poSInins plsLsns v xotovini. Nr. 32. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 5. (20.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Lauernparter. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerikä: 2'50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Samstag, den 10. November 1923. Briese ohne Unterschrift werden «nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Ausnahmc und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Die Geldknappheit und unsere hei¬ mische Sparkasse. Der Finanzminister vertritt zwecks Stabilisie¬ rung unserer Währung den Standpunkt, daß keine neuen Banknoten mehr gedruckt und ausgegeben werden dürfen, um dem Dinar auf den interna¬ tionalen Geldplätzen einen gewissen Nachdruck zu verleihen. Diese Deflationspolitik unseres Finanz- ministers hatte in der letzten Zeit zur Folge, daß in unserem ganzen Reiche eine große Geldknapp¬ heit und Geldnot eingetreten ist zum Schaden der Industrie und der Ackerbautreibenden, die bisher zum Absätze ihrer Produkte Bankkredit in Anspruch genommen haben. Dieser Kredit wurde auch sehr leicht gewährt, da sich bei den einzelnen Banken viel Bargeld befand, das ja dazu bestimmt war, zu arbeiten. Dieser Zustand hat sich aber infolge der Deflationspolitik unseres Finanzministers ge¬ ändert, so daß man derzeit bei Anbietung sogar hoher Zinsen nur schwer einen Kredit erhält. Diese Geldknappheit macht sich auch bei uns im Gottscheerlande sehr fühlbar. In den ersten Tagen nach dem Umstürze kam für unsere Bauern inso- serne eine glückliche Periode, als sie ihre ver¬ schuldeten Besitze mit Leichtigkeit von den darauf haftenden Lasten befreien konnten, da sich der Geldwert inzwischen derart erniedrigt hat, daß man für die Vorkriegsschulden nur einen kleinen Bruchteil des Wertes derselben entrichten mußte. Diese Periode fand ihren Ausdruck darin, daß unsere Bauern nicht nur ihre Schulden abzahlten, sondern noch dazu Ersparnisse erzielten und diese in der hiesigen Sparkasse anlegen konnten. Diese glückliche Periode ist aber längst entschwunden und unser Bauer, der von den kargen Erträg¬ nissen seines Besitzes nicht leben kann, ist genötigt, zur Aufrechterhaltung seines Betriebes wiederum zum Kredite zu greifen. Hiebei wird erwähnt, daß unseren Bauern nach dem Umstürze größten¬ teils die Möglichkeit genommen wurde, den Hau¬ sierhandel zu betreiben, der ja seinerzeit eine der wichtigsten Einnahmsquellen bildete. Weiters könnten sich auch viele Besitzer nicht auf dem ererbten Grund und Boden halten, wenn nicht die Angehörigen aus Amerika mit recht be- trächtlichen Dollarzuschüssen das Leben und Aus¬ kommen im Heimatlande ermöglichen würden. Diese Dollarsendullgen aus Amerika bewirken auch, daß unser Nachwuchs, förmlich vom Dollarfieber geschüttelt, kein anderes Sinnen und Trachten hat, als so bald wie möglich über das große Wasser zu kommen, was zur Folge hat, daß die heimi¬ schen Arbeitskräfte immer seltener anzutreffen sind. Wenn nun schon unser Bauer zum Weiter¬ fristen seines Lebens Kredit in Anspruch nehmen muß, wie dies ja auch vor dem Kriege der Fall war, so ist es selbstverständlich, daß unsere hei¬ mische Sparkasse in erster Linie als Kreditgeberin in Betracht kommt, liegt in diesem Institute doch nur Geld von einheimischen Leuten, die so indi¬ rekt als Geldgeber erscheinen. Nun hat die Geldknappheit auch bei unserer Sparkasse das zur Folge, daß den Kreditsuchenden in den meisten Fällen kein Kredit zur Verfügung gestellt werden kann, weil eben die Barmittel fehlen. Wir können nun nicht umhin, an die maß- ' gebenden Herren der Sparkasse die Mahnung zu richten, dafür Sorge zu tragen, daß für die Ge¬ suchsteller um Sparkassekredit die notwendigen Barmittel bereilgehalten werden, da ja die Spar¬ kasse die Aufgabe Hal, ihre segensreiche Wirkung für das Gottscheerland zu entfalten. Unsere einheimischen Bauern sollen in erster Linie billigen Kredit bekommen und nicht genötigt werden, bei anderen Instituten dreimal soviel Zinsen zu entrichten, als sie bei der Sparkasse zu entrichten hätten, da dies eine Volkswirtschaft- liche Schädigung unserer Bevölkerung ist. Wir glauben zu dieser Mahnung umso berechtigter zu sein, als sich in der Sparkasse ein Einlagenstand von beinahe 40 Millionen Kronen befindet, somit eine Summe, von der man für unsere Bauern, Kaufleute, Gewerbetreibenden usw. schon soviel bereitstellen kann, daß den Kreditsuchenden ge¬ holfen wird. Unsere Sparkasse ist nicht auf Ge¬ winn aufgebaut, sondern als Wohltätigkeitsinstitut gedacht. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Todesfall.) Infolge einer Blind¬ darmoperation starb Erbprinz Adolf Auersperg am 7. d. M. im Alter von 36 Jahren. — (Vom Schuldienste.) Wieder hat ein pflichteifriger, strebsamer Lehrer das Gottscheer Ländchen verlassen müssen: Herr August Tschinkel trat am 1. November seinen neuen Schulleiter¬ posten in Sternberg, Kärnten, an. Er war früher Schulleiter in Planina, wurde unverhofft an eine Die Umtaufung der Ortsnamen im Gottjcheer und Neifnitzer Dezirke. ii. Die Nummer 30 dieser Zeitung vom 20. Oktober brachte den Lesern den sehr dürftigen Auszug der beachtenswerten Aufsatzreihe des Herrn Anton Skubic unter obigem Titel. Die Grund¬ züge, die wir mit Dank feststellten, bedürfen keiner weiteren Erläuterung oder nur kurzen Ergänzung. Vor allein muß darauf aufmerksam gemacht wer¬ den, daß die Nachforschungen in Archiven und Matrikeln für das Alter der deutschen Namen durchaus nur Erfreuliches zu Tage fördern werden. Je weiter man die Schreibformen zurückoerfolgt — leider reichen sie nicht allzuweit zurück — desto weniger Slawisches weisen sie aus. Sie find vielfach veröffentlicht und trefflich durchforscht. Auch der Gottscheer Sprachschatz ist bereits ge- hoben, auf die Veröffentlichung wird man aber wohl warten müssen, solange die Armut Mittel¬ europas andauert, die hiefüc schon gar keine Geld¬ mittel bereitstellen kann. Der schwierigen Arbeit hat sich unser verdienstvoller Landsmann Dr.Haus Tschinkel, Gpmnasialdirektor in Prag, unter¬ zogen, sie bedeutet sein Lebenswerk. Er beherrscht diesen Schatz wie ein König sein Volk. In wel¬ cher Art er ihn wissenschaftlich weiterverarbeitet hat, ist aus seinen grundlegenden Werken zu er¬ kennen: „Grammatik der Gottscheer Mundart" und „Der Genetiv in der Gottscheer Mundart". Deren genaue Kenntnis ist für jeden, der sich in unserer Mundart ernst umsehen will, selbstver¬ ständliche Voraussetzung. Wer sich durch beide Arbeiten durchgerungen hat, wird sich auch der Achtung vor dem Gottscheertum nicht entziehen können und notwendigerweise zu jener Unvorein¬ genommenheit vor Sprache und Geschichte empor¬ schwingen, die jede Lust zur Umtauferei verdirbt. Wer sich jedoch ins Volk wagt, um dessen Sprach¬ schatz zu überprüfen, sei davor gewarnt, es jenen beiden slowenischen Hochschulbesuchern gleichzutuu, die vor zwei Jahren einzelne Gottscheer Ort¬ schaften im Dienste der „Forschung" heimsuchtcn und jedes Wort mit einem sch- oder tsch-Laule ohne Bedenken ihrem Volkstum einverleibten. So hatten sie, um ein Beispiel anzuführen, den Hausnamen „Metsch" dem slowenischen meä — Schwert gleichgestellt, trotzdem ihnen erklärt wurde, daß man auch „Mertsch" sage, was soviel wie „Martins" heiße. Nach einer solchen Forschungs- methode bliebe allerdings viel Deutsches im Gott- schecrlande nicht übrig. Kenntnis deutscher Laut¬ verschiebung und Vertrautheit mit der Entwick¬ lung der Gottscheer Laute ist das nicht und läßt das Sammelergebnis lächerlich wirken. Bei Er¬ werbung jener Voraussetzungen geht es, das darf man verraten, allerdings öfter als erwünscht, recht heiß her, daß es im Kopfe vor lauter verscho¬ benen Lauten nur so wirbelt. Es haben aus Leite 126. Gottscheer Zeitung — Nr. 32. Jahrgang V. slowenische Schule im Möttlinger Bezirke versetzt, welchen Posten er jedoch schon mit Rücksicht auf seine Familie nicht antreten konnte und wurde infolgedessen vom Schuldienste enthoben. Seine Bitten, ihm irgend einen Posten im Gottscheer Bezirke zu verleihen, blieben unberücksichtigt, wes¬ halb er sich zur Auswanderung, wenn auch un¬ gern, entschließen mußte. Der Schulgemeinde Sternberg können wir nur gratulieren, eine so tüchtige Lehrkraft erhalten zu haben. — (Eskomptekredite.) Die Narodna banka wird nunmehr wieder Eskomptekredite, die sie nach Neujahr 1923 zum Zwecke einer Revi¬ sion eingestellt hatte, erteilen. Um