EINZELPREIS; wocbeirtafS W Rpl Samstagffeaolio6sen. kl itm letoHii Weohea emat die daatgpN LiiHi»a|H weitet« fpoü Cr* Mff tß K«mi JMPII 90wiet>^9n In %r Zelt vom 1. Ok-(mr m I. Iwember verloren «r regiert in Con&on? Zur neoeitea Cotschiildlgunitsrede ChurchillB bei, den flüchtenden Sowjets den weiteren Rückzug abzuschneiden. Dia rUckwirtigen Verbindungen der Sowjets au«h an der übrigen Front zu zerstören, war das weitere vornehmliche Ziel der deutschen Bombenangriffe. In der Berichtswoche wurden allein auf allen Eisenbahnstrecken der Sowjets rund 90 CIsenbahniOge vernichtet und fast 100 schwtr befiehttaigt. Damit fielen wieder nind 9000 Eisenbahnwagen fl)r den bolschewistischen Nachsehub und Transport aus. Paaii vernichtete die deutsche Luftwaffe ein^ An^hl Bahnhöfe und Gleisanlagen, besonaers im Raum um Moskau. Auch das tfiglich angegriffene Lenin-»ad wurde in seinen kriegswichtigen An-la^ schwer getroffen. Bis in den höchsten Norden, bis zur Murmansk-Bahn uhd bis zur Fischcrhalb-insef, wd Barackenlager und ^isenbahn-ziete getfoffen wurden, drang die deutsche Luftwaffe vor. ta «mrign HimlM gniikni Berlin, 15. November Im Handelskrieg gegen Großbritannien vernichtete ein deutsches Flugzeug im Lauf0 des 15. November bei den Faroern dutCb Volltreffer schweren Kalibers ein Schiff von 2000 brt, das in wenigen Mi-ntften sank. iiiiiniiiiniHiiiiiHnfliHiiitiinniimiiiiiiiiiiiiiiiiiHiitiiiiiiiiiitttiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiii Bestürzung in England und spanische Zeitungen wUrdIgen den deutschen Seesieg im Mittelmeer Die einzige außenpolitische Erkenntnis, zu der sich der anglische Premier in seiner neuesten EntschuldLgungsrede durchzuringen vermochte, lautete: Die englische Außenpolitik ist zusanimenge-schrumpft, wir haben keinen Einfluß mehr auf. Europa! Churchill vergaß hinMzufügen, daß England' auch keinen Einfluß mehr in den Übrigen Teilen der Walt hat, nicht einmal mehr im britischen Weltreich. Die Forderungen, die Washington heute stellt, nehmen dem englischen Kabinett die Autonomie im eigenen Empire. Hull hat dies ungeschminkt herausgestellt. Als Oegenlei-stung für die Englandhilfe verlangen die USA: 1. Benutzung aller britischen Stützpunkte auch nach deni Kriege, 2. Eingliederung der USA in die Empire-Zollunion und 3. Verzicht auf die Monopolstellung auf den Weltrohstoffmärkten für Kautschuk, Zinn und Gold, England hat im Empire nichts mehr zu sagen, seine wirtschaftliche Sonderstellung ist zerbrochen, die Londoner City ist arm, ehe der Krieg zuende geht. Nicht Churchill regiert in London, sondern Roose-vcit. Das Regieren ist für Whitehalt eine undankbare Sache geworden. Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern: nie habe es ein britisches Kabinett gegeben, das so zur Untätigkeit verdammt war wie das jetzige, Churchill habe kein Verständnis für Wirtschaftsfragen und verrate aus Dummheit das Empire an die USA. Für ein Weltreich, das in Europa und' In Lipn beiden Amerika nichts mehr zu Sagen, hat In Asien aber die Macht teilen muß, wird das Regieren zu einer Kette von jenen Verlegenheitsaktionen, Rem, 16. November Der nene harta Sehl^, den die deutsche U-BootrWaffe der englischen Kricgsmarlna xugeftitt hat, ateht auch am Sonntag Im Vordergrund der Presse. In Ihren Berichten heben die Blätter den ungeheuren gjndrucH hervor, den die« aar neue deutsche ^Im in aller Welt her* vorgerufen hat, ein ^af, dessen Bedeutung an der Bestürzung gemessen werden kann, die im feindlichen Lager herrscht »Noch selten«) so helBt es tri einer Stock-tiolmer Korrespondenz des »iVleasaggerq«, »hat der Verlust einer Flottenelnhelt die englische Bevölkerung so stark mitgenommen, wie der der „Ark Koval^tC beutlieh kommt In den Berichten die Freude und die Genugtuung zum Aua-lan in Italien über den Sieg der deutschen Kriegsmarine empflndar. druck, die man »Der neue groDe Erfolg der verbündeten deulschen Kriegsmarine«, schreibt Stefanie, »hat In Italien lebhafte Genugtuung ausgelöst Die Italienische Kriegsmarine lat am besten In der Lage, so meldet die Agentur, die von den deutschen U-Booten Im Mittelmeer, wo der Kampf besonders ,---------- - —------ — — ------ schwer Ist, durchgeführte glänzende Ak- 0(>erationen im Mittelmeer benutzt wer-tioe richtig SU wänUgen.« ' den koonte. Madrid, 16. November Auch in der spanischen Presse haben die stolzen Erfolge deutscher U-Boote im Mittelmeer auikrgewöhnliches Interesse erregt. Die Madrider Zeitung »El Alkazar« schreibt: »Das Schicksal hat dem besten britischen Flugzeugträger das traurigste Ende vorbehalten. Sein Verlust ist für das englische Volk umso schmerzlicher, als man gewohnt war, das Schiff als „unverletzlich" zu bezeichnen.« Der Flugzeugträger »Ark Royal« habe fflr England dieselbe Bedeutung zur See gehabt wie für Deutschland zu Lande eine seiner berühmtesten Panzerdivisionen, schreibt der Korrespondent der Agentur EFE. Das gesunkene Schiff, so heißt es welter, hinterläßt ein großes Vakuum im Mittelmeer, denn die von den Engländern seibat ane1^kannte Schwäche ist der Mangel an Flugzeugstützpunkten zur Bedro-ttung aller Teile Italiens und seiner sämtlichen Seewege. Die »Ark Royal« war ein fahrbarer Flugplatz, der bei fast allen durch die sich Edens Politik, sofern überhaupt noch von ihr zu rea'en ist, immer auszeichnet. Jener Unfähigkeit, hantlelnd in die Qe-scliicke cinpreitcn /u kftnnen, und jenem brilischen Trieb, sidi irgendwo anzuhängen, entspringt der neueste Vorschlag lioncions, die britit;ch-bolschewistischen Streitkräfte unter ein gemeinsames Oberkommando zu slelien. Das Projekt erinnert verdächtig an die letzten Phasen des französisrhcii Widerstandes vor dem Zusamnienbrncli. Statt der versprochenen Waffenhilfe empfahl London auch damals die Schaffung des gemem-nien Oberbefehls und schuf sich dadurch die Handhabe, abgesplitterte Teile der französischen Wehrmacht unter englische Konirolle zu bringen und sie zum Kricgsrjcnst für England zu pressen. Jetzt kreist der britische Geier über den Schlachtfeldern des Ostens, um sich Beute Z1I suchen, bricht die sowjetKsche Front zusammen, dann möchte England wieder einige Süldinge schnappen, diesmal für seine »indischet während der nächsten Monate verschneit, die Iransiranische Eisenbahn aber nicht leistungsfähig, zunml der Scinencnstrang über 4772 Brücken läufi. Welch ein empfindliches Ziel liir feindliche Flieger, klagt das britische Militäi-komiuando in Inuien. pie alliierten SIrategon am Kaspischen A\ecr fichoinen einigermaßen in Verlegenheit über ihr weitcrfs Tun zu sein. Zwischen den» Skagerrak und dem Pan.i-makanal, zwischen Singapur und uer Straße von Sizilien, zwischen den Kapverdon und den Lototen gibt es sovielo Brennpunkte Oer Welipolitik, aber die englische Kriegs- und Außenpolitik hat während der letzten sechs oder gar acht Monalc ihre ganze Anstrengung uubgu-rechnet dafür verpulvert, aen Irr.n diplomatisch sturmreif zu machen. Wavell tür die Indien-Iran-Front frei zu bekommen (lieber wurde Kreta geopfert!) und nie Sowjets mit dem ebenso verführerigchen wie unwahren Hinweis auf die Lieferstraße Persischer üoU-Kaukasus in den Krieg zu locken, — und' jetzt wären alle Kombinationen umsonst, der Irrweg Ist keine Operalionsbasis, Churchill hat schon recht, die englische Außenpolitik ist stark zusammengeschrumpft, in ihrem Wirkungsbereich wie in ihren geistigen Energien. Wavell fuhr von Teheran nach New Delhi und gelangte dort zu der Erkenntnis, wie er offiziell erklärte, die indischen Divisionen seien der Eckpfeiler in der Verteidigung de« britischen Empire... Soweit ist es mit der engUschcn Macht gekommen! F.S, Seite 2 »j\1arhurs:er Zeltimc« 17. Novömher 1941 Nummer 292 Dem fliehenden Feind auf den Fersen Einzigartiger Siegeszug auf der RoÜbahn —- Panzer und Infanierieregimont ..Grossdeutschland" stürmen vorwärts Die Stellungen sind schwer vermint. Wenige Meter vor uns fliegt das Laufrad eines MTW (Mannschaftstransportwagens) wirbelnd durch die Luft. Lang-^am kämpfen sich die Handvoll Panzer, pioniere durch die Minengassen vorwärts und bahnen uns einen Weg, wo Panzer und neben ihnen die Männer des IR »Großdeutschland« weiter nach Osten aufbrechen. Die Sonne meint es gut mit uns. Schon wird der hartKefrorene Boden wieder weich, und schwere Lehm-klunipcii hängen .-in den Knobelbechern der Insanteristcn. Wir bleiben abseits der Rollbahn auf den Fcklern, denn auf der Steinstraße jagen ständig Minen hoch, jede Stral^enunterführung, jedes Kanalisationsloch ist gesprengt. Der Feind hat alles vernichtet, was ein schnelles Verfolgen möglich .gemacht hätte. Aber wir bleiben ihm dennoch auf den Fersen! Die Panzer sind diesmal nicht allein. Tline Traube von Infanteristen, 20, ja 25 Mann stark, hängt an jedem Panzer. Die Gesichter der Männer strahlen. Heute brauchen sie nicht zu laufen, sie werden gefahren. Die Ketten wühlen tief das weiche Krdreich auf. Manchmal geht es schnell über die Rollbahn hinweg, um auf der anderen Seite abseits von Minen und eingegrabenen, raffiniert getarnten F'^liegerbomben, die auf den leisesten Druck hochgehen, weiter Feld nach vomc zu gewinnen. Über uns schweben Von Kriegbcrichter Lutz Koch in dem klaren Himmel dutzendfach unsere Zerstörer und Jäger, unsere Stukas und Aufklärer. Es ist ein stolzes Bild der Kraft, wie dieser Heerwurm sich auf dem Boden und in der Luft vorwärts schiebt. Noch immer sind alle Weglibergänge, alle Brücken gesprengt, und die Panzer müssen weite Umgehungen machen, tief in Schluchten hineinsteic:en, die ein Befahren eigentlich unmöglich machen. Es geht unaufhaltsam vorwärts. Rechts und links der Rollbahn prasseln die Bomben unserer Zerstörer und Stukas herab, der Feind ist im Weichen, und wir kfimmern uns nicht um ihn, wenn er von der Straße weg flieht. Wir wollen, wie so oft schon, wieder einen Keil in das Fleisch seiner Abwehr treiben, wir wol. len den Stoß mitten in seine rückwärtigen Verbindungen hineinführen. Überall sind Feldstellungen ausgebaut, aber leer. Überall sind aus den Wiesengründen in breiten Streifen die kleinen Vierecke fein säuberlich in langen Reiherausgestochen, die Kastenminen aufnehmen sollten. Alles war für einen hinhaltenden Widerstand bereit, aber der Gegner ist geflohen. * Wieder öffnet sich eine tiefe, langgestreckte Schlucht vor uns, als plötzlich mit einem Donnerkrachen die schon m In Sicht befindliche Holzbrücke in die Luft geht. Nur wenige Meter seitlich läuft Sekunden später ein leichter Pan- zer auf eine Mine, die ihm die Ketten zerreißt. Drüben von der Höhe, wo Feldsteiiifngen in den Erdaufwürfen kl.y zu erkennen sind, schießt es aus MGs zu uns herüber. Der Angriff stockt. Schon aber sind die Infanteristen herunter von den Panzern, schon fliegen knappe Befehle durch die I.uft, und ohne Aufenthalt, so daß uns allen das Herz im Leibe über diese Kampfeszucht lacht, entwickelt sich der infanteristische Angriff auf die jenseitige Höhe. Da sind aber auch schon die Stukas heran. In stürzenden Fluchten rauschen sie über unsere Panzer hinweg .nd knapp über ' unsere Köpfe jagt diJ Leuchtspur in die Stellungen am jenseitigen Hang und in die strohgedeckten Hütten, wo sich die Sowjets eingenistet haben. Zerstörer folgen und wirbeln ihre Bomben hinab, die berstend in den Stellungen hochgehen. Auch unsere Panzer greifen in den Kampf ein. und Ihre Granaten stieben in den Feind, der unter dem wuchtigen Zuschlag aller unserer Waffen fällt, sich ergibt und nur mit wenigen Resten entkommt. Es ist ein Rausch der Kraft ohnegleichen. Noch unter clem prasselnden Auftreffen der MG-Garben aus Stukas und Zerstörern und noch im Hochgehen der leichten und schweren Bomben springen die Männer des IR »Großdeutschland« vor und sind dem Feind an der Kehle, noch als er sich vor dem Bombenhagel duskt. (PK) I Viele Leute der Besatzung rutschten ' über Deck ins Meer. Im übrigen war es I sehr schwierig, die Besatzung vom In-ncnschiff we;:zubrin2en. Da jedoch zahlreiche Zerstörer heranführen, um den Flugzcuffträscer vor \%v.!:eren Treffern zu sichern und die Rettungsarbeiten zu übernehmen, konnten fast alle aufgenommen werden. Cnimmiboote und Notboote mußten an Stelle der Moto-rrettungsboote ausjcesetzt werden. Der Kommandant kämpfte einen verzweifelten Kampf um das Schiff, das man ins Schleiiiptau genommen hatte, um es Gibraltar zu bringen. Um 4 Ulir 30 Freitag früh aber mußte er das Koniiuando »Alles von Bord!