PrS«umerati-ns-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . - 4 „ 20 „ Vierteljährig . 2 „ 10 „ Wenarlick ... — * 70 „ Mit der Post: Ganzjährig................12 ft- Halbjährig................ 6 » Vierteljährig............. 3 " tzür Zustellung ins HauS viertelj. 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern ü !r. Laibacher Nedactio» : Babnhofgafse Nr. 132. Logblött. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Vxpedition-L Inserate»-Bureau: Congreßplatz Nr. 81 (Buchhand lunq von Jg. v. Älein« wahr & Fed, Bamberg.) . Juserttouspreise: Für die einspaltige Petitzeile < ä 4 kr., bei wiederholtxr Sin-' ? schaltung k 3 l " Anzeigen bis 5 Zeile lOltft > $ u: ikit 30,k.' OüfJ Bei größeren Inseraten «nb. öfterer Einschaltung eutspre-chender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 64. Samstag, 20. März 1875. Morgen: Palmsonntag. Montag: Octavian. 8. Jahrgang. Probewahlen. Aus Anlaß der bevorstehenden Gemeinderaths-«raämungswahlen finden wie alljährlich auch Heuer Probewahlen statt. Dieselben beginnen Montag den 22 Mär» für den dritten Wahlkörper, worauf Di'nStag den 23. März die des zweiten und Mitwoch. den 24. März die des ersten Wahl-ksrvers folgen. Sämmtliche Probewahlen finden im «asinoglaSsalon statt und beginnen jedesmal abends O ut,r Wir möchten uns btt dieser Gelegenheit klauben ein paar Worte über die Bedeutung der Probewahlen und der dadurch bedingten Parteidis-civlin an unsere Mitbürger zu richten. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist es wänniglich bekannt, um was es sich bei diesen Wahlen bandelt; alle unsere Gesinnungsgenossen — so hoffen wir — theilen mit unS die Ueberzeugung, -aß die Wohlfahrt und der gute Ruf unserer Stadt, gemeinde, die Leitung ihrer Angelegenheiten .rn Sinne btt Fortschrittes und der freiheitlichen Prmc.p.en in der unmittelbarsten WechseNv.rkung st-ht m.t ihren eigenen Standes-, persönlichen und Familien- iutereffen. 6emayen pnt) nun der Ort, wo die verschiedenen Wünsche und Anliegen der einzelnen Wähler, die Forderungen, die sie an den Mann ihres LerttauenS, an den künftigen Gememdever. treter w stellen haben, ihren paffenden Ausdruck nX«m!=n. $>., In d-r ©aWcmt[.mmto9 i(. htt aeeianete Ort, die entgegengesetzten Anschauungen in vollem Umfange und unverholen zu vertreten. Wünsche und Beschwerden vorzutragen, Winke und Rathschläge zu ertheilen. Frei und offen mag jeder Wähler Laibachs seine Meinung über diesen und jenen der vorzuschlagenden Candidaten aussprechen; er wird gehört werden, wie eS sich unter freien Männern ziemt. Den Candidaten selbst ist in der Wählerversammlung Gelegenheit geboten, ihr politisches Glaubensbekenntnis abzulegen, ihr Programm gemeinnütziger Thätigkeit zu entwickeln. Ebenso sind die Bewerber um ein Mandat verpflichtet, auf etwaige Anfragen und Interpellationen der Wähler Rede zu stehen, die nöthigen Aufschlüsse zu geben und ihr Verhalten gegenüber besonders wichtigen Fragen des öffentlichen Interesses im vorhinein zu kennzeichnen. So ist es konstitutioneller Brauch und so hat es die liberale Partei von jeher gehalten. Sie hat nicht nöthig das Licht der Oeffentlichkeit zu scheuen, mit ihren Principien und Überzeugungen hinterm Berge zu halten oder gar in geheimen Conventikeln Candidaten zusammenzustellen und dieselben einfach der Wählerschaft zu oktroyieren. Im Gegentheil, nur solche Candidaten, von denen es sich gezeigt, daß sie in Wahrheit das Vertrauen der Mehrheit ihrer Mitbürger besitzen, und welche die Gewähr bieten, daß sie die volle Eignung zu ihrem Ehrenposten mitbringen, werden für die öffentlichen Wahlen empfohlen werden. Nachdem aber die Wählerversammlung vorüber sein und die Mehrheit der Stimmen sich auf die geeigneten Persönlichkeiten vereinigt haben wird, erlaubt es eine vernünftige Parteidisciplin durchaus nicht, von den einmal in der Wählerversammlung endgiltig ausgerufenen Candidaten ab-zugehen; denn eine Stimmenzersplitterung würde die Sache der Liberalen nur schädigen, ja könnte sie geradezu gefährden. Es liegt daher im Interesse der gestimmten liberalen Partei der Landeshauptstadt und nicht minder im Interesse des einzelnen Wählers, daß die oben erwähnten Versammlungen der einzelnen Wahlkörper möglichst vollzählig von den Wahlberechtigten besucht werden. Es ist hiernach wohl unnöthig, über die entscheidende Stellung, welche den Probewahlen in der gestimmten Wahlaction zukommt noch weiter Worte zu verlieren, nur die Pflicht wollen wir noch besonder« betonen, die es der gesummten freisinnigen Wählerschaft Laibachs geboten erscheinen läßt, schon zur Probewahl in ebenso geschloffenen Reihen zu erscheinen, wie am Tage der eigentlichen Wahl selbst. Denn die beste Bürgschaft für den günstigen Ausfall der Wahl bieten eben die zahlreich besuchten Probewahlen. _________________ Politische Rundschau. Laibach, 20. März. Inland. Der Minister des Innern theilte am vergangenen Mittwoch dem Abgeordneten-Hause mit, daß der Kaiser den vom ReichSrathe beschlossenen Gesetzen über die Diäten der Delega-tionsmitglieder, die Abänderung mehrerer böhmischen Wahlbezirke, endlich über die Specialcredite für Eisenbahnbauten die Sanktion ertheilt habe. Der klerikale Abgeordnete Dr. Gras ist dem Beispiele ------- Feuilleton. Parzival. Während sich die beiden ersten populär-wiffen-stattlichen Vorträge zum besten des ukrainischen TchulpsennigS" mit wichtigen naturhistorischen Pro-blemen beschäftigten, hatte der dritte der Bortrag des evangelischen Pfarrers O. Stack, ein interessantes ästhetisches und literarhistorisches Thema zum Gegenstand, die Gralsage oder das Epos Parzival Wlfram von Eschenbachs. Reimer ging von den und entschieden ausgeprägten Gegensätzen aus, i? welche die Epik des deutschen Mittelalters aus. rjnanderging und die auf der einen Seite dem Volks-auf der ändern dem Kunstepos den Ursprung haben Das erstere wurde vertreten durch die fahrenden ^änaer, welche den im Volke lebenden reichen Schatz ^lier Sagen und Lieder in sich bewahrten, überall einfachen und kräftigen Gesänge ertönen ließen im Volke