GORZ veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1817. INHALT; A. Neugriechische Volkslieder in deutscher Übersetzung. Von Dr. A. Luber. B. Popravki in dostavki k lanskemu spisu : „O določevanji časa i. t. k.“ Von Prof. M. Vodušek. { C. Schulnachrichten, vom Director. «i { OOKZ, 1677. Gedruckt bei Mailing. ms*» /yk.u. '■ t. 4 Neugriechische Volkslieder in deutscher Übersetzung. Die Lieder sind folgenden Sammlungen entnommen: E. Lcgrand, recueil de chansons populaires grecques. Paris 1874. — A. Passow, popularia carmina Graeciae recentioris. Lipsiae 1860. — r. Xp. Xaouorris, avlloyt) tcov y.urd rrjv vHjz£(Qov ö't][ionx(3v afftiKzav. 'Ev ’^&yvais 1866. I. Historiscle LMer. Der Tod des Konstantinos Dragazis. (Legrand, N. 48.) Brecht aus in Klagen, Christen ihr, vom Auf- und Niedergange, brecht aus in Klagen und beweint den Gräuel der Verwüstung! Als man das Jahr eintausend schrieb vierliundertdreiundfünfzig, am neunundzwanzigsten des Mai’s, wol an dem dritten Tage, i) da nahmen Agar’s Söhne 2) ein die Stadt des Konstantinos. Geplündert wird der Kirchen Schmuck, in Trümmer gehn die Bilder, das Kreuz in seinem Silberglanz zerstampfen rohe Füsse; die Tempel, Heiligen geweiht, erstürmen Reiterscliaaren, hinaus fliegt in den Strassenkot das Brot,3) das makellose, die Priesterschaft wird hingewürgt, Gewalt geschieht den Mägdlein. Und Konstantinos Dragazis, der hohen Stadt Beherscher, wie diese Mär ihm wird bekannt, die thränenwerte Kunde, in wilde Klagen bricht er aus und weiss sich nicht zu trösten. Er gürtet um das Schwert sogleich, er greift nach seiner Lanze, schwingt auf die Stute sich hinauf, so weisse Füsse zieren, und gegen Agar’s Söhne geht’s, gen diese Heidenhunde. Zehn Pascha’s fället seine Hand, wol sechzig Janitscharen, bis ihm das Schwert in Splitter geht, in Trümmer auch die Lanze. Allein ist er im Kampfgewühl, von keiner Seit’ winkt Hülfe, da schlägt zum Himmel er empor die Augen sein und flehet: „0 Herr in deiner Allgewalt, der diese Welt geschaffen, erbarme dich des Volkes doch, lass dich die Stadt erbarmen!“ Und sieh! ein schwerer Türkenhieb senkt auf sein Haupt sich nieder, dass von dem Ross herunterstürzt der arme Konstantinos und hingestreckt am Boden liegt mit Staub, mit Blut bedecket. Auf eine Lanze stecken sie das Haupt, vom Rumpf geschlagen, dem Leichnam graben sie ein Grab in eines Lorbeers Schatten. 1) Wenn man nämlich vom 27. Mai an rechnet, an welchem Tage MnhamnW II. und sein Kriegsrat den ' entscheidenden Sturm auf Konstantinopel beschlossen; der 28. Mai wurde zu Vorbereitungen von beiden Seiten für den Kampf verwendet, welcher mit dem ersten Hahnenschrei des 29. seinen Anfang nahm. — 2) Agarener (Ayaprjvoi), Nachkommen der Agar, von welcher durch Ismael manche asiatische Völker, besonders die Araber, ihren Ursprung ableiten, ist ein von den Griechen den Türken gegenüber gebrauchter Schimpfname in dem Sinne von „Un-gläub.gen“. — 3) Unter uprog wird die Hostie verstanden; übrigens gebrauchen die Griechen schon lange nicht mehr diese Bezeichnung, woraus sich, wie Legrand bemerkt, ein Schluss auf das hohe Alter unseres Liedes ziehen lässt. — Auf besonders treue historische Darstellung der einzelnen Momente kann dieses Lied keinen Anspruch machen, wenigstens finden sich die dem Kaiser beigelegten Worte nirgends (vgl. Hammer-Purgstall, Geschichte des osman. Reiches, I, pag. 548) und auch das Grab im Schatten eines Lorbeers ist eine Fabel, von welcher sonst niemand etwas weiss (Legrand, chansons pg. XXVII f.). Die Einnahme von Konstantinopel. (Passow N. 195.) Ach! böse Zeichen sendet Gott, der Himmel und die Erde, die Hagia Sophia selbst, das Kloster sonder Gleichen, bo zweiundsechzig Glocken hat und wol vierhundert Token, i) darin dreihundert Nonnen sind, drin tausend Mönche hausen. Der Kaiser singt zur linken Seit’, der Patriarch zur rechten, 2) und siehe! Gottes Stimm’ ertönt, ein Engel lässt sich hören: „Schlagt zu die Evangelien, lasst, Priester, eure Bücher! gefallen ist die Hauptstadt, ach!, genommen Salonike, die Hagia Sophia selbst, das Kloster sonder Gleichen ! Die Knaben riss man weg vom Buch, vom Webestuhl die Mädchen, hinweggeschleppt ward Mann und Frau, die Mutter sammt den Kindern.“ '■*) 1) Toke, ariiittVTQov oder Gr]fiavT)]Qinv, eine Art Klapper, bestehend aus einem hölzernen Brettchen und einem, ebenfalls hölzernen, daran befestigten Hammer, ein Apparat, dessen sich die Griechen im os-manischen Reiche statt des Glockengeläutes bedienen (auch in der katholischen Kirche sind an manchen Orten an den Chartagen bis zum Gloria am Charsamstage solche Token beim Gottesdienste im Gebrauch), sowie auch sogenannte uyioal,öriQu verwendet werden, welche an Stelle der hölzernen Brettchen Eisenplatten besitzen. Uebrigens muss bemerkt werden, dass diese Token nicht erst nach der Eroberung Konstantinopels eingeführt wurden, was ganz klar aus der Capitulation Galata’s mit Mohammed II. (bei Hammer-Purgstall a. a. O. I, pg. 675 ff.) hervorgeht, wo es heisst: Tag ixy.Xrjßlas tcjv vu rag £'%ovv xccl va rag i\>aX\ovv, fiovov xa/ijcdvccig xal arifiavr^Qici va (irjdiv %tvitovv (sie d. h. die Einwohner von Galata, sollen ihre Kirchen und Gesänge haben, nur sollen sie keine GlocKen und Token schlagen). — 2) Wir müssen uns vorstellen, dass gerade eia Hochamt oder anderer feierlicher Gottesdienst abgehalten wird. — 3) Die Worte des Engels bringen in das Lied einen erheblichen Widerspruch, indem sic von der Eroberung Konstantinopels und dem Fall der Hagia Sophia als von einer vollzogenen Tatsache sprechen, während unmittelbar früher der Kaiser und der Patriarch in der Sophienkirche noch psalmodieren. Offenbar identificiert sich der Dichter dieses Liedes an der angezogenen Stelle mit dem Engel und er, der epische Dichter, dem die Einnahme Konstantinopels naturgemäss als etwas bereits geschehenes vorschwebt, tiberträgt diese Vorstellungsweise auf den prophezeienden Engel. Auch in den Volksliedern anderer Nationen kommt es vor, dass der Dichter den Persönlichkeiten seines Liedes zuerst als selbständiges Individuum gegenübersteht und dann sofort mit einer von ihnen zu einer einzigen Person verschmilzt; ein Beispiel hieftir aus deutschen Volksliedern findet sich in Carriere’s Aesthetik, II, pg. 512. — Prophezeiungen über die Einnahme Konstantinopels waren sowol unter den Griechen als den Osmanen schon lange vor dem Eintritt dieses Ereignisses gang und gäbe und es darf uns keineswegs wundern, wenn dann spätere Genfrationen auch von Vorzeichen und Himmelserscheinungen der verschiedensten Art (siehe das folgende Lied) zu berichten wussten, durch welche angeblich der Fall der byzantinischen Capitale angezeigt wurde. In derselben Weise wurde die Aufhebung der Belagerung Konstantinopels unter Murad II. im Jahre 1422 einer Erscheinung der Panagia in veilchenfarbenem Gewände auf den Wällen der Stadt zugeschrieben (vgl. Hammer Purgstall a. a. O. 1, pg. 414 f.) Zum Schlüsse sei bemerkt, dass Salonike zum , lezteumale von Murad II. 1429 oder 1430 (das letztere Datum wahrscheinlich das richtige) erobert wurde. Die Einnahme von Konstantinopel. (Passow N. 197.) Es lagen Fischlein in der Pfann’, die Nonne tat sie braten, doch plötzlich rief von oben her vernehmlich eine Stimme: „Lass ab vom Kochen, denn die Stadt wird sich den Türken beugen 1“ „Kommt wieder Leben in die Fisch’, und gehen sie und fliegen, dann kommt der Türke angerückt, dann wird die Stadt sein Eigen.“ Sieh da! die Fische lebten auf, sie flogen schnell von dannen, und der Emir zog in die Stadt mit seinen ßeiterschaaren. Die Einnahme von Tr.apezunt. (Legrand Nv 49.) Ein VÖglem, lieblich anzuschau’n, ist aüs der Stadt gellogen, doch nicht die Gärten sucht’ es auf, auch nicht die ftebenhügel; es flog daliin und machte Halt bei Hili’s starker Veste. Den einen Flügel schüttelt es, der ist in Blut getauchet, drauf hebt den ändern cs empor, daran ein Brief geheftet, und wer ihn liest, dem thrünt das Aug\ der schlägt sich seine Brüste. „0 wehe uns! mit uns ist’s aus, zerstört ist Romania.“ Die Kirchen jammern laut vor Schmerz, es weinen all die Klöster, Johannes selbst Chrysostomos vergiesset lieisse Thränen.') „Wein1, heiliger Johannes, nicht, entreiss dich der Verzweiflung!“ „Weh! Romania ist nicht mehr, zerstört ist Romania!“ „Wenn auch zerstört, doch wieder wird sie blühn und Früchte bringen.“ 1) Dass die Bilder von Heiligen über ein unglückliches Ereigniss weinen oder schwitzen, ist ein weitverbreiteter Glaube, den man schon im Altertume in Bezug auf Götterstatuen kannte, vgl. z. B. Vergil. Aer.. II. 171 ff.: Nec dubiis ea signa dedit Tritonia monstris. Vix positum castris- simulacrum: arsere coruscae luminibus flammae arrectis salsusque per artus sudor iit sq. sq. Weinende Bilder der Panagia werden mehrfach erwähnt, besonders in zwei Volksliedern, welche den Fall Konstantinopels zum Gegenstände haben (Passow 'N. 194, 196), deren Schluss mit dem unseres Liedes vorzüglich mit Rücksicht auf den Ausblick in eine bessere Zukunft, d. lt. die Wiedererrichtung eines christlichen Reiches mit der Hauptstadt Konstantinopel, grosse Ähnlichkeit hat. Ueber das Ende des trapezuntischen Reiches durch Mohammed II. siehe Ilammer-Purgstall a. a. O. II, pg. 58. Hauptmann Malamos. (Legrand N. 52.) Malamos steigt vom Berg herab, er will sich unterwerfen, die Greise gehen vor ihm her, er selber ist der letzte; doch auf dem Wege, den sie gehn, der Strasse, die, sie wandeln, da macht Malamos plötzlich Halt, er rufet zu den (Viten: „Bleibt stehn nur einen Augenblick, hab’ etwas euch zu sagen. Mir war vergangne Nacht im Schlaf, im Traume, den ich träumte, als sprang’ entzwei der Säbel mein, mein guter Damascener, und Pulver wolle nimmermehr die lange Flinte fassen. Ein böses Zeichen ist mein Traum, o glaubt’s, ihr lieben Alten! hab’ angehalten euch darob, dass euer Heil ihr suchet. Ich selbst kehr’ wieder ins Gebirg, nach meinem alten Lager, schlag’ unter Bäumen auf mein Zelt, in Mitte kühler Quellen, denn treulos ist der Türkenpack, hält niemals sein Versprechen, und unterwirft ein Klephte sich, wird ihm der Kopf genommen.“ Malamos lebte in der zweiten Hälfte des IG. Jahrhunderts und entfaltete seine Tätigkeit vorzüglich in Epeiros. Die Unterwerfung eines Klephten unter die osmanische Herschaft, wie von einer solchen hier die Rede ist, heisst itQogxvvrjaig, ein Act, der darin bestand, dass der Klephte seine Waffen zu den Füssen des Pascha’s, in dessen Gebiet er seinen Aufenthalt hatte, niederlegte, worauf er dann ein sogenannter xltcptrjg rjuegog wurde, indem man ihm einen Gensdarmeriebezirk (aQ(iurco^rjxi) gab, innerhalb dessen er zu Gunsten der Osmanen Ruhe und Sicherheit aufrecht erhalten sollte. Der gewöhnliche Ausgang eines solchen Contrac-tes war aber der, dass der Pascha den unbequemen Armatolenhauptmann durch List aus dem Leben schaffte; oft gelang es dem Verfolgten, sich auf die Berge zu flüchten und das frühere Klephtenleben wieder zu beginnen ; in unserm Lied findet es Malamos vorteilhafter, die angebahnte Unterwerfung nicht in Ausführung zu bringen, weil er das Ende, das er und seine Schaar ohne Zweifel nehmen würden, klar Voraussicht. Nikolos Tsubaras. (Legrand N. 53.) 0 singe, Kukkuk, singe doch und Nachtigall, du arme! 0 singet laut am Meeresstrand, allwo die Schiffe segeln, und fraget nach dem Nikolos, dem Nikolos Tsubaras, der Armatol’ in Louros war und Klepht’ in Karpenisi; ein Banner hat er brennend rot, ein rot und blaues Banner, des Heilands und Marias Bild, ein Kreuz ist drauf zu sehen. „Wir hörten lauten Büchsenknall in den zwei letzten Tagen und sahn, wie er in Louros Gau’n die Türken schwer bedrängte: gefangen nahm er zweimal neun, der Musselim war drunter, nahm in Beschlag der Mäuler zwölf, mit Silber schwer beladen, und trieb sie fort mit sich in Eil, hinüber wol nach Baitos; denn Ostern möcht’ er feiern gern und Christi Auferstehung; da gibt’s der roten Eier viel, da gibt’s gebrat’ne Lämmlein, es geht der Pallikar zum Tanz, wirft Steine nach dem Ziele.“ Nikolos Tsubaras fällt in die zweite Hälfte des 17. Jahrhdts. und war, wie aus unserm Lied ersichtlich, bald Räuber (xXsqrrjs), bald Ar-matole (uQiiarakög), ein Wechsel in der socialen Stellung, der bis zum Beginn des grossen griechischen Freiheitskampfes sehr häufig vorkam (vgl. die Bemerkung zum vorhergehenden Lied). Was die Herkunft des Wortes ag^arahog betrifft, so ist die Annahme, es sei aus dem Lateinischen (arma) eingedrungen, eine irrige, da sich auf diese Weise der spi- ritus asper, mit weh hem unser Wort stets geschrieben wird, (in der Aussprache freilich verschwindet er wegen der Psilosis) keineswegs recht-fertigen lässt. Im Gegenteile, KQ^armXög ist ein echt griechisches Wort, und ein Nachklang aus jenen Zeiten, in denen der Wagen noch eine wesentliche Rolle in der hellenischen Kampfesweise spielte, welches Merkmal im Laufe der Jahrhunderte aus dem Begriffe aQuarcoXog schwand, indem man dann mit diesem Worte einen Bewaffneten überhaupt und seit der osmanischen Eroberung die griechischen Sicherheitssohlaten be-zeichnete. Für die Richtigkeit unserer Annahme spricht das bei Aristopha-nes, Frieden, 417 vorkommende Wort kq^ktcoUu (Bergk schreibt fälschlich aft«prtoAt«) = aQntttr]}.aaia, welches Wort Aristophanes freilich behufs eines Wortspiels mit u^aQTah) verwendet, aber sicher nicht eigens gebildet, sondern der Umgangssprache entlehnt hat. — Unser Lied, wie das vorhergehende, zur Classe der Klephtenlieder gehörig, ist besonders darum bedeutsam, weil Tsubaras mit einer Fahne in den Kampf zieht, was sonst bei den Klephten nicht der Fall ist. — MovaeMpris, türkisch Mutesellim, ist ein zur Üebernahme einer Statthalterschaft beauftragter Commissär oder auch Stellvertreter eines Sandschakbegs (vgl. Hammer-Purgstall a. a. O. X, pag. 361). — Was die in unserm Lied erwähuten Localitäten anbelangt, so ist Louros der Name sowol eines Flusses (im Altertum Oropos genannt) als eines Städtchens unweit desselben ; beide finden sich im südlichen, an dem Meerbusen von Arta gelegenen Teile von Epeiros. Karpenisi liegt an der Stelle des altgr. Oichalia in Aeto-lien, während Baitos der östliche District Akarnaniens ist, welcher durch den Aspropotamos (agr. Acheloos) von Aetolien geschieden wird; der westliche Teil Akarnaniens lieisst Xeromeros und war ebenso wie jener ein Ilauptsitz der Klephten. Nikotsaras. (Legrand N. 60.) Ein Vöglein hat von Berrhoia weg sich in die Luft geschwungen, es fliegt dahin von Berg zu Berg, von Lager eilt’s zu Lager, und all die Klephten riefen ihm, es rufen ihm die Klephten: „Woher, o Yöglein, kommst du doch, wohin willst du dich wenden ?•* „Von Berrhoia, wisset, komme ich, will nach Agrapha gehen, zu finden dort den Nikolos, zu suchen den Stamatis, auf dass von Nikotsaras ich die besten Grüsse bringe. Drei volle Tage kämpfet er, drei Tage und drei Nächte, jenseits des Xeroleibado, von Schnee und Eis umwettert. „0 hört, ihr Pallikaren mein — so rufet Nikotsaras — macht eure Herzen hart wie Stald, wie Eisen eure Eüsse, o greifet zu den Flinten schnell und nehmt zur Hand die Silbel! Versucht sei ein Giurusi jetzt, nach Trabi zu gelangen, dort hauen wir die Kett’ entzwei, dass wir hinüber rücken; dann geht es fort den Fluss entlang an seinem linken Ufer, zu finden Lazos’ tapfre Söhn’, den Hauptmann auch Lamprakis.“ Und das Giurusi, es gelang, sie kamen hin zur Brücke; entzwei hieb Nikotsaras bald mit seinem Damascener die Kette und betreten war des Flusses linkes Ufer. Nikotsaras war einer der hervorragendsten Klephten in der zweiten Hälfte des vorigen und im Beginne des gegenwärtigen Jahrhunderts, weshalb viele Lieder ihn zum Gegenstände ihrer Behandlung machten. Ganz besonders berühmt ist die in unserm Liede gepriesene Tat, die Erstürmung der Brücke von Prabi (in Makedonien am alten Strymon, jetzt Karasu, gelegen), berühmt nicht blos wegen der dabei entwickelten Kühnheit und Ausdauer, sondern auch weil sie ein höheres geschichtliches Interesse besitzt, da der Zug durch Makedonien, auf welchem Nikotsaras diese Tat ausführte (1804 od 1805), den Zweck hatte, dem Ho-spodar der Wallachei, Ypsilanti, eine Schaar Griechen zuzuführen und eine Revolution gegen die Türken in Scene zu setzen. Wegen der allzustarken Besetzung aber des Rhodopegebirges durch türkische Truppen wurde Nikotsaras gezwungen, unverrichteter Sache wieder umzukehren. Der in der Uebersetzung beibehaltene terminus technicus der Klephten» Sprache, Giurusi (;yiovqovsi, gesprochen Jurussi) ist aus dem Türkischen entlehnt und bezeichnet einen verzweifelten Angriff auf die Feinde, bo- sonders wenn es gilt, aus einer vollständigen Umzinglung sich durchzu-schlagen. Von den im Liede genannten Localitäten ist Berrhoia (Werrja) eine Stadt in Makedonien, in der Nähe der Bistritza gelegen. Xeroleiba-do ist ein Gebirgszug, der sich längs des Tschernaflusses (Nebenfluss des Wadar) bis südlich zur ebengenannten Bistritza erstreckt. Agrapha ist die Bezeichnung für mehrere Gebirgsketten, die töils nach Akarnanien, teils nach Thessalien gehören und im Pindos Zusammentreffen. Über die Lazossöhne siehe das folgende Lied. Die Mutter der Lazossöhne. (Legrand N. G4.) Des Schlafes baar und düstren Sinns sass ich auf Bergeshöhe, der Säbel war an meiner Seit’, die Flint’ lag mir im Arme, wol bis zum ersten Dämmerschein, bis rot es ward im Osten. Und als die Sonne sich erhob, die Berge goldig glänzten, als ich erwog in meinem Sinn, welch* Lager ich sollt’ suchen, durchdrang die Luft ein Wehgeschrei von eines Weibes Stimme. Und sieh! es war diev Hauptmannsfrau, der Lazossöhne Mutter, so oben auf dem Hügel sass und sich die Haare raufte. In Jammertönen rief sie laut, sie ruft in Jammertönen: „Verstummt nur eine kurze Frist. Olympos-Nachtigallen, und ihr Platanen, reichbelaubt, verdorrt in diesem Jahre! Welch’ Torheit hat doch euren Sinn, o Kinder! so verblendet, dass ihr verliesset den Olymp, das väterliche Erbe, zu irren auf dem wüsten Meer in gottverhassten Schiffen? Des Armatolen Ruhm und Stolz ist einzig der Olympos, dort bergen starke Löwen sich, dort hausen wilde Tiere. Verflucht seist du, Ali Pascha, du Hund von Gifte strotzend, bei Tag und Nacht von dir gehetzt sind Lazos’ arme Söhne! Verrecktest du doch, Türkenschuft und Albaneserschurke, denn nie und nimmer beuget sich ein Armatol den Türken! Verflucht sollt auch ihr Söhne sein, im Tod nicht zu verwesen, wenn ihr in eurem Leben je euch beugt den Türkenhunden! Lazossöhne (Aufcaioi, Aa^onovka.) nannten sich drei Brüder, die sich als Klephtenhäuptlinge in Thessalien hervortaten und ebendesshalb mit dem bekannten Ali Pascha (ursprünglich Pascha von Trikhala, dann später von Jannina) uud dessen Sohn Veli Pascha in schwere Collisionen gerieten, die auch zuletzt zu ihrem Untergange führten (1814 oder 1815). Nicht mehr sicher in ihren Bergen wählten sie ein Seeräuberleben, — das gleiche war auch bei dem im vorigen Liede genannten Nikotsaras der Fall — wozu übrigens die Söhne der Berge nur in höchster Not griffen, weil ihrer ganzen Natur und Anschauung von Grund aus widersprechend, wesshalo auch die Mutter der Lazossöhne sich in bittern Worten über dieses Vorgehen auslässt und den eigentlichen Mittelpunct des ganzen Klephtentums, den Berg Olympos, als die wahre und würdige Stätte ihrer Tätigkeit hervorhebt. In ihrem grenzenlosen, aber keineswegs zu rechtfertigenden Hass gegen die Türken, welche das Klephtenwesen unmöglich dulden konnten, (lrolit sie ihren Söhnen im Falle der Ergebung mit einer entsetzlichen Strafe, mit dem Vampyrismus. Der Grieche in seinem Aberglauben phantasiert, dass derjenige, der sich einer Todsünde schuldig gemacht, ein Vampyr (ßov^xokäxccs, slav. vrkodlak) werden müsse; das sicherste Kennzeichen ist, dass ein solcher Mensch im Grabe nicht verwest und seine Haut glatt gespannt und trommelfellartig wird. (Ueber den Vampyrismus spricht ausführlich B. Schmidt, das Volksleben der Neugriechen I, pg 157—171). Im hellen Mondenschein beschlägt des Rosses Hufe Charos und seine Mutter mahnend spricht, es spricht zu ihm die Mutter: „Mein Sohn! wenn auf die Jagd du gehst, wenn du dein Wild verfolgest, nimm Kindern nicht die Mütter weg, den Schwestern nicht die Brüder; trenn’ nicht das junge Ehepaar, das eben erst vermählte.“ „Wo drei ich treffe, nehm ich zwei, und trefF icli zwei, dann einen, und find’ ich einen ganz allein, will ich auch diesen nehmen.“ Die Charos-Lieder gehören zu den wichtigsten Erzeugnissen neugriechischer Volkspoesie, da sich in ihnen die wertvollsten Ueberreste antik griechischer Anschauung von Tod und Unterwelt finden. Nur ist es merkwürdig, wie eine Gestalt, welche uns bei den alten Griechen ver-hältnissmässig spät und nur in untergeordneter Weise entgegentritt — des Charon geschieht erst bei Euripides Erwähnung — im Laufe der Jahrhunderte in dem Grade in den Vordergrund treten konnte, dass sie zum Vereinigungspuncte aller den Tod und das künftige Leben betreffenden Vorstellungen ward. Ausführlich handelt über Charos B. Schmidt a. a. O. I, pg 222—251; eine gedrängte Uebersieht des wichtigsten bei Legrand in der Vorrede zu seinen chansons populaires grecques, pg. XXXIII—XXXVIII. Als Fährmann (welche Vorstellung die Griechen wahrscheinlich aus Aegypten erhielten) tritt Charos in den neugriech. Volksliedern selten auf (doch werden wir ein solches mitteilen), häufiger als Reiter auf schwarzem Rosse in schwarzem Gewände, wie unter anderm aus dem unten folgenden Liede: „Charos und Digenis“, ersichtlic’i ist. Dieses letztere hat mit dem vorliegenden auch das gemein, dass des Charos Mutter als Fürsprecherin der Menschen, aber wie aus der Antwort des Todesgottes ersichtlich, vergebens, auftritt. Charos und seine Mutter. (Passow. N. 408.) Nachrichten aus dem Hades. (Passow, N. 410.) Herauf kam aus der Unterwelt ein Vögelein gellogen, dess Füsslcin waren rotgefilrbt und dunkelschwarz die Flügel; das rührte, wisset, her von Blut, das rührte her vom Staube. Die Mütter eilen, es zu sehn, die Schwestern, es zu fragen, es sehnen sich nach Botschaft wol die Witwen junger Männer. Die Mutter bringet Zucker süss, Muskatwein bringt die Schwester und Amarant die Witwe trägt mit ihren zarten Fingern. „Muskatwein trinke, Vöglein du, lass dir den Zucker schmecken und rieche auch am Amarant, dann sollst du was erzählen.“ „Ihr Armen, was hab icli gesehn’, das ich euch melden könnte? Wol über weite Ebnen hin sah ich den Charos reiten, die Jungen schleppt er fort beim Haar, die Greise bei den Händen und angereiht am Sattel sind der Kinder zarte Schaaren.“ Charos erscheint in diesem Liede als (reitender) ipvxonofiTtos (ebenso bei Passow N. 409), welches Amt im Altertume dem Hermes, Hades und Thanatos zukam. Dass Charos reitet, ist ebenfalls nicht ganz der Phantasie der Neugriechen entsprungen, denn schon Hades wird von Homer als xlvronco^os bezeichnet Ilias V, 654. Ferner heisst es im ho-mer. Hymnos auf Demeter 16 ff: %cive de yjj-cw svQVuyvicc NvGiov au iteöiov, t-fj oqovGev üvai; Tloivdey^av Litnoig ül)avüzoioi, Kqovov no^.v(6vv(iog vlog-und bei Ovid Metam. V, 402 ff: Raptor agit currus et nomine quemque vocatos exhortatur equos, quorum per colla jubasque excutit obscura tinctas ferrugine habenas. Charos. (Passow. N. 411.) „0 sage, sag’ mir, Auge mein, wie geht es dir beim Charos?“ „Er lehnet sich an meine Brust, er sitzt auf meinen Knieen, und wenn er Lust zu essen lmt, nagt er an meinem Körper, und wenn nach Wasser dürstet ihn, trinkt er aus meinen Augen.“ B. Schmidt a. a. O., I pg. 249, Anm. 2) vermutet, ohne nähere Gründe anzugeben, Charos sei in diesem Liede nur Personification des Grabes und der in ihm vor sich gehenden Zersetzung. Doch scheint mir die Vorstellung einer Anthropophagie des Charos in ändern Liedern etwas mehr als blosse Umschreibung für eine andere Sache zu sein, wie wenn z. B. in dem weiter unten folgenden Lied aus der Sammlung von Chasiotis Charos zum Hochzeitsfeste seines Sohnes den einzigen Sohn einer Witwe schlachtet oder wenn z. B. B. Schmidt a. a. O. I. pg. 24G ein Lied erwähnt, welches bei der Abendmalzeit des Charos Köpfe kleiner Kinder aufgetragen werden lässt. Zu bemerken ist überdiess, dass die Unterirdischen in der Anthologie VII, 001, 2 als co^iocpuyoi bezeichnet werden, was auf den in unserm Liede behandelten Vorgang trefflich passt. Cliaros und die junge Frau. (Passow N. 413.) Es prahlte eine junge Frau, sie fürchte nicht den Charos, denn neun der Brüder habe sie und Konstantin zum Manne. Doch Charos, weh! erfuhr diess Wort, ein Vogel es ihm sagte, Und stracks kam er herbeigeeilt, traf sie beim Mittagsmale. „Seid mir gegrüsst, ihr Herren mein, ihr alle in der Runde!“ „Herr Charos, kommst zur rechten Zeit, du kommest wie gerufen, setz nieder dich zum Mittagsmal, setz dich zum Speisen nieder!“ „Ich kam nicht ob des Mittagsmals, kam nicht, mit euch schmausen, bin da der jungen Frau zu Lieb, die nicht den Charos fürchtet. Er fasst sie bei den Haaren an, er packt sie bei den Schultern. „Lass, Charos, meine Haare los und fass mich an den Armen, damit ich rufe „lebe wol“ der Mutter und der Schwester, dass Abschied ich vom Vater nehm und Abschied auch vom Bruder. 0 Mutter! kommt mein Konstantas, mach ihm nicht schwer sein Herze, o setz ihm vor das Mittagsmal, gib Abends ihm zu essen, dein mit Charontas geh ich fort, er wird mich nimmer sehen.“ Dieses und das folgende Lied Sind Versionen des vielfach behandelten Themas, dass eine junge Frau, sie heisst in den meisten Fällen Eugenoula, ob ihres Uebermutes ein Opfer des Charos wird. Hochmütiges Pochen auf eigne Kraft, auf die Stärke anderer oder auf Reichtum ist dem Charos der Neugriechen ebenso verhasst wie den Göttern des alten Hellas, so dass unser Lied ein lebendiger Commentar ist zu den Worten, die Athene zu Odysseus in Sophokles Aias spricht 127 ff: TO LUV TU T.OLVVV tlgOQbjv VTtiQXOXOV jirjdtv 7Cor efajis uvrog (dg Ssovg smog, fitjd' oyxov agy urjdtv, si' tlvos Jtllov rj ßglfrsig y (iccxqov itlovrov (iu&ei. Dass Eugenoula auf Reichtum pocht, wovor Athene so dringend warnt, findet sich bei Passow N. 415 und 417, wo Konstantin als im Besitze herlicher Paläste und Gärten bezeichnet wird. Charos erscheint gern während einer Mahlzeit (vgl. das unten folgende Lied: Charos und Digenis), nicht aber um mitzuspeisen, sondern sich jemanden aus der Gesellschaft zu holen. Wen er an den Haaren fasst, für den gibt es keine Rettung mehr, er ist schon so gut wie todt; deshalb ruft die junge Frau dem Charos zu, sie wenigstens nur bei den Armen zu fassen, damit sie von den Ihrigen Abschied nehmen könne. Ebenso ist, wie aus Euripides Alkestis 74 f. zu ersehen, derjenige unrettbar den unterirdischen Göttern verfallen, dessen Haupthaar von dem Schwert des Thauatos abgcschnit' ten wird. Eugenouk. (Passow. N. 414.) Es prahlte Eugenoula schön, die schon als Kind vermählte, Sie prahlte laut vor aller Welt, sie fürchte nicht den Charos, denn neun der Brüder habe sie, gar tapfre Pallikaren. Doch Charos, weh! erfuhr diess Wort, ein Vogel es ihm sagte; drum schnell entsendet er den Pfeil, die Frau ist schwer getroffen. Es linden sich die Aerzte ein, doch können sie nicht helfen, die Mutter auch, sie eilt herbei, sie rauft sich ihre Haare. „Hegst du, mein Kind, noch einen Wunsch, willst vor dem Tod ihn nennen?