Wbmwereltea» * Preise: Für Laibach: Gan-Mrig . . 8 fi. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 * Vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich ... — , 70 , Mit der Post **ttWs...............is fl. Halbjährig........... 6 „ Vierteljährig........ 3 „ Laibacher 8ät Zustellung in« Hau-dtertelj. 26 k., monatl. 9 lt. Einzelne Nummern 6 kr. Tagblalt. Anonyme Mitteilungen werden nicht berücksichtigt; Manuslripte nicht zuriickgejendel. «e»acti»n: Bahnhvfgaffe Nr. IS. Inserate»-Bnrra«: «ongreßplatz Nr. 3 lBuch-Handlung een Jg. ». Klein* wayr * geb. Bamberg.) J«sertt-«»»retse: Für die einspaltige Petitzette « 4 It., bei »ielferbelter r" sLalttmg L S It. Anzeigen bi- S geilen 30 h. f vri gr»h««a Inseraten u«h Öfterer Einschaltung enksp«. - J chender Rabatt. Wr complinerten Satz befrtfr der» Vergütung. Nr. 101. Donnerstag, 3. Mai 1877. — Morgen: Florian. 10. Jahrgang. Der Äatyotilenta» ist am 30. April l. I- in Wien zusamuiengeirele». Die Repräsenranten deS katholischen Oesterreich-Ungarn mit und ohne Tonsur haben sich nach Belicht be» feudal-klerikalen Organes „Das Vaterland" in der Metropole de« Kaiserreiches versammelt zum Zeichen, daß sie, mögen sie auch verschiedenen Heimatländern angehören, einpolitischGemein-samt« unter einander haben — die Dynastie, der sie — angeblich — alle gleiche Treue schulden und selbe auch mit voller christlicher Hingebung Kiste«. Das genannte Organ der feudal-klerikalen Partei in Oesterreich-Ungarn feiert an leitender ©teile das glückliche (?) Zustandekommen des österreichischen Katholikenlage», führt jedoch unter einem bittere Klage über die Trennung des politischen vom religiösen und sozialen Wesen, welche kos eigentliche Kriterium des Liberalismus ist. Die Jeremiaden des feudal-klerikalen Blaite« gipfeln in erster Linie in dem Schmerzensschrei: daß in der neuen, liberalen Aera die SMIglot, daS Heiligste unb Theuerste, dem Götzen des modernen Zeitgeistes geopfert wird. Lieb' .Vaterland" sagt: „ES ist Zeit, daß Oesterr eich sich auf sich selbst besinne, daß ts die auf falschen (?) Allüren dargrbrachten Opfer zurücknehme, daß es seine geistigen Güter, daß es fich selbst rette. DieS ist der Zweck de« Katholikentage«. ES gilt, das Recht der Bor-fahren wieder zu erwerben, um das katholische, historische Oesterreich, die katholische Einheit wieder zu gewinnen und zu sichern." Schlangenklugheit liegt in diesem Programme wahrlich nicht, e« dürfte den feudal-klerikalen „Schlangen" auch nicht gelingen, dieses Programm zur Abführung zu bringen. Es füllt nicht schwer, den Schleier, der über diese« Programm in nicht allzu rüthselhafter Form geworfen wurde, zu lüften. Diese« Programm enthält nichts Geringeres als: Tod dem Liberalismus, Beseitigung der Verfassung, Aufhebung der Slaatsgrundgesetze, Wiedereroberung desVvlksfchulgebieteS für die Kirche, Wiederhersttllung der weltlichen Gewalt de« Papste«, Erneuerung des Privilegiums für die römisch-katholische Kirche als StaalSkirche, Wiedereinführung de« Unterthan«. verbände«, des Urbanal' und RobvtdiensteS, des Zehentrechtes — kurz, die Einführung des Föderalismus in Oesterreich unter den Fitii'gen der alleinseligmachenden römisch-katholischen Kirche. Wir vermeinen berechtigt zu sein, schon heute ber in liberalen Kreisen herrschenden Ansicht Ausdruck zu geben, daß die Ausführung b i e f t S Programme« nicht nur auf nicht zu