8t. lahrging Endieint w6ch«ntlich Bcchsir. i; (nalt Ausnahme der Feiertage^ SchrMtleitung, Verwaltung uiul Buchdruck«rei Tel. 25-67, 25-^, 25-69, Marlbor, KopaliSka ul. 6 Nr, 8 Freitag, den 10. JHnnar 1941 lubcrutcn- und Abonnements-Annahme in der Venvaltung. Bezugspreis: \bholcn oder durch die Post monatlich Din 26.—, bei Anstrllung Dln 27.—, lüp das Ausland monutlich Din 40.—. ninzelniimmcr Diu 1.50 und Diu 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto hoilcgrn. Poifnina pla^ana ▼ gotovini. Preis Din TSO latUioitr ieituna Das Verhältnis der Dreimächte-Koalition zur Sowjetunion (Sine fenfotfonene Tltitteüuna SularMer ..(SurentuI": „2>er lülon Oftoofetoelt« toirb auf 5ie folitiarifcOe 3ront S)eutf(i^- lonM, ;3KancM, Sapane uno eoloJttrulilanOd fiolen" Bukarest, 10. Jänner. (Avala-Stc-lani) Die rumänische Tageszeitung »Cure n t u 1« erhMt von ihrem Berliner Korrespondenten die Mltteflung einer angesehenen deutschen polltischen Persönlichkeit, daß zwischen den Mlchten des Berliner Paktes und zwischen der Sowjetunion die resttose Solidarität der Interessen gegen die Angriffspläne der Demo- kratien tjest^e. Wie das genannte rumänische Blatt femer mitteilt, erklärte die erwähnte deniische Persönlichkeit, daß zwischen Deutschland und der Sowjetunion fai Bälde ein Wirtschaftsabkommen zum Abschluß gelangen werde, welches dem Umfange nach viel größer sei als das in Kraft tieflndliche Abkommen. Dieser neue Wirtschaftsvertrag werde auch die Erweiterung der politischen Zusammenarbeit beinhalten. Der »Curentul« faßt seine Mitteilung mit den Worten zusammen: »Der Plan Roonevelts wird auf die solidarische Front Deutschlands, Italians, Japans und der Sowjetunion stoßen.« Zürich, 10. Jänner. Wie die »Neue Zürcher Zeitung« feststellt, können die Mutmaßungen über eine angebli- che Abkühlung der deutsch-sowjetrussi-schen Beziehungen durch nichts begründet werden. Von Berlin aus betrachtet gibt es keine Gründe für eine derartige Beurteilung der deutsch-russischen Bc-ziehun{*en. In Berlin erwartet man den unmittelbaren Abschluß und die Unterzeichnung des neuen deutsch-russischen Wirtschaftsabkommens. OiömifcDr ^ritff an CHoofebett bel^auptet, Otoofrbrit iio&r bor 6rn SSablen an&«r« ottproÄni, um Öur^ trine OQmalioe^itDtlnterbtniiondiDeie KineOBlefieriDaOi su fi(lDeer ausgesprochen, dass RoosoveUs Kongressrede nicht vor den iWalilcn vorgenommen worden sei. Im übrigen slellte Wheeler fest^ dassRoo-seveil bemüht sei, in den Vereinigten 'Sla;ilen die Kriegsdiktatur eiiizufüh-ren. in dun USA — so schreibt der lU'dukteur weiter — scheint man nun die sonderbare Haltung Roosevelts sclion beinerlvi zu haben. Roosevelt hat vor den Wahlen ausdrücklicli er-ier £uftfrieg im QBeften 33erlin inr'5tt erfolprri(()t 3it>toehr r'ne« oroSanoelepten tnglifdDm $uftanoriffe0 auf onitfct^eo 3%ei(D0oe&fet — Sonoon: (Sifixere catiibiiöt otr DeutKOen £ufltDaffe Berlin, 10. Jänner. (Avala-DNB). Mehrere Gruppen englischer Bomber ^ind gestern in den deutschen Luftraum cin-gcflogen. Die Briten versuchten anscheinend Angriffe auf Industrls- und Versorgungszentren in den einzelnen Städten Westdeutschlands durchzuführen. Die englischen Flieger dürften angenommen liaben, daß das günstige Wetter ihrem Vorhaben gnädig sein »verde. Der helle Mondenschein und der wo'kenlose Himmel hatten jedoch die gegenteilige Wirkung, da von diesen Umständen die deutsche Abwehr den ?rö"iten Nutzen hatte. Die Abwehr hatte a^'e Mittel vorbereitet, darunter auch Soerrbaiions. Die von Anfang an konzentrierte Abwehr wies den Angriff gleich ab und brachte Jhn so um seine \Vi"kum;. Der größte Teil der Engländer crrcichte gar nicht die ^''abriks2entren und Bergwerksreviere, sondern mußte ab h'ehen, so daß die Bomben auf freie Felder des westdeutschen Gebietes aogeworfcn wurden Eine Itleine Anzahl von riug*ieugen, tlenen der Durchbruch gelarg, warf üomnen auf einige Industriestädte. Wehrwirtschaftlicher Schaden wurde nicht angerichtet. Mehrere Wohnhäuser und eine Schule wurden zerstört. In einer Stadt wurde ein katholisches Vereinsheim zerstört. Die Schutztruppen wurden nach dem Bom- bardement sofort in Bewegung gebracht, um die wenigen Brände zu löschen. Berlin, 10. Jänner. (Avala-DNB). In der Nacht vom 9. zum 10. Jänner setzte die deutsche Luftwaffe die Angriffe auf England fort. Trotz der Verschlechterung der Wetterlage konnten die deutschen Bomber ihre Aufgaben durchführen. Es wurden unter anderem verschiedene kriegswichtige Ziele in Bristol mit Bomben belegt. Sowohl in Bristol als auch in anderen Städten Südenglands sind durch die Bombardements Großbrände hervorgerufen worden. Newyork, 10. Jänner. (Avala-DNB) Der holländische Dampfer »Hemda« (6718 Tonnen), der in englischem Dienste war, ist auf dem Atlantischen Ozean mit einer Stahlladung torpediert worden. 34 Mitglieder der Bemannung fanden hiebei den Tod. Der Rest der Bemannung wurde in einem ostkanadischen Hafen ans Land gebracht. London, 10. Jänner. (Avaia-Reuicr) Die Ministeri-em für Luftfahrt und für innere Sicherheit melden: In der Nacht vom 9. zum 10. Jänner konnte über England eine feindliche Aktivität größeren Umfan-ges verzeichnet werden. Die deutschen Kampfflugzeuge warfen Bomben auf zanl reiche Orte in England und in Wales ab. Bomben wurden femer auf die Mersey-Küste, auf die Midlands und auf London selbst abgeworfen. Durch die BomenwUr-fe wurden zahlreich Brände ausgelöst, die jedoch größtenteils rasch eingedämmt S}(r :^ampf um Siodruf Kairo, 10. Jänner. (Avala-Reutcr). In einer amtlichen Mitteilung des britischen Oberkommandos heißt es, daß die Lage des Marschalls Oraziani nicht beneidenswert sei, da T o b r u k von den britischen Truppen eingeschlossen sei. Diese ostlybische Festung erinnere hln- I sichtlich ihrer Lage an die Situation Bar-j (lias. über den Gang der Operationen um Tobruk können keine Einze'heiten mitge-I teilt werden. Diese Einzelheiten sind das I Geheimnis der britischen Armee, deren Vorgehen in der Richtung nach Westen I bekanntlicherweise günstig fortschreitet. werden konnten. Die Zahl di'r Menschenopfer ist gering. In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag unternahmen britische Boniibcr Angriffe auf Westdeutschland. Schwedische Spende für Finnland. Helsinki, 10. Jänner. (Avala). Die schwedische Regierung hat der finnischen Regierung im zerlegten Zustande 2<")00 Holzhäuser zugehen lassen, die bei Helsinki und bei Petsaino zur Steuerung der Wohnungsnot aufgestellt werden sollen, die nach dem Friedensschluß mit Ruß-lar>d infolge des Eintreffens der Flüchtlinge aus den abgetretenen finnischen Provinzen entstanden ist. Norwegens Platz im Neuen Europa. Oslo, 10. Jänner. (Avala-Stefani). Der iiürwegischc Staatsrat L u n d e erklärte Vertretern der Presse gegenüber^ daß Norwegen im Neuen Europa seinen Platz erhalten mllsse, »Wir werden mit Deutsch land zusammenarbeiten«, ragte Lunde, »weil wir wissen, daß das deutsche Volk vom Wunsche beseelt ist, daß Norwegen in der europäischen Neuordnung '.'inen freien Platz erhalten möge.« Norwegen baut den größten Eisbrecher der Welt Oslo, 10. Jänner. (Avala). ^uf einer Schiffswerfte in Kristiansand wird derr größte Eisbrecher der Weit fertiggestellt. Die Motoren des Eisbrechers werden eine Gesamtmotorenstärke vor 70.000 PS entwickeln. Die Kämpfe zwischen Siam und Indochina Schanghai, 10. Jan. (Avala-DNB) Nach Meldungen aus Saigon haben die Grenzkämpfe zwischen den siamesischen und den indochinesischen Truppen in den letzten Tagen große Ausmaße angenommen. Die Kämpfe erstrec!kten sich in den letzten Tatgen im Norden bis zur Provinz Kambodscha. Besonders heftige Operationen sind entlang di^r Straße Poipet-Siso-fan im Gange. Hier griffen die Siamesen mit 30 Kampfflugzeugen an. In indochinesischen Mili'tärkreisen wird die Nachricht dementiert, daß sich die indochinesischen Truppen unter dem Druck der siamesischen Verbände 30 Kilometer ins Lande^;-innere zurückgezogen hätten. Die indochinesische Luftwaffe ist indes zu heftigen Gegenangriffen Ulr^rgegangon. Diese Vergeltungsmaßnahmen würden nach Aussagen französischer Persönlichkeiten so lange dauern, bis Siam den Willen für eine friedliche Beilegung der Streitfragen an den Tag gelegt hab.v Eisenbahnunglück in Italien M a i 1 a n d, 10. Jänner. (Avala-DNB) Auf dem Bahnhof Nogara bei Verona stießen ein Güterzug und ein Personenzug zusammen. Zwei FahrgJiste wurden getötet, 32 andere verletzt. »Mariböftfr Zeitung« Nummer S Freitag, den 10. Jänner 1941 Zentralasien im Mttlelpunht des Weilinieresses ©oioirtrufeiont» lonjenirlfrt feine (Srpanfion ucgen öle biäDtrigni brlttfcöw (SinPu|9)ontn / "Jleuf 3RöflII(ölfilMi elwr rufllfcö- fapänifctien iSinigung auf 5tofttn ni 10. Jähner. L>ic italienische i-'resse befaßt sich in der letzten Zeit ein-j^ehendst mit den Problemen des Fernen Ostens. In diesem Zuamnienhangc wird auf einen Aufsatz hingewiesen, der sich mit der I.nge im Pazifik und vor allem in ZcMitrala^ien befaßt. Der überau.> profunde .Artikel spricht auch von den Möglichkeiten einer russisch-japanischen Annähe-lung auf Kosten Englands und kommt hiebei zu ('en nachstehenden F'cststcllun-.