus bildet das Gesetz bezüalich der Spreng, stoffe. Die Regierung spricht im Motivenberichte die Ueberzeugung aus, dass ihr durch das Zustandekommen der betreffenden Gesetze die Möglichkeit geboten würd?, gemeingefährlichen socialistischen Bestrebungen mit mehr Erfolg, als dies bis jetzt geschehen, entgegenzutreten, und das« hiedurch Ausnahmsbestimmungen, wie jene unterm 30. Jänner 1884 eilassenen. entbehrlich werden, und erklärt schließlich in der bestimmtesten Weise, das« es ihr ferne lieg», durch diese Gesehvorlagen den innerhalb der gesetzlichen Schranken sich bewegenden Ve« ftrebungen nach Reformen, welch? die arbeitenden Classen betreffen, entgegenzutreten, und das« durch die« selben lediglich die gemeingefährlichen Tendenzen des Socialismus getroffen werden sollen." Das Gesetz betreffend Anordnungen gegen den gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengstoffen und die gemeingefährliche Gebarung mit denselben normiert in § 1: de Herstellung, Inverkehrsehung und der Besitz von Sprengstoffen sowie die Einführung derselben in das Geltungsgebiet dieses Gesetzes ist nur mit behördlicher Bewilligung zulässig. Die näheren Anordnungeil inbctreff derEilhei-lung der behördlichen Bewilligung und die sicherheits' polizeilichen Bestimmungen inbetrrff der Sprengstosse übeihaupt bleiben, so »veit es sich nicht um die M> iinderung bestehender Gesetze handelt, dem Verordnungswege überlassen. In demselben Wege kölinen Ausnahmen von der Bestimmung des ersten Absatzes gemacht werden. § 2. Wer der Vorschrift des § 2 zuwider es unternimmt, ohne behördliche Bewilligung Sprengstoffe herzustellen, in Verkehr zu setzen oder in das Geltungsgebiet dieses Gesetzes einzuführen, ferner wer Sprengstoffe ohne behördliche Bewilligung besitzt, macht sich einer Uebertretung schuldig und wird mit Arrest von 14 Tagen bis zu 7 Monaten, womit Geld« strafe von 10 fl. bis 300 fl. verbunden werden kann, verurtheilt, ß 3. Wer vorsätzlich durch Nnwendung von Sprengstoffen Gefahr für das Eigenthum, die Gesund» heit oder das Leben eines anderen herbeiführt, begeht ein Verbrechen und wird mit fchwerem Kerker von zehn bis zwanzig Jahren bestraft. Ist durch die Hand« lung der Tod eines Menschen verursacht worden, so ist auf lebenslänglichen schweren Kerker zu erkennen. Hat der Thäter diesen Erfolg voraussehen können, so soll derselbe mit dem Tode bestraft werden. H 4. Wenn mehrere die Ausführung einer nach § 3 zu ahnenden strafbaren Handlung verabredet oder sich zur fortgesetzten Begehung derartiger, wenn auch im einzelnen noch nicht bestimmter Handlungen verbunden haben, so machen sich dieselben, sebst dann, wenn eine zur wirklichen Aueübung des im § 3 bezeichneten Verbrechens führende Handlung nicht unternommen worden ist, eines Verbrechens schuldig und werden mit schwerem Kerker von fünf bis zu zehn Jahren bestraft. § 5. Wer in der Absicht Sprengstoffe oder Bestandtheile der« selben oder Vorrichtungen zu deren Verwendung her» stellt, anschafft, bestellt oder in seinem Besitze hat, um durch Anwendung derselben Gefahr für das Eigm-lhum, die Gesundheil oder das Leben eine» anderen entweder selbst herbeizuführen oder andere Personen zur Begehung dieses Verbrechens in Stand zu setzen, ferner wer Sprengstoffe, wissend, dass dieselben zur Begehung dieses Verbrechens bestimmt sind, an andere Personen überlässt, macht sich eines Verbrechens schuldig und wird mit schwerem Kerker von fünf bis zu zehn Jahren bestraft. § 6. Wer Sprengstoffe oder außer» gewöhnliche Vorrichtungen zu deecn Verwendung herstellt, anschafft, bestelt, wissentlich in seinem Besitze hat, oder an andere Personen überlässt und nicht glaub» haft zu machen vermag, dass dies nicht zur Verübung eines Verbrechens geschieht, macht sich eines Ver. brechen« schuldig und wird mit schwerem Kerker von einem bis zu fünf Jahren bestraft. § 7 normiert die Fälle, in denen auf Verfall der Sprengstosse, refp. der zu deren Herstellung gebrauchten oder bestimmten Bestandtheile oder Vorrichtungen zu erkennen ist. ß 8 ahn. det die Aufforderung, Anpreisung, Anleitung zur Begehung der oben bezeichneten Handlungen als Ver-brechen mit schwerem Kerker von fünf bis zehn Jahren. § 9. Eines Verbrechens macht sich schuldig, wer von dem Vorhaben eines im § 3 vorgesehenen Verbrechen« oder von einer im § 4 vorgesehenen Verabredung oder Verbindung oder von dem Thatbestände eines im § 5 fest.estellten Verbrechens in glaubhafter Weise Kenntn's erhält und es unterlässt, der Behörde die Anzeige zu erstatten, insofern er diese Anzeige machen konnte, ohne sich, seine Angehörigen oder diejenigen Personen, die unter seinem gesetzlichen Schutze stehen, einer Gefahr auszusetzen, wenn nicht aus den Umständen erhellt, dass der unterbliebenen Anzeige ungeachtet eine schädliche Folge nicht mehr zu besorgen ist. Die Strafe ist Kerker von sechs Monaten bis auf ei„ Jahr, und wenn im Falle des ß 3 der Tod eines Menschen eingetreten ist, schwerer Kerker von einem bis zu fünf Jahren. § lO. Bei den auf Grund der §§ 3, 4. 