Areitag den 14. Mai 1880. XIX. Jahrgan,^^ D'e „Marl'ttrger Zeitung" erscheint jeden Eonntcili, Mittwoch nnd Freitag. Preise — snr Marburg ganzjährig 6 fi.. halbjiihrig S st., vierteljahrig 1 fl. 50 kr.; silr Zustellnng ins Han« monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., hallijährig 4 fl., vierteljiihrig 2 fl. InsertionSgebiilir K kr. per Zeile. Sitzen und jiilnlnkn! Marburg?, 13. Mai. Mit httudertdreiundsechzig Stimmen gegen hnndertnennundfünfzig hat daS Abgeordnetenhaus die Wahlen im oberöflerreichischen Groh-Gruudbesi^ für ungiltig erklärt. Die verfassungstreue Pvrtei verliert durch diesen Beschluß drei Mitglieder und es ist sehr zu bezweifeln, ob die Neuwahlen Ersop bringen. Und dieser Veschlub wäre gewiß unterblieben, hätten sich die Verfassungstreuen möglichst vollzählig aus ihrem Posten eingefunden. Zwölf waren abwesend. Stremayr zählen wir nicht mehr zu dieser Partei. Brestel, Dormitzer und Evelmann sind krank, somit entschuldigt. Skene kälte wohl seine Badekur unterbrechen können. Lassen wir jedoch auch diesem gegenüber noch SMckstcht walten, so gab e» doch keine tristigen Gründe sür Bertolini. Horst, Fürth, Jvanitsch, Lazaritti, Kinsky. Pretis und Zedtwitz. Hätten diese Acht beim NamenSrufe sich gelneldet, wie dle wirklich Verfassl^ngstreuen gehofft, so wären die Gegner mit einer Mehrheit von vier Stimmen besiegt worden. Die geschlagene Partei beklagt den fraglichen Beschluß; was sie aber noch mehr be» dauern soll, ist der Mangel an Zucht in ihren Reihen — ein Mangel, der sich am 10. d. M. nicht zum ersten Male geoffenbart. Aber sie kommen nicht, sie sitzen und stimmen nicht, diese gemüthlichen Herren — auch dann nicht, wenn sich'S um die Vollziehung eines klaren Gesetzes, um die Rettung wackerer Ge nossen handelt. So lange die Verfassungstreuen am Nuder waren, dachten sie nicht daran, jemals gesttirzt zu werden und mißachteten die Vorschläge, durch Verfassung, Gefetz und GefchäftSordnung, stramme Parteizucht und den nölhigen Pflicht eifer der Vertreter zu erzwiilgcn. Jetzt werden sich die Herrscher auf der Rechten weislich hüten, Bestitnmungen zu treffen, die ihrem Äegner zum Vortheil gereichen. Die Verfassungspartei mutz ihren Fehler nun schwer blißen. Jedes Leid und alle bittere Erfahrung sind jedoch vergebens, wenn sie nicht znr Selbsterkenntniß flihren — zu dem Entschluß, diese lZrkönntniß zu bethätiqen, sobald das Blatt sich gewendet. Sitzen und stimmen ist wohl da« Geringste, was eine Partei von ihren Mitgliedern, die Wählerschaft von ihren Vertretern im Abgeordnetenhause fordern kann und fordern muß. Franz WieSthaler. Znr ^leschichte des Ta^jes. Die Negierung soll fest entschlossen sein, die Sprachenverordnung durchzuslihren und die Agitation der deutschen Gemeinden nicht zu dulden. Agitation ist ein sehr unbestimmter, polizeilich sehr dehnbarer Begriff. Die Anrufung des Reichsgerichtes, die bezügliche Antragstellung, Berathung und Beschlußfassung in den Gemeinden kann gesetzlich noch von keiner Regierung Oesterreichs untersagt werden. Und die deutschen Gemeinden sind fest ent schlössen, vom Wege des Gesetzes nicht abzu weichen. Italien bemüht sich, der kk upation s nach bar" Oesterei ch-U ngarns zu werden. Wenn die Großmächte beschließen, daß in Al banien „Ruhe und Ordnung" hergestellt werden müssen, wie in Bosnien-Herzegowina, so kann mit dem Vollzuge nur Oesterreich-Ungarn oder Italien betraut werden. Die Mehrheit der Di plomaten, welche reden, um ihre Gedanken zu verbergen, dürste sich für Jlalten erklären und Europa hat dann die neue heilige Pflicht, die Ruhe zwischen den Okkupationünachbarn auf recht zu erhalten. Der englische Ministerpräsiden hat Oesterreich'Ungarn gegenilber mündlich und schriftlich Abbitte geleistet für jeden Angriff den er sich während der Wahlbewegung als Stimmenwerbrr erlaubt. Der Mohr kann gehen, nachdem er seine Schuldigkeit gethan. Hat der alte Knabe von siebzig Jahren denn nicht gewußt, was er sagen darf, wie viel er zu b> weifen vermag? Die angelogene und betrogene Wählerschaft Englands kann ntit Gladstone ins Gericht gehen oder verzeihen — unserem ge» meinsamen Minister des Äeußern rathen wir jedoch, auf der Hut zu sein — trotz jener Abbitte. Vermischte Nachrichten. (A b e n t e u e r e i n e s A s i e n f o r f ch e r s.) Russische Blätter viiröffenlllchen nachstehenden Brief des Asienforschers Pscheivalvki aus Troiz-kossawsk vom 6. März d. I., der über Peking in Petersburg eingetroffen ist: „Den Juli des verflossenen Jahres verlirachten wir im Gebirge von Ran-Schan und gingen dann üder Schiri« dasch nach Tilget. Em Mongole, den wir als Führcr hatten, führte nns absichtlich unweit des Blauen Flusses irre und in das Gebirge, da» schwer zu passiren ist. Wir jagten ihn fort und suchten selbst den Weg zu