./»^^ ^^ ^M^ ,'.^7^1.' Dinstag oen 12. Wctober. D t a l i e n. ^leapel, 25. Sept. Von mehreren Seiten hat sich die Nachricht verbrcitft, das; daS verunglückte Dampfschiff Pollux vermittllst 14 Segel und zweier Dampfschiffe aus dem Meeresgrund gezogen worden sey. Die letzten Briefe melden jedoch, daß die angestellten Versuche bis jetzt erfolglos geblieben seyen, da d,e dazu verwendeten Schiffs zu einer solchen Operation zu klein befunden worden; c2 handelt sich von einem sehr bedeutenden Gewicht, das 56 Braccia ^ 350 Fuß unter dcr Obersiäch« des Wassers licgt. Schon daS Befestigen dcr Ket. ton und Ankcrtaue ist bei einer solchcn Ticfe mit unglaublichen Schwierigkeiltn verbunden, und was während dcr guten Jahreszeit bei ruhiger See nicht gelungen ist, wird bei stürmischer Witterung, der wir entgegen gehen, noch weniger möglich scyn.— Wie Vor einigen Tagen ist das schone neue, unter toscanischer Flagge fahrende Dampfschiff il Lombardo, in Livorno erbaut, von 240 Pfer-deträften hier angekommen, um ftine regelmäßigen Fahnen zwischen hier und Marseille zu beginnen; lei« Gefährte w»rd ihm bald nachfolgen, so wie "uch die beiden ersten einer sicilischen Compagnie «"gehörigen Dampfschiffe «Palermo" und »Messina" bald ihre Fahrten zwischen hier und Sicilien be-gnmen weiden. So tommen immer mehr und mehr Dampfschlffe in unsre Gewässer, aber die Preise ""d de.nahe noch die glichen wie früher, d. h. "bcrmaßig theuer. ^Allg. Z.) Frankreich Zu Aubcnas, einem Fabrikort im Departe« ment Ardeche, fanden we^en dcr Zählung unruhig« Auftritte Statt. Die Arbeiter schimpften auf den Stcuerbeamten und drohten sogar mit dcm Tool« schlagen. Das Geschäft mußte deßwegen cingcstcll« werden. Der Polizeicommlssa'l- kam dann mit der Gendarmerie, worauf di« Zählung wieder begonnen wurde. Allein der Lärm war immer ärger, und die Zählung konnte erst, als der Maire sich zeigr«, fort« gesetzt worden. In Grenoble haben am 27. Sept. Händel zwischen den Soldaten der Artillerie und den T" raill-urs von Vincenncs in Folge der seit eini« ger Zeit zwischen beiden eingetretenen Rivalität Statt gefunden. Die Gazette du Dauphine sagt, daß mehrere Tirailleurs sehr mißhandelt »vordll» seyen, ein Sergent ward schwer verwundet. (Allg. Z.) Gomanisches Neich. Von der türkisch'en Gränze, 23. Tcpt. Nach Berichten auS Zara sind die Fncdcnsvcrhand. lungen zwischen Herzegowina und Montenegro, wel» che schon einigemal einen nahen glücklichen Abschluß erwartn ließen, neuerdings gänzlich gescheitert und zwar hauptsächlich an den ungcmäßigten Forderun» gen der Montenegriner, welche die Einverleibung Mehrerer türkischen Glä'nzorce mit Montenegro ver» langten. Die räuberischen Einfälle auf daS türkisch, Gebiet haben auS diesem Grunde von neucm be» gönnen und werden mit abwechselndem Eifolg fortgesetzt; man sieht sowohl Mosiar, die Residenz deö Statthalters von Herzegowina, alS auch Cetinje, den Sitz des Vladika von Montenegro, fast bcstän» big mit abgeschnittenen und zur Schau aufgestellten Menschcnköpfen prangen. Auch auf ihrer südöstlichen Gränze fahren die Montenegriner in ihren Feind» 532 seligkeitelt, namentlich gegen Spusch und Podgoritza fort. Diese beiden festen Plätze der Türken selbst find stündlich mit Ueberfällen bedroht, die von ihrer Seite die strengste Wachsamkeit