5, 6 und 8 dieses Gesetzes erfolgten Verurtheilungen ist auf Ab» schaffung zu erkennen. Auch kann auf Zulässigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht erkannt werden. § 11. In denjenigen Fällen, für welche das allgemeine Strafgesetz strengere Strafen, als das gegenwärtige Gesetz festsetzt, haben die strengeren Strafbestimmungen des allgemeinen Strafgesetzes in Anwendung zu kommen. § 12. Die Hauptvechandlung über die Anklagen wegen der in den ߧ 3, 4, 5 und 8 bezeichneten Verbrechen gehört vor das Geschwornengericht. Der Motivenbericht hebt hervor, dass auch in anderen Staaten (England und Deutschland) ähnliche Gesetze bereits erflossen sind und dass namentlich das deutsche Reichsgesetz vom 9. Juni 1884 bei Ab« fassung des vorliegenden Gesetzentwurfes als Vorbild gedient hat, und führt aus, dass bei der Gemein-gefährlichkeit der verbrecherischen Verwendung der Sprengstoffe die derzeit geltenden Bestimmungen des allgemeinen Strafgesrtzcs zum Schutze der Gesellschaft nicht ausreichen. Inland. (Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes) hat gestern seine Thätigkeit wieder aufge-nommen. Auf der Tagesordnung befanden sich größten-theils erste Lesungen, bann die Vorlage, betreffend den Nachtragscredit behufs Beschaffung einer Residenz fiic den griechisch.katholischen Bischof in Stanislau. Vor Beginn der Plenarsitzung fanden die üblichen Ve' sprechungen der einzelnen Clubs statt. (Zur finanziellen Lage.) Die Mehrzahl der Wiener Blälter beschäftigt sich in ihrer wirtschaft lichen Wochen-Rundschau mit der anhaltend steigenden Tendenz des RentenmarlteS. Die „Wiener allgemein« Zeitung" äußert sich hierüber folgendermaßen: „Es ist thöricht ober schlimmer als das, wenn die Gegner der Regierung nicht nur dem Minister, sondern selbst dem Staate jede Rolle bei dem steigenden Coursgange der Rente absprechen wollen; nur die Geldabunoanz, nur das Daniederliegen der Handelsgeschäfte soll es sein. was die Course in die Höhe schraubt, die also wie ein Kartenhaus zusammenbrechen müssen, sobald bessere Geschäfte und normale Oeldverhciltnisse wieder eintreten. Diefer Gedankengang ist falsch. Der flotte Geldstand ist keine vorübergehende, sondern eine dauernde Erscheinung, die natürliche Folge des beschleunigten Umlaufes und der beginnenden Organisation des Cre< dites. Daraus allein erwächst aber keineswegs eine Renlen.Hausse. Bei dem Coursgange von Staats' papieren spielt das öffentliche Vertrauen die entscheidende Rolle; glücklicherweise lässt der Staatscredit sich durch die Gegenreden politischer und nationaler Parteien nicht wegdisputieren." — Auch die ..Neue freie Presse" anerkennt, dass die fortfchreitende Werlsteige- kleben geblieben, blüht Seinesgleichen kein Weizen. Den Vorsah, sein L'eb zu holen, hat er längst aufgegeben. Wenn er nur mit gutem Gewissen schreiben löhnte, sie solle selbst kommen; wenn er wenigstens als Beleg für sein Gedeihen Reisegeld für nur eine Perfon schicken könnte! E; verstreicht da« zweite, das dritte Jahr und der Brief, den er schreiben möchte, lässt sich noch immer nicht schreiben. Die rauhe Hand des Mühsals hat den letzten Rest der geträumten Idylle auf dem Täfelchen seiner Lebensrechnung verwischt. Schlecht lohnende Arbeit und qualvolle Rückerirmerung, das sind die zwei Eimer. die ihm Tag und Nacht auf. und niedersteigen. Sie daheim weih nicht, wie er sich um sie quält; und er weiß nicht, wie sehr sie um ihn trauert. Neue Jahre rauschen vorüber — und zwei Seelen sind einander verloren gegangen, die sich trotz alles Unaemachs unzertrennlich fest umklammert hätten, wenn nicht falsche Scham trennend sich zwischen sie gedrängt. Ja das Liebeswort an der Hecke war das letzte. Der Ausziehende ist nicht wiedergekommen Noch rauscht es bei Sonnenaufgang aus jener Lmdengruppe wle eine halbvergessene Mähr von dem lang, lang ent. schwundenen Abschiedsmorgen. Doch es lft em Abschied auf ewig daraus geworden. — Ein neues Arbeitsfeld, neu- Lebensweise, Neu-gestaltung der Anschauungen haben allmählich auch einen «neuen Menschen" aus unserem julia/ü Manne gemacht. Der Lohn redlichen Mühens ist auch ihm nicht ausgeblieben. Endlich ist er so weit, dass er sich im alten Heim als .gemachter Mann" ankündigen könnte; doch jetzt ist eS — zu spät. selbst für sein Herz zu spät. Das neue Vaterland führte ihm auch eine neue Braut zu, die am amerikanischen Herd leine Fremde mehr ist und ihn