Nfoiiita oiatina Preis Din 1*50 VI. Jahrgang Erseheint wöchentlich siebenmal. SchrlftleRong (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie ^Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurciceva ul.4. BriefI. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert Nr. bü Dienstag, den 3. iviärz idöl Inseraten« u. Abonneffients-Annahme in Maribor: Jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Die Unterzeichnung erfolgt Die Flottenverhandlungen beendet — Mittwoch gleichzeitige Veröffentlichung in England, Frankreich und Italien Der neue Riefenprozeß in Moskau Stalin im Kampf gegen die . . . deutsche Sozialdemokratie. In Moskau wird ein neuer gigantischer Prozeß itt Szene gesetzt. Nachdem die sogenannte „Jndustriepartei" unter eifriger Beteiligung des Rundfunks und des Tonfilms abgeurteilt wurde, ist jetzt die Reihe an bas »sozialdemokratische Zentrum" mit Grobian und Suchanow gekommen. Binnen kur Lein wird dann das Zentralkomitee der „So zialrevolutionäre" auf die Anklagebank gesetzt, wobei als Hauptcmgeklagten die berühm ten Gelehrten Konratjew und Tfchajanow fungieren werden. Augenblicklich beschäftigt umn sich also mit den russischen Sozialdemokraten, oder, wie sie in Rußland genannt Werben, Menschewiken (zum Unterschied von den Bolschewiken, die in früheren Zeiten den linken Flügel der Sozialdemokratie Bildeten). Die russischen Sozialdemokraten wer den beschuldigt, Schädlingstätigkeit in der Sowjetindustrie getrieben und die Intervention, also den Einmarsch fremder Mächte mach dem Sowjetland, vorbereitet zu Haben. Interessant ist, daß die Hauptangeklagten bereits seit 10 Jahren aus der sozialdemokratischen Partei ausgetreten sind und in den letzten Lebensjahren Lenins, als noch die neue ökonomische Politik, die N. E . P., blühte, als die treuesten Diener des Sowjetstaates galten. In der Tat erhofften die parteilos gewordenen Menschewiken, daß es ihnen gelingen würde, das diktatorische Regime der Sowjets in eine Art „Sowjetde-wokratie" mit betontem „kapitalistischem" Einschlag zu überführen. Jetzt, nachdem ihre Hoffnungen endgiltig vernichtet worden sind und nachdem die Stalinsche Politik Sow letrußland vor die Wahl zwischen dem Getingen des Fünf-Jahresplanes und dem Zusammenbruch gestellt hat, sehen sich die ge* Mäßigt gerichteten Kreise in Sowjetrußland Qis Verräter und Interventionisten gebrand biatft. Daß sie auf den Sturz der Sowjetmacht mit kriegrischen Mitteln hingearbeitet Haben, dies zu beweisen dürfte den Sowjetanklägern nicht leicht sein, falls sie den Wahrheitsbeweis antreten sollten. Aber es kommt Stalin und den Männern um ihn herum Ringer auf eine „objektive" Wahrheit, die e3 ja ihrer Meinung nach garnicht gibt, als °uf die propagandistische Wirkung an, und toat eine propagandistische Wirkung mit imrkem außenpolitischem Einschlag. Wie der Prozeß der Jndustriepartei über die Köpfe 7r Hauptanklagten die französischen Poli-%, vor allen Dingen Poincars und den itanMchen Generalstab, vor allen Dingen Annin, treffen sollte, ist der jetzige Mensche* ^ikenprozeß eigentlich gegen die deutsche Sozialdemokratie gerichtet, welche mit den sUffischen „Verschwörern" angeblich in enget Fühlung stand und ihnen sogar gelb* "°he Unterstützung gewährte. Die sozialdemokratischen Führer Deutschlands sollen in !9ten Sowjetfeindlichen Umtrieben bloßge-FJt werden, damit der Uebertritt der Är-^jtermassen in das kommunistische Lager N nach Möglichkeit geschlossen vollzieht. pe Bestrebungen der kommunistischen Par* e* Deutschlands, eine proletarische Einheits , °nt unter Ausschluß der sozialdemokrati-jchen Führer, soll auf diese Weise erreicht erden. Moskau spekuliert dabei auf dieje-8eo Kreise innerhalb der deutschen Sozial- P a r i s, 2. März Entgegen den Erwartungen und den pessimistischen Kommentaren eines Teiles der französischen Presse wurden die Pariser Verhandlungen über das römische Flotteneinvernehmen nach der Rückkehr Hendersons und Alexanders aus Rom Beendet. Das Abkommen wurde bereits gestern nachmittags umerzrichnet. Außenminister Briand empfing gestern abends die Berichterstatter und gab ihnen ausführliche Erklärungen über das erzielte Einvernehmen. Bria.id erklärte, das gestern in Paris Unterzeichnete Abkommen sei das Resultat der einjährigen unausgesetzten Verhandlungen über des Flmtenbaripco- gramm. Die Besprechungen hätten sofort nach der Londoner Konferenz begonnen und seien ohne Unterbrechungen bis gestern geführt worden. Die Besprechungen seien jetzt glücklicherweise beendet und das Abkommen unterzeichnet. Außer Hender-son gebühre das gößte Verdienst für das Zustandekommen des Einvernehmens auch den englischen, französischen und italienischen Flotlertsachverftändigen, die die mühevollen Verhandlungen bis zum schließ-tichen Erfolg geführt hätten. Marineminister D u m o n t gab Einzelheiten über die geführten Unterhandlungen und erklärte, die englischen und französischen Delegierten seien übereingekommen, daß das erzielte Einvernehmen erst in zwei bis drei Tagen veröffentlicht werde, da vorher die englischen Dominions über die getroffenen Vereinbarungen unterrichtet werden müßten. Die Ver i ösfentttchung des Abkommens werde gleich zeitig in England, Frankreich und Italien erfolgen. Man rechnet damit, daß die Veröffentlichung Mittwoch abends erfolgen wird. Briand bemerkte, die in den letzten Togen n Verbindung mit den in Paris und London geführten Verhandlungen von einem Teil der Presse gebrachten Ziffern über die Flottentonnage Frankreichs und Italiens seien nicht zutreffend. Frank reich könne mit dem erzielten Einvernehmen mehr als zufrieden sein. Schuh für Kawlyi Französische Demarche in Budapest Der französische Gesandte in Budapest unternahm bei der ungarischen Regierung eine energische Demarche gegen das Vorgehen gegen den Grafen Karolyi und dessen Aburteilung wegen Spionage zugunsten Frankreichs. Das Vorgehen und das Urteil stünden im krassen Gegensatz zu den Bestimmungen des Trianoner Friedensvertrages. Abgeordneter Loucheur brachte diese P a r i s, 2. März. Angelegenheit im Kammerausschuß zur Sprache und forderte von der Regierung eine energische Intervention in Budapest, damit das Urteil entsprechend abgeändert bzw. kassiert werde. Eine besondere Deputation von Kammermitgliedern begab sich auch zum Außenminister Briand und ersuchte ihn um eine entsprechende Intervention bei der ungarischen Regierung, was jetzt auch tatsächlich erfolgt ist. war, gefunden worden. Man glaubt, daß die gesamte Besatzung von 12 Mann ertrun ken ist. In der Nähe von Seaton Sluice tn Northumberland kenterte ein Fischerboot, dessen drei Insassen ertrunken sind. In Wales, Schottland und Nordirland herrschen schwere Schneestürme, die große Verkehrsstörungen mit Unglücksfällen zur Folge haben. * P a r i s, 2 März. Der spanische Dampfer „Commerrio Lue« ra" ist im schweren Sturm auf der Höhe von Kap Peuas gesunken. Ein Schiff, das sich in der Nähe befand, konnte wegen des schweren Sturmes keine Hilfe leisten. Madöalena geschlagen Neuer Weltrekord im Dauerflug P a r i s, 2. März. Die beiden französischen Flieger Bossoutrot und Rosst haben, wie aus Oran gemeldet wird, den Dauerweltrekord für den Streckenweltrekord im geschlossenen Kreise geschlagen. Die beiden Flieger, die am letzten Donnerstag um 6 Uhr 57 Minuten in Oran aufgestiegen waren, befanden sich Sonntag früh 3 Uhr 10 Minuten 68 Stunden und 3 Minuten in der Luft und hatten damit den bisherigen Weltrekord von 67 Stunden 13 Minuten geschlagen, den der italienische Flieger-Maddalena ausgestellt hatte. Um 5 Uhr 7 Minuten gehörte ihnen auch oer Streckenweltrekord. Sie hatten um diese Zeit 8218.12 Kilometer zurückgelogt, das heißt 30 Kilometer mehr als der bisherige Weltrekordinhaber Maddalena Um 19 Uhr 69 Minuten abends sind die Flieger wieder