^^en: Die neue politisclie uiid militärische !.age im Pazifik hat eine Oe^tnltung erfahren, tlie es niclil nötig macht, daß .Woskau und Tokio ihre Beziehungen le- diglich auf der Bas» des beiderseitigen Nutzens in den chinesischen Interessensphären aufbauen. Ein etwaiges russisch-japanisches .Abkoiumcn kann auf einer noch viel breiteren Basis gewonnen werden, und zwar auf Koeten Englands. Rußland wurde von H!ngiand ständig daran behindert, seine Expansion im zentralasiatischen Raum gegen Süden zu wenden. Nun aber wird diese Expansion, die mi Westen und im Osten aufgehalten erscheint, zwischen Ural, Turkcstan und Altai-Gebirge gegen den Süden zu abgelenkt. Rußland hat scheinbar keine Absicht, seine Grenzen im Westen und Osten zu erweitern, l^in russisch-japanisches übereiiihi-innien würde daher zwar Moskau von semem Einfluß im Stillen Ozean entlasten, doch vyUrde Rußlands Expansion nacii Zentralasien geleitet werden, wo britische Positionen gefährdet sind. Das Ziel der russischen Expansion ist demnach Tibet, Afghanistan und Persien. Ein Schlüsselpunkt der russischen Expan. sion ist zweifelsohne Chinesisch-Turke-i'^tan. Der alte russisch-britische Konflikt — so fährt der »P i c c o 1 o« fort —- kann daher jeden Augenblick ausbrechen, und zwar auf der ganzen Linie vom Persischen Golf bis Tamir«. In Wirklichkeit hat Moskau in Asien mit dem Druck auf jenen Stellen begonnen, die den relativ schwächsten Widerstand leisten. Nach amerikanischen Meldungen spürt man bereits auf den Qrenzeo Persiens und Afghanistans die Folgen einer verstärkten antienglischcn Propaganda, da die dorti-gen Gcbirgsstämme sich gegen die Engländer aufzulehnen beginnen. Ebenso läßt sich in der Agitation der indischen Massen immer mehr der Einfluß Sowjetrußlands verspüren. Man steht wahrscheinlich vor neuen Ereignissen in Zentralasien, wo sich der britische und der sow-jctrussischc Imperialismus auf einen entscheidenden Zusammenstoß vorbereiten.« iamesische inbrucb in Indochina S)ie ^ransDen ffct) intmer ineittr inö Sanijeeinncre jurfltf, um neue QDertelMgungd- «(pffunflcn ju t>eiieöen P> a n g k o k, 10. Jänner. (Associated 1 Press). Wie das Oberkommando der sia- ' mesischen Truppen berichtet, sind fran-1 /(isische Transportkolonnen auf der Stra-' ße bei Sisofan von siamesischen Flugzcu- : tjcn mit Bomben belegt wurden. Zahlrci-flie Franzosen wurden iiiebei getötet b/w. verwundet^ Die siamesischen Truppen sind stellenweise über 20 Meilen ins In-pere Indochinas eingedrungen. Auch die Stadt Pailin ist an /.ahlrcicheit Stellen bombardiert worden, Miebei wurden miü-1 lärische Ziele und Ti'lephone'nrichtungcn f ;4Ltroffen und beschädigt. j H a n 0 i, UJ, Jänner. (Associated Pre:^s) ' Wie amtlich berichte! vviril, haben die französischen Truppen die Stadt Poipet an iler siamesischen Grenze geräumt und sich etwa 8 bis Iß Kilometer ins Innere Indociiinas zurückgezogen. Sollte es nicht möglich sein, diese Linie zu halten, dann werden sich die Franzosen noch wjiter-' .50 Kilometer bis ztu" Stadt Sisofan zu''ück ziehen. Diese Stadt soll indessen imter allen Umständen verteidigt werden. In fran/üsisciien Kreisen ist man der Ansicht, daß die zahlreichen siamesischen i'lugzcuge v Loiulon, daß die englischen Truppen in Bälde aus Nordirland nach Südirland einmarschieren werden. Berlin, 10 Jänner. Der DeutschlnniJ. ncnder sjab gestern abends d e Nachricht durch daß ffnirl-and den irischen Fre'-staat zu besetzen grdfjnke. »In diesem Falle'< — so sa^r^c de - Sprecher des deutschen Ru^df^nks »vvi»d Deutsch'^ *?;' so \ v, !e \v Nor't^ erren Uiid in IKlöien, wtp.rn die / der Zc'ii'V ■ :ns Mv'i'.»| -r'.< aii'T " ii-v Iii ' ."" r.i 'ri' gab auch den Kommentar des Deutsch, landsenders durch, doch wurde die Nach, iicht des schwedischen Blattes weder kommentiert noch dementiert. Der 17. Todestage Lenins soll in SSSR feierlich begangen werden Moskau, 0. Jänner. (Avala-Tass) In .Vlo'^ikau und in der ganzen Sowjetunion werden große Vorbereitungen anläßlich des 17. Todestages Lenins am 21. Jänner getroffen. Im Zusammenhange mit diesem Todestage werden in ganz Sowjetrußland Vorträge und .Ausstellungen organisiert, die dem Leben und Wirken Lenins gewidmet sind. Nach 250 Jahren in Frankreich die erste Frau hingerichtet Bordeaux, 10. Jänner. (DNB) In Bordeaux ist eine Frau durch das Fallbeil hingerichtet worden. Es handelte sich um eine Giftmörderin, die ihre Mutter und ihren Mann ins Jenseits befördert hatte. D u 1) r () v n i k, 10. Jänner. Nach einer A'iliteilung der Sladtverwal:img werdi .i ab 13. il. die wiehtiesten LebensmiOe! -n Dührovnik nur ge< mi Ab'raii? v-vi r>.'-. uuscheinen vrabfolgt. Die ree});l und ri -'iti;^ nj>:(M:U'ldeten erlialicn Gi'imn IlnH prn Tag. 1 )i''ie'i""'en, di-« sir'i für Mehl entschieden haben, erhallen 1.-1 Kilogramm Mehl pro Woche und Person. Aiif Karton erhält man ferner 250 Cirannn Zui'ker und 100 Gramm Reis pro Woelie und Person. Die Rationierung der übrigen l.ebensmiltel wird naehträgle'! r!oli.{en. k. Nach 250 Jahren war es der erste Fall der Hinrichtung einer Frau. 3ranfrei«^tf neue „asvrotung«-tommer" Genf, 10. Jänner. (DNB) Wie aus Vi. chy berichtet wird, wird das »Journal of-ficiak etwa in 10 bis 14 Tagen dk Na. men der Mitglieder der neuen französi. sehen beratenden Kammer veröffentlichen Die Kammer wird sich aus 150 Mitgliedern zusammensetzen. 50 Deputierte wer den sich aus den Reihen der früheren Sc. natoren und Deputierten rekrutteren. Die weiteren 50 Mitglieder stellen dte Wehrmacht, die Geistlichkeit tind die Wissenschaft. 50 Mitglieder kommen aus den Reihen des Ackerbaues, des Handels, der Industrie und des Gewerbes. Moskaus Fottierungen an (fie Vereinig' ten Staaten Washington, 9, Jänner. Das anie, rikamsche Staatsdepartement bemüht sich zwar, die amerikanisch-sowjetrussi. sehen Beziehungen zu vetbessem, doch stoßen diese Bemühungen auf unüberbrückbare Hindernisse. Die Sowjetregie. rung fordert nämlich nach wie vor die Auslieferung von elf Dampfern, die früher Eigentum baltischer Schifsreedereien waren. Diese Auslieferung wird als Grundbedingung besserer Beziehungen zwischen Washington utid Moskau be. trachtet. Bedeutende archäologische Entdeckungen in der Verbania.Zone • Rom (Agit). Es wurden dieser Tage in der Verbania.Zone am Lago Maggie. res bedeutende Ausgrabungen begonnen, um zwei römische Totenstädte ans Tages licht zu bringen. Die ersten Ausgrabungen wurden in der St. Bernardo benannten Totenstadt durchgeführt, in der einige Jahre früher bedeutende Entdeckungen gemacht worden waren. Die Ausgrabungen werden daher, wie die »Agit« mitteilt, in einer nahe gelegenen Oertlichkeit durchgeführt werden, wo im vergangenen Jahr ungefähr dreißig Gräber aufgefunden und teilweise wieder hergestellt wurden, mit reichlichem archäologischen Material, wie Krügen, Bechern, Balsamge-fäßen, außerdem einem menschlicheu Schädel, von dem man annimmt, daß er einem römischen Legionär des ersten Jahrhunderts vor Christus gehörte. .turjie Istanbul, 9. Jänner. (Avala—DNB) Infolge größerer Arbeiten an den EiPLn, bahnstrecken ist der Zugsverkehr zwi. sehen Istanbul und Bulgar::n schon eini, ge Tage unterbrochen. W a s h i n g t o n, 9. länner. (Ava'a — DNB) Der Präsident des Repräsentantenhauses Reyburn teilte nacli der Unteirc-dung mit dem Außenmini'^te«' Hüll und dem Finanzminister Morgjntliau mit, d.'iß in der Ausarbeitung dcK t^lanes für die Englandhilfe bereits ein S'^hrMt nach vor wärts zu verzeichnen sei. Hi-ide lläjser de:; Parlaments dürften n-icli Erklärungen Revburns in der enfsnrcchf^ndfn Gesetz-.'-•■ebun'.!; wahrp'-'H'iprc'i ^leichzeiti;^ N01 w endige vo rk ehren. PreHag, ätn 10. Jänner 1941 3 ^Mariborer TJunMner Ä Luftoperationen auf allen Kriegsschauplätzen Sic ftrieg46tri(lWt oller fri«gffl0ren&cn etoattn meiden Suftangriffe auf Derfd^ebene 3iele Berfili» 10. Jifin«r. (Aval») DNB meldet; Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern bekannt: Tfotr scMechter atmosphärischer Ver-hlltffiase fQhrte unsere Luftwaffe EinzeL angriffe durch. Einem unserer Kampfflug. zeuge gelang ee trotz starker Luftabwehr und Maschinen gewehrfetter, Bomben aus einer Höhe von lÖO Meter auf eine Moto. renfabrik in der Nähe von Cov«rtry abzuwerfen, dte von Sperffiallons umringt war. Ein schweres Kampfflugzeug unter FUii rung von Leutnant Mona griff 4B0 Kilo, meter «ordwettlteh der Bucht Donegal ein bewaffnetes ffeindfichea Handelsschiff von ungefähr 10.000 BRT an. Zwei Bomben trafen das Zi«l. Das Schiff blieb in Flammen gehüllt liegen. An der englischen Sfidostküste wurde ein Militärlager erfolgreich bombardiert. Feindliche Flugzeuge warfen in der Nacht wm 8. auf den 0. Jänner Brand, und Sprengbomben Uber der deutschen NordwestkQste ab. Die Bomben trafen in der Hauptsache Wohngegenden. Nur an einer Stelle wurde geringer Materialschaden an ekler Industrieanlage venirsacht. Die Zivilbevölkerung hatte 11 Tote und 14 Verwundete zu beklagen. Bei dem Angriff auf die Motorenfabrik bei Coventry zeichneten sich die Mitglieder der Flugzeugbesatzung, nämlich Leut nant Höflinger, Feldwebel Vogelhuber, Radiotelegraphist Odelga und Feldwebel Herford besonders aus. London, 10. Jänner. (Avaia) Reuter berichtet: Das Luftfahrtministerium teilt mit, daß britische Flugzeuge in der Nacht zum Donnerstag die Schiffswerften in Wilhelmshaven und Emden bombardiert hätten. Femer seien Bomben auf die Insel Borkum abgeworfen worden. In der Mitteilung heißt es, daß alle Flugzeuge, die ain dem Angriff teilnahmen, zu ihren Stutzpunkten zurückgekehrt seien. Irgendwo in Italien, 10. Jänner. (Avala) Stefani meldet: Der amtliciic itaiienifiiche Heeresbericht Nr. 21fi vom 9. d. M. lautdt: Cyrenaikafront: Nichts Neues. Einer unserer Jäger bonnbardierte eine! feindliche mechanfeierte Abteilung und vernichtete bei dieser Gelegenheit einige feindliche Panzerfahrzeuge. Feindliche Luftstreitkräfte botmbardierten B e n g a -X und Tripolis, wobei geringer Ma- terialschaden angerichtet wurde. In Tripolis gab CS 3 Tote. Griechische Front: Aufklärungs tätigkeit und Aktionen lokalen Chara^k-tens. Zahlreiche Formationen unserer Luft waffe griffen 'erfolgreich feindUche Trup-penkonzentrationen, Artilleriestellungen Uind Brücken an. Marschierende Truppenabteilungen "wurden unter Maschinengewehrfeuer genommen. Weiters wurde von unserer Luftwaffe Saloniki erfolyreich bombardiert. In den sich hiebei abspielenden Luiftkämpfen wurden 5 feindliche Jagdmaschinen von unseren Fliegern in Flammen abgeschossen. 