« geben. Zwei Stunden später sclilosscn sich die \\'ogen über die stolze »Ark Royal«. RiNerftreDziriiger Oberst von Neolville gelallen Berlin, 15. November Am v3. November fiel im Kampf gegen die Sowjets der Ritterkreuzträger Oberst und Regimentskommandeur Georg von Neufville, SA-Gruppenführer im Stab der Obersten SA-Führung. Im Weltkrieg führte Neufville ein Bataillon und gehörte von 1916 ab als Hauptmann dem Gencralstab an. Nach dem Zusammenbruch stellte er als Major das Freikorps von Neufville auf, das sich im Kampf gegen Spartakus und Kommunismus in Berlin sowie im Main- und Ruhrgebiet hervorragend schlug. Nach dem Krieg aus dem aktiven Dienst ausgeschieden, schloß sich Neufville sofort der Bewegung Adolf Hitlers an. Von 1920 bis 1923 war von Neufville Führer der »Schwarzen Garde« und des »Braven Heyderich«. Im Jahre 1939 wurde SA-Gruppenführer von Neufville vom Stabschef beauftragt, die Vorbereitung der vor- und nachmilitärischen Wehrerziehung im Zuge des Mihrer-Erlaspes vom in. Jänner 1939 in Zusammenarbeit mit der Wehrmacht durchzuführen. Neuer RItterhrenzlrager Berlin, 16. November Der Führer und Oberste Befehlshaber iler Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an; Oberleutnant Krüger, Beobachter in einer Aufklärungsstaffcl. Oberleutnant Horst Krüger, am 23. Mai 1916 in Altona/Elbe geboren, hat als Beobachter in einer Aufklärungsstaffel bei kühn durchgeführten Tag- und Nachteinsätzen hervorragende Leistungen vollbracht und vor allem in der Nachtaufklä-nmg bahnbrechende Erfolge erzielt. Trotz stärksten Abwehrfeuers hat er oft im Tiefflug die befohlenen Erkundungen durchgeführt. Seine persönliche Schneid, verbunden mit überrajjendem Können, hat 711 Aufklärungsergebnissen geführt, die für die Unterstützung des Heeres von weittragender Bedeutung waren. Feierliriies Staatsbsgribnis ffir General Huntxiippr Vichy, 16, November Am Sonnabend vormittag fand in Vichy in Anwesenheit des französischen Staatschefs Marschall Petain, der Mitglieder der französischen Regierung; sowie von Vertretern der französischen Wehrmacht das feierliche Staatsbegräbnis für den bei einem Flugzeugunfall tödlich verunglückten Kriegsminister General Huntziger und der übrigen mit ihm ums Leben gekommenen sechs l'ahrgästc statt. An der Trauerfeier nahmen als Ver-Ireteir der Reichsregiurnng Botschafter Abetz und als Vertreter der deutsiMien Wehrmacht der Vorsitzende der Waffen-fitillstandskommission, General der Artillerie Vogl, teil. Ferner waren die Mit-gliede»" cÜDlomatischen Korps anv. e-sead. fV Ark Royal" versenkt Britischer Flugzeugträger auf den Grund des MltteHändischen Meeres geschickt — Sch!achtschiff „Malaya" schwer getroffen Berlin, 15. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »Auf der Krim gewannen d'e Angriffe der deutschen Truppen auf Sewastopol und Kertsch trotz zähen feinalichcn Widerstandes weiter an Boden. Im mittleren Abschnitt der Osfront wurden starke, von Infanterie und Panzern geführte Gegenangriffe des Feindes abgewiesen. Die Sowjets verloren hiebei 44 Panzer. Schwere Batterien des Heeres bekämpften mit Erfolg kriegswichtige Anlagen in Leningrad. Starke Verbände von Kampf- und Sturzkampfflugzeugen griffen sowjetische Fe'dbefestigungen, Truppenansammlungen, E senbahnen und Flugstützpunkte im Raum südlich Moskau unt» ostwärts des Ladogasees an. Der Feind erlitt schwere Verluste an Menschen, schweren Waffen und rollendem Material. Weitere erfolgreiche Luftangriffe richteten s ch gegen Anlagen der Murnianbahn. Moskau und Leningrad wurden in aer vergangenen Nacht bombardiert. ' ■ ' Wie durch Sondermeldung bekanntge- einen neuen großen Erfolg errungen. Unterseeboote griffen im westlichen Mittelmeer einen Verbana britischer Kriegsschiffe an. Dabei versenkten zwei Boote unter Führung der Kapitänleutnante Reschke und Guggenberger den Flugzeugträger »Ark Royal« und beschädigten das Schlachtschiff »Malaya« so schwer, daß es in oen Hafen von Gibraltar eingeschleppt werden mußte. Weitere britische Einheiten erhielten Torpedotreffer Der Flugzeugträger »Ark Royal« war bereits am 26. September 1939 durch Luftangriff schwer beschädigt, nach Wiederherstellung jedoch erneut in Dienst gestellt worden. Die britische Admiralität hat diesen Verlust zugegeben. Im Seegebief um England vernichteten Kampfflugzeuge vor der schottischen Ostküste einen Frachter von 1500 brt. In Nordafnka schössen deutsche Jäger aus einem starken britischen Jagdver-bana vier feindliche Flugzeuge heraus. In der Zeit vom 5. bis 11. November verior die britische Luftwaffe 119 Flugzeuge. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien geben, hat d.e deutsche Kr,cg;>iii.u nie [ sechs eigene Flugzeuge verloren.« Wie der 27.000-Tonner unterging Dramatische Eiiizcllieilcn — Schwerer Schlag für die en^Hschc Öffentlichkeit Stockholm, 15. November. Die Nachricht von der Versenkung der »Ark Royal« im Miticimccr hat die enKÜsche Öffentlichkeit überaus schwer j^etroffen Der Verlust errolgie nur wenige Tase nach der Churchill-Rcde 'n Masion-liouse zu Beginn der vorigen Woche, in der er bekanntlich beliaup-tete, daß die Floilenühcrlcscnlicit Englands im Mittelmeer nun so klar Kcwor-den sei, daß große Einlieiten des Mittelmeergeschwaders nach dem Fernen Osten abgegeben werden könnten. I:s gibt wohl kaum eine sclilauendcre VVi-derlegunK von Chnrcliills (Iroilspredie-rei. als sie jener Torpedo lieferte, der den Stolz der britischen Fk)tte, den mächtigen. 27.000 Tonnen (großen Tlug-zeugträger »Ark Royal«, der erst 1^.37 vom Stapel lief und drei Millionen 'Pfund kostete, auf den Grund des Mittclmecres sendete. Nach Mitteilung der britisjhen Admiralität ist fast die gcsatnte nesatzuiiß: b!s auf 16 Vermißte gerettet worrien Eine verhältnismäßig lansie Zeit verKing. bis das Schiff nach dem Treffer ■ sank, und alles an vcrtüuharcii ^cr'^iorcrn zur Rct-tunsr dem I'IuKzeu'-^fräjicr ontscgence-sandt wurde, was überhaupt aufzubringen war. Die Einzelheiten, die die Admiralität über die Katastrophe ausgibt., lietnlich .5rlich. Sie beisohrii^en sich auf die Mitteilung, daß das Schiff am snäten Nachmittag des Donnerstags im Mittclmeer östlich von Gibraltar torpediert wurde, daß man alles versucht liätte, es abzuschleppen, daß das Schiff aber rasch so starke Schlagseite aufwies. daß man schließlich das Kommando zur Autgabe des Schitfcs geben mußte, das dann, nur 256 Meilen von Gibraltar entfernt, in den ersten Frühstunden des l'reitags sank. Ein Korrckjx)ndent Reuters, der sich an Bord der »Ark Royal« befand, gibt folgende dramatische Schilderung vom Untergang des Schiffes: Der Todeskampf der »Ark Royal« dauerte, so kabelt der Korresix)ndciu von Gibraltar aus, zwölf Stunden. Der Torpedotreffer riß ein Riesenloch mittschiffs steuerbord auf. Schon unmittelbar nach dem Torpedotreffer. so schildert der Korresix)n-dent, beKann da«^. Schiff schwer zu zitiert!. Der Korresr>ondent versuchte aus seiner Kabine an Deck zu koinmen, was infolge der starken Sclilacseite, die das Schiff aufwies, sehr schwierig war. »Das vertraute Dröhnen der Maschinen starb rasch ab. um noch eimnal anzulaufen, bis schließlich die Maschinen stillstanden.« Die starke Schlajjseitc des Schiffes machte es unmöglich. Rettunjrsl>ootc an Back^rd niederzulassen. Man konrjte auf dem Sohiff nicht anifredrt stehen. VolllielaireRer Brilcndampfer verloren italienische Flieger erfolgreich — Schwere feindliche Verluste an der Oondar-Front Rom, 16. November Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut; Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Sizilien erhöhten sich die durch den englischen Luftangriff in der Nacht zum L5. November verursachten Verluste auf 21 Tote und 29 Verletzte. An der Küste wurde die aps drei Unteroffizieren beistehende Besatzung eines über dem Meer abgeschossenen Flugzeuges gefangen-■ genommen. i In Nordafrika Artillerietätigkeit an der Tobruk-Front. Der Feind führte Luftangriffe auf Bengasi und Derna durch. Es entstand einiger Schaden, und es gab einige Tote und Verletzte unter der at>ari-sehen Bevölkerung. In Ostafrika brachen die heftigen Angriffe des Feindes gegen unsere vorgeschobenen Stellungen an der Oondar-Front zusammen. Vor den hartnäckig verteidigten Stellungen ließ der Feind Hunderte von Toten zurück. Weitere schwere Verluste 'wurden dem Feind bei offensiven Vorstößen unserer Abteilungen zugefügt. In Afrika griffen deutsche Bomber den Flugplatz von Giarabub, an, wo am Boden drei mehrmotorige ' Flugzeuge vernichtet wurden. Jagdflugzeuge schössen im Kampf vier feindliche Flugzeuge ab. Zwei unserer Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Im östlichen Mittelmeet wurden iwel feindliche Dampfer von unseren bewaffneten Aufklärungsflugzeugen mit Bomben getroffen und versenkt. Im mittleren Mittelmeer schössen unsere auf einem Aufklärungsflug befindlichen Jagdflugzeuge zwei Flugzeuge vom Wellington-Typ ab. Im westlichen Mittelmeer griff ein unter dem Befehl von Flugzeugführer Major Arduino Buri stehendes Torpedoflugzeug einen feindlichen vollbeladenen 10.000 brt-Dampfer an itnd versenkte ihn. 7fi weMfiH leüeit Unerwünschte dnmbchuQg abgewIetM. Kürzlich hat die mexikanische Gesandtschaft in Berlin dem Auswärtigen Amt eine Mitteilung ihrer Regierung zugehen lassen, die sich auf die Frage der Kepressalien wegen der Ermordung von zwei deutschen Wehr-machtsangehörigen durch bolschewistische Agenten in Frankreich bezog. Das Auswär* tige Amt hat der Gesandtschaft daraufhin mitteilen lassen, daß es nicht gewillt ist, mündlichc oder schriftliche Erklärungen dritter Staaten zu dieser Frage entgegenzunehmen. Netter Generalstabschef der Itirfietiischen Luftwaffe. Wie aus Rom berichtet wird, wurde der Luftgeschwadergeneral Rino Corso Fougier zum Generalstabschef der Luftwaffe und zum Unterstaatssekretär für Luftfahrt ernannt. Der bisherige Generalstabschef Francesco Pricolo wird ein andere» Amt übernehmen. Thronrede im japanischen Reichstag. Am Sonntag wurde der japanische Reichstag mit einer vom Kaiser verlesenen Thronrede eröffnet. Kuni8u in Washlngtotu Samstag nachmittag ist der japanische Sonderbotschafter Kiiriisn in Washington eingetroffen. Brasilien wehrt sich gegen RooseveKs Unterjochungspolitik. Die Madrider Zeitung xYa* berichtet aus Buenos Aires, daß der dem brasilianischen Kriegsminister zugeteilte USA (jeneral Lehmann W. Miller seinen Rücktritt eingereicht habe. Der Grund zu dieser Demission, zu der die brasÜianische ReijierMiig unverzüglich ihre Zustimmung erteilte, soll eine außerordentlich heftige Aus-einandersct/nnR über die Frage nordamerikanischer Stützpunkte in Brasilien gewesen sein. Furchtbares Autobusunglück. In Rushville im Staate Indiana (USA) rannte ein Über-l.indautobus gegen eine Brückemauer und stürzte die hohe Böscluinc herunter. Das Fahr/eup stand sofort in Flammen. Mindestens fünf Fahrgäste wurden getötet. Elf Personen wurden zum .Teä lebeM0tAhrfacli Iiimmer 29? ».Varhiir"''*r 17. Noveniiier 1041 Seite 3 3Uimkehe dec QcUscheee rief im Karst, im ehemaligen Kronlaiid Krain, liegt nördlich der Kulpa das üott-schccrland. Hier, siebzig Kilometer süd-Wilrts I.aibach, lebte sechs Jahrhunderte ein deutscher Volksstamm, der niemals in tlieser langen Zeit sseine Zugehörigkeit zum deutschen Volk vergessen hat. Mehr als 150 deutsche Dörfer und Weiler liegen auf der 870 Quadratkilometer umfassenden Voll^insel. Iis sind heute lii.OiX) Deutsche (18^ waren es noch 25.000), die da von dem kargen Krtrag des Karst-oodens ihr l-cben fristen sollen. Hart und schwer war das Lehen der (jottscheer Deutschen. Es ist an dieser Stelle bereits ausführlich geschildert worden, ebenso ihre Oeschichte und die kulturellen Schätze, die das Gottschceriand in seinen Liedern, Bräuchen und in seiner Mundart besitzt. Hier noch ein Wort über das Gott-scheer Schulwesen. Schon im 17. Jahrhundert gab es im »Lantle« deutsche Schulen. Sie wurden langsam ausgebaut, aus eigener Kraft. Entschlossen begann irgendein kluger Bauer, der weit in der Welt herumgekommen war, den Kindern seines Dorfes das Lesen und Schreiben beizubringen. Aus solchen Anfängen entwickelten sich aUinählich richtige Schulen, die erst nach 1860 vom österreichischen Staat übernommen wurden. .Aber dieser Staat hat sich den Gotscheer Deutschen nie entgegenkommend gezeigt. Nur was die umwohnenden Slowenen schon erhalten hatten, das bekamen nach und nach endlich auch die Gottscheer. Durch Jahrhunderte bis zum Umsturz 1918 lehrten an manchen Gottscheer Schulen Mitglieder ein und derselben Lehrerfamilie. Der jugoslawische Staat hat dann auch dem Gottscheer^nd den deutschen Unterricht genommen. Von 71 deutschen Volksschufklassen, einem Gymnasium, einer Bürger- und einer Fachschule, blieben nur drei Volksschulabteilungen übrig. Mehr als 1500 deutsche Kinder wurden gezwungen, slowenische Schulen zu besuchen, die deutschen Lehrer wurden verjagt oder an slowenische Schulen außerhalb des Gottscheerlandes versetzt... Von« einschneidender Bedeutung war für das Gebiet und seine Bewohner das »Hausierpatent«, das Kaiser Friedrich III. im Jahre 1492 den Qottscheern verliehen hat. Ausgehend von der Tatsache, daß der Boden die Menschen bei der damaligen Bebauungsart nicht ernähren konnte, wurde damit den Gottscheern das Recht eingeräumt, als wandernde Händler durch die deutschen Länder zu ziehen und sich so einen Teil ihres Lebensunterhaltes zu verdienen. Und so hausierten nun die Gottscheer mit Süßigkeiten, Früchten, Holz- und sonstigen Waren. Zogen im Herbst von der Heimat weg und kehrten dahin mit dem Frühjahr wieder zurück. Wenn auch ihr Wandern durch die deutschen Gebiete den Vorteil mit sich brachte, daß die Gottscheer so ihr größeres Vaterland kennen lernten und ihr deutsches Volksbewußtsein so immer wieder eine Kräftigung erfuhr, so wurden sie zum Teil doch auch ihrer Heimat und dem Bauerntum entfremdet, der karge heimatliche Boden im Gottscheerland wurde da und dort vernachlässigt. Und damit war auch eine weitere Voraussetzung für die in den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts einsetzende Landflucht und für die Auswanderung nach Amerika gegeben. An 15.000 Gottscheer verließen so die Heimat. Seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus im Reich hat sich dann auch im Gottscheerland besonders unter der jungen Generation ein starkor Wille zum Neuaufbau und zu gesunder Seßhaftigkeit