kr wall,:/,'! n?, Nrcisc: Für Ls»»- r«°!tähng . . . « fl. tv kr. >)lHelluug irS Hau« vterlel-'ui>>, »r kr., inouallich s kr. 4 >»:!ue Viummern S kr. Anonyme Mittheilungcn werden nicht berücksichtigt: Manuscripte nicht zurückgesendet. L c d a k l i o « Lahnboigasle Rr. IZ^.. Lrvktiliün und Inserate» Siirrau: Kongreßpla? Nr. 81 (Buchbi>ndll'-Vg oon v.Meinmavr t K. Bamberg), Zusrrlioorpreise: Kür die einipaltiz» Peliizeile S kr bei zweimaliger Einschaltung »Sk» dreimal t 7 Ir. ZnIerkicuSilcuipel jedesmal Z0 kr. größeren Snleraien und öftere! 4-i!4altu,g entsprechender R-bari. Nr. 162. Donnerstag, 18. 2uli 1872. — Morgen: Aurelia. 5. Jahrgang. Die Rede des Grasen Sclopis. - Die Rede, mit welcher Graf Sclopis, italienischer Staatsmann und Gelehrter, der Präsident des Genfer Schiedsgerichtes im Alabamastreit zwischen England und Nordamerika, die letzte Sitzung des Schiedsgerichtes geschlossen hat, ist von eminenter c ul t ur-hi sto r scher Bedeutung uud der Beachtung der weitesten Kreise werth. Wir theilen sie deshalb im Wortlaute mit: „Meine Herren! Im Augenblicke, wo der Knoten, der für lauge noch die Ausführung des Vertrages von Washington zu hindern drohte, so ^ücklich gelöst worden, im Momente, wo unsere -"beiten in eine freie und geregelte Bahn eigelenkt ?aben, crlanben Sie mir, Ihnen zu sagen, wie sehr ^ die Ehre schätze, mit Ihnen in dem Schiedsgerichte zu sitze», auf welches heute die Blicke der .ttvilisirten Welt gerichtet sind. Lassen Sie mich ferner den Dank anssprechen, den ich empfinde bei °em schm-ichelhaste» Beweis von Vertrauen, mit ^chem Sie mich auf diesen Stuhl gerufen haben. Ach begreife vollkommen den Werth dieser so wenig verdienten Auszeichnung; aber besser noch weiß ich iu Würdigen, daß ich in der Ausführung der mir ^»vertrauten Functionen Ihrer Unterstützung und Ihrer Nachsicht bedarf. Wenn ich nicht allzuweit hinter meiner Aufgabe zurückbleibe, so werde ich dies nur Ihnen zu danken haben. Schon der Zusammentritt dieses Schiedsgerichtes bezeichnet eine neue Richtung in den Ideen, welche die aus der Bahn der Civilisatiou am weitesten vorgeschrittenen Nationen beherrschen. Wir sind ««gelangt bei der Epoche, in welcher in den höchsten Kreisen der Politik der Geist der Mäßigung und das Gefühl der Billigkeit das Uebergewicht über die Tendenzen einer alten Routine, basirt auf über-müthiger Willkür oder schuldbarer Gleichgilügkeit, zu gewinnen anfangen. Die Anlässe, Krieg m beginnen, zu vermindern, die Uebel, die der Krieg im Gefolge hat, zu mildern, die Interessen der Humanität über diejenigen der Politik zu stellen, das ist die Ausgabe, der sich alle großen Geister, alle edlen Herzen zuwendeu. Mit welcher Befriedigung hat man nicht den so^ochherzig ausgedrückte» Wunsch des paris^' Congresses von l 856 ausgenommen, daß die Staaten, unter welchen sich ernstliche Differenzen geltend machen, bevor sie an die Waffen appclliren, so weit es die Verhältnisse gestatten, die Vermittlung der befreundeten Mächte in Anspruch nehmen möchten? Wieviel gutes versprach man sich nicht von der Erklärung des gleichen Congresses, welche die Kaperei verbot und die Achtung des Privat-eigenthumS proclamirte? Endlich dürfeu wir nicht vergessen die genfer Convention, welche die Uebung der Menschenlicbe auf den Schlachlfeldern unter den besondern Schutz des Völkerrechtes stellte. Man mußte mit Bedauern erfahren, daß die so gerechten nnd weisen Absichten des Congresses von Paris durch die Ereignisse nicht sofort reatisirt wurden. Grausame Enttäuschungen sind den hochherzigen Männern geboten worden; aber die moralische Autorität der zu jener Zeit proclamirten Grundsätze hat darum keine Schwächung erlitten. Dank der Initiative der Siaatsmänner, welche die Geschicke Amerika's und Englands lenken, beginnen diese Grundsätze auch praktische Früchte zu trage». Der große Versuch, die strengen und ruhigen Regeln des Rechts auf die brennenden Fragen der Politik anzuwenden, wird gemacht. Die Zeitgeschichte wird der Nachwelt erzählen, daß man mitten in der Hitze der lebhaftesten Beschuldigungen ans beiden Seiten des Oceans stets daran gedacht hat, die Bahn einer für die Freunde des Friedens nnd des Fortschritts annehmbaren Verständigung offen zn erhalten. linier nothwendig langdanernden Verhandlungen, unter dem Drucke wechselnder Strömungen in der öffentlichen Meinung, dem sich Regierungen auf volksthnmlicher Grundlage nicht entziehen könne», wurde doch das Ziel dieser großherzigen Bestrebungen nie aus dem Auge verloren. Niemand konnte den Vortheil eines friedlichen Ausgleiches bestreiten. Aber um einfach das System der Schiedsjnsti; anzunch men und ans das für gewöhnlichen Ehrgeiz so wertl, volle Privilegium, sich mit eigener Hand Recht zu verschaffe», zu verzichte», dazu bedurfte es einer sel tenen Festigkeit der Ueberzeugmig, e!n:>.