die alte Sangesfreude und das er-übende Gefühl für die heldenhafte Vergangenheit be-*«,te» und nährten. Als die Perle der mittelalterlichen Volkspoesie gilt uns das Nibelungenlied, welches der JliaS an die Seite gestellt zu werden verdient, wenn man die Meisterschaft im kunstvollen und doch so natürlichen Aufbau, den das ganze beherrschenden Grundton der altdeutschen Mannentreue berücksichtigt, wonach alle Lust in Leid endigt und das sicherste und herrlichste Glück der Rache verfällt, wofern Untreue oder Unrecht daran haftet. Während aber die großen Volksepen Nibelungen und Gudrun den Stoff nicht erfanden, sondern ihn gaben, wie er vom ganzen Volke in den Zeiten der großen Völkerwanderung erlebt und erfahren war, voll Wahrheit und Einfachheit, griff die epische Kunst- oder höfische Poesie in Form, Maß und Gehalt weit über die Volksepik hinaus. Sie fand ihre Pflege an den glanzvollen Höfen und suchte neue Stoffe und neue Erzählungen in kunstreicher Mannigfaltigkeit, in reichem Schmuck der Rede und glühenden Farben darzustellen; fie war mehr der Gesang der Leiden und Freuden des eigenen Herzens, die Poesie der Subjektivität. Was innerlich vorbereitet worden in den Jahrhunderten seit der Völkerwanderung, das brachte die Epoche der Kreuzzüge, das zwölfte und dreizehnte Jahrhundert, der äußerlichen Darstellung und Vollendung entgegen, nemlich die Verschmelzung de» abendländischen Krieger- und HeldrncharakterS mit dem Geiste des ChristenlhumS, eine Verschmelzung, die bei keinem ändern Volke in so herrlicher Weise vor sich gehen konnte, als bei den Deutschen, deren starker, fester, treuer, mit fich selbst einiger, seiner selbst gewisser Charakter derti Christenthum, das ja den g a n z e n Menschen haben will, fich ebenso ganz hingab und darin die Ruhe und Sicherheit fand, welche allein geeignet ist, die reichsten Blüten der Dichtung emporschießen zu. lassen. Ein so phantastische« Unternehmen die Kreuzzüge auch waren, auf die Entwickelung der deutschen Nation und ihrer Poesie haben sie den bedeutsamsten Einfluß ausgeübt. Nachdem nemlich der Deutsche seit langem in stiller Beschränkung gelebt, unbekümmert um andere, in sich selbst befriedigt, öffnete sich ihm plötzlich die neue, glänzende, in niegefehenet Pracht strahlende Welt des Orient« mit ihren glühenden Farben. Er sah an fich vorüberziehen die Kreuzheere der Franzosen, Provencalen, Spanier in glänzendem Waffenschmuck, auf stolzen Roffen, eil, Heer voll Eroberungsdrang, Siegeshoffnung, Krieg«, lust und Sangesfreude; und während fein Blick erstaunte, zog ihn ein gleicher Drang in die Ferne und ward die fröhliche Reiselust wieder gemischt rni* feine» tiroler College» Giovanelli gefolgt und hat »och kurz vor der Vertagung des Reichsrathes sein Mandat niedergelegt. Die erforderlichen Schritte zur Einleitung von Neuwahlen für die drei erledigten Sitze in Tirol sind bereits erfolgt. — Nachdem Abgeordneter Fux als Generalredner für den Gesetzentwurf betreffend die Rechtsverhältnisse der Altkatholiken gesprochen und der Berichterstatter Dr. Kopp die Ausschußanträge vertheidigt hatte, beschloß das Haus» in die Specialdebatte einzugehen. Alle Paragraphe desselben wurden sodann nach den Ausschußanträgen angenommen und das ganze Gesetz in dritter Lesung genehmigt. Das Gesetz über die Handelsmakler wurde in der Fassung des Herrenhauses angenommen. Der Kaiser wird nach Venedig von dem Minister des Aeußern, Grafen A n d r a s s y begleitet werden; während der ganzen Reise wird sich der LandeSvertheidigungsminister Oberst Horst im Gefolge Sr. Majestät befinden; nach Triest werden sich auch der Ministerpräsident Fürst Auersperg und die Minister Baron Pretis, Herr v. Stremayr und Dr. Unger begeben; in Dalmatien wird sich zeitweilig Herr v. Chlumecky dem kaiserlichen Gefolge anschließen. Unter der Ueberschrift: „Der Kaiser Franz Josef in Venedig" veröffentlicht die „Opinione" einen neuen begeisterten Artikel über das große Ereignis des TageS. Sie sagt in demselben unter anderm: „Die Wichtigkeit dieses Er. eißnisseS entnimmt ihre Größe dem constitutionellen Regime, das beide Herrscher führen. Wenn zwei absolute Herrscher sich die Hand drücken, so fühlen sicb ihre Völker dabei noch mehr beengt; wenn eS aber zwei constUuiionelle Monarchen thun, so spiegeln sie in dem Erguß ihrer Seele den Willen und die Hoffnungen der von ihnen regierten Nationen wieder Das Italien von heute ist nicht nur anerkannt, sondern auch von seinen Gegnern von gestern hochgehalten, und ist in der Welt eine Bürgschaft der Eintracht und de- Fortschritts geworden; und wenn man beim Anblick der innern Angelegen-heilen erkennt, wie viel ihm zu thun übrig bleibt, so kann man beim Gedanken an seine auswärtigen Beziehungen einen Grund berechtigten Stolzes schöpfen." ' 'V Die altczechischen Journale jubeln über den Sieg ihrer Partei bei den Landtags-wählen in den bäuerlichen Bezirken. Und allerdings ist der Erfolg der Jungczechen, welche nur einen Kandidaten durchgesetzt haben, ein sehr geringer. Der Erfolg steht eben in keinem Verhältnis zu den aufgewendeten Kampfmitteln. Es wird nach, träglich berichtet, daß in den 29 Wahlbezirken auf dem Lande, wo die Jungczechen kandidierten, den süßer Heimatsliebe und der Sehnsucht nach dem Familienhause. Die Kreuzzüge, welche dem staunenden Auge der deutschen Ritter alle die Wunder des Morgen-wie des Abendlandes erschlossen, führten ihrer Phantasie auch zahlreiche neue Sagenstoffe zu, die im Orient spielen oder in Beziehungen zum Morgen-lande stehen. Ein solcher Stoff ist die Sage vom heil. Gral, (von dem altfranzösischen Worte grfol, provenoalisch grazal, miltellaleinisch gradalis gebildet , welches Becken, Schüssel, Trinkschale bedeutet.) Die Gralsage führt uns gleich in eine ganze Welt von Wundern und Abenteuern, in den Reichsten Glanz und die herrlichste Pracht der groß, artigsten Zeit des MittelalterS. Sie konnte nur im Provenxalischen entstehen (Nordspanien und Süden Frankreichs) wo arabischer, jüdischer und christlicher Glauben und Aberglauben zusammenflossen und allein die