gelandet. Die Revolte in Peru vor dem Ende? Lima, 2. März. Der Aufstand im nördlichen Peru scheint zusammengebrochen zu fein. Nach einer Erklärung des Innenministers werden die Rebellen, die aus der Hafenstadt Piura vertrieben worden waren, von den Regierungstruppen unter Oberst Sentibcniez verfolgt und flüchten in die Cor dilleren; ihre Gefangennahme ist nur noch eine Frage der Zeit. In Piura ist die Ruhe und Ordnung wiederhergestellt worden, auch im mittleren Peru ist alles ruhig, und im Süden des Landes soll infolge der Einnahme der Stadt Cuzco durch die regierungstreuen Truppen „völlige Disziplinlosigkeit unter den Revolutionären herrschen". Gesunkene Schiffe L o n d o n, 2. März. In der Nähe von Aberdeen ist das Wrack eines holländischen Dampfers, der gekentert Konkursantrag gegen Prinz Ludwig Windischgrätz. B u d a p e st, 2. März. Bei Gericht haben die Gläubiger des Prinzen Ludwig Windischgrätz die Verhängung des Konkurses über sein Vermögen beantragt. Es handelt sich um vier Gläubiger, unter denen sich zwei Wiener mit einer Klagesumme von rund 70.000 Schilling befinden. Boykott der Teilnehmerinnen an Schön» heitskonkurrenzen. Debreczin, 2. Die hiesige Studentenverbindung „Turul" hat beschlossen, alle Mädchen, die an Schönheitskonkurrenzen teilnehmen und deren Fa mitten gesellschaftlich zu boykottieren. Aus diesem Anlaß ist es bereits mehrfach zu Duellen gekommen. demokratie, die zwar das sowjetrussische Experiment ablehnen, sich aber gleichzeitig gegen jede Störung dieses Experimentes entsetzen. Dieses Ziel, nämlich die Schwächung der deutschen Sozialdemokratie, und die Stärkung der Position der K. P. D. in den Augen der deutschen Arbeiter, steht zweifellos im Vordergrund des Moskauer Menschewikenprozesses. Vom Standpunkt der Stalin* scheu Taktik aus gesehen bedeutet dieser Pro zeß eine neue „Säuberungsaktion" in den Reihen der regierenden Partei Rußlands. Es soll vor Augen des russischen Zuschauers geführt werden, daß „wer nicht mit uns ist, gegen uns acht". Und es soll vor allen Din gen mit größtem Nachdruck die Notwendigkeit betont werden, den Kampf gegen den inneren und äußeren Feind mit besonderer Energie zu führen. Es muß also für dip nächste Zeit mit einer neuen Welle der kommunistischen Propaganda gegen die Sozialdemokratie aller Länder gerechnet werden. Durch die Schwierigkeiten, mit denen die Durchführung des Fünf-Jahresplanes verbunden sind, sollen die Verantwortlichen in den Reihen der Parteilosen und der zwar sowjetfreundlichen, aber doch gemäßigt gesinnten Intellektuellen gesucht und gefunden werden. Und sie werden gefunden. Dafür wird schon die Sowjetjnstiz Sorge tragen. Börsenbericht 3 ü r i ch, 2. März. Devisen: Beograd 9.12625, Paris 20.35875, London 25.23875, Newhork 519.1725, Mailand 27.2075, Prag 15.3875, Wien 73.05, Budapest 90.96, Berlin 123.475. An die p. L. Abonnenten! Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenten, die Bezugsgebühr, soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald als möglich anzuweisen. um in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechung eintreten zu lassen. Btt dieser Gelegenheit machen wir auch darauf aufmerksam, daß allen Säumigen, welche die Bezugsgebühr für die beiden letzten Monate noch nicht entrichtet haben, das Blatt eingestellt werden muß. Die Verwaltung b. „Mariborer Zeitung". ~wrtmwrer TMimg" MkMMr' d1T 'TTf'Wötf, Ms 3. Mtk?z'lkltkl. Heim-ehr nach 17 jähriger Gefangenschaft N d i n e, den 1. März. Ein seit 17 Jahren vermißter Bauernsohn namens Primo Pecileist dieser Tage aus Rumänien zurückgekehrt. Pecile geriet bei Beginn des Weltkrieges in Gefangenschaft arbeitete in verschiedenen Ländern des Fernen Ostens, um sich dann zu Fuß nach Rumänien zu begeben. Hier wurde er angehalten und auf Kosten der italienischen Vertretung nach seinem Heimatland abgeschoben. Sein Name ist auf dem Kriegsgefallenen-Denkmal sowie in der Schule unter den Nationalhelden eingraviert und beit Eltern wurde eine Pension sowie eine Medaillengebühr zwölf Jahre hindurch entrichtet. Ein lebendiges Denkmal auf dem Geaia-^Zlatz ln Mailand Eine unglaubliche Szene spielte sich in Mailand auf dem Scala-Platz ab. Aus dem Seitenausgang des Operngebäudes kam eine junge blonde Frau von außergewöhnlicher Schönheit heraus und ging mit schnellen Schritten zum Denkmal Leonardo da Vincis, welches den Scala-Platz schmückt. Die Frau bestieg den Sockel des Denkmals und begann eine leidenschaftliche Rede gegen den genialen Meister zu halten Sie richtete ihre zornigen Attacken nicht nur gegen Leonardo da Vinci, sondern auch gegen die anderen großen Künstler der'Renaissance Raphael, Michel Angela und andere mehr. Sie warf ihnen allen vor, daß die von ihnen gemalten und in Marmor gehauenen Frauenbildnisse die wirklichen Formen der Frauenschönheit nicht wiedergäben und nur eine Ausgeburt falscher Phantasie gewesen waten. Mit einem lauten Ruf „So muß eine richtig schöne Frau aussehen" warf d>e Unbekannte ihre Kleider von sich und erschien völlig nackt auf dem Sockel des Denkmals. Eine Riesenmenge versammelte sich um die neuentstandene Aphrodite, die inzwischen gegen die Maler und Bildhauer der Renaissance weiter ins Feld zog. Der ganze Verkehr auf dem Scala-Platz wurde lahmgelegt, bis es endlich der Polizei gelang, die Frau vom Sockel herunterzuholen. Da sie verzwei selten Widerstand leistete, mußte sie gefesselt werden. Sie wurde nach dem Irrenhaus gebracht. Die Unglückliche ist eine Rumänin, Studentin der Akademie der schönen Künste in Mailand. May schreibt an die mohammedanischen Frauen In den Gebieten Rußlands, die von Mohammedanern bewohnt sind, herrscht eine allgemeine Aufregung, da die Sowjet-behörden eine Verordnung herausgegeben haben, die alle mohammedanischen Frauen zwingt, ihre traditionellen Schleier abzulegen. Besonders empört zeigt sich die mohammedanische Geistlichkeit, die darin einen Bruch mit den Geboten Allahs sieht und eifrig bemüht ist, die Ausführung der Verordnung zu Hintertreiben. Da viele mohammedanische Frauen trotz der Einwände und Drohungen der Geistlichkeit und ihrer gläubigen Männer die Paranscha (Schleier) abgelegt haben, versuchen nun die Gegner der Frauenemanzipation, ein neues Mittel anzuwenden, um die Frauen in Zukunft gehorsam zu halten. Die Mullahs verkündeten in den Moscheen, daß Allah einen Brief vom Himmel an seine Kinder auf Erden gerichtet hat, in dem er die mohammedanischen Frauen mit den schwersten Strafen bedroht. wenn sie der Verordnung Folge leisten und ihre Schleier «Wegen werden Durch die Verlesung des Schreibens Allahs wurde die mohammedanische Bevölkerung in eine solche Aufregung versetzt, daß es in vielen Ortschaften zu Demonstrationen kani. Frauen, die sich auf den Straßen ohne Schleier zeigten, wurden von der auf gehetzten Menge öffentlich ausgepeitscht. Gandhi gibt nicht nach Drohender Abbruch der indischen Friedensverhandlungen Delhi,!. März. Die Verhandlungen zwischen Gandhi und dem Vizekönig von Indien Lord I r v i n sind in ein kritisches Stadium getreten. Obwohl die Berichte über einen Zusammenbruch der Verhandlun gen offiziell dementiert werden, sind die Aussichten auf eine Einigung dennoch sehr gering. Der Arbeitsausschuß des Kongresses hat am Freitag beschlossen, das Angebot des Vizekönigs abzulehnen. Auf Grund dieses Beschlusses soll nun Gandhi an den Vizekönig ein Schreiben gerichtet haben, in rnel-chem er seinerseits die Vorschläge der indi- schen Regierung ablehnt, falls nicht die von ihm geforderte Untersuchung gegen jene Po- j muß mit dem Abbruch der Friedensv lizeiorgane durchgeführt werde, die an den | lungen gerechnet werden Repressalien gegen Kcngreßanhänger beteiligt waren. Die Frage der Genugtuung für die den Kongreßmitgliedern angetane Unbill ist einer der drei Hauptpunkte, über die