ganz einführt in den Schoß des Volkes, dem er nunmehr angehört. Und das «süße Lieb", welches er einst holen wollte, hat ihn auch vergessen : es musste ja. Aber daheimgeblieben ist auch sie nicht. Seit sie jenen verzweiflungsuollen Blick über die Hecke gethan, war es voibei mit der Zufriedenheit innerhalb der« selben. Als er gieng, da war es ausgemacht, dass sie nicht bleiben könne. Ihn konnte sie nicht vergessen — nach Seelenfoltern, die schlimmer waren, als feine — aber das Land, wo er sie vergaß, rückte ihr von Tag zu Tag näher, war nicht mehr au« ihrem Gesichts-kreise zu bannen. Amerika hatte ihr ihren Lieben ge-nommen; Amerika muss ihr einen Treueren wieder, geben. Eines Tages ist auch sie hier. Ihn sucht sie nicht, und er weiß nicht, dass der rauschende Ocean sie nicht mehr trennt. Er gedenkt ihrer nur selten, nur noch wie einer Iugendgespielin, in Zwischenräumen, die immer größer und größer werden — wie seine Kinder auch. Sie geht ihren eigenen Weg, ist nur auf «vernünftige Liebe" bedacht und erreicht schneller als einst er den gemächlichen Hafen der Ehe. Später einmal hören sie zufällig von einander. Einige flüchtige Fragen — und sie haben zum lehten-mile v?n einander gesproch-n. In den Nachmittags- stunden eines fchönen Sommertages treffen vielleicht beide Familien auf einem und demselben Fährboott. in einer und derselben Parkanlage zusammen. Die nm> durch freie Wahl auf immer Getrennten erkennen einander kaum. Die Rosen der Jugend blühen nicht mehr auf ihren Wangen und die einst ländlichen Figure!' kommen städtisch daher. Nur noch wie ein mahnender Schatten steigt eine Ahnung vor ihnen auf; zun« vollen Eclat ors Wiedererkennen» kommt es nicht-Aber ernster siut, beide für den Rest des Tages geworden. Jetzt erfreuen sie sich, abseits von einander, eincs behaglichen Daseins, von dem sie früher kauw geträumt; nur ein Bruchtheil des Comforts, der sie jetzt umgibt, hätte sie, als sie einander noch nicht ver-gkssin. überglücklich gemacht. Nun nehmen sie ihn hl" wie das unerlässliche tägliche Brot. Sie sind zu' frieden und blicken mit Herzensfreude auf die Ihrige"-Doch mit der Himmelslust, welche sie durchglühte, als der blühende Apfelbaum Zeuge ihrer Schwüre wc>r, ist'S vorbei. Jährlich kehrt die Blütenpracht dieses Baumes wieder, aber der Seligkeitstraum, der unter seine" duftenden Aesteu geträumt wurde, ist verflüchl'gl-hinau« ms harmonische All. Die Linden, an welche" der Abschiedsgruß gewinkt wurdr, stehen noch nebeneinander; die, welchen dieser Gruß ein Geloben des Wiedersehen« war, schreiten in feinem Lande am getrennten Wegen der Stäite zu, wo jeder Tra^ aufhört. I. Riltig. Laibacher Zeitung Nr. 16 _____________________________ 129___________________________ 21 Jänner 1885. rung der Renten nicht zufälligen Verhältnissen, son« dern der wachsenden Beliebtheit derselben beim Anlage suchenden Publicum zuzuschreiben sei. Sie schreibt nämlich: „Die Renten sind österreichisch geworden, und das Publicum hat an ihnen Geschmack gefunden." Damit ist wohl, wenn auch bloß indirect, zugegeben, dass das gehobene Vertrauen zum Staate einen wesentlichen Antheil hat an der zunehmenden Beliebtheit und höheren Bewertung der Rente. (Baron Robert Walterskirchen) hielt vorgestern im Ingenieur- und Nrchiteltenvereine in Wien vor etwa 400 Zuhörern einen Vortrag iiber die Politischen, nationalen und socialen Parteien Oesterreichs. Der Redner erklärte, der heutige Liberalismus sei nicht mehr derselbe wie flüher. Sein Wahlrecht sei verfehlt, seine Presse corrumpiert. In nationalen Dingen solle der Deutsche trachten deutsch, der Slave slavisch zu bleiben. Unser Doctoren-Parlament befchäf-tige sich mit kleinlichen nationalen Dingen. Der Redner wünscht ein Wirtschaftliches Programm, welches jene Punkte enthält, die allen Gebildeten ohne Rücksicht auf ihre Nationalität gemeinsam sind. (Böhmisch - mährische Transversalbahn.) Die Vertretungen mehrerer betheiligter Bezirke petitionierten beim Handelsministerium um bal« d'gfte Durchführung des Gesetzes, betreffend den Bau der böhmisch.mährischen Transversalbahn, mit dem Hinweise darauf. dass die Beiträge des Landes und der Interessenten gesichert seien. Auf eine diesbezüg' liche Eingabe des Klattauer Bezirksausschusses erfolgte, einer Prager Meldung der «Neuen freien Presse" zu-solge, die Antwort dahin, dass für den Bau der Strecke Horazdiowitz.Schttltenhofen-Klattau die Generaldirectiun der österreichischen Staatsbahnen noch mit Beginn des heurigen Jahres die Baudirection in Klattau zu activleren beabsichtigt. (Reichsrathswahl.) Bei der vorgestern im böhmischen Städte. Wahlbezirke Königgrätz-Iaromör-Neustadt vorgenommenen Ersahwahl eines Abgeordneten für den Reichsrath an