Schöpfung einer solchen Welt möglich war, welche dir reichste Fülle des mühelosen Genusses und der ungetrübten Freude darbot. Der heil. Gral oder da» heil. Becken ist aus einem Edelstein geformt, von dem die Juden meldeten, er sei dem Lncifer Sei seinem Himmelssturze au« der Krone gefallen. Da» blutige Haupt Johanne» de» Täufer» sei dem letzteren ein Viertheil der Stimmen zugefallen sei. Im ganzen Lande soll sich die Zahl der jungczechi-schen Wahlmänner um 400 vermehrt haben. Ausland. Bei der ersten Lesung des ,Brotkorbgesetzes" in Berlin rechtfertigte C u l t u S m i -n i st e r Falk die Vorlage durch den Hinweis auf den Ungehorsam des Elerus gegen die Staatsgesetze, bezeichnet alle Borwürfe, daß der Staat die Kirche verfolgen und vernichten wolle, als unwahr und hebt besonders hervor, daß ganz ähnliche Gesetze, w>e die prußischen Maigesetze, in Oesterreich ohne Zustimmung der Kirche erlassen seien, denen der Bischof Rudigier von Linz vom Papste ermächtigt sei, sich zu unterwerfen. Der Minister erwähnt in dieser Beziehung ferner, wie der Fürstbischof von Breslau in den österreichischen Bezirken seiner Diöcese sich solchen Gesetzen unterworfen habe, denen er auf preußischem Gebiete opponiere. Der Staat fürchte die Encyklika nicht, nehme sie aber ernst und wolle sich nicht von der Kirche verhöhnen lassen, wolle nicht ungehorsame Priester aus Staatsmitteln unterstützen; das fei der Sinn des Gesetzes, welches den heillosen Zuständen ein Ende machen soll. Das Jubeljahr der römisch-katholischen Kirche wird in Frankreich so großartig gefeiert, wie die ultramontanen Führer es vorbereitet. Massenhafte Umzüge der Gläubigen unter Betheiligung auch der Behörden, Körperschaften, Schulen, Anstalten und der Mitglieder der Nationalversammlung — bei „rücksichtsvollem und anständigem Verhalten der Ungläubigen" ... Gesellschaft Jesu, was wiust du noch mehr?! In voriger Woche hat in ganz Spanien eine Aushebung stattgefunden, und zwar ohne Ruhestörungen. Ob das Resultat die gewünschten siebzigtausend Mann ergeben hat, läßt sich noch nicht bestimmen. Die Armee wäre auch dann noch nicht zu ihrer „vorgeschriebenen Stärke" gelangt.___________________ Zur Tagesgeschichte. — Die Reise desKaisers nach Dalmatien wird die Dauer von sechs Wochen in Anspruch nehmen. Es ist dem Monarchen darum zu thun, aus unmittelbarer Anschauung eine genaue Kenntnis des Landes zu gewinnen, welchem, wenn einmal die orientalische Frage zur Lösung kommen sollte, jedenfalls eine wichtige Rolle Vorbehalten sein wird. Das Reiseprogramm zerfällt in zwei Theile, in das Programm für die venetianische und das Programm für die dalmatinische Reise. Für die Reise nach Venedig wird die kaiserliche Suite eine ungleich größere sein als für die letztere und wird Graf Andrassy mit dem diplomatischen Stabe, der ihn nach Venedig begleiten wird, von dort direct nach Wien zurückreifen. Die Suite für die dalmatinische Reife wird eine vorwiegend militärische fein. Reifemarfchall ist FML. Baron Mondel, von cisleithanifchen Ministern wird Herodes in diesem Becken dargeboten worden, es habe beim Abendmahl Christi als Schüssel gedient, beim Leiden Christi zum Auffangen des Blutes von Josef von Arimathia gebraucht worden; von dem ältesten Heidenthume, auS den Mythen Indiens stammt der Glaube, daß an der Stätte, wo dieser Gral aufbewahrt werde, da« Paradies der Erde sei und dort alle Wünsche befriedigt, alle Hoffnungen erfüllt werden. Da« Christenthum fügte diesem den ritterlichen Dienst der Gralshüter bei und daß nur die reinste, unerschütterlichste Treur dazu führen könne, diese Seligkeit zu fühlen und den Besitz deS Gralkönig. thumS zu erlangen. Die christliche Sagenbildung lehrte» daß an den Gral die reichsten Kräfte des ewigen Lebens geknüpft feien, daß nie altere, wer ihn beständig anschaue, nicht sterben könne und wäre er todtkrank, wer ihn anblicke; an jedem Charfreitage bringe eine weiße Taube vom Himmel die Hostie in den Gral, um feine Kräfte zu erneuern, und nur der sei würdig, die höchste Ehre und Würde der Menschheit zu erlangen, Gralshüter (Templeise) zu werden, der allen Hochmuth, alle irdische Leidenschaft von sich ablegt, kurz der reinste, keuscheste, tapferste und ritterlichste Mann. Daria liegt offen > sich nur Laudesvertheidigungsminister Oberst Horst in tt1 kaiserlichen Suite befinden. Wie verlautet, wird der Stellvertreter des Handelsministers, Minister Ehlumecky, sich der kaiserlichen Suite für die Dauer der Besichtigung des Na> renta-Thales anschließen. Die Reisedauer, den Ausflug nach Venedig eingeschlossen, wird anderthalb Monate jurnfaffen, da der Monarch bis Castel Lastua, der äußersten Spitze von Dalmatien, die Fahrt auszudehnen beabsichtigt. Auf dem Programme befindet sich auch eine Anzahl größerer 8n5< fiüge in das Innere des Landes, welches der Kaiser au<$ bei der stellenweise zu Lande vorgenommenen Weiterreise genauer kennen lernen wird. FZM. Baron Rodich wirk von Zara ab der Suite des Kaisers sich anschließen. — Ein angenehmesRencontre. In miß-tärifchen Kreisen spricht man viel über einen Vorfall, toeffen Schauplatz vor kurzem der Stadtgarten zu Görz war. Die dem „Pester Lloyd" hierüber zugegangenen authentischer Details reproducieren wir in folgendem: Vor einigen Tagitz faß Baron Degrazia, Major in Pension, mit feiner Frci und dem Baron A. im görzer Stadtgarten. Sie wa« eben in lebhafter Converfation begriffen, als plötzlich der Reserve-Lieutenant des 14. Hnßaren-Regiments, Friegtä Gibara, auf den Baron Degrazia zutrat und ihn fragte: „Wollen Sie sterben?" Da Gibara als gutmüthiger, in-offensiver Mensch bekannt ist, bei dem es nur manchmal ic Oberstübchen nickt ganz richtig war, antwortete Degrazia: „Noch nicht," und nahm weiter keine Notiz von ihm. Unversehens feuerte aber Gibara auf drei Schritte Distwj einen fechslänsigen Revolver auf Degrazia ab Der erst! Schuß fehlte das Ziel. Als der Hahn knackte, sprang De. grazia auf und hielt die Hand vor den Kopf; in demfelba Momente fiel der Schuß, die Kugel fammt PatronenM ging zwischen dem vierten und fünfte« Finger