vorläufig noch ernste Meinungsverschiedenheiten zwischen Gandhi und der indischen Regierung bestehen. Die beiden ändern Punkte beziehen sich auf die Salzgewinnung und das Gewährenlassen eines friedlichen Boykotts. Da sich Lord Zrvin in allen diesen Punkten unnachgiebig zeigt und auch kaum von seiner bisherigen Haltung abgehen dürfte, Hand Der Weibsikufel von Vlaßnltz Das Todesurteil bestätigt Ein richtiger Weibsteufel, der erst die Man ner anlockte, um sie schließlich in tierischer Weise abzuschlachten, wird demnächst zur Richtstätte geführt werden. Es ist die 30jäh-rige Agnes B i t n c r, die vom Schwurgericht zum Tode verurteilt wurde, welches Urteil jetzt vom Obersten Gericht der Tschechoslowakei bestätigt wurde. Agnes Bitner hat im Jahre 1919 ihren Gatten mit Arsenik vergiftet und bediente sich dabei der Hilfe ihrer drei Geliebten: Gottlieb L i ch Y, Vincens V i s e r a und Franz Wondrasek. Im Jahre 1926 hat sie mit Hilfe des Sicht) und eines Landstreichers, namens Mach den Vater des Sicht), mit dem sie gleichfalls ein Verhältnis unterhielt, ermordet. Und jetzt kam Mach an die Reihe. Die Bitner fürchtete nämlich, daß Prag, den 1. März. Mach sie verraten könnte und heckte einen teuflischen Plan aus, um den Landstreicher ums Leben zu bringen. Sie gab sich mit ihm in einem entlegenen Schuppen ein Rendezvous und brachte große Mengen von Alkohol mit. Mach trank sich voll und schlief schließlich ein. Die Bitner verbarrikadierte dann alle Ausgänge des Schuppens und legte Feuer an. Mach verbrannte unter furchtbaren Qualen. Vor den Geschworenen leugnete die Angeklagte und erklärte, daß ihr Gatte und auch der Vater des Sicht) Selbstmord begangen ha den. Mach, behauptete sie, sei einem Brand Unglück zum Opfer gefallen. Aber ein Kom plize, der Mitangeklagte Visera, legte ein Ge ständnis ab, und so konnte der Weibsteufel verurteilt werden. Die ©prmaflut?ataf»ropye auf den Fidschi-Lnjeln Heber 400 Menschen ums Leben gekommen — Riesige Erdrutsche und Überschwemmungen - Ein Leuchtturm ins Meer geschleudert London,!. März. Den letzten radiotelegraphischen Meldungen von den Fidschiinseln zufolge sind bei der Springflutkatastrophe, die die Inselgruppe in den letzten Tagen heimsuchte, über 400 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche andere werden vermißt. lieber die grauenvolle Katastrophe liegen bisher folgende Einzelheiten vor: Die Springflut war von einem gewaltigen Orkan begleitet, der ungeheure Verwüstungen anrichtete. Der Sachschaden geht in viele Millionen Dollar. Äsonders schwer wurde die Gegend von Mandi und Lautoka heimgesucht. Auch in Sowa selbst, dem wichtig- FKir km-r, reaermMnen RfuoberW <$no>anb Afri?a . - nxvv.eif iii ü.iH.um-o Drei gt- baut, von denen das erste dieser Tage vom Stapel gelassen werden konnte. Die Flug- tragen. ooote - die größten, die je in England gebaut wurden — können außer ihrer Besatzung je 16 Passagiere und 38 Zentner Post sten Handelsplatz der Inselgruppe, wurden schwere Verwüstungen angerichtet. Die Flüsse sind aus den Ufern getreten und haben das Zerstörungswerk der Elemente vollendet. Weite Strecken der Inselgruppen sind überschwemmt. Die Flüsse stiegen so schnell, daß es den Einwohnern vielfach nicht mehr möglich war, sich noch rechtzeitig in Sicher heit zu bringen. Während des Zusammen Bruches der primitiven Wohnbauten der Eingeborenen wurden zahlreiche Menschen getötet. Die Springflut brauste über den aus Beton und Eisen erbauten Leuchtturm, der umgerissen und ins Meer gestürzt wur de. Der Ansturm der Meereswogen hatte wiederholt Erdrutsche großen Ausmaßes zur Folge. In Suwa wurde das Europäerviertel und insbesondere die Regierungsgebäude schwer beschädigt. Die Zahl der Obdachlosen schwankt zwischen 2000 bis 3000. Die Bevölkerung hat größtenteils ihr gesamtes Hab und Gut verloren und ist panikartig geflüchtet. Besonders betroffen wurde die Ostküste der Insel Viti-Levi. Die meisten Toten sind Opfer der zahlreichen Erdrutsche geworden .Unter der Bevölkerung herrscht furchtbares Elend und Hungersnot. Auch Trinkwassernot macht sich bereits empfindlich fühlbar, da die Brunnen verschüttet wurden. Infolge des Mangels an Medikamenten und Verbandstoffen besteht auch Seu chengefahr. Aus den verschont gebliebenen Gebieten wurden von der Regierung Hilfsexpeditionen in das am schwersten betroffene Küstengebiet der Insel-Gruppe entsandt. ßeroiij durch den Gebrauch von Kokain und Hero furchtbar heruntergekommen. Als er seich Papiere vorzeigte, erwies es sich, daß er de) letzte Sproß eines der ältesten und mach tigsten adligen Geschlechter Frankreichs mach Fürst Verton de Fcmcigny Lucinge, Erü§ eines Vermögen von einigen hundert Mil Konen Francs. Der Fürst bereitete seine Familie solche große Sorgen, daß sie sicl endlich von ihm ganz und gar lossagte Tel junge Fürst sank immer tiefer herab. Zuletzi wurde er wegen verschiedener Betrügereien angeklagt und zu einigen Monaten Gefängnis verurteilt. Sollte er seine Eltern über«; leben, wird er trotz alledem einer der reichsten Männer Frankreichs. Goty - Frankreichs reichster Mann Vor nicht allzulanger Zeit war Baron R o t h s ch i l d- der „Regent" der Bank von Frankreich, der reichste Mann Frankreichs. Es ist fraglich, ob die Rothschild diese Position behaupten können, da das Vermögen der Familie in viele Erbteile gespal-, ten wurde. Außerdem hat das Wirtschaftsleben Frankreichs Jndustriemagnaten die Andrä Citroen und Louis Renault hervorgebracht, dem Vermögen nicht weit hinter dem ehemaligen Rothschild-Vermögen zurückstehen dürfte. Die breite Maste in Frankreich hält den Automobilfabrikanten Citroen für den reichsten Mann des Landes. Aber der Automobilfabrikant Renault, der im Kriege Munition und Tanks lieferte und jetzt neben seinen teuren auch einen billigen Wagen herstellt, dürfte reicher sein als Citroen. Der reichste Mann Frankreichs aber ist aller Wahrscheinlichkeit nach der kor sikanische Parfümfabrikant Francois Ccty. Als achtzehnjähriger Junge unternahm er einmal einen Ausflug nach der französischen Riviera, und als er den Laden eines Drogisten betrat, fesselte ihn der Duft eines Parfüms, mit dessen Zusammenstellung der Drogist gerade beschäftigt war. Coty ließ sich das Rezept geben, nahm es nach Paris mit, stellte dort das Parfüm her und ging damit selbst von Laden zu Laden. Der Absatz war gut und Coty entwickelte sich zu einem finanziellen und politischen Machtfaktor Frankreichs. Man schätzt sein Vermögen aus der Parfümfabrikation auf über zwei Milliarden Dinar. Me Kosmetik ist aber nicht der einzige Geschäftszweig, an dem Coty In teresfe hat. Er ist auch Zeitungsverleger.' „Figaro", „Ami du Peuple" und „Ami du Peuiple du Sott" gehören ihm. Als ihm vor Jahren von Politikern der Vorwurf gemacht wurde, er unterhalte Zeitungen, um für seine kosmetischen Fabrikate Reklame zu ma chen, verkaufte er seine Fabriken. Inzwischen erwarb er allerdings wieder ein größeres Paket Coty-Aktien, um seinem Sohn in der Gesellschaft eine Position zu sichern-Aber die Coty-Zeitungen dürfen niemals ein Coty-Jnserat aufnehmen. Coty hat bedeutende Summen für wissenschaftliche Forschungen, für Kirchen und Krankenhäuser hergegeben und hat auch den Ozeanflug voll Costes finanziert. Das neueste Unternehmen Cotys ist eine Autodroschken-Gesellschaft in Paris, die einem ähnlichen Unternehmen des Automobilfabrikanten Citroen Konkurrenz machen soll. In einigen Wochen werden auf den Pariser Straßen 2000 neu# Humor des Auslandes Ein Menfchenfcyicksal Bor einigen Tagen lieferte ein Pariser Droschkenchauffeur in ein Armenhaus ein menschliches Wrack ein. Der arme Mann; konnte sich kaum aufrecht halten. Er war' ner Neubauwohnung. „A, geben Sie mir lieber die k l e Schallplatte — meine Kinder wohnen • ner Neubauwohnung." (Humorist DMM§, Kn 3. März IM? „’SSatTBorrr