Gchnftleitung: I«rthha»«gaff» Str. S tHmmoer'Ich«« Hau«>. ! »,,,««»»»,! «gN« ■ ». M» [ Mni m 11—u bh im. ««■W*tntni MTtta st*t ladtftegetcii. aonrsla«! «t». [ RMuagcn w'• Hallont nt#»m stch t( «<,»g»»-d>idi-i> um ftic ö eittd «nse»d»»,g.«»»iihr.« Ctigciritcli Ibsnntmrnl« gelten MI im «bfctftcHuog. Eilli, Donnerstag, 7. Aovemöer 1901. 26. Zayrgang. Eine „Sagatelle". Das Organ der liber len Slovenen führt ein ij eigenartige« Argument gegen den Standpunkt der Deutschen in der Cillier Gymnasialfrage in« Meld. „Narod" schreibt in seiner Montagnummer: Dr. Derschatta kündigte ohne Umschweife den rücksichtslosesten Kampf sogar an gegen die sog?->ten slovenischen Classen am Cillier Gy«»a-l. gegen jene Bagatelle, wegen welcher Volk, wie e« die Deutschen sind» in einem Parlamente nicht einmal den Mund aufthun dürfte, so weniger, als der mehrjährige Bestand dieser ilafsen gezeigt hat. das« sie dem Deutsch, "um in Steiermark und in Cili rein licht« geschadet haben." Die slooenische Delegation in Wien, au« deren itte diel« Erörterung de« „Narod" stammt, will also die Deutschen an ihrer Vornehmheit packen, einer Vornehmheit, welche über einer noch oben« -in höchst „unschädlichen' „Bagatelle' zur TageS-»rdnung übergeht. Wir rufen den Hintermännern de« „Narod" >» dass e«fürun«innationalenDingen ben so wenig „Bagatellen" gibt, als für :rn Dr. Tautscher und seine Gesinnungsgenossen, i» Wort „Bagatelle" ist wohl in den platonischen >gen der altliberalen Aera ein Argument gewesen, aber e« ist ein solche» — gewesen. Die Frage, ob die Errichtung de« slovenischen Gymnasiurn» in Cilli ein Vorstos« gegen da« Deuischlhum war, ob die gänzlich gesetzwidrige verordnungsmäßige, budgetlose Forterhaltung de»-selben ein Schade für da« Deutschthum ist, wird »Narod" nvit feiner plötzlich entdeckten nationalpoli-tischen .Niaivetät' nicht au« der Welt schaffen. O?er wurde etwa da« ganze Slaventhum zu einer angeblich mationalpolitisch indifferenten Errungen-fchast. wellche angeblich dem völkischen Kampfe ganz Wie ich unter die Hründer gieng. Bon Pctcr Rosegge r. »Eine Kirche hat er gebaut, jetzt baut er ein Schulhau«,, und wenn er auch noch ein Wirt«hau« baut, dann, hat er da« Dorf beisammen." Dieser übrigens gganz erträgliche Spott ist auf mich ge-«ün,l worrden in Steiermark. feit ich unter die «ründer geegangen bin. Denn da« bin ich und e« m>st sich micht mehr länger verhehlen. Mit oe« Gk>ländnis allein ist e« aber nicht gethan, und ein Poe», der »unter die Gründer geh», hat sich zu recht-Artigen. LEr kann allerdings geltend machen, das« emen Menschen mit Blut und Knochen da« Verseln «d Faseln, auf die Länge nicht befriedigt, das« so m> Schreiboemensch seinen Adam nicht ausnützt und e« ihn dooch gelüstet, auch einmal etwa« Hand-greifllcht« roor sich zu bringen. Er kann sich sogar auf Faust bberufen. den weder die Philosophie, noch die Theoloygie. noch da« Gretchen, noch die Helena defrl-dlgen konnte, der erst erlö«t ward, al« er zu »» Gründoern gegangm war und Wildnisse ge- &»bet hatte. >. Nun bin ich zwar ebenfalls ein Faust, n auch j ein kleiner; doch handelt e« sich hier t um i eine unerlöSte Seele, die durch irgend «ine große That au« dem Rachen de« Verderben« gerettet wer-rden soll; e« geht mir nur darum, mich, «o e« leichtzt sein kann, manchmal ein wenig nützlich »u machen. . Und z»Pi einer Zeit, da die Clericalen Univer-pä»cn und d die Freisinnigen Kirchen bauen, habe ch «ich--zu den letzteren geschlagen. ferne steht, gegen da« geeinigte Deutschthum mobi» lisiert. zu einem parlamentarischen Kampfe, der an Heftigkeit nur von dem Kampfe gegen und für die Sprachenoerordnungen übertroffen wurde? E« bleibt hiebei ganz gleichgiltig, ob die Er-richtung de« slovenischen Gymnasium« ein Faust-schlag gegen da« Deutschthum war in ideell-nationaler Beziehung oder gegen den materiellen politischen Besitzstand — frivol ist eS auf jeden Fall, die« eine „Bagatelle" zu nennen. Da« Argument, welche« .Narod" auswärmt, stammt übrigen« au« einer Gesellschaft, deren sich da» flovenifchliberale Blatt nur schäme» müs«te, nämlich au» dem volk»verrätherischen deuti'chclericalen Lager. Weil die clericale Partei bei un« Deutschen kein Gefühl für die nationalen Empfindungen hat, erblickt sie in der Cillier Frage eine Bagatelle. Die slovenischliberale Partei ist aber, wa« wir gerne zugeben, eine nationale Partei und sollte sich daher wohl hüten, die Krön-zeugen für ihre Argumente unter VolkSverräthern zu suchen. Sechster Congrejs der deutschöster-reichischen Gewerbepartei. Dieser fand am Eonniag unier riesiger Be--»Heiligung in Wien statt. Im Auftrage von 160.000 deutschen Gewerbetreibenden w ren 780 Vertreter erschienen, um gegen die Behandlung, welche die Regierung dem Gewerbestande zutheil werden läs«», einen energischen Protest zu erheben. E» wurden folgende Entschließungen einstimmig-angenommen: Der heule in Wien tagende VI. Gewerbe-congres» der Deutschöfterreichischen Gewerbepartei beschließt - In Erwägung, das» die immer trister werdende wirtschaftliche Lage der Gewerbetreibenden Oesterreich» insgesammt eine dringende Abhilfe erheischt; in Erwägung, das» durch die dermalige noch bestehende Fassung der 88 59 und 60 des He- Im Mürzihal, gerade so an meinen Wegen auf der Eben« und an meinen Steigen im Gebirge, gab e» Protestanten, theils aus alter Zeit her. ver-steckt, und nun bei der Morgendämmerung hervor-gegangen, »Heils auS dem Norden eingewandert — zumeist arme Leute, Hirten. Holzer, Werksarbeiter, die nach der beschwerlichen Woche wohl ihren Sonn-tag halten, aber keine Kirche und keinen Pfarrer dazu. Und weil manche Leute ohne da» mit dem Herrgott nicht viel anzufangen wissen, so verschrieben sich die Mürzthaler Protestanten zuerst einen Pfarrer au» Württemberg. Er kam nnd begann die Schäf-lein zu suchen in Thal und Berg, in Wald und Alm, begann, wo sich Evangelische befanden, sie zu sammeln, zu ordnen, so dass in kurzer Zeit eine Gemeinde von 600 Seelen beisammen war. Und diese junge, gottfrohe Gemeinde hatte keine Kirche. Der Gottesdienst wurde in Turnhallen, Kinder-gartenzimmern, Rathsstuben und derlei Localitäten, wie man sie «ben von Fall zu Fall bekommen konnte, abgehalten — aber es war alle« ganz un-sicher. Ein unbenutzte» katholisches Kirchlein bei Kindberg, einem Protestanten gehörig, wollte sein Eigenthümer der evangeleschen Gemeinde zur Ver-fügung stellen. Sosort ließ der CleruS dieses Kirch» lein dem Evangelischen konfiscieren, wozu da« Gericht Ja und Amen sagte. Wer irgendwo al« persönliche« Eigenthum eine katholisch» Kirche besitz», in der der CleruS ein Rech» aus ein paar Messen deS JahreS hat, der darf dieses Eigenthum für die übrige Zeit nicht etwa protestantischen Glaubens-genossen leihen zur Verkündigung des Evangelium«. I wervegesetzes die Corruption und Desorganisation der Geschäftswelt und insbesondere de» Mittel-stände» gefördert werden mufS; in weiterer Erwägung, dass die auf da« Aeußerste gespannte Geduld der Gewerbetreibenden und die traurige wirtschaftliche Lage der Geschäft«« weit keinen weiteren Aufschub mehr gestaltet. stellt der Congres« an da« hohe Herrenhau« die dringende Aufforderung: Die bereit» vom Abgeordnetenhause beschlossene Aenderung der §§ 59 und 60 der Gewerbeordnung in geschäftsmäßiger Weife zu erlidigen. Da» Präsidium de« heutigen Gewerbecongresse« wird beauftragt, eine Abordnung an da« Herren-hauS zu entsenden, die demselben diesen Wunsch der Gewerbetreibenden nachdrücklichst zur Kenntnis zu bringen hat. IL Der heute am 3. d. M. in Wien tagende CongresS der Deutschöfterreichischen Gewerbepartei, bei welchem mehr al« 150.000 Handel«- und Ge-werbetreibeude durch Delegierte vertreten sind, for-dern den GewerbeauSschusS, insbesondere