tief in tt Hand. Die tödtlich erschreckte Dame und Baron A. gingen aus Gibara los, um einen dritten Schuß zu verhindert Gibara ging aber ganz gelassen nach Hanfe, als ob nW vorgefallen wäre. Dort war feilte erste Frage: „Haben vir heute Risotto alla Milanese ?" Er speiste ruhig mit feinet Frau und sagte erst nach dem Braten: „Heute habe *t Degrazia erschossen !" Als feine Frau dies bezweifelte, a>k widerte er: „Sende nur hin zu ihm, du wirst es D* | erfahren; ist er nicht todt, tüchtig angefchossen ist er stp f Gibara, ein Creole aus einer Familie in Kairo, wo . gegenwärtig ein Bruder als wohlhabender Bankier Itfc wurde ins Irrenhaus gebracht. — Der altkatholische Professor Friedrich macht i* Hinblick auf den Protest der bayrischen Bischöfe gegen tc (Eibitehe (darunter auch Haneberg, in dessen Diöcefe bicfeC“ schon feit dem Anfänge dieses Jahrhunderts besteht') oll das geheime Fuldaer Protokoll vom Jahre 1867 aufm* faitt, in welchem die Bischöfe wörtlich die Frage aufwerft» ob es angesichts der heranrückenden Civilehe nicht überfwtj* gerathen wäre, die vortndentinifche Form der Eheschließung ;----------------------------------------------——* BW Fortsetzung in der Beilage. "Ml bar eine Beziehung zum Orden der Tempelritter und es scheint sich sonach die Sage aus arabisch« jüdischen und christlichen Elementen, unter Mitwif kung von Zeitereignissen, namentlich der Kämff der Mauren und Christen in Spanien und Mtf Stiftung des Templerordens gebildet zu haben. Lange war niemand würdig, Gralshüter ^ werden, bis endlich Ti tu rel, der sagenhafte SO eines Königs von Anjon, nach Salvaterre in BW caya kam und auf dem unnahbaren Berge Mo^ Salvage die Gralsburg erbaute, um die ein »titf Wald sich ausdehnte. Denn nicht sollte zur ®raw bürg gelangen, wer nicht von Christo berufen ft wer stumpf an dem Wunder vorübergehe und nt# darnach frage. Und der Mythus blieb nicht dw» stehen, sondern um unangreifbar zu sein, führte«» Dichtung weiter aus, daß zur Zelt, als die Chrlsn welt gottloser wurde, Engel den Gral mit f««* Tempel entführten und weit in den Orient trug» in das Land der Wunder und mystischer Donketm Anfang« bestand diese Sage wohl für M aber in Frankreich verschmolz sie sich m,t. Sagenstoffen, insbesondere mit der mit ihrer Tafelrunde ganz geeignet war, da» Gralsritterthum abzugeben, wie dar fleifu Beilage mm „Laivacher Tagblatt" «r. 64 vom 80. Mürz 1875. (o(ne Pfarrer und Zeugen, blos durch die einfache gegen-fettige Erklärung der Brautleute) wieder in Geltung treten |u (offen. Und jetzt erklären dieselben grundsatzlosen 3)ten= lor dem Loncil, ihren Gläubigen alS vor Gott giltige Ehe «tzit der Wirkung des SacramenteS erlauben wollten? tzocal- und Provinzml-Angelegenheiteu. — (Schadenfeuer.) Gestern um 7 Uhr früh tOuidt vom Kastellberge ein Brand signalisiert. Es war in tz-mat im Verhonc'schen Hanse Feuer ausgebrochen. Der freiwilligen Feuerwehr, die schnell aus dem Schauplatze des Brandes erschienen war, gelang es, das verheerende Element *uf das ergriffene Gebäude zu beschränken. Nur der Dach, ftnhl und ein Schuppen wurden ein Raub der Flammen, tzvn Strolche, die im genannten Hause übernachtet hatten bei Ausbruch des Feuers gegen die Laibach hinab ächteten, wurden als Brandstifter bezeichnet und deren fvgleiche Berhaftung veranlaßt. -(Kindervorstellung.) Montag den 22. d. Seht ir hiesigen Theater eine von Fr. Blumenthal, und Frau Erfurth arrangierte und durchweg« laibaL'er Kindern gespielte Kindervorstellung in Scene. Beißer (Börners Zaubermärchen „Aschenbrödl" zur Auf-titLung gelangt. Außerdem wird Hr. Blumlachner im Vereine mit Hrn. Hofbauet zwei Zitherpiecen, die kleme vtarie Gmber ein Uhland'sches Gedicht und Fr. Erfurth bie dramatische Scene „Eine Mutter vor Gericht" von Mauthner vortragen; die Vorstellung verspricht daher V namentlich für Kinderfreunde - sehr interessant zu — (PoPulär-wisscnschaftlicheVorträge ^ II U d ° 1 f S w e r l H.) Zum Vortheile des neugegründete.. ^titecstützungSvereins für dürftige Gymnasialschüler m Ru-^lftwerth wurden im Verlaufe der Fastenze.t -m Gymnasial. Haie von einigen Mitgliedern de« Lehrkörpers 10 Vorträge tUMtm. Der Besuch dieser Vorträge war -in zahlreicher. *xe Aufmerksamkeit der Zuhörer eiue gespannte, du Höhnet Gaben «ne günstige, die Wahl der VortragSstofte eme *idtigt. Die Professoren Dergauc, Ogürek und %uUie haben sich durch sorgfältig- und gründliche B-. ^»»dlullg der Themata den Dank und volle Anerkennung 'tzrer Zuhörer erworben. Es trat der Wunsch in den Vorder-9*UBb, mit diesen populärgehaltenen wissenschaftlichen Vor- 3„*.««.»i Mär», zwischen 12 und 1 Uhr, wurde, wie die an die k. k. ^entralunfJalt für Meteorologie und Erdmagnetismus ein. Senaten Telegramme melden, em heftiges Erdbeb n ... ^ber-Jtalien und im nördlichen Theile des adnatifchen Heeres beobachtet; dasselbe wurde gleichzeitig m «tmmi, ^ttcona, Urbino, Camerino am untern Po und selbst m Xi Dfa Trieft und Laibach verspürt. _Ga "preis- auf deu Bahnbilletten ^ ch dem Auslände.) Das Handelsmin.st-rmm hat den Bahnverwaltungen verlangt, daß ^Fahrpreise wieder einen.passenden Gegensatz zum w Michen Ritterthum der Tafelrunde Sbttt. Auf Grund dieser Sage gebaut .ft die romanische Dichtung vom Parzival aus dem Hause keiou und mit den Gralkönigen sowohl als m.t verwandt, der zuerst durch mancherlei Aben. ^uer die Krone deS weltlichen RltterthumS erwarb ^h6 dann auch das Gralkönigthum mit der höchsten Keligkeit des Lebens gewann. Die Verknüpfung Gralsage mit der von Parzival fand erst m der Griten Hälfte des zwölften Jahrhunderts statt, Sb zwar in Frankreich. In dieser Verbindung sie schon um 1170— 80 in dem bis jetzt Sr unvollständig gedruckten mittelfranzösischen Ge Ä Li contes del Gral“ von Chrestien de TroieS. nach ihm, mit Benutzung seines Werkes, aber ändern Quellen und in polemischem Gegen, «ij ,u ihm, bearbeitete Guiot von ProvinS (Nord-L^Ueidi) denselben Stoff und diese bisher noch 2W ausgcfundene Arbeit bildet, nach Wolframs von Gichenbach eigenem wiederholtem Zeugnis, die ^vundlage des deutschen Gedichtes „Parzival“. (Schluß folgt.) I auf den Bahnbilleten nach dem Auslande in österreichischer Währung angegeben werden sollen. Da die Maßregel wegen der Valutaoerhältniffe gegenwärtig nicht ausführbar er-scheint, so haben die Bahnverwaltungen beschaffen, dem Handelsministerium die Unausführbarkeit dieser Maßregeln »ahezulegen. --- (Zum Beste» der Schule.) Mai. schreibt uns aus Adelsberg 18. März l. I.: Der hiesige Realitätenbesitzer Herr Anton Baumgartner hat zur Errichtung einer Baumschule der Gemeinde Adelsberg einen Acker im Werthe von circa 300 st. im Schenkungswege überlassen, wofür ihm der innigste Dank ausgesprochen wird. — Herr Regierungs» fecretär Dollhof, welcher den hiesigen beurlaubt gewesenen Herrn Bezirkshauptmau» substituierte, hat sich durch fein zuvorkommendes Benehmen die Liebe und Achtung aller Be-zirksinsaffen erworben und wird denselben stets unvergeßlich bleiben." Theater. (-pp-) Wenn wir einen kritischen Blick auf die letzt-verflossenen Theaterabende werfen, so drängt sich uns nn-willkürlich ein leises Dankeswort dafür auf die Lippen, daß uns ein gnädiges Geschick Heuer mit jo ungewöhnlich frühen Ostern und demgemäß auch mit einem so raschen Schluffe der Theatersaison begnadet hat. Wer gleich uns Gelegenheit hatte, die in letzter Zeit in unserem soi-disant „Kunst* tempel" eingeriffene trostlose Zerfahrenheit aus eigener An-fchauuug kennen zu lernen, wird nach einem Erklärungsgrunde unserer obigen Bemerkung nicht erst lange zu suchen brauchen und uns eine nähere Commentierung derselben gerne erlassen; insbcsonders werde» dies die glücklicher-weise nicht sehr zahlreichen Besucher der DinStags- und Mittwochsvorstellmig dieser Woche ohne Bedenken zu thun geneigt fein. Es waren dies zwei Vorstellungen, die die ganze Misere unserer gegenwärtigen Bühi.enzustände auf das grellste illustrierten und die wir, um es kurz heraus zu jagen, mit keinem anderen Epitheton als dem der Unwürdigkeit bezeichnen können. — Was die Direction veranlaßte, noch in Den letzten Tagen den „Zauberschleier" aufs Tapet zu bringen, diese durch und durch veraltete, blos nur mehr am Marke ihrer verblaßten Vergangenheit zehrende, im übrigen jedoch gänzlich werthlvse Komödie, ist uns nicht recht klar geworden; derlei schale Ueberreste einer längstvergangenen Zeit können heutzutage, wo der Gefckmack des Publicums ein — wenn auch vielleicht nicht gerade „besserer" — fo zum mindesten doch weit anspruchsvollerer und raffinierterer geworden ist, doch unmöglich mehr Anklang finden; am allerwenigsten dann, wenn sie uns überdies auch noch in einet äußerst mangelhaften und zugleich fo eclatant nachläßigen Aufführung geboten werden, wie es diesmal der Fall war. Äußer Frl. Klaus (Zelia), deren auch jetzt noch unverminderten Fleiß wir lobend anerkennen müssen, und Hrn. J ud r a (Muff), der gleichfalls mit Eifer spielte, war fast niemand feiner Rolle mächtig, fo daß alles kunterbunt drunter und drüber ging; insbefonderS war es Hr. Weiß (Hahnenpflug), der in dieser Hinsicht geradezu unverantwortliches leistete und im Vereine mit Frl. de la Tour (Margarethe) ein Gesangscouplet verbrach, für welches ihm sicherlich selbst die unterirdischen Bewohner der Theaterräume keinen Dank wissen werden. Die zum Schluffe prvducierte Wandeldecoration von Hrn. Eduard Klinger war allerdings recht hübsch und gefällig gemalt, doch machen diese langweilig vorüberrauschenden Panorama>Anstchten auf der Bühne einen nichts weniger als amüsanten Eindruck. Tagsdarauf — als würdiges musikalisches Gegenstück dieser Vorstellung - zum Vortheile des Herrn Hajek: „Fra Diavolo" von Äuber. Wahrlich dieser „Fra Diavolo" wird uns nicht sobald aus dem Gedächtnisse schminken; es war die weitaus schlechteste und verfahrenste Operuaufführung, die wir seit langer Zeit an unserer Bühne gesehen haben und zeugte ebensosehr von mangelhaftem Studium als von höchst nachlässiger und ungenügender Leitung. Herr Dalsy. der stir so ausgesprochene Spielopern, wie „Fra Diavolo," schon an und für sich keine Eignung besitzt, wurde während der Vorstellung überdies auch noch heiser und ließ aus diesem Grunde schon nach Schluß des ersten Actes „um gütige Nachsicht" bitten. Herr Weiß, dessen Gesangsmethode wir schon vorhin charakterisiert haben, sollte den „Lord Eockburn" singen, eine Partie, die sonst überall vom Bariton gesungen wird; aus zwingenden Gründen war er jedoch wenigstens so menschenfreundlich, dieselbe — statt zu singen — Gott, lob lieber zu schweigen, waö an feiner, Leistung noch ent schieden daS beste war. Die Frage jedoch, wozu die Dir«, tion eigentlich einen Bariton besitzt und ihn die ganze Saison hindurch anstandslos behalten hat, der — wie wir nach diesem Falle annehmen müssen, nicht einmal im (lande ist, diese in gesanglicher Hinsicht keine besonderen Schwierigkeiten bietende Partie durchzuführen, fo daß dieselbe von einem gar nicht fangesfähigen Mitgliede des Schauspieles gegeben werden mußte, liegt zu nahe, als daß sie sich uns nicht unwillkürlich ausdräiigen sollte V Ebenso auch die wettere Frage, wozu wir eigentlich durch sechs Monate eine Altistin besaßen, die von allen ihr zukoinnienden Partien kaum jede dritte in Wirklichkeit fang und fingen konnte, so daß Fr. S ch ü tz - W i t t auchdiesmal wieder (wie schon früher die „FideS" im Propheten u. f. w.) nur um die Hajek'sche Beneficevorstellung überhaupt zu ermöglichen, die Rolle der „Pamela" aus Gefälligkeit übernehmen mußte? Man siebt, der Direktion war es mehr darum zu thuu, den Status „am Papier" complett zu erhalten, um sich der Quantität »ach formell ausweifen zu können, — um die Qualität kümmerte sie sich verteufelt wenig. Es wäre uns ein leichtes, diese Fragen noch um ein Erkleckliches weiter aus« zudehnen, doch wollen wir heute nicht mehr mit unnützen Recrirniuationen kommen und hätten auch die oben erwähnten zwei nicht herausgeriffen, wenn uns nicht der, sowohl in Leitung wie Durchführung fo trostlose Verlauf der „Fra Diavolo"-Aufführung zu diesen Bemerkungen, wider unseren Willen, geradezu herausgefordert hätte. Einen