Stenografiern zapisnik desete seje deželnega zbora Ljubljanskega dne 6. decembra 1872. Nazoči: Prvosednik: Deželni glavar Dr. Friderik vitez Kaltenegger. — Vladina zastopnika: Deželni predsednik: Aleksander grof Auersperg in vladni svetovalec dr. Soho ppl. — Vsi članovi razun: Knezoškof dr. Widm ar. Dnevni reti: I. Poročilo cestnega odseka o postavi, kako naj se napravljajo in vzdržavajo javne no cesarske (ne erarne) ceste in pota. (Priloga 59.) II. Poročilo deželnega odbora o napravi in vzdržavanji dovoznih cest k železnocestuim postajam. (Priloga 52.) III. Poročilo deželnega odbora zarad tega, da bi se oklicala vozna cesta k kolodvoru Trata pri Škofji loki za skladno cesto, in da bi se črnska cesta pri Kamniku deloma opustila kot skladna cesta proti temu, da se občinska cesta na desnem bregu Bistrice med Kamnikom in Stranjami vvrsti med skladne ceste. (Priloga 57.) IV. Poročilo združenih odsekov o delovanji deželnega odbora in finančnega zarad postavne vravnave denarnih razmer kranjskega zemljišno-odveznega zaklada z državo. (Priloga 56.) V. Poročilo občinskega odseka o predlogu poslanca gosp. dr. Razlaga in sodrugov o premembi splošnega vojnega zakona glede na enoletne prostovljce. (Priloga 60.) VI. Sporočilo finančnega odseka o proračunu za sirotinski zaklad vojvodstva Kranjskega za leto 1873. (Priloga 62.) VII. Sporočilo finančnega odseka o računskem sklepu za sirotinski zaklad vojvodstva Kranjskega za leto 1871. (Priloga 63.) VIII. Poročilo finančnega odseka o proračunu kranjskega deželnega zaklada za leto 1873. (Priloga 64.) IX. Poročilo finančnega odseka o ustanovitvi sadjorejske in vinorejslce šole na Slapu v vipavski dolini. (Priloga 61.) X. Poročilo finančnega odseka o ustanovitvi niže kmetijske šole na Kranjskem. (Priloga 67.) XI. Poročilo gospodarskega odseka o nasvetu gosp. poslanca dr. Razlaga zastran Jelovice. (Priloga 69.) XII. Poročilo občinskega odseka o nasvetu gosp. poslanca J. N. Iloraka in sodrugov, da bi se postavno vravnali davki pridobitnih in gospodarskih društev. (Priloga 66.) XIII. Utemeljenje nasveta za adreso. Obseg t Vloge, odgovor na interpelacije; dalje glej dnevni red. Seja se začne o 45. minuti črez 10. uro. Stenographischer Bericht der zehnten Sitzung des Landtages zu üniEttidt am 6. Dezember 1872. Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann D t. Friedrich Ritter v. Kaltenegger. — Vertreter der k. k. Regierung: Landespräsident Alexander Graf Auersperg und der k. k. Rcgierungsrath Dr. Sch op pl. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme des Fürstbischofs Dr. Widm ar. Tagesordnung: I. Bericht des Straßenausschusses Über das Gesetz, betreffend die Herstellung und Erhaltung der öffentlichen nichtärarischen Straßen und Wege. (Beilage 59.) II. Bericht des Landesausschusses über das Gesetz, betreffend die Herstellung und Erhaltung der Zufahrtstraßen zu den Bahnhöfen und Stationsplätzen bei Eisenbahnen. (Beilage 52.) III. Bericht des Landesausschusses, betreffend die Erklärung der Znfahrtstraße zum Bahnhöfe Lack-Trata als Concnrrenz-straße und thcilweise Auflassung der Stein-Tschernathaler Straße gegen Einreihung des Gemeindeweges am rechten Feistriz-llfer zwischen Stein und Strajne in die Kategorie der Concurrenzstraßen. (Beilage 57.) IV. Bericht der vereinten Rechenschaftsberichts- und Finanzausschüsse wegen gesetzlicher Regelung der Geldverhältnisse des krainischenGrnudentlastungsfondcs zum Staate. (Beilage 56.) V. Bericht des Gemeindeausschnsscs über den Antrag des Hrn. Abg. Dr. Razlag und Genossen wegen Aenderung des allgemeinen Wehrgesetzcs, betreffend die einjährigen Freiwilligen. (Beilage 60.) VI. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des krainischen Waisenstiftnngsfondes pro 1873. (Beilage 62.) VII. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des krain. Waisenstiftungsfondes pro 1871. (Beilage 63.) VIII. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des krainischen Landesfondes pro 1873. (Beilage 64.) IX. Bericht des Finanzausschusses wegen Errichtung der 06(1= und Wcinbaiischnle in Slap im Wippacher Thale. (Beilage 61.) X. Bericht des Finanzansschuffes, betreffend die Errichtung einer niedern Ackerbanschnlc in Krain. (Beilage 67.) XI. Bericht des Vvlkswirthschafts-Ausschusscs über den Antrag des Hrn. Abg. Dr. Razlag, betreffend die Jelovca. (Beilage 69.) XII. Bericht des Gemeindeausschusses über den Antrag des Hr». Abg. I. N. Horak und Genossen um Erwirkung eines Ge setzcs rücksichtlich der (Steuerbefreiung der Erwerbs- und Wirthschastsgenoffenschafteu. (Beilage 66.) XIII. Begründung des Adrcßantrages. Inhalt: Einläufe, Beantwortung von Interpellationen; weiter sieh Tagesordnung. Beginn der Sitzung 10 Wljr 45 Minuten. X. seja 1878. 1 Landeshauptmann: Ich eröffne die Sitzung, constatire die Beschlußfähigkeit des h. Hauses und ersuche den Schriftführer, das Protokoll der letzten Sitzung zu verlesen. — (Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje, ki se potrdi — Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung, welches genehmiget wird.) Ter Herr Landesprüsident hat das Wort. Laudespräsideut: Ich werde die Ehre haben, mehrere an mich gerichtete Interpellationen zu beantworten, und zwar zuerst die in der VII. Sitzung vom Hrn. Dr. Bleiweis und Genossen überreichte Interpellation, den Cornischen Graben betreffend. Die Interpellation enthält zwei Fragen, die erste: wann die unterbliebenen Arbeiten für die Morast-Entsumpfung am linken Laibachflußuser, für welche eben der Cor-nische Graben bestimmt ist, wieder beginnen und die zweite: ob die Kosten für diese Arbeiten nicht ohne neue Zahlungen der betreffenden Grundbesitzer aus dem bereits vorhandenen großen Fonde bestritten werden könnten. Was die erste Frage betrifft, so werden die unterbliebenen Arbeiten, d. i. die dem Bauverträge, welcher mit Wilhelm Vollheim abgeschlossen worden war, zum Grunde liegenden projezierten Regulirungs- und Erweiterungsarbei-tcn am Cornischen Graben gar nicht wieder ausgenommen werden, weil — wie es einem Theile der Herren Abgeordneten, welche die Interpellation mitgefertigt haben, bekannt ist — der Bauvertrag mit Vollheim wegen Unaussühr-barkeit der gedachten Arbeiten nach dem ursprünglichen Pro-jecte gänzlich ausgelöst worden ist, wodurch die Wiederaufnahme jener Arbeiten von selbst entfällt. Die weiteren von der k. k. Landesregierung im Gegenstände beabsichtigten Schritte sind durch das Zustandekommen des im Entwürfe bereits fertigen und auch schon dem k. k. Ackerbauministerium vorgelegten Landesgesetzes wegen Trockenerhaltung und Cultivirung des laibacher Moorgrundes bedingt. Belangend die zweite Frage, so gelten die darin erwähnten neuen Zahlungen, wie es ebenfalls einen: Theile der Herren Mitsertiger der Interpellation bekannt ist und wie darüber auch Einzelninteressenten über Anfrage bei der k. k. Landesregierung wiederholt aufgeklärt worden sind, nur jenen bei der theilweisen Ausführung der mit der A. h. Entschließung vom 6. December 1857 genehmigten Entsum-psungsarbeiten nothwendig gewordenen unvorhergesehenen Mehrarbeiten, für welche der Bauunternehmer außer der contractlichen Pauschalvergütung besonders entschädigt werden müßte, und deren Kosten, insoweit sie die Einzeln-Moorgrundbesitzer treffen, um diesen die Belästigung zu ersparen, die eine Auftheilung und Einbringung nach einzelnen Posten nothwendig im Gefolge haben muß, erst unter 15. Juli 1870, Z. 4496, in einem einzigen Acte repartirt wurden. Die Einzahlungen aus diese Repartition sind also keine neuen Zahlungen, sondern sind lediglich Abstattungen schon längst fälliger Rückstände, und es kann von einem Erlassen oder von einer weiteren Zufristung derselben keine Rede mehr sein. Sodann die Interpellation des Herrn Abg. Kromer und Genossen in Betreff der Herstellung der Concurrenz-straße Laibach-Gottschee. Die Wichtigkeit der von Laibach über Großlaschitz, Reifniz nach Gottschee und weiter nach Kroatien führenden Concurrenzstraße wird seitens der k. k. Landesregierung anerkannt, und dieselbe hat wiederholt Anlaß genommen, den mit der Instandhaltung der Concurrcnzstraßen gegenwärtig betrauten Organen die Erhaltung derselben in einem möglichst befriedigenden Zustande nahe zu legen. Die Landesregierung wird auch die vorliegende Interpellation an den lobt, krain. Landesausschuß befürwortend leiten, da derselbe nach der gegenwärtigen Gesetzgebung jenes Organ ist, welches durch Einflußnahme auf die unterstehenden Straßencomites oder allenfalls durst) Gewährung einer Subvention die erforderliche Aushilfe schaffen kann. Was jedoch die gewünschte Jncamerirung dieser Straße anbelangt, so kann ich den Herren Interpellanten nur die Aufklärung geben, daß gegenwärtig zu einer Jncamerirung wenig Aussicht vorhanden ist. Und endlich die Interpellation des Herrn Abg. Ritter von Savinschegg, betreffend die Ueberbrückung des Kulpaflusses. Die k. k. Landesregierung ist von der Nützlichkeit und Nothwendigkeit der Ueberbrückung des Kulpaflusses bei Wcinitz und Grible für die Bewohner des Bezirkes Tschcrneinbl vollkommen überzeugt. Da jedoch die hiedurch berührten Interessen jedenfalls mehr localer Natur sind, so liegt gegenwärtig für die Landesregierung kein Anlaß vor, in dieser Richtung die Initiative zu ergreifen, sie muß es jedenfalls den dazu berufenen Vertrctuugsorgancn überlassen, in dieser Richtung mit Vorschlägen und Anträgen an die zunächst berufenen Organe heranzutreten. Jene Mitwirkung zu welcher die politischen Behörden nach dem dermaligen Stande der Gesetzgebung berufen sind, würde einem solchen Unternehmen nicht versagt werden. Landeshauptmann: Ich habe den Herren die Mittheilung zu machen, daß der Finanzausschuß morgen Vormittag um 7a 10 Uhr Sitzung hält. Dem Abgeordneten Herrn Baron v. Apfaltrern ertheile ich nun das Wort zu einem Dringlichkeitsantrage. Abg. Baron Apfaltrern: Ich bin in der vorgestrigen Abcndsitznng, welche das h. Haus über Antrag des Herrn Landeshauptmann-Stell-vertrers als Comite constituirt abgehalten hat, ermächtigt und beauftragt worden, einen aus mehreren Punkten bestehenden Driuglichkeitsantrag einzubringen in Betreff der Rückwirkung des Gesetzes vom 24. Mai 1869 auf das Wohl des Landes. Ich erlaube mir die Bitte an das h. Haus zu stellen, diesem Antrage den Charakter der Dringlichkeit zuzuerkennen, und ersuche den Herrn Landeshauptmann, darüber die Debatte zu eröffnen. Landeshauptmann: Dringlichkeitsanträge, welche vom Ausschüsse gestellt sind, müssen so behandelt werden, wie Anträge von einzelnen Mitgliedern, nur bedürfen sie der Unterstützung nicht. Ich frage daher das hohe Haus, ob es den Antrag als dringend anerkennen wolle. (Potrdi se — Zustimmung ) Ich bitte daher den Berichterstatter zur Begründung des Antrages das Wort zu ergreifen. Berichterstatter Baron Apfaltrern: Hoher Landtag! Durch Jahrzehnte hat die Vertretung des Landes Krain wiederholt an den Stufen des Thrones iiitb bei der hohen Regierung Bitten und Beschwerden niedergelegt über den Steuerdruck, welcher auf dem Lande infolge des stabilen Katasters lastet. Durch denselben würde der Grund und Boden mit einer so schweren Steuer belastet, obwohl er eigentlich von einer so geringen Ertragsfähigkeit ist, daß er eigentlich keinen andern, größern reellen Werth in sich sah, als jenen, welcher sich durch die der Landcs-bevölkerung gebotene Gelegenheit darstellt, ihre Arbeitskraft zur Verwerthung zu bringen. Er repräsentirt gewissermaßen für die Landcsbevölkernng dasjenige, was für den Gewerbsmann sein Handwerkzcug ist. Diese Bitten und Beschwerden haben eine theilweise Abhilfe gefunden durch den Nachlaß an Steuerrückständen, eine Abhilfe, welche im hohen Grade dankenswerth ist und für welche auch in diesem hohen Hause bereits zu wiederholten malen der Regierung der Dank ausgesprochen wurde. Jedoch waren sich sowohl die Regierung bei Gewährung dieser Abhilfe als auch das Land bei Entgegennahme derselbe recht wohl bewußt, daß durch dieselbe nur ein Palliativmittel geschaffen worden ist, weil die Durchführung diese Abhilfe weder individuell noch local gleichmäßig vertheilt. Die Hoffnung auf eine gründliche Abhilfe dieser Beschwerden ist jedoch entstanden durch das Erscheinen des Gesetzes vom 24. Mai 1869, nach dessen Durchlesung sich jedem unbefangenen Beurthcilcr die Meinung aufdrängt, daß cs auf dem richtigen Principe, nämlich jenem dcr Sclbst-bestenerung beruht und bei loyaler Durchführung der Segen und die Wohlthat für das Land nichtweniger, wie für die ganze Monarchie werden kann. Jedoch die Grundbedingung hiefür ist eine loyale, von fiscalischen Anschauungen und Tendenzen freie Durchführung. Nachdem hiemit durch zwci Jahre, wenn auch nicht ganz gezögert, so doch langsamen und dem großen Publicum nicht wahrnehmbaren Schrittes vorgegangen, auch viel Zeit verloren worden ist, kam dieselbe in dem eben zu Ende gehenden Jahre in einen raschem Fluß. Jedoch hiebei schon hat es sich gezeigt, daß nicht allwärts und hauptsächlich nicht in den wesentlichen Durchführungsschritten in jener Weise vorgegangen werde, welche eben die vorhin erwähnte Grundbedingung sichern würde. Die Wahrnehmungen, welche dieser Anschauung zu Grunde liegen, wurden in der bereits früher von mir erwähnten Abendsitzung des als Somite constituirten Hauses eingehend und detaillirt besprochen und führten zur allseitigen Ueberzeugung, daß die Besorgniß wirklich gegründet sei, daß die wohlthätige Tendenz des Gesetzes in seiner Ausführung nicht zur Geltung gelangen könnte, wenn nicht die Landesvertretung, berufen hiezu durch den § 19 dcr Landesordnung, zur rechten Zeit an die Regierung die Mahnung richten würde und namentlich jene Partien des Gesetzes bezeichnen wollte, deren ungenaue Befolgung eben jene Wahrnehmungen zu Tage treten ließ, welche der vorhin erwähnten Besorgniß zu Grunde liegen. Dieselben heute wieder im h. Hause zu wiederholen, nachdem dieses in der vorgestrigen Wendsitzung ohnedies geschehen ist, würde die Geduld desselben bei den vielen dringenden und wichtigen Angelegenheiten, die noch dcr Erledigung harren, und bei dcr in kurzer Frist bevorstehenden Schließung dcr Session zu sehr in Anspruch nehmen. Ich werde mir daher erlauben mit dieser allgemeinen Begründung zu den einzelnen Anträgen überzugehen, welche das Comits dem h. Hause anzuempfehlen beschlossen hat. Diese Anträge würden lauten, wie folgt: Der hohe Landtag wolle beschließen: A. Die Regierung werde ersucht: Sie wolle darüber wachen und in diesem Sinne auch die Vorstände der Be-zirks-Schätzungscommiffionen, so weit es letztere betreffen kann, anweisen: 1. daß bei dem Steuerregulirungsgeschäfte überhaupt, insbesondere aber bei der nun im Zuge befindlichen Aufstellung der Classifications-Tarifsätze den Intentionen und Bestimmungen des Gesetzes vom 24. Mai 1869 über die Regelung der Grundsteuer gemäß nur der factische Reinertrag, wie ihn dcr § 5 des citirten Gesetzes desinirt, und mit besonderer Beachtung des zweiten Alinea des § 19 in Anschlag gebracht, bei dessen Ermittelung jede wie immer geartete Abweichung von dem Gesetze hintangehalten und darauf gesehen werde, daß die Mitglieder der Commissionen bei ihrer bezüglichen Arbeit namentlich nicht andere Instructionen, etwa fiscalischen Charakters, sondern nur die eine loyale Reinertrags-Ermittelung bezweckenden Gesetzesbestimmungen im Auge behalten; 2. daß im gleichen Sinne, wie vorstehend gesagt worden ist, auch bei Prüfung der Einwendungen gegen den Elas-fifications-Tarif, dem sohin folgenden Einschätzungsgeschäfte und dem Reclamativns-Verfahren hierüber vorgegangen werde und daß bei der Einschätzung, wie es das Gesetz vorschreibt, nach Parzellen und nicht etwa hie und da nach ganzen Rieden, die immer Verschiedenheiten ausweisen, vorgegangen wcrde; 3. daß das den Vorsitzenden der Bezirks-Schätzungs-comnüssionen im § 12, Alinea 3 eingeräumte Recht, bei gleich getheilten Stimmen die eine oder andere Ansicht zum Beschlusse zu erheben, nicht zu zweimaliger Abgabe ihrer Stimmen, und zwar das eine mal bei der Abstimmung dcr Com-missionsmitglider und das zweite mal in dem durch die vorcitirte Gcsetzcsstelle normirten Falle, misbraucht werde; 4. Daß die Bezirks-Schätzungscommissioncn nicht in ihren schwierigen, verantwortlichen und zeitraubenden, häufig durch Ungunst der Witteruung beirrten Arbeiten im administrativen Wege derart gedrängt und betrieben werden, daß sic mit Außerachtlassung dcr unerläßlichen Gründlichkeit vorgehen müßten, dainit den ihren Vorsitzenden zukommenden Befehlen entsprochen werden könne; 5. daß bei allen Bezirks-Schätzungscommissioncn wie auch bei dcr Landescommission weniger Werth auf tabclla-schc Werke und ähnliche Hilfsbücher zur Ertragscrmittlung von Oekonomien und Forsten, dafür desto mehr auf die praktische Erfahrung landeskundiger Landwirthe und Forstmänner (§ 21) gelegt werde; 6. daß bei dem weitern Vorgänge im Steucrrcguli-rungs-Gcschäfte der Anordnung des § 10 volle Rechnung getragen werde; 7. Daß insbesondere bei der Ertragsermittlung von Wäldern nach Weisung des § 29, 9. Alinea auf die Verwendung der Stämme zu Zeug- und Wcrkholz thatsächlich keine Rücksicht genommen wcrde; 8. daß die Bezirks-Schätzungscommissioncn Stadt und Land Laibach durch die Steucrrcgulirungs - Landes-commission eingeladen werden, auf Grund des § 17 nochmals in Erwägung zu ziehen, ob nicht der Laibacher Moor-grund als besonderer Classificationsdistrict angesehen und behandelt werden solle, und daß demzufolge für denselben ein eigener Classificationstrarif aufgestellt und das weitere Regulirungsgeschäst