0 s t a f r i 'k a; Nichts von Bedeutung. Die feindliche Luftwaffe bo-mbardi'irte einige unserer StütTpunkte in Eryträa und Somali, ohne jedoch Schaden zu verursachen. Ein feindliches Flugz-eug wurde abgeschossen. In der vergangenen Nacht griff die feindliche I.uftwaffe in mehreren W'ellen Neapel und Palermo an. In Neapel fielen viele der abgeworfenen Bo^mben ins Meer. Im Hafen wurde ein Lazarettschiff getroffeti, 15 Häusier und em-e Kirche v^urden beschädigt. T>em Bombardement fielen 5 Personen und 30 Verwundete zum Opfer. In Palermo gab es nur unbedeutenden Schaden und Tceine Menschenopfer. Eines unserer Torpedoboote unter den Kommando des Linienschiffsleutnants Nl-colini torpedierte und versenkte ein feind-liahes Unterseeboot. Eines unserer U-Boote versi^nikte im Atlantik einen feindlichen Hilfskreuzer von 3600 BRT. Dte««»^ U-Boot steht unter dem Kommand'n cif.'s Korvettenkapitäns PittonJ. Athen, 10, Jänner. (Avaki) ],)i'' Ailie-irer Agentur meldet: In der Mitlciliiii^f Nr. 74 des fj;ricchiscticn (jcneriilivhes heißt 'js: Die griechische Luftwaffe war ':'i Laufe des gestrigen Tage« sehr aktiv i.ui' bnui-bardierte verschiedene Objekte in der Front. Italienische Flieger bomb-r.i:c,i'ien in der Nacht zum 8. Jännsr Saloniki. Der Materialschaden war unbedeutend i lul M'enschenopfer waren nicht .^u beklagen. Auch einige Dörfer in der Gegend' voj'i Arte wurden von feindlichen Fliegern mit Bomben belegt,* aber auch hier gab es weder .Menschenopfer noch Materialschaden. (Snglanö^ Hoffnungen auf ^merlfa gerietet Serb |>aUfeit der Vereinigten Staaten und de« British Empire b«i der Außrot-tung des Geistes der Unduldsamkeit einen Mfßerfolg erteiden, so könnte das Impfe-rium awh m diesem Falle sich trotztfem seinen Weg bahnen und seine Kräfte für die unweigerliche Wiederholung des Kampfes unter umgünstigeren Aussichten nach einem bangen Waffenstillstand erhalten. Die Hoffnung, daß die Menschheit sicher auf den großen Weg des Fort- schrittes gewiesen wird, könnte sich hit-bei für immer verlieren. Es bietet sich uns daher die herrlichste Gelegenheit, für unsere Sache die höchsten Opfer zu leisten. Fis ist nicht über^^rieben, wenn ich diese Opfer als erhaben bezeichne. Als größtes Glüdk betrachte ich den Umstand', daß an der Spitze der USA ein berühmter Staatsimann steht, in dessen Herz die Flamme des Aufstandes gegen die Gewalt lodert. Rooeevelts Sympathien und seine Peri( Italiener ftrllen ficD Xobruf 3ur QBrDr ITALIENISCHE PRESSESTIMMEN ÜBER DIE KRIEGSLAGE IN NORDAFRIKA. — »DIE KÄMPFE UM BARDIA STELLEN NUR EINE EPISODE DAR«, SCHREIBT »IL PICCOLO«. Rom, 10. Jänner, (Avala). Dio iialie-nigchen Blätter sprechen von dem heroischen Widerstand der italienischen Truppen bei Bardia, der volle drei Wochen dauerte und deih Marschall Graztani die Möglichkeit bot, alle Vorkehrungen zur Verteidigung de« Gebietes westlich von Bardia zu treffen. Es wurden starke Stellungen gebaut, die den auf Tobruk vor. rückenden enßHnisse bringen werde. Ebensolche Ergebnisse werde die Neuordnung haben, die Italieri und Deutschland in Europa vorzunehmen beabsichtigen. Zweck aller Bemühungen sei die Schaffung eines dauernden, gerechten Friedens. 3apan l^ält 5fm :BierHner Boft Die £r(ue EINE ERKLÄRUNG DES NEUEN |APAN ISCHEN RINAL BOTSCHAFTERS BEIM QUI- Roin, 10. Jänner. (.Avala) Stefani berichtet: Der neue japanische Bobsohafter beim Quirinal Zetnbei Korokiri gab einem Mitarbeiter des »P o p o 1 o d i Roma« eine Erklärung. Nachdcm er dem befreundeten und verbündeten faschistischen Italien herzliche Grüße entboten hatet, biton te ür, daß die Haltung Japans im gegenwärtigen Krieg am besten durch die Tatsache der UnterzeichniJng des Dreierpaktes gekenmzeichnet sei. Es sei selbstver- ständlich, daß Japan den Verpflichtungen treu bleibe, die es durch die Unterzeich- j nung des Berliner Pakts übernommen ha- ^ be. Darüber hinaus sei Japan bereit, den Grundsatz der wirtschaftlichen Zusammen arbeit der Achsemnächte mit Japan und China in Fernost anzunehmen. Der Bot-:Thrfter erklärte, daß sich die Beziehun-, i;en Japans und Rußlands gebessert hätten und pich auch weiterhin besserten. Der Konflikt müßte auf der Grundlage 3)0« ^ür und OSißer um öen :Ouögeti>Ian O^oofe-beltd New Yor'k, 9. Jänner. (Avala-DNH) Eine große Anzahl von Abgeordneten und Senatoren hat sich für den Budgetplan des Präsidenten R o o s e v e 11 entschieden. Es gibt jedoc hin beiden Häusern des amerikanischen Parlaments eine Anzahl von Männern, die zu dieser Frage eine kritische Haltung eingenommen haben. So erklärte beispielsweise Senator W h c e 1 e r, daß die Steuerträger auf Grund dieses Budgets ein klares Bild der Kosten erhalten werden, wenn die Regierung glaubt, einen europäischen Krieg führen zu können. Der republi'kanische Abgeordnete Engel erklärte, daß die Verschuldungsgrcnzc nunmehr vollkommen verschwunden sei. Engel verwies gleichzeitig auf die negativen Seiten der unbegrenzten Verschuldung. Der republikanische Leader K n o x t o n erklärte Pressevertretern gegenüber, Roosevelt werde solange nicht ruhen, bis das ijröß-te Defizit und die größte Verschuldung der Vereinigten Staaten emeicht würden. Seim 0%e'tunguchen. Es gelang ihm auch, diesen eine Zeitlang über' Wasser /u halten. Als das Rettungsboot in die Nahe kajn, konnte der Leutnant nur mehr Aus Stadt iiiul UmQcbiino Tnari&or. Sfreilag. öen lO. 3ännrr öer Birgen finft ''""f 1 STÄNDIG WACHSENDE SÄUOUNGSSTERBLICHKEIT UND QEBURTENRÜCK ^ ' M "• m OANG IM DRAUBANATE. der andere, den der Leutnant retten u'ollte und auch die Frau waren untergegangen. Von Jahr zu Jahr werden die Säuglings-Der Linienschilfsleutnant wurde in Pflege Sterblichkeit und der Geburtenrückgang genommen, ciocfi bald nachher Ist auch er'in Slowenien größer. Bis zum Jahre 1900 gestorben. ' gab es in ilen Gebieten des heutigen Slo- Wic DNB über Amsterdam meldet, wenien einen hohen Prozentsatz an Ge-handelte es sich um Ünienschiflfi>leutnant burtenüberschuß, seit dem Jahre 1001 ist Fletcher, den früheren Labour-Abge- «'ihcr ein empfindlicher Geburtenrückgang ordneten, der Kommandant des bewaff-' verzeichnen. In diesem Jahre entfielen neten Fischcrkutters »Hazlemere« war. Der Bürgermeister von Newyork soll RegierungsmitgUed werden Newyork, 10. jünner. Oer New-yorker Bürgermeister Laguardia richtete an den Stadtrat ein Schreiben, in dem es heißt, er wünsche seinen Festen ord, nungsgemäß zu übergeben, soferiie er vor Ablauf der Frist zurücktreten sollte. In politischen Kreisen glaiibt man daher annehmen zu können, daß Laguardia in die Regierung Roosevelt eintreten werde. lüiii >v<;rlvolles (iiMnüldc aus tieiii 14, Jahrhimderl in citK'iii Kiiueriiliiiiis Rom (Agin Imhc Inlct-cssanU' Knl-AVenn mein Vater das sieht, verhaut er mir!« >>Mich!< verbessert der Lehrer. ;>Nee — eben nicht, er ist ja immer so im gerecht!« * Sic: >^Soll ich, lieber Rich'u'd, meinen Beruf aufgeben, wenn wir heiraten?« Er; i>WievicI verdienst du denn im Monat?« Sie: »Dreitausendfünfhundert Dinar.<. Er: »Aber Schatzi, das ist doch keine Stellung! So etwas nennt man Karriere, lind ich kann doch nicht verlangen, daß du ileine Karriere aufgibst. * Stoffdocke wird immer dicker. !•> fragt den Arzt um Rat. Der ist für Gymnastik. Aber Stoffdocke will nicht recht daran. Da ermuntert der Doktor: »Sie brauchen nur manchmal den Kopf hin und her zu bewegen!" - Hm, meint milder der Patient, und wie oft muß ich das tun?« ■schaffen. Als die beiden Täter aufgcfor-j dert w urden, sicii zu ergeben, stürzte sich I einer von ihnen mit einer Hacke auf Josef - ;Kuhn inul zertrümmerte diesem mit einem ©• p©t©ll11 heftigen Schlag das Gewehr. Kuhn konnte in seiner bedrängten Lage nicht sonst tun, Katastralgemeinde Ra-vanje seit dem | als sich mit Kolben und Gewehrlauf zur Herbste 200 Bäume mit einem durch-j Wehr zu setzen. In dem nun fol'genden schnittlichen Durchmesser von 15 bis 45|Kanipf lier vier Männer wurd'.m sowohl Zentimeter von Holzdieben geschlägert die beiden Holzdiebe, als auch Josef Kuhn und lortgeschaftt wurden. Nicht viel hes- verletzt. Die beiden Holzdiebe wurden ^er erging es dem Gutsbesitzer Josef schließlich überwältigt und zur Gendar-Kuhn m Razvanje, ilem allein in einer; merie gebracht, wo ihre Identität festge-Nacht und zwar in der Nacht auf Mitt-I.stellt wurde. woch 3 Klafter Holz im Werte von etwa 2000 Dinar gestohlen v.'urden, wie dies Silvesterfeier ab. Alle Glaubensgenossen sind herzlichst eingeladen. m. Chefarzt Dr. Sekula — Püiifzigcr. Gestern beging im Kreise seiner geschätzten Familie der Chefarzt des Kreisannes für Arbeiterversicherung Herr Dr. Joic Sekula seinen fünfzigsten Geburtstag. Der Jubilar, der sich einer erfreulichen Frische erfreut, genießt nicht nur in Ärzte- und Patientenkreisen großes Ansehen, sondern er brachte es auch als Bergfreund und in den letzten Jahren namentlich als begeisterter Petrijünger zu größter Popularität. Ad multos annos! m. 210.000 Dinar für das Mariborer Theater. Wie aus Beograd berichtet wird, hat das Kultusministerium dem Mariborer Theater eine staatliche Subvention in der Höhe von 210.000 Dinar als außerordentlichen Beitrag zugesichert. m. Die Ziehung vor der Türe! Die Spieler der staatlichen Klassenlotterie werden darauf aufmerksam gemacht, daß die nächste Ziehung bereits am M o n t a g, den 13. d. stattfindet. Wer also noch kein Los hat oder sein Los noch nicht beeahlt hat, der eile in unsere Glücksstelle und Hauptkollektur der Klassenlotterie Bankgeschäft B e z j a k, Gosposka ulica 25, wo etliche neue Lose noch aufliegen. m. Schuß im Geschäftslokat. In einem Geschäfte in Mana v Brezju kam es gc-.