finden. Beim Passiren de« Gebirgszuge» Tanla (16.000 Fuß) wurden wir von nomadisirenden Tanguten Übersallen. Unsere schnell feuernden Berdan-Gewehre retteten uns; vier der Räuber wurden getödtet, einige veewundet, die übrigen in die Flucht geschlagen. Am südlichen Fnße de» Tanla^GebirgeS verlegten uns tibetanische Trup» pen den Weg. Wir schickten einen Boten nach Chlassa. Von dort traf ein Gesandter des Dalai-Lama mit sieben Beainten ein, die uns erklärten, es sei der Wille des tibetanischen Volkes, keine Russen in ihr L^nd zu lassen. Wlr wiesen unsere Papiere auf. In Tibet ist man allgemein der Ansicht, wir wollten den Dalai-Lama stehlen. Alle meine Versicherungen, Bitten und Drohungen blieben erfolglos. Ich mußte in einer Entfernung von nur 250 Werst K e n itl«! Lo n. Morgrnroth. Von Herma» Schmid. Gortsejjnng.) .. Also — Du wilst meine Bitte nicht erfüllen?" fragte die Kaiserin gereizt. „Ich bedaure, es nicht zu können!" „Gut — ich werde Deine Weigerung nach Witt» melden . . . zugleich aber wirst Du einsehen müssen, daß in dem neuen Balern, das Du erschaffen wMst, kein Platz mehr ist für meine veralteten Grundfätze und für mich — Du wirst es daher begreiflich finden, wenn ich Deinen Hoj und Deiu Land verlasse . . ." „Mutter.. rief Maximilian erschüttert, „das wollten Sie — das vermöchten Sie zu lhun? So offen wollten Sie Partei gegen mich ergreifen — die Äliutter gegen den Sohn?" „Gegen den Sohn, der längst ein Heiligeres gefutwen hat. als das Wort der Mutier." „Nicht so!" rief Maxi»nilian hcftig. „Nicht mir solchen Vorwnrf — wenden Sie ihn dahin, wo die österreichische Prinzessin noch ilnmer mehr gilt, als die ^^!utter!" Die l^aiserin erblaßte und bcbte, ober sie l;ielt au sich. „Ja'', sagte sie, „es ist mein Stolz, eine Tochter von Hal>eburg zu sein. . . . Will mein Sohn mir das verwehren? Will er mir einen stolzeren Namen nennen?" ..Ja", sagte Maxitnilian mit Hoheit, „den der Witwe eines Baiersürsten, der die Kaiferkrone trug l" „Genug, genug", entgegnete die Kaiferin haitifl, ^wetin auch fpät, — eS ist immer gut, daß es endlich einmal klar wird zivischen uns . . . Diefe Warnung aus Wien, statt Dich ab» zuhalten, hat Dich in Deinem Entschlüsse bestärkt . . . Du hassest Oesterreich!?" ,/Jch hasse es nicht", sagte der Kurfürst mit würdigetn Ernst, „aber ich bin auf der Hut vor einer Macht, die sich in die Geschichte meines Hauses und Landes mit so blutigen Spuren eingeschrieben hat l — Nie ist uns von dort Heil gekominen, . . . denketi Sie, was Sie selbst an der Seite meines edlen unglücklichen Vater» erlebt haben . . . wie man von dorther sein Laild verwüstete und ihn verjagte, weil die Kurfürsten in freier Wahl es gewagt, die Krone auf feiu Haupt und nicht auf das eines Habsburgers zu fetzen! — Ich war nur noch ein Knabe, Mutter . . . aber ich habe sie nicht vergessen, jene Tage der Krönung in Frank-furt, jene Stunden der FIncht, jenes Wüthen und Würgen in meinem armen Lande . . . . ich hade die Schmach nicht vergessen und — auch nicht die Hand, die mich zwang, sie durch den Füßner-Frieden noch felbst zu vollenden l'^ Die Kaiserin war außer Fassung. „Wohl denn — ich habe meinen Sohn verloren!" rief sie und wandte sich der Thüre zu. „Nein, Mutter", ries Maxiinilian, sie ehrfurchtsvoll zurückhaltend, „so werden Sie mich nicht verlassen! Ich bin Ihr Sohn — mein Herz ist voll Liebe gegen Sie . . . aber die Pflicht gebietet, meiner Ueberzeugung zu folgen l" „Wenn diefe Liebe echt ist", erwiderte die Kaiserin hart, „so bewähr' cS durch die That! Opfere Deine Ueberzeugung meiner besseren .. . gib ein unbedeutendes und, wie Du ja selber sagst, unverfängliches Unternehmen aus... die Mutter bittet darum, der Kaiser warnt. Deine Kirche brfi^hlt . . „Gott, was soll ich lhun . . rief Mex unruhig. „Nichts, als Dir die Sache noch einmal überlegen! Entscheide jetzt ilichts — morgen früti will ich Deine Entschließuitg hören . . . Gute Nacht, mein Sohn!" Sie ging und ließ den Kursürsten in größter Aufregung zurück. Er hieß den Kaininerdiener, der ihn zn Bette begleiten wollte, sich entfernen. „Geh nur", wiederholte er dein Staunenden, „ich werde mich selbst auskleiden von Chlassa umkehren. Der Rückweg durch den nördlichen Theil von Tibet, in einer absoluten Hölie von 14.000 bis 16.000 Fuh, war sehr deschwerlich. Alles ging aber gut ab und wir sind sämmtlich gesund. Gegenwärtig befinde ich mich in der Stadt Ssnin. Mit Mühe habe ich nlir von den Chinesen die Erlaubniß ausgewirkt, den obern Lauf des Gelben Flusses besuchen zu können, wo ich den Frühling, vielleicht auch einen Theil des Sommers verbringen will. Im August reise ich über Alaschan-Urga nach öijachta. Die wissenschaftlichen Forschungen ans der Neise von 4300 Werst sind vollkommen befriedigend ausgefallen." (Hungersnoth