Stelle des w das Herren-haus eingetretenen Grafen Johann Harrach wurde der vom böhmischen Vertrauensmännerclub aufgestellte Can-dldat, Großgrundbesitzer Wenzel Fisera, mit 343 Stimmen gewählt. Ausland. (Deutschland.) Im deutschen Abgeordneten, hause begann vorgestern die erste Lesung des Budgets. Der Finanzminister theilte mit, dass für das laufende Etatjahr ein Ueberschuss von zehn Millionen zu erwarten sei. Das erschienene Weihbuch umfasst eine zehnjährige diplomatische Korrespondenz zwischen Deutschland und England betreffs der Landreclama-tionen der deutschen Staatsangehörigen auf den Fidschi« Inseln. Im Juni 1884 acceptierte Granville die deutscherseits vorgeschlagene gemischte Commission zur Prü> fung der Reclamationen. (In den politischen Kreisen Italien«) macht sich immer mehr die Ansicht geltend, dass man am Vorabende großer Ereignisse stehe. Alles spricht von neuen Truppen Expeditionen nach Afrika, und die „Riforma" bemerkt ausdrücklich: „Binnen kurzem werden neue Truppen nach Afrika zur Besetzung von Zeila (im Golf Aden) abgehen, und zwar mit Einwilligung England». Die Meldung, dass das schon abgegangene Expeditionskorps drei Tagmärsche von «Issab gegen Süden ins Innere vordringen werde, erhält sich. Der »Popolo Romano" leugnet, dass man neue Vorberei- tungen sür eine zweite Expedition treffe, fügt aber hinzu, es sei augenscheinlich, dass im Nothsalle da« Kriegsministerium die nothwendigen Kräfte bereit halten müsse, um das Expeditionskorps zu verstärken, wenn die Umstände dies erheischen würden. — In der Kammer wurde vorgestern die Specialberathung der Eisen« bahnconvenlionen fortgesetzt. Billia beantragte die einfache Tagesordnung bezüglich aller den Sitz der Cen-tralstellen und VetriebLdirectionen betreffenden Anträge. Deprelis nahm die Motion an, Billia stellte die Ea-binelsfrage. Bei der namentlichen Abstimmung wurde die einfache Tagesordnung mit 158 gegen 88 Stimmen angenommen. (Frankreich.) Die Versammlung der Liga gegen die Vertheuerung des Brotes und Fleisches fand am 18. d. M. unter dem Vorsitz Leon Says statt. Die «rohen Städte Frankreichs waren vertreten. Mehrere Senatoren und Deputierte aller Parteischattierungen bekämpften lebhaft die Erhöhung der Getreide- und der Viehzölle. Die Versammlung nahm eine Motion gegen diese Erhöhung an. (Die belgischeRepräsentantenkammer) trat am 14. d. M. in die Berathung des Militär-budgets ein. Kriegsminister General Pontus erklärte, er sei, dem Antrage eines liberalen Abgeordneten auf diesfällige Mehrbewilligung von 110000 Francs entsprechend, für die Gleichstellung der Osficiere der verschiedenen Waffengattungen. Die Wahrnehmung des Seelsorgedieustes in den Garnisonen durch die Pfarr« qeistlichkeit werde allen Anforderungen gerecht. Gegen die auf der rechten Seite erhobene Behauptung, in der Armee herrfche ein der Religion feindlicher Geist, legte der Minister unter dem Beifalle der Linken ganz entschiedene Verwahrung ein. Ferner bemerkte er, Officiere dürften unter keinen Umständen Mitglieder politischer Vereine sein, wozu er auch die Freimaurerlogen und die religiösen Vereine rechne. Endlich empfahl er der Kammer abermals den wegen der ablehnenden Haltung der Rechten noch immer nicht eingebrachten Gesetzentwurf über die Heeresreferve. Am 15. d. M. ist das Militärbudget mit 79 Stimmen genehmigt worden; ein Antrag, vom Solde der Infanterie 634 000 Francs abzustreichen, wurde abgelehnt und die Summe, welche die Regierung forderte, mit 69 gegen 22 Stimmen bewilligt. Verkürzt ist der Sold nur um 23 000 Francs; so viel würde nämlich die Löhnung der jetzt vom Militärdienste befreiten Geistlichen und Seminaristen betragen. (Die niederländischen Staatseinnahmen) sind im vorigen Jahre hinter dem Voranschläge zurückgeblieben: 103 759 369 gegen 104945 950 fl. Man gedenkt, diesen Ausfall durch eine Tabalauflage zu decken. Tagesnemgkeiten. Se. Majestät der Kaiser habe.i dem spanischen Königspaare anlässlich der Clementar.Ereia.msse in Spanien telegraphisch das Bedauern aufzusprechen und den Opfern desselben 20000 Francs zu fpenden geruht. __________ — (Erdbeben in Spanien.) In Granada wurden in der Nacht vom 15. zum 16. d. M. wieder starke Erdelschülterungen verspürt, doch sind leine Opfer derselben zu beklagen. Der König traf am 16. d. M, mittag» in Malaga ein, wo er mit Begeisterung empfan« gen wurde. Vorgestern sehte Se, Majestät die Rundreise nuf einem Kriegsschiffe nach Nerjo fort. In Ma< ! laga fiel am 16. d. M. morgens Schnee, in Velez zerstörte der Schneefall die Iuckerplantagen. In Nfturien ist der Eisenbahnverkehr durch Schneefall gehemmt. — (Iur Verhaftung des Bankgeschäfts-Inhaber« Noderer.) Die polizeiliche Voruntersuchung gegen den seit 