Deutsche Macht trift« n! jrcrii »ounnf»«« uat eiulag mttgtl« an» tllrt (*» »IIi «il SuHeOucj i«'l faul »«««»ich ft. —.15, Hfrul|illirlj B. 1.5®. I. i—, ta*tl'4"| I. »—■ Vtit V»Idki»,d»^g gtnl(INK|uj f. l.uu. *. 3.10. jatujajjri» I. 6 *0. Die eiajriiu Rinn t It. 3*ieratt »A Z«rif! bei tfinrn fSIrtfitalnagt» «Id-N. «utraäil« »chm-ll 3*fctatt fii «nfee OUIt »II« ktcuitnMi tc> 3«- an» »«Jlon:.-a an. XcfcactiM ond Ad«in>irati«v I«. SvrechOunK» W »tbocttni# läijliä», tul «ulmtmt 6ct S-a». »«» Kttata««. Hl n—itatc «»> UN» *—« I»- «rtInma(io«fii mtotrrt. — Wonnl-ri®» mrtben „I»I t»rii891. XVI. Jahrgang. Der deutsche Parteitag. Am Sonntag versammelten sich im Re-doutknsaale zu Graz etwa 400 Parteigenossen auS allen Theilen Steiermarks. Nachdem der Obmann des Landes - WahlcomitvS, Herr Dr. 5 ch l o f f e t, die Erschienenen begrüßt hatte, besprach er di« politische Lage und berichtet« über die Thätigkeit des Comites. Hierauf wurde der Wahlausruf verlesen, welcher folgenden Wort-laut hat: „Deutsche Wähler Steiermarks ! In unerwartet jäher Weise sind wir diesmal zur Wahlurne berufen wrrden, um die Männer unseres Berti auen« in den ReichSrath zu entsenden. Um so dringender erheischt die Pflicht gegenüber unserem Volke, daß wir einig und zielbewußt mit aller Kraft dahin streben, durch die Wahl echt deutscher Männer unsere Grundan-schauungen zum Ausdrucke zu bringen und für deren wirksame Vertretung zu sorgen. Vor allem ist es die nationale Idee, die uns leitet und führt und die darin gipfelt, daß unser »esammte» Wirken im öffentlichen Leben zuvörderst da» Wohl deS deutschen Volksstamme» in Oesterreich zum Ziele haben muß; wie wir wünschen und wyreben, sollen sich auch alle deutschen Parteien Oesterreichs in diesem Gedanken einigen. Im Kampfe der Rationalitäten, welcher da» Kennzeichen unserer politischen Zustände bildet, kann imr die unbedingte Vertretung unserer nationalen Interessen außerhalb und innerhalb deS Parlamentes unserem Volke die gesicherte Stellung in nationaler Hinsicht und den ihm gebührenden Einfluß auf die Ctaaisgeschäfte verschaffen. Daher dürfen nur voll-ständig hinreichende Bürgschaften für die Sicherung inserer nationalen Interessen unS dazu vermögen, - ---------- Neuslopenische Hrtsnamen. Tiefer Tage ist uns eine bei Klciumayer in Slagenfurt erschienene Schrift „Ueber OrtSnamen und Ortsnamenforschung mit besonderer Rück» ficht auf Kärnten" vom Archivar des kärntischen Eeschichtvereines, A. v. Jaksch, zugekommen, »nd wir haben diiselbe mit großem Interesse gelesen. Wie der geehrte Bersafser über die in neuerer Zeit üblich gewordene Slovenisierung von OrtSnamen denkt, ergibt sich aus dem Folgenden : ».....Haben wir im Vorhergehenden die Veränderungen besprochen, welche die slove» nischen OrtSnamen bei ihrer Aufnahme von Seite der Deutschen erfuhren, so wollen wir jetzt untersuchen, wie sich die Slovenen zu den deutschen oder in deutsches Gewand gekleideten slovenischen Ortsnamen verhalten. Doch da herrscht ein großer Unterschied. DaS Vorgehen der Deutschen fußt im Volke; nicht plötzlich und auf einmal wurden die slovenischen OrtSnamen von den Deutschen verändert. Der ganze Proceß hat sich all-mählich herausgebildet und historisch entwickelt, und zwar nach gewissen Gesetzen. Wie ganz anders die BiHandlung der deutschen Ortsnamen durch die Slovenen ! Dieselbe datiert erst aus neuerer Zeit, ist willkürlich und künstlich, das Werk einiger Wenigen und hat mit dem Volke nichts zu thun. die jeweilige Regierung zu unterstützen oder doch nicht zu bekämpfen. Jene Sonderstellung GalizienS, welch« die Autonomie dieses Landes unter gleichzeitiger Beseiti-gung seines überwiegenden Einflusses in der Reichs-Vertretung begründet, ist als sicherstes Mittel zur Erreichung unserer nationalen Selbstständigkeit jeden-falls anzustreben. Da» unserem nationalen HerzenSzuge Rechnung tragend« Bündnis mit d«m deutschen Reiche ist al« Hort des Friedens, sowie als Vergrößerung der Macht unserer Monarchie nach Außen getreu und unverbrüchlich festzuhalten und womöglich noch fester und dau«rnd«r auszugestalten. Deutschem W«s«n entsprechend wollen wir die freiheitlichen Errungenschaften bewahren, und streb«» wir auch weitere Fortschritte auf politisch«m G«bi«t«, wie inSbesonderS d«S Preß-, Verein«- und Versamm-lungSrechteS an. DaS Maß der Schulbildung darf nicht «rringert und die Staatsaufsicht über da« gesammte Schulwesen muß ungeschmälert erhalten bleiben. Wir achten die religiösen Ueberzeugung«,, de« Volke«, — jedoch müssen wir allen clericalen Uebergriffen auf da» Gebiet de« Schulwesen« ent-schiedenst entgegentreten und dafür sorgen, daß unsere heranwachsende Jugend da« Rüstzeug moderner Bildung auf nationaler und sittlicher Grundlage zum Kampfe um» Dasein unverkümmert erhalte. In wirtschaftlicher Hinsicht verlangen wir von unseren Abgeordneten, daß sie mit größter Ent-schiedenheit alle Auswüchse de« wirtschaftlichen Libe-raliSmuS und jedenMißbrauch desselben bekämpfen; — demgemäß werden sie darnach zu streben haben, unseren Mittelstand lebenskräftig zu erhalten und besonder« jene Schäden zu btsritigen, welche unsere» Gewerbestand und Bauernstand in ihrer Existenz bedrohen. Wir fordern in diesem Sinne nicht nur eine Entlastung der unteren Bevölkerung«classen von den drückenden EnragSfteuern und den die nothwendigsten Lebensmittel verteuernden Berzehrung«fteuern durch Einführung der allgemeinen progressiven Einkommen-steuer, sondern wir erblicken auch in der Abschließung von zweckentsprechenden Handelsverträgen die Möglich-keit, den Producten unserer Länder vortheilbringend« Absatzgtbiet« zu eröffnen und andererseits der Gefahr einer einseitigen Ausbeutung unserer schaffenden Stände vorzubeugen. Da» landwirtschaftliche und gewerbliche Credit-wesen bedarf eine» zweckentsprechenden AutbaueS unter Einflußnahme und Unterstützung von Seite des Staate»; strenge Gesetze zur Bekämpfung jeder auf unsolider Grundlage beruhenden