deingemäß durchgeführt werde. B. Weiters werde die k. k. Regierung ersucht: 9. daß die Landescommission bei der Ausführung des zweiten Absatzes des § 30 nicht übersehe, daß mehrere Be- 11(3 zirke don Kram, die den Provinzen, für welche dieses Gesetz Geltung hat, angrenzen, von denselben durch Alpenzügc getrennt sind, welche selbst über die Begetationslinic hinaus-reichcnd, diese somit den in Betracht kommenden landwirth-schastlichcn Kulturboden in den beiderseitigen Bezirken vollständig scheiden, daher Divergenzen in Tarifsätzen derselben um soweniger auffällig sein können, nachdem Kram gewiß ganz eigenthümlich ungünstige Bodenverhältnisse aufweist; 10. daß zu der Prüfung der Classificationstarife der einzelnen Schätzungsconlmissionen durch die Landescoininission (§ 30), zu jener der gagegen gemachten Einwendungen (§ 32) und bei den Entscheidungen über die Rcclamationcn gegen die Einschätzung (§ 38) auf Grund des § 8; Alinea 3 je ein Ab- : geordneter der Bczirks-Schätzungscommissioncn, welchen dieselben bei einer Sitzung aus der Mitte ihrer gewühlten Mitglieder zu wählen haben, mit berathender Stimme beigezogen werde, : und das Ersuchen des Landtages um den gleichen Vorgang bei Feststellung der Classisicationstarife der Kronlandcs Krain durch die Centralcommission (§ 39) bezüglich eines Mitgliedes der Landcscommission, welches durch dieselbe aus jenen 4 Commissionsmitgliedern, die durch die Wahl des Landtages in die Landcscommission entsendet worden sind, zu wählen ist, — fürwortlich und im Namen des Landtages dem Herrn Finanzminister zu vermitteln; 11. daß den Mitgliedern der Landcscommission, bevor dieselbe zur Prüfung der Classisicationstarife schreitet, bei einer zu diesem Behufe einzuberufenden Sitzung wenigstens 14 Tage vor derselben jene Behelfe zur Durchsicht, Besprechung und vorläufigen Prüfung vorgelegt werden, welche nach dem Inhalte des § 30, Alinea 1 etwa gesammelt worden sind; 12. daß am Ende dieses Jahres die Kosten, welche durch das Steucrrcgulirungsgcschäft bisher in Kram an-crlaufcn sind, und sohin von Semester zu Semester die Kosten des lctztabgclausenen Halbjahres nach einzelnen Titeln durch das amtliche Landesblatt bekannt gemacht werden. C. Der Landtag legt für das Land Verwahrung ein a. gegen die Folgen, die aus der Beschaffenheit der Classisicationstarife infolge des dem 4. Punkte zu Grunde liegenden Vorganges bei einzelnen Schätzungscommissioncn für die bezüglichen Bezirke und das Land erwachsen können; b. gegen die Folgen, welche für die Grundsteuerrcgu-lirung aus der vor mehreren Jahren vorgenommenen Revision der Katastralmappen, bezüglich neuer Anfertigung solcher, sich ergeben, und gegen deren zunächst und allein maßgebende Berücksichtigung. Landeshauptmann: Ich eröffne über diese Anträge die Generaldebatte. Poslanec Kramarič: Prosim besede! Slavni zbor, ker je ta stvar naj bolj važna . za kmeta med vsemi stvari in ker se ravno zdaj bič plete, s kterim ga bodo tepli, se moram tukaj ozirati na revno stanje našega kmeta. Kmetijski stan je najbolj potreben, kajti od njega vse živi, kar se giblje. Povedal Vam bom pa nekaj drugega. Dobil sem od naših gosp. cenilcev izpisek, kako mislijo pri nas zemljiščne davke vravnati. Iz tega se kaže, da so nas Bele Kranjce na naj višo stopinjo v celi deželi postavili. Naše vinograde, kteri so prav revni, so najviše cenili na 35 11. 50 kr.! (Pozor!) Naše njive so kamenite, kakor gospod vitez Savinschegg doktor sam dobro ve, če hoče slišati, in te so na 15 11. 50 kr. cenili. Jaz se ne čudim gosp Maliču, ki ni nikdar kosil ali za motiko prijel ali trsje rezal, tudi se ne čudim gosp. Švajgeru ali gospodu referentu, ki mora zavoljo vlade tako delati; ali gosp. Savinsckeggu, udu kmetijske družbe, vlastniku več vinogradov, se moram čuditi, da nas tako pogaziti hoče. Pri tej cenitvi bi se bil imel razloček delati, kajti vinogradi v Vinici, Črnomlji in v Tanjči gori se ne morejo vrstiti z dobrimi vinogradi v Drašičih in Vidošičih. Slabe njive radovičke, krašnjevske, bojanske, v Bušinej vasi, Be-rečej vasi, na Selih, Jugarju, Semiču i. t. d. se nikakor ne morejo meriti z dobrimi njivami Podzemeljske fare, ! Krasejne, Otok, Griblje, Primostek in metliškega mesta. Zavoljo tega kakor zastopnik teh revnih krajev protestiram zoper tako ravnanje in prosim slavni zbor, da moj nasvet sprejme, da c. kr. vlada do zdaj predložene cenilnike naše okrajne komisije za vravnanje zem-Ijiščnih davkov pod klop vrže. Abg. Dr. Ritter v. Savinschegg: Ich möchte mir nur eine factische Berichtigung erlauben. Bezüglich der Weingärten - Classification ist bestimmt vordeu, daß 8 Bonitätskiasscn sein sollen: die erste mit 29 fl. 50 kr., somit nicht, wie Herr Kramarič sagt, mit 35 fl., lind die achte mit 3 fl. Folglich ist zwischen der ersten und letzten Klasse ein solcher Spielraum vorhanden, um alle Weingärten nach ihrem Culturstande gerecht einreihen zu können. Poslanec Kramarič: To moram nekoliko popraviti. Imam pri rokah cenilnik ljubljanskega okraja. Tukaj so njive na 15 gold., v našem okraji pa na 15 fl. 50 kr. cenili. Poslanec dr, vitez Savinschegg: Saj je več klasov! Poslanec Kramarič: Ali v ljubljanskem okraji je eden klas več vreden, kakor naših deset! (Veselost — Heiterkeit.) Abg. von Langer: Es ist wirklich, wie der Herr Berichterstatter gesagt hat, bei diesen Geschäften jetzt eine solche Eile und Dringlichkeit, nachdem eine gewisse Lethargie durch zwei Jahre stattgefunden hat, eingetreten, daß die Coinmissioneu nach allen Seiten forcirt sind, daß man in einem gewissen Zeitraum mit allen Arbeiten fertig werden mußte, wenn auch dieser Zeitraum viel zu gering ist, um mit benöthigter Genauigkeit die Bodenverhältnisse und Productionsfähigkeit genügend ergründen zu können. Sonderbar ist es, daß sowohl von Seite mancher Commission als auch von Seite der Referenten der Reinertrag der einzelnen Bonitätsklassen nur beiläufig, nur tut Durchschnitte angenommen worden ist, während den meisten Annahmen gar keine Berechnung zu Grunde liegt und man nur einfach sagt!: ein Joch erster Klasse trägt so viel, ein Joch zweiter Klaffe soviel u. s. w. Was den Ertrag der Weiitgärten anbelangt, von denen die Rede war, so ist es mir unerklärlich, wie man im Lande Krain mit Berücksichtigung der großen und theuren Cultur-kosten und mit Berücksichtigung der geringen quantitativen und qualitativen Weinbergserträgnisse den Ertrag eines Joch Weingartens höher als höchstens 15 fl. veranschlagt hat. Es ist nicht genug zu sagen: ein Eimer Wein kostet soviel, die Arbeit so viel. Man muß berechnen, was der Werth eines Eimers Most im Durchschnitte durch 30 Jahre kostet, denn was er als Wein später werth ist, daö ist der Specula-tionsgcwinn. Wenn man das heurige Jahr annimmt, kostete der Most bei der Presse 10 fl. Ich bitte aber zu berechnen, wie groß war der Ertrag eines Joches Weingartens Heuer? Der Ertrag ist kaum ein Fünftel des Normal-ertrages gewesen. So ist dann der Preis mit 10 fl. längst nicht das, was der Reinertrag beim Normalpreis von 21/2 fl. gegenüber dem Normale gewesen wäre. Auch ist es wirklich sonderbar, daß die Commissionen, welche die Revision der Classificationstarife vornehmen sollen, jetzt im Spätherbste und Winter hinausgcschickt werden, um nachzuforschen, ob die Ausätze der Comitčs, der Referenten oder Commissionen richtig sind. Jetzt fährt man hinaus in die Felder, sieht die abgeernteten Aecker, die leeren Weingärten und wird, wie ich leider gestehen muß, vom fiscalischen Standpunkte wieder bestimmt, so und soviel an den Reinerträgen zu erheben, als eben der Regierung genehm ist, obwohl mau über die wirklichen Cultur-uiib Productions-Vrhältnisse jetzt keinen Aufschluß bekommen kann. Ich möchte daher wohl auch den Wunsch aussprechen, daß in Zukunft die Zeit der Commissionirung nicht präcipitirt werde und daß in den Cominissionsprotokollen, welche auf Grundlage der jetzigen späthcrbstlichen Ueber* eiltuig zu Stande kommen, Nachträge gestattet sein sollen. Poslanec Zagorec: Že čez 40 let naša revna dežela zdihuje pod veliko butaro prevelikih davkov. Z veseljem se je pričakovalo, da se bodo po novi cenitvi, po novem katastru davki nekoliko ponižali. Ali žalibog, kakor se sliši, ravno v tistih revnih krajih, kakor je metliški in krški okraj, se godi naj veča cenitev. (Kes je!) Ne morem zapopasti, kam so tisti gospodje, kteri okoli hodijo, srce in oči djali. Če pregledamo široko polje krško, od Krškega do Novega mesta, najdemo samo pesek in komaj štiri prste dobre zemlje; tam ne pomaga nobeni gnoj, ker vse zgori, če je le nekoliko suše. V teh krajih so velike vasi, vsaki kmet je imel en par volov ali konj za delo. Če pa zdaj pogledamo tiste vasi s 40 številkami, najdemo komaj po tri ali štiri uprege noter. In ko so dobili te hoste, kakor so jim odmerjene bile za služnosti (Servitutsrechte), so se vse prodale za sam davek, in morali so jih prav za majhen kup dajati tako, da so jih ponujali in sem tudi jaz nekoliko jih pokupil. Tacih kmetov ni malo in res, ko bi ne bili teh host dobili, bi se bili morali za te davke veliki grunti prodati. Zato bi jaz rekel, da bi se vlada vendar obrnila na take kraje, kjer se morajo davki le znižati, ne pa povikšati. Kaj bode naše ljudstvo počelo? Moralo bo bežati v Ameriko, in potem še bode manj Kranjcev, če se bode tako godilo, kajti v zadnjih desetih letih jih je že neki 50.000 manj. Jaz bi tedaj prosil slavno vlado, da v teh rečeh možem resno pove, da bi za naprej bolj po milosti ravnali, da bi oči in srce seboj jemali na tako delo, ne pa da bi delali, kakor da bi brez pameti okoli hodili. (Vsi predlogi odsekovi obveljajo enoglasno — Alle Ausschußantrüge werden einstimmig angenommen.) Landespräsident: Ich kann von Seiten der Regierung nur die Versicherung geben, daß die soeben vernommenen Wünsche ein- dringlichst gcwürdigct werden, da es ja der Regierung selbst daran gelegen ist, dem Lande jene Erleichterung zu verschaffen, weldie das hohe Haus verlangt. (Dobro! dobro! — Bravo! Bravo!) Landeshauptmann: Wir gehen nun zur heutigen Tagesordnung über. I. Poročilo cestnega odseka o postavi, kako naj se napravljajo in vzdržavajo javne ne cesarske (ne erarne) ceste in pota. (Priloga 59.) I. Gericht des Kiricheu-Ausschusses über das Gesetz, betreffend die Herstellung und Erhaltung der öffentlichen nichtärarischen Ziraßen und Wege. (Beilage 59.) Berichterstatter Deschmann macht auf mehrere Druckfehler aufmerksam, welche sich in diese Vorlage eingeschlichen haben, welche sofort berichtiget werden. Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte. (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Wir schreiten also zur Special-dcbatte. Poslanec dr. Costa: Predlagam, da se ravna kakor pri šolskih postavah ter da se oglasijo gospodje, ki hočejo govoriti, k posameznim paragrafom. (Sprejeto — Angenommen.) V specijalni debati oglasijo se gospodje — In der Spccialdebatte melden sich zu Worte: Svetec k § 24., Murnik, Zagorec k § 27.) (§§ 1—23 obveljajo brez razgovora — Die §§ 1—23 werden oljite Debatte angenommen.) Poslanec Svetec: § 24. daje cestnemu odboru pravico, da pri takih občinah, ktere so obotavljive v izpolnjevanji svojih dolžnosti, da on stori delo pripadajoče tem občinam na njih stroške. Tukaj se pa večkrat prigodi, da o takih primer-ljejih ni potrebnega denarja za plačati tiste ljudi, ktere cestni odbor najema, da delo izvrše, in nasledek tega je, da ljudje potem na tako delo neradi hodijo in da ni mogoče potrebnih delavcev dobiti, ter tako cestni odbor svoje naloge ne more dopolniti. To je tako: V takih primerljejih se pozneje denar izterja z rubežjo, in to potrebuje več časa. Treba je naj pred račune narediti, jih razdeliti na dotične dolžnike in potem se s politično rubežjo izterjajo. To se vleče večkrat po več mesecev, in delavec ne dobi nobenega plačila. Temu bi se dalo pomagati s tem, ako bi v takem primerljeji smel odbor okrajnih cest iz blagajnice vzeti denar , da bi lahko naprej plačeval in bi se potem o svojem času, kadar se denar izterja, blaga j niči povrnil. Jaz bi se tedaj predrznil nasvetovati sledeči pristavek, namreč da bi se k prvi alineji § 24. dodalo to-le: „Die Kosten für die auf Rechnung der säumigen Gemeinden vorgenommenen Leistnngcn können nöthi-genfalls aus dem Bczirksstraßcnsonde vorgeschossen werden" in v slovenskem tekstu: „Stroški za spolnitev dolžnosti obotavljivih občin se morejo, ako treba, iz okrajnega zaklada naprej plačati.“ Jaz bi prosil slavni zbor, da bi ta dostavek privoljil, ker bode potlej cestni odbor o zamudah svoje delo laglje točno opravljal. (Se podpira — Wird unterstützt.) Berichterstatter Dcschmann: Der Straßenausschuß hat sich jedenfalls den Largang in der nämlichen Art und Weise gedacht, wie Herr Svetcc denselben durch eine besondere gesetzliche Bestimmung nor-mirt wissen will. Sind nämlich die Gemeinden in ihren Sraßenarbeiten säumig, thun sie nichts zur Sache, so hat der Straßenausschuß das zu veranlassen, selbstverständlich mittelst derjenigen Mittel, welche ihm zu Gebote stehen, das sind die Bczirkskasscn. Das ist zwar nicht in diesem Paragraphc ausgedrückt worden, allein es wird gar keinem Zweifel unterliegen, wenn man den § 27 damit in Combination bringt. Dort wird das Bcaufsichtigungsrccht der politischen Behörden normirt und namentlich, in welcher Weise dieselben Stra-ßenbauteu dann auszuführen haben, wenn die Straßcn-comites ober die Gemeinden säumig sind. Ta ist ausdrücklich die Bestimmung getroffen, die hiezu erforderlichen Geldmittel sind ihnen vom Bezirksausschüsse aus den Bczirks-straßenumlagen gegen seinerzeitige Refundirung vorzustrecken. Also wenn den politischen Behörden die bezüglichen Geldmittel aus dem Coucurrcnzfonde vom Bezirksstraßenaus-schusse vorzustrecken sind, so ist auch die Schlußfolgerung eine ganz konsequente, daß um so mehr auch der Straßen-ausschnß berechtiget sei, selbst diese Geldmittel für die Durchführung der ausständigen Arbeitsleistung der Gemeinden in Verwendung zu bringen. Am Grundsätze superflua non nocent festhaltend, glaube ich, daß es nicht schädlich sein kann, wenn zur größeren Klarheit des Gesetzes diese Bestimmung aufgenommen würde, und es dürfte von Seiten der Herren Mitglieder des Straßenausschußes wohl keine Einwendung dagegen erhoben werden, wenn ich mich für die Aufnahme dieser Bestimmung erkläre. (§ 24. s pristavkom gosp. Svetca obvelja; ravno tako §§ 25. in 26. brez debate — § 24 mit dem Zu-satzautrage des Herrn Svetec wird angenommen; ebenso die §§ 25 und 26 ohne Debatte.) Poslanec Murnik: Slavni zbor! § 27. te postave govori o pravici političnih oblastev, čuti nad cestami, in se glasi sledeče: „Politična oblastva so upravičena in vezana, poganjati se za to, da se javne ceste in potje hranijo v tacem stanji, kakoršno zahtevajo zakoni, ter da jih more vsak rabiti brez zapreke. Ta oblastva naj zahtevajo, da s cest in potov hibe ali okvarbe, kar se jih opazi, tisti organi, ktere k temu veže dolžnost, odpravijo v roku, ki jim ga je postaviti, in ako je zamuda nevarna ali ako bi se to ne zgodilo v postavljenem roku, naj to store ob troskih obotavljivih organov ter naj jim to nemudoma oznanijo. Novce, kar je v to potrebnih, naj jim odbor okrajnih cest dä iz okrajno-cestuega zaklada, in sicer tako, da ob svojem času dobode za-nje vračilo. Die politischen Behörden sind berechtigt und verpflichtet darauf zu dringen, daß die öffentlichen Straßen und Wege im gesetzlich vorgeschriebenen Zustande erhalten werden und daß die Benützung derselben für jedermann ungehindert bleibe. Sic haben die Beseitigung wahrgenommener Gebrechen an Straßen und Wegen von den hiezu verpflichteten Organen binnen einer zu bestimmenden Frist auszusprechen und bei Gefahr am Verzüge, oder wenn die Abhilfe während der bestimmten Frist nicht geleistet wird, diese unmittelbar auf Kosten der säumigen Organe zu treffen und letztere hievon unverzüglich zu verständigen. Die hiezu erforderlichen Geldmittel sind ihnen vom Bczirksstraßenaus-schuß aus den Bezirksstraßcnumlagen gegen seinerzeitige Refundirung vorzustrecken." Cestni odbor se je za tako stilizacijo tega paragrafa zarad tega — kar se iz poročila razvidi — odločil, ker je mnenja, da so se dozdaj politična oblastva premalo pečala s tem, da bi čula nad cestami, in to zarad tega, ker so imela premalo moči. Paragraf, kakor ga je deželni odbor v načrtu postave v tej zadevi predložil, glasi se jako drugače, in je zdanji načrt bistveno premenjen v 2. oddelku tega paragrafa. Prvi oddelek je namreč ostal po starem načrtu razun tega, da so se vrinile besede „in potje — und Wege". Drugi oddelek pa se je glasil tako: „Političnim oblastvom je dolžnost, kadar se na cesti najde kak pogrešek, kteri občilo ustavlja, ali kadar bi zaradi teh pogreškov ljudem ali svojini pretila opasnost (nevarnost), potrebno pomoč zahtevati od organov, kterim to naj poprej veleva dolžnost, in ako bi zamuda bila opasna, ali ako bi pomoč ne prišla ob pravem času, tedaj treba, da ta oblastva pogreške odpravijo naravnost ob troskih tistih ljudi, kterim to naklada dolžnost, in da tem ljudem to nemudoma priznanijo ter pri okrajnih cestah tudi deželnemu odboru. Es liegt ihnen ob, in Fällen, wo durch das vorgefundene Straßengebrechen die Communication gehemmt oder die Sicherheit der Person und des Eigenthums gefährdet ist, die erforderliche Abhilfe von den hiezu zunächst verpflichteten Organen in Anspruch zu nehmen und bei Gefahr am Verzüge, oder wenn die Abhilfe nicht rechtzeitig geleistet wird, dieselbe unmittelbar auf Kosten der Verpflichteten zu treffen und diese