>tern zu einem aufrcge:iden Vorfall. Als uer 2f)jährige Malergohilfe Michael Vo-grin durch die Türe trat, krachte plötzlich ein Schuß, den ein gewisser Ivan Hrast-nik auf ihn abgefeuert hatte. Vogrin wurde vom Projektil in die Bauchgegend getroffen. Eifersucht soll das Motiv der Tat gewesen sein. m. Den Verletzungen erlegen ist der 22- jährige Bahnarbeiter Ferdinand VreCko der gestern vormittags, wie bereits berichtet, am Hauptbahnhof von einer Ver-schublokoniotive überfahren worden war. Vrecko ist bald nach seiner Überführung ins Krankenhaus gestorben. m. Unfall am Bahngleis. Unweit iles auch ilurch die Gendarmerie festgestellt wurde. Der seit dem Horlist durch die Ihilzdiebe angerichlete Schaden bcläuit . jedoch auf über 15.000 Dinar. i:s ist unter solchen Umständen gewiß j Dieser blutige und bedauerliehe Vorfall , Tunnels in Kosaki wurde der 27iährigc i sei ein neuerliches .Vk'inenlo für unsere : Budimir Hija von einer lierankommendcn jB(!hr)rilen, die sich endlich aufraffen müs- 'Lokomotive überrascht und zur Seite ge-sen, um diesem Treiben unverantwortli- [ schleudert. Der Mann trug hiebei einen eher rjemcntc ein Ende /u bereitjn. Dies ^ Beinnruch davon. betrifft auch die W i I d d i e b e r e i, die ebenso wie die Holzdiebstähle schon be- nicht verwunderlich, wenn die Waldbesit-| sorgniserregende Ausmaße anzunehmen zer zum Schutze ihrer gefährdeten Besitz-1 droht. Durch das straflose Treiben der intercssen zu Abwehrmaßnahmen schreiten. So entschloß sieh auch Gut'^besitzer U" u Ii n nach ilem letzten großen Dieb- Holzdiebe II. Wildschützen wird auch die (iffentliche Sicherheit als solche in Frage gestellt . m. Wetterbericht vom 10. Jänner, 0 Uhr: Temperatur minus 5.2 Grad, Luft-fcuchtigikieit 94%, Barometerstand 743 Millimeter, windstill. Gestrige Maximal-temperatur minus 3.8, heutige Minimal-tcmpcratur minus 6.6 Grad. OTteifJer 3)uina öäü ©(i&nie »R a p i d S'-'J Meisterläufer Dipl. Ing. I zu Grabe getragen. Der Verstorbene, der i in zahlreichen siowcirschen Organisatio- ! ?nelOet &en 2BeT)r6(itrag on! Verlautbarung des Steueramtes. t \ n .• I • . . I des Liub- Um dem Steueramt im Sinne der ge- Ijanaer Rechtsanwalts Dr. Knafliö. .'Xm setzlichen Bestimmungen Gelegenheit zu Ci eise bereit Samstag, den offenen Grabe sprachen Altbürgermeistcr geben, den Wehrbeitrag für das Jahr 1941 I I r 111 1*/-» Ii ni II n \a/Ii ri m i n rl 11 ••j'» .. . ^ . tci 11. d. durch eine V^/oche hindurch täglich zwitschen 14 und 16 Uhr am Gelände hinter den Drei Teichen einen Ski.kurs für Alitglieder des Sportklubs »Rapid« u. deren Angehörige abzuhalten. Mindestaltcr der Teilnehmer 10 Jahre. Treffpunkt täglich Punkt 14 Uhr beim Musikpavillon 'm Sladtpark. Dr. Lipoid, Oberlehrer Vauda und Sta-, richtig zu bemessen, werden die Steuerpflichtigen aufgefordert, dem Steueramt im Laufe des Monates J. ä n n e r n. J. tionschef i. P. Mohorko, R. i_ p.! Den Bund fürs Leben schloss-en m. Professor Bogomir P e r s i c und die Di-plomphilosophin Frl. Zorislava KI e -m L* n c aus Pobrezje. Getraut wurden ferner der Hoch'Schüler Leopold B e r c c mit den Familie n s-t and am 1. Jänner 1941 anzumelden. Die Anmeldung haben vorzulegen: 1. alle ledigen Steuerpflichtigen, die mehr der Lehrerin Frl. Milena Petovar und | m. TodcsfalL In der Vrbanska cesta 20 der Hauptmann Milan Dogan mit der ° ^ ist Fräulein Ivanka S e r n c c im Alter von Gastwirtstochter Frl. Gabriele Krava- n;-'. - Wir gratulieren! III. Ams dem Männergesangverein. Heu- 70 Jahren gcslrrhe:). D'e Verblichene war eine Tochter des gewesenen .Mariborer ■In'iner dann, v.eiin ni if Aücolioliselie, iinbi-'t- l! ''mi i't.w.'' Rechtsanwaltes Dr. Janko Sernec und eine Freitag, den 10. Jänner Probe für ge-Schw'ester des Ministers und Banus i. R.J mischten Chor im Musiksaai Beginn 20 Ing. Dusan Sernec in Ljubljana. Sie wird^ui),- 30. Erscheinen Pflicht! am II. Jänner um 15 Uhr in der Familien-fjruft in Kamnica beigesetzt, R. i. p.! m. Letzter W^g. Vorgestern wurde der MM . I )' m. Verlängerung der Autobuslinie Ma-lihor-Ljutomer bis nach Strigova. Die Mariborer Stadtbetricbe beabsichtigen '■Ii r de: • .^utn!' "■•.ünie Maribor-Ljutnmer Uber « i 1 i c. R;',/.l li/jo bii r.acii Stri;;ova /.u v^-rlän- Anmeldung ist taxfrei); 2. alle Steuerpflichtigen, die drei oder mehr minderjährige Kinder (im Alter bis 21 Jahre) besitzen (die Anmeldung ist mit 10 Dinar zu stemipeln und von der zuständigen Gemeinde zu bestätigen). Die Formulare sind in Maribor beim Steueramt für Maribor-Stadt auf Zimmer 6 erhältlich. Ungenaue Angaben oder die Unterlas-ivung der Anmeldung wird als Steuerhin-terziehfng angesehen und dementsprechend geahndjt. Freitag, den 10. Jänner 1^1 5 >Mar1'borcr Zeitung« Nummer 8 XfKatrraufffilirano öe« GAtoä-6ifdi-&etttfdhen ^llurbunörtf ZWEI GASTSPIELE DER MARENBERG ER SPIELSCHAR AM SAMSTAG, DEN 11. JANNER UM 15 UND UM 20 UHR Alis Ptiij p. Trauung. In der Stadtpfarrkirche wurde der Kaufmann Josef Kuder mit der Handelsfrau und Hausbesitzerin Maria ICozoderc getraut. Als Trauzeugen fungierten Industrieller Mirko Krajnc aus Fram und der Handelsangestellte Franz Kozoderc. Wir gratulieren! p Schwere Bluttat. In Sv. Andraz erhielt der 18jährige Besitzerssohn Jakob Vidoviß während einer Schlägerei einen Schuß in die Brust. Vidovic wurde in hoffnungslosem Zustand ins Krankenhaus nach Ptuj geschafft. p. Im Stadtkiiio wird Sainstag und Sonntag der Liebesfilm »Das Schicksalsschloß« mit Simone Simon gezeigt. p. Im Tonkino Royal wird Samstag und Sonntag der Schlagerfilni »Das Lied der Wüste« mit Zarah Leander vorgeführt- Auf Ccljg c Evann^iscbe Kirchengemiilndc. Sonntag, den 12. Januiir, i'iiidcl der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr im Gcmciadcsaalc statt, ebenfalls dort wird um 9 Uhr der Kindergottesdienst abgehalten. c Die Kammer für Handel, (bewerbe und Industrie in Ljubljana hält Dienstag, den 11. Januar, im Bera-tungszimmer des liandelsgrcniiumsder Stadt Celjc (Razlagova \ilica 8, Parterre links) einen Amlstag für Celjc und Umgebung ab. Der Parteien verkehr findet zwischen 8 und 12 Uhr statt. ■ c. Bestattung. Am Mittwoch wurde im hiesigen Stadtfriedhof der Postdirektor i. R. Anton M i r n i ik in das Grab gesenkt. Der Heimgegangene, der ein Alter von 73 Jahren erreichte, wurde in Celje geboren, wo er von 1919 bis 1926 Postdirektor war. Um ihn trauern ein Sohn und vier Töchter. Seine Tochter Antonie ist die Gattin des Rechtßanwaltes Dr. Rosina in Mari-bor. R. i. p.l c Geheimrai AscIioK 75 Jahre. Houlc (Freitag) feiert in Freiburg i. B. einer d€r t)ekannlestcn deutschen \Visscn-schafter, der bedeutendste Pathologe der Gegenwart, Geheinirat Univ.-Prof. Dr. Ludwig Aschoff, seinen 75. Geburtstag. Unmöglich ist es, die Ehrungen im einzelnen zu nennen, die Ludwig Aschoff im Laufe seiner Hoch-schultätigkeit zuteil wurden. Der Ehrendoktor zahlreicher Fakulläten faist aller vStaaten, der Inhaber der Goelhe-\fedaillc erlebte seine höchste Auszeichnung, als ihm bei seinem 70. Wiegenfeste dui'ch Adolf liiller der .^dler-schild des Deutschen Hcichcs verliehen wurde. Im Scptemt>er 103.'» war der Jubilar auf seiner Fahrt nach Budapest zum Inlernutionalcn Patholo-genkongress in Celjc ausgestiegiMi, um hier in Gesellschaft unseres Celjeer Schriftleiters einen jaulen südsteiri-schen Tropfen zu „verkosten", von dem er schon so viel Gutes erzählen gehört hatte. Der Jubilar hekundelo regstes Interesse für die ruhmreiche Gkjschichle unserer Stadl und das geistige so>yie politische Leben der Slowenen mid der Volksdeutschen. So stimmen auch wir heute in die Glückwünsche für den liebenswürdigen Jubilar freudig und dankbar ein' c L'nsinni}CXK) Zündholzschaelileln ab-setzl. hat er an einem der letzten Tage lio.lXH) Slreieliliolzsc'liaehleln abgesetzt. So kam es, dass in Celje mit einem Male keine Zündhölzer mehr zu haben waren. Wie wir ans lieograd erfuhren, hrstehl keine Absieht, die Preise für Streiehhölzer zu erhöhen. e Imkorlngung. Kürzlich hielt die Ortsgruppe Celje der Slowenischen Ini-kervereinignng ihre Jahresversammlung iil). Die (~)!lsgruppe zählt gegenwärtig lU Mitglieder und wird heuer bt'i tler ("'.uler-Mülile in PeO'nviiik i'ine Die Ortsgruppe Maribor des Schwä, bisch-deutschen Kulturbundes veranstaltet am Samstag, den 11. d. M. um 15 und um 20 Uhr in der Gambrinushalle eine Theateraufführung, bei welcher Gelegenheit wir zum ersten Male die Spielschar der Or.tsgruippe Marenberg des KB auf unseren Brettern begrüßen werden. Zur Aufführung gelangt das völkische Spiel »Der Dorfrcbelk von Lorenz Strobl. Mit Rücksicht darauf, daß die Ljubljana, 10. Jänner. In der Vorstadt Trnovo wurde gestern ein bislang noch in, tiefstes Dunkel gehüllter Raubmord aufgedeckt. Die Baracke im Zen-tralschutgarten in Trnovo bewohnte schon längere Zeit die 61jährige städtische Arbeiterin Maria P o d p e c a n. Die Frau erkrankte vor einigen Tagen und ließ sich seitdem nur selten blicken. Da sie schließlich überhaupt nieht mehr zum Vorschein kam und auch alles Pochen an der Türe vergeblich blieb, öffnete man gestern, nichts Gutes ahnend, gewaltsam die Tür. Dem eindringlichen Wachmann bot sich ein schauerlicher Anblick. Die alte Frau lag mit einer klaffenden Kopfwunde tot am Boden und die große Ün- BiencnzuchlstaLion mit entsprechenden Weideplätzen errichten. Als Orts-gruppenleiter wurde wieder der städtische Rechnungsrevident Herr Josef Gabersek gewählt, als sein Stellvertreter Herr Josef Mocan; ferner der bisherige Schriftwart und Schatzmeister Herr Wenzoslaus I.ang. Präsident (^alx'rsek gedachte in seinem .lahrcs-bericht auch in ehrenden Worten des vor Tagen verstorbenen Ehrenmitgliedes Postdireklor Anton Mimik, der vorgestern zu Grabe getragen wurde. c. Kino Union. Heute zum letzten Male »Abschied von Wien« mit Paul Hörbiger, Gusti Wolf und Wolf Albach-Retty. Ab morgen (Samstag) Lilian Harwey und Vittoria de Sica in dem Meisterfilm »Luft-schlös^^er«. lue Unleihatoinö SCrife Das bescheiden, aber nett eingerichtete Zimmer ist noch kühl und ungemütlich. Verona ist heute im Bette geblieben, denn sie hat heftige Kopfschmerzen. S'e liegt da mit verbundenem Kopfe und blickt mit halbgeöffneten Augen durch das Fenster ihr gegenüber. Dichter, schniutziggrauer Nebel hat sich über die Erde gelagert; die kahlen Bäume des Gartens strecken ihre Äste wie anklagende oder drohende oder resignierende Arme gegen Himmel. Manchmal fliegt ein Vogelchen vorbei — seinen Schlupfwinkel wohl nur verlassend, um sich Nahrung zu holen. So grau, öde und trostlos wie in der Natur sieht es auch in Veronas Seele aus. Migräne und Nebeil Sie schließt die Augen, um nichts zu sehen. Aber sie fühlt fröstelnd den Nebel. Er hat sich schon gestern während ihres Ausgangs in sie hineingeschlichen, in Herz und Niere, Blut und Knochen. Resigniert ergibt sie sich; es genügt nicht, sich ins Bett zu legen und die Augen zu schließen, um dem äußeren und inneren Nebel auszuweichen — man muß ihm über sich ergehen lassen. In ihr geplagtes Hirn kommt langsam ein tröstender Gedanke: der Nebel verhüllt ja nur die Sonne, die morgen vielleicht schon wieder scheinen wirdl Ja, die