Nr. 4. Freitag, 7. Jänner 1910. 129. Jahrgang. Zeitung prKnumernlionaprri«: Mit Nnst,,»'.!» »> « ll,, haIbjHI,rig «oittor: nanzjälirin ^ L!c «Lailinllrr Zsilunn» rrlchoiit läglich, mil Aiicnalmif brr Eo»»-»nb sscirilnsss Tic Administration btstnlx bis zu 4 Neilen 50 >> ä^.' '^ ^°'^ aanzjcihrin '^ ^'" ^"serliouoglbullr! Für lleinc I»lera^u Lprschstundc» dli ».cdallion von « bi« iu Ntzr , «rourre per Zeile l2 li; bei üfleren Wiederholungen per Zeile 8b. V voimittaas. Unsranlierle Brleje weiden nicht angenommen, Manusliiptr nicht zurüctaestellt. . ______ Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. sleb..^"mn ^/' Apostolische Majestät haben nach-lassen g«uht-''^'' Hinschreiben l)'uldvollst zu er° Lieber Kardinal Fürst-Erzbischof Dr. Gruscha! ^u ^N^"^'^. Ass.^ÄÜ' ^ "'^ k. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 1. Jänner d. I. den ^of von Triest-Eapodistria Dr. Franz Xaver N a g l nals ^ 'Ä" ^^ ^rst.Erzbischoses von Wien, Kardi» Na^lnl n "" ^"lef Gruscha mit dem Rechte der "achfolge allergnädigst zu ernennen geruht. Stürgth in. p. Allp^^ ^'^ ^ Apostolische Majestät haben laut den i^?n,H"'^lchreibens vom W. Dezember v. I. k f 5w s< "s^ Dr. Gustav Schreiner, dem txm , ,"^ ' l"" öffentliche Arbeiten August Ritt, n er ^ H""dclsminister Dr. Richard Weiskirch -Öc)^/n^ Iust'zminister Dr. Viktor Ritter von sla,,NN.. "" "'d dem k. k. Minister Dr. Ladi-Ra^/!. 7 """ Duleba die Würde eines Geheimen ^ates t^fr„ alleranädiast .n .crleihen geruht. Den 4. Jänner 1!N(l wurde m der k. l. Hof ,md 2tdnt^< drucferei das II. und III Stück des Reichsgcsehblatles in deutscher Nusgabe ausgegeben und versendet, Nnch deni Nmtsdiatte zur «Wiener Zeitunq» vul» 4. Iän» ner 1^1" (Nr. ^) wurde die Weiterverdre'.tung folgender 'Iiv?ü» »zeuqnissc verbotni: Nr. AiW «Le Itiro, .laurn.ll inimonljti^ue pllr»,>88»ut iu «Hmnlii» uuni 25. Dezember 1!>09. Nr. 4!it> «I/^>!8iot,W9, ?ir. !!54 «I_.-j 'I'nduli». Num, ^1. Dezember 1909. Nr 352 909. Nr, si «liucisZli^ I^piötnl)» vom 29. Dezember 1909. Nr. 7/8 «O»kä,. DnmnIi'Acio» vom M. Dezember 1909 Nr. il9 »8 n^n ^6o>v!«li!«> vom 2!i. Dezember 1909, Nichtamtlicher Heil. Ein französisch-italienischer Etrcitsall. Der sranzösisch-italienische Streit um den Palazzo Farnese ist allmählich zu einem interessanten Gegensahe ausgewachsen. Der römische Palazzo farnese, in dem die französische Botschaft zur Miete wohnt, gehörte zum Königreich Neapel; die ssrage war zunächst, ob er Eigentum des Nönigshauses oder des Staates Neapel war; in dem ersteren Falle würde er den bourbonischen Erben, also dem Grafen Caserta und der Donna Maria Theresia, Tochter des Grafen Trani und Gattin d>'s Fürsten Wilhelm von Huhenzullern, in dem letzteren Halle dem italienischen Staate als dem Rechtsnachfolger des Königreiches Neapel gehören. Die italienischen Po« litiker und Juristen sind nun der Meinung, daß der Palast dem italienischen Staate gehöre. Der Vesch der Bourbonen in Rum selbst war, so machen sie gellend, Hideikmnmiß, weshalb auch der Kirchenstaat gewisse Rechte darüber hatte; aber auch wenn man diese be° rücksichtigen will, sei der italienische Staat doch der Eigentümer des Palastes, da er auch der Rechtsnach» folger des Kirchenstaates sei. Die Sache selbst hat zwei Seiten; es handelt sich nicht bloß um den Palast selbst, sondern auch um seinen künstlerischen Inhalt, den die Regierung für Rom und Italien erhalten will. Auch die päpstliche Regierung hatte diese Sorge; schon im 17. Jahrhundert verbot ein Edikt Pacca den Verkauf und die Ausfuhr von Kunstwerken. Franz II. von Neapel erbat sich von Pius IX. die Erlaubnis, einen Teil seiner römischen Nesihungen verkaufen zu dürfen; der Papst gab die Erlaubnis, mit Ausnahme oes Pa-lazzo Farnese; die Ansprüche des Kirchenstaates an diesen hielt er aufrecht, ebenso die Vorschrift des Ediktes Paeca. Der italienische Staat erließ im Jahre 1871 gleichfalls ein Verbot der Ausfuhr von Kunstwerken; im übrigen wurden die Rechte der Familien über die in ihrem Vesihe befindlichen Kunstwerke nicht genau umschrieben und in den einzelnen Landesteilen wird es mit dem Verkaufe und der Aussuhr von Kunst» werken verschieden gehalten. Es ist begreiflich, daß die französische Regierung für ihre Votschaft ein eigenes Heim zn befihen wünscht, und daß sie dazu den Pa> lazzu Farnese wählte, in dem die Botschaft seit der Zeit des Marquis von Noailles zur Miete wohnt. Das frühere Kabinett Giolilti hat den Alllauf des Palastes genehmigt, nachdem der Botschafter Varr^-re den Vor» schlag gemacht halle, daß die Botschaft in bezug auf den Palazzo Farnese sich ihrer Exterritorialität begebe, also alle Rechte Italiens auf di/ Kunstschcche des' Palastes aufrecht erhalten bleiben. Daraufhin hat die fran» zösische Kammer die für den Ankauf verlangten Kredite genehmigt. Dem neueu italienischen Kabinette Sonnino sind jedoch Bedenken gekommen und diese sind in einem Teile der italienischen Presse mit mehr Eifer als Sach-lichkeit unterstützt worden. Nun hatte der französische Senat über die Kredite zn beschließen; wie bei dieser Gelegenheit der Minister Pichun mitteilte, ist die ita-llenische Regierung der Ansicht, daß über Slaatseigen» tum nur durch ein Gesetz verfügt werden könne, weshalb ein solches vom Parlament erlassen werden mühte. Der französische Senat hat an dem Erlasse eines solchen Gesetzes nicht gezweifelt, weshalb er die Kredite cin-stimmig genehmigt hat. Feuilleton. Ein Skandal. «rMlung „ach den. Französischen von I. Ael«,y. »,,2 ^ (Nachdruck «rboltn.) eines Baaa^n?"""^'"^ ^önen Tages die Tochter er nicht ^^"'" "" ruhiges Haus ausnahm, ahnte wN^ de'r Ba'rm- welch« ei ,«,„„,„ . ^°b' hcibclftchien »üidc, in I°h«!^U'l ha!.c," "^" "<" u" "nahe »icrzl., m»l°?Hm N,^^" >°hl,ich"..Iahr. son unk wn cin.m alten Ns«^ dem Feste cmgetiof. Khenden Ma.», v«on Hen ^ °?1" °'^ »««-«°h gelponn. ho." Unier dem W^e,,^ ,"^", "°' MWMB ^n^r«^ «,s olle N7?7 ?°hl?«"etez "cht wieder gesehen, ..«b7/e^Qs^^^^^^^^^^^^^^^ sch.n^un.?7tt"' ^7 '" ^" Stadt für einen cgoisti. Herz zu zeigen. Er hatte von seinen Eltern ein hüb» sches kleines Vermögen geerbt und von diesem und seinem Gehalt führte er cin recht angenehmes Leben. Bis jetzt hatte ihn die Furcht vor dem Leben mit seinen großen Ansprüchen daran verhindert, sich zu verheira-ten und eine Familie zu gründen. Und bei seinem sorg» losen, einförmigen Dasein hatte er eine Menge be-cmemer Gewohnheiten angenommen, die seinen Tagen das Gepräge ewig wiederkehrender Regelmäßigkeit gaben, welche die Leute in einen ruhigen, friedlichen Lebensschlummrr einlullt. Aber diese Tragödie, die sich unmittelbar unter seinem Fenster abspielte, griff störend in seinen Seelenfrieden ein. Der Anblick des jungen Mädchens, welches hinter dem Wagen neben dem Hunde kniete und die Arme um deffen Hals geschlungen hielt, nachdem man ihren Vater auf dem Fricdhofe gebettet hatte, rief Herrn Iamins ganze Herzensgüte ans Licht, und ohne Bedenken und kleinliches Abwägen ging er hinüber und lud das junge Mädchen und ihren Hund ein, seine Gäste zu sein. Das war ein Skandal für die ganze kleine Stadt. Wie war es möglich, daß Herr Iamin ohne weiteres diefes junge Mädchen in sein Haus nehmen konnte! Iamin merkte nicht das geringste von der Sensation, so sehr war er damit beschäftigt, sein gutes Werk voll-ständig zu tun. Er dachte gar nicht an die Folgen feiner Handlung in seinem Verhältnis zu der kleinen Stadt und ihren Einwohnern. Er war vollständig in Anspruch genommen durch den Fund, den er an der kleinen Landstreicherin gemacht hatte. Statt eines verwilderten, unwissenden Kin» des der Landstraße sand er ein intelligentes, junges Mädchen mit einem empfänglichen Sinn, einem scharfen Blick für Menschen und einem warmen Herzen, welches nur der Gelegenheit bedürfte, um sich in seinem ganzen Reichtum zu zeigen. Und die ganze bewundernde Dank« barkeit dieses Mädchenherzens gehörte ihm, der sich in ihrer grenzenlosen Verlassenheit ihrer angenommen hatte. Er erfuhr die Geschichte ihres ganzen Lebens. Sie löste das Rätsel, daß dieses kluge, aufgeweckte Mad. chen die Tochter eines Gauklers