LmbachcrZcitunK. .4/ RV« Montag am 3». Juli «855. Di, ^aibachrrZci.mlg" erscheint, mit "^ Z I g n'7 ^ sind l, c.l bj >ss, ci ^?w fi/mlhr'zu entrichten. Mit der Post p°rt°- Krcuzband im Compto'r ganz.ahr.g ^ «'/ b'>b> a .rlg '' "' f« >' f'^^kr. - I» >c rational'ühr s..r m,e Spalt^.ilc oocr den Raum dcrsclbcn. für ein-jrci ganzjährig untcr Kr.'.^nd u.d ^dn.clt c ^ l. ft-, ^lb ah^ ^si^ ^ ^ ,^^ ^^ ^ ^ ^ .,,, ^ ^^ .^ ^^ .^ ^ ^^ ^ ^ ^ .,^ ^ ^nzuschalieu. Z^s^'N^ ist !mch':!n?'"^Nischcn G'^c vom 6^io«!mbcr l«50 sn^ ^.srr^st^el" npch l. fr. für cim jcdc.ma.ige Einschaltung hinzu zu rechn... MMcher Theil. Se, k. k. Apostolische Majestät haben mit Mer. höchster Entschließe vom i;. Inll d I. das "" amt der speziellen medizinischen Pathologie. "Mip c und Klinik an der chirnrgischen Lehranstalt i" ^m> berg dem Dr. Wilhelm Piß ling allcrgnadlg!t zn verleihen geruht. Se. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom '';. Inli d. I. das ^cyr» amt der allgemeinen Pathologie nnd Pharmakologie an der k. k. Universität in Pesth dem dermaligen Pro-fessor der theoretischen Medizin in Innsbruck, Dr. Emanuel Seidl. allcrgnädigst zn verleihen gcrnht. Sr. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom t?. Inli d. I. den Lehrer an der k-l^Ober-Nealschulc in Brüun. Jakob P ö seh!, zum Profejwr der Physik an dem stciermärkisch < ständischen Ioanncnm in Graz allcrgnädigst zu ernennen geruht. Der Ministor der Justiz hat eine bei dem Han> delsgerichtc i>, Pesth erledigte Rathsstellc dem Koim« tatsgerichtsrathe zuTrcnchin. Gnstav Klier, verliehen. Kund m a ch u n g. Mit dcm Erlasse vom 10. Mai 18U.'i. Zahl 7278 F. M.. bat das yohc k. k. Finanzministerium lm Zlvrcle der gleichmäßigen Arrondirnüg des Her» zoglhumcs Krain in gefällsämtlicher Hinsicht und' in Bczichnng ans dic Verwaltung der indirekten Abga. ben mit dcr dermal für die politische Vcrwaltling. so wie für die Gerichtspftegc und die direkte Besteuerung bereits bestehenden Landcscintheilung die vereinte Zu« Weisung des ganzen gegenwärtigen politischen Bezirkes Littai, in so weit er nunmehr aus den früheren beiden Stcneramtsbczirkcn Wartcnbcrg und St. Martin bei Littai besteht, an die k. k. Kamera!» Bezirks »Verwaltung iil Laibach genehmigt. Es werden daher in Vollziehung dessen und mit Rücksicht auf die im ill. Stücke der II. Abtheilung des Landesrcgicruugsblattcö für Krain vom Jahre 1864 mit Erlaß der k. k. Organismingö-Landes-Kommission vom 4. März 1834 veröffentlichte neue Landcsrintheilung des Herzogtbums Krain die von dem aufgelösten Stcuerbezirke St. Martin in den nen fonstituirlen politischen Bezirk littai aufgenoinmenen scchzrlin Stcuergemeiiiden. und zwar: Villichberg. Kosza. St. Michael zu Goba, Gradischa, Icschcn» berg. Polana. Krcsnitz, 5ttcsnitzbcrg, littai. Jablo« niß. St. Martin, Libcrga, St. Peter und Paul. Tcbelau. (^t Anton nnd Nolanlc aus dem Amts> bcrelche der Kamera!. Bezirks. Verwaltuug in Neu. stadtl ausgeschiedenen und in jenen der Kameral-Bc. ;lrks» Verwaltung ,„ c^idach einverleibt. Was mit dem Beisätze znr allgemeinen Kennt' ""b.acht nm-d daü diese Mapn. el mit <. Au-qust I8l>.» in ^>rk,amkeit zu trctcn yabc. K. k. Finanz »Landes. Direktion für Steiermark Kärnlen. Krain und das Küstenland Grcn am 24. Juli 1«.'^. ' Veränderungen in der k. k. Armee. VcrIeihu n g c n. Dem pcnsionirten Hanptmannc. Johann Nie. '"!> ^ Charakter und die Pension eines Majors. „no vem pcn,lonirten Hanptmannc. Karl Freihcrrn von der Lippe, dcr Majors-Charalter ^ I.mx»-^. P cnsionir n n gen: Der Oberstlieutenant Hermann Freiherr v. Esch e-rich, des Husaren-Regiments König von Wnrttcm» berg Nr. 0, als Oberst; die Majore: Josef Gyuric, des Infanterie. Regiments Freiherr v. Turszky Nr. 62, und Leopold Voljz, Fuhrwesens' Landes - Posto > Kommandant in Nicdcr'Oestcrrcich. Ersterer alö Oberstlieutenant; der Hanptmann Josef Menhard des Küsten» Al'tillcrie'Negiments uild dcr Hanptmann «Garnisons' Auditor Anton Friedrich. Veioc mit Majors-l5ha> raktcr «c! lioii^l-^, Leylcrer bei gleichzeitiger Ernen> nnng zum Bürgermeister zn Brood. Nichtamtlicher Theil Hur 'Reorganisation Oesterreichs. ». ^ Seitdem vor mehr alö 40 Jahren' dic Lom-bardic und Venedig wieder unter die österreichische Negierung gelangten, ist die''cs znm lombardischwenc. tianischen Königreiche crhobmc Land bekanntlich in zwei Vcrwaltungsgcbicte getbcilt. denen die politischen LandcGeUen ((^ubernien. nnmnchr Statthaltcrcien) in Mailand nnd Venedig vorstehen. Das loinbardische Gebiet ist in U, das vcnctia> nischc in 8 Kreise (dortlandcö Provinzen genannt), welche von Kreisbehöroen (Delegationen) verwaltet wer» den, getheilt. Durch dic A. h. Patente vom 7. und 24. April 18lii wnrdcn den politischen Bandes- und Krcisbchör. dcn daselbst permanente Kollegien aus Mitgliedern der s verschiedenen Klassen der Bevölkerung an die Seile qcsctzt. um nach dcr ausdrücklichen kaiserlichen Willenserklärung — „die Wünsche nnd Bedürfnisse dcr Bewohner ocs lomdardisch.venetianischen Königreiches in, gesetzlichen Wege genau zn vernehmen und die Ansichten nnd Rathschläge ihrer Repräsentanten für das Wohl des Landes in der öffentlichen Verwaltung zu benutzen." Zn diesem Ende ist jedem Gnberinnm in Ma<< lano und Venedig eine Zentralkongregatwn, untcr dein Vorsitze des Landcschef's und jeder Delegation eine Provinzialkongregation unter dcm Vorsitte des Kreisvorstehers (Delegate») bcigcgeben und diesen Kör» perschaften ein umfassender Wirlnngskreis cingcränmt worden. Zu den ihnen zugewiesenen Geschäften wurden die Einfluönahmcn nuf die Vcrthcilung und Einbrin« gung dcr Steuern, die Mitwirkung bei dcr Durchführung dcr ^tencrrcgulirung, die Ausgleichung der dcm Lande oblicgcnoen Militärleistnngcn, die Hand, habung des Aufsichlsrcchtcs über die Vermögenögeba-Nüig der Gemeinden, dic Ueberivachung der öffcntli» chcii Wohlthätigkcitsanstalten, Spitäler. Waiscnhäu. scr, Findclanstalten