überwältigende Hinderniffe stoßen wird, sondern daß die Ausführung desselben überhaupt in den Bereich der Unmöglichkeit gehört. Ein solches Programm kann, nahezu dreißig Jahre nach Proklamation der Eonsti. tution in Oesterreich aufgestellt, in der Erwägung, als das conftitutioncfle Sistem bereits in Fleisch und Blut btr Völkerstämme Oesterreich« übergegangen ist, durchaus nicht zur Ausführung gelangen, der Lauf der Weltgeschichte läßt sich nicht aufhalten, der Strom der Neuzeit fließt abwärts, wir leben im neun« zehnten und nicht im sechzehnten Jahrhundert. Die Rubrik „Wünsche und Beschwerden" ist auch in unserem Blatte eine stehende geworden; auch der österreichische Katholikentag ist berechtigt, die Wünsche und Beschwerben der Feudal.Klerikalen in ihrem Leiborgane „Das Baterland" zu registrieren, aber diese zu Protokoll gebrachten Wünsche werde« ohne Zweifel pia desideria — fromme Wünsche — bleiben, eine Rückkehr auf alte feudale und weilend ausschließlich privilegierte katholische, d. H. historische Bahnen ist absolut unmöglich, dafür bürgt uns da« gegebene kaiserliche Wort unb die von kaiserlicher Hand unterschriebene VerfafsungSurkunde! Reichsrath. 252. Sitzung be8 Abgeorbnetenhause». Ueber die Interpellation, betreffend die Ent» schädigung«ansprüche einiger Grundbesitzer anläßlich de« Baue« der Giselabahn entspinnt fich eine lebhafte Debatte, in der die Abgeordneten Lienbacher, Dr. Granttfch und der HanbelSminister da« Wort ergreifen unb letzterer die Anwürfe be« Abg. Lren« bacher inbezug des dem Bahn-Bauunternehmer von-feite der Regierung angeblich zutheil gewordenen Schutze« entkräftet. Da« Hau« schritt sofort zur Wahl von 45 Mitgliedern in den Ausgleichsausschuß. Nächste Sitzung: Freitag den 4. b. Die russisch-rumänische Convention, datiert vom 4. (16.) April l. I , lautet im deutsche« Texte wie folgt: Artikel I. Die rumänische Regierung sichert der russischen Armee, welche bestimmt ist, in die Türket einzudringen, freien Durchzug durch das rumänische Feuilleton. Dir Erbin urnt Thorncombe. Woman nach dem Englischen, srei bearbeitet von Hermine Fronten st rin. (Fortsetzung.) 5. Kapitel. Diana'» Geheimnis. Als Diana nach dem tragischen Vorfälle, den J®'1 eben mittheiUen, wieder zur Besinnung kam, l“9 sic auf der Haide, das Gesicht zu dem düsteren tor m*1 imt)or gewandt, und der alte Diener rieb 9 ‘'Hände und flehte sie an, zu erwachen, t-xi., l Augenblick blickte sie wirr vor sich hin, X, , Schn« auf ihr bleiches Gesicht siel; t.f Vl «. it)r die Erinnerung zurück, und sie rich d A auf, mit wilden Blicken unb fliegen- Q| l ” Ulli wll em «them umherschauend. Sie war allein auf »ec Haide mit ihrem Reitknecht und ihrem Pferde. 'S" der Entfernung konnte sie einen kleinen Zug 1 "tn» wacher sich sehr langsam weiter bewegte — zwei Männer zu Pferde und eine dritte Gestalt, die liegend auf dem Rücken eines Pferdes befestigt war. „Schnell Denton — helfen Sie mir auf-sieigen!