immer mehr durchgesetzt. Das Wahrwort, daß gerade die Besten giJt genug sind, Bauern auf heimatlicher Scholle zu werden, ist wieder zur Geltu ig gekommen und heute stehen ganze Kerle fest auf ihrem Posten. Der April 1941 hat auch die Gott, scheer befreit. In der Organisation ihrer Sturmmannschaften, bisher im geheimen geschult und zusammengefaßt, standen alle Gottscheer Männer bis zum 50. Le. hensjahr und darüber auf und verjagten die Reste der serbischen Herrschaft. Eine Woche vor dem Eintreffen italienischer Abteilungen hatten die Gottscheer alle Gewalt im Lande. Ein Meer von Hakenkreuzfahnen empfing die Truppen der befreundeten italienischen Wehrmacht. Die Gottscheer haben ihre weitere Zukunft in die Hand des Führers G:eleRt. Nunmehr kehren sie heim ins Reich, nach mehr als 600 Jahren. Von der Wacht ob der Kulpa zurückgerufen, sind sie eingesetzt, um im südlichsten Süden Oroß-(teutschlands auf alle Zeiten treue, deutsche Wacht zu halten, Herbert Erker Die deutsche Untersteiermark Eh • kurz« geschichtlich« Wanderung Wer von Hibiswald über den Rade, wandert, erreicht nach /.wci Stunden üIl AIh rkte M a h r e n b e r g . S u I d e n Ii c-t c n und H o h e n m a u t e n. Die Nanioii -^.i,!;cn uns schon, daß es deulsdu luiigen waren: die Bui>{ der Märe oder Sase. der Hof der Freude, die hohe Maut. Die adeligen Besitzer der drei Herrschaften waren natürlich Deutsche, der Herr Hohenniautens war im Mitiel-aiter der Bischof von Bamberji Jiid nachher, bis 1456, der (iraf von Gill'. Aber es begegnen uns auch schon itii Mittelalter deutsche Bewohner'u.Jie.i, so i'm 1160 in MahrenberK ein Azili oder Adilhart. Lorenzen rm Bachern, einst ein dem Kärntner Stift St. T^aul Rehöristcr Markt, erhielt von dort 'Pfarrer und Lehrer. Der große Holzhandel und die Eisenindustrie, die bereits vor hundert Jahren aufblühten, lagen in deutscher Hand. Das deutsche Lied hatte vor dem Wellkr'eg hier unter den Tannen und Fichten des Bachern eine Heimat, Marburg, der Hauptort der Unter-steierniark, entstand unter der Markburg. welche die Grafen von Spanheiin zlum Schutze gegen die Einfälle der Un-g'irn angelegt hatten. 1147 kam sie rnit dem größten Teil des Draugebietes an der. Markgrafen von Steyr. Seit damals erstreckte sich also die Steiermark über die Drau südwärts bis zum Weitenstci-ncr Zug. bis zum (jonoibitzer Berg, zum Wotsch und Donati. Der letzte Markgraf gründete auf grünem Wasen den Marktort, aus dem im Laufe der Jahrhunderte aas heutige Marburg erwuchs. Die planvolle Anlage, die die Altstadt heute noch aufweist, ist anders als die der vorher-gciKHTnten Markte, weil diese aus Dör-fctn entstanden sind. Der Markt Mar-bnrg wupde um 1290 Äur Stadt, als er eine FestungÄniauer bekam. Fast aRc Namen der Bürger, soweit sie uns das Mittelalter überliefert hat, sind deutsch. Auf der Fahrt die Drau abwärts kommen wir nach Pettau. Sie ist aus der Römerstadt Poetovio entstanden und war im Mittelalter, ja vielleicht tioch im 16. Jahrhundert bedeutender als Marburg. Das war nicht nur eine Folge des ausgedehnten Weinhandels, den die Bewohner dieser dem Salzburger Erzbistum gehörigen Stadt vor allem nach Kärnten und nach Salzburg betrieben; sie wurden vielmehr dadurch reich, daß sie in Ungarn imd Kroatien Vieh. Häute und Felle ka^u'ten und nach Italien ver-kr-nften, besonders nach Venedig, dessen Erzeugnisse sie in der Steiernuirk oder jenseits der Grenze absetzten. Also em ausgebreiteter Zwischenhandel! Zugleich war Pettau eine der stärksten Orenz-festungen. zumal nachdem es 1555 an den Landesfürsten übergegangen war und seine -Kaninicrstadt« wurde. Dem | > icscliiclitsi-rscher ist Pettau durcli .^cine deutsche Stadtrccliiaiifzeiclinung von 1.^76 bekaniil, die umfan;;reichste und .-«cliönste in den Aipcnliiiidern nüclist Wien. Wenige Balinstatioiieii der Drau weiter abwärts kommen wir zum Siädtcficn j l" r i e d a u. Es liat seinen Namen wolil j nach jenem Friedrich voji Pettau bc-i kommen, der die Ungarn um liDlt in der Nähe des heutigen Friedaii besiegt und das Gebiet von ihnen befreit hatte. Auch l'ricdau war innner deutscii. ebenso die Schule und die \ereinc. Melen Ohor-und Mittelstcirern war die Stadt wolil \ ertraut. denn man reiste alljühriicii dorthin. um Weine einzukaufen. Deren Namen hatten einen guten Klang, namentlich jene, die an der \\'assersciicide zwischen Drau und Mur wuclisen. gegen L u 11 e n b e r g zu. Audi dieser Markt halte eine deutsche (jeniciTideverwai-tung. ebenso Leonhard in den Büheln. Wir überschreiten bei Pettau die Drau, wandern auf der alten Röiner-stralle übers Feld und durch die weiii-reiclie Kollos und kommen zum Ma'i'kt Rohitsch, Auch hier war alies deutsch. Das deutsche Lied wurde hier an der Sotla m Ehren gepflegt, ITC/) forderte der Pfarrer einen (iehilfen, der gleichfalls deutsch können müsse. In der Nähe das weitbekannte Bad R 0 h i t s c h - S a u e r h r u ii n . geschaffen durch deutsches (ield und diir^'h deutsche Intelligenz. Wir gelangen auf der Römerstraße nacli P ü 11 s c Ii a c h . das ebenfalls durch deutschen IJnternci!-mimgsgeist. besonders durcli den Handel. aufgeblüht ist. Von iiier haben wir nicht weit nach der Stadt Windisch-fcistritz. Trotz ihres Namens war die Stadt deutsch. Als hier das jMiii-üriten-kloster 1785 aufgehoben wurde, blijb seine Kirche für den deutschen Gottesdienst erhalten. Ähnlich war es mit dem Markt Gonobitz bestellt, der durch die Rachern-Weiiie bekannt war. Man darf aber nicht glauben, daß die eben aufgezählten Städte imd M^irkte deutsche Ausnahmen gewesen seien. Wer auf der Reichsstraße von Marburg nach (joiK)bitz wanderte, der liörte unterwegs überall die deutsciie Sprache, wie z. B. in Kötsch. Kranichsfeld. Prägerhot^Puls-gau. Frauheim, um nur einige Ortsnameti zu nennen. Wir kommen, auf der Römerstraße weiterziehend, \\\s Sanntal, Zuerst der tatkräftige deutsche Markt tioche-n e g g, bald darauf die Stadt C i 11 i. Sie ist wie Pettau auf einer Rönierstadt erwachsen: Celeja; ihre Herren waren die mächtigen Grafen, die auf der riesigen llHllllllllimillllllllHIIHHUIIIIIUIIIIIIllllllllllllllllllHIIHIIIIIIIlllHllllllllllllllllllllllllillllltlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllliiiiiiiiii Aus versangenen Tagen: Von Hagel und llngeiDltt£r Alte Chroniken und Aufzeichnungen aller Art wissen viel von schreckbaren Ungewittern zu erzählen, von seltsamen Blitzschlägen, fürchterlichen Hagelwettern und ungewöhnlichen Zelten. Im Dezember 1333 hatte man in der Gegend von Marburg und in ganz Untersteier Sommerwärme, dafür im folgenden Frühling durch fünf Wochen eine >wiche Kälte, daß Menschen und Vieh erfroren. 1340 war zu Weihnachten gleichfalls Sommerwetter, aber am Taä: nach Peter und Paul des Jahres 1341 eitstand eine solche Külte und hielt sich durch nieh»"ere Wochen, »daß es Meiischen und Tiere kaum ertragen konnten^. Vom Jahre 1345 erzählt die Gjscu'chte der Stadt Pettau, daß das steirische Unterland unter einem sehr rauhen W'nter seufzte; aber ärger als je litt alles unter der Kälte im Sommer 1347. «denn das Get:cide erlangte keine Reife und die Trauben blieben vor Härte und Säiwe ungenießbar. Aber alles Elend seit Jahrhunderten reicht nicht an das. was 1348 eintrat Mit ihm begann die Schreckensherrschaft des schwarzen Todes, die l est. Die Jammerzeit wurde durch ein furchtbares Erdbeben an^ekünd:?!. das mit unbeschreiblichem Brausen imd Dröhnen daherkam, vom 25. Jänner an d'irch £!cht Tage fordanerte und bei den Mer.schen Betäubung. Ko'ifschmerz un.i Ohnmächten hervorrief. In Steiermark, Kärnten und Krain wurden 40 SchVisser und Städte in Ruinen verwandeit. Höchst merkwürdig ist nach Povo- dens handschriftlichen Nf>tizen der Blitzschlag gewesen, der am 6. August 1691 in der kleinen Kirche am Donatiberg 300 Wallfahrer erschlug. Sonderbar klingt eine ücschichte, die sich im selben Jahr in der Untersteiermark begeben haben soll, worüber Dr. Lebenwaldt einen Bericht an die kaiserlich Leopoldinische .Akademie für Naturforschung sandte. Darnach soll in einer (leider nicht näher bezeichneten) Gegend von Untersteier ein sehr heftiger Regenguß über ein Hrlenwäldchen nie_ dcgegangen sein. Nach dem Regen fand man auf allen Blättern der Bäume das Bild einer Schlange deutlich eingeprägt. (Der Berichterstatter legte der Akademie eine Abbildung von drei solchen Blättern vor,) Bald darauf wurde »ein in allen .\rten der Magie erfahrener Verbrecher« eingezogen, der gestand, er habe dieses Regenwetter im Bunde mit dem Meister, dem Teufel, gemacht, damit in der Nach, barschaft eine Pest, heftig und wild wie Schlangengift, entstünde. Der arme »Obeltäter^ wurde zum Feuertod verurteilt. Im Winter 1739 auf 1740 gefror in Untersteier der Wein in den Kellern. Am 4. Mal lag bei Graz der Winterschnee noch fest gefroren auf den 1-eldern. Im Sommer und Herbst machte der Hagel an vielen Orten großen Schaden und die Mißernte nötigte die stcirischen l.andleute in diesem Jahre zum erstenmal, die Erdäpfel, die man bisher nur als \'iehfutter verwendet hatte, selbst zu essen, ask. Burg saßen, nach der sie sich nannten. Dieses (irafcngcschieclii betrieb im 1^. Jahrliundert europäische Politik und konnte c>, wagen, Kaiser zu bekriegen. Es gab dem damaligen Markt Cilli d:-: Hehrhaften Mauern und damit städtischen Charakter. Als deutsche Reich'^' lürsten waren die Cillier (irafen selbsi-Ncrständlich deutsch eingestellt und ihre Residenzstadt war deutsch. Das bestätigen zahlreiche Bürgeriiumen aus dieser Zeit, Südlich von Cilli war der Markt T ü f-fer mit seinem Warmbad und der Kurort R ö lii e r b a d fest in deutscher hand. Im Südosten lag der deutsche N'orposten an der Save. die Stadt R a n n. Sie hatte durch ihre weinreiclie Umgebung einen guten Namen. Im Mittelalter gleich Pei-taii ein Besitz des Erz.stiftes Salzburg — wie auch die nahen Märkte R e i c h e n-burg und Lichtenwald —. behielt e.s seinen deutschen Charakter, gegen den die laibacli- und belgradhörigen Macht-liabcr dann seit 1918 nvit allen Mitteln anstürmten. Nordwestlich von Cilli besaß das Land Steiermark die vielbesuchte Therme N e 11 Ii a 11 s. In der Nähe befindet sicii der Markt W e i t e n s t c i n , einst eine lierrschaft des Kärntner Bistunis Ourix. Noch erinnern zwei trutzige Festen, die mit bewundernswerter Kühnheit auf spitzen Felsen erbaut worden sind, an das streitbare .Mittelalter, im Markte selber der massige Bischofshof an den einstigen Besitzer. Der Markt hatte früher einmal durch seinen großen Holzlumdcl Bedeutung. Nebenbei sei erwähnt, daß slawische Forscher, im Bestreben, alle deutsche \'ergangenlieit möglichst wegzuleugnen. den Namen Weitenstein von Vitanjc--Herberge ableiten wollten: denn der Stein sei doch alles eher als w'cit, Sie wußten nur nicht, daß der Name n'clits anderes als Burg des W'iio bedeutet, so wie Reichenburg die Burg des Richer. Der durch seine großen Lederfabriken bekaimte deutsche Markt S c Ii ö n s t c i ii wurde von den Panslawisieii ebenfalls hart bedrängt. Das neutschtuni des Marktes blieb siegreich. Der benachbarte Markt Wöllan mit den großen Kohlengruben ließ seinen deutschen Clia-rakter ebenfalls nicht wegwischen, \'on hier führt die Bahn und die Straße durch eine romantische, bürgen reiche Enge ins Mißliüittal nach W i n d i s c h g r a z. Dieses gehörte im Mittelalter dem Patriarchat AquHeia und wurde zur selben Zeit und in ähnlicher An Markt und Stadt wie Marburg. Zahlreiche Burgen und Schlösser im Umkreis bezeugen, daß die Herzoge von Kärnten und Steiermark das iianze läge für sich beanspruchten. Der Adel in und außer der Stadt, diese selbst und ihre Bürger waren natürlich deutsch. Daß das Stadtrecht deut.scli abgefaßt wurde, ist von geringerer Bedeiituu';. mehr wiegen die Namen der Bürger, die uns im .lahre 15^8 als Führer der Wiedertäufer genaimt wurden: der Stadt-richter .lörg Haber, der Zimmermann Kummertanz, der Lorenz Seltenfröhlich und die Kreuzerin. \\'indischgraz wurde im P>. Jahrhundert bekannt als (ieburtsort des feinsinnigen. frühverstorbenen Lyrikers Ernst Göll und Hugo Wolfs, jenes Meisters. der das deutsche Lied fortgeführt hat im (leiste Richard \\'agncrs. Der panslawistische Bürgermeister. eni Rechtsanwalt, hat dann zur Zeit des jugoslawischen Regimes freilich eine Eh-ruiig des in der ganzen Kulturwelt gewürdigten Tondichters mit der Begründung abgelehnt, daß Wolf »nur ein untergeordneter Komponist« gewesen sei,.. Dabei mag man daran erinnern, daß die Stadt nach einem verheerenden Brand mit deutschem Geld wiederaufgebiiiit wurde, weil es eben Hugo Wolfs Gehn rtsstadt war. Die jugoslawischen Machthaber haben in den .