Nr. 15. Mittwoch, 20. Jänner 1892. 111. Jahrgang. Mbacher «Hw« « l l ^ l>Wri? st ü 5l ss l d , Z. st^llmm « 'fta..^ «I,'..W^"<" ^ '^''. ^!" «° mP, ° ll.- I Dlt «üaibocher Ztittm«. «sch^ixt til,„'ch, m!t M>«,,al,»„ b« V°,m- unb ^i.r!.ns, Di, Administration bel.lt Änseiatt",! 4 ^cttm 2ü /r «r3w^ >«.!..' ?, l„" < ' "m?' !' 7^< ^« ""»«oncbür: F«r V best,'dtl sich .on Umtlicher Mil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom M Jänner d. I. dem Priester des Beuedictiucr-Ordeusstiftes zu den Schotten, Pfarrverweser am Schotteufelde in Wien Karl Stern das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-Ordens allera.nadia.st zu verleiben geruht. Nichtamtlicher Weil. Minister Vacquehcm über die Haudelsvcrtriige. II. Gestatten Sie mir, fuhr der Minister fort, noch ein Wort über die Ausführung aller Vertragsbestimmungen, auch jener betreffs der Eisenbahntarife. Der feste Entschluss, die übernommenen Vertrags-verpflichtuugen in vollem Umfaugc getreulich zur Aus^ führung zu bringen, hat schon bei der Abfafsuug der Verträge bestimmend mitgewirkt. Die darüber abgegebenen Erklärungen gestatten keiucn Zweifel, dass an diesem Entschlüsse von allen Vethciligteu festgehalten werden wird. (Bravo!) Meinerseits ist übrigens beabsichtigt, schon demnächst mit der völligen formellen Aufhebung der Publicatious-Dispens bezüglich der Refacticn vorzugehen. (Lebhafter Beifall.) Bei den Verhandlungen mit Italien standen die Leinen im Vordergründe der Discussion, Die Verschlechterung des 5>:l„> im italienischen Vertrage ist nur bei Leinengarnen und Leinenwaren eingetreten, Verbesserungen sind zahlreich. Derlei Compeusationcn werdeu selbstuerstäudlich von der betreffenden, iu diesem Falle besser betroffenen Industrie nicht als solche empfunden, allein die Negiernng — und diese Be-mertuug bezicht sich auch auf eine Frage, die ich dann behandeln werde — muss die Interessen der Gesammtheit vertreten, sie kann sich nickt einen individuellen, wenn auch noch so wichtigen Standpunkt aneignen. (Bravo!) Wenn die Totalität der wirtschaftlichen Interessen ans einer Action Vortheile zieht, und das ist hier der Fall, so kaun die Regierung nur die Vertreterin der Totalität sein. Wenn Sie nun den Tarif ansehen, so werden Sie Schritt für Schritt die Wirkung der Compeusatioucu finden. Weggefallen ist nicht ein Artikel, sehr viele neue, wichtige Artikel sind hinzugekommen, welche bisher der autonomen Feststellung überlassen waren. Ver« - schlechtert ist außer Leinen kein Artikel, verbessert aber sind zahlreiche Positionen. Für die Totalität unserer Vcrkehrs-Iuteressen ist sonach dieser Vertrag nicht schlechter, sondern besser geworden. Wir werden also unsere Vemühnngen dahin richten müssen, in anderer Feuilleton. 3>as Geheimnis öer Yosenpassage. «°m»„ »u« d°,n «lie» »on vrm»»»« «on»«. <11, Fortsetzung.) v°ru ln c>Wle ?"" ste eigentlich auf den Gedanken, eine dass U re lw^!' "^m 5" wollen? Hatte sie Aussicht, H')°chfllegendenWünsche sich je erfüllen könnten? ?"" Seifenblasen, die in der dacht a^ A""'^ 'brer Existenz zerplatzten. Sie Vr s. w?"'! ^ m'd an das Glück, das seiner üNa^'^"I"'v"^. "" l^ßes Roth der Scham 6"^' dem Gedanken an diese äußer- ^"dc. nach mnen so hohle Attrape «Glück», seltsam r? ""' ""ch ein anderes Etwas, das sie de n"n ^7 ^' "b"- ''icht im Widerwillen/ son-das 3" s"W,,,lhr völlig fremdes Empfinden, das ihr welchZ ^/?"Ä<^"" ^"'^ blanks Augenpaar, Kit in b deu Bücken inmgster Liebe und Zärtlich-ewe aewM.5^ hlnableuchtete nud urplötzlich kam urwaltlge Offenbarung über sie... Weise — da es auf dem Gebiete der Handelspolitik leider nicht gelungen ist — für die Leinen vor-zusorgen. Wir werden die Maßnahmen, die uus vorgeschlagen werden, in reifliche Erwägung ziehen, und ich wiederhole insbesondere, was mein Ressort, die Bahutarife, berührt, die bereits im Anöschusse ausgedrückte Bereitwilligkeit, oahutarifarische Erleichterungen für die Leinen herbeizuführen. (Beifall.) Nnn komme ich zu einer ernsten Sache, der den Weiuzoll betreffenden Aausel im Schlussprotokolle des italieuischeu Handelsvertrages. Der Herr Miuoritäts-Berichlerstatter hat darijber geklagt, dass im Handelsministerium keiuc Enquete in der Wcinfrage stattgefunden habe und dass ein Obstwein-Fabrikant der einzige Vertrauensmann der Regierung gewesen sei. Solche Mittheilungen macheu natürlich einen großen Effect; man liest dann im stenographischen Protokolle: ^Hört» und «Heiterkeit.. Heiter ist die Sache, aber wahr ist sie nicht. (Sehr gut! links.) Es hat am 10. August v. I. eine Euqm'te über die Weiufrage im Handelsministerium stattgefunden, au welcher nebst den Vertretern der betheiligtcu Ministerien unter anderen theiluahmen: Director Mach in St. Michele (Hört! links), der Präsident der Section des Landcscultur-rathes in Trient (Hört! links), der Reichsraths. Abgeordnete v. Burgstaller, Herr Dalmaso, Delegierter der «Societa Viuic'ola.; die Herren C. Tschurtschm-thaler und Mumclla aus Äozeu, die Weiugroß-haudlungs-Firmen Schlumberger, Leibeufrost und Römer. Sie sehen, meine Hcrreu, lauter klaugvolle Namcu auf diesen, Gebiete — nur deu Obstwein' Fabrikauten finden Sie nicht. (Heiterkeit.) Redner gab sodann eine Darstellung, wie diese Clause! entstanden und wie es gekommen, dass dieselbe unverändert in den Vertrag aufgenommen wurde, uud sagte: Wcuu von der Reduction des Weiuzolles abgesehen wurde, war die Beibehaltung der Clausel nicht zu umgehen; dal>r der große Ansturm, wobei von Vermögeus-Coufiscationen, von Auswanderung, von Verarmung/selbst von einer Rückwirkung auf die Stimmung der Bevölkerung iu Südtirol gesprochen wurde. Es ist da mit starken Mitteln gearbeitet worden, und zwar deshalb, weil eine Elausel im neuen Vertrage stehen geblieben war, die im alten Vertrage nicht besprochen, kaum beachtet und von keiner Seite angefochten wurde. Es kann alfo doch nicht diese Clause! sein, die durch ihr bloßes Bestehen, auch ohne dass von ihr Gebrauch gemacht wird, schon gewisse unheilvolle Conseqnenzen, wie ein Sinken des Wertes von Gruud und Boden, nach sich zieht, da diese Con-sequcnzen