LllAcher Tliablatt. Rcbaction unb Expebition: Bahnhvsgasse Nr. 15. Nr. 35. Bronumeta»ion«Vr«ile: ttir 8-ib-ch - auS ottli. 25 It. 1 " : ®an “ nit bet PoS : Ganzjaht. fl. 12. 3n|ttticn#t>tei1c: $in» Freitag, 13. februar 1880. — Morgen: Valentin. .V£'13. Jahrg. Die Grundsteuerreform in Krain. Seitdem das coiistitutionelle Regime in Wirk-famleit trat unb dadurch die Bevolkerung in die Lage versetzt war, dnrch ihre Vcrtreter die Wunsche des Landes zur Gellung zu bringen, war es die Gruiidsteuerregnlierung in Krain, welche nanient-lich von der Landesvertretung als Postulat der Wohlfahrt des Landes stets h'ervorgehoben wurde. Bekanntlich ist Krain bei Anlegung des Grund-steuercatosters in Bezug auf den Ertrag des Grundes unb BodenS ganz unrichtig behandelt unb auf Grnnb einer ubermatzigm Ertrags< schcitzung mit einer viel zu hohen Grunbsteuer be-jastet roorben. Nachbem mehrfache Bestrebungen des Lanbes, biese Verhaltnifse zu regeln unb zu bessern, resnltallos waren, hat enblich zufolge ber auCr^*?tcn Entschlietzung vom 31. Dezember 1864 Seine Majestcit ber Kaiser tiber toieder-holte Bitten ber krainischen Lanbesvertretung um Erleichterung des burch bie Grunbsteuer uber-burbeten Landes Krain die Ermachtignng zur in-bivibuellen gemeinbe- unb bezirksweisen Abschrei-bnng ber ganzen obcr theilweisen Grunbsteuer-schuldigkeit in Krain ertheilt. Jnfolge dessen hat bas k. k. Finanzministerium seine (iSeneigtheit ansgesprochen, von ben bis ein-schliehlich des Jahres 1864 erwachsenen ©rund* fteuerructstanben in aHen jenen Fallen, in denen nach der Bestcitigung der Finanz- unb politischen Organe eine durch die Zeitverhaltnisse herbei-gefuhrte Zahlungsunvermogenheit der Ruckstcindler Dorhanden ist, die auf diese ausgewiesenen Be-Irage ohne toeitere Anordnung von ZwangSmah-regeln in umfafsender Weise in Abschreibung bringen, sowie auch fur bie Zukunft, vom Steuer-jahre 1865 angefangen, in jebem Jahre unb in-solange, bis nicht bie beantragte Regelung ber Grunbsteuer vollstanbig burchgefiihrt feirt toirb, in ben mit ber Grunbsteuer am meisten uberbiir* beteit LanbeStheilen ganze oder theilweise Ab-schreibungen der entfaCenden Steuerschuldigkeiten eintreten zu lassen. Jnfolge dessen wurde seither von dem k. k. Finanzministerium jahrlich eine bebeutenbe Steuer-abschreibung ans bem Titel ber Grnndsteueruber-biirbung in Krain bewilligt, welche fur bas Jahr 1877 bei 70,000 fl., respective sammt Umlagen bei 109,000 fl. betragen hat. Es ist evibent, bass an ber Regelung ber Grunbsteuer gerabe bas Lanb Krain, bessen Lanbesvertretung ohne Unterlass barum petitionierte, bringenb interefsiert ist, unb bass es bie hanpt-scichlichste unb erfte Pflicht jebes krainischen Reichs-rathsabgeorbneten ist, bent Wirken ber Grunb-steuerreguliernng 'atie Forbernng angebeihen zu lassen. Denn burch biese bisher ublich geweseue Steuer-abschreibung toirb bas Unrecht, welches bem Lanbe Krain inbetreff ber ©teueruberbiirbung zugeht, ttur zum Theile gut gemacht, unb erst bie Griinb-steuerregulierung wird bem Lanbe nicht nur jene Erleichterung, bie bislang oon bent abministra-titien Ermessen ber Finanzbehorben abhangt, zu einer befinitiven gestalten, sonbern weitere wesent-liche Erleichterungen unb eine gerechte Steuerverthei-lung bringen. Es mnsste baher bie gerechte Entrustuug int Lanbe hervorrufen, als bie nation ale n Ab-georbneten von Krain aus persvnlichen Partei-rucksichten ber von ber Regierung int Abgeorb-netenhause eiiigebrachten Grunbsteuervorlage ein-stimmigen Wiberstattb entgegensetzten unb vereint mit Czechen, Polen unb Tirolern bie Wirksamkeit bieser fur bas Lanb gerabezu wohlthatigen Reform hintanzuhalten versuchten. In letzter Stnnbe hat sich freilich eiu Th ber nationalen Abgeorbneten aus Krain befehn lassen unb bieselben — mit unruhmlicher Slusi nahme beS befannten Grafen Margheri, Dr. Vosnjaks unb bes Fnrsten Winbisch-Grciz, welche unwisseiib wo abwejettb warett, unb des Abgeorbneten Obreza, welcher hcutc noch bie Stenerresorm in Krain filr ein Ungliick anznsehen scheint unb mit Grafen Hohenwart vereint mit ben polnischen Knmpanen