hievon und bei Bezirks-straßcn auch den Landesausschuß unverzüglich zu verständigen." To, kar cestni odsek trdi, da so dozdanja politična oblastva premalo čula nad cestami in da je zarad tega mnogo cest slabih, se na noben način ne more reči od tega paragrafa 27. po načrtu deželnega odbora, ker ta še ni postava in se toraj na skušnje ne more nikdo opirati, ampak trditi se to more le od onega paragrafa 25., kteri se najde v cestni postavi od dne 14. aprila 1864, kteri se tudi bistveno lahko drugače tolmači, kakor drugi oddelek od deželnega odbora predlaganega paragrafa. Zakon od 14. aprila 1864 v § 25. govori sicer o tem, kar obče nasvetuje cestni odsek in je nasvetoval deželni odbor; ali on tukaj našteva na tanko pod črkama a in b, kedaj imajo pravico politična oblastva se faktično mešati v delo cest. Ta paragraf se glasi namreč takole: „Politiške gosposke imajo pravico in dolžnost se poganjati za to, da se občne ceste obdržujejo v stanu, kakor ga postave terjajo, in da te ceste vsakdo brez zapreke rabiti more: a. kadar se najde na cesti kak pogrešek, ki občenje (prehod) zadržuje; ali b. kadar bi po pogreških na cesti ljudem ali lastnini kaka nevarnost žugala, imajo politiške gosposke dolžnost, potrebne pomoči terjati od organov (udov), kteri so najpoprej k temu zavezani, in ako bi bila nevarnost v zamudi, in če bi se pomoč ne dala o pravem času, so te gosposke dolžne pogreškom v okom priti naravnost na troske zavezancev. “ Jaz namreč trdim, da, če se sprejme § 27., kakor ga predlaga cestni odsek, se gotovo kratijo pravice okrajnih cestnih odborov, ktere jim daje ta postava, ktero deželni odbor in zdaj cestni odsek predlaga, in to zarad tega posebno, ker v § 27. druga alineja le prav splošno govori o pokvarbah na cestah in potih. Tukaj se daje pravica političnim oblastvom, v vsakem slučaji ka- j kor hitro kaj proglasijo in štejejo med pregreške na cesti, da zahtevajo od organov, ki so zavezani čuti nad cestami, navedene okvarbe odpraviti, in ako se to ne bi zgodilo v postavljenem roku, imajo politična oblastva to storiti ob troskih obotavljivih organov, in odbor okrajnih cest jim mora dati novce iz okrajno-cestnega zaklada. Meni se to zdi jako nevarno zarad tega, ker je gotovo, da niti dva učena, niti dva pri-prosta človeka, še manj pa več jih ne bode enako sodilo, kaj je okvarba. Eden bode trdil, to je, drugi bode rekel, to ni okvarba, to ni hiba. Tako bi se moglo zgoditi in gotovo se bode, kakor hitro se hočejo politična oblastva mešati v ceste v vsacem primerljeji, da pride prepir v občine in cestne odbore in tak prepir ne more biti na korist cestam. Ta paragraf toraj po mojem prepričanji ni dovolj jasen. Ker pa vsaka postava mora biti taka, da jo ne more eden tako, drugi drugače tolmačiti, jasno mora biti toraj tudi dokazano, kedaj ta ali oni po tej postavi pravico ima in kaj sme narediti. To se od paragrafa 27., kakor ga predlaga cestni odsek, ne more trditi. Dalje pa tudi trdim, da bi se s tem paragrafom onim, ki se v okrajni cestni odbor volijo, ob enem dala nezaupnica, kar se meni vendarle ne zdi prav in v prid institutu cestnih odborov. Jaz sem tudi tega mnenja, da se bode nad cestami zadostno čulo, in da bodo ceste se v dober stan spravile in tudi ohranile, ako bodo politična oblastva se posluževala § 24. in mnogo druzih paragrafov te postave, ter posebno vestno podpirala cestne odbore pri izterjanji troškov, od cestnega odbora za pri cestnem napravljauji obotavljive občine izdanih, in to ne le na korist cestnim odborom in cestam, ampak tudi na korist obotavljivcem, ter ne, kakor smo v lanskem zborovanji slišali, da včasi politične oblastva celo leto niso o tem nič storila in s tem napravila, da se za ukaze cestnih odborov v več krajih nikdo zmenil ni, ker je bil vsakdo mnenja, akoravno krivega, da cestni odbor ga ne more siliti k spolnitvi ukaza. Jaz sem popolnoma prepričan, da slavni deželni zbor o tej postavi dosti pravic daje političnim oblastvom, če tudi § 27. po mojem predlogu premeni, če se ta postava, kakor je tukaj, sploh potrdi; kajti novi cestni odbori bodo laže za vzdržavanje cest skrbeli, kakor zdanji, in toraj bodo se tudi ceste laže ohranile v dobrem stanu, če bodo le politična oblastva tudi cestne odbore tako, kakor postava ukazuje, podpirala. Delo, ktero ta postava daje cestnemu odboru, je jako važno in tudi jako odgovorno; z eno besedo, težko je, če se pozna, da morajo cestni odbori vse to opravljati, kar se jim nalaga v §§ 10., 11., 15., 21., 22., 23. in posebno še v § 24., kteri govori o potrebi kazni in političnem zvršilu. Po tem paragrafu imajo namreč cestni okrajni odbori pravico, to, kar ukažejo, tudi s tem pritrditi, da imajo pravico kazen ali globo naložiti do-tičnim. Če se pa v tej postavi take važne pravice dajo cestnim odborom, se mora tudi trditi, da bodo vse to mogli spolnovati, in če morejo vse to spolnovati, se ta pravica, ktera se bi dala političnim oblastvom, ko bi se sprejel predlog cestnega odbora, tudi lahko prepusti cestnim odborom, in to tem laže, če se še malo omeji, kakor predlaga deželni odbor in z malo pre-membo jaz. Mislim, da sem s tem zadosti dokazal, da ne bi bilo dobro, da bi sprejeli drugo točko tega paragrafa v tej obliki, kakor jo predlaga cestni odsek, ampak da se sprejme tako, kakor jo je predložil deželni odbor. Vrinila bi se samo v prvi vrsti pred „dolžnost“ beseda „posebna“ in v nemškem tekstu pred „ob" beseda „besonders". Če se § 27. v 2. oddelku sprejme, kakor ga jaz predlagam, se ni bati raznih misli o tem, kedaj posebno imajo politična oblastva pravico se dejansko vdeželiti pri popravilu cest, in mislim, če bodo politična oblastva natanko spolnovala svoje dolžnosti, se bodo tudi nehale pritožbe o cestah. Avg. Stromer: Ich habe mich für das vorliegende Gesetz wirklich nicht begeistert und habe dieses bereits in einer der letzten Sitzungen erklärt; denn ich Halle dasselbe in seinen Grundlagen als ein verfehltes. Ich finde nämlich in demselben nicht jene geeigneten unmillclbaren Executivorgane, welche das Straßcngesetz entsprechend handhaben könnten. Weder die Gemeindcvorstäude »och die Slraßencomites sind nach meiner Ansicht die geeigneten Organe. Es fehlt ihnen die erforderliche Einsicht, es fehlt ihnen die Unabhängigkeit und Kraft, es fehlt ihnen meist auch der gute Wille zur Aufrcchthal-tung des Gesetzes. Im Straßenausschusse habe ich mich jedoch mit dem vorliegenden Gesetzentwürfe aus dem Grunde in etwas ausgesöhnt, weil man sowohl den Gemeindevorständen als den Slraßencomites das Executionsrecht eingeräumt, sohin ihnen gewissermaßen die Kraft gegeben hat, das Gesetz bei gutem Willen auch schnell zu vollziehen. Es könnte jetzt nur an dem guten Willen fehlen, und ich besorge, daß dieser Fall wirklich eintreten wird; denn man wird nachbarliche Rücksichten auch weiterhin walten lassen. — Man will eben mit der Gemeinde im Frieden leben, will sich mit derselben nicht verfeinden, will seinem Gläubiger nicht lästig fallen, alle derlei Rücksichten werden noch fortbestehen, und die Straßen werden trotz der Gemeindeoorstände und trotz der Straßencomites noch immer im schlechten Zustande sein. — Eben mit Rücksicht auf die säumigen Gemeindevorstäude und die säumigen Straßencomitös haben wir das Aufsichts-recht der politischen Behörden erweitert, und ich glaube, die Bevölkerung Krains kann uns dafür nur dankbar sein, denn für guie Straßenerhaltung ist nie genug gesorgt. Der Herr Abg. Murnik meint zwar, die politischen Behörden sollen nur dann berechtigt sein in Straßenangelegenheiten einzuschreiten, wenn die Communication gehemmt ist oder wenn die Sicherheit der Person gefährdet erscheint. Aber, meine Herren, das wäre wohl ein verspätetes Einschreiten. — Soll denn der politische Beamte vorerst nachweisen müsse», daß die Communication wirklich gehemmt ist? So oft er mit einer derlei Bemerkung zur Rechtfertigung seines Einschreitens kommt, werden die Gemeinde- vorstünde einfach sagen, die Communication ist ja noch nicht gehemmt, die Leute gehen noch immer auf und ab; oder wenn er mit dem Bemerken kommt, die Sicherheit der Person sei bereits gefährdet, wird cs sogleich heißen: Das ist nicht wahr, noch niemand hat sich den Hals gebrochen. Ja, meine Herren, wenn wir die politische Behörde erst dann einschreiten lassen, wenn sich ein Paar schon den Hals gebrochen haben (veselost — Heiterkeit), wäre es doch schon etwas zu spät. Poslanec Zagorec: Jaz sem tudi bil v cestnem odboru za ta dostavek, posebno če se pomisli, da bodemo težko takih možev dobili. Jaz se tedaj skladam s pristavkom gospoda Murnika. Poslanec Murnik: Jaz imam le nekoliko opazek napraviti na to, ker je gosp. Kromcr rekel, da bi politični uradnik moral prej, ko bi imel v cestnih zadevah kaj napraviti, še le dokazati, da je „die Sicherheit der Person gefährdet" oder „die Communication gehemmt." Jaz mislim, če drugo točko § 27 tako sprejmemo, kakor sem jo jaz nasvetoval, ne bode treba nikogar uprašati, „ob die Sicherheit der Person gefährdet" oder „die Communication gehemmt ist" ; tudi ne bode treba čakati, da bi kdo tretji zahteval pomoč, ampak kakor hitro bode politično oblastvo sprevidilo, da je kje tak pogrešek, kakor se tukaj imenuje, more politično oblastvo zahtevati, da se to ali uno naredi v 24. ali 48. urah in tako naprej, in če se ne stori, v tacem primerljeji ima že precej pravico po § 35 te postave to izvršiti, ker ta paragraf veleva, da „proti takim naredbam prve stopinje, ktere so se zarad javne koristi nujno ukazale zvršiti, pritožba nima ustavljajoče kreposti.“ Glede na vse to sem jaz prepričan, da, če se politična oblastva poslužujejo teh pravic, ktere jim daj a ta in drugi paragraf te postave, gotovo ne bode nikdar nobena nesreča se zgodila zarad tega, če se § 27. po mojem nasvetu sprejme. Berichterstatter Teschmann: Zur Würdigung der Fassung des § 27, wie ihn der Straßenausschuß in Abweichung von der Vorlage des Landesausschusses vorschlägt, ist es nothwendig, auf die Stylisirung des früheren Gesetzes vom 14. April 1864 zurückzugehen. Als das Straßenwesen in Krain an die autonomen Organe überging, glaubte der hohe Landtag mit besonderer Eifersucht auf der vollen Autonomie der letzteren bestehen zu müssen. Es wurde daher dem § 25, in welchem das Aufsichtsrecht der politischen Behörde normirt werden sollte, eine solche Fassung gegeben, wodurch jeder Eingriff in den autonomen Wirkungskreis der Straßencomites den politischen Behörden unmöglich gemacht wurde. Man hat den Paragraph derart stylisirt, daß die politischen Behörden nur damals zur Ausführung von Straßenarbeiten einschreiten können, wenn a) durch das vorgefundene Straßengebrechen die Straßencommunication gehemmt, b) die Sicherheit der Person oder des Eigenthums gefährdet ist. Das sind zwei präcise Bestimmungen, welche vom hohen Landtage festgestellt wurden, und in diesem Sinne hat auch das Gesetz die Allerhöchste Sanction erlangt und ist von den politischen Behörden derart gehandhabt worden. Leider haben wir die Erfahrung machen müssen, daß gerade durch die Ausschließung jeder anderweitigen, oft sehr dringend nothwendigen Thätigkeit der politischen Behörden viele Straßen in einen kläglichen Zustand versetzt worden sind. Niemand kann die Thatsache in Abrede stellen, daß zu jener Zeit, als die politischen Behörden die ganze Straßenadministration hatten, das Slraßenwesen in Krain ein sehr geordnetes war, und daß mit dem Uebergangc des Straßenwesens in die Selbstverwaltung der autonomen Organe ein bedauernswerlher Rückschritt geschehen ist. Dem Landesausschusse liegen diesfalls eine Menge sehr drastischer Belege vor, welche unbedingt die Normirung einer eingreifenderen Thätigkeit der politischen Behörden in Straßen-angelegenheiten erheischen. Es sind die Fälle gar nicht selten, wo seitens der politischen Bezirksbchörden an die Straßencomites die durch die Umstände gebotenen Weisungen ergangen sind, für die Beseitigung der Straßengebrcchen Sorge zu tragen. Erst jüngst ist dem Landesausschusse ein Act zugekommen mit einem ganzen Schock von Aufträgen und Mahnungen der politischen Behörde an ein säumiges Straßencomite. Das Facit aller Aufforderungen war, daß das Straßencomitd dieselben ad acta gelegt und zur Sache gar nichts gethan hat. Es wurde sonach an den Landesausschuß die Anfrage gestellt, ob cs nicht angezeigt wäre, dieses Comitč aufzulösen. Allein dasselbe ist schon das zweite oder dritte, welches nach einem früheren aufgelösten die Erbschaft angetreten hat. Die Wahl eines neuen Comitčs würde nach Ansicht des Landesausschusses keinen wesentlichen Erfolg haben. Ebenso sind die Fälle häufig, wo sämmtliche Gemeinden des Bezirkes gegen die Anordnungen des Straßencomites Renitenz geleistet haben. Das betreffende Straßencomite wandte sich an die politische Behörde und ersuchte dieselbe, die Austragung des Gegenstandes selbst in die Hand zu nehmen. Die politische Behörde berief sich auf den § 25 des Straßengesetzes, sie habe nur dann einzugreifen, wenn die Communication gehemmt oder die Sicherheit der Person oder des Eigenthums gefährdet ist. Es sind von Seiten der Postbehörden, von Seiten der Gendarmerie Klagen an den Landcsausschuß eingelangt über den kläglichen Zustand der Straßen in den einzelnen Bezirken. Wir wandten uns schließlich an die Landesregierung, sie möge diesfalls im Wege der Bezirkshauptmannschaften die erforderliche Abhilfe schaffen. Die Landesregierung fordert den betreffenden Bezirkshauptmanu zur Berichterstattung auf, und es kam ein solcher Bericht auch dem Landesausschusse zu, worin es heißt, daß die Straßen des fraglichen Bezirkes erbärmlich und äußerst holprig seien, allein daß sie mit einiger Vorsicht noch immer befahren werden können, ohne daß der Wagen umstürzt oder die darin befindlichen Personen und ihr Eigenthum Gefahr laufen, ruinirt zu werden. Da dieser äußerste Fall noch nicht eingetreten ist, so könne die politische Behörde nach § 25 die Straßenherstellung nicht selbst in die Hand nehmen. Dies alles, meine Herren, sind Thatsachen, welche die derzeitige Ausführung unseres bisherigen Straßenconcur-renzgesetzes zur Genüge illustriren. Als nun der neue Straßengesetzentwurf durch den Landesausschuß im Landtage eingebracht wurde, so hat man denselben auch an verschiedene Experten im Lande versendet, und es hat namentlich ein Bezirkshauptmann, welcher über unser Gemeindegesetz eine verdienstliche Erläuterung veröffentlicht hat, den Landesausschuß darauf aufmerksam gemacht, daß, wenn der § 25 so bleiben würde, wie er in Konformität mit dem bisherigen Gesetze in der Landtagsvorlage stylisirt war, so würde auch künftighin die Mitwirkung der politischen Behörden bei der Instandhaltung der Straßen nur auf dem Papier stehen, indem selbe niemals dazu kämen, eine entsprechende Einflußnahme auf das Straßenwesen auszuüben. Eben in Folge der vielfältigen mißlichen Erfahrungen, in Folge eingehender Berathungen in dem Straßenausschusse, an denen Männer Theil genommen, welche selbst im Straßenwesen gearbeitet haben, hat der Ausschuß nach reiflicher Erwägung sich entschlossen, die vorliegende Aenderung des Paragraphen in Vorschlag zu bringen. Würde zum früheren Wortlaute der bezüglichen Gesetzesstelle zurückgegriffen werden, so bliebe die Sache beim Alten. Es wird nämlich darin nur bestimmt, daß die Behörden auf die gute Instandhaltung der Straßen zu dringen haben. Sie werden daher so wie bisher schrift- : liche Aufträge an die Straßencomitos erlassen, von deren ! gutem Willen die Ausführung abhängt. Thun diese nichts zur Sache, so bleibt alles beim Alten, dem Landesausschuß werden wieder eine Menge von Beschwerden über die Saumseligkeiten der Straßencomitos zukommen, ohne daß diesem ein Mittel an die Hand gegeben wäre, rasche Abhilfe zu schaffen. Diese Anordnung ist bezüglich säumiger Straßcncomitös unbedingt nothwendig. Wie Sie aus dem ganzen Gesetze ersehen können, ist in demselben die Autonomie der Straßencomitos genügend gewahrt. Der Straßenausschuß verkannte durchaus nicht, daß das Amt eines Straßencomitomitglicdcs ein sehr beschwerliches, daß dies ein Vertrauensposten sei, welcher Männer erheische, die mit großer Selbstaufopferung sich der Arbeit unterziehen. Jedoch wie die Erfahrung lehrt, sind ' die Fälle nicht selten, wo auch die Straßcncomites, zumal : wenn sie von den Gemeinden nicht unterstützt werden, sich einer erklärlichen Apathie hingeben. Was ist dann zu thun? In solchen Füllen hätte der Landesausschuß einzugreifen, derzeit steht ihm nur der schriftliche Weg offen, seine Befehle an die Straßencomitäs zu erlassen. Zu einer praktischen Durchführung würde es vielleicht dann kommen, wenn er seinen Ingenieur in die , einzelnen Gegenden, wo dringende Abhilfe noth thut, senden würde, damit derselbe dort eingreife. Jedoch tritt sehr ; häufig der Fall ein, daß cs sich um eine anfänglich nur geringfügige Abhilfe handelt, welche, wenn sie zur rechten Zeit geschieht, große Calamitäten verhindert, z. B. bei Brücken kann ein kleines Gebrechen vorhanden sein, wenn dasselbe nicht rechtzeitig beseitigt wird, so erfolgt schließlich der Einsturz der Brücke. Eben in dieser Richtung wäre cs zweckmäßig, den politischen Behörden eine entsprechende Einflußnahme auf die Straßencomitäs zuzugestehen. Vom Landvvlke wird häufig die Bemerkung gemacht, daß die politischen Behörden sich von allen jenen Angelegenheiten, welche zunächst das Wohl des Landes berühren, gänzlich zurückgezogen haben. Mit den Straßen wollen sie sich gar nicht mehr befassen, alles wurde dem Landmann auf den Buckel geladen. Fast nur noch die Militärangelegenheiten sind den Bezirksbehörden übrig geblieben. Diese Klagen sind zuin Theile nicht ungerechtfertigt, jedoch, meine Herren, gute Straßen sind einer der wichtigsten Hebel des Aufschwunges des Landes, zur Erhaltung derselben sind sowohl die autonomen Organe, als auch die politischen Behörden sich gegenseitig zu unterstützen verpflichtet. X. seja 1872. Nachdem wir nun so traurige Erfahrungen in unserer bisherigen Straßengesetzgebung gemacht haben, und zwar eben in Folge einer zu eifersüchtigen Bewachung der Autonomie der betreffenden Organe, lassen Sie uns, von diesen Erfahrungen Gebrauch machend, eine solche Aenderung des Gesetzes vornehmen, bei welcher gute Straßen möglich sind, und dies ist dann der Fall, wenn in dringlichen Fällen, wo es sich um eine schnelle Beseitigung der Gebrechen handelt, auch den politischen Behörden die Ausführung der erforderlichen Herstellungen gestattet wird. Poslanec Svetec: Jaz bi prosil gospoda predsednika, da seja nekoliko prestane, ker je ta paragraf vendar neizrečeno važen in ker je ves pomen te postave od teksta tega paragrafa odvisen. (Seja se za 10 minut preneha — Die Sitzung wird auf 10 Minuten unterbrochen.) Landeshauptmann: Ich bitte über den ersten Absatz, in Betreff dessen keine Differenz obwaltet, abzustimmen. (Sprejeto — Angenommen.) Ich bringe nun den Antrag des Herrn Abg. Murnik zur Abstimmung. (Sprejeto — Angenommen.) Schließlich bringe ich den letzten Satz des Ausschußantrages zur Abstimmung. (Ne obvelja — Wird abgelehnt.) (§§ 28.