13. d M in Haft befindlichen Bankgeschäfts Inhaber Theodor Noderer wurde bereits zu Ende geführt. Noberer wurde gestern unter dem dringenden Verdachte des Verbrechens des Betruges und der Veruntreuung in der hbhe von 207 000 st. dem Landesgerichte eingeliefert. — („Mein Alhama, wehe. wehe!") Der Dichter Johann Faftenrath in Kbln veröffentlicht ein Lied. in welchem er den Endreim be» berühmten Klag« gesanges, den die Mnuren von Granada vor vier Jahrhunderten um ihr Verlorne» Nlhama anstimmten, zu einem Nothruf für das zerstörte Alhama umgewandelt hat. Da» Lied lautet in seinen Haufttftellen: In dem maurischen Granada, In der blumigsten der Auen, Klang es einst aus Königemunde Todcstraurig, voller Grauen: „Mein Alhllma. wehe. wehe!" „Mein Nlhamll, wehe, wehe, Mein Nlhama ist gefallen!" Vor Jahrhunderten erklang es Dumps durch der Alhambra Hallen: „Mein Alhama, wehe, wehe!" Weihnacht, sonst die Nacht, die hell'ge. Aber heut' die Nacht, die böse. Neckst des alten Wchrufs Echo Durch dein donnerndes Gelöse: „Mein Alhama, wehe, wche l" „Mein Alhama, mein Alhama!" Stöhnet heute Spaniens König, Und ganz Spanien 1st Ein Tempel, D'rin e« schallt millionentönia: „Mein Alhllma. wehe, wehe!" Durch die ganze Erde dröhn' es: „Ach, Alhama sanl danieder, Spendet, Hiinde. helfet, rettet, Trocknet Thränen, bauet wieder!" „Mein Alhamll. wehe, wehe!" — (Edison.) Edison hat wieber eine Erfindung gemacht; die neueste Nummer der „Lumibre ilectrique" verzeichnet dieselbe. Es handelt flch um ein in seinen Wirlungen furchtbare» Sprengmittel, welches man erhült, indem man einen Platindraht von jeder Seite in eine halb mit Wasser gefüllte Rvhre einführt und dieselben mit einem Dynamo verbindet. Die Elektricität zerseht das Wasser, das sich sofort in ein Sprenggas verwandelt. Die näheren Angaben fehlen inbe» noch. — (Das Trauerspiel e < n e s l? i n b e s.) Mit einem Dampfer au» Amerika langte jüngfthin ein sechsjähriges Mädchen ohne alle Begleitung bei ihrer in «lltona wohnenden Großmutter an. Pie Eltern be» Kinde» waren Vor> fchriften infolge einer Allerhöchsten Entschließung vom 17. d. M., welche den bezüglichen Erlafs des Ministe, riums des Innern vom 24. August 1849 aufhebt. Die Höhe des Stehkragen« am Uniformrocke hat für alle Kategorien fürderhin gleichmäßig vier Centimeter zu betragen, und nur die Breite der Goldstickerei wechselt. Auch die Breite der Goldstickerei an den Beinkleidern ist je nach der Kategorie verschieden festgesetzt. — (Der Laibacher Turnverein) hielt am 17. l. M. im Casino seine diesjährige Hauptversammlung in Anwesenheit von 60 stimmberechtigten Mitgliedern ab. Der Vorsitzende. Sprechwart Herr Arthur Mahr. eröffnete mit der Constatierung der Beschlussfähigkeit der Versammlung die Sitzung und veranlasste die Verlesung de» Protokolles der Hauptversammlung vom 23 Jänner v. I, welches genehmigt wurde. Den hierauf von den einzelnen Functionären erstatteten Jahresberichten entnehmen wir, dass der Turnverein am Schlüsse des abgelaufenen Jahres einen Stand von 170 Mitgliedern, um 7 mehr als im Vorjahre, verzeichnete. Am Tage der Hauplverfammlung febst zählte der Verein, nachdem in jüngster Zeit 16 Mitglieder eingetreten waren, 186 Mitglieder — die höchste Zahl. die er jemals erreichte. Die Anzahl der Turnstunden betrug im abgelaufenen Jahre 126. somit 10 Stunden im Monate. Diese Stunden waren zusammen von 2436, durchschnittlich von 19 Tur« nern besucht. Außerdem war die „Alte.Herren.Riege." welche nach längerer Pause am 18, Oktober zum ersten« mal wieder auf dem Turnboden erschien, jeweils in der durchschnittlichen Stärke von 8 Turnern vertreten. Das Varvermögen beziffert sich mit 938 si. 68 kr., das Ge« sammtvermögen inclusive Inventar mit 1702 st, 54 kr. gegen 628 fl. 14 kr. und 1392 fl. 64 kr. des Vor. jahres. Nachdem die einzelnen Berichte genehmigt worden waren, wurde die Neuwahl des Turnrathes vorgenommen. Hiebei wurden gewählt die Herren: Arthur Mahr. Sprechwart; Prof. Dr Binder. Sprechwart.Stellver-treter; Heinrich Pros«e. Schristwart; Alois Dzimski Schriftwart-Etellvertreter; Josef Pock. Turnwart; Alois Cantonl. Säckelwart; I, PH Uhl. Säckelwart.Stell. Vertreter; Josef Müller. Ieugwart. und die Herren Victor Ranth und Karl Fischer. Kneipwarte — Die Hauptversammlung hat weiters beschlossen, den bis« herigen Namen des Veremes dahin abzuändern, dass derselbe künftig zu lauten habe: „Laibacher deutscher Turnverein", und wurde der Turnrath mit der Aus. führung des hiezu Erforderlichen betraut. — (Vom Eislaufplatze unter Tlvoli.) Während in der vergangenen Woche unaufhörliche Schnee, fälle den Freunden des Exportes jede Aussicht für diesen Winter zu benehmen schienen, ermöglichte es ein plötzlich eingetretenes