Eoncurrenz erscheinen dringend nothwendig und ebenso fordern wir die Bekämpfung deS immer weiter greifenden Streben« nach Bildung von Latifundien und großen Jagd-complexen, zum Schutze unseres kleinen Grundbesitze» gegen die immer mehr drohend« Aufsaugung. Hand in Hand mit «in«r zielbewußten Zoll-und Handelspolitik, welche die Schaffung möglichst großer Hand«l»> und Zollgebiet« zum Ziel« haben soll, muß die Regelung deS WertverhältniffeS unserer Geldwährung zu der de« Auslandes gehen. Die wichtige Frage unserer Verkehrswege er-heischt eine kräftige und wirksame Tarifpolitik, in»-besonders gegenüber der anderen Reichshälfte, und derselben Frage entspringt die berechtigte Forderung nach der Fortsetzung der LerstaatlichungSactlon der Sie ist hervorgegangen aus der Bewegung der slavischen Völker in Oesterreich nach dem Jahre 1848, hervorgerufen durch infolge mangelhafter Kenntnis der Vergangenheit sich entwickelnde Wahnvorstellungen einer gewaltsamen Germani-sierung des angeblich einst vollständig slavischen Kärnlen. Im Archive deS Geschichtvereines liegt eine Handschrift, betitelt: „Verzeichnis über die OrtSb«liennungen Kärnten» in slvvenischer Sprache." Am Titelblatt, welches das Datum A6. December 1856 enthält, nennt sich der Ver-sasser Thomas Hermanitz. Wir konnten über denselben nicht viel in Erfahrung bringen, nur hörten wir, daß er in lebhaftem Verkehre mit einigen slovenijchen Geistlichen stand, so mit Mathia Maser. Aus dem Verzeichnisse von Hermanitz ersehen wir, daß sich in Kärnten ein förmliches Consortium gebildet haben muß. um für einen jeden deutschen < oder deutschklin-genden OrtSnamen auch einen slovenischen ausfindig zu machen. Im Jahre 1856 beginnt also die moderne Slavisierung der kärntnischen OrtSnamen. 1859 bringt der Gurker Diöcesan-Schematismus zuerst slavische Ortsnamen neben den deutschen, die sich aber im Laufe der Zeit nicht gleich geblieben find. 1860 erscheint bei Kleinmayr daS erste kärntnische OrtSlexikon mit einer Auswahl von slovenischen OrtSnamen, wahrscheinlich auS Hermanitz geschöpft. Wie weit der Einfluß des Hermanitzischen Lexikons sich erstreckt, zeig» der Umstand, daß auch die slovenischen Ortsname» im Lexikon, welches nach der Volkszählung vom Jahre 1886 officiell ver-öffentlich« wurde, zum größte» Theile auS Her-manitz geschöpft sind, ob direct oder indlrect, wissen wir nicht. Daß ein Theil dieser slavischen Namen künstlich gemacht »st, wird schon dadurch sicher-gestellt, daß die slavischen Ortsnamen, welche im OrtSlexikon vom Jahre 1886 erscheinen, mit denen im Gurker Schematismus vom Jahre 1886 nicht stimme«. Denn beide sollen doch nur diejenigen Namen bringen, welche das Volk wirklich gebraucht. Daß das slovenische Volk sich nun gerade für deutsche OrtSnamen den Luxus von doppelte» slovenischen Venen-nungen erlaubt, können wir nie und nimmer glauben. Wir lassen hier eine Liste der differierenden slovenischen OrtSnamen folgen, de« merken aber, daß, wenn im Scheinatisinus nicht bloß eie Namen d«r Pfarrorte, sondern die aller Orte angegeben wären, sich diese Differenzen gewiß erheblich steigern würden. Afritz (Bez. Villach) im OrtSlexikon Lodere», (nach Hermanitz), im Schematismus Zabrdce; Ämlach (Bezirk Spittal) im Lexikon Amlc, im Schema-matismns Jamlje; St. Andrä im Lavantthale im L.: Sent Andrej, im S.: Z«-ot AuäraS; Buch- 2 Eikenbahne«, in«befonbtre für Steiermark der Südhahn netst den anschließenden Nebenlinien. Der mächtige Zuz d«r Zelt erfordert eine ernste und durchgreifende Thätigkeit auf 5em Ge-biete der Soctalreform, insbesondere Ausbildung jener Maßnahmen, welche die Lage der Arbeiter »u verbessern und damit ,»gleich den sichersten Schutzwall gegen die Umsturzbestrebungen der Socia» listen ,u schaffen geeignet sind. Wir fordern ferner« Schutzmaßregeln gegen die Uebergriffe de« SrvßcapitaleS, wo dasselbe durch unsolid« Spekulation und Ausbeulung zur unge-messenen Bereicherung Einzelner auf Kosten der Gesammtheit führt; — überhaupt fordern wir von unseren Erwählten die energischeste Bekämpfung der Korruption aus allen Gebieten. Da« sind die Ärundanschauungen, welche unsere Abgeordneten im ReichSralhe vertreten sollen; — an Euch aber, Ihr deutschen Wähler Steiermarks, ist e«, diesen Anschauungen bei der Wahl zum Siege zu verhelfen!* Der Aufruf, welcher im „Namen und im Auftrage des deutschen Parteitage« m Graz" er« lassen wurde, und von dem Bürgermeister von Graz. Dr. Portugall, dem Bürgermeister von Marburg. >A. Nagq, Herrn Dr. Homann aus Leoben und vier Schriftführern unterzeichnet ist. schließt sich, wie man sieht, genau an das Programm an, welches die Deutschnationale Bereinigung im ReichSrathe vertreten hat. Nach einer längeren Debatte wurde der Aufruf mit großer Majorität genehmigt, und es ist vor aller Welt zur Thatsache geworden, was schon längst bekannt war, daß in Steiermark die deutschnalionale Partei den Altlibcralen säst daS ganze politische Feld abgerungen hat. AuS der Debatte, welche sich an die Ver-lesung des Wahlaufrufes knüpfte, ist zunächst eine Anfrage des Herrn Dr. Homann auS Leoben bezüglich des am 31. v. MtS. ver« öffentlichten Aufrufes der deutschnationalen Partei hervorzuheben, in welchem Aufrufe der Grundsatz ausgesprochen ist, daß auch die Antise-miten in die Partei aufgenommen werden sollen. Die Liberalen seien von den Antisemiten bisher mit einer Heftigkeit angegriffen worden, welche eS ganz unmöglich erscheinen läßt, daß mit ihnen ein Ausgleich geschloffen werde. Man spreche von verschiedenen -orten von Antisemiten, aber die traurigen Vorgänge in Niederösterreich beweisen, daß im concreten Falle die Nüancen verschwin-den. In Steiermark fehle es den Antisemiten an den Juden für ihre Angriffe, und so fallen sie über die Liberalen her, sowohl in Einzelan« griffen als in Pauschalverdächtigungen. Redner holz (Bez. Villach), L.: Bukotje, ©. :Bukovce; Döbriach (Bez. Milstat). L.: Dobrovje, S.: Dobrue; Gunzenberg (Bez. Alth.) L.: ttumöje. S.: seot Florian; Herzendorf (Bez. S. Veit) schon 1807 Herzogindorf. von Herzog abzuleiten. L.: Goricjaves, S.: Gorica; Jrschen (Bezirk SpiUal), L.: ErZje, S.: Erino ; Kamp (Bez. Wolssberg), L.: Podkornon, S.: Korn; Rom« bürg, L.: Karnbursi, S.: Kernskigrad; Kirchbach (Bez. Kötschach). L.: Cirkovice, S.: Cirkuo; Kl. Kirchheim (Vez. Milstat), L.: Mala Cirkica, S.: Malocirkno ; Kötschach. L.: Kotje, S.: Ko« tice; Lolbnitz (Bez. Oberoellach), L.: klolmie, S.: Xolmio! Kreuzen (Bezirk Paternion), L.: Krajcen, S.: Krajeie *, Liesing (Kötschach). L.: 1,S8)S, E. : Le«>nik; Luggau (Kölschach), L.: Logn , S.: Logava Lukav; MooSburg, L.: Blatograd, S..