erfordern, wodurch blSher auch alle Anstrengungen der erstn-n oereltelt worden sind. (Allg. 2 ) Vereinigte Staaten von Sorvameviäa. Ein aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrter Schweizer schreit ül>er die Verbrennung des Dampfboots Eric an die Redaction des Schweb zerdootsn Folgendes: »Einige, Scunden, nachdem das Dampfboot Eric abgebrannt und die Geretteten in Buffalo angekommen warcn, traf auch ich, mit dem Dampfdoot Harrison kommend, in Buffalo ein. Alsobald suchte ich dort die Geretteten auf und fand unter denselben drei Landslntte: Christian Dürler aus der Gememde Erlenbach, Amt Unter-Simmen» thHl, und zwei Brüder Dietrich von Leisingcn, Un« tel-'SlMmenthal. Dürler, der durch diese schwere Lebenserfahrung tief bewegt und erschüttert war, erzählte mir Folgendes: Nach einer glücklich zurück» gelegten Seereise von 42 Tagen reisten wir von New-Pork auf dem Canal nach Buffalo und lang« t«» auch dort glückllch und wohlbehalten an. Mit Emwanocrern aus verschiedenen Gegenden Deutsch-lands fuhren wir Dinstag den 10. Aug. Abtnos 4 Uhr mit dem Dampfboot Erie uon Buffalo nach Cleveland ad. Die Kinder inbegriffen, mochccn wir zusammen 140 Personen gewesen seyn und hatten ohne den Werth der Offecten 18(1,000 Dollare ba» res Geld an Vermögen. Der Abclld war tichl, der S« ging ziemlich hoch und so legte der größle The>l von uns sich zeitlich schlafen; auch wir drei Obige gmgen zur Ruhe »m Zwischendeck, wo die meiftcn waren. Doch kaum mochten wir vier Minuten gelegen hab.-n, als wir einen dumpfen Knall hörten, ungefähr so, wie wenn ein Blerfäßchen zerplatzt. Gleich etwas Schlimmes ahnend, erHoden nur drei, nur in Hemd und Hosen, uns schnell, um nachzu. sehen, was vorgefallen sey. Als wir die Thüre oben an der Treppe öffneten, versperrte uns ein heftiges Feuer den Weg; dennoch drangen wir durch und erreichten daö vordere Ende des Schiffes. Von dort aber bis zu unserer Rettung haben wir uns nicht mehr gesehen. Ich klammerte mich auswärtS an das Schiff, sah jedoch bald, das keine Rettung möglich war, sondern nur die Wahl, zu verbrennen oder zu ertrinken. Mlt bewegtem Gemüthe empfahl ich mei-ne Seele d.m allmächtigen Vater, fiel,« UM ein schales E.ide u>!) stürzte ins Wasser. Die Wellen trugen nnch stets empor und hielten Mich m der Nahe des Schiffes; so wurde ich, den Unterleib unter das Schiff gedrückt, bis an das Wasserrad fortbewegt. Die Mechanik stand schon still und so ergriff ich, ohne zu wissen was, eine Schaufel des Rades. Bald jedoch erkannte ich, wo ich war, und ungeachtet des vielen Wasserschluckens hatte ich so viel Geistesgegenwort, auf Rettung zu denken. Ich versuchte dle äußere Wand der Einfassung des Ra» des loszuschlagen, was mir mit einzelnen Brettern gelang. Und als das Feuer die Befestigung der innern Seite zerstörte und in Folge dessen die ganze Masse ins Wasser fiel, arbeitete ich mich auf den Wen^elbaum. Auf diesem Fragment von den Wel« len hin und her getrieben, blieb ich zwei Stunden b>s das Dampföoot Clinton zu Hilfe kam und mich endlich rettete. Der ältere Bruder Dictcich blieb immer an der äußern Seite hängen, und im Verhältniß wie das Schiff abbrannte, ließ er sich hcruner. Der jüngere Dietrich wurde von einem Matrosen auf ein Stück Brett gebracht und beide blieben auf demselben, bis sie gerettet