Ptanninttnlion* - Prnsc Fur Laibach ®an»iating . . . 6 fl. — It. Haldjahrig . . . , „ — , Vierleljiihrig. . . l „ 50 „ »»notri* . . . . - „ 50 „ Mit der Post: ^anzjahrig . . . 9 fl. — tt. Haldjahrig . . . 4 „ 50 „ Aierteljahtig. . . 1 „ $5 „ Wt Zustellung in« Hau» eicrtel-6rig 25 It., monatli* 9 (t. ■Jinulne 'Jtumuictn 6 tt. Laibacher Tagblatt. Anonime Mittheilungen werben nicht berucksichtigt; Manuskripte nicht zurUckgesendel. Briaklion: Lahnbosgasle Sfit. I3i. Skprdiiion and 3n[crntrn fiuttatt: Kongtetzplay 'Jit 81 (Buchhandtung con 3.». Slcinmact tt F.Bamberg) 3n|trtions»rtift: filt die einlvattigc Petit,eile 8 h bei jtoeimaligcr Sinlchallung K 5 It. tteimal a 7 tt. 3nfetticn(iftcmed jedeSmal SO ft Bei gtočeten Jnseraten unb Ssteter <4inf($ciltung entsxtechendet IRabatt. Nr. 195. iyreit% "27. August. — Morgen: Augustin. 1869. Eine Gegenerklarung. Von Herrn Reichsraths-Abgcordnctcn Dr. Klun wird uns das nachfolgendc Schreibcn zur Vcroffent-lichmig ubermittelt: Hcrrn I. N. Horak, Handschnhmach er unb Hausbesitzer in Laibach. Wien, 25. August 1869. Es ist mir cin von zwblf Mitgliedern der ttiiationalen Partei" in Laibach nnterfertigles Schreibcn zugekommcn.*) Da Jhr Name an dcr Spitze der Unterschriften stcht und Sie soinit zu jenem Briefe die Anregnng gegeben haben diirften, richte ich diese Zeilen mt Sic mit dem Ersnchen, die Herrn Mitunterzeichner davon in Kenntnih setzen zu wollen. Selbstverstandlich steht es in jedermanns Bc-lieben, Briefe zu schreibcn nnd abzusendcn; ich hatte daher Jhren Brief wohl nicht beantwortet, wenn cr nicht gleichzeitig mit dcr Znstellnng an inich auch durch die Organe der nationalcn Partei veroffentlicht Worden ware. Nur aus diesem Grunde beantworte >ch ihn nnd vcriiffentliche nachstehende Erklarung: Vorerst muh ich cinigc Benierknngen in f o r->nellcr Beziehung machen. Sic sprechen erstens im Namcn dcr „slvvenischen Nation," — und doch durfte es auch Jhnen ganz gut bekannt fein, bah ein ansehnlicher Theil der „slovcnischen Nation" sich 5u den von eiuigeu „Filhrern" der nationalcn Partei Krain verfochtcnen Anschaunngen durchaus nicht bekennt. — Writers nimmt es mich Wunder, bah Sie erst im August 1861) ciit Schreibcn absenden wit der Erklarung, dah Sie mich nicht als „Vcr- *) Es find solgende Hcrren untev^eidjitct: I. R. Ho- Jos. ©chtoc nt iter, Franz Rvtzmanit, Joh. Jam Set, Blas Lerhouz, P. Skale, Franz Mally, Matth. Schreiner, Joh. Fabiani, Joh. Lec, Josef Debentz Unb Jos. Blasttig. tretcr der slovenischeu Nation" betrachten, nachdem ich bereits am 30. November 1867 (Laibacher Zei-tung Nr. 280) bestimmt erklart Habe, dah ich mich nicht als Mitglied der nationalcn Partei betrachtc. Enblich bcmcrke ich, dah ich in meinem offenen Schreibcn vom 15. November 1867 (ebenfalls ab-gedrnckt in der Laibacher Zeituug) incine Haltung tin Reichsrathe in der „Bcrfassungssrage," in der ..KonkordatSfragc," insbcsondere in der „Schulsrage" it. s. w. dargethan Habe. Nach diesen vor uahezu zwei Iahren von mir abgegebeneu Erklarungen kommen itmt erst jetzt eiuige Herren mir zu sageu, was ich ohuehlu weih und wogegen ich gar nicht protcstire, dah sie namlich mit meincr „Haltung vor dcm Schottcnthore uttb mit ntciner politischen Gesimimig iibcrhaupt" nicht einverstandeii find! Als Gruub dcr Unzufriedenheit suhren Sic cinigc Aus-spriiche von mir an, aus die ich spatcr zu sprechen foittme. Nun zum We s eutlichcn Jhres Brieses. Ueber die Eiuleituug Jhrcs Brieses gehc ich hinweg, weil ich mich in dicser Richtung in bcit bei* den oberwahnten „osfenen Bricfcit" bereits ansgc-sprochen Habe. Im ubrigen ist eS burchwegs mein Berhalten gegeniiber dem Konkordate unb gegen-uber bctt uberspanntcu Nation a litats- Bc-strcbntt gen, welches Sic mir zum Vorwnrsc ma-chcit. Ucbcr biefe zwei Puufte will ich mich noch-mals, unb zwar in dcr unzweideutigsteu Weise auS-sprechen: In Bczug aus das Konkordat Hattcn Sic mir meine Aeuhernug vor: „Die Macht des Klerus iiber ®chute nnd burgcrlichc Verhaltuis sc muh s ii r intinet g e b r o che it wcrdcn— iit Bczug attf bic Nationalitatsfragc meine Acuherung: „Sow ic bic Freiheit ihr e gesetz-tichcit Grcnzcn hat, so ist cs auch mit dem Strcbcn itach Wahrung dcr National it at, sollcu it ich t Altar chic obcr schran-kenlose Willkiir zur Hcrrschast gcttinge n. Es hciht abcr bic it a t ii r l i ch e Ordnnng itit Staatc und in dcr Gcscllschaft um-kchrcn, wenn man bic NationalitatS-Bestrebuugett hoher stcllcn will, als bic Bcstrcb ungeu nach sreiheitl ich er En t-wicklu-ng iiberhaupt." Ich Habe biese Ansspriiche gethait unb stehe basiir jetzt unb fur bic Folgc entschieden cin. Sic stehcit somit aus cinern grundstitzlich verschiedenen Bodcn als ich. Sic find fur die Aufrechthaltnug des Konkordates und behanpten: zuerst Nationalist, daitit Freiheit; — ich bin fur vollstandigc Auf hebuug des Konkordates unb behmipte: zuerst Freiheit, battn Nationalist. S i c ftchcn mit Jhrcm politischen Glaubciisbekcnntnisse im Lager dcr „inv tionalen" — ich mit dem ntcinen in jcitem ber »liberalen Partei." — Allerdings hatte bic „natio-uatc Partei" ch cut a Is, unb zwar im Wahlpro-graminc vom 11. Ianner 1867 gcscigt: „Wir wollcn vor allein cin cinigcs, iniich „tigcs, ruhmbebecktes, alien Nationcn glcich ge-„rechtes Ocsterrcich; wir wollcn ben srieblicheit „Ausglcich unb bic Einigfcit alter Nationcn „aus Gmnblagc ciiter freiheitlichett Bcr-„sassung; wir wollcn bic ErhShung des gci= „st i g en unb lnatcriclku Wohlstanbes." Dicscm Programme