aber da« hohe Hau« der Abgeordneten auf, das« der § 12 der Regierungsvorlage betreff« Abänderung des Kausirgesetzes so zur Annahme gelangt, das» einer jeden Gemeinde das Recht zusteht, in ihrem Ge-meindegebiet auf Grund eine» Beschlusse» der Ge-meindeoertretung den Haustrhandel für alle oder für gewisse Waren auf bestimmte oder unbestimmte Zeit und gänzlich untersagen zu dürfen, und das« ein solcher Beschluss nicht erst der Genehmigung de» Handelsminister« bedarf, sondern nur im Wege der politischen Behörde bekannt zu geben ist. weiterS, das« keine neuen Hausirbewilligungen mehr heraus-gegeben werden und das« da« ReciprocilätSrech» mit Ungarn aufgehoben wird. III. Der VI. Deutschösterreichische GewerbecongrefS, der durch sämmtliche gewerblichen Corporalionen, Genossenschaften und Verbände vertreten ist, erklärt, das» die Gewerbetreibenden mit dem Entwürfe der Regierung zur Abänderung und Ergänzung der Gewerbeordnung nicht einverstanden fein können, weil demselben alles mangelt, was wir in unseren Congressen und Ge- Sonst könnte keine Messe mehr darin gelesen werden! Abseits stehend, hatte ich diese Vorgänge eine Weile beobachtet, dann kam mir der Gedanke: Warum sollten die wohlhabenden Reichsdeutschen draußen ihren armen Glaubensgenossen im Mürzthal nicht eine Kirche bauen? Versuchen wir», gehn wir bet-telnl Ein einziger Ausruf genügte. Er wurde in Hunderten von deutschen Blättern abgedruckt und brachte un» einen wahren Geldstrom, der lange nicht versiegte. Allerdings that auch die junge Ge-meinde das Ihrige, besonder« aber der stet» ener-gische und zielbewußt thätige evangelische Pfarrer. Kaum ein Jahr, und in Mürzzuschlag auf weithin schauender Höhe stand eine neue evangelische Kirche. Schreiben und Versenden de« Bettelbriefe« ist also da« ganze Verdienst, da« ich mir an der Grün-dung der schönen Hriland«kirche beimessen darf. Ist erst die Kirche fertig, dann braucht man um da» WirtShauS nicht bange zu fein — das besorgt ja bekanntlich der Teufel. Und der hatte hierin zu Mürzzuschlag tüchtig vorgearbeitet. Zwei Kirchen und zwei Dutzend Wirtshäuser! Und doch hätten eS unsere Ultramontanen vielleicht lieber ge-sehen, wir hätten da» dritte Dutzend Wirtshäuser gebaut, anstatt der zweiten Kirche. Wie eS nun bei den Gründern schon geht —> glückt ihnen die eine Gründung, gleich machen sie sich an »ine andere. Meine nächste Unternehmung gründet w»it hinten in den steirischm Waldbergen. Dort — ganz einsam — ist eine Ortschaft von zer-streuten Bauernhöfen, Jagdhäusern. Holzhauer- und Köhlerhütten; sie heißt Krieglach-Alpel. Vor fünfzig Seite 2 w«rbttag«n durch «ihr als 15 Jahre beschlossen und wiederholt der Regierung zur Vorlage gebracht haben. Wir gehen heut- nur in der Hoffnung in die Berathung der ganzen Gewerbeordnung ein, das« die hohe Regierung unseren wesentlichsten Forderungen in beiden Häusern Rechnung trägt, und zwar, das« der im § 14 normierte Verwendung«» nachwei« zum Befähigungsnachweis nicht nur für die handwerksmäßigen Gewerbe, sondern auch für die Gastwirte und Kaufleute bi« zur Meisterprüfung ausgestaltet wird, das« die Behörden im ganzen Reiche den bestimmten Auftrag erhalten, die Ge« nossenschastm durchzuführen, sowie auch die Bezirk«« und Kammeroerbände, um in diesem Ausbau die von un« gewünschte und unbedingt nothwendige Selbstverwaltung bi» zu den Gewerbekammern end-lich zur Durchführung zu bringen, da wir die bi« jetzt in allen vorgelegten Entwürfen und bestehenden Gesetzen enthaltene Bevormundung unsere« Standes keinesfalls al« eine Förderung de« Gewerbe« an« sehen können. Bei d.r Vorlage selbst fußen wir auf den von uns in unzähligen Versammlungen und Eongressen festgesetzten Wünschen, von denen wir al« Hauptpunkt die Aenderung de« § 37 erwähnen. Wir erwarten, das« die Cardinalsorder« ungen de« Gewerbestande« nicht nur erwogen, sondern auch durchgeführt werden. Bei dem Gewerbecongresse waren auch viele Abgeordnete der Alldeutschen Vereinigung und der Deutschen Volk«partei erschienen. Namen« ihrer Parteien erklärten die Abgeordneten Dr. P o m m e r und Raphael P ach er, das« sich die Deutsche VolkSpartei, beziehungsweise die Alldeutsche Ver« einigung mit aller Thatkraft für die Forderungen deS GewerbestandeS einsetzen werden. Der GenossenschastSinstructor Dr. Gstettner vkrsicherte dir Gewerbetreibenden de« (bekannten) Wohlwollens der Regierung, meint« aber bezüglich de« Ausbaues der Autonomie der Genossenfchajten: „Diese Forderung sei nicht nur ein Mahnruf an olle maßgebenden Factoren, dem Gewerbestande, der so viele Pflichten zu erfüllen hat, endlich ein« mal auch da« Recht der Selbstverwaltung zu geben, sie sei auch ein Weckruf an die Gewerbetreibenden selbst, sich der Genossenschaften anzunehmen. ES sei eine Thatsache, dass heute 97 Percent aller GenossenschafiSversammlungen beschlusSunsähig sind. Die Gewerbetreibenden müssen zur Organisation erst erzogen werden. Gäbe man ihnen heute die vollständig« Autonomie, so bestände die Gefahr, dass j«ne Angelegenheiten, welche heute die Be« Horden gewissermaßen als Vormund der Genossen« schalten besorgen, ganz unerledigt bleiben.' Diese frivolen Behauptungen wurden von mehreren Rednern mit aller Entschiedenheit zurück-gewiesen. Wenn die Regierung den Gewerbe« trribenden neue Lasten auferlegt, dann seien sie mündig genug. Nach unserer Anschauung würde die Autonomie erst daS rechte Leben in die Ge« nossenschasten bring»», welche heute einen zur Arbeit gewiss nicht anregenden Wirkungskreis haben. Nur die Autonomie kann das Interesse für die genossen« schaftliche Thätigkeit wecken. Jahren, da ich dort als kleiner Waldbauernbub umhergelaufen bin, ist in einer anderen Gemeinde ein alter Schullehrer abgefetzt und brotlos ge-worden, weil er ein bischen achlundvierzigerifch gesinnt war. Dieser Mann kam als Bettler in unser Alpel und ist dort von den Bauern aufgenommen und abwechselnd in den einzelnen Häusern verpflegt worden; dafür hatte er die Kinder im Lesen, Schreben und Rechnen zu unterrichten. Er blieb in Alpel acht Jahre lang, bi« zu seinem Tode, war der einzige wirkliche Waldschulmeister, den Alpel je gesehen; von ihm hat auch der Waldbauernbub seine schwarze Kunst. Nach diesem alten Waldschulmeister hatte ein junger Krämer«fohn au« St. Kathrein am Hauen-stein da« Lehramt übernommen; dem ward e« bald zu langweilig in Alpel. Ihm folgte ein alter ^Soldatenabschieder", der aber hatte nicht da« Ver-gnügen, alle Buchstaben persönlich zu kennen, die er anderen vorstellen sollte. Nach ihm trat ich in da« Amt — der 15jährige Hirtenjunge. Aber nur auf wenige Tage. Zur damalige« Zeit musste nämlich zum Buchstäbchen auch das Handstäbchen kommen; weil ich, der Lehrer, aber in der ganzen Schule der kleberste wat, so haben die Kinder meine Wissenschaft abgelehnt und die Väter mich hernach abgesetzt mit dem Zeugni«: der Geist wäre willig, aber da« Fleisch ist zu schwach. Seit dieser Zeit war und blieb die Wald-gemeinde ohne Schule. Manche schickten ihre Kinder über da« Bergjoch in eine stundenweit entfernte Nachbarschule, wa« aber im Winter nachgerade mit Macht" Al« Vertreter der deutschen Gewerbetreibenden Cilli« war der Obmann de« Deutschen Gewerbe-bunde«, Herr Karl Mörtl, beim Congresse anwesend. Das Fordringen des nationalen Hedantiens in Oesterreich. In der Münchener „Mg. Ztg.