wohlthueuden Gegensatz zu den eben bespräche» nen zwei Vorstellungen bot uns dagegen der gestrige Theaterabend, der uns ein neues Lustspiel von Jul. Rosen — „Ein Schutzgeist" — und in demselben einen sehr schätzenswerthen Gast, Herrn Clemens Grün von der komischen Oper in Wien, kennen lernen ließ. JnsbesonderS war es die fein nuancierte und mit dem glücklichsten äußeren Erfolge begleitete Durchführung der männlichen Haupt» rolle des Stückes seitens des Herrn Grün, die uns den Abend zu einem besonders vergnügten machte, während wir dies von dem Stücke selbst nicht in gleichem Maße zu sagen im Stande sind. Das neue Lustspiel, recte „Lustspiel-Posse," wie es der Verfasser selbst, mehr originell als theoretisch richtig, nennt, bewegt sich fast durchwegs nur in den aus« gefahrenen Lustspielgeleifen und entnimmt den Apparat feiltet Komik ausnahmslos nur der Rüstkammer der abgebrauchtesten Bühneneffectmittel, ohne auch nur ein neues Moment oder irgend eine Situation von originell komischer Färbung zu bieten. Das gewöhnliche Arsenal der Misver-ständniffe, Verwechslungen, künstlich hervorgerufenen Eifer» suchtsscenen u. s. w. ist das um und ans der ganzen Handlung, die überdies auch gleich zu Beginn von einer nichts weniger als glücklich gewählten und nur sehr oberflächlich motivierten Voraussetzung ausgeht. Auch an Wortwitz ist Rosen diesmal, gegen seine Gewohnheit, sehr arm, so daß die Entwicklung des Stückes mitunter Stellen von geradezu langweiliger Färbung aufzuweisen hat, umsomehr als dieselbe für jeden nur halbwegs versierten Bühnenkenner schon von der ersten Scene an höchst durchsichtig und bis ins Detail erkennbar gearbeitet ist. Mit einem Worte, es ist entschieden eines der schwächeren Stücke Rosens, dem man die eilfertige Fabriksarbeit schon von weitem ansteht. Umso anerkennender müssen wir uns jedoch über dessen Aufführung aussprechen, die allseits eine sehr gerundete und namentlich seitens uä Gastes eine ganz vortreffliche war. So schwer es auch ist, einen Schaufpieler nach einer einzigen Leistung zu beurteilen, so glauben wir uns doch nicht zu irren, wenn wir Herrn Grün für einen Schauspieler von origineller Gestaltungsgabe anfehen, dem eine nicht unbedeutende Dosts natürlicher .Somit zur Verfügung steht. Sein „Kreis-Präsident" war ein vorzüglich gearbeitetes Probestück feinerer Charakterkomik, das uns von ihm gewiß noch so manche gute Leistung in diesem Genre erwarten ließe; insbesonders war er in seiner mimischen Darstellung, wie auch in der Wahl seines Costnmes und seiner ganzen Maske von mitunter drastischer Wirkung. Herr Grün erfreute sich für feine vortreffliche Leistung seitens des ausverkauften Haufeder schmeichelhaftesten Aufnahme und wurde im Laufe des Abends wiederholt stürmisch gerufen. Unter den übrigen Darstellern, von denen übrigens alle durch ihr fleißiges und munteres Spiel unsere Anerkennung verdienen, müssen wir besonders Frl. Krüger, die so viel Unheil anrichtende, naseweise „Clara" und die ewig abstaubende und ewig flennende „Minna" — Frau Kotzky lobend hervorheben. Auch Herr Indra (Christian), Frau Erfurth (Laura), Herr Hegel (Dr. Eugert) halfen bestens zum Gelingen deS Ganzen mit und theilten sich mit Herrn Grün in den veifall des Hanfes. Der dritte Kammermustkabend am verflossenen Donnerstag den 18. d. M. im Redouten-faale übertraf seine zwei Vorgänger der heurigen Saison sowohl in der Vortrefflichleit der Ausführung des Gebotenen als auch in dem Interesse, das sich an die Auswahl de», selben knüpfte. Beethovens herrliches Quartett in A-dur, op. 18, vor allem aber der dritte Satz desselben mit den reizend schönen Variationen erquickte das Herz der Zuhörer, wie es eben nur die Klänge dieses Altmeisters zu thun vermögen. Die zwei folgenden Nummern, die Grieg'sche Sonate und Rheinbergers Quartett wirkten auf uns noch außerdem durch den Reiz der Neuheit, indem Rheinberger» Quartett hier noch nie zur Aufführung kam, wenngleich wir schon mehrmals Gelegenheit hatten, Tompositionen dieses Meisters zu hören (Wallenstein-Mnsik, Ouerture zur Oper „die sieben Raben"; seine Claviersonate „Waldmärchen" unlängst von Treiber, die „Ballade" von Zöhrer gespielt), während Griegs Name überhaupt das erstemal auf einem (Joncertprogramme unserer Stadt zu lesen war. Und in der That, diese erste Probe, die uns von Griegs Talent in seiner Sonate für Clavier und Violine in F-dur, op. 8 geboten wurde, hat uns vollständig gefesselt gehalten durch tue tiefe Empfindung, die Selbständigkeit der Gedanken. brillante Colloriemng und den Zauber nordischer Eigenart, der über diese hochinteressante Arbeit des noch jungen und hoffnungsvollen Tondichters ausaebreitet liegt Eduard Grieg ist am 15. Juni 1843 zu Bergen in Nor-wegen geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung im fonffrtatorium zu Leipzig und lebt gegenwSrtig in Thrk-piania alB Dirigent eines von ibm gebildetm Musikver-eineS und Lehrer des Llavierspiels und der Theorie. Die Ausführung durch die Herren Gerstner und Zöhrer war eine von tiefer Auffassung zeugende, von Leben uni Feuer durchglühte, geradezu meisterhafte, der Beifall der Anwesenden ein den Zenith des Applauses bei Stammet* aiustkabenden hoch übersteigender. Rheinbergers Quartett op. 38 für Klavier, Violine, 8iola und Cello überraschte schon in den ersten Tacten durch dir Wirkung, die in den düsteren und feierlichen Eingangs-accorden und den leben-athmenden Unisonogängen der drei Streichinstrumente liegt. Das wogt und treibt von gewaltiger Empfindung, das spricht in poesievoller Tonsprawe, verständlich dem Herz und Gefübl; dazu die blendende, farbenreiche Durchführung und Ausschmückung, ein durchwegs bewegter Rhythmus, so daß der Erfolg dieser Compo-fition ein geradezu durchschlagender genannt werden kann. Auch über die -Ausführung dieses Werkes durch die Herren Zthrer, Gerstner, Nedved und Meißner kann nur das Aller 6efte gesagt werden. Das klappende Zusammenspiel, die Zartheit und Weich heit, mit der z. B. der Andantesatz gespielt wurde und wiederum das Feuer im ersten und letzten Satz (den