war. Ihr Vater war Österreicher von Geburt und ursprünglich Lehrer gc> Wesen. Er hatte sich in eine Zigeunerin verliebt, und da sie ihr Wanderleben nicht aufgeben wollte, hatte ihr Vater alle Bande zerrissen und war mit ihr gc> zogen. Zeima, die auch Helene hieß, wie Iamin sie nannte, war jetzt kaum sechzehn Jahre alt. Ihre Mutter war vor mehreren Jahren gestorben und sie und chr Vater waren seitdem allein umhergezogen, bald unter ziemlich guwn Verhältnissen, bald in äußerster Armut. Wenn es ihnen gut ging und ihr Vater wohl genug dazu war, unterrichtete er Helene und erzählte ihr vom Leben, den Menschen und der Erde, auf der sie lebten. Der alte Lehrer steckte noch in ihm und er wollte semem Kinde gern einige seiner Kenntnisse ins Leben mitgeben. Im Äußern glich Helene ihrer verstorbenen Mut» ter. Ihr seines Gesicht wurde von prachtvollem, lockiaem. schwarzem Haar eingerahmt, und ihre dunklen Augen strahlten mit kindlichem, fragendem Glanz. Sie war groß und schlank und ihre Gestalt besaß alle Reize der ersten Jugend. Ihre Haut war sehr dunkel, aber ,o fein und dünn, daß die blauen Adern durchsch'mmer. ten. Ihre Hände und Füße waren klem und zlency und ihre ganze Figur besaß die kräftige und doch ele gante, geschmeidige Anmut ihres Stammes. lSchluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 4.___________________________________26 7. I^ncr 1910. Politische Uebersicht. Laibach, 5. Jänner. Der „Newyorl Herald" bringt die Nachricht, daß die östrrreichisch'Ungarischc Regierung die Errichtung eines Uiiegshafenö in Sebenico plane. Bekanntlich ist schon seit langem von einer solchen Möglichkeit die Rede, und es sind auch iu der Tal Studien in dieser Hinsicht gemacht worden. Wie die „Neue Freie Presse" erfährt, sind jedoch diese Studien nicht einmal zn Pro° jckten herangediehen. Der Koadjutor und künftige Fürsterzbischos von Wien Dr. Franz Xaver Nagl wnrde am 26. November 1655 zu Wien geboren. Nach Absolvierung seiner Stn» dien wurde er im Jahre 1878 zum Priester geweiht. Im Jahre 1883 crsolgtc seine Ernennung zum Pro-fessor der Philosophie und Exegese in St. Polten. In dieser Eigenschaft wirkte er zwei Jahre, 1885 wurde er als Hufkaplan nach Wien berufen. 1867 wurde er Spiritualdireklor im Angustineum, 1889 Rektor der „Anima" in Nom und im Jahre 1902 Bischof. Dr. Nagl ist Geheimer Rat, Komtur des Franz Iosef-Ordens und apostolischer Protonolar. Wie die „Stampa" meldet, wird der neue italic» nische Minister des Äußern demnächst Vesuche in Wien und in Verlin abstatten. Wie der Belgrader „Mali Nnrnal" erfährt, wird König Peter anläßlich des nahen Weihnachlsfestes eine Amnestie für jene Militärpersonen erlassen, die zu einer Strafe unter einem Jahre verurteilt worden waren. Das bulgarische Sobranje hat sich anläßlich der Weihnachlsseiertage bis zum 24. Jänner vertagt. Dem londoner „Telegraph" znfolge beschloß der Ministerral dir Entsendnng von vier Kriegsschiffen des Gibrallargeschwaders nach Kanea zwecks Aufrecht» Haltung der türkischen Souveränität über Kreta. Nach amtlichen der Pforte aus dem Hemen zu. gekommenen Nachrichten fanden dort Kämpfe zwischen den Truppen und mehreren Stämmen statt, welche sich nach großen Verlusten unterwarfen. Auch in Divanic Mlajet Bagdad) warfen die Truppen die Nomaden» stamme, welche die Stadt angriffen, zurück. Präsident Taft wird dem Kongresse die Spezial-bolschaft über das Antitrnstgesetz morgen und die für gestern angekündigte Botschaft über das Gesetz, betref» fend den zwischenstaatlichen Handel dagegen Freitag zu» gehen lasseil. Über das letztere Gesetz konferierten dieser» tage die Präsidenten der Pennsylvania-, der Union Pacisie», der Reading-Bahn, der Southern Pacific», der Newyork Central, und der Newhaven-Eisenbahn mit dem Präsidenten Tast, wobei sie gegen sämtliche vorgeschlagenen Amendemenls protestierten. TMslleuisstcitelt. — lMls hcm Leben eines Löwenbnndisscrs.j Parisei Zeitungen melden den Tod Bidels, des Allmeisters der französischen Löwenbändiger, der besonders in den Jahren 1875, bis 1895 ans seinen Neisen durch Europas Hauptstädte mit seinen gezähmteil Löwen allgemeine Bewunderung erregte. Bidel war der geborene Tierzähmer. Mit acht Jahren entfloh er aus dem Hause seiner Ellern in der Normandie und schloß sich einer hermw ziehenden Menagerie an. Freilich hatte er damals noch die einfachsten Arbeiten zu verrichteu. Er war der Koch dcr wilden Tiere nnd hatte deren Futternäpfe zu reinigen. Tuch seine große Energie und die Liebe zu dcn T,eren brachte ihn bald Weiler, so daß er schließlich eine eigene Menagerie erwerben tonnte, mit der er dann seine großen Reisen durch ganz Europa antrat. Nicht weniger als zehnmal ist Nidel von seinen gezähmten Löwen bedroht worden. Im Jahre 18W hatte sein Lieblingslöwc Sultan einen Mann zerfleischt, der leicht-smnigerweise dein Raubtier zn nahe gekommen war. An demselben Abend wollte Videl wieder mit Sultan nnd seinen anderen Löwen eine Vorstellung geben, aber noch glühte ,n dem großen Raubtier die wi'ldc Gier nach Menschenblut, die in ihm vor wenigen Stnnden geweckt worden war; und unglücklicherweise halte Bidel an diesem Tage unter rheumatischen Schmerzen zn leiden, die ihn, em sicheres und festes Auftreten den Raubtieren gegenüber erschwerten. Kaum halle er den Käfig betreten, da fanl er vor Schmerzen in die Knie. 'Wild stürzte stch der Sultan auf seinen Bändiger, drückte mit der emcn Tatze seinen Kopf zu Boden nnd wühlte mit seiner Schnauze uu .Haare des daniederliegenden Videl. Das Publikum kreischte laut aus und hielt den kühnen Löwenbändiger für verloren. Doch dieser behielt seine Geistesgegenwart. Er grisf dem über ihm stehenden Raubtier an die Kehle und drückte sie so fest zu, daß dem Löwen der Atem ausging nnd er von seinem Opfer abließ, zumal m diesem Augenblicke Wächter zum Schutze dl's verunglückten Bändigers herbeieilten. Über ein ^ahr lang konnte Videl nach diesem Nnglücksfall nicht auftreten. Wenige Jahre vorher war ihm von einem Löwen das cme Bein so zerfleischt wurden, daß er es stch hatte abnehmen lassen müssen. Ans einer Reise durch Italien rettete Bidel durch seine Geistesgegenwart am Schluß emer Vorstellung einer großen Anzahl noch an-we,ender Besncher dadurch das Leben, daß er mutig einigen ausgebrochenen Raubtieren entgegenging, die sich m die Menge stürzen wollten. Seil e'twa zehn' Jahren halte sich der Altmeister der französischen Löwen» bandiger in das Privatleben zurückgezogen. — lDie Marstauälc und der Halleysche Komet.) ^n der letzten Eitznng dcr englischen Astronomischen Gesellschaft hat der ' Leiter des Greenwich-Obser» vatorlums E. W. Mannder erklärt, daß auf dem Mars Kanäle nicht existieren, und daß alle Geschichten von den Marsbewohnern nichts anderes sind als phan» tastische Einbildungen. Es wnrden die neuen Mars-Photographien vorgelegt, die der amerikanische Astronom Pros. Hale jetzt von seinem Observatorium aus dem Mount Wilson in Kalifornien mit Hilfe seines sechzig» Migen Teleskops gewonnen hat. „Die .Kanäle treten ans diesen Photographien nicht ans," so bemerkte dcr englische Gelehrte trocken. Die Erklärung dafür ist, daß das Teleskop zu start war, um sie wiederzugeben. Die neuen Photographien bedenten einen gewaltigen Furtschrill gegen alle bisher möglichen Marsanfnahmen, aber von den Kanälen ist nichts geblieben. — In der-selben Sitzung äußerte sich A. (5.' D. Grommelin über den Halleyschen Kometen: „Wenngleich der Komet eine außerordentliche Schnelligkeit zeigt, so ist er doch von so geringer Dichtigkeit, daß'wir auch nicht den geringsten Schadcn nehmeil würden, wenn wir den Kopf' des Kometen in der Mille durchkreuzten. Voraussichtlich wird die Erdbahn den Lauf des Kometen durchschneiden. Seil dem Jahre 240 vor Ehristo wissen wir von dem riesigen Schweif dieses Kometen, der Millionen von Meilen lang ist. Aber die Dichtigkeit dieses Schwcises muß ,ehr gering sein, denn als im Jahre 1861 die Erde den Schweis durchkreuzte, erfuhr man crst nachher von dieser Tatsache." ' " ' ' ^ ' " — lDic Schlacht im Nallsaale.j In einem New- Yorker Ballokal sand am Sonnlag abends