in Armenien.) Aus Konslantinopel wird einem Staatsmann in England über die Hungersnoth der Armenier geschrieben: „Tausende sterben dahin. Aus ver« schiedenen Orten kommen uns Berichte zu, dah die Sterbenden sich von dem Fleisch Todter nähren, Mütter ihre Kinder tödten und Hunderte von Kindern verlassen auf der Straße dem Hungertode entgegensehen. Es braucht kaum gesagt zu werden, daß die türkische Regierung nicht im Stande ist, etroas zu thun." (Post-Sparkassen.) Die englische Regierung lieabfichtigt, die Post-Sparkasscn zu erweitern und deren Aentitzung zu erleichtern. ^Heerwesen.) Der Sonderausschuß des französischen Abgeordnetenhauses beantragt fol-gendeAenderung des Wehrgejetzes: Jeder Fran? zyse, der nicht für dienstuntauglich erklärt worden ist, gehört der aktiven Armee drei Jahre, der Reserve sechs, der Landmehr süns und der Landwchr-Neserve (Landsturm) sechs Jahre an. Noch dem ersten und zweiten Dienst» jahc in der Armee könnm Dicjcnigkn, welche eine genügent^e militärische Ausi'ildung und eine Prüsung nachgewiesen haben, in die Reserve übertreten. Der Kriegüminister bestimmt alljährlich einen Monat vor den Prüfungen die Zahl der Soldaten, welche, sei es nach einjähriger oder noch zweijähriger Dienstzeit, in die Neservs ül^ertreten können. Der Ein» jährig'Freiwilligen-Dienst wird abgeschafft." (Die ungarischeKrone untereiner wall^chischen Mütze.) „Flüggetlenseg bringt anläßlich der gegenwärtigen wissenschaftlichen Untersuchung der ungarischen Krone solgende Erinnerung: Als die Krone im August 1849 heimlich nach Orsova gebracht wurde, mar es der unlängst geslorliene Senats-Präsident des Kassationshofe«, Samuel Bonis, der, als wa-lüchischer Bauer verkleidet, unter einer darüber gezogenen walachischen Lammsellmütze die Krone von Nadna bis Mehadia aus seinem Kopse trug und sie so — bei Nacht aus dem Dachboden der Wirthshällser. in denen man einkehrte, schlafend — vor der Außenwelt verbarg. Von dort wurde die Krone in die Nähe ich besehle Dir, zu gehen — ich will allein sein!" — Unruhig schritt er durch das einsame Gemach, setzte sich an den Schreibtisch und ver-suchte zu lesen. Immer legte er das Begonnene wieder hin, stand wieder auf und suchte durch! äußere Bewegung die innere Unruhe zu däni-pfen; kein Bedülfniß der Ruhe kam ill seine Augen. Am Fenster stehend, l)lickte er in die düstere, wolkige Nacht hinaus. „Wir leben in einer Zeit der Dämmerung — im Untergange von der Nacht zum Tage . . saqte er vor sich hin. „War es nicht so? . . . Mitternacht ist längsl vorüber ... das ist eine solche Nacht da draußen, eine Dämmerung, wie die beschrie-bene ... ach, sie bedarf des Lichtes nur zu sehr!" Entschlossen trat er wieder an den Tisch znrück, las und las von Neuem, aber er ver« mochte zu keiner bestimmten Entscheidung zu gelangen. Sein aufgeklärter Geist, sein men-schensreundliches Herz gaben ihm die Feder in die Hand, seine Unterschrift auf das entscheidende Blalt zu setzen; kindliche Liebe, Scheu vor den Warnungen, die ihm geworden und ein tief innewohnender Zug des Mißtrauens in seinem Gemüthe hielten ihn wieder davon ab. Müde, mit Heißgewachter Stirne saß er noch da. als das helle Mettenglöcklein der nahen Franziskanerkirche den Tag ankündigte. Er trat ans Fenster, faltete die Hände und sprach ftin von Orsova gebracht und vergraben. Bei Orsova blieb sie in der ans der Zeit Mathias' II. herrührenden Krontruhe bis zu ihrer Ausgra» bung im Jahre 1852. (Kinderpflege.) Hermann Stiaßny, Fabrikant in der Leopoldstadt zu Wien, ist sett einiger Zeit mit rühmenswerthem Eifer für die Errichtung einer Anstalt thätig, in der geistig oder körperlich gebrechliche Kinder, sowie solche, die an Geist und Körper zugleich geschwächt sind, gepflegt und erzogen werden sollen. Dem Programm zusolge joU die Anstalt bestehen: 1. aus einer Pflege-Anstalt sür geistig und körperlich hilflose Kinder; 2. aus einer Abtheilung für solche Kinder, deren abnormer Zustand il, der Pflege-Anstalt bereits behoben worden ist und die daher schon die Fähigkeit zu irgend einer Beschäftigung besitzen, mit der sie nun vertraut zu machen sind; 3. aus einer Unterrichts- und Erziehungeanstalt sür jene Kinder, die deßhalb, weil sie eine geringe Sprachfertigkeit oder eine schwache geistige Begabung besitzen, von der öffentlichen Schule ausgeschlossen sind. Stiaßny projektirt, daß das Institut den Charakter einer Privat-Anstalt erhelle, in der Kinder bemittelter Ätern gegen Entlohnung, die Kinder Armer hingegen unentgeltlich gepflegt und erzogen wcrden. Damit Letzteres möglich sei, müßten der Anstalt durch Kommune, Land und Neich Subventionen bewilligt werden. (Parteiwesen. Drei Versassungstreue.) Die Mitglieder des Abgeordnetenhauses, welche in Folge des Beschlusses, betreffend die Ungil-tigkcit der Wahlen im