- unbegrenzten Hingebung an die Interessen der Humanität. Der erste Minister Englands har mit Recht vom Vertrag von Washington iu Ausdrücke» gesprochen, welche zu gleicher Zeit die Größe und die Schwierigkeit des Unternehmens charakterisiren. „Vielleicht", sagt er, „ist die Hoffnung, die wir hegen, zu hoch, um in der Well des Elendes, in der wir leben, verwirklicht zu werden; der Versuch ist wenigstens der Mühe werth. Man versucht, ob es möglich sei, die Meinungscouflicle zwischen zwei Nationen dem Urtheile eineö Gerichtshofes der Vernunft statt der blutigen Entscheidung der Waffen zu unterstellen. Die Geschichte wird es den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreiche nicht vergessen, daß sie, in ernsthafte Conflicte ver- Lon. Die Auffindung Livingstone's. i. Der „New-Uork Herald" sandte vor einiger ärit Herrn Stanley nach Asrica mit dem Auf-^ge.'den berühmten Africa-Reisenden Dr. Liviug-!^»e, der lange Zeit hindurch todt gehalten wnrde, '?.Se»dwo ausfindig zu machen oder Gewißheit über lein Schicksal zu bringen. - Der Special-Correspondent des americanischcn ^Ees, welcher schließlich den Dr. Livingstone in "l'U entdeckte, erzählt nun seine seltsamen Abenteuer " Jnner-Asrica in einem höchst umfangreichcn nnd '"r die Kenntnis Central-AfricaS sehr bedeutsamen erichle, dem wir folgende Angaben entnehmen: M't Juni 1871 kam Air. Stanley, ein "arbciter des „New - Hork Herald" , welcher sä,.','? Spitze einer von ihm selbst zu- N»»?""Ob>iellteu Karavaue verlasse» hatte, nach 'yaiiyembe, nachdem er unterwegs durch Krank-» einen weißen Mann, der ihn bei seiner Untcr-'YMung begleitete, zwei vo» seinem bewaffneten "ttolge, acht Diener, zwei Pferde uud fiebcnund-äwanzig Esel verloren hatte. Hier blieb er einige ^age und machte Vorbereitungen zur Ausführung lewes Entschlusses, bis Ujiji vorzudringen, als er zu seinem großen Verdrnsse erfuhr, daß Mirambo," der König von Ujowa, durch ein Alarmgericht über das Betreten seines Gebietes beunruhigt oder aus irgend einem anderen Grunde erklärt hatte, daß in Zukunft keiue Karavaue mehr durch sein Land »ach Ujiji ziehen dürfe, es sei den», sie ginge über seinen Leichnam. Die Araber, erbittert über diese Verletzung ihrer Rechte, erklärten Mirambo den Krieg. Da sic voll Siegeszuversicht zu sein schiene» und beschlossen, tapfer zu kämpfe», hielt es Mr. Stanley für das beste, gemeinschaftlich mit ihnen den König von Ujowa anzugreisen. Dem entsprechend vereinigte er seine Kräfte mit den ihrigen, und die gefammte Streitmacht rückte in das feindliche Territorium vor. Der erste Tag war für die Araber siegreich. ES gelang ihnen, drei Dörfer Mirambo's cinzn-nehmen, deren Einwohner gefangen, getödtet oder forlgetrieben wnrden. Am zweiten Tage dieser kriegerischen Expedition wurde Mr. Stanley von einem Fieber befallen und nach Unyanyembe znrück-gebracht. Äm dritten griff ei» arabisches Detachement ein anderes Dorf von Ujowa in unvorsichtiger Weise an und war zuerst siegreich, aber Mir uubo, der seine Leute iu Person hesehligte, trieb die Araber »ach nnd nach in einen Hinterhalt und vernichtete sic in einem großen Blntbade. Es wurden siebzehn der Hauptaiisührer und fünf der bewaffnete» Leine vou Mr. Stauley's Expedition getödtet. Dieser Misersolg scheint die Araber so vollständig entmulhigt zu haben, daß sie am vierten Tage der Feindseligkeiten sich nach allen Richtungen zerstreute» »»d gleichzeitig einen panischen Schrecken unter den Streitkrästen M. Stauley's verbreitet«'», infolge dessen auch diese die nächsten Wege zn Küste anssnchten, um sich zu retten. So blieb der ameri-canische Reisende mit einem Engländer, namens Shaw, einein arabischen Knaben, namens Selim, nnd sechs von seiner bewaffneten Escorte allein zurück. Mirambo erfuhr sehr bald die Nachricht von der Zerstreuung der Slrcitkräflc seines Feindes, nnd er machte, nun Vorbereitungen, »in Unyanyembe selbst nnveriveilt anzugreifen. Mr. Stanley, der mittlerweile von dem Fieber wieder hcrgestellt war, sammelte alle Flüchtlinge, deren er habhaft werden koniitc, nnd es gelang ihm, ans ihnen eine Bande von 150 Man» znsammcnzustcllen. Nachdem er seine Leute mit einem fünftägigen Mnndvorrathe versehen hatte, verbarrieadirte er mehrere Häuser, pflanzte die amcricanische Flagge auf und erwartete das Vorrücke» Mirambo's. Der König von Ujowa rückte zuerst vor und hatte augenscheinlich die