izcmmtr vtutmtter «v jamssiMi«uism0 Abends zwei Artin-Dragees ist identisch mit der natürlichen Entleerung Eine Schachtel zu 8 D genügt für 4-6 mal In allen Apotheken erhältlich. Droschken erscheinen, bereit Taxe billiger sein wird, als die der Citroen-Droschken, und deren Chauffeure kein Trinkgeld anneh-men dürfen. März Der Lenzmonat. Der Monat März ist gekommen. Schon allein wenn wir seinen Namen hören, empfinden wir das erste Frühlingsahnen. Es ist kein Zufall, daß der Monat März, der nach unserem Kalender der dritte des Jahres ist, nach der römischen Zeitrechnung der erste Monat war. Sein Name lautete ursprünglich Primus, der Erste, und wurde erst später in Matius abgeändcrt. Der erste Monat des Jahres wurde damit dem Kriegsgott Mars geweiht. Aber nicht allein, um damit den Gedanken der Wahrhaftigkeit des römischen Volkes zu propagieren, sondern weil man glaubte, daß Mars der Gott sei, der dank seiner kriegerischen Tüchtigkeit die Aek-ker und Fluren am besten gegen Feinde und Diebe verteidigen könne. Im März beginnt ja auch wieder die Arbeit des Landwirts. Die Winterruhe ist vorüber, die Felder müssen bestellt und gedüngt werden. Es ist gleich sam, als ob die Welt zu neuem Leben erwache. Die Natur erwacht zu neuem Leben. ES beginnen bereits im März viele Singvögel, die uns während der Wintermonate verlassen, zurückzukehren. Der erste Künder des herannahenden Frühlings ist der Star. Sein Helles klangvolles Pfeifen, Schnalzen und Schnarren ist gleichsam ein Abgesang des scheidenden Winters. Bald kehren Rotkehlchen, Hohltaube, Singdrossel und die graue Bachstelze zurück. Gegen Ende des Monats folgen der Wiesenpieper und Rauchschwalbe. Bereits am 8. März ist der Sonntag Oculi, da kommen sie; denn Ostern fällt in diesem Jahre verhältnismäßig früh auf den 5. und 6. April. In dem Augenblick, da die Landwirtschaft •nieder mit der Arbeit beginnt, spielt die Frage der künftigen Ernte eine große Rolle. Biele Bauernregeln wollen Auskunft geben, aber ob es in diesem Jahre stimmt? Doch handelt es sich nicht immer um Prophezeiungen, sondern auch um Beobachtungen, in der Natur, die in hübsche dichterische Formen gefaßt sind. So heißt es: „Ein grüner März erfreut kein Bauernherz". * „Was der März nicht will, holt sich der April; was der April nicht mag, steckt der Mai in den Sack". Ein kalter März schadet der Landwirtschaft nicht. Dagegen soll es trocken sein. Bauernregeln besagen: „Im Märzen kalt und Sonnenschein, wird eine gute Ernte sein". Dagegen „Märzenschnee tut den Saaten weh". Und „Auf Märzenregen folgt kein Sommer-fegen". Und „Wenn's donnert in den März hinein wird ein gute Ernte sein." Bekannte Lostage im März sind der Jo-lephstag am 10. und Mariä Verkündigung Mn 25. Aber der wichtigste Tag ist Kr 21. März, Frühlangsanfang. Kino g-Tonkino. „Der Herr auf B e st e l l u n g„. 100% che deutsche Speech- und Tonfilmoperette. llition-Tonkkno: „Stürme über dem M o n t B l a n c", 100%ige§ deutsches Sprecht und Tonfilmdrama. Lokale Cßronik Montag, den 2. März Baumeister Franz Derwuschek t Wieder ist eine markante Persönlichkeit aus unserem Wirtschafts- und Gesellschasts-leben ins Grab gesunken. Gestern abends ist in seiner Villa in KoSali der weit -und breit bekannte Großindustrielle Herr Baumeister Derwuschek einem Gehirnschlagaasall erlegen, den er Samstag um halb 20 Uhr erlitten hatte. Franz Derwuschek wurde am 19. März 1864 in Graz geboren und kam schon als junger Mann nach Maribor, wo er sich zuerst beim damaligen städtischen Bauamt als technischer Beamter betätigte. Ob seiner Tüchtigkeit und großen fachmännischen Wissens machte sich Derwuschek bald selbständig und gründete in wenigen Jahren als Stadtbaumeister ein eigenes Unternehmen. Hier entfaltete Derwuschek eine überaus rege Tätigkeit Alle größeren Bauten in der Stadt, die um die Jahrhundertwende entstanden, wurden zum Großteil von ihm aufgeführ-t. Welchen Ruf er als Baumeister genoß, beweist wohl am Besten der Umstand, -daß er auch unzählige Bauten auswärts von Maribor erstehen ließ. U. a. war der Verschiedene auch Erbauer der großzügigen Arbei-terkolonien in Trbovlje. Im Jahre 1902 erwarb Franz Der wuschet vom damaligen Eigentümer K o I a-r i t s ch die kleine Handschlagziegelei in Ko- 8aki. Derwuschek entwickelte hier in gesteigertem Maße seine großen Fähigkeiten, so daß er in wenigen Jahren das Ziegelwerk aus eine bedeutende Höhe brachte. Derwuschek widmete sich im Laufe der Jahre vollkommen seiner „Leitersberger Ziegelei", die er durch zahlreiche Zu- und Umbauten, Vergrößerungen und Neuanlagen zur größten Ziegelei in ganz Slowenien und zu einer der größten im Staate ausgestaltete. Baumeister Derwuschek nahm auch am öffentlichen Leben in unserer Stadt reichlichen Anteil. Er war lange Jahre hindurch Obmann des Kreditvereines der Steiermärkischen Eskomptebank, sowie ein aufcpferungs voller Förderer zahlreicher sonstiger korpo-rationen. Sein ganzes Leben war er passionierter Anhänger des Schachs; er war in den letzten Jahren eine der verdienstvollsten Hauptstützen des Mari barer Schachllubs, dem er immer gerne mit Rat und Tat bei-stand Wegen seines biederen und rechtschaffenen Wesens erfreute sich Baumeister Der.nuschc! in seinem großen, weit über die Grenzen unserer engeren Heimat reichenden Freundes- und Bekanntenkreise der größten Wert schätzung. Ehre seinem Angedenken! Der 'chwerge-troffenen Familie unser innigstches Beileid! Hauptversammlung der Ortsgruppe Maribor des Roten Kreuzes Erster Staatsanwalt Dr. Janöiä zum Präses gewählt. Samstag abends hatte die Ortsgruppe Maribor des Roten Kreuzes im Hotel „Orel" ihre diesjährige Generalversammlung, die einen Einblick in die im vorigen Jahre geleistete Arbeit gewährte. Den Vorsitz führte der erste Vizepräsident Herr Minister a. D. Dr. K u k o v e c, da der Präses Herr Minister a. D. &r. I a n k o v i ö am Erscheinen verhindert war. Nachdem der Vorsitzende einen schriftlichen Bericht des Präses über die Tätigkeit des Vereines im verflossenen Geschäfts jahre zur Verlesung gebracht hatte, folgten die Berichte der übrigen Funktionäre, aus welchen zu ersehen war, das die Anzahl der Mitglieder im ständigen Steigen begriffen ist. Auch der Kassastand, um den sich der brave Kassier Herr Direktor Dr. K o v a 8 e c besonders verdient gemacht hat, ist recht zufriedenstellend. Bevor zu den Neuwahlen geschritten wurde, teilte der Vorsitzende mit, daß der bisherige Präses Herr Dr. I a n -k o v i c wegen Arbeitsüberbürdung nicht mehr imstande sei, die Leitung des Vereines zu übernehmen. Die Generalversammlung nahm diese Botschaft nur ungerne zur Kenntnis und beschloß einstimmig, dem bisherigen umsichtigen Leiter der Ortsgruppe für seine großen Verdienste den Dank der Generalversammlung auszusprechen. Bei den darauffolgenden Wahlen wurde sodann der Erste Staatsanwalt Herr Dr. I a n 8 i 8 zum Präses der Ortsgruppe gewühlt. Damit trat ein Mann an die Spitze des Vereines, der einerseits schon bisher auf sozialpolitischem Gebiet erfolgreich tätig war und anderseits als allseits geachtete Persönlichkeit in den breitesten Kreisen das größte Vertrauen genießt, somit auch die beste Gewähr für die zukünftige Entwicklung des Vereines bietet. In den Ausschuß wurden entsandt die Herren Minister a. D. Dr. K u k o v e c (1. Vizepräsident), Primararzt Dr. >L e r n i 8 (2. Vizepräsident), Dr. Zorjan (Schriftführer), Direktor Dr. K o v a 8 e c (Kassier), Bürgermeister Dr. I u v a n, Bizebürger-meister Dr. L i p o l d, Dr. K o r e n 8 a n, Dr. Marin, Apotheker M i n a x i k, Dr. P o d l e s n i k, Prof. Fink, Chefredakteur Udo Kasper, Großkaufmann P i n-t e r, R a v t e r, Industrieller Drago R o -g l i 8, sowie die Damen Frau General M a i st e r und Frau Dr. R a v n i k. Den Aufsichtsausschuß bilden hingegen die Herren Stadtphysikus Dr. N o v a k, Wehrhauvt mann Voller und Schulleiter G r 8 a r. Vor Schluß der Generalversammlung, der auch der Bezirkshauptmann Herr Dr. Haein beiwohnte, entspann sich eine rege Aussprache über die Tätigkeit des Vereines in diesem Jahre. Es wurden manche Mittel und Wege aufgezeigt, wie dem Roten Kreuz auch in Ma ribor jene Entwicklung gesichert werden könn te, die diese eminent wichtige Menschenfreund liche Organisation verdient. RieStuiwabieKimg und Feuerwehr im Feber Im verflossenen Monat wurde die R e t* t u n g s a b t e i l u n g in Maribor in 158 Fällen in Anspruch genommen, u. zw. entfallen 65 Fälle auf Unfälle, 57 aus verschiedene Erkrankungen, größtenteils Rheuma und Influenza und 36 Fälle auf Frauen krankh eiten und Geburten. Im Feber waren auch ein Selbstmord und ein Selbst-Mordversuch zu verzeichnen. In das Allgemeine Krankenhaus, in die Gebäranstalt u. in die Sanatorien wurden von der Rettungs abteilung insgesamt 112 Personen befördert, von denen nur drei Patienten starben. Die Zahl der Interventionen in den ersten beiden Monaten des Jahres betrug 331 Der reichhaltige Monatsbericht über die C ..’sn.r.