“ „Was hätte ich für einen Wunsch, den ich dir könnte nennen? 0 Mutter! kommt mein Konstantin, mach ihm nicht schwer das Herze.“ Und siche! von der Ebne her kommt Kostas schnell geritten, er bringet Hirsche lebend mit, das Wild ihm willig folget, er führt ein junges Reh mit sich, am Sattel festgebunden. Doch Priester siebet Kostas jetzt, ein Kreuz vor seinem Hause; „0 saget, liebe Leute, mir, was wollen dort die Priester?“ „Ach! todt ist Eugenoula dein, man wird sie jetzt begraben.“ Und aus der Scheide goldgeschmückt zieht er den goldnen Säbel, er zückt ihn hoch, er stösst ihn tief hinein sich in das Herze. Erwachsen ein Cypressenbaum ist aus des Jünglings Grabe und dort, wo man die Frau begrub, ist Schilf emporgesprossen. Wenn her aus Norden bläst der Wind, dann neigt sich die Cypresse, es seufzt in Wehmut auf das Rohr, wenn sich der West erhebet; das Rohr, es sendet Grüsse aus und Küsse die Cypresse. Charos spielt in diesem Lied dieselbe Rolle wie im Altertum ’Aitöllcov exrißolos oder aQyvQoxo^os, welcher als Todesgott dem Frevler Tod und Verderben bereitet, wozu Stellen wie Ilias I, 43 fl', besonders aber XXIV, C02—G17 und Ovid Metam. VI, 152—312, in denen über das Schicksal der Niobe berichtet wird, zu vergleichen sind. Aber Charos nimt oft auch die Gestalt eines Tieres, z. B. einei' Schlange (Passow N. 416) oder einer Schwalbe (Passow N. 417) an, wenn er dem Menschen Unheil bereiten will. Wenngleich den althellenischen Göttern im allgemeinen die Fähigkeit der Metamorphose zukommt, so sind für diö Verwandlung speciell in einen Vogel besonders jene Stellen der Odyssee interessant, wo Athene in sich einen Adler, 111,371 f. oder in eine Schwalbe verwandelt XXII, 239 f. (Firmenich—Richartz, TQuyovät« Pmauixa II, pg. 9 zieht die Stelle von Odyssee 1, 319 ff. an; dass hier von einer Verwandlung Athenes in einen Vogel nicht die Rede sei, zeigt II. Düntzer im Commentar zur betr. Stelle). Auch Verwandlungen in Schlangen kennt das Altertum; um nur ein Beispiel anzuführen, erwähne ich den Flussgott Acheloos, der im Kampfe mit Herakles um Deianeira unter ändern die Gestalt einer Schla.ige annahm. Vgl. Sophokles Trach. 14 . ]5 (alhir alolog dciäxmv fhxrog), Ovid Metam. IX, 64 ff. Die junge Frau im Hades. (Passow N. 421.) Drei Riesen fassen den Entschluss, zur Oberwelt zu kehren, es trifft sie eine junge Frau und spricht zu ihnen also : „0 nehmet, Riesen, nehmt mich mit zur Oberwelt, der schönen!“ „Wie gieng’ diess an, du junge Frau, wie könnte diess geschehen? Es rauschen laut die Kleider dein, es glänzen deine Haare, die Schuhe klappern allzustark, Charontas möcht’ uns hören.“ „Die Kleider, wisset, leg’ ich ab, ich scheere mir die Haare und an der Treppe zieh’ ich aus geschwinde meine Schuhe. 0 nehmet, Riesen, nehmt mich mit zur Oberwelt, der schönen, ein Kindlein liess ich dort zurück, ein Kindlein in der Wiege, das schreiet laut des Nachts um Milch, des Morgens nach der Mutter. Wer wird mit heissen Küssen cs in seine Windeln wickeln?“ Ein in vielen Versionen verbreitetes Volkslied, welches die Sehnsucht der Todten ausdrückt, aus dem trostlosen Hades wieder in die heitere Oberwelt zurückzukehren. Zwei Puncte sind hiebei vorzüglich zu berücksichtigen: einerseits, dass den Todten das Bewusstsein der Lebenden geblieben ist (während die homerische Anschauung, freilich mit vielen Inconsequenzen, ihnen dasselbe erst durch Blutgenuss wieder zu Teil werden lässt), andere! seits, dass Charos niemanden, der einmal in sein Bereich gekommen, aus demselben entlässt, gerade so, wie Aeschylos in seinen Persern den Dareios sagen lässt (388 ff: earl d' ovx svd£odov, allag ts nävrcog %ol xccva ft&ovdg &£ol XußiLv cqieLVOvg elalv rj fie&isvai. Homer nennt den Gott Hades nvla^vr/g, Torfüger, Torwart (II. VIII, 367; XIII, 415; Od. XI, 277); II. VIII, 15 licisst cs: £V\}a oid'rjQeial te nvlca %cd y/cJ.y.eog ovdog, freilich von einem speciellen Teil der Unterwelt, dem Tartaros, was übrigens unserm Zweck keinen Eintrag tut; und so haben wir eine antike Ueberlieferung vor uns, wenn in ändern Versionen unseres Liedes (Pas-sow N. 423, 425) die drei Riesen behufs Ausführung ihres Planes dem Charos die Schlüssel und seinem Sohne die Nachschlüssel stehlen wollen. Bei dieser Gelegenheit bemerke ich, dass in vollständigem Einklang mit den althellenischen Mythen in dem Liede N. 422 bei Passow nicht Charos, sondern Hades als der Beherscher der Unterwelt erscheint, da dieser im Besitze der eigentlichen Schlüssel ist, Charos hingegen nur die Nachschlüssel verwahrt (daher '’Aiärjg, nicht uSrjg zu schreiben). Charos und der llirt. (Passow N. 429.) Ein frischer Bursch herunterstieg vom hoben Felsenberge, er hatt’ die Mütze schief gesetzt, den Mantel umgeworfen. Doch Charos wurde sein gewahr von hoher Bergesspitze, drum brach er auf und hielt ihn an in einem engen Passe. „Ich wünsch’ dir, Charos, guten Tag.“ — „Desgleichen, frischer Bursche! Woher kommst du des Weges, sprich, wohin lenkst du die Schritte?“ „Ich komme von der Wiese her, ich will nach Hause gehen, nur Brot möcht’ ich mir holen dort, kehr wieder dann zurücke; die Wiesen und der Stier am Joch, sie stehen mir verlassen, allein ist auch die Hundeschaar, muss ihnen Futter geben“. „Mein Bursch! mich hat gesendet Gott, die Seele dein zu holen.“ „0 schenke nur drei Tage noch, Charontas! mir das Leben, dass ich mein Haus bestellen mag, besuchen die Verwandten, zu sagen ihnen Lebewol und sie nochmal zu küssen“. „Ich kann’s dir nicht gestatten, Bursch! es ist mir so geheissen, es hat mich Gott zu dir gesandt, die Seele dein zu holen“. „Ich bin noch ein so junges Blut, drum schone mein, o Cliaros! bin auch ein Bursche weit bekannt, ein Bursche hochgefeiert; es altert schon die Mutter mein, hat keine ändern Kinder.“ „Mein Bursch! was soll ich sagen dir ? umsonst ist alles Flehen, von Gott ja kam mir der Befehl, die Seele dein zu holen.“ Ein gleich dem früheren in vielen Versionen bekanntes Lied, welches den Gedanken ausdrücken soll, dass selbst die blühende, kräftige Jugend nicht von dem Tode verschont bleibe. Doch das wichtigste Moment dieses Liedes und seiner Versionen ist, dass Cliaros als Diener des christlichen Gottes auftritt. Auch bei ändern Völkern Europa’s sehen wir, dass heidnische Elemente neben dem Christentume noch lange bestanden oder selbst eine Art von Verbindung mit diesem eingegangen haben. Abgesehen übrigens von der Verschmelzung heidnischer und christlicher Vorstellung ist unser Fall auch in sofern beachtenswert, als die Grundanschauung des hellenischen Altertums, wonach Charon eine durchaus dienende Persönlichkeit ist, noch teilweise wenigstens fortlebt, in welcher Hinsicht ich auch auf das vorhergehende Lied verweise. Die meisten ändern Versionen des vorliegenden Liedes lassen den Hirten sich nicht sofort dem Cliaros ergeben, sondern erzählen von einem zwischen beiden stattfindenden Ringkampf, in welchem übrigens der Hirt trotz aller Kraftentwicklung doch jinterlicgt. Zaclios und C li a r o s. (Passow N. 433.) Es reitet Zaclios kühn daher, — den Hades will er finden — auf einem eisenfarbnen Ross, auf goldgeschmücktem Sattel. Die Treppe, Treppe geht’s hinab, da will der Mut ihm sinken ; die Erd’ erblickt mit Beben ihn, vor ihm verbirgt sich Cliaros, und all die Todten, so ihn sehn, sie fragen hoch erstaunet: „Was willst du, lieber Zaclios, hier? was suchest du, o Zaclios?“ „Die Freunde wollt’ ich sehen nur, kehr wieder dann zurücke.“ „Warum hast du denn nicht verkauft den goldnen Sattel, Zaclios, da nimmer du hinausgelangst aus diesem dunklen Lande, das Kinder von den Müttern trennt und Mütter von den Kindern?“ Jetzt fasset Cliaros wieder Mut, packt Zaclios bei den Haaren. „Lass, Charos, meine Haare los und fass mich an den Armen, dass du erprobst des Zaclios Mut und siehst, ob er dich fürchte“. Die Haare lässet Charos los, packt Zaclios bei den Armen, doch dieser stürmet an mit Kraft, wirft Charos dreimal nieder. Und wieder fasst Charontas Mut, packt Zaclios an den Haaren. „0 lass doch meine Haare los und fass mich bei den Armen, nicht leist’ ich ferner Widerstand, tu’ mit mir nach Gefallen“. „So komm und sieh mein Zelt dir an, kannst drin dich niederlassen; von aussen ist es blutigrot und rabenschwarz im Innern. J Als Stangen, wisse, dienen mir der Helden starke Arme und aus der Mädchen Flechtenhaar die Stricke sind gedrehet“. Vorliegendes Lied ist ein Nachklang der ITadesfahrten, welche manche der griechischen Heroen unternommen haben, mit besonderen Anklängen an die des Herakles. Wie in unserm Liede die Erde beim Anblicke des Eindringlings zu beben anfängt (bemerkenswert ist die Vorstellung von der Erde als einer unterweltlichen Gottheit in Uebereinstim-mung mit dem hellenischen Altertume), so erzählt auch Apollodor II, 5, 12 von einem Erdbeben, freilich aus einem ändern Anlass: TIsLQtftovv ds uvaGTrjoaL ßovXdfiBVOS trjg yrjs Xivovfisvriä, dcprjxev. Und wie sich Charos vor Zachos verbirgt, so fliehen bei Apollodor a. a. 0. die Schatten vor Herakles mit Ausnahme Meleager’s und der Medusa. Noch näher unserm Lied steht in dieser Beziehung die Bemerkung des Servius zu Vergil Aon. VI, 392 ff. dass Herakles, als er in die Unterwelt kam, von dem erschrockenen Charon sofort über die Styx geführt worden sei, der Kerberos aber beim Anblicke des Helden seine Ketten zerrissen und winselnd am Throne des Pluton Zuflucht gesucht habe. Was ferner den Zweikampf zwischen Zachos und Charos anlangt, in welchem letzterer obsiegt und seinem Triumph noch bittere Ironie hinzufügt, so ist an den bei Apollodor a. a. 0. erwähnten Zweikampf des Herakles mit dem Rinderhirten Menoitios zu erinnern, der, wie Charos von Zachos, ebenso von Herakles arg mitgenommen wird, bis Persephone vermittelnd dazwischen tritt. — In unserm Liede führt eine Treppe von der Oberwelt in den Hades (wobei man unwillkürlich an die Xuqcovloi y.h'uaxfs des griechischen Theaters denkt, ohne jedoch mit Wahrscheinlichkeit annehmen zu können, dass eine blosse Bühnenvorrichtung auf die Anschauungen eines Volkes so einflussreich gewirkt habe, wie es doch für unsern Zweck der Fall gewesen sein müsste), in ändern eine Haarbrücke, für deren Ueberschreitung ein Brückenzoll gezahlt werden muss; vgl Schmidt a. a. O. I, pg. 240. — Charons Zelt wird auch in ändern Liedern erwähnt (Pas-sow 427), ein Nachklang der althellenischen Vorstellung, nach welcher der Palast Plutons finster und voll von Schrecknissen ist. Charos und der Sohn der Witwe. (Xciaiconjs, pg. IG9, 4.) Gar trübe gieng die Sonne auf, so matt und so verstimmet; hat mit den Sternen sie gezankt, gestritten mit dem MondeV vielleicht auch mit dem Morgenstern, der nahe den Plejaden ? Sie zankte mit den Sternen nicht, hat nicht den Mond gescholten, sie stritt nicht mit dem Morgenstern, der nahe den Plejaden : ein grosses Fest stellt Charos an, sein Sohn wird heut vermählet; statt Böcklein fallen Bräute ihm und Kinder statt der Lämmlein, er wählt den Sohn dei Witwe aus, die keinen zweiten kennet. Nicht weit davon die Witwe steht, nicht weit davon sie jammert: „0 lasse, Charos, lass ihn los, ich will ihn ab dir kaufen, ich Arme hab’ nur diesen Sohn, besitze keinen zweiten. Der Erde Gold gelob’ ich dir und ganze Perlenhaufen, was Säbel an der Seite trägt, was sich mit Flinten waffnet, was an den Blumen sich erfreut und an den zarten Veilchen.“ In diesem Liede scheint nach der Ansicht B. Schmidt’s a. a. 0. I, pg. 232 dem Hochzeitsfeste des Charos grosse Sterblichkeit zugeschrieben zu werden, wie wenigstens aus den Vorbereitungen, die dazu getroffen werden, wahrscheinlich ist und durch welchen Umstand sich die Trauer der Sonne erklärt. Uebrigens gibt es auch Hochzeiten im Hades, die einen weniger schauerlichen, ja sogar heiteren Charakter an sich tragen, wie aus einem Lied bei Xaffiavr/s pg. 103, 22 zu ersehen, wo von der Vermählung eines Königsohnes mit einer Prinzessin die Rede ist, die unter lauter Musik vollzogen wird. — Die Plejaden, oder wie der heutige Grieche sie nennt, die Henne (novhcc), werden öfters mit dem Morgenstern zusammengenannt (Passow N. 107, 4); war ja schon im Altertum ihr Frühauf- und Frühuntergang bedeutend für die Einteilung der Jahreszeiten und somit für die Geschäfte der Landwirtschaft, indem jener den Beginn des Sommers, dieser den des Winters anzeigte. € liar os und Di geni s. (Legrand N. 88.) Ein schwarz Gewand hat Charos an, ein schwarzes Ross er reitet, ein goldnes Schwert an seiner Seit’ eilt er zum Jahrmarktsfeste, zu finden seine Mutter dort, sich Rat bei ihr zu holen. „Mein Sohn 1 verschone junge Frau’n, verschone auch die alten, nimm nicht die zarten Kindlein fort, es weiuen sonst die Mütter.“ Und es erwidert Charos drauf, er spricht zu ihr die Worte: „Wenn ich verschon’ die jungen Frau’n, wenn ich der alten schone, wenn zarte Kinder ich nicht nehm’, was heisse ich denn Charos ?“ Und seinen Rappen spornt er an, jagt ihn auf Bergeshöhen; und wie er blickt nach rechts, nach links, ein Garten sich ihm zeiget, darin der tapfren Männer viel um eine Tafel sitzen. Sie stehen auf, sie grüssen ihn, sie lassen sich vernehmen: „Zur rechten Zeit ist Charos da, das Mal mit uns zu teilen; vom Hasen esse er das Best’, ess’ eines Rebhuhns Braten, lass’ schmecken sich die Zwiebel auch, der tapfern Männer Nahrung, und koste von dem süssen Wein, den edle Herren trinken, der Kranke schnell gesunden macht, berührt er ihre Lippen.“ Und vor die Helden stellt sich hin Charontas mit den Worten: „Ich, Charos, bin gekommen nicht, das Mal mit euch zu teilen, ich bin nur da, aus eurer Mitt’ den Tapfersten zu holen.“ Die Helden, sie erwidern ihm, sie sprechen zu ihm also : „0 nenn’ uns doch den Tapfersten, o nenn’ ihn doch, Charontas!“ Und er entgegnet ihnen drauf, er lässt die Worte hören: „Der mit den langen Armen ist’s, der ohne Zahn im Munde.“ Als Digenis sich nennen hört, da packt ihn Wut und Ärger, den Tisch tritt er mit seinem Fuss, mit seinem Fuss die Sesseln und Schüsseln schleudert seine Hand und Teller in die Lüfte. Drauf wendet er zu Charos sich, spricht laut zu ihm die Worte : „Besiegest du, Charontas, mich, dann nimm mir meine Seele, doch bleib ich Sieger über dich, dann lasse mich am Leben.“ Sie fassen bei den Händen sich, sie treten an zum Kampfe und seinen Mund tut Charos auf, hebt also an zu sprechen: „Geh’ sanft zu Werke, Digenis, dass ich dir tu’ desgleichen.“ » Gelinde fasst ihn Digenis, mit Kraft stürmt ein Charontas ; und wo ein Schlag des Charos trifft, da fliesset Blut in Strömen, und wo ein Schlag des Digenis, da krachen laut die Knochen. In schwerem Kampf verharrten sie drei Tage und drei Nächte, doch um die dritte Mitternacht blieb Digenis der Sieger. Da breitet er die Arme aus, sein Dankgebet zu sprechen : „Gelobet seist du, grösser Gott, der du im Himmel thronest, der alles sieht, was offen liegt, der in’ s Verborgne blicket.“ Digenis Akritas gehörte dem zehnten Jahrhundert an und wird sowol in einzelnen Liedern, welche teils der Insel Kypros, teils dem Pon-tos und Kappadokien angehören, sowie in einem nach ihm benannten Epos des späteren Mittelalters (herausgegeben von E. Legrand) als einer der grössten Helden gefeiert, dessen Taten bis ins Wunderbare ausgeschmückt werden und in mancher Beziehung an Simson erinnern. Proben davon finden sich in dem Liede N. 87 bei Legrand: „der Sohn des An-dronikos“, wovon eine Uebersetzung zu geben ich mir leider mit Rücksicht darauf, dass diese Arbeit als „Programm“ in die Hände von Schülern kommt, versagen muss. — Die Geschichte vom Zweikampfe des Digenis mit Charos ist so einfach und deutlich, dass sie keines Commen-tars bedarf; nur in Betreff der Erscheinung des Charos in den ersten Versen bemerke ich, dass er Attribute führt, die dem Thanatos schon im Altertum zukommen. Bei Euripides Alkestis v. 843 heisst Thanatos Kvaj- o (i£Xü(i7t£itXo$ vsxqcov und führt v. 74 f. ein Schwert mit sich, um der Gattin des Admetos eine Locke vom Haupte zu schneiden und sic durch diesen Vorgang der Unterwelt zu weihen. Der für Digenis glückliche Ausgang des in unseim Liede geschilderten Zweikampfes erinnert lebhaft an den Sieg des Herakles über den Thanatos, wodurch jener die Alkestis wieder dem Leben gegeben hat. Der sterbende Akritas. (Legrand N. 89.) Es baut ein Schloss Akritas sich, dazu auch einen Garten, in einer Gegend wunderschön, in breitem Wicsentale. Herbei schafft er aus aller Welt die Bäume, sie zu pflanzen, aus allen Landen holet er den Weinstock, ihn zu pflegen und was auf Erden Wasser heisst, es wird hieher geleitet. Aus allen Zonen siehst du auch die Vögel Nester bauen, du hörst sie singen laut im Chor: „Es lebe lang Akritas!“ Doch einst, als sich die Sonn’ erhob am Tag, dem Herrn geweihet, da sangen laut im Chore sie: „Dem Tod verfällst du morgen!“ „O hör’, Akritas, höre doch, du Held so reich an Ehren, beherzige der Vögel Wort, bedenke, was sie sagen.“ „Es sind ja dumme Vögel nur, verstehn nicht, was sie singen. Den Bogen, so ich spannen kann oft fünfundsechzigmale, zum mind’sten fünfundfünfzigmal, den wollet mir jetzt bringen, auf dass ich geh’ ins Jagdrevier, um dort herumzupürsehen. Wenn meinem Pfeile fällt das Wild, dann bleibt der Tod mir ferne, doch nahe ist das Ende mein, wenn kein Getier sich zeiget.“ Er fahndet hier, er fahndet dort, er findet nichts zu jagen, am Kreuzweg aber wartet schon Charontas auf den Helden. „Was willst du, Charos, dass du dich an meine Fersen heftest? Wenn ich mich setze, tust du’ s auch, du folgst mir, wenn ich gehe, und leg ich nieder mich zum Schlaf, so dienst du mir als Kissen. Wolan, Charontas! ringen wir auf erzbedeckter Tenne! Besiegest du, o Charos! mich, sollst haben meine Seele, allein gewinne ich den Sieg, lass mich des Lebens freuen.“ Es rang der Held mit aller Kraft, könnt’ Charos nicht besiegen. „Komm, meine Schöne, mach bereit für mich das Sterbebette, streu Blumen auf die Decken hin und auf die Moschuskissen; dann geh und forsche mir doch aus, was wol die Nachbarn reden.“ „Der eine nimt von dir den Mut, ein andrer deine Kühnheit, ein Greis, an Geist und Körper schwach, will deine Liebste nehmen.“ Das Schiff des Charos. (Legrand N. 125.) Auf hoher See, da fährt ein Schiff, trägt Schaaren junger Männer, Verwundete am Vorderdeck, am Hinterdeck viel Kranke und unterhalb vom Segelwerk des grausen Meeres Opfer. Es steuert einem Hafen zu, vor Anker will es gehen; und sieh! das Tau wird fest gemacht an einem guten Hafen. Da fliegt die Kunde durch das Land, man ruft in all den Dörfern: „Ihr Witwen! kauft die Gatten schnell, ihr Mütter ! eure Kinder, die Brüder man verkauft sie euch, o hört’ s, ihr armen Schwestern! Die Mütter eilen fort mit Geld, die Schwestern mit Geschenken, die Witwen, so der Schmerz gebeugt, man sieht sie Zweige tragen und wem an Gaben es gebricht, der faltet seine Hände. Doch Charos ändert seinen Sinn, durchhaut die Ankertaue. Die Mutter kehrt zum Berg zurück, die Schwester zu den Halden, die Witwe, so der Schmerz gebeugt, kehrt in die öden Täler. Dieses vom poetischen Standpunct aus betrachtet, wol sehr unbedeutende Lied, ist insofern beachtenswert, als hier Charos wie im Al-tertume als Fährmann auftritt, wozu Vergil Aeneis VI, 298 ff. zu vergleichen. Zwei andere Lieder, welche vom Schiffe des Charon sprechen, erwähnt B. Schmidt, a. a. O. I, pg. 237. Nicht zu übersehen ist ferner der Passus, dass die Witwen Zweige in der Hand tragen, um Gehör bei Charos zu finden, was offenbar mit der bei den Schutzflehenden des Altertums gepflogenen Sitte zusammenhängt, denn nicht xteidia, Schlüssel, sondern xkaäuZ ist zu lesen, welche Berichtigung des Textes ich der freundlichen Mitteilung des gewiegten Kenners neugriechischer Sprache . und Literatur, Herrn Professors E. Legrand in Paris, verdanke. I Mer miMmi fflalts. Der Ring. (Legrand N. 40.) Ich wandelte am Meeresstrand, entlang der Meeresküste, da sah ich eine blonde Maid mit rosenfarbnen Wangen; sie kämte ihre Haare sich und weinte lieisse Thränen, doch ich, der Wandrer, trat hinzu, ich tat sie freundlich grüssen. „Gesundheit dir und Wolergehn!“— „Willkommen, edler Jüngling!“ „Was fehlt dir, Mädchen, dass du klagst und weinest lieisse Thränen ?“ „Da du, o Jüngling, mich gefragt, so will ich dir’ s gestehen: Du siehst wol jenen Weidenbaum, vom Blitz ist er gespalten, darunter fliesst ein Bächlein weg und murmelt eine Quelle; wenn daraus trinkt ein wildes Schaf, vergisst es seiner Jungen, und nimmer denket an den Stall das zahme, so draus kostet. Ich bückte nach der Quelle mich, zu schöpfen und zu trinken, da fiel hinein mein teures Pfand, mein wunderschönes Ringlein. Wer aus der Tiefe mir es holt, der soll mein Gatte werden.“ Doch keiner eine Antwort gab von allen Pallikaren, der armen Wito5$ rov x6a^ovu (Ev. Joh., 8, 12 und viele andere Stellen, besonders auch im Einleitungscapitel) und Ostern dasjenige Fest xccr f|o^v, an welchem der Sieg des Lichtes über die Finsterniss gefeiert wird. Wenn wir, um die Parellele voll zu machen, noch die grosse Anzahl der Freier, die Schönheit, Klugheit und den Reichtum des Mädchens erwähnen, so sind diess Dinge, welche schon auf den ersten Blick mit den Angaben der Odyssee übereinstimmen. Das zweite Lied, „das Wiederer- kennen“ ist in mehrfachen Versionen vorhanden (Passow N. 441—446, Xuaicarris, pg. 89, 28.) und lehnt sich hauptsächlich an Odyss. XIX, 96 f.f. und XXIII 1—296 an ; in dem ersteren Gesang erzählt Odysseus seiner Gattin erdichtete Geschichten von sich selbst als von einer dritten Person, im letzteren erhält Penelope von Eurykleia die Nachricht von der Rückkehr ihres Gemahls und stellt die bekannte Probe bezüglich der Hinausräumung des Bettes an, eine Probe, der nur Odysseus gewachsen sein kann, weil er allein den eigentümlichen Bau des von ihm selbst gezimmerten Bettes kennt. Stimmt unser Lied in Bezug auf das Gesagte mit der Odysseussage in der Hauptsache überein, so gibt es noch andere vereinzelte Puncte, welche als Ausläufer der antiken Sage zu betrachten sind. Bei Passow N. 441 wird von der Webekunst der jungen Frau gesprochen, was an die Erzählung der Penelope von dem Gewebe, das sie um die Freier zu hintergehen, angefertigt habe, erinnert, Odyss. XIX, 138 f.f.; in derselben Version unseres Liedes wird als charakteristisches Zeichen der Frau eine Narbe erwähnt, was nur eine Umkehrung der antiken Sage ist, denn Odysseus wird ebenfalls an einer Narbe von Eurykleia erkannt, Odyss. XIX, 386 f.f. In einer ändern Version (Passow. N. 443) bildet eine Stelle den Schluss, die vollständig mit Odyss. XXIII, 289 f.f. übereinstimmt, aber leider nicht die gleich edle Haltung besitzt. Vnser Lied und die meisten mir bekannten Versionen desselben scheinen noch eine Erinnerung an die Begegnung zwischen Odysseus und der die Wäsche waschenden Nausikaa, Odyss. VI, zu haben, jedoch so, dass die junge Frau sowol die Rolle dieser als die der Penelope spielt (vgl. auch das Lied bei'Passow N. 447 und Firmenich — Richartz, II, pg. 126 f., welches ebenfalls als Version unseres Liedes zu betrachten ist, dem jedoch der Schluss fehlt). Als einen Ueberrest der Odysseussage fasse ich auch das oben mitgeteilte Lied „der Ring“ auf, da es in der Hauptsache mit dem Liede „der Held“ übereinstimmt und das Mädchen nur die Ausführung eines ändern Wagestückes als dort verlangt. Die Erwähnung einer Quelle, deren Wasser das Gedäehtniss vertilgt, führt uns auf den Lethefluss und somit auf die Unterwelt. Wie in dem Liede „das Wiedererkennen“ die Gestalten der Nausikaa und Penelope ineinanderfliessen, so hier Penelope und Kirke — welch’ letztere den Odysseus zur Hadesfahrt zwang —, was um so leichter geschehen konnte, als ja Kirke selbst in Liebe zu Odysseus entbrannt war. Wenn man etwa behaupten wollte, das Hinuntersteigen in die gedächtnissraubende Quelle könne nicht die Hadesfahrt bedeuten, weil die Odyssee nichts von dem Letheflusse wisse, so ist dagegen zu erwidern, dass unser Lied aus Zeiten stammt, in denen dieser Strom von der Ueberlieferung schon längst als integrierender Bestandteil der Unterwelt dargestellt wurde. Weiterhin möchte ich bemerken, dass meine Annahme noch dadurch mehr Boden gewinnt, als ein anderes Lied (Firmenich — Richartz, II, pg. 126 f.) unzweifelhafte Spuren von dem Aufenthalte des Odysseus bei Kirke an sich trägt. Ein befriedigender Schluss fehlt unserm in Rede stehenden Liede, ist aber wol sehr leicht zu ergänzen. PojravB in tlostavRi l Uku m „o floleraji (asa, plenita iti' Ker mi lani zavoljo pomanjkanja časa in prostora ni bilo mogoče, svojega dela popolnem dovršiti, hočem letos dostaviti, kar še manjka in ob tej priliki tudi pomote popraviti, ki so se lani v naglici tu pa tam vrinole. Tekom tega leta mi je prišlo več knjig pod roke, ki razpravljajo taisto nalogo, ktero sem si jaz stavil *); iz vsega pa, kar sem našel v teh bukvah, vidim, da moje delo ni odviše; prijatelji računajoče astronomije bodo v njem mnogo novega in zanimivega našli in se prepričali, da se tudi po elementarni poti lahko veliko doseže. Prestopil sem sicer tudi jaz večkrat na polje više mathematike, pa to le tam, kjer bi bilo elementarno razvijanje predolgo Popularno pisano to delo ni in tudi neče biti; zakaj bi se tudi strogo znanstvene stvari v domačem jeziki ne razkladale ? Na strani 11. lanskega spisa, vrsti 26. beri obzorova mesto obzorna in tako se naj popravijo oblike tega priloga tudi na str. 12. v. 3. — str. 27. v. 29 in 39. Oblike za tg tg ^ in tg -g na strani 13. se dadö izdatno skrajšati, ako stavimo 90 — tp = kjer pomeni ip ravnikovo visočino (Aequatorhöhe) — QR v lanski podobi. Potem je 90 +