^3 Jahren ihrer Iferrscliait alles getan, um das Deutschtum der Untersteiermark auszurotten. Sic nahmen das ganze deutsche Schulwesen, sie nahmen die deutschen 'riteater. das deutsche Hans in Cilli. sie nahmen dem Gesajig-verein in Rohitsch das Klavier und die Noten, den alten Siedlungen und den Menschen die alten deutschen Namen und sonst weiß Gott was noch alles, und sie vertrieben, was ihnen nicht passen wollte. Aber trotz allem konnten sie das Deutschtum der Untersteierniark nicht ausrotten, die deutsche Vergangenheit des Landes nicht aus der NV'elt scliafien. Dr, Haus IMrchc^ficr Seite 4 »MarburRer Zeituruf* 17. Novemher 194A Nummer 292 VOLK und KULTUR lilllllllllllllllllfllllllllltlllllllltlllllllllllimilllllllllllllllllllllllllllllililill tlUIIIIIIIIIIMHIIIIIIIIIIIIItMllllllllilHIIIilllllllllllllllllllllHIIIIIIIIIIII Musik schafft Lebensfreude Mütter, sinxt mit euren Kindern! niM 1 , ^ I Wenn der 'l'aK mit seiner Hast und Ar- l'nd die Ikr/cir^Wschet, i''''' vorUber ist und die stillen Abcnd- Wcnn sonst nichts hiillicli will sein. ! slui"len die hamille vereinen, dann ist die Zeit, da (icspräche iiiid mancherlei Dieser scliöne, sinnige J^pruoli findet (jedankenauütaiiscli hin- und hergehen. Mch an enicr alten llauborKel. Wir alle Wie willkomnieii ist daiui als AusklanK lial)cn schon einmal die tröMende Kraft Jes Tajics auch ein wenijc Musik. Beedler und Kuter Musik empfunden, und sonders unsere heranwachsende Jugend manches ver/weifeitc (iemiit ist durch \vird Vorteil von solchem Musizieren MC wieder ins (ileich^cwicht gebracht innerhalb der Familie haben. Oie Liebe zur Musik wird bei ihr dann spielend angeregt und das Verständnis für unsere Meister erschlossen. Wie oft kihiden Zeugnisse führender deutscher Männer und Frauen in Tagebüchern und Briefen . . . , abendlichen Zusammensein 'm Wie manche Mutter vergibt ihre Sor- KIternhause. in denen die Musik ent-geii um den (jatten oder Sohn, der drau- scheidenden Kinfluü auf die jungen Seeben im reindesland als Soldat seinen icn gewonnen hat. (ierade die Frau und Mann steht, wenn plötzlich hr ihre be-, Mutter kann die Abende durch Musik zu sorgten Ciedankeii hinein ein fröhliches Heimabenden im echten, deutschen Sinne Licd der Kinder klingt. Kaum ein ande-, rcü Volk besitzt eine solche Fülle an Lie-| dem wif das deutsche. Auch wurden in den letzten Jahren alte schöne Volks- \/^ I T i? T und Bauernlieder allen deutschen | | j^l T I (iaucn der Vergangeiiheit wieder entrissen. Gerade sie entsprechen in ihrer Fin- worden. Schon ein kleines, anspruchsloses Lied kann unsere Stimmung heben, im., neuen Lebensmut schenken, und der Alitag mit seiner Mühe und Plage erscheint uns mit einem Male nicht mehr so drückend. gestalten, die lebendig bleiben im Herzen der Kinder. ^ Und können wir uns ein häusliches Fest ohne Musik, ohne Lieder und Instrumentenspiel denken? Feste sind helle, strahlende Bilder, die uns durch das ganze Leben begleiten. Fast um jedes Fest spinnt ein (ielieinmis und Brauchtum, und in vielen Liedern werden wir mit dem Sinn dieser Feste vertraut gemacht. Besonders die besinnliche Adventszeit wird in alten deutschen Liedern verlierrliclit. Und wenn der Frühling konnnt und das Osterfest, erklingt die Freude auf den nahenden Lenz in unzähligen fro'hen Weisen. Unsere Kinder sollen all diese frohen rnd ernsten Lieder lernen und daraus Kraft schöpfen für ihr Leben. Ja, ihr Mütter, singt wieder mit euren Kindern! Bringt ihnen wieder Achtung bei vor der schlichten Melodie in ihrer Klarheit! und Anmut. Bei vielen wird dann im I.aufe der Jahre der Wunsch wach, ein [pstrmnent zu besilzen. und so kommt e.> allniährch vom kindlichen Singen und Musizieren zur künstlerischen Hausmusik. Das eigene Musizieren löst und befreit auch die Seele von ihren Spannun- i Posldlenst mit fializien tung unserer Jugend. So wie draulJenl .. . r^-.i-i •• • u«,.* beim Wandern das heranwachsende (ic-' Distrikt Gahzien beste-schlecht all diese herzerfrischenden W ei-'Postämter i.egt bei den Amtsstel- sen erklhigen läüt. wird auch innerhalb''®" Deutschen Reichspost ein nach der Familiengemeinschaft wieder das''^'^"' neuesten Stande berichtigtes Ver- Singen und Musizieren mehr i;epflegt ' i^t^ndungen nach anderen Um diesen Bestrebungen im Familien- Distriktes werden von der gungen wiesteht noch häufig die Ansicht. daB Kunst nur Dekoration des Lebens sei. die man ohne S " "Jen einfach aus seinem Leben streichen könne. — Aber gerade in der Kunst haben die geistigen und seelischen Kräfte eines Volkes schönste Form gewonnen, denn in jeder Kunst leben die ideale eines Volkes, (lanz besonders trifft dies bei der Miisik zu. Es ist die Kunst, die am immitielbarsten zu unserer Seele spricht. In ihren Schöpfungen. wie sie Konzertsaal. Oper und der Rundfunk vermitteln, führt sie. wie keine andere, die Menschen weit über alle Frdenschwere hinaus. Darum wollen wir gerade in dieser ernsten Zeit diese Kunst pflegen, um Frhebung, Freude und Befreiung von allen großen und kleinen Sorgen des Alltags zu gewinnen. Aber dazu bedarf es einer gewissen Frziehung. Diese liegt vor allem auch in den Händen der deutschen Frau, und ihr Mittel ist die Musikpflege. Die Forderung /l'reibt Hausmusik« hat also einen tiefen und ernsten Hintergrund, der für die seelische Haltung des ganzen Volkes von Bedeutung ist. riliiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiY I DIE GELBEN PERLEN I I EIN ABENTEUERLICHER ROMAN | SuillllllMIIIIIII VON HANS RABL lllllllllllHltllS k^<)p\'ri£ht by Vi-rliti: Knorr 6; Hirih, Miiiichcn 1940 (l'i. Fortsetzung) Kr fühlte sich von Lens gepackt iiikI mit wildem Schwung in den Sog eines engen Durchlasses gerissen, durch den ein tosender Strom in die stillere Strandlagune fegie. Reißend wie ein Oe-birgsbacli war er, wirbelte ihn mit sich, warf seinen Körper schmerzend wider harte, scharfkantige Klötze, schleuderte ihn weiter. Fr begann sich zornig zu wehren; dann plötzlich war das stille, warme, tragende Wasser der Lagune mn ihn. Die Spannung wich. Fr duldete es, daß Lens ihm das Mädchen abiialim. Hätte der Steuernuuin sich nicht, (irund | unter den l'üßeii ertastend, aufgerichtet, j tun, Bet.M.* in den .Armen, dem Ufer zu-i zuwaten, er luitte nicht r.w schwimmen aufgeluirt, er hätte weiter rechten Arm.' linken Arm vorgeworfen, zurückgezogen.' solange bis er am Fnde im knapp metertiefen Wasser ertrunken wäre. Taumelnd ; torke'te er Irnter Lens her. und sobald j jener das Mädchen unter der schatten-j den Krone e'iier mächtigen BambusMaime in den herrlich weichen, immer n< ch von, der Sdune iliirrhglühtrn Sand rfbettet hiittf". reii ''r sich neben -'e fallen und schloli du: Augen. Trotz der Vernichiuns. Wirlscliat>!inoilien X Neue Richtlinien für die OröBensortie- Befürderung nicht ausgeschlossen. Dienst- T'"®! '^■rtoffetn im Reich. Nach einer nostsendunopn mch dem Distrikt OaU- des Vorsitzenden der iiauptver- posisinaungen natn aem u sir ki ua i deutschen Kartoffelwirtschaft zien haben m der Aufschrift den v tr-^ (iröRensorticriing nene Richtll- merk »durch Deutsche Dienstpost Osten« | „icn aufgestellt. Danach beträgt die mindest-zu tragen. Für cie Privatpost besteht pröße bei runden Sorten 3,4 cm größter jezt Zusteihnöglichkeit. Dienstposisen- ' Querdiirchmcsser, bei lang'en Sorten 4,5 cm düngen müssen dagegen abgeholt wer- ! I-ängstlurchmesser. Die Mengenhüchstgrenze beträgt t) v. H. des Gewichtes. Zwischen- .... ___,, oi„,i grüßen dürfen nur nach besonderer Verein- Von uns nach (laliz en md al ^ haning entnommen werden. zuBClassen: Posikarlen, Bricle b s , y Die oslmSrktache Almwlrtochaft IMert Oramm, Drucksachen bis 9)0 g, , jührllch 700.000 til Milch. Ein hfsonderer schriftsendungen bis 5 kg.^ Zeitungs- ^ Zvs-eig der ostmärkischen Landwirtschaft ist urucksachen bis 1000 g, Oeschäftspa- Uie Almwirtschaft. Die Almweidefläche in der P'ere, Warenproben und M'schsendun- Ostmark ist nmd 1,1 Millionen ha groß, das gen je bis 500 g, Einschreibsendungen, ] sind mehr als 27% der landwirtschaftlichen Wertbriefe, SendtinKen KCgeii Rückschein, OstraarkRauen «IM es nilot.« Drtci^n,.,oiciVnfTo« Vii. Tiim ' Almen. Mehrere Hunderttausend Stück u .H F ' ^ r ö »T i Vieh werden alljährHch auf die Almen aul- Höchstbetrage von 2000 ZI unter Berück-| neben Jungvieh auch Milchkühe. sichtigung der Devisenbestimmungen, fer- [ pje Almmilch ist besonders hochwertig, denn ner Päckchen unt. Pakete an Wehr- , in ihr wirkt sich die freie Bewegimg des Tie-macfi^kdienststeMen, DeutsclK- Behörden, res in der Höhenluft und der Einfluß der Parteidienststellen und an reichsdeutsche , starken Sunnenbej^ahlung aus. Alljährlich Firmen und Treuhünocr .s"'1'-o-n einen Weg in das Reich der Hausmusik zu weisen. « + Neuordnung^ im tschechischen Kul-turletven. Der stellvertretende Ministerpräsident der autonomen tschechischen Frotektoratsregierung empfing die Ver. treter der tschechischen Akademie der Wissenschaften und Künste und des tschechischen Kulturrates, die ihrem festen Willen Ausdruck gaben, auch auf ihrem Arbeitsgebiet an einer gesunden Neuordnung des gesamten tschechischen Lebens niitzuw'irken. Sie verwiesen auf den engen Zusammenhang des tschechischen Kulturschaffens mit dem des '^ci-ches. Die Neuordnung Europas unter deutscher Führung mache es auch der tschechischen Kulturarbeit zur Pflicht, alle Kräfte auzuspannen und neue Wege zu beschreiten, um ehrenvoll zu bestehen und unter den veränderten Möglichkeiten zu neuer Blüte zu gelangen. f Der Reichfltheaterzus im Protektorat Der Reichs-Theaterzug, der blshefl 250.000 km zurückgelegt und vor 4,5 Millionen Zuschauern gespielt hat, ist jetzt in der Hauptstadt des Protektorates eingetroffen, von wo aus er im Rahmen der Truppenbetreuung die verschiedenen Gebiete Böhmens und Mährens bereisen wird. Da sich in letzteiL Zeit die Notwendigkeit ergab, die Vörstellungen des Reichsthe-aterzugs auch vor den Truppen der verbündeten Nationen abzuhalten, haben sich die Darsteller fast vollständig auf Varieteedarbietungen um. gestellt, um so auch vor fremdsprachigen Truppen auftreten zu können. + Der uiibekiMMitcste SoWa4 d«* WeHkrIejiies. Im Kuppclsaal der Al-bert-Lud\vi«s-Universität m Freiburg-Brsg. fand die feierliche Übergabe des Erwin von Steinbach-Preises für das Jahr 1941 statt, der )e zur Hälfte an den clsässi-schen Komponisten und VolksUedfor-scher, den unerschrockenen Volkstums-kämpfer Josef Simon, Kolmar, utid ail den Dichter P. C. Fttighoffer, Dambach bei Kolmar, verliehen war. Der^Dichter und Berichter zweier Kriege P. C. Cttig-hoffer dankte als Preisträger auch im Namen der Qattin des verstorbenen Komponisten .losef Simon und nahm die Fhrung an im Namen des unbekanntesten Soldaten des Weltkrieges, des El-sässers, der in deutscher Uniforrn fiel und in der Nachkriegszeit im eigenen Lande überhaijpt nicht erwähnt werden durfte. 50.000 für Deutschland gefallene Elsaß-Lothringer widerlegen die langjährige französische Propaganda-« lüge von einem lein französischen Elsaß-Lothringen. ar der guten allen .»Pinaja«. die er fast w.c] einen Menschen geliebt hatte, bedaueriC: er im tiefsten (irundc seines HerzoiiNj nichts von allem, was sich an diesem Tage ereignet hatte, j • I Van der Stappen erwachte; iemand hatte seine Schulter berührt. Ja —i fragte er träge, ohne sich zu regen, »was' ist —? Wer —?« | Die Hand wich nicht, rüttelte stärker.: »Wach doch schon auf. Jan!« mahnte j Lens' erregte, unsichere Stimme. «Du wirst gebraucht.«' i »Geh nur wieder an Deck. Pieler«.' knurrte Jan. »Ich bin sofort oben. Und j mache bitte Licht.« | »Licht? Oibt's hier doch nicht. Jan! Frinnere dich — du bist nicht mehr auf der .Pinaja'. Wir sind —« Fin leiser, unartikulierter Laut hieß "Im schweigen. »O ja«, sagte Jan endlich. »Jetzt weiß ich wieder alles.« Pieter ließ eine kurze Achtungsfrist verstreiciien. »Du mußt nach dem Mädchen sehen«, bat er dann, »Ich hätte dich nicht geweckt, wenn ich es nicht für dringend hielte —« Fin neuer Komplex von eben er.st Fr-Icbtem riß sich auf. »Was ist mit ihr?« Ich weiß nicht — sie klagt über i^chmerzen in der Seite. Auch fiebert sie. Ftwas verstehst du doch von Medizin nicht? I Noch weniger l'nd v.cnn. dann wc-ni^Ntenb nicht von Frauen.« Er stand' schwerfällig auf; er hatte keinen Knochen, der nicht schmerzte. Vielleicht war es bei ihr nur das gleiche; aber konnte man davon fiebern? Fin paar Schritte weit ließ er sich ziehen; dann blieb er stehen. »Hör mai. Pieter«, fragte er belegt, »wieviel — ich meine, wieviel .Maim sind liier?« »Sieben, ohne das Mädchen und uns beide«, antwortete Pieter so ruhig er körnte. »Fehlen drei«, murmelte Jan. »Einer von den Heizern soll nicht rechtzeitig heraufgekommen sein. Und Tudukku und Babi sind nach dem Absprung nicht mehr gesehen worden.« »Man hätte mir das früher sagen müssen. Immerhin bin ich für die Leute verantwortlich —« »Auch du kannst sie nicht wieder lebendig machen, Jan. Und du warst zu erledigt für solclie Mitteilungen.« »Hattet ihr zu essen?« »Fs scheint viele Muscheln in der Lagune zu geben. Morgen will Bootsmann Ruruka irgendein Gerät zum Angeln herstellen. Nur Muscheln — das ist nichts.« »Und sonst — sonst habt ihr nichts gefunden? Keine Kaninchen vielleicht, oder —?« »Nicht einen Schwanz, Fin Stück landein hat Ruruka eine Sagopalme entdeckt.« »Wunderbar. Von dem Mark können wir wenigstens zwei Woclicn leben.« »Könnten, Jau. VScnu wir eine Ax.t hätten, um die Palme zu fällen, und Feuer, um das Mark zu Kochen.« Jan antwortete nicht gleich. Als er"s tat, sagte er nur: »Wir wollen uns ietzt beeilen. Wohin habt ihr sie gebracht?« Am Fuße einer Felswand — in der Dunkelheit war nicht zu unterscheiden, ob sie aus der Lava eines Vulkans gebildet war oder aus den winzigen Ster-behäuseni zahlloser Korallentierchen — hatte ein kleiner Wasserfall, den die schweren Monsunregen verursacht hatten und der jetzt versiegt war. ein natürliches Bett aus feinstem Sand ausgewaschen; mannshtKli bildete Alang-Alang davor eine dichte Wand scharfschneidender Stengel. »Hier«, sagte Pieter Lens und bog die Halme vorsichtig auseinander. Unwillkürlich blieb er zurück, während der andere durch die Lücke trat — als lasse er Arzt und Patient im Krankenzimmer allein. Das Mädchen lag sonderbar steif und gerade auf dem Rücken, den ^ rechten Arm eng an die Seite gepreßt. Sie hatte unnatürlich glänzende Augen, der Atem ging rasch und flach. Jan neigte sich besorgt über sie. »Ich dachte«, flüsterte sie. »Sie würden nicht kommen. Ich bin frc^h, daß Sie da sind.