glücklicherweise bisher ansaeblicbeu sind, ob» lvohl die Clausel schon seit dem Jahre 1887 besteht. Sehr gut!) In dcu Petitionen war denn auch von -kermogeus-Confiscation und anderen derartigen «Die Vorsehnng, die große All-Lenkerin, be-stimmt für jedes lebende nnd denkende Wesen den Begriff, welchen die Menschen Muck' nennen,» hatte ihr einst Onkel Balthasar gesagt. «Einmal im Leben tritt an jeden Menschen das Glück heran. An ihm selbst liegt es , ob er e« erkennt, ergreift und festhält oder nicht! ...» Francisca's Brust hob sich unter einem tiefen, halb schmerzlichen, halb befreienden Athemzug. Hatte sie das wahre, einzige Glück um eines Phautoms, einer Chimäre willen verstoßen? Wie eine Binde fiel es ihr von den Augen. Sie liebte den treuen Gefährten ihrer Kindheit heute wie damals; sie hatte nie aufgehört, ihu zu lieben, und eiu unseliger Irrthum umfleug sie, als sie ihn durch eiue unbedachte, herzlose Aeußerung kränkte und verbannte. Aber noch war nicht alles verloren. Der li«a l^to den Genuss aller Ermäßigungen erlangt an demselben Tage, an welchem wir, da Belgien durch den Ablauf des Vertrages mit Frankreich die Handlungsfreiheit zurückerlangt hat, die Garantie der Stabilität der Zollverhältnisse in Belgien verloren hätten. Durch diese originären Znsicherungen ist nun das Gleichgewicht hergestellt, und deshalb ist der Anschluss Belgiens an die Consolidation der handelspolitischen Verhältnisse von Interesse. Ich habe nur noch eine Sache zu berühren, von der es mich eigentlich gewundert hat, dass sie gegenüber einem so großen Werke vorgebracht wurde; ich meine den Standpunkt, der dahin zielt, die Interessen der Gewerbetreibenden und speciell die Interessen von Wien, und zwar die in diesem Falle nicht richtig con« struierten Interessen in einen Gegensatz znr Allgemeinheit förmlich hineinzudrängen. (Sehr gut! Hört! links.) Die Liste der Beschwerden, die der Herr Abgeordnete für Hernals uns gestern vorgeführt hat, ist allerdings lang ausgefallen; der Herr Abgeordnete ist aber dabei von der Voraussetzung ausgegangen, dass jede Ermäßigung eines Zolles nothwendig eine Schädigung des betreffenden Gewerbes herbeiführen muss (Heiterkeit und Zustimmung links), dass also jedes Gewerbe, um bestehen, um gedeihen, um sich entwickeln zu können, des Zolles genau in jenem Ausmaße bedürftig sei, wie es in der Tarifnovelle vom Jahre 1887 festgesetzt wurde. Dabei ist aber in Betracht zu ziehen, dass bei vielen Artikeln, die der Herr Abgeordnete angeführt hat, unser Export um ein Vielfaches den Import übersteigt (Heiterkeit. Sehr richtig!), dass daher das Hanptgewicht nicht in den Schutz dieser Artikel, sondern in die Ermäßi-gung der fremden Zölle zu legen ist. (Sehr richtig!» Die größere Ausdehnung der Liste aber - aufmerksamen Hörern wird es nicht entgangen sein — hängt damit zusammen, dass dieselben Artikel vom Standpunkte verschiedener Genossenschaften und Er-werbsMeige wiederholt vorgebracht wurden. So sind die Hutzälle dreimal vorgekommen, bei den Hutmachern, Modistinnen uud Strohhuterzeugern. Ich sage gleich, die Zölle von 10 kr. für uugarnierte Hüte aus Stroh, Bast, Binsen u. s. w., von 20 kr. für garnierte Hüte sind nichts Nenes, sie bestehen schon seit vielen Jahren, nicht erst seit der jetzt angeblich eingetretenen bedenklichen Systcmünderung in der Handelspolitik. Es hat nämlich der Herr Abgeorduete für Hernals bei verschiedenen Artikeln den neuen Vertragstarifen nicht den bisherigen Vertragstarif, sondern den Generaltarif ent' gegengestellt, während viele dieser Ermäßigungen fchon i'n den Verträgen mit Italien feit dem Jahre 1878 enthalten waren. So sind bei gemeiner Seife, frischen Blumen, Seidenwaren, Armürcn Ermäßigungen entdeckt worden, die gar nicht existieren. Betlagen könnten sich diese industriellen Branchen darüber, dass aus Än-lass des deutschen Handelsvertrages nicht Erhöhungen der Zölle eingetreten sind (Znstimmung); das pflegt aber bei Tarifverträgen nicht zu geschehe». Kunstblumen sind angeblich von 100 fl. auf 75 fl. reduciert worden, und hiefür hat der Herr Abgeordnete die Tarifnummer 311.'l angerufen. Die Kunstblumen fallen aber gar nicht unter diese Nummer (Heiterkeit); sie haben eine eigene Nummer 171 bis 172 mit Zollsätzeu von 200 fl. und 450 fl,, mit Zollsätzen, die nicht ermäßigt, nicht einmal gebunden worden sind. (Sehr gnt!) Und wie sieht es mit der Gießerei aus? Da habe ich mich am meisten verwundert. Der Eisenguss — Nr. 262 a — bleibt bei 2 fl. wie bisher. Das Rohmaterial, das Gusseisen, ist herabgesetzt worden. Die Differenz zngunsten der Arbeit der inländischen Gießerei ist daher höher, der Schutz größer geworden. (Sehr richtig!) Aber die Zinkgießerei'! Da ist der Zoll allerdings bis auf jenes Maß herabgesetzt worden, welches er bis zum Jahre 1887 hattc/ Warum? Weil das Rohmaterial, das Rohzink, für das im Jahre 1887 ein Zoll eingeführt wnrde, wieder zollfrei wurde. Das ist also keine Schädigung, das ist eine einfache logische Folge. (Sehr gut!) Nun hat der Herr Abgeordnete auch die Herabsetzung der Rohstoffe und Halbfabrikate verurtheilt — ich glaube dies aus seiuen Ausführungen entnommen zu habe» — weil dann zu einer Schädigung noch eine zweite trete. Wenn Hochofenbesitzer und Besitzer von Zinkhütten in diesem Falle so sprechen würden, so würde es sich begreiflich finden; aber — der Herr Abgeordnete möge mir verzeihen — von einem Vertreter des kleinen Mittelstandes verstehe ich es in diesem Falle nicht, Der Herr Abgeordnete sagt, es handle sich ihm um den Schutz der Arbeit; damit sind wir alle vollkommen einverstanden. Ist das aber kein Schutz der Arbeit, wenn der Arbeiter sein Roh-material billiger laufeu kann? (Zustimmnng.) Womit wird der Schutz begründet? Mit der Differenz in den ^ Productiunstosten. Wenn die Prudnctionslosten geringer ! werden, ist das nicht genau ein und dasselbe? (Zu-! stimmung.) Was geschieht also im deutschen Vertrage und in den anderen Handelsverträgen gegen die Interessen der Gewerbetreibenden? Ist die Erinäßignng für Roheisen, Rohzink, Lackleder, Schwefelsäure und andere