bin ich im Jahrc 1867 beigetreteu; beshalb Habe ich siir bic rcuibirtc Vcr-sassung, siir bic Grunbrechtc ber Staatsbiirger, siir bcit Ausglcich mit Uitgarn, siir die Bcsrcinng des Bolkcs von eiitcnt unbcrcchtigtcn gcistigeit Drinfe, fiir die Hebung des inatericlleit Wohlstandes im Reichsrathe gcsprochcn und gcstimmt. Wenn abcr bic „natiouatc Partei in Krain" h c it t c bamit nicht eiitocrftaubcn ist, so muh sic ben Bcgriffcn Glcich bercchtiguitg," — „Freiheit," — „geistige uttb ma» Ieuill'eton. Eine Erinnernngsseier. Kommenden Sonntag wirb in ber Nahe von Slawikovitz in MSHrett bie Gedeitkscicr an ben ~a9 ftattfinben, an welchem Kaiser Josef vor hnii-,ert Iahren, auf einer Reife bcgriffcn^ cigenhanbig Fnrchc zog, urn durch biefe Haublung ber ^'chtigkeit bes Ackerbaues seine Anerkennung zu iEen. Es war bie Zcit, in welchcr sich ber Herr* "che, mit den cdeisten Anlagen begabte, vou ber ^Srmftcn Begeisterung fiir bas Gliick bet Viilker JjM von ber regften Thatkraft befeelte Kaiser, ale -‘•ttegent in ben Erblandeit, sich zu feinem grojjen yttformwerfe vorbereitetc, welches, wenn auch nicht jointer mit ber gehSrigen Vorficht unb Mahigung c9teitet, stets bie wohlgerneintesten Zwecke verfolgte Unb bem StaatSlebcn eine neue Gruublage, eine ”eue Richtuug geben fotlte. Bis bahin gait bie von *r Vergangenheit flbertiefcrtc Orbnung ber Dinge M bie allein unb fur immer beredjtigte; nur cin WanzenartigeS Wachfen unb Werben, nicht abtt ein selbstthatigeS Schassen, nur bie Nothrocnbigfeit ber Natur, nicht aber die Freiheit des Geistes sollte im StaatSleben Wirksamkeit iiben. Die tiinftigen Zu-stande sollten inoglichst Wiederholungcn der fruheren [ein. DaS war bie StaatSweioheit, roelche Joses vorsanb. Er setztc an ihre Stelle die politische That, roelche mit bem Ucberlieferten unb Bestehen-ben btach. Er rooUte ben Nationalgeist zu einer frifchen unb IrSftigeu Entfaltung entflammen, Bil-bung unb HumanitSt zur Herrfchaft im Staate verhelfcn. Er geftaltete bie Rechtspflege, bie Ber-waltung unb bas Bestcuerungswesen vollstanbig urn, hob die Zensnr, die Todesstrafe unb bit Leibeigen-schaft auf, befchrantte die Lehensrechte, geroShrte alien christlichen Kirchett Neligionsfreiheit unb Gleich-stellnng in bitrgerlichen Rcchttn, crleichterte bie Lage ber Juben, wies bie ,Uebergriffe ber Kirche zuriick, hob zahlreichc KlSster auf unb grunbete an beren Stelle Waifen- unb Krankenhaufer, baute Landstra-hen unb forberte, fo viel er kounte, Jnbnstrie, Handel, Wiffenfchaft unb Kunst. Im ©ciste ber bama= ligen Zeitrichtung roar ihm fein Volk eine Familie, er ihr Vater; biefe Familie zu einer roohlhabenben, gebilbetcn unb gefitteten zu machen, das war feint einzige Sorge. Es roar ihm befchieben, bas Staats-Icbcn zu einer lieucn feften Orbnnng nmzugeftalten. Reblich hat er Eblcs erftrebt; aber fein Strtbtn rourbc von ben meiften seiner Zeitgenvssen nicht bc-griffen. Ein friihzeitiger Job entrih ihn ben Arbei-ten fiir bas Wohl seiner Bvlker, nnd bie nacdfol-gettben Negierungcn, roelche in bie friihcre passive, jebe That verabfdjeuenbe Haltung znriickfielen, vtr-kiimmerten vollenbs bent Bolte bie Nefultatc seiner Bestrcbnngen. Allein ber Liebe bes Volkes rocrth, unftevblich burch seine Thaten, wirb fein Anbenktn mit Recht hochgeehrt; fein Name wirb gefannt werben, fo tange Menschen bie Erbc beroohnen. Josef sanb bei seincm Resormroerke zahlreichc Eorporationen, ..Staaten im Staate" vor, beren gegenfeitige Rechte nicht auf einem atlgemeinen Prinzipe, fonbern auf Vertragen, auf Brief unb Siegel beruhten. Dit fogcnanntcn offentlichen Acm-ter rourben ebenfalls zum grohen Theilc als Pri* vatrechte gttibt. Um nun fiir fein Jbeal be« Staates, welches ber Trager ber Bilbnng, ber Hu-manitat unb bcS RechtS werben sollte, Platz zu fchaffen, muhte er bit alien ©eftattungcn umstiir-zen unb btrtn Rechtt an sich, bas heiht ben Stoat, terielle Wohlfahrt" u. s. w. ciitcn ganz anderen Sinn unterlcgen, als cs in dcr ganzen gebildctcn Welt Lberhaupt der Fall ist. Da Sic und Jhre Gesinnuiigsgenossen auf einem prinzipiell verschiedenen Standpnnkte stchen, so ist es fLav, bafe Tie mit meiner Haltung, — und id) mit dcr Jhren nicht zufrieden sein kvnnen; Jhre Freunde find mciitc Gegner und umgekehrt. Wir werden einandcr wohl nicht bekehrcn. Doch den Einen Wunsch lassen Sic mich auSsprechen, der wahrhastig aus tiefstcr Seele fouuiit: Mogen jcnc Grnudsatzc, welchc in anderen Landern segensreiche Fruchte hcrvorbrachtcn, auch in Krain Eingang und Verwirklichuiig finden; mogen alle intclligenten, frei-heitlicbcndcn Krainer sich zu dcm schonen Wcrkc der Versohnnng auf dein Boden nnsercr freisinui-geit Verfassung cinigcit, damit der Zwiespalt in uiv serer Heimat endlich aufhorc und in Eintracht und Friede das schime Landchen crstarkc uud gedcihc! Diescm Wunfche fuge ich nur uoch die Bcr-sicherung bei, bah ich — nnbeirrt durch Lob ober Tadel — stets itach bestem Wisscu und Gewisscu fiir das Wohl meiner Heimat thatig sein werde. Dr. filiiu, Landtags- nut Reichsraths-Abgeordnetcr. Aus dcr Neichsraths-Delegatiou. Jm Budgetausschutz der Rcichsrathts - Delegation referirte gestern Herr V. Winterst ein uber den vvm genieiiisamen Finanzministerium in Anspruch genom« inenen diachtragskredit fiir gemeinsame Pensionen und tragt auf Nichtgewahrung bicseS Kredites an, weil die Summe uoch nicht bcfinitiu festgestellt werden fann; es sei da her vvr der Hand und bis znr Borlage der Rechnungsabschlliffe fiir das Jahr 1868 iiber