eine sorm» liche Schlacht statt. Dcr Ball war von jungen Leuten arrangiert, die sich nach ihrem Führer Tricker-Gang nannten. Uni Mitternacht drangen fünf dem sogenann» teil Relly-Gang angehörige Männer in den Saal und begannen ans den Tricker°Gang zn schießen. Das Ball-fest löste sich in wilde Panik ans. Es wurden etwa hundert Schüsse zwischen dcn Parteien gewechselt. Die Polizei nahm zahlreich Verhaftungen vor. Zwei Damen, darnnter eine hervorragende Schönheit, wur» dcn von einer Revolverkugel getroffen und erlitten so schwere Verletzungen, daß sie kurz darauf starben. — lMcrtwiirbiqe Vornamen) gibt es in großen Mengen, aber Vornamen von der Art derer, die das italienische Ehepaar Eapulo in Hoboten, im nordameri» kanischcn Staate New-Jersey, ersonnen hat, dürsten doch noch nicht dagewesen sein. Herr Eaputo hat nämlich zn Ehreil der Schiffahrtsgesellschaft bei der er beschäftigt ist, seinen ältesten Sohu „Hambnrg.Amerika»Linie" genannt. Das Schlimmste ist, daß diese drollige Namcn° glbuilg Schule gemacht hat, so daß die Standesamts» register von Hobuten gegenwärtig nachstehende Tauf» namen verzeichnen: Norddeutscher Lloyd Müller, Christopher Street Fähre Leberwnrst, Hudson-Tunnel Schulze, Delaware und Western Pumpernickel. — Mne Million Passassicrc) wnrden am Weihnachtsabend ans der Pariser Untergrundbahn befördert. Bekanntlich ist dcr Weihnachtsabend in Paris der lärmendste Abend des Jahres. An diesem Abend, von 8 Uhr an gerechnet, bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr, also in einer Zeit von zwölf Stunden, haben die Linien der Pariser Untergrundbahn nicht weniger als 1,053.022 Passagiere befördert, eine Summe, die der Gesamlbesörderung der sämllichen französischen Eisenbahnen für den Tag entspricht. — lTenre Fcstulumen.) Aus Newyork wird be» richtet: Von Jahr zu Jahr steigeil die Auswendungen, die die Amerikaner machen, um ihren Freunden zu Weihnachten nnd zum nenen Jahre durch Blumen-spenden eine Aufmerksamkeit zn erweisen. Die Blumen» Händler haben gute Tage. In Newyork bezahlt man jetzt bereits 144 Kronen für das Dutzend blühender Ämeriean Veanty-Rusen, und die Vorräte genügen nicht der Nachfrage. Für andere Rufen sind 00, 70, 100, ja 120 Kronen für das Dut'.end ein völlig normaler Preis. Für Wasserlilien bezahll man einen'Dollar für^ das Stück, Azaleen 6 Kronen sür das Dutzend, nur die Orchideen sind im Preise gesnnlen und mit 6 Kronen für die Blüte „billig" zu kaufen. — lEine Operation aus hoher See.) Wohl kaum ist bisher eine Operation unter so erschwerenden Um» ständen vorgenommen worden wie vor knrzem an Nord des auf der Austral°Iapan>Linie des Norddeutschen Lloyd verkehrenden Dampfers „Kublenz". Nach dem Bericht, den dcr Schifssarzt Dr. Lan hierüber erstattet hat, fah dieser sich veranlaßt, ans der Fahrt vun Hong» long nach Jukuhama an einem chinesischen Heizer trotz des herrschenden hohen Seeganges und der dadurch be» dingten Unrnhe des Schisses zn einer Blinddarm« operation zn schreiten, da alle Anzeichen darauf hindeuteten, daß diese notwendig sei. Unter Assistenz eines der Offiziere, eines Maschinisten, der die Narkose vor» nahm, des Zahlmeisters und des Obcrstewards wurde zur Operation geschritten, welche die Diagnose vollauf bestätigte. Nachdem die Operation beendet und der Kranke zu Nett gebracht war, trat ein vollkommenes Aufhören der Atmung, Aussetzen des Pnlses und der Herztätigkeit ein. Der Arzt leitete nun sofort künstliche .'Innung ein nnd traf alle sonstigen Maßnahmen zur Wiederbelebnng, die nach einer Viertelstunde erfolgreich Christoph Schutzes Brautschau. Eine heitere Geschichte mit ernstem Hiutclgründe von E. Fischer.Marlgraff. (27. Fortsetzung.) (Nnchdrucl verboten ) Christoph Schulze kam mit einer fast leeren Büchse und großen schwarzen Flecken auf der Weste heran. Er hatte über cincn ausgetrockneten Graben sehen wollen, indessen war sein Stock, mit den, er es bewerkstelligte, gebrochen, und so war er mit der ganzeil Fülle seines Gewichtes in die durch die Erschütterung des Sprunges verschütteten Beeren gefallen, die diese Ver» geudung ihrer Nützlichkeit durch unvertilgbare Zeich, nungen aus Weste und Ruck des Unglücklichen rächten. Zum Überfluß ergab es sich noch, daß Kathi ihm vou ihrem Früchtevorrat abgegeben, um ihn nicht ganz leer ausgehen zu lassen, ein Vorgang, dessen beschämende Tatsache ihm einen vernichtenden Blick seines Frenndes eintrug, nnd so wurde er wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen «<1 ^Ul getan. Der Schriftsteller behauptete, inzwischen den Be° such semer spröden Muse empfangen nnd den An-fang eines realistischen Gedichtes zu Papier gebracht zu haben. Als aber die vorwitzige Toni ihm ein beschrie» bcnes Blatt aus der Tasche zog, enthielt es die hübschen Strophen emes Wiegenliedes, die trotz seines Protestes von Hand zu Hand gingen und sehr bewundert wurden. Schließlich erhielt Heinz, als der Fleißigste, die hübsche Ausgabe von Reuters „Stromlid", da Toni als Tochter des Hauses keinen Allspruch auf Preise hatte, auch die Herkunft der Beeren in ihrcm Körbchen als zweifelhaft beanständet wurde. Frau Esther mußte ihm den Band überreichen, und als ihre warmen Finger die seinen berührten, die Augen unter den langen Wimpern in die seinen brann» ttn, da hatte er wieder das eigentümliche Gefühl, das ihm jeden Nerv bis in die Fingerspitzen erzittern machte. War es Widerwille, war es Leidenschaft, die ihre pikante Persönlichkeit hervorgerufen, war es be» friedigte Männereitelkeit? Befriedigt, weil sie, die Vielgesnchle, ihn vor allen auszeichnete? Er konnte sich nicht klar darüber werden. Er hatte seit gestern Mo» menle, wo cr wünschte, weit fort zu sein, zu Hause in seinem stillen Studierzimmer, bei seiner Arbeit. Erholung halte er gesucht, und jetzt sühllc er sich hin. nnd hergezerrt zwischen neuen, ihm fremden Gc» fühlen, zwischen Leidenschaft und Bitterkeit, da, trat die lockende Versuchuug an ihn heran, da nagte der heiße Schinerz, die herbste Enttäuschung an ihm. Er fühllc stch müde uud traurig und war froh, als die Tante ihn zn sich rief, um in ihrer Gesellschaft den Kaffee einzunehmen. Man trat den Heimweg erst an, als schon die Sterne am östlichen Horizont zu flimmern begannen. In Gruppen verteilt machte man sich ans den Weg. Heinz hatte einen Seilenpfad eingeschlagen, der, von Büschen eingefaßt, den Ausblick in dcn Wald vcr» wehrte. Er mußte allein mit fich und seinen Gedanken sein. Einmal blieb er stehen, atmete lang und tief die köstliche Waldlnst und horchte auf die Stille um sich her, ans den leisen Nachtwind, der durch die Krouen, der'Bäume strich, auf die fernen, fröhlichen Menschen-s!iimnen - da rauschte es neben ihm im Gebüsch, etwas Lichtes, Weißes trat zn ihm heran, schlang ein paar weiche Arme nm seinen Hals, preßte brennende Lippen ans die seinen, er hörte ein rasches Atmen „Du, du", dann war er wieder allein, und die Zweige der Büsche schlugen raschelnd znsammen. Mit raschen Schritten hastete Hilgendorff dem Aus» gange des Waldes zu. Sein Kopf brannte, seine Pulse schlugen wie im Fieber, cr eilte auf sein Zimmer und ließ sein schnelles Vuraufgehen mit plötzlichem Unwohl» sein entschuldigen. Er halte sich aus sein Bett gewurfen und versuchte zu schlafen, aber wirr jagten sich die Gedanken in seinem Kopf, die Angen brannten ihm wie glühende Kohlen. Das Hausmädchen klopfte an seine Tür und fragte nach seinen Wünschen — er antwortete nicht. Konnte die Versuchung so lockend sein? Konnte ein Weib, das man nicht liebte, das man im Grunde seines Herzens verachtete, das Blut durch die Adern jagen machen wie ein Feuerstrom? Was sür eine Wir» kung erst mochte dies lockende Gift auf ein junges, un> erfahrenes Mädchenherz haben? War es nicht Pflicht der Ellern, über den Verkehr ihrer Kinder zn wachen, ehe das Gift anf die Anschauungen des Gefühlslebens derselben seine zersetzende Wirkung ausübte? Seine Studentenlicben sielen ihm ein, die blöden Iugendefeleien mit ihrer Seligkeit nnd ihren vermeint» lichen Schmerzen. Was war das gegen den Sturm der Empsindungen, der jetzt seine Adern durchstürmte? Er hörie Esthers Wagen drunten fortfahren und Christophs schweren Schritt im Nebenzimmer, dcr sich znr Rnhe begab. Im ganzen Hause wurde es still, „ur er lag noch lange, ins Dnnkel starrend, ohne den Schlaf finden zu können. Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 4. 27 7. Jänner 1910. ^""' '° ^ dem Arzt das bereits in Aussicht qe-3"'""7 ehte Mittel, der Kehlkopfschnitt, erspart blieb, da/ ^'^^ der Operation war ein sehr günstiger, da das H.elxr ,wch cnn gleichen Abend sank und der in,k s! "°ch V,,„^gunq der Neise am vierten Tage 'm bchcn Zustande zur Nachbehandlung in das Marine-capital zu Yokohama überführt werden konnte. c5„.".I' ^5'"!^ ^»'stimmige Sängerin.) Daß ein Mann Sopran smgt, mdein er Falsettone hervorbringt, gehört n cht gerade zu den Setenheilen. Eine Sopranistin aber, d < gleichzeitig über emen Tenor mit durchaus mann-chem Klang, verfugt, ist bisher wohl unerhört. Über lnen solche,, „zwei tmmugen Kehltops" verfüat die kanad.sche Soprano-Tenoristin Dolly Toye d "geqe i° wartig London m,t .hrer Nierlwürdigcn St nme in Erstaunen setzt. Der Umsang ihrer beiden Sun befragt b.er und eine halbe Oktave, denn ihr So ra bN b"r l, H ^'durchaus keine Mühe beim Ans-v lmebr dur), ^^"i'"'" ^"bt habe. Sie will enN b^ 'b" s'ltsame Fähigkeit sie Ür ein.. ^ ^ ^'^^ v°n vielen Fällen, wo man höre o^^'-'rillen hat, wenn man sie siuqen Ve CchH^'' .'^"' ^?' l'' "Ul sogar einmal ihre liaam ld./A haben glauben lassen, deren Bräu- '? AuH . s . ^"!7 Tenor hatte) sei gekommen und a"Ä, ' "r ^^^e, wo sie einmal zum Scherz, rerinnen , , «1) ' ^"'^ """, glanbten die Leh. qen und ^ ? "^ '" '" ^"^ Nraueneolleqe eingedrun-a s's"c s'ck 'n ' "' ^' Erzählung Fräulein Dollys erst, nom n ^Z " ' ,^'nen Ohren von dem seltsamen Phä-länq re V m? ^"^'r ^^ '<^, wo sie bereits für einen M.' ^ Vuhne ingt, wird sie zuweileu a, fi ehal t N"'"' ^ ^ auch Sopra'n singt; ^rr um w.^s. ' ' ^^ "" Kunzertagcnt ei in die en m" Toun "^ U"d habe du4aus'Herrn Toye jür ^ <« ^^°rccyt, wo man den qanzen Taa ^sipto «n, Vn,u« > ' ' ""b °"> 2». nach Maria Saal und »!». '« Mci>?7zrr«^,>^""' °°" °"" nach K,°c,en!«r. bischuf von Salzburg dem Kaiser einen festlichen Empfang bereitet, nach welchem der Erzbischuf als Eigentümer des Schlosses und der Stadt Iriesach in Audienz vom Kaiser und Erzherzog Leopold empfangen wurde. Vor den Toren der Stadt Ct. Veit übergab der mit den Stadlrätcn erschienene Bürgermeister dem Kaiser die Schlüssel, welche dieser während der An» spräche des Bürgermeisters, die er auch erwiderte, in oer Hand hielt; znletzt küßten die Ratsherren dem Kaiser die Hand. In Maria Saal wohnte der Kaiser mit dem (5rzbischof, der ihn gemeinschaftlich in einem Wagen nach Klagenfnrt begleitete, einem Hochamte bei; auch speiste ei zu Mittag hier. Wie die stcirischen Stände den Kaiser vor Graz empfingen, derart geschah es auch in Kärnten. Tie Stände, dencn fich der apostolische Nuntius nnd die Botschafter von Spanien und Venedig am Wiener Hofe zugesellten, gingen dein Kaiser eine halbe Stunde außerhalb der Stadt entgegen. Dort war unter freiem Himmel ein Zelt aufgeschlagen, in welchem der Kaifer die Begrüßungsansprache des Burggrafen von Kärnten Hans Andreas Rosenberg anhörte und die Mitglieder des kärntnischen Landtages znm Handküsse zugelassen wurden. Hierauf formierte sich die glänzende Gesell» schast zum feierlichen Einzüge in die Stadt. Vor den Stadttoren, bei der St. Veiler Brücke, empfingen der Stadthanptmann mit den Sladträten den Kaiser, der, nachdem gegenseitig Neden gehalten worden, den Stadt» raten die Hand zum Küssen darreichte. In der der Land» schaft gehörigen Kirche des hl. Geistes sang der Bischof von Lcwant Mazimilian Gandulf Freiherr Kucnburg mit großer Assistenz das ^ Dciun; darauf begab sich der Kaiser in das bei dieser Kirche gelegene gräflich Nosenbergische Haus, wo er abstieg. (Fortsetzung f^gt.) " sTanktionierter Landtngobeschluh.) Seine Maje- stät der Kaiser hat den Beschluß des krainischen Landtages vom 28. Dezember 1909 sanktioniert, wor-nach zur Bedeckung der Abgänge beim Landessonds vom 1. Jänner 19 ll) bis zur endgültigen Feststellung des Landesvoranschlages für das Jahr 1910 nach» stehende Landesnmlagen einzuheben sind: 1.) ein 4l>cX? iger Inschlag zur Verzehrungssteuer von Wein, Wein- und Obstmust, sowie von Fleisch; 2.) eine selb-ständige Landesauflage auf den Vierverbranch mit 2 !< per Hektoliter; 3.) ein 40 ^'gcr Zuschlag auf alle direkten Steuern mit Ausnahme der Personalem-kommensteuer und der Erwerbsleuer der Hausierer, mit der Bestimmung allergnäoigst zu genehmigen geruht, daß die Einhebüng der Landeszuschlägc zur staatlichen Verzehrungssteuer durch dieselben Organe und Mittel zu erfolgen habe, wie die EinHebung der Stammsteuer. " ^Ernennung im Sirommeisterdienste.j Der Herr k. k. Landespräsident im Herzugtumc Krain hat den Feldwebel im k. u. k. Pionierbataillon Nr. 4, Michael Markovio, zum k. k. Strommcister in Krain er-nannt und ihm oie Aufsicht über den Savefluß in der Strecke von Tacen bis Ponovi« zugewiesen. —i-. * lStaatssubveniion für landwirtschaftliche Fort» bilbungsluifc.) Wie man uns mitteilt, hat das l. t. Mi-nisterimn für Kultus und Unterricht zur Förderung der mit Volksschulen verbundenen landwirtschaftlichen Lehr-kurse und Schulgärten in Krain auch pro 19N9 cme Subvention von 600 X bewilligt, die in Teilbeträgen von je 50 X ihrer Bestimmung zugeführt weiden wird. Weiters werden in diesem Jahre von der im Vor-anschlage des Nurmalschulfonds als Remuneration für den landwirtschaftlichen Unterricht eingestellten Summe zum ubbczeichnelen Zwecke 10 Teilbeträge von je 1W X zur Verteilung gelangen. Diese Subventionen sind als persönliche Remunerationen jenen Lehrern zugedacht, welche gut gehaltene Schulgärten bewirtschaften. Dem» gemäß werden sich die Bewerber nm dies»,' Reinnne» ralionen hinsichtlich der zweckentsprechenden Anlage und Bewirtschaftung des betreffenden Schulgartens gehörig auszuweisen haben. —a-. — meinde Zirlnit;. ein 38jähriger Mann an Typhus ^-krankt. Sämtliche wurden in das h"s'g' ^''b'M ^ zur ärztlichen Behandlung abgegeben. NK' f'^. mihaltung der Weiterverbreitung der Kranlhc wuro^ die sanitalspolizeilichen Vorkehrungen getrost - Laidachrr Zeitung Nr. ^______________________________________28_____________ ________ 7. Jänner 1910. — lDcr Bezug inländischer Zeitungen durch die k. k. Postj hat für jeden Besteller den Vorteil dor groß-ten Vequeinlichkeit. Soeben erschien im Verlag der Druckerei, und Verlags-Akliengesellschaft, Wien, VII/I, die „Österreichische ' Postzciluugslifle I" l'uteruer Dienst) für das Jahr 1910, bearbeitet vom t. k. Post. zeitungsamle 1 in Wien, in welcher alle inländischen Zeitungen und Zeitschriften, die durch jedes Postamt abonniert werden können, mit Preisangabe, Erschei» nungsweise usw. verzeichnet sind. Zugleich bildet die Liste ein wichtiges Nnchschlagebnch über die inländische Presse. — Preis 80 l, mil Zusendung, Nachträge je 10 k. — ftlranzablösung.) Mit Bezug auf unsere, dies-bezügliche Mitteiluug im vorgestrigen Gemeinderats, berichte werden wir'ersucht, festzustellen, das; der Ve-traq von 50 lv an Stelle eines Kranzes für den ver» blichenen Dr. Karl Ritter von Vleiweis. TrftcniKti vom t. t. Landessanilälsrat sür Krain durch dessen Vorsitzenden Landesregiernngsrat Dr. Z u . panc für die Sladlarmen gespendet wurde. — lDas Gremium der Apotheker) hat an Stelle eines Kranzes sür den verstorbenen Herrn Dr. Karl Niller von Vleiweis den Betrag von 50 X dem „Landeshilssvereine sür Luugeulraule" gewidmet. — ^Todesfall.) Am 3. d. M. abends verschied in Gottschee nach turzem beiden im Alter von 48 Jahren der k. k. Steuerverwalter Josef I a klitsch, nachdem er kurz vorher aus Möttliug dem dortigen Sleuerrefe-rate zur Dienstleistung zugewiesen worden war. Herr Iaklitsch galt für einen außerordentlich pflichteifrigen, lrebsameü Beamten, der trotz feines bedenklichen, wahr» cheinlich vernachlässigten Leidens wenige Tage vor einem Tode noch so angestrengt arbeitete, das; er in der Kanzlei zusammenbrach und in seine Wohnung ge° führt werden