Ä-* creme SIMON morgens und Ein wenig CKiM i^ Waschen feucht© abends auf die no‘ si vollkommen ge» Haut auf getragen, schuft S Meister Im SCaSSeekochen sind seit jeher die Türken gewesen. Ihre Zubereitungsmethode hat sich vom 16. Jahrhundert bis auf den heutigen Tag überliefert. Einen geradezu idealen türkischen Aufguß erhalten Sie, wenn Sie den koffeinfreien Kaffee Hag verwenden. Kaffee Hag ist feinster, echter Bohnenkaffee von wundervollem Aroma. Auch im stärksten Aufguß werden seine edlen Geschmackstoffe niemals von Bitterstoffen übertönt. Dabei kann der türkisch znbereitete Kaffee Hag weder Schlafstörungen, noch Herzklopfen, Nervenreizungen, Nieren- oder Ma< genbeschwerden hervorrufen. Denn Kaffee Hag ist befreit vom Koffein, dem für Viele schädlichen Bestandteil des gewöhnlichen Kaffees. Selbst Kindern können Sie unbedenklich Kaffee Hag geben. Bereiten Sie einen türkischen Hag, und Sie werden ein überzeugter Hagfreunt sein! In allen guten Lebensmittelgeschäften ist Kaffee Hag zu haben; auch im Hotel und Kaffeehaus wird er serviert. Tätigkeit der Rettungsabteiluug ist ein spre chender Beweis für die stille und aufopferungsvolle Tätigkeit der braven Samariter. Die Frei». Feuerwehr mußte im vergangenen Monat dreimal ausrücken. Kaufmännische Selbsthilfe In den Räumen des Hotels „Orel" fand die 4. Generalversammlung des Vereines „Kaufmännische Selbsthilfe, Hilfskasse zur Flüssigmachung von Unterstützungen beim Ableben von Mitgliedern" statt. Den Berichten der Funktionäre ist zu entnehmen, daß der Verein in der ersten Kategorie 446 und in der zweiten Kategorie 41 Mitglieder zählt. Im Vorjahr gab es nur fünf Todesfälle, an deren Angehörige 54.025 Dinar ausgefalgt wurden. Das Reinvermögen stellt sich auf 63.830 Dinar. Der große Vorteil der Versicherung bei dieser Institution geht daraus hervor, daß beim Ableben von 14 Mitgliedern seit dem Bestände des Vereines insgesamt 138.150 Dinar flüssigge-macht wurden während die Versicherungsprämie jener, die schon seit der Gründung Vereinsmitglieder sind, nur je 535 Dinar zu entrichten hatten. Mit wenigen Ausnahmen wurde der bisherige Ausschuß mit Herrn W e i x l als Obmann und Herrn I a n 8 i 8 als Vize-obmann gewählt, während an der Spitze des Ueberwachungsausschusses Herr Z a-I 0 z n t I steht. Wichtig ist der Beschluß, daß mit 1. Jänner 1932 für die Flüssigmachung des Sterbegeldes für die erste Kategorie eine sechsmonatige und für die zweite Kategorie eine einjährige Karenzfrist eingeführt wird. Für jene Mitglieder, die noch im Laufe des Jahres 1931 dem Verein beitreten, kommt diese Karenzfrist noch nicht in Frage. Die „Kaufmännische Selbsthilfe" ver sichert für den Todesfall nicht nur Kaufleute, sondern auch Gewerbetreibende, Private u. Staatsbedienstete sowie Personen der freien akademischen Berufe, wie auch die Frauen aller Mitglieder aus dem Gebiete des ehemaligen Mariborer Großzupanats. m. Heute, Montag erstes Gastspiel des HudoLestveniki-Theaters. Zur Ausführung gelaugt die bekannte Komödie von ®o@oli „Der Revisor", die sowohl inZagreb als auch in Ljubljana eine begeisterte Aufnahme fand m. Der Verein für Geschichtsforschung in Maribor veranstaltet Dienstag, den 3. d. um 20 Uhr im kleinen Zimmer der Restauration „Narodni dom" einen historischen Abend. Zum Vortrag gelangt das Thema „Die Vereinigten Staaten von Nordamerika, ihre Entstehung und Ausstieg zur Weltmacht". Alle, die sich für diese weltpolitische „MaMorer Zeilüng" Nummer 60 Dienstag, den 3. März 1931 -r~7ZtS*s* intd moderne historische Frage interessieren, werden höflichst eingeladen. m. Bolksuniversität (Apollo-Kino), foti t o g, den 2. d. um 20 Uhr spricht Herr Professor Dr. R i e d e r über seine äußerst interessante Autoreise durch ganz Nordamerika. Die deutsch gehaltenen Ausführungen wenden von prachtvollen Lichtbildern beglei tet sein. m. Rückgang der Grippe. Laut Ausweis des städtischen Physikats ist in der Woche vom 22. bis 28. Februar die Zahl der Grippeerkrankungen auf 22 zurückgegangen. Was die übrigen ansteckenden Krankheiten anbelangt, waren in der erwähnten Zeit drei Diphterie- und zwei Rotlauffälle zu verzeichnen. m. Ansteigen der Drau. Infolge der raschen Schnesschmelze, bedingt durch das Tau wetter der letzten Tage, sind alle Flußläufe angewachsen, so auch die Drau, die gestern ihre schöne blaßgrüne Färbung abgelegt und ihr Sommerkleid von schmutzig-gelber Farbe angenommen hat. Der Fluß ist beträchtlich angeschwollen, doch gibt dies noch keinen Grund zu Befürchtungen. Montag, 2. Dienstag, 3. DAS GOLDENE WUNDER. Velika kavarna m. Billiges Fleisch. Dienstag, den 3. d. ab 8 Uhr gelangt am Freistande neben dem städtischen Schlachthof in Melje eine Partie von etwa 70 Kilo Kalbfleisch zum Preise von 9 Dinar per Kilo ausschließlich an Konsumenten zum Verkauf. An eine Person können höchstens zwei Kilo abgegeben werden. m Der Mariborer Schachklub bittet seine Mitglieder, am Begräbnis seines Vizepräsidenten, des Herrn Baumeisters D e r w u-s ch e k vollzählig teilzunehmen. m. Spende. Im füllen Gedenken an einen teuren Verstorbenen spendete „Ungenannt" 30 Dinar ür den armen Invaliden. Herzlichen Dank! * Eine BUder-Serie für jung und alt eröffnet die heutige Anzeige der „Zlatica" Sie soll das Auge erfreuen, auf Reinlichkeit Hinweisen und zur Nachahmung anregen Frauen und Kinder. Tanten und Nichten werden den Lebensweg der Zlatica mit Spannung verfolgen. Bei Darmträgheit, Leber- und Gallenleiden, Fettsucht und Gich., Magen- und Darmkatarrh, Geschwülsten der Tiefdarmwand, Erkrankungen des Enddarmes beseitigt das natürliche „Franz-Joses"-Bitterwasser Stauungen in den Unter-leibsorganen rasch und schmerzfrei. Langjährige Krankenhauserfahrungen lehren, daß der Gebrauch des Franz-Josef-Wassers die Darmver-richtung vorzüglich regelt. Aus Erlje c. Der Lehrerverein für den Bezirk Celje wird am Samstag, den 7. d. um 9 Uhr in der städtischen Volksschule eineVersammlung abhalten. Die Tagesordnung umfaßt außer Schul-, Standes- und Vereinsangelezenhei-ten auch einen Vortrag des Schriftstellers F. S FinLgar über den slowenischen Bauer. Der Knabenchor der städtischen Volksschule unter Leitung des Lehrers Herrn Cyrill P r e g e l j wird einige Lieder zum Vortrag bringen. c. Der sechste Schützenabend des Schützenklubs (Streljaöka druzina), welcher am 27. Feber auf der Kegelbahn des Hotels „Union" abgehalten wurde, war gut besucht. Das beste Resultat erzielte Herr K l i-n a r mit 252 Punkten. c. Der Ausflug der Zagreb« Wintersportler auf die Mozirske planine. welcher für Sonntag, den 1. d. an gesagt war, wurde im letzten Augenblick verschoben. :. Kuluk. Die Verzeichnisse der „Kuluk"-Pflichtigen