Fiostwetter. am Montag die Rein!» gungsarbeiten auf dem erwähnten Eislaufplatze neuer-dings aufzunehmen, so zwar, dass dieser heute schon wieder benutzbar sein dürfte, welche Nachricht von sammt' lichen Cisläufern sicherlich mit größter Befriedigung aufgenommen wird. — (Gefundene Gegenstände.) Der Lai» bachrr Stadtmagiftrat gibt bekannt, dass in den Wag» gons der Eisenbahnlinie Steinbrück.AdelSberg in der Zeit vom 1. September bis 31. Dezember 1884 folgende Gegenstände gefunden wurden: Ein schwarzseidener Regenschirm; ein Regenschirm aus schwarzem Cloth mit beinförmigem Griffe und Futteral; ein brauner, wollener Regenschirm mit gebogenem Griffe; ein braunseidener, sehr defecter Regenschirm mit messingenem Griffe; ein schwarzer, harter Filzhut für Herren; ein alter, gelber Herrensonnenschirm; ein brauner, wollener Regenjchinu mit gebogenem Griffe; ein schwarzer, weihcarrierter Plaid mit Riemen; eine rothlederne Brieftasche mit 70 fl. — In Laibach wurden in der gedachten Zeit folgende Gegenstände gefunden: Ein Pfaudzettel; eine Nroche; ein Promessenschein; eine silbervergoldete Broche mit schwarzem Stein und silbernem Stern; eiu goldener Ring; ein Doppelschlüssel; ein Thorschlüsse!; ein schwarz ledernes Portemonnaie mit 69lr.; zwel Banknoten k 10 ft; ein goldener Ring mit gelbem und rothem Stein; ein kleiner goldener Damenfingerring; eine graue, roth. gestreifte Pferdedecke; ein Portemonnaie mit 2 fl. 24 kr ; ein Portemonnaie mit 40 kl.; ein Portemonnaie mit einem Zahnstocher; ein Buch: „Die hundert Erzähln«» gen" ; ein grauer Hut und 43 kl.; ein Gebetbuch : „^-lopäi äau«; ein Schlüssel; ein Pfandzettel; eine Ein» guldeN'Staatsnote; ein Portemonnaie mit 8 kr., ein goldener Ring und eine Peitsche. — Eigenthumsansprüche sind in Jahresfrist beim Stadtmagistrat in Laibach gel» tend zu machen, widrigenfalls nach Ablauf der Frist nach den Bestimmungen des allgemeinen bürgerlichen Gesetz« buches über die gefundenen Gegenstände verfügt werden wird. Aunst und Aitevatur. — (Landschaftliches Theater.) Nach der Wahl des Stückes und der Beliebtheit des Frl. Louise Peters, welches „Gasparonc" sich zu ihrem Ehrentage auserlesen hatte, zu urtheilen, war nichts anderes zu erwarten, als dass sich ein zahlreiches, die Künstlerin verehrendes Publicum cinfinben werde, um dieselbe durch spontane Ovationen auszuzeichnen. Dcr liebenswürdigen, im hohen Grade begabten Darstellerin der „Sora". welcher wir eine schöne Zukunst prognosticieren können, wurden denn auch in gerechter Würdigung ihrer schauspielerischen sowohl als gesanglichen Leistungen vier schöne Bouquets gereicht, theils zugeworfen, und ein Pelotonfeucr vom Parterre aus — »i parv» licot oom^anuro iuassni'3 — empfieng die „Gattin Benozzos" bei ihrem Enträe. Die Glanznummer der gestrigen Aufführung war ohne Zweifel das originelle, schöne Solo, welches in iocoscr Weise nach Art der neckenden antiken Hirtengedichte Thcolrits zwischen den Liebenden ausgetauscht wird — „Strockfinster war die Nacht, lein Mond, kein Sternlein wacht" — offenbar der musikalische Höhepunkt der Operette. Der würdige Partner Herr S t r a ft e r hat uns insbeson» dere durch seine episodische Erzählung im ersten Acte entzückt, sein Vortrag war durchaus der Intention des Componistcn angemessen. Dass Herr Sommer (Smdulfo) über die dem Darsteller zugestandene lioontia jwotioa hinausg egangen, wollen wir auf Rechnung der insgemein flotten Stimmung sowohl der Acteurs als der Zuschauer schreiben. —k. Neueste Post. ^ ^ Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 20. Jänner. Die Kaiserin ist abends nach Miramar abgereist; der Kaiser begleitete Ihre Majestät zum Bahnhofe. Wien, 20. Jänner. Die „Wiener Zeitung" pu. bliciert ein kaiserliches Handschreiben. mit welchem Graf Hohenwart zum Präsidenten des Obersten Rech« nungsbofes ernannt wird. Wien, 20. Jänner. (Abgeordnetenhaus.) Die Regierung bringt Vorlagen, betreffend die Einstellung der Wirksamkeit der Geschwornengerichte in Wiener-Neustadt, betreffs des Unterseekabels, dann betreffend den Vertrag auf Aenderung der Reichsralhs« Wahlordnung in Niederösterreich, auf Abänderung der Bestimmungen der Einlösung der böhmischen West. bahn. Betriebsiidernahme, eventuell Einlösung der Prag. Duxer und Dux-Vodenbacher Bahn und Erneuerung der Concessions.Bedmgungen der Ferbinand'Nordbahn ein. — Abg. Proskoweh interpelliert wegen Erhöhung der GetreideMe. Abg. Richter beantragt die Herbei» führung eines gemeinsamen Vorgehens mit Deutschland zur Abwehr gegen die überseeische und russische Con-curren«. Abg. Dr. Russ interpelliert wegen Unterstützung der Wahl Triests als Kupsstation für die deutsche Dampferlinie. Abg. Dr. Menger beantragt die authen» tische