* erschien kürzlich eine Artikelserie unter der Uederschrift.Oester-reich« innere Zustände". Wir können un« nicht alle darin ausgesprochenen Ansichten zu eigen machen, das aber, was der Verfasser über da» allmähliche Vordringen de« nationalen Gedanken« unter den Deutschen sagt, ist so zutreffende dass wir e« nach-stehend wiedergeben wollen. Besonder« interessant wird diese Aeußerung jedoch dadurch, das» man wohl mit ziemlicher Sicherheit al« Verfasser Alexander von Petz vermuthen darf, der bi« vor wenigen Jahren, wo er sich au« dem politischen Leben zurückzog, al« Abgeordneter der liberalen Partei angehört hat, und so gewissermaßen seine eigenen Sünden beichtet. Die Stelle lautet: Ab«r die deutschen Radikalen sind nur der Bor-trab der großen, in Bildung begriffenen Armee der Deutschen in Oesterreich. Der nationale Geist ist in stetem Wachsen. Bewei« dasür jene« Moment, da« im neuzeitlichen Leben al« Maßstab und Maß-mitte! am fchwersten in die Wagschal« fällt: die Wahlen. D«n Wahlen von 1901 hat man bisher nicht die volle Würdigung zutheil werden lassen. Wirft man nun einen Blick auf die Wahlenkarte, so ergibt sich folgende« Bild: Ja den Jahren 1373 bi« 1879 verfügte die Verfassung«partei über 200 Mitglieder unter 353 Abgeordneten, sie hatte also die reichliche Mehrheit. Dann brach der Conflict mit der Krone au«. Im Jahre 1879 ergaben die Wahlen unter RegierungSeinflusS eine Abbröckelung bi» auf 170; dann weiter im Jahre 1885 auf 114, in 1897 (unter 425 Abgeordneten bei Aenderung de» Wahl-gefetzt« durch Einführung einer fünften Kurie) gar aus 77 und in 1901 auf 60 Mitglieder, wovon 30 auf den in vielen Fragen noch weiter nach recht« stehenden Großgrundbesitz fallen. Diefer Rückgang der großen liberalen Partei ist aber lange kein wirklicher Rückgang der Deutschen. Diese sammelten sich nur zu einer Wiederkehr in etwa« veränderter Rüstung, aber mit vergrößerter innerer Kraft und Entschlossenheit. Durch die Bedrückung der Deutschen hervorgerufen, tritt zum erstenmale in Oesterreich im Jahre 1885 eine deutfchnationale Partei auf den Plan. Ihre Zahl ist 23. Bei den Wahlen von 1891 gelingt es noch einmal, die Nationalen auf 19 zurückzudrängen, wogegen an ihrer Seite auch schon zwei Deutschradikale austauchen. Aber schon im Jahre 1897 erfolgt ein Anwachsen der Nationalen auf 42 und der Radicalen auf 5, und in 1901, nach den Sprachenverordoungen, schwellen die Deutschnationalen aus 51 und die Deutschradi-calen auf 21 an. Hier hat man klar da« Vor-dringen de« deutschnationalen Gedanken«. Er hat nicht nur den blässeren Liberalen, sondern auch den Lebensgefahr verbunden war. Die anderen küm-werten sich gar nicht darum, ob ihre Nachkommen auch das Namenbüchrl oder bloß die Spielkarten kennen lernten. Die Behörden kümmerten sich auch nicht. Die Bauern kamen wirtschaftlich immer mehr herab, viele verkauften ihre Höfe an Wald- und Jagdliebhaber, wanderten auS, gierigen zugrunde. Der Gemeinde schien kaum mehr zu helfen. Seit 30 Jahren habe ich mehrmals versuch», mit Hilf« hochmögendtr Persönlichkeiten ihr eine Schule zu stiften, eS gelang nicht. Man hatte V rdacht gegen die Neuschule. „Besser gar keine!' — Also gar keine. Mittlerweile verwilderte die Gegend au«- und inwendig, und die wenigen Bauern, die auf der alten Heimatscholle noch in Arbeitsamkeit und Be-dürsni«losigkeit fortwirischaftea wollten, wurden wahre Märtyrer ihrer HeimatSliebe. Die Arbeitsamkeit kleckte nicht mehr auf den fchattigen Feldern zwischen überwuchernden Waldb«ständ«n; da« Wild ä«tr di« spärlich« F«ld- und Gamnfruch«: die Bedürfni«-losigkeit sollte sich endlich mit gar nicht« zufrieden geben. Und trotzdem! Wenn man lustig jauchzen hören will, mus« man hinaufsteigen nach Kcieglach-Alpel. Ich st-ige gern hinauf. Obfchon dort fremd geworden, weil die Meinen längst i» die weite Welt gewandert oder aus den fernen Kirchhof in Krieglach getragen worden. Die im Walvlande zurückge-bliebtnen sind selten stumm, sie fluchen oder sie jauchzen. Da war e« nun vor kurzem, das« ich dort in einem alten Bauernhause saß und Milch trank. Frische blondlockige und blauäugige Kinder Nummer S9 Christlichsocialen, und sogar — zum erstenmale uf deutschem nicht bloß, sondern auf mitteleuropäisch» Boden — auch den Socialdemokraten Mandate at, gerungen. Hier sieht man deutlich, wa« geschehn wird, wenn die Kämpfe gegen die Deutschen ran Fortsetzung finden sollten. Weder Ultramoaiamtmit noch Sociali«mu« werden dann ein wirksames Schutz, Mittel sein gegen den nationaldeutschen Gedanke, in jener schärferen Ausprägung, wie er bei Maßyua und Tschechen längst vorherrscht. Durch die Wahlen von 1901 und vielleicht ebenso sehr durch die Begleiterscheinungen bei ditja Wahlen, ist der Schwerpunkt der deutsche» 9ifr stellung von dem rechten Centrum (Liberale) «s da« linke Centrum (Deutschnationale) verlegt wnta. Wieviel hervorragende Männer auch immer auch unter den Liberalen vorhanden fein möge». s> kann doch kein Zweifel bestehen, das« zunächst toi Führung an die Deutschnationalen übergange» ch. Sie wurzeln am tiessten im Volke und habe« da« Gefühl dessen. In höherem Grade al« die Liberalen, die an Ueberschätzung der „Jntelligni,' leiden, achten sie auf Charakter; sie halten ftroqk Disciplin, sind von tüchtigen Männern geleitet und besitzen al« Stütz« und Rückendeckung im M*! ein« zuverlässig« Presse, ein Machtmittel, da« der großen VerfassungSpanei eigentlich nie unbediißt zutheil geworden. Diese Presse vermittelt den stet« Zusammenhang mit den Wählern und «acht ihm den Sinn der Taktik ihrer Führer klar, was durch-aus nothwendig ist, da auf dem verwickelten öfter" reichischen Schlachtfeld« der Sturm nicht immer d* beste Form de» Angriffe» ist. So deutet alle« daraus hin, das» der deutschnationalen Sril?:« eine wichtige Rolle in der Entwicklung Oesterreich« zufallen wird. politische Wundschau. Z>ie «indische Denunciation an der Arleit. Im Abgeordnetenhause, welche» am Montag fe Generaldebatte über den JahreSvoranschlag ab schloss, ließ der Kroate Bianchini .im Auftragt der untersteirifchen Slovenen" einen ganzen Rat!» könig der übliche» Denunciationen lo». Er stellte die unteisteirischen Slooenen al» die Unterdrück« hin und brachte die Lüg« vor, das» die Deiuich«; die im Fahrwasser de» Radicali»mu» segeln, da. Vernichtung»kampf gegen die Slovenen predig», sie au» allen Bezirk»Vertretungen (!) und Bez-rlt-schulräthen (!!) verdrängen, slooenische Professor» und L«hm bedrängen u. s. w. Nur Teutsche dürften im Unterland« angestellt werden, alle z»e>> sprachigen Schulen würden aufgehobrn. Dies» Kampf« s«he di« Regierung Mit stauneniirtrur Gleichgiltigkeit zu und fördere dadurch die Pli« der Deutsch««. Er btfprach hierauf da» Vorgeda der Gerichtsbehörden in Uniersteiermark, da» nicht nur eine Verletzung der sprachlichen Rechte bedeiile, sondern auch eine Gefährdung der matt« riellen Rechtssicherheit (!). Er oerweiti namentlich auf die Zusammenstellung der 8r> scbwortll«nlist«n, wobei ausschließlich umstanden mich und betrachteten vaS m rk-vürdigAe. wa» sie je gesehen — mein Notizbüchel, in da» ich ihre Nam«n schrieb. Auch draußen auf dem Anzn balgten sich munter« Kinder — da» einzige, Ml noch leidlich gedeiht im Waldlande. Run tun« von der Küche herein Vater und Mutter. Traiich und demüthig kamen sie; falteten vor mir die ob e» denn gar nicht möglich wäre, das» sie m Scht/l« kriegten in Alprl! Wenn di« Kiider I« wild aufwachsen müs»«en wie die Füchse im Veit und dereinst in die Fremde kommen. Soldat iveria oder wa» immer — und keinen Buchstabe» Irf» und schreib«» können! Ihren älteren Buben. da schickt«» sie wohl in die Schule nach Trabach -aber bei schlechtem Wetter, im Winter, da dächtt sie, die Mutter, allemal, wenn sie ihm vor tat Fortgehen da» Kreuz mach«: .Wer weiß, »n> Kind, ob du un» gesund wi«d«r heimkommst.' -Al» sie noch so r«det«n, kam «in Nachbardauer, De OrtSoorstand war«, oder .Viertelrichter', wie er auch genannt wird. Er war milder gestimmt, all die Dorfrichter sonst zu sein pflegen. Im ftaan der Gemeind« bat er um ein Schulhau« in fltyd Die Pfarrgrmlind« in Krieg lach, zu der sie gehona. sei selber schwer mit Schulkosten belastet, io ja Alpel ganz hilslo«. E« wäre wohl ein harte« Wa dasür, eas« in früherer Zeit die Schul» nicht mg« nommen worden. Jetzt thäten sie die große Led!