“ sagte sie mit zitternder Stimme. „Wir müssen folgen 1“ „Wir müssen folgen," wiederholte sie. „Er ist tobt, Denton. Er ist —" Wieder sank das liebliche Gesicht zu dem Sattel-knöpfe hinab, und lödtliche Bewußtlosigkeit bemächtigte sich ihrer ron neuem. Der Reitknecht brachte sie, schnell entschlossen, nach betn Taxa-hose zu ihrem erschrockenen Vater. Denton sagte demselben alle«, was er gesehen hatte. Die Fenster ihre« Zimmers würben verbunkelt, die Diener schlichen in Filzschuhen umher; Tobten-stille herrschte burch das ganze Haus. Aber die Krankheitssimptome verminderten sich nicht, und ehe die Nacht hereingebrochen war, lag das Mädchen im heftigsten Delirium. Seltsam genug, trotzdem sie vollständig besinnungslos war, sagte sie nichts über bie Ereignisse biefe« verhängnisvollen Tages — nichts von ber übereilten Heirat in bet allen Kirche von Ro«ney Heath, noch von der Verhaftung und dem Tode ihre« jungen Gatten. Sie fantasierte von ihrem Jnstitulsleben, ihren Mitschülerinnen und Au«, zeichnungen, und nicht einmal die neugierigen Ohren ihrer Erzieherin konnten einen Namen oder ein Wort auffangen, das ihr nicht Diana selbst hätte sagen können. Mr. Poulet fürchtete einen Skandal, aber e« gab keinen. Am Tage nach Diana's verhängnisvollem Ritt fchickle er Denton nach Leddiston, um Erkundigungen über Filipp Ryve elnzuzlehen und in Erfahrung zu bringen, ob eine Untersuchung abgehalten worden sei. Zu seiner großen Erleichterung erfuhr er, daß bet junge Mann von feinem Pistolenschuß nicht augenblicklich tobt geblieben war, wie man geglaubt hatte, und daß man bei der Ankunft in Leddiston noch Leben in ihm gefunden hatte. Man hatte daselbst seine Wunde untersucht und verbunden, unb bie Gerichtsbiener hatten in Hoffnung ber Belohnung, die für seine Einlieferung ausgesetzt war, beschlossen, ihn nach London zu bringen. Sonderbarerweise hatte der Verhaftete die Entfernung Territorium. Alle Kosten, welche für die Bedürfnisse der russischen Armee erwachsen, fallen der kaiserlichen Regierung zur Last. Artikel II. Damit aus dem Durchzuge der russischen Truppen durch sein Territorium für Rumänien weder Gefahren noch Schwierigkeiten erwachsen, verpflichcet sich die Regierung Sr. Majestät des Kaisers aller Reußen, die politischen Rechte de« rumänischen Staates, so weit sie aus den Gesetzen Hesselben und aus den bestehenden Verträgen hervor-gehen, aufrcchizuerhalten und denselben Achtung zu verschaffen, sowie den gegenwärtigen Bestand Rumäniens aufrechtzuerhalten. Artikel III. Alle aus den Durchzug der russischen Truppen wie auf ihren Verkehr mit den Lokal-behörden bezüglichen Details werden in einer beson-dern Convention verzeichnet werden, welche zu derselben Zeit abgeschlossen wird, wie die gegenwärtige. Artikel IV. Die Regierung des Fürsten von Rumänien verpflichtet sich, für diese sowie für die im vorangehenden Artikel erwähnte Convention die nach den rumänischen Gesetzen erforderliche Statt* ficarion (auttb die Kammern) zu erlangen.____________ Vom Kriegsschauplätze. Die Russen benützen mehr die Straße« als die Eisenbahnen, doch sind die Bewegungen derselben noch immer durch Ueberschwemmungen gehindert. Bezüglich der Wahl des Punktes für den Brückens chlag glaubt man in Galatz, daß hiesür abermals der günstige Uebergang von Satunowo gegenüber Jiaklscha ausersehen sein dürfte, wo die Russen auch im Jahre 1828 übergegangen sind. Der Bormarsch durch die Dobrudscha soll dann läng« der Donau stattfinden, welcher Theil derselben doch etwas fruchtbarer und wasserreicher ist, als der an der Meeresküste gelegene Rand dieses JnfularlandeS. Der Ein- und Durchmarsch r u s s i s ch e r Truppen in Jassy dauert trotz dreitägiger Regengüsse theilS Über Ungheni, theil« übet Sk uleny ununterbrochen fort. Die Linie Unghem-Jassy transportiert die Infanterie nebst Belagerungsgeschützen und