—36. obveljajo brez razgovora — Die §§ 28—36 werden ohne Debatte angenommen.) (Potem se sprejme vsa postava tudi v 3. branji — Hierauf wird das ganze Gesetz auch in 3. Lesung angenommen.) II. Poročilo deželnega odbora o napravi in vzdr-žavanji dovoznih cest k železnocestnim postajam. (Priloga 52.) II. Gericht her* Landesausschuffes über das Gesch, betreffend die Herstellung und Erhaltung der Zufahrt-straßen pt den Bahnhöfen und Stationsptäßen bei Eisenbahnen. (Beilage 52.) (Sprejme se brez razgovora v 2. in 3. branji — Wird ohne Debatte in 2. und 3. Lesung angenommen.) III. Poročilo deželnega odbora zarad tega, da bi se oklicala vozna cesta k kolodvoru Trata pri Škofji loki za skladno cesto, in da bi se črnska cesta pri Kamniku deloma opustila kot skladna cesta, proti temu, da se občinska cesta na desnem bregu Bistrice med Kamnikom in Stranjami vvrsti med skladne ceste. (Priloga 57.) III. Gericht des Gandesausschnffes, betreffend die Er-klärung der Zufahrtstraße prot Bahnhöfe Lack-Trata als Evncnrreiiplraße und theitrveise Austastung der Stein-Tschernathater Straße gegen Einreihung 6er-Gemeindemeges am rechten Feistriptfer pvischrn Stein und Strajne in die Kategorie der Concnr-renzstraßen. (Beilage 57.) (Sprejme se brez razgovora v 2. in 3. branji — Wird ohne Debatte in 2. und 3. Lesung angenommen.) IV. Poročilo združenih odsekov o delovanji deželnega odbora in finančnega zarad postavne vrav-nave denarnih razmer kranjskega zemjlišno-odveznega zaklada z državo. (Priloga 56.) IV. Gericht iirr vereinten Rechenschassis k eri chts- und Fiiiaiizausschüffe wegen gesetzlicher Regelung der Geldverhaltnisse des krainischen Ernndentlastungs-fondes jam Staate. (Beilage 56.) (Sprejme se enoglasno — Wird einstimmig angenommen.) V. Poročilo občinskegu odseka o predlogu poslanca gosp. dr. Razlaga in sodrugov o premembi splošnega vojnega zakona glede na enoletne prostovoljce. (Priloga 60.) V. Gericht des Gemeindeansschnsses über den Antrag des Herrn Akg. 9r. Rastag nnd Genossen wegen Aenderung des allgemeinen W/Yrgesetzes, betreffend die einjährigen Freiwilligen. (Beilage 60.) Poslanec Kramarič: Jaz potrdim ta pravični predlog gosp. dr. Razlaga. To se dobro ve, da kmečki stariši največ zarad tega svoje sinove v šolo dajaj o, da bi zamogli duhovniki postati. Ko so stariši naj več trpeli in se sinovi več let trudili z učenjem, morajo soldati biti namesto duhovniki, in tako se je ves denar zastonj potrošil. Ko ti vojaštvo prestanejo in domu pridejo, so večidel sla-beji kakor kakšen pritepenec. (Sprejeto — Angenommen.) VI. Poročilo finančnega odseka o proračunu za siroti nski zaklad vojvodstva Kranjskega za leto 1873. (Priloga 62.) VI. Gericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des krainischen Rlaisenssistangsfondes pro 1873. (Beilage 62.) (K prvi točki tega poročila se oglasi — Zn Post 1 dieses Berichtes ergreift das Wort Herr) Mg. Deschmann: Es ist nothwendig, daß bezüglich eines Landtagsbeschlusses, welcher im vorigen Jahre über das Waiienfondspräliiniuare gefaßt worden ist, eine Abänderung getroffen werde. Es hat nämlich der hohe Landtag im vorige» Jahre in der Sitzung vom 4. Oktober 1871 folgenden Beschluß gefaßt: „Deželni odbor ima po vsej mogočnosti skrbeti, da se imenovanega zaklada presežek s 5056 fl. 55'2 kr. v smislu dotičnih ustanovnih pisem nemudoma porabi.“ Als nun der Landesausschuß an die Ausführung dieses Landtagsbefchlusscs gehen wollte, stellten sich einige Schwie- rigkeiten demselben in den Weg. Es hat nämlich im betreffenden Finanzausschüsse, welcher diesen Antrag gestellt hat und welcher vom hohen Hause angenommen wurde, die Anschauung obgewaltet, daß der Ucberschnß des Waisen-fondes im Sinne der stiftsbriefmäßigcn Anordnungen zu verwenden sei. Der hohe Landtag war der Anschauung, daß die in dem Erfordernisse Post 1 eingestellte Summe im Betrage von 5565 fl. auch für das Jahr 1872 wirklich zur Verwendung komme. Allein das ist nicht der Fall. Schon seit Jahren kommen diese Stiftungsbeiträgc, welche theils speciell bestimmte Stiftungen betreffen, theils aus anderen Zuschüssen bestehen, nicht in Verwendung. Das hat darin seinen Grund, weil zur Zeit, als die Stiftungsfonde noch in der Verwaltung der Regierung waren, die Aussicht auf die Gründung eines Waisenhauses nicht hoffnungslos zu sein schien, man daher glaubte, daß inzwischen, bis das Waisenhaus activirt sein wird, die Erträgnisse der Waisenstiftungen zur Vermehrung und Kräftigung des Waisenfondcs ihre Verwendung finden mögen. In dem hohen Landtage selbst sind Beschlüsse gefaßt worden bezüglich der Gründung eines eigenen Waisenhauses. Die diesfälligen Verlaßverhandlungen der Svetina'schcn Erbschaft sind jedoch noch nicht zur Austragung gediehen, daher von Seiten des Landesausschusses auch keine diesbezüglichen definitiven Anträge gestellt werden konnten. Unbedingt nothwendig scheint cs jedoch, daß der drückenden Armuth der Waisen im Lande wenigstens dadurch abgeholfen werde, daß die stiftungSmäßig zu verwendenden Beträge zur Handbctheilung an Waisen in entsprechenden Geldbeiträgen gelangen. Es sind, wie ich bemerkt habe, hier mehrere Stiftungen, deren Vcrlcihungsrecht stiftbrieflich den Nachfolgern oder den Familien der Stifter anheimgestellt ist. Wir haben eine Rastcrn'sche, eine Thalberg'sche, eine Lambcrg'sche, eine Lichtenberg'sche Stiftung, bei denen allen das Verleihnngörecht den Angehörigen der Familie gebührt. Es sind jedoch nicht unbedeutende Zuflüsse in dieser Rubrik vorhanden, deren Verwendung dem Landcsausschussc oder der Sliftungsbehörde zusteht, nämlich über 2000 fl. Dem Laudeöausschuß liegt ein sehr schätzbares Operat der Landesregierung über die soglciche Verwendung dieser Stiftungs-belräge zu Handstipendien für Waisen vor, worin auch schon ein bestimmter Vertheilungsmodus festgestellt wird. Wenn ein Beitrag von beiläufig 50 fl. für den einzelnen zu belheiligenden Waisen bestimmt wäre, so könnten mit entsprechender Vertheilung an die einzelnen Bezirke, einschließlich der Landeshauptstadt, und mit Einbeziehung derjenige» Stiftungen, worüber stiftbrieflichc Bestimmungen bestehen, im ganzen 109 Stiftplätze creirt werden. Davon beläuft sich die Anzahl der Stiftplätzc, wo daö Vcrleihungsrecht den Stiftungsbehörden respective dem Lan-desausschusse zusteht, auf circa 59 oder 61, und zwar wurde nach einer beiläufigen Berechnung bestimmt, daß die größte Anzahl der Slistplätze in einem Bezirke drei, die geringste einer wäre. Ich glaube also, in diesem Sinne wollte auch der hohe Landtag in der vorigen Session die Verwendung der Stif-tnngsgelder durchgeführt wissen. Jedoch nach dem gefaßten Landlagsbeschlusse wären nicht nur die 5585 fl. der Rubrik 1 sogleich der Handbctheilung an die einzelnen Waisen zuzuführen, sondern es müßten auch die weitern 5358 fl. des Ueber» schnsses des Fondes der gleichen Widmung zugeführt werden. Rn» aber müssen wir doch im Auge behalten, daß für die Activirnng des Waisenhauses unser jetziger Fond durchaus nicht genügen wird, daß es daher Pflicht des Landtages sei, für die Kapitalisiruiig des Ueberschusses Sorge zu tragen. Hingegen steht vorläufig der sogleichen Ausführung der Verwendung der erst gedachten Beträge zu den eben bezeichneten Zwecken nichts im Wege. Es ist somit nothwendig, daß diesfalls ein von dem vorjährigen abweichender Landtagsbeschluß gefaßt werde. Ich beantrage daher, der hohe Landtag wolle beschließen: Der Landesausschuß werde beauftragt, die soglciche Verwendung des im Erfordernisse des Waisen-fondpräliminarcs für das Jahr 1873 unter der Rubrik: „ I. S t i f t u n g e n" eingestellten Betrages von 5585 fl. zur Handbetheilung armer Waisen in Krain mit entsprechenden Jahresbeträgen bis zum Zeitpunkte der Activirung des Waisenhauses unter Wahrung der bezüglich einzelner Stiftungen stiftbriesmäßig bestehenden Berleihungsrcchte und in entsprechender Vcrthcilung an die einzelnen Bezirke des Landes und der Landeshauptstadt nach dem Verhältnisse der bezüglichen Bevölkerungsanzahl zu veranlassen; wornach die Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 4. Oktober 1871 bezüglich der Verwendung des Ueberschusses des Waisen-fondes im stislbricfmäßigen Sinne zu entfallen hat. (Se podpira — Wird unterstützt.) Landeshauptmann: Nachdem niemand sonst das Wort wünscht, auch nicht der Herr Berichterstatter, so schreite ich zur Abstimmung. (Predlogi odseka in dostavek gosp. poslanca Deschmauna se sprejmejo — Die Anträge des Ausschusses und der Zusatz des Abg. Herrn Deschmann werden angenommen.) VII. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu za sirotinski zaklad vojvodstva Kranjskega za leto 1871. (Priloga 63.) VII. Gericht des Finanzausschusses liber den Rcchiiimgs-abschtusk des Irrainischen Waiseiistlftnngsfondes pro 1871. • (Beilage 63.) (Sprejme se brez razgovora — Wird ohne Debatte angenommen.) VIII. Poročilo finančnega odseka o proračunu kranjskega deželnega zaklada za leto 1873. (Priloga 64.) VIII. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Irrainischen Landesfondes pro 1873. (Beilage 64.) Poročevalec Murnik: Vsled zadnjega sklepa se ima priloga 64 popraviti, in sicer A, II, 1. 2. (plača računskega svetovalca) namesto 900 gld. v 1000 gld. in petletnica namesto 59 gld. 31 kr. v 68 gld. 62 kr. Po takem se imajo tudi vsi odneski in preneski popraviti ter povikšati za 109 gld. 31 kr. Tedaj znaša potrebščina deželnega zaklada 291.525 gld. 657a kr. in dolioki....................... 59.998 „ 80 V2 „ ter primanjkava................. 231.526 gld. 85 kr. ali po odbitih prihodkih po dokladah ......................... 229.468 „ — „ končna primanjkava . . . 2058 gld. 85 kr. (Potem obvelja ves proračun brez razgovora — Hierauf wird der ganze Voranschlag ohne Debatte angenommen.) Landeshauptmann: Da wegen der vorgerückten Stunde keine Aussicht vorhanden ist, alle Gegenstände der heutigen Tagesordnung in angemessener Zeit zu erledigen, so beantrage ich, die Sitzung aus zwei Stunden zu unterbrechen und sodann die Verhandlungen um 4 Uhr wieder aufzunehmen. (Sprejeto — Angenommen.) (Seja preneha ob 2. uri — Die Sitzung wird um 2 Uhr unterbrochen.) (Seja se zopet začne ob 30 minuti čez 4. uro — Die Sitzung wird um 4 Uhr 30 Minuten wieder aufgenommen.) IX. Poročilo finančnega odseka o ustanovitvi sadje-rejske in vinorejske šole na Slapu v vipavski dolini. (Priloga 61.) IX. Bericht des Finanzausschusses wegen Errichtung der Obst- und Weinbauschnle in Slap im Mp-pacher Thäte. (Beilage 61.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte. Abg. Dr. Ritter v. Savinschegg: Es handelt sich um die Errichtung einer Obst- und Weinbauschule im Wippachthalc. Der Finanzausschuß sagt: Finančni odbor priznava živo potrebo sadje- in vinorejske šole na Vipavskem. Auch ich stehe auf diesem Standpunkte und erkläre, um nicht mißverstanden zu werden, daß ich das Jnölebeutreten einer Obst- und Weinbauschule im Wippachthalc, in einem so reich gesegneten Theile unseres Landes, wünsche. Allein die Lage des Wippach-thales und die Weincultur desselben ist sehr verschieden von der Weincultur Unterkrains. Es wird diese Schule, welche im Wippachthalc errichtet werden soll, nur einen speciellen Vortheil für diesen Theil des Landes Krain haben, denn die Unterkrainer könnten aus der Wohlthat dieser Schule dadurch, daß sie von den in diesem Projecte liegenden Stiftplätzen Gebrauch machen, keinen Vortheil ziehen, weil die Cultur eine ganz andere ist. Ich könnte also diese Schule int wahren Sinne des Wortes nicht als Landesschule erklären, svndern würde sie vielmehr eine aus Landesmitteln dotirte Specialschule benennen. Nun ist die Frage entstanden, wie soll die Schule ins Leben gerufen werden? Das Ministerium hat mit Erlaß vom 8. März 1870 einen Griindungsbcitrag von 3000 fl. zugesichert und für die nächsten 5 Jahre, d. i. vom Jahre 1870—1874 eine Dotation von 2000 fl. in Aussicht gestellt. Nun sind wir im Jahre 1872, und es ist fraglich, ob die pro 1870 und 1871 zugesicherte Dotation auch künftig flüssig gemacht werden würde. Weilers haben die Gemeinden des Wippachthales in einem von der Bezirkshauptmannschaft Adelsberg aufgelegten Protokolle sich verpflichtet, in der Voraussetzung, daß der Landtag der Vorlage seine Zustimmung gibt, für Erhaltung der Schule einen Beitrag von 2 pCt. pr. Gulden der directen Steuern zu leisten, was jährlich 570 fl. ausmacht Diese Verpflichtung ist eine freiwillige, und ich möchte Ihnen, meine Herren, zu erwägen geben, ob sie nicht auch widerrufen werden könne; die Zusicherung ist somit derart, daß man nicht denken kann, sie werde immer flüssig sein. Weiters hat man in Aussicht, aus dem Landesculturfonde einen Gründungsbcitrag zu geben, und beziehungsweise auch das Personale, welches man bestimmt hat, zu dotiren. Diese Auslage beziffert sich auf 2900 fl. Die Kosten der Errichtung sind auch im Kostenvoranschlage auseinandergesetzt. Ich will näher in die Kostenfrage nicht eingehen, doch möchte ich bemerken, daß die Auslagen viel zu gering angesetzt sind, wenn man eine gute Schule errichten will. Nun frage ich, ob es Vortheilhaft ist, auf dem Gute Slap eine Schule zu errichten, ob es nicht besser wäre, eine andere Realität zu kaufen, welche einen weit größeren Vortheil bieten würde; bessere Vortheile einmal insoferne, als das Areale ein besseres ist und andererseits das £anb auch finanziell weniger zu leiden hätte. Wenn Sie das Gut Slap dazu bestimmen, welches vom Grafen Lanthieri mit Vorbehalt seines Eigenthums nur auf die Dauer von 30 Jahren gewidmet wurde, so müssen Sie sich die Frage auswerfen, was geschieht denn nach 30 Jahren? — Ich möchte auf den Bericht des Landesausschusses, welcher über die Errichtung einer Obstund Weinbauschule in Krain verfaßt worden ist, einen Blick werfen und aus die Stelle aufmerksam machen, wo cs heißt: das der Schule gewidmete Gut sei nicht blos eine Gnadengabc des betreffenden Besitzers, die Schule selbst müsse eine feste Grundlage haben und der Bestand derselben gesichert sein. Ist das ein gesicherter Bestand, wenn man nach 30 Jahren nichts mehr hat? Wir müssen überdies das Gut Slap und die Grundparzellen desselben lastenfrei machen. Es sind 6000 fl. intabulirt, welche im Ccssionswege übernommen werden müssen. Es lagen in dieser Beziehung dem Finanzausschüsse keine Auseinandersetzungen vor, ob diese 6000 fl. pupillarmäßig sichergestellt sein werden. Andererseits möchte ich den Herren zu bedenken geben, ob die Frage, daß nämlich ein jährlicher Betrag zu Gunsten der Substitution festgesetzt wird, bereits in der Weise erledigt werden kann, daß man dem Landesausschusse die volle Ermächtigung geben würde, darüber einen bestimmten Vertrag zu schließen, ohne daß der Landtag gehört werde. Dem Landtage müßte der Vertragsentwurf vorliegen, bevor der Landtag eine solche Ermächtigung dem Landesausschusse gibt, wie sie in den Propositionen des Finanzausschusses liegt. Ich möchte weiter den Herren zu erwägen geben, ob es, um diese Schule zu Stande zu bringen, dem Landesausschusse nicht möglich wäre, eine Realität anzukaufen oder beziehungsweise das Gut Slap selbst. Für den Fall würden meine Anträge dahin gerichtet sein: Wenn es beliebt wird zu beschließen, daß im Wippachthale eine Schule für Obst- und Weinbau errichtet wird, so möchte ich den Antrag stellen: 1. Im Wippachthale wird eine aus Landesmitteln dotirte Specialschule für Obst- und Weinbau errichtet. 