« '>Waruni sollte ich nicht —?« fragte er und legte die Hand leise auf ihre Stirn, Sie drückte sie fest in die kühlo Schale. »Sie wissen es doch, weil ich schuld bin, daß die .Piniiia' verloren ist und drei von Ihren Leuten gestor-beu —« Nwmmer 292 »Mar^nrer ZeThrnp« 'T7. Noveirlier 'Wtl' Seite 5 Die Frag anh im Kreis Cilli voil in Einsatz Am 12. November hielt das Amt Frauen des Steirischen Heimatibundes in j Cilli eine Schulung für die Leiteritinen I des Hilfsdienstes ab. Kameradin Hanna iSprenger gab den Frauen aus allen 1 Ortsgruppen des Kreises weitere Richtlinien zur Ausübung ihrer Arbeit. Sie erschloli den Kameradinnen neue Arbeitsgebiete und klärte sie hauptsiichlich über die Zusammenarbeit mit dem Amt Volkswohlfahrt auf. Auch die Lembacher Frauen entfalteten eine rege Tätigkeit. 569 Haushalte werden betreut. In den letzten drei Monaten wurden von den Blockhelferinnen 1400 Kilogramm Gemüse und Kartoffel geemtet und an das Amt Volkswohlfahrt abgeliefert. Die Koch- und Nähkurse nehmen hier ibren Anfang, auch sind Sitigstimden eingeführt, die bei den Frauen allgemeinen Anklang finden und sehr gerne besucht werden. Im Kreis Cilli fanden im Laufe eines Monats insgesamt 19 Kurzkochkurse statt, die teils von der Gauwanderlehrerln Helene K I a u s e r, teils von Kochlaienlehrkräften durchgeführt wurden. Die Kurse wurden von 350 Frauen besucht. Oberall herrschte f;roßes Interesse und außerdem wurde durch dieses Beisammensein der Sinn zur Kameradschnft geweckt. Besonders die Landfraucn, die an-jfangs dem neuzeitlichen Kochen recht scheu und eingeschüchtert gegenüberstanden» zeigen jetzt große Freude und Begeisterung. Wanderführerin Klauser bereicherte ihre praktischen Anleitungen durch lehrreiche Vorträge über die richtige Ernährung, über Vitamine und über Verwertung einheimischer Gewürze und Kräuter. Auch die Laienlehrlträfte verstehen es schon gut» Kurse zu leiten und unseren Frauen die Sparküche zu vermitteln, so daß aus diesen Ortsgruppen stets neue Meldungen für die Kurse einlaufen. Im Kreis Cilli wurden gleichzeitig in einem Monat sechs Mütterdienstkurse (Säuglingspflegekurzkurse) mit 144 Teilnehmerinnen abgehalten. Die Leiterin der Kurse sprach in anschaulicher Weise über die Pflege der werdenden Mutter, des Säuglings- und des Kleinkindes, über alle Kinderkrankheiten und über die Ernährung des Kindes. AUS STADT UND LAND IIIRIimNWIKHMIIHIIIIHmillllllllllllllllltliinüllllllllllllHIilHIIIIIHIIIIIIIHinilllllHimmiHHHIIiinHmWIWmMlIMIIIllHUHIIimililllHIHIIIIHIIIIIIIHIimiHiHIHmHtinniIHnillHIlHIHIIIIIIIIIiniWMIHHHtlll Reil Unlersfeirer war «Im HArcheBlificliliiin Die reizenden Märchenbüchlein in Miniaturausgabe, die einzigartige Gegengabe des Kriegswinterhiifswerkes für die Spende anläßlich der Reichsstraßen-Sammlung, zierten am Samstag und Sonntag den Kockaufschlag des Unter-steirers. Verständlich ist, daß diese wirklich volkstümlichen und daher von allen Einwohnern gern gekauften Büchlein bereits in den ersten Nachmittagsstunden des Sonntag vergriffen waren, über Nacht haben so die schönsten Märchen der Gebrüder Grimm und Bechsteins wieder ihren Einzug im deutschen Volk gehalten. Sie sind für einen denkbar geringen Preis zu einem wahren Hausschatz geworden, der in vielen stillen Stunden ein Freudenspender ist. Die Texte dieser auserlesenen Märchenreihe mußten zwar für den beschränkten Raum von acht Sei-ten, der zur Verfügung stand, etwas gekürzt werden, doch hat der Sinn der Erzählungen dabei nicht gelitten. Was aber schöne deutsche Märchen ohne Bild? Hier griff die geschulte Künstler-hand ein und hat diesen kleinen Büchlein, die noch lange den Stolz der glücklichen Besitzer bilden werden, reizende Illustrationen in bunter Farbenpracht beigegeben. Für manchen Einwohner der Untersteiermark mögen sie wohl Anregung dafür geworden sein, sich eine kleine Hausbücherei anzulegen. Doppelt erfreulich ist, daß der Erlös dieser schönen Marchenbüchleln mit Ihrem Wort- und Farbenzauber, die In diesen Tagen das Straßenbild in allen Orten der Unter» Steiermark und in Großdeutschland beherrschten, dazu beiträgt, unser deutsches Volk gesund, stark und lebensfähig zu erhalten. r. k. Pu vorlliilige Braebnis des 3. Opfer-sMitag ia AUgao SleiiraarR Nach dem glänzenden Ergebnis des 3. Opfersonntags in der Untersteiermark, das 112.000 Reichsmark erbrachte, liegt nunmehr auch das vorläufige Ergebnis des Altgaues Steiermark vor. Es beträgt 333.330,33 RM. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahresergebnis der gleichen Sammlung eine Steigerung um Eo Prozent. Damit hat der Gau Steiermark wieder einen Beweis für seine große Opferfreudigkeit erbracht. In Luttenberg fand eine Schulung für die Mitarbeiterinnen des Hilfsdienstes statt, die anregend verlief und von vielen Frauen bcsucht war. Die Zusammen-arbeit mit dem Amt Volkswohlfahrt als auch die Arbeit des Hilfsdienstes im all gemeinen, wurden besprochen. In Georgen haben sich im Herbst über 20 Frauen ehrenamtlich zur Einbringung der Bmte zur Verfügung gestellt. RMMCferoiik m. Ersie standesamtliclie Trauung in Cil^ Im festlich geschmückten Saal des Cillier Standesamtes fand Samstag, den 15. IL vormittags die erste Trauung statt. Den Bund fürs Leben sclilossen die CiHier Karl Lach, Angestellter der Firma Jellenz, und Marie K1 e n o v -sch e k. m. Tod^fälto. In Marburg, Burggasse 40, verschied itn Alter von 77 Jahren die Private Marie K o s e 1 und in Potsch- gau die 81-jährige Winzerin Josefine Klabus aus Ober-Kundigund. m Bevölkerungsbewegung In ClUI, Beim Cillier Standesamt wurden Im vergangc, nen Monat Insgesamt 15 Geburten angemeldet. Sterbefälle waren in Cilli in der. selben zeit 27. Die große Zahl der Ster-befälle ist der Tatsache zuzuschreiben, daß Cilli ein großes Krankenhaus besitzt, das von der Bevölkerung des ganzen Kreises und noch darl\ber hinaus in Anspruch genommen wird. In der Stadt Cilli selbst wurden 12 Todesfälle, verzeichnet. Gestorben sind: Anton Maizen, Alois Sluga, Christine Flick, Franz Ram«. kugler, Martin Pilich, August Pirch, Michael Belai, Anna Turnschek, Bernhard Dreu, Franz Krantschitsch, Konrad Retschnik und Cäcilla David. m. Unterhaltungsabend in Cilli. Der vollbesetzte große Saal des Deutschen Hauses In Cilli unterhielt sich Donners' tag, den 13. November, in einer Veranstaltung, die das Amt Volkbildung vorbereitete, ausgezeichnet. Das Programm bestritten das Attraktionsorchester Fahr. bach-Ehmki mi 16 Solisten, zwei Sängerinnen und einem Tanzpaar. Das Orchester besteht aus guten Musikern, die unter der Leitung des Meister Fahrbach. Ehmkl das Publikum sofort begeisterten. Für Stimmung sorgte der lustige Hans Fellmer, der durch seinen Vortrag von Gedichten und Liedern wahre Lachsalven hervorrieL Außer den beiden Sängerinnen — der Ansatz des Koloratur-Soprans war klar und rein — ist das Violinsolo »Noc, turno« von Chopin-Sarasate hervorzuhe ben. , m Schönstein hat ein Lichtspieltheater. Samstag, den 15. November, wurde in Schönstein ein Lichtspieltheater eröffnet. Damit ist ein großer Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung gegangen. m. Aufklärender Vortrag in Unter-büheln. Am 9. November fand eine aufklärende Besprechung für die Bevölkerung der Gemeinde Unterbüheln, Kreis Pettau, statt. Bürgermeister Josef Lach klärte die sehr zahlreich Erschienenen über gemeindliche Angelegenheiten, wie Hausbrandversorgung, deutsche Schreibweise der Namen, Standesamtswesen, Schlachtsteuer und andere Fragen auf. Ortsbauernführer Alois Janscheko-witsch sprach über die neue Winzerordnung. Mit sichtlicher Aufmerksamkeit folgten die Anwesenden den Ausführun- Steirischer Heimatbund — Amt Volkbildung ThMt^rring I. Für die Vorstellung Theaterring I am 17 Nüv. »Der Waffenschmied« v. Lortzing sind die Eintrittskarten in der Vorverkatifsstello des Amtes Volkbildung, Teegetthoffstraße (Ecke Gerichtshofgasse) abzuholen. A\it-gliedsausweise mitbringen. Die restlichen Theaterkarten sind Montag, den 17. ab 15 Uhr in der angeführten Vorverkaufsstelle im freien Ankauf erhältlich. 8885 gen. Durch Anfragen konnten viele gemeindliche Angelegenheiten auf diesem Wege durchgesprochen werden. m. Säuglingskurs in Egidi. Durch das Amt Frauen im Kreis Marburg-Land wurde in Egidi ein Säuglingskurs abgehalten, der von vielen Frauen und Mädchen der Ortsgruppe besucht war. Schwester Theresia L u g e r zeigte an Hand von lebensgroßen Puppen, wie das Kleinkind richtig zu behandeln, zu füttern und zu pflegen sei. m. Aus der Ortsgruppe Friedau. Am Freitag, den 7. November fand in den Rtlumen der Volkswohlfahrt im Beisein des Ortsgruppenführers Winter ein Appell aller Zellen- und Blockführer statt. Kameradin Jahn, die Leiterin des Amtes Volkswohlfahrt, dankte zu Beginn des Appells allen, die beim Winterhilfswerk tätig mitwirken, für ihre Arbeit und betonte, daß die Ortsgruppe Friedau stolz sein kann auf das Ergebnis der Sammlung, da durchschnittlich 1 RM pro Einwohner gespendet wurde und so die Ortsgruppe die erste Stelle im Kreis eingenommen hat. Daraufhin erklärte Kameradin Jahn den Zellen- und Blockfüh-rem Sinn und Zweck des Opfersonntags und bat, auch beim Sammeln alle Volksgenossen in diesem Sinne aufzuklären. — Die Wehrmannschaft hat wieder 70 Burschen einberufen. Bei den Einschreibungen konnte man die große Freude der Männer feststellen und" welch große Ehre es diesen jungen Menschen bereitet, in einer Formation eingegliedert zu sein. m. Aus der Ortsgruppe WIndischfeistritz. Das Aiint Frauen «de« Steirischen Heianatbundes in Windischfeistritz kann mit Freude feststellen, daß die Frauen dor Ortsgruppe jederzeit bereit sind, ihre Kräfte in den Dienst der Volksgemeinschaft zu stellen. Zu Beginn des Herbstes wurden 80 Liter AAarmelade eingekocht und zur Verwendung im Kindergarten bereitgestellt. Ungefähr 75 Frauen nähen abwechselnd nachmittags und abends aus alten Sachen Brauchbares für dir Kinder. Anläßlich des ersten Winterhilfswerks In der Untersteiermark stellten sich 35 Frauen bereitwilligst zur Straßensammlung zur Verfügung und hatten so erheblichen Anteil an dem schönen Erfolg dieser Ortsgruppe. m. Der Kinderwintermantel in der Reichskleiderkarte. Die bisher erlassenen Vorschriften zur dritten, demnächst aucli in der Untersteiermark zur Ausgabe gelangenden Reichskleiderkarte sahen nur vor, daß Männer- und Frauenwin^er_ mäntel im Wege de« Vorgriffs über die Kartenstelle gekauft werden können Diese Möglichkeit ist durch jetzt erlassene Durchbruchbestimmungen des Reichswirtschaftsministeriunis auch auf Wintermäntel für Mädchen und Knaben ausgedehnt worden. Ein Knabenwinter. mantel, der 50 Punkte kostet, und ein Mädchenwintermantel, der 37 Punkte erfordert, kann also schon jetzt gekault werden, obwohl auf der Kleiderkarte zunächst nur 20 Punkte frei sind. Voraus. Setzung dafür ist aber die Ausstellung eines Bezugscheins. Die Kartenstelle händigt diesen Bezugschein aus, wenn der Knabe oder das Mädchen nur noch einen nicht mehr verwendungsfähigen tasaaemm Von Ludwig Waldweber »Hat jemand angerufen?« fragte der Chef durch die halboffene Tür. ^^Nein«. Da wandte er sich verdrießlich ab und stülpte den Hut auL über die Schulter sagte er zurück: »Ich bin im Caf6 Viktoria.« Als sich die Tür hinter Ihm geschlossen hatte, ließ Thilde, die Sekretärin, die Hände von der Schreibmaschine sinken. Sie seufzte. Wer sollte da wieder angerufen haben? Nach einem Anruf geschäftlicher Natur hätte er nicht so oft gefragt. Fräulein Thilde war nun mehrere Jahre bei Herrn Pfordten und kannte den geschäftlichen und den privaten Chef genau. Sie konnte nicht über Ihn klagen. Nur seine Weibergeschichten. Eigentlich ging sie ja das nichts an, hätte sie nichts angegangen, wenn — ja, wenn sie nicht selber in den Chef verliebt gewesen wäre. Was mußte er auch in seinen vorgeschrittenen Jahren noch immer unbeweibt durchs Leben gaukeln. j Manchmal machte Herr Pfordten in Cafes und Bars die Bekanntschaft sehr entgegenkommender mädchenhafter We. sen, mit denen er dann in Begleitung einiger trinkfester Kumpane ausgedehnte Nachtbummel unternahm. Dabei geschah es nicht selten, daß er einer besonder« netten Ausgabe dieser Sorte seine Tele, fonnummer zuschmußgelte mit der Bitte, ihn am nächsten Tag anzurufen. In der Regel jedoch hörte er von seinen Auserwählten nichts mehr. Ein Umstand, der ihm schon manchmal zu schaffen gemacht hatte. Besaß er wirklich so wenig Anziehungskraft? Aji diesem Nachmittag aber, als er von der Sekretärin, die an der Maschine geklappert hatte, unbemerkt aus dem CafC' zurückkam, hörte er durch die angelehnte Tür ein Telefongespräch. »Wer ist dort?« Die Stimme der Sekretärin hatte einen scharfen, metallischen Klang. »Minii? Wer ist MImi?« »So, so, der Herr Pfordten weiß. Leider ist er augenblicklich nicht da, liebes Fräulein, aber Ich will meinem Mann gern bestellen, daß Sie angerufen ha-en.