. Če to oboje vpeljemo v oblike 5.), in stavimo ip + h + d' => 2s, imamo tg iH-h+d • 4>—h-HK 1 cos ' sm-—^— k j /---------:—---jT- A __i/l______2________2__B__l/cos s sin (s — h) 2 “ ' 1 t—h—• iH-h—) sin (s — h) 48 2 * I i/»+h-f-d . tp+h—d' I ~ cos s sin (s — d) \COS 2 sln 2 / >5.) y — O . Il-f-O-v ______________________ C _|/M sm ~ 2 Sin 2 I _ J/sin (s — tf) sin (s — h) ^ 2 ~ ' 1 rp—h—& ~ COS s cos (s — i/>) \cos - cos - / *) Te knjige so: C. P. Gauss, Monatliche Correspondenz, April 1811. — I. I Littrow, Vorlesungen über Astronomie, Wien, 1830. — C. Kreil, Meteorologisches Beobachtungssystem, Wien, 1850. — F. Schaub Nautische Astronomie, Triest, 1853. ••• F. Brftnnow, Sphärische Astronomie, Berlin, 1871, Oblika 7.) na str. 14. se izpeljuje lepše in elegantniše tako-le: Po zaznamovanji na str. 13. je: ta A , i\>—h—d —(—h—|—«J , , ,. tg g : tg ^ a: b = cos —^-------------------: cos -—^----, iz tega sledi: a A . i\> . h -f- d '*2-ts2 a-b sin ^ sin 2 G3 a , , A a+b Tf» h + d tg g + tg 2 C0S 2 C°S —2~ ta—A sin —z— , i x , sin 0 ° * ^ , h + d1 2 tg t; tg —h—, tg -5 = -----——K .... A.) . « + A b 2 2 ’ b 2 . ra + A . h + d sin —- sin — tg -g- Na dalje je , 03 , A l/bc . |/bd , . iM-h— d . li-f-d cot - : tg ö = r -j- : r — = c: d = sin — : sin 5— 2 ° 2 ad ac 2 2 iz tega sledi: , oj , , A . ip h — d ”* J + *š c + d sln2 C0S 2 .ca , A c — d ip . h — d cotg—tg- cos- sin —2~ 03 A . ll) 03 A , ll d cos— tg- c°b 2 2 ~” ' tg - - --——j ....... fi.) 7-) 03—}~ A ll — d ’ 2 03—|— A cos -J- tg -y- COS ^ Z vsem vkup je zdaj : . 03— A 03— A x h — d *_ Sm~2~ _ C0S 2 2 ® 2 . o)+A h—f—^ co-f- A sin— tg — cos — /sin (03 — A) tg \sin (m + A) tg Str. 18. v 13. beri 23'24" mesto 23'41"; na taisti strani spodaj naj se izbriše ves stavek „A'—A je naraščaj i.t.d.“ Ako jednačbe «), /3) na str. 20. in d) na str. 29 združimo in že .... A'-f-A 03'+03 C'-j-C d'-|- d n . tukaj stavimo —— — r, —^— = -S1, -= v, —g— ■=» D, je \ sin h — sin