dritten Satz (Menuett) hätten wir lieber etwas gemäßigter im Lempo gewünscht) haben uns Zeugnis abgelegt von dem Ernste und Eifer, welchen die Herren diesen Kammermusik abenden trotz der wenig ermunternden Haltung des Pu blicums entgegenbringen, haben uns Zeugnis abgelegt von der Tüchtigkeit aller fünf Mitwirkenden. Der Saal war auch diefesmal, wie die zwei vorhergegangenen Abende, leer, wa< aber unsere Künstler nicht abhalten soll, nicht zu erlahmen in ihrem ernsten Streben, denn gibt es, wie die Erfahrung lehrt, in Laibach auch ein nur beschränktes Kam-mermustkpublicum, so hat doch dieses an diesen drei Aben den durch die gespannteste Aufmerksamkeit, mit welcher es den Aufführungen gefolgt ist, und durch die Dankbarkeit und den warmen Beifall, mit dem es die einzelnen Leistungen begrüßte, seine warme und echte Kunstliebe an den Tag gelegt. Und nm dieser wenigen Gerechten willen, möchten wir an die Herren Künstler das Ansuchen stellen, der Stadt Laibach auch künftighin die Pflege dieses Kunstgenres zu erhalten. MS unterstützende Mitglieder der laibacher freiw. Feuerwehr leisteten den Jahresbeitrag pro 1875: Herr Dr. Steiner ..............................mit 5 fl. „ I. Murnik.........................................2 „ » V.............................................." ^ " z. vormittags heiter, nachmittags trübe, sehr schwacher SO-Temperatur: morgens 6 Uhr — 86", nachmittags S Uhr + 50» C., (1874 t 12.6"; 1873 + 13 6" C.) Barometer im raschen Fallen 727 27 Millimeter. Das vorgestrige LageSmittel der Temperatur — 2'2*, das gestrige - 3-8»; beziehungsweise um 5 7" und 7-2» unter dem Normale Telegramme. Wie«, 19. März. In der Abendsitzung nahm das Abgeordnetenhaus die Delegationswahlen vor. Die czechischen Abgeordneten aus Mähren erklärten in einer Zuschrift, an der Delegationswahl nicht theilzunehmen, weil die deutschen Abgeordneten aus Mähren auf sie bei der vorjährigen Delegationswahl keine Rücksicht nahmen. Nach Beantwortung der Interpellation wurde die Debatte inbetreff der Nordwestbahn wieder ausgenommen. Wie«, 19. März. Beantwortung der Imer-pellalion betreffend die Handelskammer« wählen in Krain: Proteste sind meistens ganz, lich unbegründet, viele gleichlautend, wegen einiger Unregelmäßigkeiten beider Parteien wurden die Acten an die Staatsanwaltschaft abgetreten und die Con stituierung der Kammer bei ungeheurer Mehrheit der Gewählten anstandslos bewilligt. Telegraphischer (Kursbericht am 20. März. Papier-Rente 71 55 — Silber-Rente 75 80 — 1860er Staats-Anleheu 112 25 — Bankaktien 966. — Credit 235 75 - London 111-40 — Silber 104-50. — K. k. Münz ducaten 5-23. — 20>Francs Stücke 8-88'/,. —100 Reichs mark 54-45. Danksagung. Für die rege Theilnahme bei dem am 16. d. M. stattgehabten Leichenbegängnisse des Herrn Mathias PotoSnik sagen allen Verwandten, Freunden und Bekannten, besonders den Herren Lehrern den innigsten Dank die trauernden Angehörigen. Krainburg, 19. März 1875. Verstorbene. _ Den 18. März. August B-slaj, Arbeiter, 5«$ Krakauvorstadt Nr. 35, Tuberculose. Den 19. März. Anton Heidrich, Bürger unt H« besitzer, 79 I., Stadt Nr. 193, Luugeulähmung. Apotheke Piccoti „jnrn Engel" Laibach, Wienerstratze. Anatherin-Mundwaffer und Zahnpulver. Un umgänglich nothwendig zur Stärkung des Zahnfleischei, zur Erhaltung des Wohlgeruches des AthemS und btt natürlichen Farbe der Zähne, 1 Flasche 60 kr., 1 Schachts 40 kr. vrera-Pille», gegen Verstopfung und Hämorrhoiden, 1 Schachtel 30 kr. Bresciauer heilsames Pflaster gegen Quetsch«»-gen und rheumatische Leiden. 1 Stück 25 kr. Carmelitauer Melissengeist aus Venedig. 81» Flasche 25 kr. D»rsch-Leberthranöl, direkte aus Berger, in wegen bezogen, geschmack- und geruchlos. 1 Orifli Flasche 80 kr. Echtes Seidlitz- Pulver, l Schachtel 80 kr 1 Dutzend fl. 6 60. Elixir aus China und Coca. Der beste bis bekannte Magen-Liaueur. 1 Flasche 80 kr. Extrafeines Reispulver (parfümiert) au# tabilischen Substanzen zubereitet, ist von einer samen Wirkung für die Haut. 1 Paket 10 Ir, 16 40 fr. 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V96 300*335 In Anbetracht, dass dieses ausgezeichnete Mineralwasser Bitterwasser wird von Dr. Walla, Primararzt zu St. Rochus, und vor* Frenrelsz, ofner Stadt-Oberphysicus, mit ganz besonder® folg angewendet: ' 1. bei Unterleibskrankheiten, nemlich Leber- und Miitsn-pungen, Hämorrhoidalleiden, Stuhlverhaltung; 2. bei chronischem Magen- und Darmkatarrh, Gelbsucht 3. bei Circulationsstörungen, Athmungsbeechwerden, nan7™ „ wenn selbe Congestiouen nach verschiedenen Organ , wirken; , . .., 4. bei Gicht, um die Aus- und AbsonderungH-TbätigW hiemit den Stoffwechsel zu beschleunigen ; . , 5. bei chronischen Hautausschlägeu, leichteren ürwe* Skrophulose; 6. bei fettiger Entartung des Herzens; 7. gegen Fettansammlung überhaupt; 8. bei Krkrankungen der weiblichen Sexualorgane, wegen seinem unübertrefflichen Reichthume nn schwel ; ,7;,—V ; ,, vhubw HuioiMnwnvi Dnuvm uuuuerirenncnen neicnuiumo --- Magnesia (Bittersalz) bis heute alle in- und ausländischen Bitterwässer weit übertrifft, kann es einem leidenden und hiW* den i uLlicuin besten» und gewissenhaft emnfnhiAn wa»io.. 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S3, cs? = I s-89 ti o _ • -*-* <ä-0® § CTS v^8 (7«K sis.?c§BS“ 7 e J CQjq -g g 5 5"® 0 _ „ •S-I •Hji. ° S »Is.S'E g£Sfl e S.-s 5 gJojS o.^ "ttT b o vG S5 *XI 2 . iE! - «v tz VC' —« —• C-; ' ; .tJ ■“ o to— | 3 ?eS = ts « 'S- .tJ C <2 £ *- tu o O « vO- C./OsO’”1 S US- *0 | 3*0 £ « .—. ^ e-°.3 5 »—I Ü _ 'S s >i ps§ ZZZL 8-L 03 ^ CQ C jq fj w fOA P» tC" __ ■ r c* •-* i: s“ w9ji o p 3 g 5^cs Ä e £ 5 ö %> «u 00 «s» a <3 jj J-» C- W « jQ tJ « g=|S-äS„ 5 g SSSSlS-gg© (»* .8 |i M6? ^ 5 S u asT a ^ j_,s2 “ 03 5? SZL-S S5 =g TO S Ä. g to'-2 — »8 TO c 5 OS. ."E " c i>c-e ^ S'S « ■SjSg Z--KZ. 1S1 25 5_ " ^■Z'S ■ . ,1h KU »GO«" ' o Kl r-* Q r~T ' ivH .22 ^ § U ■ ■—e ^ ^ O #-» ^ w txaw ■3 «gÄX'S — t; m « -•-» -s ® s ® o> w a | © %c- q) ilig °s* s « 5 iTB ^ -Z-Z- o5 S 'S g.