diesen Kredit (Eskomptezinsen 6°/o jährlich) können sich Indu¬ strielle und gut renommierte, protokollierte Kauf¬ leute bewerben und erteilt nähere Auskunft das Handelsgremium. — (Für die Abbrändler in Zeljne) ergab eine Kirchensanunlung in Polom 72 Din, Herr Alois Kraker, Kaufmann in Ptuj, spendete 250 Din. Vielleicht finden sich noch Ortschaften, die für diesen Zweck ihr Scherflein beitragen wollen? — (Versammlung.) Am 27. Oktober d. I. fand im Gasthause des Herrn Viktor Petsche eine gemeinsame Versammlung der Mitglieder der Handwerkergenossenschaft und des Handelsgremi¬ ums statt. Erster Verhandlungsgegenstand war die neu ins Leben zu rufende gewerbliche Fort¬ bildungsschule. Die Notwendigkeit ihrer Errich¬ tung wurde allseitig anerkannt. Herr Oberlehrer B etri ani entwarf ein übersichtliches Bild über den Unterricht an dieser Schule, ihre Einteilung und Dauer. Die Kosten für die Anschaffung von Lernmitteln, die Unterrichtserteilung, Beleuchtung und Beheizung belaufen sich auf rund 29.000 Dinar. Nach einer längeren Wechselrede wurde beschlossen, mit dem Unterrichte möge ehestens begonnen werden, für die Kosten kommen die beiden Körperschaften und die Sladtgemcinde auf. Ju den Schulausschuß wurden als Vertreter des Gremiums die Herren Alois Kresse und Johann Macher, der Genossenschaft die Herren Johann Mandelc und Johann 2agar entsendet. Die Ge¬ nossenschaftsmitglieder verhandelten dann die in letzter Zeit brennend gewordene Frage: Barzah¬ lung. Der Berichterstatter des Genossenschafts- Vorstandes legte in ausführlicher sWeise dar, wa¬ rum wir Handwerksmeister auf die Durchführung der Barzahlung bestehen müssen. (Die Gründe bringen wir ausführlich in einer der nächsten Nummer.) Der Genossenschaftsvorstand wurde beauftragt, dahin zu arbeiten, daß dieser schier unerträgliche Zustand endlich einmal endgültig beseitigt wird. diesem Grunde schon viele, die sich mit glühendem Eifer auf den Gegenstand geworfen haben, Schiff¬ bruch erlitten. Wer sich durchgearbeitet hat, wird reich belohnt von der Schönheit des erworbenen Schatzes und davon voll Leidenschaft erfaßt. Ans endgiltige Ziel der vollen Wahrheit über das hochinteressante Gottscheerproblem wird aber auch ein solcher nicht gelangen. Über Vermutungen mit Wahrscheinlichkeitswert ist bisher noch nie- mand hinausgekommen. Doch tröste sich jeder: So geht es den Erforschern unseres Problems schon an die 300 Jahre. Damit kommen wir zu den übrigen Ansichten über die Besiedlung unseres Ländchens, die Herr Skubic leicht streift und wobei er den Fußstapfen des verewigten Schul¬ rates Obergföll folgt. Hier möchte ich länger verweilen. Das Auffallendste in der Behandlung der Frage nach der Herkunft der Gottscheer ist, was nie besonders behandelt wurde, daß schon vor 300 Jahren unser Völklein wegen seiner Sprache und Sitte den gelehrtesten Köpfen der Zeit rätsel¬ — (An die Radfahrer, Fuhrleute und Chauffeure.) Da zu befürchten ist. daß durch die Außerachtlassung und Nichtberücksichti¬ gung der bestehenden straßenpolizeilichen Vor¬ schriften seitens der Radfahrer, Wagenlenker und Chauffeure im Pomerium der Stadtgemeinde Unglücksfälle an Passanten eintreten könnten, werden die straßenpolizeilichen Vorschriften hiemit zur strengsten Darnachachtung in Erinnerung ge¬ bracht, insbesondere folgende polizeiliche Bestim- mungen: 1. Sämtliche Fahrmittel müssen vor Beginn der Abenddämmerung bis zum Tagesanbruch mit vorschriftsmäßig angebrachten brennenden Laternen versehen sein. 2. Bedingungslos und ausschließlich darf stets nur an der linken Seite der Straße oder Gasse gefahren und rechts vorgefahren werden. 3. Jedes Fahrmittel muß mit einer vorschrifts¬ mäßigen Hemmschleife ausgestattet sein. 4. Das Schlafen oder Betrinken während der Fahrt isi dem Wagenlenker strenge verboten. 5. Personen unter vollendetem 18. Lebens¬ jahre dürfen zur selbständigen Leitung bespannter Wagen nicht zugelassen werden. 6. Das Fahren durch die Stadt mit leerem oder belastetem Wagen ist nur schrittweise ge¬ stattet. 7. Das Befahren der Gehwege durch Rad¬ fahrer oder mit Handwagen ist untersagt. 