wurden. Außer dasi Dürler theilwcise abgebrannte, Kopfhaare und AugenbraU' nen hatte und die Gesichtshaut von der Hitze glänzend aussah, hat von diesen dreien keiner weiter^ Schaden am Körper gelitten. Der Capitän, der sich nach vieler Hingebung endlich auch rett,'te, sagte mir: »Fürchterlich war es für mich, als die Kleider der Kinder zu brennen anfingen, und ich dieselben, damic sie mit wenigern Leiden sterben konnten, eins nach dem andern, wo ich sie ergreifen konnte, ins Wasser werfen mußte." Laut übereinstimmender AuS-sage der Geretteten waren es im Ganzen 210 er» wachsene Personen und zwischen 50 bis 60 Kinder« Von den letztern wurde keines gerettet, von den erster« 29 Personen. Von der Schweizergesellschaft wurden einzig die drei Erstgenannten geretter, und vermuthlich fanden die andern einen baldigen Tod durch Erstickung, indem nach Dürlers und Dietrichs Aussage sich alle im Zwischendeck befanden." (Allg. Z ) ^.__.^........ .^........................_______...... -^ Industrie-Verein. Osffentliche P rei s verthe ilun g bei Gel^ genheit der zweiten I ndust r»e - Ausstellung. (Fortsetzung.) Die silberne Medaille haben writers noch erhalten: 14. Herr Joseph KasP e rm a y e r, Mas^ neu-Nägel «Erzeuger zu Frohnleiten in Step?rn,ar , wegen semer Nägel von ausgezeichneter Schonhc'l-— 15. Herr Ferdinand Edler von Thlnnf- ld, ^" Z53 Haber der Hammcrgcwerke zu Feistritz und Wald» siem im Grätzer Kreise derSteyermark, dessen ausgestellte Eisenwaren sämmtlich ausgezeichnet schön waren. — 16. Htrr BlasiuSTertschnigg, Pächter des Stift Lambrecht'schen Hammer- und Drahtzugwerkes in Tajagraben des Iudenburger Kreises d,r Steyer-Mark, ob der vorzüglich schönen Drähtgattung,n, und in Rücksicht deS durch ihn bedeutend gehobenen Wcrkes.__17 Hr. Ioh.Nev. Zeilinger, zu Feistritz bei St. Vett «m Klagenfurter Kreise Kärn« tens, dessen Sensen für sehr feine und ausgezeich? net schöne Waren erklärt wurden. —18. Herr Valentin Morandini, Inhaber einer k. k. priv. Wagenfabrik in Grätz, ob seines großen Werksbetrie-bes und deS Einflusses, den derselbe auf die Ver« hesserung mehrerer dahin einschlagender Gewerbe allhier gehübt. VII. De,- schon bei der ersten Ausstellung er-hsltenen silbernen Medaille .sind auch dieß-mal würdig befunden worden: 1. Hen- Andreas Schreiber, bül'gerl. Büchsenmacher in Grätz. __ 2. Die Herren Gebrüder Ritter v. Mo:o, zu Vlctring nächst Klagcnfurt, wegen deS von 'ihnen auch dicßmal ausgestellten Krapps u. s. w. — 3. Herr Ignaz Freiherr v. Herberth, Minium» «nb Glätte-Fabrikant zu Klagenfurt. __ 4- Herr Johann Alois Zeillinger, Sensen- und Ham-Mergcwerk zu Eppenstein im Iudenburger Kreise der Stepermark. — ä. Herr Georg Graf v. Thurn, Nad c und Hammergewerke in Kärnten lc., und 6. Herr Joseph Lerch, bürgcrl. Schlojsermeister in Grä'tz. VIII. Die silberne Medaille wurde auch dem k. k. ärarischcn Bergamte zu Idria in Krain ob seiner vorzüglichen Zinnobermuster zuerkannt, aber aus Rücksicht auf seine Eigenschaft als ein koserllchcS Wcrk, durch ein diesen Umstand bezeugendes Anerkennungs-Diplom ersetzt. IX. Aus Rücksicht auf den Umstand, daß die Herren Leopold Schedel und Sohn, k. k. priv. Wachsleinwand-, Wachs- und Firnisitaffet-Fabri» kanten in Brcitensee be» Wien, und die Gebrüder ^'°>"i, k. l'. landeSbefugte Federkiel- und