- Blatnigrad; Nöring (Gmünd), L.: Narece, S.:Norje; Rattendors (Hermagor), £.: Ratendorf, 6.: Vratnaves; Rechberg (Kappelj. ein deutscher Burgname, L.: Rebberg, S.: Na Reberci; Reisach (Kötschach), L.: BajSe. S.: Rise; Sagritz (Winklern), L.: Zagrice, S.: Zagorica; Steinbichl (3. Veit). L.: Stajrnbihl. S.: Kaninagorica ; Teuche» (Feldkirchen), L.: Tajhen, S.: Pleso; Waitschach (Althofen), L.: Bajie, S.: 3veöe; Winklern, L.: Lot, S.: VogliL« ; Würmlach (Kötschach), L.: Burmas, E.: Virmlje. ..Deutsche Wacht" würde es herzlich begrüßen, wenn die deutsch« nationale Partei mit den Liberalen Hand in Hand gehen würden, und er bitte deshalb um eine Erklärung, daß d'e deutschnationale Partei nichts gemeinsam habe mit dem Antisemitismus und denselben unbedingt von sich weise. Herr Dr. Derschatta erwiderte hierauf, er habe nicht den Beruf und die Aufgabe, den Antisemitismus als solchen zu vertheiden; der Standpunkt der deutschnationale» Partei sei aber daS: „Ausschließlich maßgebend in gegenwärti-ger Zeit ist daS nationale Gebot, das Gebot der nationalen Pflicht. DaS ist der AuSgangS« punkt und der Endpunkt unseres Verhaltens im politischen Leben. ES muß also, wie auch Hr. Dr. Schloffer hervorgehoben hat, daS nationale Ge-fühl der Ausgangspunkt in jeder Parteibildung fein; wir werden eS sehr gern begrüßen, wenn diejenigen Herren, welche Herr Dr. Homann als liberal bezeichnet, sich als Nationale mit uns vereinigen können. Wenn wir aber Alle zusammenfassen wollen, welche wahrhaft national sind, so sind wir nicht berechtigt, die Antisemiten auszuschließen. Mit dm Wkner Antisemiten, daS erkläre ich offen und frei, haben wir nicht« gemein und ich würde der Erste sein, der — wenn nöthig — den Kamps mit ihnen aufnimmt: sie sind nicht national, sondern clerical. Aber eS pibt Leute, die ich hochschätze al« wahrhaft nationale Männer und die auch Antisemiten sind. Diese zurückstoßen wäre unberechtigt. Ich bin nicht der Hüter der nationalen Antisemiten. Ich habe mit ihrer Partei auch nicht verhan-delt. Wenn sie sich vollständig loyal auf dem nationale» Boden finden lassen, werden wir mit ihnen gehen, wenn sie den Antisemitismus höher stellen, als den nationalen G>danken, dann werden wir sie zurückweisen. Aber wir werden uns nicht durch Schlagworte abschrecken lassen, diesen einigenden Weg zu betreten, die Zusam-mensassung alles Dessen, waS national fühlt, von rechtS und von links." Ueber den Antrag des Herrn Dr. R. o. Schreiner, den zweiten Satz des Wahlaufrufes, sowie denjenigen Absatz, welcher sich auf die Sonderstellung Galiziens b>zieht. zu eliminieren, entwickelte sich ein lebhafter Meinungsaustausch ; doch wurde der Aufruf, wie bereits erwähnt, schließ-lich in der vorgeschlagenen F«rm angenommen. Zum Schluße wurde die Wahl des Ver-tranensmänner-CollegiumS vorgenommen und, nachdem Dr. Schloffer und Kammerpräsident Kranz eine Wiederwahl abgelehnt hatten, sol-gende Herren gewählt: Dr. Buchmüller (Leoben), Han« v. Dettelbach, Dr. v. Derschatta, Redacteur Hu der. Ritter v. Knaffl. Vicebürgermeifter Koller Bürgermeister Napy (Marburg), kais. Rath Dr. Neckermann (Cilli), Bürgermeister Dr. Portugall, Dr. weicher (Knittelseld), Regiernngsrath Dr. Rollett und Kaufmann Selbacher. Wie bei der Schöpfung der slovenischen Namen vorgegangen wurde, sollen folgende Beispiele zeigen. Weil es im gemischtsprachigen Bezirke Klagenfurt eine Ortschaft Pichlern gibt, welche slov. Gorioe genannt wird, so erhält auch Pichlern im deutschen Bez. Feldkirchen den slov. Namen Gorice. Im '< ez. Bleiburg liegt eine Ortschaft Rain. slov. Breg, daher auch Rain im Bez. Feldkirchen slov. Breg. Ja sogar mit slavischen Ortsnamen in deutscher Form verfuhr man so. Sallach bei Krumpendors heißt slov. Zadole, daher auch Sallach im Bezirke Feldkirchen Zadole. Aber Sallach bei Feld-kirchen wird im ll. Jahrhundert urkundlich Scallach genannt, von Skala, zu deutsch Kofel, abzuleiten. Würde der ursprüngliche slavische Name von diesem Sallach noch existieren, und wäre derselbe nicht künstlich gemacht, gefälscht, so könnte er niemal» Zadole lauten. Sonst wurden deutsche Ortsnamen einfach übersetzt oder in einer den Slovenen bedeutungsvollen Form übernommen. Moosburg, dessen Namen unS der Karolingische Geschichtsschreiber Abt Regino von Priim im 9. Jahrhunderte folgendermaßen erklärt: „In diesem Lande — in Carantanum nämlich — liegt eine wohlbefestigte Burg. \>t« Mosaburch genannt wird, weil der von undurchdringlichen Sümpfen umgebene Ort denen, die hineingehen wollen, den Zugang 1891 An die P. T. Wäöter aus der gurie des steierm. Hroßgrundöesttzes. In einem für Oesterreich und besonders für unser Land höchst bedeutsamen Augenblicke werden die Wähler des Großgrundbesitzes Steiermarks zu einer Neuwahl berufen. Seit elf Jahren haben unsere Abgeordneten die Politik des Ministeriums Taaffe bekämpft, weil eS durch stete Concessionen an die slavischen Parteien die Deutschen Oesterreich« immer mehr und mehr in den Hintergrund drängte, ohne dadurch die staatsrechtlichen und nationalen Aspirationen der Slaven befriedigen zu können, welche sich selbst für diese Regierung schließlich al« unerfüllbar erwiesen; andererseits ist die culturelle und geistige Entwickelung, trotz der langen FriedenSjahre, nicht wesentlich gefördert