2. Diese Specialschule wird auf dem Gute Slap errichtet, sobald der mit dem Herrn Grafen Lanihieri und dem Substitutions- und eventuell Fideicommißcurator geschlossene Vertrag seitens des hohen Landtages genehmigt wird. 3. Der Landesausschuß wird angewiesen, alle Vorbereitungen für den Vertragsabschluß zu treffen. Sollten diese Anträge fallen, so stelle ich zum Antrage 6 folgenden Zusatzanlrag: Der Landesaiisschuß wird angewiesen, den Ankauf des Gutes Slap sammt den übrigen gewidmeten Grundparzcllcn, und eventuell der LandeSausschuß wird angewiesen, den Ankauf einer anderen geeigneten Realität in Wippach ins Auge zu fassen und diesfalls das Nothwendige unter Vorbehalt der Genehmigung des Landtages zu veranlassen. (Predlogi se podpirajo — Die Anträge werden unterstützt.) Poslanec Grabrijan: Prosim besede! Ako se jaz kot Vipavec za to šolo potegujem, se bi znalo misliti, da govorim kakor Cicero „pro domo sua“; a to vender ni tako. Ako se potegujem za njo, se potegujem res za Vipavce, se potegujem pa tudi nasprot gospodu dr. vitezu Savinsckeggu za deželno šolo (dobro) in — smem reči — celo za državno korist. (Polivala — Beifall). Res je nam Vipavcem v prvi vrsti ta šola potrebna, in zakaj ? Od vipavske doline se govori, da je, akoravno ne nebeški, vsaj pozemeljski raj; ali kdor hoče v raji živeti, mora vsega dosti imeti, da se raz-veseluje. Vipavec pa je še daleč od tega; njemu po-manjkuje še potrebnega kruha! — Vipavci imajo zase, to je za svoje število, premalo zemeljskih tal, da bi si za potrebo kruha pridelovali. Na prste jih lahko pre-štejem, o kterih se more reči, da si dovolj vsakdanjega živeža pridelajo, a to le za to, ker nimajo kje. Da si ga tedaj, kolikor ga manjka, od drugod dokupijo, da morejo še druge dolžnosti opravljati, davke plačevati, in kdo ve kakošne stroške še zmagovati, jim je edina pomoč: vinski pridelek! Kdor tega nima in zanj solda ne potegne, velika je reva, se mora drugače za živež ubijati in celo po svetu iskati, da se preživi. Ako je pa Vipavec na vinski pridelek toliko privezan, bo vendar, gospoda moja, vsak priznal, da mu je te vinorejske šole treba, ktera ga naj uči, si, kolikor mogoče, vina pridelati, in sicer tacega, da se bo dal pošten krajcar zanj potegniti. Po tem mislim, si bo svoje blagostanje toliko bolj poboljšal in denara več pridobil, kolikor ga bo več šolski nauk in potrebna omika k temu sposobnega delala. Ne bom pa svojih Vipavcev zaničeval, da že vsega tega ne znajo; rečem le to, da Vipavec stoji na tisti stopnji, kakor vinorejci povsod pri nas. Vsak dela kakor zna, kakor ga je oče in stari oče učil, in misli, da je tako prav. Še na misel mu ne pride, da bi se kaj drugače naredilo. Zato je treba kakor povsod, tako tudi tukaj nauka, treba je vinorejske šole. Da se v pridelovanji vinstva napreduje. Treba je učiti se, kako trto bolj prav saditi in jo izrejati, kako tudi trto od trte odbirati in tisto gojiti, ktera več basni prinese; treba je posebno nauka, kako z grozdjem ravnati, da zamore tako in tako vino donesti, in kako ravnati vino v kleti. Marsikteremu Vipavcu, kteri se je čez svoje niško vince potožil, da mu j e Bogletos takega dal, sem odgovoril, da to ni res, da bi mu B o g bil tako vino dal. Bog ti je, mu rečem, samo grozd dal, in na tebi je še ležeče, kaj iz grozda narediš, in sicer kako vino. Znati tedaj in znati je treba, in posebno pa Vipavcu, da si kaj več kredita zadobi. Saj veste, gospoda moja, koliko slabih predsodkov je proti vipavskemu vinu. Mene je to samega skušnja učila. Kupec, ki je bil od mene vino kupil, mi kar naravnost reče: „Kaj mislite, gospod, da bo šlo za Vipavca? O ne! za Bi z el ar j a ga bom dajal.“ (Veselost — Heiterkeit). Ne rečem s tem, da Vipavec naj bolje vino prideluje. Dobi se tudi veliko niškega, a temu je le to vzrok, da si ga ne zna boljega pridelati, in ravno za to mu je treba poduka, mu je potrebna vinorejska šola, da si k bolje mu blagostanju pripomore. Gospod dr. vitez Savinschegg je rekel, da šola v Vipavi ne bo „deželna šola“, da bo samo vipavska. Temu moram odločno ugovarjati. Prav bi bilo res, ko bi se taka šola v vsakem vinskem okraji dala ustanoviti, da bi naša mladina tak poduk povsod doma imela, ne pa ga drugod iskala; ako pa vzamemo, da bi dežela ne mogla več nego samo eno vinorejsko in sadjerejsko šolo imeti, trdim še zmerom, da vipavski kraj je za to še najbolj pripraven. In to mislim dokazati. Znano je namreč, da se vinska leta zastran pridelkov med seboj ločijo. Letos je, se pravi, dobro leto, je slabo ali srednje leto! In zakaj ? Nič za drugo ne, kakor da se s tem reče: lotos je bilo vse ugodno za trto in za grozd, je vse lepo dozorelo, zato dobro vino. Al pridejo leta, da ni mogel grozd dozoreti, da ga je prehitel mraz, zima, zato slabše vino. Ne rečem, da bi se to v naši domačiji velikokrat godilo, a vendar se le primeri, da grozdje kod ne dozori in da potem ni vino tako, kakor bi imelo biti. Kar pa zadeva vipavsko dolino — vsaj sem že 41 let tam —- ni bilo v tem času ne enega leta, da bi se moglo reči: letos ni moglo grozdje dozoreti. Ako jo pa temu tako, da tam zanesljivo vsako leto grozdje dozoruje, je gotovo, da se tudi tam nekako najbolje vrata odpirajo do šolske pripravnosti in do vsega blagostanja, ki iz vinoreje izhajati more. Saj poglavitni pogoj k temu je to, da grozd dozori. K temu pristopi le še uprašanje, kakšnega plemena trta naj se sadi in obdeluje. Potem naj se še ve, kako grozdje umno v vino spreobračati, in Vipavec, ako zna na vse to dobro paziti, si vino pridela, kakor ga sam imeti hoče. Vipavec lahko taka vina prideluje, kakor jih zdaj iz družili dežel v naše vpeljujejo in se morajo s težkim denarjem plačevati. In to zato, ker v Vipavi, kakor sem rekel, vsake trte grozd dozori, kar se za drugod ne more tako lahko reči. Pri nas imamo lahko taka vina, kakor se nam iz Francoskega, iz Španskega, in Bog vedi od kod še pripeljujejo, da bi nas le šola izučila, jih tako napraviti. V poročilu smo Slišali, da se bodo učencem štipendij e dajale, in kdo bo te dobival? Vipavec težko, ker je tam doma. Oddajale se bodo drugim deželanom, saj bodo iz vseh krajev učenci dohajali učit se, kar zadeva trto rej o, posebno pa kletarstvo. In to bo pač šlo za deželo in ne za samo Vipavo. V tej šoli se bo lahko učilo, postavimo Bordo-vino ali šampanjca delati. Prosim ne misliti, da za šampanjca je kaka posebna trta. Ojnolog Beyse pravi, da je bil sam v Šampanji in je vino pokušal, iz kterega se šampanjec dela, pa pravi, da je nedolžno vince brez vse spreduosti, toda, pravi, „ga frizirajo in frizirajo“ na vse kraje, predno postane tak razsajalec, kakor ga tukaj za dragi denar kupujemo. (Veselost — dobro — Heiterkeit — Bravo.) Smem reči, gospoda moja, da kratki čas in radovednost me je bila napeljala poskušati, ali bi se dal iz vipavskega vina šampanjec narediti. In ta skušnja je naredila, da mi je ta dobro vrejeni razsajalec kakih pet botelj bil raznesel, ker ga še nisem znal dobro krotiti, in za to sem bil to reč vso opustil. Nekdaj je bila skrivnost šampanjca delati, zdaj pa že po vsili krajih konsorciji kakor gobe rastejo, da ga izdelujejo in na vse kraje za francoskega razprodajajo. Naj bi se tak kon-sorcium v Vipavi ustanovil, bi se kmalo videlo, kak izvrsten bi bil vrelec vipavski. Stavim, da je bil moj boljši, kakor ga za drag denar od drugod dobivamo. Ne rečem, da bi se tudi drugod po deželi, posebno v metliškem kraji, in tudi drugod na Dolenjskem kaj tacega izdelovati ne moglo, toda znati je treba, in za to nam je šol treba! Nekteri gospodje pravijo, da naj bi se ta šola drugod bolj v središči napravila Prav je! naredite jo, ako se da, al glejte koliko vas bo stala. Pri nas imamo vso podlago zanjo skoraj zastonj. (Kramarič : V sredine Kranjske dežele.) Gospod grof Lanthieri nam je blagodušno svoj grad na Slapu in za šolo potrebna zemljišča zastonj odstopil; da bi se pa kje drugod taka šola ustanoviti mogla, stavite predloge, vlado prositi za 30.000 gold, podpore! — Kdo tedaj ne bo sodil, da šola pri nas bo za deželo vendar le n a j cen ej a, naj bolj ugodna zastran praktičnega poduka in tolikanj več važna, ker tudi goriška stran bo svoje učence rada vanjo pošiljala. Gospod dr. vitez Savinschegg je omenil, da bodo vsi stroški zastonj, ako čez 30 let šola jenja, in se vse posestvo gospodu grofu nazaj povrne. Na to naj bo gospod poročevalec odgovoril, ker bolje ve, kako ta reč stoji: toliko vendar smem vprašati, ali bi se ne smelo gospodu grofu vsaj nekaj privoščiti, ki nam za toliko let grad in zemljišča zastonj odstopi? Po drugi strani se pravi, da bodemo toliko stroškov imeli, ker je vse zapuščeno in tla vsa neobdelana; al to tudi ni tako. Jaz vsaki dan skozi okno vidim na Slap, in mi je znano, da tam ne bo treba niti ene nove reči delati, kakor kar bo ravno za šolo predelati treba. Poslopje je prostorno in v dobrem stanu, zemljiška tla so dobro izdelana. Gospod grof je imel kakih 8 let vinogradnika, učenca iz Klosternajburga, ki se je pred malo časa prestavil na južno Tirolsko. On je večidel vse prostore čisto predelal, tako da nekaj časa niso nič nesli. Zdaj ne bo treba druzega, kakor poprijeti se tega, kakor je, in z delom napredovati, kakor bo treba za šolo. Na uprašanje: koliko se zdaj na Slapu vina pridela, morem le toliko povedati, da mi je unidan gospod grof tožil, kako malo je letos vina pridelal. „Sonst habe ich gewöhnlich — mi reče — ju 250 Sonji erfechst". Conzo ali kvinč meri poldrugo vedro, bi tedaj ta pridelek do kakih 400 veder znašal. Kolikor je pa meni znano, prideluje gospod grof svoje vino večidel na tistih tleh, ki jih misli šoli odstopiti. Ima sicer še druge vinograde, pa vendar mislim, ako omenjeni pridelek od 250 lcvinčev velja, da se ga je na Slapu vsaj polovica ali narmanj 150 veder pridelalo. Ne more se tedaj reči, da je ta reč zanemarjena. Ako bi na ta način ta šola zamogla vstvarjena biti, ne bo samo Vipavcu v boljše blagostanje, nego mislim, da se bo z njo celi deželi, in ne samo deželi, da se bo celi državi vstreglo. Prosim pomisliti, gospoda moja, koliko strašnega denarja gre za tako imenovane „flašenveine“ iz dežele in iz države, česar treba pa ne bi bilo, ako bi se znalo tako vino doma napravljati. Naj se ga uči Vipavec naj-pred delati, ker mu je k temu vse najbolje ugodno, potem ga bodo kmalo dolenjski vinski kraji posnemali, in denar bo namesti iz dežele ginil, donni ostajal, in celo tuj se bode v deželo vabil, kajti smem zagotoviti, da iz našega grozdja se bo dalo dosti bolj pošteno in mi-kalno vino za botelje dobiti, kakor se zdaj od drugod dobiva. Zastran tega ostanem pri svojem spoznanji, da bi ta vinorejska šola na Slapu ne bila samo Vipavcu, nego da bo deželi in celi državi koristna, zato živo priporočam, da se predlog potrdi, kakor ga finančni odsek predklada. (Živa pohvala — Lebhafter Beifall.) Poslanec grof Barbo: Prečastiti gosp. dr. vitez Savinschegg je izrekel, tako se meni zdi, če sem ga prav razumel, da je vi-norejske šole ne samo Vipavcem, ampak vsem vino-rejcem v celi deželi treba. Jaz mislim, da vsi vinorejci, kolikor jih je na Kranjskem, so edini v tej misli, da ni samo za Vipavce potrebna taka šola, ampak tudi za Dolenjsko, in jaz bi prav rad videl, da bi se tudi na Dolenjskem taka šola napravila, ali dosihmal za Dolenjsko nimamo take ponudbe, kakor jo je za Vipavo storil grof L an tki eri, ki svoje poslopje v Slapu za vino- in sadjerejsko šolo brezplačno ponuja; ako bi bilo na Dolenjskem tako, bi tam tudi že tako šolo imeli (dobro! dobro!), ali dosihmal še ni tako. Bodimo veseli, da imamo vsaj enkrat eno tako šolo, da dobimo od ministerstva obljubljeno nam podporo. Jaz vidim v tem le začetek in se nadjam, da bodemo naprej šli, ter da bodemo tudi na Dolenjskem vinorejsko šolo dobili. Jaz podpiram odsekov predlog. (Pohvala — Beifall.) Poslanec Kramarič: To, kar je gosp. grof Barbo govoril, da bodemo tudi Dolenjci dobili vinorejsko šolo, mislim, da bode samo na papirji ostalo, da ni prav nič istine nad tem. Koliko je dolenskih vinorejcev, ki ne grej o v šolo; te bi bilo treba izučiti, ker smo bolj zabiti (veselost — Heiterkeit); Vipavci pa se lahko učijo na goriški šoli ali sploh od Italjanov. Jaz mislim, da je gospod dekan na eno stran kalil, ko je rekel, da imajo Vipavci izvrstna vina, dobra, dozorela. Tudi naša vina so dobra za butelj e, ali ona ne morejo nikamor; mi tedaj šole potrebujemo prej kakor Vipavci. Jaz se skladam z nasvetom gosp. dr. viteza Savinschegga, in še posebno naglasujem to, daje, kakor se pravi, slapška graj-ščina zadolžena, da bi tedaj deželo mnogo veljati znalo, predenj bi njej na korist prišla. Gosp. grof Barbo pravi, da nam na Dolenjskem ni priložnost dana; ali jaz znam, da je gosp. Langer ponujal poslopje, ktero bi bilo v sredini naše dežele, kar pa Vipava nij. Zarad tega bode malokdo iz Dolenjskega hodil v vipavsko šolo, in mislim toraj, da je vendar treba na Dolenjskem začeti s tako šolo, ne pa na Vipavskem, ker je Dolenjcev več kakor Vipavcev. (Veselost — Heiterkeit.) Stavim tedaj predlog, da se vino- in sadjerejska šola poprej napravi na Dolenjskem in potem še le v Vipavi. (Dobro! na desnici; predlog se podpira. — Bravo! rechts, der Antrag wird unterstützt.) Poslanec dr. Razlag': Jaz se bodem trudil na kratko potolažiti pomi-slike gosp. dr. viteza Savinschegga in gosp. Kramariča, kar zadeva vino- in sadjerejsko šolo v Vipavi. Jaz sem že kakor dijak občudoval prikazni, da smo v Gradci prve dni meseca maja dobivali črešnje iz Vipave (to je res!) in konec meseca julija že en par dni pred sv. Ano grozdje, ktero še ni bilo tako sladko, kakor popolnoma dozorelo, vendar že dobro. Občudovali smo to prikazen in iz zemljopisja smo vedeli, da je ta dolina še na Slovenskem. Pred tremi leti sem jaz prvič priložnost imel videti sam vipavski raj —■ v nekem oziru je gotovo raj, — akoravno, kakor vsaka zemeljska dolina, pravi raj nikdar ne bode. Prepričal sem se takrat, da okoli 10. avgusta v Vipavi ni bilo nobenega dobrega grozda dobiti, zato ker je modrina (blauer Angster) menda že razprodan zadnje dni julija, in zdelo se mi je, ko bi se Vipavcem povedalo, ktere sorte trsja naj sadijo na tako ugodno ležečem kraji, kakor ga ni nikjer drugot na Slovenskem, da bi moralo za bogato trgovino z grozdjem od 26. julija do 15. avgusta in še do malega šmarna vedno polno grozdja za trgovino imeti. Zdaj, ko ne gre železnica samo v Gradec, temuč tudi na Dunaj, v Prago in druge severne kraje, bi se prav lepa kupčija v korist naše vipavske doline razvila. Ali to zdaj ni mogoče, ker ljudje ne vedo, ktere sorte bi sadili in od kod bi jih jemali. Vendar marsikdo me je po mojem javnem govoru o vino- in sadjereji prašal, kje bi se dobile take trte. Jaz sem rekel: V vinorejski šoli, ki se misli na Slapu ustanoviti, se bode vse to učilo, zato ker na kratko, v pol uri se taka reč ne more zadostno obširno za narod razložiti. Kavno taka reč je s sadjem. Morda bodo gospodje za nepotrebno spoznali, natančno razvijati, kar sadjerejo zadeva. Meni se zdi, da bode vipavska dolina tudi raznega sadja imela na razpolaganje za cel poletni čas, in v jeseni še ima poznega pridelka obilo, kadar se dela vinski ali sadni mošt. Zastran tega mošta utegne potem uprašanje nastopiti, s kterim pridemo mi Dolenjci nekoliko v konkurencijo. Kakor mošt zdaj nahajamo v Vipavi, se meni zdi, da mi nikdar ne bodemo na Dolenjskem posnemali ravnanje o kletarstvu, kakor ga imajo v Vipavi. Ali to nič ne de, ker v Vipavi imajo vendar obilo vinogradov, in ker so v bližnjih gori škili krajih in na Primorskem sploh blizu enake razmere, ne bode škodovalo, ako se kteri fant iz Primorskega nauči vino- in sadjereje v vipavski šoli. Kar zadeva vinorejsko šolo glede na to, ali jo bodo tudi drugi fantje naše dežele s pridom in koristjo obiskovali, bi ti, kakor Dolenjci v gospodarskih rečeh sploh in vino- in sadjereji, kar teorijo zadeva, se ravno tako naučili kakor da bi v Ljubljani šolo imeli. Kar na priliko zadeva zasajanje novih trtnih sort, bi to ravno tako mogoče bilo, kakor v Gradcu, kjer imajo v Eggenbergu blizu Gradca tako šolo; akoravno tam vino raste, da je treba, kakor Nemci pravijo človeka, če to vino pije, troje možkih držati in po noči ga na drugo stran obrniti, da kislota želodca ne pregrize. (Veselost — Heiterkeit.) Vendar, kar se na dalje tiče mošta v lcletu, mislim jaz, da na Dolenjskem ne bodemo Vipavcev posnemali. Oni ga bodo pridelovali naprej po umnem nauku, kakor jim bode kazalo, ali pa bodo pridelovali sladko vino, kakor je priljubljeno na Dolenjskem, ali pa šampanjca, to bode prihodnost učila. Ako potlej Dolenjsko enako vino pridela, potem še le pridemo mi v konkurenco; vendar meni se zdi, da nas Dolenjcev to ne bode toliko motilo. Da gospoda Kramariča popolnoma pomirim, mislim, da se bode slavna zbornica necoj še odločila za dolenjsko kmetijsko šolo, in če se to sklene, je pričakovati, da se bode prihodnje leto 1873 ali vsaj v jeseni se odprla nižja gospodarska šola, iz ktere se bode po mojem mnenji v 10. letih izcimila srednja gospodarska šola. Pa bati se tega ni, da bi nam Dolenjcem s konkurenco škodili Vipavci, ker bodo dosti dobrega grozdja prodali, in potem jim bode za prešanje manj ostalo kakor nam drugim, ki nimamo priložnosti tako zgodaj dozorelo grozdje imeti. Kazun tega se mora pomisliti, da imamo na Dolenjskem 18.000 oralov trsja, da nikdar ne bodemo konkurencije delali s pridelovanjem penine ali šampanjca, ampak da bodemo jako zadovoljni, ako pridelamo srednje dobrega vina obilno. In tukaj se meni zdi ravno tako, kakor glede na Hrvatsko deželo, kar vinsko konkurenco s Kranjsko zadeva, da tamošnja kraljevina (rother Portugieser) nima pomagati nam Dolenjcem, ker, ko bi oni namesto rodečega portugizca vpeljali modrega portugizca, bi mi ne mogli konkurirati s Hrvati. Razmere so vse druge. Na Hrvaškem je dosti oralov vinogradov, med tem ko je vipavska dolina omejena in, kakor smo videli, bode težko na južni strani Nanosa vinograde zasadila, če mi preudarimo, da je za deželno korist, ako se dežela poslužuje priložnosti, v tako ugodne kraje postaviti šolo za vino- in sadjerejo, kakor je edina V teh južnih krajih in sploh edina v Avstriji pod to georafično širjavo vipavska dolina, se sme trditi, da