Absicht, einen Angriff zn machen, da er jedoch die entschlossene Haltnng der Vertheidigervon Unyanyembe sah, ließ er sich dadurch einschüchtern, trat den Rückzug an und wurde nicht mehr gesehen. Jetzt schien es Air. Stanley am gerathenslen, wickell und beiderseitig wenig geneigt, zurückzuwei-cheu, dennoch sich vereint haben, den Frieden zu sichern und so »Ich! blos ihre eigenen Angelegenheiten ins Reine zu bringen, sondern ein Beispiel zu geben, welches reich an Segen für die anderen Nationen sein kann." Man hat gesagt, der Triumph einer berechtigten Idee sei mir eine Frage der Zeit. Wünschen wir uns Glück, meine Herren, der Verwirklichung eines Gedankens nahe stehen zu können, welcher fruchtbar an den besten Resultaten sein muß; hoffen wir, daß derselbe in der Zukunft alles Hallen wird, was er hente verspricht. Wir haben den furchtbaren Ruf gehört: Macht geht über Recht! Dieser Ruf ist eiue Süude g'egeu die Civilisaliou. Heute sehen wir, wie die Politik sich an die Gerechtigkeit wendet, um nicht mehr die Gewalt zu miöbraucheu; darin liegt eine Huldigung, welche die Civilisation beglückt eutgegeuuehmen darf. Beklagen wir es nicht, wenn die Frage», die wir zu lösen berufen find, eine Folge andauernder politischer Agitationen wäre»! Würdigen wir unbefangen die Bedeutung der uns mitgetheilten Aktenstücke nnd der Ausführungen, von welchen dieselben begleitet sind. Lcuge Unterfnchuugen bereiten die besten Lösungen vor. Man segelt um so sicherer an den Küsten, je sorgfältiger man dieselben sou-dirt hat. Das Völkerrecht wird nur zu häufig als ein bewegliches Terrain betrachtet, auf welchem im Momente, wo mau vorwärts zu kommen meint, der Fuß rückwärts ausweicht. Wäre es eine iudiscrete Hoffnung, zu glaube», daß wir durch unsere Bemühungen dahin gelange» könnte», diesen Boden eiwas zu festigen? Der Gegenstand unserer Berathungen erfordert ebenso ernstliche, wie mannigfaltige Studie»; wir habe» ihn zu prüfen unter verschiedenen Gesichtspunkten, bald mit der weiten Auffassung des Staatsmannes, bald mit dem scharfe» Auge des Assisen-präsidenten, immer mit einem tiefen Gefühl der Billigkeit und mit absoluter Unparteilichkeit. Wir versprechen uns viel von der Unterstützung der Agenten der beiden Mächte, welche vor dieses Tribunal getreten sind; ihre hohe Intelligenz ist uns ebenso bekannt, wie ihre einsichtige Thatkraft. Der Gerichtshof setzt endlich sein Vertraue» auf den Beistand der Räthe der hohen Parteien, dieser ausgezeichneten Rechtsgelehrten, deren Name schon ein Lob bedeutet. Wir hoffen, daß sie mit uns Zusammenwirken werden zu einem Werke, welches nicht blos ein Act guter Justiz, sondern die Arbeit einer großartigen Friedensvermittlung ist. die Araber ihre Schlachten allein kämpfen zu lassen und zu versuche», Ujiji auf einer nördlicheren Route zu erreichen, umsomehr als er voraussah, daß die Fehde zwischen den Arabern und Mirambo nicht so bald ihr Ende erreichen werde. Dagegen machten die Araber, ohne Zweifel aus selbstsüchtigen Gründen, Einwendungen, und da es ihnen nicht gelang, Stanley zu überreden, versuchten sie, die Leute desselben mit außerordentlichen und übertriebenen Erzählungen einzuschüchtern.' Dies gelang ih»e» so vollständig, daß selbst der Engländer Shaw sich weigerte, weiterzugeheu, und daß Stanley nur mit großer Schwierigkeit Träger für sein Gepäck und eine Escorte erlangen konnte. Dennoch reiöte er ab und legte, nachdem rr die Wüste betreten, mehrere hundert Meilen in einem Lande zurück, das selbst die Araber kaum launten. Mehrmals wurde er vou den räuberische» A»führer» feüidlicher Stämme so ernstlich bedroht, daß er nur unter den größten Schwierigkeiten vorwärts kommen komite; bald durch Schmeicheln, bald durch Drohen gelang es ihm, ihren Erpressungs. versuchen uud dem Bestreben, ihn aufzuhallen, zu entkommen. Am 3. November 1871 erreichte er die äußersten Häuser von Ujiji, und bemüht, in diese afrikanische Stadt mit so viel Aufsehen als möglich einzuziehcn, ordnete er seine kleine Bande Mögen wir vollkommen den löblichen Ansichten der Machte, welche uns mit ihrer Wahl geehrt haben, entsprechen; möge» wir mit der Hilfe Gottes die Mission erfüllen, welche lange» u»d peinlichen Mis-helllgkeiten ein Ziel setzt, welche schmerzliche Aufregung beruhigt, indem sic große Interessen regelt, und welche »ichl ohne einige» glückliche» Einfluss isl aus die Fortdauer des Friedens der Welt und den Fortschritt der Civilisatiou! Ihre Wünsche, meine verehrten Herren. College», werde» sich ohne Zweisel mit de» nlciuigen dahin verbinden, daß der Versuch, der jetzt gemacht wird, dienen möge zur