9. Sämtliche Wagenlenker und Radfahrer haben auf das gegebene Zeichen des Sicherheits¬ organes sofort anzuhalten und sich dessen Wei¬ sungen bedingungslos zu unterwerfen. — (Gottscheer Lese vere in.) Sonntag den 4. November 1923 fand die diesjährige or¬ dentliche Hauptversammlung des Gottscheer Lese- Vereines statt. Nach Erstattung des Tätigkeits¬ und des Säckelberichtes wurde zur Neuwahl des Ausschusses geschritten. Das Ergebnis ist nach¬ stehendes: Obmann Dr. Hans Arko, sein Stell¬ vertreter Franz Hriber, Bücherwarle: Dominik Högler und Tierarzt Hans Perz, Schriftmarte: Franz Rom und Frl. Joschi Schleimer, Säckel¬ warte : Viktor Petsche und Adolf Fornbacher. Im Allfälligen wurden folgende Anträge ange¬ nommen : 1. Die Bücherei bleibt für den Par¬ teienverkehr längstens bis 1. Feber 1924 wegen Einordnung neuer und Ausscheidung stark beschä- digter Bücher geschloffen. 2. Jeder Bücherzettel muß vom Sückelwarte den Vermerk tragen, daß die Jahresgebühr entrichtet worden ist. 3. Aus¬ gegeben werden stets nur zwei Bücher und diese müssen längstens innerhalb eines Monates ab¬ gegeben werden. Nach Ablauf dieser Frist werden die rückständigen Bücher zuerst durch Mahnung, haft erschien. Damals, vor 300 Jahren, waren beide von Seltsamkeiten, die sie von dem übrigen Deutschen in Kram ganz wesentlich unterschieden haben mußten, mehr erfüllt als heute, wo Ver¬ kehr und Schule ausgleichend wirken. Wäre es Slawismus gewesen, würde man sie gar nicht seltsam gefunden und die Gottscheer nicht mit den Gothen, Sennonen und anderen alten Voiks- stämmen in Verbindung gebracht haben. Zu wenig beachtet erscheint auch die älteste Ortsbezeichnung auf unserem Gebiete, nämlich G a z, das im Jahre 1249 mit 17 Huben erwähnt wird. Ober¬ gföll vermutet hinter diesem Worte das heutige Gatschen bei Tschermoschnitz. Dagegen spricht aber schon die Anzahl der Huben, weil das viel jüngere, im Urbar von 1574 noch gar nicht ge¬ nannte Gatschen nicht einmal zwei Huben mit 20 Bewohnern aufweist. Das Urbar gibt nur für Rieg, Göttenitz und Windischdorf knapp mehr als zehn Huben, für alle anderen weit weniger an. Und wollte man.die ganze Gegend von Pöllandl und Tschermoschnitz unter diesem Namen bezeichnet wenn diese jedoch ergebnislos bleibt, im Klage¬ wege eingefordert. 4. Bei Überschreitung der Monatsfrist (unter Punkt 3) erlischt die Mit¬ gliedschaft. 5. Die Aufnahme von Mitgliedern kann satzungsgemäß nur durch den Vereinsaus¬ schuß erfolgen. 6. Für verlorene Bücherzettel ist ein Betrag von 2 Dinar zu entrichten und sind solche nur vom Säckelwarte mit dem Beitrags- vermerke auszustellen. 7. Der Mitgliedsbeitrag ist im voraus zu entrichten und beträgt 25 Dip jährlich. 8. Mitglieder, die im Laufe des Kalen¬ derjahres cintreten, haben auch den vollen Jah¬ resbeitrag zu erlegen. — (Die ärztliche Untersuchung der Auswanderer.) Das Auswanderungskomitee verständigt die Bevölkerung im allgemeinen In¬ teresse, daß die Vereinigten Staaten das Ein¬ wanderungsgesetz in der Weise verschärft haben, als nunmehr die ärztliche Untersuchung nicht wie bisher in Ellis-Jsland, sondern noch vor der Einschiffung in Europa im Beisein eines ameri¬ kanischen Arztes vorgeuommen werden wirb. — (Keine Pässe.) Die Zahl der heurigen Quote für die Auswanderer nach den Vereinigten Staaten ist erreicht, so daß vom Ministerium für Sozialpolitik alle Interessenten auf die Zwecklo¬ sigkeit neuer Gesuche zur Auswanderung aufmerksam gemacht werden. Gesuche, die bereits dem Mini¬ sterium vorgelegt wurden, werden an die Betref¬ fenden zurückgesendet, etwaige Taxen für die Pässe, sowie alle Dokumente werben die Interessenten durch ihre Gemeindebehörden zurückbekommen können. — (Geldbriefe für das Ausland.) Um den Verkehr mit kleineren privaten Geld¬ beträgen zur Begleichung auswärtiger Rechnungen zu erleichtern, hat das Finanzministerium mittels Erlaß die Versendung von Geldbriefen über die Grenze bis zu 500 Dinar, sei es in Dinar, sei es in anderen Valuten bis zu diesem Werte für zulässig erklärt. — (Kontrolle dec rekommandierten Briefe.) Die General-Zolldirektion Hal allen untergeordneten Zollämtern einen Erlaß zukommen lassen, wonach in Hinkunft sämtliche rekomman¬ dierten Briefe aus ihren Inhalt hin zu prüfen sind, und falls solche eine Ware, die der Ver¬ zollung