birecte gegen bieselbe stimmt — haben neuefter Zeit bie Opposition gegen bie Regierungs-vorlage aufgegeben. Man legte sich mit Recht bie Frage vor, welche Griinbe wohl biesen Meinnngswechsel her* vorgernfen haben mochten. Die eingefehrte bessere Einsicht fonnte es nicht sein, bariiber jinb bie Herren Poklukar, Klun unb Pfeifer erhaoen, unb Herr Schneib, welcher seine Ansichten jenen ber jeweiligen Ministerbank accomntobiert, fann sein eigenes Urtheil ebenfalls leicht entbehren. Die Anssicht auf ein „Geschaft", auf nationale Coii-cessionen ber Regierung fiir „Slovenien" war es auch nicht, benn bie slovenischen Abgeorbneten find ber Regierung zu unbebeutenb, als bafs fie sich mit ihnen — etwa wie mit ben Polen — in berlei Abntachungen einliehe. Es muss also eine onbere Ursache biese Herren zur Raison gebracht haben. Unb biese glauben wir richtig zu errathen, tvenit wir auf bie oberwahnten, bent Lanbe Krain bisher jahrlich zufomntenben ©teuerabfchreibungen hin-weifen. Letztere liegen lebiglich in ber Hanb beS Finanzministeriums. Jnbem nun bie flovenifchen Abgeorbneten auS Krain burch ihre Opposition gegen bie Grunb-fteuerregelung bieselben als nicht bringenb fiir Strain hinstellten, mussten fie sich wohl von coin-petenter ©telle sagen lassen, bass angesichts einer solchen Haltung ber krainischen Deputierten an* Ieuisseton. Geprvft unb bewahrt. Roman von Ottfrieb Mylius. (Fortsetzung.) Allein eS ereignete fich die alte Geschichte: burch die tSgliche Begegnung auf dem Gebiete der Kunst, durch den Zauber derMusik, durch den geheimnisvollen Rapport, welche die erst fchuchterne unb demuthige, dann einschmeichelnd werbende Huldigung eines geistig nicht unbedeutenden Mannes selbst auf eine starke weibliche Natnr hervorbringt, fteigcrte fich daS Jnteresfe, dass Melanie von der ersten Begegnung und seinen geheimnisvollen Beziehungen zum Oheim an fiir Edwin Forberg erfasst hatte, zu einer fchiichternen Neigung, oder wenigstens zur scheuen Erwiderung seiner Avancen. Dennoch geschah dies nicht so rasch, wie es in Romanen geschildert wird, und nicht ohne Kampf, ohne Bedenken von Seite des jungen Mannes. Oft. wenn fie nahend oder strickend neben dem Kette deS schlummernden oder still hinbrMenden OheimS sah und ihr augenblicklich nnbeschaftigter Geist fich in jenen Erinnerungen, ©edanlen und wachen TrSumen ergieng, welche die jugendliche Einbildungskrast so leicht anregen, tauchte das aus* dammernde Bild des krastigeren, energischeren und geistig bedeutenderen Alexis Grabow vor ihrem innerenBlicke auf und fchien wie warnend zwischen fie uni) den jungen Musiker zu treten. Allein bei naheter ErwSgnng wollten ihre Eigenliebe unb der machtigere Eindruck der Nahe und der Gegenwart das Bild des fernen Frenndes abschwcicheu unb zu Gunsten Edwins rocrben, indent fie sich zu Vergleichungen anfgeforbert fLhlte, beren Ergebnis die Wagschale Edwins sinken rnachte. Alexis Grabow hatte itber seine persSnlichen Verhaltnisse stets eine beinahe aufsalltnde Znriickhal* tung beobachtet, unb selbst der Oheim war un-befongenen Erkundignngen Melanies fiber bieselben mit unverkennbarer Befliffenheit ansgewichen; Alexis war nach jenem Auftritte, wo er Melanies Hanb Wie nnter bem gebieterischen Drange eines alle Schranken des Willens dnrchbrechenden Gesiihls an seine Lippen gedriickt unb ein Gestandnis gestam-melt hatte, bas feint junge Freunbin zu gleicher Zeit iiberrascht, beseligt unb erschreckt hatte, ohne Abschieb schnell abgereiSt, als ob er sich vor den Folgen jenes GestSndnisses, vor der Gefahr eines ISngern Zusammenlebens mit Melanie fiirchte. Er hatte feithcr gar nichts mehr von fich HBren lassen und dadurch Kampf und Zweifel in dem jungen Herzen und Gemulh erweckt, welche nur der gesunde Geist unb flare Kopf unb baS SelbstgefLhl Melanies nnschablich gemacht hatten. Alexis hatte fich betragen, als ob jenes ernptiv hervorbrechenbe Ge-fiihl bei ihm cine Nebereilung, eine jcihe, unbe* bachte, sangninische Regung gewesen fei, bie er her-nach bereut Habe. Ganz anderS dagegen Edwin Forberg, der fich aus alien Kraften zu bemiihen