-that eiyer Schule wohl verstehen und thäte» Im um Gottr«willk», wenn« möglich wär«! Ich hiklt dem Manne die Hand hin: .6m» bauer, die Älpler sollen eine Schule habe»!" m Nummer 89 .Aeutfche Wacht- Seit« 3 politische Erwägungen entscheiden. Neben ein paar Paradeslovenen werden nur deutsche Parteigänger al« Geschworene berufen, mit Vor« liebe solche, welche die slooenische Sprache nicht verstehen. Nur derjenige Richter kann aus ein Fortkommen rechnen, der seine slooenische An. schauung verleugnet. Redner erörterte dann noch die Germanisierung (!) der utraquistischen Schulen in Untersteiermark und bemerkte schließlich, die österreichische Regierung gebe auch die höchsten StaatSinleressen preis, um nur den Slaven keine Gerechtigkeit zu zeigen. Die Slaven würden aber im Norden und im Süden sich gegen den gemeiti« samen Feind solidarisch vertheidigen. Er brachte sodann di« Vereinigung aller kroatischen Länder zu einem starken Königteich, zur Spracht und erklärte, dass als Protest gegen die jetzige RegierungSpolitik sein Verband gegen den Voranschlag stimmen werde. Wir werden aus diele famose Rede ein-gehend erwidern, wittn sie UNS im Wortlautt vor« liegen wird. Z»ie pternWflworfagr. Der bei den be-thtiligten Centralstellen in Verhandlung stehende Entwurf einer Verordnung deS GesammtminifteriumS. betreffend die Ka»zl>igehilfen und deren Stellung, enthält im wesentlichen folgende Bestimmungen: § 1. Die Anstellung der nicht mit dem Range eine« Beamten ausgestatteten KanzleihilfSarbeiter erfolgt durch dieselbe Behörde, welcher die An. st.llung der Beamten der untersten Gehaltsstufe zukommt, § 2. Da« Taggeld der regelmäßig für die ganze Dauer der Aml«stunden beschäftigten KanzleihilfSarbeiter beträgt 2 bi« 5 Kronen. Di« Bertheilung d«r Taggeldabstufungen auf die «inzel-nen VerwaltungSzweige und Orte erfolgt im Ver-ordnung«wege. g 3. Die al« Kanzleihilf«arbeiter verwen seien. im Genusse eine« Ruhegehalte« be-findlichen Personen bleiben auf den Bezug de« Tag« gelde« beschränk». Die übrigen Kanzleihilf«arbeiter werden längsten« nach fünfjähriger befriedigender Dienstleistung unter Voraussetzung der im Vervrd» nung«wege zu bestimmenden Bedingungen definitiv mit einem Jahre«gehalte ernannt und erhalten eine ihrer Verwendung entsprechende Bezeichnung. § 4. Die Bezüge der definitiven KanzleihilfSarbeiter dtlrag betragen 1000 bi« 2000 Kronen. § 5. Be-jüglich der Altersversorgung und der Versorgung der Witwen und Waisen, sowie der BeitragSleistung der Angestellt-» finden die für k. k. Staatsbeamte geltenden Bestimmungen in der Weife Anwendung, das« der Berechnung de« Ansprüche« 80 Perceni de« legten Gehalt«bezuge« zugrunde gelegt werden, und das« die im Bezüge eine« Taggelde« zuge-brachte Zeit in die Dienstzeit eingerechnet wird. Z>ie „S-9* von Vom"ZZe«eg«ug. Die evan. gelische Generalsynode nahm in einer Entschließung zur .Los. von Rom'-Bewegung Stellung. In sieben Punkten lehnte die Generalfynode ab. aus die „Los von Ronn"-Vewekung näher einzugehen, soweit sie politischem Erwägungen entspringe. Sie begrüßt da-gegen alle au« religiöser Ueberzeugung ersolgten Uebertriiile, bedauert aus« tiefste die von einzelnen Behörden! der Bewegung in den Weg gelegten Hinder« nisse, insbesondere die Strafmaßregelung de« evan- Nachher, al« ich allein die Waldstraße hinab-gieng gexgen das Mürzthal. fiel e« mir aufs Herz, ob ich wenn nicht doch zu viel versprochen hätte! Die früheren Gönner einer solchen Schule sind weg-gestorbene Ein neue« Schulhau« kostet 10.000 K. Woher »nehmen? Und woher den Schullehrer für dies« abgeschiedene Waldeinsamkeit, und wie soll er leben können? — Zwischen den hohen Waldwipfeln nieder fiiel ein Sonnenstrahl auf meine Straße. Muth! JZn der weiten Welt gibt« soviel Reichthum und guteen Willen. Nimm die Gründung einer Schule slür deinen armen Geburtsort auf dich, du wirst nichhl verlassen sein. Da«» war vor ein paar Monaten. Und heute ist schon ein guter Ansang gemacht. Wir haben einen enchsprecheiiden Bauplatz bestimm», auf sonniger Matte, naahe dem Gemeiudeweg und dem rauschen-den Bach,«, beschützt von alten Fichten am Bergrain. Bon hochhherziger Seite ist un« Bauholz zugesagt worden, tdenn e« soll ein feste« und zierliche« Holz-hau« werrden mit großem, lichtem Schulzimmer und einer rechcht heimlichen Lehrerwohnung. Ein Bau-Meister mm Mürz:hal wird mit Verzicht aus allen Profit de»en Bau besorgen. Eine große Verlagsfirma TeiuschlanndS hat un« die Echulbibliothek zugesichert. Da« Landid Sieiermark wird gebeten um ein enl-sprechenden« Lehrergehalt. Wie e« sich anläsit, kann in Jahreretsrist alle« fertig sein. Wenn binnen kürzester »Zeit 30.000 K für einen Kirchenbau aus-gebrach» > werden, so kann der zehnmal geringere Betrag füfür ein Schulhau« nicht zweifelhaft sein. . Aber eiaevenllich betteln wollen wir nickt, oder viel- > gelischen Beamten Pogatschnigg zu Innsbruck. Sie wei«t dann auf« entschiedenste und mit Entrüstung die Verleumdungen zurück, die kätholische Geistliche von der Kanzel herab wider Luther und die Re sormation vorbringen, und erwartet, das« die evan^ gelische Geistlichkeit in Kaisertreue und Patriotismus ihrer Pflicht leben werde. $i#e schwere Niedertage der Kugkänder meldet Lord Kitchener: Ich erfahre soeben von einem heftigen Angriffe, der nordwestlich von Bethel bei Berkenlaagte auf die Nachhut der Eolonne Benson bei dichtem Nebel erfolgte. Der Feind, etwa 1000 Mann stark, bemächtigte sich der beiden Kanonen der Nachhut, doch weiß ich nicht, ob er sie auch mitnehmen konnte. (!!) Ich glaubt (!), das« unsere Verluste bedeutend sind. Oberst Benson erlag seinen Verletzungen. Oberst Barter erreichte die Cvlonne Benson früh morgen«, ohn« auf Widerstand zu stoß«n. Er berichtet, das« di« Nachhut außer Oberst Benson 8 Officiere und 58 Mann an Todten, 13 Osficiere und 156 Mann an Verwundeten ver« loren habe. Der Kamps fei auf kurze Entfernung und mit großer Heftigkeit auf beiden Seiten geführt worden." Bethel lieg» an der Grenze der Districte Standerton und Middelburg, etwa 90 englische Meilen südöstlich von Pretoria. E« wird nicht ge» meldet, unter welchem Commando die Buren standen. Allem Anscheine nach hatten e« die Engländer mit einem Theile der bekanntlich «versprengten' Streit» macht Boihas zu thun. Neugierig kann man in diesem Falle auf die üblichen Nach«rag«meldungen fein, da schon in den ersten die Verluste so hoch eingeschätzt werden. Aus Stadt und e«tschvökkischer Hehitfen ßillis und Amgeöuug d. ZS. d. Z. „Germania:' Die am Sonnabend, den 2. November, abgehaltene Jahre«-Hauptversammlung dieser jugend-lichen Vtrtinigung. deren Erstehen von der wackeren deutschen Bürgerschaft nicht nur Cilli« freudigst be-grüßt und seither eifrigst gefördert worden ist. konnte un« mit lebhafter Befriedigung erfüllen, das« endlich einmal auch die deutschen Arbeiter daran geschritten sind, sich zu organisieren, um — frei von focialdemokratifchen AgilationSpraktiken und utopischen Wahnideen, sondern strenge auf dem Boden deS Linzer Programme« fußend — den Kampf gegen jene drei internationalen Raubparteien zu eröffnen, denen jede« Mittel recht, keines zu schlecht sein würde, auf Kosten eine« schlodderigen Staat«gebilde« ihre Macht aufzubauen, zu festigen und rücksichtslos zu gebrauchen. Erfüllt von ehr-licher Begeisterung von der reichen Vergangenheit, der Bestimmung, den culturellen Aufgaben unsere« krafttrotzenden deutschen EdelvolkeS, haben unS die deuischvölkischen Arbeiter eine bereits über da« ganze Reich verzweigte Organisation gegeben, mit deren Willen und Unwillen die anderen noch zu rechnen haben werden. Vorsitzender Obmann Franko H«u eröffnet die Versammlung, indem er die An-wesenden, daruntrr auch zahlrrich« unterstützende Mitglieder auS der Bürgerfchaft und di« völkische Press« begrüßt und die eingelangten Drahtgrüße verliest; er gibt ferner eine kurze Uebersicht über die Thätigkeit de« Verbandes in der Zeit feit feinen Bestehen. Danach wurde neben der inneren Au«-Gestaltung der VerbandSorganifation eine Bücherei, sowie eine Stellenvermittlung für Deutsche geschaffen, welche ihr Amt bereits begonnen habe. Der Ver-band hielt insgesammt sechs Versammlungen ab» darunter die gründende, bei welcher er über eine Mitgliederzohl von 53 gebot (34 ausübende, 20 unterstützende. 