je deželi na korist, ako se ta šola ustanovi. Kad bi še nekoliko omenil, kar pravniško pomislike gosp. dr. viteza Savinschegga zadeva. Jaz sem tudi mnenja — seveda osebnega mnenja, — da bode ta šola težko kaj več ko 30 let obstala; ali vendar tudi v 30. letih bode dosti dela imela in dosti zgledov dala za dolino vipavsko in vspeh za našo deželo sploh. In če bodo ljudje vedeli, da ta šola morebiti ne bode večni čas obstajala, ker je delokrog, nekoliko omejen, bodo potem svoje fante tudi pridno v to šolo pošiljali. Kar zadeva varnost teh 6000 gold., jo to že v 6. oddelku odbore vib nasvetov rečeno, da mora pred ustanovitvijo te šole ta kapital papilarno varnost imeti. Toraj ni o tem obziru nobene nevarnosti za deželni zaklad. Jaz bi že mislil, da se sme popolnoma zanesljivo prepustiti deželnemu odboru, da on dotično pogodbo sklene s posestnikom grajščine Slap, da bode zavarovana dežela na 30 let s to pravico. Priporočal bi samo to deželnemu odboru, naj bi on ne spuščal se v to razmero, da, kadar bodo stroški taki, kakor jih gosp. grof Lanthieri zahteva, da bodo gotovi dohodki pričakovati, ki se imajo njemu in njegovim naslednikom prepustiti, bi bolje bilo izreči dotično svoto za letno zakupnino. Kar potem mnenje gosp. dr. viteza Savin-schegga zadeva, da bi bolje bilo zemljišče kupiti, bi jaz zoper to bil, ker bi vendar le deželi zdaj, ko ima za šole neodložljivih izdatkov, to preveč stroškov za morebiti samo začasno šolo napravilo. Mislim tedaj, da ni treba na kupovanje posebnega posestva misliti, kajti to bi ravno samo za Dolenjsko stran bilo koristno. Pomislite gospodje dalje še to, da s 1000 gold, letne plače bodete težko dobili sposobnega ravnatelja te šole. Ljudje, kteri se pečajo znanstveno z gospodarstvom, so še redki strokovnjaki in ne vem, da bi jih v obilni meri imeli. Toraj prepustimo, ako neče slavni zbor tega v pretres vzeti, prepustimo to reč deželnemu odboru. Sicer pa pričakujemo, da bode država zdatno podpirala to šolo, kakor je v sosednjih deželah to storila. Vsak denar, kteri pride iz državne blagajnice v deželo, po naši skušnji ni državni denar, ampak denar, ki se iz dežele vunkaj nosi in na zunaj gre veliko več, kakor se navadno misli, kar bi se dokazati dalo, ako bi treba bilo. Pri-poročujem toraj slavnemu zboru, naj se sprejme odsekov nasvet, da se bode šola v Slapu začela, kakor je pričakovati, že prihodnjo spomlad. (Dobro!) Mg. Kramer: Tie Verhandlungen wegen Errichtung einer Obst- und Weinbauschule in Slap wurden, wenn ich nicht irre, bereits im Anfange des Jahres 1869 eingeleitet, und doch sind seither, das ist seit nahe 4 Jahren, weder die Eigeuthums-noch die Belastungsverhältnisse der hiefür zu widmenden Realitäten, noch endlich der Bedeckungsfond für die Erhaltung der Schule irgend glaubwürdig nachgewiesen worden. Ich bin daher der Ansicht, daß nach dem bisherigen Vorgänge des Landesausschnffes die Errichtung dieser Schule nicht gar so dringend ist. Das Thal Wippach ist von allen anderen Bezirken Krams so ziemlich abgeschieden. Die Nachbarbezirke Jdria, Adelöberg, Senosetsch haben nur sehr wenig Obst-, noch weniger Weincultur. Die Schule also, die in Wippach errichtet werden soll, wäre von den übrigen Bezirken Krains so ziemlich abgeschieden. Sie wäre eine reine Localschule. Und gerade Wippach braucht nach meiner Ansicht eine Obst- und Weinbauschule unter allen Bezirken Krains vorläufig aut wenigsten, denn gerade in diesem Zweige ist cs allen anderen Bezirken Krains weit voraugeschritten. Der Herr Dechant Grabrijan hat selbst erwähnt, daß in diesem Bezirke bereits das beste Obst, der beste Wein, sogar vorzüglicher Champagner erzeugt wird. Ich frage nun, welcher andere Bezirk leistet ähnliches? Zudem sind ja jene Lehrer, die man anzustellen in petto hat, schon seit vielen Jahren in Wippach thätig, wir brauchen sic nicht besonders zu besolden Endlich hat die Bevölkerung Wippachs die Gelegenheit, in der benachbarten Görzer Schule den etwa erforderlichen Unterricht einzuholen. Alle diese günstigen Verhältnisse sind in dem Unterlande Krains, welches aus acht weinbautreibenden Bezirken besteht, nicht vorhanden, und doch will man für Wippach zuerst sorgen. Das heißt ja das Untere zu oberst kehren, das minder Nothwendige dem Nothwendigen vorziehen. Das glaube ich, ist doch kein recht angezeigter Vorgang. Allein, meine Herren, wo wollen wir denn eigentlich diese Schule errichten und mit welchen Mitteln? Der Herr Graf Lanthieri hat uns sein Gut Slap dafür angeboten. D'escs Gut zählt 43/t Joch Acker-, Wein- und Wiesbaden. Wir sollen jedoch mit diesem Gute, welches er auf 30 Jahre abtreten will, eine darauf haftende Schuld von 6000 fl. übernehmen? Ich frage nun, ist das Reale des Gutes so viel werth? Ich glaube, 43/4 Joch Acker-und Weiubaugrund werden selbst im Wippachcr Boden kaum 3000 fl werth sein. Und dafür sollten wir eine Schuld von 6000 fl. übernehmen und das Gut nicht einmal ins Eigenthum überkommen? Nebstbei ist das Gut Slap auch mit dem Substitntionsbandc belastet. Wenn also der Herr Graf heute oder morgen stirbt, so kann uns der Substitut einfach sagen, jetzt werdet ihr Slap räumen oder mich für den Genuß, wie ich es verlange, entschädigen. In dieser Hinsicht ist noch kein Einverständniß getroffen, noch ist dasselbe obercuratorisch ratificirt worden. Wie wird es dann aussehen, wenn der Substitut seinerzeit auftritt und für die Benützung des Gutes Slap alljährlich 1000 fl. verlangt ? Wir müssen räumen oder zahlen. Rücksichilich der weiteren 28 Joch, die man für die Schule in Slap widmen will, sind die Verhältnisse noch unaufgeklärter. — Man weiß so viel, daß sie dem Gute nicht angehören; ob sic aber irgend einem und welchem Grundbuchscomplexe angehören, ob sie belastet ober unbelastet sind, das weiß mau noch gar nicht. Ich habe nur so viel erfahren, daß alle diese Realitäten Fideicommißgut sind, daß sohin zu obiger Widmung die Zustimmung des Fideicommiß- und Posteritätscurators, dann der nächsten Anwärter und die Genehmigung der Fideicommißbehörde erforderlich ist, dies alles ist jedoch noch nicht eingeholt worsen. Sollen wir bei so unklaren Verhältnissen in die namhaften Vorauslagen eingehen, die 6000 fl. zur Zahlung übernehmen und alle Kosten decken, welche zum Theile für 30 Jahre vorbercchnet sind, die aber so zu sagen weggeworfen wären, wenn wir das Gut vielleicht in zwei oder drei Jahren räumen müßten? Ich glaube, daß das doch etwas gewagt wäre. Wie steht es weiter mit dem Bedeckungskapital? Meine Herren, als Bedeckung zur Erhaltung dieser Schule haben wir vorläufig nur die vom Aerar zugesicherten 3000 fl. und durch 5 Jahre noch jährlich weitere 2000 fl.; außerdem die von einzelnen Gemeinden zusammen, wie ich glaube mit 570 fl. zugesicherten Beiträge. Nun, wie es mit diesen Beiträgen steht, werden Sie wohl leicht beurtheilen können. Es ist ja gewöhnlich, daß man in allen derlei Fällen ein paar Gemeinden vorschiebt, um derlei Anlangen etwas besser zu unterstützen; allein versuchen wir von den Gemeinden die Zahlung jährl. 570 fl. einzubringen, und dieser Theil wird ganz in den Brunnen fallen. Wie steht es andererseits mit dein Kostenvoranschlage? Ter Landeeausschuß, oder ich weiß nicht eigentlich welcher Künstler, hat in einem wirklichen Miniaturgebilde das Grün-dungserforderniß auf 2980 fl. beziffert, darunter für die Renovirungen in Slap, für mehrere Umbauten im Schlosse und im Weinpreßgcbäude 800 fl. Meine Herren! Das Schloß Slap sieht aus wie jedes andere verlassene Schloß. Von weitem angesehen, nimmt es sich gut aus, aber wenn Sie darin wohnen sollen, so wird wohl manches Bedürfniß auftauchen. Nun soll dieses ziemlich geräumige Gebäude sowohl in den untern Localitäten, wo gegenwärtig meist Keller bestehen, als in den 12 obern Localitäten zu Schulzimmern, zu Wohnungen für die beiden Lehrer, für die Schüler und für das Gesinde adaptirt werden. Da wird es wohl heißen: neue Fenster, neue Thüren, neue Oefen, neue Böden. Und ich frage, ob sie da mit 800 fl. auskommen ? Um mich etwas kürzer zu fassen (veselost — Heiterkeit), will ich nur erwähnen, daß im Erfordernisse von einem Rüstzeuge, von einem Zugvieh, von einem sonstigen Inventar gar nicht die Rede ist. Ja, meine Herren, wollten Sie denn 32 Joch Acker-, Weinbau- und Wiesgrund ohne einen Karren, ohne alles Zugvieh bearbeiten? Wo ist dieses geblieben? Rechnen wir ein wenig genauer nach, so wird sich das Gründungs-erforderniß gewiß auf 3000 bis 4000 fl. höher stellen. Und wie fleht es weiter mit dem Jahrcsersordcrnisse? Diesbezüglich hat bereits Herr Dr. Razlag erwähnt, daß man einen wirklich tauglichen, praktischen Lehrer um den JahreSgehalt von 1000 fl. und daß man einen zweiten geprüften Lehrer um den Gehalt jährl. 600 fl. wohl nicht aufbringen wird; es sei denn, daß man mit jenen Lehrern in Wippach sich begnügen will, welche schon derzeit die Gelegenheit haben, die dortig: Bevölkerung zu bilden. Man wird wohl etwas tiefer in den Sack greisen müssen. Im Erfordernißanswcis kommt weiter für die Culturkosten, für die Dienstboten, Taglöhncr rc. nicht ein Kreuzer angesetzt, kurz die Realität soll sich, glaube ich, selbst bearbeiten. Um nur einige Beispiele zu geben, welche einen Rückblick auf die weitern Positionen sicherlich gestatten, will ich erwähnen, daß man das Düngerpauschale für 32 Joch mit 200 fl. veranschlagt. Meine Herren, wie Sie selbst angeben, find es ja meist verödete, verlassene Gründe (ugovori — Widerspruch), welche der Cultur neu zugeführt werden , sollen. Aber ein Joch derlei Grundes, welcher der Cultur neu unterzogen werden soll, fordert in den ersten Jahren alljährlich 10 bis 15 Fuhren Dünger, den Dünger in Wippach zu 3 fl. gerechnet, zahlen Sie 30 bis 45 fl. für ein Joch. Wo sind die weiteren 31 Joch? Und Sie wollen alles mit 200 fl. richten! Dasselbe Bewandtniß hat es mit den Weingartenstöckcn. Für diese sind 100 fl. angesetzt. Ein Joch in verödetem i Meingartengrunde fordert 10.000 Stöcke, welche 100 fl. kosten, aber nicht 32 Joch. Auch sind im Erfordcrnißaus-weise die 8 Stiftplätze, welche jährlich 960 fl. fordern, gar nicht berücksichtiget, sondern ganz übergangen worden. Wenn Sie nach einem beiläufigen Voranschläge rechnen wollen, so dürften Sie für den Dünger jährlich wohl beiläufig 1500 fl. brauchen (veselost — Heiterkeit), für die Dienstboten, Taglöhncr rc. 2000 fl. (Veselost — Heiterkeit.) Ganz sicher! Hiezu kommen noch für die 8 Stiftplätze 960 fl. und so wird sich auch das Jahreserfvrderniß beiläufig um 3- bis 4000 fl. höher gestalten. Dies durch etliche 8 bis 10 Jahre; denn solange werden Sie brauchen, bis Sic die Realitäten in jenen Stand setzen, daß das Erträgniß den Ausgaben das Gleichgewicht halten kann. Welchen Fond haben Sie zu dem Zwecke disponibel? Ich kenne keinen. Sie sagen wohl, der Landesausschuß wird die Sache nicht früher angreifen, bis alles gesichert ist. Allein das heißt ja das Pferd von hinten zäumen (veselost — Heiterkeit), und wir pflegen es beim Kopfe zu zäumen. Wir müssen eine feste Grundlage haben, bevor wir vvtiren können, wir müssen wissen, ob wir sicher gehen, wenn wir die 6000 fl. einlösen, und ob wir uns den Lehrern gegenüber, die pensionsfähig sein sollen, schon derzeit verpflichten können. Gesetzt, daß dieses Project scheitern würde, wer ist dann im Verschulden? Der Landtag, weil er eingewilligt hat, und nicht der Landesausschuß; "beim wie wir ihm die Bewilligung geben, so wird er handeln. Ich glaube daher, daß wir mit Vorsicht vorgehen sollen; daß wir früher nicht einwilligen können, bis alles klar gestellt ist. Ist das Bedürfniß in Wippach wirklich vorhanden, einige Zöglinge weiter auszubilden, so schicke man sie vorläufig nach Görz. Wir brauchen ihnen nur die acht Stipendien zu geben und sie werden dasselbe lernen; dabei ersparen wir alle weitern Auslagen. Ich finde den Gegenstand nicht reif erwogen und muß daher Ucbergang zur Tagesordnung beantragen. (Dobro na desni — Bravo rechts.) Deželnega glavarja namestnik Kozler: Prosim besede! Le malo besedi bodem opomnil na besede gosp. K r o m er j a. Letošnje leto sem bil v zadevah vravnanja zemljiškega davka tudi v Vipavi in na Dolenjskem skoro v vseh okrajih. Tudi na Štajerskem sem bil, na Dizelskem, kjer boljša vina rastejo. Tudi sem bil v Trnovici, ktera vas je v občini Kaka in je najboljši in najrodovitnejši kraj, kar je vinogradov na Dolenjskem. Bil sem tudi v Slapu, in sem ogledal celo grajščino; bil sem tudi v občini Goče in sem ravno te kose, ktere je zdaj gosp. Krom er našteval, našel vse zboljšane. V vseh teh občinah, ktere sem zdaj imenoval, nisem nobene take parcele našel, da bi bila tako umno obdelana, kakor v Slapu, (čujte! Čujte!) Kavno tisti vrtnar, kterega je omenil gosp. dekan Grabrijan, je napravil več ko l1/^ orala vinograda, kakor ga kdo komaj ima v Klosternajburgu. (Čujte! Čujte!) To se mi je treba zdelo opomniti. Mg. Kromer: Die Realitäten sind im Ausweise der Commission beschrieben, mid id) brauche nur einige anzuführen. Z. B. Parzelle 1115: südöstliche Weingärten, zweijähriger Satz. Parzelle 1116: für Ncnanlagen vermöge der Boden-beschaffenheit geeignet, außer Cultur. Parzelle 1120: alter, entkräfteter Weingarten. Parzelle 820: mit alten Rebcii-reihen, der Boden entkräftet. Parzelle 879: humusarmer Boden. Ich hoffe sohin, Sie werden dem wohl glauben, was diejenigen selbst niedergeschrieben haben, welche die Schule in Slap errichten wollen. Mehrere Beweise kann ich Ihnen nicht bieten. Poslanec Zagorec: Prosim besede! Ker se ravno o tem razgovarjamo in sem jaz o teh rečeh tudi že nekoliko poskusil in, kakor vidim iz govorov, da res ta šola ne more biti deželna, in drugič je med vipavsko dolino in Dolenjskem veliko hribov vmes. V vsakem drugem kraji bi se ta trta vse drugače delala, tako, da bi ta šola drugim krajem čisto nič ne koristila. K tretjemu, če naš fant gre iz doma se učit, so ti stroški čisto zastonj, ker se nauči le tisto delati, kar je za tam dobro, ne pa tega, kar je na Dolenjskem treba. Pa tudi ni res, da bi tako strašno potrebna bila, kakor gospodje pripovedujejo. Saj imajo v Gorici lepo šolo, imajo laške dežele zraven, ktere sem tudi jaz precej obhodil. Tudi Trst je blizo. Jaz tedaj pravim, da bi boljše bilo tako šolo napraviti na dolenjski strani, kjer imamo 24000 oralov vinogradov, Vipava pa jih ima samo 2000 oralov. Bolj je treba skrbeti za to, kar bi za ves dolenjski kraj koristno bilo, kakor so gosp. Kromer na tanko razložili. Vse to res toliko košta, pri nas na Dolenjskem pa se dobi 30 oralov zemlje za 2000 gold. Podpiram tedaj predlog gosp. Kramariča. Poslanec Grabrijan: Prosim! Imam tukaj le nekaj popraviti. Na Goriškem imajo dozdaj v Gorici samo kmetijsko šolo, X. 8tja 1972. in kakor slišim, mislijo še to v Cormons prestaviti. Naj se to zgodi, bodo še Goričani radi našo vipavsko šolo obiskovali, ako bode kadaj vstvarjena. — Gosp. Kromer straši z grozovitnimi stroški; ali kar šolo v Vipavi zadeva, je to najmanj res. Poskušajte jo kje drugod ustanoviti in zemljišča za-njo nakupovati, bodete videli, kakšni stroški so tam! Poročevalec dr. Bleiweis: Danes se je prvikrat zgodilo v našem zboru, da se je boj vnel med možmi domače naše stranke, da Dolenec nasprotuje Vipavcu, Vipavec pa Dolenjcu. (Dobro! Veselost. Kramarič: Moramo po pravici delati. Bravo! Heiterkeit.) Treba je, gospoda, stvar le jasno umeti, in potem bomo vsi ene misli. Le kdor hoče šolo podirati, stvar zavija tako, da bi se ne spoznalo, kaj je resnica. Za kaj neki gre tukaj danes? (Kramarič: Za šolo) Dobro! al ne le za eno šolo; danes ste na dnevnem redu dve šoli: ena je samo sadje- in vinorejska na Slapu, druga pa je šola za vse razdelke kmetijstva na Dolenjskem; nobena ni drugi napoti; mi hočemo obe; za obe že dolgo se je kmetijska družba pri ministerstu kmetijstva potegovala, prosim zapomniti si to. Dolenjska šola ima biti veliko bolj obširna kakor vipavska. V Vipavi dobijo le dva kosa, Dolenci pa imate dobiti deset kosov; slapška šola je samo sadje- in vinorejska, dolenska pa je za kmetijstvo sploh in obsega vse drugo, razen gozdarskega oddelka. To je treba pred vsem razločiti. Če pa pravite: i zakaj pa dolenjska šola ni prišla prva na vrsto ? izvira to le iz strahu, ki je na tej (desni) strani se že prikazal v finančnem odseku preodkritosrčno, češ, če bodemo vipavsko šolo naredili, ne bode ime na Dolenjskem. Ta strah je res neopravičen, ker dolenjska ni v nobeni zvezi z vipavsko. Zakaj pa so Vipavci prvi? Naj gospodom iz Dolenjskega to povem. Če bi Dolenjci bili to storili, kar so storili Vipavci, bili bi oni prvi. Vipavci sami so se že leta 1869 na ministerstvo obrnili in prosili te šole, rekši, da plačajo radi tudi priklado na davke. Ne kmetijska družba, ne deželni odbor je nista prva sprožila, ampak Vipavci sami, spoznavši potrebo povzdigniti svojo sadje- in vinorejo, so se do mini-sterstva obrnili, in ministerstvo je po deželni vladi sklicalo enketno komisijo, ki se je posvetovala o vravnavi in stroških te šole. Ministerstvo poslalo je načrt ne-kterili malih sadjerejskih šol, in zbralo se je po določbi deželne vlade v posvet več mož: vlado je zastopal gosp. Roth, kmetijsko družbo je zastopal gosp. dr. Orel, gosp. Šolmajer in jaz, gosp. Dežman deželni odbor, gosp. grof Lanthieri je sam iz Vipave prišel, prišel pa je tudi predstojnik kmetijske podružnice vipavske gosp. Kavčič in gosp. dr. Špacapan kot pooblastenec grofa Lanthierija. Ta enketna komisija — čujte gosp. Kromer! ki ste poprej uprašali: „kdo je bil tisti „Künstler", ki je naredil načrt stroškov?