schicn, allmahlich das Vertrauen des jungen Madchens zu gewinnen. E» war nut natiirtich unb begreiflich, dass er von halblauten Seufzern und fchiichternen, leisen ge-legentlichen Beriihrungen ihrer Hand, von ftufen* weise zugefliifterten zattlichen Worten zu verstoh* lenen Handedriicken und innigen Blicken voranschritt, wie dies wohl seit Erschaffung der Welt Branch unb organifcher Entwicklungsgang in bet Liebe ist. Allein er Wat offener, als Alexis gewesen, unb oon dem Moment an, wo er zum erftenntaic gewogt hatte, Melanie eine Heine Liedercomposition zu uber-teichen mit der fchuchternen Bitte, fie mSge dieselbe als eigens ihr gewidmet annehnten, bis zu bent lage, too et iht sein Opus 12, ein ptachtvolleS vierhanbiges Rotturno, int Druck vorlegte unb ihr erSfinete, dass et fich erliihnt Habe, ihren Ramen oder beziehungsweise eine ausdtiickliche Dedication an fie auf den Titel zu setzen — hatte et nicht bezugliche Vorschlag des Fuhrers der mahrischen Czechen auch von mehreren verfassungstreuen Mit-gliedern des Budgetausschusses unterstutzt. Den Fendal-Clericalen des czechischen Lagers dagegen und den Slvvenen der Rechtspartei scheint die Berathung iiber den Voranschlag der Mittelschulen nur ein willkommener Vorwand zu fein, urn den vorlanfig erfolglos gebliebenen Anstnnn auf die Stellung Stremayrs fortsetzen zu konnen. Die Herren Clam - Martinih, Jirecek und Bošnjak theilen sich in das Verdienst, dem Minister Stre-mayr Veranlassung gegeben zu haben, sich gegen die Ausbeutung der Sprachenfrage an den Schu-len zur Verhetzung der Bevolkemng in entschie-dener Weise zu verwahren. Den Antragen der Czechen gegeniiber, welche wesentliche Nachtrags-credite behufs Dotation und Vermehrung der czechischen Mittelschulen forderten, erklarte ©tre« mayr rundweg, dass die Regierung auf ein solches Ansinnen nicht eingehen tonne, wahrend er, mie wir an anderer ©telle ausfiihrlicher berichten, dem Abgeordneten Vosnjak die Griinde tlarlegte, welche die Regierung zur Aufhebung des Krainburger Gymnasiums veraiilassten. So anerkennnenswert nun auch die energische Haltung Stremayrs ist, so ist doch flat, dass dutch dieselbe die Opposition nicht vermindert mird, welche sich gegen den verfassungstreuen Unterrichts-minister des Cabinets Taaffe geltend macht. Aus diesem Grund ist es aber auch nicht zu wnndern, roernt trotz des momentanen Stillstandes der Krisis dieselbe doch noch nicht vollstandig von der Tagesordnung der publicistischen Eriirterungen verschwunden ist. Wie man officios andentet, durfte dieselbe im Nothsalle hochstens zu einem Wechsel der Ressorts, aber nicht zu einem form« lichen Wechsel in den Personlichkeiten des Cabinets fuhren. Damit stimmt auch die Meldung uberein, welche ein Wiener Correspondent der Grazer „To-gcspoft" iiber die Situation der Zukunft bringt. ..DieLosuug der Krisis—so ineint der betresfende Gewahrsmcinn — wird allem Anscheiue nach in der Weise erfolgett, dass bloh ei» C h a n g e m ent der Ressorts stattfindet. Plant eine Partei eineit Angriff auf |einen Minister, weil fie mit defsen Geschaftsfuhrnng unzufriedeu — slugs wird ein anderer auf diefen Posten gestellt, der gerade dieser Partei minder unangenehm ist; ist dieser Sturm abgeschlagen und droht dann von der Ge-geiiseite ein ahnlicher — nun dann kann man ja wieder wechseln. Graf Taaffe scheint bereit zu sein, personlich sich aus alien bedrohten Posten zu exponieren, und wenn z. B. demnachst verlanten wird, Graf Taaffe Habe das Portefeuitte des Un-terrichtSmimsteriunis iiberitommen und jeneS des Jnnern an den Fteihettn v. Korb obgetreten, so braucht man sich wenigstens bariibcr nicht zu wnn-dern." — Dieses Mittel ware iten; ob es aber auch praftifch ist, kann erst die Ersahrung lehren. Zwischen der osterreichischen und ungarischen Delegation droht ein Conflict ausznbrechen. Den Gegenstand desselben bildet die Frage, ob die Kosten fur eine in Szegedin zu erbauende Kasetne ins gemeinfame Budget eiugestellt werden sollen oder nicht. Die ungatische Regierung, welche es feinerzeit durchgesetzt hat, dass der oberste Krtegsherr selbst fiir