Siegel-lack, Fabrikanten zu Prag, ihrem Etablissement nach nicht den Vcreinoländern angehören, konnte ihnen die silberne Medaille, welche ihre Waren sonst ver« b"Nt hätten, nicht zuerkannt werden. X- Die bronccne Medaille haben dieß "al erhalten: t. Herr Joseph Hillebrand, Ei. >'n° und Kupferhammerwerks-Besitzer in Schlad-"ung. im Iudcndurgcr Kreise der Stcyermark, wc-"'" snncr überaus rein und zweckmäßig gearbeitt' ten und gut abgedrehten Wagenachsen. __ 2. Herr Franz Kren, bürgcrl. Zeugmacher in Grätz, wegen der vorzüglichen Filtrirsäcke, die von den Zuckerraf-finerien früher aus dem Auslande bezogen werden mußten. — 3. Herr Joseph Kien reich, Buchhänd. lcr, Buchdrucker und Inhaber einer Papierfabrik, ob feines regen E>r Krä'utclschneidcmaschine. „ 12. Herr Christ. Weinmeistcr, Senscngnvcrke zu Michldcrf im Traunkreise des Landes ob der Enns, mit d.m Zei-chen «Fischgräte," ob der ganz ausgezeichnet schön gearbeiteten Sensen. __ 13. Herr Eduard Iunk, hert, Kunstkorbflcchter in Grätz, dessen sämmtliche Arbeiten für wahre Meisterstücke erklärt wurden.__ 14. Herr Joseph Berger, bürgerl. Büchs.nmachcr M Grätz, wegen der sehr schön, fleißig, rcin und bearbeiteten Doppelflinte. — 15. Herr Johann S t u k-kcrt, Mcsserer in Stadt Steyr, wegen der Reich« haltigkeit seines alle Aufmerksamkeit verdienenden Sortiments. —16-Herr FranzH erzlieb, bürg.In.-strumcntenmachcr in Grätz, wegen der als vorzüglich erkannten Violine. — 17. Herr Joseph Am drosch :h, WMammfabl'ikant auö Mana.-.Laufen in 554 Kram, wegen vorzüglicher Qualität seiner auch vom , Auslande stark bezogenen Ware. — 18. Herr Michael Purgleitncr, bürgert. Ledergewerke in Grätz, wegen der Großartigkeit der Liderbereitung in seiner Anstalt, und wcgen der vorzüglichen Zurichtung seiner alS ausgezeichnete Ware erkannten Ledergattun-gen. — 19. H.'rr H?r>bert L ampl, InHader einer lithographischen Anstalt in Grätz, dessen Landschaft' so wie das zur Ausstellung gebrachte Portrait, sich durch Reinheit, Kraft und Klarheit auszeichnen. — 20. Herr Alois Schloffer, bürgerl. Hutmachcr. Meister in Grä'tz, ob der gefälligen Form, Milde, Schwärze und Feinheit seiner Hüte. — 21. Herr Joseph Hafner, Inhaber eines lithographischen Instltuts in Linz wegen seiner lithographischen Karre des BischumsLinz in Farbendruck, dessen Reinheit UNd Deutlichkeit aller einzelnen Theile ausgezeichnet ist, so daß dieselbe als dat Gelungenste, was in die» sem Fache bisher bei unS gel.istet worden ist, erklärt uimde. __ 22. Herr Wilhclm Kämpft er, Vergol-der in Grätz, dessen Arbeiten das Gepräge cincs außerordentlichen FliißeS und rtiner Behandlung an sich tragen, besonders wegen seiner neuen Art von Verschiebrahnitn. — 23. Hr Joseph G otscher, Glas-fabnkant zu Süsicnheim, Gemeinde Laak, im Clllier Kreisc dir Steyermark, dessen ordinäre War« als höchst destchtenswerth, und die geschlissenen Gegenstände als rein im Schliffe und sehr gefällig in der Form erklärt wurden. — 24. Herr Jakob K om» posch, Inhaber der Bleiweißfabrik zu Zellnitz im Marburger Kreise der Stepermarl, vorzüglich wegen seiner ordinären Bleiwcissorten, die sich jenen suS vcn besten Fabriken gleichstellen lassen. —25. Hr. ß. N. Gaste lg er, Weinsteinfabrikant zu Marburg in Steyermark, dessen Etablissement das einzige in der Stcyermaik ist, ob