Nr. 190. Dienstag, 23. August 1910. 129. Jahrgang. MM pranumrralwnsprei«: Mit Postversrndung: ganziähri« 30 X, halbjährig 15 «. Im Kontor: „anziahri!, nlirnlil>n befindet sich Millosil'stiaße Nr, 80; die Aedaktion Milluöiüstrasie Nr, 20, Sprechslnude» der Redallion uu» » bis l0 Uhr vormittags. Unfrankierte Vliese werden nicht angenoixinen, Manuskripte nicht zuriicfgestellt. Telephon-Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Geil. Der Justizminister hat versetzt deil Landesgerichts» NU und Vezirfsgerichls.Vorsteher Hermailu S^p i tz e r >u Feldlirchen nach ,^Iagensnrt uild de>l Richer Anton Au see in Adelsberg nach Laas, ferner erilailnt den Aezirksrichler nnd Gerichtsvorsteher Emil Wudi ch in St. Leoilhard il, Kärnlen zum Lanoesgerichtsrale und Bezirksgerichts-Vorsteher nnler Velassuug an seinem Diensturle., den Bezirksrichter Konrad Duch ätsch in Reuben zum Landesgerichlsrate in Leoben, den Richter Georg Kozina in Rndolfsiverl zum Bezirksrichter und Gerichlsvursteher in Wippach, endlich zu Nichten die Austultantlu FranZ Tiller für den Grazer Oberlandcsgerichtssprengel nnd Dr. Josef M i I I c r für Eibisloald. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Oberlehrer in Zirkowetz Matthias Herie zum Be-zlrksschulinspettor für die Echnlbezirte Pettau Nm° gebuilg, Frieda», Rohilsch, Lnlteilberg uud Ober-Nadkersburg erllanill. Seine s. uild l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung ».10m 17. August d. I. den Postral der Post- nnd 3elcgrapl,endireclio>l in Tru'st Anton Willenil znm <7b'crpoftrale allergnädigst zu ernennen geruht. Weiskirchner ,»'. ^. Den 20. August 1910 wurde in der l. l. Hof« und Staats, druclerei das X1.V. Stück dcr vvlnischcn, das XI.VIII, Stück der böhmischen und das I.IV. Stück der italienischen Ausgabe des Ntlchsgesehblattes des Jahrganges 1910 ausgegeben und versendet, '11 <,?°^ ^" Amtsblatte zur «Wiener Zeiwng» vom 20. m,d -^ August 1810 (Nr. 189 nnd 1U0) wurde die Wciteruerbrei-tung folgender Preßerzeuauisse verboten: Nr. 32 «Mroclni cleiavsc» vom 13. August 1910. Nr. 7 moiren des Don Vougre, genannt Satnrin, von ihm felbst er» zählt», b. Die Wonnen der Nute», l!, «Ein Sommer auf dem Lande». 7. »Der Edclweißlönig oder ein Kind des Volles». 8. «Gamiani oder zwei tolle Nächte,. 9. «Geheime Wonnen». 10. «Masochistische Abenteuer eines Meltenbummlers». 11. «Lau» ras Erziehung». 12. «krotie», IMlion». 1A. «Anandria». 14. «Wie man früher erzog». 15. «Pandämonium.» Ili. «Meine Bekehrung». 17. «Sinnliche Liebe». 18. «Brief an die Präsidentin». 19. «Die Geschichte der Juliette». 20. «Die Geschichte dcr Justine». 21. <(ÜImr^c:8otD(:cli^,rss08l1ill,l)(iIicsNL8». 22. ^Mar» garetas geheimes Pocsiealbum». 23. «Die Heilung der Baronin». 24. «Aus den Memoiren einer Sängerin». 25. «Der Mnb dcr Demi»Vicrges». 26. «Erotische Märchen». 27. «Balkangreuel». Nr. 8 «Kov/ ^idot-ock/ Xr^» vom 5. Augnst 1910. HlichwtnMcher Heil. Montenegro. Aus Anlas; der Erhebung Montenegros zuin Königreich widmet ein serbischer Staatsmann in der „Neuen Freien Presse" dem Fürsten Nikolaus eine Betrachtung, in der nach einer Beleuchluna. der Schictsale der Dynastien ü'brenoviV- nnd PetroruV- ansgesührt wird, daß der montenegrinische Herrscher das Staatsschiff aus den unruhigen Gewässern der politischen In-trigne in den Hafen nationaler Kulturarbeit gelenkt hat nnd wohl bedacht darauf gewesen ist, feinen armen Untertanen ein Netter in der Not zu sein nnd seinem Lande die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Aufschwunges zu verschaffen. Die Sturm- und Drangzeil feiner Politik ist längst vorüber lind es ist sein Verdienst, das; er, den Verhältnissen Nechnnng tragend, als linger Politiker stets im rechten Momente einzulenken verstand lind persönliche Interessen dem höheren Interesse des Vaterlandes zu opfern bereit war. — Das „Neue Wiener Tagblalt" betont, daß ganz Europa der Er» hebnng Montenegros znm Königreich gerne Pate stehe. Im Vordergründe des Festes stehe die Person des neuen, Königs, der sich als erziehlicher nnd zielbewußter Füh» rer seines Volles bewährt habe. Fürst Nikolaus sei einer der historischen und charakteristischsten Balkan» manner der nenen Zeit und sein Volk wisse, daß von der Sympathie, die Europa dem Lande zolll, em großer 3eil alls Nechnnng des Fürsten kommt, dein Energie, Fähiglei! und Kulturwille eine Königskrone schmieden halfen. Die „Reichspost" erklärt, es sei z» wünschen, daß sich die monlenegrinischeu Könige »veniger von nebn-losen Großmachttränmen, als von der realen Wirklich, keit leiten lasst'n mögen, die dem jüngsten Balkan» königtilni, dem vor allein wirtschaftliches Erstarken not» tut, zu aufrichtigem Anschlnsse an seinen mächtigen österreichischen Nachbar rät, der dem ^ande der Schwarzen Berge allezeit ein wohlwollender Freund war nnd es bleiben will. Das „III. Wiener Extrablatt" bemerkt, man muffe dem Fürsten eines halb barbarischen Händchens, der e5 verstanden habe, auf dem Wege der Heiraten Macht nnd Einflnß in Enropa zn gewinnen, das Kompliment macheu, daß er ein trefflicher Diplomat sei. Wenn er die friedliche Richtung seiner Politik beibehalte, werde er an Österreich-Ungarn einen gulen Freund haben, »no dies werde auch für Nikolaus als König stet') eineil wichtigen Faktor bilden muffen. Die „Wiener Mittagszeiwng" sagt, Fürst Nikolaus ernte die Frucht einer Politik, die er mit Klugheit durchgeführt hat. Seine kluge politische Tatlit sei am deutlichsten während der Annerionskrise zn Tage ge» treten, in oer er volles Verständnis für politische Not» wendigkeiten bewies. Für sein Land bedeute die Ei"» Hebung zum .Königreich eine hohe Anerkennung für ein tapferes Volk. Feuilleton. Gleich und Gleich. Novelle vou M. Mtt,veg<,'r. (Nachdruck verboten.) ^ Jetzt, in diesen, Augenblick, fühle sie es ganz genau, 'atz die gleichmäßige Zufriedenheit nnd Nnhe ihr abhanden gekommen war seil dem ersten Besuche Helm-stcdts. Wie gegenwärtig ihr dieser Besuch war! Wie qcnau sie noch alles wußte, was er damals gesprochen hatte! Herr von Helmstedl halte das benachbarte Gut "un seinem linderlofen Onkel geerbt, und as hatte ihn veranlaßt, einem jahrelangen Neiselebcn ein Ende'zu »lachen. Er hatte Naturwissenschaften studiert, und da "gänzlich unabhängig war, es vorgezogen, stall den ^hrstnhl, z» besteigen, fich die Frncht seiner Studien «us ^eijen zunutze zu machen. Jahrelang hatte er m!< ^ "^" durchstreift und geistige Schätze gesam-b's^l l s " """ " ^ihe zu 'genießen gedachte. Er "MN al,o, das ihm zugefallene Gnt mit Hilfe eines "sayienen Inspektors selbst zn bewirtschaften. ,'il,!l -. ^"'' er bei feinem ersten Besuche er» f./ ' " >")U'N sich >> recht wohl zn fühlen nnd freute !?. l 5. " ^U' volles Verständnis für all feine ^"^>'">, s"'- K'ue Reisen, für seine Lieblingslektnre "0 snr ,eme Landwirtschaft zn finden. Beim Abschied bat er ,,n d.e Erlaubnis, recht oft kommen zu dür en, '^ ^' w'irde ihm gerne gewährt. Und von diefem Ä "^. ^ "" '"" 2""e nicht mehr ganz die alte. -^ '"'^ lh" Zufriedenheit war^n dahin- sie mnßte ") zwingen, nicht unablässig an den Mann, der ihr ^ w't gefalle» hatte, zu denken; sie ertappte sich dar» ein..., m'" /"""nte, wie ein Backfisch, sie rechnete von da.