u. dgl. und dic Oberaufsicht uiw Leitung dcr dem Laiwe obliegenden Straßen- ls das ga„zc Verwaltungsgebiet oder nur alls cine emzelne Provinz bezog, für dic Kompetenz dcr Zcn-""' ,"''d Pwvlnzialkoiigrcgatloncn maßgebend war. unr oa^, andererseits grundsänlichc Bestimmungen und ncuc Smtemlürungcu. so wic die ihrcr Natilr oder dcm Betrage „ael, belangreichere" Augelegcnhcitcn. mochten sie auch nur cinzcluc Geineinden oder Anstalten betreffen, der Einflußnahme oder Bestimmung der Zcntrallougrcgationen vorbehalten blieben. Dic Zcntralkongrcgationen waren alls Niitalio dcrn ans der Klassc des begüterten Adels und dcr nnadcllgcn Nelicrpflichtigcn Grundbcsitzcr nnd alls dcn Repräsentanten der königlichen Städte znsammcngcscnt -l.a sin- icdc Provinz ein Dcputirtcr dcr adcliacn und cm Deputirtcr dcr unadcligen Grundbesitzer, und für jede köuiglichc Stadt, deren cs in dcr Lombardic 11 und im Vcnetianischcn !1 gibt, ein Vcrtrctcr an der Kongregation Theil zn nchmcn hatte, so zählte die Zcntralkongrcgation in Mailand 29 und ienc in Ve« nedig 2<> 3)iitglicder. Die Provinzialkongrcgationen siild aus dcn näm-lichen Elementen gebildet. Jede sochc Kongregatiolt besteht ans cincr Anzahl (2. 3 odcr 4. je nach dcr Größc dcr Provinz) von Dcputirtcn ans der Klassc dcr adeligen Grundbcsißcr, ans cincr gleichen Zahl von Dcpulirtcn ocr nichtadcligcn Grlludbcsitzer, ilnd ans cincm Dcplitirtcn für jede in der Provinz gelegene königliche Stadt. Das Amt eines Dcputirten. sowohl dcr Zentral» als der Provinzialkongrcgationcn, hat li Jahre zn dauern; nach dcr ersten allgemeinen Znsammcnschnng aber war angeordnet, daß dic dnrch das Loos bestimmte Hälftc dcr Dcpntirtcn aus dcn adcligcn nnd alls den nichtadcligcn Grundbcsihcrn schon ain Ende des dritten Jahres auszutrctcn habe. Hinsichtlich dcr Art und Weise, wie dic Dcpu> tirten behuf's der Besehling eiucr Dcputirtcnstclle für die adcligcn odcr nichladcligcn Grunobesiftcr bcstimmt wcrbcu, gcltcu folgcnoc Vorschriften. Es wird in jc-dcr Gemeinde der betreffenden Provinz von dcr Gc-meindcvcrtrctnng, näinlich von dein Gcmcindcrathc odcr von dcr allgemeinen Vcrsanunlung dcr Gemeinde cin Kandidat mit Stimmcnmehrhrii bczcichilct. Ans den Abstimmungen dcr Gemeinden stellt bic Prouinzialkongregation (nnd als dicsc bei dcr ersten Konstituirung noch nicht bestanden, dcr Delcgat) eine Tcrne znsammen und lcgt sie mit ihren Bcmcrkungen oer Zentralkongregation (in dcrcn Ermangclllng oer politischen Landcsstellc) vor. Handelt cs sich um dic Stelle eines Dcputirtcn der Provinzialkongrcgation und findet dic Zenlrallon-grcgation odcr dic politische Lanoesstclle gegen den im Tcrilavorschlagc am crstcn Platze gereichten Kan> didatcn Nichts zn erinnern. so ertheilt dic Landcsstellc oic Acstätignng; beim Vorkommen eines Vcdellkcns wird an dic oberste politische Bchördc (Hofkanzlei, nunmehr Ministerium dcs Innern) Bericht erstattet. Soll der Dcputirtc cincr Zentralkoilgregation ernannt wcrdcn, so wird dcr Adstimmnngsakt der Gemeinden und der Tcrnavorschlag dcr Provinzialkon« grcgation init dein Gntachtcn dcr Zrntralkongrcgat'on im Wege der obersten politischen Behörde znr A. H. Schlußfassung vorgelegt. Bezüglich dcr Bestimmung der Dcplitirtcn der königlichen Städte tritt nur die Abweichung von dein vorerwähnten Verfahren cin, daß dcr Gemeinderath der Stadt selbst cincn Tcrna° Vorschlag machl, welcher vom Dclegatcn unmittelbar ohne Begutachtung der Provinzialkougregation an dic Zcntralkongregatiou. bezichuugswcisc die politische LaudMcllc zur Bestätigung odcr Einholung dcr A. h. Ernennung gclcitct wird. Nachdem wir in» Vorstehenden das Institut dcr Kongregationen im lombardisch.vcnetianischen König« reiche, wic cs vom Iahrc lHlö bis 1848 bcstand. in dcn wesentlichsten Umrissen geschildert haben, wcrdcn wir im nächsten Artikel dic scitbcr statt' gefundenen Aenderungen nnd die nach dcr ueuestcu kaiserlichen Verordnung vom 1/l. Juli d. I. in Ans,-»icht stehende Wicdcrcinbcrusung dcr Zentralkongrcga. tlonen näher besprechen. Oesterreich. W icn. 2-'!. Juli. Ueber dcn Pacht dcr italieni-lchcn Bahnen wird dem „Franks, ^onrn." aus Wien berichtet : „Dic Verhandlungen, welche wegen Abtrctnng der italicuischcn Staatscisenbahnen vo» Seite unserer Regicrnng mit einer englischen Gesellschaft gepflogen uorden. sind auf dem Punkte zn scheitern, da, wic es schcint. unsere Regierung dicßmal bezüglich der Werthbcmcssung einen andern Maßstab als bei dem früheren Geschäfte mit der französischen Gesellschaft anzulegen Willcnö ist." 74« — Nach ungarischen Blättern hat Herr Baron Sina die Vainer n,l.> die G^meinoen i,i on- Umge-bling von StllI>I,l.'elßenbllrg zn einer Elklarling alls'» gefordert, ob sic sich vereinigen n>o!lc>l. eine Eisen« bahn mit zwci Nebenbahnen z»i Stande zu bringen. Eine sollte in Verbinollng mit der SüdbalXl an dcm Plattensee vorbeigehen. Die andere, welche die Ko« luitate Tolnan lino Weißcnburg durchschneiden soil, würde sich an die Raab Brncker Bahn anschließen. Tcr Vorschlag lvnrde beifällig aufgenomtneu. uud Stuhlweißluburg selbst bat sich angeboten, in dein Fnllc. daß der Plan zu Staude käiüe, lint? die ge> nannte Sladt zl>m Zsülvalpimsl blsl,n,n!t würde, dic Eist-nbahüürecke anf sigene Koslcu erbaueu zn lasseu. — Nach glaubwürdigem Vernehmen wurde, »vie dcr „W. G. B." meldet, oie Banloirektion augewie. seu, dcu bis Ende Illli auf circa 8'j',^ Millioilen ailgeivachseilen Stano c»cs Wechselportefeuilles bis Ende des Iahrcs wieoer anf den Jänuei flail d von circa 72 '^ Millionen zlirückzlifüln'en. Diese Reduktion von circa ',, repartiit sich mil l ^ Millionen pr. Monat. — Das Weimarer Sonntagsblatt bringt die Mitibeilliug. daß das 'Modell zn cem Sehillei>Goctbec Denkmal 18ii0 und der Guß ltt.'