Interpretation des Gesetzes über die Beseitigung der V xationen der Vorschussvereine durch die Steuer-behöroen und beantragt die Einsetzung eines Eomites wegen Regulierung sämmtlicher Flüsse. Berlin, 20. Jänner. Der „Reichsanzeiger" meldet, dass der Kaiser durch einen Erkältungszustand genöthigt sei. seit gestern da« Bett zu hüten. Der Reichstag genehmigte nach längerer Debatte den Marine-Etat. Mannheim, 20. Jänner. Gutem Vernehmen nach wurde festgestellt, dass der g stern in Hockelcheim verhaftete SchreinergeseUe. an dessen innerer Handfläche ftch «ine etwa acht Tage alte Schnittwunde befindet, stch vor acht Tagen in Frankfurt aufgehalten habe. "tannheim, 20. Jänner. Das Signalement des hastete auch auf zwe, Bürger Hockenheims Rom, 20. Jänner. Die Kammer genehmigte die Eisenbahn.Conventionen bis inclusive des Artikels 6, welcher die Dauer der Verträge gemäß dem Regie-lUllgsentwurfe festsetzt. Rom, 20. Jänner. Infolge Schneelawinen sind in den Gemeinden Chiomonte und Exilles Menschen verunglückt und mehrere Weiler verschüttet; m Sfarone sind 15 Personen verunglückt. Port-Said, 20. Jänner. Infolge eines heftigen Sturmes ist die Schiffahrt am Suez Canale eingestellt. Alle Schiffe befinden sich in Sicherheit. Volkswirtschaftliches. Rudolfswert, 20. Jänner. Die Durchschnittö.Prcise stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: fi. ^ lr, st. ^ li-. Weizen pr. Hektoliter 7 49 Eier pr. Stück . . — 2 Korn ., b 04 Milch pr. Liter . . - 8 Gerste „--------- Rindfleisch pr. Kilo . - 52 Hafer . 2 93 > Kalbfleisch „ - 52 valbfrucht „ 5 53 ' Schweinefleisch „ — 42 Helden .. 4 88 Schöpsenfleisch „ — — Hirse „ 5 53 Hähndel pr. Stück . - 30 Kukuruz „ 4 88 Tauben „ . — 20 Erdäpfel pr.Mcter'Itr. 2 80 Heu pr, 100 Kilo . — . Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . — . Erbseu „ ^ __ Holz, hartes, pr. Cubit» Fisolen „ — — Meter .... 2 71 Rindsschmalz pr. Kilo — 96 — weiches. ., — — Schweineschmalz „ — 88 Wein. roth., pr.Heltolit. 16 — Speck, frisch. „ - 60 — welher. „ 10 — Speck, geräuchert, ., — 80 Angekommene Fremde. Am l9, Jänner. Hotel Stadt Wien. Kellcrmann und Schlesinger, Kaufleute, Wien, - Verta. Kaufm., Graz, Hotel Elefant, v. Sokol, l. k, Oberst; Kiinzler. Fabrikant, und Lebouritsch, Lcderhändler, Wien. — Brlctovic, Lehrer. Pestc-mca. — Euljati, Geschäftsmann, St. Gotthard. Verstorbene. Im Spitale: Den 17. Iiinner. Maria Skoda. Inwohueriu. 65. I.. Erschöpfung dcr Kräfte. Den 1 9, Iänner. Maria Mohär. Inwohnerin, 79 I. allgemeine Wassersucht. Landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag) zum sechstcnmalc i Das Spitzen« tuch der Königiu. Operette ii, 3 Acten von Vohrmann' Riegen und R. Gcnec. — Musik vou Johann Straus,, — D>e Costüme sind „ach den Figur!»«, des t, k, prm, Theaters a" der Wlen neu a»gejertia.t. Die Rüstung nus dcr Waffenfabrit des Herrn Carl Bochmann in Dresden, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7lI.Mg. 741.16 —17.4 sNNW. milß heiter 20. 2 . N. 737.72 - 6.« NO. schwach bewölkt 0 00 9 . «b. 737.38 - 4.2 O. mäfjig bewölkt Morgens heiter, nachmittags bewölkt, abends windig. Das TageSmittel der Wärme - 9,4«. um 7.4" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. 3>ie billigste Our. Wien. Euer Hochwohlgcboren! Mich zum richtigen Empfang dcr ges Sendung Apotheker R. Ärandts Schweizer-pillon bekennend, spreche ich Ihnen für Ihre Frcundlichscit mci« neu innigsten Van! aus mit dem ergebenen Beifügen, dass die Erfolge Ihres populären Heilmittels die achegten Erwartungen weitaus ubcrtroffm haben. Meine unglückliche Schwester, die seit 17 Jahren an Epilepsie leidet, ist infolge dieser fürchten lichen Krankheit gezwungen, unailsgescht das Zimmer zu hüten, und bei dem ganzlichen Mangel an Vewegnng in frischer Luft stellten sich hauptsächlich häufige Verstopfungen ein. welche mit allen Folge.Ucbeln den Gegenstand eines continuierlichen Uebel« befmdens bildeten. Dank der Anwendung Ihrer Schweizerpillcn sind diese Uebelständc beseitigt. Obgleich die Schweizerpillm erhältlich k Schachtel 70 Kreuzer in den Apotheken) nicht mehr täglich, ondern mit Unterbrechungen genommen werden, erschei-nen die so lange vergeblich betämpstcn Ucbelständc auf eine ganz W'fte m keiner We.se belästigende Art behoben, und ist das Wohlbchnden in dieser Richtung vollkommen wieder hergestellt. Nehmen Sie nochmals besten Dank. Euer Hochwoh'qeboren dankbar ergebener F. Remisch. Äahnbcamtcr. Ii" Klosterncubur-gerstrahc Nr. 1. Man achte genau darauf, dass jede Schachtel als Etikette m" ^?"^" lm rothen Grund und den Namenszug N-Vrandts tragt. /^F^ W Navnokar ^o v naüom xaicizuiätvu ixiüol W ^!I na 8vMo M Z kW z, ÜMM«, ß W ^leyantno ve-2N8 ,n i ilatim ob>-«llom 8t»> lÄ ^i !z. v. üleimz^ l fell, »zmllerz U 131 Course an der Wiener sörse vom 3tt. Mnner l8i!4. N°« ^ 0^^ 20«^°«« Geld Wait Staats.Nnlehen. 