1; velikosti A, ra in C pa rastejo in padajo ob enem, kar je že iz podobe same razvidno. Iz jednačb 1*) in 2 *) si zdaj lahko izpeljemo druge na enak način kakor smo našli 3), 4), 5), 6), 7) in 8). Na pr. cos cp sin h = cos D cos r — sin cp cos h cos -fr cos cp sin D = sin cp cos D cos t — cos h cos -&■ &~t &—r. h—D sir trr — ‘'On — j .... G*) sin~2~ cos-ytg—g- . '0’—\-T h—f-D i9—f-TT sin -g- tg—2~ cos ~ /sin (0—t) tg — J/1 , I \siu (#+r) tg • « . « i 8 *) cot r sin & ~ sin

tg li j sin t cot # ~ sin cp cos r — cos

----------------------2---- Mi pa vidimo sploh kako zvezdo, ako je h positiven, t. j. ako je zvezda nad našim obzorom; tedaj se bo videla kako zvezda v zgornjem vrhovanji, ako je II positiven, ker pa je H = 90° — cp + I), bode H tako dolgo positiven ostal, dokler je 90° > cp — D ali D > cp — 90°. Za Gorico n. pr. je cp = 45° 56', tedaj se bodo videle tukaj vse zvezde v zgornjem vrhovanji, pri katerih je D > — 4-1° 4'. Zvezde, ki imajo več ko 44° 4' južne deklinacije, so zato v Gorici nikoli ne vidijo, vso druge se bodo lahko v zgornjem vrhovanji opazovale. — Iz jednačbe 90 — H = cp — D je razvidno, da mora biti za D > cp tudi H > 90°, t. j. zvezda vrhuje med nadglaviščem in tečajem; visočine štejemo pa le od 0° do 90°, zato je prava visočina takih zvezd ~ 180 — II. Za ta slučaj je tedaj 180 —H —H' II + H' ^ 180 —H + H' _ H—H' 2 Za spodnje vrhovanje jp II' =■ cp -f- D — 90°; iz tega sledi, da je H' tako dolgo positiven, dokler je cp + D > 90° ali D >■ 90° — cp; n. pr. za Gorico D > 44° 4'. Zvezde tedaj, katerim je D >- 90 — 90, se bodo lahko tudi v spodnjem vrhovanji opazovale, imenujejo se okoli-tečajne (circumpolares). Te se bodo v naš namen z najboljšim vspehom merile. Za cp = O, t. j. v ravniki ni takih zvezd, čim bolj se pa bližamo tečajema, temveč jih bode, največ jih je za cp ■= 90° ali v tečajnih krajih. — Zvezde, katerim je 90 — cp <; D •< g>, so okolitečajne in režejo poldnevnik v zgornjem vrhovanji na južni strani od nadglavišča, za te mora biti tedaj 90 — cp <; cp ali 45° <; cp; zato ne vidijo kraji, kterih zemljepisna širjava je manjša od 45° nobene okolitečajne zvezde na južni strani vrhovati, ampak vse na severni od nadglavišča. Največa deldinacija, ki jo more solnce doseči, je £ = 23° 27*5'; gato ne more biti v krajih, kjer je 23° 27 5' < 90 — 93 ali cp < 6(5° 32’5' nikoli H' positiven; ti kraji nc vidijo solnca nikdar spodaj vrhovati in tedaj je 11' pri nas zmiraj negativen. Zemljepisna širjava se zatorej ne da najti na ta način z največo gotovostjo iz solnčnih opazovanij, oko-litečajne zvezde nam bodo tedaj naj bolj služile. Ako pa vendar hočemo izvedeti cp na ta način iz solnčnih opazovanij, morajo biti v obliki cos ll, cos •fr, — cos h, cos -fr., tg cp = ----------------l-—:—r‘--------t— sin li1 — sin h2 visočine lij in h2 kolikor mogoče daleč narazen. Vsakako porabimo lahko visočino zgornjega vrhovanja, kjer je hj = H, cos -9-j = 1; tako dobimo lansko obliko cos H — cos h cos # t./T m z=-------------_----------------- ° v sin H — sin h Opazovanje (h#) mora biti tedaj blizo spodnjega vrhovanja; iz differencijalne oblike na str. 38. d

22m 20-8s lg cos x — 9-213668 Pravi poldne 12^ — 2>» 33» = lih 57»» 27» x = 5^ 22m 20'8s trenutek za h = D je 6'‘ 35m 6'2s srednjega časa. Blizo tega trenutka bi bili morali lani meriti. Bolje pa bodemo storili, ako ne računamo D po obliki cos D = sin & -r-— cos h, kakor smo to lani priporočali, ker pogreški v fr in t. ven- Sill T dar tako precej vplivajo na D; tcmuč iščimo raje D iz jednačbe v 7 *): fr + t h _ d cos—r— t COS- £— V visočinah namreč, ktere so blizo enake poldnevnej deklinacij solnca, bode kot — ---------------- jako majhen, in —blizo 90°, tedaj j -jr ■jIj cos blizo 0 in pogreški v ktero točko samo pobližnje po- A Ji znamo, neznatno vplivali na D. ■fr -f- r cos ------~, _ 2 - — j) ji) Ako stavimo —g = l, je tg ------------------------------- = It g . V * T tudi na desni strani, pa jegov vpliv na re-sultat je neznaten, ako je le l dosti majhen. Svoj minimum doseže J, kakor rečeno, kedar je h = I); takrat je l — 0. Svoj maksimum pa ob poldne, ko sta ■9' in r obadva O in '8' —x COS -------- - - _L - I T l COS j:------------- takrat je tudi h = II in vsled tega so prikaže znana vrsta -to• 1 _ -L to=' ± 4- -L ta5 - -1- tjrt t. 4. ~ tg T 3 tg 2 ^ 5 l° 2 7 ® 2 Po zimi, kjer je solnčna dekliuacija negativna, nam bo dobro služila sosedna jednačba v 7 *): Ako merimo namreč v takih visočinah, v kterih je h blizo enak V | T\ deklinaciji sami po sebi na glede na njeno znamenje, bode kot ——-h — D prav za prav jako majhen; kedar doseže h absolutno vrednost, ki jo ima D, je & = r in sin —r zz 0, -h-^* D -z= 0. Ako -9’ — r sin —g-------- stavimo ----------------------== r in razpeljemo D v vrsto po zgornjem načini, je: D — — h + 2 £ r tg (90 — ^-) — -±- r3 tg3 (90 — ~) + 4- -§T r5 tgs (90 — |-) — ... J .... c) 7/f = H + h — 2 £ r tg (90 — —) — -i- r3 tgs (90-----------~) + + -g- r5 tgs (90 — -J) — . . J ... d) Tudi tukaj bode sklomba hitra, ako je r dosti majhen, k večemu bode treba dva člena računati. Vendar ne izvemo iz vrste d) zemljepisne širjave s tako gotovostjo, s kakoršno iz vrste b.), ker sin T ne more biti po zimi nikdar velik. — Iz vsega je razvidno, da se najde zemljepisna širjava iz solnčnih opazovanij z največo gotovostjo, kedar je solnce blizo svojega poletnega obrata; pa tudi blizo zimskega obrata se bode z dobrim vspehom merilo, najmanj bode kazalo meriti spomladi in jeseni, ko je solnčna deklinacija blizo ~ 0. Zategadelj tudi lle bodemo v ta namen merili zvezd, kterih deklinacija je blizo = 0. Na str. 44, v. 11. odspodaj beri 23° mesto 33°. • O merjenji z orodjem, ki nima vodoravnega kroga, s katerim pa se dado visočine nebesnih trupel na tanko izmeriti, kakoršni so oktanti, sekstanti i. t. d. hočem tukaj nekoliko več povedati, nego sem lani v zadnjem hipi podal. Za posamezna opazovanja je namreč: sin ln = sin cp sin D -f- cos cp cos D cos ri sin I12 = sin cp sin D -J- cos (j> cos D cos sin ha — sin ? sin D -f- cos g> cos D cos m Če stavimo cos rp cos D " p, imamo sin cp sin D = sin lij — p cos rx — sin L> — p cos r2 — sin li3 — p cos r3 —... Iz tega sledi: sin h, — sin h9 sin li, — sin h, sin li0 — sin h, p «= i---------------------L j-----------a, ^ ___2------------------3. <= , , , cos rx — cos t2 cos — cos r3 cos r2 — cos r3 Tako dobimo iz več opazovanij precej zanesljiv p. Opazovanja pa, ktera vežemo v ta namen, morajo biti kolikor mogoče narazen, ker pri differencijaciji za spremenljive p in h ali p in r se prikaže v ime-nivci zmiraj' cos r\ — cos r2. Iz tega sklepamo, da bodo pogreški v h in x najmanj vplivali na p, kedar doseže cos r, — cos svoj maksimum. To se pa zgodi, kedar jo r, = O in r< = 180, takrat je namreč cos Ti — cos r._> =,1 — (— 1) = 2; v tem slučaji je lu ==» 'H ia h2 = H', ktere črke že od zgoraj poznamo in sin II — sin H' II + II' . II — II' p m» ------------------------- = COS ——77------ sin —— ------ = COS D COS

-f* D) = — sin IT ■= — sin h + 2 p cos2 ~ Z besedami; Našli smo iz opazovaiiij zunaj poldnevnika TI in II', t. j. poldnevno visočino in polnočno globočino za stanovitno deklinacijo D, namreč T f sin II *=» sin h H- 2 p sins —- sin II' = sin li — 2 p coss -- Upraša se pa zopet, kedaj in v kterem kraji nebesnega oboka bode najbolj kazalo meriti, da najdemo II in H' z največo gotovostjo? Odgovor na to uprašanje ne more biti težek; ako namreč jednačbo sin II ■= sin h 2 p sin2 y malo natančneje pogledamo, vidimo, da bode p, kterega mende nismo mogli najti z zaželjeno gotovostjo, naj manj 'p vplival na H, kedar se bliža sin ^-svojemu minimum, t.j. 0, ali ke- dar blizo poldnevnika merimo. V poldnevniki samem jc sin v in tedaj tudi sin -$■ = 0, takrat je h = II in vpliv velikosti p na II je = O, ker pa je sin ~ blizo poldnevnika tako majhna reč, da znaša 2 p sin2 le malenkost, je dobro, ako merimo tudi zunaj toda prav blizo poldnevnika in s pomočjo zgornje jednačbe vsako merjeno visočino na II speljemo ; tako dobimo več številk za II, iz kterih se vzame potem poprečna; ta nam bode dala precej zanesljiv H. To je tako imenovani način okoli-poldnevniii visočin (Circummeridianhöhen), o kterem se že v lanskem spisi str. 40—41 kratka opomba nahaja. Jednačba za speljevanje u-a poldnevno visočino bo imela, kar vemo od lani in iz prejšnjega, ta-le obraz T f 2 p sina -5- 2 p sin2 -g- h ~ h + — =h h-------n + F •206264’8" cos — 2— sin 1 cos —g— Mesto II v cos — se za prve račune lahko vzame h in računi * 2 p sin? — II = h H-—t—:—, v poznejih računih pa lahko nastopi H, kakor cos h sin 1 so ga dali prvi; lg 20G261'8 = 53144251. Kar se tiče H', imamo iz zgornjih jednačb sin H — sin H' =■ p ^ sim ~ + cos2 ali sin II' = sin II — 2 p. Če bi se mogli na p zanašati, bi bila s tem naša naloga rešena; ker pa p ni popolnem zanesljiv, je tudi II' kolikor toliko negotov; tukaj namreč vpliva p z vso svojo veljavo na TI', kolikor jc p napačen, toliko tudi sin H' v nasprotnem smisli. Zato je treba 11' temu vplivu odtegniti, kar se le da. Ako jednačbo sin II' = sin li — 2 p cos2 -5- malo natančneje pogledamo, vidimo, da bode p najmanj vplival na H', kedar se bliža cos -0- 9 svojemu minimum, t. j. 0 ali kcdar blizo spodnjega vrhovanja merimo. V poldnevniki samem je r = 180, cos =*■ 0, takrat je h = H'. Z cos D' sina in H"= h .y, ----------- ■v iri "j* n . ff cos —s— sin 1 Tudi je vsled tega 90 — H = — D 90 + H"= cp -f- D' TT n" n n' in D računali. — Ako skrčimo jednačbe ■ rr • ! s>ii lii — sin h0 . cos (cp — D) = sin H = sin ln +---------------------------- —s (1 — cos rt) v ' cos rl — cos r2 / , • tt' • i sinhi — sin h3 ,, . . , cos (cp -4- D) “ — sinil ■=— sinli; H-------------------------------(1 + cos rL), dobimo COS Ti — COS To cos (cp — D) = sin H . i • o ^2 *1 »o sin Ih sin- ~0'— sin li3 sin- -- r■> + T[ . r<> — Ti sin —d sin —g------------------------- sin h, cos2 sin h2 cos2 ~~- cos (cp 4- D) = — sin II' =--------------------------------------------------------- . to -4- Ti . to — rt sin -------2------ sin -~ Če stavimo v teli jednačbah lii = II in tedaj rt = O, je sin H cos2 -s sin h cos (cp — D) = sin II; cos (cp -f- D) ~ — sin IT : sili- ■ t Kar stoj: že v lanskem spisi; novega pa ne izvemo nič iz teli oblik; kar smo zgoraj povedali, velja tudi tukaj. Na prvi pogled sc vidi namreč, T da Če hočemo dobiti 11 s kako gotovostjo, mora biti sin kolikor mogoče velik ali r blizo 180°. Obrnimo se še pa enkrat k theodolitu in k oblikam, ki se nanašajo na azimatova opazovanja, t. j. ki imajo O. Druga jednačba v 6 *) namreč cos cp sin I) = sin (jo cos D cos r — cos h cos •& nam da za različna opazovanja enega dneva, ako stavimo sin cp cos D =: k cos sin D = k cos r( — cos h, cos ah = k cos r2 — cos h- cos •9’2 “ m k cos r3 — cos h» cos = . . . . Iz tega sledi: k _ COS lli COS 'S'i — cos h2 cos &■> cos lb cos ■Sv, — cos h„ cos _ cos T( — cos To cos r2 — cos Zastran k velja vso to, ker smo zgoraj o točki p povedali; k se dobi 7. največo gotovostjo kakor p, kedar doseže cos t\ — cos ra svoj maksimum; takrat je , cos II + cos II' H + H' H — H' _ . k <== = cos — cos —-— = cos D sin

k cos cp sin D = k cos r — cos h cos ■fr tedaj sin cp cos D — cos cp sin D = cos h cos fr + k (1 — cos r) sin