oberösterreichischen Groß-Grundbesitz ausgetreten, sind: Dr. Dehne, Baron Handel und Dr. Groß. Dr. Dehne ist ein Kämpser aus dem Jahre 1848. Er war in demselben Mitglied der Akademischen Legion, wurde dann wegen Veranstaltung einer Feier am 13. März 1849 von der Grazer Universität rklegirt und betheiligte sich später als Bursche der „Malcomaunia" an dem Mai-Ausstande zu Dresden. Nachdem er sodann einige Jahre im österreichischen Staatedienste zugebracht hatte, verließ er denselben im Jahre 1861 und widmete sich der Verwaltung seines Gute«, sowie der politischen Laufbahn. Baron Sigmund Handel, der Bruder des F^ldzeugmeisters und Herrenhaus-Mitglieds Hemrich Freiherrn v. Handel, ist pensionirter Statthaltereirath. Der rüstige alte Herr (er iii 1812 geboren) war, was pünktliches Erscheinen in den Sitzungen des Plenums und des Klubs betrifft, ein Muster sür alle Kollegen. Niemand folgte so genau wie er den Verl)andlungen des Hauses, so daß die weniger ausmerksamen Mitglieder, welche nicht sorgfältig aus die Fragestellung des Präsidenten achten, sich nur nach ihm zu richten brauchten, um niemals von der Direktive der Partei ab, zuweichen. Dr. Franz Groß hat sich aus ärm- Morgengebet, die Augen fest auf den Lichtstreifen gehestet, der jenseijs der Isar über dem Gasteigberg ausleuchtete, der Vorbote des Morgens. Fest blickte er in das wachsende, steigende Lichtgewoge hinein — seine Brusi hob sich, sein Antlitz leuchtete... da zuckte blendend der erste Lichtsunke herauf... die Sonne kam glorienvzll empor... der Kurfürst trat an den Tisch und der erste Strahl der Sonne leuchtete um ihn und auf das schicksalschwere Blatt, das nun seinen Namen trug. Zweites Buch. I. Im Schirier. Ein drückend heißer Juli-Mittag brannte hernieder aus den einsamen Angerplatz und auf die hohen weißgetünchten Wände und Umsas> sungsmauern des Klosters der Klarissinnen. Wohl war es in den gewölbten Gängen und dunklen Hallen desselben kühl und srisch, aber die drau» ßen waltende Gluthhitze schien auch hier alles Leben verscheucht und eingeschläfert zu haben, denn ln dem ganzen weitläufigen Gelände waltete die Stille des Grabes. Es war einer der in der Ordensregel vorgefchriebenen Schweige« tage, an denen aller Verkehr unter den Be- lichen Verhältnissen — er ist der Cohn eine» armen Bauers — zu der Stellung emporgearbeitet, die er jetzt einnimmt. Er zählt zu den wöitigen Abgeordneten, die dem Abgeordneten-Hause seit der Einführung des Koustltutionalis-mus in Oesterreich ununterbrochen angehören. Von !861 bis 1879 vertrat er die Stadt Wels im Reichsrathe. Bei den letzten allgemeinen Wahlen unterlag er jedoch dem klerikalen Grasen Falkenhayn, dem nunmehrigen Ackerbauminister. Da jedoch die Verfassungspartei in Oberösler« reich Dr. Groß im Abgeordnetenhause nicht missen wollte, so wurde er im oberösterreichijchen Groß-Grundbefltz als Kandidat ausgestellt und sammt den beiden andern verfassungstreuen Kan, didaten auch gewählt. Der Machtspruch der Rechten hat ihn, wie seine beiden Kollegen ans dem Groß.Ärundbesitz des Mandats für verlustig erklärt. (Erinnerung an Kaiser Joseph.) Am 29. November 1880 ist bekanntlich der hundertjährige Gedenktag des Regierungsantritts Kaiser Joses'« II. Die deutsche Studentenschast Wiens wird aus diesem Anlasse eine solenne Feier begehen. Der Deutsch-österreichische Lese-verein hat die Veranstaltung derselben beschlossen. Auch die deutschen akademischen Kreise der andern vaterländischen Hochschulen werden dabei vertreten sein. Das bisher nur in den Grund-zügen fixirte Programm enthalt einen Fest-Vortrag in der Aula, eventuell eine Festschrift, einen Fackelzug znm Standbilde Kaiser Joses'« II. und einen Fest-Kommers. Außerdem wird die Anlegung einer alle auf Josef II. bezüg--lichen Erscheinungen der Literatur enthaltenden Spezial Bibliothek im Deutsch-österreichischen Lesevereine projektirt. (Landwirthschaft. Anzucht von Gemüsepflanzen in Moosballen.) In der „Wiener landwirthschastlichen Zeitung" theilt F. Bilek seine Erfahrungen mit der Aufzucht von Gurken, Bohnen, Erbsen, Blumenkohl u. s. w. in Moov-ballen mit. Besonders bei Gurken gewährt dieses Verfahren den Vortheil einer früheren, sicheren Ernte, denn die Gurken leiden, wenn sie zu früh gelegt sind, hänfig durch Spätfröste, kühle, feuchte Witterung u. f. w. Legt man sie dagegeu später, so sällt die Entwickelung der Pflanzen in eine warme und trockene Zeit, so daß dieselben spät und wenige Früchte ansetzen. Die in Moosballen angezogenen Gnrken werden, wenn die Pflanzen genügend abgehärtet und keine Spätfröste mehr zu befürchten sind, ausgepflanzt und gedeihen so freudig. Bei den Bohnen ist meist die Ernte die ertragreichste, wenn sie eine frühzeitige ist. Frühe Bohnen erzielt man mit Leichtigkeit (im Freien und ohne besondere