den Ban einer Kasetne in Szegedin entschieden hat, sowie die ungarischen Delegierten sageit, Szegedin bilde eineit Ausnahmsfall. Das Militar-Bequattiernngsgesetz schreibe ohnehin vor, dass das gemeinsame Aerar die Kosten der dnrch die Municipien zu erbau* eiiden Kasernen dutch jahrliche Beitrcige, welche cntrichtet werden niussen, ob die Kasernen beuiifct werden oder nicht, amortistere nnd dass es dent« nach ganz gleichgiltig sei, ob die Summe jetzt in vier Jahrestaten oder in dteihig Jahtesraten votiert wird, weitn der Stadt Szegedin dainit auf;er* ordentlich Hilfe geleistet wird. Dem gegeniiber erklaren aber die osterreichischen Delegierten, dass fie einen derartigen Pracedenzfall schon im Jn-tereffe Ungarns nicht fchaffen wollen, da sonst spater auch von Uitgartt gesordert werden konnte, es moge fiir Kasernen, die in Desterreich zn er« tiauen find, beitragen. Das Militar-Bequartiernngs-gesetz schliehe iiberhaupt die Votierung ahnlicher ©untnten als gemeinsame Ansgaben aus, man tonne demnach der ungarischen Delegation itn« moglich beitreten. Die deutschen Prosessoren nnd Docenten der medicmischen und philosophischen Facultat an dec Prager Universitat haben in einer „Er-klarung" ihren Standpunkt zur Universitatsftage bargelegt. Die Etklatnng spticht sich mit alter Entschiedenheit gegeit ben Utraquistnud ait der Prager Universitat aus und befunuortet die Er-richtung fitter selbstandigen czechischen Universitat. Der Abgeorbuete Krzecznnowicz ist iiber bie Abstimmnugsiesultate in bet Grnnbsteuerfrage so erbittert, bass er bas Referat bariiber zurucklegte. An seiner ©telle soli der Abg. Mezttif Bericht-erstatter werden, bet Fuhret bet gematzigien ntahri« schen Czechen. beffett Haltung bet den letzten Debatten in biefer Frage ben Fiitsten Lobkowitz ztl bent vernichtenbenUrtheil veranlasSte, so, rate Mezttif tebe, konne auch ein Verfassungstrener sprechen. gcitontmett werbett ntiiffe, es hege daS Lanb Strain leine WLnsche inbetreff der befinitiven Regelung der Grundsteuer, es kSmte also der Wohlthat der-felben ganz gut entbehren, wotnach an die Re-gieruttg die Erwagnng herantrete, ob es bei diesem ©achverhalte uberhaupt gerechtfer-tigt fet, auch die Palliative der bis« herigenSteuerabfchreibungen fottbauertt zu laffen. Run enblich ntogen bie Herren Poklukar uiib Klnn zu ihrent Entsetzen gewahr worbett fein, dass fie eben baron waren, bent fiattbe Krain die Wohlthat einerhasslichenSteuer-befreiung von 70,000 ft. in Frage zu ftellen — unb erfchreckt, bangettb vor bent Vo-tunt ihrer Wahler unb vor bent vernichtenbeti Urtheile ber bffentlichett Meinung, tentten fie ein. Wenn wir auch annehrnen, bass bie Regie-rung bas Land Krain die Siinden seiner Abgeordneten nicht hatte entgelten laffen, zuntal ja die zwei liberalen SBertreter des Landes, Baron Taufferer und Baron Schwegel, in wohlverstanbenem Zntereffe beS Lanbes fiir bie Grunbfteuerreform votierten, toegett welcher zwei Gerechten fchon bas fobomitifche Strofurtheil ausgeblieben ware — fo ist boch biefes Vorgehen ber nationalen Abgeorb« neten anherorbentlich lehrreich. Es beweist, bass die Schmerzensruse iiber Steuerbebriictung, bie diefen Herren in ber Lanbesvertretung so gelausig toarett, nicht auf bie reeUe Intention, bem Lattbe cine ©rleichterung zu verfchaffen, fonbern auf bie Ab-sicht, ber bamaligen threm Gefchmade nicht ent-jprechmben Regierung zu opponieren, zurticf-zufthren waren, unb bass fie vielmehr bas Wohl ihrer Wahler fofort in bie Schanze zu fchlagen bereit fittb, wenn es gilt, politischen Parteigenofftn im Reichsrathe zu Gesallen zu sein. DaS Land Strain hot wahtlich alle Ursache, diesen sonberbarett SQertretern fein volleS Mifs-trauen zu votierett, traurig gettug, bass bie Be-tolferung im Lanbe nicht selbstanbig genug bentt, unt sich zu einer folchen, so wohlberechtigten Monifestation zu entfchlie^en. Qefteneidf - ICngartt. In bet vorgeftrigen Sitznng b e s Sitbgetausfchulfes bes osterreichischen Abgeotbnetenhauses wurbe ber beste Beweis geliefert, dass bie Vetfaffungspattei alien billigen Fotdetungen ber Rationalen gerne unb willig