der bcdeut.nden Fortschritte, welch« seine Fabrikate, die übrigens als vollkommen gelungen erkannt wurden, offenbar deutlich beurkunden. — 26. Frau Franziska Herrinn und Gräfinn v. Stubenberg, Inhaberinn der Eisenge, wcrkschafcen, Draht- und Nagelschmieden zu Müllern bei Federaun im Villacher Kreise Kärntens, eb des besonders dicken Drahtes und der ausgezeichnet schönen Nägelsorten. — 27. Herr Mathias Lechner, Feilenhauermeister zu Stadt Steyr im Traunkreise Obero'sterreichs, dessen sämmtliche Feilen einen hohen Grad von Vollkommenheit in ihrer Erzeugung darthun. — 28. Hr. Franz Mayr, Besitzer der Hammerwerke Edlach und Waaftn, deS «pudlingwerks nächst Leoben lt., wegcn der höchst verdienstvollen Anwendung der Sttinkohlen zur Er- zeugung seiner Eisenwaren im Wege des Pudling» Verfahrens. _» 29- Herr Joseph Schutz, Feilen» haucrmeistcr in Stadt Steyr, wegen seiner Feilen, denen ebenfalls cin hohcr Grad von Voll» kommenheit in ihrer Erzeugung zuerkannt wcrdct! mußte. — 30. Herr Carl Schcyrer, Besitzer der k. k. priv. Sensen-, Stahl» und Maschincnnägcl* Fabrik zu Hainfeld im Lande unter der Enns, wegen der amerikanlschen gezähnten Sicheln und del Schafscheeren, denen ein hoher Grad von VollkoM' menheit, Reinheit und Zweckmäßigkeit zugestanden werden mußte. XI. Der gleichen broneenen Medaille, die sie bereits bei Gelegenheit der ersten Ausstellung erhielten, haben sich auch diesimal würdig gezeigt: 1. Herr Joseph Krammer, bürgcrl. Messerschmid-Meister in Klagenfurt; und 2. Hr. Ignaz N o uakh, Inhaber der k. k. priv. Glasfabrik zu Rakowitz iw Cillier Kreise der Steyermark. XII. Aus Rücksicht auf den Umstand, daß die Herren Adam Burg und Sohn, Maschinenfa» triks-Inhaber zu Wien, und Carl Vcrndt, k. k. Gubermalrath und Kreishauptmann zu Bochnia in Galizien, Inhaber der k. k. priv. Fadrlk für Er» zeugung von Fußböden aus Zink ic., ihren Anstal-ten nach nicht den Vcreinsländern angehören, koNN» te ihnen auch dle broncene Medaille nicht zuerkannt werden. XIII. Eines ehrenden Anerkennunas »Diploms sind fül- würdig erkannt worden: z. Herr Gustsv Oelschläger, Mechaniker in Grätz, dessen Ni-vellir-Instrument und Zeichenwmkel alle Merkmale hoher mechanischer Vollendung an sich tragen, «nd ausgezeichnet schon befunden wurden. — 2. H^" Franz Goriupp, bürgerl. Silbelarbeiter in Gläß, weil dessen sämmtliche Stücke den guten Leistungen in d»esem Fache sich würdig beigesellen, rein und zweckmäßig gearbeitet befunden wurden, inöbesonde-re ein Becher vorzugsweise fleißig ausgeführt wal, und endlich weil er auch bedeutende Kosten auf sel" Werk verwendet hat. __ 3. Herr Carl Leper, Pa^' fumeur in Grätz, ob seineS gcsammten, auf da geschmackvollste ausgestatteten Sortiments, »"oru^ ter besonders die transparente Seife als vorjügl'^ genannt zu werden verdient, und seineS bekannte Strebens wegen, alle seine Artlkel immer mehr i^ rervollkommnen. — 4.Herr Johann Pachernegg Hammergewcrke zu Uebclbach nächst Feistritz 'w Grätzer Kreise der Steyermark, wegen seiner S»' cheln von hoher Vollendung. — 5- Herr Baltha>a M o s' 555 MoSdorfer, Hamwcrgcwerke zu Weiz im Gra> zer Kreise dcr Steycrmark, ob seiner Sicheln von ausgezeichneter Reinheit und höchst zweckmäßiger Form. — 6. Herr Franz Ritter v. Frid au, Inha» ber des Blechwalzwerkes bei Lcobcn im Brucker