Kcupp',chen Kanonen, die Kavallerie hingegen kommt zu Pferde über Skuleny und marschiert ebenso weiter. Wegen Mangels an Waggons auf der rumänischen Linie geht der Transport sehr langsam von statten. Von allen Seiten werden Ueberschwemmungen gemeldet. Für den 8. d. ist die Ankunft der Russen in Banjafcha, eine Stunde nördlich von Bukarest, signalisiert. Die russischen Truppen führen kleine Dampfdarkasse» und Torpedo» für die Donau mit. Die Türken fahren fort, Pcivatschiffe auf der Donau wegzunehmen. Gegenüber von Galatz plünderten und verbrannten die Tscherkefsen zwei bulgarische Dörfer. Aus der Dobrudscha flüchten massenhaft bulgarische Familien. Die rumänische ebenfalls gewünscht, und so war er denn am vergangenen Abende forlgebrachk worden. „ES wird also hier keine Untersuchung geben," dachte Mr. Paulet sehr vergnügt. „Ich bin dessen sehr froh. Hier wäre nun da» Ende von Diana's Thorheit." Die grauen, trüben Februartage waren dem März mit feinen Stürmen gewichen, und der Äpril war gekommen mit FrühlingSgrün und springenden Knospen, mit Hagelschauern und Sonnenschein, als Diana die schweren Fesseln ihrer langen Krankheit abschüitelle und wieder so viel Kraft erlangt hatte, um alles zu begreifen, was geschehen war. 6. Kapitel. Mrs. Ryan. All' diese langen Wochen und Monde hindurch, während welcher Diana Paulet zu Tobte erkrankt daniederlag , suchten Lord Thorncvmbe, Mr. Keene und Piers Dalyell durch ihre Agenten mit unermüdlichem Eifer nach bet jungen Erbin von Thorn-cornbe Manor. Lokalbchörde veranlagte deren Uebetfiihrung nach Galatz. In der Herzegowina wurde die Action am 29. Apnl eröffnet, an welchem Tage die eine der Jnsurgentenbanden des DespotoviL bei Bi. schina eine türkische Truppe überfiel. Der bosnische Aufstand gewinnt immer mehr an Ausdehnung, so zwar, daß eigentlich der ganze Raum zwischen Banjaluka, Travnik, Livno und Pctrooac von Insurgenten überschwemmt ist. Mehrere Freischaren sind von Griechenland aus ins türkische Gebiet gedrungen, um den Aufstand in Thessalien anzosachen. Der ottvma-nifche Gesandte, PhotiadeS Pascha, hat an die. griechische Regierung eine in energische» Ausdrücken abgefaßte Noie gerichtet, in welcher der türkische Vertreter die großen Gefahren, welche für Griechen-(and aus derartigen Vorkommnissen resultieren kö inten, in drastischer Weise hervorhebt. Vor Kars, wohin die Russen vorgerückt waren und wo sie sich in großen Abteilungen concentrieren, finden seit gestern Gefechte statt. Politische Rundschau. Laibach, 3. Mai. Jvla«V. Die österreichische Regierung erhob bei der rumänischen Regierung Vorstellungen gegen die Abschließung der ganzen unteren Donau für die österreichische Schiffahrt. Infolge dessen wurde die Schisfahrt wieder freigegeben; nur die Häfen Galatz und Braila bleiben geschlossen. Man fürchtet, daß die Russen daselbst ein Blockade« sistem mittelst Torpedo» ausführen. Ausland. Der Berliner „Reichsanzeiger" meldet, daß nach einem neuerlichen Abkommen zwischen Italien und Deutschland die Kündigung de» deutsch - italienischen Zoll- und Schiffahrtsver-trages erst mit 1. Jänner 1878 in Wirksamkeit tritt. Seitens der belgischen Regierung wurde auf da« bestimmteste versichert, daß st« in keiner Weise in den Angelegenheiten de« Papste« intervenieren werde. Das französische Gelbbuch, 530 Seiten stark, ist einzig und allein den orientalischen Angelegenheiten gewidmet. Sümmlliche