worden, weil die Majorität, durch clerical« und nationale Anforderungen gedrängt, sich nicht stark genug fühlte, um größere Reformen durch-zuführen. So sahen wir, trotz des conservativen CharacterS, welchen die Regierung in Anspruch genommen, die einzelnen Parteien der Majorität immer mehr und mehr in extreme Richtungen auseinandergehen, bis die Auflösung deS Reichs-rathes zur Nothwendigkeit geworden war. Die Regierung gesteht selbst zu. daß die schwierigen und zweifelhaften Majoritätsver-Hältnisse, sowie die Rücksichten auf die Ausgaben der Zukunft der Grund der schnellen Auflösung waren, und sucht durch die Neuwahl die Unter-stützung der Politiker auS verschiedenen Partei-richtungen, welche die Kraft und Würde der Monarchie höher stellen, als Parteiinterrssen und eine Schutzwehr gegen extreme Bestrebungen bilden. Dieser Appell ist offenbar an jene Partei gerichtet, welche selbst in der Opposition ihre Geneigtheit nie verleugnet hat, die Interessen des Staates mit aller Kraft zu fördern, aber gerade in der berechtigten Stellung der Deutschen in Oesterreich die nothwendige Voraussetzung einer gedeihlichen Entwicklung gesehen hat. Durch die Entfernung des für die früher« Politik de« Ministeriums maßgebenden Minister«, der ohne die Deutschen zu regieren entschlossen war. ist der erste Schritt zu einer Wendung der Regierungspolitik geschehen und den Deutschen die Möglichkeit gegeben worden, sich über die Bedingnisse Nar zu werden, welche ihnen die Unterstützung des Ministerium« in Zukunft ermöglichen könnte. Vor einigen Tagen hat nun auch die ver-einigte Linke, zu der unsere Abgeordneten de« Großgrundbesitzes gehören, in einem Wahlauf^ rufe eingehend die Gesichtspunkte der Partei zu dieser neuen Situation besprochen und die Auf- sehr schwierig macht« — MooSburg. wo Kaiser Arnulf im März deS JahreS 888 sich aufhielt, ist mit B lato grad übersetzt. Ein gebürtiger Äovene versichert unS, daß den Ein- und Umwohnern von Moosburg dieser Name vollständig fremd ist. Er ist auch in dieser Form unmög-lich, da Blatograd auS zwei Substantiven be-steht. Blato Moos und Grad Burg, in welcher Weise slovenische OrtSnamen nicht gebildet sein können. Ebenso falsch ist eS, Möllbrücke mit Bela-Most zu übersetzen; es ist ein GermaniS-mu». Aus WeitenSfeld im Gurkthale wurde ein slovenisch klingendes Bajtensfeld, von bajta, die Hütte, abzuleiten, während es bekannt tft, daß das Gurkthal beim Markte Weitensfels sich erweitert und thatsächlich ein weite» Feld bildet. AuS Matzelsdorf (Bez. Milstat), schon 1326 Matzleinsdorf genannt und wie Matzleinsdorf bei Wien als Torf eines deutschen Mazili — Adalbert aufzufassen, wird ein unverständliche« Uaös, aus Gerlamos, schon im II. Jahrhun-dert als palus Gerlinte erwähnt, zu deutsch. das Moos einer Deutschen namens Gerlinl. wird Gerlo, wahrscheinlich wegen der Aehnlich-feit mit Gerlouz. Der Gunzenberg (Bez. Alt. Hosen) 1276 alS Gozrnannesberg bezeichnet, nach einem deutschen Ansiedler, namens Gozmann. wird zu Hurnöjc, d. i. Hügelchen, weil Gunzen ähnlich wie Lumöje klingt. ------------ gaben dargelegt, welche auf politischem und cullurellem Gebiete ihr vor Augen schweben. Wir stimmen diesem Wahlprogramme voll-inhaltlich zu. weil wir der Ansicht sind, daß nicht nur die Mitglieder ttr vereinigten Linken, sondern alle deutschen Oesterreich.r ihre Bestre-bungcn innerhalb dieses RahmenS zur Geltung bringen können. Wir halten es wesentlich im Interesse deS dmtchen Stammes, daß alle deutschen Abgeord-neten der Alpenländer jetzt einig aus Grundlage obigen Programmes zusammenstehen, weil nur so ihr Interesse in Zukunft gewahrt und ein bestimmender Einfluß auf die StaatSgeschäste zu gewinnen sein wird. Abgesehen vo» diesen nationalen sind es vorwiegend aber auch die culturcllcn Interessen der Alpenländer, welche gebieterisch ein Zusammengehen aller Abgeordneten erheischen. Finanziell geschwächt durch die uubillige Grundsteuererböhung, durch die ungünstigen landwirthschastlichen Verhältnisse und die ost schwierigen ProduclionSbedinguisse unserer Eisen-Industrie, sind unsere GebirgSländer in wirt-schastlichemNiedergänge begriffen, was sich besonders im Bauernstande fühlbar macht. Um nun in Fragen der Reform der Ver-ivaltung zur Entlastung der Gemeinden, in Fragen deS HeimatsrechtcS sowie in so vielen anderen f"" " ^4,mr- und Berwaltungsfrageu Meinung in die Wagschale »n vitalsten Interesse, n zu trennen und .pfeu. Wahlsystem bevorzugte ^^grunvbesitzes legt ihm die ......... so sehr seine Standesintercssen, . .^n diejenigen der gesammten Bevölkerung jU vertreten. Unsere Abgeordneten werden deshalb die Ausgabe haben, mäßigend auf die Differenzen der deutschen Abgeordneten der Stadt- und Land-gemeinden zu wirken, und werden sich bemühen, Hand in Hand mit ihnen nicht nur die Inte-reffen des Staates, sondern auch die Interessen unseres Heimatslandes zu fördern. Nicht persönliche Rücksichten und Partei-traditionell sollten in diesem wichtigen Augen-blicke die stetermärkischen Abgeordnetui von ein-ander trennen, denn nur in der Eininkeit der Deutschen liegt heute die Gewähr einer glück-lichercn Zukunft der innerösterreichischen Länder und der Monarchie selbst, deren Herz sie bilden ; denn beseelt von der Liebe zu ihrem Vaterlande, zu Oesterreich, werden die Deutschen Oesterreichs, welche die Grundlagen des Versassungslebens gelegt, allen Völkern dieses Reiches »»verkümmert ihre nationale und culturclle Entwicklung inner-halb dieser Verfassung und der Staatsinteressen gewähren, sobald sie selbst wieder diejenige Stel-lung erreicht, welche sie durch ihre geschichtliche Wie kurzsichtig die Verfcrtiger dieser mo-dmien Ortsnamen waren, zeigt auch Folgendes : Heiligengestade ist i» Svati Mesto übersetzt, also Acsiade mit Stadt verwechselt. Der slovenische Ortsnamen von Kleinkirchheim ist durch den Namen des dabei liegenden Ortes Zirkizen, also Cirkica gegeben; aber das bemerkte man nicht »nd übersehte Kleinkirchheim wörtlich mit Mala Circica. Ebenso übersah man. daß der stove-aische Name für Eis (Bez. Völkermarkt) nur Buda sein kann*) und übersetzte Eis wörtlich als gefrorenes Wasser mit le ... JrkutSk gebaut, dann Chabarowkä und ^... mit einander verbunden werden. Inzwischen sou der Ausbau des russischen Eisenbahnnetzes von Slatoust bis TscheljabinSk. an welcher Strecke schon jetzt gearbeitet wird, fertiggestellt sein, wonach die Strecke TscheljabinSk-Tomsk gebaut werden wird. Die sibirische Bahn, dere» Kosten mit 75 Millionen Rubel berechnet sind, soll bis 1894 vollständig ausgebaut sein. Locates und Irovinciales. Cilli. IS. Februar. [P e r s o n a l n a ch ri ch t e n.