!7 weroc vollendet werdeil lino die Aufstelluüg deßbalb ebenfalls 18^7 werde erfolgen können. Dabei wird bemerkt, daß Se. königliche Hoheit oer Großherzog die Kosten des Models (ungefähr 8000 Reichsthaler) l"iber»o!nmen. Honig ^ndwig von Baiern das Erz znm Guß ge> schenkt uno von den dcutschen Fürsteu besonders der Kaiser von Oesterreich und der Köliig von Prellßen sich sehr ansehnlich bctbciligt hätten. In Klageuurt wurde die Einführung getrof' fen, die vogen und SperriHe des dortigen Theaters zn lizitiren. Die Tbeateroirektion macht nlln be-kannt, daß die ^izitation am 1. August brgiiuleu ivcrde. Wien, 20. Juli. Die Angabc, daß die Trie, ster ^loydgesellschaft die südliche Staatsdalm kanfiich an sich bringen wollte, enllxhrt jeder Vegründnilg. Eben so irrig ist di5 Miithcilnng, daß die kaiserl. Regicrling dcn Van des Äüstenosche Kanals dewcrk' steUigcn ivolle. Viö jel)t weiß man nnr in legerer Vezilhling, daß eine englische Gesellschaft dicscn Plan gefaßt hat, nm anö drin Nntcrntlimcn einen Oeivinn zn zilben. Die k. k. Rcgiernna. ist luchr fiir 3cegllli> nina. der Sulinamliildnng als den Hanalbau. Auch eine dritte Notiz, daß die l. k. Ncgirrnng eine Tclc-grapl'cnlinie zivischen Tricst und Älezanorien zu er» lichten beschlossen hade, cntdchrt jeder Vegrnndnng, — Nachrichten aus Galizien melden, daß sich der Gl'snndycitsznstanc» nilter dcn oort dislozirtcn Truppen seit der Ncouzirung der Armee lndeuieno gebcssert habe. und in der Besserung forlschrnic. Dic Truppen sind jcpl in den gesnnocrcn Gegenden dcqnarlirt, nnd lönilcn bei der bedeutend verminder« ten Zahl bessere Untlrlunst finden. — Mehrcrc Getrcidliesernugovrrtragc, welche da»? hohe Acrar niit cinigcn Präger Arrenoaioren gcschlos-sen l)»nte, uild denen bloß noch dic Vestäligung ocr odcrjlen Bchoroc feylie, wurocn in Folge hochitcn Änftrages rückgängig gemacht. Wie man vernimmt, ist l0 ocm h. Aerar gclnngeil. mit den großen Gnlö liesihern in dril Donausürstenthümn'n bedeutende ^ie> frrungen nnlcr so gnnstigen Umständen zu kontrahi. ren, daß das Getreide sclbst bei dein weilen Trans» portc bis an die äußerste Grenze Böhmens woblfci» ler zu stehen kommt, als es bei den Lieferungen diesiger Kontrahenten der Fall gewesen wäre. Diese instrnt'live Tatsache dürfte auch im Allgemeinen anf die Getrcidprcise in Vöhmen einigen Einsinß üben. — Die Sevelinusverlins - Vlätter erzählen fol> genden licbenswnrdigen Zug aus dein ^cben Pins l.V.i EincS Tags liörte der Papst, daß ein verstorbener sehr reicher Edelmann jcine zwei Söhne aus unwichtigen Gründen cnlcrbt lind denjenigen Priester znm Universalerbeil cingeseßt habe, der der erste am Tage seiner Veerdignng in jener Kirche, wo seine deiche nnsgcscpt wird, die erste hcil. Mcssc lesen würde. Es galt nnn, das Testament zn ehreil und den beiden Söhnen die Erbschaft erhallen. Die HerzenSgnle des Papstes fand bald Mlh. Er selbst machte sich früh Morgrns von einem einzigen Begleiter gefolgt anf dcn Weg in dic Kirche, wo die Leiche des genann» ten Edelmannes lag. kam noch vor Eröffnung der Kirchenthüre an und las die erste heil. Messe. Bei Eröffnung des Testamentes fand man wirklich die sonderbare Bestimmung. Der Papst war Erbe. licß aber die Erbschaft wieder den beiden Söhnen des Verstorbenen ablrttrn. — Die Direktion der adininistrativen Statistik im k. k. Handelsministtrinm ließ cine cthnographischc Karte smmnt historisch-statistischem Werke der Monarchie anfertigen, wozn die Daten durch mehrere Jahre gesammelt wnrden. Dieses ethnographische Werk. welches mehr als .^00 Drnckbogcn umfaßt, befinde: sich unter der Presse. Die österreichische Monarchie zählt demnach mehr als 07.306 zusaimlielchängendc Wohn- orte, dann Ali.lXX) Pußicn. Prämien, Weiler u. s. w. Für jeden einzelnen solchen geographischen Punkt wurde die Nationalilät der Bewohner, nno in den zahlrei> chen Fällen einer elhnograpdisehen Mischung anch daö Zifferverhältniß dieser lederen crminelt. — Ill hiesigen Steindruck, reien werden bereits Versuche mit dem von dem Ingenieur Aniou Maincri vor einiger Zeit bei Bassano entdeckten lithograph! scheu Steine vorgenommen, die vom beste» Erfolge begleitet sine. Bei dem Umstände, als ungeachtet oer ungedcuren Ausdehnung, welche der Steindruck in neuerer Zeit genommen hat, alle zn demselben erfor-gerlichen Sleine aus baierischcn Brüchen genommen weroen mußten uud gucc Slkinc immer seltener wer> den, ist dtcsc Entdeckung von hoher Bedeutung für den genaniuen Industriezweig. — Den» Vernchnicu nach wird an einem Pro» jektc zur Reform des Invaliocnwesens in Oesterreich gearbeitet. Es sollen dlr Invalldcnhäuscr aufgelöst lüid Iiivalidenkompagnl'en errichtet wcroen, die bei ihren Werbbezirksstaiionell oislocirt werdcu. — In Tricst sin? vom 2il. Juli Abends um tt Uhr bis zllm 26. Abends um ö Uhr. in der Siadl !^i), in vorstädlischen Umgebungen 20, in oen Dorsschaf' ten des Gebicics 24, im Soitalc 26, zusammen lll Personen an der Cholera erkrankt, 00 genesen und 49 gestorben. — In Bel'andlung 480. — In der Provinz Friaul sinv vom 0. Iuui bis 23. Juli 1032 Personen erkrankt, Alö genesen und 7l)A gestorben. — Die Krankheit ist in Udine (Stadt 20,5. Bezirk NU Fälic), S. Daniele, Spi° limbergo (243), Maniago, Sacile (13il), Pordcnone <6l), S. Vito (257). Eodrolpo (!72), ^atisana (72). Palma (>W). Eividalc ("»4), S. Pictro, Tolmezzo. Gemona uild Tarccuto. — An der Brcchruhr sind erkrankt genesen gestorben in Venedig am 2K. tt 3 8 « Verona ., 24. 2ti 3 16 . Padna „ 24. 17 8 3 « Viccnza „24. 10 8 3 » Brescia .. 23. 101 ? ? Iil der Provinz Brescia, Stadt inbegriffen, sind vom 26. Juni bis 23. Juli 1407 Personen erkrankt, 96 genesen und 638 gestorben. — In Mailand wurde am 2.'l. nm 12 Uhr, .l6 Minuten und 20 Sekunden Nachmittags eine >'l Sekunden anhaltende Erdschwingung in drr Richtung von Ost nach West wahrgenommen. " T ricst, 28. Juli. Wie wir vernehmen, hat oic Aktiengesellschaft, welche sich znr Herstellung einer Wasserleitnng von Sanla Eroce nach Tricst gebildet lmtte, die definitive Genehmigung auf Grundlage der von ihr vorgelegten Statuten erhalttn. Doch wurde lhr als dicßfäUige Bedingung vorg, zeichnet, daß die erfolgte Subskription des zur KonstMlirung der Ge» sellsehast ilach ^. 