Verhinderung von Anlässen zu blutigen Kämpfen und zur Befestigung der Herrschaft der Vernunft für alle Zukunft. In dieser Voraussicht erinnere ich gerne an die Worte des Heiden von Amerika, George Washington: Wenn cs eine seslbegründete Wahrheit gibt, so isl es die, daß hier unten ein unauflösliches Band besteht zwischen den reinen Biaximen einer ehrliche» uud großherzigen Polilik und den soliden Grundlagen des öffentlichen Glücks und der allgemeinen Wohlfahrt!" Politische Mlldjchnu. Laibach, 18. Jul,. Zuland. Gleich den verfassungstreuen Blättern haben auch die czechischen die innere Beziehung von Ursache und Wirkung herausgesuuden, welche in der Nebeneina>u ersteUuug zweier Notizeu über das geplante Attentat a u f,d e n S t a t t h a l t er von Böhmen Baron Koller uud dj§ Hutung eines czechischen Blattes durch das „Prager Abeud-blatt" zum Ausdruck gebracht wurde. Das Orgau der prager Statthalterei, hierüber von der czechischen „Politik" wüthend augesallen, leugnet gar nicht, hiedurch das „böse Gewissen mancher Leute in etwas unsanfter Weise ausgerüttelt zu habeu," geht aber noch einen Schritt weiter und erklärt rundheraus, „daß die moralische Urheberschaft jener verbrecherischen Pläne, welche in den letzlen Tagen eine Anzahl junger Leute in die Arme des Strafgerichtes geführt haben, jene triffl, welche gleich der I. S. SkrejSow-skischen „Polilik" durch ihre freche, aufreizende Sprache das Gift der Auflehnung gegen Recht uud Gesetz, das Gift des tiefsten Hasses gegen alles, was österreichisch denkt und fühlt, in die Gemüther jener jungen Leute geträufelt haben." Während die Herren Czechen das Zersetzungswerk in ihrem Lager mit eigener Hand beschleunt-gen, gewinnt die Versassuugspartei in Böhmen immer mehr an Boden, wie die letzlen Wahlen in die prager Handelskammer in glänzender Weise dargethan haben. Handel, Industrie und Bergbau liegen, wie in der Art, daß sie einen einigermaßen imposanten Zng bildete. An der Spitze wurde die ainericauische Flagge getragen, dann kam die bewaffnete Escorte, welche beauftragt wurde, mit größtmöglicher Schnelligkeit die Feuergewehre abzuschießen, hierauf folgten die Gepäckträger, die Pferde uud Esel, und de» Schluß bildete Mr. Stanley selbst. Das Getöse der Schüsse verkündigte den Einwohnern von Ujiji, daß Fremde im Anzüge seien, und sie kamen alsbald in großen Haufe», die Luft mit betäubendem Freudengeschrei erfüllend und ihre rohen musikalische» Instrumente bearbeitend. Als der Zug seinen Weg in die Stadt fortsetzte, bemerkte wir. Stanley zu feiner Rechten eine Gruppe von Arabern, in deren Mitte ein blaß aussehcnder, granbärtiger, weißer Mann stand, dessen lichte Haut sonderbar contra-stirte mit den sonnverbrannten Gesichtern derer, die ihn umgaben. Als der americanischc Reisende an der Spitze des Zuges vorgiug, bemerkte er, daß der weiße Maun mit einer rothen Wolljacke bekleidet war und auf seiuem Kopfe eine Schiffskappe mit einem abgeschossenen Goldbande trug. Sogleich erkannte, er, daß der Europäer kein anderer sei, als Dr. Livingstone selbst, und er war schon im Begriffe, auf ihn znzugehen und ihn zu umarmen, als er sich erinnerte, daß er in Gesellschaft von Arabern sei, die gewohnt, ihre Gefühle das „Prager Abendblatt" nachweist, i» eminenter Majorität bereits in verfassungstreuen deutschen Händen, und selbst im Kleingewerbestande, der bis zu den vorletzten Wahlen nahezu ausschließlich czechisch war, sleht heute bereits das Verhältnis zwischen Verfassungstreuen und Czechen wie 3:5; jedenfalls eine imposante Minorität, die sich nicht durch einen bloßen Federstrich hinwegscgen läßt. Ausland. Die nachstehende Mittheiluug über das preußische Generalstabs werk, dessen erster Theil erschienen ist, ist der „Magdeb. Ztg." entnommen. Dieses Blatt berichtet ans Berlin, 13. Juli: „Ein Gesandtschaslsbeamter erzählte neulich: Gei einer gemüthlicheu Zusammenkunft von Diplomaten der verschiedensten Gesandtschaften kam die Rede anf Mollke'ö Generalstabswerk. Vor allem wnrde die berühmle Denkschrift von 1868—69 besprochen, uud die militärischen Attaches waren darüber einig, daß wohl nie in der militärische» 'Literatur diesem Memoire ähnliches erschienen sei. Dieses bedeutende Schriftstück würde des Grafen Moltke Nachruhm sichern, und wenn er nichts weiter in seinem Leben geleistet hätte. Sein politischer Instinkt wetteifert mit dem Bismarck's, sein strategisches Geni: ist ohne jeden Vergleich. Nicht der große Napoleo , hat in solcher Weise politisch-militärische Dinge voraus berechnet. Ju dem Moltke-scheu Calcul befindet sich nicht ein einziger Fehler. Wir ahnen, wie