mußle. — lEin neues Echulgeliäudc.) Mau schreibt uus: Die Eröffnung und Eiuweihuug des neuen zweillassigen Volksschulgebaudes in Natlo bei Krainburg fand am 3. d. M. statt. Nach einer Schulmesse, die der Orts-Pfarrer, Herr Josef S e i g e r sch m i ed , zelebricrlc, bcgab man sich zum neueu, stattlicheu Schulbaue, woselbst der Herr Pfarrer deu Weiheakt vornahm. An der Feier beteiligten sich u. a. die Herren Msgr. Tho-mas Zupan und Vezirksfchuliuspeltor Johann Ja-ne??iö. Der Vorsitzende des Orlsschulrates, Herr Io-haun Terau, warf in seiner Ansprache einen Rück. blick auf die (beschichte der Volksschule zu Natlo, drückte sodann dem Bauunternehmer, Herrn Angelo Moli. naro, den Dank sür die solide Ausführung des Baues aus und übergab schließlich dem Schulleiter die Schlüfsel mit dem Wunsche, daß das neue Gebäude der Pfarre zum Frommen und zur Zierde gereichen möge. — Nachdem uuch Herr Schulleiter Oberlehrer Joses Petri^ und Herr Vezirtsschulinspeklor Iaue5i5 das Wort ergriffen, wurde die schlichte, aber einen herz» lichcn Charakter tragende Feier mit eiuem dreimaligeu Livio auf Seme Majestät den Kaiser und mit der Absingung der Volkshrnuue geschlossen. —^. — (.Kasinoverein.l Die morgen stattfindende Kasino-unterhalluug beginnt um 9 Uhr abends. — sIapanischcr Abend dcö Turnvereines „Sokol I".) Mittwoch abeuds vcraustaltele der Turn-verein „Sukol I" im großeu Saale des „Mestni Dom" eine Faschingsunterhaltnng, die zu deu gelungensten uud schönsten der angehenden Uulerhaltungssaison zählen dürfte. Sie bewegte sich im Zeichen des sarbenbunten Leitwortes „Eine Nacht japanischen Zaubers" und war durch feiue, durchwegs glücklich getroffene Wahl des Arrangements nnd ein reichhaltig zusammengestelltes Programm gekennzeichnet. Schon im Vurraume, griißleu den Eiulrelenden in den Nischen ausgestellte bunte japa« nische Tonfigureu, die Pennten des Abends. Und wenn man sich erst seiner überzähligen europäische» Winter» toilette in der nebenliegenden Garderobe entledigt halte — denn im Lande der aufgehenden Sonne sind die Lüfte lind und zcphyrumtost — und durch eine 5er drei lichlschimmernden Pforlen, die zu Japans Edengarleu führten, eingetreten war, so konnte man erst sehen, was sich durch ruhriges Schasfeu aus den vier simplen Wän» den des Saales im „Mestni Dom" machen laßt. In magischer Beleuchtung tat sich dem Besucher die Perspektive eiues echleu Japanbildes auf — emes färben-leuchtenden Abendsches im Lande der aufgehenden Souue. Aus buntbemalten, an der Saaldecke angebrach, len Riesenampeln karsuukelte intensiver und doch wohl-tueud milder Flammenschimmer und brach sich in hundertfältigem Widerschein an den schier zahllosen Fahnen und Fähnlein, Emblemen, Lampions, Japau-schirmen und dekorativen Zierbildern, mit denen die ganze Breite und Länge des Saales behängl war. An der rechten und linken Längsseite sowie an der uulereu Breitseite des Saales waren iu echt japanischem Stile ausgeführte Pavillons ausgestellt, in denen teils ver-schicdene japanische Handutensilien, »vie Fächer, Schirme, Ballons, Pfauenfedern und dergl., teils Konfitüren und Naschwerl aller Art, teils Blumen, die charakteristischen Voten des duftigen Gartenlandes, feilgeboten wurden. An der übereil Breitseite des Saales ^war eine japanische Theaterbühn- errichtet, auf der verschiedene Pro-duktioueu zur Ausführung gelangten. Von diesen seieil insbesondere die schneidigen Akrobaten erwähnt, die ihre Kunststücke mit Eleganz und echter turnerischer Verve absolvierten, uud die tragikomische Singspiel' mlfführung, die mit frenetischem' Applaus honurierl wurden. Nicht zu vergessen wären auch die braven gesanglichen Leistungen des Vereiussäugerchores, der mit mehreren Chören auftrat. Die Orchestcrmusil be- sorgte ein Teil der Slovenischcn Philharmonie, die sich durch Absolvierung zahlreicher Kunzerlpiižeen als Zwi-schennnmmern und flotte Tanzweifen vielen Beifall Holle. Ein Tanzvergnügen, das bis in die Morgen-stunden währte, bildete' den Schlußpunlt des reichen Uuterhaltuugsprogrammes. -- Schließlich sei noch er° wähnt, daß die zahlreichen Dekorationen insgesamt vom Herrn Vereinsmitgliede Mula^et herstämmeu. — Der Nefuch war e,n sehr guter. Die schönen Damen» kostüme, teils Promenade»,' teils Iapanlrachtcn, ver» liehen dem Ganzen ein wirkungsvoll belebendes Kolorit. — sDer Verein der katholischen Jünglinge) ver. anstaltete gestern abends um 6 Uhr im '„Rökodelsti Dom" in der KumenstlMsse eiue Weihnachtsfeier, die einen sehr guteu Besuch aufwies uud ueben Gesangs» und Musilvorlrägeu sowie einer Rede des Vereins» Präses Herrn Domspirituuls S < roj ein Weihuachts» spiel, „Aetlehem", znm Gegenstände hatte. Die Ver» anstaltuug setzte mit eiuem Chorgcsangsvorlrag des Vereinssängerchorcs, der „Engelgesang" von Evet, unter Begleitung' der Vereiuslamburä.^ciltapelle ein. Diese schwierige Programmnummer wurde iu trefflicher Wei>e absolviert lind mußte wiederholt werden. Es folgten noch zwei Gcsangsnummeru, der Ehor „/.vc/dll" vou Dr. G. Ipavie uud „N» wM t^K" von Anton Nedved' letzlere, von Herrn August Jeluonik vorgetragen, mußle gleichfalls wiederholt werden. Herr Prases Slroj besprach sodann die Ausbilduug der Jugend in den verschiedenen geschichtlichen Epochen, bezugnehmend auf das auszu'führeude Weihuachtsspiel, we'l-chcs das Sehnen der Meuschheit uach dem erleuchtenden und erlösenden Gestirn von Bctlehcm zum Ausdrucke bringen sollte. Dieses Gestirn ward zum Leitstern christlicher Kultur, es leuchtete iu den Wirrnissen der Römerzeileu nnd des Mitlelalters und bildet den retten, den Lichtstrahl der heuligeu fachlicheu uud inlellel-tuellen Ingendbilduug. - ' Auch wurde dem krainischen Lcindesausschusse sür die dein Vereine gewährte Subvention dcr Dank ausgesprochen. — Den zweiten Teil der Veranstaltung bildete das Weihnachlsspiel „Belle-heul", in dem sich insbesondere die Darsteller K. Dovjak, Edv. Mnoh, Fr. Knisie und M. Strnad, M. Trebar und F. Kosee durch gute Ausfassuug uud Juterpretation hervortaten. — Der Weihnachtsfeier wohnte unter aude-reu yerr Landesausschußbeisitzer Professor I are nebst zcihlreichen geistlichen Herreil bei. — lUnterlialtnllssöllbcnd.j Der Arbeilergesangsvercin „Slavec" veranstaltet übermorgen um 'halb' 8 Uhr abends im großen Saale des .'.Narodni Dom" einen Unterlialtlmgsabend. Alls dem Programm stehen zwei Chöre und zwei Quartette lDra5ii, Tekavc, Bogataj und Lebar), eine koiuische Szeue für ein Männer» quintet! mil Klavierbegleiluug, schließlich ein Tanz. vergnügen, bei dem die Musik vom verstärkten Laibacher Sextett besorgt werdeil wird. Eiulritlsgebühr für Mit» glicder 50 l,, für Nichtmitglieder 1 X^ Familienkarten für drei Personen 2 X 50 l>. ^ Mitteilungen aus der Praxis.) Der Anspruch gcgeu eiu Gemeindeorgau alif Ersatz des in Ausübuug seiner obrigkeitliche!! 'Gewalt durch Verletzuug seiuer Alnlspflicht drillen Personeil zugefügte» Schadeus ist bei den ordentlichen Gerichlen gellend zu machen. — Die iufolge widerrechtlicher Fre'iheilsberaubuug geiuäß ii 1329 a. b. G. V. zu leistende volle Genuglüung be» greift den Ersatz eiues immateriellen Schadens nicht in s'ch. —l. — lDas Vereinswesen in Laibach im Jahre 19U9.) Die Landeshauptstadt Laibach zählte im verflossenen Jahre 257 Vereine. Hievon waren 208 Vereine slo» venisch nnd 49 deutsch. 14 Vereine, und Mar 10 slo» venische und 4 deutsche, habeu sich freiwillig aufgelöst. Mit bereits genehmigten Slatuten bliebell '9 Vereine, nnd zwar 6 slovenische uud 3 deutsche, nicht konstituiert. Behördlich wurde eiu Vereiu aufgelöst. knlUii-i ^^>nic!«j, mit dem Sitze in Sava zlir Keilntnis geuonimen. -^ Das Landespräsidium in Laibach hat we'iters die Vil» dlüig des Zweigvereines „I'!