2 der Slatuten erforderlichen Be> träges von ^l>0.000 Glilden Bankvaluta und das Eiuverständniß der Munizipaliläc von Triest bezüglich oer im H. 8 der gedachten Statnlen llormirten Rechte» beziehnngeil zivischen derselben und der Gesellschaft in geeigneter Weise nachgetragen werde. Um die als gememnüpig erkannte Unternehmung angemessen zu föroern. hatte das k. k. Handelsmini« slerium schon früher erklärt, die in dein Eisenbahn-körper vorkommenden Banlichkeitcn selbst zu übernehmen und besorgen lassen zu wollen, vorbehaltlich der von der Gesellschaft zu tragenden Vankosten. Nun» mehr hat diese bohe Behörde zur Förderung des in Rede stehenden Unternehmens weiterbin noch beschlossen, dic für die Anlage der Wasserleitung im Bahn-körper selbst erforderlichen Arbeiten auf eigene Kosten anszuführen. uur die nöthigen Leillingsröhren iind das betreffende Zngi-Hör seien von der Geiclljchait beizuschasfen. Man ersieht bierans. daß dic Negierung sich mit wcrkthäliger Vecisernng dieses Unter» nehmens annimmt, welches der Bevölkernng von Tricst so großen Nuhen durch die Herbeischaffung des in den meisten Beziehungen deS hänslichen Bebens unentbehrlichen Artikels zu spenden verheißt. — Marburg, 2l. Juli. Heute Morgen gc> schal» es, daß «n Mariazellzug, circa 10 Schottcr-wagell vorne, die Maschine rückwärts. in den Balm-!'of einfuhr, wobei ein Arbeiter vernnglüekte. Der» selbe beschäftigte sich gerade bei einem Wechsel und retirirte nnvorsichtigerweise zu spät, so daß der Iel)le Scholterwagen ihn niit der Eckc an die Stirne traf und niederwarf, woralif überdieß der ganze Zug über den linken Fuß deS Unglücklichen ging. Trop dieser schweren Verivundungen, der fürchcelichru VerleNlliig ain Kopfe, ließ cr noch, in das Spital geschafft, mit voller Resignation die Amputation des Beines vor sich gehen, erlag aber um 2 Uhr Nachmittags nach beiläufig achtstündig! n Qualen seinen seiden (Es ist noch ein Glück, daß an seinem Sarge keine trän-ernde Witwe oder Waisen stehen!) (Donau.) Prag. Der ..A. A. Z." wird geschrieben: Die Tracirnng der Pragcr.Pilscucr Bahn ist bereits vollendet. Die erste Station näch5 Prag soll Knchel' bad sein. Von da ab zieht sich die Bahn gegen Kö> nigsaal hin, das sie am linken Ufer der B/eaim Iic° gen läßt imd weiter diejen Fluß e.ltlang über Karl» stein bis Berau,l gebt. V.'n Bcraun parallel mit der Pl'ag'Pllsener Smn^ über Nadnii) nach Pilsen. Der Präger Bahnhof dieser Strecke wird nächst der Smichowcr Dampfmühle zn stehen kommen. Vei einer derartigen Thätigkeit, wie sie der Herr v. ?ämel und der mit der Leitung des Ganzen betraute Ober» Iogenienr Werner eiüwickclii, läßt sich für die rasche und gedeihliche Förderung des hochwichtigen Baues das Beste hoffen. Montenegro. Von der Montenegrinischen Grenze wird folgender Vorfall berichtet: Vor einigen Iabrcn wurde ein gewisser Snw Martinovich Caoovilla, des cin Montenegro grenzenden österreichischen Dorfes Braich, ermordet nno dieser That cm Einwohner desselben Ortes, Namens Niko Stojanovieh beschliloigt. Die Familie Marlinovich übte Blutrache uud tödtete vor beiläufig drei Jahren den Popen Boro Swjanovich und zwei Verwandte desselben,- oaranf entflohen dic dicfcs Nachcaktes an» geklagten drei Personen: Iako Bogdanov. ^nca und Zoo Belov, säinmtlich Martiuovich, nach Montene« gl0. wo sic in der Gegend Poo Ostrog scithcr Asyl fandcu. Die Fanlilic Stojanovich saun mm ibrer-seits auf Ztaebc uud es kamen dic Stojanovich, Na° mens: Jako Belov. Milo Bralicw. Ivo Damjanov lind Jako Bogdauov init z,vei Montenegrinern über« ein, daß diese sie auf Schleichwegen nach dem im Norden von Montengro gelegenen obbenannten Pod Ostrog führen sollten, wo sie'die Martinovich bcrans-locken lind erschießen wol-lten. In der Nähe des Klo» sters am N. d. M. angelangt, verbargen sie sich in einem Gebüsch — die montenegrinischen Führer uer> ließen sie. angeblich, um die Martiuovich in die Falle zu briugcn — scheinen aber vielmehr Verrath an deu von ihnen geführten Stojanooich grübt zu haben — da die drei Martinovich von Pod Ostrog ans das Gebüsch unbemerkt umschlichen, drei Stojanovich er< schössen nnd den vierten, der zu entfliehen trachtete, niedermetzelten. Fürst Danilo hat bcioe jenes mör< derischeu Verratbes schuldigen Mouteuegriner dem Gericht übergeben, welches den einen znm Tode, den andern zmn Erlag von 70 Thalern verunbeilte. Die Todesstrafe wurde ill sechsmonatliche schwere Hast und Erlag von 120 Thalern im Gnadenwege gcmil' den, weil, wie sich der Fürst ausdrückt, die Tödtung der vier Stojanovich von den bedrobten Martinovich nur als Nothwehr gegen den bevorstebenden Angriff der Stojanovich verübt wnrde. — Die Auslieferung der östcrrcichischc» Kriminal-Flüchtlinge ans Monte« ncgro ist in Verhandlung. Die sich dabei ergeben« oen Schwierigkeiten sind nicht zu verkenneu, da die Anslicferung, besonders von Flüchtlingen, die wegen Blnlrache in Montenegro Ann snchen. gegen das allgemeine Vorurtbeil über Rache u»d Gastfreundschaft so tief verstoßen würde, daß vor der Hand Fürst Danilo wobl nicht die Macht besiyt, dagegen unbe« dingt zu handeln. Deutschland. Bei der Generalversammlung des Vereins deut« scher Eisenbahnen in BreSIau ist das höbe k. k. Hau» delsmiilisterium durch den Freiherrn v. Schwarzhnbcr vertreten; scrner von österreichischen Bahnen die k. k. a. p. Ferdinandsnordbahn. In der ersten Sinung der Versammlling am 2!l. d. stand unler Anderem ein Antrag der königlichen Direktion der westphäli« scheu Eisenbahnen auf allgemeine Eioführnng gleichmäßiger VersichernngSsäftc für Reisegepäck, Equipagen, Vieh und Güter au der Tagesordnung. Frankreich. Paris. 