— D) = cos h cos fr + 2 k sin2 ~ A sin (cp, 4- D) = — cos h cos fr + 2 k cos2 ~ A Če pomislimo, da je sin (cp — D) = sin (90 — H) = cos II sin (cp + D) = sin (90 + H') = cosH', lahko pišemo: sin (cp — D) = cos II = cos li cos # -f- 2 k sin2 ~ A sin (cp -f- D) = cos H' = — cos h cos ■9’ + 2 k cos2 —■ A Vse nadalnje sklepanje jo taisto, kakor zgoraj za sin II in sin II'. Od sinusov in cosinusov pa zdaj lahko prestopimo k tangentam; Zgoraj smo našli sin II = sin h + 2 p sin2 ~ A Tukaj imamo cos H => cos h cos ^ + 2 k sin2 To sc da tudi tako-le pisati: sin II — sin h = 2 p sin2 ~ A cos II + cos h => cos h -j- cos h cos fr + 2 k sin2 ~ £ sin II - sin h 2 p sin‘’ T cos II + los h cog h ^ ^ #) + 2 k sin2 ~ J H - h "s * tg .f tg - J tg —-— —-------------------------^, ako stavimo tg — tg — — m, 1 -h sin g> tg — tg — . II — h m cos w imamo tg —-n— = —— .... 9*) 2 1 + m sm (p ' Po taisti poti dobimo H'-h COS 9» cot-t cot Y tg —„——--------------------------Th 1 ako stavimo cot — cot — = n, je 1 + sin (p cot —- cot — H' — h n cos (p tg —r— « — t——z—. .... 10*) 2 l+ii sin <]> • ' Sklepanje je podobno zgornjemu in lahko. Da se odtegne točki (p vpliv na H in H', morata biti m in n prav majhna, vsakako m •< 1, n< 1. Največo gotovost dosežemo iz takih opazovanij, v kterih sta m in n v svojem minimum, ali m ==*0, n = 0; ali kodar v zgornjem in spodnjem vrhovanji merimo Da pa dobimo več opazovanij, bodemo tudi blizo poldnevnika več visočin merili in na poldnevnikovo visočino spelja- li. Za speljevanje na poldnevno visočino imamo potem tukaj novo jed-načbo H „ h + - h + 200264-8" (1 -H m sui —, nam daje dif- Z ferencijacija dy __ zdx — x d z _ , _ _ ' — 7,------5 ker pa je cos-* y z 1 1 z2 cos2 y = z.—:—r-ö— =» 7-5 => 7—5—5 imamo J 1 + tg- y 1 + H- za , zdx — xdz z2 zdx — xdz ay ------------------ • x»+z. = - Po tej obliki ravnaje dobimo iz jednačbe tg - -—- = ,m, c03 f za 2 1 •+• m sin (p spremenljiva h in m . II — h dm cos (p „ 2 dm cos (p A — ali dh —— ^ 2 1 -f- 2m sin

potem je dh 2 sin y____________________ dm 1 + 2 in cös + m2 Do tega resultata pridemo tudi, ako Vzamemo kar iz 7 *J 1 — m , \p . . , \ , tg in ravnamo isto tako, kakor poprej. 1 "T“ lil A Na dalje je po načini nedoločenih koeffieijentov (unbestimmte Coefficienten): sin 1 + 2mcos ip + m* = Sm 'P ~ m Sm 2lp + m* siu 3l/J — m8 sin 4,/; +-kjer je za mn splošni koefficijent A„ = — 2 A„_! cos tp — A„_2; tedaj je — = — 2 (sin xp — in sin 2 ip + m2 sin 3 y — m3 sin irp + . . .) Po lahki integraciji dobimo h —— 2 (m sin rp—— m2 sin 2tp + m8 sin 3«/' — -■ m‘ sin 41H-..) + C Za m = O ali za poldne je h = II, tedaj C = II, zatorej: 3 H = h + 2 (m sin y — ™ m2 sin 2 tp -r rr m3 siu 3 \p m4 sin 4 ip .. )..........................................................e) H' — h n cos

+ ~ n3 sin 3 \p — .... 2 2 o D = ^ --t*-'1- — n sin ip s- n2 sin 2 xf> — n3 sin 3 rp + • • * J 2 3 Vidi se, da napake v visočinah ne vplivajo čisto nič na % ako so te napake v vseh visočinah enake, da pa preide pogrešek v visočinah ves na D. Če smo pa y na tanko našli, lahko izračunimo h in D iz jednačb v 7 *) Ako stavimo v vrsti e) m = 1 in vsled tega h = D, dobimo znano vrsto: . 1 . n . 1 . „ 1.. ■—= sin — — sin 2 \p + — sin 3 rp — — sin 4 tp & 2 o 4 Vse vrste, tukaj in zgoraj izpeljane, pa se nanašajo le na merjenja s theodolitom; če pa vzamemo D iz astron. dnevnikov in računamo sin # = -°-s -P p— se bodo dale tudi za merjenja s sekstantom do-cos h bro porabiti. Naj še priklenem tukaj par opazk, ki se nanašajo na jednačbi v 8 *) katerih še dozdaj nismo nič v misel jemali; v drugi najdemo stanovitno velikost cos ^ tg D, ki velja vsem opazovanjem enega dne, namreč tg D cos cp = sin (p cos rj — sin Ti cot tfi = sin

... iz tega sledi: sin ri cot ih—sinracot'&ä sin rL cot th—sinracot^ Bin od E=a ------------------------------63----------------- zzz««« cos ti — cos r2 cos x\ — cos r0 Tukaj je treba samo enakih visočin, koliko pa znašajo prav za prav, tega nam ni treba znati; napake v visočinah ne bodo tedaj tukaj čisto nič vplivale na ep. Upraša se pa, kdaj in v kterem kraji nebesnega oboka bo najbolj kazalo meriti, da ne bodo napake v v in $ preveč vplivule na cp. Oblika sama nas uči, da ne smemo segati niti v poldnevnik, niti v prvi temenski krog, kjer je kotangenta j:vko občutljiva, te-muč moramo ostati kolikor mogoče na sredi med obema krogoma; najbolje bo tedaj, ako merimo blizo ^ = 135°, — 45°. Kedar je (p najden, se izvedo visočine iz tamošnje jednačbe cos 9 tg h cot r sin ^ — sin cp cos -fr Če merimo različnih dnij v enakih visočinah, je za taisti kraj cos (p tg h stanovitna velikost, tedaj cos qp tg h cot Ti sin — sin

COS ^ — COS COS 'ö'i — cos Tukaj pomenijo kazalci (indices) opazovanja različnih dnij. Za malenkost bodo pa resultati dvomljivi, prvič ker bodo mende meteorolo-gična orodja različno kazala; drugič, ker se elementi zemljine drage nekoliko spremene, toda pogrešek, ki izvira iz zanemarjanja teh okolščin, ne bode znašal v (p ene cele sekunde kroga. — V tem smisli je tudi sin h => sin cp sin Di •+■ cos (p cos D* cos tj .= sin cp sin D2 ■+■ + cos cp cos D2 cos t2 — . . . . , . , cos Di cos Ti — cos D2 cos r2 tedaj: tg cp = ------------v—~ sin l>2 — sin Di Poslednja jednačba bo služila posebno orodju, ki nima limbusa; deklinacije se vzamejo iz astron. dnevnikov. Zanimivo bi bilo pretreso-vati to jednačbo za maksimum v imenivci, pa tukaj se ne morem spuščati v to pretresovanje. ________________________ Naposled naj še sledi rešitev naloge, ki se zvezdogledu večkrat vriva, namreč kako se več opazoVanij spelje na eno samo. Če imamo več zaporednih h in r in poiščemo iz vseh t poprečno številko T, namreč ri •+• t2 + rj + . . Tn_ ^ je pra§anjej kakšna je visočina, ki spada k temu T? Imenujmo to visočino X, potem mora biti sin X = sin 9 sin D -f cos cp cos D cos T Ako bi nam bila (p in D na tanko znana, bi bila tako naloga tudi rešena; ker pa oboje še le iščemo, moramo kolikor mogoče neodvisno od teh dveh točk X računiti in takih oblik se poslužiti, po katerih se da vpliv točk 95 in D na X izdatno zmanjšati. In sicer je po zgor- njem razlaganji cos cos JD = p, sin 93 sin D = sin li p cos r, tedaj sin X = sin h — p cos r 4- p cos T — sin h 4- P (cos T — cos t) • V 1 I O • T “t“ ^ T ^ sin X = sin h + 2 p sin — ------------------------------------ sin 2 2 x —■ T Iz te oblike izvemo, da čim manjši je --------------------, tem manj bo Z vplival p na X; zato ne smemo opazovanij preveč raztegniti. Mesto p — cos ® cos D rabimo lahko Mn- 1-------------------—tako da računamo X cos tj — cos r2 brez vse tuje pomoči. Vendar nadaljujmo. x 4- T x ~ ~ T sin X — sin h rr 2 p sin —— sin ----~— — & X + h . X — h r + T . r — T COS ----------- Sln ----------- - p sin —_-------- sin — ---------- 2 ^ X h Za majhne —„-----------i11 vsle(l tega tudi za -—-—se smejo mesto sinusov A 2 staviti loki, , (X — h) cos .—• •= p (t — T) sin sin X = h + p (r - T)--------------------------------------- X + h cos Za n opazovanij je 2 tt + T Ih -t- ha + . . 4" hu , p P 2 _ sin - — g[ X+V'~T) + cos 2 . r2 + T . r„ + T sin ------------------------------------------------------- sm "X+lT(r2 - T) + • • H--------------X^hT^ “ T)] COS ----------------------- COS 2----------- -1 Rešitev je indirektna, za prvo poskušnjo se vzame v imenivcih _ ln + h-j 4-^. ^ ge p0tem i{01iec p^ega računa pokaže nekoliko različen X, je treba z novim X račun ponoviti. Še druga indirektna rešitev je ta-le: Po prejšnjem je (X - h) cos X±A (X—h,) cos (ri _ T)=-------------------^4—. to -T) = —— --4-, Ltd. p sm —■ p sin —5— ker je pa (ti — T) + (t3 — T) + (r3 — T) + .. + (rn — Tj — O, mora biti X + ln X + h* COS - cos -------- cx-hi) -rir+T -+ d x — “ P cos li ’ dr2 “ cos2 h cos h ’ C aj J° x=h+p!ü_i(t _T)+ABh (p^v>- • cos h ' \ cos h' cos h J 2.206264-8 Kjer so X, h, (r — T) že v delili kroga izraženi, t. j. v stopnjah minutah, sekundah kroga, čim manjši je (r — T), tem lože se poslednji člen vrste, ki ima drugi differencijalni kvocijent, zanemarja zavoljo velikega imenivca, potem je za n opazovanij. h, + h, + .. .+ h. _p_ /sin^ slnr, n n y cos hi cosh2v sin r, cos h Če sino merili theodolitom in tudi azimute zaznamovali, se nam delo izdatno skrajša. Iz jednačbe cos D sin r = cos h sin & dobimo cos D sin •fr . . cos cp cos D cos w sin & ■—r- = -—, potem je ———r ~ -------------------------------f— r, ah cos h sin * coa h gin % ’ J1— — -C0B ?). !lf*. in P = cos (p sin ako to vstavimo cosh sm r cos li v prejšnjo obliko, imamo X == h + cos (p sin fr (t — T) + (cos2 (p sin2 # tg h — cos

cos h cos fr za spre- ... . . . , ,. d fr tg

+ tg h cos fr & — fr ----------------------- (X — h), za n opazovani!; sin fr Ali pa, kakor bode v mnogih slučajih bolj kazalo, stavimo fr = f (r), & — f (T) — f (r + T t), potem je f (r + T - ,) = t (t) + ii^(T-r) + ^|Ö . ali ® = * + T7' JIjiL0L + • ■ • Če differencujemo drugo jednačbo v 8 *), namreč sin t cot fr n ,sin