Folge leistet. So tvttrbe, ttotz ber Be-denkett, welche gegen ben vom Abgeorbiieten Mez Hit beaitttdgtcn fprachlichett Utraquismus bes Tre« Bitfcher Gymnasinins erhoben rourbeit, ber barauf unterlaffen, ihr iiber alle seine petsSnlichen Be-jiehuttgen die offensten Mittheilungen in Gegenwart bes Oheims zu machen, welcher denselben cbettfolls eittige Theilnahme avzugewinnen schien. Edwins Mutter war znerst an einen Fabrikanten verheiratet gewesen, welcher toenige Jahre nach seiner Heirat pliitzlich geftorben war und seine Ftan nnd Kinder in Umstanden zuruckgelasseit hatte, die sich ats nicht fehr glSnzend erroiefeu. Dieser Mann hatte stir fehr reich gegotten, ohtte es zu fein. Nach feitiem Tobe blieb ben Seinigen nur eine fehr befchcibene Rente, unb bet Bruber deS Verewigten, ein an* gefehener Kaufmann, musste bie Hinterlaffenen unter* PLtzen. Die Kinber starben und bie hiibfche junge Witwe heiratete mehr um ber Verforgung Witten alS auS Reigung einen Beamten, ben fie in einem Ileinen fflabeorte tentten gelernt hatte, und folgte bent Patrimonialtichter Forberg ttach Schlesien. Das einzige Kind biefer ©he war Ebwin, welcher schon im zehnten Jahre feinen Vater verloren hatte unb nun von ber Mutter erzogen worben war, bie wenig ffiernwgen, aber eine tteine Pension besatz, unb biese in einer Ileinen Provinzialstabt Ober-schlesiens tierzehrte. Das Talent unb bie Vorliebe stir Musik hatte Ebwin von seiner Mutter geerbt, bie auch seine erfte Lchrerin im Clavierfpiel unb ©efang gewesen war unb beren Anbenten er noch mit einer schwarmerischen Hingebung unb Zartlich-feit ehrte. Als Edwin spater gegen den Wunsch seineS Oheims, eines eittflufsreichett, hochgestellten Beamten, ber ihn gerne fttr die juristifche Lausbahn gewonnen hatte, bie Mnsit zuttt Sebensberuf er* wiihlte, hatte seine Mutter bie anherordentlichsten Cpfer fiir seine grunbtiche Ausbildung gebracht nnd war uieUeicht ben Folgen einer allzu ftrengen Selbst-befchranfitttg erlcgcn. Nach ihrettt Tobe fanb sich bas fleiite BermSgen aufgezehrt unb es ergab sich, bafs bie gutc Frau, bie in ihrer Jugend beffere Tage gefehen, in den letzten Lebensjahren sich durch ihrer Hanbe Arbeit zu ernahren gefucht unb ihrem Sohn. auf ben fie so stolz war unb so grofje Hoff-nungen gesetzt, ihre tteine Pension ohtte Abzug zu feinem Unterhalt geschictt hatte. Es ergab sich aber von da an fiir Edwin Forberg auch bie Nothwen« bigleit, bie Afpirationen auf hohere Kunstleistnngen anfzugeben unb sich fein tagtiches Brot burch Mufit« unterricht zu erwetben. Die Siebe unb Wcirme, womit Ebwin von biefer trefflichen Mutter fprach, bie Mengc hubfcher tteiner Ziige aus bet Zeit seiner Jugenb, seiner Stubien ait ben Consetva-toriett in Dtesben unb Leipzig unb seine Bestte-bungen ttach einem ibealett Ziele in ber Knitst machten einen tiefen Einbrud auf bas weiche Ge-miith Melanies, bent bie Gleichartigteit bet bei- berfeitigcn Geschicke den jitttgen Mitfifer noch in* niger empsahl. Edwin war ja ebensalls eine Waise, nur hatte fein stolzer, reicher Oheim die Hand von ihm abgezogen. Edwin schien aber baburch nicht entmuthigt, fonbern fiihlte sich eher ermuntert unb auf seine eigene Kraft angewiesen. Was bahet bem Zanbet seiner PersSnlichteit, wenigstenS in ben^ Augett eines treuherzigen unerfahrenett MabchenS, nicht gelungen war, bas gelang UieUeicht ber Aehn-lichteit bes SchicksalS, bem Mitgefiihl. Der Winter neigte sich feinem Ende zu, bie erften roonnigen Friihlingstage brachten bent gicht* tranten Rudolf Hellborn eittige Ecteichterung unb jebensalls eine heitere ©timmung, unb Edwin, welcher unoermertt nolle Hansfreunbsrechte in bem Ileinen Hauschen ber Vorstabt erlangt hatte, durfte bett Greis ins Freie fiihrett. Er hatte ben ganjen Winter hinburch fo treulich an der Pflege unb Unterhaltung des Kranten mitgewirtt, ihm feme Lieblingsstiicke vorgespielt, hatte ihm mit seiner vollen, wohltSnenden Stirnme seine LieblingSdichtet ansdtncksvoll und mit unvertennbatem tiefen Ber-standnis vorgelesen und sich gleichsam nothwenbig gemacht. Unmertlich war et eine unentbehrliche Note in biesetn