umfassend der preußische Generalstab gearbeitet hat uud weiter arbeitet. In der Behren straße zu Berlin wußte man vor Ausbruch des Krieges, wie viel Geleise jede französische Bahn hat, wie viel Weichen auf den Bahnhöfen angebracht find, welche Zahl von TranSportwagen dem französischen Kriegömiuifter zur Verfügung stand. Das Moltke'sche Buch wird den Franzosen den Kopf klar machen und sie lehren, daß sie zehn Jahre gebrauchen, um sich der deutschen Armee ebenbürtig zu machen." Die a l tka t holi s ch e Bewegung inBaier n hat durch die Ankunft des janscnislischcn Bischofs von Utrecht eine höhere praktische Bedeutung bekommen und nimmt einen günstigen Fortgang. Am II. d. M. hat der Bischof iu der Pfarrkirche zu Meriug 184 Kiuder gesinnt und ist hierauf nach Kempten abgereist, wo der König den Altkatholiken den Fürstenfal zur Benützung bei Gelegenheit der Firmung dnrch den Erzbischof von Utrecht überlassen hat. Wie in Paris eingetroffene Nachrichten aus R o m melden, hat die letzte Erklärung, welche Thiers in Betreff der Beziehungen Frankreichs zn Italien in der Nationalversammlung abgegeben hat, de» zu verberge», einen Mann um so höher schätze», je besser es ihm gelingt, die seinigeu zu unterdrücken-Uebervies stand ein angesehener arabischer Häuptling in der Nähe, und dies bekräftigte Mr. Stanley in seinem Entschlüsse, keine Symptome vou Freude oder Aufregung zu zeigen. Sich langsam dem bt" rühmten Reisenden nähernd, verneigte er sich und sagte: „Dr. Livingstone, wie ich glaube'?" welche Änrede der letztere, ebenfalls der Situat^ bewußt, lächelnd erwiderte: „Ja." Erst einS Stunden später, als die beiden Männer allein ^ einander waren, wechselten sic die Grüße nnd b' glückwüiischuiigen, die sie sich anszudrückcu sehnte' ' und erzählten sich ihre Beschwerden und Abenteue ' Nach Mr. Stanley's Bericht schien sich Livingstone der besten Gesundheit zu erfreuen, st" und kräftig und vollständig unberührt von alle' was er erduldet hatte, zu sein, einzig und au bestrebt, die große Aufgabe, die er sich gestellt' ^ Ende zu führen. Da Livingstone so viele ^ ferne von der civilifirten Welt )Ugebracht ' diente ihm Stanley gewissermaßen als "bt> Zeitung und theilte ihm alles mit. was sich w 1 dem in Europa und America ereignet halt , für diesen vom größten Interesse war. päpstlichen Hof so verstimmt, daß derselbe beschlossen ^t, den französischen Bischöfen die Aufforderung iugehen zu lassen, alle ihnen zu Gebote stehenden Mittel aufzuwenden, den Sturz des Präsidenten so schnell als möglich herbeizuführen. Die französische National - Versammlung hat ^ ^5. d. M. fast ohne Debatte de» Anleihe-^ksetzentwnrf mit dem Zusatzartikel angenommen, wonach die Bank ermächtigt wird, den Bank-»oien-Umlauf bis zur Ziffer von 3200 Millionen ä" erhöhen. Der Finanzmiuifter beantwortete eine Anfrage Germain's dahin, daß die Regierung sich ^egen der Nichtreducirbarkeit der sogleich liberirten Subscriptions - Beträge die Actionsfreiheit Vorbehalte. Zur Tagesgeschichte. — Wie man aus Lemberg schreibt, wurde der Pfarrer zu Lodaninc. im Bezirk Przemyslany, von dem Kreisgerichte Zloczow gefänglich eingezogen, weil, aus den von dem Bezirks- als UnterfuchungSge- in Przemyslany eingeleiteten Erhebungen hervor-Aeht, dieser „Seelenhirt" feinen Schäflein unter Len Vichligsten Verwänden Abgaben und Steuern erpreßt und entlockt, sich der öffentlichen Gewalthätigkeit durch Beschädigung der Gemeindewaldungen und diverser Vergehen gegen die Sittlichkeit schuldig gemacht, weil er ferner unter dem Vorwande, die Blößen der „armen Kackten" Heiligen in seiner Kirche zu bedecken, die ^emeindekinder gewissenlos angepumpt hat, ohne daß (wie die Beschädigten behaupten) auch nur einmal ^r Schneider gerufen hätte, um den „nackten" Hei-Aw Kleider oder Hosen anzumessen, weil er endlich Waisen und Witwen ihres Erbtheiles beraubt, die peinlichen Matrikenbücher gefälscht und den politschen "'ekriitirungscommissionen Auszüge aus denselben vorgelegt hat, in denen die „gesundesten" Burschen als „todt" und verstorben figurirten. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. Local-Chronik. — (Die drei projectirten Locomo-tiv-Eisenbahn-Tracen in Krain) wurden in der Zeit vom 8. bis 15. d. commissionell begangen. An der Begehungs-Commission nahmen Theil die Herren: Johann Po schach ec, Jnspector der k. k. General-Jnfpection der österreichischen Eisenbahnen, als CommissionSleiter; Ritter v. M ora wetz, k. k. Haupt-Mann deS österr. Generalstabes, in Vertretung des H. k. und k. Reichs-Kriegs Ministeriums; k. k. Regierung«, ralh R. v. Roth, in Vertretung der krsinischen Lan. deSregiernng; (der krainische LandeS-AuSschuß hat die Intervention in der Erwägung, als demselben fämmt-liche Tracen wohlbekannt seien und er sein Votum nach Schluß des betreffenden CommifsionSprotokolleö abzugeben erklärt hat, aus SparsamkeitSrlicksichten für den Landesfond abgelehnt); k. k. -Baurath in Pension P o -toknik, in Vertretung der krainischen Handels- und Hewerbekammer; Dr. R. v. Kallina und Ingenieur Schlecht aus Wien in Vertretung des ConsortiumS Toman; Langer v. Podgora, Gutsbesitzer in Unterkrain, Dr. Wutscher aus Rudolfs-Werth und Bartels, Ingenieur der Allgemeinen wieder Ballgesellschaft, in Vertretung deS ConsortiumS diudolssrverth; Oberingenieur Nowak aus Wien, Han-°ils-Agent Hartmann und Ingenieur P r ibil, in Vertretung des ConsortiumS Costa. An diese Commission schlossen sich streckenweise die an und nächst den Tracen gelegenen Großgrundbesitzer, in erster Linie «e. Durchlaucht Fllrst C. Auersperg als Reprä-le.itant des krainischen Wald-GroßgrnndbesitzeS und essen Forstmeister aus Böhmen an. Se. Durchlaucht vürst C. Auersperg wurde zum Obmanne, be-r>ehungsweise Generalvollmachthaber der drei Consor-uen gewählt. Das Commissionsprotokoll wurde, wie Wtr bereits gemeldet, vorgestern, am 16. d.'M looo <°>bach abgeschlossen. Die Vertreter der verschiedenen Consortien waren bei der Begehung in sreundschast-"cher Stimmung, und es vertäutet, daß eine Fusio. nirung der drei Consortien im Intereffe der Wohlfahrt des Landes Krain demnächst eintreten werde. Nach Schluß des Commissions-Protokolles versammelte» sich die Commissions-Mitglieder bei einem in der Ehrfeld'schen Casino-Restauration arrangirten Bankett. Als Gäste erschienen die Herren Alexander Graf Auersperg, k. k. Landespräsident; Karl Freiherr v. Wurzbach, ehemaliger k. k. Landespräsident; der Landeshauptmannstellvertreter Kosler und L. A. Tönnies. Den ersten Toast sprach Freiherr v. Wurzbach zu Ehren des neuernannten Landespräsidenten Grafen Auersperg; den zweiten Herr Rath Roth zu Ehren des Großgrundbesitzers und General Bevollmächtigten der Consortien, Fürsten C. Auersperg; den dritten LandeSpräsivent Graf Auersperg auf das Gedeihen der neuen Locomotivbahn; den vierten Fürst Auersperg zu Ehren der Locomotive, die den Geist der Cultur und Aufklärung im Fluge in alle Gaue der Erde bringt; den fünften Dr. Kallina zu Ehren des Commissionsleiters und General-Jnspectors Poscha-cher, des reichskriegsministeriellen Vertreters und der anwesenden Techniker. Wir schließen diesen Bericht mit dem aufrichtigsten Wunsche, es möge seinerzeit an maßgebender Stelle für jene Trace eingetreten werden, die dem mit Naturschätzen und Producten aller Art reichgesegneten Land- Krain den größten Vortheil bringt und den Wünschen der Bevölkerung Uuterkrains möglichst gerecht wird. — (Der A rb e itera g i tat or Schneidergeselle Kunz) wurde wegen Uebertretung'des Vereinsgesetzes zu zehntägiger Arreststrafe vom laibacher Bezirksgerichte verurtheilt, gegen welches Uriheil er recurrirte. Die Zimmerleuie, welche sämmilich die Arbeit eingestellt haben, setzen ihren Strike fort und konnten sich, ungeachtet mehrerer Verhandlungen, mit den Meistern noch nicht einigen, ein Umstand, der nicht wenig störend auf so manche im Werke begriffene Arbeit einwirkt. — (Zum V. allgemeinen »stereichi-fchen.Lehrertage.) Am 15. >, schreiben die „Fr. St." aus Klageusurt, hat sich ein mit dem goldenen Verdieustkreuze decorirter Lehrer aus Krain als Theilnehmer des Lehrertages angemeldet, welcher mit 52 Dienstjahren noch in Activität ist und den sehnlichsten Wunsch in sich trägt, vor seinem Tode noch einer Lehrerversammlung beizuwohnen. — (Ertrunkenes Kind.) Am 14. d. abends 6 Uhr hat sich der dreijährige Sohn des Schlossers Friedrich Grimschitz in Seisenberg, Bezirk Ru-dolfswcrth, den überwachenden Augen seiner Schwestern entzogen, fiel in die Gurk und wurde vom Mühlbesitzer Marlin Schacher aus Schaufel bereits todt herausgehoben. Die vom feiseuberger Bezirksarzte vorgenomuieueu Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. — (Aenderung in den Stationsbenennungen.) Die Direction der Kronprinz Ru-dolf-Bahn bringt zur Kenntnis, daß vom 15. Juli 1872 angefangen die bisherige Benennung der Station: St. Veit Bahnhof in „Glandorf" und der Haltestelle St. Veit Stadt in „St. Veit" umgewandelt wird. — (Kindergärten.) Seine Excellenz der Cultusminist.r hat eine Verordnung zur Gründung von Kindergärten, dann „Grundziige" der Errichtung solcher Gärten, endlich einen beigegebcnen Erlaß (Instruction) an die Sta>thalter entsendet. AnS dem citirten Erlasse erhalten