[ Der Zoll» Oberanits-Verwalter Alois Iahn in Bregenz wurde zum Zoll «OberamtS-Verwalter für den Bereich der Finanz-Landes-Directio» in Graz, und der ehemalige ForstinspectionS-Adjunct in Littai, Michael B u b e r l, zun, Forstmeister bei der Landesregierung in Serajeoo ernannt. [Die Wahlbewegung in Steier-m a r k.j Morgen, Donnerstag, findet in Rann im Gasthaus Gabritsch um 6 Uhr nachmittag eine Wählerversammlung statt, welcher der Candidat der deutschen Partei des Cillier Wahl» kreises, Herr Dr. Foregger, und Parteigenossen aus Cilli, Lichtenwald u. s. w. beiwohnen werden. Am Samstag hält Herr Dr. For?gger um 3 Uhr abends im Löwen-Gasthof eine Wählcrvcrfamm-lung ab. und inanbetracht der Wichtigkeit ihres Anlasses darf aus eine rege Betheili-gung an derselben wohl mit Bestimmtheit gerechnet werde». — Der Gewerbeverein von Pettau bat in einer ant Sonntag abgehaltenen Vollversammlung der Candidatur deS bisherigen Vertreters, Herrn Dr. Kokoschinegg. zugestimmt. —In Leibnitz hat. wie wir bereits gemeldet, Morre die besten Aussichten, gegen Magg durchzur dringen. Ju Graz candidiert die deutschnationale Partei Dr. Starke! gegen Carneri, und in der Handelskammer Moosdorser gegen Dr. Peez. In Brück stellen die Antisemiten den Geiverke Anton Fürst dem bisherigen Vertreter, Dr. Heilsberg, gegenüber, und in Leoben dürfte Forcher gewählt werden. In den Landgemein-den Feldbach-Radkersburg hat der Gutsbesitzer Ludwig Beer aus Mureck seine Candidatur an-gemeldet. Graf Wurmbrand hat dagegen in einem Schreiben an den Präsidenten der Grazer Handels- und Gewerbekammer mitgetheilt, daß er vo» einer neuerliche» Bewerbung um das Mandat abstehe. — Im Großgrundbesitz dürsten /I ..Deutsche Wacht" 5 ras Franz AttcmS und Baron Hackelberg .ledergewählt werden und das Mandat des Grasen KottulinSkli. welcher verzichtet, auf den Grasen Wurmbrand übergehen. — Die Wahl-mannerwahlen in Krieglach. Spital, Kiudberg und Stanz sind im clericalen Sinne ausgefallen. sDer steiermärkifche Katholiken-t a g] wird also in der That am 6., 7. und 8. April stattfinden und der Zweck desselben wird nach dem Aufrufe, welchen das ,Grazer Volksblatt" am Sonntag veröffentlicht hat. darin bestehen, .zu unterrichten, zu begeistern, zu sammeln und zu einigen, um endlich — dem Vaterlande zum Heile und der Gesellschaft zur Rettung — im öffentlichen Leben jenen Grund-sähen zum Durchbruch« und zum Siege zu ver-helfen, die Christu« der Herr verkündet, durch f«inen Tod besiegelt und. vom Tode wieder-stehend, welterlösend gemacht hat sür alle tenschen und für alle Zeiten". Die Herren, elche sich da berufen fühlen, die Gesellschaft . retten — an ihrer Spitze stehen Fürstbischof Napomik und Prälat Karlon —, schützen |0 vornehmlich religiöse Ziele vor. In Wirk-^hkeit handelt ti sich ihnen jedoch, wie wir bereit« vor Wochen mitgetheilt haben, lediglich darum, ein bischen AuSgleichSmeierei zu spielen und sich wichtig zu machen. DaS ist umso überflüssiger, als es den „Slovenen" unter den Fittigen des Statthalters Baron Kübeck, der 'Ich den Traditionen der Aera DunajewSki nicht zu entwinden vermag, ohnehin über alle Maßen ^ut geht, und alS die Teutschen, wenn sie etwaS ,rauchen, sicher nicht auf den Bischof von ptarburg und den Prälaten Karlon warten lerden. Der Katholikentag, der ursprünglich hne Zweisel mit Rücksicht aus die Rcichsralhs-«zahlen geplant war und den« die Wahlen un-liebsamerweise zuvorgekommen sind, wird denn auch ziemlich wirkungslos bleiben. [Zur Wahlbewegung in Krain) ist zu verzeichnen, daß sich jetzt Alles um die I^ah! deS Grasen Hohenwart dreht, windet und schlägt. Keine der beide» Parteien wagt eS offen zu sagen, daß diese Candidatur jeder von ihnen äußerst unangenehm und das; Hohen« wart eine Persönlichkeit ist, im man im Geheimen beiderseits verwünscht. Der edle Graf wird wie ein Spielball von Laibach nach Krainburg ge-worfen und fliegt von da sofort auch wieder zurück. Es gehört ein gewaltiger Character dazu, das auszuhalten. Den Clericalen ist er nebenbei das Mittel zu dem Zwecke, die „Radikalen" in Laibach u»ter das Joch zu bringen; diese sollen sörmlich gezwungen werden, aus „politischer Raison" dem Grafen daS Laibacher Mandat zu geben. Die „Radikalen" durchschauen das clericale Spiel und wehren sich, so gut es geht. Merkwürdigerweise steht das Amtsblatt mit den Radikalen im Bunde, und nicht minder die f. k. Bezirkshauptmannschast Krainburg. der heule im „Slooenec" vorgeworsen wird, daß sie als „portofreie Dienstsache" an die Pfarrämter Aufforderungen herumfenden lasse, in welchen für Hohenwart Propaganda gemacht wird. Die betreffenden Schriftstücke tragen die Unter-schrist des Dechants Meschnarz, worüber daS clericale Blatt wüthend ist. ES fehlt uns leider an Raum, den für ö:n Herrn Grafen nicht gerade sehr schmeichelhaften Streit tcxtgcrecht zu veröffentlichen. s „ Das Herz der slovenischen Steiermark"! nennt im diesjährigenMahori-Kalender der Religionsprofeffor Dr. Pajek die deutsche Stadt Marburg. Der Vergleich macht sich im Zusammenhalte mit dem Ergebnisse der letzten Volkszählung besonders gut. sT o d e s f a l f.] Man schreibt uns aus Leibnitz, 12. d. M.: Vorgestern abends ist hier der Advocat Dr. Valentin M e i ch c n i t j ch einem Schlaganfalle erlegen. Er