Fabrikate der Großindustrie, mit denen die Gewerbetreibenden sich nun leichter und billiger versorgen, mit denen sie concurrenzfähiger arbeiten können, etwas, gO das vom Standpunkte der Gewerbetreibenden ^ Wahrung einzulegen ist? Sind es etwa Ermäßigung^ der Finauzzölle, die, soweit ich die Tarife kenne, N< auf Kosten der Großindustrie gehen? (ZustimmuG Die Posten, wo das Gewerbe mitconcnrriert, sind A" nahmen, die mit besonderer Sorgfalt behandelt wollX> sind. ' Wir wareil aber auch angelegentlich bemüht, l? den Export der Wiener Artikel Sorge zu trage», ^ haben auch da Erleichterungen erzielt, uud wenn >< Perlmutter, Nanchreqnisitcn, Knöpfe, Schuhwaren. HA Shawls, Tüchel nenne, so werden Kenner dcr Verh^ nisse nicht in» Zweifel sein, dass dies Typen dcr M»? Vorswdt'Indnstrie sind. (Lebhafte Zustimmung.) M also die Herren keinen anderen Grund hätten, gV die Verträge zu stimmen — vom Standpunkte «^ Interessen der Gewerbetreibenden, vom StandM' Wiens können Sie nach meiner Ueberzeugung mit vo^ Bernhigunq für die Verträge einstehen. (Bravo! Nr täuschen sich sehr gewaltig, wenn sie glauben». Ha belsuerträge seien bei der überwiegenden 31^ der Bevölkerung nuscres Vaterlandes nicht P^ sie riefen die Empfindung wach, wir seien iibcj theilt worden n. dgl. Das mag in engeren ^ gesagt worden sein, insbesondere wenn rechtzeitig ^ vorgesorgt wurde (Heiterkeit und Sehr gut!)' ^ solche Empfindungen hervortreten. Allein im all^, > darf ich sagen, und das darf uns mit Befri' < Gedanken mögen meine Änsführnngcn auskliuss^ das liegt darin, dass diese Verträge nicht bloß ^z/ wirtschaftlichen Ziclpnntten entsprechen. sondc^ sie auch unsere politischen Sympathien besitzen, l^ß Wir halten in Trene fest an dem P"^ Bündnisse mit dem dentschen Reiche und "it H (Lebhafter Beifall.) Wir wissen, dass dieses ^ die Sicherung des europäischen Friedens bede>^''! wünschen und erhoffen, dass die Handelsm'rtl ^ Ansgestaltung dieser segensreichen politischen ^ auch nach der Richtung sein mögen, in welch^«^ getrennt marschiert wurde, nach der wirtsch" Laibacher Zeitung Nr. 15. 127 20. Jänner 13sit. Richtung Zu dem Bunde der drei Großmächte, welche den festen Willen haben, den politischen Frieden zu erhalten ist die Vereinigung derselben Staaten getreten zur Sicherung des wirtschaftlichen Friedens, ebenso aufrichtig ebenso mächtig. Eines das andere erhöhend und ergänzend, eines das andere festigend und verbürgend. ^,. . . „ , - s cc Und auch aus diesem Grunde dürfen wir hoffen, dass die Annahme der Handelsverträge in diesem hoben Kause gesichert ist. Ihrer Entscheidung, meme Kerren sehen' wir mit ruhiger Zuversicht entgegen. (Stürmischer, anhaltender, sich mehrmals erneuernder Beifall und Händeklatschen im ganzen Hause. Redner wird von den Ministern und zahlreichen Abgeordneten beglückwünscht,) ________________________ Politische Uebersicht. (Die Führer der Altruthe nen) haben für den 2. Februar einen altrutheuischeu Parteitag nach Lemberg einberufen, um gegen die Behandlung der Ruthenen GalizicnS eine Kundgebung zu veranstalten. (Verstaatlichung der Nordbahn?) Die Verhandlungen wegen Verstaatlichung der Nordbahn sollen angeblich baldigst einen günstigen Abschluss er-warteu lassen. Zuzüglich der Kohlenwerke und alles sonstigen Privatverm'ogens der Gesellschaft sollen sich Forderung und Anbot derzeit zwischen 150 und 130 fl. Mrlich für jede Actie bewegen. (Theuerungszulage für Staatsbeamte.) Wie die «Montags-Nevue» vernimmt, gedenkt die Regierung eine bestimmte, dem Budget entsprechende Summe zu Theuerungszuschlägen für Beamte der niedersten Gehaltsclassen und für gewisse Kategoricu von Dienern zu bestimmen, wobei individuelle uud locale Verhältnisse für den VertheilunaModus maßgebend sein sollen. (Parlamentarisches.) Nach Erledigung der Handelsverträge gelangt im Abgeordnctcnhanse der Gesetzentwurf über die Reform der juridischen Studien-ordnuug zur Verhandlung. Den nächstfolgenden Be-I rathungsgegcustand wird der Gesetzentwurf über die Subvcutionicruug dcrDouau-Dampfschiffahrtsgcsellschaft bilden. Das Abgeordnetenhaus wird bis Ende Februar tagen, da sofort zu Begiun des Mouates März die Landtage zusammentreten sollen. (Au 3 dem Reich «rat he.) Aus Wien berichtet man uns unterm Vorgestrigen: Die Debatte über die Handelsverträge wurde heute geschlossen. Morgen sprechen noch dor Generalredner und die Berichterstatter, worauf die Abstimmung erfolgen wird. Da die drei großen Parteien sich für die Verträge ausgesprocheu haben, so steht es außer allem Zweifel, dass dieselben mit großer Majorität zur Aunahme gelangen werden. Die Debatte hat mit der glänzenden Rede des Handelsministers ihren Höhepunkt erreicht, und das Haus zeigte daher heute schoil eine gewisse Abspannung. Zu Beginn der Sitzung machte der Präsideut Mittheilung von der Mandatsniederlegung des Abgeordneten Niemec. Nach den Mo» tiven, welche den bisherigen Vertreter der Prager Handelskammer zu diesem Schritte veranlassten und bezüglich welcher er sich auch gegeuüber einem czechischen Journalisten offen äußerte, ist hiemit die bisher krampf> haft festgehaltene Fiction von der vollen Einigkeit im jungczcchischen Lager officiell widerlegt worden. Recht interessant ist es auch, dass Herr Niemcc unmittelbar vor der Abstimmung über die Handelsverträge sich seines Mandates entäußert. Wenn diese wirklich, wie es im Laufe der Debatte auf dcu jungczechischen Bänken dargestellt wurde, der böhmischen Landwirtschaft und Industrie so großen Schaden bringen, warum fiudet sich! der Vertreter der ersteu böhmischen Handels- und Go Werbekammer nicht bewogen, seine Reichsrathsmüdigkcit noch zwei Tage zu unterdrücke!,, um auch sein Votum gegen die Handelsverträge in die Wagschale zu werfen? (Die Regelung der Valuta.) Der ungarische Fiuauzmiuistcr Wekerle erklärte vor seiueu Nagn-banyaer Wählern, die Vorbediguugeu für die Regcluug der Valuta seien bereits vorhanden uud er werde keinen Moment zur Beschleunigung der Lösung dieser Frage verabsäumen. Das Hauptprincip dabei sei, dass der Staat nicht unerschwingliche Lasteu übernehme, die »attischen Verhältnisse beachtet uud die erworbenen Rechte respectiert werden. (In der serbischen Skupschtiua) scheinen sur die nächsten Tage lebhafte Debatten bevorzustehen. Dcr liberale Club beschloss, wegeu der Ausweisung der Mutter des Königs Alexander'in der Sknpschtina eine Interpellation einznbringeu. In Abgcordneteukreisen verlautet, Ministerpräsident Pa^ie wolle aus der Frage der von der extremen Radicalen beantragten Rehabili-tlcrung des im vorigen Jahre wegen Verbreitung aufrührerischer Proclamationen zn einem Jahre Gefängnis! verurtlMin, Abgeordneten Dragiöa Stanojevic eine ^ ^admetsfragc machen. Zwanzig radicale Abgeordnete stellten in der vorgestrigen Clnbsihnng das Verlangen, oajs der Kriegsminister Praporcetovie, da er ein Liberaler ist, aus dem Club ausscheide. (Für Bulgarien) bedeutet der Anbruch des neuen Jahres einen erheblichen Fortschritt in seiner Consolidiernng. Zum erstenmale waren am Neujahrstage im Palais die Vertreter Oesterreich-Ungarns, Italiens, Englands, Rumäniens, Griechenlands, Serbiens und der Türkei anwesend, als der Fürst officiell die Glückwünsche der Minister, der Armee und der Geistlichkeit entgegennahm und mit einer Ansprache beantwortete. Die Thatsache wird von der bulgarischen Regierung in ihrer besonderen Tragweite vollkommen gewürdigt. (Unruhen in Marokko.) Nach einer Depesche aus Tanger beanspruchte Frankreich das allei' nige Recht zur Einmischung behufs Unterdrückung des Kabylen-Aufstandes. Der 'Snltan protestierte dagegen in einer Note au die Vertreter der übrigen Mächte. Die aufständischen Kabylen lagern in der Nähe von Tanger. Die Armee des Sultans wird täglich erwartet. (Das Com plot in Sofi a.), Die Nachricht des Pariser < Eclair», derzufolge ein in der Residenz bediensteter Koch bei dem Versuche, Strychnin in die für den Fürsten bestimmten Speisen zu mischen, ertappt uud verhaftet worden sei, erweist sich als vollständig unbegründet. (Der schweizerische National rath) hat den für die Kriegsbereitschaft angeforderten Credit von 7'/., Millionen Francs einstimmig bewilligt. Die außerordentliche Session der Bundesversammlung ist heute ^eröffnet worden. ! Tagesneuigteiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für das Kronstädter Francis-cancrklostcr, die römisch-katholische Schule in Hany, die römisch-katholischen Schulen in Nagygeöcz. Nagu-zalacska, Pinyid uud Szabäs, fcruer für die reformierte Gemeinde in Borossebes und die reformierte Schule in Lajoskomärom je 200 fl. zu spenden geruht. -^ (Ein Veteranen-Reichs bund.) An der feierlichen EnllMung des Radetzku - Denkmals in Wien wird die gesammte Veteranenschaft der Monarchie theilnehmen. Corftscommandant Baron Schönfeld hat den Commandanten des Militärvcteranencorps in Wien ermächtigt, hierüber mit allen Veteranenvereinen Verhandlungen zu pflegen und die Theilnahme der Veteranen-schaft zn einer großen patriotischen Feier zu gestalten. Die Anmeldnngen seitens der Leitungen der Veteranen-curporationen müssen dem genannten Commando bis spätestens 15. März zugehen. Die Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Veteranenuereinen in Wien soll zum Ausban der Veteraneninstitution benutzt werden, und wird zu diesem Behufe am Tage nach der Denkmal-Enthüllung ein allgemeiner österreichischer Veteranentag abgehalten werden. Es soll ein österreichischer Militär-vetcranen-Reichsbund geschaffen werden, welcher sämmtliche Veteranen-Corpurationen umfassen wird. — (Viermonatlicher Schlaf.) Unterm Ittten d. Mts. wird aus Troppau geschrieben: Seit vier Monaten befindet sich in dem Knappschaftssvital in MMowitz ein Bergmann Namens Latos, welcher seit vier Monaten schläft. Der merkwürdige Znstand des Kranken zeigt noch immer keine Veränderung, Die Augenlider sind krampfhaft geschlossen und beim künstlichen Ocffnen derselben zeigen die Pupillen normales Verhalten, reagieren aber kanm wahrnehmbar gegen Lichtreiz. Die Pulsfreqnenz des Kranken ist fast normal. Die Hände sind zur Faust geballt, nnd mir mit Gewalt lässt sich die Starre überwinden. Die ElnpfiMichteit des Kranken ist auf ein Minimum reduciert. Nadelstiche werden nicht wahrgenommen, nnd elektrische Reizung bleibt ohne Erfolg. Was die Entstehung der Krankheit betrifft, so liegt eine Verletzung nicht vor. Die Ernährung des ununterbrochen schlafenden Mannes, dessen Ernährungszustand ein mittlerer ist, erfolgt zweimal täglich durch je ein Liter Milch. Zuerst wird dabei sein Mund angeschraubt und dann die Schlundfonde eingeführt. — (Zur österreichischen Lehrerbildung,) Eine Abordnung des ersten österreichischen Seminarlehrer-tages, bestehend ans Herrn Director E, Hannak, Professor Rnsch und Fräulein von Crasbeck, überreichte dem Herrn Untcrrichtsminislcr Baron Gautsch eine Denkschrift, worin die Verlängerung der Studienzeit der Lehrer-Bildungsanstaltcn ans fünf Jahre erbeten wird, was namentlich als Abhilfe gegen die Ueberbürdung geboten erscheint. Anch wurde dem Herrn Minister ein Gesuch um Besserung der Lage ider an den k. k. Uebungsschnlen thätigen Lehrpersonen unterbreitet. Baron Gantsch uer-sprach, diese Petita einer gründlichen Prüfung und eingehenden Erwägung zu unterziehen, — (Der begrabene Haupttreffer.) Aus der Verlosung der Frankfurter elektrotechnischen Ausstellung ist ein Hauptgewinn von zwanzigtausend Mark nnbehobcn geblieben. Ueber den Verbleib des Gewinnloses ist nun in Nürnberg ei', eigenthümliches Gerücht im Umlauf. Ein dortiger Schlosser, der während der Ausstellung in Frankfurt gearbeitet, soll das Los gelauft haben. Vor der Ziehung, heißt es weiter, sei er gestorben. In der Tasche des Gewandes, in dem er beerdigt worden, befände sich das Glücksdocmnent, und die Witwe des Verstorbenen, welche die Nummer des Loses sich notiert hatte, gehe nnn mit der Absicht um, das Grab ihres Mannes öffnen zu lassen. — (Zur Streitbewegung.) In Trifail beginnt schon unter den Arbeitern die bitterste Noth zu herrschen, da den meisten bereits die Lebensmittel ausgegangen sind. Allerdings unterstützen sie sich noch gegenseitig, aber auch das dürfte nicht mehr lange vorhalten. Nur