) d r sin r v T/ V vsakem spharičnem trikoti pa je cos C — sin A sin B cos c — cos A cos B ali če spremenimo črke po naše cos v — sin r sin fr sin cp + cos r cos fr d fr sin fr cos v , , .. . in —j— = : ; če se zadovolimo zopet s prvim differenci- d r sin t ... i ... . _ . . sin fr cos v . jalnim kvocijentom, je © — fr H--------------------------——-(i—r) in za n opazovamj sin 7 © — fri + fri + ■ • + frn _ 1_ /sin fr t cos vi . . n n sin ti 1 sin frn cos vn \ • • • + sin r„ T) ) V Gorici 30. junija 1877. M. Vodušek. Važniši pogreški v tem spisi: Str. 2G. v zadnji vrsti beri 7 *) mesto 8 *) A* ^ Str. 27. v 8. beri cos —r—- = 1 mesto cos (k' —A) = 1 A *2 13 Str. 31. v 1. beri-------------------------, v. 5. beri =• mesto =• i + pte*| ' 7 C. Schulnachrichten. I Personalste! ins LeMorprs nnü MmrtliM f ct) am Gymnasium: 1. Director Ph. Dr. Johann Z i n d 1 e r, weltlich, lehrte Mathematik und Physik in der VII. Classe, 6 Stunden wöchentlich. 2. Professor Ph. Dr. Josef Frapporti, emer. Gymn. ■= Director, Besitzer der goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft, weltlich; italiaenische Sprache in der III.—VIII., Geschichte und Geographie in der V. CI., 16 St. in der Woche. 3. Professor Pli. Dr. Gregor Tušar, Weltpricster, Ordinarius der IV. CI.; Latein, Griechisch, Deutsch in der IV., Griechisch in der VII. CI., 17 St. wöchentlich. 4. Professor Franz II a f n e r, weltlich; Geographie und Geschichte in der III., IV., VI. und VII., slovenische Sprache und Mathematik in der III. CI., 18 St. in der Woche; (s. V.). 5. Professor Matthäus Laza r, weltlich; Mathematik in der I. a und b und II., Naturgeschichte in der I. a und i, II., III., V. und VI. CI., 21 St. wöchentlich. 6. Professor Andreas Marušič, Weltpriester, Mitglied des k. k. Landesschulrates für Görz und Gradišča, Exhortator am Obergymnasium; Religion in der I. a und &, II. a und III.—VIII. CI., 20 St. in der Woche. 7. Professor Josef Culot, weltlich; k. k. Bezirksschulin-spector, als solcher der Lehrpflicht enthoben. 8. Professor Johann Psenn er, weltlich; im I. Sem. krankheitshalber beurlaubt, im II. bis 2. Mai Latein in I. a CI., 8 St. in der Woche. — Gestorben am 25. Juni 1877; (s. IX.). 9. Professor Matthäus Vodušek, weltlich; slovenische Sprache in der II., IV.—VIII., Griechisch in der VIII. CI. 17 St. wöchentlich. 10. Professor Anton Santel, weltlich, Ordinarius der VIII. CI.; Mathematik in der IV., V., VI. und VIII., Physik in der IV. und VIII, Philosopische Propaedeutik in der VIII. CI., wöchentlich 21 St. 11. Professor Gabriel M i 11 e r s t i 11 e r, weltlich, Ordinarius der VI. Classe; Latein in der V. und VI., Griechisch in derVI. CI., 17 St. in der Woche. 12. Gymnasiallehrer Adolf Baar, weltlich, Ordinarius der VII. CI.; Latein in der VII. CI., 5 St. wöchentlich; versieht nebenbei unentgeltlich die Geschäfte eines Custos an der hiesigen Studienbibliothek; (s. IX.). 13. G. L. Ph. Dr. Alois Luber, weltlich; Deutsch in der V.—VIII., Philosophische Propaedeutik in der VII., Geschichte und Geographie in der VIII. CI., 17 St. wöchentlich. 4 14. Supplent Anton Lantsohnei', weltlich, Ordinarius der V. Classe; Griechisch in der V., Deutsch in der I. a u. b und in der III. CI., 16 St. in der Woche. 15. Supplent Anton Ke rer, weltlich, geprüfter Lehramts- candidat, Ordinarius der II. Classe; Latein, Deutsch, Geographie und Geschichte in dieser Classe, 16 St. wöchentlich. 16. Supplent August Škraba, weltlich, geprüfter Lehr-amtscandidat, Ordinarius der I. b Classe; Latein, Slovenisch und Geographie in dieser Classe, 13 St. wöchentlich; (s.V.). 17. Supplent Georg Benedetti, weltlich, Ordinarius der I. a Classe; Latein, Italiaenisch und Geographie in der I. a, Italienisch in der II. Classe, 15 St. in der Woche; (s. V.) ■ 18. Supplent Simon Häjek, weltlich, Ordinarius der III. Classe; Latein und Griechisch in der III., Latein in der VIII. CI., wöchentlich 16 St. 6) an der Vorbereitungsclaase: 1. Director Zindler, wie oben, a) 1. 2. Herr Josef Marušič, Weltpriester, Katechet an der k. k. Lehrerinnen-Bildungsanstalt, Director des f. e. Werdenberg’schen Ktia-benseminares, Professor der Katechetik und Paedagogik im fe. b. Central - Seminar, Exhortator am Untergymnasium; Religion, 2 St. wöchentlich. 3. Herr Anton Skubin, weltlich; deutsche Sprache, Rechnen, Schönschreiben, Zeichnen, 20 St. in der Woche. 4. Herr Alois K u r š e n, weltlich, k. k. Übungsschul - Unterlehrer; Turnen, 2 St. wöchentlich (bloss im Sommer). II. LtlTvirfiuuiL Vorbcreitungsclassc. Religion, 2 St.: Veliki katekizem ali kerš. kat. nauk. Deutsche Sprache, 10 St.: Grammatik, die regelmässige Formenlehre; Satzlehre: der einfache nackte und erweiterte Satz; Begriff des zusammengesetzten Satzes. Memorieren und Wiedererzählen ausge-wählter Lesestücke aus dem Lesebuche. Alle Wochen 1 Haus- und 1 Schularbeit. Rechnen, 5 St.: Die 4 Grnndrechnungen in einnamig benannten ganzen Zahlen; Decimalbrtiche; Maasse und Gewichte. Schönschreiben, 3 St.: Deutsche Current - und lateinische Cursivschrift. Zeichnen, 2 St.: Arten der Linien, Winkel, Drei,- Vier- und Vielecke nebst der Kreislinie. Darstellen einfacher Gebilde im Quadrate und im Kreise. Kurilen (bloss im Sommer), 2 St.: Ordnungs - und Freiübungen mit Handgeräthe; Freispringen; leichte Stütz- lind Hangübungen am Barren und am Reck; Turnspiele, I. a und l CLASSE. Religion, 2 St.: Katechismus — in zwei sprachlich gesonderten Abtheilungen. Abth. a mit ital., Abtli. h mit slov. Unterrichtssprache (Für 4 Schüler deutsche Unterrichsspr.) Latein, 8 St.: Regelmässige Formenlehre eingeübt an den betreffenden Beispielen aus dem Übungsbuche. Im zweiten Semester wöchentlich eine Schularbeit. Deutsch, 4 St.: Formenlehre: Orthographie, Declination des Substantivs, Declination und Comparation der Adjectiva, das Zalwort, Conjugation des Verbums; Syntax: der einfache und zusammengesetzte Satz. Memorieren und Vortragen einzelner Gedichte aus dem Lesebuche. Jede Woche eine schriftliche Aufgabe. Italiaenisch, 2 St.: Delle parti del discorso, specialmente del verbo regolare ed irregolare; lettura di pezzi scelti dalla I.a parte del libro di lettura, esercizii di memoria; 2 componimenti al mese. Slovenisch, 2 St.: Oblikoslovje, čitanje iz berila, deklamovanje malih pesnij. Vsak mesec dve nalogi. Geographie, 3 St.: Fundamentalsätze der mathem. Geographie in elementarer Weise. Die Erdoberfläche nach ihrer physischen Beschaffenheit und nach ihrer Scheidung in Völker und Staaten. Kartenlesen und Kartenzeichnen. Mathematik, 3 St.: Die 4 Rechnungsarten mit unbenannten und benannten ganzen und Dccimal - Zalen. Teilbarkeit der Zalen: gemeine Brüche. — Linien, Winkel und Dreiecke. Naturgeschichte, 2 St.: Zoologie: Säugethiere; Insecten und andere wichtigere wirbellose Thiere. II. CLASSE. Religion, 2 St.: Liturgik (Erklärung der gottesdienstl. Handlungen der kathol. Kirche) — sprachlich gesondert wie in CI. I. (Für 4 Schüler deutsche Unterrichtssprache). Latein, 8 St.: Repetition der regelmässigen Formenlehre. Un-i'egelmässige Flexionen mit den entsprechenden Übungen aus dem Übungsbuche. Adverbia, Pracpositioncn, Coniunctionen; Construction des Acc. cum inf. und Ablat. absol. Uwbersetzen lat. Lesestücke aus dem Übungsbuche. Wöchentlich eine Schularbeit. Deutsch, 3 St.: Fortsetzung der Formenlehre; das Verbum. Syntax: der erweiterte und zusammengesetzte Satz. Poetische und prosaische Lesestücke. Alle 14 Tage eine schriftliche Aufgabe. Italiaenisch, 2 St.: Ripetizione delle regole principali deli’ eti-wologia. — Deila Sintassi; deli’ Ortoepia ed Ortografia. — Lettura di alcuni brani di prosa e poesia scelti dalla parte II,a del libro di lettura. Due elaborati al mese. Sloveniscll, 2 St.: Sklanja in sprega; imenitniša pravila iz skladnje, — mali Cvetnik II — deklamovanje majhnih pesnij. Vsak uiesec po dve nalogi. Geographie und Geschichte, 4 St.: 2 St. Geogr. — Asien und Africa — verticale und horizontale Gliederung Europas - specielle Geographie von West- und Süd-Europa. 2 St. Geschichte.: Uebersicht der Geschichte des Alterthums. Mathematik, 3 St.: Einfache Verhältnisse und Proportionen, Regeldetri, Procentrechnung, wälsche Practik. Münz- Maass- und Gewichtskunde und Beziehungen zu den wichtigsten auswärtigen Systemen. Eigenschaften, Construction und Grössenbestimmung geradliniger Figuren, Verwandlung und Theilung derselben. Naturgeschichte, 2 St.: I. Sem. Zoologie: Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische. II. Sem. Botanik. III. CLASSE. Religion, 2. St.: Geschichte der Offenbarung des Alten Bundes. Latein, 6 St.: Casuslehre; Übersetzungsübungen. Memorabilia Alexandri Magni et aliorum virorum: 11 Stücke. — Alle 14 Tage eine Composition und ein Pensum. Griechisch, 5 St.: Regelmässige Formenlehre bis zu den Verben auf (ii. Übersetzungsübungen. — Alle 14 Tage eine Composition, alle Monate ein Pensum. Deutsch, 3 St.: Der zusammengesetzte Satz. Monduslehre. Lesen und Memorieren. Alle 14 Tage ein Aufsatz. Italiaenisch, 2. St.: Esercizi su brani scetti dalla Ill.a parte del Libro di lettura; resoconti orali mensili sulle letture domestiche; — due componimenti al mese. Sloveniscli, 2 St.: Ponavljanje oblikoslovja, sosebno glagola, predlog, prosti stavek, skloni. Deklamovanje, čitanje iz Janežič-evega cvetnika II. del. Dve nalogi na mesec. Geographie und Geschichte, 3 St.: Geogr. 2. St.: Deutschland, das östliche und nöidliche Europa,-Amerika und Australien. Geschichte 1 St.: Das Mittelalter. Mathematik, 3 St.: die vier Rechnungsarten mit einfachen und zusammengesetzten, ganzen und gebrochenen algebraischen Ausdrücken sowie mit Potenzgrössen. Erheben aufs Quadrat und den Kubus Ausziehen der Quadrat-und Cubikwurzel aus besonderen Zahlen; Permutationen. — Kreislehre. Naturwissensenschaften, 2. St.: I. Sem.: Mineralogie. — II. Sem.: Physik: Einleitung, Schwere, Wärme und chemische Erscheinungen. XV. CLASSE. Religion, 2. St.: Geschichte der Offenbarung der Neuen Bundes. Latein, G. St.: Tempus- und Moduslehre; Hauptpuncte der Prosodie und Metrik. Caes. B. G. I. und V. Ovid lib. Trist. I. 3. III. 4 —• Alle Monate drei schriftliche Arbeiten. Griechisch, 4 St.: Verba auf f«; unregelmässige Verba der ersten Hauptconjugation; Fabeln des Elementarbuches. Casuslehre. Alle Monate zwei schriftliche Arbeiten. Deutsch, 3 St.: Lectüre; Geschäftsaufsätze; Hauptpuncte der Metrik. Alle Monate drei schriftliche Arbeiten. Italiaenisch, 2 St.: Lettura e studio dei Promessi Sjwsi del Man-zoni; il resto come nella classe III. Sloveniscli, 2 St.: Skladnja — osnovne stvari iz metrike in pro-zodoje, opravilna pisma — Veliki Cvetnik — Deklamovanje — Vsak mesec po dve nalogi. Geographie u. Geschichte, 4. St.: I. Sem. Geschichte der neueren und. neuesten Zeit mit besonderer Rücksichtnahme auf österr. Geschichte. II. Sem. Geographie des österr.-ungarischen Staates. Mathematik, 3 St.: Auflösung der Gleichungen des ersten Grades mit einer und zwei Unbekannten; Zusammengesetzte Regeldetrie; Termin, — Gesellschaft^, — Alligations, - und Kettenrechnung. Zinseszinsrech-nung. Stereometrie. Physik, 3. St.: Mechanik. Magnetismus, Elektricität, Akustik und Optik. V. CLASSE. Religion, 2 St.: Die kathol. Glaubenslehre, I. Theil (Allgemeine Glaubenslehre.) Latein, 6 St.: Livius, XXI. c. 1-27. Ovidius, ausgewählte Partien. Monatlich zwei Arbeiten. Griechisch, 5 St.: Chrestomathie aus Xenophon: Kyrupädie I — Ji. io. Anabasis V.l—32. — Homers Ilias, Gesang I. Grammatik von Curtius, Casuslehre. Monatlich 2 Aufgaben. Deutsch, 3 St.: Grundzüge der deutschen Metrik und Poetik. Epische, lyrische, dramatische, didaktische und vermischte Dichtungsarten. Grundzüge der Stilistik. Declamationsübungen. Monatlich eine schriftliche Haus-oder Schularbeit. Italiaenisch, 2 St.: Studio sui primi dieci canti della Geru-salemmc liberata del Tasso; esercizi di stilistica; resoconti orali mensili come nelle cl. precedenti; un componimento al mese. Sloveniscli, 2 St.: O pesniških pripomočkih, podobah in prilikah, o pesniških izdekih: Veliki Cvetnik ia berilo za V. razred, - deklft« SttQvanje-ysak mesec ena naloga, Geschichte und Geographie 4 St.: Geschichte des Altertums bis auf Augustus mit Vorausschickung dev bezüglichen geographischen Daten. Mathematik, 4 St.: Theoretische Entwickelung der Lehrsätze über die vier ersten Rechnungsoperationen mit allgemeinen und besonderen Zalen nebst Einübung derselben an Beispielen. Zalensysteme überhaupt und das dekadische insbesondere. Theilbarkeit der Zalen; Die Brüche, Verhältnisse und Proportionen. Eigenschaften ebener Figuren. Die Kreislehre. Naturgeschichte, 2 St.: I. Sem. Mineralogie und Geognosie. II. Sem. Botanik in enger Verbindung mit der einschlägigen Palaeonto-logie und einer kurzen Skizze über die geographische Verbreitung der Pflanzen. VI. OLASSE. Religion, 2 St.: Die Kathol. Glaubenslehre, II. Theil. (Die besondere Glaubensl.). Latein, 6 St.: Sali. lug. c. 1—59. Verg. Aen. I. II.; Georg. I.; ecl. I. V. Grammatisch-stilist. Uebungen. Alle 14 Tage eine Aufgabe. Griechisch, 5 St.: Herodot V. 1—71; Homer’ s Ilias IV.-VI. incl., XVIII. Monatlich 2 Arbeiten (im 2. Sem. nur eine). Wiederholung der schwierigsten deutsch - griech. Partien in Schenkl’s Elementarbuch; die Vorübungen in Schenkl’ s Uebungsbuch. .Deutsch, 3 St.: Literaturgeschichte: Von den ältesten Zeiten bis zum Ercheinen von Klopstock’ s Messias. Entsprechende Lectüre aus dem Lesebuche. Monatlich eine schriftliche Haus - oder Schularbeit. ltaliaeniscli, 2 St.: Studio sugli Ultimi dieci canti della Ge-rusalemme liberuta; il resto come nella classe V. Sloveniscli, 2 St.: Branje lepših sestavkov iz berila za VI. razred-Srbske narodne pesni-Viljem Tell po Cegnarjevi prestavi-Prešir-nov Krst pri Savici in sonetje - Kralj edvorski rokopis— Deklamo vanj e —• Vsak mesec ena naloga. — Geschichte und Geographie, 3 St.: Die römischen Kaiser. Das Mittelalter mit steter Bezugnahme auf die nüthigen einschlägigen geographischen Daten. Mathematik, 4 St.: Die Lehre von den Potenzen, Wurzeln und Logarithmen; Gleichungen des ersten Grades mit einer und mehreren Unbekannten. Stereometrie und Trigonometrie. Naturgeschichte, 2 St.: Zoologie mit Inbegriff der einschlägigen Palaeontologie. VII. CLASSE. Religion, 2 St.: Die christkathol. Sittenlehre. Latein, 5 St.: Cic. in Cat. I. III. IV. pro Archia. — Virg. Aen. IV. V. VI. — Stilübungen. Wiederholung der Syntax. Alle 14 Tage eine Schulcomposition. Griechisch, 4 St.: Homers Odyssee lib. I, II, V—VIII. Demosthenes olynthische Reden. Alle 3 Wochen eine schriftliche Arbeit. Deutsch, 3 St.: Literaturgeschichte: Vom Erscheinen des Klop-stock’sclien Messias bis zu Scliiller’s Tod mit entsprechender Lectüre aus dem Lesebuche. Lectüre ausgewählter Partien von Lessing’s Laokoon. Monatlich eine schriftliche Haus- oder Schularbeit. Italiaeniscli, 2 St.: Illustrazione della I. cantica della Divina Commedia; il resto come nelle due classi precedenti. Slovenisch, 2 St.: Staroslovenska slovnica združena z berilom za VIII. razred. — Wallenstein v Cegnarjevem prevodi — predavanje lastnih spisov. Vsak mesec ena naloga. Gcschiehtc und Geographie, 3 St.: Die Neuzeit in pragmatischer Behandlung. Mathematik, 3 St.: Diophantische Gleichungen ; quadratische Gleichungen mit einer und mehreren Unbekannten; einige höhere und Exponentialgleichungen, die sich auf quadratische zurückführen lassen; arithmetische und geometrische Progressionen nebst Anwendungen ; Com-binationslehre; binom. Lehrsatz; Wahrscheinlichkeitsrechnung. — An* Wendung der Algebra auf Geomttrie ; analytische Geometrie in der Ebene. Physik, 3 St.: Allgemeine Eigenschaften der Körper; Molekularkräfte und deren Wirkungen; Wärmelehre; Mechanik fester, tropfbarer und ausdehnsamer Körper. Philosophische Propaedeutik, 2 St.: Die Grundlehren der Logik und Uebung an Beispielen. VIII, CLASSE. Religion, 2 St.: Geschichte der Kirche Christi. Latein, 5 St.: Tacitus Ann. lib. I. — Germauia. — Horatius: Auswahl aus den Oden, Epoden, Satiren und Episteln. Monatlich 2 Schulaufgaben. Griechisch, 5 St.: Platonis Gorgias — Sophokles Oedipus Colon. bis v. 1010. — Hom. Ilias II, IV. — Cursorisches Lesen Herodots, Xenophons. Relativ- Temporal- Absichts- und Folgesätze nach Curtius Grammatik und Schenkls Uobungsbuch. Jeden Monat eine schriftl. Arbeit. Deutsch, 3 St.: Literaturgeschichte: Vom Tode Schiller’s bis zur Gegenwart mit entsprechender Lectüre. Die wesentlichen Grundsätze der Aesthetik im Anschlüsse an Mozart’s Lesebuch, III. Bd. Lectüre von Göthe’s Torquato Tasso. Monatlich eine schriftliche liaus- oder Schularbeit. Italiaeniscli, 2 St. : Studio della II. cantica della Divina Com* media; cenni di storia letteraria; il resto come nella classe VII. Slovenisch, 2 St.: Novoslovensko slovstvo. — Predavanja lastnih spisov. — Vsak mesec ena naloga. Geschichte und Geographie, 3 St.: Geschichte der österr« yn§ai\ Monarchie. Oesterreichische Geographie uud Statistik, Mathematik, 2 St.: Wiederholung des gesammten mathematischen Lehrstoffes des Obergymnasiums. Physik, 3 St.: Magnetismus, Elektricität, Akustik und Optik. Philosophische Propaedeutik, 2 St.: Psychologie. III. Lellcler 1. für Religion in der Vorbereitungsklasse: Veliki katekizem za katoliške ljudske šole v Avstrijanskem cesarstvu. Na Dunaju 1863. I. Classe: Gross er Katechis-mus. Wien, k. k. Schulbücherverlag. — II Catechismo grande.; Vienna presso 1’ i. r. Dir. per la vendita de’libri scolastici. — Lesar A., Katekizem. V Ljubljani 1862. II. Classe: Frenzl, Liturgik; Prag, 1874. — Cimadomo P., Catechismo del culco cattolico; Trento, 1873. — Lesar A., Liturgica; v Bernu, 1863. III. und IV. Classe: Geschichte der Offenbarung des alten und neuen Testamentes; Prag, Bellmann, 1863. V.