halte an jenem Tage mit seinem Bruder aus St. Peter am Ottersbach sein RamenSfest gefeiert. Als der Bruder nach Haufe fuhr, begab sich Dr. Meiche-nilfch in die Kanzlei, wo er um lf70 Uhr vo» der Bedienerin todt im Lehnsessel gefunden wurde. Er hinterließ ein kurz abgefaßtes Testa-menl, datiert vom Mai v. I., in welchem er den „Deutschen Schulverein in Wien" zum Erben seines auf circa 30.000 fl. ge- schätzten Vermögens einsetzte. Das Geld soll dem Testament zufolge vorzugsweise zugunsten der Schulen an der Sprachgrenze bei Spielfeld, Egdyi-Tunnel, u. s. w. verwendet werden. sMürzzufchlags zählte am 31. Dec. 3600 Bewohner, d. i. um 800 mehr als im Jahre 1880. sEin Wildschweins soll kürzlich in einem Walde bei GradiS (St. Barbara) von einem Holzknecht erschlagen worden fein. Es sollen dort von diesem in unseren Gegenden seltenm Wilde noch mehrere Exemplare vorhan-den sein. sDaS neue Krankenhaus in I » d e n b u r g ] wurde am Montag feierlich eröffnet. » » » sG r ä ß l i ch e r lob.] Wie au« Windischgral geschrieben wird, war am 7. d. M., nachts, der 39jährige WerkSschmied Peter Wafserfall in - Werkstätte de« ötiwrftn Otto Erben in Hohen-^then mit mehreren anderen Schmiedcollegen mit d«m Schmieden verschiedener Werkzeuge beschäftigt, als ein Treibriemen aus seiner Lage kam und herabfiel. In der Absicht, dielen Riemen wieder thätig zu machen, stieg Wasserfall auf eine Leiter, welche jedoch mit ihm abrutschte. Er wurde vom Riemen erfaßt und mehrere Male von demselben he.itmge-schnellt, so daß er in wenigen Secunden seinen Geist aufgab. Ergebnisse der Volkszählung. »>« »er brr trx £4ufci, W»h»l>«ele>eu, Pnloncll. 6228 An der Stadt ßilli 309 1176 Im politischen Bezirk GerichtSbezirk Umgebung Eilli Bischosdorf 528 604 2883 Cilli Umgebung 543 866 3710 Doberna 313 357 1762 St. Georgen a. d. Südb. 789 868 4270 Grei« 329 419 1993 Gutendorf 136 142 783 Hochenegg 100 156 616 Kalobje 253 287 1403 St. Lorenzin in Prösin 187 228 1000 St. Martin i. Rosenlh. 199 217 1205 Neukirchen 378 402 1934 St. Paul bei Pragwald 412 500 2325 St. Peter im Sannlhal 224 231 1222 Groß-Pireschitz 543 555 2769 Plelrovilsch 389 495 1885 Sachsenfeld 187 244 1195 Sternstein 243 254 1225 Svetina 84 87 546 Trennenberg 307 321 1728 Tüchern 261 419 1808 Weixeldorf 183 201 848 Summe 6588 7853 37110 Gerichtsbezirk Franz. Burgdorf 60 67 308 Franz 307 376 1785 Fraßlau 508 545 2663 St. Georgen am Tabor 345 384 1959 Gomilöko 120 142 645 Heilenstein 248 280 1305 St. Hieronimi 216 237 1273 Maria Rick 56 56 415 Summe 1855 2087 19353 GerichtSbezirk Gonobitz Augenbach 136 136 587 St. Barthelmä 114 124 506 Tollitsch 98 123 629 Feistenberg 160 166 827 Hl. Geist bei L»ce 278 303 1381 Gonoditz Markt 163 292 1355 Gonoditz Umgebung 368 431 1986 Grufchovje 155 160 786 Kozjak 78 84 490 Kot 132 154 898 St. Kunigunde 75 80 487 Ober-Lasche 91 103 580 Lubnitzen 196 118 6-18 Oplotnitz 387 472 2310 Paak 91 109 626 Padeschberg 107 130 732 Plankenstei» 142 165 643 Grn>l>»d« A«,adl de, »er t>»»>er, W»h»v<>n«iki>. der Personen. Relschach 222 252 1201 Seitzdorf 131 159 766 Skommern 158 227 1044 Stranitzen 113 140 704 Te»ina 143 170 762 Verhalle 166 187 797 Weitenstein 94 129 535 Wesowitza 81 86 408 Wesina 114 116 496 Wresen 62 78 409 Summe 3945 4700 22503 GerichtSbezirk S t. M a r e i n. St. Hemma 280 300 1496 Lemberg Markt 60 60 282 St. Marein Markt 128 149 713 St. Marein Umgebung 734 776 3234 Resbisch 57 59 283 St. Peter im Bärenthal 200 214 992 Ponigl 542 615 2850 RoginSkagorca 168 176 742 Schleinitz 364 375 1708 Sibika 188 198 859 St. Stefan 269 284 1185 Süßenberg 328 328 1480 Süßenheim 240 260 1318 TinSko 101 107 469 St. Veit bei Ponigl 231 245 1083 Summe 3890 Gerichtsbezirk O Kokarje 238 Laufen Leutsch Neustist Oberburg Praßberg Rieh Sulzbach Wotschna 344 245 130 120 4r»1 390 117 343 4146 18694 verbürg. 285 617 322 165 197 573 530 188 453 1527 2471 1519 902 798 2569 2333 849 2384 Ge St. Christof Doll Gairach Maria Graz Laak St. Ruperti Trifail Tüsser Summe 2378 r i ch t S b e z i r k 779 129 497 450 552 280 655 124 3339 Züfftr. 885 203 501 472 676 299 1678 215 15352 4427 854 2975 2582 2959 1590 8457 798 Summe 3466 4929 24642 Totale 22122 27945 126564 Herich tssaat. Cilli, 16. Februar. sD i e Verhaftung H a b e r f e l d'S.Z Wie wir bereit« mitgetheilt haben, wurde die letzte Verhandlung der am SamS-tag abgelaufenen Schwurgerichsperiode vertagt. E« sollte gegen den Weinagenten Jgnaz Haberfeld auS Dombooar in Ungarn die Anklage wegen Betruges erhoben werden, den er an einer Gastwirtin in Weitenstein begangen hatte. Der Fall ist unseren Lesern bekannt, und eS ist unnöthig, ihn nochmals zu erzählen. Haberfeld halte der Vorladung zur Verhandlung nicht Folge geleistet, und da bei De-licten, für welche ein Strafsalz von mehr als fünf Jahren normiert ist, eine Verurteilung in contumaciam unzulässig ist, so musste die Angelegenheit bei Seite gelegt werden. Statt des anzuklagenden Haberseid war von seinem Vater ein Telegramm eingelaufen, in welchem eröffnet wurde, »ab der Sohn seit drei Tagen krank daniederliege und daß da« bezügliche ärztliche Zeugnis nachgesendet werde. Wie wenig die« der Wahrheit entsprach, zeigte die an demselben Tage unter seltsamen Um-ständen in Steindruck erfolgte Verhaftung de« Jgnaz Haberseld. Unter den Geschworenen, welche am SamStag nach der Vertagung der letzten Verhand-lung Cilli verlassen konnte», um zu den Pcnaten zurückzukehren, befand sich auch ein Notar au« Lichtenwald, Auf der Heimfahrt betrat der Notar in Steinbrück den Speisesaal der Bahnhof-Neslau-ration und erzählte dort einem Herrn, daß der zur letzten SchwurgerichtSverhandlung vorgeladene jüdische Weinagent nicht erschienen sei. Diese Bemerkung machte auf einen Fremden, der an demselbe« Tische saß, »inen derart tiefen Eindruck, daß sofort aussiel, und zwar umsomehr, al« sich der Fremde schleunig erhob und. unter der Vorgabe, es sei ihm kalt und er müsse sich wärmen, ziemlich