die Arbeiter, die nicht mehr streiken, bekommen von der Bruderlade Victualien. Die älteren Arbeiter wünschen schon insgesammt, die Arbeit aufzunehmen. Nur die jungen verhetzten Elemente sind noch oft der gegentheiligen Meinung. — (Sturz vom Vferde.) Der gegenwärtig als Einjährig-Freiwilliger bei dem in Stcinamanger garnisonierenden Husaren-Regimente dienende Graf Thomas Nadasdy wurde Freitag nachmittags von einem schweren Unfälle betroffen. Sein Pferd wurde plötzlich scheu, warf den Grasen ab und zerschmetterte demselben mit dem Hufe die Kinnlade. — (Großer Brand.) Aus Rom wird vom 18ten d.M. gemeldet: Gestern brach in einem großen Hause in der Piazza d'Espagna eine größere Feuersbrunst aus, welche dem as schuldlose Darstellerpersonale in der allermildesten Horm beurtheilten, war das Urtheil über das Unternehmen chnehin gesprochen, und die Direction hätte am klügsten zethan, die Vorstellungen, wie sie es ja angedroht, gänzlich anzustellen. Nun ist die Aera der Interimsbühnen und Wandertruppen hoffentlich für immer vorüber und das ßublicum wird Gelegenheit haben, in dem neuen prächtigen Tempel der Kunst, in dem es nicht allein Unterhaltung und Belehrung, sondern auch alle Bequemlichkeiten lines modernen Schauspielhauses finden wird, alle die Anwürfe der letzteren Jahre in Bezug auf die Theilnahms-losigkeit gegen die dramatische Kunst zu entkräften. Wir sehen der kommenden Saison mit freudiger Zuversicht ent-zegen, denn wo wirklich Gutes und Gediegenes geboten wird, da hat es noch nie an Publicum gefehlt, wofür oer massenhafte Andrang zu allen Concertaufführungen das beste Zeugnis abgibt. ^ — (Arbeiten aus dem Atelier der k. k. Fachschule.) Im Schaufenster der hiesigen Firma Heinrich Kenda am Rathhausplatze sind diesertage mehrere Arbeiten aus dem Atelier der k. k. Fachschule für Kunststickerei ausgestellt. Wir bemerken eine reiche Vuffetdecke in doppelseitigem Kreuzstich mit südslavischen Mustern, einen Sofabehang in k'ilSt ^uipuro und zrttnem Peluche, einen Lampenschirm in Tüll-Applikation, jener Technik, wie sie jetzt, wenn in bunten Farben ausgeführt, zu Ballkleidern so beliebt ist, umsäumt von einer Esta-Helena-Spihe; einen Latz in Bro-derie d'Espagne, bunt und schillernd in Farben, in maurischer Manier gearbeitet; einige Schürzen in persischer H-jour Arbeit und koint-lacoSpitzen; Servietten in Reticella und 1'unto w^imta, langgestreckt und handtuchartig, bekanntlich von Makart in Mode gebracht. — Das Atelier an der k. k. Fachschule wurde bekanntlich ins Leben gerufen, um den absolvierten Schülerinnen der Anstalt Gelegenheit zu geben, die übernommenen Arbeiten unter der Leitung der Lehrkräfte und unter Benützung der reichhaltigen Vorlagensammlung der Schule in correcter und stilgerechter Form ausführen zu können; anderseits soll aber das Atelier auch dem bestellenden Publicum eine Gewähr bieten für streng solide, allen künstlerischen Anforderungen entsprechende und dabei preis-würdige Arbeiten. Tic Lehrkräfte der Anstalt widmen sich dieser Aufgabe in vollkommen uneigennütziger Weife, nur von dem Wunsche beseelt, die Wechselbeziehungen zwischen dem bestellenden Publicum und den Arbeiterinnen, die aus der Schule hervorgehen, zu fördern und reger zu gestalten. Wie uns mitgetheilt wird, ist die Direction der Fachschule gerne bereit, etwaige Bestellungen zu notieren und den gewesenen Schülerinnen zuzuweisen. — (Zum Selbstmorde des Grafen Maz-zuchelli.) Dem «Tagesboten» wird aus Proßnitz ge» schrieben: Ludwig Graf Mazzuchelli, der sich im Laufe der vorigen Woche in einem Wiener Hotel erschoss, kam vor etwa sechs Monaten in unsere Stadt, nachdem ihm behufs Rcactivierung eine Probedienstzeit bei dem hiesigen Cadre des Landwehr-Dragoner-Negiments Nr. 2 bewilligt worden war. Der Graf, der sich ursprünglich dem Militärstande gewidmet hatte, war vor etwa fünf Jahren als Lieutenant des zweiten Dragoner-Regiments aus dem Heeresverbande geschieden, weil er sich in eine junge polnische Adelige verliebt hatte und diese wegen Mangels der nöthigen Caution nicht heiraten konnte. Nach seiner im Civilstande erfolgten Verheiratung lebte er als Privatier in Laibach. Zu Ende der vorigen Woche war einer der Gläubiger des Grafen, ein Italiener aus Brescia, hiehergekommen. Der Graf, der ein Znsammentreffen mit dem Gläubiger vermeiden wollte, reiste nach Wien, um sich daselbst das zur Bezahlung seiner Schnlden nothwendige Geld zu beschaffen. Der Versuch misslang jedoch, worauf der Graf den Selbstmord verübte. Der Unglückliche hinterlässt eine Frau und drei unmündige Kinder. — (Concert Sauer.) Wie bereits erwähnt, findet über vielseitiges Verlangen Donnerstag den 21. d.M. ein zweites Concert des phänomenalen Pianisten Emil Sauer mit nachstehendem Programme statt: 1.) L. van Beethoven: Sonate o^. 53 l^-äur; ^Ii^ro eon di-io, ^äußw inoito, MoFi-otta. 2. a) F. Mendelssohn«Aar-tholdy: Präludium Oji. 104, 1; k) R. Schuman: Ro« manze in l^-äur; c) Toccata op. 7. 3.) Fr. Chopin: Etude op. 10, 11; Berceuse 0p. 57; Ballade in ^.»-änr. 4. a) F. Liszt: Liebestraum Nr. 3; d) M. Moszkowsky: Barcarole, "p. 27, 1; o) E. Sauer: r^Iucly pu«-^ioiins.» aus der Kuite inoäorne. 5.) Fr, Liszt: «Lucretia-Vorgia.