unterliegen, enthalten, nicht früher den Postämtern übergeben werden Mrfen, bevor sie nicht verzollt wurden. Stara cerkev. (Goldene Messe.) Diens¬ tag den 13. November begeht der hochw. Herr Kanonikus und Dompfarrer Josef Erker in Ljubljana die Feier des 50jährigen Priesterjubi¬ läums. Dankbaren Herzens wird man sich da seiner erinnern, der ohne von sich reden zu machen, wissen, so müßte man zugleich behaupten, sie wäre schon 1249 in demselben Ausmaße besie¬ delt gewesen wie zur Zeit des genannten Urbars, da dieses für sie zusammengerechnet kaum mehr als 17 Huben aufzählt. Eine solche Behauptung wagt aber niemand. Der Name Gaz ist aber da. Von ihm ließe sich das Wort nicht schwerer ab- leiten als von KoLevje. Bei letzterem ist bezeich- nend, daß es im Slowenischen nicht vorkommt, sondern ein gelehrtee Konstruktion jüngsten Datums darstellt und soviel heißen soll wie Besiedlung. Für Besiedlung findet sich in der slowenischen Sprache N38elbs, nsselbins, naaelitev, nsaelje, N38eljenje, der Ansiedler heißt ns8eljenec. Die Hütte heißt allerdings kocs und der Hüttenbe- wohner koLar, aber nicht Kočevar. Dieses o wird im Gottscheeischen hoch gesprochen, während Tschinkel in seiner Grammatik (S. 191) nach¬ drücklich in Kotscheab das reine o hervorhebt und als Begründung dieses o die Stellung im Neben¬ ton annimmt. Bei Gaz ist eine solche Begrün¬ dung überflüssig, weil altes langes a in geschlos¬ sener Silbe gottscheeisches o wird. P. I. Jahrgang V. Gottscheer Zeitung — Nr. 32. Seite 127. so manchem Gottscheer Studenten im Laufe der Jahre helfend unter die Arme gegriffen, das Er¬ scheinen und Bestehen des ersten Gottscheer Blattes und an maßgebender Stelle stets schützend die Hand über Gottschee gehalten hat. Möge der Jubilar in geistiger und körperlicher Frische uns noch lange erhalten bleiben I — (N e u e M e s s e.) Herr Hermann M iche l, der am 11. November die Priesterweihe empfängt, wird sie lesen und nach der neuen Messe gleich bei uns als Kaplan bleiben, weil — (Herr Kaplan Alois Krisch) ins Salzburgische abgegangen ist, nachdem er hier drei Jahre in der Seelsorge tätig war. Alt und jung hat ihn geliebt und wünscht seinem weiteren Wirken reichen Erfolg. — (Eheschließungen.) Ain 10. Septem¬ ber sind Franz Hiris aus Gor. vas 1 und Ro¬ salia Petsche aus Stara cerkev 10; am 24. Sep¬ tember Johann Samide aus Koblarje 6 und Maria Trdan aus Rakitnica; am 22. Oktober Franz Jaklitsch aus Stara cerkev 40 und Ro¬ salia Schmuck aus Koblarje 48; am selben Tage Franz Testin aus 2eljne 36 und Maria Krau¬ land aus Slovenska vas 45 getraut worden. Letzteres Paar ließ sich in der Domkirche in Ljub¬ ljana trauen. — (Todesfälle.) Am 28. September hat man den Kohlenbrenner Josef Kresse tot in seiner Hütte am Koslerberg aufgefunden; am 30. Sep¬ tember ist die verwitwete Besitzerin Gert. Schneider aus Stara cerkev 5 im Alter von 50 Jahren verschieden. Ihr sind am 29. Oktober die 18jäh¬ rige Maria Swaschnik aus Gor. LoLine, am 31. Oktober der Gastwirt Joses Tschinkel aus Stara cerkev 44 im Alter von 49 Jahren und am Allerseelentage die ledige 42 Jahre alte Jo¬ sefa Slalzer aus Dol. LoLine 6 gefolgt. — (Kongregationsjubiläum.) Im September Hal unsere Mädchenkongregation ihren 20 jährigen Bestand feierlich begangen. Große Ehre widerfuhr ihr dabei. Der hochwürdigste Herr Fürstbischof selber nahm an der Feier teil, hielt an die Mädchen eine herzliche Ansprache und ließ sich dann mit ihnen photographieren. Das Bild ist eine ehrende Anerkennung und wird allen eine dauernde und liebe Erinnerung sein. Hnek. (Trauung.) Am 6. Oktober wurden in der Allerheiligenkirche in Broocklyn Johann Schneller aus Koprivnik und Anna Stimpfel aus Onek 24 getraut. IlemZka loka. (Todesfall.) Gestorben ist hier am 5. November nach langer Krankheit der 17 jährige Josef Jaklitsch, Sohn unseres Feuer¬ wehrhauptmannes. Urese. (Auswanderung.) Am 24. Okto¬ ber begab sich Herr Josef Hutter mit Frau und Tochter nach zweijährigem Aufenthalt in der Hei¬ mat wieder nach Brooklyn. KoLevska reka. (Gesundheitliches.) In unserer Gemeinde herrscht seit einiger Zeit Diph- teritis und Ruhr. Diese Krankheiten haben be¬ reits einige Opfer gefordert. Dem Tischlermeister Loser in