liegen im Zimmer Nr 10 des Stadtamtes vom 5. bis einschließlich 18. d. an Werktagen von 10 bis 12 Uhr zur allgemeinen Einsichtnahme auf. Mit 20 Dinar gestempelte Beschwerden können beim Referenten im erwähnten Zimmer eingereicht werden. Alle „Kuluk"-Pflichtigen, die bisher noch keine Erklärung abgegeben haben, müssen sich in der Zeit vom 2. bis 4. d. von 10 bis 12 Uhr in der erwähnten Kanzlei melden und erklären, ob sie den Kuluk selbst oder durch einen Vertreter abdienen oder aber ein Lösegeld zahlen wollen. c. Die Ortsgruppe des Privatangestelltenverbandes in Celje wird am Mittwoch, den 4. d. um 19 Uhr in der Restauration „Na-rodni dom" ihre Jahreshauptversammlung abhalten. c. Unglücksfälle. Am 27. Feber glitt dem 35jährigen Vinzenz G m a j n e t aus Zkofja vas bei Celje beim Holzhacken die Axt aus und verletzte ihn schwer an der rechten Hand. — Am selben Tage glitt einem Schmiedegesellen in Taborsko bei Hum an der Sotla ein Hammer aus dem Schaft und traf den 18 jährigen Arbeiter Josef A n L o l, der einen Bruch des Nasenknochens erlitt. — Gmajner und AnLol befinden sich im hiesigen Krankenhause in Pflege. c. Der Jägerball, welcher am Samstag, den 18. Feber im Narodni dom stattfand, war ausgezeichnet besucht und kann zu den erfolgreichsten Veranstaltungen der Saison gezählt werden. Den Ball besuchten sowohl Slowenen als auch Deutsche aus Celje und anderen Orten. Die Jäger trugen bei dieser Gelegenheit zum ersten Male die neue Jägeruniform .Die Räumlichkeiten waren in grüne Natur mit zahlreichem Wild verwandelt. Die Dekorationen sind glänzend gelungen. Das fröhliche Treiben dauerte bis in die ersten Morgenstunden und wurde nichtoffiziell teilweise erst am Sonntag beendet. c. In das hiesige Krankenhaus wurden im vergangenen Jahre 4476 Kranke u. zw. 2358 männliche und 2118 weibliche Personen ausgenommen; gestorben sind 223 Kran ke u. zw. 12i männliche und 102 weibliche Personen. c. Fremdenverkehr im Feber. Celje besuchten im vergangenen Monat 816 Fremde, u. zw. 623 Jugoslawen, 98 Oesterreicher, 34 Reichsdeutsche, 25 Tschechoslowaken, 22 Schweizer, 12 Italiener, 9 Ungarn, 6 Russen, 3 Franzosen, sowie je 1 Engländer, Pole, Rumänier und Spanier. Dem Berufe nach waren 289 Personen Geschäftsreisende, 161 Arbeiter, 63 Beamte, 53 Gewerbetreibende, 18 Studenten, 11 Aerzte und 5 Rechts anwälte, 193 Personen waren ohne Beruf. bei den ersten Grippeanzeichen einige Ä$PIR8?i - Tabletten. Achten Sie aui die Schutzmarke, (bayer nur echt mit dem Bayer-Kreuz. $heoter und Kunft 9lat6onaiti)eoter m 3Ttaribor Renerkoire Montag, 2. März, 20 Uhr: „Revisor". Gast spiel der „HudoLestvcniki". Außer Abonnement. Dienstag, 3. März, 20 Uhr: „Die weiße Garde". Gastspiel der „Hudozestveniki". Außer Abonnement. GLadttheatek in Mm Montag, 2. März, 20 Uhr: „Karl und Anna" Gastspiel des Mariborer Theaters. /# „Die verkaufte 25rcmt Janko: Mario tzimenc a. G. Es war eine Festvorstellung, die Ankündigung eines erst! ssigen Sänger, hatte genügt, um das Theater bis auf das letzte Plätzchen zu füllen. Die Kasse war ausverkauft, man saß auf Notsitzen. Darsteller und Orchester waren vorerst noch etwas befangen, bald aber sang und spielte man sich frei und es war, als ob auf der Bühne und im Orchester auf einmal ein neuer Gedanke erwacht wäre: Daß man das Beste geben müsse! S i nt e n c singt leger, wie immer, nur daß er diesmal seine starke Stimme nicht voll entwickelte, als ob er fürchtete, den Raum zu sprengen. Sein Spiel ist temperamentvoll und trotz einer leichten-Erkältung kommt seine Atemtechnik voll zur Geltung, die Register beherrscht er als Meister, bei besserer Disposition währen die Pian: weicher ausgefallen. Dort aber, wo er die Möglichkeit hat- den Stimmeffekten freien Weg zu geben, dominiert er mit seiner sicheren, nach allen Seiten gut abgedeckten Stimme über Mitsänger und Orchester und über die ganze Zuhörerschaft. Die übrigen Darsteller und das Orchester standen weit über der gewohnten Linie und wurden gesanglich und darstellerisch ihren Partien im Rahmen ihrer Mittel vorauf gerecht. Besonders Frl. U d o v i c und Herr N e r a I i L, aber auch alle ändern Sänger zeigten weit mehr, als bei den bis«' herigen Aufführungen. Das Orchester klang ebenfalls diszipliniert und trug viel zum Ge lingen der Vorstellung bei. Fd- + Ein neuer internation. Literaturpreis in Höhe von 200 Pfund Sterling wurde von der literarischen Agentur Heath et Cie. in London gestiftet. Der Preis soll einem Roman verliehen werden, d. sich mit dem Problem der Nachkriegsjugend und der europäischen Entwicklung der Nachkriegszeit überhaupt befaßt. ><-. — Radio Dienstag, 3. März. Ljubl ja n a, 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 17.30: Nachmittags* konzert. — 19: Polnisch. — .19.30 und 20' Bortrag. — 20.30: Klassische Musik. — 22: Nachrichten. -Sengt a b, 20.30: Zagreb« Uebertragung: Englische Musik. — 22.50: Abendkonzert. — Wien, 20: Soli* stenabend. — 20.50: Cellokonzert Kerpely. — 21.50: Abendmusik. — Mährisch-O st r a u, 19.25: Walzerstündchen. — 53 r a t i s l a v a, 10.05: Unterhaltungsmusik. — Brünn, 19.05: Funklustspiel. — L o n-d o n, 20.30: Rossinis Oper „Barbier von Sevilla". — 23.30: Tanzmusik. — M-.ii, g l-a a e r, 20: Falls Operette „Rosen ans Fto rida". — 22.50: Unterhaltungsmusik. — Toulouse, 20.45: Konzert. — 22: Orchesterkonzert. — 24.30: Militärmusir. — B ukare st, 20: Orchesterkonzert. — Rom, 20.45: Opernübertragung. — Prag, 20: Großes Konzert. — 22.20: Abendmusik. — Mailand, 20.30: Operettenübertragung. Anschließend: Abend- konzert. — Budapest, 19.30; Wagners Oper „Der fliegende Holländer". Anschließend Zigeunermusik. — W a r s ch a u, 20: Opernübertragung. Sodann Tanzmusik. Tieferschüttert geben die Unterzeichneten Nachricht von dem Ableben ihres lieben, unvergeßlichen Gatten, beziehungsweise Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, des Herrn Franz Derwuschek Stadtbaumeister and Inhaber der Leitersberger Ziegelwerke welcher am Sonntag, den 1. März 1931 um viertel 20 Uhr nach kurzem Leiden, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion, im 67. Lebensjahre unerwartet und sanft im Herrn entschlafen ist- Die entseelte Hülle des teuren Verblichenen wird Dienstag, den 3. März um halb 16 Uhr in der Kapelle des städtischen Friedhofes in Pobrezje feierlichst eingesegnet und sodann in der Familiengruft beigesetzt werden. Die hl. Seelenmesse wird Mittwoch den 4. März um halb 9 Uhr in der Franziskaner-Pfarrkirche gelesen werden* Kosaki (Lajtersberg) bei Maribor, am 2. März 1931. Ing. Rudolf Kiffmann Schwiegersohn. Amalie Kiffmann, geb. Derwuschek Amalie Derwuschek, geb. Zaunschirm Tochter. Gattin. Rudi, Franzi und Maltschi Enkelkinder. Separate Parte werden in Maribor nicht ausgegeben. Wirtschaftliche Rundschau Die Agrarkonferenz in Variö Die Wände der Räume des Quai d'Orsay, die haben schon Manches gehört und gesehen, Wahres, Theaterhaftes, guten Willen, Pose, aber immer war es Politik, hohe abstrakte Politik, die in neunzig von hundert Fällen Selbstzweck war. Diesmal tagt die europäische Agrarkonferenz hier, also eine nüchterne Versammlung mit nüchternem Programm, die Führer und Experten der Landwirtschaft unseres Kontinents sind zusammengetreten, um über jene Mittel und Wege zu beraten, die aus der gegenwärtigen landwirtschaft-binausführen könnten. Man kann im gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht ab-sehen, toiewe11 es dieser Konferenz gelingt ihren Willen in Realität umzusetzen, ja, man kann nicht einmal ermessen, ob sie wirklich ihre Aufgabe erfüllt, aber Eines, ist wichtig und darf nicht übersehen werden, schon der Zusammentritt allein ist eine Tat. Durch das Zustandekomnw" dieser Konferenz wird zweierlei manifestiert. Erstens bekennt sich der Bauer dazu, sich seiner Rolle bewußt geworden zu sein