“ da ravno imenovani možje bili so tisti „Künstlerji“ (veselost — Heiterkeit), ki so že leta 1869 osnovo naredili šoli. Gospodje iz Dolenjskega, potolažite se tedaj, in da vidite, da resnico govorim, če rečem, da je dolenjska šola ravno tako na dnevnem redu kakor vipavska, pokažem vam pismo, ktero imam v rokah in ktero je od sl. ministerstva kmetijstva po deželni vladi došlo 22. no- 3 vem bra 1872 deželnemu odboru, v kterem je govor o obeh šolah: „Reservirt sind die Gründungsbeiträge für die Ackerbauschule in Unterkrain und für die Obst- und Weinbauschule in Slap, zusammen mit 8000 Gulden, rücksichtlich deren Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister eine bestimmte Antwort zu erhalten wünscht, ob dieselben noch in diesem Jahre werden in Anspruch genommen werden oder nicht." Če ne bomo tedaj to šolo zdaj začeli, za ktero nam je grof Lanthieri brezplačno že 1869. leta ponudil grajščino Slap, zgubimo vladno podporo. Le čuditi se tedaj moram, kako se le od kake strani morejo ovire delati tej šoli. Velikodušnega domoljuba imamo v Vipavi, ki ga pa dosle nismo našli na Dolenjskem, kakor je gosp. grof Barbo dobro rekel; on nam ponuja zastonj šolo; soseske, pripoznavši potrebo šole, hočejo same sebi prostovoljno davke naložiti; ministerstvo samo je izreklo takrat, ko se mu je šolski načrt poslal, da dovoli 3000 gold, za ustanovitev, in potem skozi 5 let še 2000 gold, zraven. Vse to imamo pred seboj — in vi hočete prestopiti na dnevni red. „zur Tagesordnung", to je, šolo zavreči? (Veselost. Čujte!—Heiterkeit. Höret!) Ali bi naša dežela res morala tako strašno nesrečna biti, da, kadar gre za živo potrebne in dobre naprave, bi mi prestopali „zur Tagesordnug". (Veselost — Heiterkeit.) Prežalostno pa je to stališče, da, kadar se za potrebke šole bojujemo, zmiram na tej strani (na desni — rechts) največo opozicijo najdemo. Koliko sem trpel zavoljo ži-vinozdravniške šole! Dvajset let že obstoji, in hvala bod Bogu, da imamo zdaj kovače po deželi, kteri morejo tudi pri živini, kadar bolezen čez njo pride, jej pomagati. (Kromer: Ist ja nicht wahr! — Saj ni res. Na levi: oho! oho! Veselost — Heiterkeit ) Gospoda moja! Jaz vam pa rečem: to je prav res! (Kromer: Ich weiß, wie diese Kurschmiede aussehen! — Jaz vem, kako ti kovači izglodajo!) Taki so ti kovači, da — če gosp. Kromer kaj držite na oficirje — Vam povem, da celo naj viši oficirji, generali v Ljubljani, dado svoje konje v naši šoli podkovati. (Dobro! Čujte! — Bravo! Höret!) To, kar je gosp. dr. vitez Savinschegg ugovarjal: ali bode ministerstvo, kar je privolilo, tudi res dalo, sem dokazal ravno pred; vsaj hoče vedeti to, ali bodemo vzeli denarje ali ne. Kar se je ugovarjalo, da so stroški celo prenizko preračun jeni, to sta čestita gospoda Grabrijan in Kozler temeljito razložila, dokazala sta, da je poslopje v prav dobrem stanu, da je zemlja obdelana in da je grof imel celo izvedenca iz Klosternajburga na Slapu. Tedaj ni res, da je Slap zanemarjen. Stroški pa so v enketni komisiji načrtani bili tako, kakor so vipavski izvedenci sami govorili; to je načrt izvedencev, in če bi tudi nekoliko premajhni bili, vsaj nam je gosp. dekan Grabrijan povedal, koliko Slap nese, koliko vina se prideluje. Če se le 150 veder vina pridela, in če računimo vedro na 5 do 10 gold., je to že nekaj prihodkov; pa so še tudi drugi pridelki zraven. Kar se tiče vprašanja: „ob die 6000 fl. Pupillar-mäßig gesichert werden können" ali ne? le to povem gosp. Kromerju, da se že ta stvar kake tri leta obravnava, in to izvira iz prav tiste previdnosti, ktera se ravno danes zahteva. Na tem posestvu je bilo več dolgov, in mi se nismo popred spustiti hoteli v ustanovitev šole, dokler se ni več intabulantov izbrisalo. Ti so se izbrisali zdaj razun enega po zagotovilu gospoda kuratorja. Kmetijska dražba se je o tej zadevi posvetovala zadnji pot 9. julija 1872 in takrat je bilo samo še 6000 gold, intabuliranih; ako jih dežela prevzame, nima ž njimi nobene nevarnosti. Gospod kurator v svojem pismu od 9. junija 1872 med drugim piše: „Wird nun die Post suh 2 vom Landesfonde per cessionem übernommen, so kann die Löschung des Cantionsinstrumentes pr. 6000 ft. veranlaßt werden, da die CessionSvaluta zur Deckung der Cautionssmnme verwendet werden wird," in dalje: „Unter diesen Modalitäten könnte die gedachte Schule im kommenden Herbste vielleicht doch schon beginnen." Gosp. Kromer pravi: „Das Gut Slap ist 3000 fl. werth." Gosp. Grabrijan je pred vse drugo povedal, koliko je posestvo vredno. Meni je le to dobro znano, da je bil Slap po gosp. dr. Grelu že pred nekimi leti na 13000 gold, sodnijski cenjen. (Veselost — Heiterkeit.) Da le za 30 let naprej šolo ustanovimo, to dela nasprotnikom posebno veliko strahu; al, gospoda moja, če smo le za 30 let dobro reč ustanovili, mislim, da moramo zadovoljni biti, posebno na taki način, ki deželi tako malo stroškov prizadene. Zakaj bi se pa ta šola ne imenovala deželna šola, tega celo ne moreni razumeti. Deželno šolo jo imenujemo zato, ker jo dežela podpira; kakor smo tudi gozdarsko šolo imenovali deželno, tako z isto pravico tudi to. Druzega mislim ni treba več dodajati kakor samo to, da, če premislimo uasprotstvo proti ustanovitvi te šole, morebiti zajec za kakim drugim grmom tiči, morebiti je grm ta, da zopet slovenska šola je marsikomu trn v peti! (Veselost —- Heiterkeit.) 8 tem mislim, da sem poglavitne stvari razjasnil; posebno pa to želim, da gospode iz Dolenjskega prepričam, da ta šola je zdaj na vrsti, za ktero je denar in vse pripravljeno, stvar se že vleče že dosti dolgo, od 1869. leta; za dolenjsko šolo pa moramo še le kakega grofa Lanthierija iskati, in če se nam posreči, da ga dobimo, Dolenjsko več dobi, kakor Vipava. (Živa pohvala — Lebhafter Beifall.) Laitdeshauptmauu: Es liegen verschiedene Anträge vor, welche sofort jetzt am Schlüsse der Generaldebatte zur Abstimmung kommen müssen, weil sie vermöge ihrer vertagenden Natur der Specialdebatte über die Ausschußanträge vorgreifen. Ich werde also, und zwar in folgender Reihe zur Abstimmung bringen: Zuerst den Antrag des Herrn Abg. Kromer auf Uebergang zur Tagesordnung, sodann, im Falle dieser abgelehnt wird, den Antrag des Herrn Abg. Kramarič, welcher die Schule im Wippacher Thale nicht jetzt, sondern erst nach Errichtung einer Unterkraiuer Schule zuläßt, endlich, falls auch dieser Antrag abgelehnt würde, werde ich über den in den Anträgen 1, 2, 3 des Herrn Abg. Dr. Ritter v Savinschegg dem hohen Landtage angesonnenen Beschluß abstimmen lassen, daß die Errichtung der Specialschule auf dem Gute Slap von der landtäglichen Genehmigung des bezüglichen erst zu schließenden Vertrages abhängig gemacht werde. Der eventuelle Zusatzantrag des Hrn. Abg. Dr. Ritter v. Savinschegg kommt erst bei dem Absätze 6 in Betracht, ist daher der Specialdebatte vorbehalten. (Po prebranji omenjenih predlogov — Nach Verlesung der gedachten Anträge:) Ich bitte also vor allem über den Antrag des Herrn Abg. Kromer abzustimmen. (Se ne sprejme — Wird abgelehnt.) Ich bringe nun den Antrag des Herrn Abg. Kramarič zur Abstimmung. (Se ne potrdi — Wird abgelehnt.) Ich bitte endlich über die von mir oben formulirte Frage über die vorgelesenen Anträge des Herrn Dr. Ritter v. Savinschegg abzustimmen. (Se ne potrdi — Wird abgelehnt.) Alle Vertagungsanträge in Betreff der vom Ausschüsse beantragten Errichtung der Slaper Schule sind abgelehnt. Nun kommen also diese Anträge des Finanzausschusses zur Spccialdebatte. (Po nasvetu gosp. dr. Coste se omeji debata na paragrafe, ki jih kdo amendirati hoče — Ueber Antrag des Herrn Dr. Costa wird die Debatte auf die allenfalls zu amendirenden Paragraphe beschränkt.) (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Ich bitte daher, vorbehaltlich der Abstimmung bezüglich des Dr. Savinschegg'schen Zusatzantrages, zunächst über die Anträge 1—12 des Finanzausschusses en bloc abzustimmen. (Sprejeto — Angenommen.) Ich bringe schließlich den Zusatzantrag des Dr. Sa-vinschcgg zu Punkt 6 zur Abstimmung. (Ga bere — Verliest ihn. Se ne potrdi — Wird abgelehnt.) (Predlog odsekov se potrdi v tretjem branji —- Der Ausschußantrag wird in dritter Lesung angenommen.) X. Poročilo finančnega odseka o ustanovitvi niže kmetijske šole na Kranjskem. (Priloga 67.) X. Gericht des Finansansschnffes, betreffend die Errichtung einer niedern Äckerbanschute in Grain. (Beilage 67.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte, Herr Abg. Dr. Razlag hat das Wort. Poslanec dr. Razlag: Ker je predlog zastran vino- in sadjerejske šole v Vipavi sprejet bil od gosp. poslancev, smemo še bolj pričakovati, da bode enoglasno sprejet predlog, naj se tudi na Dolenjskem ustanovi gospodarska šola. Zdaj se snuje samo niža gospodarska šola, to je šola, v kteri bodo mladenči naši, ki bodo deloma pozneje prevzeli kmetije po svojih očetih, sploh po rediteljih, ki bodo deloma pomagali pri velikih posestvih, ki bodo deloma oskrbniki tu ali tam, imeli se dalje v gospodarstvu izobraziti priložnost. Podučevalo se bode v vinoreji, sadje-reji, živinoreji, poljedelstvu in gozdnarstvu, potem v čebelarstvu in sviloreji, kar navaden kmetovalec potrebuje. Tako vsaj jaz zapopadam učni načrt naše prihodnje gospodarske šole. Vendar ker šola na Dolenjskem ne bode šola samo za 10 let, ker bodo vse zemeljske priprave tam in ker naj nam koristi deli za veliko let, toraj bi jaz sodil, da se bode iz niže gospodarske šole kmalo izredila srednja gospodarska šola, kakoršnih nahajamo v naprednih deželah, v Češki, Moravski, v Gornji in Spodnji Avstriji, v Gradcu in drugod v velikem številu. Na Dolenjskem imamo 18.000 oralov trsja; in ko bi ljudje na Dolenjskem ne bili tiste slabe lipovine sadili, ktera nam daje slabo vino in le nektero leto obilniše rodi, ko bi sadili boljše sorte, kakor skušnje po drugih deželah uče,, bi kmalo smeli reči, da se bode na Dolenjskem še enkrat toliko in boljšega vina pridelavah kakor zdaj. Kar sadjerejo zadeva, je na Dolenjskem vse zanemarjeno, in če tu ali tam kdo z dobrim zgledom hoče koga podučiti, pridejo uprašat, kje se dobijo sadeži ali od kod je mogoče dobiti lepa žlahna drevesa. Moram obračati pozornost slavne zbornice na gorenjsko stran, kjer je sadjereja lepo razvita. Na Dolenjskem imamo vse drugo podnebje, in žlahniše sadje bi tam pridelovali kakor na Gorenjskem, tudi zima tam manj žuga kakor na Gorenjskem, pa poduka nam manjka. Kar zadeva živinorejo, poljedelstvo sploh, ali o čebelarstvu mi ni treba obširno govoriti, ker je večini častitih gospodov poslancev dolenjska stran znana. Upra-šanje je toraj, kako naj bi se ta šola ustanovila, kajti meni se potrebno zdi takoj in brez odlašanja jo ustanoviti, ker je sicer vsak dan že, gotovo pa vsako leto zguba za deželno korist. Toraj mislim, da je treba odločno povedati, da se vsaj jeseni leta 1873 mora ta šola začeti. Meni se potrebno zdi, pomisliti tukaj na to okolščino, da deželi utegne bolje kazati za stanovitno, na veliko let pripravno šolo nakupiti si lastno posestvo. Jaz sem imel čast poslan biti od odbora kmetijske družbe na Dolenjsko ogledovat neko posestvo, ali je pripravno za šolo. To posestvo leži blizo Novega mesta, in po mojem mnenji bi jako koristno bilo ustanoviti šolo blizo Novega mesta. Vendar se je dotičnim izvedencem dozdevalo, da, če dežela potroši v 14 letih — vzemimo 14 let zato, ker se glavnica računjena z obresti in obresti od obresti naraste na dvojni znesek, — zato rečem, ako bi dežela plačevala v 14 letih zakupnine 14.000 gold., bi v 14 letih tudi obresti od obresti ravno toliko znašale, toraj skupno 28.000 gold., in ako bi se ktero tako posestvo dobilo, da bi se na zboljšanje poslopja ali zemlje 10.000 gold, potrošilo, bi dežela potrošila v 14 letih blizo 40 tisuč gold, in po 14 letih bi dežela vendar ne imela prostora za kmetijsko šolo in bi zopet primorana bila, ali v dotičnem kraji kaj nakupiti, ako bi se lastniku zljubilo za neprimerno zakupnino na dalje deželno šolo pustiti. Tudi je deloma nasvetovano, kako bi mogoče bilo, v last pridobiti primerno posestvo, in meni se zdi, da je več dobrih posestev blizo Novega mesta, ktera bi se utegnila v poštev vzeti. Nasvetuje se tukaj, naj se vlada naprosi, da blizo 30.000 ali ravno 30.000 gld. odmeri za ustanovitev niže gospodarske šole na Dolenjskem. Znano nam je iz raznih poročil glede na gospodarske šole, da je država za goriško kmetijsko šolo ako ne 30.000 gld. — na pamet ne vem — vsaj blizo toliko odmerila. Mi z vso pravico smemo ravno toliko pričakovati, in jaz bi še drugi vir navedel, ki bode morebiti po poti kmetijske družbe se poiskal, ako bi se reklo, da ni dostojno za deželni odbor na tak vir za pripomočke kmetijske šole pomisliti, potem bi jaz nasvetoval, naj se od kmetijske družbe morebiti oklici pošljejo v deželo, ktera ima precej gospodov velikih posestnikov, ki bodo morebiti zdatno pomagali na spomin stoletnice kmetijske družbe na Kranjskem, ki se je leta 1867 obhajala, in če se na vedne koristi šole na Dolenjskem ozira, bi se nekoliko tisuč goldinarjev po dobrovoljnih podporah nabrati utegnilo. Kar zadeva plačilo učnih moči, bi jaz tukaj moral jako zoper to se izraziti, da bi se ravnatelju samo 1200 gld. odločilo. Meni je znano, da je naš rojak gosp. Rihard Dolenec, ki je to leto v Klosternajburgu gospodarstva se izučil, poklican na Tirolsko z letno plačo 1500 gold., prostim stanovanjem in rabo dveh konjev. Toraj se meni zdi, da za 1200 gld. ne bomo mogli primerne moči dobiti za vodstvo šole, ktera ima vse stroke gospodarstva obsegati, ker so jako redki taki strokovnjaki v gospodarstvu in še posebno glede na zmožnost deželnega jezika. To je težko pričakovati, da bi ktero moč dobili za 1200 gld. Toraj bi jaz nasvetoval en par pristavkov, in sicer k prvemu odstavku, da ne bode treba v specijalni debati zarad takih malenkosti govoriti, da naj se v drugi vrsti po besedi „Realität" pristavi „blizo Novega mesta“ — „nächst Rudolfswerth". Potem pa v tretjem odstavku zadnja vrsta po besedi „precej“ — „sofort" naj se vrine „najdalje pa v jeseni 1873“ — „längstens aber im Herbste 1873". V tem obziru bi jaz priporočal nemudoma osnovo te šole in sploh predlog finančnega odseka tako, da bi mogoče bilo na Dolenjskem že šolo začeti prihodnjo jesen. (Se podpira — Wird unterstützt). Poslanec dr. Bleiweis: Ker je gosp. dr. Razlag tega mnenja, da bi se tako okrajšala specijalna debata, bom tudi jaz koj zdaj govoril ter rečem, da tudi jaz želim, da dobijo veliki posestniki na Dolenjskem lepo priliko skazati se domovini iskrene rodoljube, da bi tako ne samo na Notranjskem imeli dva, ampak tudi na Dolenjskem enega. Zato se skladam s predlogom gosp. dr. Razlaga o tretji točki, namreč da se zadnji čas do jeseni prihodnjega leta ta šola začne. Dodal bi le to k tretji točki, da se po besedi „des Bittgesuches“ — po uaključbi imam le nemško poročilo pred seboj — dostavi „se obrniti na velike posestnike dolenjske, da kdo izmed njih za cenejšo kupnino deželi proddposestvo za šolo.“ (Se podpira-— Wird unterstützt.) Berichterstatter Dr. Ritter v. Savinschegg: Die Wünsche, beziehungsweise die Anträge, die wir von Seiten ves Hrn. Dr. Razlag vernommen haben, sind mehr oder minder im Interesse der Errichtung der Acker-banschnle gelegen. Ich kann dieselben als Berichterstatter des Finanzausschusses nur befürworten. Jedoch die Rcali-sirung dieser Wünsche hängt von der Bewilligung der Bitte ab, die der hohe Landtag an das Ministerium stellt; daher ist auch die Errichtung der Ackerbauschule selbst bis auf die Erledigung dieses Gesuches verschoben. Ich glaube nichts weiter darüber bemerken zu sollen. Landeshauptmann: Wir schreiten nun zur Specialdebatte beziehungsweise Abstimmung über die einzelnen Ausschuß- und Zusatzanträge. Wünscht jemand der Herren zum Absätze 1 das Wort? Poslanec dr. Bleiweis: Jaz se ne morem popolnoma skladati s prvim predlogom gosp. dr. Razlaga. Ako se nam prilika ponudi, na drugem mestu dobiti kako manjše posestvo čenč ali zastonj, bi se potem na to posestvo ne mogli ozirati. Jaz'bi tedaj besedici „wo möglich" pristavil tako, da bi se ves stavek glasil: „Zum Ankäufe einer für die Ackerbauschule geeigneten Realität, wo möglich nächst Rudolfswerth in Unterkrain u. s. w." (Se podpira — Wird unterstützt.) Landeshauptmann: Nachdem niemand der Herren mehr sich zum Worte meldet, auch der Herr Berichterstatter auf dasselbe verzichtet, so stimmen wir ab. (Prva točka obvelja — Punkt I wird angenommen.) Nun über die Einschaltung des Hrn. Abg. Dr. Razlag „nächst Rudolfswcrth." (No obvelja — Wird abgelehnt.) Weiters über die Einschaltung des Hrn. Abg. Dr. Bleiweis „wo möglich nächst Rudolfswerth." (Obvelja — Angenommen.) (Druga točka obvelja brez razgovora — Punkt 2 wird ohne Debatte angenommen.) Zum Absätze 3 liegen zwei Zusatzanträge vor. Da niemand zu sprechen wünscht, so bitte ich abzustimmen. (Točka 3 obvelja — Punkt 3 wird angenommen.) Nun bitte ich auch über die Einschaltungsauträge abzustimmen, und zwar über jenen des Herrn Abg. Dr. Bleiweis „se obrniti na velike posestnike dolenjske, da kdo za cenejšo kupnino deželi prodd posestvo za šolo.