*a® § ^.cy'£'S': O J-* O L) M £‘3 'S AÄ i; sj’a i §-« O 8 - * LN-TO « CO ®ui5 5 Waschen & iöokrniftcreit übernehme ich. um den Ansprüchen meiner geehrten P. T. Kunden schneller nachkommen zu können, schon jetzt. 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D.mech« _ iehemde», ga jtidtc Dainenhemden i fl. 4*E0, 6, 7 f 8 50; eänm&en oder en fl. 8, emden mit vhantasiehemden, garniert, mit gestickten fctreifen i fl. 8*50, 4: hochfein ge« "bin i fl «0, 6, 7 bi« fl. «; Spitzenhemdeu H.8,9, 10; Damenhemden llatt mit Zug i fl. 1*20, mit Schlitz oder auf der Achsel L- englisch-«' Shirtlng oder Chiffon, glatt mit Zug . b;. r». mit *< »um Äöpftn » fl. 1*50, 2, 2*25, nut Samnchen^sl, 2, 1 25 M II. 2 50. ^k^^»Ä«-fIaohtheindeii mit langen Aennelu, Kragen mit Manschet! ^Säurnchen i fl. 2*25; mit Sattel, sehr »ralt^ch und bequem. r!inen 1 fl* * 70, 3. 8*60, 4, 5 bi« fl. 6. Halsweite anzngeben Handtücher in Zwilch, da« halbe Dujjtnb JI. s-50, 2;75^3^ Damast, ^aejalbt Dutzend | *(£r__, iheurer Tischtücher auch stückweise » fl. 1*80, 2*25, 2*50, 2*75, 3. Shlrtlnge (Chiffon«), neunachtel breit, Muster werden bereitwilligst eingesendet. 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Mikusch, Hauptvlat; Rr. 235. für sämmtliche Maurerarbeiten bei dem in diesem Friwjahre zu beginnenden Neubaue einer dreiklassigen Bolksfchule zu St. Marlin bei Littai wird gesucht. Unternehmungslustige wollen sich mit Angabe einiger Referenzen beim dortigen Ortsschulrath mündlich oder schriftlich anmelden. (181) 2-2 z*°" 1. April er£?iflt Ziehung der wiener Lommunal-Anlehens-Prämienlofe: Wiener Lok Diese Lose haben jährlich 4 Ziehungen mit Haupttreffern 200,000 ft. 200,000 fl. re. von 200,000 fl. 200,000 fl. re. Originallose genau nach Tageskurs und auf 12 Monatsraten i\ 10 fl. Promessen St 1. April 200,000 fl. jktzt noch A 2 fl. 50 kr. und Stempel. Wechselstube bei ä. k. pr, wiener Kandelsbank, vorm. loh. C. Sothen, Graben 13. Promefjen auf wiener Lose, von obiger Wechselstube ausgefertigt, sind auch zu beziehen durch: s (174)12—6 Joh. Ev. Wutscher in Laibach. ■GrttAtiltriofe "a^ bet nalen Vorschrift Jrnd)törtC|C o_ Der echte Wilhelm’ 8 antiarthritische anthirheumatische Blutreinig;uiigi-Tlie^| (blntreinigend, gegen Gicht nnd Rheumatismus) ist als Winter-Kur (94) 6- das einzige sicher wirkende Glntreimgungsmittel, ^cccccrcececirr da dieses von den ceceeeeccecccjjj ^ Mit Bewilligung der 2 ersten medizinischen f. !. Hoskanzlei laut $ Autoritäten BeMuß S )?Eur0pa8u ? Durch allerh Sr. k. k., 3 Maj. Patent gegen ^ Fälschung gesichert. ^ Wien, 28. März 1871-, Zü)Q>Q)QQQG)G)QG)G ! Wien, 7. Dez. 1858. g 6QQQaOQG)QCjQQ(3G) mit dem besten Erfolge angewendet und begutachtet wurde. , Dieser Thee reinigt den ganzen Organismus; wie kein anderes 3)^1 durchsucht er die Theile des ganzen Körpers und entfernt durch innerlichen ®j*l brauch alle unreinen abgelagerten Krankheitsstoffe ans demselben; auch ist 11 • Wirkung eine sicher andauernde. , Gründliche Heilung von Gicht, Rheumatismus, Kinderfüßen und K l .ilteten bartnäckiaen Uebeln, stets eiternden Wunden, fowie allen Geschlechts- un I Hautausschlags-Krankheiten, Wimmerln am Körper oder im Gesichte, I syphilitischen Geschwüren. ^.1 Besonders günstigen Erfolg zeigt dieser Thee bei Anschoppungen ° I Leber und Milz sowie bei HLmorrhoidal-Zuständen, Gelbsucht, heftigen NeTV:!J I Muskel- und Gelenkschmerzen, dann Magendrücken, Windbeschwerden, UnterlEI Verstopfung, Harnbeschwerden, Pollutionen, Mannesschwäche, Fluß bei 2fra I u. f. w. J1 Leiden, wie Skropbelkrankheiten, Drüsengeschwulst werden schnell " .1 gründlich geheilt durch anhaltendes Theetrinken, da derselbe ein mildes I ^anslösendes) und urintreibendes Mittel ist. Massenhafte Zeugnisse, Anerkennnngs- und Belobungsschreiben, welches! Berlangen gratis zugesendet werden, bestätigen der Wahrheit gemäß obige Ang^I Zum Beweise' des Gesagten führen wir nachstehend eine Reihe anerke»" I der Zuschriften an Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Kladno bei Prag lBöhmen), den 4. September 1»' Indem ich durch eine Zeit Ihren Wilhelms antiarthritlschen antirhe LI tischen Blutreinigungs-Thee genoffen habe, frhe ich mich veranlaßt, 36|l< deffen gute Wirkung zu danken. Hochachtungsvoll . Adalbert Gerber, Leberfja|lt Herrn Front Wilhelm, Apotheker in Nennkirchen. Grub snopolje (Belovärer Comitat), Post M den 8. September 1874. , Ich bitte mir abermals eine Kiste Ihres Wilhelms antiarthritiMr rheumatischen Blutreinigungs-Thee gegen Postnachnahme unter der obang Adresse sobald als möglich schicken zu wollen. Die Wirkung ist selbst be« erkranknngen syphilitischen Ursprunges vortrefflich. . . IofefMali», Bezirk» Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. .074. Nürnberg, den 22. September jjetl Da ich von meinem Freunde in Wien von Ihrem »oitreffli® W{| I hörte, so bat ich denselben, mir ein Packet zu besorgen, welches ich , . wjj; t}| letzte Portion verbraucht habe und bin damit bis jetzt schon sehrzuiu ^ ft:| ich schon längere Jahre ein langwieriges Magenleiden habe, so will 1® noch sortsetzen. Ich ersuche Sie daher, mir vier Packete zu senden. achtnng Andreas Deinze r > Thorschreiber am Lauserthor in vi» Bor Verfälschung und Täuschung wird gewarnt. J Der echte Wilhelm'« antiarthritische antirhenmatische BlutreMp^wI Thee ist nur zu beziehen aus der ersten internationalen Wilhelm * ifIt pl tischen antirheumatischen Blutreinigungs-Thee-Fabrication in Neun Wien oder in meinen in den Zeitungen angeführten Niederlagen. , (,ft< Ein Packet, in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift des *ra &tl fammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat 1 und Packung 10 kr. - —** Zur Bequemlichkeit des p. t. Publicums ist der echte arthritieche Laibach Apotheker; dillt: imumDiu-ii jujc «pviyeir, r nm n»u3y»v., E GLrz: A. Pruuzoni; KlageIIsIIrt: C. (Jlcmentschltscn . AloiS Uunndest; P r a ßb e t g: Tribuc; Nnb 01 ss wert«. M rvii, Apotheker; B i lla ch: Math. Fürst; Warasbin: vr’ Apotheker. Wilhel»’;„b^ w\ Druck von Jg. v. Ält inm061 t Fed. Bamberg. Berleger Dttemar v«mderg. Für die Ätbection verantwortlich: Fra"! (ff-