- ",, N"Y zum anderen. Aber bis heute war ihr heute ,^,1"'^ '" "en' zu Bewußtsein gekommen, ersl U)" li b' /'V'^ "" Schrecken: sie lieble ihn, liebte Und das durste nicht sein, nein, um leineil Preis. Selbst wenn er sie wieder liebte, selbst dann nicht! Sie war ja viel zu alt- sie hatte es immer unsäglich lächerlich gefunden, wenn ein älteres Mädchen noch geheiratet hatte nnd nun gar — einen jüngeren Mann! Das sollte ihr nichl passieren. Mit aller straft wollte fie diefe Neignng bekämpfeil, das mnßte ihr doch gelingen. Frei. lich, leicht würde es ihr nicht werden; schon jetzt, bei dem bloßen Gedanken, fühlte sie ihr Herz zittern, ihr törichtes, altes Herz, das noch so jung und heiß schlagen konnte. Mit heimilcher Wonne erfüllte fie der Geoanle, daß ihre Mutter recht hatte, daß Hrlmstedt sie lieble. Sie wußle es ja selbst, er lieble sie, sie halte es sich nur nichl gestehen wollen. Sie wußte anch, daß sie trotz ihrer dreiunddreißig Jahre wohl noch imstande war, einem Manne zn gefallen, das sagte ihr der Spiegel. Aber was half das alles? Jetzt hätten sie nnd Helm-stedt allenfalls ein passendes Paar, anch äußerlich, ab» gegeben, aber in zehn, in zwanzig Jahren? Dann war er noch ein Mann in der Vollkraft des Lebens, nnd sie — war eine Matrone. Das bedachte er jetzt nicht, das würde er «licht glauben wollen. Die Männer sind so hartnäckig, wenn es sich nm Erfüllung ihrer Wünsche handelt. Tarnm eben mnßle sie fest bleiben, gerade weil sie ihn liebte, mnßle sie ihn hindern, sein (beschick cm das einer alternden Frau zn fesseln. Noch ging das ja, noch war kein Wort von tieferer Bedeutung zwischen ihnen gefallen. Es nicht dazu kommeil zn lassen, mnßte ihre Sache sein. Aber wie? Sie konnte doch nicht jetzl mit einem Male abstoßend gegen ihn sein, das würde ihr nicht gelingeil. Und das war ja anch gar nicht nötig; sie würden beide das törichte Ge-fühl überwinden, die erregteil Wogen in ihren Herzen würden sici) allmählich legen, nni> in aller Freundschaft würde man Weiler znsammen verkehren. So dachte es sich Lotte; aber dazn war eben vor allem notwendig, daß es zu keiner Werbung kam. Denn dann würde das schöne Verhältnis für alle Zeilen ^e- stört werden, dann wäre alles verloren nnd nichts ge» Wonnen. Und lange würde er nicht mehr warten, das fühlte sie heute ganz dentlich. Er verkehrte ja fast aus» schließlich in ihrem Hause; die Familien der benach» banen kleinen Stadt schienen ihn wenig anzuziehen, seinen Änßernngen nach. Dadurch fehlte es ihm au Ge» ' legenheit zum Vergleichen. Ja, das war's. Er sollte nur einmal junge Mädchen lieben ihr sehen, dann würde er schon selbst darauf kommen, daß sie viel zu all für ihn sei. Wenn sie nur wüßte, wie sie das an» fangen sollte, wie sie ihm zn dieser Erkenntnis ver« helfen könnte. Lotte hatte, nachdem fie lange die verschlungenen Wege des Parkes durchwandert, sich ans einer Bank »nier einer allen Kastanie niedergelassen. Da saß sie, versunken in ihre Überlegnngen, oe» H»t halle sie ab» genommen nnd neben sich gelegt. Lässig ruhteil die. schlanke» weißen Hände im Schoß. Hätte sie fich felbst sehen können in diesem Augenblick, sie würde nicht darail gedacht haben, daß sie durch irgendeine jngend-lichere Erscheinung in den Schatten gestellt werden könnte. Sie sah einfach entzückend aus mit dem leisen Hauch von Schwermut auf dem fchönen Antlitz. Sie war so in ihre Gedanken versunken, daß sie die Schritte einer sich nahenden Männergestall gänzlich überhörl halte nnd erschrockeil in die Höhe suhr, als sie plötzlich angeredet wurde: „Gulen Abend, mein gnädiges Fräulein, so in Gedanken? Das kennt man ja bei Ihnen gar nicht. Ich fürchte, ich habe Sie erschreckt, nnd ich bitte tausendmal in» Verzeihlmg, anch dafür, daß ich aus Schleichwegen, komme. Ich bin nämlich zn Fuß heute, dcr Weg durch die Wiesen lockte mich, und so bin ich gleich durch die. hintere Parttür eingedrungen, hoffentlich nicht als un-gebctener Gast." „Durchaus »licht, Herr von Helmslädt, Sie sind »oil!kommen, wie immer, uud besonders wird sich Mama freuen.' Sie wissen, wie gerne sie fich Um, Ihnen er-^ihle,, I.ib<." lFursl, das Interesse japanischer Auswanderer für diese Län» der zn gewinnen, solange sie Aussicht haben, nach Hawaii oder Kalifornien Zu gelangen. Politische Uebersicht. La i bach, 22. August. Nach einer Meldung aus Sarajevo ist die Agrar» belvessunss im Bezirke Gradizka zum Stillstand gckom» men. Die Banern verweigern nicht mehr die Abgabe des Hak an die Grundherren lind habeil bereits mit der Eiusuhr desselben begonnen. Überall herrscht musterhafte Ordnnng. Es verlautet jedoch, daß in dem Nach-barbezirke Vanjaluka serbisch.orthodor.e Kmeien der Abgabe des Hak sich widersetzen. Aus Anlaß der bevorstehenden Reise des italicni-scheu Ministers des Äußern Margnis San Giuliano nach Ischl veröffentlicht die „Österr. Vollszeitung" einen aus deulschnatiunaleu Kreisen stainmeuden Artikel, in dem es heißt! Die Stimmung in Italien sei Österreich-Ungarn nicht günstig; es werde dort eine Hetze ge> trieben, die in Österreich.Uugaru eine Gegenbewcgung hervorgerufeil habe. Die bestehenden Mißverständnisse müssen endlich bereinigt werdeu und dieser mühevollen Arbeit werden sich die beiden Minister des Äußern unterziehen müssen. Die „Zeit" bekämpft die Idee eines Geqenbalkan» bundcs unter der Führung,Österreich.Ungarns und der Türkei. Man dürfe es auch als ausgeschlossen betrachten, daß die Türkei sich dauernd auf die Seite Österreich. Ungarns gegen Rußland stellen würde. Der Gegen-Balkanbnnd ist eine Chimäre, noch haltloser als der Iz» volslysche Balkanbnnd. Unserer Politik auf dem Balkan sind nähere praktischere Ziele gesetzt. Sie wird gerade genug geleistet haben, wenn es ihr gelingt, die von der Ännexionstampagne zurückgebliebenen Verftinimnngeil in einzelnen Aalkanslanten zu behebeu. Die diesjährigen italienischen Flottenmanöver sind in drei Perioden gegliedert. Die erste umfaßt vom I. bis 21. Anglist hauptsächlich Schieß, und La»cierüb»ngen, die in der dritte» Woche mit einem Vergleichs- und Preiswetllampse aller Einheiten endigen. Hiebei vcr» sammelt sich die vereinigte Manöverflotte lU15 Einheiten stark) am 20. d. M. in Castellamare im Golfe vou Neapel, »m an der am 20. d. M. stattfindenden feierlichen Stapellassnng des ersten italienischen Tread-»oughts „Daule Alighieri" teilzunehmen. Die dritte Krenzerdivisiou begleitet sooann das beim Stapellanf anwesende, auf der Jacht „Triuaria" eingeschiffte Kö» nigspaar, das sich nach Cetinje begibt, nach Anlivari. In der Zwischenzeit der zweiten Manöverperiode übt das Schlachtschiffgeschwader vom Admiral Betlolo neu erdachte taktische Probleme in hoher See, nm sich für den 5. September, dem Beginne der Hanpiübnngen oer dritte» Periode, geschwaderweise in die Ansgangssitua-tio»e» zn begeben. Diese Manöver, die sich in der Adria abspielen werden, sollen die strategischen Verhältnisse tlarlegen, die in, Kriegsfall bezüglich des Einflnsfes der Lage der verwundbarsten Punkte, der Seearsenale und Floltenlager, der Verteilung der Eeestreilkräfte usw. be» stehe». Die Flotte wird sich zn diesem Zwecke in zwei gegeneinander operierende, von je zwei Schifssdivifiunen gebildete Gefchwader teilen, die zusammen ans sechs Schlachtschiffen, ? Panzerkreuzern, 12 Hochseezerstörer», !4 Torpedo- und 6 Unterseebooten bestehen. Die Ma° »öueraufgabe gipfelt im konkreten darin, die Aktionen diirchzuilben, die sich für die Flotte bei eiuem östlichen Engagement während der ersten Woche des Kriegszu-slandes i» der Adria ergeben würden. Anßer dem König wird auch Generalleutnant Pollio, der Chef des Geile» ralstabs der Armee, den Manövern an Bord des neuen Kreuzers „Sail Giorgio" beiwohnen. Der ottomanische Flotteuvercin beabsichtigt eine Art Stempel prägen z» lassen, mi! welchem die im Zollamte einlangenden Zimdhölzche» n»d Zigarettenpapiere