Unler-Wetzenbach sind zwei Kinder im Alter von 7 und 12 Jahren an Diphteritis ge¬ storben. Die Ruhr hat bisher zwei Opfer ins Jenseits besördert u. zw. den 19 jährigen Anton ^op und das einjährige Töchterlein des Wacht- meisters Hönigmann. — (Ombrometischer Bericht.)DerMo- nat Oktober war ziemlich schön und trocken. Die Herbstfrüchie, Streu und Holz konnten unter sehr günstigen Witterungsverhältnissen eingebracht wer- den. Volle Sonnentage waren 9, teilweiser Son¬ nenschein an 13 Tagen; ganz bewölkt waren 9 Tage. Niederschläge sanden an 6 Tagen statt. Größter Niederschlag fiel am 13. u. zw. 57 min. Der Gesamtniederschlag betrug 176 mm. Die höchste Temperatur, 22'8° C, wurde verzeichnet am 2., die tiefste — 1 ° C am 18. Das Tem¬ peraturmittel des Monates beträgt 12'1" C. Koprivnik. (Vorsicht, Vorsicht und nochmals Vorsicht) beim Viehweiden auf Kleefeldern. Am 7. November haben Johann Kump Nr. 10 und Aloisia Sterbenz Nr. 25 einen großen Viehschaden erlitten. Ihre beiden Milchkühe (Prachtexemplare I) weideten unweit der Ortschaft auf einem Kleeackcr und blähten schon nach kurzer Zeit auf. Die Tiere wurden in die Ortschaft getrieben, woselbst sie, da ihnen nicht rasche Hilfe zuteil wurde, verendeten. Die auf¬ geblähte Kuh des Landwirtes Michael Meditz Nr, 22 konnte durch den Trvkarstich, den Fleisch¬ hauer Hans Wüchse ausführte, noch gerettet wer¬ den. — Durch langes Weidenlassen der Tiere auf jungem, nassem Klee oder Gras, nach Auf¬ nahme von bereiftem oder verdorbenem Futter, wird der Pansen der Wiederkäuer von Gasen an- gefüllt, die — wenn nicht rasch Hilfe gebracht wird — derart gegen die Lunge drücken, daß die Tiere zusammenstürzen und ersticken. Darum merke dir: Unmittelbar vor dem Austreiben zur Weide reiche den Tieren etwas Heu (aber ja nicht feuchtes oder gar schimmeliges I) und lasse dieselben nur kurze Zeit auf dem Kleeacker weiden. Ist jedoch bereits die Blähsucht ausgetreten, so gib den Tieren gasabtreibende Mittel ein (Salmiakgeist, Kalk- und Seifenwasser). Gleichzeitig soll ein kräftiger, starker Mann mit geballten Händen in der linken Hungergrube kneten. Tas letzte, sicherste und wirk¬ samste Mittel ist aber der Pansenstich mittelst Trokar. Malagora. (S e l t e n e r B e s uch.) Der Frem¬ denverkehr aus den Vereinigten Staaten von Ame¬ rika nach Europa hat sich nach dem Kriege be¬ deutend gehoben. Die Ursache liegt wohl darin, daß die Fremden die Schlachtfelder aus dem Weltkriege und die Gräber der gefallenen Ame¬ rikaner besuchen, sowie auch zum Teil deshalb, um sich über die Verhältnisse persönlich zu über¬ zeugen, worüber die Zeitungen während des Krie¬ ges so abenteuerlich berichteten. Eine solche Reise machte auch Herr C. K. Cabb, Bankier und Holz¬ großhändler aus Seatle in Washington, samt Frau, deren Ziel der Süden Europas war, wo¬ bei sie gleichzeitig auch der Frau Josesa Samide in Malagora 6, die vor zwölf Jahren bei den Genannten durch ein Jahrzehnt im Dienste stand, einen Besuch abstatteten. Die Reise ging über, London, Holland, Belgien, Frankreich, Italien nach Triest, Abbazia usw. Der Abstecher nach Malagora von Triest aus erfolgte, begünstigt vom herrlichsten Herbstwetler, im eigenen Automobile. In Malagora interessierten sich die Besucher leb¬ haft um das Befinden der genannten Frau Sa- mide. Nicht nur die Wohnstätten und Wirtschafts¬ gebäude besichtigten sie, auch die Wiesen und Äcker nahmen sie in Augenschein. Leider währte der Besuch nur einige Stunden, denn schon um vier Uhr nachmittags erfolgte die Rückfahrt. Dabei wäre bald ein Unglück passiert, da der Schmied¬ meister am Kanale ein Gestell zu weit auf die Straße geschoben hatte, das in der Dämmerung vom Chauffeur erst im letzten Momente bemerkt wurde. Frau Samide begleitete die Besucher, konnte aber die Weiterfahrt nicht fortsetzen, da sie keine Reisedokumente hatte. Der seltene Be¬ such gilt wohl als Beweis des Vertrauens, um¬ somehr, als Frau Samide eingeladen wurde, zu Herrn und Frau Cabb nach Ainerika zurückzu¬ kehren. — (Nach Cleveland) sind abgereist Frl. Maria Oswald und Sophie Samide. Mozelj. (An Keuchhusten) starb am 4. d. M. das vier Monate alte Töchterchen Lina des Gastwirtes Josef Putre. Wissach. (Zw e i g st