Sonne wird wieder scheinen, die Bäume werden grünen und blühen, \ Marenberger Spielschar schon bei ihren bisherigen Aufführungen in Marenberg überaus schöne Erfolge erzielt hat, ist das allseitige Interesse verständlich, das sich in Volksdeutschen Kreisen für diese beiden Aufführungen schon heute kuiuL gibt. Der Kartenvorverkauf fin. det in der Glashandlung Bernhard, Aleksandrova cesta 17, ab 0 Uhr früh, statt. Ordnung im Zinmier ließ ^sogleich darauf schließen, daß sie einem Räuber zum Opfer gefallen war. Die polizeiliche Leichenöffnung ergab alsbald, daß die Frau zunächst mit einem Bajonett oder Stilett verletzt und dann erdrosselt worden war^ Der Mörder durchsuchte dann alle Läden und Kleiderschränke und riß sogar das Bett auseinander, gewiß mit der Absicht, verborgenes Geld zu finden. Wie die Nachbarn aussagten, dürfte die Ermordete Ersparnisse in der Höhe von 10.000 Dinar oder noch mehr besessen haben. Die Frau führte ein recht einsames Leben und empfing fast nie einen Besuch, sodaß die Person des Mörders um so mysteriöser erscheint. die Vögel lustig zwitschern und ihre Nester bauen — aber —? Wird es auch in ihrem Herzen nochmals singen und klingen? Die Träume der Jugend sind ausgeträumt, alle Ideale zertreten und Illusionen begraben — trotzdem aber noch nicht abgestorben in ihr die Sehnsucht nach Glück. Was ist Glück? Sie steht am Rande der Jugend und an der Schwelle des .Alters. Die kurzen Jahre des Übergangs, was sollen sie werden? Ein Abgrund, in dem man vegetiert? Oder ein schmerzhaftes Hindurchdringen aus den durch die vielen Schickssals-schläge und Enttäuschungen ihres Lebens entstandenen Wirrnissen der Seele? Oder eine Brücke, über die sie sich hinwegtastet, um sich langsam zurechtzufinden in dem Neuen? Vielleicht endlicher, erhabener Sieg über sich selbst? Und ein Kapitulieren vor dem unerbittlichen Schicksal!? Was ist Schicksal? Wer dessen Lenker? Warum ist ihr Leben so verlaufen und nicht anders? Welche Macht zwang sie in der Jugend so manche schöne Kugel, die ihrem Herzen gefiel, fortzuwerfen, um glänzenden Seifenblasen nachzujagen, vor welchen der Verstand warnte? Warum verscherzte sie sich den Mann, den sie einzig geliebt, um unter ungünstigsten Voraussetzungen für die Zukunft einen anderen zu heiraten? Mußte alles so sein und hatte es bestimmten Zweck und Ziel? ... Sie hat ja doch die Bestimmungen eines Frauenlebens erfüllt, Kinder zur Welt gebracht, diese gut erzogen. Nun sind sie fort, teils gestorben, teils verheiratet, für sie verloren. Der Mann, der ihr niemals Freund und Kamerad gewesen, hat sich schon längst dem Familienleben abgewandt und anderwärts Abwechslung und Zerstreuung gefunden. Verona ist allein, allein, allein . . . Nicht mehr jung und noch nicht alt! Und diese unbeschreibliche, nicht sterben wollende Sehnsucht in ihr! Was hat Sic noch zu erwarten!? Am besten wäre, sie stürbe! Im Ofen knistert das Feuer, im Zinnner ist es warm geworden. Draußen dämmert es. Auch Veronas Kopfweh läßt nach. Was ist Glück? . . . Plötzlich kommt ihr eine Erkenntnis, wie eine Erleuchtung von oben, wühlt sie I in verborgenste Tiefen ihrer Seele: Hatte sie nicht m der Jugend so manches gelernt? So manche Talente sind da zum Freitag, 10. Jänner: Geschlossen. SanKtag, 11. Jänner um 20 Ulir: »Ein Maskenball«. Ab. C. Gastspiel Vera Maj-di£ und 2an Francl. Sonntag, 12. Jänner um 15 Uhr; »Ha-bakuk«. — Um 20 Uhr »Lepa Vida«, TCR-Küip Esplatiade-Tonkino. Die Premiere des neuesten original-russischen Films »Der Findling«. Eine Filmkomödie voll zart jr lyrischer Wärme und Humor, deren Handlung sich auf den Mosikaucr Boulevards des heutigen Rußlands abspielt. In diesem lebensechten Film löist das Spiel der kleinen 5jährigen Veronika Lebedjeva ,c(:u'S wahren Wunderkindes, allgemeines zücken aus. Burg-Tonkino. Bis 'einschließlich Freitag der sensationelle Kriminalfilm »Mädchenhändler«. In den Hauptrollen Camilld Horn, Svetislav Petrovic, Werner Fütte-ler, Ita Rina und Leni Marerbach. Eine dramatische, buntbewegte Handlung, di? den Beschauer schier nicht zu Atem kommen läßit. — Als Beiiprogramm die neueste Wochenschau. U. a. werden auch dij Beisetzungsfeierlichkelten für Dr. Anton Korosec in Beograd und in Ljubljana gezeigt. — Ab Samstag der große Geseit-schaftsfilm »Die Frau ohne Vergangenheit«. In den Hauptrollen Sybille Schmitz und Albrecht Schönhals. Union-Tonktno. Bis einschließlich Montag »Die Paradis-Insek, ein feuriges Liebesdrama aus dem Bereich der zauberhaft schönen Landschaft d'jr Südsceinseln. Der Inhalt ist der bekannten Novelle »Im Schatten der Palm'en« von Allan Vaughan Eiston entnommen und behandelt die Liebesepisode einer rassigen Südseeinsulans-rin zu einem Weißen. Movita, die Schönheit des Südens, und Warren Hull sind die Hauptdarsteller und bekannte Lieblinge des Kinopublikums. Hawaiische Melodien 1 Unser nächstes Programm »Frauen in Fesseln«. Tonkino Pobrezje. Samstag und Sonntag »Der Geheimagent XY9«, zweiter Teil 3Ipotl5(fenna(l^tdienn Bis 10. Jänner versehen die Maria-li i 1 f-A p 01 h e k e (Mr. Ph. König) in der Aleksandrova cesta 1, Tel. 21-79, u. die St. Anton-Apotheke (Mr. Ph Albaneze) in der Frankopanova cesta 18. Tel. 27-01, den Nachtdienst. S)a0 QDelier Wettervorhersage für Samstag Bewölkung und Nebel. Temperatursen-küii;'; zu erwarten. Vorschein gekommen, die wieder abge. flaut waren im Laufe der Zeit, weil sie selbst eben Seifenblasen nachjagen mußte. Nicht gestorben sind diese Talente, sie schlummern nur, und* harren ihre* .Auferstehung; das fühlt sie instinktiv. Verona schlief ein; sie schläft einen wohltuenden, genesenden Schlaf. Morgen wird die Sonne wieder scheinen und Verona wird die Brücke überbrückt haben. Sie wird zu arbeiten beginnen, etwas leisten, schaffen . . . Uno vielleicht wird dadurch auch die Sehnsucht in ihr — nach Glück — gestillt werden. Angela Paar. An die P. T. Abonnenten der »Mariborer Zeitung" Die aesch. Abonnenten der ^Mariborer Zeitung* werden höfl. ersucht, die rück' ständigen Abonnementibetrage to bald als möglich zu begleichen, damit die Verwaltung nicht in die unangenehme f^ge gebracht wird, in der Zustellung des Blattes eine Unterbrechung ein-treten lassen zu müssen. — Di« V c r» w a 11 u n g der •M a r i b o r e r Zei* t u n g*. !7lau6mor& in £iu&l{ana EINE STÄDTISCHE ARBEITERIN IN OER AUSGEPLÜNDERTEN WOHNUNG ERMORDET AUFGEFUNDEN. >Mar41 orachte die Verordnung über die Abänderung und Zusätze im Taxengesctz. Die wichtigsten Abänderungen sind folgende; üci- Art. 56 a des Taxcngesetzes — Ta-xicrwnjj von Dokumenten — wurde annulliert. Das Finauzgusclz iür das Jalir IÜ3Ö-3U enthält den Artikel 56 a, laut dem alle Dokumente innerhalb 15 Tagen taxiert werden müssen. Im Sinne dieser Bestim-jnung konnten die Parteien die Dokumente auch nach 15 Tagen anmelden und die reguläre Taxe erlegen, und dadurch der Zahlung eines Pännles vorbeugen. Voraus Setzung dafür war allerdings, daß die feh lende Taxierung seitens der Finanzorgane nicht vor der Einrichtung des Dokumentes festgestellt wurde. Nur in diesem Falle mußte das Pänale bezahlt werden. Diese Möglichkeit ist jetzt ausgeschlossen, d. h. die Parteien werden bestraft, faHs die Taxierung des Dokumentes nicht rechtzeitig erfolgt i^t, ganz ohne Rücksicht darauf, ob die Partei selbst oder die Finanzorga-ne dieses Versäumnis angemeldet bzw. festgestellt haben. Laut dieser Verordnung unterliegt die nicht zeitgerechte Taxierung von Dokumenten einem entsprechenden Pänale^ Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, die Taxierung von Dokujiienten spätesten« bis zum 1. März 1941 vorzunehmen, da die Annullierung des eingangs erwähnten Artikels 56a erst nach Ablauf von öO Tagen nach Bekanntmachung der Verordnung in Kraft tritt. Erhöhung der Taxen auf Aktien und Verträgen betreffend die Mitinhabergchaft Eine weitere wichtige Veränderung bezieht sich auf die Taxierung von Aktien und von Verträgen über die Teilhaberschaft. So sind alle auf den Namen lautende Aktien ab 1. Jänner cl. J. mit 3 V. H. des Nominalwertes zu taxieren, während die Taxen bis Ende 1040 1.5 v. H. betragen haben. Auf den Überbringer lautende Aktien sind mit 6 H. des No-minalwertes anstatt wie bisher mit 5 v. H. zu taxieren. Die Taxierung gewöhnlicher Verträge Uber die Teilhaberschaft macht an Stelle der bisherigen 1 v. H. von nun an 2 v. H. aus. Die Übertragungsgebühren betragen 7 bis 12 V. H. Durch dieselbe Verordnung wurden auch die ÜbertragungsgebUhren erhöht, u. zwar wurde das Prinzip der progressiven l'>höhung eingeführt. Außer der progressiven Erhöhung wird nun auch eine Spe-ziaigebühr von I v^ H. zugunsten des Fonds für den Bau, die Erhalhing und Instandsetzung der Gerichtsgebäude eingeführt. Die Abänderungen sind folgende: V^crniögen im Werte von 200.000 Dinar zahlen in Hmkunft 64-1 v. H., insgesamt also 7 V. H. anstatt der bisherigen 6 v. H, .