die ge-stellte Anforderung zur Tagesordnuug iiberzugeheu. Je-boch miirbc auch in Analogic mit bent hinsichtlich bes Nachtragskrebiles fiir bas Kriegsrninisteriuni pro 1868 gesatzlen Befchlufse bet Antrag in ber Art stilisirt werden kvnnen, bas; auf bie Regierungsvorlage erst nach erfolgter Rechnungslegnng einzugehen sei. Der zweite Autrag wnrde zum Beschlutz erhoben. Ferner berichlet Del. Ritter v. P i pitz iiber fcineit Autrag, ber Staatsverwaltnug bie Ergreisung ber er-erforbertichen Btatzrcgcln zur Regelung ber Valuta zu ernpsehleu. Nach einer tdugereu Dcbattc wird der uachsteheube von Dr. B a n h a n s beantragte Wortlant fiir biefe Resolution augcimmmcu: „Das gemeinsame Ministerinm sei ausznforberu, bei der ndchften verfassniigsmatzig sich barbietenben Gelegenheit bie Ministerieu ber bcibcn Reichshcilsteu auf bie Wichtigkeit und Driuglichkeit auf-mertfant zu macheu, ben bisherigeu Schwankungen ber Valuta burch gesetzlich zu ucrcinbarenbe Mahregeln Ab-hilse zu fchaffeii und ber Wieberkehr folcher Schwau-lungen vorzubcugcn." reiBcn. Josef kampftc fiir das Bolk; aber allcs solite burch deu Staat gcschchcn. DaS Bolk sclbst roar von allcr offenllichcn Thatigkcit auSgefchloffen. Es war fonach uicht der moderuc Rechtsstaat, wcl-chctt Josef austrcbte, scudcrn dcr zenttalisirte Po-lizeistaai, der, entsprcchenb ben damaligcn Lchren der Aufklciruug und deS gilanlhropiSwuS, mit fci-neii Borfd)riftcn sich in daS Jnucre dcr Hauser uub Faiuilicn briingte, allcS ordncn und regchi wolltc und somit schliehlich jede individnellc Frei-hcit und Sclbstthcitigkcit unterdriickte. Es wiirde gegen die historische Wahrheit verstotzen, wollte man die Berechtigung dieser StaatSform leugncn und cS in Abrcde stcllcn, datz sic gegeniibcr dein fruhe-rcn Patrimonial-Staate eincn ungemeincn Fort-schritt darstcllt. Es mutzte erst der Staatsgcwalt wieder Geltuitg verschafft werden; ber Staat mutzte den kleiueren Kotporationen das Necht, ihre Mitglicder selbstandig zu beherrschen, cntrcitzen, um den Boden fiir einen Bau zu bereiten. Nur ber Staat besatz hiezu die Macht, und so war denn auch er dazu bcrusen. Indent er aber die Gesctz-gebung und Berwaltung zentralisirte, Berkehrs- und UnterrichtsMnstalten griindcte und zahllofe Lebens-zwccke forderte, erwieS er sich als die nothwenbige Die Berichterstattung hiertiber roirb bem Delegir-ten v. Pipitz anvertraut, zum Geueralberichterstatter De-legirter v. Winterstein gewkhlt. Ueber die kirchlichen Feiertage heitzt cs in dcm Erlatz des Btinisters des Jnnern an samnttliche Lander-Ehefs miter andcrn: DaS Staatsgrnndgefetz Vont 27. Dezember 1867 iiber bie allgemeiueu Rechte ber Staatsbiirger gewahr-leistet einerseits im Artikel XV jeder gesetzlich aner-kannten Kirche und ReligionL-Gefellfchaft das Recht zur felbjtdnbigeu Orbnuug und Berwaltung ihrer iuncren Angelegenheiteu; andcrerfeils fpricht es im Artikel XIV ben Grunbsatz aus, bah nientanb zu einer kirchlichen Handlung ober zur Theilnahrne an einer kirchlichen Feierlichkeit geztmmgett werben fann. Nun in us; zwar bie Feststellung ber kirchlichen Festtage zu ben iuneren Angelegenheiteu ber einzelnen Kirchen unb Religions« (SefeUfchaften gezahlt werben, welche ber staatlichen Ei,t-tmrfuug entriitft find, atlein biefe autonome ©ebahruug ber Kirchcn unb Religions-Gcsellschasten ist fiir das biirgerliche Leben nicht bindend, da die Heilignug dieser kirchlichen Festtage zu benjenigen Hatiblungen gehbrt, zu welchen niemanb geziuungen ober mit anderen Wvrlen, von ben Organen ber Regierung Uerhalteu werben faun. Es liegt baher ganzlich in bem Er-uiessen der einzelnen selbstandigen Perfoneit, ob fie die Festtage ihrer Kirche oder Religions-Gefellfchaft be-geheu wollen ober uicht, unb es finb biefelben.mir hin-» sich t I ich der ossentlicheii Arbeit an Soimtagen uub an-berer ben HauptgotteSdienst ftbreuden, in der 9iahe des Golleshauses vorkornrnenden Handluugen durch Artikel 13 des Gesetzes vom 25. Mai 1868 iiber bie inter* koiifcssionellen Berhaltuisse ber Staatsbiirger befchriinft. Bei dicsem Stanbe der Gefetzgebuug ist ber Regierung, so sehr fie vvm volkswirthschastlichen GefichtSpuukie aus wiiuscheu mutz, datz bie in iibermajjiger Zahl besteheiv ben Feiertage im eigenen Jnteresse ber Bevolkernng mogUchst befchraukt werben, eine birefte imperative Eiuwirfuug auf Bermiuberung und beziehuugsweise Abfchaffnng der Feiertage nicht geftattet, unb es nut); vorziiglich der burch Bclehrnng moglichst zu svrderuden Eiusicht ber Bevolkernng iiberlaffeu werben, ben Werth ber Arbeit schatzen zu lerneit uub sich liberflttfsiger Feiertage zu cnthalten. In diesem Siuue wollen baher Euer .... die uuterstehendeu Behorden anweisen, datz sie in Bezug auf ihre Aintshandlnngen nicht nur jebeu „nicht geboteuen" Feiertag in jeber Bezie-hung iguorircu, fonbent auch vorkommenbeufallS burch Belehrung ihrcn Einfluh geltenb macheit, barnit bie Bevvlkeruiig es von der Beobachtuug folcher Feiertage abkoimuen lafse. Ucbcrgangsstnsc zum inodcrucn Rcchlsslaalc, dcsscn Prinzip Die pcrfiinlichc und wirthschaftliche Arei-hcit ist. Zwischcn bcit Zcitcn Jofcf's uud den uufri-gett lient ittdefj eitt tiefer Gcgcnsatz. Damals war der Wille cities Einzigcn bas Matzgcbcndc im ©taate, hcnte ist cS Die Majoritat bes BolkcS. Damals war eS bie ben Staat rcprascntirende Buicaukratic, welche gcgcuubcr ber Hilflosigkeit unb HilfSbcbiirftigkcit bes Bolkcs alien Fortschritt an-vcgtc; heute suchen wir in ber eigenen Eiusicht iitid in der