<0 ixodi'nxl'vnlix) c1ru>1vo V ll,'u5ici" mit dem Sitze in Unlerbirnbanm bei Lai. bach, uud „I^llnrovxkn ^l/i-n/.n v ^:ll,i>i<'i" mit dem Sitze in Safnitz, Bezirk Krainburg, z»r >leu,ilnis genommeu. — lSanitäts.Wochenbrricht.) Iil der Zeit vom 19. bis 25. Dezember 1909 kamen in Laibach 12 Kinder znr Welt <15,60 pro Mille), darunter 1 Totgeburt-dagegen starbeil 19 Personen (24,70 pro Mille), und zwar au Wocheubettsieber I, an Tuberkulose 2 sdar. nnter 1 Ortsfremder), an sonstigen Krankheiten 16. Unter deu Versturbeuen befanden fich 7 Ortsfremde l3U,84<^,) nnd 11 Personen ans Anstalten (57,89^). Infektionserlrankungen wnrden gemeldet, nnd zwar: Wochenbettfieber 1, ägyptische Angenkrailkheit 1. * ll5'in folgenschwerer Scherz.) Zn dieser am Mitt-»roch gebrachten Noliz wird uns mitgeteilt, daß der l 8jährige Arbeiter Johann «kos, der beim Neubaue iu der Hilschergasse von seinem Mitarbeiter über das Gerüst gestoßen wurde, seiuen Verletznngen erlegen ist. " sVon einem Hunde niedergerannt.) Vorgestern nachmittags rannte ein großer Hund einen dreijährigen Knaben, den eine Dienstmagd über die Petersstrahl begleitete, mit solcher Wucht nieder, daß das Kind ii» Gesichte mehrere Hautabschürfungen erlitt. " ^Desertiert.) Vorgestern ist vom hiesigen L>an^ Wehrinfanterieregimente der Infanterist Karl Nova? aus der Umgebung von Cilli desertiert. " ^Verloren.) Ein Operngucker, cine goldene Brosche mit einer Herrenphotographie sowie drei Geldtäschcb/» mit 18 X, 5 X uud 4 X 80 !i. * lGefundcu.) Eiu Paket Wäsche, ein Überzieht und ein Geldtäschchen mit einem kleinen Geldbeträge« — «Wetterbericht.) Nach anderthalb Monaten ha! sich erst wieder empfiudliches Frostwelter eingestellt. In der Früh wurdcu im Freien —5,6 Grad Celsius abgelesen. Dabei steigt der Luftdruck feit den letzten 24 Stunden unaufhörlich und rapid, so daß voraus« sichtlich für die nächste Zeit noch weiterer Temperatur' rückgang und strenges Froslwetler zu gewärtigen ist-Der Frost sowie das stete Steigen des Luftdruckes stehen mit den großen Veräuderungeu in der mitteleuropäi' scheu Wetterlage in Zusammeuhang. Hohes boro< metrisches Maximum bedeckt die Alpeugebiete. Seine Begleiterscheiuuugeu siud die fast allerorteu auslre« teude Ausheiterung uud heftige uördliche Stürme mit bedeuleudeu Temperaturstürzen. Währcud in deu letzten zwei Tage» iu Laibach ruhiges uud nebliges Wetter herrschte, tobten ' in der Hohe Nordwestsiürmc von großer Jutensilät. Die nächste Zeit wird uus taltes, wechselnd bewölktes Wetter mit uördlicheu Winde" bringen. Thratcr, Kunst und Literatur. "^ lDeutschc Bühne.) Zum Vorteile des Spiel' leiters und Charakterloiuilers Herru Fritz Olbat »uurde vorgesteru Lehars melodiereiche Operette „Der Rastelbiuder" allfgesührt, die sich iu Laibach besonderer Beliebtheit erfreut. Herr Olbat, der sich als gc« wisseuhafter uud umsichtiger Spielleiter der Operette und als trefflicher Künstler um die vieleu erfolgreichen Aufführungen dieser Kunstgattung im Verlaufe der Spielzeit besouders verdient gemacht hat, wurde durch herzlicheu Beifall sowie durch eine stattliche Reihe von Blumen- und anderen Ehrenspenden ausgezeichnet. In der flotten Aufführung lag Stimmung'und Humor. Der musikalische Teil, der' sich im ersten Akte sogar auf eiu höheres Niveau schwiugl, wurde von Herrn Kapellmeister M. v. A l brich mit Temperament hcr< ausgearbeitet. Die Hauptgestall der Operette, den braven Juden Pfefferkorn, charakterisierte Herr O l' b a t mit jener behaglichen, natürlichen Komik, die an gute Vorbilder mahnt uud ihrer Wirtuug sicher ist. Die Slovalin Suza stattete Fräulein Nuschihka in derb-naiver Weise packend aus; namentlich fand das Tanzduett mit .Herrn Olbat großen Auwert. Auch für den wirkuugsvolleu gesanglichen Vorlrag hatte sie mit Herrn Pelel zu danken. Fesch nnd scljneidig gab Fräulein Newald die Wiener Spenglerstochlcr und halle au Herru Spiegl einen ebenbürtigen Partner. Auch dieses Paar erfreute sich warmer Anerkennung. Den politischen Kannegießer spielte Herr R ichte r mit geiuüllichem Humor, deu bärbeißigen Wachtmeister Herr Völker mit dem erforderlichen Stimmaustvand. Die hübschen Leistuugeu vou Fräulein Save und Göbel als Rastelbinderkiuder verdienen lobende Er< lvähnung. ^. — lAuo der deutschen Theaierkanzlei.) Heule steht das effektvolle Schauspiel „Die Haubenlerche" von Ernst v. Wildeubrnch aus dem Spielplau. In der Titel» rolle tritt Fräulein Mizzi Kovacs vom Raimund» lhealer in Wien, die sich im vorigeu Jahre iu Laibach allgemciuer Sympathieu erfreute, vor das Publikum-In dem auch au humorvollen uud erc>uickeudeu Szenen reichen Bühnenwerle siud uoch die Damen A c l l a n und Conradi sowie die Herren Felda, Hohen-a u , Ol b a t und M a h r beschäftigt. — sDas Anwachsen der Bühnenprodnktion in Frankreich) wird i» dein Kataloge über die von 1699 bis I9<»9 zur Ausführung gelangten neueu Werte, den der Bühnenschrislstellerverband demnächst veröffentlichen wird, scharf hervortreten. Nicht »veniger als 10.000 neue Werke siud währcud dieser zehu Jahre iu.Szene qe» gangen; in dem vurangegaugeueu Dezeuuium war die Produlliou kaliui halb so groß gelveseil. — Wnc Judiancr.Kapclle) wird sich zum erstell« male im kommenden Sommer aus dem Koutiuent horeu lassen. Die Kapelle besteht aus Vollblut Indianern nordamerikanischer und me^itauischer Stäuiine und wird unter ihrem Dirigenten Mr. Evans während der Zeil vom 15. Iuui bis 15. September in Ausslelluugeu uud Großslädleu Velgieus, Deutschlauds, der Schweiz uud Österreich.Uugarus konzertieren. Das Arrangemeut dieser Tonrnee hat eiu Müuchene^ Kouzerlbureau übernoulineu. — (.,»«> in in 8vl!t.") Inhalt der 1. Nüm< meri 1.) Dr. Fr. Detela: Arbeit uud Geld. 2.) Sil-viu Sardcuko: Durch die Rolweinllamm. 3.) N i < k wilder: Epistel cm einen Freund. 4.) Aav. M eä to: Medilalioiieil der Kleineu liud Bedrückleu. 5.) Aulon Medved: Abschied. 6.) Ivo c'esuik: In Rob. 7.> Aulon M edvc d: Krümcheu. 8.) Aulou M edve d-' Herz und Veruuusl. 9.) Dr. Josef Mal: Bedeului^ und Organisalioil der Archive. 10.) Fr. Neubauer^ Ich klage uicht mehr. 11.) Silviu Sardenko: Znl Erinilerung. 12.) Dr. Ivan K n i f i c: Im Laube d^' Milleriiachlssonue. !3.) Lea Fatur: Die Heiuwl-l4.) Auwu Medved! Mein Lied. 15.) Dlviiui l^,m^ flatterer fritting SRr. 4. 29 . 7. Sänner 1910. ^ ' "bersctzl vun Dr. Josef D e b c v c c. 16.) Litc-"ur. 17.) Musik. 18.) Di.ö und jenes. ^ Las Heft rnwalt 1, Illustrationen im Texte und eine Kunst- ,— (..!'!" nielli V<.,«tuik.") InHall der! l. Nummer: 1.) Dr. ^ranz Tomin^ek: Im Aljai° Vnmc am Iahres,chlusse lmit zwei Vildevn). 2.) Ianlo Mlakar: Au, oen hohen Alpen und in der niederen ^'.'^' '^! 3^5^^ ^.^. Schlanqenhöhle" lntt Büd)^ 4 Dr. H. Tuma: Der c;pik od Police. « ^' ^'^^'e n: Der Eiffel und der Pilatus. 6. Dr. Jose, Tom. n. et: Die Schreibweise der OUsnamen. <.) Vere.nsnnllellunqen. 8. Unnchau — Dcm Hefte find neben den drei .Hü"' "nd Nrana sow c der Pi. bc?geqN ^ " """" ^blicke in die Arnica, GrottV ^'''nm^ün^^ w"^lm^^"''' .'^'7 vom Ner<'>».> .... o.^ '""/" Illn lratlonen, wurde, Adelsb^n . ^s s ^bu.iq des ssrenidenoertehres in ^Wlt e^P s, ''"^"' Spr«cho herausqeqeben. Lr Grottc /in ä"^"lN' Veschreibunq der Ädelöberqer »en in ^ ?"^'^ ""' Sftazierqänqen und Aus-Ns »^ ^'^^"'^ sowie der'hervorragendsten Hotels und Restaurants in Adelsbcrg. ^ beaa,^ ^ ^!^^ ^auenlilatt.j Mit 1. Jänner 1910 H"nssrm.en.Zeitnnq" den 36ften den üN^/"' den vielen ssram'nzeitnnqen, die in ^rm NsH"'' "U^nden sind, nimmt dieses älteste! vl^ ^n ^"^'^'U'lWr.ls ei.lcn der erst n (5hren-^ndali « l ^^ '""chhalti^eit und Gediegenheit des sä in nd/^^'l,.crhäll sich diese jeden Son.ua.q er-att^ 9l.^ .'^' lchr.N auf voller Höhe. Die Artikel über sind ,!? ?^'" ^s Haushaltes und der Erziehunq ^ v"n bow^Ä '.^"'' geschrieben und die Kochrezepte ten M°?n " Hausfrauen erprobt. Auch der illustrier-qenmerf , "'^ 'V"ndarbeilen.Nubrit wird volles Au-Tbeal), . ^"""'0c't. Alle aktuellen Vorkommnisse im wen "^ ^"Mlsaal, j„ Literatur und Politik so-W.^ s'.il '^ "berhanpl ux-rdcn noch in derselben Vael« ^^i!; Außerdem enthält jede Nummer ein "rinn.. ?'^ ^""^ bedeutender grauen und Kiinst. bie en d,P^"'s l°"stiqer P^ftnlichleiten. Schließlich Rä , .<'Ä"^'' ^ Feuilletons, der Novelle, der remm. ^ ^ ^^H.>"tunq lmil wertvollen Preisen) An-kn N. .^'Wl"'unq. Die Gratisbeilaqe .^nr un- ^ Graii«^ l"s.'"^ ^" der Iuqe.id stets qcrne qelesen.! ^sp"beblatter von der Administration der „Äie-! ner -Vausfrauen.Zeitung", I., Wipplinqerstrahe 23. -bcsi^soll"^ ""'c Weltgeschichte,) die jeder Österreicher aeNt.'