\uf Verjuögen im Werte von Uber 20(J Tausend bis 1,000.000 Dinar werden künf tig 7+1 V. H. insgesamt also 8 v. anstelle der bisherigen 6 v. H. bezahlt. Auf Vermögen im Werte von einer bis 5 Mill. Dinar werden 8-|-l, also insgesamt 9 v. H. anstatt der früheren 6 v. H, bezahlt, auf Vermögen im Werte von über 5 Mill. Dinar insgesamt II v H. statt der früheren 6 v. W. Bei allen Übertragungen bleiben die bisher gültigen Gemeindetaxen unverändert, so daß die höchste Übertragungsgebühr 12 V. H. betragen wird. Mit der gleichen Verordnung wurde die Vorschrift aufgehoben, laut der die Übertrugung von Vermögen solcher Personen, die das Equivalent (die zusätzliche Über-tragungstaxe) bezahlen, auf Personen, (Kc diese Tax.' zu bezahlen haben, taxenfrei ist. In Zukunft werden für solche Übertragungen die halben Uebertragungs taxen zu bezahlen sein, die im Kommentar über die Übertragungsgebühren angeführt sind, während die Uebertragungcn von juridischen Personen, die das Equivalent bezahlen, auf Personen, die dieses Equivalent nicht bezahlen, der vollen Taxie- rung auferliegt. Wie ersichtlich, gehen die Taxenerhöhungen auf Aktien ausschließ-I lieh zu Lasten der Aktiengesellschaften. ' Alle Mietsverträge sind ohne Rücksicht auf die Höhe des Mietzinses vertrags-pflichtlg Laut ilen neuesten Vorschriften sind die Hausbesitzer verpflichtet, nb I. Jänner d. J. mit ihren Mietern auch dann Mievcr-' träge abzuschließen, wenn es sich um Kleinwohnungen mit einem Mietzins von I unter 200 Dinar handelt, Solche Verträge sind für Fälle von Aftermiete nicht vor-gcschrieben_ Sonstige wichtige Abänderungen Die Taxen für außerordentliche Ausglei che wurden von 1 auf 2 v, H. erhöht. Für Aktien- und sonstige Wirtschaftsgesellschaften ist auch die Abänderung der Tarif Nr. 37 wichtig. Darnach sind m Zukunft alle Gesellschaften verpflichtet, die Anmeldung der laufenden Rechnungen bis spätestens 15. Jänner bzw. 15, Juli jeden Jahres vorzunehmen. Diese Anmel. düngen müssen auch dann erstattet werden, wenn die Gesellschaften keine laufenden Rechnungen führen, in diesem Falle mit dem Hinweis darauf, daß keine laufenden Rechnungen geführt werden. Früher bestand die Anmeldepflicht nur für jene Fälle, wo laufende Rechnungen geführt wurden. In der Zukunft betragen die Gcbtthfen auf Eingaben bei Staatsämtern 10 Dinar je Bogen und nicht pauschaliert 10 Dinar wie bisher üblich, - Unter einem Bogen wird ein Raum von i7ö0 Quadratzentimeter verstanden, Falls die Plflche weniger als 1750 Quadratzentimeter beträgt, ist die Taxe für den vollen Bogen zu entrichten. Beträgt die Fläche mehr als 1750, so muß die Taxe so oft bezahlt werden, als 1750 Quadratzentimeter in der Oesamtoberfläche des betreffenden Dokuments o. Schriftstückes enthalten sind, und zwar ganz ohne Rücksicht darauf, ob die ganze Fläche ausgeschrieben wird oder nicht. Angefangene Bögen gelten als volle Bögen. In Verbindung mit den genannten Abänderungen werden auch die Taxen auf Eingaben beim Staatsrat abgeändert- und zwar nach dem gleichen Prinzip. Spott 0>Rarft>or6 0Uiäuferaufg(&ot na(D 3efenke Zum Wochenend wird der al« Wintersportplatz immer mehr hervortretende In-liU'Strieort J e s 'e n i c e der Schauplatz großangelegter Winterspiele sein, dje von der Krainischen Industriegesellechaft KID in richtiger Erfassung des großen Wertes der sportliche«! Ertüchtigung der Arbeiter- und AngesteJltenschaft ersjinalig durchgeführt werden. DiiJ Wctt'käm^fc erhalten durch die Mitwirkung der Skiläufer aufgebote der übrigCT? Sportzentren Sloweniens L j u b 1 j a n a, M a r i b o r und Gel je 'iine wertvolle B.2<'eichcrürg und «stellen gewiß eine der bislang größten WintensiporiveraniS'ta'liungen hierzulande dar. Das Kampfprogramm umfaßt eine ganze Reihe von Wettbewerben, die zweifellos in den klassischen und alpinen Die-ziplineii des Skilaufes ihren Hö-hepunkt erreichen werden. Maribors SkMäuferauf-gebot setzt sich aus 8 Mann zusammen und zwar werden im Langlauf F a n e d 1 und L'iigvart antreten. Da« Springen werden 5 k o f 1C und Welle absolvieren, während für die alpinen Kämpfe C i-z e 1 j, C o p, G a jS e k und D e t i C e k ausersehen wurden. Die Mannschaft ist heute früihmorgens unter Leitung des Vorstandsanitgliedes des Marlborer Wtn-tersport-Unterverband^s Drago S e n 1 c a nach Jesenice abgereist. entoeltiampfe in 0b. Sobrenc Der SSK, Marathon bringt am 12. d. M. seine Klubmeisterschaften mit einem Abfahrtslauf vom »Klopni vrh« nach Sv. Lovrenc sowie mit einer anschließenden Langlaufprüfung zur Durchführung. Die Konkurrenzen sind für Senioren und Junioren ausgeschrieben. Als Abfahrtsstrecke wurde die bedauerlichweise viel zu wenig berücksichtigte Trasse vom »Klopni vrh« nach Sv. Lovrenc gewählt. Der Start erfolgt um 13 Uhr von der Alpenvercinshütte am »Klopni vrh«. Als zweiter Wettbewerb folgt ein Langlauf über 12 Kilometer, während die Junioren nur 2 Kilometer zurückz'ulegen haben. Die Strecke vvird in Sv. Lovrenc ausgesteckt werden, woselbst sich auch Start und Ziel befinden. $>o(f)fcf)ule f0r £ei6(0U6ungen in Am 1. März wird in Zaigreb eine Hoch-schuile für Leibesübungen eröffnet, die vorderhand zwei Jahre dauern wird. Die Hörerzahl wurde einstweilen auf 25 beschränkt, die nicht jünger als 18, aber auch nicht älter als 28 Jahre sein dürfen. In Betracht kommen nur Abiturienten von Mittelschulen, die eine besondere Aufnahmsprüfung abzuleigen haben. Für die Hörer wird später ein Internat eingerichtet werden. An der Spitze der Anstalt, die den Rang einer höheren Fachschule haben wird, wintl ein Direiktor stehen. größte Winterttportplat'z dex WeH zu werden. Die Naturschönheiten der Perle der Dolomiten werden durch die neuen Sportanlagen vervoA^lständigt und durch die Syßtemierung und Modernisierung jener bereits bestehenden. Außer dem großartigen Ski-Stadion, den beiden Eissport-palä€?ten, (jenem bereits bestehenden u. jener geplanten, von 1800 Quadratmetern für 6000 Personen) außer den neuen und alten Schlittenbahnen, hat die ganz neue Sprungschanize besondere Bedeutung, die eine der besten bisher bestehenden ist. Di'j Sprungschanze, die kaum drei Kilometer vom Zentrum Cortinas entfernt ist, ist ihres sehr hohen Gestelles wegen eindrucksvoll, das die Absprungbrücke stützt, die 43 Meter mißt. Die Länge der Sprungbahn ist 91 Meter, der sen-krechte Abfall, bei äußerstem Stoß beträgt 38 m. Übir 50.000 Personen werden den Sprung kämpfen beiwohnen können, mit derartigen Anlagen, die, indem ®ie Sprün-ge bi« zu 80 Meter ermöglichen, nicht einmal den für die Olympiade in Garm'r&ch erbauten nachstehen werden. 2)er größte ^iniertportplafe &er 3BrIt Roim, (Agit) Während die Arbeiten für die Vorbereitung der Welt«-Meister-schaftjn des Schnee's, die am 1. Februar beginnen, eifrig durchgeführt werden, steht Cortina D'Ampezzo, wo auch die 1944 stattfinuen wird, kurz davor der ; Die jugoslawischen Kunstlaufmeisterscharen werden am 18. und 19. d. hi Zagreb, am Eislaufplatz des ATK, zur Entscheidung gebracht. Falls Schlechtwetter herrschen sollte, wurde als zweHer Termin der 25. und 26. d. gewählt. ; »OradjanSki« und BSK haben wiederum zwei Freundschaftsspiele abgeschlossen, die am 12. d. in Beograd und am 19. d. M. in Zagreb Austrag kommen werden. : In Novi Sad trug die »Vojvodina« einen Wettkampf gegen die Fußballauswahl von Novi Sad aais. »Vojvodina« siegte mit 6:3 (4:3), : Das erste internationale Eishockeymatch werden in den nächsten Tagevi der KAC aus Klagenfurt und dii Ljubljanaer »Hkija« bei»treto. Aus iillct Welt StNirtmittrisuieiluno (England -2>euit4ioiiO B'erlin, (UTA). — Von zuständiger Seite in Berkn wird geschrieben: Am gleichen Taifge, an dem die dieut-schen Zeitunigen wie die gesamte internationale Presse die VeiikiQming der en^ 1 Ischen Fleisdirationen um ein Sechs« tel bekannt gaben, veröffentHcht die deutsche Regierung Einzelheiten iH)er die Le-bensmittelzuteilung im vierwöchigen Abschnitt 13. Januar bis 9. Februar 1041. Während In England 4^ Bereitstellung von Qualitätenfhfungamrttebi ^ufind ei^i-geschränkt werden muß, wird in Deuts^ land i4i der nächsten Versorgungsperiode die Zuteilung in voHem Umfang aufrecht erhalten. Die Rationen an Brot, MeW, Fleisch, Speck, Schweineschmalz, Butter, Kun®tf^, Käse, VoWmllcfi, Kakaopulver usw. werden sich gegenüber der ablaufenden Zuteilungspertode nicht Sndem. — Auch m bezug auf die Kaffee- und Tee-zuteilung wird es bei der Praxis bleiben, die im Herbst vorigen Jahres begonnen worden ist. Die Versorgung wird.^uf diesem Gebiet also reichlicher se+n als vor einem Jahr. In der neuen VersoiigungEperiode werden auch wieder gleiche Senderrationen zur Verfügung gestellt. Die Zuteilung von Marmelade wird sich sogar gegenüber der laufenden Versorgungsperiode um ein Sechstel erhöhen. Dafür fäUt die Sonderzuteilung für Zucker fiort, die vor den Festtagen zur ErmögHchung der Herstellung von Weihnachtsgebäck erfolgt wir. Unverändert geblieben sind auch die Sonderzuteilungen von Reis, Hülsenfrüchten, und Nährmitteln. Die Neuordnung erhiH weiter eine Reihe von technischen Verbesserungen, die eine gleichmäßigere Zuteilung auf der einen Seite, eine hestiäte Kontrolle auf der anderen Seite gewährleisten. Von Bedeutung ist endlich die bereits jetzt ergehende Mitteilung des deutschen Emährungsministirs, daß auch für die folgende Zuteilungsperiode, nämlich die vom 10. Feber bis 9. März 1941, an Stelle von Kaffeersatz Bohnenkaffee ausgegeben werden kann. In der deutschen Presse kommt zum Aufdruck, daß wieder eine Reihe von praictischen Erfahrungin in der Bewirtschaftung und Zuteilung von Lebensmitteln ausgewertet werden konnte. Die Fälle, in denen die den Verbrauchern auf Grund ihrer Karten zustehenden Ansprüche nicht erfüllt werden konnten, werden immer selten'dr. Auch eine Verteuerung kommt bei der straffen Handhabung der Höchstpreisbestiimmung — übrigens im Gegensatz zu England — nicht in Betracht. Es hat sich auch in diesem Winter gezeigt, daß die Rationen von Qualltäts-nahrungsmitteln ernährungsphysiologischen Erfordernissen entsprechen. — Die unverf -derte Zuteilung im Jänner und Feber ist deshalb besonders wichtig, weil in diesen Monaten die Versorgung mit Gemüse und Obst technisch schwierig u. außerdem l>egrenzt ist. Bereits mit Beginn des Frühlings pflegt sich hier eine Entlastung einzustellen, die sich günstig auf die gesamte Emährungsloge äußert. Die Veröffentlichung Uber die neue Zuteilungsperiode ist ein weiterer Beweis für die ausreichende Bevorratung und die rieh tige Planung in der deutschen Ernährungswirtschaft. Frcitas» tien 10. Jänner 1941 7 »Mariborer Zeitung« Nummer 8 Aushau der Donau als VeMrsstrasse Wien, Jänner (UTA). Die Schiffs. Verhältnisse auf der Donau licRcn nicht so günstig, wie auf manchen anderen europäischen Wasserstraßen. Die bedeutende Längenausdehnung des nonaustroms und die große Unterschiedlichkeit im landschaftlichen Charakter der einzelnen Stromabschnitte, hat auch durchaus unterschiedliche Eigenschaften des Stromes in seinen verschiedenen Teilen zur Folge. Stellenweise ist die Donau ein reißender Strom, stellenweise fließt sie wieder ganz ruhig und träge dahin. Alle diese Hindernisse haben schwerwiegenden Einfluß auf die Gestaltung des Schiffahrtsbetriebes auf der Donau genommen. Sie haben zur l-ahrt auch während der Nacht mit Wachablösungen