« Triumphierend knallte sie den Hörer auf die Gabel. Ahal Deshalb höre Ich von den hübschen Mädeln hernach niemals etwas! dachte Pfordten grimmig. Als er eben in seiner Wut die Tür aufstoßen wollte, sah er durch den schmalen Spalt Thilde an der Maschine sitzen, die Hände im Schoß gefaltet und in den blauen Himmel hinausschauend. Aus ihren dunklen Augen löste sich eine Träne und rann langsam über das wohlgerundete Gesichtchen. Dabei sah er erstmals, von welchem Liebreiz dieses Gesicht war. Dennoch siegte der Augenblick. Un. sanft trat er die Tür auf und rief: »Ich spreche hiemit unsere Scheidung aus, sehr verehrte Gattin. Sie sind fristlos entlassen!« Es war eine schlimme Nacht, die Herr Pfordten verbracht hatte. Früh schon steckte er den schmerzenden Kopf unter die Brause und ging ins Büro hinüber. An der Tür stieß er mit Fräulein Thilde zusammen, die alles in Ordnung gebracht hatte und jetzt dabei war, endgültig das Haus zu verlassen. »Leben Sie wohl!« sagte sie leise, aber mit der stillen Festigkeit des erkämpften Entschlusses. »Leben Sie wohl und verzeihen Sie mir. Es tut mir aufrichtig leid.« »Ich_ich habe mir die Angelegenheit durch den Kopf gehen lassen«, sprach Herr Pfordten und seine Stimme klang nicht so sicher wie sonst. »Übrigens, wenn jemand um Verzeihung zu bitten ■hat, bin ichs, Thilde.« Jawohl »Thilde« hatte er gesagt. Aber dann nahm er ihren Arm und zog die anfänglich Wider, strebende zurück, »Eines Mannes Rede,« sagte er, »ist keines Mannes Rede. Kann ich aus eigener Machtvollkommenheit unsere Scheidung aussprechen? Ich — der schuldige Teil? Wollen wir nicht lieber für immer beisammen bleiben?« im ^aus mi Unterland ohne -Marburger' Zeitung' „Annerl von Aussee" Volksstück von Josef Rudolf Schwarz Gastspiel der Steirischcn Volksbühne in Marburg Im Rahmen eines vom Amt Volkbiiduny des Steirischen Heimathiindes gebotenen Theaterabends erneuerte am Samstag unser voikskunstfreiidiges Publikum seine Bekanntschaft mit der Steirischen Volksbühne, die im üau Steiermark schon drei Jahre vorbildlich in der NS-Gcmeinschaft »Kraft durch Freude« mitwirkt. Ihiter der Leitung von Willibald Frankl hat diese Volksbühne bis jetzt nicht weniger als 300 Vorstellungen für die Wehrmacht gegeben und über eintausend Aufführungen nllcn anderen Volksgenossen vermittelt. Diesmal wurde das Volksstück mit Gesang »Annerl von Aussee« von Josef Rudolf Schwarz gegeben. Ein lustiges Spiel, das sich vor allem um drei Frauen aus drei verschiedenen Generationen und um die Un-entschlossenheit eines heiratstollen Bauern dreht, der schließlich — von seinem Altknecht Peter in witzigster Weise beraten — die richtige Wahl seines Herzens trifft. Würziger Bauernhumor, gespickt mit zeitgemäßen Einfällen, herrscht in dem Volksstück, das überall dfe Lacher für sich gewinnen muß. Den Altknecht Peter gab der Verfasser lies Stückes Sepp Schwarz, in Wort und Mimik eine prächtige häuerliche Figur, die sich sehen lassen konnte und die Zuschauer bis zum letzten Vorhang in fröhlichem Bann hielt. Den verliebten Bauern spielte Michl Z e i n e r mit küstlich rustikaler Derbheit, echt vom Kopf bis zu den Stiefelsohlen. Kudi F r a n k I entrückte al« Annerl mit ihrer feinen Mischung von Nai\Htät und natürlicher Sdle 6 ►Marburger.Zeitung« 17. November 1,941 Nörnmcr 292 Wintermantel haben und einen n€uen dringend benötigen. Wird der Bezugschein bewilligt, so trennt die Karten-steMc die volle Punktzahl von der Kleiderkarte ab, nämlich 50 für einen Knabenwintermantel und 37 für einen Mädchenwintermantel. Der getragene Win. termantel der Kinder braucht aber nicht abgeliefert zu werden, während bekanntlich Erwachsene ihren alten Wintermantel bei Ausstellung eines Bezugscheins abgeben müssen. m. Verkchrsunffille. In Leitersberg, bei Marburg ereignete sich abends ein schwerer Verkehrsunfall. In der Nähe eines Gasthauses wurde der 60-jährigc A^aurer Anton Meglltsch aus Marburg von einem daherkommenden Auto erfaßt und zur Seite geschleudert. Hiebe! zog sich der Mann einen Bruch des rechten Unterschenkels und des rechten Handgelenkes zu. Das herbeigerufene Deutsche Rote Kreuz überführte den Schwerverletzten ins Marburger Krankenhaus. — Ein Unfall, hervorgerufen durch undiszipliniertes Benehmen von Fuhrleuten, ereignete sich kürzlich in Edlingen. Als der vollbesetzte Autobus der Kraftpost Edlingen verließ, begegnete er an einer scharfen Biegung auf der Landstraße gegen Oallenegir ein Fuhrwerk, das die Mitte der Straße einnahm. Ein Zusammenstoß war unvermeidlKrh, ein Anhalten nicht mehr möglich. Im letzten Augenblicke riß der K'raftwagenlenker das Fahrzeug zur Seite, kam aber dabei zu nahe an den Rand der Straße, wobei der Autobus den steilen AWiang hinabstürzte. Durch Einschlagen einer Fensterscheibe konnten die Insassen geborgen werden, von welchen fünf leicht und einer schwer verletzt waren. Zu bemerken ist, daß sich der Fuhrmann um den gestürzten Autobus gar nicht kümmerte, sondern schnellstens seines Weges weiter zog. Man sieht, daß die Verkehrsi>olizei in der Untersteiermark noch viel Arbeit haben wird! ^ m. Am Leben veczweifelt. In MarbuTg fügte sich in einer Herberge in der Te-getthoffstraße die 17-jährige Unterläu-fcrin M. K. aus Verzweiflung am Hnken Handgelenk Schnittwunden bei. Glücklicherweise sind die Verletzungen nicht schwer. Was das Mädchen zu diesem Verzweiflungsschritt getrieben hat, ist nicht bekannt. Das herbeigerufene Deutsche Rote Kreuz leistete dem Mädchen die erste Hilfe und überführte es ins Mar-burger Krankenhaus. m. .ISIk« Ende e^ner guten Vor dem ^fchter nahm die Vorfreude auf eine grute »Backhendl«-Mahlzeit für den 35-jährigen Walter Moritz ein scfmeHes Ewic, der sich an einem schönen Jiilisoimtag hödistipersön'ltch in einer Gasthausküche m Graz diesen köstlichen Imbiß bestellte und dabei aus der Schürze der Wirtin die Brieftasche mit 2.100 Reldismark Inhalt verschwinden ließ. Während der Si^itxbubo das Gasthaus auf kurze Zeit verließ, wurde der Verlust der Brieftasche bemerkt und man konnte den sonderbaren Gast, der übrigens scli»)n elfmal vorbestraft ist. des Diebstahls überführen. Diese »besonderen Umstände« der gesegneten Mahlzeit, die auf ihn wartete, brachten dem Dieb acht/,.' • Monate schweren Kerker ein. Frische. Die heiratsfreudige Bäuerin Marilcn gab Adele Frankl voll Temperament und mit viel Verständnis für Situationskomik. Eine durchwegs gute Erscheinung war auch Grete Helfer als eifersüchtige Örschel, Fiir die erfolgsichere Spielleitung zeichnete Willibald Frankl, ZIthen'orträge, in den Aktpausen dargeboten von N. Z e i s e r, unterstrichen den Volkskimstcharakter des Abends, der dem /ahlreichen Publikum genußreiche Stunden brachte. Friedrich Golob j^eitere G(«chcnk — «uw Liobe. Helene lieble ihren Donald. Sie lieble ihn heiß Irotz sein übertriebenen Spar-t»anikeit. Eines Tagps brachte ihr Donald eine Brosche. „Aber Donald!" flüslerte ^e selig. „Aus T.iel>e, Helene I*' Sie war aus Blech. Die Steine waren aus Cflas. .\ber — wo die iJebe hinfäIUI Helene ersetzte das Glas durch Edelsteine und das Blech durch Silber. Stoir trug sie dann die Brosche. Bis eines Taßes — „.\ch, Helene!" „Lieber ,, Deine Brosche —" „Nunt" ■ „Meine Liebe isl pöQer ge-^fordeiil Die Brosche ist zu bescheiden für meine Liebe! Nimm diese neue Brosche 1" Und er oestelle ihr die alte Brosche von der Bluse, sleckle sie. ein und steckte ihr die neue Brosche an den Bu.sen. Sie. war twHieutend f?rößer, aber wieder aus Blcch. Wer gegen diese BeslinunangeB ventösst... Was jeder von der Verbraochsregobings-StrafVerordnung wissen nmiB — Dte Forderuiigeii der tiem^nschaft — Befttraftms aWer Versehen übertragbar!« Wer das nicht beachtet, Karten kauft oder verkauft oder sie sonst unrechtmäßig verwendet, macht sich im Sinne der Verordnung strafbar. Wer eine Lebensmittel- oder sonstige Bezugskarte findet und sie für sich verwendet, handelt, abgesehen von der Fundunterschlagung, mit ihrer Benutzung der Verordnung zuwider. Wie scharf sich in solchen Fällen die strafrechtlichen Unterschiede zuweilen abgrenzen, geht daraus hervor, daß ein Dieb, der eine Wurst stiehlt, einmal wegen Diebstahls oder Mundraubs bestraft wird, dann aber auch wegen Übertretung der VerbrauchsregelunjTS-Strafverord-nung, da er >a bewirtschaftete Lebensmittel unberechtigt für sich verwendet hat. Bezugscheine dürfen nur von der Person, für die si« ausgestellt sind, nach Maßgabe der Bewilligung verwendet werden. Es ließen sich nodi viide andere Möglichkeiten anführen, die einen Verstoß gen^n die Verordnung darsteiHeai. Der Zweck der S^raffandpohmig ist der, die vorhandenen V^orräte unter allien Umständen für die Berechtigiteii steherzustellen. Es kann nicht geduldet werden, daß sich einer, der es »nicht genau« ninrnit, auf Kosten der sich gewissenhaft in die Bewirtschsrftwng einfügenden Volksgenossen Vorteile verschafft. Von jedem wird Treiie zw Oemeinsohaft verlangt. In Strafverhandlungen weisen die Richter hauptsächlich auf diesen nationalsozialistischen Qrui*disatz hhi. Wie beschämend für' den Angeklagten, wenn er sich den Vorwnrf madten lassen muß, ein Unrecht begangen zw ha-ben, das dem Volke schadet vwid es atrf seineTn Wege zum Siege hemmt. Eine Zuwiderhandlung ge«en die Ver-brauchsregelungsstrafVerordnung ist eme Übertretung. Sie betrifft a-lso in der Regel Verstöße geringeren ümfanges. Handelt es sich um erheWiohere ^raftaten gegen die Bewirtschaftung, so wird Anklage wegen Vergehens oder Verbrechens gegen die Kriegswirtschaftsverordnungen oder -gesetze erhoben. Die Strafen sind so hart und gerecht, wie es die im Existenzkampf stehende Gemeinschaft erwartet. Eine Bekanntmachung über die Abgabe bewirtschafteter Lebensmittel, Spinnstoffe usw. schließt mit dem Satz: »Wer gegen diese Bestimmungen verstößt, wird auf Grund der Verbrauchs-regelungs-Strafverordnung vom 6. April 1940 — RGBl. I, S. 610 — bestraft!« Auch Lebensmittelkarten, Bezugscheine usw. tragen diese Strafandrohung. Was hat es mit der Verordnung auf sich? Es kann gar nichts schaden und nur der Gemeinschaft dienen, wenn sich jeder mit dieser Verordnimg sehr genau vertraut macht. Die auch in der Untersteiermark angeordnete öffentliche Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Lebensmitteln usw. ist eine vorsorgliche Maßnahme, die unseren Gegnern einen unerwartet peinlichen Faustschlag ins Gesicht versetzte. Sie hatten es sich so schön ausgemalt, in diesem »reizenden« Krieg das deutsche Volk durch die Blok-kade auszuhungern, und nun erkannten sie, daß da energische Männer am deutschen Ruder saßen, die dieser Absicht rechtzeitig eine Waffe entgegensetzten, nämlich die bis ins feinste abgestinwnte Kriegsvorsorgewirtschaft auf lange Sicht. Sicht. Die Bewirtsohaftung beruhte von Anbeginn auf einem Kartensystem, das sicH hinsichürch der verteilten Mengen' an Waren nach den aus der Erfahrung bekannten Verbrauchsgrundlagen richtete. Kein Volksgenosse brauchte am Hungertuch zu nagen. Jeder erhielt das ihm zustehende Quantum. Der Speisekam« mervorrat des einzelnen durfte nicht von der Größe seines Geldbeutels abhängig sein, wie das im Weltkrieg so oft beobachtet werden konnte. Die Verbrauchs-regelung verlangte eine gewissenhafte Einfügimg jedes Volksgenossen in den Rahmen der Bewirtschaftung. Für Außenseiter, die- den Ring der Versorgimg zu durchbrechen suchten und sfch über die Ernährungsvorschriften nachlässig oder gewissenlos hinwegsetzten, wurde die Verbrauchsregelnngs-Strafverordnung erlassen. Mannigfaltig imd die von dieser Verordnung erfaßten Sünden. Beispielsweise trägt jede Lebensmittelkarte den AufdriKJk; »Nicht m. Be&traMer Prektrdber. Der Reichs-statthalter in der Steiermark (Preisüberwachungsstelle) hat den Inhaber der Al-peniändtschen Grotttischlerei uikd verarbeitung Werner Bachofen, Graz, Kalvariengürtel 32, wegen Zuwiderhandlung gegen die Preisvorschriften in 'ine Ordnungsstrafe von 4000 RM genom-n>en. Die beschuldigte Firma hat mit Rechnung vom 5. November 1940 an die W-Standarte »Der Führer« für angefertigte Stellagen einen Betrag von 1874 RM gefordert und hierbei den Preis um mindestens 600 RM zu hoch verrechnet. m Der Kreis Mureck berichtet. In würdiger Feierstunde gedachte die Jugend der Volksschule Mureck der unvergeßlichen Helden des Krieges und der Bewegung. In Anwesenheit des Krelsleiters Pg. Schöninger wurae die Bedeutung der Weihestunde durch Sprechchor und Lied in den Herzen unserer Jugend lebendig. Der Dank dieser kommenden Generation ist das Gelöbnis heiliger Verpflichtung. — Als KdF-Vorstellung brachte das Steiri-sche Landestheater am 12. d. M. das gut vorbereitete Schauspiel »Vroni Mareiter« von Franz K. Francliy vor vollbesetztem Saal zur Aufführung. Das Stück, dessen Inhalt und Wiedergabe bei seiner Grazer Erstaufführung eine treffende Beurteilung fand, wurde mit starkem Beifall aufgenommen. — Aus der Tätigkeit der NS-Frauenschaft der Ortsgruppe Tieschen verdienen die für Wehrmachtsangehörige seit Monaten geleisteten Arbeiten und die mit schönem Efolg durchgeführte Trauben- und Marnieladeaktion zugunsten der Verwundeten besonders hervorgehoben zu werden. Durch eine Reihe von Aufmerksamkeiten bezeugt die NSF immer wieder die Verbundenheit von Front und Heimat. _ Achtung! Die Schriftleitung der „Oftar&urger 3tituna" ist ab 17 Uhr nur aut Fernruf Nummer 2867 arr«ichb«ir. .0 Zur Vertiefimg, der deutsch-aogarischen f^reuiKtehaft. Am Samstag wurde in Debre-czm eine Zweigstelle des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts in Budapest eröffnet. Gesandtschaftsrat Frahne gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich die deutsch-ungarische Freundschaft nicht nur auf den Schlachtfeldern, sondern auch auf kulturellem Gebiete immer mehr vertiefe. 