Kreise der Stcyennark, ob der zu den schwcrrn Er^ zeugnisscn dieser Art gehörigen schonen Blechsorten. — 7. Herr Franz Dettclbach. bürgcrl. Tischler--weister »n Grätz, ob seiner bekannten sehr schönen Arbeiten, davon dcr ausgestellte Trumeaukasten ei: nen neuen Beweis lieferte. __ 8. Herr Alois Freiherr von Königsbrun, k. k. Kämmerer, theils ob seines Polygraphen, dessen Idce für gut, dicAusführung besonders bel kleinen Objecten für praktisch brauch, bar befunden wurde, Und theils ob seines allgemein bekannten rühmlichen Strebens, die Industrie seines Heimathlandes nach seinen besten Kräften zu fördern. — 9. Dle l. k. Innerberger Hauptgewerk,-schafc zu Eisenerz im Bruekr Kreise, der Steyer« mark, ob ihres Roheisens und Stahls von sehr schö« ner und guter Qualität, besonders aber ob der Schm^ljtiegel und Oestellziegel. — 10. Die k. k. Inuerbcrgcr Hammerwerksverwalcung zu St. Gal-lcn im Brucker Kreise der Steyermark, ob der sehr schon geschmiedeten, verschiedenen, gegärbten Schar-süchstahlsorteu, dle als besonders ganz, im Bruch? vein, mactgrau und von feinstem Korn befunden wulden. — 11. Das t. k. Innerberger hauptge-wirtschaftliche Hüllenvcrwesamt zuHiesiau im Bruk-kcr Kreije der Ste^ermark, wegen des mittels Bc» nühung des warmen Windrs erzeugten sehr schönen Nohelftus. — 12. Das k. k. Airarml, Elsenwcrt zu Elbiöwald ,m Mai burger Kreise der St,yer-matt, wegen dcu ^aulchicourl von cinem Wolfe verfolgt. Um dem F?lnde zu entgehen, stürzte das gescheucht ti Thier in die Capelle, aber zugleich drang auch der W«lf hinein. Sey eS nun Zufall oder Folge der Bewegung der beiden Eintretenden, genug, die Thüre des Gotteshauses siel wieder ins Schlosi, und Wolf wie Schaf waren gefangen. Jetzt ließ die Bestie von seiner Vcutc ab, stürmte gegen die Thu-rc und Heuitc in einem Zuge fort bis zu Tagesanbruch. Am Morgen setzten zwei Männer eine Leiter an das eine Fenster, und erspähten so ohne Gefahr den Grund und Urheber des Heidenlärms in der Capelle. Der Wolf lag jetzt ganz kleinmülhig in dir einen Ecke, und das Schaf in der entgegengesehn ten. Sogleich ward der Eigenthümer der Meierei Saulchicourt von dem Vorfalle in Kenntniß gesitzt, und cin Flintenschuß ron Tcitcn dieses Letzteren vom Fenster aus, to'dtcte das Raubrhier auf der Scclle. Der Wolf war enorm grosi. Das so glücklich dem Nachen der Bestie entrissene Schaf schien durchaus nichi eischrcckr zu seyn, Und folgte ruhig dem Herrn zu dcr Hcerde. Kürzlich waren in Obcrwalll's einige Taglöh-ncr beschäftigt, Holz zu fällen, als sie gegen den Gipfel des Berges einen Lämmcrgcyer sich erheben sahen, d.-r in seinen Krallen cine Bürde trug, in welcher sic bci genauerer Betrachtung einen Fuchs crkannicn. Bald war der Raubvogel mit der Beute in seinem Felsenneste angekommen, wo sie eine gro-fte Aufregung bemerkten, ohne ctwas besonderes untersch.'ldcn zu können. Aber plötzlich stürzte der Lämmcrgeyer senkrecht über den Felsen hinab ii'.s Thal. Die Arbeiter liefen herbei, und fanden das Thier ohne Koof. Drr Fuchs haire ohne Zwei-fel schlau und acirandt den Moment wahrgenommen, wo er seinen Näuder erwürgen könnte. Zwei Berline? begegneten sich auf der Straße und liefen sich in ein Gespräch ein. Endlich bemerkte der Eine: »Hören Sie! Sie kommen mir so bekannt vor, ich muß sie irgendwo schon gesehen haben." »Kann wohl seyn," erwiederte der Andere, »denn da komme ich oflerö hin." Es fragte ein Fremder, warum die jungen 5?eu-te jetzt ihre Haare so glatt über dic Stirne ge'stri- chen tragen.