gegen Bezahlung eiuer beslimmleu Gebühr bedruckt werden solleu. Die. hiefür einlanfenden Beträge sollen der Kasse des Flottenvereins zugute kommen. Die Preise der Artikel würden die gleichen bleiben. Die Gebühr wäre eine sallillalive und nicht obligatorische' nichtsdesto« »veniger kann mau aber auf diesem Wege zu einer Art von Monopol kommen, um so mehr, als die Verkäufer vou Zündhölzchen nnd Zigaretlenpapier ohne Marken befürchten würde», boykolliert zn werden. Man glanbt nicht, daß sich die Psortc gegenüber dem Plane des Flottenvereines ablehnend verhalten werde. Das „Fremdenblatt" erörtert die Chance», welche Roosevelt im Falle einer neuerliche» Kandidatur für die Präsidentenstelle hätte. Infolge des offenen Bruches zwischeu ihm und Tast sei die Bewerbung Roosevelts lim das oberste Amt in den Vereinigten Staaten vou Amerika wahrscheinlich geworden, aber es sei schwer zu beurteilen, ob er anch Erfolg haben werde, da er in der repnblikanischen Partei, die es ihm verarge, daß er „Dynastie spiele", <'ine populäre Opposition gegen sich habe. Doch scheine auch Tast infolge seiner Tarifpolitik Anhänger verloren zu habeu, ebeufo wie seiue Erfolglosigkeit im Kampfe gegen die Trusts Mißtrauen er» wecke. Tagesnemgleiten. — Dincn weiblichen Kerkermeister! — den einzigen ans der Well -^ gibt es schon seil einigen Jahren in Aigle im Rhonelale. Vor etwa 30 Jahre» hatte die Frau Gefäüguisdireklor oen Oberwärter der Gefangenenanstalt daselbst, die immer 20 bis 30 Sünder be° herbergl, geheiratet und ihre» Mann dabei so tatkräftig unterstützt, die Gefangenen aber anch derart durch milden Zuspruch zum Guten beeinflußt, daß man ihr nach dem Tode ihres Mannes die Leitung der ganzen klei° nen Strafanstalt anvertraute. Und man hat "diesen Entschluß auch nie zu bereuen gehabt, ganz besonders nicht in Hinsichl einer wirklichen Bessernng der Gefangeneil. Wieder ein Beweis, daß selbst verstockte Süuder mensch, lichem klngen Znsprnch durchaus zngänglich sind. — lDie Herkunft des Namens Tcnnio.j In der Florentiner Wochenschrift „II Marzueeo" berichtet der italienische Sprachforscher Pio Rajno, er habe in den Annalen des Chronisten Donato Vellntti MIO—1370) e,ne Stelle gefunden, wo er von dem Stadlgenossen Tomlnaso di Lippacio erzählt, dieser sei im Jahre 1324 ans Frankreich nach der Arnostadt heimgekehrt, habe täglich Ball gespielt nnd von da ab sei in' Florenz das Tenes-Spiel im Schwung gekommen. Englische Forscher haben das Wort Tenes in Werken des' Poeten John Gower sgeboren um das Jahr 1330, gestorben im Jahre 1408) entdeckt, der Dichlnngen in englischer, lateinischer nnd französischer Sprache veröffentlicht hat. Einige Jahrzehnte später stößt ma» in Londoner Berichten ans die Form Teneys. Die Vermutung liegt nahe, daß beide Wörter Korrnmpierungen des französischen Wortes „Tenez" sind — diesen Zuruf mögen die Spieler beim A» schlafen des Balles an ihre Partner gerichtet haben - daß daraus iu der Folge Tennis geworden ist. Doch ist die Sache alles eher als erwiesen'! — gangen, das anscheinend so etwas Ahnliches wie neue ,^ehn Gebute für gehorsame grauen" gewesen sein mnß, denn es erregte den Zorn einer Vorkämpferin für den Feminismus.' Die Dame erließ ihrerseits kurz eni° schlössen ein Manifest, in dem von dem unaufhaltsamen Fortschritt der Frauenbewegung die Rede war uud die „Gleichheit für immer!" proklamiert wurde. Danach kamen „Gebote für Ehemänner", die die Dame erdacht hatte. Die Frau hat ein Recht auf ihre saunen, so lautet das erste, mache ihr daraus nie einen Vorwurf! Sie töunte hysterische Zufälle bekommen, und wenn dn auch dagegen ankämpftest, so wird die Duktorrechnung nur um so größer! — Halte dir, o guter Ehemann, stets vor Augen, daß nicht dn deiner Fran, sondern sie dir überlegen ist, und zwar wegen ihrer Grazie, ihrer Schönheit und ihrer geistigen Verfeinerung, Liege ihr deshalb immer zu Füßen! — Aber die 'kriegs'lnstige Männerfcindin hatte, so scheint es, anch den Schall hinter den Ohreil uud kannte ihre Geschlechlsgenossin-nen, denn ein anderes Gobot lautete: Wenn du, o guter Mann, gern Gebirgsluft atmen möchtest, dann bitte deine Frau, mit dir an die See zu reifeu. Sie wird dir fofort einen längeren Aufenthalt in der Schweiz empfehlen! — Aber als hätte sie damit schon zn viel ge,agt, besinnt sich dieser nene weibliche Moses sofort ans d,e Eigenschaft als Vorkämpferin gegen die über» hebliche Männerwelt und schließt den Erlaß folgender-'»aßen: Der Mann ward einst vor dem Weibe erschaffen, ^cuhsam als Skizze zum künftigen Meisterwerk! Er-'»mere dich also, o Ehemann, daß du daher in alle Ewigkeit die Unvollkommenheiten eines ersten Versuches an dir trägst! ' " ^ . — sHunwr doü Auslandes,) Eine Hausfrau, die ,ehr nntcr der ^-liegeiiplagc z» leiden hatte, erhielt den Be,nch des Taugenichts des Dorfes, der sich erbot, die fliegen sur einen schilling i„^ cinen Liter Vier zn wten. Neides »uurde ihm gegeben. Eine Stnnde später sand ste den Mann geuiüllich in der Küche sitzen. „Nanu, ^houias", spracl) sie, „,oarum gehen Sie denn nicht an d,e Arbeit?" „Ich warte auf Sie, gnä' Frau." „Sie warten auf mich?" „Ja, gnä' Fran, daß Sie sie sangen, danut ich sie töten kann." - Mit strengem Blick betrachtete der Nichter den Angeklagten. „Ihr Gesicht scheint m>r bekannt", sprach er- ich kenne es bestimmt. Sind «'<- jchon einmal hier gewesen?" „Nein, 5°>err Richter", antwortender Mann ans der Anklagebank, „.haben Sie "N^""^"" '"al gesehen?" „Jawohl, Herr Nichter." N. y""^"!^ ^ '^"''" .Und welches ist Ihr ^ ^ 7^' ^"" '^l'llner nn.NIauen Löwen'!" — Die Gattin: „Lieber Billy, ich habe gestern Abend, nachdem m, zu ^etl gegangen warst, das Loch in deiner .^osen-S.^^"'^' Nnn, bin ich nicht ein aufmerksames, Der Gatte: „Hm, wie wußtest dn Tasche war?" LolaI- und ProMzial-Nachrichten. Des Kaisers W. Geburtstag. Anläßlich des Gebnrtsscsles Seiner V?ajestäl des G ./fr'"."<^ am 18. Angnst in der Pfarrkirche in >n.^. )l ^ "" Zierlicher Gottesdienst abgehalten, , "'' l'H>' ^'samle Beanitenschaft, das Offizierskorps "'w d„ Mann,chaft der derzeit hier weilenden k. und k. Nr. 7 uud 8 und des Artillerie- ^oeilsdetachemenls, die Lehrerfchaft, je eine Abord- mng ocr Gemeindevertretung der Stadt Gurkfeld nnd ^, freiwilligen Feuerwehr' fowie das Uniformierte i^ !, "^'' beteiligten. Nach dem Gottesdienste er° 's? "' ^' ^'"' Nezirkshauptmann: der Direktor der !ns, ^' ^"^"schnle, die Leiterin der Voklsschule, eine ,>lk ^""3 ^"' ^cmeindevertreluug der Stadt Gurk» omie ^ -?'"'^"'l des Uniformierle.i Äürgerkorps b,.^ "">'")"'ung unwandelbarer Treue und Erge- des r Fahne und eine große Menge vön sonstigen Andächtigen. Nach dem Tcdenm wurde die Vulkshymne gespielt, bezw. gcsnngen. Nach dem Hochamte sammelte sich eine große Volksmenge vor dein Etadtamte nnd die Feuerwehr zog mit der städtischen Kapelle vor dasselbe, bei welchem Anlasse der Bürgermeister eine Ansprache hielt, worin er die hohe Be-deuluug des Tages beleuchtete. Tätigkeitsbericht" der Karst-Aufforstungs-Kommission für dic gefürstctc Grafschaft (ttörz nnd Gradiska fiiv das Jahr 180!). 