eigenen Thatigkeit ber Betheiligten, also in ber sreien Selbstrcgicruug bes Bolkes bic Quelle ber allgenieinen Wohlfahrt. Die flare Erkenntnih bicfcs GcgensatzeS aber ist es, bie wir nur zu oft vcrmisscn, wcnn bas Volk in wohlbcrcchtigtcr Schnsncht nach bcssercn staatlichen, kirchlichen, wirthschastlichen unb sozialcn Vcrhaltnisscn ben Namen Josef'S ansfpricht. Mag in Oeslcrrcich aller-dings fiir die Regierung uoch eitt grohes Gebict fiir ein selbstiindiges Eingreisen unb fiir planvolle Vcrbcsscrung unb Hcbung unferer Zustanbe vor-handcn sein, das Volk mutz seine Sliitze in sich sclbst suchen. Das eigene, aus Wissenschaft unb Ersahrung gegriinbete llrthcit eines jeben BiirgcrS, Englische Stimmen uber Oesterreichs Politik. Dcr Lonboner »Saturday Review," dem Organ ber cnglischen Inngkonscrvativen find bic nach-stchcnbcn bcmcrkenSwcrlhcn Satzc iiber bie Politik bcs Grafen Beust cntlehnt: „Englandcr, fchreibt das genanntc gelchrte Wochcnblatt, folltcn die Ictzlen Vcutc sein, welche bie Bebcutung einer starten aus-wartigcn Politik nnterschatzen, aber bei all' ihrcn Vorziigcn ist einc solchc Politik wcdcr Amincniitilch noch Krankcnkost, bas sollkc Graf Bcnst bchcrjigcn; er wiirbe bmui ntanchcn Uiiannehmlichfciteii von Sei-tcn PrentzcnS entgehen. Der Reichsfanzlcr hat uiehrcrc der grotzen Fragcu, welche sich nach 1866 aufiuarfen, crfolgrcich geltist. Allein Graf Bcnst schciut nicht vicl aus Zcil unb Gcbnld zu geben; batz cr ben Wunsch hegen solite, Ocstcrreich fcinen altcn Platz in ©cutfchlanb roieberzucrritigcn, ist nur natiirlich. Ob burch cine wiirbigc Zuriickhaltung Oesterreichs uicht eine Rcaftion dcr fiibbcutfchcn Staateu gegcn die Diktatur Des norbbcutfchen BunbeSfanzlerS }U erzielen ware, welche es Ocstcrreich moglich inachen wiirde, ben Derlorcnen Boden als dcutschc Macht wicdcrzncroberii, mag uiigciuitz sein; inbeffen ist cs schwcr zn bcgrciscn, batz dieses Ziel burch cine an-berc Politik crreidjar sein sotitc. Wcnn hinsichtlich der oricntalischcn Fragc von matichen Scitcit vcrlangt wird, Oeslcrrcich sollc sich in Prcntzcn seinen natiir-lichen Alliirlen zngescllcn, so barf man bagcgcii on-fiihrcn, datz Prcutzcu citimat sein eigenes Spiel in Deutschland uud bairn citi bcutschcs Spicl im Orient zu spiclcu hat. Ein Biindnitz zwischcn Ocstcrreich und Preutzeu wurdc bic Bczichungen zwischcn Prcutzcn u»d 9t'iitzlattb bcbaitctib abkiihtcn, und so lange uoch ein Theil DcutschlandS imabhdugig ist, biirftc Prentzen cS kanm zu einem offciteu ©trcitc mit Rutzland fommett lassen. AnbcrcrseitS ist cS nicht zu teug. nen, datz auf Seiteu Frankrcichs einc vollstanbigc Frontveranbcruug im Often durchaus inogI ich ist. Es ist annchmbaf, batz Rutzlaub Mil tel unb Wcgc finben follte, Fiankreich mit feinein Bonuckeu auf Konstantinopel auSzufohncu. In einem solchcit Falle wiirde Frankreich wohl kanin Oesterreichs Jntcrcsstn im Often forberti, wcnn Ocstcrreich ihm nicht im Wcsten behilflich sein wiirde. Solite Graf Beust cs ober jcmalS darouf anfommcn faffen, so wird cr wahrschcinlich Ursachc findcn, zn bercucn, datz er stalt am Schlusse dcr Wicdcrgcburt im Ansauge berfelben Ocstcrreich ben kosispicligctt LuxuS einer auswartigen Politik gegebeu._________________________ Politische Rundschau. Laibach, 27. August. Deui Vernehmen nach — meldct daS ..Wicner Tgbl." — befchaftigt sich bic Regierung mit dcr bas fclbftbeimitztc, frciibigc Erfiillen ber jcbctti Einzelnen oblicgcnbeii politifdjcn Pslichtcn, ober auch bic iiberlcgtc Gcltcudniachung dcr ihm znstchenden Rcchtc, — daS find die einzigcn sichcrcu Grulil lagcii iinfereS RechtSstaateS. Nur wo ber i9urfler fclbftthatig in das politische Lebcn cingrcist, sind Recht unb Gcsctz in sichercr Hnth unb ben Wuhlc< rcicn einzclner Jntriguanlcn eutriickt. Wir ver-ehren ben Kaiser Josef als nnfcren Vorkanipstr; fcinc Zwcckc finb bic unfcrigcn. Allein unfcte Mittel finb anbere. Unb so mogc bcnii auch das Bolk ben grotzen Kaiser an seinem Gcbenktage ehrcn unb feiern, wie cs seine utisierblichen Thatcn vcr-bieucn; nioge es aber anch iinmcr mehr zur sicht gctangen, batz hentc nicht mehr bic Regierung cs ist, welche bic Wiiuschc bes Bolkes befricbigcn, bie Feinbe bcSfclbcn wirkfam bekSuipfen kann, s°.n’ bern batz nur bie eifrige Betheiligung bcs Bolkes sclbst an ben offentlichen Gcfchaften, nur cine trcue Erfiillung seiner Pslichteit unb eine gcwisscnhafke Ausiibung seiner Rechte bas grotze UnternchitteU; Ocstcrreich nen aufzubaueu, ber Bollenbiing entge-gensiihreti roirb! (Preffe.) Frage, ob fie den Landtagen nicht cine Vorlagc machen sol!, welche cine Revision der Landcsordnnn-gen nach sich zichcn konnte. In die Landesordnun-gen sollen namlich jene Bcstimmungcn aufgenommen werden, welche nach der Dczembcrversassung die Kvm-Pctcnz der Vandtage erweitern; anf bicfc Weise wurde» Revision und Aenderung der Landesorbnnn-gm iibcrhaupt zur Sprache kommen und damit die Initiative zu parlamentarischen Kampfen gege-ben werden, welchen das Ministerinm nicht lan-gcr ausweichen kann und vielleicht auch nicht aus-weichen will. Der ,.U»g. LI." und der „R. Fr. Lt." ver-sichern, bah in der Milit argrenzs rage die vvllkommenste intentc cordiak- zwischen dem ReichS-kanzler und dem Grafen Andrassy bcslchc, und dah die Differenzen, von benen" man spreche. nur schein-barc fetcn. Der Wiener Korrespondent des „U. Ll." bezcichnet die PreiSgebung der Militargrenze an Ungarn als die Gegenleistung fur die Unterstntzung ter Bcust'schen Politik durch die ungarische