Depeschen de« Herzogs DecazeS offenbaren den lebhaften Wunsch, den Frieden und die Eintracht unter den Mächten zu erhalten. Fürst Karl von Rumänien trifft bereit# Vorbereitungen, sein bewegliches Privateigentum nach Sigmaringen transportieren zu lassen. Ein nicht rumänisches Speditionsgeschäft habe bereits den Auftrag erhalten, die Verfrachtung von .etlichen und dreißig Kisten zu übernehmen. Ein von der rumänischen Regierung in der dortigen Kammer eingrbrachter Gesetzentwurf verlängert die Verfallszeiten der Zahlungen bis nach Dalyill war ungemein schlau, und sein Plan des Suchen- war verschieden von dem des Grafen und seines Rechtsanwalt«. Anstatt direkt nach der vermißten Blanche Berwyn zu forschen, wandte er sich mit seiner ganzen Energie der Entdeckung von MrS. Ryan zu. Der Juni kam. Lord Thorncombe war noch immer in der Stadt und fein Gesicht begann die Spuren feiner folternden Angst zu verrathen. Seine scharfen Augen unter den buschigen weißen Brauen waren voll Erwartung. Sein Mund, streng geschlossen wie immer, hatte doch zuweilen den Ausdruck tiefster Bitterkeit und Bekümmernis. Seine Seele war voll Sehnsucht nach seinem vermißten Lnkelkinde — dem einzigen Nachkommen, den er befaß — dem letzten Geschöpfe in dieser Welt, dessen Leben dem feinigen entsprossen war. Er dachte an sie in den einsamen Nächten und fragte sich» wo sie wol sein möge. Mehr als einmal waren die Kiffen des alten Mannes feucht von bitteren Thränen der Sehnsucht nach ihr. Und am Tage und an den Abenden schaute er fast jeder Mädchen gestalt nach, die er erblickte, in der Beendigung des Krieges. Der rumänisch« Senat hat das R quisitivn-gesetz angenommen. Die Session der Kammern wird nur eine kurze fein, und werde» dieselben vor ihrem Auseinandergehen eine Per* manenzkommissivn ernennen. Die „Moskowskie Wjedomosti." bas Hiupt-orqan der Panslavisteti, sagt: .Rußlandhat nichts zu fürchten, die Konstellation in Europa ist eine solche, daß eint Koalition gegen Rußland unmöglich ist. Oesterreich ist als Feind weniger zu fürchten, denn als Bundesgenosse.- Zur Tagesgeschichte. — Die Wiener Volksküchen. Die Selber, welche im Jahre 1876 betn ersten Wiener Volksküchenvereine zugeflossen, betrugen 177,927 fl., und wurden verausgabt 176,953 fl. Das Betriebsergebnis der fünf Volksküchen war folgendes: 300,105 ganze und 984,676 halbe Portionen Fleisch, 187,762 Portionen Siemitse, 804,288 Brobe, 335,341 Portionen Thee, 207,552 Portionen Suppe. Die vefammteinnahmen hiesür beliefen sich auf 168,459 fl. — Der Wiener Katholikentag hat am 1. t>. mit den B-ralhungen in den Sektionen begonnen. Al» Referent der Sectio» .Schule" begründete Graf Leo Thun mit ben bekannten, schon oft von dieser Seite ins Treffen geführten Argumenten feine Anträge gegen bie „konfessionslose" Staatsschule und den bestehenden Schulzwang. Die christkatholische Schule sei eine Lebensfrage für die Katholiken, durch ihre Gefährdung seien auch die moralischen Stützen des Thrones (?) gefährdet. — General Klapka, welcher bie Ernennung zum Chef des türkischen Generalstabes erhielt, zieht ein EorpS-kommando vor und reiste nach Konstantinopel ab. — Monument. Die Stadt Venedig hat beschießen, auf bec Ebene von Vigonza, zwischen Murano und Ponte di Brenta, wo im Jahre 1875 die große Revue zu Ehren des Besuches des Kaisers von Oesterreich beim König von Italien stattsand, einen Obelisk