22. Juli. Nach Briefen aus Tunis vom 8. d. M. hat der neue Bei die Mitglieder der Deputation, die der verstorbene Bei znm Kaiser der Franzosen gesandt hatle, bei ihrer Rückkehr lehr schlecht empfangen. Mehrere andere Personen, die in hoher Gunst beim verstorbenen Bei standen, wnrden verhaftet und ihrer Stellen und Güter beraubt. Dem> sclbcu Schrcibcn zufolge war ein Theil der Verstär-knngen, die der Bei nach Konstantinopcl sendet, schon unter Weges. — Die Bevölkerungen der Regentschaft von Tripolis habcn sieh gegen ihren Pascha erhobeil. Die bisherigen Berichte ans Konstantino» pel schweigen über den vom „Monitenr" gemeldeten Tod Schanmls. Auch aus Petersburg fehlt bis jepl eine Bestätigung der Nachricht. Der „Eoustillitioiiuel" macht es sieh in emew längereu Artikel znr Aufgabe, die eigenthümlich"' Schwierigkeiten der Vclagcrnng Sebastopols, die Ursachen der längern Verzögerungen in dcn cinzelncl 747 Operationen und die 'Nothwendigkeit, sich vielleicht noch lange in Gcdnld fassen zu müssen, anseinander zn setzen. Er sagt unter Auderm: . . . Welches ist nun. troh aller Anstrengungen, troß der unbestreitbaren Tapferkeit der ru». Armee, troß aller Vortheile, deren Die Nüsscil sich erfreuen, die Lage der deinen Heere? Unsere Armee ist keinen Zoll breit Terrain zurückgewichen. Sir setzt ihre, durch unerhörte Schrie» ngkeiten verzögerten Anuähcrnngsarbritcn beständig mit unerschütterlicher Festigkeit fort; die russ. Armee ist in zwei Schlaätten besiegt worden und hat darauf Verzicht leisten muffen, uns in unsern Linien anzu> weifen. Die Garnison Sebastopols besteht eigentlich nns der ganzen rnssischen Armee in der Krim. da in der nicht ganz mmingellen Festling die Truppen fort« während gewechselt werden. Diese Armee, die mau Garnison uon Srbastopol nennt, haben wir nach und nach ans allen Cinbuskadcn und befestigten Punkten verdrängt, welche sie anLerhalb der ersten Fortika» tionslinie beseht hielt. Während wir unS einen Weg zum Malakofsthnrm bahnen, welcher der Schlüssel zur klsten Umwallnngslinic zu sein scheint, bereiten wir die Mittel vor. um die Schiffe zn schlagen, die von unsern Bomben noch nicht erreicht werden konnten, und deren Feuer unsern Angriffskolonnen bei der Af-faire vom ttt. Juni so vieleil Schaden zugefügt hat. Die Erfahrung hat lins gelehrt, bei der Fortführung der Belagerung jene Art von Wurfgeschossen zn ge-branchen, die geeignet ist, den meisten Eiuoruek anf den Fcind zn machen; wir haben den Angriff mit Geschünen von unzureichendem Kaliber begonnen; wir jepten ihn mit einer Artillerie fort. die jener des Feindes überlegen ist. Die allgemeine Ansicht geht dahin, die Stadt müsse mit Bomben bedeckt und un> bewohnbar gemacht werden, da Kugeln gegen Erd» wälle nichts auflichten. In diesem Augenblicke sind bedeutende Fadriken in Manchester mit dem Gusse nrner Ge,chüpc beschäftigt, von denen man eine außerordentliche Wirkung erwartet. Ucbrigcns ist die verbündete Armee glit uerproviantirt, un'o von ienen cpidcniischen Krankheiten verschont, welche in den rus> slschen Reihen Verheerungen anrichten. Wir wollen daher vertrauensvoll zuwarten. und auf die Geduld, so wie anf den Heldenmutb unserer Soldaten banen." Großbritannien. London, 20. Juli. In der gestrigen Unter» bansnhung wurde die vertagte Debatte über den Roe« buek'sehen Anirag wieder aufgenommen. Lord Palmerston erklärt zum Schlüsse — wir tragen die übrigen Verhandlungen nach, — ein se!t> samerer Antrag sei kanm je vor das Parlament ge> bracht worden. Was babe der Ausschuß untersuchen sollen? Die Leitung der Departements, welchen die Sorge für die Bedürfnisse des Heeres oblag. Nach« dein dem Ansschnssc eine nngcbeure Masse von Zcu» qcnanssagen vorgelegen, habe der Präsident, Hr, Roe> bnck, die Häupter eben jener Departements gelobt, und seinen Taocl gegen diejenigen Miigli.dcr der Rc-giernng Lord Abcrdrrns gerichtet, die speziell mit der Kriegführung nichts zn thnn gehabt. Das Hans werde nnn aufgefordert, einen Tadel gegen die jcpige Regierung ansznsprechrn auf Grnnd von Vorgängen, die sich mner riner Regiernng zugetragen hätten. wel> Me nicht mehr vorbanden sei. Wenn es sich darnm l'andle ob der Beschluß Sebastopo! anzugreifen, ein loc„es Unternehmen gewesen sei. so müsse er einen Plan vertheidigen, welcher, wenn er geglückt wäre. ^ "Müchen Herrschaft im schwarzen Meere den To< d s reich „,,s^ l)«ben würde. Obgleich die Schwie^ ""5er erwiesen, als man erwartet Der- Vmwm . H, "' ^"""' «''!""" '""den Miliz crboben 'l,« >V ? « "'"" ^^cu ibn wegen der zemb'er sei 13'^^ li« 000 Mann hät e? "" "^'^" '"'wen und ron denen ^.007^^7' '" ^Nen gestanden, einverleibt worden ^ "^ '" "5 !!""'" """ g..d der Ansicht se^aß er^^^ dem Verderben entgegen fubrc und dann das Pm'Ia» went auffordere, dieses Ministerium zu stürzen, so vermöge er das zu begreifen. Allein Roebuck werfe ^Regierung gar nicht vor. daß sie seht irgend ct. ^as Unrechtes thue. sondern sein Tadel betreffe Dinge. Hccr^ '-' ^^ember zngltragen. Damals sei das das n^' '^l^chtcln Zustande gewesen; jeyt sei gerade Vonr^""'" ^"' ^'""- (5r erkläre sich mit der die ^"k cmvmlanden. weil er die Ansicht theile, daß nicht vol!s/"'" ,^'^'^u^ ""'^»omnicne Untersuchung dast die ^ !'?'