und den bedeutungsvollen Schritt vom Objekt zum selbständigen und selbstbewußten Subjekt getan zu haben und zweitens anerkennen endlich die Politiker die Bc-dentnna der Landwirtschaft für das gesamte Wirtschaftsleben unseres Weltteiles. Tatsächlich ist auch diese Einsicht eine der allerersten Voraussetzungen für eine Paneuropa-idee, wie sie gerade durch jenen Staatsmann propagiert wird, der Hausherr der Pariser Konferenz ist, Briand, denn der Unterschied, der jetzt noch Gegensatz ist, zwischen dem landwirtschaftlich eingestellten Osten und Südosten Europas und dem industriell eingestellten Westen muß wirtschaftlich überbrückt werden. Einst galt es als Selbstverständlichkeit, daß der Osten und Südosten Eu ropas die Getreidekammer dieses ganzen Weltteils war und Rußland stand damals, weit voraus, in der ersten Reihe, dann kam der Krieg und mit ihm namentlich in ihm verschwand Rußland aus der Reihe der Li-feranten des europäischen Westens und an seine Stelle traten die Ueberseeländer, die dann mit der Zeit den osteuropäischen Getreideexport auf denr Kontinent langsam ganz in den Hintergrund zu drücken begannen. Was sollte diesem Teil europäischer Landwirtschaft übrigbleiben? Das normale Absatzgebiet am Kontinent hatte man ihm zu großem Teile genommen und anderswohin, da bestand gar keine Möglichkeit, wohl auch keine Berechtigung. Auf dieser Pariser Konferenz sollte deshalb über eine Regelung des europäischen Getreideabsatzmarktes beraten werden oder, genauer gefaßt, über die Wiedereroberung des europäischen Marktes für die europäische landwirtschaftliche Produktion. Man hat das Wort „Präferenzzölle" in den Vordergrund geschoben, aber es bestehen formelle Schwierigkeiten, angesichts der Jnkompatibilität dieses Systems mit den Meistbegünstigungsklauseln und wir wissen, daß formelle Schwierigkeiten gefährlicher sind als sachliche, sei es, daß die politische Führer mehr Respekt vor dem Formellen haben, sei es, daß der Formalismus im internationalen staatlichen Leben so stark ist, daß es uns alle überlebt. Es fehlt natürlich nicht an Vorschlägen, die alle darauf hinzielen dem Formalismus Genüge zu tun, indem man die Idee der „Präferenzzölle" in eine unscheinbare und unaufdringliche Form gießt, damit daran nicht von anderer Seite Anstoß genommen werden kann und damit dies dem System der Meistbegünstigungsklausel nicht widerspricht. Man übersieht auch meistens, daß es sich da um Getreide in des Wortes weiterer Bedeutung handelt, denn die Weizenversorgung Westeuropas könnte schließlich von den östlichen und südöstlichen Produzenten noch an sich gerissen werden, aber größere Schwierig feiten und Sorgen machen Gerste und Mats. Wir müssen uns vor Augen halten, daß diese Pariser Konferenz nicht zaubern kann, daß sie nicht mehr tun kann, als die Plattform schaffet! für eine Annäherung der Staaten und diesen eindringlich vor Augen führt, daß es sich um die wirtschaftliche Existenz und Freiheit Europas handelt. Darauf soll dann aufgebaut werden. Wir sind kongreßmüde, wir haben so viele Konferenzen, so viele Kongresse, so viele Tagungen und Sitzungen hinter uns, von denen wir Vieles erhofft und Weniges erhalten haben, daß wir skeptisch werden, aber in diesem Falle soll man es nicht sein, denn nur im internationalen Meinungsaustausch kann diese internationale Frage bereinigt und behoben werden und der allererste Schritt dazu ist natürlich eine Verständigung innerhalb Europas. Auf dem Kongreß selbst hat sich eine Zweiteilung unter den Konsumstaaten ergeben u. zwar zwischen jenen, die gemäß der natürlichen Lage gleichsam dazu berufen sind Abnehmer der europäischen Agrarproduktion zu sein und die es auch ferner immer waren u. jenen, die sonst aus den Donaugebieten und Osteuropa im allgemeinen keine Wirtschaft* liehen Produkte beziehen. Die einen versprachen ihr Möglichstes zu tun, um durch Abnahme von Erzeugnissen werktätige Hilfe zu leisten, die anderen haben die Zusage gegeben, im Widerspruch zu den bisherigen Gepflogenheiten, in Würdigung der Rücksicht nahme-VerPflichtung auf Europa gleichfalls wenigstens einen Teil ihres Bedarfes bei den europäischen Staaten zu decken. Zu der ersten Gruppe gehören Deutschland, Oesterreich, Belgien, Italien, die Tschechoslowakei und die Schweiz, zu der zweiten Grupc, die skandinavischen Länder, Holland, Frankreich und England. Wenn sich Europa seiner besinnt, wenn es auch nur den besten Willen zu einer Arbeit auf diesem Gebiete faßt, dann hat diese Agrar foitferatz in Paris ihren Zweck reichlich erfüllt. Dr. H. K. X Einlösung des 19. Koupons der 7% = igen Jnvestitionsanleiye. Der 19. Kupon der 7Aigen Jnvestitionsanleihe vom Jahre 1921 wird vom 15. März ab bei der Kasse der Staatsschulden- und Staatskreditabtei-Ittttg in Beograd, bei allen Steuerämtern, bei der Postsparkasse und ihren Filialen, bei allen Postämtern und Geldinstituten, die zur Auszahlung der Koupons ermächtigt sind, eingelöst. X Jugoslawische Weine in Frankreich. Der Hauptverband der Weinbauern u. Obstzüchter Jugoslawiens richtete an das Laud-wirtschaftsministerium eine Eingabe, in der das Ministerium ersucht wird, bei der französischen Regierung für Nationalisierung der jugoslawischen Weine in Frankreich zu wirken. Dadurch würde der Verbrauch jugoslawischer Weine in Frankreich erheblich gesteigert werden. X Weinkontrolle im Kreise cofooec. Vor einigen Tagen erfolgte die Banalkontrolle des Kreises Cakovec in bezug auf Direktträ-gertrauben. Festgestellt wurde, daß sich die größte Anzahl solcher Reben in der Gemeinde Ztrigovski befindet, die 'rüher über sehr gute Weinsorten verfügte. X Ausfuhr von Frischobst. Im Jahre 1930 betrug die Ausfuhr von Frischobst aus Jugoslawien 9971 Waggons gegenüber 4949 Waggons im Jahre 1929. Die Ausfuhr hat sich demnach um :a. 101% erhöht. X Die Fernkabelsrage. Einige ausländische Firmen haben ein gemeinsames Angebot an das Verkehrsministerium gestellt, das sich auf die Legung von Fernkabeln «ton Sn-Botica bis Nts gegen Bulgarien und Griechenland hin und von Beograd nach Zagreb, M a r i b o r und Rakek bezieht. Der Preis beträgt 12 Millionen Dollar, zum Teil wird ein langfristiger Kredit angeboten. Die Arbeiten sind in sieben Jahren auszuführen. X Russisches Getreide in Wien. In Wien sind mehrere Schlepper mit russischem Getreide eingetroffen und teilweise prompt verkauft worden Russischer Hafer wird noch mit 16 Groschen (Din. 1.28) franko Wien offeriert. Fast sämtliche österreichischen Groß mühten haben sich mit russischem Weizen ein gedeckt. X Kein Agrarmonopol in Oesterreich. Agr. W i e n. In der nächsten Sitzung des Ministerrates fällt die Entscheidung, ob ein Getreidemonopol eingesührt bezw. eine Einfuhrstelle für Mahlprodukte errichtet werden soll. Auf Grund der bisherigen Verhandlungsergebnisse ist eine Monopolwirtschaft unbedingt als gescheitert zu betrachten. X Große Geflügelfarm abgebrannt. Auf der Geflügelfarm des Gutes Sava Ljubi^ brach in der vorigen Nacht ein Brand aus, dem ein großer Teil des Geflügels zum Opfer fiel. Der Schaden beträgt über 150.000 Dijtar. Unterstützet die flntituberkulosenliga! Der Ciebesbeteftm Roman von Rudolf Reymer Copyright by Carl Duncker Verlag. Berlin. 39. Fortsetzung. Sie machte sich los und legte selbst ihre Hand auf seinen Mund. „Schweigen Sie, Mr. Bill", schnitt sie ihm ernst, aber nicht unfreundlich das Wort ab. „Stellen Sie keine Frage an mich. Ich müßte sie verneinen. Ich ahne, ich weiß, lvelche Worte Ihnen Ihr Herz auf die Zunge treibt, aber ich bitte Sie meinet- und Ihretwegen: sprechen Sie nicht! Wenigstens jetzt nicht! Ich will, ich muß gehen und Sie Mein lassen. Vielleicht gebe ich Ihnen in Kürze Aufklärung über meine Haltung. Le-fcn Sie wohl, haben Sie noch einmal herzlichen Dank für alles und besonders für den Ichönen Abend, der mit keinem Mißklang enden soll. Gute Nacht, Mr. Bill!" „Gute Nacht!;' kam es schwach über seine Rippen. „Gute Nacht!" klang es dumpf und laut nitä dem Nebenzimmer. Billy blickte sich wütend um. Als er sich zurückwandte, mar ®thel durch die Tür verschwunden. 