errichte« zu lassen. Nach tern „ffiiornale bei Lavori Pubblici" soll bereit- der Sockel des Obeli-k aus grauem Marmor ausgestellt fein. — Wegen den Ultramontanismus. In »er französischen Kammer brachte Lebl « nd eine Interpellation ein, worin bie Regierung befragt wird, welche Maßnahmen sie zu ergreifen gedenke, um den Umtrieben bec Ultramon« tonen ein Ziel zu fetzen. — Folgen klerikalen Schwinbels. B"-narbette Soubirons, jenes Bauernmädchen, dessen Visionen bas unbekannte Städtchen Lourdes in einen der besuchtesten Wallfahrtsorte der Christenheit umwandelten, liegt in einem Pariser Frauenkloster, wohin sie sich zurückgezogen hatte, schwer krank danieder. Bernardette, die 33 Jahre alt ist, leidet an Entkräftung, der natürlichen Folge der netvbfen Ueberreizungen, denen sie in ihrer frühesten Jugend auSgefetzt war. Einbildung, daß sie es vielleicht fein könnte. Einmal, an einem Abende, hörte er ein junges Frauenzimmer ?.uf offener Straße fluchen — das junge Frauenzimmer war berauscht — und ein furchtbarer Ekel bemächtigte sich seiner sofort. Sollte er fein Enkelkind so wieder finden, de« Abkömm ing einer langen Reihe stolzer Ahnen, die Besitzerin des reinsten Blutes, das in englischen Adern fließt? Dalyell war glücklicher als er. Es gelang ihm durch einen Zufall, MrS. Ryan aufzufinde». Mr. Lockham war ihm behilflich gewesen. Er fand sie in einem Dachstübchen. <öie erschrak, als er mit ein Tiger auf sie losstürzte und ihren und Blanch* BerwynS Namen nanme. Erst wollte sie mit der Sprache nicht heraus. Als et aber zwanzig ®ol»‘ stücke auf den Tisch zählte und unter Drohungen ihr sagte, daß er sie zwingen würde, die Wahrheit zu gestehen, erzählte sie, daß sie zwei Mädchen an Kindes statt angenommen, von denen die eint b» Tochter eine« Räubers und bie andere die Tochl» Georg BrrwynS gewesen sei. Die erste« sei gestorben. (Fottfetzimfl folgt.) Lokal- und Provinzial-Allgelegeilheitktt. C>rigiual-üsrrespo»-eu;. Ratschach, 2. Mai. Wie manche Gegend unseres schönen Heimatlandes Duvet) ihre großartigen, zur Bewunderung hinreißenden Natnrschönheiten berühmt ist, in dem Maß' ist unsere an der steirischen Grenze liegende Gebirgslandschaft mit Erdabrnlschungen und ErderschUtterungen reich g segne! und hat dadurch eine traurige Berühmtbeit erlangt. Toch auch diese Erdrevolution hat ihre ßUten Folgen, sie hat la« Bolk aufgerüttelt aus der dumpfen Lethargie, aus dem unheilvollen Schlafe, in den es versunken war mtf der für dasselbe leicht Hütte todtbringend werden können denn die LandtagSwablen für unser Heimatland sind vor der Thüre und es gilt sich aufzuraffen zum harten Entscheidung«, kampse. Endlich einmal, nach vielen Jahren, gehen unseren b:e-deren Landbewohnern die Augen auf über die Mißwirth-fooft jentt Partei, die stets nur das Interesse des Volkes, da 8 töo[ t)(8 Landes im Munde führt, deren nun offen am Tage liegende Absichten jedoch nur dahin gehen, das ®oit in giftiger Knechtschaft und in der Verdummung zu «halten, die Interessen des Landes zu schädigen und sich durch diese — Musterwirthschaft unentbehrlich zu Raiten. Doch vorbei sind die Tage von Aranjne;, die nationalen BolksbeglUcker sind aus der Wage der öffentlichen Nolksmeinung zu leicht und werthlos befunden worden, sie haben die Gunst der Bevölkerung verscherzt, jene Kunst, durch die sic sich so lange am Ruder erhalten und der auch !o viele ihre Existenz und