4 Stifter), während der Verband heute bereits deren 37 zählt (56 ausübende. 37 unterstützende, 4 Stifter). Zwölf AuSfchustsitzungea und sechs FestauSschusSsitzungen. sowie fünfzehn wöchentlich« Zusammenkünfte zeugen für die frische, rege Thätigkeit, di« sich seit dem kurzen Bestände im Innern des Vereines entfaltete. In diesen Wochenversammlungen wurden von einzelnen Mit- Gliedern auch sehr anregende Vorträge einschlägigen lnhalteS abgehalten. Da« Wiegenfest de« Ver« eine», welches am 25. August stattfand, und bei melckem Slhnenrhnnfr ^rrnifn h,. >n.,. Seite 4 sammelten in zündender Rede zu flammender Be-geisterung hinris«, und welche Veranstaltung zu einer imposanten Kundgebung deutschvölkischen Zu« fammengehörigkeit«bewus«tsein« werden sollte. In reger Fühlung mit den anderen nationalen Der« einen der Stadt betheiligie sich der Verband auch an dem von der deutschen Vereinen veranstalteten Au«fluge nach Gonobitz am 6. Juni, an der Sonn-wendseier im Waldhause am 22. Juni durch Bei« trag und corporative« Erscheinen, beim Autfluge nach Tüffer mit dem Cillier Deutschen Gewerbe-bunde am 10. August. In der Generalversamm-lung de» Deutschen GewerbebundeS vom 14. Sep« temder gründete der Deutschvölkische Gehilfenver« band die Deutschvölkische Stellenvermittlung für Cilli, deren Bestand durch daS mit 1. November nach Wien verlegte, durch Abgeordneten Stein gegründete Deutsche Arbeiteramt gesichert erscheint. In der Monat«versammlung vom 7. Sep« tember wurde der Grundstein zur Verbandtbücherei gelegt. Bei dem Vertretertage der deutschvölkischen Arbeiterschaft Steiermark« und Kärnten» in Marburg am 22. Juli betheiligie sich der Verband mit 10 Abgeordneten, deren radicalem Auftreten in der Versammlung die Annahme mehrerer in rein deutfchvölkischem Sinne gefaf«ten Entschließungen zu danken ist. Schriftführer Josef Jicha d. I. erstattete hierauf seinen Tätigkeitsbericht, worau» zu entnehmen ist. das« der Verein seit seiner Gründung einen äußerst umfangreichen Briefwechsel mit d.'n verschiedensten Persönlichkeiten und Ver« tinigungen unterhielt. Auch der Rechenfchasi«be-richt de» Zahlmeister» lasst un» von der eifrigen Thätigkeit de» abtretenden Ausschüsse» viel erkennen. Die Einnahmen betrugen in der Zeit vom 13. Mai bi» Ende Oclober X 447.50, während sich die Ausgaben infolge der hohen GründungSkosten auf den Betrag von X 405 55 stellen, so das» im Säckel immer noch ein Rest von X 41.95 verbleibt. Der Zahlmeister Wilhelm Bleffing berichtete auch über die Geschäfte der Deutschvölkischen Stellenvermittlung für C'lli, welche jedoch infolge de» kurzen Bestände» (14. September bi» 31. Oc« tober) noch keine nennenswerten Erfolge auszuweisen hat; mit der Verlegung de» Deutschen Arbeiter« amtk» nach Wien werden indes» künftig Arbeitgeber und Arbeitnehmer leichter befriedigt werden können. Der Bericht de» BücherwarteS weiSt aus, dass die VerbandSbücherei derzeit 84 Bände besitzt und über einen Säckelstand von X 11.40 verfügt. Nach Mittheilung der Tagesordnung der BundeShaupt« Versammlung in Eger vom 3. November, der Ge« nehmigung der BerhandlungSschris« der letzten MonatSversammlung und der Verlesung neu aus-genommener Mitglieder wird dem abtretenden Au»« schufst für fein pflichteifrige» Wirken, insbesondere aber dtm Obmanne Franko H«u für feine redliche und tüchtige Arbeit um da» Zustandekommen be» Versandes, für sein kräftige», entschiedene» und unentwegte» Vorgehen zugunsten der deutschvölkischen Sache bei den verschiedensten Anlässen der herzlichste Dank ausgesprochen und die Entlastung ertheilt. Zum vierten Punkte der TaneSordnung wurde zur Neuwahl deS Ausschusses geschritten, welche ergab, dass Franko Heu zum Obmann, Karl Schwarz zum Obmannstellvertreter, Josef Jicha d. I. zum Schriftführer, Wilhelm Bleffing zum Zahlmeister und AloiS Matzun zum Beirath und Bücherwart gewählt erscheinen. WeiterS wurde Franko Heu zum Geschästtsührer der Deutschvölkischen Stellen« Vermittlung für Cilli und zum Vertrauensmann? in den zehnpliedrigen AuSfchu>» zum AuS« baue der Organisation für Steiermark und Kärnien gewählt. Der Antrag deS Ausschusses, der Verband möge korporativ dem Mährisch -Trübauer Unterstützung«.Verbände, welcher eine UnterftützungScaffe für reifenve und conditionSlose Arbeiter, eine NothstandScasie und eine AlierSver« sorgungcafse unterhält, beitreten und hiesür den MitgliedSbeittag zum Vereine auf 50 Heller erhöhen, wird einstimmig angenommen. Die An« regung, den Vertretertag in Klagenfurt nur dann zu beschicken, wenn vom dortigen Verbände der Abgeordnete Stein zum Sprechen eingeladen werde, wird mit stürmischen Heilrufen entgegen« genommen. Au« den Reihen der Mitglieder bildete sich über Anregung Josef Jicha d. I. ein Doppelquartett, welche« seine Proben unter der bewährten Leitung de« Herr» Concertmeister« Gröger abhalten wird. Nachdem noch in so manchen frifchbegeisterten Worten dem Wunsche auf ein weitere« Gedeihen de« jungen Vereine« Au«, druck gegeben wurde, und welche meist in den drohenden Schlachtruf ,,Lo« von Rom", der heute die Herzen und Gemüther der Deutschen in Oester« reich so sehr bewegt, au«klangen, wurde ein Buch Rudolf Baumdachs versteigert, welche« der Ersteher sosort der Verbandsbücherei widmete. Der Ertrag von X 11.52 wurde dem evangelischen Kirchen» bausonde zugewendet. Z>er ßillier Mäunergesaugvereiu veranstaltete am Sonntag anläsSlich de« Namensfeste« feine« beliebten Vorstände«, de« Herrn Karl T «p p e i, eine interne Feier, welche mit einem prächtigen Ständchen vor dem Haufe de« Herrn Teppei ein» geleitet wurde. Bei der daraus folgenden geselligen Zusammenkunft im Casino sprachen die „Rede» kundigen* au« der zahlreichen Sängerschaar dem Gefeierten in begeisterten Worten den Dank für seine hingebungsvolle und opferfreudige Thätigkeit au». Ein Quartett au» dem ersten Baffe trug die Sängerpalme davon. Schaubühne. Sam»tag, den 2. d. M, verdienten sich die Mitglieder unserer Theatergesellschast mit einer nahezu einwandfreien Aufführung de» Wiener BolkSstückeS ,Au«'n Herzen heraus* von Schönthan und Chiaoacci volle Anerkennung der leider nicht sehr zahlreich versammelten Zuhörer. Vor allem fand Direclor Rollmann in der Rolle de» alten Gottlieb Heberl reichen Beifall für die lebenswahre Darstellung. Frl. Finaly als Lori entledigte sich ihrer Ausgabe in ausgezeichneter Weife, fast ebenso auch Frl. Paula Stein (Frau Loni Heberl). Die VolkSsänger Schmöllerl, Wurzinger und Gruber brachten die Herren Günther, Friedrich und Berger in Spiel und MaSke recht gelungen, v. LadieSki (HanS Schrottenbach) sprach einen merkwürdigen Dialect, so ein Mittel» ding zwischen polnisch und italienisch, sein Spiel war sonst tadellos. Dass Frl. Dorn st ein ihre Rolle richtig erfasst hatte und sie auch frisch her» unterspielte, davon gab der Beifall Zeugnis, mit dem da» Hau» jeden „Schupser" begleitete, den sie ihrer „Haub'n* gab. Herr Han» Moser al« Gustl war ganz aus seinem