Schutzvorrichtungen), indem man die Pflanzen in Moosballen anzieht und sie, sobald es die Witterung gestattet, auspflanzt. Wohnerinnen des Klosters streng verboten und jede, außer dem Absingen der Tageszeiten in der Kirche, in ihre Zelle gebannt war. Auch Maria — jetzt Frau Magdalena von den Filßen Jesn geheißen — kniete in dem ihr angewiesenen kleinen viereckigen Raum vor einem aus Bildern, Figuren und Krügen voll künstlicher Blumen aulgebauten Altare, der den einzigen Schmuck der nackten, weißgetünchten Wände ausmachte. Ein böchst einfacher Tisch, ein noch kunstloserer Holzstuhl und eine ärmliche Lagerstelle bildeten die ganze Einrichtung der Zelle; aus dem Tische lag allerlei Geräth und Stoff zu weiblichm Handarbeiten, wie sie von den Nonnen zur Zier und Erholung ge-sertigt zu werden pflegten. Das Licht kam durch ein einziges Fenster mit kleinen bleigefaßten Nundscheiben von mattem Glase, das die Tageshelle nothdürstig eindringen ließ, aber jeden Ausi'lick ins Frrie uumöglich machte, obwohl die Aussicht durchaus nichts Verlockendes gehabt hätte, da sie nur auf einen kahlen steingepflasterten Hof uud die gegenüberliegende haushohe Klostermauer ging. Maria Magdalena war noch so schön, wie sie gewesen, als sie aus dem Hause des Pflegevaters und von der stillen, traulichen Wohn« stube geschieden war, aber ihre Schönheit war eine andere und ernstere geworden. Das jung- In drei, oft schon zwei Wochen nach dem Auspflanzen erhält man Frttchte ohne Anwendung de« Entspitzens, da die Bohnen in den Ballen sehr bald blühen. Dasselbe gilt bei den übrigen Gewächsen. Bei zweijährigen Pflanzen, z. B. Blumenkohl, baut man den Samen etwa Mitte September auf ein abgetragenes Bett, spitzt die Pflanzen aus, damit etwas Erde an deri Wiirzelchen haften bleibt. Die auSgehobenen Pflanzen taucht man mit den Wurzeln in ein aus Lehm, gehacktem Moos, Wasser und etwas Glllle bereitetes Gemenge, welchem man sie nach einiger Zeit wieder entnimmt, um sie mit seiner, trockener Erde zu bestreuen. Hierauf nimmt man ein Stück Moos, an einem Brettchen zu einer Platte breitgedrückl, auf welche etwas gesiebte Erde gegeben wird. Auf letztere wird die Pflanze ausgestellt und darauf um die Wurzelballen derselben die MooSplatte derart geschlagen, daß nirgends Erde oder Wurzeln zu sehen sind, worauf der ganze Ballen rund geformt und mit zwei über's Kreuz gedrehten Drahtstilcken zusammengebunden wird. Diese Ballen stellt man auf Brettchen oder in flache Kästchen, um sie leicht transportiren zu können; sie bleiben an einem der Sonne ausgesetzten Orte, bis die Witterung unsicher wird, und überwintern im Keller nahe dem Lichte, bei einer Temperatur von 2—6 Grad Celsius. Gestattet es die Witterung im Frühjahr, so werden sie bei Tag ins Freie geschafft, bis man sie auspflanzen kann. Die Ballen müssen, sobald erforderlich, angegossen, die Pflanzen rein gehalten werden. (Zur nationalen Frage.) Der Gemeinderath von Graz hat in der letzten SiKung (10. d. M.) einstimmig folgende Erklärung abgeben: „Im Hinblicke auf die von der k. k. Negierung erlassene Sprachenverordnung sür Böhmen, sowie aus die vom Abgeordnetenhause des Reichsrathes gefaßten Nesolutionen, welche eine Slaoisirung deutscher Unterrichtsanstalten, insbesondere im Lande Steiermark, verlangen, erklärt der Geineinderath der Landeshauptstadt von Steiermark, in dem Bestreben, den slavi-schen Nationalitäten Oesterreichs ein Uebcrge-wicht in Aemtern, Schulen und im öffentlichen Leben zu verschaffen, die vollberechtigte bisherige Stellung der Deutschen im Staate und in den Ländern zu schmälern und der deutschen Sprache den Nang der nothwendigen und allein möglichen Staatssprache Oesterreichs streitig zu machen, erblickt derselbe die Lockerung Eines der verläßlichsten Bänder des Reiches, eine Gefahr für den Staat und für die Kultur und er sei entschlossen, mit den in seinem Bereiche stehenden Mitteln in dem heraufbeschworenen Kampfe der Nationalitäten kräftig für die po-llttschen und geistigen Güter des deutschen Volkes in Oesterreich einzutreten." fräulich kindliche Mädchen hatte sich zur Jung-frau entfaltet; die braune Kutte vermochte nicht vollständig die Formen des wohlgel»auten Körpers zu verbergen, und der schwarze Schleier, welcher sich eng um Haupt und Gesicht anschloß, war. anstatt zu entstellen, ganz geeignet, die weiche Frömmigkeit derseltien hervortreten zu lassen. Dennoch war der rosige Schimmer der ersten Jugendblüthe von Mund und Wangen abgestreift und der einstige Glanz des Auges nahezu verblichen — die Blume hatte vollständig die Knospe gesprengt, aber sie war farblos ge-worden, denn sie war zwischen Wänden und im Schatten erzogen. Maria hatte durch die Thal bewiesen, daß ihr Entschluß nicht aus den wandelbaren Beweggründen irdischer Lust oder Abneigung