e ll e G o t t s ch e e r l a nd.) In Villach wurde eine Zweigstelle des Vereines Gottscheerland gegründet. Alle Landsleute werden ersucht, ihre Anschrift an Herrn Otto Pavlicek, Fahrdienstleiter in Villach, Hauptbahnhof, bekannt¬ zugeben. Klagenfurt. (Ehrung eines Schul¬ mannes.) Schluß. — In der überaus gemüt- lichen Aussprache, die sich daran schloß, stand ganz selbstverständlich das Gottscheer Heimatland im Mittelpunkte und da zeigte sich, welch stau¬ nenswertes Gedächtnis sich der Gefeierte, der sich übrigens der besten Gesundheit erfreut, bis in sein hohes Alter bewahrt hat. Da gab es nur> frohe Erinnerungen, heitere Bilder aus goldener Zeit, so daß man fast vergaß, daß man in Kla¬ genfurt sitze. Damit war auch die Brücke geschlagen hinüber zu denen, die zwar nicht durch Schule, sondern durch Art und Geblüt eins find mit denen, welche von ihnen sprachen. Möge diese beschei¬ dene Ehrung denn auch eine laute Mahnung sein an alle Landsleute, sich ihrer großen geistigen Führer zu erinnern, um sich desto inniger ihren Gedanken anzuschließen, je schwerer die Tage sind, eingedenk des schönen Wortes eines der größten deutschen Geisteshelden: „Ehret eure deutschen Meister, dann bannt ihr gute Geister!" Bei dieser Gelegenheit ziemt es sich auch, in einigen Worten des Schöpfers des Gemäldes zu gedenken, unseres bedeutendsten Landsmannes, der sich noch her Gegenwart erfreut, des Malers Michael Ruppe. Viele werden gar nicht wissen, daß wir Gottscheer so etwas besitzen, heute noch haben, was man mit dem Beimorte bedeutend ausdrückt, vielen mag es klingen wie etwas Be- kanntes, das man schon irgend einmal gehört hat, aber das wieder vergessen wurde. Im Vaterlande ist gewöhnlich kein Platz für Propheten und sind sie in der Fremde, denkt man kaum an sie. Dar¬ stellende Künstler hat das Gottscheerland in gar nicht kleiner Anzahl hervorgebracht. Es sei dies¬ mal nur an den bedeutenden Maler Meditz ge¬ dacht, der vor gar nicht langer Zeit in Dresden gestorben ist. Wie dieser gehören zwei lebende Maler der Abkunft nach der „Unteren Seite" an: Der in Wien gefeierte Porträtmaler Hans Stalzer, der als Zeichner im Sommer 1917 den Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk (Friede mit Rußland) beiwohnte, und der Land- schastler M. Ruppe. Die sonnigen Weingelände im Südosten der Sprachinsel scheinen besonders Vo1lein8eralilte8 Aktienkapital lL 12,000.000. Liclierkeitsrück- la§en ca IL 2,000.000. »Ivnlcsnlillrsnlc kvovvjv verrin8t Spareinlagen ru 01 Kenten- und lnvaliden8teuer ratilt die Dank), Einlagen gegen ILiindi- >0 gung kökvi», kaukt be8ten8 Dollar und Valu¬ ten aller Staaten und bekamt 8ick mit 8ämtlictien kankoperationen. Srite 128. Gottscheer Zeitung — Nr. 32. Jahrgang V. die Anlage zu fördern, Geschautes künstlerisch zu erfassen und darzustellen. Und so ist es saft selbst, verständlich zu sagen, daß auch Ruppes Wiege da unten stand. Von Schäflein ging er aus und in Warmberg bei Maierle, wo seine Eltern sich neu ankausten, verbrachte er seine Jugend. Von dort schweifte sein Blick hinaus ins weite Land bis hart an verschwommen erscheinende Berge, hinter denen sich der Knabe das unendliche blaue Meer dachte, von dessen Schönheiten ihm seine Mutter und die Nachbarn Wunders viel erzähl¬ ten, wenn sie von der Wallfahrt nach Tersat zurückgekommen waren, das Ziel seiner Jugend¬ sehnsucht. Oder es schauerte sein Gemüt, wenn sich der Blick mehr nach rechts wendete und den letzten Bergriescn da unten — in der Gegend wirklich ein Riese — bestaunte, den Pöller Wald, den düstern, geheimnisvollen, den nur zu oft Räuber, wie jener „Brausse", zu ihrem Sitz er¬ koren hatten. Dicht vor ihm gab es die lieblichen Bilder der Weingärten und der rebenbekränzten Weinkeller. Und gar die herrlichen Sonnenauf¬ gänge! Man muß sich mit eigenen Augen über¬ zeugen, wie schön Gottes Natur an der Grenze des Gottscheerlandes entfaltet ist. Hier liegen die Anfänge auch von Ruppes Kunst. Die Landschaft hat kaum einer so poetisch erfaßt wie er. Land¬ schaftsmaler ist er denn auch mit Leib und Seele. Hunderte von Landschaften hat er mit seinem Pinsel festgehalten und nicht die wenigsten in Kram, besonders in Oberkrain. Vom Gottscheer- lande