1. A u s so r st n n gs betri cb. Im Berichtsjahre wurden sowohl Frühjahrs- als Herbslknlturcn ausgeführt, letztere allerdings nur in beschränktem Maße, da diese erfahrungsgemäß weniger gnt nud nur dort gelingen, wo sie den Aoraslürmen wcuiger ausgesetzt sind. Man war dazn aber auch teilweise durch den Arbeitermangel gezwungen, welcher die vollständige Durchführung des Frühjahrsprogramms nicht gestaltete. Bei der Durchführung der 5,lullnreu ergaben sich seitens der Grundbesitzer leine nennenswerten Schwierigkeiten, ausgenommen in der Gemeinde Vitovlje, wo die Gemeinde nicht veranlaßt werden konnte, die für die beabsichtigten Nenaufforslungen erforderlichen Pflanzlöcher herzustellen. Die Schwierigkeit ergab sich hanplsächlich deshalb, weil der betreffende Gemeindegrund uuter die Insassen zur Nutznießung verteilt ist und, während die Gemeinde selbst die Verpflichtung zur Herstellung der Pflanzlöcher den Nutznießer» zuschrieb, diese letzleren ihrerseits die Verpflichtung nicht anerkannten. Diese Nenansforstnng mußte daher unter» bleibeu, was durch Mehrleistungen in anderen Ge» meinden ausgeglichen werden konnte. Viel größere Schwierigkeiten ergaben sich dagegen durch den immer fühlbarer werdenden Arbeitermangel. Im politischen Bezirke Görz gelang es trotzdem, durch Aufbietung aller verfügbaren Arbeitskräfte, bevor sie durch die landwirtschaftlichen Arbeiten vollständig absorbier! wurden, sowie dnrch gleichzeitige Inangriffnahme mehrerer Arbeitsfelder, das gesamte Cultur' Programm durchzusühreu. Ebenso gelang dies im Politischen Bezirke Gradisla, obwohl hier die besten Ar» beiter, dnrch die höheren Löhne bewogen, nach Triest und dem indnstriereichen Monfalcone abgezogen werden. Im Politischen Bezirke Sesana dagegen, vun wo fast alle tauglichen Arbeiter nach Triest ».'andern, war es überhaupt unmöglich, die nötigen Arbeitskräfte zusammenzubringen, nnd zudem mußte man sich bei sehr hohen Löhnen mit sehr minderwertigen Kräften begnügen. Das Frühjahrsprogramm konnte daher in diesem Bezirke nur zum Teile durchgeführt werden und wnrde dnrch eine Neihe von Herbstknltnren möglichst ergänzt. Außer den eigentlichen Aufforstungen wurden im Herbste in einigen älteren Kulturen der politischen Be» zirke Görz und Cesana (Gemeindeil Vertone, Opatjefelo, Velitidol und Nodil) nene Tannensamen - Unterbaue aus einer Fläche von zirka 33 Hektar ausgeführt. Die Neuaufsorstnngen des Berichtsjahres umfaß» ten eine Gesamtfläche von 8l,67 Hektar (gegen 84,78 Hektar des Vorjahres), wovon 80,27 Hektar mittelst Pflanzung und l,40 Hektar mittelst Saat mit einer Pflanzenanzahl von 626.000 Stück (gegen 658.000 Stück des Vorjahres), respektive 2,25 Kilogramm Samen znr Aussaat gelangten. Diese Knlturleistung verteilte sich ans die einzelnen politischen Bezirke: :<) Negiekulturen: Ge» Ob» Pflanzen» Samen meinden jelte Heltar anzcchl Xtlgr. Görz . . 9 ,ll» 23,30 174.000 — Gradiska .4 4 16,7t 99,000 2,25 Eesana .12 2b 41,66 353,000 — Zusammen 2^ 39 61,67 626.000 2,25 l») Subventionierte Kulturen wurden im Berichts» jähre keine ausgeführt. Für die Nachbesserung der Kulturen sind 2,201.20t» Pflanzen (gegen 1,7M.500 Stück des Vorjahres) und 2 Kilogramm Samen verwendet worden. Dieselbe go langte in nachstehenden politischen Bezirken zur Durchführung: Ge< Ob- Pflanzen« Samen meinden jelte anzahl Ktgr. Görz ... 19 33 833.700 — Gradiska. . 12 35 408.500 2 Sesana . . 25 35 959.000 — Zusammeil"^ 56 103 2,201.200 2 Insgesamt wurden daher für Ncuausforstnngen und Nachbefsernngen verwendet: 2,827.200 Pflanzen (gegen 2,359.600 Stück des Vorjahres) und 4,25 Kilo» gramm Samen. ' Wir bringen diesen Bericht, abgesehen von cini» gen statistischen Tabellen, vollinhaltlich zur Veröfsent» lichung. Dic Nedaltion. Bezüglich der Holzarten verteilen sich die Pflanz'» wie folgt: Cchwarzföhren........ 2,016.500 Stück Korsische Föhren....... 545.000 „ Parolini-Föhren....... 7.700 „ Fichten.......... 222.000 ,. Lärchen.......... 33.000 „ Ulmen .......... 1.000 „ Eschen .......... l.000 .. Erle»........... l.000 „ Summe . . 2,827.200 Stück Diese Pflanzen wurden bezogen: l.) Ans den eige» nen Waldsaatschulen: Schwarzföhren l,570.500, Paro-lini-Föhren 7700, korsische Föhren 545.000, Fichten 150.700, Lärchen 5000, zusammeu 2,278.900 Stück' 2.) ans staatlichen Waldsaatschulen unentgeltlich bei» gestellt: Schwarzführen 446.000, Fichten 71.300, Lär-chen 28.000, Ulmen 1000, Eschen 1000, Erlen 1000, ,;nsammen 548.300 Stück. Die verwendeten Samen waren 1 75 Kilogramm Seestrandsföhre und 2,50 Kilogramm Parulini-Föhren, welch letzterer von der Kommission in älteren Kulturen selbst gewonnen, während der erstere gekansl wurde. Die Kosten der Negie-Neuausforstnngen betrugen 4658,27 X (gegen 5730,71 l< im Vorjahre), wovon 4488,27 l< auf Pflanznngen nnd l70 l< auf Saaten entfallen, uud verteilen sich, wie folgt, auf die einzelnen politischen Bezirke: ^a"'t° per Hektar 1000 Stück l°ste" " Pflanzen XI, ll !i 1< Ii Görz .... 1279 70 54 92 7 35 Gradiska ... 798 49 47 78 6 35 Scsana . . . 2580 08 61 93 7 31 (Fortsetzung folgt.) - (Zur Niirgermcisterwahl.j Seine f. und k. Apo» stolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. August d. I. der Wahl des Gemeinderates Ivan H ribar zum Bürgermeister der Landeshauptstadt Laibach die Allerhöchste Bestätigung nicht zu erteilen geruht. — lWohltätiqkeitoattc.l Anläßlich des Allerhöchsten Gcburtssestes Eei'ner Majestät des Kaisers hat der k. k. Legalionssekretär a. D. Nikolaus Nitter vun Gut» in a n s t h a l aus Schloß Weixelstein dem Laudeshilfs» vereine für Lungenkranke den Betrag von l00 K ge> widmet. Ans deni gleichen Anlasse erklärte Herr Bäcker-meister Jean Schrey die Vrotliefernng sür den Mo. nat Augnst unentgeltlich besorgen zn wollen. Wenn man erwägt, daß der Landeshilssverrin den in seiner Ob. sorge stehenden Familien und Kindern monatlich gegen 400 Laib Brot zn 40 Heller das Stück zuwendet,'kann man den Wert dieses großherzigen Geschenkes ermessen. " (Arbcitcr.Nnfallvcrsichcruuqsanstalt in Triest.j Nie nns mitgeteilt wird, hat Seine Exzellenz der Herr Minister des Innern im Einvernehmen mit den beteiligten Herren Ministern für den Nest der lausenden Fnnktionsperiode, das ist bis Ende 1910, an, Stelle des aus Gesundheilsrüclsichieu zurückgetretenen Dr. Hadrian von Merlato den Gemeinderal Med. Dr. Justus Pertot in Triest als Beisitzerstellver-lreter in das Schiedsgericht der Arbeiler-Unsallversiche. rungsanstalt in Triest berufen. Kl. — (Der tommenbe Tchlachtschifftyp.j Unter diesem Titel veröffentlichte lürzlich der „Pester Lloyd" einen, Artikel ans der Feder eines Fachmannes, der znr Schlußfolgerung gelangt, daß innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre die stärksten Schlachtschiffe der Welt die 27» bis 30.000tonnigen englischen und ameri» kanischen Dreadnoughts sein werden, mit einer Armie» rung von U», sogar l2 Stück 343, bezw. 356 Millimeter-Geschütze», denen 23» bis 25.000 Tonnenschiffe der übrigen Seemächte mit 13 bis 16 Stück 305 Millimeter-Kanonen das Gegengewicht bilden werden. — (Truppenmärschc.) Das k. und k. Feldkanouen-regiment Nr. 8 marschiert nach Beendigung des Schei» benschießens bei Gnrlseld zn den diesjährigen Übuugen, mit vereinigten Waffen im Naume von Komen im Kü» stenlande in folgender Ordnung am 26. d. M. von Gnrkfeld ab: der Negimentssta'b, erster Divisionsstab uud die Batterie Nr. 2 über Landstraß, Töplitz, Groß-laschitz, Adelsberg, Wippach bis Kopriva- die Batterie Nr. 1 über St.'Barthelmä, Nndolfswerl, Seisenberg, Großlaschil'., Zirknitz, Adelsberg, Senosetsch bis Ober-Ponikve,- die Batterie Nr. 3 über St. Marein, Saven» stein, Nendegg, Sittich, St. Veit, Laibach, Oberlaibach, Loitsch, Haidenschast bis Temnica; die Batterie Nr. 4 über Lichlenwald, Tressen, Großlupp, Oberlaibach, Loitsch, Haidenschast, Dornberg, Prvcwina bis Gor-jansko. Das Eintreffen in den Endstationen erfolgt am 4. September. H. — jHymcn.j Gestern fand die Trauung des Archi-telten Herrn Adam Josef