entsprossen war, sondern aus dem wahren inneren Gemüthsbedürfniß gottseliger Einsamkeit. Ihr ganzes Wesen und Benehmen war davon durchdrungen, ihre Seele von allem Irdischen eifrigst abgewendet, und nur detn Gebete und ernster, lieiliger Betrachtung geweiht. Während Frau Ludovika, die Novizenmeisterin, beinahe täglich Anlaß fand, über die Beiden Mitnovizinnen zu klagen, sie zu tadeln und zu destrafen. während die bleiche freud- und leidlose Gräsin in immer größere Gleichgiltigkeit und Theilnahnislosigkeit versank, die derbe und lebensfrohere Brauers- ZUarkurgcr lirrichle. (Gewerbe.) Im ve,flossenen Monat wurden bei der Bezirkshauptmannschast Marburg solgende Gewerbe angemeldet: Kramerei in Unter-Kötsch, Franz Sernetz — Sattlerei in Unter-PulSgau, Jakob Glaser — Mauth-mühle in Ober-Scheriafzen, Martii» Kramberger — Schmiede in Wachsenberg. Johann Politsch — Hasnerei in Schleinitz, Martin Sieber — Holzhandel in St. Lorenzen, Joseph Heinschek — Mauthmühle in Zellnitz bei Faal, Martin Goller —Tischlerei in Unter»Pulsgau, Johann Bernath — Mauthmühle in Ober-PulSgau, Johann Pivetz — Schneiderei in St. Lorenzen, Jgnaz Thommiß — Malerei in St. Leonhardt, Martin Pivetz — Krämerei in St. Georgen, Aloisia Schager. Gasthäuser wurden eröffnet in: Schitanzen, Alois Dentschmann — Zmolnik, Alois Glaser — Pragerhos, Simon Grundner — Ober-Gasterei, Simon Kurnik — St. Lorenzen, Vinzenz Antognazza — Kartschowin, Joseph Fauland — Unter-Losnitz, Franz Ketz — Unter-Pobersch, Franz Kmetitsch — St. Georgen a. d. Pößnitz, Franz Marko. (Nachruf.) Die Bürger von Lichtenwald haben ihrem scheidenden Ehrenbürger Herrn Herrn Ludwig Edlen von Natzesberg-Wartenburg, gewesenen Besitzer von Ober-Lichtenwald, einen herzlichen Ztachruf gewidmet. Sie danken für sein gemeinnütziges Wirken in der Gemeinde und erklären, daß es Allen zur Freude gereicht, ihr noch fernerhin zu den Bürgern ihres Marktes zählen zu können. (Neue Feuerwehr.) Zu St. Peter im Sannthale hat sich eine freiwillige Feuerwehr gebildet. (Sturz vom Wagen.) Jakob Prucha, Uhrmacher in Cilli, stlirzte auf einer Fahrt nach Tllffer vom Wagen. Die Verletzung am Kopfe schien nicht gefährlich zn sein; am nächsten Morgen jedoch, als Herr Prucha geweckt werden sollte, lag er todt im Bette. (Hütten Verwaltung Cilli.) Für diese Berwaltung wurde dem Handelsministerium ein Nachtragskredit von 50 000 fl. (bei einer Bedeckung von 25.000 fl.) bewilligt. (Mit zwölf Jahren.) In Graz wurde ein zwölfjähriger Knabe festgenommen, welcher durch seine Geldauslagen Verdacht erregt hatte und sand man bei demselben noch über tiundert Gulden Baarschast vor. Dieser Knabe soll ein Schüler sein, der aus Marburg entflohen. (Dekorirung eines Lehrers.) Aus Pettau — t0. d. M. — wird geschrieben: Gestern Vormittags um 11 Uhr hat hier die feierliche Dekorirung des greisen Oberlehrers Johann Weingerl mit dem ihnr von Sr. Maje» stät dem Kaiser anläßlich seiner Versetzung in den bleibenden Ruhestand verliehenen silbernen tochter aber unter den unerwarteten Entbehrungen und Enttäuschungen mehrmals nahe daran war, den Habit auszuziehen und in die Welt zurückzukehren, blieb Maria Magdalena immer diesellie. Sie war beständig still, aber auch immer gleich freundlich und freudig; keine Uebung der Demuth war ihr zu gering, keine Geduldprobe zu schwer, sei es nun, daß es galt, mit Muhe und Anstrengung einen Stoß von schweren Holzblöcken auszurichten, oder den Bretterboden einer Z-lle und das Steinpflaster eines Ganges auszuwaschen und dann ohne Regung des Unmuths die Arbeit mit gleicher Freudigkeit von Neuem zu beginnen, wenn die Novizenmeisterin den Holzstoß wieder umwarf oder den blank gescheuerten Boden neuerdings mit schmutzigem Wasser übergoß. Frau Ludovika hatte deßhalb auch ihre Freude an Marien und pries sie den Frauen im Konvent, so daß Alles mit Erwartung dem Augenblick entgegensah, an welchem die hoffnungsvolle Novizin durch Ablegung der eigentlichen Profeß in das Kloster und dessen inneren Verband eintreten sollte. Dennoch war es gerade dieser Tag, welcher die Wendung in Mariens Geschick und in ihr selbst eine ganz eigenthümliche Veränderung begann. Mit einem unsäglichen Hochgcsühl der Freude hatte sie vor dem Hochaltare die sür Verdienstkreuze mit der Krone stattgesunden. Der Jubilar, welcher über ein halbes Säkulum dem Echulsache gedient, hat namentlich als Oberlehrer und Volksschul'Leiter in Zirkowetz bei dem Jnslebentreten der neuen Schulgesetze sich rasch in die neue Aera hineingelebt und Nüh-menswerthes geleistet. Dem solennen, durch den Herrn Bezirkshauptmann Trautvetter vorgenom« menen Akte wohnten außer dem Herrn Bezirks-Schulinspektor Nanner auch noch die Vorstände des Bezirks- und Orts-Schulrathes, der Herr Bürgermeister der Stadt Pettau, mehrere Lehrer und