“ (Obvelja — Angenommen.) Endllch über die Einschaltung des Abg. Dr. Razlag „längstens aber im Herbste 1873." (Obvelja — Angenommen.) Potem se potrdijo odsekov predlog iiio dostavki v drugem in tretjem branji — Hierauf werden der Aus-schußanlrag und die Zusatzanträge in 2. und 3. Lesung angenommen. XI. Poročilo gospodarskega odseka o nasvetu gosp. poslanca dr. Razlaga zastran Jelovice. (Priloga 69.) XL Stricht des VolKsmirlhschafts-Aiisschnffes liber den Antrag des Herrn Abg. Dr. Razlag, betreffend die Jelovca. (Beilage 69.) Poročevalec dr. BazAag: Nasvet zastran gozda Jelovice, kteri po svojem površji s planinami vred, ki se vmes nahajajo, meri blizo 25 tisuč oralov in gozdnati del Jelovice čez 19 tisuč oralov, je za narodno gospodarstvo v našej deželi, posebno kar gorenjsko stran zadeva, jako važen. Glede na to važnost je pretresoval gospodarski odsek nasvet, ki se je bil spravil pred visoki zbor. Na tanko se ni moglo pozvedeti, koliko upravičenih je in po kteri razmeri se bodo upravičeni posestniki odškodovali z zemljišči, s kosi Jelovice, koliko toraj za gozdne zgodovinske pravice tako imenovane gozdne služnosti odpade. Daje tam veliko fužinarjev, kakor v Železnikih, Kropi, Kameni gorici in fužine v Bohinjski Bistrici, je vsakemu znano; tudi ti fužinarji bodo odškodovani s svojimi pravicami, kterih mera se še večidel ne ve in ne pozna. Pred vsemi pa morajo odškodovani biti kmečki posestniki, to je postavno določeno, in pozneje fužinarji. Rečeno jo bilo, da, ako bi se hotelo vsem zahtevam zadosti ti ti, bi Jelovice moralo trikrat toliko biti. To verjamem, vendar predloga gospodarskega odseka ne izključuje, ker se napovedane služnostne pravice dosti- krat v razsodbah zmanjšajo, vprašanj s je le, koliko je pripoznanih pravic in koliko bode odškodavanje za pri-poznane pravice, ne pa za prvotno zahtevanje. Posebna reč pa je v Lance vi Jelovici, ktera ima čez 3000 oralov. Tam so imeli posestniki deloma v starih časih vsi, deloma več ko pred 100 leti kopišča, ktera so deloma pokupili od fužin in jih podedovali sinovi po očetih do denašnjega dne. Posestniki teh kopišč, ker so mislili, da so lastniki dotičnih gozdnih delov, niso plačevali samo dedščine žlahtnikom, ker so ravno tako precenjeni in inventarjem bili, ampak tudi davščine. Kazun tega so posebno drago vse plačevali in, večkrat je taka zadeva prišla celo k rudarski oblastniji; vendar še le to leto so zvedeli, da niso lastniki dotičnih gozdnih delov okoli svojih kopišč, ker je spoznano bilo na Dunaji, da prvi predniki teh kopišč niso pravice imeli do gozdov. Tako je bilo z Lancevo Jelovico, ki je precej daleč niže. Jelovica sega daleč do goriške meje, in mi razumimo zdaj pod Jelovico vse kose teh gozdov, ki so blizo 18 let pod politično sekvestracijo, akoravno narod sam ne prišteva k tem Uknice in druzih delov od Me-snovca naprej. Vse to še toraj ni jasno, in tudi vladni komisar nam ni zadostno mogel vsega za prihodnost razložiti. Toliko stoji, da fužine, ki so ravno na za-hodnji strani v manjšem številu, kakor bistriška in pozabljenska, ki bodo tudi morale odškodovane biti po posestnikih, ki imajo v prvi vrsti odškodovani biti za svoje starodavne pravice. Jelovica je večidel razun nekterih manjših kosov do zdaj bila, in kakor se trdi, je še zdaj lastnina gorskega erarja in, ko bodo toraj ljudje odškodovani, utegne za gotovo precej kosov ostati cesarskemu kraljevskemu erarju brez vseh bremen. Reklo se nam je, čeravno kaj ostane, se morajo ti pridržani gozdi rabiti za gorske, oziroma rudninske namene. Mogoče je; pa vendar glede na okolščine bi se dandanašnji moralo veliko drugače ravnati. Odsek je bil soglasno tega mnenja, da bode država vendar težko obdržala te kose, ako jih obdrži v svoji lasti. Meseca decembra 1870. leta je gorski erar namreč bil prodal en kos, kteri ima svojo mejo na zahodnji strani za Babjim zobom mimo Črnega vrha naprej na Vogel, Ukanco blizo gori nad Savico, in sicer prodal ga je kranjski obrtnijski družbi, ktera je kakor lastnica fužin na Bistrici in v Pozabljenem pravice imela do gozdnih služnosti. Ali gorski erar se z obrt-nijsko družbo ni tako pogodil, da ji samo toliko kosov prepusti v teh gozdih, do kterih imajo tudi upravičeni kmetje servitutne pravice, kolikor imajo tudi fužine služnostnih pravic, ampak gorskemu erarju ima doplačati obrtnijska družba 4000 gold. To navajam zarad tega, ker bodo časi prišli, ko bodo tudi kmetovalci, ki imajo deloma ozke planine vmes v lasti, priložnost dobili aroridirati ali skrožiti svoje kose v Jelovici s tem, da bodo od erarja kupili, če bi se kaj prodati imelo. Prodaja zgorej omenjenih kosov za 4000 fl. obrtnijski družbi kaže ravno, da ostali kosi Jelovice niso za rudarske namene pridržani, ampak da se tudi prodati smejo kakor je c. kr. gorski erar tudi pri Dovjem (Langenfeld) oral po 5 gold, prodal. Nasvet gospodarskega odseka gre toraj na to, da se zavoljo konkurencije, ako kaj teh gozdov c. kr. erarju ostane, posestnikom bližnjih vasi priložnost dä, na javni dražbi z drugimi konkurirati; toraj se predlaga: „Slavni deželni zbor naj sklene c. kr. vlado naprositi, naj se obzir vzame na bližnje posestnike okoli Jelovice, ako bi se ta prodala potem, ko bodo vsi upravičenci s fužinami vred odškodovani tako, da jim bode pri javni dražbi tudi udeležiti se mogoče; deželnemu odboru pa se naloži, to željo c. k. vladi naznaniti.“ (Sprejeto — Angenommen.) Landeshauptmann: Hiemit stehen in Verbindung einige Petitionen. Poročevalec dr. Razlag: Prvič je poslalo 25 posestnikov iz Bohinjske Bistrice, nemškega Rovta in Nomna prošnjo na slavni deželni zbor o tem, da bi oni prav radi kupili v Jelovici kose, ki so jim na roko, ako bi se prodali, ko bodo odkupljene služnostne pravice. Ta reč je rešena s tem, da slavni zbor to blagovoli na znanje vzeti. (Obvelja — Angenommen.) Drugič, občina češenska — tudi v Bohinji, pa v gornji dolini — je poslala prošnjo, naj slavni deželni zbor blagovoli pri visoki deželni vladi podpirati prošnjo, da bi se z ozirom na njihove posebne krajne razmere ne izvrševala gozdna postava ostro, dokler zemljiščne pravice ne bodo uravnane. Razmere glede na ta predmet so na Bohinjskem take, da je vlada že leta 1865 na neko zahtevo politične sekvestracije, naj se ostro izvršuje gozdna postava, ktera brani pašo s kozami, odgovorila, da koze so za bohinjske prebivalce neobhodno potrebne, da se toraj ne morejo ostri predpisi te postave na njih zavsema obračati. Pozneje se je večkrat dogodilo, da so razni gozdnarji nadlegovali posest-1 hike zastran paše o teh obširnih planjavah, ker so se strogo držali gozdne postave od leta 1853. Vendar dognane še niso služnostne pravice, in na tanko ne morem povedati, do kdaj da bodo dognane: ampak ako bode pomanjkanje izvedencev, ne bodo še menda v dveh letih dognane. Med tem je dosedanja paša posebno potrebna za to, ker v svojih ozkih dolinah ne morejo Bohinjci toliko pridelati, kakor je za preživljeuje rodovin treba. Prosijo tedaj, naj se slavni deželni zbor obrne do visoke c. kr. vlade s prošnjo, da se ne bi pri njihovih posebnih razmerah strogo izvrševala gozdna postava, in gospodarski odsek je enoglasno pritrdil temu, naj se ta upravičena prošnja slavnemu zboru priporočnje. (Sprejeto — Angenommen.) XII. Poročilo občinskega, odseka o nasvetu gosp. poslanca J. N. Horaka in sodrugov, da bi se postavno vravnali davki pridobitnih in gospodarskih družtev. (Priloga 66.) XII. Gericht des Gemeindeansschnsses über den Äntrng des Herrn Abgeordneten I. M. Horak und Genossen um Erwirkung eines Gesetzes rück sicht! ich der Steuerbefreiung der Erwerbs- und Wirthsschafts-genossenschaften. (Beilage 66.) (Se sprejme brez razgovora — Wird ohne Debatte angenommen.) Poročevalec str. Costa: V imenu občinskega odseka imam čast poročati o prošnji cerkniške županije, naj se določi, da bode sedež okrajnega glavarstva, sodnije in davkarije iz Planine preložen v Cirknico. Za vtemeljenje te prošnje pravi cerkniška županija blizo tako-le: „Že v letu 1867 je bilo govorjenje, da zapusti c. kr. okrajno glavarstvo, sodnija in davkarija Planino ter se preseli v Logatec. Od tistega časa je tudi c. kr. okrajnega glavarstva naslov: „C. kr. okrajno glavarstvo logaško v Planini.“ Baz vidno je tedaj, da že pred 5 leti so više oblastnije spoznale, da trg Planinski ni za uraden sedež ugoden. Razvidno je pa tudi, da ravno tako Logatec ni pripraven za sedež okrajnega glavarstva, sodnije in davkarije, potem ko po preteku celili h let in pol se uradni sedež ni mogel tam ustanoviti.“ Potem razloži prošnja bolj natanko okolščine cerkniškega okraja in pravi, da bi tam posebno ugodno bilo, ker je v sredi cele doline, kjer imajo dosti prostora, dosti trgovine, in konča tako: „Bil bi tedaj uradni sedež v Cerknici naj bolj na pravem mestu in željam tukajšnega prebivalstva vsestransko vstreženo. Planina, vas Jekovca in Laze naj bi se uvrstile potem k postojnski sodniji, kamor je le 1 miljo daljave; Logatec, Cerkovska vas, Cevca, Kalce in druge pod logaško županijo spadajoče vasi naj bi pa spadale pod Vrhniko, kamor imajo tudi le 1 miljo hoda.“ Občinski odbor je pretrese val to prošnjo in je bil tega mnenja, da je ta prošnja res nekoliko vtemeljena in da bi taka organizacija res zadostila marsikterim zahtevam in željam Notranjčev; ali na drugi strani je vendar občinski odbor mislil, da ni mogoče konečno sklepati o tako važni novi organizaciji edino le na podlagi take prošnje. Spominjali smo se tudi interpelacije, stavljene od gosp. Korena do deželne vlade, ali je res, da se hoče okrajno glavarstvo preseliti iz Planine v Logatec. Spominjal se je občinski obbor pa tudi odgovora slavne vlade, da je to istina. Ker je tudi ta primerljej velevažen in ker stoji v bližnji dotiki s to peticijo, je bil občinski odbor tega mnenja, da bi bilo vendar primemo pri takih za vse življenje teh krajev važnih premembah zaslišati glas dežele in njih zastopnikov v deželnem zboru. Žarad tega stavi občinski odbor sledeči nasvet: Peticija cerkniške županije naj se izroči slavni c. k. vladi s to prošnjo, da se pred končno odločbo zasliši mnenje deželnega zbora. (Sprejeto — Angenommen.) XIII. Vtemeljenje nasveta za adreso. XIII. Begründung des Adreßnntrages. Poslanec str. Bleiweis: Nälog mi je danes vtrjevati pismo, predvčerajnim po meni in 18 mojih družnikih izročeno, da ga slavni zbor pokloni Njegovemu veličanstvu. Nalog ni težak, ako preudarimo, kaj obsega adresa. Adresa izrazuje v prvi vrsti Njegovemu veličanstvu nepremakljivo zvesto udanost deželnega našega zastopa; ona obžaluje, da visoko ministerstvo še zmirom ni spolnilo naročila presvitlega cesarja, ktero v malo besedah določuje program ministerstvu: „Mir mi naredite med mojimi narodi!“ (Dobro — Bravo!) ona odkriva rane, ki so nam jih vsekale mnogotere postave, v državnem zboru vkrenjene; ona izrazuje strah pred nekterimi postavami, ki jih še le snuje ministerstvo, in pred takimi, ki bi v izpeljavi utegnile na škodo biti deželi; ona naposled razodeva Njegovemu veličanstvu ne-ktere želje na korist domovini naši. To je na kratko posnetek preponižne naše adrese. Ako imamo toliko na srcu, kar bi radi povedali presvitlemu cesarju, našemu Gospodu, prašam vas, gospoda moja, ali po takem ni dolžnost naša, to storiti? (Dobro — Bravo!) Utegne nam kdo ugovarjati: „čemu adrese ? — naredite resolucijo o tacih zadevah, ki jih želite vladi v rešitev podati?“ — Al, gospoda moja, adresa je vse kaj druzega nego resolucija. Adresa je pismo, naravnost narejeno do presvitlega cesarja, ono pride tedaj Njemu v roke; resolucija je sklep, ki kot navaden akt pride v roke ministerstvu, ki ga reši po svoje, če ga simpliciter ne položi ,,ad acta.“ (Veselost — Heiterkeit.) Utegne se tudi ugovarjati od druge strani: „Mar mislite, da Vam bo to kaj pomagalo? — ne delajte blišečih se reklamov!“ — Ali nam bo adresa kaj pomagala ali ne, to vč le tisti Gospod, kteremu se bode poklonila; al to vemo, da je naša sveta dolžnost proti narodu našemu, ki nas je sem poslal zato, da njegovo korist zastopamo, da vse storimo, kar je mogoče, za njegov blagor, in da odvrnemo nevarnosti, ki nam pretijo. (Dobro — Bravo!) „Pustite veliko politiko!“ -— slišimo druge ugovarjati. Gospoda moja, kdor tako ugovarja, prezira to, da velika politika, ki bi jo po mislih centralistov delal le sam „rajhsrat“, je le takrat zdrava, prava in upravičena, kadar je izraz tega, kar posamesne dežele zahtevajo. To je v mnogonarodni Avstriji edino prava, blagonosna politika; to dela ustavo tako, ki se opira na avtonomijo dežel, to je federalistična ustava, po kteri edini se bodo spolnile cesarjeve besede „mir mi naredite med narodi“ (pohvala — Beifall); dokler ne obveljajo načela take politike, ostane klic po miru in spravi v Avstriji le klic vpijočega v puščavi. (Živa pohvala — Lebhafter Beifall.) Mi Slovenci ne zanikujemo ustave, pri Bogu, da ne; mi smo namreč prvi, ki z obema rokama segamo po ustavi, — al v decemberski ustavi ne najdemo rešitve iz zadreg, v ktere je vkljenjena Avstrija. (Bes je — Sehr wahr!) Mi tudi ne perhoresciramo državnega zbora, ki državi daje, kar državi gre, a tudi deželam, kar deželam gre po pragmatični sankciji, po oktoberski diplomi, po septemberskem patentu od 1. 1865. (Pohvala — Beifall.) Dosedanji „rajhsrat“ pa ni državni zbor ,tak, ki bi pomiril posamesna kraljestva in dežele, — vsaj to mora videti vsak, kdor videti hoče, in je gledal, kaj se godi v Avstriji dolzih 10 let! Pa pogledi mo zdaj malo bolj na drobno, kaj je dunajski „rajhsrat“ podaril deželam: Dal nam je brezverske šole in vzajemno zvezo med državo in cerkvijo je razrušil, duhovnike na prižnici djal pod censuro in kazensko postavo; in to je jedro vsega nemškega liberalizma, o kterim potrti naš narod slovenski kliče: „Libera nos, Domine!" (Živa pohvala in veselost — Lebhafter Beifall und Heiterkeit.) dal nam je civilni zakon, zdaj le še za silo, al obljubljen nam je popolni civilni zakon (veselost — Heiterkeit); dal nam je vojno postavo, ktera vso mladino vti-kuje v vojaštvo, če tudi trpi kmetijstvo in obrtnijstvo in trpijo drugi stanovi, zato pa ljudem ni dal še potrebne cenejše soli in živinoreji je vzel njeno sol (čujte ! —• Höret!); dal nam je postavo za najdenišnico leta 1868., ki našo deželo, kjer smo odpravili to napravo, priklenjeno drži, da se ne more v tujih najdenišnicab rešiti velicili stroškov; po novi organizaciji zdravstvenih zadev dobili smo namesti prejšnjih 10 okrajnih zdravnikov le 5, nasproti pa smo od „rajhsrata“ dobili silstvo notarskih poveril; dal nam je postavo za uravnavo zemljiškega davka, ktera lojalno izpeljana utegnila bi koristna biti naši deželi z davki čez glavo obloženi; al vladni organi, kakor obile skušnje pričajo, sučejo to samo po sebi dobro postavo tako, da — kakor je včeraj poslanec baron Apfaltrern resnično rekel — iz lojalnosti pride fiskalnost na dan in mi iz dežja pridemo pod kap (res je ! — Sehr wahr!); dal nam je „rajhsrat“ zasilno volilno postavo, in ravno zdaj se ministerstvo razgovarja s kolovodji centralistične stranke, kako bi se osnovale direktne volitve, a ono ne sliši klicev državopravne stranke, da direktne volitve so grob deželnih ustav, so hudodeleh atentat na male drobtinice avtonomije, ki jih dežele dandanes še imajo. (Živa pahvala — Lebhafter Beifall.) In tako bi mogel še celo vrsto druzih postav navesti, ki so nam žive priče, da po tej poti, ki jo hodimo že 10 let, ne pride Avstrija do mini notranjega, pa se bliža očitnemu propadu. In to odvrniti, gospoda moja, je dolžnost lojalnih deželnih zborov. Zato morajo oni svoj glas povzdigniti in ponavljati ta glas tako dolgo, da Avstrijo rešimo Slovani, združeni z onimi nemškimi deželnimi zbori, ki so našega prepričanja. (Dobro — Bravo.) Adrese, gospoda moja, pa so postavna glasila deželnih zastopov. In zato smo tudi mi osnovali preponižno adreso, ktera naj Njegovemu veličanstvu razodene naša čutila, naše rane, naše skrbi. Slavni zbor! Dežela naša, vsi slovanski narodi avstrijski in vsi Nemci, ki z nami stojijo na istem stališče, gledajo zdaj na nas! Zato gledimo, da storimo svojo dolžnost! Priporočam po vsem tem slavnemu zboru živo, naj soglasno sprejme načrtano adreso. (Živa pohvala med poslanci in poslušalci — Lebhafter Beifall unter den Abgeordneten und im Zuhörerraum.) Landeshauptmann: Es ist der Antrag gestellt worden, daß die so eben begründete Adresse als Dringlichkeitssache behandelt und einem zu wählenden Ausschüsse von 7 Mitgliedern zugewiesen werde. Ich bitte sich darüber auszusprechen. (Sprejeto — Angenommen.) Ferner ist der Antrag gestellt worden, dem Ausschüsse den Auftrag zu ertheilen, mit Umgang der Vertheilung des Ausschußberichtes mündlich Bericht zu erstatten und morgen diesen vorzutragen. Ich bitte darüber abzustimmen. ("Sprejeto — Angenommen.) (V adresni odsek se volijo gospodje — In den Adreßausschuß werden gewählt die Herren: Dr. Bleiweis (21), Dr. Zarnik (21), Dr. Costa (21), Dr. Poklukar (21), Deschmann (21), Graf Margheri (21), Tavčar (19.) Poslanec dr. Costa: V imenu finančnega odseka nujni nasvet predlagam, da naj slavni zbor takoj danes se v tajni seji obravnava poročilo o disciplinarni preiskavi v bolnišnici. (Sprejeto — Angenommen.) Landeshauptmann: Die Gegenstände der heutigen Tagesordnung sind erschöpft, und wird die nächste Sitzung auf morgen den 7. Dezember, vormittags 10 Uhr anberaumt. Dnevni red glej 11. sejo — Tagesordnung sieh 11. Sitzung. Seja se konča ob 45. minuti črez 7. uro. — Schluß der Sitzung 7 Ahr 45 Minuten. -»■oflr» t >»—— . ■■ '■ ■ ■’' vi: . ^v'■^ ■-••::^! v-: v' ;;:x ]i\ Ux ' SPSlíS^ '^p.r,--ï Rit s sSP mm. ‘S-J ■ í- .;!;>#;? ;' . ■ : ¿-: 1 ' S^Sîâsà^E^^Sïïïii - --■’S'»/' ^Si* ;ÎÎH 7:'7?ïi5 ,rtf3íÚ WÊÊà SaiM® ;,-- .-•■ ■ ÿ|; . Äj|v 1 ß \ i K.: 'WJmlm ,r iv11'-^'' mÊÈÈÊÊÈÊSà Igp!^ '" vi ' " . '- ,:-; ::) v..? ■ -/■ - ■'■ • ;:.^Î 'i-- -^:~.-r •;. : ' - '"--1'-' ■ ...':l'.":v aa!g®5s IšS HË. 1 jiü —j ifi»liÉMI M-JK H - -• ■ - ■ . .. ; m*>% ■-Ï:‘T ■ ■J : ' '_> ' ■''•■■ ■/ .Ai; rtA, ~ag.':;l li^-*.•' *&&-■*¿ -■•••'■■*• - - -' **•-* •♦i-rÄ'.a.Ä-TS.A'.-!*.■ ï* in|WÊm. 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