-Phantasie Nr. 2. Die Vormerkungen auf Sitze >ei Herrn Karl Till in der Spitalgasse. Wie wir ,ernehmen, ist das Interesse des Publicums für dieses weite Concert ein sehr reges und die Nachfrage nach Zitzen eine lebhafte. * (Influenza.) Infolge der bis in die jüngste Heit lauen, feuchten und nebeligen Witterung find die anitären Verhältnisse in unserer Stadt derzeit ungünstiger, lls sonst zur Winterszeit. Schon seit November grassiert n'er eine Maserneftidemie, welcher bereits zahlreiche Kinder ,um Opfer gefallen sind. Glücklicherweise ist die Epidemie icreits in Abnahme. Daneben breitet sich die Influenza ms, wenn auch zmn Glücke bisher noch nicht als form-iche Epidemie, wie dies vor zwei Jahren der Fall war. Ilur im Zwangsarbeitshause ist eine solche Menge von Zwänglingen von dieser Krankheit befallen worden, dass >ie gewöhnlichen Krankensäle zur Unterbringung der kranken beiweitem nicht genügten. Auch alls dem übrigen Lande werden zahlreiche Influenzafälle gemeldet. Wenn diese Krankheit iu so kurzen Zeiträumen wieder !ommen und an Bösartigkeit so zunehmen wird, wie seit dem Jahre 1890, so wird sie zu einer der lästigsten >md gefährlichsten Volkstrankheiten werden, da sie ja nicht iur das Leben bedroht, sondern oft monate-, ja jähre» Hnge Leiden zurücklässt. Die Aerzte stehen leider trotz Vacteriologie und Antiseptic« dieser Krankheit ziemlich -athlos und machtlos gegenüber. — (Priester-Jubiläum.) Binnen kurzem vlrd der Franciscanerordens-Priester p. Gilbert Graul n Karlstadt, wie das dortige Localblatt meldet, sein ünfzigjähriges Priesterjubiläum feiern. ?. Gilbert Graul st gegenwärtig das älteste Mitglied seines Ordens in )er krainisch'kroatischen Qrdensprovinz vom heil. Kreuze, Nach dem Schematismus für das Jahr 1892 umfafst >ie genannte Franciscanerordens-Provinz 12 Klöster mit ?« Klostergeistlichen, 18 Clerikern, 38 Laienbrüdern und 28 Klostertertianern. * (Aufgefundene Leiche.) Wie bereits gemeldet, wurde vorgestern nachmittags bei der Fleischerbrücke ein männlicher Leichnam aus dem Laibachflusse gezogen. Der Leichnam war mit den Kleidern an einem Brückenjoche hängen geblieben und war von Fischen bereits stark an-zcfresscn. Die Leiche ist mit dem 81jährigen Johann Vrablowltz aus der Tirnauer Vorstadt identisch. Der Greis hatte sich vor etwa füuf Wochen aus seiner Wohnung entfernt und blieb seitdem verschollen. Die vom Polizeiarzte Dr. Illner vorgenommene Leichenbeschau ergab, dass ein gewaltsamer Tod ansgeschlossen erscheint und dass der hochbctagte kränkliche Mann verunglückt sein dürfte. Grablowitz pflegte sich am Laibachflusse die Augen zu waschen und dürfte hiebei ins Wasser gefallen und ertrunken sein, — (Generalversammlung.) Die Generalversammlung der Genossenschaft der Gastwirte, Kaffce-sieder, Ausköche und Brantweinschenker, welche für gestern nachmittags 2 Uhr in den Magistratssaal einberufen >var, konnte wegen Bcschlussunfähigkeit nicht abgehalten werden. Zu derselben ist die Anwesenheit eines Dritttheiles aller Genossenschaftsmitglieder, nämlich 60, erforderlich, es waren jedoch nur 54 Genossenschaftsmitglieder erschienen. Die nächste Generalversammlung wird nun in vier Wochen einberufen werden und ist statutengemäß ohne Rücksicht auf die Anzahl der er« chienenen Genossenschaftsmitglieder beschlussfähig, -u- -— (Concert der Hofopern sän gerin Schläger.) Die gefeierte Sängerin der k. und k, Hofoper in Wien Fräulein Antonie Schläger gibt Dienstag den 26. d. M. im Saale der philharmonischen Gesellschaft ein außerordentliches Concert, worauf wir jetzt fchon alle Kunstfreunde aufmerksam machen. Vormerkung für diefes interessante Concert bei Herrn Gruber in der Grohtrafik am Hauptplatz. — (N e u fy stem i sic rung.) Mit Allerhöchster Entschließung vom 27. December 1891 wurde die Zahl der für das Landesgericht in üaibach systemisierten Ge^ fangenauffcher von fünf auf acht vermehrt. — (Korbflcchterci.) In Zirknitz wurde in den letzten Wochen ein Curs für Korbflechterei abgehalten. Als Lehrer fungierte Herr Josef Cepuder aus Laibach. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibachcr Zeitung". Prag, 19. Immer. «Hlas Näroda» versichert, eine leitende Persönlichkeit des Iunssczcchcn-Clnbs habe erklärt, die Abgeordneten der Präger Handelskammer hätten in die Debatte über die Handelsverträge darum nicht eingegriffen, weil die Präger Handelskammer ihnen mit einem Mißtrauensvotum gedroht habe, falls sie gegen die Verträge sprechen wurden. Paris, 19. Jänner. In der Kammer kam es heute wegen der beabsichtigten Interpellation der Boulan^ giften Lesenne und Laur zu einen: großen Tumulte. Minister Con stans, welchen der Deputierte Laur einen schon lange von der öffentlichen Meinung gebrandmarkten Minister nannte, ohrfeigte Laur. Präsident Floquet suspendierte hierauf die Sitzung. Der Republikaner Delpeche ohrfeigte den Bonlan« giften Ca stelin; in den Couloirs ent' tanden neuerliche Thätlichkeiten, 5M Wiederaufnahme der Sitzung entschuldigte Consta'.^ beifällig begrüßt, die durch ihn verurfachte StörB )er Berathungen. Tanger, 19. Jänner. Der Gouverneur wurde «"' gesetzt; der Oberceremonienmeister Caiid wurde zu des^ Nachfolger bestimmt. Die Revolte scheint damit b? :ndigt zu sein. Angelommcne Fremde. Am 18. Jänner. Hotel Stadt Wit» Maurer, Vrüctenmcister, Aillach. - Kai!« Oberlientenant, Trieft. — Nallenischag, Holzhändler, W"' - Roscnbaum, ttfm.. München. — Hertl, Gawlifta, M Ncumün<), Hattig. Neis., Wien, Invancic sammt Toch^ »latschach. Hotel Elefant. Klinger. Schlaffer, Morgenstern, Austerlift, M Wien. — Goldschmidt, Lutkovic, Wigny, Trieft. - Woll"" Vanlbeamter, Fiume. — Nette, Handelsmann, Karlstadt, Iakopiö, Atwocat, G5rz. — Stibroviö und Iesento, Vobicl stjastliof Kaiser vo» Oesterreich. Rcpinc, lrfm., Prem. - M Susa, Bescher, Dolenjavas. Hotel LUdlwlmlillf beu, Weinhändler, Marburg. - > Hotel Äaicrischer Hos. Hartman, Fiume. — Nochdanchly, M Hauer- Plent, Tarvis. Verstorbene. Den l 8. I anne r. Karl Potisel, Anstreicher, 33 5 «ahnhofgasse «. Tuberculose. — Anton (Arablovic. InwolM 78 I., im Laibachflusse ertrunken. Im Spitzle. Den 17. Jänner. Ladislaus Tpindler, Diiirnlst^ Sohn, 4'/, I., Scharlach. — Johanna Fit, Arbeiterin, -^ Vrustsellentzündung. —Jakob Leostek, Arbeiter, AI I, Lu» schwindsuchl.— Martin Volhar, Inwohner, 7A I., LungeB. Den 18. Jänner. Ursula Oolob, Inwohnerin, <'l ^ i»una.ensucht. — Johann Zgonc, Arbeiter, 24 I., Lulls" tuberculose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ? u. Ma. 740'0 —o'4's O. mäszig ' bewiill5 ^ ^ ,N. 2.N ?3i,-2 -12 O. hcstiss bewöllt "" 9 » Ab. ?W 5 -b-0 O. heftig bewöllt Vewijltt, einzelne Schneeflocken, sehr windig. — Das T"A mittcl der Temperatur —22», um 0'2» unter dem 3ior>^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naa. lii. . 