—VII. Classe: WapplerA., Lehrbuch der katholischen Religion für die oberen Classen der Gymnasien I. II. III.; Wien, Brau-müller 1874. VIII. Classe: Fessler J., Geschichte der Kirche Christi; Wien 1875. 2. für lateinische Sprache. «) Grammatik: I.—IV. und VIII. Classe: Schulz F., Kleine lat. Sprachlehre ; Paderborn. V.—VII. CI.: Schmidt C., Lat. Schulgrammatik; Wien 1875. ß) Uebungsbücher: I. und II. Classe: Schultz F., Uebungsbuch zur lat. SprachL; Paderborn 1874. III. und IV. Classe: R o ž e k G. A., Übungsbuch I. II. Wien 1863. V. Classe: Schultz F., Aufgabensammlung; Paderborn 1873. VI. Classe: S ü p f 1 e K. Fr., Aufgaben zu lat. Stylübungen I. Th.; Karlsruhe 1874. VII. und VIII. Classe: Süpfle, II. Th.; Karlsruhe 1874. y) Classiker: Memorabilia Alexandri Magni, ed. Schmidt, 1871. — Caesar, 1?ellum gall. ed. Hoffmanu 1874. — ÜYid, Carmina selecta, ed. Grysar, 1873. — Livius, Vol. II. ed. Grysar. — Sallust, Jugurtha, ed. Linker, 1873.— Virgil, Aeneidos epitome ed. Hoffmann, 1872. — Ciceronis orationes selectae, ed. Klotz. — Cic. pro Arcliia poeta, ed. Halm. — Tacitus, an-nal. lib. I. und Germania, ed. Capellmann. — Iloratii carmina sel., ed. Grysar, 1872. 3. für griechische Sprache. «) Grammatik: III.—VIII. Classe: Curtius G., Griech. Schulgrammatik, Prag. ß) Uebungsbücher: III.—VI. CI.: S c h e n k 1 C., Griech. Elementarbuch, Prag. VII.—VIII. CI.: Schenkl C. Übungsbuch, Prag 1874. y) Classiker: Xenophon, Chrestomathie v. Schenkl, Wien 1872. — Homer, Ilias I. u. II. ed. Hochegger. — Homer, Odyssee, ed. Pauly. — Herodot, ed. Wilhelm. — Demosthenes, ed. Pauly. —• Platon, Gorgias, ed. Jahn. — Sophokles, Oedipus Colon, ed. Dindorf. 4. für deutsche Sprache: «) Grammatik: Vorber.-Cl., 1.—IV. CI.: Heinrich A., Grammatik d. deutschen Sprache, Laibach 1874. ß) Lesebücher: Vorb.-CI.: M a d i e r a K. A., Deutsches Lesebuch, f. d. I. CI.; Prag 1875; dazu das deutsch-sloven. Wörterbuch yon J. Šolar, Laibach 1873. I.—IV. CI,: Ne u m a n n und Gehlen, Deutsches Lesebuch für die 1., 2., 3. und 4. Cl. der Gymnasien; Wien 1873—75. V.—VIII. CI.: Egger A., Deutsches Lehr- und Lesebuch I., II. 1. 2.; Wien 1873—75. VIII. CI.: Mozart J., Deutsches Lesebuch, III. B. Wien 1868. 5. für italiaeiiisclie Spraehe: 1.—IV. Cl.: Puoti E., Regole elementari della lingua ita-liana; Napoli 1869. V. und VI. Cl.: Picci, Compendio della guida allo studio delle belle lettere; Milano 1SG5. 1.—111. Cl.: Libro di lettura per le classi iuferiori dei ginnasi austriaci, p. I- II- Hl.; Vienna 1863. IV. Cl.: Manzoni A., I Promessi Sposi. V. und VI. Cl.: T. Tasso, La Gerusalemme Liberata, ed. Hella; Torino 1867. Vll. und Vlll. Cl.: Dante /Y., La Divina Commedia, ed. ßianchi e. a. 6. für slovenische Sprach«: 1,—VI. CL: Janežič A., Slovenska Slovnica, v Celovcu 18G5. 1.—111. CI.: Janežič A., Cvetnik I. in II. del, v Celovcu 1865. IV.—VI. Cl.: J a n e ž i č A., Cvetnik slovenske slovesnosti, 2. in 3. natis, v Celovcu 1868—70. V.—Vlil. Cl. M i k 1 o s i c h Fr., Berilo za 5., 0., 7. in 8. gimn. razred. Na Dunaju. 7. für Geographie und Geschichte: I.—IV. Cl.: Klun V., Leitfaden f. d. geogr. Unterricht an Mittelschulen ; Wien 1874. — Atlanten von Kozenn, Stieler und Sydow. II.—IV. Cl.: H a n n a k E., Lehrbuch der Geschichte des Altertums, des Mittelalters und der Neuzeit; Wien 1873—74. V.—Vll. Cl.: Gindely A., Lehrbuch d. allg. Geschichte f. OG.; Prag 1873. Vlil. Cl.: Hannak E., Oesterrcichische Vaterlandskunde für die höheren Classeu der Mittelschulen. Wien 1874. Histor.-geogr. Atlanten von Kiepert, Menke, Jausz und Rhode. 8. für Mathematik: Vorb.-Cl.: M o č n i k F r., Drittes und Viertes Rechenbuch f, Volksschulen ; Wien 1873 und 1874. 1.—IV. CI.: Močnik F r., Lehrbuch d. Arithmetik f. U. G. I. und II.; Wien 1874. — Močnik Fr., Geom. Anschauuagslehre f. U.G. I. und II. Wien 1864 und 1873. V.—Vlil. Cl.: Močnik Fr., Lehrbuch der Arithmetik und Algebra f. 0 G.; Wien 1874. — H e i s E. Sammlung von Beispielen und Aufgaben aus der allgein. Arithm. und Algebra; Köln 1874. — Adam V., Taschenbuch der Logarithmen; Brünn 1872. — Močnik Fr., Lehrbuch der Geometrie f. OG.; Wien 1874. 9. für Naturgeschichte: I. Cl.: Hayek G. v., Illustrierter Leitfaden der Naturgeschichte des Thierreichs; Wien 1876. II. u. 111. Cl.: Pokorny A., Pflanzenreich und Mineralogie; Prag 1873—75. V. Cl.: Hornstein Fr., Kleines Lehrbuch der Mineralogie; Kassel 1872. — Bill J. G., Grundriss der Botanik; Wien 1872. VI. Cl.: Thomö 0., Lehrbuch der Zoologie; Braunachweig 1872. 10. für Xaturlehre: III. uiul IV. Cl.: Krist J., Anfangsgründe der Naturlehre f. d. unt. Classen d. Mittelschulen; Wien 1874. VII. u. Vlll. Cl.: Koppe K., Anfangsgründe der Physik f. d, pb. Classen der Gymnasien; Essen 1873, 11. für philosophische Propaedeiitik. Vil. Vlil. €1.: Lind n er G. A. Logik, Psychologie; Wien 1873—74. If. Tlen n flen Aufsätzen a) in deutscher Sprache: Y. CLASSE: 1. Entstehung der Sage und des Märchens (Schulart.) — 2. Concordia res parvae crescunt, discordia vel maximae dilabun-tur. — 3. Was kann der Studeut bei der Betrachtung eines Ameisenhaufens lernen? (Schularb.) — 4, Charakteristik Krienihildens. — 5. Inwiefern ist das Studium der Naturwissenschaften nicht bloss belehrend, sondern auch angenehm? — 6. Warum vergleicht man die Jugend mit dem Friihliuge? (Schularb.) — 7. Die hauptsächlichsten Eigenschaften der Ballade, dargestellt an den Kranichen des Ibykos von Schiller. — 8. Die Wissenschaft, die treueste Lebensgefährtin (Schularb.) — 9. Die treue Brust des braven Manns allein ist ein sturmfestes Dach in diesen Zeiten. Schiller, Jungfrau von Orleans. — 10. Wert der Freundschaft. VI. CLASSE: 1. Gedankengang der Einleitung zu Sallust’s In-gurtha. — 2. Ueber Inhalt und Form der ältesten deutschen Literaturdenkmäler (Schularb.) — 3. Inwiefern ist die Armut für den Menschen segenbtingend? (Schularb.) — 4. Inhalt und Gedankengang der Rede des Mennnius in Sallust’s Ingurtha. — 5. Es hängt nur vom Menschen selbst ab, glücklich zu sein. Herakleitos. — 6. Inwiefern ist Öolon’s Ausspruch; „firjd'sv äyav“ zu beherzigen? — 7. Charakteristik Walter’s von der Vogelweide. — 8, Uebersichtliche Darstellung der 'literarischen Erscheinuiw gen des XVII. Jahrhdts (Schularb.) — 9. Bedeutung des Streites zwischen Gottsched und Bodmer. — 10. Welche Umstände machen die LeC» türe der homerischen Gedichte so angenehm? (Schularb.) VII. CLASSE: 1. Der edle Mann denkt an sich selbst zuletzt. Schiller, Willi. Teil. — 2. Alles in der Welt lässt sich ertragen, nur nicht eine Reihe von schönen Tagen. Göthe. (Schularb.) — 3. Ueber Volks- und Kuustpoesie, ihr Wesen u. gegenseitiges Verhältniss. (Schularb.) — 4. Was heisst und wie soll man lernen? — 5. Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser! Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind! Göthe. — 6. Welche Tendenz liegt Schiller’s Jugenddramen zu Grunde? — 7. Man lernt mehr durch Convcrsation als durch Lectüre (Türkisches Sprichwort). Beleuchtung dieses Satzes. — 8. Welchen Vorgang beobachteten die antiken Künstler bei der Darstellung des Schmerzes? Nach Lessing’s Laokoon. (Schularb.) — 9. Arbeit ist des Bürgers Zierde. Schiller. — 10. Gedankengang von Göthe’s Epilog zu Schiller’» Glocke. (Schularb.). VIII. CLASSE: 1. Ueber das Wesen und den Ursprung deä Sonettes. — 2. Die Cultur der österr. Alpenländer unter den Römern (Schularb.) — 3. Warum wird die Geschichte mit Recht di§ LghrmcistQ* rin der Menschheit genannt? (Schularb.) — 4. Wesen und Bedeutung der Weltliteratur. — 5. Macht des Gesanges. — G. Der Kenner wird nicht durch den Glanz geblendet, der einem künstlichen Juwel entstammt, wenn auch der äussre Schliff so kunstreich war’, dass scheinbar er den echten Stein verdunkelt. Kalidasa’s Urvasi. •— 7. Inhalt und Gedanken-gang des Prologos im Oedipus Coloneus von Sophokles. — 8. lieber das Wunderbare im Epos. — 9. Wichtigkeit der Standeswahl (Schularb.) — 10. Einfluss der Künste auf das menschliche Leben (Maturitätsarbeit). Dr. Luber. b) in italiaeniseher Sprache. Y. CLASSE: 1. Resoconto dclle letture italiane fatte nelle fe- rie finali. — 2. L’ amenita dei dintorni di Gorizia. — 3. Ciö che sia da commendarsi nelle credenze e nelle pratiche religiöse degli antichi Egizi. — 4. Divitiarum et formae gloria fluxa atque fragilis est: virtus clara aeternaque habetur. Sali. — 5. Se giovi il sapere senza la bonth,. — 6. Una versione dal latino. — 7. Resoconto delle letture l'atte durante lc ferie pasquali. — 8. Quanto sia da apprezzarsi la veracitä, e da dete-starsi la falsita. — 9. Confronto tra Filippo II. di Macedonia, ed Ales-sandro, suo figlio. — 10. Una versione dal tedesco. YI. CLASSE: 1. Resoconto delle letture italiane fatte nel corso delle vacanze. — 2.. . . Ingenuas didicisse fideliter artes Emollit mores, nec sinit esse feros. Ovid. — 3. Fra le altre belle doti conviene ad un giovinetto principalmente la modestia. — 4. Omnis nostra vis in animo et corpore sita est; animi imperio, corporis servitio magis utimur. Sali. — 5. Una traduzione dal latino. — 6. Resoconto delle letture fatte nelle ferie pasquali. — 7. Quadro dei costumi degli antichi Germani (Ex Caes. et Tacito). — 8. Se le ricchezze si devano desiderare, ed, in caso affermativo, perche. — 9. L’ emulazione inalza 1’ animo, 1' invidia lo de-prime. — 10. Una traduzione dal tedesco. VII. CLASSE. 1. Resoconto delle letture italiane fatte duranto le ferie finali. — 2. In che consista 1’ influenza educatrice della Gerusa- lemme del Tasso. — 3. Delle virtü cardinali e degli esempi che ne offre la storia. — 4. Dux atque imperator vitae mortalium animus est, qui tibi ad gloriam virtutis via grassatur, ahunde pollens potensque es^ et clarus, neque fortuna eget. Sali. — 5. Una versione dal latino. — 6. Resoconto delle letture fatte nel corso delle ferie pasquali. — 7. Si com-menti il detto di Cicerone: Studia literarum adotescentiam alunt. — 8. La lingua non ha osso, ma rompe il dosso. — 9. Che significhi il detto di Scipione: Nunquam sam minus solus qmm cum solus. — Una ver-eione dal tedesco. VIII. CLASSE. 1. Resoconto delle letture italiane fatte durante le vacanüe. — 2. Quali sieno le (loti principali d’ un buono stile. — 3. Cicerone con una parlata, che Sallustio chiama luculentam atque utilem reipublicae, costringe Catilina a sgombrare d«l senato. — 4. Fraeclara facies, magnae divitiae, ad hoc vis corporis, et alia hujuscemodi omnia brevi dilabuntur; at ingenii egregia facinora sicut anima immortalia sunt, gftU, — 5, Una traduzione dal latföQ. — Resoconto della letture fatte nelle ferie pasquali. — 7. Quanta sia la forza dei cattivi esempi. — 8. Utilitä morale dello studio delle scienze naturali. — 9. Una traduzione dal tedesco. — 10. (Per l’esame di maturitä): Quali sieno, sotto aspetto morale, i vantaggi della povertä, quali quelli deli’ agiatezza. Dr. Frapporti. o) in slovenischer Sprache: V. CLASSE: 1. Moč dobrega izgleda (se naj dokaže v kaki izmišljeni povesti/ — 2. Gutta cavat lapidem, non vi, sed saepe caden-do. — 3. Naj se na kratko pojasnijo sledeči štirje pregovori: a. Dober početek je pol dela. b. Oko v srce okno. c. Strah ima velike oči. d. Na konci jezika je pot. — 4. Alkibiades (njegovo življenje in značaj). — 5. Red. — 6. Popis rojstnega kraja. — 7. Lykurg in špartansko ljudstvo. — 8. Vsem ljudem ni mogoče ustreči. — 9. Jutro na kmetih. — 10. Prevod iz nemškega berila (Der vatikanische Apollo). VI. CLASSE: 1. Vpliv želežnic za življenje. — 2. Odgovor na „pismo mladenča“ v berilu str. 9. — 3. Tliassilo (zgodovinska črtica). — 4. Zimska noč. — 5. Vihar in strast (primera). — 6. Človek in natura. — 7. Dje je sreča, tu je i nesreča — Dje nesreča, tu i sreče ima, (srbske nar. pesni). — 8. Doneč eris felix, multos numerabis amicos. Tempora si fuerint nubila, solus eris. — 9. Krst pri Savici (Povest po Preširnovi pesmi). — 10. Prevod iz nemškega berila (die ewige Bürde). VII. CLASSE: 1. Danes. — 2. Vseh vernih duš dan. — 3. hvala telovadbe. — 4. Janes Sobieski. — 5. Manj strašna noč je v črne zemlje krili ko so pod svitlim solnccm sužnji dnevi. Preš. — 6. Razgovor med kmetom in gospodom. — 7. Odkod izvira ljubezen do domovine? — 8. Prevod iz nemškega berila: „Die Himmelfahrt der Gerechtigkeit“. (Fried. Richter). — 9. Slavec. — 10. Človek sam sebi največi sovražnik. VIII: 1. a. Omne tulit punctum, qui miseuit utile dulci; b. Iz malega zraste veliko, pa tudi narobe. — 2. Napoleonov značaj. — 3. Silvestrov večer ali poslednji dan leta. — 4. Obleka dela človeka. — 5. Kanov xoQccxog xaxa ta«. — G. a. O Vrba! srečna draga vas domača (Preš.); b. Epigram na šolsko peč. — 7. Gore in vode goriške dežele. — 8. Vpliv slovstva na življenje in vrednost posameznih narodov. 9. Umirajoči labud (prevod po Herderji iz nemškega berila). — 10. (Zrelostrfa naloga): Kakšno je bilo stanje slovenskega jezika ob časi, ko seje „Slovenska Bčelica“ rodila; kdo so bili njeni sodelavci in kak vpliv je imela na dalnji razvitek našega slovstva? Vodušek. I FreiMensMe: i Italiaeniscke Sprache für Nichtitaliaener nach Mussafia A., Italiaenische Sprachlehre; Wien 1S74. I. Curs, 2 St,: Die Redeteile, No. 1—152 des Lehrbuches ; monatlich zwei schriftliche Übungen.— 9 Schüler.—Lehrer: Gr. Benedetti, II. Curs, 2 St.: (bloss in II, Semester): II Abteilung-N.o 153—237. Lecture und Übersetzung der im Lehrbuclie enthaltenen Le* Bestücke, = Monatlich zwei schriftl, Aufsätze, — 5 Schüler — Lehrer: G. Benedetti. 2. Slovenische Sprache für Nichtslovenen nach J anetfiö A., Slovenisches Sprach-u, Übungsbuch f. Anfänger; Klagenfurt 18G8. I. Curs, 2., St: Allgem. Vorbegriffe. Praktische Formenlehre mit den bezüglichen Übungen bis §. 62 (Gebrauch des Dativs) ;vmonatlich zwei schriftl. Aufgaben. Im I. Sem. 6, im II. 3 Schüler. — Au g. S k r a b a. II. Curs, 2 St.Grammatische Übungen nach dem Lehrbuche p. 46—100. Lecture und Übersetzung der Obrazi iz domačega „življenja p. 215—232. Monatl. eine schriftl. Arbeit. 3 Schiller. — Aug. Škraba. 3. Kalligraphie, 2 St.: Deutsche Current-u. latein. Cursiv-schrift nach M. G r e i n e r’ s Methode u. Schreibheften. — Im I. Sem. 48, im II. 34 Schüler. — Prof. Hafner. 4. Stenographie, 2 St.: Wortbildung und Wortkürzung, unter sorgfältiger Pflege der stenographischen Kalligraphie eingeübt an stündlichen Schreib-und Leseiibungen Theorie der Satzkürzung. — Im I. Sem. 30, im II. 23 Schüler. — Prof. A. Š a n t e 1. 5. Freihandzeichnen nach H e r d 11 e E., Elementarunterricht im freien Zeichnen, und Vorlagenwerk für Wandtafelzeichnungen; Blaas D. M., Die Proportionein des menschlichen Kopfes für Tafelzeichnungen; Jacobsthal E., Grammatik der Ornamente; Schm dt H., Wandtafeln für Gedächtnisübungen; I u 1 i c n, Etudes d’ apres 1’ Antique: Taubinger, Figurenschule. I. Curs, l1/» St.: Ebene geom. Gebilde; das geom. Ornament, soweit es in der antik-classischen Ornamentik Anwendung findet; einfache Blatt- und Blumenformen auf Grundlage ebener geom. Gebilde entwickelt; einfache Motive des Flachornamentes, als freie Endungen, Bänder u. s. w. der alten Griechen und Körner; einfache antike Geräte in Umrissen; entsprechende Gedächtnisübungen. — 18 Schüler. — Realschul - Prof. A. M ö s 11. II. Curs, l'/ä St.: Räumliche geom. Gebilde nach perspectivi-schen Grundsätzen in Gruppen nach Holzinodellen; das antik-klassische Ornament als architektonischer Schmuck; der menschliche Kopf nach Tafelzeichnungen in seiner Proportion erklärt und nach plastischen Modellen und durchgeführteren Vorlagen geübt. — 8 Schüler. — M ü s 11. 6. Gesang nach Wandtafeln von ,T. Rennner. I. C. 1 St.: Die musikalischen Zeichen, das Notensystem, Notenstufen, Scalen und Intervalle, Athemholen, Puncte, Versetzungszeichen, Pausen und Tactarten. — 27 Schüler. —■ Lehrer: M. Komel. II. C. 1 St.: Mehrstimmiger Gesang: Terzen- und Sextengänge, Accentuation, Kirchenlieder. — 8 Schüler. — Ivo m e 1. 