22. Ein herrlicher Sommermorgen tagte. Bil-h erschien er grau und düster. Aeger noch fil§ etwa die Gewißheit, Ethel sei für ihn i'erloren, nagte an seinem Herzen die unbeantwortete Frage, die sie ihm an den Augen abgelesen und zu stellen verboten hatte. Als er sich angekleidet hatte, warf er einen solick ins Nebenzimmer. Collins schnarchte ®,ut und schien weder Gewissensbisse noch ^iebesqualen zu leiden. Es war ein Mär-daß Verbrecher ruhelose Nächte hatten. Die Wahrheit war, daß sich die Un-chuldigen in dieser Welt von Qual zu Qual Meppten, während die Sünder Glück, alles , ütf. besonders in der Liebe, unverdient landen. Er hielt es einfach so nicht mehr aus. Die 25.000 Dollar waren für ihn schnuppe, wenn er Ethels Liebe errang. Und wenn sie ihn nicht liebte, dann erst recht. Er mußte von ihr unverzüglich eine klare Antwort fordern. Er hatte sich um sie verdient gemacht. Wenn sie überhaupt imstande war, für ihn mehr als Dankbarkeit zu empfinden, io muß te sie sich wohl jetzt über ihre Empfindung klar werden können. Wahre Liebe zögen nicht, sagte sich Billy und stieb in verzweifelter Entschlossenheit hinab zur Frühstücks-terrasse. Der gewohnte Platz der beiden Damen war noch leer. Er setzte sich an ihren Tisch, um sie zu erwarten, mit ihnen das Frühstück einzunehmen und Ethel zu einer gemeinsamen Promenade durch den Park ein-zuladen, um das Ja oder Nein aus ihrem Munde zu empfangen. Als sie nach halbstündigem Warten noch immer nicht erschienen, wurde er nervös? Er rief einen Bedienten und fragte nach den Damen. Ter Kellner rief einen uniformierten Boy, der das Zimmermädchen befragen wollte Nach zehn Minuten erschien der Hotelpor-tier. zog die Mütze und übergab Billy einen Brief. „Sind die Damen etwa krank?" 'tagte Billy besorgt. „Miß King ist mit ihrer Gesellschafterin abgereist." „Abgereist?" „Mit dem „Präsident Grant", der um sechs Uhr früh bereits den Hafen verlassen hat." Billy winkte mühsam ab. Das war schlimmer als die bisherige Ungewißheit. Das war Todesurteil. Er brauchte gar nicht erst den Brief zu lesen. Sie war durch sein un zweideutiges Verhalten am vergangenen Abend verletzt. Sie liebte ihn nicht, sein Anblick war ihr nach dem Vorfall unangenehm Sie entzog sich durch heimliche Abreise seiner weiteren Gesellschaft. Mechanisch stieg er die Treppen hinauf. In seinem Zimmer ließ er sich am Fenster in einen Sessel sinken. Aus leeren Augen stierte er über das Meer. Hier hatte er gestern sich ihr in verhängnisvoller Kühnheit genaht, ihren Rücken, ihre Schulter berührt. Dort draußen auf dem Ozean fuhr sie jetzt, von ihm abgestoßen und vertrieben. Newycrk und dem väterlichen Hause entgegen. Vielleicht würde sie nichts von dem peinlichen Erlebnis mit Billy dem korpulenten Herrn verraten. Billy würde durch ihr Schweigen nicht um sein Honorar als Liebesdetektiv kommen, da sie ohne sein Ber dienst unverliebt, unverlobt und unverheiratet zu ihrem Vater heimkehrte. In Wahrheit hatte er sie aus den Klauen des Verführers Collins nur befreit, um sie für sich zu gewinnen. Er mochte das Geld nicht, das ihn anekelte. Er würde nie mehr im Hause Jonathan Kings von sich hören lassen. Er würde für immer aus Newyork verschwinden und sich in die Einsamkeit der Rocky Mountain-.- vergraben. „Holla, Detektiv", unterbrach Collins Stimme aus dem Nebenzimmer seine Gedanken. „Wo bleibt das Frühstück?" Billy erhob sich und ging zu dem Gefangenen. Mit den Fesseln klirrend, neb sich Collins die Augen. „Ich habe ausgezeichnet geschlafen", gähn te er und reckte sich, so gut es die Fesseln zuließen. „Wie befinden sich die beiden Damen? Wenn Sie ihnen begegnen, empfehlen Sie mich bitte ehrerbietig." Billy vermochte sich nicht über den unverschämten Ton des Hochstaplers zu erregen. „Sie sind abgereist", entgegnete er schwach und starrte vor sich hin. Collins richtete sich vor Staunen auf. „Donnerwetter, das ist aber eine unangenehme Ueberraschung für Sig. Mr. Bill! Mein herzliches Beileid. Ich wünschte Ihnen mein Glück bei den Frauen, dann waren Sie in acht Tagen Mtlltarbärsschivie» gersohn." Er hat nicht Unrecht, gab Billy im stillen zu. „Aber wie alles sein Gutes hat", fuhr Collins lebhaft- fort, „so auch diese für Sie unangenehme Angelegenheit. Sie können mich jetzt, wo ich Miß King nicht mehr gefährlich werden kann, getrost laufen lassen. Ich liebe die Freiheit." „Das werde ich mir in Ruhe überlegen", entgegnete Billy mürrisch. Er trat ans Fenster und öffnete oen Brief Ethels, den er noch immer in der Hand hielt. Er sog das feine Parfüm des weißen Papiers ein. Die energischen und schwungvollen Schriftzüge oerschivamnten vor seinen unruhigen Augen. Endlich las er: „Lieber Mr. Bill! Ich kehre sofort zu meinem Vater zurück und verabschiede mich von Ihnen auf diesem Wege, der mir der ratsamste erscheint. Ich muß Ihnen auf Ihre unausgesprochene Frage vom gestrigen Abend eine Antwort geben, die Sie vielleicht schmerzlich überrascht, Ihnen aber meine heimliche und schleunige Abreise erklärt. Ich liebe — Collins. und ich werde ihn immer lieben. Finden Sie sich mit dieser unabänderlichen Tatsache ab, so gut Sie vermögen. Ich danke Ihnen noch einmal von Herzen für Ihren ritterlichen Beistand und , bleibe Ihre Ethel King." Billy bohrte mit brennenden Augen beinahe Löcher durch das Büttenpapier. Das war eine noch furchtbarere Botichatt, als er erwartet hatte. Er war 'darauf gefaßt, daß sie ihn nicht liebte. Daß lle aber diesen Hoch stapler und Verbrecher Collins, der sie berauben und entführen wollte, nicht verabscheute, sondern ihn „liebte und immer lieben würde",-traf ihn wie ein Keulenschlag Und mit dieser Tatsache sollte er „sich ab-finden, so gut er vermochte". Dienstag, den 3. März 1931!. ’gPBggaStriZXM —I Jdeimc Auzeigec Verschiedenes fr'yWvfiJfWTiWjTTt1 30.000 Dinar sofort gesucht gegen 100% Verzinsung. Gefl. Anträge unter „100%" an die Verw. 2490 Heimarbeit als Haupt oder Nebenverdienst für beide Geschlechter vergibt Stiökovskb, Ljubljana, Opekarska 10. 2499 Wellen » Ondulierkamm erzeugt prächtige Dauerwellen nur durch einfaches Kämmen. Pro Stück Din. 40 im voraus. SUZkovsky, Ljubljana, Opekarska 10. 2499 Haushaltungsschülerin wird auf genommen. 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Aleksandrova cesta 35 Die Angestellten der Lajter§perger Ziegelfabrik geben hiemit geziemend Nachricht von dem Ableben ihres geschätzten Chefs, des Herrn Franz Derwuschek Stadtbaumeister und Ziegeleibesitzer, welcher Sonntag, den 1. März 1931, im 67. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis des teuren Dahingeschiedenen findet Dienstag, den 3. März 1931 um halb 16 Uhr, von der Kapelle des städtischen Friedhofes in Pobrezje aus statt. 2505 Wir werden dem Dahingeschiedenen stets ein ehrendes, treues Andenken bewahren. Kosaki bei Maribor, den 2. März 1931. c gut erhalten,, wird gekauft, träge an die Verw. unter , stem Berkel". Größere Meneen Makulatur- Papier Mariborska tislkarna Der Mariborer Schach-Klub gibt hiemit Nachricht, daß sein verdienstvoller Vizepräsident, Herr Baumeister Franz Derwuschek Großindustrieller usw., Sonntag, den 1. März um halb 8 Uhr abends plötzlich verschieden ist Das Leichenbegängnis des teuren Verblichenen findet morgen, Dienstag, um halb 16 Uhr auf dem städt. Friedhofe in Pobrezje statt. 2503 Maribor, den 2. März 1931. Ehre seinem Andenken! V. Pirc, Sekretär. E. Kramer, Präsident. m s6 @ Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarnae in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich: Direktor Stanko DETELA. —, Beide wohnhaft In Maribor,-