3"en»tNte.......8285 83-10 «Udtrient«.......83 70 83 8b ""« ^"/a Staatslose 250 fi. ,2« 75 127 50 1»«,".'^" ?"nze 50N „ 13780 138 20 ,«^ ^ /" fünftel 10» „ 142 «0 143 - 18o!" ^""tslose . . 100 „ 171 80 172Ü0 ^"Mo^Ncntenscheine .'per St. «— 45 — ^.^lst Golbltntt, steuerfrei . I0«-4n 10« «0 "lftcrr, Notenrcute, ficuerflli . »S'»0 «8 40 Ung. Golbrente e °/n .... —— —>— " m ^l' ^°/n . . . . s«25 so 40 " Jap'lnente 5 «/„ . . . . 92 80 92-»5 " A1i"b'°U"l. 120fl. ö.W.S. 14« 25 ,40 75 " ^stbahn-Prioiitätcn , . 88 s« »»-— " Vtaats.Obl. (Ung. Oftb.) 121---------— " », „», vom I, 187« 1l>«'30 I0S80 ^../''«»mleN'Anl.» loosi. ö.W, II? — ,1? 20 ^««ß-««g.-Lose 4°/« 100 fl. . . 118 - IIS 3U Grundentl.. Obligationen Mr iou ft. L..Ot.). ü°, AMt......101 on 102- ü/°n,ähr!schc......105 75 --- °/o Nleberostürrclchischi: . . . 105 — I on 25 l°, n "«slerreichifche .... 104 50 10» — 5«7 ^'"lche.......U.4 - 105 50 l°/ ?°"ls»"/„ ungarische......10125 102 75 Andere iiffentl. Anlehen. Donau°Reg.»Losc 5"/<> in« fl, . 118-40 ii?'80 bto, Anleihe i»7», stcuerftci . 104-25 ,«5>' — Anlehen b. Stabtgcmcinde Wien I02 ?5 103-50 Unlehcn d, Stadtgcmeinvc Nien (Silber und Gold) .... —'— — — Plämien-Nnl.d. Stabtgem.Wicn i»ü — I2b50 Pfandbriefe (für 100 fl.) Vod«cr.llllg./, "/<> »8-^ W 2s> dto. in Ü0 ,, „ 4 n/n . »2-50 N3 — dto, Prämien.Schuldvelsch.3"/n 98-75 »7 25, Ocft,Hypotbclenbanl l0j.5'/2"/o >0»'— i«<»-ü5 0eft,'unss, Nanl verl. 5°/„ . . i02-uo ,03-10 bto. „ 4 '/,"/<> , 101-4« IOl'60 dlo. „ 4"/° . . »«'75 U7-L5 Ung, lllla. Nobenciedit-Nctlenstcs, in Pest in I. iu3!) vcrl. 5 '/,"/» 102 — i«z«o Prioritäts » Obligationen (sill 100 fi.) Elisabeth-Weflbahn I. Emission III — 112-25 stcrdinands-Nordbahn in Silb, 10540 105«o ssranz-Ioscs-Vahn.....»075 »I — Galizischc Korl - Ludwig« Vahn Em, l»8I 300 fl. S. 4 '/,"/, . 100 — 100-40 Ocsteri. Noiweftbahn .... I03 — 103 25 Eiebenbülge».......,«?o, 10010 Geld, Ware Staatsbahn 1. Emission . . , 193 50 i«4 50 SiidbahN i^ 3"/n......14!» 25, 14« 75 „ l^ 5°/°......125 ?5i!l2U 25 Ung.'geliz, Vahn.....99-80100-20 Diverse Lose (per Stilck) Clcditlosc in» fl...... 17« —i?«-50 Llary'Loosc 4» fl. ..... 42 — 42 lio 4"/„ DonaU'Dampssch, iou ft. . 114 — 115 — kailiachcr Priimicw Anlthcn i!0fi. 23— 24 — Oscucr i^osc 4<> fi...... 425^, 4z — Palffy Lose 4U ft...... 3775 38-25 «othcn Kniiz, oft. Gcs. v. 10 fi. 1350 1» «5 Nudols-i'osc 10 fl..... i»-5ds!ci»^'!'sc !in fi..... 27-75 28 25, W>ndilchgläft'i,'osc i!,> fl. , . . 2«-h0 »7 — Vant-Nctien (per Stllcl) Nnglo-Ocfierr, Vnnl i!00 fi. . . 125-75 10« 25 Van^Gcscllschaf«, Wiener 200 fi. __ _^____ Vanlvcrcm, Wicncr, iou ss, . „ in3 5,0 104 — Vdncr,-Anst,, Oest,2<>ufl,S, 40 Dcpositcnb. Alla, LU0 fl. . . . 202-5» »«3 — Escomptc Gcs,, Nicbcröst, 5,0« fi. «50'— «54 — Hypothclcnb,, öst, ?00 fi. l5>'/> E. —-— —-— Ländcrbanl, öst,, 200ft, G.50"/n«n fi.EM. s»b— 875 — (lit. N) LN0 fl, . —— — — Donau « Dampfschiffahrt« « G«s. Oestcri, l.W N i!M, . . . 52« — 532 — DlauE!s,sVat,°Db,-Z,),«0fi,S. -'- --Dux VodenbachcrE-V. LOUfi.S, — — — — «Llisobrtli.Bahn ü«<'fi. CM, , .235—235-50 ,< l'inz V»t>we!5 ÜW fl, . . .207—208-— .,Vall>.-Tirol.IN,E,!«782s»<>fl,S. 1W— 1»8 50 Ferdinands, Nrrdb. 100« fl. ah» Mcjrll, 2!»0 >,', N. , , 208-7K 20» 50 ?lovd. öst,.>lnn,Tricst 5.0«fl.VM. s'55 — 5c>7 — Ocficrr, NordweNb, ,00N. Silb/'72 - 17250 dto. s!N, I«> 200 fi. Silbcr ,!i?n-75>i7«-75 Prag-Durer Cisrnb, I5,0fi, Silb, — — — — NudolfNahn 1<»<> fl. Silb« . , 183-75 184 — Siebenbilrger Liscnb. 200 ss, , 18« «5 182-75 Staatseisenbahn 20« ft. «. «ll. . »ll»"?b «02 — Geld W«rc Südbahn 200 fi. Silb« , , . ,45-5,0 > 4« zo S!id°3!ordb,°»elb.'B.ü00ft«M,!i5»-— 153-5U Theiß>Vabn 20« fi, b, w. , ,49-75 »50 2L Tramwav'Ges.. Wr l?n fi, ö. 2V, 214 »0 »14 «« wr,, neu 100 fil 107-25 W7-7t Transport-Gesellschaft 100 fi, ! —— «6— Ung.-«ali>. Lisenb, 2«c»fi, Vilber!i7« 75 '??'— Ung, Nordoftbabn «0« fi Silber'?<'—'?<«<» Nng.Vefib (Naab-Giaz)20<,fi,E. "« — '7° b» IndnftrieNctien (per Stilt?) Egvvi und Klndber», Visen- und Siahl .Ind, i,i Wien 1W fi, . «?— », — Lisenbahnw.-l'clhll, ^,«„»> ,«««>,„ 107.^ ,08 — „Llbcmübl", Papicrs „, V,°O, ^.^yl ^,.^ Ml>!,tan-Gcsellsch üi^crr,.alpine 4z?o 44 — Prasser Eisen-!>üd,Gss, ?00 , ___ ^-^. <3»1ssc"Tars. Eis^irnff. 100 '. . ,y<,.^ ,ao-50 Wllffens'G , Ocft, in llll. 100 «.____^_ Trisailcr Kohlen».'Ges, 190 7. . __._ __ Devisen. Deutsche Plätze......«0 »b ««45 London ........ i«3 75 i»4 I«, Pari«.........4« 82, 4» 8?» Petersburg.......—— — — Valuten. Ducatcn........ b"78 li-»u »0 ssi-anc« CtUile..... 9-??> »78» Silber......... —— — — Deutsche Me chsbanlnoten . . «0 »0 «0 4«