Regie-rung. 33cuft wolle Revanche uehmen fur Kvnig-gratz. Ungarn allein ader tonne den Donnerkeil schmieden, urn Prentzen niederzuwerfen, deshalb Habe Beust seine Forderungen bcsiirwortct, „bamit.nicht, toic in den WeihnachtStagen von 1868, ein Dementi deS Grafen Andraffi den Adlerflug seiner Politik hemmc." In gleichem Sinne anhcrt sich der „N. Fr. Ll.," der den Grasen Beust als den nMauerbrecher" bezcichnet. der „feincm ungarifchen Kvllegen den FrenndfchaftSLienst erwies, die Frage allerhochsten OrtS in Flutz zu bringen." Jm November dieses JahreS foil bo« Halb-jlihrige Armceavancement ausbleibcn. Der Grund hierzu foil in der Absicht liegen, den dnrch die supernumeraren Suballcrnen verursachten Mchr-auswand durch leer gehaltene Stellen in ben obe-; ten Charge,, einigermatzen zu becken; auch hat es; ben Anschein, als ob das fcit anderthalb Jahren in Berathung befit,blichc Brsorbcriingsgefctz noch tinnier nicht fertig werben wolle. Nut bci ben Offizierstellvertretern fell in, diovember ein Gna-denavaneeinent stattfinben, urn den Kabeten, welche jetzt bet ben meiften Wassei, ganz ohne AuSsichtcn sinb unb bcshalb auch schon schaarenweise a its dem aktivcn Militardienfte in Zivilbeschaftigungen uber-traten, wicbcr einige Ausmuuterung zum Ausharrcn zu geben. Die besinitive Ernennung bcs Baron Koller zum Statthalter von Bohmen ist nahe bevorslehenb. Die Regiernng ist sich mil bicfer Etiiennung wohl bcwnht, bah bicselbe bei ben Czech cn burchaus fci-tien Anklag finben wird; allein sic glaubt — so schreibt man dcr ..TageSpost" aus Wien — bar-fiber hinausfehen zu miiffen, weil bit Borgange in Bi-hmen ihr Besorgniffe einflojjett unb sie mil ber ^Niennung bes Baron Koller bit Nothwenbigkeit cines ftrannncn RegimenteS anbentcn will. Aus Prag wirb ber „N. Fr. Pr." telegra-fitt: Trotz ber energischcn Agitation von Seite der Ezechcn ha ben bic Kuttenbergcr czechischen Lehrer Qn ben Wahlen fur ben BezirkSschulrath thcilgc-uvmmcn. Dcr Gcwahlte sorberte zn Trcue unb Gchorsan, gegen ben Kaiser aus unb brachte ein Slava auf beufclbet, aus. Die czcchifchcn Mit-9licber ber Pilfencr Handelskammer lehnen die ^nnahme ihres ManbateS ab. Die Lehrer des Horowitzer BezirkeS befchlosien bic Enthaltnng von ten Wahlen fiir ben BezirkSschulrath. Der „Pvlkssrcund" briiigt die An tw ort des Papstes auf die Katholikenadressen, die die-|ctlt aus Oesterreich zugekommen sinb. Der Papst forbert barin seine „gcticbtet, Sbhne" auf> „mit 1111 fiur grijfjerein (Sifer ben Batcr ber Erbannungen Unabtaffig zn bitten, cr rootle burch seine alltnttchtige Krast bewirken, bah aus bem vvn UnS angefagten Ut,b ant fommenben 8. Dezember beginnenben iiku-Menischcn Konzil bie grojjtctt unb wunfchcnswcrthestcn ®uter fiir bie fatholifche Kirche unb bie mcnschlichc ®efetlfcf)aft crfliehcn unb dah nach Ucberwindung oiler Jrrthtimcr und vollstanbigcr Ausrottung a tier nrcbel unb Softer a tie klaglich Jrrenben vom Wege I bes Verberbens zum rechten Pfabc ber ©crechtigteit, I ber Wahrheit und des Heiles zuriickkchren mogcn, und datz unscr heiligster Glaudc, unserc Religion unb ihrc heilbringenbe Lehre unb a lie Tngenben in alien Lanben von Tag zu Tag inchr gebcihen, erbliihen unb hcrrschcn mogcn." Sonst ist diese papstlichc Kundgebung, die in Form eineS Schrei-bens an den Lanbgrafen con Fiirstenberg abgcfuht ist, beinerfensroerlher burch das was sic vcrschwcigt, als dnrch daS was sie enthait. Die ubltchen Auf-fordcrungcn an die Katholifen zur Agitation gegeu die StaatSgesetzc fehleii diesmal gauzlich. Garibaldi hat vorcinigenTagen fcin Fetsen-eilanb vetlassen; cine Depesche beS Genueser „Mo-Bimcnto" zeigt an, bah er bemnachst uach Florenz kommen rocrbe. Seine Freunbe sollen ihn angcblich crfucht haben, bie Reife auszuschieben, „um Bcr-wicklnngen zu vermeiben." Sollle ber alte Helb elwas gegen bie Romltnge im Schilbe fiihren? Die fiaijerin Eugenie ist mil bem taifcrlichci, Priuzei, von Fontainebleau abgereist unb in Lion cingctroffcn. LLan hatte bereits an ber Botse unb anberwarts in Paris bacon gcrnun-felt, bajj ber bebcnfliche GcsunbhcilSzustanb bes Kaisers bie Reife vielleicht vcrzvgcrn ober gar vcr-hinbern konnte. Ob bic Reife nach Korsika ber Dynastic cincn neuen Glanz vcrleihen wirb, bleibt bis jctzt noch zroeifelhaft. „Unter giinstigen Bor-zeichen," schreibt man ber ..Frankfurter Zeitung" aus Paris, „gcht bic Reife nach Korsika jebcnfalls nicht vor sich. Jcne Jnfcl is,, obglcich bic Wiege Napoleon's I., weit wcniger bonapartiftifch, alS man glaubt. Mehrere Mitglieber bes Munizipal-ralheS von Ajaccio haben ihrc Dcmiffion gcgcbcn, weil ber Maire die Summe, welche fiir offentliche Ncrgniigungen beftinunt werben foil, nicht offcntlich biskntiren laffeu wollte. Die Kaiferin wirb am 4. September zurLck fcin. Ob fie in ben Orient gchcn wird, ist ketnesroegs gcwih. Es hangt bas ganz von bem Gcfunbhcitszuftaube ihres Gemals ab, ber fchr prckcir ist." Was bie Orientreise bee Prinzcn Napoleon anbefangt, so erElart bie „Opinon Rationale," bad Organ bcL Prinzcn, bah an biefen Reiseprojekten fetn wahres Wort fei. Der Prinz weile ruljig in Paris; rceitn cr sich ubrigens nicht bin ft an ber Politik ber Rcgicruug bctheilige, fo hange bics nicht vvn feineni Willett ab. Dcr Reveil" forbert a lie Bcrbauutcn auf, in bie Heimat znruckznkehrcn. Das Blatt mclbet auch, bah Lcdru-Rollin nach Frankreich zu-riickkchrt. Las amtliche franzosifchc Journal crklart, die Amneste sc, auf die Berur theilten ivegcn 33er-fchtobrung