^, ^'' ""^' ^'llttändig sein konnte und werden '-' "'"M, »licht vor das Haus hätte gebracht W'sti mu "s ^"" ^i'doch der Antrag selbst zur l'cn stimmt """" ""^' """erde er gegen denseL D'Isracli meint, die Regicrnng halte gar kein besseres Mittel wäl)len sönnen, um die Opposition zn stärken. alS ihr gegenwärtiges Verhalten. Wo es sich um ein Taoelsvotnin haildle, da entscheide sie sich für eine Form. durch welche das Hans es ablehne, sowohl sein Mißtrauen wie sein Vertrauen anSzuspre» chen. Nach einigen Worten Roebucks wird zur Ab< stiinmung über die Vorfrage geschritten, nnd dieselbe mit 2«9 gegen l82 Slimincn verneint. Der Antrag Roebucks ist mitbin beseitigt. London, 24. Juli. Das Unterhaus ertheilte gestern dic Erlaubniß zur Einbringung der die lürki< sche Anleihe betreffenden Bill. Laing kündigte an, er werde nächstens die Aufmerksamkeit des Hauses anf oic diplomatische Korrespondenz mit Oesterreich lenken. In einer Versammlung der Wähler der City von London ist beschlossen worden, den Baron L. v. Rothschild hinfort nicht mehr in'ö Parlament zn wählen, da der gegenwärtige Stand der Gesetzgebung es ihm unmöglich machc, sein Mandat zn erfüllen. Herr u. Rothschild seinerseits erklärte, er werde, so oft sich Gelegenheit darbiete, als Kandidat auftreten, um das Prinzip der Gewisscnüfrechcit znr Geltung zu bringen. „Morning Chronicle" kündet den Rücktritt Lord Stratford oe Redrliffes als Gesandten in Koustanti-nopel und seine Orseßnng durch Lord Elgin, den ehemaligen Gonvcrnenr von Canada, an. Die nachträglichen Voranschläge, welche die Nc« gierung dein Parlament vorzulegen a,czwnngen ist, dctragen die Snmmc von 2,726.971 Pfo. Sterling, wovon 1,141.llitt Pfd. Sterl. für die Marine, nnd l..'i84.803 Pf. St. für den Transportdicnst gebracht werden. London, 24. Juli. Heute Nachmittag kam die türkische Anleihe «Bill im Unterhausc znr ersten Lesung; die zweite ist anf Donnerstag festgesetzt. Die Leiche Lord Raglans ist heute Morgens anf der Rheec von Bristol angelangt. Das Bcgräbniß wird morgen stattfinden. Spanien. Eine Depesche ans Madrid vom 21. Inli lautet: Einige Unruhen ohne politischen Charakter haben zu Badajoz stattgehabt; sie sind gestillt worden. — Pacheco soll in Knrzem der Regierung eine Denk> schrift über die mit Rom fä'webendcn Fragen vorle. gen. Auch wird ein Rundschreiben an oie answärti» gen Höfe geschickt werden." Eine Depesche mis Madrid vom 23. Juli lautet: „M.in kündigt die Heirat der Prinzessin Marie Amalie. Schwester des Königs, mit dem Prinzen Adalbert uon Baieru als entschieden an. — Ein außerordentlicher Kurier ans Rom hat die auf das Geset) wegen Verkaufs der Kirchengüter bezügliche Denkschrift des römischen Hofes überbracht." Belgien. Brüssel. 17. Juli. Seit einigen Stnndcn durchläuft die Stadt wie ein Lauffeuer die Nachricht oag die Nathskammer des hiesigen Gerichts erster Instanz endlich in der Sache der Lmenibnrger Eisen, bahngesellschaft zn einem Beschluß gekommen ist. Sie werden sich erinnern, daß im vorigen Jahre die ab> tretenden Mitglieder der Direktion genannter Gesell, schaft, als sie von den Aktionären ;um Rechenschaft-Ablegen über einen vermißten Theil der Kapital, aktien aufgefordert wurden, erklärten, sie hätte» U).,)<>0 Aktien (mnf Millionen Frankeil Nominalwertl!) an hervorragende Persönlichkeilen in Belgien vergeben, um duich ihren Einfluß von den Kammern die seit» dem gewährte Minimum' Garantie eines Interesses zu den znr Anleitung der Bahn zwischen Namur und Arlon benöthigren Geldern zu erhalten. Die Sache machte fnrchlbaren Lärmen im Lande, in der öffent< lichen Presse nnd in den Kammer». Die gerichtliche Bebörde beri>f die Sache vor ihr Forum, eine Menge Personen wurden verhört, die Bücher der Gesellschaft nachgesehen, Kommissionen nach London geschickt u. s. w. Das Ergebniß jener Untersuchung, welche über ein halbes Jahr gedauert hat. ist. daß James Ashwell. vormaliges Direltionsmitglied der Luxemburger Ge> n'llichaft niw jeyiges Tii'eklionsmicgllcd der Rotterdam» Untwerpener Eisenbahngcsellschaft, Sir William Mag-uay, vormaliger Präsident, und John Äastcrman. vormaliges Direktionsmitglied der Luremburger Gesellschaft, alle drei zu ^nden wohnhaft, dem korrck> tionellen Gericht unter Anklage des Betrugs oder der Komplizität des Betrugs zu'erscheinen haben. Sie sind nämlich angeschuldigt, für enorme Summen der Gesellschaft falsche Rechnungen gemacht zn leiben. Zu« gleich werden al/e drei vor die Anklagekammcr ver» wiesen unter der vor den AsMichof gehörenden An. schnldignng, Aktie» und Gelder zum Nachtheil der Gesellschaft entwendet zu haben, nnd zwar zur Zcit, wo sie im l»c;ahlteu Dienst derselben standen. Alle drei werden von der Anklage der Bestechung offentli' eher Beamten freigesprochen. Abgesehen von der per» sönlichen Stcllnng der drei Angeklagten unter oen höchsten Fiuanzmännern Englands hat die Sache da° durch noch eine größere Wichtigkeit, d.ijZ unter allen seit zehn Jahren in Belgien gebüßten großem Eisen» bahnnntcrnehmeu kein einziges ist, bei welchen, sie nicht mehr oder weniger betheiligt waren, Anch ha» brn ihr Name und ihr Reichthum hänfig bei vielen derartigen Unternehmungen in Deutschland. Frankreich uud Italien mitgewirkt. Von den Dreien ist jedoch nur einer in den Händen der hiesigen Justiz. IameS Ashwell wurde uämlich vor drei 'Monaten verhaftet, als er eben von Frankreich ans das belgische Gebiet betrat, und ward seitdem in strenger Haft behalten, trot) der vielen Bemühungen, um seine Entlassung zn erwirken. Der englische Gesandte, an den die Vc> theiligten sich gleichfalls wandten, verweigerte es, sich in die Sache zu mischen oder den Lauf der Justiz zu hemmen. Amerika. In der „New< Yorker. Handelszeliung" lese» wir: Nach einer dem Staats < Departement in W a» shington zugekommenen Korrespondenz von Triest ist die Ansführnng der von dem österreichischen Kon> sul, Herrn Charles Looscy. vorgeschlageneu Dampf« schifffahrt'Verbindung zwischen Trieft und New°?jork beschlossen worden. Die österreichische Regierung soll ihre direkte Betheiligung zugesagt haben, und drei Dampfer von 3000 Tonnen'Gebalt und 1000 Pfer« dekraft wären hier zn bauen.. Die Schiffe werden jedoch unter österreichischer Flagge fahren. und m Corfu. Malta. Algier. Cadir nno Lissabon anlegen. Die Fahrzeit, ine!. Aufenthalt von Trieft nach Newport, ist aus 20 Tage 14 Stunden, zurück auf l!) Tage 6 Stunden berechnet. Telegraphische Depeschen. V c r l i n, 27. Juli. Seine königl. Hoheit der Prinz von Preußen wird heute von Königsberg hier erwartet. H a m b it r g, 27. Inli. Der „Korrespondent" meldet telegraphisch aus Hannover die Ernennung eines rittcrschaftlichen Ministeriums. Die Namen sind dieselben, wie sie Blatter bereits angegeben haben. P a r l s, 20. Inli. Renten Ml.l;'; — i»3. Oest. li.'j i-Slaatseisenbahnaltim 7.W. Geringes Geschäft,-Börscuschluß ziemlich träge. Staatseiseubal'nakticn gefragt. London, 2<>. Juli. Konsol's Schwßkm's 90'/,. Befürchtungen wegen einer Mißernte drückten den Kurs. " S in ia. a g l ia., 20. Inli. Dic Cholcm ist in stetiger Abnahme. Gestern ergaben sich nur noch sechs Fälle. Die hiesige Messe ist sehr belebt. " Danzig. Freitag. Der „Lightning" ist am 24. d. Ms. uon Nargcn abgegangen. Die Flotte daselbst ist zwar vermehrt, hatte jedoch noch nichts nnternommcn; überhaupt war dort nichts Bemerkens. -werthes vorgefallen. Telegraphische Depeschen der „Triester Ztg." B erlin, 27. Juli. Die „Neue Prenß. Z.