wir zunächst den Begriff der projectirten Kindergärten und deren Unterschied von den Bewahranstalten. Beide Anstalten beschäftigen sich mit dem vorschulpflichtigen Alter der Kinder; allein „Bewahranstalten und Krippen haben vorwiegend den Charakter von Pflegeanstalten, während die Aufgabe des Kindergartens unter einem höheren Gesichtspunkte, dem der Erziehung auszufassen ist. Erziehung soll der Jugend heilsame Anregung und zweckmäßige Beschäftigung bieten, neben der Uebung des Leibes, der Hände und Sinne in ernster Würdigung der kindlichen Natur auf Belebung deS Frohsinns, auf echte Gemüihs- und WillenSbildung durch Zucht und Beispiel, und namentlich auf die Gewöhnung zu jenen geselligen Tugenden hinwirken, welche eben so sehr eine Zierde der Jugend, als die Grundlage gesunder Volksbildung ausmachen." Die Kindergärten sollen nicht blos eine Sache des Privaterwerdes bilden oder wohlthätigen Vereinen überlassen bleiben, sondern öffentliche, von den Gemeinden bestrittene Anstalten sein, an denen reiche und arme Kinder unentgeltlich theilnehmen dürfen. Solche Anstalten (Gärten genannt, weil überall ein großer Garten zum Behufe der Bewegung und Hebungen im Freien als ein Haupterfordernis dazugehört) sollen in allen Städten, Fabriksorten und größeren Gemeinden gegründet werden und mit dem nächsten Schuljahre ins Leben treten. ,^Zur Einflußnahme auf die Entwicklung und Gestaltung des Kindergartens und zur Leitung solcher Institute", heißt es im ministeriellen Erlasse weiter, scheinen besonders die Bezirks-schulinspectoren berufen, und werden ihnen Erfolge in dieser Richtung zu besonderem Verdienste angerechnet. Die Lehrerinnen-Bildungsanstalten sollen künftig auch die Heranbildung von „Kindergärtnerinnen" sich angelegen sein lassen. Der Kindergarten soll ferner eine praktische Bildungsstätte für die erwachsene weibliche Jugend sein. In ihm wird die künftige Mutter für ihren Beruf, die künftige Erzieherin für eine liebevolle und verständige Behandlung des Kindes die beste theoretisch-praktische Schule finden. Sie werden auch für angehende Kindsmägde eine Schule sein. In solcher Weise soll der Kindergarten allmälig auch Hilfskräfte für die Familien-Erziehnng, die bisher nicht selten aus dem Auslande bezogen werden, schaffen und begabten Mädchen Gelegenheit geben, einen ehrenhaften Erwerb zu finden." Endlich heißt es in dem Erlasse: „Nicht minder liegt es vollkommen in der Tendenz der Verordnung, daß die schon bestehenden Kinderbewahranstalten, welche erfahrungsgemäß so häufig an Ueberfüllnng, Mangel eines leitenden Princips und anderen Gebrechen leiden, mit Rücksicht auf die Forderungen der Pädagogik so bald als möglich in Kindergärten umgestaltet werden, zumal dadurch der Zweck der Bewahranstalt in keiner Weise gefährdet zu werden braucht." Dies ungefähr der Sinn und Inhalt der amtlichen Instruction. Vingesendet. Herr Redacteur! Zur Berichtigung des zweiten Eingesendet vom 16ten Juli Nr. 160 des ..Tagblatt" stelle ich nicht an, zu erklären, daß die Angabe. Mitglieder des Sokolvereines seien au der nächtlichen Prügelei betbeiligt gewesen und hatten sich untereinander die Köpfe blutig geschlagen, auf bloßem Gerüchte beruhe, und ich bin gern bereit, nack gehöriger Information der Wahrheit die Ehre zu geben, daß Mitglieder des Sokol-vereins an jenem Vorfall nicht theilgenommen haben. B. T., Turner. kWie sich nach den gepflogenen Erhebungen herallsgestellt, waren die Raufbolde fünf krakauer Burschen, welche aus der Citalnica kamen, und das Gerücht von der Betheiligung der Sokolisten an den nächtlichen Prügeleien mag daher feinen Ursprung genommen haben, daß Sokolisten im Handgemenge mit denselben gesehen wurden. Wienunmehr festgesetzt ist. waren die Sokolisten lediglich als Beschwichtiger des Streites thätig gewesen. Die Radaction. Herr Redactenr! In einem Eingesendet in der vorgestrigen Nummer des ..Laib. Tagblatt" wird die sogenannte „G'frett-brüder-Gefellschaft" im Gasthhaufe „zur Schnalle" auf unverdiente Wnse angegriffen. Es beruht nämlich jene Notiz auf Uebertreibung und Entstellung, da erstens die Tisch -gesellschaft keine ausschließlich nationale, sondern eine gemischte war, dann weil der allerdings stattgehabte Ton-flict nickt unter ihren Mitgliedern stattfand und keinesfalls von blutigen Köpfen noch vom bei den Haaren Herumziehen gesprochen werden kann. Nachdem wir hiemit jene Notiz aus ihren wahren Wertl, zurllckgeführt. bezweifeln wir zu-gleich, daß sich wirkliche Turner zu einer solchen Uebertreibung verleite» ließen. Die sogenannte „G'frcttbrüdcr-Gescllschaft." Witterung. Laibach, 18. Juli. Der