Platze. Die drei kleinen Verne halten ihre Rollen brav gelernt. — Sonntag, den 3. d. M., gab e« Hugo Müller« Volk«stück „Von Stufe zu Stufe". In erster Linie müssen wir der Meisterleistung de« Frl. Burkhardt ge» denken, die sich durch feinsinnige Auffassung und temperamentvolle« Spiel wohlverdienten Beifall er» warb. Sie traf den richtigen Ausdruck und da« richtige Spiel in den Scenen mit Reichenberg nicht minder gut, al« beispielsweise in der groß ange» legten Scene im vierten Bilde, wo die Muiter ihre eigene Tochter verfluch». Mit Routine unv Verve spielt, und fang Frl. Finaly (Lifette); mit ihrer GefangSeinlage, die sie mit künstlerischer Vollendung zum Vonrag brachte, erbrachte sie neuerlich den Beweis für ihre gesangliche Leistungsfähigkeit. Herr Günther (Reichenberg) zeigte, das» er wohl da» Zeug in sich habe, auch schwierige Rollen zu bewältigen, verdarb aber durch allzus^nelle» Sprechen den Eindruck seine» sonst guten Spiel.». Besonder» lobend müssen wir Herrn Friedrich hervorheben, dem die Rolle de» Kutscher» Georg Brummer so lag, al» ob sie ihm direct aus den Leib geschrieben; er erheiterte die Zuhörer mit dem gelungenen Vor» trag teS allerdings nicht mehr neuen Lied»« „Die Doroihee". Herr Berger al« Kaff«»sieber Gem-perl war wohl ganz und gar nicht „Herr der Sita« roution*. Weder di, MaSke, noch weniger aber sein Sprechen und sein Spiel waren nur halb« wegS befriedigend. Herrn Moser (Stark) kam die Sicherheit in der Anwendung der Wiener Mund» art sehr zu statten. Frl. Renata war ein reizende» Siudenkähchen. Die GesangSnummern wu,den von Herrn Schach,nhofer in vortrefflich,? Weise geleitet. ßheaternachricht. Donnerstag gelangt da« letzte Werk di« bekannten VolkSschriftstellerS Carl Costa, da« Wiener VolkSstück mit Gesang „DaS Hufeifen de» Glücke«" zur Ausführung. Die Wiener Prkffe schrieb a»läf«lich der Erstausjührung im Kaiser Jubiläum«-Th,ater. das« sich diese« letzte Werk vollinhaltlich seinen früheren, so populär ge« wordenen Stücken anschließt. Gesunder Humor und drollige Situationskomik sorgen für andauernde Heiterkeit. Die Hauptrollen sind mit d,n Damen Finaly. Dornstein, Burkhart und Slein und d,n Serren Friedrich, Mosrr, Berger. Schroitenbach und ünther besetzt. — SamSiag kommt Felix Phillippi der Autor von „DaS Erde* und „Wohlthättr der M,nschh,it" zu Wort». Besonder« inter,ffant ist der Umstand, dass der Schwank: „Die Wunder» quelle* der einzige Schwank ist. welchen der große, so gerne mit krassen Effecten arbeitende Bühnen-Praktiker Phillippi geschrieben hat. Die weibliche Hauptrolle spielt Frl. Thea Burkhart. Die Herren» Partien sind mit den Herren Schrottenbach, Friedrich, Günther, Moser und Berger besetzt. Besonder« humoristisch ist die Generalversammlung der neu zu constituierenden Badecommission im ersten Act«. Die Jnscenierung besorgt Herr Director Rollmann. Südmark-AotKsSicherei. Am I.März d. I. Nummer 89 wurde die hiesige Südmark»Volk«bücherei, welch, die Werke der besten und beliebtesten Autor«» 1500 Bänden umfaf«t, eröffnet. Die Bücherei iß im Stadtamte (Cafse) untergebracht. Die Autlech» stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwifch» 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Emlehmr hat monatlich den Betrag von 10 Hellern «» außerdem für jede« entlehnte Buch einen BettH von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müsse» innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. jol ausführliche Bücherverzeichni« ist zum Preise v» 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von jedti Deutschen benützt werden. Infolge de« groß« Zudrangt» wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag» zwischen 1 und 2 Uhr eine Au»leihft>uW abgehalten. Meräuderuuge« i« Notariate. Der Justiz minister hat den Notar in Wildon, Dr. Fm G e y m a y e r, nach Radker»burg und den Nm in Mariazell, Vincenz Stieber, nach Wildon versetzt. Aus dem ?ostmei» „Si. Michael' von Lasitte und »Meine Mu»n> spräche" von Engel»berg zum Vortrage gebta# hatt,. — Waidacher sang ein wunderbar« Baryion-Solo — begaben sich der Vorstand H«r Dr. Reidinger und der Schriftführer de» sßc« eines Herr Schedinger zu Carneri, um ihm Mr Glückwünsche de» Männergesangvereirie» zu üd» Mitteln. Der Jubilar dankte und erschien vor dem Hause, um ollen Anwesenden in schlich« und rührender Weise den Dank abzustatten. So» tag vormittag» um 11 Uhr erschienen die betOa Herren Bürgermeister Nagy und Dr. Schmidern, um Herrn Ritter v. Carneri den Ehrenbürgerbri der Stadt Marburg zu überreich,n. Der v» Herrn Waidacher küi.stlerisch hergestellte Ehc» bürgerbrief, au» zwei Blättern bestehend, polychn» und im Renaissancestil gehalten, zeigt aus da ersten Blatte da» Wappen der Stadt Marbq und de« Lande« Steiermark, umgeben von Eicheh Blumen« und Früchte«FestonS. A« Kopfe deß zweiten Blatte« befindet sich da« Bild de« Schloss« Wildbau« bei Zellnitz, in welchem di, bedeutend» Werke d,« Gefeierten entstanden. Die Urkunde tat folgenden Wortlaut: „Der Gemeinderath der Statt Marburg hat in s,iner Sitzung vom 23. Lcttb» den einstimmigen B-fchlus« gefasst, dem dochg» borenen Herrn Banholomäu« Ritter v. Can» in Anbetracht seiner großen Verdienste, die er fitz al« langjähriger Landtag«- und Rtich«rathtaba«' ordneter um da« Land Steiermark und um M Reich erworben hat, serner in Anbetracht sem hervorragenden schriftstellerischen Leistungen lU Dichter und Philosoph zum Ehrenbürger der sti» zu ernennen. Urkunddeffen wurde dieser Eh« bürgerbrief ausgefertigt und vom Bürgerm'W und den Gemeinderäthen unterschrieben.' Zch diesmal dankte Carneri. der halb erblindet, akr regen Geiste» ist, in liebentwürbigster Weise tir die ihm bereitete Ehrung, indem er der ZuvnfiHl Ausdruck gab, dass Marburg ein Siützpunki deutsch» Wesens bleiben werde. Eine unabsehbare Fild von Briefen und Zuschriften auS aller Well hw die Post gebracht. Darunter daS Ehren!»»«« Diplom aus Wien und daS GlückwunschschnÄ» der philosophischen Facultät in Graz. Schwurgericht. Vom OberlandeSgerichie >■ Graz wurde d.e Reihenfolge der ord,ntlich,n Echmr-I gerichlSsitzungen für da» Jahr 1902 wie folgt stimmt: Bei dem Lande»» al» Strafgericht ifl Graz: die erste am 20. Jänner, die zweite al 10. März, die dritte am 28. April, die vierte «I 16. Juni, die fünfte am 15. September, die fech»I am 4. November; bei dem KreiSgericht, Leobe»:! die erste am 13. Jänner, die zweite am 7. Sjril, I die dritte am 30. Juni, die vierte am 13.C{tttafB bei drm Krei«gerichte in Marburg: die erste al 10. März, die zweite am 9. Juni, die briete a H 9. September, die vierte am 17. Nooemlm; fc I dem KreiSgerichte in Cilli: die erste a* 11 März, die zweite am 2. Juni, die dritte aa li I September, die viert« am 24. November. Zvettfpiel ßilli gegen Audeuiurz (Sifl siegt 3:0) Hierüber schreibt die „Alpnlfat# I Spor«z,ilung*: Am 2. November l. I. sanft * I Cilli da» Fußball-Weltspiel zwischen de» SJto» I schasien de« Cillier und de« Judenburgn Äs» I vereine« statt. Die Judenburger, die sich b'faaW lich auf einer Wettspielreise befinden, spiel» Nummer 89 I zweiten Tag. nachdem sie tag» zuvor daS erste »Match in Laibach auSgeiragen hatten. E« ist wahr-Rlich keine Kleinigkeit für eine Mannschaft, mehrere »Zag« hintereinander und an verschiedenen Orten zu Rfpielen: abgesehen von der körperlichen Anstrengung, »darf nicht vergessen irerden, wie schwer ein in Amt »>nd Stellung befindlicher Spieler abkommen kann, I Um e« bei den Juben^urvern der Fall ist, wo »sämmtliche Spieler nicht über viel freie Zeit ver-»fügen. Um alle diefe Hindernisse zu überwinden, «Hihört gewiss eine groß» Liebe und Begeisterung »zum Fußballspiele dazu und die» kann man von I den Judenburgern umsomehr behaupten, als sich in »ihrer