« meldet, der Bundestag in Frankfurt babe am 20. d. die österreichische Vorlage durch Annadme der von , Prcußru proponirteu orci Punkte erledigt.") 5) Dic obc» cswülmtl' Vorlag O>slcn>'ich'ö an dir AuildsS-v'isammlmiq cnl'l^tl.' am ltt. Juli, und noch i» d,r mim-Üci'li! Tihuiig >'V>,cht>,' d.r Ausschuß für ?ic oncn alifchsn Aii^lc^cnhntcn dcil ltutwurf »ilnS dicftibe trwicdcsndm B!Md!'öl'!'schliiss>'s ci». Dicsn' Vuiwulf bcitanb: 1.) auS siimu Dank für Ocstcrrcich'S Vcmnhungcn ssir dm Fric< dcn; 2.) ^ius riiur KllNd^rl'Nüg dcr llll'^lcinsliünniilni »n't dcr Ansicht O>Nlrrcichs, d.'ß s>) mit Alzuq auf frühere ÄlindlSl'cschlüssr nicht M'ting s»i, »nuc Verl'indlichftttcn zu »l!,>rlichnun; 3) aus dcr Grflanillg, raß dic KlicgS-brrcitschaft fortdaucr?. — Nur für dcu 3. Punkt bcan-tv,i,;tl Prciißcu cinc unwesnUlichc Rl'daltirnsv.läl,d«ru».i. A. d. Ä. Lokales. Laiback, !l0. Juli. Nächsten Mittwoch, am 1. August, findet um ''i Uhr Nachm. in den Mnsenms« ^ok.ilitä'teil im l. Stock die M onatve r sa m m l n n g der Museal» »utglieder zum Iwccke wissenschaftlicher Vortrage nnd Besprechungen Statt. Druck und Verlag von I7v. Klcinuiayr ^ F. Bambcrg in Laibach7-'Verantwortlicher Mdäcte^"37'Va^ Mnnttlm;ur L.aibamer^eitunq. V ii r s c n b e r i ch t a»S dem Abenddlatte der öster kais. Wienes-Zeitung. Wie» 27. Juli l855, Mittags l Uhr. I« Wrchstln und Valutcn ergab sich eine weitere Prciser« mäßigun^ um '/, psst. Londi,'» ^ing bis l<.3!>, Pari^ l'i^ NO zurück. Vcld wurdr init !i4 °/^ al'glgcbcn, Dil- Papilrc war.» ftau z!ir '.'irtiz, ihr nomineller Prcis stlllt sich »icderlr, i»dc>u durch dic Valutabcfscrnng ihr iuncrcr Gehalt stngt. «»istndam V. — Aligsl'llrg 120 '/.. — Frankfurt llU',. — Hinulung 87'/,> — i'iuovnu —. — Loud»,» I l.39 Brief. — Mailand 119'/,. — Paris 140 Vrilf. Btaatsschuidvcrschleibmigsii zu 5 °/. 76'/, ^76 V, dttlo „ ^'/,'/« <»7-<»?'/, dctto „ 4°/„ <»»'/, "i National-Nülehcn „ 5 °/. 82—82'/, Lombard. Äliill. Aülch,» „ 5'/« W-t00 Grmit'fiitlast.'Ol'lig, ?t, Orste,. z» 5 °/, 75 V, -7« di-tlo andcn'r Kri'nlälider 5°/« «8'/,-74 Moggmtzct Oblig. ,». N. ^>i 5 °/„ l»< °/.-i>2 vcdnil'ur^r dctto dctto ,.5"/, »N'/.-!»»'/, Pe„hfr tcito detto „ ^°/« U2'/.-U2'/, Mailand, r detto dctt.,' .. 4'/« 5U'/,-8U",. Lotttrit-Anlchs» ^'», Jahre 1«Ij4 225-2Ü6 dltto dcttl, 183U liU 1l9'/. betto dettu «854 0l>'/,"i)9V. Baiilo'Ol'ligalil'lifil zu » '/, '/. Ü« '/,—.)7 Vlms'Aftin pr. Stück 9Nft W5 ESlmüpt.l^uf.Micu 87 '/,^-88 Alti.n der s. f. pri'.', ö^-rr. Staats- (W!!bal)ii>,essll,cha''t zu 200 fi. °d.l 500 Fr. .'ll8-A8'/. Wim-Naabc,- ?Ifti.n szur Konvertirung angemeldet) — — Nordbal)!,. '.»lttl.il gctrcnul »98 -198 '/. Vudwcis^uij-GimmdNtl ^35 - >37 Pitftbur^Tyrn. Ci,'.>lb, l. Otuissi'on 18 -'>l0 stU^' 2. „ >„it Primi« 2.,—3<> Dampschiff-'.'lftieii /',35 -ä37 d.lt.' 12. i3!,iiss>»!i 531-533 dclto dcs Llov!' 496 -498 Ni^'r-Da,!!pf!!ni!?-Mtic!l 109-1 >0 Pt,'tl"/„ 73 74 Dona». Da»!pffch!sslOblig. 5"/.. 82 -d>2 7, »ttrh.zy 4U ft. Vose 7.l ',.-74 Wl>ioischz,sälj'Vose 2« ',,. 20 '/, Waldslcül'ichc ., 25 V, ->25 7. !^g!>V!ch',chl' „ 1»'/. 10',, >»t, t. «oüwlchligr Dufat.n-'.'lgil, ^4 '/,—25 Telegraphischer Kurs »Bericht sl^its,li)lllt»u>ricyrell,,i!!^» zu 5pHl. ft.,» (§M. 76 3 4 dctlo aus ver '^atloüal'Änleihe zu ., "/^ I>. >n ^2><. 81 ?/^l Da< >l„ü in.l ^llU'iuli^ v ^. 1«54, sul 100 ß. ft.) 1^»/ U ObligativlilN dci lonil'arv. rmrl. ^lnleyclis uom ^ t«^0 z» 5"/» .... -- ft. >n^. M Ältien de, f. l. pr.u. ^ie». ^laat^^iscubahnc g»ftll,chast zu 20(» >!,, voll »l«g,zal)U mit Natttizayluug...... 3l41/2 fi. B. V Wrui!0»!tll.-^Cll^al. auoerer .»ir^iiläuder zu l"> "/, 69 ^a,,f-«st!.u pr. slü't.....9ö7 ft in C. Vi, sttur» v.r !ta!,!,r ^errlx.nlds-^ilirrdayu zu l000 ll. '^ < 2st.,uiß,Äuld.) 1i9 3 Moiial Hamdurg. ,,ir lr l Psiiiid Vterlm^, l^iilolN 11-37 F Mo»ai. Mailand ,»r 30,» ^ft,,rr. i^ire, Gnldcn l «8 2 M'na:, M >s.illl, fur 300 franken, Guldcu 139 1/4 2 2>>»nal. Paris, fur .K»^» Fr.lnlc» . . Guldcn l39?/8 '^ Mmia, Busarest, für I Muvm . . . P«ru 220 31 T. Sichl K. X. u^llw. Müiz'Ducat.n . . . 24 t/8 rr. ^t»l.'.'lgio. Gold» und Tilder-Kufst «om 28 Juli 1855. Äri.f, Oclo. Kais. Vlünz-Dus^'u A^'o .... 241/2 24 1/4 betto Nand' dett" ,. , , . . 24 23 3/4 Navolcmi^ror .. . , . . 9.2« 9.2<) SolwrainsdV'r ...... 16.22 16.20 Fru'drlchSd'or '...... 9.35 9.33 Pnusiischi „ „ .... s.57 9.54 ^n^!. Eouereigus „ . . . , 11.47 l l.46 Nuß, Inchcriale ...... 