gegen daS Leben bes Kaisers odcr anberer politijcheu Persoulichkeitcn nicht anwcnbbar. Wic tiersichcrt wirb, sollen , einige Unionisten unb Progrcssisten bic Absicht haben, Serrano als iianbibtttcn fiir ben spanischcn Thron auszu-stclleii. — Dcr Psarrcr hitler, wclcher einc Kartistendanbe bcsehligte, luurbc znm Todc vcr-nrthcilt. Zur Tagesgeschichle. — Zu ben Gesetzcntwurfcn, welche dcr Reichsvcr-tretung in ihrer nSchfteit Session zugefiihrt werben sollen, gehbrt auch ber rocgen bes Baues bes neuen Parlame it 18geb dubes. Die Regiernng hat schon vor cinigen Monatcn Mitgticbern aus beiben Hausern bcs Reichsrathes bie Plane vorgelegt unb man beschloh bainals, bah bas ueue Parlainentsgebaude ciu getuein-fames feitt, d. i. sowohl bas Hcrrcuhaus, wic bas Abgeorbnetcnhans in sich aufnehnten folic. Die Plane tourben kiirzlich eitter Anzahl Delcgirten ber dicsseiti-gen Reichshdlstc vorgelegt unb bie Frage in Erwaguug gezogen, >po bas Parlamenlsgebaube eigentlich ftehen soll. Den Gegenstanb eiuer beroegtett Debatte bit-bete bie Frage, welches von ben bret zu crrichtenben ©ebčiuben, das Stabthans, bas Partamentsgebanbe ober bie Univcrsitat in ber Miltc ftehen solle. Die Ansicht, bah die Univcrsitat bie Mittc zwrschcn bent Stabthause unb bem Parlament cinznnehmen Habe, brang enbltch mit 7 von 10 Stimmen burch. Die Kosten des Parlamcntsgcbaubcs find auf 6 bis 7 Millionen veranschlagt. — Wie bie (ofsiziose) „Korr. Sch." bestimmt mclbet, ist die Ernennung bes Herrn FML. Mo ering znm Statthalter des Ktistenlandes bereits vollzogen. — Wie bent „N. W. Tagbl." initgcthcilt wird, soll bie Armcc in ucichftcr Zcit ein auheies Ab -zcichcn erhalten, welches es fenntltch machen wirb,' wie taitge ber Solbat in ber Armcc bient. Dcr Soldat wirb namlich am rechten Arm eineit rothen Streisen nach dreijahriger, zwei seiche Strcisen uach sechsjahriger, unb brei bei nennjahriger Dienstzeit tragcit. — Bezliglich ber A f f a i r e Pla n k c n st c i ner erfčihrt ein Wiener Blatt, bah bereits ein vom Gra-fett Taaffe als Ministcrprasibent signirtes Schreiben ait Herrn Planfenftciitcr abging, in welchem bcrfetbe bar-tiber aufgeflart wird, bah bie von ihn, abgctchnte Orbens-auszcichming ausfchliehlich feinen Berbieiisten gelte, bie er sich atS Lanbwirth erworben hat. Mehrere in Wien woh-nenbe Abgeorbnete fowohl wie einige Mitglieber ber Rcichs-rathsbclcgation haben Herrn Plonfcufteiner auf tetegra-sischem Wege ihre Ancrkcnnung fiir feitt Anstreten aus-gefprochen. Es fei noch crrnahnt, bah Herr Planken-ftciitcr schon vor Schluh ber Session bas Mandat als Abgeordneter des Reichsraths nicdcrlcgte, weil er es mil der Wiirde cines BolkSvcrtreters nicht im (Sin-flange ftehen sand, gleichzeitig Depuiirter unb Ver-waltnngsrath der steierifchen Kreditbank zn fcin. — Wie bekannt, wnrbc bas i sr acli tische Miibchcit Julie Perlberg in Kossoeicc am 1). Jtugust b. I. von ihrem Geliebleit, eiitent juttgen christlichen Bergmanue, nach Krakau entfiihrt unb bafctbft in bent 9ionnenfloftcr „Wizylki" — im Kloster ber Bisite-rinnett — untergebracht. Die gegen ben Entfllhrcr rncgen bcs Vcrbrcchcns ber bffentlichen Gcwalthatigkcit eingeleitete Uutcrsuchung hat bie Gcwihhcit evgebcn, bah die Klofterfrauen mit bem Eutfiihrer im vollsten Einverstandnisse handelten, da das Zimmer unb das Belt fiir bas Mabchen fiir mehrere Tage in Be-reitfchaft gchaltcn wnrben unb Julie Perlberg, als fie in ber Nacht vom 9. August mit ihrem Liebhaber an ber Klosterpsorte anlangtc, f of ort Einlah faitb unb fogar bas Nachtntal fiir fie in Bcrcitfchaft gchaltcn wnrbc. Dcr Entfiihrcr ist in Folgc ciitev Rcklamaiion bes Unterfnchungsgcrichtes in Wicliczka vor cinigen Tagen tierhaftet worbeit. — Einc Hyanc bcs Mceres. Die „Tr. Ztg." schreibt: Wirklich iibevrafchexib ist bie Grohc des im hiefigett Mauroncrthcater ausgestellten Haififches. Seine Lange betragt liber 18 Fuh und sein Gewicht iiberfteigt 3000 Pfunb. Dcr weite Rachcn ist mit grohen, fpitzen unb fchnetbigeu, breiecfigett unb ant Ranbe gefagteu Zahnen, welche sich in tnehreren Ret-hen orbncu, vcrsehen. Die erste der beiben Riickeuflos-fett ist beinahe zollbick unb von erftauntichcr Grohe. Die Rickhaut, bas tSharafteristische bei ben Mcnschcn-haieit, ist Deutlich vorhanben. Diese sogcnannte „Hyauc" bes Meercs wurbe vor 4 Tagen in ben Tonarcn bei Bolosca, 1 Stunde von Finnic entfernt, gesangen. Die-selbe soll dort unter ten Thunsischen cntsetzlich gehaust unb vielen Schaben augerichtct haben, was urn so be-grcislicher ist, ba ber Haisisch bei seiner teichteu unb schnellen BerdanimgSsahigkeit 8 bis 10 Thunsifchc auf eiurnat verfchlncken fanit. Schr intereffant ist bie Art unb Wcifc, wic biefcr Hat gefangeu wnrbc. Als bie mit bem Fange ber Thnttsische beschastigten Fischer seiner anfichtig rnurben, vcrfolgtcn fie ihn sogleich, bis er sich in den zum Fischsangc ansgeworseneu Netzen ver-wirrte. Die Barken umringten ihn, uttd da man feitt wirfsames Instrument bei dcr Hand hatte, unt ihn zu erlegen, so sties; ihm ciu Fifchcr ein lauges, armdickcS Beil in den Rachen, welches ber Hai in knrzer Zeil, jedoch mit Berlust der zwei vordereu Schneidzdhuc, bitrchsagte, woraus ihm ber iibrige Theil mit aller Kraft uachgestohen wurbe, unt ihn zu uerhinbern, bas wahrfcheinlich bis an bie Eingangserofsming des Schtnn-des gedrnngene HolzstUck ausspeien zn konnen. So ge-tang es, den Hai ftirrntich zn ersticken, was auch zur Folge hatte, bag auherlich mit Ausnahme eitter zrni- schen Riickenflosie