Lehrersreundö bei. Mittags vereinigte ein Fest-Diner die betreffenden Persönlichkeiten, wobei Toaste auf Ihre Majestäten den Kaiser und die Kaiserin, aus den Landes-Schulrath, Be-zirks-Schulrath, Lehrerstand u. s. w. ausgebracht wurden. (Vom Südbahnhof.) Morgen um 7 Uhr 15 Minuten Abends wird dem Postziige von hier nach Graz ein Vortrain vorgehen, um die Reifenden aufzunehmen, die von Kärnten und vom Süden nach Marburg kommen und mit Karten des Vergnügungszuges nach Wien fahren. (Ausflug.) Der Kasinoverein in Marburg unternimmt am 23. Mai bei günstiger Witterung in Begleitung der Südbahn-Kapelle einen Ausflug nach St. Urbani. Letzte Post In vielen Städten Deutsch-Böhmens werden am Pfingstsonntag Kundgebungen gegen den Sprachenerlaß stattfinden. Zwischen Montenegro und Serbien soll ein Bündniß abgeschloffen werden. Der Albanische Bund hat besohlen, jeden Angriff gegen Serbien und Montenegro zu unterlassen. Im Albanischen Lager von Tust sind Freiwillige aus Novi-Bazar eiugetroffen. Der belgische Justizminister hat erklärt: die französischen Jesuiten dürfen sich in Belgien aufhalten unter der Bedingung, daß sie weder die innere noch die äußere Ordnung stören. Ei«e snmdliche Wchamj ebenerdig hofseitig mit 2 Zimmern, Sparherdküche und Zugehör ist von; 1. Juni in der Kärntnerstrape Nr. 18 zu vergeben. (545 immer bindende lateinische Formel unterschrieben, und dadurch den Schwur geleistet ^zur Ehre Gottes, der Jungsrau Maria und der heiligen Klara, als Ordensstisterin, ihr Leben lang im Kloster zu wohnen, und, getreu den Regeln des Ordens, es in Armuth, Keuschheit und Gehorsam zu verbringen" — als sie zum erstenmale nach den Freudensesten des Tages statt in ihrer Novizen-Zelle unter dein schwarzbraunen Holzgewölbe des allgemeinen Schlafsaals zur Ruhe gehen sollte, der durch dünne Bretterwände und grüne Vorhänge in viele kleine Abtheilungen geschieden war;''da stand zum erstenmale unge-rufen und ungeahnt der Gedanke vor ihrer Seele, daß sie sich selbst aufgegeben und an eine Genoffenschaft angeschloffen hatte, die trotz des Prüsungsjahres ihr im Innersten unbekannt und fremd geblieben war — und mit dem Ge-danken durchzuckte sie das Gefljhl, daß die Pforte hinter ihr für immerdar ins Schloß geschlagen hatte. Wohl ward im Augenblicke des Entstehens der Gedanke auch wieder erstickt, Maria grollte über sich selbst, daß er auch nur sür die Dauer eines Pulses in ihr möglich ge» ivesen war. (Kortsetzttng folgt.) GeschSsts-cLröMmg. Unterzeichnete zeigt ergebenst an. daß sie ihr ntu eingerichtetes eröffnet hat und empfiehlt ibr grobes Lager von aufgeputzten und unaufgeputzten VamvQ- und UläÄvkvQ-llütoi» neuester Faso» zu sehr billigen Preisrn. Alte Hüte werden zum putzen, färben und modernisiren angenommen. Um gencigteuZuspruch bittet hochachtungsvoll Maria KriH, Modistin 54«; Ailitrlngyofgaffe Ar. t:j. 543 VvrtdvaUo M'li m-kesvllöiikv! VOrsiiRNKK«!» Ukill ^elir KilÜAV ttoek vlkgantv ss M^ ^ L ^ -.11 ..0, speziell LisLabtsttg. Die?. 1. Besucher der Adelsberger Grotte am Pfingstmontage werden ersucht, im Gasthause „znm Steirer" nächst dem Schlosse einzukehren, alltvo dieselben billig und gut mit Speisen und steierischen Weinen bedient werden. 523 Gastgeber DÄus-rü vssü-r. Windischbiihler I«?» Lit. »» kr Sauritfcher „ 4Vkr iin Gasthause „zum schwarzen Adteri' (53a Wohnungen! gössen- und hofseitig, kleine und große von 6, 4, 3, 2 und 1 Zimmer sammt allem Zugehör, mit oder ohne Gartenantheil. 549)_Mühlgasse Nr. 7._____ VsSveliaii» ill Vrai aber l Gewinn ^:^50,000,! l Gewinn ^150,000,^ l Gewinn ^100,000,! ^ Gewinn 60,000, 1 Gewinn N 50,000, Gewinne ^ 40,000, Gewinne M 30,000, 5 Gewinn VI 35,000, 2 Gewinne N 20,000, I.ZGewinne VI 15,000, 34 Gewinne ^10,000,1 4 Gewinne 8000,1 bZ Gewinne VI 5)000,1 68 Gewinne 3000,1 214 Gewinne ^ 2000,! b3l Gewinne ^ ^000,1 V7S Gewinne ^ 500,1 950 Gewinne K 300,1 Z5,150 Gewinne N 13''^,^ vto. etc. Di« Gewinnziehttngen sind planmäßig amtlich^ estgestellt. Zur nächsten ersten Gewinnziehnng dieser großen^ vom Staate garantirten Geldverloosung kostet x»u26s Original-LooS nur 6 oder L'/, I. ItkIlZöS „ ^ l viertel „ „ „ I V» 90 Icr.lÄ Alle Aufträge werden sosort gegen 1'08teiu2a1t1uux oäsr ^aoUualnvo ävs Ijetraxvv! mit einem Billard, im besten Betriebe, guter Eckposten, ist aus freier Hand um 1800 fl. verkäuflich und sogleich zu übernehmen. Adresse auS Gefälligkeit bei Herrn Pichs 1 Gewinu ^12,000,1 l zu haben. _(544 Eine schöne Wohllung im ersten Stock, bestehend aus 3 Zimmern, 1 Küche, Holzlege und Gartenantheil, ist Nr. 33 Franz Joscs-Straße bis 1. Juni zu beziehen; besonders für Beamte von der Kärntnerbahn geeignet. (543 W!Si»I»«Iu»N »»» iNßxuiizx lan den Getvinn-Cliancen der vom Staate Kamönrg^ ^garantirten großen Geldlotterie, in welcher »lül. :t20,2i)» .