schleunig der RestanralionSküche zusteuerte. ES wurde die Aufmerksamkeit der auf dem Bahnhofe anwe-senden Gendarmen auf den Entfliehenden gelenkt, ei» Gendarm Holle ihn ein. veranlaßte ihn, sich auszuweisen, und es zeigte sich, daß der Fremde in der That Jgnaz Haberfeld war. Der Gendarm er-klärte ihn für verhaftct, und da soll Haberfeld, wie man erzählt, einen BestechnngSversuch gemacht haben, indem er dem Gendarm für feine Freilassung erst fünf, dann zehn Gulden bot, was natürlich keinerlei Wirkung hatte. Der Gendarmerie-Posten in Stein-brück frug sich beim hiesigen KreiSgerichte telegraphisch an. was mit Haberfeld zu geschehen. habe, und al« die Antwort eingelaufen war, er solle eingeliefert werden, würd: cr mit dem nächsten Zuge nach Cilli gebracht. Hier hatte sich die Nachricht von der Verhaftung deö Wein-Agenten rasch verbreitet, »nd «lS er mit dein Postzuge anlangte, sah cr sich von einer zahlreichen Menschenmenge erwartet, die ihm bis zum Preisgerichte das Geleite gab. Man sagt unS. es seien diese« ziemlich harmlosen AuslaufeS wegen bei dem Stadtamte Vorstellungen gemacht worden. Wir glauben dies nicht, denn als vor zwei Jahren aus Trifail die Hunderte streikender Bergleute unter scharfer Bedeckung anlangten, halle sich auf dem Bahnhofe und vor denifelben eine viel gröbere Menge Volkes eingefunden, und es sand sich niemand, der daran Anstoß genommen hätte. — Der Vertreter HaberfeldS hat gegen die Verhaftung seines Clienten die Beschiverde an das Obergericht ergriffen. Agram, 16. Februar. t tt interessanter Proceß begann heute vor dem hiesigen Gerichtshof«, interessant nämlich durch die Personen, welche auf der Anklagebank sitzen' ES handelt sich uni die Diebstähle, die in dem Nachlasse deS am 7. December 1886 in Karlvwitz verstorbenen serbi-schen Patriarchen begangen wurden. Angeklagt sind der Hofgeistlich« Nicodem Lemaic, Protosyncell, einst der einflußreichste Mann im Metropolilan-Palaste zu Karlowiy ; der Klostervorstand und Hos-Oekonom des Patriarchen, Michael Stojanovic; Gymnasial-Professor Dr. Milan Dimitrej'vie, Präsident bei Spar- und VorschußvereinS zu Karlowitz; ferner der Kammerdiener de« Patriarchen, Georg Savic, die Bedienten Mita Milhajlovic und Simon Najacsic, endlich Nikolaus Antonijevic. Theater, Kunst. Literatur, ßillier Stadttl)eatcr. Die au hübschen Mclodie» so überreiche Operette „GaSparone" von Milliicler verfehlt ihre zündende Wirkung auch dann nicht, wenn dk Darstellung da und dort Einiges zu wünschen übrigläßt, wie e» vorgestern oer Fall war. Es kamen Schwankungen vor, welche selbst dem weniger aufmerksame» Zuhörer nicht ent-giengcn, und der Chor am Beginne des zweiten Actes, eine Wiederholung der Tarantella des ersten Actes, gicng derart vonstatten, das es wirklich störte. A < meisten gespannt waren wir aus die Sora des FräuleinS Schwarz, den» diese Partie hat der Compoiüst tu einer Weise versehen, dop sie zu den lohnendsten Ausgaben gehört, welche einer Sängerin zufallen könne». Fräulein Schwarz sang vortrefflich wie immer, hielt sich inbezug auf das Spiel ziemlich genau an das Vorbild der Mayerhof, welche diese Partie creiert hat und brauchte den Vergleich »tit leiner der Soren. die wir aus unserer Bühne schon gesehen, zu scheuen. Ihr Benozzo ivar Herr Winter, der am Montag seinen Ehrenabend hatte und namentlich das Lied int ersten Acte sehr schön brachte, aber auch in dem so populär gewordenen Duo mit Sora aus der Höbe seiner Ausgabe stand. Mehr jedoch als seine eigent-liche Partie interessierten >tnS seine Compositionen, welche in die Musik - Scene eingelegt waren. Das von Fräulein Eibenschüh gesungene Lied ist einfach, das Minnelieo. welches Herr Winter vortrug, stellt schon größere Anforderungen und erwärmt auch, und das Duett, das er »tit Frl. Eibenschüg brachte und das in bewegten Walzer-Rhythmus auSklingt, wurde allgemein als ein Beweis für große Begabung deS Componisten erkannt; uns hat dieses Duett an Kücken erinnert. Die Partie der Carlotta war dem Fräulein Eibenschütz anvertraut worden, welche sich, wie gewöhnlich, sehr wacker hielt, und an die Rolle der Zenobia wendete Fräulein Calliano ebensoviel Geschick als Selbstverleugnung auf. AMswirtfchaft fLocalbah» C i l l i - S ch ö n st e i n -W ö l l a it.] Wie man aus Wie» meldet, sind am Samstag int Handelsministerium die Verhandlungen um die Bedingungen, uuter welchen die Concession dieser Bahnlinie von den Herrn Läpp und Kleinen sziewicz an den steiermärkischeit Land'Sausschuü übertragen wird, abgeschlossen worden. Die politische Begehung der Strecke soll in kürzester Zeit stattfinden und der Bau der Bahn dann unverweilt in Angriff ge-uommen werden. |D i e Wirkungen des Zone Tarifes] lassen sich aus den Ausweisen tt.. den Verkehr im verflossenen Jahre deutlich er-schen. In den ersten eilf Monaten wurden auf de» österreichisch-ungarischen Eisenbahnen 85,G*>0.000 Personen befördert, d. i. um IG,470.000 Personen mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. A u n t es. [ u s s i s ch e 6.] E« ist längst bekannt, mit welch' dunklen Ehrenmännern die russische Diplo-matie und Polizei auf der Balkanhalbinsel arbeitet. Besonders bezeichnend in dieser Hinsicht sind die Er» gebnisfe der Untersuchung, welche die bulgarisch« Regierung bezüglich derjenigen Persönlichkeiten au-stellte, die ihr kürzlich von Seiten Rußlands als auf bulgarischem Boden sich aushaltend« Nihilisten angegeben worden siud. ES wurde unter Anderem zweifellos festgestellt, daß sich unter den in der Liste namhaft Gemachten zwei Leute befanden, welche Lutzki trotz seine« anfänglichen Sträuben« zur Reis« nach Constanlinopcl bewogen und sich kurz nach seiner Abreise seiner sämmtlichen Papiere durch Diebstahl bemächtigt haben. Man wird in diesen beiden Ehren-männern wohl mit einigem Rechte die Spione der dritten Abtheilung in Petersburg sehen können, die dazu dienen, zwei II egen mit einer Klappe zu schlagen. Denn erstens schassten sie