0. Deutsch-ungarisches ' Arzteabkommen unterzeichnet. Ein deutsch-ungarisches Arzteabkommen wurde am Freitag zwischen Innenminister Keresztes-Fischer und dem deutschen Gesandten von Jagow unterzeichnet. Das Abkommen bezweckt die gegenseitige Erleichterung von Studienreisen für Ärzte 8t)wie den Austausch ärztlicher Fach-literattir. Das Abkommen beruht auf dem ungarisch-deutschen Kulturvertrag vom Mai 19.36. 0. Deutsch und Italienisch an den bulgarischen Gymnasien. Das Regierungsblatt »Dnesv veröffentlicht eine Mitteilgng des Unterrichtsministeriums, wonach auf Grund des Gesetzes über die Volkbildung und der mit den Regierungen Deutschlands und Italiens abgeschlossenen Konventionen in den Gymnasien und Progymnasien die deutsche oder italienische Spraclie als obligatorisch eriernt werden muß. o. vSlreelie Agram—Samolwr wird elrk« Irisch. WegeJi Au.sbaues der Balinlinie .\jjram—Reichsgrenze auf zwei ficleisc wird auch die Streck^'nführuiig der Verbindungsbahn .\gi'ain—Sanioljor verlegt, die zugleich auf elektrischen Betrieb unigel>aul worden soll; 0. Der rumänische Wirtschaftsminister bei Dr. Tiso und Dr. Tuka. Der rumänische Wirtschaftsminister Marinescu stattete am Freitag nach seiner Ankmift dem slowakischen Ministerpräsidenten Dr. Tuka einen Besuch ab und wurde hierauf vom Staatspräsidenten Dr. Tiso empfangen, der seinerii Gast nach herzlicher Unterredung den Pri-bina-Orden l. Klasse überreichte. — Auch dem kroatischen Wirtschaftsminister Dr. Dragutin Toth, der vor seiner Ernennung zum Minister als erster Gesandter des unabhängigen kroatischen Staates in Preßburg weilte, wurde vom Präsidenten der slowakischen Republik Dr. Josef Tiso der Pribina-ürden erster Klasse verliehen. i Kulturkammer dpr dcul«eli^n Volks-jjruppe In Humfinirn. Am Sanisiag land in llcrniannstadl die (tründung en noch beide Tore in Gefahr, doch brachten auch die energievollen Vorstöße der Deutschen nicht die erwartete Entscheidung, vielmehr konnten die. Dänen noch weitere Ecken erzielen, so daß' sie zum Schluß mit 8:6 im Vorteil lagen. Seitpferd wurde abgeschafft Reichsfachwarte der Tu rner tagten in Berlin Auf dem Reichssportfeld in Berlin wurde unter Vorsitz von Reichfachamts-leiter Martin Schneider (Leipzig) cjie Reichsfachwarte-Tagung des rachamtes Turnen abgehalten. Neben der Planung der Aufbau-, Lehr- und Wettkampftätigkeit wurde endgültig über die Abschaffung des Turnens am Seitpferd entschieden. Damit verschwindet diese Übung aus dem deutschen Turnbetrieb und der erste Schritt zur angestrebten internationalen Reform ist damit getan. Für zwei terminlich bereits festgelegte Titelkämpfe wurden die Austragsorte vergeben. Die Gerätmeisteischaften der Frauen werden von Mannheim ausgerichtet, während die Titelkämpfe der Männer noch nicht vergeben wurden. Die Endrunde der Bereichs-Mannschaftsmeisterschaft wird in Hannover entschieden. Tier Winw Purithkinvie In der ostmärkischen Bereichsktasse wurden am Sonntag vier Spiele abgewik-kelt. Rapid mußte sich auch seitens des FC Wacker eine 0 : 2-Niederlage gefallen lassen. Vi^nna feierte einen knappen 5 ; 4-Sieg Über Admira, FC Wien blieb über den Wiener SC mit 2 : 1 siegreich und Austria befestigte ihre Führung mit einem ausgiebigen 5 : 1-Sieg über die SO-Post. Das Grazer Treffen zwischen Sturm und dem Floridsdorfer AC entfiel. Uipari —SGliveii!2:l Vor rund 25.000 Zuschauern standen sich die Nationalmannschaftein der Schweiz und von Ungarn in Zürich im 20. Fußball-Länderkampf gegenüber. Die stark verjüngte ungarische Elf kam mit 2:1 (1:0) Toren zu einem schönen Erfolg. Die Gäste waren durch die ausgezeichnete Aufbauarbeit ihrer Läufer weitaus stärker im Angriff. Die Schweizer hatten nur nach dem Wechsel zehn starke Minuten, in denen ihnen auch der Ehrentreffer zufieL Für Ungarn waren Kovacs und Bodola erfolgreich. Schiedsrichter des Spieles war Dr. Bau-wcns (Kö|n). Bnler BMHCkev-UmlM'ltiinpi Als erster Eishockey-Länderkampf der neuen Spielzeit wurde im Stockholmer Eisstadion die Begegnug zwischen Schweden und der Schweiz ausgetragen. Schwedens Nationalmannschaft siegte mft l : 0 (0 : 0. 1 ; 0, 0 : 0) über die Eidgenossen, die durch den EHC Davos vertreten wurden. Schweizer Sieg in Lvoo In Lyon trat eine zweite schweizeri. sehe Auswahlmannschaft gegen eine französische Auswahl an., Hier siegten die Schweizer mit 4:3, nachdem zur Pause noch die Franzosen mit 3:2 geführt hatten. Dieses Treffen wird jedoch als Länderkampf, der erst im Frühjahr veranstaltet werden soll, nicht gewertet. Schöner Eissport-Auftakt im Berliner Sportpalast Die (ür den Eissport besonders begeisterten Berliner Iiahen am letzten Sonnabend und Sonntag in einer für das Krlegswinterhilfs-wcrk gestarteten Eissport-Veranstaltung Gelegenheit gehabt, große Spitzenleistungen zu sehen. Das Weltmeisterpaar Marie und Ernr>t Baier, die Oeschwister Pausin und weitere bekannte Eislaufkunstpaare zeigten ihr« Künste. — Unser Bild zeigt einen kleinen Ausschnitt aus der vielseitigen Sportveranstaltung. und zwar das Weltmeisterpa^är Marie und Ernst Baier, die zuiri ersten Male als Berufsläufer starteten (Schimer-M ) 750.000 RettnngsschwiiMHir in Oeolscldmil Auf eine erfolgreiche Tätig,kdt kann die Deutsche LcbensrettungsgenieiQschaft zurückblicken. In 16 Jahren wurden von ihr 750.000 Rettungsschwimmer ausgebildet und geprüft, die sich über das ganze Reichsgebiet verteilen und zu Tausenden von Malen helfend eingriffen. Die Arlineit ruht auch im Krieg nicht. Auf der Tagung der DLRü am Wochenende in Kb_ bürg stehen neben organisatorischen Fragen Vorträge über neue Maßnahmen im Rettungsschwimmen im Vordergrund. RIeiiie Sporlnacliriclifeii ; Im Waldlauf der Bereichssieser ^von Berlin-wBrandenburg über 8 lulometer blieb Weber in 27:33 siegreich. : Westfalen und Niedersachsen boxten 8:8,; Der Kanif>f der Beireichsstaffeln von Westfalen und Nieaersachsen in der Stadthalle zu Hagen endete 8:8 unentschieden. Die Reichssiegerwettbewerbe tqt Judo wurden am Wochenende in Essen in Angriff genommen. ; Eishockey im Sportpalast Im Bcili- ner Sportpalast siegte am Sonntag Brandenburg-Berlin über tine durch orei Italiener verstärkte Auswahl der Reichshauptstadt mit 4:0. Im Kunstlaufen trat u. a. wieder das Geschwisterpaar Pausin auf. : Magdeburg hatte am Sonntag mit dem Doppelkampf der Männer und Frauen der Bereiche Mitte und Nordmark 'ein Großereij;inis 'm Handball. Bei den Frauen siegte die Nordmark-Elt Nummer 29^ FÜR DIE FRAU Hinweg mit allen Aberglaobeal Was flüstert, tuschelt und versichert — gottlob glauben's nur noch wenige — nicht die Ammenwefsheit alles mit voller Überzeugung! Nach dem Aberglauben soll ein Kind, das nach Mitternacht zur Welt kommt, nie Glück und Erfolg im Leben haben, trifft es bis Mittag ein, so soll es auf den Sonnenseiten des Lebens wandeln. Ein Freitagskind hat nach dem abergläubischen Orakel viel Leid und Kummer zu erdulden, während einem Sonntagskind das Glück an der Wiege lacht. Welch blanker Unsinn! Wie viele Sonntagskinder werden vom Schicksal hart angefaßt, während Freitagskinder auf Grund ihres Könnens und ihrer charakterlichen Werte Menschen des Erfolges sind. »Wer ein Kind in seinem ersten Lebensjahre wiegt, ihm die Haare oder Nägel schneidet, kürzt das Glück des Kindes ab« — flüstert die Ammenweisheit weiter. Das ist geradezu Unfug; denn, träfe dies zu, dann müßten die Kinder, die nicht recht gehegt und gepflegt werden, in besonderem Maße gedeihen! Wir wissen aber, daß das Gegenteil der Fall ist. Haltet das Kind nicht so oft an den Spiegel und hütet euch davor, es wegen seiner Gesundheit und Schönheit zu »beschreienc. warnt ein anderes Ammenorakel. Dabei ist es Naturgesetz, daß ein Kind, das durch eine gute Entwicklung Überrascht, am lebensfähigsten ist. SU lie Frao slmHereiif Daß die Frau genügend geistige Fähigkei ten für das Studium hat, wird bereits durch Leistungen bewiesen. Umso mehr kommt es darauf an, durch persönliches Bei^iel zu zeigen, daß diese geistüge und wissenschaftliche Schulung den fraulichen Eigenschaften nicht schadet, sondern sie zu heben und veredeln hilft. Der Nationalsozialismus erkenne nicht nur der Frau die Berechtigung zu, in akademischen Berufen tätig zu werden, sondern der durch den Nationalsozialismus herbeigeführte Ausbau der deutschen Frauenarbeit erfordere geradezu Akademikerinnen. Gerade der Krieg zeige, wie notwendig es sei, daß wir im gegebenen Falle genügend geschulte Frauen auf allen Berufsgemeten zur V^iügung haben. Außerdem könnten auch innerhalb des Familienlebens Umstände eintreten, die es nöti^ machen, daß die Frau, obwohl schon Familienmutter, wieder in das Berufsleben zurückgehe. Aber auch sonst gehe der Gewinn des Studiums doch niemals verioren, denn das Hochschulstudium verhelfe ganz allgemein zu einer hohen geistigen Schulung. Ile RbmierlR di Itanfraii Die berühmte Schauspielerin Wilhelmine Schröder*Devrient war nicht nur ein Genie auf den Brettern, sondern — was selten vor* kommt — auch ein Hausfrauentalent. Als sie ihrem Gatten, Herrn v. Bock, nach Kurland gefolgt war und sah« wie das Mädchen das Zimmer sehr nachlässig scheuerte, rief sie empört; »Ich will dir zeigen, wie man in Deutschland scheuertI< Und damit schürzte sie das Kleid, streifte die Ärmel empor und scheuerte den Boden, daß es eine Art hatte. Ein andermal kostete sie eine Bratensoße, welche die Köchin bereitet hatte, und schüt-telte mißbilligend den Kopf, da noch eine schmackhafte Zutat fehlte. Sie besann sich kurz und rief dann: »Ich hab's, es fehlen Lorbeerblätterl« Da aber diese im Hause nicht aufzutreiben waren, schickte sie kurzerhand die Köchln ins Zimmer mit dem Auftrage: »Da findest du eine Kiste, in der alle meine Lorbeerkränze sind. Bringe mir einen her, damit er noch zu etwas gut ist!« Und so geschah es. Die berühmte Künstlerin würzte mit ihren Lorbeerkränzen die Bratenaoße und bereitete so ein treffliches Mahl. 0. Roehl Praktische Wink« Für Mnere Spelsea sollen möglichst keine silbemon tioräle verwendet wcrdon. Niemals darf man silberne Löffel, Ga-beln usw. in der Säure liegen lassen, da sich binnen Kürze Grünspan bildet, der auOerordentlich giftig ist. Ist es iiidos.son doch einmal geschehen, so löst man die Grünspanflecke in starker Essigsäure auf. Die letzten Säur<'flecke an Messern und Gabeln werdeji durch Abreiben mit Spiritus und Putzstein entfernt. Wäsche darf man nicht in Zinkwannen stehen lassen, dadurch bilden sich Zinkflecke in der Wäsche. Zinkgefäße werden mrt leinem Sand und kleinen Akngen Oleum (Vorsicht, Gift!) oder anderen käuflichen Zinkputzmit-teln gereinigt. Wir brauchen einen Handwerkskasten! Ein Handwerkskasten, der alles enthält, was an Handwerkszeug und kleinem Reparaturmaterial benötigt wird, sollte in jedem Haushalt vorhanden sein. Er vermeidet im Bedarfsfalle alles unnötige Suchen in Kästen und Schüben nach Nägeln, Rcißzv ti kcn. Schrauben usw. Als Handwerkskasten genügt ein einfacher Holzkasten mit einem unterteilten Einsatz tur Nägel und Schrauben. Hat man einen solchen nicht, genügt auch ein KnsU'u ohne Einsatz. Nägel, Schrauben, Haken usw. werden dann in kleiiii'u Schachteln in dem Kasten autbe wahrt. Er soll an größerem Handwerkszeug Hammer. Kneifzange, Flachzange, Schräg bcnzieher. Stemmeisen, Steinhuhrer, Holzlioh-rer und Feilen enthalten, daneben kann man in ihm auch elrktrische Sicherungen. Lamellen, Draht und Blumenschere aufbewahren. FILM Spiel in Spielfilm Deutsche FuBballmeisterachaft farbig auf der Leinwand Schon oft ist die Forderung erhoben, und.einige Male ist auch der Versuch gemacht worden, große Sportkämpfe unserer Zeit in eine lebendige Spielfilmhandlung einzubauen. Wir erinnern uns an das »Wun^hkonzert«, an dessen Anfang die mitreißende Eröffnung der OlynipiHiien Spiele in Berlin stand. In aieseni Film war das große sportliche Ereignij) von Weltbedeutung nür der Auftakt. In dem neuen Bavaria-Film »Das große Spiel«, dessen letzte Aufnahmen In diesen Tagen im Freigelände und cein Atelier von Tempelhof gedreht werden, steht nicht nur ein FußbaHkampf, sondern das Fußballspiel überhaupt im Mittelpunkt der Handlung. Und zwar einer Handlung, uie uns hineinführt in den Alltag, an die Arbeitsstätten der Menschen, die Sport treiben. Stollen im Bergwerk und Arfeeiterwohnungen des Industriebezirks, das Leben und der Aufstieg eines Fußball-Vereins mit seinen kleinen und großen Kämpfen ist in realistischen Szenen eingefangen. Hart gefroren ist der Boden des Frei-gelände^ in Tempelhof, das Gras «teht im Rauhreif, Zuschauertribünen sind errichtet und schon von weitem hören wir den Beifall und die Begeisterung einer kleinen Gruppe von Fußhallenthusiasten. Verschiedenste Volkstypen sind ausgewählt, verschiedenartig ist der Ausdruck ihres Gesichts, in dem sich die Teilnahme an dem erregenden Spiel zeigt. Im Vordergrund sitzen einige der Haupt, darsteiler, darunter Hilde Jansen. Der Spielleiter R. A. Stenimle, der auch zusammen mit Richard Kirn das Drehbuch schrieb, bringt Leben in die Gruppe. Das Interessante ist, daß etwa ein Viertel, der Schluß des Films, als Farbfilm laufen wird. Der für den Farbteil verantwortliche Kameramann Erich Rossel sprach von den Schwierigkeiten, die sich bei der .