und Kopf links befindlichen unbedeu-tenbcn Hautabschiirfung teiite Verletzung am ganzen KLrper wahrnehmbar ist. Das Exemplar ist ein Weibchen. — Schonwieder wirdciitc Grubenexplosion gemeldet: In den Gruben von Manterad bei Fir-miny (Frankreich) sand cine Grubenexplosion dnrch schlagende Wetter ftatt, wodurch 14 Personen getodtet wurden. — Ein Morder in S. Franzisko wurde kiirzlich vor den Richter gefnhrt; fauni hat letzterer Platz genommen, so bringt der Diner ein Telegramni, das ihm mittheilt, seine Tochter liege im Sterben. Bestiirzt eilt er fort, allgemeine Berwirrnng, der Morder entspringt und — das Telegramm ist salsch! Der Verbrecher selbst war der Urheber desselben. Lolal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — ((Sine neue Franzdorser K n h.) Am 25. d. M. wurde der Zug Nr. 3 zwischen Laase und Krehniz in der Nahe der Kirche Kretzniz Polana mit einem Stein beworsen, welcher in das Fenstcr eines Koupee zweiter Klasse siel und jenes zertriimmerte. — Im Koupee war ein Major mit einer Dame und zwei Kindern. — In Sittai wurde sosort die Anzeige er-stattet. — (Dr. E. H, Costa f e in echter Sloven e.) ..Slovenski Narod" vom 26. d. M. richtet eine derbe Straspredigt an Dr. E. H. Costa wegen der von uus bereits erwahuteu deutschen Kiage, die dieser gegeu einen kroatischen Nationalen beim Ge-rrchte in Delnice iiberceicht hatte. Der Geklagte, Jia-mens Majuovic, scheint Dr. Costa's Borgang als einen Hochverrath ait der Nation zu betrachten und ersucht ben „Sl. Narod" im Namen aller Kroatcn, diesen Vorsall der ganzen slovenischen Welt znr Kennt-nitz zu bringen. „Sl. Narod" bemerkt hiezu, datz er dort, wo es sich urn Prinzipien-Fragen handelt, nie-manden schonen tonne und burse. Es fei ein ©fan-bat, wenn Dr. Costa die slvvenische Amtirung einge-siihrt wissen will, jedoch selbst es unterlatzt, menu er ein Fiihrer des Bolkes, ein Vertheidiger der nationalen Prinzipien zu fein vorgibt und deuselben schnur-straks entgegenhandelt, er fei tein echter Slovene. Wie konnen die Natimtalen ihren Gegnern als Ehremuan-ner ins Auge blicfeit, wenn jene Manner, bie ihre FUhrer fein wollen, ihren Grundsatzen seiche Schaube bereiten. Durch solche Hanblungsweise briicke man dem Gegner die Wafse in die Hand. — Wird wohl Dr. E. H. Costa in feinem Leibjourual aus diese Anklage Rede uud Antwort geben? Was meint ..Novice" zn dieser ihr sicherlich uuliebsamen Sprache gegen deu von ihr gepricsenen Liebling der Nation? Kami fie wohl leug-nen, datz das ..Tagblatt" Recht hatte, als es schon Dor einem Jahre ..die Abnutzung der slovenischen Volks-siihrer" naher erbrterte ? — (Aus Ober - Karnten) wird der ..Klagens. Ztg." geschrieben: Die Wahlen in den Bezirksschnlrath, der in der neueit Ordnnng der Dinge von so vocitgreisenber Bedeutung ist, find nun vollendet. Wir haben alle Ursache, mit bent Resultate berselben jttsrieben zu fein. Sowohl unter ben Lurch die Fachmanner, als auch unter den feitens der Ge-meindevertretungeit Gewahlten finben wir fast dutch-aus Manner, welche nicht nur bie erforberlichen Fahig-feiten, fonbern sicherlich auch ben Willen besitzen, ihrer Ausgabe gerecht zn roerbett. Wenn es bei ben Wahlen ouch nicht intmer unb uberall ohne Kampf abgittg uitb bie reaktion8ren Elemente anherordentliche Attstrengungen machten, so blieb der Sieg schlietzlich doch der Fortschrittspartei. Witterung. Laibach, 27. August. MorgenS trilbc. SSormittag ber Himmel fast anfjaltenb bewolkt. Ziemlich trinbig. WLrme: Morgens 6 Uhr + 11.8", Nachm. 2 Ubi + 17.3" (1868 +18.0"; 18(57 + 20.3") Bar om eter: 328.94"', fcit friih ettvas ge fallen. Das gestrige Tagesmittel der Warmc + 14.1°, urn 0.1° unter dem Normale. Angekommene Fremde. Am 26. August. StBilt Wien. Socher, Kfm., Warasdin. — Slampfl, Kfm., Triest. — Buchreiucr, Grotzhiindler, Triest. — Kosler, Grotzhandler, Triest. — Dr. Bartolmei, Advokat, Fiume. — Cuzzi, Billach. — Conte Domini, k. k. Oberst in Pension, Fiume. — Stuzzi, Handelsmann, Gorz. — v. Bisini, k. k. Appellationsraths-Gattin, GLrz. Elel’ant. Kovakevic, Giogievic, Plamenatz, Petrovič Bla-sius, Petrovič Markuš uud Petrovič Peter aus Montenegro. — Pecnig, Winbisch-Feistiiz. — Bernard, k. k. O.-L.-G.-Rath in Pens, Graz. — Batisse, Feistnz. — Richter, Agram. — Horvath, Agram. — Qnitner, Dresden. — v. Cubar, k. k. Hauptman. — Debelak, Pfarrer, Oberkrain. — Lampe, Sekretar, Jesenitz. — Pamera, Kraiuburg. — Meisel, Wien. -- Hbnnig, Hdlsm., Ga-lizien. — Lengh, Grotzhciudler, Kanina. — Klemenčič, f- k. Oberarzt. — Gabron. Reatitatenbesitzer, Unterkrain. Gedenktafel uber die am 29. August 1869 stattfinbenden Lizitationm. 1. Feilb., Wilfau'sche Real., Nenmaktl, 1440 fl. Fahr-nisse 13 fl. 34 Jr., BG. Neumarktl. — 2. Feilb., Arko'sche Real., Sodersic, BG. Neifniz Telegramme. Wien, 26. August. Der KriegSminister cr-klarle heute in Betrcff bcv Nachtragskrebite, bie Ler-weigcrung berselben titache eine immcrhin mogliche friegcrischc Aufstellung im Friihjahr uuervciaibar. Nach heftiger Debatie bcroilligtc bie osterreichische Delegation uber Anlrag Zicmialkowsky's ben ganzen ge-sorberten NachtragSkredit pro 1869 mit 3,790.000 fl Die utigarifchc Delegation that dasselbe. Letztere nahm ferner einen Titel dcS KnegSbudgets, morunter bie Gagenerhohnng bis einschlictzlich zum Biajor, an ur Lcachtung. ix II W Ein Professor der franzSsischen italieuischen Sprache, mit ben beften Zengnissen uber fein bisheriges Wirken oerfehen, sicht sich durch Gesund-heitsriicksichten veranlatzt, fctnett