Dreitlang, bas etganzenbe Glieb bieses ifotierten Menschentleeblatts geworben. Noch hatte et nicht in Worten zu geftehcn gewagt, was Deutschland. Die ..Kreuzzeitung", deren Russenfreundlichkeit sich mit bent Gedanken einct Lsterreichisch-deutschen Allianz lange mcht vertraut machen konnte, hat nun entdeckt, dass die „Re-Publique Fran^aise" Russland gegen Oesterreich aufhetze. Da nun fur den Fall eines russisch-osteireichischen Krieges auch Deutschland in Mit-leidcnschaft gezogen werde, so Habe letzteres das Recht, von Oesterreich eine genugende Kriegs-bereitschaft zu sordern. Das soll wohl hcitzen, dass sich Oesterreich an der Erhohung des deutschen Heeresetats ein Muster nehmen soll. Diese Aus-forderung ist jedoch ebenso wenig ernst zu nehmen, tote die Artikel eines russischen Generals in der Odessaer „Prawda", welche einen osterreichisch-russischen Krieg als bevorstehend unb die Festung Galatz als „Kriegscentrum" fur diesen Fall be-zeichnen. Gestern wurde der deutsche Reichstag Lurch den Fursten Bismarck eroffnet. Kaiser Wilhelm hat den feierlichen Act deshalb nicht .personlich geleitet, toeil der weihe Saal im alten ^onigsschlosse schwer zu heizen ist unb die Aerzte «ine Erkaltung bes greisen Monarchen auf alle Falle vermieben wisscn wollen. England. Es hat alien Anschein, bass bie Regierung burch bie Haltnng Russlanbs in Afghanistan Vcranlassung gesunben hat, nun auch sei-nerseits ein Bollwerk gegen bos Vorbringen bes russischen Einflusscs nach bent astatischen Suben zu geroinncn. Die Geriichte wegen ber Abtretung Herats an Persien, welches man baburch in bas englische Jnteresse ziehen will, haben sestere Ge» ftalt angenontmett. Wie es heiht, will Englanb ben Schach von Persien, der im Pariser Vertrage von 1857 eingegangeiten Verpflichtung, sich jeder Action gegen Herat zu enthalten, unter Umstan-ben cntbinben, welche iibcr bas Enbzicl bieses englischeu Zugcstandnisscs keinen Zweifel iibrig lassen. Dieser wichtigc bcfestigte Platz soll zwar von persischeu Truppen besetzt toetbeit, aber ba-selbst soll auch ein euglischer General von hohem Mange mit einent Stab ausgewahlter Ossiciere feinen Sitz nehmen. Daburch werben bie long ^ehegten Ansprilche Persiens befriebigt unb das-felbe aus cittern AHiierten Russlands thatsachlich in einen Vasallen Englanbs urngewaitbelt. Die mimittelbare Folge bessen wirb sein, bass rnssische Truppen iiicht ntehr persisches Gebiet iiberfchrciteu Lurfen, urn Merw anzugreifcn. Russlanb wurde nalurlich eitte solche Combination itur mit miss-giinftigen Augen betrachten, unb soll bentt auch, toie bent „©tanbaib" aus Wien berichtet wirb, Ffirst Lobanoss Weifungcti erhalten haben, in feinen Bcsprcchnngcn mit bem cnglischen Cabinet seine Seele bewegte, aber Melanie war cs ja fein Gchcimnis mehr, wie der junge Musiker fur fie fShlte, wenn fie auch ihr eigen Herz noch nicht griindlich gcprfift unb gefragt, wenn fie bisher auch ihr Empfinden fiir ihn mehr fiir briiderliche Liebe und Vertrauen gehalten, wenn sie mehr einen Holden, begliickenden Traum getraumt, als ein flat bewnsstes Gltick genossen hatte. Allein die Schicksalsinachte erweckeii den Men-schen jah auS solchen Traumen unb Ahnungen, die oft schSner find als die Ersfillung. Eines Bvrmit-4agS kam Edwin zu ungewbhnlicher Stunbe. Er war ernst, beinahe verstSrt, unb boch mengte sich in feme Aufregung ein Strahl von Hoffnmtg unb Gluck ,,Jch bin auf eine eigenthfirnliche Weife fibet-rafcht worben," fagte er zu Onkel Rudolf und seiner Nichte. „Ein Brief meines Oheims als Antwort anf Lie Zusendung meiner letzten Composition meldet niir, dass er pensioniert Worden unb nach Berlin gejvgen set, was seine Antwort monatelang verzSgert Habe. Er fcheint sich mit bem Minister fibetwotfen zu haben oder in Ungnabe gesallen zu sein, fuhlt sich leibenb unb wiinscht mich in seiner Nahe zu iibcr asiatischc Angelegcnhcitcu anzubcuten, bass Russlanb Herat als auhcrhalb Englanbs Sphare licgcnb betrachtc unb es bemnach nicht bulbett konnte, bass Herat ausschliehlich britifchem Ein-flusse suborbiniert werbc. Uussland. Hicr schcincn bie geheimen