\ufnahme des Kampfes um die Deutsche Fußballmeisterschaft im Olympia-Sta-dion am 22. Juni d. J. ergaben. Während morgens und abends das Tageslicht niohr nach rot hinneigt, tendiert es mittags mehr nach blau. Die Reihenfolge der Farbaufnahmen muß genau abgc. stimmt und vorher festgelegt werden, damit die Farbnuancen zueinander passen. Auch bei den Aufnahmen im Atelier und beim FarbsChminken sind Schwierigkeiten zu überwinden. In dem Bavaria-Film »Das große Spiel« liegt der Höhepunkt der Handlung am Schluß, in dem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Wenn dieser Film, an dem seit Monaten in Berlin, Hresden und Prag eifrig gearbeitet worden ist, seine Uraufführung erlebt, wird ninn sagen kennen, ob er uns nicht nur einen neuen Stoff lebendig und unterhaltsam darbietet, sondern ob er darüber hinaus neue Erkenntnisse über die Wir.i kung und Dynamik der Farbe vermittelt und damit neue Aufschlüsse über die Dramaturgie des deutschen Films gibt. K. L. T. + Flämisch© M«®sterw(n*lt© im FlbtL Die Tobis-Filingcseilschaft hat zwei Kulturfilme des belgischen Regisseurs Andre Cauvin über Hans Memling und Jan van P.yck übernommen, um .sie einer Neubearbeitung zu unterziehen. Der Film über Hans Metnhng, der vor etwa zwei Jahren entstand, ist von Dr. Schröder neugestaltet und mit einer niusiJsaJisclicn Begleitung \'oii Gerhard Maaß versehen worden. Der Film zeigt die bedcütcad-sten Werke des Meisters, den Altar atJS dem .lohannisstift in Brügge, den St. Ursula-Schrein und den Altar der .Maricn-kirchc in Danzig, m einer ungeahnten malerischen Pracht. Der zweite Pilm Ist in der Hauptsache dem Gcntcr Altar der Gebrüder van Eyck gewidmet. Die pbernahme dieser beiden Fume stellt ein -schönes Zeugnis für die deutsch-flämische Zusammenarbeit aui dem Oe-biete des Filnr dar. Einer der größten Filme dieses jah-rc.s entsteht. Am vergangenen Sonnahcnd ist mit den Aufnähmen des Hans-Stein-hoff-Films der Terra Rembrandt« begonnen worden. Das Drehbuch wurde von Kurt Heuser und Hans Steinhoff unter freier Benutzung von Motiven aus dem Roman ^-Zwischen Hell und Dunkele von V. Tornius geschrieben. a«ftt 8 »BCaitfurtir Ztlhiiur« t7. Nfnriiitffcr Mf Hummtr t9i ttbtrlMtn mit 11:1, 4tlOr kam i« «kr Bt-ftfnunf (ttr Minn«r äit Autwilu vm Mitte nitt 10:7 tu tintm tichirtn Erfolg, : Mint fHi|t»rlwifii bMiritttn in in Htniiover cegtn die fAitgebende S^tadtmanntchift und Dtiiuldorr einen Drcistidtek«mpf un4 kamen dabei lU tinem tcliAneii Erfolg. . Ii siegt« dl# LuHwaffeih Ell |uf Ihrer Ralfe nlcli Madrid über ^ wiidhof mit 3:1 m ^ hl m Afm '4wf deqv Tlgrf.Delta holtf sich der dorfijM Deutsche l^dervsrein Teutonia den ^eg im Senlorenachter. : Biatii fkHMUfiten^ti bringt die I>cutsclic l^eichS|»ost aus Aiitai des Lln* derkampfes der Amateuftoxfr von Deutschland und Dlnemarlt am 33. November in Manchen heraus, : Um «towmUi^ äR äcA winlersplden }ä Q4nnisiÜ-Paflcnklfche« tttl Wlfd in d^ nächsten Tagen bereits WitCf der Leitung von Leiitnuni Kuftite Iii der Hohen tatra das TfainlTJg beginnen. : MnlnkUI FtidteUir babca i^r das Jahr |S42 fOnl Undanpisla i« Aussiebt gsDommen, Das ROcksflei leMn Deuts^-Isud soll Iii dertln dvffchgeAhrt vefdi^n dl^akel trlrd die rim*^ l^atton^lmanTWchatt iti PreMnirg antrmn. D^gett werO(;ii Tt^li^ni, ^töL at}«)»s «n4JSilgarien§ Ih ßu- kareit au Q^st um. Auch da« vertagte Stfldteepiel Wien—Bukarest wifd iti der rumiriischei) LsMeshauptstadt tum Austrag kommen. : Der HajwtaiiaisliaJwluinipf zwi. sehen Schweden und Italien in Stock- Brücke lur Heimat PK. Ein heiSer Tag war vollbracht. Ein Tag, der mit einer brausenden Ouver|0re begann, da um vier UTtr slebtnund^wan* zig die CeschUtze ihre brfiileilden MAu-lef aulHssen, die Sturmboote mit heulenden Motoren Uber den Fluß jagten, um di^ ^iQ^trupps ap6 andere Ufer ^u bdn* m, d# der kanu»? bMÄnn Aunn g Im BuTcsMom tiDdct audi heuer d«r eäi Walhnackts-Tentttstumter staAl, zu d«n apiiier mm Deuiseblimd. ItallMi tiad Portugal ainj^eladen wufdM, l>le itaWwitschn Farbe« sverdt« durch tnanDBl iMid Cuoelli V^treten; dateKen steht noch nicht fest, welche Spieler Deutschland entsenden wird Yeilengt überall dl« MarHiipZeitüno z^rflck. Def SrOckenkopf am Dnlepr fest iü unserer Hand. Neue Einheiten wurden pacng^ogen, sie lOsten dl# ib« gekämMten MÄnner ab, die Jetjt endlich in dl^em wasserarmen wieder elti-mal baden kohhten, wenn auch der Gegner mit Qelit^r Artillerie ein ums andefe Mal herttberlangte. dafi die Wasserfonta-n^n haushoch im hufi standen. Puno war Eutnfgfsen. AHm «ammeilfi sieb «m fehle pftldk(}$hfi0. wo j^er tmp» BOi» WM Ilm zy^nd. ftn l^fticfr ^htag »ipp« W4 Tef fttr die FeWir«" »ehf. «Igaret^ii und proi. Doch eine Truppe« die so AuBerge« wöhnllchea leistet« stellt aun^ mit tht nungsloser SelbstverstAndllohkelt große Wünsche an die Versorgungsdienste. So hört man dlnen und jenen fragen: »Mejne Post?«, »Kein Brief für mlen^ft. uikI kaum ist das Abendbrot verzehrt, die Verdauungszigarette geraucht, holen die MMnner wie Sie Stehen und liegen den Schreibblock aus dem Bretbeutel hervor, uftt Im Licht der sinkenden Sonne noch Mknell ein paar Zeilen nach Hause lu sehreiben an Frau und KincI und Mutter und Breut, um Ihnen die Sorge %u nehmen, von der Sie sich auch in der Ferne umhegt wissen. Darin sind sich wohl alle Landsei gleich, Junge wie alte, und wer früher dal Schreiben hassen mochte wie die Pest, führt jetzt die Feder eifrig und {link wie ein Advokat, w^nn ihm dje ur4 ein wenig auch dl« SehnsMchl nWB 4fr HcimJit 4l« Han4 filhreif. Fast ist schon die Hoffnung llUr heule begraben, da knattert ein Betkrad heran; oer Fahrer wirft den Postaaok herunter, verspricht bereits im Anfahren, spatei" die neue Ptjst wieder mHiitiinehmen und Jsgt welter zum Oefechtsstand, wo er seinen eigentlichen Auftrag ausfällt. Hastig brecbcn die Mlnner die Briefe auf. einzeln siist jeder mit seinem Qrlef ^ll^n. Die Alten brummein schmunzelnd über die Streiche der Kinder, von denen die Mutter empört bnrieMet. Mit Wen-nendta Augen iMea di« JiMien flnm* mende Uebesbriefe Ihrer Briule und Auserkorenen, denen sie beim leisten Ur» laub wohl manchen Flo4i ins Ohr gmtst. Fast ist es Haehl, da komntt der Krad* meider lurüek. lldt sieh Pt»baek mit den eben fertiggestellten Briefen (ier Minnef wieder $uf «nd fihrt zurück Bber Öfen PkiB. Hier jed^h gn der Anlege^ stelle der Fähren, die v^MfSt «'e Brücken ersetsen mQssen, steht ein hagerer Mann In der Unlf^ dee Fe)dpost-meitit«» mit eefneii ille den Sack wieder In fem^fang nehm^. Der Feldpostmeister £tber fragt Jeden, der mit einem Fsh^'eug auf nie rihre Mht, wohin er fährt uhd ?y welch<*m Truppenteil. Danach er t^elnen Mlip'-nern zu: »44644 hierher« untf äus dem Dunkel fliegt ein Posisaek In da9 Auto oder den Beiwagen, ein nlmlMrue)^ »Dankeieh()n» mm prmnpt feftt«, mft er no^ hf^tefhet, dn schwlmiiit die Fä^rt bereits im dtf^, pieser Feidpöstmeisttr tot nur ftn Pel-splel von vlfleh. Keine pienitvoi^phtlft schreibt ihm vof, duo er M^h Wer ufn le* den der vielen PoStsäcke to mühevoll kümmern müßte. Aber in erster Linie ist er Soldat, nicht w BesfntOr. Das EK I aus dem Weltkrieg trägt er nicht ohne däs OefflhI der Viran^wortung. Morgen frühestens wird die Pi(;>nierbrU(;|(e fertig sein, doch wira er wbhl tsjs bVermprgen mit der Oberfahrt war^^n ml^sssfi, da jg viel dringendere Fuhren VQrge99gsn wef^ den mOssem zwei^ vlelleloht auch ^fel Tage später würden unsere Soldaten dann Ihre Briefe bekömmen. Die Arbeit der Feldpost gesQhiBht lautlos und im Schftlen der groften .Praig-nisse. Kein Hesfesherjfjht tut davon Erwähnung und selbst kein Landser denkt daran, ihre Arbeit auch nur annähernd einmal «bsuscnätssn. Über tausende Kilometer geht der Weg der FeldlendUn-gen, ßriefe und Pächchen. Wege, die stgubig sind und schier uferlos oder ver« regnet und aufgeweicht, daß mftn glau-i ben k&nnte, keine Macht der Erde wlnt die Omnibusse und LKWs dtr Feld^t je wieder aus dem Dreck heraulttringttn. Wer kgfia dig Leistung ermessen^ Hsst Du, ahnungsloser Landser, schon einmal bei unseren Gegnern gefr^t, wie dört die Feldpost hinKtlonlert? Bei den Sowjets braucnst Du gar nicht erst anzuklopfen. pie wissen überhaupt nicht, WiS mn darunter vertteht. Aber In Frankreich hättest D« pich dangen fr-kundigen können ( da war pereiti vor der Offensive der Postompfang reine Olückr saehe. tn Serbien gab es damals überhaupt I^ejne Feldppsf ynd Orie(:h^land r-:-! a KQrinlh ha^f 'w\i Toniniifs n ...... .rfgt. Vier Monelfi dauerte dfr leMie Brief und der Mann nehm mit Sieherheit an, daft seine nie auf der Ineel ankomr men würden. ^Vomlt einmal gesagt sein soll, wie etolt wir auf upsere Feldpost fein können, Oö Dil jHn Ofljepr liegst ofli^r vor rttirsburgi Dfln Brief rutscht fest eine ¥taobe ipäter in den Brhrfkistcn an off Hatfetar.^ronH»! und suwtässtg wie im tIefiMtn Frieden. Sei also nett und hllfT reich, wenn Dir die feldpoft auch ehtmal elfieii Sack sula^n sollte und eile, daß EU gns Üiel kommst. Bs Ist der sehbnetn lepst M ^r K^^ädschaft t|nd r-viflleiflit ist auQh |in ]&rif( Tür^Wch 4»-bei, Xricgibtriflhter Ürod^ilmon- Pfe Wean dsa Headl «oft Spieß wirklich piunr dlg eskmeeben iolt. fgug ^nan es out dfr Qotteigabfil verseAna, süd mit den fttef Fiegem. in Oberbaysm kseat man die gute Sitte und schiebt verächtlich Messer und itar bei weit hin^ den Maßlinit. Unser Htmr be^cr Besuch w|r derObcF höchUcbet intt sAbsr lieber Henri« saeta dil Hamburt*r Dame kopfschttttelnd, ih« uns bi Hamburg nimmt mes in .di« H«M «ile Oebei und in die rechte »fs Mes*r ^ rlf4 frfl(i<;h«i wm pr"»t>fnfnil Antwort. Wfmit nimnft man d^Mn dann dss Hfndl1>< • Der wdesllge Dirigent Karl Mi>ek pflegte seine Prqfien leslit Isfiee auMudentien. sehr sur Veriweiflunff der OrcheStermit|nmer. Rinmsl uiiHHiitlt ^ sich während einer selehen Psuee, die bereits studenlang dauerte, mit einem Bie-Bisten, fragte ihn nach difiem und jenem und Wem e. e. eueb sul Mssen ramiUenver-hältnisst tu sprictien. Als sr Ihn frifte, wieviel Kinder er hab«, sscte der. Muflktr: , •Wie viele se jctit eii^ wel4 1^ nlehtl Als ish veo SU Hause wegeinfi wartn ff swsilc BBS » II B IN?K df» IT- N^vemljtf, 20 Uhr TüsalmiiH I des Amiss Mr VMMrikfung Der Waneasdmiied Oper in 3 Akten vnn Albert Lorteinji Kein lfai>lenverkaMfl Mffgigi DÜHllgi dü II. Nftveiiber, W Ulv MONIKA Operette in 3 Akten von Nico Dosta! »per VogellUjAdler« $pie||rfe T|g »^if#te*ng MS de» aenic (Msuf TMlirMng) Sen^tag; >»^109^ ^Mfftftgt NadtmittsftvQiiteUu&gi sMnrtto», AbendvorstfHMngf »QfHfÜhnmg Ml df« Serelt ^ «ItM MHi itif liei« Vortli " " in Tut fNtMitMjti Ii Ii». Akndendk«', Gelficr. sucht mttefltslieche Klavier - Partnerin ZM femikistimem Musizle* ren, ZuschMften unter »Mezart« erbeten an die Ve^ -1 iCMMii W alles gesucht. An-fragen MedeHkeus ^Gretet, Burg^tz 1. 8074*1 Biiiimtfuecpie mit C^Tronti unfl asjiQphtM m n«ui Blechkappllc werMn sofort Bümta suekt kn ßtedtwtrn ein nett möhllfr-tee ZimmQr, mit oder o^iis mit oder o erpflegüng* Schriftliche träge ersten an Aibsrt Mart* schitsch, Koschagg 22. 8983-6 Oiftk* MiNn» ikauft pUch einzelne Stücke ■. Ai Moschganzeif^l egen ^ahrtä^unij. A»|tirjlgi an Ludwig mann, (au. STfWKICHBR HettlATBUND »r AMT VOLiOMLmjNG Tiieate»rrltt0 I ^ Vorstething tbeslerring t arn 17. Noverek|Sf WaffenSchmMi von Lnrmiig sind die E{ntntts-I In der V&rvsrkSuttMene iee Amtee VoMldufig. Für karten Tegstthoftstraße (Eckt Mitgitetjerauswelte karten sind Montag ten Vorverkaufsstelle GerlehlShofgasse) ah^uiiölen. niitbflngtn. Pie rbstliehen Theater-, den 17« tS Vhr in der esgeführ* e irti freien Ankauf ernältlich. fUd? MISSLSäLStoSSläiSLESS sind zu verkaufen Tagotthöffsiraße 3n. bei Wiachowitsch, A08I Feflbneaffiil^ neuere teel0net ftr TsxK kSüle fort. Antrage ttnfer »BS lung« an die Verw,. Kauf' et- 7^3 typ^ st)- ah^ Hehtshoffasse SA. ^971.3 V«r EiMUllaaf Arbatu» krifiMi 0106 dl« giyUMwm ArWluesrte» Me$«l4h wff^ep. Pensk>olst -r HaMsmeisierebe-paar gegen Wohnung und Zählung wird seh^n Sttfte-nornmen. Anträge unter »m-sioniat sofort« an die Verw. $97ör$ Der Bavaris-Film: Sg&B Im SdiatUm det Bergas AMbi KBfbiger, ytttM vmi Für JugmdNfbf gilbt sitfflMefiil Kfttarflel Wieeei Msile Weahesedieiil KULTUfOIpl - ^NDtltYORSTetLUNOISN; Montag, Dienstag, Mittwoch 13J5 Uhr Alt 1» $pm Mr Hann Fir JugeidMe iimligii^ffl Nenssie deutsche Wochdnsshaul ISPLAMPi HSlu1(uÄö,2lÜh, Tobis seigt: lifimar Ine To Hfefl nur v. rette vös Dill ntön und Mn Guter Mivkrspieler nipnika, oder gutes .. i, De^emfa«/ gesucht, irl^nt, MArtiufg. it Hl^ ""cSS W«-8 m Simmenialer Kfihe und KaU binnen, liOchtrkhtig und mit K^lbsrn, vei^auft aü Dienstag, qWi 18. d. M. neue Partie, Anten Hemiai^li in Mar« buftf, TiK«tthofffltr*Be PH, hei Gasthof WlSehoWitBch. 89S84 Suche für 1, Dez^niber einen tüchtigen OtkerketlMr Oder Kelinenfi, eine öesehlftwH' sehirin. Frane Meiaeti, Kieh.' Wagnerstrsße I, Cafs Ofletit. WffS-S Nett« Bedlenerkl» kann, wird von 8 auT^enömrnef». AntU Krlstlan, AugaSSe für iaideade Baioa der Fmn>, die «Md gabse, ia ««»sakleilaeea lfNiila|«tt. Beratnegf sl«lleii tUM IWMNtl^ enrt. Hvriwutf««** K ntiM Lu«rt. esene _ niAUIIIHIIl, arM» AHmglilgetm f Va»i*«e«e IIa liha*h*»iei Zahiketlnerkt sticht ^lle In klflnetem GsstKaHS für »ö-fdrt. Ad^. iÄ d. Vsrw. 80tä'7 AkttiiMH i d« »Mei^yrfbf lettUnfT babsai inoier Krfalt dtös deiM es nlMdtt letessfltHnf #es Unitrlendes Hauctschriftleiter Anton Oerschack« Stellvertretender Haugtschriftleiter Udo KasBer^ Diufk dci >Marburger Druckerelf