ist leider nicht allzuviel darunter, da auch Ruppes Kunst in der Fremde nach Brot gehen mußte, das ihm seine Heimat nicht bot; was davon vorhanden ist, ist nicht von Gottscheern erworben worden. Erwähnt muß werden, daß er auch Plastiker ist, davon gibt schönes Zeugnis der herrliche Hauptaltar der Pfarrkirche in Nesseltal. In der großen Welt ist Ruppes Kunst vielfach besprochen worden, wovon gelegentlich Proben gegeben werden sollen. Die Gegenwart ist der Landschaftsmalerei 'nicht absonderlich gut zugetan, sie liebt mehr das etwas auffälligere Porträt. Kein Wunder, wenn Künstler der ersten Art nicht gerade auf Rosen gebettet sind. Der Jugend- lraum, die blaue Adria, hat sich für Ruppe schon in Friedenszeit erfüllt, dort besitzt er ein beschei¬ denes Heim auf der Insel Lussin, augenblicklich freilich mehr ein Kind der Sorge, weil die Ito- liener den Deutschen das Bißchen Besitz mißgön¬ nen. Eine feinfühlige Künstlerin ist auch Ruppes Gemahlin, vornehmlich Porträtistin, Schöpferin reizender Medaillons. Ihre Kinderköpfchen suchen in Salzburg ihresgleichen. Es wäre nur zu wün¬ schen, wenn sich die Heimat daran erinnerte, daß auch heimische Künstler Lebenssorgen haben. Pml- tische Kunstfreundschaft kann den Künstler davon entheben und der Heimat Werte sichern, die jedem Kurssturze standhalten. Herr Maler Ruppe ist schon seit Jahren in Salzburg (Lasserstraße 35) dauernd ansässig und hat im vergangenen März sein 60. Lebensjahr überschritten. Im Leben ist sein hervorstechender Charakterzug Heimatliebe. Mitteilung -er Verwaltung. Viele unserer geschätzten Leser sowohl im Jn- als auch im Auslande haben die Bezugsgebühr für das laufende Jahr noch nicht entrichtet. Diese werden höflichst ersucht, sie ehestens zu begleichen, damit in der Zusendung keine Unterhrechung ein¬ trete. Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme anläßlich des Hinschei¬ dens der Frau Magdalena Jonke und für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sprechen wir auf diesem N)ege allen den herzlich¬ sten Dank aus. Schalkendorf, im «Oktober fy2Z. Johann Jonke «Satte. Josefa, Helene, Paula, Marie, Änna, Josef, Johann Kinder. Danksagung. Gelegentlich des Brandes am 15. August d. I. wurde den gefertigten Besitzern fast sämtliches Hab und Gut vernichtet. Die Versicherungsgesellschaft „Jugoslavija", bei welcher wir versichert waren, hat den Schaden zu unserer vollsten Zufriedenheit geschätzt und ausbezahlt, so daß es uns zur angenehmen Pflicht gereicht, ihr auf diesem Wege öffentlich Dank zu sagen und sie bestens zu empfehlen. Seele, am 15. September 1923. Samide Kranz Kreiner Matth. Keslin Aoh. ZagMnM abrugeben Näheres sagt die Schriftleitung. 2—1 Gin kleiner Aesrh in Ebental und ein solcher in Hornberg ist zu ver¬ kaufen. Anzufragen in der Lederhandlung Josef Honig- mann in Gottschee. . und alle anderen Pelzfelle kauft jedes Quantum und V das ganze Jahr hindurch D.ZdraviL, Leder- und Pelzwarengeschäft, Ljubljana, Sv. Florjana ulica 9. 10—5 « « Zanmortk « « Wer sich einen Samtcord für Anzüge oder Hosen kaufen will, wende sich an «« Mir Werre In wcevje. * Allerbeste Friedensqualität! 3-3 Freie Besichtigung! Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernpartei". Buchdrucker« Josef Pavlicek in Gottschee Schmerzerfüllt geben wir allen ver¬ wandten, Freunden und Bekannten die be¬ trübende Nachricht, daß unser lieber «Satte, Vater, Bruder, Schwager und «Onkel, Herr Josef Uchinkel Gastwirt in Mitterdorf Mittwoch den 2f. «Oktober um 7 Uhr abends nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem so. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis des teuren ver¬ blichenen findet Freitag den 2. November um -z Uhr nachmittags auf den hiesigen «Vrts- friedhof statt. Die heil. Seelenmessen werden in der hiesigen Pfarrkirche gelesen werden. Mitterdorf, am , November ,?2Z. Magdalena Tschinkcl geb. Michitsch Gattin. Maula, Friedrich, Helene, Anni, Loses Aanksagung-KLSsL teilnahme und für die zahlreiche Beteiligung am Begräbnisse danken wir aufs herzlichste. Insbesondere sind wir aber der freiwilligen Feuerwehr Mitterdorf für das Ehrengeleits zu Dank verpflichtet. 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