9.39 9,38 Doppie ,.....351/4 35 1/4 Tilberagio.........20 193/4 Frcmdm-AltzcM " der hier Anttekommenen und slbgerelften D,n 27. Ilili 1855. Hl-. Wcst'!) W K^mllnffai', »lid — Hr. Iohai'ü Ziiigri'lora, Handclöülali», von Tiiest nach Wien. — Hl. Fi'aiiz Gabler, Dr. der Chennc, vo» T,ii'st. — Hr. Edliard Ott, Gymnasial-Professor, ^'on Tliest nach Eger. — Hr. Fianz Vleitkimpf, Ge- vcrliachlässigc cr dieselben nicht und versäume keine Zeit bis zum Eintritt der ärztlichen Hilfe, durch eine wärmere Bedeckung, durch eingeschränkte Diät, Ruhe und den Gebrauch einfacher Mittel dem Uebel vorzubeugen. Lctzttrc bestehen in einem aus Lindenblüthe, Münzen Melissen, Chamillen bereiteten leichten Theegetränke, welches laugwarm und öfters wiede-holt genommen werden kann. Am wenigsten aber ist eine — wenn auch scheinbar leichte und mit keinem Mißbehagen verbundene Diarrhöe zu vernachlässigen, oder mit unberathenen Mitteln selbst zu behandeln. Die Leichtgläubigkeit der Laien wird durch eine mit jedem Tage sich mehrende Menge von sogenannten Präservativmitteln ausgebeutet. Die grosie Zahl dieser, mitunter gerade entgegengesetzter Mittel in einer und derselben Krankheit muß ein gerechtes Mißtrauen in die angepriesene Heilkraft solcher Mittel erwecken, und es ist die Warnung vor deren Gebrauch wohl zu beherzigen^ da jede Arzenei eine Waffe ist, welche ihren Führer selbst nur zu oft und schwer verletzt, wenn derselbe weder ihre Gebrauchs-art, noch den Feind kennt, gegen welchen er sie anwenden will. Die eigentliche Behandlung der Krankheit kann nur eine Bache der Aerzte sein, welche dem in sie gesetzten Vertrauen auch um so leichter und mit um so größerem Erfolge ent-sprochen werden, je mehr die hier angedeuteten Vorsichtsmaßregeln durch die menschenfreundliche Mitwirkung der intelligenten Klassen zur Kenntniß des Volkes gebracht und von ihm befolgt sein werden. Laibach am 24. Juli 1855». Andreas Graf v. Hohenwart, k. k. Hofrath, als Kommissions-Präses. Z. »»»4. (3) Eine halbe Stunde von Laibach, an der Klagcnfurterstraße gelegene Realität, bestehend aus: Haus mit 5 Wohnzimmern, Garten, Vrun-> neu und Grundstücken, sowohl zum Betrieb einer Wirthschaft als zum Sommeraufenthalt geeignet, ist aus freier Hand zu verkaufen. Näheres im Zeitungs-Comptoir. Z. l!53 (l) Am II. Aug. 1855 erfolgt i» Prass die Aichung einer großen Effekten- Lotterie zum Btstsll des Israelite« Hospitals i» wob... 2Ws) der schönsten und reichsten Gegenstände, im Werthe van mehr als Httvtt Gulden, l'erthrilt in HOVtt Crcffer ge>vo»in',! wilden. Diese ^'tteüV besteht aiiS nm- VOOttO Lose« 5" 3O kr., wol'on cine »cile Paiihic so l'ben erhal'' ten Hal in ^a,bach. 3. I 103. (I) l Unterleibsleidende! J ¦Ml %& ' | WMmFUR nurch n)li- niirriinin.niiiiycn zu fi.-jtirlwn din Srhriff: I) II • ¦ i o i „ Uöel. als clevJIy-^oii Dr. IlriNi-irk Srhi'Wz. ,)(,chomlrie> dir (>:cht, der Majien- n. Vevdiiinin^sschwiichcn, Iliimorrhoidi'n und amli-rer Untorlcibskrank-heiten u. <]. AiisrotUinsrsowio Verlii'itunp derselben durch Dr. Hl. ÖlraljU Ileilverfaliren. Preis 5 Sgr. = 18 Xr. vh. = 20 Xr. C.-M. licht) - Altliar, ron Wien nach Tliest. — Hr. Fian^ Za^lila, Bergamtö ^ Aktuar, von Drachenbiirg nach Idlla. — Fr. Calliope Coumani, griech. Prirate, ^on Tliest nach Rohilsch. — Fr. ?lnna 3«. Scliho, gricch. Prioate, roi, Venedig nach Wien. — Hr. Mathias Kosler, Handelsmann, von Wien nach Gott-schee. — H»-. ^nd»v'g Hobler, Architekt, von Saljbnrc; nach Triest. Z. 445. ..^^"^^—"'''-''................'^ Girelllaee der in Laidach bestellten Sanitäts-Comnnssion. Die jährlich mehr oder weniger vorkommende gallichte Brechruhr zeigt sich unter Einfluß der eigenthümlichen diesjährigen Witte-rungs-Verhaltnisse mehr als gewöhnlich in unserem ifandc und hat in einigen Orten mit bisher noch mäßiger Ausbreitung und Heftig keit den epidemischen Charakter angenommen. Es gebietet somit die Vorsicht, sich vor Erkrankung mehr als gewöhnlich in Acht zu nehmen und auch gegen ein leichtes Unwohlsein ahnlicher Art ohne Säumniß die geeignete Hilfe anzuwenden. Ruhe des Gemüthes und eine mäßige geregelte Lebensweise sind, seit jeher das natürlichste und beste Schutzmittel gegen Erkrankung überhaupt, und werden es auch dermal bleiben. Insbesondere ist sich vor Erkältung und vor Störung in den Verrichtungen der Verdauungs-Organe zu hüten, daher in ersterer Beziehung während der kühlen Abend-, Nacht- und Morgenstunden oder bei üblem Wetter durch entsprechende Bekleidung zu schützen, worauf vorzüglich diejenigen Rücksicht zu nehmen haben, die durch ihr Geschäft mehr vom Hause gehalten sind, und leichter in die Gelegenheit kommen, sich erkälten zu können; der nächtlichen Ruhe soll in geschlossenen, d^n Luftzüge nichl ausgesetzten Räumen gepflogen werden Wer zeitlich dcs Morgens seinen Beschäftigungen nachzugehen hat, möge sich vorher durch das sonst gewohnte oder sonst ein angemessenes Frühstück stärkn. Bei dem Genusse von Speise und Trank ist immer die gehörige Beschaffenheit derselben und das wahre Maß zu berücksichtigen. So wie schlechte Nahrungsmittel schon in geringer Menge nachtl>ilig werden, so werden selbst gute duvch das Uebermaß schädlich; wer übrigens an reichlichere Mahlzeiten gewöhnt — sonst solche ^ut zu vertragen uermeint, — wolle sich der Vorsicht wegen lieber eiwas Abbruch thun. In der Auswahl der Nahrungsmittel muß auch der Gewohnheit Rechnung getragen werden. Es ist ein großer Fehler, von der hergebrachten diätetischen Ordnung plötzlich abzugehen. So unvorsichtig ein übermäßiger Genuß von den Stuhlgang befördernden Speisen und Getränken wäre, so nachtheilig und schädlich wäre es, sich plötzlich allf den Genuß von stopfenden einzuschränken. Wenn das Trinkwasscr nicht von ganz guter Beschaffenheit ist und noch dazu in größerer Menge genossen wird, so wird gerathen sein, es mit etwas Wein gemengt zu nehmen, oder z B. für Manche der arbeitenden Klassen — mit etwas echtem Weinessig oder guten Branntweines zu versetzen. Alif die Schädlichkeit des ungewöhnlichen oder übermäßigen Genusses starker odcr gar gebrannter Getränke zn erinnern dürfte kaum nothwendig sem. Da die Krankheit sich gerne an solchen Orten festsetzt und verlängert, wo Schmutz und llnralh sich finden, wo durch Ueberfüllung der engen Wohnungen eine verdorbene Luft herrscht, wo durch die 'Ausdünstungen faulender Stoffe Feuchtigkeit und Gestank unterhalten werden, so bietet die strengste Handhabung der Reinlichkeit eines der verläßlichsten Mittel zur Abwehr der Krankheit. Wenn Jemand durch ungewöhnliche Erscheinungen in seinem Befinden auf einen möglichen Anfall der Krankheit erinnert wird, so