« ' ^'"" "'""' b"n Titel „Illustri rte Welt-3an N ^l""' bänden, bearbeitet von Max Stra-M to Q.^^"< 7'b W. sselten, zu erscheinen. Das färb ae Äl 'Ä ^"'"^ vor l.nd enthält als bunt- ",, ^ ^/'l Amberqers Bildnis Kaiser Karls V., Markt in Wien'^'^^^ Kupferstichs „Der Hohe und l-, 5 ^. ^" Salomon Kleiner <1703 bis 1756) Mbildunq des Majestätsbriefes Kai-Tort H -^"' '- "U'li 16l>9, auch zwischen dem He Ä sf''.'''b ^hlreiche interessante und erläu» m d ^ ^^'""''- All^' Abbildunqen find authentisch p 'I NN ""^'sührt. Das Heft sc ließt das Ka-^ei alt?? '.-' ü"d Hu'nanismuo äb und beqinnl das tatho^ Revolution 'und der Prof O " Alwuration l'492 bis 1648). Der von l'ch und l^"7 ^""'^ ^"saßlc Text ist qemeinversländ. oschiHich 7^7"'b Nooiqnet jeden! Österreicher die brinqe '^ Das ^"? l'""s Vaterlandes nahe zu H"u^^ Grschiiftslrituny. ! "ofcrunaen und Arbeiten.) «m 1 d M .^ Ä'^?'''" ^t im Hinblicke auf die dcs Gesamtm .'.is ,^lrksan,leil getretene Verordnung Nr. 6' b ^ 3. April l9<>9. R. G. Vl! forung n nd'^b,^'/^^^ der staatlichen Lie-lassen, der vm. " ^'""" Durchfiihrnngserlaß er-Handels, mw G?.!'''^'/"U'u «uch im Anrean der, werden lan,!^ ^""^^l"'">ner in Laibach eingesehen! ton. >md Deutschland ) Neinprodnzen- ver,enden haden ,.i^' d,e 3de.n nach Denlschland zu Handels^ und G w^,?'p'")l^. sich im Vnrean d!r ncuen Vestimnninge, m ^".'N'v ,'!' .^"bach über die bei der Einfuhr i das t, . / "llbchandlung von Wein Mieren. ^""»^' Zollgebiet ,',„ insor- Telegramme des t. k. Telenraphen-^lorrcspondenz-Bureauö. llllssnrn. E nd l' ^."; ^"^""dlungen nähern sich ihrem ^ biM'äu^i'?. Ungar.jche Telegraphen-Korrespondenz^ n äcktiat d 7) ""p""Uer Seite zur Erllärnng er-PoN d - ^'ldnng einiger Nlätter, daß n.ehrere ^"llNler d,e ihnen operierten Minislerporlefeuilles abgelehnt hätten, entspreche nicht der Wahrheit. Alle diejenigen, die Dr. Lukacs als Mitglieder für sein Kabinett ausersehen hat, haben die ihnen angebotenen Miniflerporteseuilles auch angenommen. Vom montenegrinischen Hofe. Eetinje, 6. Jänner. Die Meldung über eine Reise des Fürsten Nikolaus nach Petersburg, um dort oie Änderung der Thronsolgeordnung zugunsten des Prinzen Mirko durchzusehen, ist erfunden, ^ürst Nilo» laus wird sich weder nach Petersburg noch ins Aus» land begeben. Er befindet sich mit der ganzen Familie beim Erbprinzen in Antivari, um dort die Weihnachten zu verbringen. Das Königsftalais in Athen eingeäschert. Athen, 7. Jänner. Gestern abends um w Uhr brach im rechten Flügel des Königspalais ein Feuer aus, dessen Entstehung auf einen Zufall zurückzuführcu ist. Aus dem Palais schlugen furchtbare Flammen empor. Die königliche Familie befindet sich in der Villa Tatoi. Der Brand äscherte das Palais vollständig ein. Die Wahlbcwegung in England. London, 6. Jänner. Der erste Lord der Admiralität Mac Kenna sagte in einer Erklärung an seine Wähler, die wilden Übertreibungen bezüglich der Flotte ^seien bloß Wahlmanöver und entbehren jeder Begrün« dung. Solange er im Amte sei, werde die Admiralität nicht vor der Pflicht zurückschrecken, alle Maßregeln zu crgrcisen, die nötig seien, um der Flotte die für den Schuh des Reiches und seines Handels erforderliche Slärte zu wahrcu. London, 6. Jänner. Chamberlain hielt gestern in Birmingham eine Rede, worin er sich hanptsächlich mit der Widerlegung der Behauptung des Premierministers Asqnith beschäftigte, daß die Arbeitslosigkeit in Deutsch, land größer sei als in England. Zusammenstoß an der tunesisch-tripolitanischen Grenze. Tunis, 6. Jänner. Zwischen türkischen und lune» fischen Soldaten ist es an der Grenze von Tunis und Tripolis zu einem Zusammenstoß gekommen, als tür» kische Truppen auf ein Gebiet vorrückten, das von Tunis als tunesisch angesehen wird. Es wurden Schüsse gewechselt, wobei jedoch niemand verleht wurde. Es han» dcll sich um einen Zwischenfall, wie er sich fchon wieder-» holt ereignet hat, da die Grenze zwischen Tunis und Tripolis nicht genau festgestellt ist. Paris, 6. Jänner. Infolge des Zwischensalles an der Grenze von Tunis und Tripolis hat die französische Regierung ihren Botschafter in Konftanlinopel beauftragt, von der türkischen Regierung die unverzügliche Erteilung von Instruktionen an die Behörde von Tri-polis zu verlangen, um dem Vorrücken der türkischen Truppen Einhalt zu gebieten. Der türkische Botschafter in Paris hat an seine Regierung ein ähnliches An» suchen gerichtet. Die Erforschung des Südpols. London, 6. Jänner. Wie das Rentersche Bureau erfährt, hat die englische Regierung 20.000 Pfund Ster-ling für die antarktische Expedition Scotts zur Vcr» fügung gestellt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. HAUTKRANKHEITEN wie Ekzeme und Geschwüre, die nicht heilen wollen, sind vielfach eine Folge von armem, krankhaftem Blut. , SCOTTS EMULSION ist das beste Mittel, das Blut #u bereichern, zu kräftigen und derartige Leiden zu überwinden. fDie wirksamsten Bestandteile, die durch das unübertreffliche SCOTT'sche Verfahren zu einer rahmartigen, leicht verdaulichen Emulsion verbunden sind, haben für SCOTTS EMULSION weit und breit den Huf einer Musteremulsion erworben und überall gilt sie als das sicherste Mittel gegen E.'iu nur mit die«* ^Joso Krankheiten. (3214) 4—3 -.!.Lr»nll«eich."n f^ faf M^MMÜM Z H SO \\. dos SCOTTschcn Ver- 3 fabrens! In allen Apotheken käuflich.. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 8. Jänner. Ihubcr v, Okroa,, Forstmeister, Einöb. — Fiilsser, Kassier, Hormvald. — Heid, Inssenieur; Nieder« mann, Banunternehmrr, Innsbruck, - Streicher, Kfm, Semlin. — Hades, Priv.. Krainburss. — Königshofer, Direktor, Mai« bürg. — Haiws. Kfm,, Zala Egerszeg. — itnufl'Nch, Priv., Sagor. — Axenbaum. Sosfer, Leihuer. Karpfen. Kflte,, Vlien. Nm 4. Jänner. Maurer. Kfm., Voloana, - Löwy, Kfm., Pilsen. — Orüaitz. Kfm.; Gussenbauer, Bauunternehmer, Kla^enflirt. — Vuntini, Fogalo, Gold. Kstte., Ceruissnano. — Fornason, Kfm, sserrara. - Coropana. Louato, Nsite.. Padua. - «ob. Kfm. Mailand. — Sedenla. Priv., Ralet. - Pollal, Inq., Marburg, Egger, Industrieller, Eisnern. Tamburi, Trauer, Poutiui, Colauti, Kftte., Udine. — Pogani, Cosebbo, Kflte., Görz. — Namparno. Carolo. Kflte.. Pieres. - Kovai, Schauspielerin; Maas. Kolb, Kflte.; Fleischmann. Priv., Wien. Verstorbene. Am 4. Jänner. Nudrcas Lisjat, Gastwirt, 66 I., Polanastrahe «0. Am 5. Jänner. Maria Rodii, Hausbesitzerin, 57 I., Alter Weg l5, — Max Kajfez. Aufseherssohn, 1l Mon., Sal« locherstrane lö. Landestheater in Laibach. 4b. Borstellung. Ungerader Tag. Heuie Freitag den 7. Jänner Gastspiel des Frl, Mizzi Kovacs vom Raimundtheater in Wien. Tie Haubenlerche. Schauspiel in vier Alten voll Ernst v. Wildenbruch. Anfang um '/,8 Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sceliähe 30tt"^ m Mittl, Luftdruck 73rta>i>,' >8V?., (Ort: Gebäude der k. f. Staals Ovl'rrmlschnle.) Lage: Nördl. Breite 46° l!.'/; Östl. Länge uon wrrcuwich 14°3l'. Vebc »berichte: Am >. Jänner gegen 12 Uhr* 45 Mi» nuten Fcruliebcnaufzcichttuuss in Latauia, Ischia, Padua, Muncalieri und Do»! vdossola; geg n 1^ Ulir - schia; gegen ^l> Uhr 30 Mi» unten Stos; III. Giadcs in Messina. — Am 3. Jänner gegen 2 Uhr Stus; III. Grades in Messina. V 0 d ennnru h e: Mäßig start**. * Die Zellangalwll bezichc» sich a»f mittlleiilopäische ^cit und »ucrde» von Millenmcht l>is Milternachl a Uhr bis 24 Ulir «rzählt. ^* Dir >i! li b e » u ,! r » l> s wird in su>!>n,dl'i! älärlenradr« l!a!sifiz!esl!llz!'chl!i„r diö z» l Milliuictrr »nl», schiunch., um> 1 l>>« ^ Milliüü'tri «schwach», U<)„ ^ bis 4 AiiNimetrrü «mnsiiss stnrl», Ul'ü 4 b!« 7 Millimelcr» »slatt», l»i,! 7 Iiiö !0 Mi!l,«!c!>'r» «s^!,r sl.nl» ,l,,b ul'l'r >0 Millimslcl' «ankere m'drx'lich Ülnl», - 'Vlll>i»'»!>'!n>' V»d»'n,in:-,>'» l»'t»',,!<'! ssli'illnsilia n>>f!r»!e»d->l!ar!>'» l>m,!li>> >i,, al!,',, V>'nt»'^ ^u vez»eken aurcN banillung in Nü'bgH. Laibacher Zeitung Nr. 4.