^larli vom 9. Juni 1880 bis 12. Novemlier 1L30 sicher gewonnen werden müssen. (.'»14 Der neue in 7 Klassen eingetheilte Spielplan entl)ält unter 875000 Loosen 41»,20V Hewinne und ^war ev. 4«V «tz»« «arl^ speziell aber 1 elsvv.ä i^I 250,000 1 1 1 1 2 2 5 2 12 in Marburgs Nähe reizend gelegen, ist als Sommeraufenthalt sogleich billig zu vermiethen. Näheres im Comptoir d. Bl. _(541 yenkitndigung. Im städlischkn (vormals Kan d u th'schen) Hause Nr. 167 alt, 6 neu in der Schillerstraße _____________ ____ __________________^ ist im zweiten Stocke eine Wohnung mit 4 mit dcr"größten°Eorgfalt ausgeführt und erhält Jeder-I! Z,mmern, 1 Küche und SpeiS nebst Keller- und mann von uns die m,t dem Staatswappen verselzenenl I August eventuell vom OriKinkll-l^ougs sellist in Händen. ^ Den Bestellungen werden die erforderlichen amt-llckcn Pläne granS beigefügt nnd nach jeder Ztehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert anU iiche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt livter Ll»atg-t>»rantis uuv kann durch direkte Zu-sendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verliluduugeu au allen griißereu Pläpeu Oester-reich'S veranlaßt werden. Uusere Coilecte war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten ist-malS größten Treffer ausbezahlt, u. a. solche von Mark Sütt.MU». 22S.0M». I5<».0«»0, V0.<»0«, N'.».WV, 4<».W0 lc. ÜjvrauSftchtlich kann bei -mem solchen anf der»>»u gegründeteu Unternel)mcn überall anf eine sehr rege Vetheiligung mit Bestimmtheit gerechnet Verden, und bitten wir daher, um alle Austrage aus-führen zu küuueu, unS die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem 3K.. «!. .1. zukotnmen zn lassen. kÄUflNilN» üi Jan»- »iid Wechsclgrschist i« Aamdurg, uull Verkauf aUsr ^rtvn Ltautkvdlixktionkv, 1^isvll1)klt»n-^ktivu UQ«1 ^lllvbsQslooso. t'.8. Wir danken hierdurch für daS unS seither ge schenkte Bertraueu und indem wir bei Beginn der nenen Verlovsnng znr Betlieiligung einladen, wer. den wir uns auch fernerhin bestreben, dilrch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufrieden heil uuserer geehrten Interessenten zu erlangen. 3 52 6 68 2l4 10 2 531 673 950 25150 4 0evv. 8000 6000 5000 ü.^1 4000 3000 2000 !,.^1 1500 aN 1200 1000 aN 500 aN 300 138 ü.^l Z50,000 100.000! ä»l vo.oov^ 50,000^ 40,000 30,000 2ö,000 20,000 lk,000 l „ Ü.N 12,000 24 . äU l 0,000 ic. te. Die Gewinnziehttngen sind planmäßig amtlich estgesetzt. Znr nächsten ersten Gewinnziehnng dieser großen Geldverloosung kostet: das ganze OriginallooS nltr 6 Mark oder st.SV, daS l)albe „ „8 ^ /4 das viertel - „ „ IV, ^ ,« und werden diese vom Staate garantirten Hrigi nalkoose (keine verbotenen Promessen) gegen ^in sendung des ZSetrages oder ^ost-Einzahlung nach den entferntesten Gegenden von mir franko versandt. Kleine Beträge können auch in Postmarken ein gesandt werden. Das Kaus Stciudecker hat binnen knrzer Zeit^ 15. Juli 1880 an zu vergeben. (510 ILgrosse gewinne von Mark 125,000, 80,ovo und Anzufraaen bei der Sindl'kass- am Ralhh-uje. >»>->- °°» »»>««», ^ --------------^^leine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Ankündigung. Wtisilitn vorlNlits Vasttigcr'schkli Hause Nr. 20, Schmiederergasse, ist im I.Stock eine hofseitige Wohnung mit einem Zimmer, Küche und Holzlage, nebst einem Dachboden-nnd Kelleraittheile, dann ein ebenerdiges großes Magazins-Lokale zu vergeben. (302 Anzufragen bei der Stadtkasse am Nathhause. VZ» Hektoliter d. i. »«tt Startin Ziolojer Eigenbau-Weine zur Halste 1878cr und 1879er sehr guter Qua-lilät, sind sogleich und sehr billig zu verkaufen. Weiters sind Zwei Wvhnnngen, jede mit 2 Zimmern und Zugehör, in der Nähe des Stadtparkes gelegen, gegen eine Jahresmietlie von 80 fl. per Wohnung aüsogleich zu vergeben. Auskunft im Comptoir d. Bl. (534 Ebenerd. möbNrt. Aimmer mit separatem Eingang ist sogleich zu beziehen in der Schwarzgassc Nr. 3. (550 Glücke zahlreicher Familien beigetragen Die Einlagen sind im Verhältniß der großen iChancen sehr nnbedeutend nnd kann ein Glückversuch mur einpsol)lctt werden. I Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellnng den amt Ilichen Plan und nach der Ziehuug die offiziellen Ge sivinnlisten. Die AuSzahluug oder Versendung der Gewinne icrsolgt planmäsiig und nach Wnnsch der glücklichen zGewinner. Aufträge beliebe ma,l umgehend und iedensalls Ivor dem 30. d. Wl. vertrauensvoll zu richten an die löewährte atte Kirma M. !^tvi»l!«eliei', LMdM» Sank- )iVoek8v>gvsekM, ttamtiurg. I'. Das Kans Stelndecker — als überall Isotid und reell vctlannt — hat befoudere Reklamen »nicht nötl>ig I es unterbleiben solche daher, tvorauf Iverehrl. Piibliknm aufmerksam gemacht lvird. IN (51 Seilirlvl» Ilrapvek Uardiirs;, 8tie>>I'8 l>»rten8alun empfiehlt seine photographischen Arbeiten. Ntra»t»ortltch»DUedak