5 Viuceuz Üamernil, Steinmetz, gibt u" l'incncn sowie im Namen der Verwandten allen ?sl,enndcn und Vclannten Nachricht von dem herben Verluste s,iner inniMeliebten Mutter, beziehungsweise Großmutter, der Frau welche Gott der Allmächtige heute den 19. d. M, m" A Uhr früh nach lurzem, schmerzvollem Leiden, ver-sehen mit den Tröstungen unserer heil. Religion, i» ihrem 79. Lebensjahre zu Sich abberufen hat. Das Leichenbegängnis der theuren Dahi»' ,^schiedenen findet Mitwoch, den 20. d, M., um halb l> Uhr nachmittags vom Trauerhause (Dampfmüh^ gaffe Nr. 9) aus auf den Friedhof zu St. Christoph statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Vorstadt" Pfarrkirche zu St, Peter in Laibach gelesen werde»' > Die linvergessliche Mutler wird dem fromM^ > Gebete und freundlichem Ändcnlen empfohlen. ! Laibach, den 19. Jänner 1892. l Trauernden Herzcno geben wir allen V^' wandten, Freimden und Velannlen die nnS so sehl betrübende Nachricht von dem Hinscheiden nnst'w innigstgelil'bien, unverweslichen Mutter, bezich»!!^" weise Schwester, Grohmutter und Tante, der Fra» Helena Fischer Haus' nud Reali täten vesi^rrin welche am 19. Jänner nm l Uhr früh „ach lur,^ schwerem Leiden, versehen mit den heil. Stcn" sacramentc», in ihreni 7«), Lebensjahre selig im H"''' entschlafen ist. Tas Leichenbegängnis findet Donnerstag, "' 21. Jänner, nm 9 Uhr früh statt. „ Die thenrc Dahingeschiedene wird dem fro»'"" Andenlen empfohlen. Stein am 19. Jänner 1^92. Krauz Kischer. Sohn. Marie »Uch"Hll Fischer, Schwiegertochter und Nichte. ^' ""-^lrustcin geb. »ischer, Schwester. Wd«"' Ccrnstein. Schwager V«olar «erl'U'j Neffe. - Pspiita Ccruftein, Nichie. - ^' und Auiza Fischer, Enlrlinnrn. ^ ftttbacfyer |eitun§ Hr. 15. 129 20. Jänner 1892. Course an der Wiener Börse vom 19. Jänner 1892. « ^ oM^n Course " ^ Oelb Nai, St»atu»Anlehen. ->"/,. cinheillichi Ii?nte in Noten 9i05 94-25 sUbrrrenle....... 93^" 9» ?a l854sr <"/, T,t<-a«slllse . »50 fl, 13750 ------- i»ener2"/., » qanze 500 fl. l« — :«-— l8LUer . » Mlsttl 100 fl. 1,>U)-— 15l — »8S4 st, «Vl. , . »4«'— 247'!'.,' bt°, Llnz'Ä»0wei«2-— —,— btu. S°!,,b,'Tirol 2»« st, ö. W. 81» — ,14'— «lisabellchal,» si«r L<«) Marl , 109»« iK'-öN bto, ft!r 2<«' Äilarl 4«/„ . . . lie— H8?s. ssranz'Iolevh.Vahll V>n. 1884 , W 50 l,?ä" Vorarlberger <N«t 85-50 zoiz U,ig, Äol reitte 4«/„ . , . . i„? ,5 i»7 üi dw, Papien'üic 5"/,. . . , 1^,45 ^z ^°. bto. E!k!ib,'Vl!,I,l4u blo, 0stbahn-P,'ioritäten -,_.. __-II bt», Stllaiz.Otttgllt, u, I. I87N 1,440 115 ,__ i„.^ t!«<ß.«g.«L«se 4"/n 1lX, fl. «, W. I„.zz 1:5,7z «eld Ware Grundentl.'Pbliaationen (für ,00 fi. TM), !»"/« «aliztlche...... 104-.. iok>— ü"/n mährtsche...... —-— ^._ 5"/„ iirain und Küstenland , . —>— -.-— b°/„ niederüsterreichische . , . 109 — 110 — 5°/« steirüche , , , . _.__ ^__ 50/n lroatische uub slavonisch? . loz-— «»ß — 5"/n siebenbüraische , . . —>— ^_.__ ü"/„ Temcjer Vanat , . . . —-— __.__ .V/„ unssllrische...... ,«.^ ^.^ Andere üssentl. Anlehen DonaN'Rca.'Lose,5"/„ iuo st. . izz-gy izz-z« bto. Nnleihc 1878 . . 1O5>_ IN? _ Anlchen der Sladt Gürz . . ,ii_ ._._ ^ulcliel! d, Stabtgemcmde Wie» 104 75 W5 75 PrHm,^Inl. b. slabtnrm. Wien 150 „0 15150, Vörsenlillu-Unlehen verlo«. 5"/„ «,-5« .--—^ pfandbriese ' ! (für im, fi.). do. d«. 4»/,°/,. , . l..<),g5 ^,.,z dto. Präm.-Nchuld«rschr. »°/„ ,^-^ iw - betto 50lähr. . 4»/^ , ,,.7Y ^.^ Vri°rilät«.Vbligllt«onen (für U«! fl,). sserdl»«u>»'^°rbbal,» ft. S. ^/,^ . ^,gy ^.^ > Geld Ware Oesterr, Norbwestbahn , , .! 10« 75 U>7'75 Staatelillhn.......i,92s,0 — — Südbllhn k 8"/, . . , . . 145-75 l46'75 » il 5"/ ..... l 19-25 l19'/5 Unff.-zallz, Nah»..... ,01 50 10« 50 Diverse Lose ! (per Trück), Crebitlose 1W fl...... 1»,i!5 1^ü5 Clan» Lose fl...... 5850 54 .V< 4"/„ Doxau'Dampfsch. NX, fl. . «84-— l8U-— Lnibncher Präm,'«nlel!. 20 fl. L4-— ?5,— vseiier Uose 4« st. . . 57-25 5» — Palssr,-i!osc 4u fl. . . . 5:1-25 K4'«5 Rothen Kre»,. «st. Ves.v . >0fi. 1L40 17 — »lUdolpl, Luse 10 fl, . «0-50 8!'50 TalM'Lose 4« fl...... — «4 — Nt.-Genui«-Lose 40 fi 64 l^0 «5» — Walbstein-Lose Ll, fl. ' 3» 75 »ü-75 Windlsch'VrHh-Lose iiu fi. . . 57— 58 — Gew.-Sch. d. 3«/„ Präm.-Schulk' uerschr. der««d,nsredltanstalt «— »b — ßanll.Hctien (per Stück). j slnsslo «st, Vanl 2l«> fl. «<»»/ G, ,59 9n> ißoüN Vc>!>luerein, Wirorr, lW fl liu 75/ 1,1 5.0 Vbcr.Mnsl. «st., «W fl, S, «^ ^ 50 >,»H,- Lldl Aus!, f. Hand, u,G, 1«0fl, 2!,5 ?z^2l»Ü'll,. «redilbanl, ANss, una,, lioo fl. . 33^'i.U «85>'25. Dcpostlrnbllnl, Nllg., 20« fi zoz —! 805 — E«compl«Ge!., Nbrüst.. 5<»o st. »23— 2^wü0 Oestcri.-unll., Äaiil «00 fl. , .^ ,»4? ,<»',3 Unionbllnl 20(1 fi......231 »5 231-75 «erlehrsbanl. «llln., »4« . ., 15»..! iß.»-^ Actien von Vransport' Unternehmungen (per Tlück), ! AlbrechtVahn 200 fl. Silber . z »»'— 90' -AlsüId'sslüüMl,. Ällhü 200 st. S, !2«2 50 2<13'5>" Vühm. Nordbllhn >5N st. . . 187 75 1««5>> . Weslbah» 200 fl, . . »46— 348 -Äulchllehradcr Lil. 500 fl, CM. l1l»0 1i"0 dto. llit. ll.! Ül'üfl, . 477— 478-Donau - Dampfschifffahrt» «es,, 0cstl>rr. 500 fi. CM. . . . 8Ä3— 824 — Dräu !t!s.(«.'Db,-Z.) 200 fl.S, 20, — 80s -Dux'«obenl>..E!l.-V. 200 st. S. ^ — — — — Ferdinand« Nordb. 1WU fi, TM. j «89!» 2«»i. Gal. Carl-l.'!lbw. Ä, 200 fi. CVl, ^ 210 75 Lli ^-Ucmb. - llzernow. - Iassy ltisen- bal,» Vclcllsch, 2W st, S, . . »44 50 24550 llIoNd,üst.'UNN.,Iriest5lX!ss.'50 214 — dlo. (lit. U.) 200 fl. Z, . . 230-50 231 — Vraa^Duirr lkisenb. «50 fl, Silb, »i—! ^'2!> Slaaxeiscnbahn üW fl. Silber 2»!''75>li»0'l!5. Liidbnhi, 200 st, Silber, . ^ «»'75 9»'2z 2üd-«ordb.Nerb.-«. 2<»<> fl CM.! 18225 I8ll'5><> IrllMwlly°!s,Mr„I7'!fl, s. W. > 22l! —, 239 — » neue Wr,, Priorität«'! i «lclien 100 st......, »5-85 9U 25 Un«.°gali,. ltiscnb. 200 fl. Silber! »<>0 — » - Indullrit'Hctien (per Stück). »misses,, Ma. Oest., 10« fl. '! i««'5u! l,450 lilinoier Oilen^ «nd Etahl-Inb. > in Wie» 100 sl......74- - 78 - (!ile,ll>lll,!lw.i/ell,a., erste. «0 fl, 108- 10« 5" 'Elbemül,!. Papiers, u, V.V, 44 -! 45 — Liesinaer Äraurrei 100 fl , ., !<« — »8 25 Montan - Gesell., üsterr. - alpine! «4 »0 ^4 90 Prager ltisen-Iüd.Gcl. 20« ss. n«L — »X3'5s> Talgo'Tarj, Tteiülohle» »Ost, u»<> — «»« — «Smlügelmühl», Papiers, 200 st. n»» — 200 — «Sieyrermühl»,Papiers.».V-G, ,^8 50 >Al» 50 Triwiler «uhlei,w. W>1, 70 sl, . ,77 75^79'-Waffo,!f.