7. Turnen, bloss in den Sommermonaten, 2 St.: Ordnungsübungen, Freiübungen ohne und mit Handgerät nach Kloss M., Turn — Merkbüchlein, Leipzig 1864; Niggeler J., Turnschule II. T. 4. Aufl. Zürich 1874. — Gerätübungen: Freispringen (Hoch- und Weitsprung), Stab - und Bockspringen, Barren-, Pferd-, Steig- und Reckübungen nach K auf ma n n F., Merkbüchlein Cüthen 1872. — Turnspiele nach Kloss M. Das Turnen im Spiel, Dresden 1861- — 58 Schüler. — Lehrer: A. K ursche n. VI. STATISTISCHE NOTIZEN. a) Schüler. >"9 fl i a 1 -a i 4> O M-d uauittrosnz CO CO vO (M CO «M i» 1 «5 u « > TJ ^ a &> « ä 4? ossi?io •Z ^»Ot-CO^HCOOH CD co rH rH 1 2 ’S § 05 ^ ö 0) ui 35 Zl J3 ö 2 2 8SSBIQ I NCJTUrHCOCO-H^rfl C-! r-H CO CM *“H r-H rH r-H rH 00 rH CD CO I 00 S w SnzaoA. (NCv)vßiO(NM^^H CO *» ' •9SST3[f) •Z (M r-H tH CO (M rH I r-H jS ü ai «> s sinsnaz-swiuaiwi 0fOCOHCOuOCOH(M 9 7 4 1 2 2 2 t— CO CO rH •i 1 M 1 | - | c CO 7 rH 1 i Jh Ö CQ J j | | t—1 | r-H rH CD o> 1 l 0 sh o 05 rH | | | | | rH* | « 05 1 rH w 0 (JJ r-H | | r-H | CN ^ CO I> CO o JM_ 1 1 c3 ■X ö .S S° r-H ^ Hh O C5C0 W CO co_ I 1 ‘•fl Sh ö ČD r-H I (N ^ CO rH 00 (N H | CM CO 1 1 fl rM ,fl o a> “1-5 fco iO rH T*“ r-H CO l—H CO CO GO rH CM £'» r-H | | vO _co CQ 1 O S r-H fl cd fl fl -A c3 io CO CI o) co | | | | QOÖO »O rH | | | j“ o o co CD rH 'co ! rH rJl rfl O tu rO M M M 1 rH rH 1 -fl 0 73 Ti tiO & ips-jnop »O rH r-H rH j CM rH co o 0 fl fl rT"1 r~4 r^ -jn> ipSUIOAOJS I IO CI CO Ci CO c: H CO 1 CO OQ •—H r-H r-H r-H o co rH CO »o 1 •pH ■H Ul m fl 0 40 0 *«-1 Ph ^ c/5 i|osi[nm.ij pUll T[0SlU8T!t[«}l 05 CO CO rH CO (M O) O (M CM *—1 r-H CO pH rH 1 1 rH > ö qosrBSom CO ,c^| |^| ! o r-H 1 1 fl ° M a © ‘Sb ipsipSut’AO M 1 M M M rH i 1 CD Fä5 2h 0 \o »n h co o h vo co co co co W ^ W H r. 261 io CO <+H .topui}1^ OJOpiVB OOOOiOCN |CNvO CO co co 4H 0 3 0> o pia’iua^sn}! OOCO^WHOiOOO h CQ CO o CO 1 so.iqut' -liups sop auuiSoq; ure ^COOCOOCOCOCOQ ^ CO IO TH W CI H h 00 Oi (M -H CD iO ■9 S S V I Q I. a I. b II. III. IV. V. VI. VII. VIII. ä s ci m =5 S) l| Vorber.-II Olasse in *■£3 d > ’C u b) Aufwand, C1 a s s e i Schulgeld zahlten Von der Zahlung befreit 1 Vor der Zahlung abgegangen | Schulgeld zahlten i Von der Zahlung befreit Vor der Zahlung abgegangenj Stipendisten Zöglinge des fe.Werdenberg-schen Knabenseminares ganzej halbe | V I N 1, fl 5 a toD!- 48 v narodno šolo nazaj. Merilo za razsojevanje, ali je učenec dosti pripravljen ali ne, bode pa to-le : a. Iz veronauka v materinem jeziki: Toliko znanja, kolikor se ga lahko pridobi v prvih treh letih narodne šole. b. Iz jezikov: 1. Materini jezik: Dober razum tega, kar kdo pripoveduje. Pravilno in razumno branje tiskanega in pisanega berila, pripovedanje tega, kar se je bralo, ročnost v prepisovanji stavkov. 2. Nemški jezik: Znanje nemške abecede. Pravilno branje tiskanih in pisanih stavkov. c. Iz računstva v materinem jeziki: Ustna in pismena vajenost v štirih poglavitnih računih v celili' številih od 1—1000. Šolnina znaša 5 f. za semester in plačuje se v obrokih za gimnazijo določenih. Vendar je pooblaščen c. kr. deželni šolski svet v slučajih, posebnega ozira vrednih, o katerih se pa ima učenec veljavno izkazati, oprostiti plačevanja že za prvi semester ali celo ali pa za polovico. ANHANG. a) ST&Y&TS& cles Unterstti tznngs - Fondes (Graf Gyulai-Fondes) des k. k. Staatsgymnasiums zu Gttrz. §. 1. Der Zweck des Fondes ist: Unterstützung armer und würdiger Schüler der Anstalt in ihren Studien. §. 2. 1. Der Fond umfasst Geld- und Lehrmittel und führt den Namen „Unterstützungs-Fond“. 2. Die von dem F. M. L. a. D. Herrn Samuel Grafen Gyulai dem Fonde gewidmeten Spenden sind unter dem Namen „Graf Gyulai-Fond“ abgesondert in Evidenz zu halten. Sie bilden einen integrierenden Bestandteil des Unterstützungsfondes und sind, wie dieser, nach Massgabe der vorliegenden Statuten zu verwalten. I §• 3. 1. Die Geldmittel des Fondes nimmt der Gymnasial - Director in Verwahrung. 2. Die Verwaltung besorgt der Director, wenn nicht ein anderes Mitglied des Lehrkörpers von der Conferenz hiezu eignes gewählt wird. 3. Die Lehrmittel sind von den Schülern, welche dieselben zu zeitweiligem Gebrauche erhalten haben, am Schlüsse jedes Semesters, oder jedes Schuljahres zurückzustellen. Unbrauchbar gewordene Lehrmittel werden auf Grund eines Erkenntnisses des Lehrkörpers ausgeschieden. §. 4. Zur Kräftigung des Fondes dienen: a) die Interessen der Capitalien; b) die Ergebnisse von Sammlungen freiwilliger Beiträge von Schülern der Anstalt, welche jährlich einmal gegen Ende des zweiten Semesters vorgenommen werden; c) die Reinerträgnisse etwaiger Woltätigkeitsvorstellungen, die zu diesem Zwecke veranstaltet werden; d) Spenden edler Woltäter und Freunde der studierenden Jugend, insbesondere jener Männer, die ihre Gymnasialbildung an dieser Anstalt erhalten haben; solche werden vom Director jederzeit entgegengenommen. §• 5. Von allen Einkünften ist wenigstens ein Drittel zu capitalisieren, der Rest auf Unterstützungen zu verwenden, es wäre denn, dass die Spender eine Verwendung nach einem ändern Verhältnisse ausdrücklich wünschen. Willensausdrücken solcher Art wird in jedem Falle Folge gegeben. §. 6. Sämmtliche Čapitalien sind auf den Namen „Unterstützungs-Fond“ — beziehungsweise „Graf Gyulai-Fond“ (§. 2,2.) — „des k. k. Staatsgymnasiums in Görz“ zu vinculieren. §• 7. Die Unterstützungen werden den Schülern auf deren Ansuchen beim Classenvorstand nach Massgabe der verfügbaren Mittel durch Con-ferenzbeschluss zugewendet. In dringenden Fällen ist der Director im Einvernehmen mit dem Verwalter (§. 3.) und dem Classenvorstand, in deren Abwesenheit der Director allein berechtigt, Unterstützungen bis zum Betrage von fünf Gulden (5 fl.) zu gewähren. §• 8. Der Verwalter legt dem Lehrkörper jährlich gegen Ende des Schuljahres Rechnung, welche in dem Programme der Anstalt veröffentlicht wird. §• 9- Der Lehrkörper behält sich das Recht vor die vorliegenden Statuten auf Grund gemachter Erfahrungen abzuändern und in Ueberein-stimmnng mit den jeweiligen Zeitverhältnissen zu bringen. Die abgeänderten Statuten sind der competenten Behörde zur Genehmigung vorzulegen. §. 10. Im Falle der Auflösung des Fonds behält sich der Lehrkörper das Recht vor über das Vermögen desselben zu einem Woltätigkeitszwe-cke zu verfügen. Der „Gf. Gyulai Fond“ ist in diesem Falle in eine Studentenstiftung für das Görzer- Gymnasium unter dem Namen „S. Gf. Gyulai’sche Studentenstiftung“ zu verwandeln und der Genuss derselben über Praesentation des Lehrkörpers durch die competente Behörde an einen Schüler der Anstalt zu verleihen. 1. Mai 1877. Zindlcr m. p. Director. Vorstehende Statuten werden genehmigt. Vom k. k. Landesschulrate für Görz und Gradišča. Triest, am 12. Juli 1877. Für den k. k. Statthalter: Pozzi m. p. 0 G ö r z, 618 G, 'S." LS. b) Location. der Schüler am Schlüsse des II. Semesters 1877. (Fette Lettern bezeichnen Vorzugsschüler.) VIII. Classe. 1. Hafner Alois aus Cilli in Steiermark. 2. Graf Coronini Rudolf aus Hitzing bei Wien. 3. Dolschein Vinzenz aus Laibach in Krain. 4. Lasciach Alois aus Görz. 5. Pavletič Gotthardt aus St. An- drä bei Görz. 6. Fontoni Alois fr. Rep. aus Görz. 7. Pipan Alois aus Škrbina. 8. Gaugelhofer Johann aus Tre- besing in Kärnten. 9. Jereb Johann aus Otalež. 10. Goljevšček Alois aus Kanal. 11. Yeliscig Anton aus Dolegna. 12. Rutar Mathias aus Podmclec. 13. Ussai Dionysio aus Görz. 14. Kodrič Franz aus Reifenberg. 15. Lašič Jakob fr. Rep. aus Renče. IG. Pabst Friedrich Rep. aus Wien in Nied.-Österreich. 17. Zencovich Pani aus Cervignauo. Unlociert blieben : Božič Peter aus Kirchheim. Rivo Franz aus Görz. VII. Classe. 1. Pagliaruzzi Josef aus Kar- frei t. 2. Murovec Joli. aus Podmelec. 3. v. Luzenberger Alois aus Görz. 4. v. Luzenberger Aug. aus Görz. 5. Krisper Valentin aus Laibach in Krain. 6. Krisper Anton aus Laibach in Krain. 7. Štrekelj Karl aus Gorjansko. 8. Švara Franz aus Haidenschaft. 9. Malnič Richard aus Kanal. 10. Fratnich Ernst aus Görz. 11. Bajt Franz aus Triest. 12. ZuieJc Josef aus Vižovlje. 13. Visintin Andreas Rep. a. Görz. Unlocicrt blieb: Okretič Johann aus Kostanjevica. Ungeprüft blieb: Trampuž Franz aus Kostanjevica. Privatist: Rauch Rudolf aus Kematen in Tirol. VI. Classe. 1. Kolcosar Johann aus Huda- južina. 2. Laharnar Peter aus Pečine. 3. Resen Albert aus Cherso. 4. Cristofoletti Ernst aus Gor/. 5. Bandeu Franz aus Görz. 6. Madon Stephan aus Bate. 7. Cumar Carl Rep. aus Triest. 8. Reggio Isidor Rep. aus Görz. 9. Castellitz Franz aus Görz. 10. Calligaris Anton aus Romans. 11. Pellegrini Anton aus Görz. 12. Kalin Alois aus Uaidenschaft. 13. Pipan Franz aus Škrbina. 14. Čargo Engel aus Kanal. 15. Maran Baiban aus Barbana. 16. Zottig Georg aus Lucinico. 17. v. Claricini Ritter Johann aus Görz. 18. v. Bartolomei Heinrich aus Salkano. 19. Kavs August aus Cež-Soča. Unlociert blieben: R. v. Leitgeb Otto aus Pola. Mesar And. Rep. aus Kobiljaglava. Pirih Jakob aus St. Veitsberg. V. Classe. 1. Balaben Anton aus Gradišča. 2. Avian Ferdinand aus Coimons. 3. v. Gironcoli—Steiubrunn Ernst aus Triest. 4. Zgaga Ant. aus Selzach, Krain. 5. Mikuskovics Emmanuel aus Cheynov, Böhmen. 6. Kompare Josef aus Kreplje. 7. Cleri Franz aus Görz. 8. Gaberščik Oskar aus Tolmein. 9. Kosovel Josef aus Selo. 10. Respet Franz aus Kirchheim. 11. Peteani Josef aus Görz. 12. Suppanzigh Emil aus Görz. 13. Berlot Autou aus Vrh bei Ka- nal. 14. Reja Stephan aus Podgora bei Görz. 15. Ponton Karl aus Ajello. IG. Kounič Leopold Rep. aus GÖrz. 17. Calice Georg aus Triest. 18. Kocijančič Nikolaus aus St. Lorenz bei Nebla. 19. Doliac Ignaz aus Cervignano. 20. Ferluga Anton aus Cologna bei Triest. 21. Graf Karl aus Canale. Unlociert blieben: Calice Heinrich aus Triest. Conforto Joachim aus Görz. Lovisoni Josef aus Cervignano. Mirt Franz aus Karfreit. Podgornik Johann aus Ciapovano. IV. Classe. 1. Zanetti Adam aus Mariano. 2» Bavdaž Andreas aus Lom. 3. Franko Alois aus Tolmein. 4. Zencoviclx Joachim aus Ilo- vigno. 5. Rubbia Rudolf aus Villach, Kärnthen. 6. Primožič Matthaeus aus Pevma. 7. Božič Franz aus Poddraga, Krain. 8. Bekar Josef aus Sežana. 9. Fabijan Josef aus Reifenberg. 10. Vidmar Johann Rep. aus Dol- Otlica. 11. Berlot Johann aus Morsko. 12. Gregorič Franz aus Pervačina. 13. Pipan Auton aus Škerbina. U, Mtmi Roman aus Pisino. 15. Novak Christian Rep. aus Ma- le-Zabije. 16. Pistotnig Rieh. Rep.ausVolosca. 17. Čibej Karl aus Haidenschaft. 18. Frh. v. Zucco Asc. aus Cormons. 19. Bratina Alois aus Ustija, Kcain. 20. Jawarzick - Gyulai Adolf aus Mestre, Italien. 21. del Torre Richard aus Romans. 22. Šapla Franz aus Sturje, Krain. 23. Strekelj Eduard aus Gorjansko 24. Suppanzigh Eduard aus Görz. 25. Stepaniič Karl aus Temnica. Unlociert bleiben: Kodermac Stefan aus Pevma. Respet Franz aus Kirchheim. Rubbia Eduard Rep. aus Oina. III. Classe. 1. Pavlica Josef aus Reifen- berg. 2. Gf. Corouiui Albrecht aus Pest in Ungarn. 3. Tabaj Andreas aus St. An- drae. 4. Schaffenhauer Alfons aus Görz. 5. Burdin Peter aus Connons. 6. Gf. Attems Victor aus Görz. 7. Jeglič Andreas aus Görz. 8. Olivo Josef aus Versa. 9. Vidoz Johann aus Lucinico. 10. Bonča Blasius aus Schwar- zenberg in Krain. 11. Žbona Franz aus Gargar. 12. Poljšak Philipp aus Smarje. 13. Benedettig Johann aus Ajello. 14. Niederkorn Eduard aus Görz. 15. R. v. Bosizio Rudolf aus Görz. 16. Božič Johann aus Poddraga in Krain. 17. Sbisa Jakob aus Rovigno in Istrien. 18. Prister Angelo aus Gradišča. 19. Štubelj Leopold aus Reifen- berg. 20. Premeri Franz aus Oberfeld in Krain. 21. Bramo Joseph aus Görz. 22. Bartosz Franz aus Dol. 23. Rustija Joseph aus Skrilja. 24. Bramo Johann aus Görz. 25. Marinig Franz Rep. aus Görz. 20. Jordan Eugen aus Capriva. 27. Hovainski Emil aus Görz. 28. Musina Rudolf aus Castel- nuovo in Istrien. 29. Verzegnassi Donat aus St. Peter am Isonzo. 30. Mervic Rudolf aus St. Peter am Isonzo. 31. Verč Alois aus Smarje. 32. Blasig Ernst aus Ronchi. 33. Rovis Caesar aus Triest. 34. R. v. Bosizio Frans aus Pa- dua in Italien. 35. Tedeschi Karl aus Siena in Italien. 36. Thoman Anton Rep. aus Görz. 37. Mastrella Anton aus Aquileja. Unlociert blieb: Poljak Eduard aus Solkan. II. Gasse. 1. Fabian Mathias aus Kob- dilj. 2. Žigon Franz aus Haiden- schaft. 3. Kafol Johann aus Ravna. 4. Stacul Karl aus Medea. 5. Trainpusch Franz aus Görz. 6. Stravs Josef aus Ravna. 7. Pavletič Franz aus Podgora. 8. Luzzatto Josef, aus Triest. 9. Žužek Alois, aus Planina, Krain. 10. Tassini Karl aus Villa Vicen- tina. 11. Morpurgo Napoleon aus Gra- dišča. 12. v. Marquet Richard aus Triest. 13. Reja Karl aus Vipulzano, 14. Gulin Ludwig aus Tolmein. 15. v. Hantken Karl aus Stanis- lau, Galizien. 16. Fischkandl Josef aus Kluč bei Triest. 17. Jakončič Leopold Rep. aus St. Lorenzo. 18. Marinig Cäsar aus Cormons. 19. Strausgitl Eduard aus Flitsch. 20. Slokar Anton Rep. aus Loka- vec. 21. Kenda Josef aus Temljine. 22. Morpurgo Julius Rep. aus Görz. 23. Defrauceschi Peter aus Hai- denschaft. 24. Pahor Leopold aus Nabresina. 25. IvančiC Mathias aus Kamno, 26. Riaviz Gustav aus Pola, Istrien. 27. Vidrig Anton aus Görz. 28. v. Luzenberger Alexander aus Görz. 29. Sfiligoj Raimund aus Dornovik. 30. Lucchi Virgil aus Cormons. 31. Žepič Johann Rep. aus Triest. 32. Gulič Josef aus Kobdilj. 33. Cechet Josef aus Fogliano. 34. Fain Anton aus Corinons. 35. Dietz Johann Rep. aus Hai- denschaft. 36. Bisiak Anton aus Görz. 37. v. Bosizio Emil aus Görz. 38. Battig Josef aus Graz, Steier- mark. 39. Zandegiacomo Johann aus Görz. 40. Komel Michael aus Fiume, kroat. Küstl. 41. Bridiga Camillas aus Görz. 42. Delchin Josef aus Görz. Nicht lociert blieben: Bregant Johann aus Podgora. Godeas Raimund aus Venedig. Italien. Graf Anton aus Kanal. Prister Julius aus Gradišča. Schnabl Heinrich aus Wien, Nieder-Oesterreich. Seppenhofer Alois aus Görz. Thomann Albert aus Roiano bei Triest. Zechin Anton aus Visco. Privatist: Frh. v. Lempruch Karl aus Verona in Italien. I. b) 1. Kalin Josef aus Haiden- schaft. 2. Defacis Johann aus Kanal. 3. Cvek Valentin aus Bischof- lack, Krain. 4. Sede,] Johann, aus Kirch- heim. 5. Kuščar Johana aus Volče bei Tolmein. 6. Ferjančič Josef Rep. aus Volče bei Tolmein. 7. Kralj Lorenz aus Solkan. 8. Repič Anton aus Šturje bei Wippach, Krain. 9. Tavš Peter aus Poča bei Kirch- heim. 10. v. Pregl Emil aus Reifenberg. 11. Zelenka Anton Rep. aus Ko- men. 12. Bekar Bernhard aus Sežana. 13. Stepančič Heinrich Rep. aus Temnica. 14. Kosec Josef aus Görz. 15. Kralj Michael aus Solkan. 16. Lašič Franz aus Renče. 17. Kos Josef aus Kobdilj. 18. Kulot Josef aus Unter -Ver- tojba. 10, ßobelka Franz a,us Görz, Classe. 20. Kavčič Franz aus Tolmein. 21. Črne Johann vom Hl. Berg bei Görz. 22. Zorn Alois aus Pervačina. 23. Bandei Jakob aus Podgora. 24. Tomšič Andreas Rep. aus Uš- je bei Gabrije. 25. Tavčar Andreas aus Kreplje. 20. Dekleva Josef aus Košana, Krain. 27. Jarec Method aus Vertojba bei Görz. 28. Kumar Veit aus Kviško bei Görz. 29. Remec Johann aus Schönpass. 30. Klanjšček Anfon aus Pevma. 31 Gulin Josef aus Tolmein. 32. Primožič Josef aus Pevma. Nicht lociert blieben: Gergolet Andreas aus Doberdob bei Görz. Kogoj Christian aus Tolmein. Trošt Anton Rep. aus Poddraga. ICrain* Privatist: Wawra Adolf aus Wien, Nied.-Oe-stcireicli. I. a) Classe. 1. Marclicsan Johann aus G rado. 2. Graf Man z a 11 o Franz aus Brazzano. 3. Frh. v. Schönberger Ernst aus Wien. 4. Rubbia Otto aus Villach in Kärnthen. 5. Brumat Jakob aus Farra. 6. Ulian Hermenegild aus Ruda. 7. R. v. Wiedemann Adolf aus Meran in Tirol. 8. Tassini Josef aus Villa-Vicen- tina. 9. Cleri Alois aus Görz. 10. Chiaruttini Franz aus Tapo- gliano. 11. Sgubin Johann aus Cormons. 12. Schmutz Richard aus Pisino. 13. Kollmann Eriedrich Rep. aus Pisino. 14. Sauli Eduard aus Görz. 15. Rodinis Nicolaus aus Cherso. 18. Planisig Franz aus Görz. 17. Aichliolzer Josef aus Tarnova. 18. Lucchi Hieronymus aus Cor- mons. 19. Gallo Eugen Rep. aus Görz. 20. Studeni Roman aus Görz. 21. Ussai Edmund aus Görz, 22. Zotig Franz Rep. aus Lucinico. 23. Gallas Ludwig aus Görz. 24. Nanut Johann Rep. aus Görz. 25. Lovisoni Vulmar Rep. aus Görz. 26. Dobida Carl aus Görz. 27. Bajakoviö Anton aus Capodl- stria. 28. Jona Viktor aus Görz. 29. Kuck Viktor aus Görz. 30. Lippizer Fram aus Görz. 31. Borgliese Anton aus Görz. 32. Culot Frans aus Görz. 33. Löwy Maximilian aus Esseg in Slavoniea. Unlociert blieben: Candido Leo aus Görz. Del Mestri Johann aus Medea. Körschner Leander aus Laibach, Krain. Morpurgo Victor aus Gradišča, del Torre Rüdiger aus Romans. Conte Zucco Gregor aus Gradišča. Vorbereitungsclasse. 1. Kavs Andreas aus Plažna. 2. Cenčič Martin aus Sedlo. 3. Pcrinčič Carl aus Karfreit. 4. Fon Josef aus Volče. 5. Repič Rudolf aus Haidenschaft. 6. Koruza Johann aus Gabrije. 7. Štrancar Josef aus Uhajne in Krain. 8. Kovačič Friedrich Rep. aus Komen. 9. Uršič Anton aus Sovodnje. 10. Golja Johann Rep. aus Decani. 11. Gerbec Philipp aus Kobdilj. '12. Pečenko Albert aus Cesta. 13 Lokar Arthur aus Haidenschaft. 14. Albrecht Emil aus Görz. 15. Zavertanik Anton frw. Rep. aus Görz. 16. Batagelj Johann aus Vertovin. 17. Srebernič Johann aus Solkau. 18. Tuzulin Anton aus Tolmein. 19. Leban Ignaz aus Pervačina. 20. Hrast Johann aus Livek. 21. Golja Franz aus Decani. 22. Jelenčič Franz aus Klana, 23. Kornmüller Emil aus Sagrado. 24. Antonič Franz .aus Brestovica. 25. Venturini Engel aus Triest. 26. Furlan Heinrich aus Plužna. 27. Klemenčič Franz aus Solkan. 28. Štolfa Anton aus Sežana. 29. Umek Franz aus Brestovica. 30. Musič Leopold Rep. aus St. Martin. 31. Kodermatz Alois aus Rovigno. 32. Roth Anton aus Žaga. 33. Komel Eugen aus Komen. 34. Yerli Johann aus Sežana* 35. Bunc Karl aus Karanje. 36. Arčon Andreas aus Vertojba. 37. Golja Peter aus Podmelec. 38. Gabrijevčič Josef aus Kviško. 39. Tutta Rudolf aus Občine. 40. Ambrožič Andreas aus Cerov. 41. Šuligoj Josef aus Pevma. 42. Černe Johann aus Tomaj.- 43. Marseiler Adolf aus Ternovo. 44. Pečenico Josef aus Doberdob. 45. Huber Domitian aus Flitsch. 46. Mozetit Franz aus Pervačina. 47. Pahor Paul Rep. aus Renče. 48. Kodrič Anton aus Reifenberg. 49. Kerševani Karl aus Dörnberg 50. Žagar Alois aus Žaga. 51. Svongia Johann aus Triest. 52. Žgur Alexander Rep. aus Pod- draga in Krain. 53. Oblokar Stefan aus Solkan. 54. Tomažič Josef aus Gorsko.