erfebnte Regen hat sich beute vormittags eingestellt, Wolkendecke geschlossen, windstill. Warme: Morgens « Uhr 15.9 . nachmittags 2 llbr -j- 18.3 6. (l><71 -s, 89.5»; 1870 17.3".) Barometer 734.02 Millimeter. Da» gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 19.0°. um 0.1' unterem Normale. Correspondenz der Redaktion. An -eil lölil. Ausschutz des Turnvereins „Lokol": Da Ihre heutige uns zur „zuversichtlichen" Einschaltung in das „Tagblatt" zugesendcte „Abfertigung" nur eine Umschreibung des in der gestrigen Nummer enthaltenen „Eingesendet" des Herrn Bereinsvorstands-Stellvertreters „Josip Nolli" ist, so können wir uns vurchans nicht veranlaßt finden, unsere Leser mit derartigen Wiederholungen von Reclamationen zu behelligen._______________ Wiener Börse vom 17. Juli. S-ld 64 35 71.L5 94.— 104— 127— 144 25 S1.50 85.75 81.ÖV 84.-> 79— Ware> 64.45 71.35 94.50 104.20 128— 144.75 92— 86— 85— 79.5S rr-rrc.Rente, öfi.Pap. ^ »ro. dto. öst.iu Sild. ösje von 1854 . . . Lose vou 1860, ganze Lsse von 1860, Fünft, vrämteusch. v. 1864 . v dl. Steiermark zu5pLt. Värvten, Krarn n. Küstenland 5 . Lugaru. r z»5 » Kroat.». blav. 5 ^ Siedenbürg. ^ 5 , Aktion. -rationalbank . . . Amon-Bank . . . Lreditanftalr . . A. ö. EScompte-iS^j. Knalo-österr. Lank . Oest. Bodencrcd.-L. . Oest. Hyvoth.-Ban? . Steier. EScompr.-Bk. Franko - Austria . . lkais. Ferd.-Stordb. . Südbahn-Gesellsch. . »tais. LLisabety-Eahn. Karl-Lndwig-Bahn «iebenb. Lrsendahu . GtaatSbahn. . . . 8ais. Franz-Ioseföb.. 1vünfr.-Barcser S.-B. «lföld-Fium. Bahn . LVsLLdrlvkv. Kation. ö.W. verloSd. 92— 92.25 Üug. Bod.-Lredttaust. 89.75 90.25 Nllg.öst.Bod.--Eredit. 105.— 105.io Vto. ,n SS r». rnüz. 88.50 > Geld Ware Oüft.H-poth.-Banr.' 94.25 95.75 V d LlK. Südd.-Gef.zu500yr. 113 25 113.75 dto. BonS6pLr. — Stordb. (100 fl. vvlil von äen woision s-ls aneli vvu I*rivi>.i-^Vo6lt8ol8t>ul)6n, ^voleiw ssii 2oit :iut clöui Ooliioio cl68 üaton- OoseliEtzs ontsianclon, err6§is iu mir äie LoAioräs, einen Noclns /u ünäon, voäureli älis p. l'nlilieiiin, ^vol«:Ii68 8ie1i Lo86 ri-uk -in8e1i!,St, in koinsiu 6^vri8 vorlioron clarf, 80ZAr von äom oinZWalilton Lotiħ 8611,6 x686t2lieti6n 2in86n 61'luilt nnä 86Mr.it 86in 6Iüelc äliioli ^n86llMunss von Ori§iimI-I.086n V6i-8iieti6n kiinn. §8 >vrii- 7.E Ireine Isiolite ^.utziivs, äi686ii 8MÜ886I XU finäon, (1:1. dölrunntlioli äa8 8pi6l in tl6r l^Ioiiwn Lotterie, in veleliör äis 66^vinn8i-01u>,ne6n liei >v6iiöin kleiner sin6, 8.1s in irn äureli eine xeseliielrte ^lisaiiniien-steHnn§ von />voi Ü6i' besten veiv.inskliren I-ose nn<1 äureli eine Olimntie, >veioli6 ieli ci6M86lden I)i6to, vor ^6(l6iil Verlu8te 211 80llüt/6n, äe886n tzinsMrid1te8 6M äoxpelt /II vor8in8en Iinä rielltiNlil im -Iltlire an äen §rö88ten riioiiunxen tlieilnellineii -IN 1g.880N. loli verkriiife näinliek in inonktlielien Raten KI» S,»vrc>. L NO tt. 1 i Zlirlieli 2 ^ielinn^en, 1. t'elniiar nnä 1. ^n§i>8t. t i Li-Iilbar rr. WII,» Lp«',»«. SttO ir»it Mulivli 6 Aoiiun- Sen, 1. Znni, ^.u^ust, Oetober, veoenider, Februar, ^i>ril. ii» ^un be/aliit äer Xiinter siir diese Ireiäen I^vse !)00 Ü. vaZeAen verteilte ieli inieii, lall8 äa8 1860er 1.08 ^illirenä der Lin/.a!iInnF8(Iau6r mit clor Serie tz-exogen ^vini, 6em katonI-riesbesitMi- < ,«»«» ir. « unä 8'6§on HülckstellonF des Ratenbriefes ein Nonat naoii der 8erieu-2ieliuuA gratis aus/.>iso1§en unä ilim separat aueli tlon I)is cialiin ein^e/alilten Zetra^ sammt lipero. Zinsen /urüolixnorstatten; ^'a ioli ^elie noeli weiter uml ver^llililite luieli, salls das 1860er I.os valnenä der ^iii/alillinAs- daii6r nielit ss6/o§en nird, dasselbe im Verlange von 10 'laliren mit 300 6. xiirüelcxukaufeii, >venn es välirend dieser 2eit mit der 8erie xerioMn und mir x^vei Nonate vor der dotroffenden ^uininern-Xieliun^ einFoiiitndi^t >vird. Die oin§6xali1ten Raten i,iu§o§en ver/.inse ieli vom ^.ndexinn der ersten Rate mit 6 ?ere. pro ^.nno, veleiie Linsen dei ^.usfol^un^ der Ori^inal-I-ose in darem dexaiilt werden. ^.usserdvin tiÄxt das 1860er Dos 5i l'eie. in öanknoten und das ^üi'Icen-Dos 12 Uranos in Oold ^tlirlioli, o« ist das somit ein meiir als lOpere. Drtrü^niss. Die ^insen-Oonpons >vie aneli der Oarantieselieiii'kesinden 8ieli am liatendriele. ^ ^dFOmaolite Oeseliaite werden unter keiner LedinAiing' riieli^an^iz; ^emaelit. — ^ieluinxslisten werden gratis ^uxosendet. — Dei Destelliin^en ^e^en Xaelnialxne müssen >veniKstens 5 >1. per liatendriek als ^n^ade deigelext werden. M. kL8VW», ui M M« s 0.10. »rock vo» 8g». v. Sl«i»»ayr » grd. U««brr- tu Laibach. Verleger und für dir Redaction vrrantwvriitc-: Ottowar Sa»berg.