Mannschaft Spieler finden, die nicht mehr I gerade jung genannt werden können; wir denken Hier an die Halsreihe der Judenburger, die that« I sachlich aufopfernd spielte. Und wenn trotzdem dex IAuigang de» Wettspiele» für Judenburg ungünstig R»ar, so möge dieser kleine MisSerfolg nicht dazu I beitragen, ihnen Muth und Begeisterung zu rauben, I vielmehr sie erst recht dazu anspornen, dem Fuß-» dallsoiele mit Liebe sich hinzugeben. Da« Vorspiel »der Judenburger kombinierte oft sehr schön, griff I energiich an. kam häufig vor« gegnerische Thor, I»o jedoch seine Thorschüsse von Pech verfolgt waren, »«a» man bei den Schüssen de« linken Verbindung«-IKürmer» constatieren konnte; der rechte Flügelstürmer I -spielte sehr brav und wird bei fleißigem Training Bein tüchtiger Spieler werden; der linke Flügelstürmer, »der gute Balltechnik hat, begeht den Fehler, zu viel I für sich zu spielen, wodurch manche schöne Gelegen« Rheit oerpas»« winde. Da« Vorspiel hätte gewif« »Thore erzielen können, wenn e« von der Deckung »besser unterstützt worden wäre, die sich zwar redlich R»ühte. aber zumeist viel zu weit zurück war, wohl »dadurch, das« da» Spiel fich abwechselnd vor beiden ITHoren abwickelte, in einem unheimlichen, die Deckung I ermüdenden Tempo. Da» Hinterspiel hielt sich sehr Iwacker. besonder» der rechte Vertheidiger, der auf I dem schlüpfrigen Boden vor dem Thore nicht sicher I arbeiten konnte. Der Goalmann spielt besonnen, I ist sehr emergisch, fängt sicher. Von den drei Thoren Itann ihm keine» zur Last gelegt werden, bei einem »hatte er da« Unglück, im Augenblicke, wo er den Ritall hießt, au»zuruischen. Die Cillier boten Ibei diesem Wettspiele ein tadellos Ischöne» Spiel. Alle elf Mann spielten mit I einer Beirechnung und Sicherheit, die Bewunderung l einflößen musste. Im Vorspiele arbeiten der rechte Flügel' umd der linke Verbindungsmann, im Hinter» [spiele de:r linke Vertheidiger hervorragend. Den ; Cillier,> möchten wir rathen, zu ihrem pulen Vor-rund Hiniinjpiel sich auch eine ebenso tüchtige Deckung !, ctt t. die ihnen die erste Stelle (unift de» alpenländischc» zweite las-s>f,en Mannschaften einräumt, und wenn <« ihnenn gelingt, diese elf Mann beisammen zu hallen, sie steht dieser Mannschaft eine schöne Zu-ttunfi im i Weiispielbewerb bevor. Zum Spiele selbst: ! Gleich ztm Beginn bemächtigt sich da« Cillier Vor« spiel d «> Balle«, und der Mittelstürmer kann einen > schön von» link« geenterten Schus« in ein Thor ver-«anbetn;; nun wird da« Tempo sehr schars und e« 1 »ird di« . zur Halbzeit abwechselnd vor beiden Thoren 1 (spielt. Halbzeit 1 : 0 zugunsten der Cillier. Nach xildjett bebrängen die Cillier energisch da« gegne-rische Tlhor; die Vertheidigung d/r Judenburger kann trovtz mehrerer verlorener und schön getretener Ecken di>ie Ang, iffe abwehren, bi« e« dem linken LerbinduingSmann, der einen wunderschön von recht« uecenierteien Ball abfängt, gelingt, in der fünfzehnten Minute t da« zweite Thor für Cilli zu erzielen. Im weiteren Verlaufe tritt abermal« der linke Ver-. bindungSMrmer ein Thor, da« jedoch wegen oll . «do nichtht gegeben wird. In der fünsundzwanzigsten Minnte e erzielt Cilli da« dritte Thor. Nun greifen > die Juderenburger scharf an. werden vor dem Cillier Thor sehrhr oesährlich. doch sind ihre Schüsse nicht vom Glülück begünstigt. In der letzten Minute tritt > der linke!e Flügel der Judenburger ein Thor, welche« ! jedoch wwieder wegen oll side leider nicht gegeben «erden kckann, wie gerne wir auch den Judenburgern i rt verröröi»>ttn. AuhihtaK-Mettspiel Audenburg-Laibach. Am l l. Novevenber eröffn, te der Judenburger Sportver« ein seine i« Rundreise mit einem Fußballwettspiele in Laibach. i. Dasselbe endete 2:0 zugunsten de« Saibach«ti« Eportoereine». Die Judenburger, die nur ' Mit 10 3 Kann antreten konnte«, bewiesen dadurch, ' ftaf» sie " ihren Gegnern mit voller Mannschaft ge« a ebenönibünig gewesen wären. Ihre Vertheidigung te, i iuiterftützl von einer schnellen und auf« «pferndenze, Deckung, wirklich Vorzügliche«. Der An- „Kentfche K^cht" griff halte durch Abwesenheit de« Mittelstürmer« sehr gelitten, und manch schöne Gelegenheit gieng verloren durch die entstandene Lücke. Außerdem hatten die Judenburger gegen eine gerade in der ersten Halbzeit äußerst heftige Bora. die allen Bällen die Richtung änderte und den Lauf sehr empfind« lich hemmte, zu kämpfen. Die Laibacher hatten die«» mal zwei neue Kräfte im Felde. Ihr rechter Flügel au« einer erstclasfigen Ösen-Pester Manns haft wird, wenn er feine neuen Mitspieler besser kennen lernt, die Mannschaft sehr verstärken. Dasselbe gilt vom neuen Mittelstürmer. Der Angriff war im einzelnen sehr gut, daS Zusammenspiel litt durch die neue Cintheilung. Deckung und Vertheidigung waren wie immer gut. DaS Tempo war besonders in der zweiten Halbzeit sehr schön; eö musste bei allen sporikundigen Zusehern Bewunderung erregen, dai« eine Mannschast wie die Judenburger, d«e nicht mehr au« Jünglingen, sondern au« Männern be« steht, die da« 30. Lebensjahr größteniheil« über» schritten haben, derartige« an Ausdauer und Schnei« ligkeit leisten kann. Der Judenburger Sportverein kann auf die Leistung dieser Rumpfmannschaft mit Recht stolz sei». Dr. N. Römisches au» Arain, Unsere slovenischen Blättern nachgedruckten Mittheilungen über die Zustände in dem Ufulintnpensionate in Bischoflack haben „mehrere einstige Zöglinge' zu einer umfang« reichen „Berichtigung' veranlasst, welche in warmer Begeisterung der einstigen Klostertage gedenkt. Wir können diese „Berichtigung' schon auS dem Grunde nicht aufnehmen, weil wir anonyme Zu» schriften grundsätzlich nicht ab» drucken und weil bei einer Berufung auf § 19 die Berichtigung den gesetzlichen Bestimmungen voll» kommen entsprechen muss. Pie Politik im Beichtstühle. Ein Kapuziner, welcher kürzlich in einem kleinen Orte Untersteier« markS Beichte hörte, entblövete sich nicht, im Beichistuhle Politik zu treiben. Er fragte seine Beichtkinder, namentlich die Frauen, welche Blätter sie lesen. Al« einige den „Slooen«ki Narod', die .Gartenlaube", da« „Grazer T a g b l a t t' und die »Deutsche Wacht' nannten, bemerkte der geweihte Kutienmann, das« diese Blätter „g o t t« l o«" feien und »die Menschheit ver-führen" und das« e» „« i n e große Sünde sei, diese Blätter zu lesen". Er empfahl im Beichtstuhle feinen Beichtkindern Blätter vom Schlage der »Südsteirischen" (I!) und de« „Gospadar' (!!) zu lesen. E«n derartige« Vor-gehen kann un« nicht überraschen, da ja ver Beicht« stuhl von der politisierenden Geistlichkeit nicht nur zur Stätte herabgewürdigt wird, ai.f der die Scheußlichkeiten Liguori« in junbc unverdorbene herzen geträufelt werden, sondern auch zur Stätte für Hetzpolitik. E« ist imm-rhin auffallend, dass die Kapuziner auf ihren Bettelfahrten an de.i Thüren, hinter den.