K osin mit Fräulein Paula Seuekuvi 5,, einer Tochter des Negierungsratcs uud Gymnasialdiretlors i. N. Andreas Senekovi^ in Lai-bach statt. — ltturlistc.) "u' NeulMis bei l?illi find l>,6 zm» 17. d. M. im ganzc» 444 Partt-irn mil ??9 PersuiilN zum Klnnn halb drei Uhr nachmittags wurde vom FeneNvächter ans dem Schloßberge em Schadenfeuer durch zwei Kanoiielischüsse signalisierl. Ill der Villa Bregant, Kuasflgasse Nr. 15, entstand uäuilich ein Dachfeuer dadurch, das; dortselbst in Kisten aufbewahrte Raketen aus eiue bisher lloch unansgeklärtc Weise Fener fingeil uud nacheinander erplodierlen, wo-durch das Dachgebälle iu Araild geraten war. Der fofort au Ort uud Stelle erschieneueu Feuerwehrableiluiig uuter dem Kommando des Obmannstellverlreters Herrn Josef Turk gelallg es alsbald das Feller zu uuter-drücken. Der Villenbefitzer erleidet einen beträchtlichen Schaden. I"'—- — sDie Grummctcrntcj ist i>n Lande seit eiuigeu Tagen bereits ini Zuge und wird im Laufe der Woche mit der Mahd allgemein begonnen werden. Das nasse Frühjahr lieferte eine recht ausgiebige Heumaho, die 'regnerischen Sommermonate versprechen eine überaus reichliche Grnmmelernle. Die schlechten Erfahrungen, die deim Heutrocluen gemacht worden waren, haben eine Beschleunigung der Grnmmelernte znr Folge, um ja vor fveinnellen Wetleriimschlägen gesiclieri zn sein. Überall im Lande herrscht ein empfindlicher Mandel an Mähern und sonstigen Feldarbeitern, die man nnr mit Mühe »nd nn, teures Geld gewinnt. Iu Oberlrain, iu der Nähe von Lees, habeu cius gleichen! Grunde mehrere Besitzer ihr Heu auf den Wiesen stehen gelassen, zumal Vieh. fuller in reichlichen Mengen vorhanden ist. kc>—. — Moldene Hochzeit.) Ans Gmnnden, !8. d. M., wird dem „Fr. NI." geschrieben: Eine rei^nde Feier, welche au, Tage Maria Himmelfahrt hier staltfand, ver° dient es vielleicht, weiteren Kreisen mitgeteilt zn wer° den. Ein ehrenwerter Bürger der Genieinde Ort bei Gmunden, der Tischler Franz Diust, »vnrde a,n Nach' unltag des 1,5. August I860 in der bekannten uud male» rischeii Seelirche iu Ort getränt. Das Paar bezog eiu tleiues Hänscheu in derselben Gemeinde uud nuu nach fünfzig Jahren, am gleichen Tage, zur gleicheu Sluude, feierten die Eheleute das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Mit Reichtümern wurden fie nicht gefegnet, doch ihre große Nechtschassenheit erwarb ihnen diele Freunde, so daß die ganze Gemeinde fichs angelegen fein ließ, diesen Tag festlich ^u geftalleu. Dasselbe Hänschen, das sie dereinst bezogen, beherbergt sie noch immer und uon dort wurde, das Jubelpaar am 15. Angnft vor 2 Uhr nachmittags vom Pfarrer von Ort in, Ornat und vielen Mitgliedern der Gemeinde abgeholl und zur Kirche geleilet. Voran schritt die Mnsik, ihr folgten weiß-gekleidete Mädchen, dann der Herr Pfarrer, Ministran-'lcn mit Halmen, das Jubelpaar — die nunmehr ge-lahmte Frau trug die schöne alle Goldhaube früherer Zeiten — daun tamen die Angehörigen, darunter sieben Kinder, 18 Enkel und 5 Urenkel sowie die sonstigen Teilnehmer. Souueuschein leuchtete aus den blauen Wellen unseres lieblichen Sees, und es war ein wunderhübscher Anblick, wie sich der Zug die Orter Allee cul° laug über die Brücke auf die kleine Insel begab, auf wel-cher die liebliche Seelirche ihre Tore dem Jubelpaar geöffnet hielt. Ergreisend war die Ansprache des Pfar° rers uud die gauze Zeremonie, nach welcher, »vie eins», das Paar in sein Häuscheu wieder einzog, begleitet von den Segenswünschen der ganzen Gemeinde. - ^Verlegenheiten der Arbeiter ciucr Glasfabrik.) In dem Dorfe Gebedsche bei Varna in Bulgarien ist kürzlich eine Glasfabrik iu Velrieb gefetzt worden, für die zum größten Teile österreichisch-ungarische Glas» macher engagiert wurden, ohue, daß jedoch ein festes, alle Bedingungen des Arbeilsverlrages regelndes Überein» kommen vorher abgeschlossen worden wäre. Bei der Ans-Zahlung oes Lohnes kam es zu solchen Differenzen, daß die Arbeiter ans dem Dienstverhältnisse scheiden mnß-leu, wodurch dieselben in große Notlage gerieten nno zwecks Verhütung von Ausschreilungen in ihre Heimat zurückbefördert wnrden. Da sich ähnliche Vorkommnisse in diesem Unternehmen schon öfter ereiguelen nnd da anzuuehmeu ist, daß die iu Rede stehende Glasfabrik ihren Bedarf an Glasmachern nenerlich aus unserer Monarchie decken wird, so werden die heimischeu Glas-r.'acher daraus aufmerksam gemacht, ohne feste schriftliche. Abmachungen keine Arbeil in dieser Glasfabrik aüzu» uehmcu. ^—- * sNrand durch Blitzschlag.) Wie uns aus Nad-mauusdorf berichtet wird, schlug am 16. d. M. gegeu 5^ Uhr nachmittags in das Wirtschaftsgebäude des Pfarrers Iguaz Fertin in Asp der Blitz eiu; er züu» dele nnd äscherte dieses Gebände samt den darin be» sindlichen Wirtschaftsgeräten, Futtermitteln usw. voll° kommen ein. Der Schaden belrägt ungefähr 16.000 X, dein angeblich eine Versichernngsfnmme von 4000 1< gegenübersteht. Daß sich das Feuer nicht weiter ver. breitet hat, ist in erster Linie der günstigeu Windrich» tuna zu verdanken. Znr Löschung des Brandes waren die, Feuerwehreu ans Görjach, Vetoes, Nadmannsdorf, Vigauu uud Bresuitz am Vrandplatze erschieilen. In i'twa 15 Minuten nach dem Ansbruche des Feuers war anch die in Nadmannsdorf dislozierte k. und t. Rad» fahrerkompanie über Lees uud Veldes ill Asp einge-troffen uud dem kräftigen Eingreifen diefer in der» nrl kurzer Zeit iu Asp eingelroffenen Militärabteilnng ist es wohl' zn danken, daß das mächtige Feuer nicht das ganze Dorf ergriffen hat. ^ 51. — lVon der Erdbebenwarte.) Vorgestern nachmittags um 5 Uhr l2 Minuleu 5 Sekunden Beginn einer Ferubebcnaufzeichnnng. Maximum vou l9,l Millime» teru um 5 Uhr 21 Miuuleu 45 Sekunden. Ende um 6 Uhr 45 Minuten. Herddistanz 3000 Kilometer. 5'. " lVin Taschcndiebstahl.j Ans dem Südbahnhofe wnrde gestern morgens einer Glasfabriksarbeiterin ans Sagor bei der Personenkasse ein Geldtäschchen mit einem Betrage vou l? I< und ein Fahrbillel nach Sagor aus der Tasche entwendet. " Mn Opferstockdiebstahl.) Kürzlich wurde an eiilem Vormittag in der Filialtirche zll Unter»^i.^ka von einem unbekannten Täter die Opferbüchse mit Gewalt ansgehoben nnd davongetragen. In der Opferbüchse soll bei l2 l< Geld gewesen sein. ' e aus dem Stadigebiele abgeschaffte 20jährige Ivhauna ^avornlk ans Noßbüche! bei Littai an und verhaftete ste. ^ien' ist trotz ihrer Jugend wiederholl gerichtlich vorbestraft, war anch schon wegen Arbeitsschen m der Zwange arbeilsanstalt in Lankowitz interniert. Vel der Ver-haflnng bedrohte die Holde den Sicherheitswachmann mit dem Erstechen; ihr ebenbürtiger Bruder hat wegen Lustmordes eine 20jährige Kerkerslrase abzubüßen. — Die anderen verhafteten Mädchen wnrden polizeilich abgestraft, bezw. schubämtlich behandelt. " lGcfundcnj wurden auf der Südbahnslalion: ein Tischtuch und zwei Taschentücher, ein branner Herren-silzhnl, vier Regenschirme, ein Spaz,erslock und eme lederne Handlasche. * iüslenla>id: Schönes Weller, mäßige Winde, he,ß, un-bestimmt, herrschender Witternngscharaller anhallend. -- Tie Veobachlnngsslalionen nieideteii folgende Temperaturen von gestern früh: Laibach 16,3, Klagenfurl l«,3, Gürz 22^4, Äbbazia 23,2, Agram 2l,l, Sarajevo 17, Graz 19,1, Wien 19, Prag 18, Berlin 17,2, Paris 15,2, Nizza 19; die Höhenslaiionen: Obir l l,8, Sem- meriiig - Grad Celsius. Heule früh betrug die Tempe. ratur in Laibach bei halb bedecktem Himmel l9 Grad Eelsius. — lVerstorbcnc in Laibach.j Am 22. August: Va-lentiu Vernik, Theologe, 25 Jahre; Michael Murn, Siechellhäusler, 74 Jahre; Thomas Polak, Siecheu-hänsler, 72 Jahre, — alle drei Nadetzkystraße 11; Ur-jula Kerstein, Nichterslvitwe, 71 Jahre, Wiener Straße l9; Franz Marinko, Arbeiter, 31 Jahre; Method Lon-i'ar, ^penglerssohn, 26 Tage; Ivan Vulala, Besitzer, 54 Jahre; Josef 5,mou, 40 Jahre — alle vier im Laudesspitale. Telegramme des l. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Der Dank des Kaisers. Wien, 22. August. Der K a i s e r hat uachsteheudes Haudschreibcu erlassen: Lieber Freiherr vou Nicnerth! Anläßlich Meines achtzigsten Gcburtosestes sind Mir aus allen Teilen Meiner Länder unzähliqe Glückwünsche nnd Beweise treuer Anhänglichkeit znqekomluen, die Mcin für alle Meiner Voller gleich warm schlagendes Herz tief gerührt, ersrcnt und Mich zu fernerer Arbeit gestärkt haben. Mit den Gefühlen des tiefempfundenen Dankes für den Tchuh und die Hilfe, die Mir während Meines langen Lebens vom Himmel gewährt wurden, steigen zum All« mächtigen Meine inbrünstigsten Gebete auf, er möge auch fürdcrhin Meinem dem Wohle der gesamten Ne« vülternng Meiner Staaten geweihten Walten seinen Segen nicht versagen. Allen, die in diesen Tagen Meiner in Liebe gedachten, sage Ich von ganzem Herzen Dank nnd beauftrage Tie, dies zur allgemeinen Kennt» uis zu bringen. Bad Ischl, am 2!. August 1910. Franz Josef in. p. Audapcst, 22. August. Der Kaiser hat au deu Mi-nisterpräsidenteu Grafen Khueu-Hedervary eiu Haud' schreiben gerichtet, dessen Inhalt sich mit dem an dcu Ministerpräsidenteu Freiherrn von Bienerth gerichteten deckt. Der König von Sachsen in Tarvis. Dresden, 22. August. Köuig Friedrich August ist gestern zu mehrtägigem Auseuthalte uach Tarvis in Kärnten abgereist. Die Flcischtcucrnng. Wien, 22. Angnsl. Das „Fremdenblatl" schreibt be. züglich der Ileischteuerung: Bürgermeister Dr. Neu-mayer hat heute vormittag um 10 Uhr eiue außerlir-deutliche Sitzung des Stadtratcs einberufen, iu der nach eingehender Debatte über den Antrag des Vizebürger» meifters Hierhammer folgender Veschlnß gefaßt wnrde: Der Cladlral beschließt, in einen 50^ Nachlaß der Markt- und Schlachtgebühren für Vieh auf die Dauer von drei Monaten unter der Bedingung einzugehen, daß die Regierung bezüglich der Frachttarife für Cchlachlviehtransporte einen 50^ Nachlaß gewährt, ist aber der volleil Überzeugung, daß dieses von der Gemeinde Wien gebrachte Opfer der herrschenden Fleisch» tenerung nicht jene Abhilfe bringen wird, die wünfchens. werl erscheinen würde. Der Sladtral gibt vielmehr fei-ner vollen Überzeugung Ansdrnck, daß einzig lind allein nur durch temporäre Schließuug der Grenzen für die Ausfuhr und cmdcrfcits durch die Offuuug der Greuzeu für die Einfnhr von Schlachtvieh der herrschenden Fleischlenerung in wirksamer Weise gesteuert werdeu lönne. Der Stadtrat ist vielmehr vollkommen überzengl, daß der von der Negiernng gemachte Vorschlag auf Ver-mehruug der Fleischbestände uuteu gehalteu luurden waren, gelangte eine Resolution zur Annahme, worin der Poliiil der Partei die Billigung ausgesprochen wnrde. Ferner wnrde beschlos-sen, bei den bevursteheilden Nenlvahlen in den 30 Wahl-birken 20 Kandidaten auszustellen. Das Jubiläum des Fürsten Nikita. Celinje, 22. August. Auf den vom Fürsten Nito. laus aus König Ferdinand ausgebrachten Toast erwiderte König Ferdinand mit folgender Nede: „Die durch ein Vierteljahrhunderl währende Freundschaft und brü-derliche ^iebc, welche Aulgarieu uud Montenegro 0er-binden und so vielen Priifuugeu uud Stürmen, die die Valtanhalbinsel heiinsuchlen ' nnd erschütterten, standgehalten haben, erweckten in ihm den Wunsch, Nikolaus herzlichst und aufrichtigst als wahren Vrnder gu dem fünfzigjährigen Negiernngs- nnd Ehejubiläum zu gra» tuliercn. Er überbringe auch die herzlichsten Grüße 'uud die muigslcu Glüctwüische des Vulgarenvolkes. T-er brüderliche Empfang habe ihn tief gerührt. Seine Anwesenheit möge ein Beweis für die Ünzerreißbarkeit ihrer brüderlichen Bande sein. Wnig Ferdinand ver-scherte, er werde auch weiterhin derselbe ergebene, treue Freund sein uud erhob sein Mas ans das'Fürstenhans uno das Gedeihen Montenegros. Ccti«je, 22. August. Das italienische Königspaar W heule nachmittags hier eingetroffen. Der Erbprin-, ^ainlo nlld der italienische Gesandte mit Gemahlin waren dem Königspaare bis Anlioari entgegengefahren, ^or Empfang des Königspaares in Antioar! nnd Ce> N'ie erwlgte unter dem gleichen Zeremoniell ,oie der des dulgarlschcn Königs- Aur dem fürstlichen Palais in (5e-lin,e, wo das Koingspaar abstieg, wurde <'s von den Prinzen und Prinzessinnen, vom bulgarischen König und Prinzen Boris erwartet. Der Empfang trug einen herzlichen Charakter. Nach der Anlnnsl fand ein Fa-Uiillendiucr statt. " l5ciinje, 22. August. Fürst Nikolaus verlieh geftcru ^nl Kronprinzen Boris den Grohkordon des Tanilo-Erdens. Auch dem ganzen Gefolge des Königs Ferdi» nand verlieh der Fürst Auszeichnungen verschiedener Grade. (5etinje, 22. August. Der Köuig von Vnlgarien 'luerreiaile dem Fürsten Nikolaus den Cyrill- und Me-lyod.0rden mit Brillanten uud der Fürstiu Milena den ^wilverdlenslorden mit Brillanten. Türkei. a,nftantil,opcl, 22. August. In Vesprechnng der ^ r ? 'n' '"'' ^' ^ü'lei eine gleichwertige oder l I^n > "^ ^' "'W^ Schwarze Meer-Flotte ww^u ' 7' 7 den Marinebanten eme Konlnrrenz "^''^ "'Ute, regt „Tanin" oie Idee an, die ganz Meer.Fl.tte in die Ostsee zu übe?. ^ ^''"" die Neutrality des Schwär» !^n.e . '/ """"iere uud die Verpflichtung über- ' ^ ^'"' ^""7M Meere leiue Kriegsschiffe ?' rM^ V'?"""" "l""bt, daß dadurch einer eNoa.gen twr e3.?'^'' ?" K""kurrenz iu de.l Marinerüstnngen ^gcbeugt und die Meerenge.ifrage gelöst würde. oen ^'1' .' ^"""^' Hlmdelsuiinister Liap<^ev, der "7''ster des Änßern vertritt, hat bei seiner heule a. . ^ "^^'" Begegunng mil deni türkischen Ge. cl a. > ""m'"^ ^"' bulgarischen Negierung den Vor» n^n^' ^"'' ^'""''"W die Rückkehr der Flücht^ rück e" ^""'"^ äu^stini.nt. Diejenigen, die zu-schen N, ^ ' °" ^^'" Kreuzpunkten von der türli-iine V^si übernommen »oerden. nachdein sie früher Fiüäul^'" ">^'l"f"l habe.l. Mau glaubt, daß viele weiaer'i ! ^ ' "»denueilig kompromittiert sind, sich icke ^'^""'°^'l' 2"' August. Die qemeldcte griechi-^,,f,,,/"^le beziffert den dnrch den Voykott hervor- l'nen schaden auf 2l) Millionen Franken. «onstanl.nopcl, 22. August. Nach eiuer Depesche !!/-! " ^'"Mandanten in Albanien haben die mililä-ge>, d.'t ^""^"."' '"' Schalasckiussigebiele ersolgreicl) slü "'„ . ^"l,ammlnng der Waffen in den bulgari-",">"seru des Vilajets Kossovo dauert fort. Iu Kö» pwl.l wurden 20 Bombcu beschlaguahiut. Marokko. "arr.