der Besatzungen geführt, so daß in dieser Hinsicht die Donauschiffahrt viel mit der Seeschiffahrt gemein hat. Die Schifiahrtshindernisse auf der deutschen Donaustrecke werden beseitigt, so daß bei Niederwasser eine einheitliche Fahrtiefe von 2.1 m geschaffen wird. Jetzt gibt es noch Stellen, die bei Niederwasser nur eine nutzbare Tiefe von 1,2 m zulassen, Eine große Anzahl Geräte, wie Bagger, Schutcn und andere Hilfsfahrzeuge müssen für die Wasserstraßendircktion 1 neu gebaut werden, um diese Aufgabe zu erfüllen. Eine Staustufe wird der reissenden Strudelstrecke ihre Gefährlichkeit nehmen. Für dn Bau dieses Stauwerkes ist ein Summe von 200 Millionen veranschlagt. Verschiedene Brücken, die sowohl durch ihre freie Durchfahrtshöhe wie durch zu enge Pfeilstellung schwere Schiffahrtshindernisse darstellen, werden erneuert. s Weitaus das schwerste Schiffahrtshindernis aller europäischen Ströme ist die Kataraktenstrecke, die auch das Eiserne Tor einschließt (Kilometer 1049—930). Dies gilt nicht nur für die ungenügenden Niederwassertiefen in den fünf ausgesprengten Kanälen, die nur einen eingleisigen Verkehr zulassen, sondern auch für die sonst hier bestehenden nautischen Schwierigkeiten. Die durchgehende Was-serstraßenverbindung Ostsee—Schwarzes Meer über den Donau - Oder - Kanal kann erst dann als beendet angesehen werden, wenn durch Bau von Stronistufen das 16 m betragende Gefälle auf dieser Stelle überwunden wird. Es liegen verschiedene Projekte vor, auch ein gerader Tunnel durch das hohe Gebirge tritt 1 dabei auf. Die Kosten für die Kanalisie, rung der ganze 119 Kilometer langen Kataraktenstrecke werden auf 300 Mill. M. veranschlagt, sicher ein hoher Betrag, aber gering, wenn man bedenkt, welche unübersehbaren Vorteile für die Schiffahrt entstehen, und das außerdem durch die ständig vorhandene Wasserkraft 775.000 PS erzeugt und so alljährlich einige Millionen kWh gewonnen und nutzbringend verwertet werden können. Die Donau so'll auch als Ausfalltor nach dem Nahen Osten ausgebaut werden, um so über das Schwarze Meer hinweg Trans portgelegenhciten nach Südrußland, über Batum und Trapezunt nach dem Iran u. nach der Türkei zu schaffen. Deshalb ist auch ein Schiffahrtskanal von der Donau bei Ccrnavoda nach dem neuen Hafen von Constanza — Tasa U1 — geplant, der nur einen Höhenunterschied von 7 Meter zu überbrücken hat und 70 km lang sein wird. Durch ihn wird der Exportweg zum Schwarzen Meer um 230 km verkürzt, das wegen der Oststürme gefürchtete Donau-delta umgangen und die Verbindung mit den maximalen Tiefgang von 16 Fuß in den Sulinakanal einlaufen und haben hohe Schiffahrtsabgaben zu entrichten. (Dr. Dilg in der »Zeitschrift für Binnenschiffahrt«). derungcn, die zur 2«it Dioekiians durchgeführt ■wurc'cn. Die Deck« in einfachen Vierecken ist ganz neu, als Ersatz der antiken, die aus vergoldetem Holz gev/e-sen sein muß. Die Wiederherstellung bildet heute, wie die »Agit« schreibt, einen schönen Sieg der italienischen Archäologie und krönt in gelungener Weise die in vier Jahrhunderten der Forschungen und Studien erfolgten Mühen. Uusete Hueu^estkUkU ipufetfen Humoreske von Olav S ö 1 m u n d. Harm Tölkc war, was man so sagt, eine Seele von einem Menschen. Nicht, daß er ein Hasenfuß und männlicher Kraft- und Mutäußerungen bar gewesen wäre. Nein, das war Harm Tölke nicht, das hatte er bewiesen. Und wie er damals beim Schiffbruch der »Anna« auf der Hornösva-Schär ganz allein vier Menschen gerettet hatte, wo keiner sonst durch die Brandung fahren wollte, Donner, ja, davon spricht man noch heute. Aber mit seiner Frau Lina, da hat Harm Pech gehabt, ausgesprochenes Pech. »Das hat Harm nicht verdient, wirklich nicht!« so sagten die Leute, und in der letzten Zeit schauten sie in oft so seltsam von der Seite an, als fragten sie: »Ob Harm denn das noch nicht gemerkt hat? Das sieht doch jedes Kind und die Mö-ven schreien es hinaus, das mit Lina und Aage Holnisen.« Aber Harm hätte wirklich noch nicht^j gemerkt, nur, daß er, seit er sich in Li-na's Schlinge verfing, abends häufiger un-d dann sehr lange bei Longnäs saß und still vor sich hin trank, das war ein schlechtes Zeichen. Ihren ersten Mann hatte Lina mit ihrem Mundwerk nach Amerika gejagt und dann hatte sie Recht und Gesetz in Anspruch genommen, um dieses Ehestandstau, das sich von Bergen bis nach Amisrika spannte, durchschneiden zu lassen. Harm mußte damals nicht recht bei Verstand gevcesen sein. Aber Lina war hübsch, sehr hübsch sogar. Und dann besaß sie das Haus am Sundblick und Garten und eine Brigg dazu. Und Harm besaß nichts als seine Kraft, seine Kuff und das kleine Häuschen am Sotrastrand. Drei Jahre schon lebte Harm mit Lina zusammen und er lebte immer noch. Ja, Harm stammte atbs einem zähen Geschlecht. Ich habe selten gehört, daß er mehr als drei Worte sprach. Lina dagegjn schwieg nie. Den ganzen Tag dröhnte ihr lautes, aufreizendes Organ durch das Haus und noir, wenn sie schläft, schweigt sie wirklich, das hat Hann einmal einem vorwitzigen Frager ganz ernsthaft bestätigt. Nur dröhnt dann in seinem Kopfe ihre Stimme weiter wie lautes Lemming-geraschel und oft denkt er dann, wie schön doch das kleine Kreuz dort auf dem Friedhofe über dem Grabe sich ausmacht. In der letzten Zeit muß es besonders schlimm geworden sein. Immer, wenn man Harm sieht, ist er in tiefes Sinnen versiunken, seine Liippven sind fest aufeinander gerückt, daß nur ntKh ein schmaler Strich sichtbar ist. So war es aiuch neulich, als er wieder gedanst. Mürrisch geht er über den Hof und steigt die Treppe hinauf. In seinem Zimmer wirft er das Eisen wütend unter den ^oniinentoleuropäifcDe Qlrbeitöteilung Berlin, Jänner. (UTA) Einer der angesehensten deutschen Fachleute für Außenwirtschaftsfragen, der Leiter des weltwirtschaftlichen Instituts in Kiel, Prof. dr. Predöhl, veröffentlicht in einer Zeitschrift Gedanken zur Frage der internationalen Arbeitsteilung. Ohne die Standorts-bedingtheit der wirtschaftlichen Betätigung zu bestreiten, stellt sich Predöhl auf den Standpunkt, daß es aus anderen, also außerwirtschaft liehen Gründen, nicht richtig Ist, die Be, völkerung eines Landes allzu einseitig zu beschäftigen. Ein hohes Maß von Universalität in der wirtschaftlichen Arbeit äußert sich nicht nur in einer Entwicklung körperlicher, geistiger und seelischer Kräfte. So sei festzustelleii, daß eine Ent, wöhnung von der Landarbeit auf den Kräfte, und Gesundheitszustand, aber auch für die Einstellung der Menschen zu Familie und Staat führe, die auf die Dauer zu Lasten der nationalen und politi. sehen Kraft gehe. Der kapitalistische Liberalismus suchte die Menschen bis an die Grenze ihrer f,.eistungsfählgkeit und noch darüber hin. aus auszubeuten. Ihm war es gleichgüL lig. ob dadurch die Gesundheit des Men. sehen um Jahrzehnte herabgesetzt wurde. Von einer gewissen Grenze an jedoch ist eine Verkürzung der zweckvollen, der Befriedigung des Güterbedarfs der Nii-fion dienenden Tätigkeit, weder gesund, heitlich nützlich noch psychologisch trag bar. Der Nationalsozialismus hat weniger auf eine Verkürzung der Arbeitszeit als auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und auf eine Vermeidung von entbehrlichen Anstrengungen Bedacht genommen. Eine ausreichende, d. h. den in bisherigen Stand übersteigende Le. benshaltung ist ein so hoher Gewinn, daß er eine im guten Sinn verstandene »vo!-Ic«;nndere in den slUl Dst^Miron'ii'spJu^,', 1,"Indern. tinter''>trtt7t il,»'! nentschc Reich niM seiner Erfahrung und Hereitstellung von Kapitalgütern die Aus. nutzung vorhandener oder neuzuschaf. fender gewerblicher Möglichkeiten und als Voraussetzung hier für den Ausbau der Verkehrswege. In der Zusammenar- beit verschiedener Völker bietet auch ein gewisses Maß von Universalität jedes einzelnen Volkes Gewähr gegen Versor. gungs- und Absatzstockungen und damit gegen eine allzu große Abhängigkeit von den übrigen Völkern des gemeinsamen Wirtschaftsraumes. Zu den leitenden Ge. danken, die Deutschland in der Gemeinschaft der Völker vertritt, gehört eben die Wertung der wirtschaftlichen Tätigkeit auch von der psychologischen, gc. sundheitlichen und kulturellen Seite. 6turmlDir&el int ®olf toon ?nerifo Die weltbekannte Tabakstadt Havanna schwer t>etroffeii. Die Tabakinsel Havanna wurde in den letzten Tagen von schweren Wirbelstürmcn heim gesucht. Mit dem Namen Havanna verknüpft sich für viele in erster Linie die Vorstellung der begehrten Havanna-Zigarre. Der Tabak-Export ist es auch, der der Hauptstadt der Republik Cuba, der größten Stadt Westindiens, und zugleich der gleichnamigen Provinz ihre wirtschaftliche Bedeutung gibt. La Habana, genauer San Christobal de la Habana, liegt an der schmälsten Stelle der Insel Cuba, am Golf von Mexico. Die Stadt, die mit ihren Vororten rund dreiviertel Million Einwohner zählt, dehnt sich am Westufer der 23 qkm großen Habanabai aus, die einen natürlichen Hafen von besonderer landschaftlicher Schönheit für Habana bildet. Rings in sanfte Hügelketten eingebettet, liegt die cubanische Hauptstadt zwischen Bergen und Meeresküste. Rings um den Hafen findet man noch die Altstadt in ihrem ursprünglichen Baucharakter, mit engen Gassen und alten Häusern. Nach den Außenbezirken zu werden die Straßen breiter und moderner. Große, schattige mit Palmen und anderen tropischen Pflan ren bestandene Boulevards und Plätze und schöne Parkanlagen zeigen das moderne Habana. Alle Häuser der cubanischen Hauptstadt sind niedrig und mit ihren oft vergitterten, glaslosen Fenstern im spanischen Kolonilstil gebaut, erst in neuerer Zeit haben auch hier die modernen Hochhäuser amerikanischen Stils Eingang gefunden, vor allem Geschäftshäuser und Hotels. Unter den Baulichkeiten von La Habana ist die Jesuitenkathedrale aus der ersten Hälfte des 18 Jahrhunderts erwähnenswert, in der von 179r>--1899 die Gebeine von Kolumbus ruhten. Der Statthalterpalast oder Gobierno entstand im vergangenen Jahrhundert, dagegen geht das alte Senatsgebäude, die Festung La Fuerza in seinen Bauanfängen auf das 16. Jahrhundert zurück. Viele alte Palä- ste, Klöster