bisherigcn Aufcnt-halt mit Laibach zu vertciuschen, wosclbst er die vb-gcttamtteu Sprachen nach einer leichtsatzlichen, schuell erlernenden Mcthobc vorzntragen gedenkt. BesonberS wunschenswerth ware, durch eine Anzahl von Kin-bern cine Schnle mit taglich zmeiftitnbigem Bortrag flcgett eiit incitziges Honorar zusammenzustellen, ohne jedoch ihre iibrigeit Schulstnnden zu behinbern; auch ware berfetbe bereit, an vfseutlichen unb Privat-Bilbuugs-Anstalten eine ober bie aubere Sprache vorzntragen unb auch fiir Einzelne Privatstnnben zu gebcu. Die Ervffnuug der Bortrcige kvnnte mit 8teti September l. I. beginnen; Anmelbnngen fur Stun-bcit nimmt bis bahin die Rebaktiou bieses Blattcs entgegen. (234—6) Gottes allmachtiger Wille hat den Herrn Daniel Dettela am 27. d. M. 7,1 Uhr friih, verseheu mit den TrLstnngcii der heiligen Sakramente, ini 57. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abberufen. Die irdifche Hiillc des Berblichenen wird SamSiag am 28. d. M. tint 6 Uhr Abends im Hause Nr. 139 am St. Jakobs-Platze eingeseg-net uud auf bent Friebhofe zur ewigen Ruhe bestattet. Die heil. Scelenmessen mcrbett in verschie-bcucit Kirchen gelesen. Der thenere Nerblichene roirb bent frontmen Anbenken'feiner Freunbe ttitb Bekaunteu empfohleu. Laibach, 27. August 1869. Die tvoitcniben FamilienangchSrigen des Perblichcnen. Ein VerkaufsgewOlbe in bcr Stiitolflttffc Nr. 270 ist fogleich zu vergebe«. Ein Lehrling fiitbet fogtciche Anfnahme in einem Manufaktnrwaareil-Geschiifte l,ier. (250-3) Siaheres in bcr Expebition bieses Blattcs. Frauen-Arzt Dr.Waldhausl aus Graz, Direktor einer gynakologifcheu Anstalt, crtheilt in Laibach Hotel Elefant am 29. unb _ 30. August b. I., Vormittags von 10 bis 12, Rachmittags vou 3 bis 5 Uhr, gelegeutlich seiner Durchreise arztiiche Konsultationen iibcr Francu- unb Uuterlcil'skrauklieiteu aller Art, auch iiber alle Arten Nculiilduugcn, .SUcbfc, insbesondere (Sebiirmutter-Krebse unb ttnfruchtbarkcit rc. — Fur spezielle Consnlationeu nimmt kouverirte Karten oder Adres-fcn bas Komptoir bcr Herrctt v. Mleliimayr <*• Baiiibei'K aus Gefalligkeik entgegeu. (255—3) | Pelrlteeli, I I Klagenfurt, neuer Platz, fiirftl. Rosen- f | berg'sches Palais. ig: Die ausgezeichnet schonc Sage bicfcr Alpenstadt D g und bas gesunbe Klima berselben begiiiistigeu biese j| A' Anstalt iu hohem Matze unb fallen uiit so mehr in's I M Geroidit, als bie ihr ancertmuten ^ijglinge meist in g tS einem After flcticn, wo neben der geiftigeit Eutfaltung | I bad fifischc Gebciheu von grotzer Bedentnng ist. In | U wic feme die Direktion ber Anstalt bad geiftige trie Kj Si korpcrlichc Wobl ifirer ZSglinge zu fiSrbcrn strebt, iiber- 1 N baupt belt Anfordcrungen einer gcfciegcitcu weidlichen S A! Bildnng zu entsprechcn sucht, bariiber gibt Anskunft $ !«; ber zn Enbc des Schnljahrcs vcrLffcutlichte - a Bericht ubev Zweck, Unterrichtsgang it. innere ks | Einrichtung der Anstalt, | K welche z mit Preise von 20 Jr. in Herrn J g n. u. I UKlein m a h r & F cd. Bamberg's Bnchhandlnng 1 gitt Lai bach zn habcn ist. ' (245—3) A Wiener Borfe vom 26. August. Staatofonds. 5perc. dftcrr. Wiibr. . btc. Rente, oft. Pap. bto. tto. eft.in Silb. Sofe von 1854 . . . Cole von i860, ganze čete von i860, Ritnft. Pramieilsch. v. 1864 . Orundentl.-Obt. ©tciermatf ;u5pSt. Riirntcn, Stain u. iitiftcnlaitb 5 „ llngatn . . ju5 „ Kroat. u. Slav. S „ ©icbenbiirg. „ 5 „ Action. Nationalbank . . . žrebitanftalt . . . N. ij. @6compte=@e|. Anglo-osterr. Bank . Oeft. Bobencrcb.-A. , Ocjl. HYPoth.-Bank. Steicr. EScompt.-Bl. Saif. Ferb.-!>!orbb. . Siidbahn-Gesellsch. . Larl-Ludwig-^ahn^ Siebenb. Eiscnbahn , itaif. Franz-Joses«b.. Kilnsk.-Barcser E.°B. Alsild-Fium. Bahn . Pfandbrlofe. Nation. o.W. verloSb Una. Bod.-Erebitanst. Allg.ijst.Bod.-Crebit. bto. in 333.rfldi. , Geld Ware 68.30 62^40 71.40 71.50 til.75 92.25 luo.— 100.20 102.75 103.25 122.50 122.70 92.75 93.50 86.— 94.— 81.50 81.80 82.25 82.75 79.25 79.50 767.— 769.- 301.80 305.— 910.— 915.— 406.— 408.- 315.— 317.— 105.— 275.— 2300 2305 272.80 273.- 198.60 199.— 276.— 276.50 178.50 179.— 187.75 188.25 18L— 181*50 94.80 95.- 92.50 93.- 109.— 109.50 91.40 91.60 iSetb W-rc Oeft. Hypolh.-Bank . 08.50 99.60 (in liiXt lit* tto. 4)0116 6 »St. 245.— 246.-Rorbb. (1011 fl. (£31.) »8.25 93.7» Sieb.-B.<200fl.i>.W.) Rubolssb.(30i)fl.o.!- Franz-Jos. (200fl.S.) 94.60 94 Lone. 9tiz5 91.6° 94.50 95.-" Trebit too ft. o. SB. Don.-DamPfsch.-Ges. ,u 100 fl. CM. . . Triefter 100 fl. CM. . bto. 50 fl. o.W. . Ofener . 40 fl. o.W. Salm . 40 Palffy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ St.GenviS „ 40 „ Winbifchgriitz 20 „ Waldflem . 20 „ »eglevich . 10 „ RudolfSstist. ioo.ro. Weoheel <3 Mon.) Angsb. tvofl. filbb.ro. Franks, loo fl. ,, „ t'onbon 10 Bf. Eterl. Paris 100 Francs . Mnnzen. Waif. 'Ililnji® ucaten. 2v-FrancSstitck. . . BereinSlhaler . . . Sirber . . . . ! 162.—! 162.5° 97,— 125.— 58.75 35.— 41.— 35.50 36.50 33.75 22.50 22.— 14.50 15.25 101.90 101.90 123.10 48.45 5.90 1.80s 120.75 ISO.- 59.26 35.60 42.-- 86.50 36.50 34.-23.- 22.50 16.- 16.60 102.- 102.10 123.20 49.- 5.91 9.829 1.8 , 121.28 Telegrapbifcker Wecbfelkours vom 27. August. 5per». Rente Vsterr. Papier 61.75. — 5perz. Rente Ssterr. Silver 70.60. — 1860er Staatsanlehen 99.60. —' Bankaktien 766. — flrebitattien 300.—. — London 122.50. - Silber 120.25. — K. k. Dnkaten 5.87. Berleger und fill dieRedaktion vrrantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Feb. Bamberg in Laibach.