^'^ ^' ^"^'^ Die Morgenblälter melden al.s ^^a,cy: A^ ^.,„ Wege vonElksar nach Fez wnrde am 18. d. M. der Leichnam eines Europäers gefnndcn, den der deutsche Kousul als den eines österreichischen Uuter» lauen erkannt hat. Der Mord ist in besonders bestiali» scher Weise begangen worden und zeigt, daß der musel° mauische Fanatismus in der Gegend, die vor der Herrschaft Naisnlis ruhig nnd sicher war, wieder anfznleben scheint. Man befürchtet, daß sich derartige Schandtaten wiederholen werden, wenn nicht schnelle und energische Maßregeln gegen Raisnli ergriffen werden. Die Lage iu Äthiopien. Addis Abeba, 22. August. Im Gesundheitszustände des Negus Meuelik hat sich nichts geändert. Die Ärzte, die ihn vor einigen Tagen untersuchten, konstatierten starken Kräftevcrfall, ohne daß jedoch sein Zustand zu irgendwelchen Beunrnhigungen Aulaß geben würde. Die allgemeiue politische ^age in Äthiopien ist troh der ge» ringen Stabilität zufriedenstellend, doch ist der Ausbruch eines Konfliktes zwischeu Nas Olie und Nas Micael nichl ausgeschlossen, in welchem Falle die Ne-giernngslrnppen zur Untersli'chung des lehteren intervenieren würden. An der Westgrenze Somaliens danern die Reibungen zwischen den Stämmen fort. Sica. der Aufständischen in Nicaragua. Washington, 22. August. Das Staatsdepartement bestätigt den Sieg der Truppeu Estradas. Iu Managua herrschl Panik. Präsident Madriz steht im Begriffe, das i^and zli verlassen. Älew-Orleans, 22. August. Nach einer Meldung ans Managua hat Estrada eiue Proklamation erlassen, dnrch die den Aufständischen die Regierung überlaffen wird. In Managua sollen schwere Ansschreilnngen vor-gekommen fein, wodnrch sich die dort ansässigen. Ameri. lauer sehr beunruhigt sühleu. Die Aufständischen seien nur mehr 12 Meilen vor der Stadl. Washington, 22. August. Beim Staatsdepartement eingegangene Meldungen bestätigen, daß Madriz und seine Anhänger sich znr Flucht vorbereiten. Eine aus» geregte Menge strömt durch die Straßen,, unter dem Rnfe: „Tod den Jankees!" Gesandtschaft nnd Konsnlat seien bewacht. Tolio, 22. Angust. Die Annexion Koreas ist er» folgt. Verantwortlicher Redakteur sin Vertretung)-Dr. Josef TominZek. Gutachten des Herrn Dr. A. Kaut sky Bey. Chefarzt Sr. H. des Khedivc von Ägypten, K airo. Herru I. Serravallo Trieft. Ich bestätige mit dem größten Vergnüge», daß ich in den letzten Jahren Ihren «Serravatlus China-Wein mit Eisen» bei den verschiedenartigsten anaemi-schen Zuständen oft verordnet habe. Und wie ich gleich vorwegnehmen will, immer mit dem besten Erfolge. Vorzüglich handelte es sich, anßer Ehloroscn, um Fälle uou sekundären Anaemien nach akuten Infektionskrank' heiteu uud uach dem Pncrperium. Auch die hierzulande so sehr verbreitete Ankylostoma-Auaemie wurde, wenn nur die Parasiten erst einmal beseitigt waren, durch deu Serravallos Wem wirksam bekämpft. In allen Fcilleu bewirkte Ihr ausgezcichuetes Präparat eiue rasche Bessc> rung des Blutbefuudes uud des Allgemeiubcsiudens. Die Patienten uahmcu das Prcn'parat ausnahmslos sehr gerne nnd lobten besonders dessen vorzügliche appetit' erregeude Wirkung, eiue Eigenschaft, die bei einem Eiseu-präftarat nicht hoch genng geschäht werden kann. Ihr Serravallos Ehina-Wein mit Eisen hat sich dauk seiuer guteu Eigenschaften nnd seiner ausgezcichuetcu Wirkung in Ägypten rasch eingebürgert, nnd ich werde in geeigneten Fälleu immer wieder mit Vorliebe zu diesem Mittel greifeil. Kairo, 15. Juli 1904. (41) Dr. A. Kautsky Bey. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. 3l m 2 0, August. Varon Detrvin. Prm.; Baccich, Tomj), Tcssget, Fimue, ^ Varun Vorn, Ontsdcftyer, St. Anna. -Waland, Baumeister; Topitsck, l. u. t. Oberleutilaut; Friestand, Beamter; Schütz, Mucsy, Grünzwei^, Fischer. Iaquditsch, Va> dml, Mc., Wieu. - Dr. Altschiih, Oberstabsarzt; Sosie. Lehrer; Nieder, Prw.. Trieft. — Buresch, k. t. Landcs^crichts-rat, Wildstem b. Csser. — Neubllra,cr, Rsd.. Mimchen. — Nauzillsser, Vurghalisen. — Wagner, Kaufinmulsgattm, Graz, — Rosio, Kfm., Zengss. — Vassnllt, Lehrerin, Stein. — Kahn, Tüftlih'Schönciu. — Rant, Oberlehrer, Natschach, — Vauni-s>,cr, Bahudeamter, Ober»Bri'lx. — Spitz, Privatbramter, Preß« bäum. — Iaroslav, Nireltor. Prag. Am 21. August. Dr. Uovatz, Guus (Ungarn). — Dr. Weih; Nicha, Sekretär; Friedrich, Tlmdeck, Vuzdarie, Fall.Rauer, Moesz, Kflte., Wieu. — Kolaric. Domherr; NoM-, itaplan, Warasdiu. — Dr. Franeeslowch, Professor, Zengg. — Lubar, Professor, Tuuis. — Dr. Gostisa, Agram. — Stemm. Bankbeamter; Dr. Gaiiboldi; Pürler, Beamter; Spiropulo, Holzliändler; Ianoth, Nsd.; Goldschmidt, Arzt, Trieft. — Dr, Treo, Würg. — Dr. Supau, Zeutraldirettor, Leoben. — Kalcm, Pfarrer. Wippach. — Likar, Kaplan. St. Barthlmä. — Tekster, Pfarrer. Weixelburg. — Iagoditsch, Professor. Mar« burg. — Langer, Nsd., Gumbitz. Schuürdreher, Rsd,, Pilsen. — Hamler, Nsd., Gostar. H,tcl Elefant. Am 20. August. Willich, s. Sohn, Stamphin s. Brn> der, Descovie, Mochovich, s. Frau. Schönstem, s. Tochter, Priv., Fiume. — v. Thomau, Priv., Mostar. — Zuchuer, Neuwirt, s. Familie, Priu., Trieft. — Gerzelj, Priv.. Adelsberg. — Nrumanu, Kfm., Prag. — Friesbrich, Fleischhauer. Cilli. — Vudiusty, Professor, Pilsen. — Zeular, Kfm., Dornberg. — Iouscher, Priu., Ney-Mex. — Lactner, t. l. Postmeister, Ober-müsel. — Woiuooich, k. l. Major, ttlagenfurt. — Spitzer, Priv., s. Familie, ltralall. — Schlesiuger, Gutsbesitzer, Marburg. — Feichtmger, Nedatteur; Oblak. Kfm.. Graz. ^ Burger, f. Frau, Priv., München. — lkestler, Mürber, Setretäre, Vreslau. — Iunghuus, Fabrikbesitzer, Lustthal. — Dr. Groebe, s. Frau, Arzt, Berlin. — Schmutz. Lehrerin, s. Schwestern, Pola. — Blazon, k. l. Leutuaul d. Ncs., Bozeu. — Drexler, Altinann, Csura, Schiller, Paul, Kuoll, s. Frau. Me,; Dr. Fath, Arzt; Nitter von Hösfcru'Saalfcld, Priv.; Tiutucr, Beamter, s. Frau, Wien. Am 21. August. Mautner, Satuer, Nsd., Wien. — Reich, Veamtenstochter. Eisenlaftpel. — Mür, Priv,, Abbazia. — Ielenik, Beamter, Esse!. — Dolosw. Geueraltousul, Am^ stetteu. - Grimua, Äürgerschüleriu; Wutschet, Lehrer, Iglau. — Trampius, Priu., Göiz. ^. Keli, Bahubeamter, Prag. — Polignae, Gutsbesitzer, Audwns. — Griesbrich, Fleischhauer, Cilli.' — Watale, Ksm., s. Frau. Fimue, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 7.W 0 mm. 3 H-3 ^ ^^ ^ -i-Z L^ ^H ^, , Ansicht K«Z ß M DZ^ Z^ Wmb de« Himmel« j.z «,. 2 U. N. !733 0 29-5 SW. mäßig ! heiter ^ 9 U.Ab. 1732-5 21-4 windstill ! halb bew. 231 7 U. F^ 735-4! 18 0 SO. mäßig > bewölkt > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 22-7°, Normale 18 2°. Seismische Berichte nnd Beobachtungen der i!ail>achcr Crdlieliellwarte (Ort: Gebäude der l. t. Staat ^N ^" «Z G km 1lin»Iim»nm»um«Iim^'' A «.^ i l,' ci eh : ! 21. 300(1 17 12 05 17 16 15 17 20 45 17 21 45 1« 45 N dU'Y Vebenberichte: Am 17. August gegen 13 Uhr'-* zehn Minuten Aufzeichnung iu Moucalieri uud Noeea di Papa. Am 18. August gegen' 23 Uhr Stoß I V. Grades iu Iafferano, Etnea und in Milo. , Bodeuuuruhc: sehr schwach. " Es bebeiltet: 15 ^ drcisaäii's Hllrizoiitalprndl'I uo» N>'l>c!!l'-Elil>', t V — Milruscisüiussrnpl) !!>!«>>!>>!!, >V ^^ Wicchcrt-Prudl'!, *^ Die ^ilaliM'?!! d^il'!)»',! sich auf »liNel^urupalsche Zril und wcrd,,'» lii'i! Ätitlernacht l'is MiM'i'imcht 0 U!,r I)is ^4 U!>r »1'^ililt, Vegräbnis-Anzeige. Die Beeidifzuufl der verstorbenen Frau Mrsula Aersteiu findet, wie hiemit berichtigend angezeigt wird, heute Dienstag Nachmittag um halb K Uhr vom Traucrhause Wiener Straße Nr. 1V aus statt. Danksagung. Für die zahlreichen Aewcise freundlicher ^ Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens ^ unseres innigslgelicbtcii, gnten Vaters, des Herrn Iosef Dralka k. k. Hofrats i. R. dallkcn herzlich (3049) die trauernd Hinterbliebenen. Laibachor Zcitimq Nr. 19s>. 1728 23. August 1910. Klurse an der Wiener Dorse (nach dem offiziellen KnrsblaUej vom 22. Augnst 1910. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwähruna. Dir Notierung sämtlicher «lticn und der „L rersen Lose" versiebt sich per ^tuck. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. «inheitlichc Rente: »"/» lonvcr. steuerfrei, Krone» (Vlai-Nov.) per Ka,se . . 9500 93 8« detto (Ia'in.-Inly per Nasse 93 «u 93 8^ b'»«/„ ö. W. Note» (Febr.-Uua.) per Kasse......9?'20 s?dN «-«"/„ ö. W. Lilber (April Olt.) per Nasse......ö? 30 97 k0 I8N0er Staatelos 500 fl. 4"/^70 - !74 — 2860er ., 100 sl. 4°/„ ^32- 233-.. 1864er ,, 100 fl. . .224-229bl» l»S4ei ,, 50 fl. . . !jL4 - 5>19 50 Vom.Nlllndbr. i» 120 fl. L»/^^? 