______________________________________30_____________________________________________7. Jänner 1910. Kurse an der Wiener Oörse (nach dem offiziellen KurMattej vom 5. Jänner l9w. Nie notierten Kurse verstehen flch ln Kronenwühllmg. Die Notierung sämtlicher Vltien und der «Plversrn Lose» versteht sich per Stück. Gelb Ware Allgemeine Vtaatsfchuld. Einheitliche Rente: 4"/, tonver. ft> uersrei. Kronen (VaiNov ) per Kasse . . 94 90 95 ,0 b«tlo (Jänn, Juli) per Kasse »4 90 95 10 4'5>/.K. «L Noten Hebr,-Äua,) per Kasse......99 05 9« 25 4 Ä«/n 2 «. Silber (Npril-llült) per «äffe......9" 8« 99 <0 1560«! Staatslose 500 sl. 4"/, 171 50 ,7550 ,««>« „ 100 sl. 4"/o 254 — 258 ' 1««4«r ., 100 fl, . . »29- - 385 - 1««4« ,. .»»0 fl. . . »2» - 434 - Dom.-Pfandbr. k 1L« sl. b°/„ 28S 75 290 75 Staatsschuld der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. O«fteii. Ooldrente steuersr. ,Golb per Kasse .... 4"/„ 1t?'45 11765 vesterr. Rente ln Kronenwähr, steuerfrei, per Kasse . 4"/„ 94 90 95 ,0 detlo per Ultimo . , 4"/„ 94 9c> 95,U Oeft. Inv<'stiti°ns Rente, sleurr- fiel, »r. per Kasse 3l/,"/„ 8570 85 90 »isenbah». Gtaatsschnldverschrelbungeu. Msabeth-Vahn l <»,. steuerfrei zu K',000 fl.....4"/^ — — —'- Franz Joseph «ahn, in Silber (did. St.) , . . ü >/<°/o 112 40 1L0 40 ««lizlsch« Karl Ludwig-Bah» (diu. Kl.) Kronen, . 4"/„ 95 — 96 — Rudolf Nahn, in Kronenwähr, ftcuersrei, (div. Lt.) 4"/» 9520 9« »0 Norarlberger Vahn, steuerfrei, 400 und 2000 Kronen 4"/, 95 »5 9« 25 Zu etaatSlchuldverlch'tl. bnnge» abaeftempelte Visen« bahnOltien. Vlifalxlh-Nahn. 200 fl. K.-M. ö>,//« von 400 Kronen . 455 — 4b? — detto iiinz Vudwei« 200 sl- ü, W. l» Silber. 5>/,"/<, . /2°/n 8? — 8k — Voiarlberner Bah» Cm. ll»»4 (diu. Et,), vilbei, 4°/» . 95 15 9L'15 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/a uiig, Guldrenle per Kasse . 113-90 »1410 4°/« detto per Uttlmo Il3 90 N4 N' 4°/o una, Rente i» Kronenwähr,, steuersrei, per Kasse , , 92-60 92 8« 4«/,, dclto per Ultimo 9255 ^-75 3>/,°/„ bettn per Kasse , «255 82 75 U»g. Prämienanleihe ii inn sl, 2l?ül) 22»'!>0 beüo u 50 fl, 2Ni-50 222 50 3heif,,.Nen,.LuIe 4°/n. . . . ,53'- ,59 — 4°/° ung, Orund ' 4°/« 9»-— 94- V°sn,.heice8, Eisenb^Uandes- ' «nlchen (biu.> 4>/i<>/2 . . !'950 100 5U 5°/n VonauRen-NnIehcn 18/8 >02 25 — - Wiener Verlehrsanlehc» 4«/„ , «575 9« 75 bettll 1900 4«/o l)5?0 96 7>, Nnlehen der Stadt Wien , . 101 «» 102 60 detto (L. odrr G) 1874 ,20 eo 12,-50 detto (1894).....U2-I5 94 lb detto (Gas) u. I, 1888 . 9540 9« 4U detlo (Iltktl.) 0, I 1900 95-4« 96 40 detto (Inv, «l,^ V, 1.1902 9685 97 85 bttto d, I, ,908 , . . 95-20 W 80 Vörsendau Unlrhenverlosb, 4°/n 9625 97-2K Russische Ntaalsanl. v, I. 190« f, 100 ll per Kasse , »°/„ —- ---detlo per Ultimo 5°/„ 101-20 pothelaranlche„ 1892......«"/„ 122 25 183 25 Gelb Ware Nulg. Ctaa!« Goldanlelhe 1907 f. 100 Kronen. . 4>/2°/„ 989N 93 90 Pfandbriefe usw. Vobeulrcdit, allg, üsterr., in 50 Iahrentierlosbar . 4°/, 95— 96 — Vöhm, Hypothelenb., Verl. 4°/« 97 — «750 Zentral,-Bud,-Kred,'«l.,österr,. 45 Jahre verl, . t'/,"/« ,0150 102-— detto 65 I. verl. . . 4°/<> 97— U8 — Kred.-Inst,. üsterr,, f, Nerl-Unt, u, öffentl, Ärb, «at. ^ 4"/» 9420 9520 Lanbesb, d, nünissi, Nalizic» u, Lllbom. b?>/,I.rückz, 4°/„ 94- 95" Mtihr, Hupolhelenb,, vtll, 4°/» 96'5>0 96 Ü0 N, österr^andrs-Hyp. «nst, 4°/u Ü6 50 97 50 dcttoinlI,2°/nVr,verl,3>/2°/<, 8775 88 75 dettoK,.Sch,!ldsch,verl,3'/,"/n «7 50 8850 dtlto ocrl.....4«/,. »«'25 9725 Ocsteir, ung, Vanl. 50 Jahre verl,, 4°/n ü, W, ... 9850 9950 dello 4°/„ Kroneu-W. . . 9875 9!»?5 Sparl,.<3rsteüst,,«UI.verl.4°/„ 99— 100,- Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Oesterr, NordNiestbahn 200 fl. C. 10410 ,05 10 Vtaatsbahu 500 Fr.....896— —- Lüdbahn ä 3°/„ Iänner-Iuli 500 ssr, (per St.) . . , 276-00 278L0 Eüdbahn il 5"/„ 200 fl, S,o,G, l!i0-45 l2145 Diverse Lose. (Per Stücl,) Verzinsliche Uose. 3°/„ Aodeiilredit-ttose Vm, 1880 28550 291-50 detto Em. ,889 275 — 2»1 - 5"/u Donau Regul,-Lose 109 sl. —'— — — Serb.Präm.-Nnl.p.iooFr.««/. ,04-5o 11050 Unverzinsliche Lose. Vudap, «asilila (Dombau) d fl. L4'6» 288» , »redillose ,00 fl......530 — 540 — Vlai» «ose 40 fl, «,-N, . . 240 — L»"-— Olcnrr Lose 40 sl......2L5-— 24s>'— Pals!>1 «use 40 sl, K-M. . . 238- —'-Noten Kreuz, üst. Ges, v,, 10 fl, N4-25 6»'25 Noten Kreuz, un«. Ges. v., 5 fl. 3»?5 40 75 Nudols Lose la fl......70 — 76- Salm Uuse 40 fl. K.-M. . . 274— 284'— Türl, E,-Ä.-Nii!,-Präm,.Oblig, 400 ssr. per Kasse . . . 225-4« 22« betto per Me^lo . . . 2^6 9« 22? 90 Geld Ware Wiener Komm, Lose v. I. 1874 540— 5bl>--Gew, Sch, d.2V„P!äm,Lchulb, b. Vodc,!ir,-Nnst. Tm, 1889 -->— —-- Aktien. Tranöpoltunternehmuugen. Aussia Teplitzcr Cisenb. 500 fl. 22L0— 2230 — Vülimilche U rdbah» ,50 fl, . 405— 40« 10 Buichl!ehiadel Vi!b,50Ufl,K,-M, 2675 — 2«9U — delto l't. 10 200 fl, per Ult, 979— 98S--lonau Dampsschinahrts-Gcs.,1., l. l. priv., KU0 a, »..Vi. , 1U»0 — »035- D»x Vobeichachcr Eissüb^üoKr. 59«-— 6"»'— Fcrdinnnbl! Norbb, 1000 f>,KM. 5450— 5470 — Kajchau - Odrrberner !ti>fl>bahn 200 fl, 0....... 359— 36, — Lemb, Czern.-Illlsy-ltisenbahN' Geielljchaft, '^00 fi. S. . 555— 557- Llovd, österr., 400 «ronen , . 5.^8' - .',61'- Oes!err,Nuidwestbahn,2!>UfI.S. 460— 4«,— bettuUil Ij)200fI,E,p,U!t, 4>0- 46,-55 Pran-Doxerltisrnb loofl.abgst. 2LS- 223- Staatscijenb. 200 f>.L. Per Ult, --— --^ Südbahn 2»0 sl. S, per Ultimo ,26 95 12?'9l> Eüdnorbdeutjche Verbindungsb- 2«0fl, «.M..... 400— 405- Transpurlgcsellschast, internal., A..O,, 200 l»ronen . . . 95'— 115 — Ungar, Wcsibahn (Naab-Graz) 200 fl, S....... 404— 407 — Wiener Lolalb.Nlt. Ges. 200 0 5^910 V°denlr,.Anst,,alla,öst.,300Kr. 1,46'- ,150,— Ze»tr. Vod.«lebbl..öst,^00fl, 573— 574'— Kreditanstalt siir Handel und MW , 320 Kr,, per Kasse . 67350 «74 50 detlo per Ultimo 674-50 675,50 Nrcuilbani. un«, allg,, 2UU Kr. 793 50^ 794'5> Deposileubanl, allg, 20U sl. . 4U8'—I 471'-ltslompte - Gesrlllchast, nieder. österreichische, 400 Kronen «49-— 65250 Giro- u. Kassen»,. Wr,. 200 fl. 4<>8— 47« - Hypothelenbl, öst. LO0«r, ü"/„ 335'— 340- «änberbanl, «st .200 fl., P.Kasse —— 44435 dctlo per Ultimo 508 05 509 0!, .Merlur». Wecklelftub.-Alüen- GeseNschast. 200 sl. . . . 641— 644- Oesterr, ungVanl, 1400Kronen ,7?U-— 178?'— Uniondanl, LUU sl..... 595 L" 596-5l Uuiundanl, bölimische, 1«>0 fl. . 25350 25lbl> Perlehr^banl. allg,, >40 fl. . ^53 — 860' Gelb Wa« IndnftrlennternthmungtN. Aauaesellschaft, allgem, üsterr., ,00 fl........ 2li — 2ig-50 Vrüxer Kohlenbergbau Gefellsch. 100 fl........ ??«'— 7?« — Eisenbahnvcrlehrs-Nnft., öftcrr. 10,> s!........ 453'- 4b?'— Eilenbahnw.Le ha., erste, <00sl. 204'— «05-20 »Llbsmühl», Papieijabril und Verl. Gesellsaillst. 100 i — Elellr. Oes . intern., LN0 fl. . —— 3« — llleltl, Aliien-Ges., vereinigte . »47b<> «4»-— Hinterberger Pair.-, Ziindh.- u Met ssabril, 400 Kronen . i,»0 — uz«»— Liesillgl-r Vraurre! ,00 sl. , . 204— 207 — Mon!a»-«c>,, üst alpine,'Wfl 754 75 ?bü>7» «Polbi Hiitlr', Tirnrlgiifisinhl- F, Vlit.Gssrllschas!, ^00 sl. 5!«— HI8'— Präger Eiseninbilstrieaeiellschast 200 II....... 2«48 - ««?-— Nima- Viuranu Calgo-Tarjaner Eüenw, 100 sl..... «5-50 ««s-bs Salgo larj. Vteinlohle» 100 fl. «li?-— «1- — >Ech>«gelmühl», Papiers,, «00 fl. —— —-— »Schodniza», N.W, für Petrol,- Industrie. 500 Kronen . . 54»-— 5üO-«0 »Etetirer.nuh!», Papierfabrik u. Veilagsgelrllichllst . . . 445'— 448'— Trifailer Kohle»«,-Ges, 70 sl. 305— 20k'— Tüll. Tabalregiea.es. 200 ffr, per Kasse........ --- --- betto per Ultimo 570— 374 — Wasfenf.-Ges,. österr. im fl. . 634— 69» — Wiener Vaugesellschaft, 100 fl, 1?»'— »?s — Wienerberger Ziegels. «llt.-Ges, 744'— 750 — Devisen. Kurz« Sichten nnd Vchecks. Amsterdam....... 1»8»0 19S10 Denlsche Vanlplshe , . . .11?« l>? 8li Ilalienijche Vllnlplähe . . . 95— !»,» London........ 240 40 z<«eü Pari«......... »555 95 70 Lt. Petersburg...... 254— «4 75 Zürich und Basel..... »5 4ü »ü ««» Valuten. Dulaten........ ll'3S li 4« 20-ssranlen Stücke..... 19'<3 »9'ili 20«iart Stücle...... 2»-52' ,g»» Drnlsche Neichobanlnolen . . I17-U0 II? 8<> Italienische ^anknoten . . . 35's>6 Vv 25 Rnbel-Noten....... »<>4 «« > l««»«»V«»'»l«:»,«»'UN«. s34) ^«n,,,«^^, 5^»t^l<:,>, ^l>«!^»'. v«sl!»l»»« »»» l«s«!»!««e» !» l„f, !l«ss«< mill ,«f Li!-,ll»l,. »