Druckereien wie Pilze aus berErbe zu wachsett. So ttutrbe erst neuerbings in Petersburg wieber in ber Nacht vom 7. auf ben 8. b. ein folchcs typographifches Atelier entbeckt, in welchem bie im Auslandc bisher noch gar nicht befannte revo-lutionare Zeitung ..Schwarze Landvcrthcilung" („Šornh Peredel") gedruckt wurde. Wie man officios berichtet, werben iibcr Er-suchcn ber russischen Regieruttg feine besonberett Reprascntantcn ber Hose zu ben Jubilaumsfcst-lichfeiten nach Petersburg abgehcn. Als Anlass zu biesent Ersuchen wirb ber bebenfliche Gcsunb-heitsznstand ber Kaiscrin bezcichnet. Rachbetn wir jiiiigst ber Folgcrungen Erwahnnng gethan hatten, welche an bie Rachricht von ber angeblich bcab-sichtigten Entfendung bes ErzhcrzogS Albrecht nach Petersburg gckniipft wurbett, tragen wir hier bie Serichtigung nach, bass nicht Erzhcrzog Albrecht, sonbern Erzherzog Wilhelm zu bicser Mission aus-crfehett gewcsen fein soll. Vermischtes. — Eine traurige FamiIienfcene. Aus Prag, 11. b. M., wird berichtet: „Gestern urn Halb 10 Uhr abends erfchien ber 18 Jahre alte Buchbindergehilfe Joses Hynek aus der Sicherheits-wachstnbe des Hradschins unb gab an, sein Vater, der 52 Jahre alte Schneidergeselle Joses Hynek, sei uni 9 Uhr abends betrunken nach Hause gekommen und habe sich nach cittern Strcite mit ihm und der Mutter mittelst eines Messers ersiochen. Uttvet* zuzlich begad sich eine polizeiliche Commission in die bezeichnete SBohnung unb traf bafelbft ben Joses Hynek init einer ticfen Stichwunde in der linken Brnst leblos quer fiber bent Bette liegend. Die Wunde war von den AngehSrigen bereits auS-gewafchen worden. Dieselbe reichte, wie die vor-lausige ©onbierung crgob, bis in die Herzgegend. Bei ber Seiche wurde ein beint Hofentrager unter die Bcinkleider eingeschobenes blntiges Bindermesfer vorgesunden. Da nach ben Erhebungen ber Sohn mit betu Vater bei beffen Heimkehr geraust hatte, entstand der Berdacht, dass ber Sohn den SSoter im Handgcmenge umgebracht habe. Der Sohn wurde baher in Hast geuonimeu, er stellt jedoch die That beharrltch in Abrede." — GeistesgegenwarteineSKomikers. Im Theater an der Wien ist gestern, Dank der haben. ©cittern Einflusse verdanke ich die Bernfung auf eine Lchrstcllc, welche mit Ansehen unb eitt leidliches Auskommcn sichert. Onkcl Geheimrath will mit seine Unterstfitzung unb Ffirsprache angedeihen lassen, unt mit eine Karričre zu erSffnen; ich soll die tresflichen Bildungsmittel jenet Metropole der Jntelligenz auSbeuten, und vor allem, ich soll so schnell wie mSglich kommeii! Unb boch ist diese un-erwartete Wciidung mcincs Geschickes mit nicht so willkommen, als sie sein sollte, Venn gerabe jetzt fallt mit ber Abfchieb von hier unsaglich fchwet — ich Habe hier gleichsarn eine Heimat gefunden V' „Thorheiten! Sie mfissen gehen, Fotbetg, sowohl aus Pietat gegen Jhren Dheim, wie aus Rficksicht fttr Jhre eigene Znktitift", fagte Onkel Rudolf. „Jch wtinfche Jhnen von Herzen Glfick zu diefet Wendung. Seien Sie ein Mann unb zeigen Sie, was in Jhnen ist, falls Sie etwas mehr in sich fuhlen, als daS Zcug zu cinem einfachen Musiklehret!" Melanie ftnmmette ebenfalls einen Gltickwunsch. abet ihr Herz bebte. Ein ungehenerer Schmerz, eine dflftere Ahnung jog beangstigeitd dutch ihre Seele. Sie gicng unther wie im Ttaume unb ftihlte, ohne hinzusehen, dass Onkel Rudolf sie scharf beob- GeisteSgegenwart des Komikers Schweighofet, die Wieberholung einet Panik im Publicum vethfitet worben, wie eine solche kfirzlich in cinem andern Theater ausbrach. Es Wat namlich bei Aufffihtung ber „hii5schen Perferin" im britten Acte eine Coulisse brennend geworden. Im Zuschauettaume wurde daS bemertt, unb schon begnnn eitte vetnehmliche Ettegnng sich zu auhern, als, zum Erstautten ber Mitwitken-den, welche jetzt erst aufmerkfam wurden, der Bor* hang plotzlich fallen gefaffen wurde. Schweighofet trat rafch gefafst vor, verhinderte das gcinzliche Fallen ber Couttine und gab, in ber ebett be» gonnenen Melobie fortfahrenb unb mit ben Hanben Takt fchlagend, dem Publicum bie Bctuhigung, bass es mit ber fcheinbaren