2558»'^ «taatsfchuld d. i. Reichs- rate vertretenen König reiche und Länder. Österr. Eoldrente ft«uerfr., V old per Kasse .... 4°/<. «16 10 lie 3« Oftcrr. Rente in Kroneuw. stfr., per Kasse.....4"/„ 9» bb 93 7.°, delto per Ultimo . , . 4°^ 9z 55 93 7b Ost. Investition«-Nentt. stfr. Nr- prr »asje , . 5'/,°/» 5» «z 83 »5 flscnbllhn>3iallt»schuld' «llsch«U>nN8«n. «lisaveth Äahn i. G,, fieueifr., zu 10.000 fl.....4°/n —'- —'- ytllnz Ioseph-Vahn ln Silber (did. Gt.) .... 5'/.°/° li?- 94 25 9b sb Nudolf-Äahn in Kronenwähr, steuersr. (diu. Et.) . . 4"/„ 93 85 94 8b «orarlberner Äal,n, stfr,, 400 und 2000 Nrunen . . 4"/„ 93'«« 94 20 z» ztllllllschullwllschlkilmngtn »igrftlmpelte Gls»nl>nt>n.zilltiln itlüabeth-Ä. 200 fl. KM. 5^°/„ von 400 Kr.....449'7b «I 75 detto ^inz-«udwei« 200 sl. ö. W. L. ü'/<°/n - . . .<2N —423 20 detto Salzburg lirol 200 fl, ö. W. S. 5"/„ . . ,41''- 419'.. ttreinstal Gähn 200 u. 3000 Kr. t>»,<> ........190 - 191- Veld Ware l)o» Zlllntl zul Zahlung ül>»»> nommlUl «UtnbllhN'Pliorttiit,- PllllgalillNtn. Äöhm. Westbalin, Em, 1«9b, 400, 200« u. 10.000 «r. 4°/„ 94 bU 9b bo Elisllbctli-iUulin f>0« u. 3000 M. 4 llb io"/„......lib »one 90 Tlisabrth-Aah» 400 u. 2000 M. 4°/n........l149/,°/n ««'- »?^-Horarlberaer Bahn Em. 1884 (div. Et.) Silb. 4°/« . . 9» dL !»4'00 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/» ung. Goldrente per Kasse . 112 lk <12'^ 4'/,, detto per Ultimo 1,2'ii, 1i2 Zd l"/i> ungar. Reute in Kronen- währ. slfr. per Kasse . . 91 8t> 82 05 4°/» detto per Ultimo 91 85 92 0l> ?'/,°/n detto per Kasse 81-2N 81 4U Ungar. Piäuiien.Anl. il loo <>. 224 l«i30 bu dctto h bv fl li24b<>«3U'50 Tyeiß-Reg.-Lose 4°/^ . . . .lüb k><'i6l5" 4°/„ ungai. Grundentl.'vblia. 91 ?« 8A W i°/„ lroat. u. slav. Vrdentl.-Vbl, ?4 - ?y - Andere öffentliche Anlehen. -Uosn, Lanbes-'Anl. (div.) 4°/« 91'8? 92 80 Ä««n,-Hercea. Eisenb. -Landes- Vlnlchcn (b,v.^ 4>/,"/„ . . 9!» 3d 100-35, !»"/„ Donan-Ren.-Anlnhe 1878 10!i'7k> ,03 75, Wiener Verlehrs-slnl. . . 4"/„ 94 10 »ü,« dettll 1900 4°/n 93 9t> 94 V5 Anlchen der Stadt Wien . . ioi>- l«2 -detto (3. oder G.) I8?4 12U- >2,-- dett» (1894).....82 e» S3 «0 detto (Gas) v. I. 1898 . 95-15 96'1b detto (lileltr.) v. 1.1900 S3bc> 9^Ü« dettu (Inu.-Ä,)V,I,1902 W'3» 97'50 Vursclillu-Änlehe» vcrlusb. 4°/„ 94 75 95 75 Russische Etaatemil, v. 1.1906 f. 100 Kr. p. N. . . 5°/„102 »b l0!!9b dctto per Ultiinu . . 5"/» —'- —-. Aulg. Etaats-Hypothelar Anl. 18N2......«»/,, 120 :,5121 «5> Geld War, Vulg. Otaat« - Goldanleihe 1907 f. 100 Kr.. . 4>/»°/o «3 50 8t 15 Pfandbriefe usw. Node!!ir.,llllll,öst. !.50I.vI.4"/„ 94?« S5-7U Äülnn. Hupotbelenb. vcrl. 4"/° z>«-— »g>^<, ^entllll-Vod. llred.-Vl., öslerr., "I. verl.....4',,«,« 10,-5« --- betto «5 I. vcrl. . . . 4°/„ »ßbo 87-bl> Nred.-Inst., österr., f.Vrrl.-Unt. u. öffentl. Ärb. ttat. ^. 4°/y 92-eo 83-b0 Landrüb, d. l<ön. Galizien nnd Lodom. 57>/, I. riiclz. 4»/„ »4-- »2'— Nliilir. Hhpotlielcnb. vcrl, 4°/„ 9l>-- «ü - >>t.-öslerr, Landes H»p,-Anst. 4°/, 95« 97-5« delto iull, 2»/„ Pr. ucrl. 3'/,°/» 8»-— 89-— detto K.-Nchulbsch, veil. 3'/," ° 87'9<> 88'SU detto verl......4°/« »«— «7»- Oslerr.-unaar. Vanl 5U Jahre Verl. 4°/, ö. W.....9?-9l> 9^-9k> detto 4<7„ Kr......Ü8-85 »u 8b Spart., Erste üst..60I. Verl. 4°/a dü-25 100 l^b Eisenbahn-Prioritäts' Obligationen. Österr. Äi'ord!vestl>. 200 fl. S. . iN3>4l> 1U4-45 ^iuüt^dahn b»0 Fr..... 8Lb 45> 2««-<ü Silduahn l» 3°/„ Jänner-Juli 5>ou ssr. ZiMahn i» 5"/, !i00 fl. E. °, V^ liß^s, 11ü-3b Diverse Lose. Perzwzliche fos». »"/0 Vodenlrtblt.Lose Em. 1880 209 ?!^ 30.', 2!, detto Ein. 1889 280-75 2«e 7K 5°/o To»au-Neaul.-Lo. Präm.-Anl.p 100 ssr.2«/l, 110 97 ilL 87 zlnollZlnzliche foft. Vnbllft.-Vasllila (Nombau) 5 fl. 23- 33-- «rebiüose 100 sl...... 521-?b b3,-7l, Clary-Lose 40 fl, KW. . . . 2«u— 236- iDsener L?.->— ^?s.- :>ic>tcn Kreuz, üst. Ges. v. 10 sl. «3-2b «7 «5 Rote» Kreuz, una.. tz?:s. v. 5 fl, »«-2b 42'Zs' illNdolf'Lole 10 fl......73'— 79'- öalm^ole 40fl, KM- . . . 285- 300--!ürl. lt.-B.-«"l.°Präm.-0blig. 40« Fr. per «osse . . . —— --- detto per Medio . . . 2i>4»1o 2k>?>i0 Geld Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 bLS'- H38--Gew.Sch. d. 3°/,, Prüm.-Schuld d. Vodeülr..?lnst. Vm. 1889 97-— 101'— Aktien. zllin»p»rt'InttMl!>«nnllln. «ulsin-Tevliher Eisenr. 500 sl. 1Z63'— 197Z-— Vühmiscl's Nordliahn 150 fl. , —-— >— Äuschtielirader Lisb, 5,00 fl. KM, 2450 — 24«« - dctto 12'^- «I2'b0 .'ferdinandi! Nordb. 1000 fl. KM, b330'— K3!i0'-Naschau - Oderbergcr Eisenbahn 200fl. N....... ,58- ,5'/.- Lemb.-Czern,-Iasst, Eisenbahn- OeseNschast, 200fl. S. . . H55- b5«- vlot,d, ösl,, Tricst, 500sl., KM. b«?'- beu - t!)stelr, Nordweslbah» 200 fl, S. —— —>— betto(Iit. N)2U0fl, L. p. Ult, —-- —-- Prua-DnxerEilenb, loofl.abgst. 229 50 230- LtaatSeiscnb. 200 fl. S. per Ult. 747 35 7<8 35 Züdbahn 200 fl. Silber per Ult. «2-8» 113 ßü 3üdnorddeutsche Veibinbunasb, 200fI,KM...... —-- —-- Transport-Ges,, intern,. «.-G. 200 Kr........ iub - 110 — Unaar. Westbahn (Naab-Graz) »00 fl. E....... 403 50 4,15'— Wl. «olalb,-«llien-Ves. «nofl. 2b0- 2b,!'-' Vanlen. /lnalo-Öslerr. Aanl, 120!l. . 313 2'. 3t4 2!> Pnntverein, Wiener per Kasse -'- —' - detto per Ultimo b4s 2K 54? zli Vodcnlr.-Äüst. üst., 300 Kr. . ,335 — 134!'- Laibacher Kredilbaul 400 Kr. 440-— 444 — ^eittc.-Äod.-ttredbl. öst,, 200 fl. b<<4-— t>«6'~ «reditaustal« siir Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Kasse —'- —'- bettu per Ultimo 888 50 6«4 r» ^rcbitbanl. ung. alla., 200 fl. 855 50 85L 50 Devl'stlcnbllnl, alla., 200 sl. . 4U3 — 495- ltölomptc - Gesellschaft, nieder- üsterr., 400 Kr..... 747— ?i>o - Äiro- u. Kassenverein, Wiener, 200 fl........ 4<'.5-— 49?u „Mcrlur", WechfclNub.-Altien- Gesellschaft, 200 fl. . . . N40-— «42 - ONerr.-una.ar. Uanl 1400 Kr, I8S9-—j»70>— «,'d Neie Unionbanl 200 fl...... 620 25 »20'25> Unionbanl, bohmischs :o<» !l. . u«4 1,5 2ßb'.'5 Herlehröbaiil, alla., 140 sl.. . »e'— 368 b«' Inlnfilil'Zultlnehmungln. VaugcseNsch,, allg. üst., 100 sl. 3.14 — 355-— Vrüxcr Kchlenber^b-Ge!, 100 fl. ?« — 745 9^ Eiseubahiwerlehri.Anstalt, öst., ^,^ l00fl........ 4«- ^87 — Elsenbahnw,-Lelhg., erst«, 100 fl, 202 7d 2«3 — ,.Elbcmül,l", Papiers. ». V.-G. 100 !l........ 197 - 1«9 — n Kr. . . 112z— 11^4 — Lieslnsser Vrauerei 100 fl. . . zz« 75 23»-7b Mo»ta»-Gel., üst, alpine 100 fl. 745 — ?4S'— ,,Poldi-Hütte", Tlcgclguüstahl- F.-A.-G. 200 sl..... 538 _ 53 .—. PragcriöiseN'Inbustrie-Gcsclllch. 200 fl........ ^773-- 2783 — Kllna- Muranlz - Ealsto-Tarjailti Eisenw. loo sl..... s»87 — !>9>1- Zalgo-Tarj. Steinkohlen 100 fl. 6<2 — s<4-— „Schlöalmühl", Papiers..200fl. —-- .--— ,,Schodmca", «l.-O. f. Perrol.- Indnstrlr, 500 Kr. ... 5^3 — 54?-— ,,Vtetirrrmnhl",Papiers,u,V.G. 480__ 490'— Irlfailcr 5kohlenw.>G. 70 fl. . !j«4'— 267'— Tü>l. Tabatregie-Grs, 200 ffr. per Kasse..... —- — — detto per Ultimo . . . 35« - 330-— Waffenf.-Gcl., üsterr., loo fl, . 706—> 709 Wr. Bmigcselllchaft, 10« fl. . . 21:-— 212 bo Wienerberge Ziegels.-UN.-Ge>. 80tz-— «!b — Devisen. KnlZl ZichltU nul» Zchcck». Amsterdam....... 199 0?« ! »9 4l, Deutsche Äanlplähe . . . . 117 4« l 1,7^0 Italienische BanlMtzc . . . »4'bb 94 7" London ........ 24« l5 2)0 4N Hjari«......... »b«2» 95-40 Lt. Petersburg...... 254'— 254 ö0 Zürich und Basel..... »b 10 9b'2b Valuten. Dulaten . ..... 11-37 II'«» 20.ssrai>len-5tücke..... 1« 0« 1911 20-Marl srücte...... 23-48 2353 Deutsche Rrichöbanlnoteü , , 117^0 ,1? «u ^talieuische Äaüinoten ... 94 60 L4 xu Rubc!-i)totcu....... 2'53'" 2!,