°(y ,0rlt,!i>WienlOOst. 402— 4,>»'-Waggon Leihans!.. Mlg, », Pest, «ü st.........847^ »5 75 Wr. Bailgesellschllsl «00 fl. . . >7 — »"« — WienerbergerZiegelMflien-Gll. 250 I»U lti< — Devisen. Deutsche Pliitze......> 59 nb 5.» »0 Uonbon........!il8?0l!k«0 ^ar!«..... , 4!> »5< >7 — Valuten. Ducate»........! 5 so 5t!l 20-ssrancs-Stücke ....;! »87, .»»» Deuische Neichsbanlnoten . .! 5s<>7, 5815 Papter Nnbel......l'15,,. 1 15,, Hllllicnilche Blllil'wten (100 v,) j 45 « > 45<ö Danksagung1. Herr Dr. Johann Pitamio, Advooat In Adelaberg, war bei der Lebensversicherung« - Gesellsohaft «The Greshanv in London mit einem sehr bedeutenden Capital auf den Todesfall versichert. Nach dem Tode desselben und nach Beibringung der nöthigen Documente hat der General-Repräsentant in Laibach, Hr. Guido Zeschko, allsogleich den versicherten Betrag ausbezahlt, weshalb wir uns angenehm verpflichtet fühlen, demselben öffentlich wärmsten Dank aufzusprechen und die Anstalt «The Gresham» jedermann auf das allerbeste zu empfehlen, der die Zukunft seiner Familie sichern will. (306) Görz am 14. Jänner 1892. Gregor Marioki Edler v. Sremoslav k. u. k. Generalmajor, als Vormund der mj Erben. Irene Pitamio Advocatens -Witwe. (138) 3—3 St. 5968. Oglas. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani je a sklepom z dne 5. decembra 1891,! štev. 10.H09, izreklo, da je Marijana j Primožiè, posestnikova žena iz Pod-jelovega Hrda, slaboumna, in bil ji je zato njnn soprog Janez Primožiè za skrbnika postavljen. C. kr okrajno sodisèe v Ökofji Loki dne 16. decembra 1891.___ (195) 3-3 ST~82237 Oklic. S sklepom c. kr. deželnega sodisèa v Ljubljani z dne 27. oktobra 1891, St. 9039, blaznim proglašenemu sam-skemu èevljarju Antonu Trudnu iz Ige Vasi se je postavil skrbnikom njegov polbrat Jožef Truden iz Nadleska St. 3 C. kr. okrajno sodišèe v Loži dne 17. novembra 1891. (292)3-1 Nr. 24.546. Neassumieruun executive ^cilbietuug. . Das k. k. städt.-dclcg. Bezirksgericht m Laibach hat die nnt dem diesgericht-nchen Bescheide ddto. 7. November 1889, F. 25.910, Werte executive Feilbietunq der auf 1200 ft. amtlich geschätzten Nca-Utat Emlage Z. 48 der Catastralgemcinde -"runndmf des minderj. Franz Tonja zur Einbriuguug der Forderung des Alois Minatty sen. per 60 fl. s. Anh. im Reas-sumierungswege auf den 2 7. Jänner und 27. Febrular 1892 um 9 Uhr vormittags Hiergerichts mit dem Beisätze angeordnet, dass bei der ersten Feilbictungs-Tagfahrt die in Execution gezogene Realität nur um oder über dem Schätzwerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangcgeben werden wird. Der Gruudbuchs-Extract erliegt bei diesem Gerichte znr Einsicht. Laibach am 29. November 1891. (294) 3—1 Nr. 27.355. Freiwillige öffentliche Nealiliitcu - Versteigerung. Vom k. k. städt. - deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird kundgemacht: Es sei über Ausuchcu des Herrn Dr. Franz Munda, Advocatcn in Laibach, als Curator »k^nlmm der Iuteresscuten an dem vormals Auton Augustiu vou Kappus'scheu Concurs - Vermögen die freiwillige öffentliche Versteigerung der aus dcü Parcellen Nrn. 169, 189', 190 und 1715 bestehenden Realität Einlage Z. 1 der Catastralgemcinde Dobrunje uud der Fahruifse, deren Verzeichnis nut dem Gesuche cw ln»6«. 19. November 1891, Z. 25 145, vorgelegt wnrde, welche Vermögensobjccte den Gläubiger» der ehemals Anton v. Kappus'schcn Concurs-masse gehören, bewilligt, uud sei zur Vornahme derselben eine einzige Tagsatzung in Loeo der Feilbietuugsobjecte iu der Catastralgemeinde Dobrnjne auf den 25. Jänner 1892, vormittags 9 Uhr, augeordnet. Die Feilbietnugs - Aedingnissc, nach welchen jeder Kauflustige ein lOproc. Vadium zu erlcgeu habeu wird nnd nach welchen obige Realität um deu Preis per 400 fl. auögerufcu uud auch unter demselben au den Meistbietenden hint-angegebeu werden wird, können hier-gcrichts eingesehen werden, sowie das Verzeichnis der zu veräußernden Fahrnisse, die auch unter dein Ausrnfsprcise au den Meistbietenden hintaugegebcn werden. Laibach am 31. December 1891. Hübsche, sehr ttiohtigeverreohnende I Kellnerin flinke, verlässliohe Reohnerin, routiniert im Kundenverkehr, geht auch. auswärts (mit schönen Zeugnissen), guoht Stelle durch das Bureau Flux, Rain Nr. 6._______________(307) Zum sofortigen Antritt gesucht: Stubenmädohenin feines Haus, mehrere einfaohe und feinere Koohinnen, auch zu zwei Leuten, 6 bis 8 fl.; Kinds-mädohen 5 fl. (308j Näheres im Bureau Flux, Rain 6. ili»S wurdc iu C'vil- und Miliiiirlpitiiltrn erprobt, n»d crllärril dic darüber vorlieMde» ärztlichen Gutachten dasselbe als ein Mittel, welches sich be» allr» schmerzhafte!, (nicht entzündliche«) Iustände»,, wie sie infolge von Fügluft oder Erlnltuun in den Knochen, Gclcnlcu nnd Muelclu frifch auftreten oder pcriodlfch wlcderlclircu, bestene l'cwährt hat, diese Schmerze« sowie anch nervöse Schmerzen lindert unk beseitigt uud anfterdem belebend nud stärkend auf die Mntzlulatur ein»virlt. -MH <5l«4) Ä) l» M'«e^u'?^?U«RM Pret^: l sslacoi, ^;,ml rmbaNicii) l fl.; 1 Flacon fiär. lMWYM^M««^ ^,.^^. ^gr^ sl^ rmballiert) 1 ft. 2ft lr., ft.'r Post für I«M «2N»M«ß l l'i-3 3 Flucons 20 lr. nxchr fiir Em'.'nllagr. Central-Äersendunsss-Tepot für die Provinzen: Depots !',!!?!- ^' de» .svrl^ern; l,!l Laibach: I Svoboba. Gnb, Picc»!'. Ub>,t> v, Ti-"^,,u. >R». ^'layr, ^',»»,ocllchcl; scvncr Dvbli» in C!lli: ,», ss ips, rschmicd. N>'uml'"ch« «tlbciu ssinme: I <«,».!».-l,^P"d^m. Ä. Echiüdlcr.M. Mi^no/Drr^.-, ssliesach : ?l,N„Ppcs,! Gmile,le. «, Si-ira»',»!'. (!. v. ^,'cu!>.nbmg, P, Prcnbim. M Mav„sun - VlUach: i> ^lbelz. 2>i. e(jient werden und sind billig im Anschafl'ungs- .JB^^HnFT^I preise. Illustrierte Prospecte und Mahlproben stehen ^H|HBHH^BHAJjj^n* auf Wunsch gratis und franco zu Diensten. ^HHHHvgj august kolb ^^H^^^^n^HH^^Tl Fabrik landwirtsch. Maschinen, Pumpen und |T^^^tI^^™1 H Waschmaschinen, H I BLJI iJ Wien, Währing (18. Bezirk) tf^^flj^BliByflBk« Auastusius-Grüti-Gassc Nr. 30. ^H^^^^^^^^^^^^P. ***- Reelle Agenten und Wiederverkäufer ^^^^^^^^^^^^^^P- werden aufgenommen. (4757) 25-23