und Kirchen geben dem Stadt bilde sein besonderes Gepräge. Jahrhundertelang war La Habana als Herd des Gelben Fiebers und des Typhus gefürchtet. Erst seit durch hygienische Maßnahmen diesen Krankheitsgefahren systemat. entgegengewirkt wird, ist Habana eine nicht nur moderne, sondern auch gesunde Stadt geworden. Eine Gefahr bilden lediglich die schweren Stürme, die immer von Zeit zu Zeit eine Bedrohung gebildet haben. Wiederholt Ist Habana und und mit der Stadt die gesamte Provinz von den schweren westindischen Hurrikanen, den Wirbelstürmen heimgesucht worden, die auch jetzt wieder ihre Opfer gefordert haben. Die letzte schwere Sturmkatastrophe wurde im Jahre 1926 verzeichnet. Insbesondere der Ha fen von Habana ist diesen Stürmen preisgegeben. Deshalb pflegen sich auch gerade im Hafenviertel die schwersten Sturmschäden auszuwirken. La Habana ist die wichtigste Handelsstadt Westindiens. Es ist der Hauptumschlagplatz für den bedeutenden Tabak-Export, der sich von hier über die ganze Welt erstreckt. Daneben besitzt die Stadt aber auch eigene Industrie. Es geht dabei hauptsächlich um die Verarbeitung der heimischen Produktion, von Zuckerrohr und Tabak. Das heutige Habana ist nicht das gleiche, das 1515 von Vclasquez gegründet wurde und das an der Südküste von Cuba lag. Vier Jahre später wurde die Stadt bereits an ihre heutige Stelle verlegt. Der Gerichtshof im Forum ROmanum. Rom (Agit). Es wurden die .Ausgrabungen des Gerichtshofes vervollständigt, mit getreuer historischer Wahrheit ausgegraben und wiederhergestellt, nachdem die zahlreichen Überkonstruktionen, die ihn verunstalteten, entfernt worden waren. Die Aula erscheint nunmehr in ihrer eindrucksvollen Einfachheit, mit den Umän- -»MarHjorer Zeitung« Nummer 8 Schrank und setzt sich dann sinnend ans Fenster. Da hört er vor seiner Tür ein Räuspern. Dann klopft es leise. Erna, die Maigd, steht auf der Schwelle, Sie hat so seltsame Augen und schaut verlegen zu Boden; »Was gibt's?«« knurrt er sie an. »Herr...!« stottert diese, »Herr,..!« »Nun, was gibt'is denn Erna, heraus inil der Sprache!« »Die Frau ... ist fort. Fort mit Aage Hoimsen. ich sollte es erst heute Abend sagen!« spricht sie stockend und weinend. Da aber springt Harm auf, wirft Stuhl um, auf dem er gesessen, eilt zum Schrank, bückt sich und fingert endlich das Hufeisen hervor. Brünstig führt er es nii die Lippen und spricht, derweil ihm ilie Magd fa^sunglos zuschaut: »Etwas Wahres ist doch daran!« «IC Ute mute Vanillebrezelchen 125 g Mehl, 30 g Zucker, 60 g Butter, ein Eigelb, einen Eßlöffel Wasser gut verrühren und zu einem Teig verarbeiten, aus dem sich fingerstarke Stränge drehen lassen. Man teilt den Teig dazu in kleine Teile, dreht die StrÄnge etwa 10 Zentimeter lang und formt sie zu Brezeln, die auf gefettetem Blech goldgelb gebacken werden. Noch heiß, werden die Brezeln mit Zuckerguß glasiert. 50 g Staubzucker, etwas Vanillezucker, einen Hßlöffel Wasser, auch etwas Zitronensaft gut verrühren und die Brezeln damit Uber 'ziehen. Sellerie wohlsdiineckend und gesund üerade jetzt in der gemüsearmen Jahreszeit ist die sorgsame Hausfrau besonders darauf bedacht, ihren Angehörigen vitaminreiche Speisen vorzusetzen. Sie schätzt darum besonders die Seilericknolle, die sich durch ihren Rcichtum an Vitaminen und Nährsalzeu auszeichnet. Da die Sellerieknolle den ganzen Winter über auf dem Markt zu haben ist, zögert sie nicht, sie in irgendeiner ihr bekann-k'ii Verwertungsform auf den Tisch zu bringen — sei es als Suppe, Oemüse o, Salat. Viele Frauen gebrauchen auch da.s Selleriesalz, das vor allem in der Diätkü-cche Verwendung findet. Freitag, den 10. Jflnner 1941 Makronenkugeln j Man bereitet aus 125 g Mehl, 60 g j Butter, 60 g Zucker, einem Eigelb, einem ! Eßlöffel Wasser, einer Messerspitze Vanillezucker einen Mürbteig, den man 1 : Stunde kalt stellt. Es wird dann ausgc-j rollt, man sticht kleine runde Böden aus und legt sie auf ein gefettetes Blecli. I Für die Makronenkugeln schlägt man ein I Eiweiß mit 100 g Zucker steif u. mischt 100 g süße, mit der Schale geriebene Mandeln oder auch geriebene Nüsse darunter. Die Masse muß so fest sein, daß man Kugeln daraus formen kann, die auf die runde Mürbteigböden gesetzt weiden und nun 10 Minuten im heißen Ofen backen. IROFANIA ABZIEHBILDER werben mit Erfolg, immer und überall «/•rlangan Sit Protpakt« und » uiimbti»dll«lia Oftarto MARIBORSKA TISKARNA D.D. Marlbor, Kopaliska 6 Ttl. 25^7, 25-68, 25-60 GRAPHISCHi KUNSTANtTALT p.o* PflagsatAtt« von hoch* w*rtlottn Oruck8ftoh«ni Wirkungsvolle Prospekte. Plakate. Illustrierte Kata-tOQ«. Tagbtatter und Zeitschriften, Luxuedrucke In Buch-, Stein- und Offset» druck.Tlaf*u. Gummidruck. f'irofenia - Abziehreklame. MARIBOR, KOPALI$KA UÜCA < Fernruf: 2I-«9. 2» Schön möbliertes ZIMMER mit separ. Einßaiic an zwei Personen zu vermieten. Fran-ölSkanska 21-1. links. 136-5 DEUTSCHES FRÄULEIN zu elniihricrem Buben, das auch im Haushalt mithjlM, wird aufKenommen, Adr. 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Die Irauerndeii Fomilian S^rntc, Koprivnik, Rudolf Keinr Smii init uriihein fiit ROMAN VON KURT RIEMANN Urliebcr-Rcclitsscliutz durch Verlaß Oskar Meister. Wcrdau i. Sa. 17 Das ist wieder Herr Willkowsky von nicht auch an dem Mann liegen, der datier Reklame. Niemand antwortete ihm. | für zu sorgen hat?« Iis ist eine Weile still. Dann spricht» Das Schwerenöterlächeln ist verschwun Karüla. j den. Willkowsky, der eine Schineichelei Sie niuß nun wohl, nachdem die andern ! erwartete, steht mit etwas dümmlichem alle gesagt haben, was sie denken. | Gesicht da. Sie werden alle begriffen haben, um Diese Kröte! Diese kleine Kröte! sagt was es hier geht, meine Herren. Es geht er sich insgeheim, putzt mich hier vor den um unser Bestehen oder Nichtbestehen.' andern herunter. Na warte, das sollst du Ich kann Ihnen noch nichts Endgültiges , büßen! über die Maßnahmen mitteilen, die ich | Laut aber sagt er gar nichts, sondern treffen werde. Ich behalte mir auch mei- ' verschanzt sich hinter seinen Umfang. nen endgültigen Beschluß noch vor. Herr Hägebarht wird von mir neue Anweisungen für die Zusammenarbeit mit den Ver- nich erwarte von Ihnen in der nächsten Zusammenkunft, die wahrscheinlich in einer Woche hier stattfinden wird, beson. tretern bekommen. Die technische Leitung ders gute Entwürfe und einen genau aus-des Werkes muß nach Methoden suchen, I gearbeitenden Werbeplan. Haben Sic uiisere Produktionskosten auf mindestens ' mich' hegriffen?«z neunzig Prozent der jetzigen herabzu-1 »Ich denke, Sie waren deutlich genug«, drücken. Das soll nicht geschehen, indem murrt der Dicke, aber Karola hört schon Sie nun .Arbeiter entlassen — sondern i nicht mehr hin. urngekehrt durch eine Steigerung der Ar- ( »So. Und nun lassen Sie mich bitte beitsicistung. Es muß auch erwartet wer-j allein! Herr Hägebarth ... Sie warten den, daß die Belegschaft meine Absicht j wohl auf mich, und den Herrn aus dem versteht. Machen Sic das alles meinen Maschinensaal drei und vier . . . Herrn Mitarbeitern klar: wir dürfen nicht einen!Doktor Grote meine ich — den werde ich Pfennig teurer t^ein als die »Union AG«, nachher einmal aufsuchen.« Aber wir müssen trotzdem besser sein. | Der junge Doktor bekommt einen roten Herr Willkowsky, Ihr Werbebüro wird Kopf, die andern werfen erstaunte Blicke, wohl besonders scharf hcranmüssen.« Sie | Draußen fängt der dicke Reklamefach-Utchelt ihm liebenswürdig zu, *so daß er mann auch schon zu witzeln an. sich sogar ein wenig erhebt und ein | »Müssen wir wohl bald den Frack put-Schwerenöterlächeln über die breite Flä- zen, was? Junge, Junge, der Chef hat ein che seines Gesichtes zieht. Aber es soll [Auge auf diesen Knaben Absalom ge-anders kommen, als er denkt. jworfen!« »Sie haben bisher nicht unter Ideen-1 Aber dieser Knabe Absalom ist aus an- reichtum gelitten, im Gegenteil!' Sic waren bisher immer recht gemächlich. Ich finde, daß die »Union« bedeutend bessere Reklame zu machen versteht. Kann das In aller Höflichkeit hält er dem Dicken denn Holz als der Dicke, und außerdem j — er Ist gar nicht so harmlos, er beißt, nämlich. i die Faust unter die Nase. »Wenn Sie noch eine dreckige Bemerkung über Fräulein Westner machen oder sich erlauben, sie noch einmal so zu mustern, wie Sie das in der Sitzung eben taten, wissen Sie, was dann mit" Ihnen geschieht? Dann haue ich Ihnen in aller Hochachtung Ihr Nasenbein zusammen. Merken Sie sich das!« Damit geht der Junge ruhig weiter und läßt einen gänzlich verblüfften Reklamefachniann stehen. Der muß sich selbst sagen, daß noch keins seiner Inserate so eingeschlagen hat wie diese sachliche und höfliche Mitteilung. »Idiot!« knurrt er endlich, als er sich von seinem Schrecken erholt hat; aber das läßt er wohlweislich den jungen nicht mehr hören. Langsam pendelt Willkowsky in sein Zinimef. Das liegt ein wen'g abseits von den Räumen der andern. Er zieht sein Jackett aus, denn er sitzt lieber in Hemds ärmeln; draußen ist's auch noch so schön warm, außerdem ist er wütend. I Dieser Junge hat ihm sozusagen Ohr-' feigen angeboten, dieser Lausebengel, | und es ist zum Verzweifeln, man kann ' noch nicht einmal mit ihm anbän-lcln. Die Muskeln sind beim Dauerskat nicht übermäßig entwickelt, der Junge dagegen | s'eht aus, als ob . . . ! Er muß das eben einlach übersehen! und überhören^ Bas^^i. Gemeiner ist schon j dieser Vorwurf, den ihm das Frauenzlm- [ mer oben gemacht hat. Wie kommt die | überhaupt dazu, ihm in seine Arbeit hin-! einzureden? Er läßt sich von einer Frau ' grundsätzlich nichts sagen. Das geht ge-, gen die Ehre. Seine Frau hat nichts zu | melden und seine mannigfachen Freundinnen auch nicht. Und da muß man sich i von diesem Mädchen . . . ? Na, Schluß und Schwamm drüber, das kann man wettmachen! Das kann man sogar gegen klingenden Lohn verwerten. Er holt sich eine lange schwarze Zigarre hervor, so eine Art Schweizcrstumpfen,. die er auch beim Zeichnen zwischen den I Zähnen balancieren kann, /ündei sie an und pafft dann voller Behagen. Inzwi-' sehen hat er sich Papier und Feder 2U-' rechtgelegt un