« notorische Leser und Leser« innen de« „Grazer Tagblatte«' und der »Deutschen Wacht' Hausen, keineswegs mit jener Entrüstung vorübergehe», mit der der politisierende Pater im Beichtstühle geg,n die genannten Blätter den Bann« strahl geschleudert ha». Dass die „Süistmische" und „Gospodar" vor dem „himmlischen Gerichte' soviel Gnade finden, soll ihnen vermuthlich die Härten beS — irdischen Gerichte« leichter ertragen helfen. Acedierende Soldaten. Am Allerheiligenlage excedierten zwei slooenische Soldaten »n Gasthause „zum Stern", welches von Herrn Lemisch an Herrn Birgmayer übergieng, gegen die anwesenden deutschen Gäste. Die beiden aufgehetzten Soldaten wurden von der Wache abgeführt. Die „Trepalena" benutzt diesen Anlas», u»> in gewohnt niedriger Art gegen den deutschen Wirt den Boycott zu proklamieren, welchen Scherz sie ganz ung-stört aufführen darf. Deutsches Studentenheim in ?etta« Nach dem neu herausgegebenen 20. Ausweise sind an Spenden bi»her 26.732 K 41 h eingegangen. Heil! Znr Angelegenheit des „Aarons" Wallvurg lässt sich der Laibacher „SlooenSki Narod" also vernehmen: In die Angelegenheit der Wallburg« ist auch ein gewisser Max Stauoinger verwickelt. Da« Gericht hegt den Verpacht, das« dieser Stau-dinger jene« Dokument fälschte, aus Grund dessen die Wallburg« zwöls Millionen und einen ihrer Abstammung entsprechenden Namen in Anspruch nehmen. Siaudinger ist au« Graz gebürtig, 30 Jahre alt und im Fälschen von Urkunde» sehr ausgebildet. Laut de» SieckdrieseS. der hinier ihm erlassen wurde, ist er nach Zürich geflüchiet, und wie man lieSt, wurde er bereit« verhaftet. Die Umstände weise» darauf hin, das« Siaudinger wohl der Fälscher de» erwähnten Documente« ist, das« , aber die Hauptrolle bei der ganzen Affaire die 1 Juden spielen sollen. Diese haben die Wallburg« Seite 5 I vollständig in Händen, nicht nur den Ernst Wall» bürg, sonder» auch dessen Schwester Clotilde v. Simic». Bei einem jüdischen Agenten fand ma« da» nachgemacht« Document, und gerade diesertage war von einer Klage wegen eine» von Clotilde v. Simic« unterschriebenen Wechiel« zu lesen. Der Wechsel lautete aus 6000 Kronen, wofür sie nur 400 Kronen erhalten haben soll. Gewis« haben jüdische Wucherer noch mehr derartige Wechsel in Händen, und diese sind e«, die die Casse der kaifer» lichen Familie brandschatzen möchten. Ernst Wall-b irg und Max Siaudinger hielten sich vor einem Jahre einige Zeit in Laidach aus und suchten Be« weiSmittel dasür, das« di« Mutter der Wallburg« mit dem Erzherzog Ernst vermählt war. Dass die WallburgS thatsächlich di« Kmder de« verstorbenen Erzherzog« Ernst sind, der, nebenbei gesagt, am 4. April 1899 in Arco in sehr ärmlichen Ver» Hältnissen gestorben ist, darüber ist kein Zweifel. Eine andere Frage aber ist, ob die Wallburg« ehe» liche oder uneheliche Kinder de» Erzherzog» sind. In dieser Hinsicht wird außer anderen Zeugenau»« sagen auch die de« Laibacher Canonicu« Zancejec, dessen Bruder jener Militärcurat war. der nach den Behauptungen der Wallburg» deren Mutter mit dem Erzherzoge copuliert hat, maßgebend sein. U.berhaupt läs«t sich au« verschiedenen Umständen, die wir mit Rücksicht auf die lausende Untersuchung nicht veröffentlichen könne», schließen, das« die Ver» Handlung in vieler Hinsicht sich sehr bemerkenswert gestalte» wird. Wenn Siaudinger in der That schon verhaftet worden ist, dann wird die Sache wahrscheinlich schon während der nächsten Schwur» gerichtSperiode, da« ist in den ersten Tagen de« nächsten Monate«, zur Verhandlung kommen. Mureck, 1. November. (Deutscher Wahl« sieg.) Die Wählerschaft unsere« Markie« hat ge« sprachen, die kühnen Hoffnungen unsere« slovenischen Psarrer« Johann Lopic haben sich trotz der eifrig» st«», rückstchl«lostst«n B«mühung«n de« Herrn Amschl d. Ae. und trotz de« Erscheinen« eine« saftigen Schmähaitikel« im .SonntagSboten" und im „Grazer VolkSblatt' nicht erfüll« I Die Benennung unsere« Hauptplatze« mit dem stolzen Namen Bitmarck-platz bleibt ausrecht, trotz heftigen Widerstreben« de« Pfarrer« und seiner clericalen Freunde l E« wurden alle Wahlwerber der deutschen Partei ge» wählt und nicht eine einzige clericale Stimme abgegeben. Gewählt wurden im ersten Wahlkörper die Herren: Franz Din>böck, Anion Fürst, Anton Prisching d. I., Tr. Joses Krautgasser; al« E'satz» männer: Josef Wein und Johann Posch. Im Zweiten Wahlkörper die Herren: Dr. A. Schormann, Emil Reicho, Vicior Barth, Ferdinand Dirnböck; zu Ersatzmännern: Jofes Hatzi und Franz Jahl. Im dritten Wahlköeper die Herren: Johann Ulz, Augustin Rodathin, Aloi» Tenischert und G. KlauS; zu Ersatzmännern: A. Preck und I. Hof« ställer. Da« sind lauter strammoeuijche, nackensteife, den psarryerrlichen Einflüssen unzulängliche Männer. Aland. Wie man un» aus Marburg be« richte«, brach dort am 4. l. M. liegen halb 5 Uhr früh am Dachboden de» SiallgebäudeS der Gast-wirtschaft »zur Traube" in der Tegetthoffüraße Feuer auS, daS den mit Ziegeln gedeckien Dach« stuhl und einen kleineren Heu- un) Strohoorrath vernichtete. Der Schaden beträgt gegen 3000 Kronen. Die Ursache de« Brandes ist noch nicht ausgeklärt, loch liegt die Vermuthung nahe, das« der Brand gelegt worden fein dürste, wa« au« nachstehenden Umständen geschlossen werden kann: Der Hausknecht, welcher allein auf dem abge-brannte» Heuboden zu thu» hatte, gab an, das« er am 2. l. M. zum letztenmale ohne Licht aus dem Heuboden sich beiand. Da der HauSknecht nie rauch», so ist auch eine Unvorsichtigkeit in dieser Beziehung ausgeschlossen. E« wär« d«nn, das» sich jemand aus d«n Heuboden geschlichen, um dort zu schlafen, und durch Unvorsichtigkeit den Brand hervorgerufen Hälte. Durch diesen Brand war n nicht nur die übrigen enganliegenden Hof» gebäube, sondern auch die Nachba» Häuser einer großen Feuer»gefahr au»gesetz>. Aus dem Brand-platzt waren die hiesige Feuerwehr und die Feuer-wehren von Gam» und Pickerndorf erschienen und verhüteten so ein größere» Unglück. Das» diese» Feuer nur aus diese« eine Object beschränkt blieb und deshalb lokalisiert wurde, ist hauptsächlich dem Brauerelbesitzer Herrn Anton Götz und den B auerei» arbeiiern zu danken, welche al« die ersten auf de« Brandplatzt waren und von der Damvfoumpe der Brauerei »inen Schlauch zum Brandobjecie legten und durch fleißige« Bespritzt» der Nachbarhäuser die Feuer«aefahr beseiiigien. Höst- und Wtiumarkt in Graz. Wir haben bereit» dt« Miiih«>lu»g geb-ach', dass der Lande«-Obst- und Weinbau-Commissär Herr Anton Stiegler Gelte 6 .K-«tfch- Macht- Nummer 89 cm 8. l. M. um !v Uhr vormittag» am Obst-und Weinmarkte einen Vertrag über Weinwirtschaft halten wird; derselbe wird Erläuterungen über die für Steiermark empfehlenswerten Traubensorten. Behandlung de» Traubenmoste» und de» Jung-weine» im Keller, ferner die Fehler und Krank-heiten der Weine umfassen und so die wichtigsten Punkie der Wein« und Kellerwirtschaft berühren. In Anbetracht dessen, das» bei diesem für da» Land so bedeutungsvollen Culturzweige gerade in dieser Hinsicht noch zahlreiche Fehler und Mängel vor« kommen und das» die Klarlegung derselben in leicht verständlicher Weise erfolgen wird, wäre eine äußerst zahlreiche Theilnahme erwünscht und ergeht daher an alle Interessenten die dringendste Ein-ladung den Weinmarkt zu besuchen und sich diesen Vortrag anzuhören. l'fbcrall xu haben. unentbehrliche Zahn Crdme, erhält die Zähne rein, weiss und gesnnd. 6539-56 (Ein vorzüglich er weißer Anstrich für Waschtisch«) ist Keil» weiße Glasur. Der Anstrich trocknet sofort, klebt nicht und ist vollkom-men geruchlos. 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Unentbehrlich zum Unterricht der Bototanik nnd Zoologie und ein 1 Ungut gewünschter Haushaltung«-Apparat | zurar Untersuchung aller Nahrungsmittel auf Verfälschung nnd des Fleisches ! anfaf Trichinen. Di« im Wasser lebenden Infusionsthierchen, welche mit bloichcrer Nebenverdienst zu erreichen durch den Verkauf von I^sen auf Ratenzahlungen. Näheres bei der Merkur-Bnnlf Budapest, IV., Vaozi utcza 37. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise inniger Antheilnahme während der Krankheit und nach dem Tode der nun in Gott ruhenden Frau Karoline [3 spricht mich auf diesem Wege herzlichsten Dank aus Eilli, im November 1901. Die trauernde Kamitie. 6542 Warnung! Ich warne Hrn. Praktikanten ft Sch . , . a Verleumdungen Ober mich re lauten zu lassen. Gleichzeitig verbiete jj Zutritt. Nächstens ganzer Naire. 6545 CI». U. Goldene Damenkett wurde am Sonutaif, den •'!. Nuteafc zwischen 11—12 Uhr vormittags im Sul park verloren. 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