__Das ist die moderne Verfiachung der Köpfe, war die Antwort. Eine BecBisoetavIjpe PliyslinriiioniUa von dein rühmlichst bekannten Meister.!. Deut s v h-maitn in AVien, ist hiur zu verkaufen. Das Mä-he.ro nuGasthose aur Stach Wien, Zimmer Ni\ 5, Verloster: Ignaz Alois Sdler v. Kleiumanr. (3m Laib. Z.ilunz v. 12. October lklN.) Anyang )nr HmVacljerSeitnnH. Gaurs bom 7. October I84l. Mttt«Ivr«lH Slaatsschuldverschreibung. zu 5 i>cit. (in CM.) ,ok 3^8 vetto detto zuH » (in CM.) 96 is, detto detto zu2 . 98 1^2 ««»l.Odliqat.v.Toro!, Vor'^zu2i/< „, ^ — arlberg und Salzburg ' 1 Darl.mit Verlos. v.J. iL34 für 5aofl.(inCM.) 683 3jH detto detto v.J. ,629fürH5a ss.(ii,CM.) 373 >^g detto Hetto v. I. »äIg für 5o fi. (in CM.) 54 5^U Wien. Stadt.Banco-Obl.zu 2 ijz>c!d. (W CM.) 63 3z4 Obligat, der aUgem. und Ungar, i zu5 v. H. ^ — Hofkammer, 0er ältern Lom> V zu 2 1^2 vH. 5 63 ,^2 bardischen Schulden, der in < zu 2 i)4 v. H. > —^^ Florenz und Genua aufge- / zu 2 v.H. < — nommenen Anlehen ^ zu »H4v.H. ) — Aerar. Domest» 0bllgn6onsterllich unt« und^zu? pdt. ^ — — ob der Eniis, von Nöh'^zu 2ijz »» p 63 »^2 — m«n. Mähr«». Gchle'^zu2,^ «« v, — — slen.Dteyelmark,MrN'^zn 2 »» ^ — ^, »«n, «rain, Gör; undsszul2^4 »» » ^» ^-' des W.Qdtlk. Amtes ^ ^ Cictrei^-Wuvchlschttitta Vvtise " in Laibach am I. October iL^i. Marktpreise. Gin Wien. Metzen Weihen . . 3 ft. 4a kr. — — Kuluruh . — ,, — » _ — Halbfrucht . — >, — » — — Korn ... 2 ., 2a , — — Gexste. . . 2 . 2 ,, — — Hirse . . . l » 5^ » .^ —. Heiden . . 1 » Ha « — — Hafer ...»,, »6 » N. V^. Nottojiehunsen. In Grätz am y. October i8Hl. /i6. 25- 86. 69. 61. Die nächste Ziehung wild am 25. October ltembcv 16^1 m Grah gehalten werden. L. 1^90. (2) ^"^^-- Anzeige. Unterzeichneter gibt sich hiemit die Ehre ergebenst anzuzeigen, daß bei ihm alle Gattungen von chyrur-glschen Instrumenten, dann verschiedenartigen Messern und Scheeren, wie auch andere Stahlwaren zu möglichst billigen Preisen neu verfertiget, lepantt und fein geschliffen werden. Für die Solidität der gelieferten Arbeiten verbürgt Niklas Hoffmann, wohnhaft am Schulplatze Nr. 295 in Laibach. Z. 1512. (1) Bei Georg AjM^, Buchhändler in Laibach, am alten Markt Nr. 167, ist ganz neu zu habcn: allgemeiner österreichischer oder neuester Wiener - Secretar, fiu- alle im Geschäfts- und gcmeincn Leben, so wie im freundschaftlichen Verhältnisse vorkommenden Fälle. Ein unentbehrliches Hand- und HUfsbuch für Jedermann. Enthaltend: Eine theoretisch - practische Anleitung zur Verfassung aller Arten von Aufsätzen zu "Geschäfts-, Handlungs - und freundschaftlichen Briefen, sammt deutschen und französischen Titulaturen !c. :c. Nebsteiner kurzgefaßten deutschen Sprachlehre mit gedrängtem kritischen Wörterduchc von Andreas Ongelhart Zehnte vermehrte Austage, 85 Seiten, Wien i3^0, stelf, nett gebunden 3 si. Z. i5n. (i) Im Verlage des Joseph Blasmk, am Naan Nr. ,90, ist erschienen/ unv zu haben: ? 6 1'll li v i li. P e 1 m c od {Svetnikov in od tSvetniz, v' Ljiibljanski shkosiji samö v' poddrüshn- 2ah zheslicnih, Sloshil L. Dolinar. L. 112 S. kostet steif gebunden 2« "