Gesaht nichtS auf sich habe. Det Vorhang gicng ganz hinauf unb bie Scene wurde luftig zu Ende gcspiclt. Das mannlich bc-fonncne unb geistcsrasche Ersassen des Momeuted unb ber Gesaht, welche derfelbe barg, wenn dem Publicum nicht rafch die leichteft verstandliche Auf-llaruttg gegeben wurde, sand dann in eittem BeifnllS« fturme ebenfo taschc unb lebhaftfreebige Anerfennuug. — Ein alter Roman. Vor 20 Jahrcn befattb sich unter ben Sternen des damaligen Theaters Dejazet ein Fraulein Pauline Lion. Sie erobertc mete Herzen unb dorunter auch das eines Btasi-lianets, der fie tiebte, befchenkte und schlichlich — vcrlieh. Unter ben Geschenken, welche ber annen Pauline Lion verbtieben, besanden sich ein riesiges, abet vollig wertloses Territorinrn in Brasilien unb eine Tochtcr. Pauline Lion start) unb bas Terri-torium wurbe, Dank bet vorttickenben Cultnr, von einer Eiscnbahn flankiert. Heute finb 300.000 Frcs. fur ben Lanbsttich gebotcn unb man fucht bie Toch-ter ber Pauline Lion. Wo ist die kleine Lion? Sie soll heute 18 Jahre alt fein, vicllcicht auch hfibfch det Roman kann wieber onfangen. — Theatetbtand. DaS Theatre Royal in Dublin, bas bebeutenbfte Theater in det irischen Hauptstadt unb eines ber fchBnften Schauspielhauser in Jrland, brannte am 7. b. M. nachmittags vollig niedet. Urn 2 Uhr sollte tine Tagesvvtstellung tmer Pantomime zum Bcstcn ber nothleidenden Armen Dnblins ftattfinben, zu toclchet bie Hcrzogin von Marlborough, bie Gemahlin bcS BicekSnigS, ihr Erfcheineit zugefagt hatte; aber eine Stunbe vor ber ErSffnnitg ber Thuren brach bas Fcuer aus, welches feinen Ursprung barin hatte, bass ein Arbeiter eine brennenbe Kerze mit ben Spitzen-vorhangcn ber vicekSniglichcn Loge, bie fur Die Aufnabnte bet Hcrzogin von Marlborough her* gerichtct worben, in Berfihrung brachte. Die glam« men griffen mit fo reitzenbet Schnelligkeit um sich, bass balb alle LSschanstrengungen sich alS Vergeblich erwiesen unb bas Gebanbe mit seinem kostbaren achte; sie vermochte biefe Prtisung nicht ausznHal-ten, sonbern eilte auf ihr Stfibchcn unb weinte sich aus. Als sie wieber hcrunttrkam, war Ebwin fort, der Dheim lag auf bem Svpha, bas Gcsicht wivcr die Wand gekehtt unb anfcheinenb nicht zum Sprcchcn aufgelegt. Der Rest bes Tages zog tragc an ihr vortibet. Spat am Abenb kam Edwin wieber, weh-muthig gestimmt, abet entschlossen. Et erzahlte, bass er Urlaub am Aschcr'schcn Institut genommen und strige Niederschlag 6'10 Millimeter Regen. Angekommene Fremde am 12. Febrnar. Hotel Stadt Wien. Anatour Marie, Operetten-und Local-sangerin, Graz. — Grnbitsch, Marburg. — Dr. Ober-Bauer und Moser. Ksm., Wien. — Herzmann, Rad-mannsdors. Hotel Elephant. Schnarpf, Bankbeamter, und Engerth,. Wien. - Pire, Krainbura. Mohren. Skala, Gastwirt, Lnufen. — Hribar, Grotzgoriza. Gedenktafel iiber die am 16. Februar 1880 stattfindenden Lici-tationen. 3. Feilb., Danii'sche Real., Michelstetten, BG. Krainburg. — 1. Feilb , Nugcut'sche Real., Kostel, BG. Laibach. — 1. Feilb., Supan'sche Real , Oberseld, BG. Krainbura. — 2. Feilb., Repson'sche Real., Germulje, BG. Nassenfutz. — 3. Feilb., Klander'sche Real., Unterotok, BG. Rad-mannsdors. — 3. Feilb, Tschernitsch'sche Real., Maren-dul, BG. Nassenfutz. Theater. H e u t e (gerader Tag): Zweites Gastspiel der Local- und Operettensangerin Frl„ Mizel Anatour aus Graz. Ihr Corporal. Posse mit Gesang in 5 Acten von C. Costa. Musik von C. Millocker. Salon- 5$ Kohle sowie verkleinertes Brennholz -WE billigst bei (47) 10 -A.. ZOeloe^T-ec (G r a discha), RLrnerstrahe Nr. 19. Wiener Borse vom 12. Februar. ill!gem 80 84-70 124 50 130 — 130-5C) Acli«B 9. ^ronsperl-lliilmwlimengttt. Llfold-Babn......... Donau • Dampfschiff» Elisabeth-Wekbayu . ^erdinaadS-Stordb. . 'auz.Ioseph.Bahn . alii • Sarl-Ludwigd Lemberg - Ezernowitz > Lloyd-wesellschaft . 133 50 176— 97 88— 88 — 89*50 112 116-25 122-50 300-50 838 149-76 134 — 176 :o S7L0 88 50 88-50 90*25 112-25 116*75 123 — 300 70 840 — ^ordweftdahn . . Rudolfs-Bahn . . StaatSbahn . . . Siidbabn.......... ling. Nordostbadn . Pfond6rl157 50 629 — 630 — London ............ , 6