Lutzki in die russische Gewalt und zweiten« setzt man sie auf die Liste der Nihilisten, .die von der bulgarischen Re-gierung unterstützt werden." Das ist neu und recht zweckmäßig; eö wird aber in der gebildeten Welt wenig Beifall finden. <« • sD i c bösen Raben.s Erster Gast: „Ja man sagt nicht mit Unrecht: cr stiehlt wie ein Rabe. Vor der Dieberei der Raben ist nichts sicher; sie stehlen silberne Löffel, SUnge, kurz allerlei W.'N-gegenstände — da könnte ich Ihnen manches Bei-spiel erzählen." — Alter Förster: .DaS stimmt. Im vorigen Jahre hab' ich ein Rabennest auSge-hoben. Was lag drin? — Ein vierproeentiger Pfandbrief." fB ü n d i g.] Ein alter Künstler, den man um seine Meinung über die Oper von einst und vo» jetzt befragte, antivortete kurz, bündig und wahr: „Einst hat man schlecht bezahlt und gut gesungen, jetzt wird gut bezahlt und schlecht gesungen!" fS t a r k e Z u m u t h u n g. s Hauslehrer : «Ist Ihnen vielleicht die Waschfrau von Chamisso bekannt? — Baronesse: „Mit solch' heruntergekommenem Adel uuterhalten wir keinerlei Ver» bindung. s V e r l o b t. 1 Minnie (zu ihrer Freundin): ,.Du siehst seit Deiner Verlobung bedeutend besser auS; sag' doch, wie fühlt man sich al« Braut 1" — „Ach — so, wie sag' ich nur, beruhigt I" [P r o s i t!] ES ist ein altes weise« Wort: DaS Wasser ist der beste Hort. Wir stimmen heut' noch fröhlich ein. thun aber Matz und Hopfen d'rein. ßorrespondenz der Aedaction. . . . . Pöltschach: Die heitere Geschichte soll ehestens Verwendung finden. Zurückgesetzte SciSenstoffc 5™ ",^5 Rabatt auf die Original-Preise ant, „><> festgestellt. Die Administration der „Deutschen Wacht". 53ee3®®®5®®©®3»5 Ali das II. Comite lies Familien-Abcndes 1. März 1891 Cilli. Falls Sie xu dem am 1. März stattfindenden Familien-Abende aus-er unseren Kinladungen noch weitere Druckkurtenmuster beiiüthigen, »o sind wir mit VcrgnOgeu bereit, Ihnen solctiü xu überlassen. Achtungsvollst Das Comite des Radfahrer-Kränzchen. ^ Verloren. Ein Brillant-Ohrciehänge, auf deut Wege vom Burgplatz durch die Herrengasse über den Hauplplah und Ringstraße in die Grazerslraße. Abzugeben gegen Belohnung bet I. Warmulh. Friseur. Grazerstraße. in Mitte de^ Santtlhales, mit Taliak-Trasik, wird billigst verpachtet oder sammt Realität verkauft, wegen Familiensveränderungen- knapp an der Pfarrkirche gelegen, k. k. Postamt im Hause — also keine Concurrenz. — Zuschriften werden unter „Auf Hlück an die Administration d. Bl. erbeten. 132—1 Ankleide Spiegel wird zu kaufen gesttcht. Adresse in der Administration d. 2Js. -I. j. ^891 iwxn? «»v «*■.-.- > ■. - - „Qtntfät Wacht" Rei}ent>e Muster an Privat-Kumlen gratis und frnnco. zzoch nicht dagewesen« Zlust-rbiiehvr für ^ehnvi-der unfrancirt und nur gkgen Einlage von 11 20.—, «xlche „ach erfolgten Bestellungen in Abrechnung ge. bracht werden. Stoffe für Anzii^c. Peruvien u. DoSling sür den hohen Cl«nw, v°rschii>tsmübigc Stoss- für k t. Beamtoii-Üiüsor-meu, auch für Veteranen, Feuerwehr, Turner, Livre, Tuche für Billard und Spieltische, Loden auch wasserdicht sür dagdröck«. >Vaschstotfe, Reise-Plalds von fi. 4— H JC. 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Herbabny, Neubau, Kaiserstrasse 73 «. 75 Depots bei den Herren Apothekern ; Cilli : J. Kupler&chmid, Ilaumbaeh's Krben, Apotheke in Deutsch* Landaber* : H. Müller. Feldbach: J. König. Gonnbitz : .1. Pospuchil. Grase : A. Nedvcd. Leibnitz : 0. Rnssheiin. Marburg : G. liancaluri. Pettau : F.. Berbalk, V. Militor. itadkersburg : C. Andrieu. Windisch feint ritz: F. Link. Win-disehgraz: G. Kordik. Wolfsberg: A. Bath. Liezen: Gustav Qrossirang. 25—20d „THE GRESHAM" licbcnsvcrsicheriiiigs - Ciescllscliafl in London. Filiale für Oesterreich : Filiale für Ungarn : Budapest, Franz-Josefsplatz S Jt 6, Wien, Z., Giselastrasse 1., im Hause der Gesellschaft. | im Banse der Gesellschaft. Activa der Gesellschaft am 30. Juni 1890. . . ... . . . Frcs. 111.610.613 — Jahreseinuahmo an Prämien und Zinsen am 30. Juni 1SÜ0 . . Auszahlungen für Versicherungs- und Renten-Verträge und für Rückkäufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848) . . In der letzten zwölfmonatlichen Geschäftaperiode wurden bei der Gesellschaft für.................. neue Anträge eingereicht, wodurch dor Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf . . stellt. _ Prospekte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antragsformulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die Herren Agenten und durch die Gciieral-Affentur in laihucb, Triesterstrasse 3 duldo ZCüCllk«. 124-18 20,084.349-— 234,804.082 — 55,985.275-— 1 .666,812.555'— 30 Minuten von der Stadt entfernt, prachtvolle Lai^e. mit solid gemauertem Wohnbanse, ist sammt Fundn» instructus zu vei kaufen. 120— > Anfrage in» Hntgescbiist, Grazorgasse 14. ID'- Rosa1» LeMalsam * icf öin cnif m^hr als ilO.Tnhron bektinntes, . G i (IV Ds Rosa's LsHenslialsaiD ist ein seit mehr als 30 Jahren bekanntes, die Verdauung, den Appetit und den Abgang von Blähungen beförderndes und milde auflösendes 781—c IKuiimiii ittcl. 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Wegen Auflassung uuserer Cillier Niederlage veranstalten wir einen AUSVERKAUF des vorhandenen Warenlagers von: Porzellan, Glaswaren, Gebrauchs- und Luxus - Gegenständen etc. zu bedeutend herabgesetzten Preisen. *3C Die Herren Wiederverkäufe»', Hoteliers und Wirte, machen wir auf die günstige Gelegenheit, billigen Vorrath eiuzuschaffen, besonders aufmerksam. Hochachtungsvoll ^ €0. INIC(lCI'1 »1^0 11111. 128—1 Z. 876. 129—2 Kundmachung. Bei der Stadlgemeinde Cilli gelanat die Stelle eines Mautheinnehmers an der Grazer« linie zur Besetzung. Mit dieser Stelle ist eine monatliche Löhnung von 21 fl. sowie die Benützung des ganzen einstöckigen Mauthhauses verbunden. Bewerber um diese Stelle haben ihre Gesuche bis 24. Februar 1891 bei dem gefertigten Stadtamte zu überreichen. S t a d t a m t ß i t l i, am 12. Februar 1891. T