vielleicht noch mehr zu verdanken haben. Man wird mir vielleicht im gegnerischen Lager den Vorwurf machen, daß ich den Teufel zu schwarz an die Wand male. Daraus muß ich folgende« erwidern: Man komme und studiere eingehend die Stimmung der ländlichen Bevölkerung, überall nur «lagen über nationale Uebergriffe. über grenzenlose Mißwirthschaft und den daraus resultie. renden ungeheueren Steuerdruck, allerorts nur Jammer, Slend und fltoth. Bei alledem, daß der arme Sandmann mit Steuern «bürdet ist, hat man in der verflossenen Landtaqssession te kurz bemessene Zeit mit allerlei Jeremiaden über (Bleich, oerect tigung, Anstellung eines nationalen Wanderlehrers u. s. f. vertändelt, wichtigere Geschäfte vernachlässiget und zuletzt durch Notierung einer halben Million zum Baue einer -Irrenanstalt in Studenz dem nationalen Machwerke die Krone aufgesetzt. Mai, sieht, die Herren Nationalen wissen ten Säckel %er im Barne zappelnden Wähler zu schonen, sie sorgen für dieselben wirklich bester, wie ein Vater für seine Kinder. Statt darauf bedacht zu sein, daß dem Steuerträger die Bürde erleichtert werde, laden sie ihm nur noch größere ^slen auf, und zwar deshalb, weil ft? wissen, daß das Rurige Jahr das letzte ist, in welchem sie noch zur Für-der»»,, ihrer Interessen den LandeSsäckel leeren und ihre Schützlinge und Busenfreunde durch Einschübe in fette und Sicherte Stellungen vor NahrungSsorgen schützen können. Doch dürfte es jetzt doch nicht so glatt ablaufen, tä ist 9e8tündete Hoffnung vorhanden, daß die Regierung gegen “fr nationalen Uebergriffe doch endlich einmal ihr Votum nIf0fn und denselben für immer das Handwerk legen wird. ®t»as Gutes hat die Dotierung dieser kolossalen Summe 'u°> Baue eines Irrenhauses doch mit sich gebracht, und 44 »ft die Ernüchterung des Volkes im Lande Ärain I 3u einem stärkeren Faustschlage auf das Bolk bätte die ®9t>oiiale Partei wirklich nicht ausholen können, als sie es die Dotierung einer so enormen Summe zum Baue n'*8 ^""^uses getban, eines Irrenhauses, dessen wir . Aussage von Fachmännern in dem projektierten Um* ®nfl« nicht bedürfen und nie bedürfen werden, außer die selb '^"ionalen gedenken mit ihren Anhängern von dttn-*^6 zu ergreifen. 3 b' Liquidation der Bank „Slobenije," der Bau des *tioatim,ei unb die dadurch bedingte Schädigung der sind unB Erhöhung der Landesumlagen, das die be’ m*t denen da? Lolk in Ätain rechnet und f,« ' ,ünftigen Landtagswahlen schwer ins Gewicht steb»«»"" cn' nur zu Ungunsten der jetzt am Ruder stehenden nationalen Partei. der *)ro^n*fn Lettern geschrieben steht an der Bude nationale« Mißwirthschaft da» „Mene-Tekel-Upharsin.* Hört auf die Stimme des strengen Richters, d. i. des Volkes, die Tage euerer Herrlichkeit sind gezählt und nichts anderes wird euch davon bleiben, als die süßt, mitunter mit bitteren Pillen vermischte Erinnerung an die freudevollen Stunden, die ihr in dem schönen Landtagssaale der krainischen Landeshauptstadt mit Dotierung hoher Umlagen, mit Nichtsthun und unfruchtbaren nationalen Jeremiaden über den § 19 zugebracht habt. Störend auf euere Verdauung dürfte nur das einwirken, daß im künftigen Landtage mit positiver Gewißheit iiur solche Männer die Majoiität haben werden, die für das Wol des Staates, für die Interessen des Landes und für die Wolfahrt der Bevölkerung arbeiten und hiefür alle ihre Kräfte einfetzm A» die krainischen Wähler richte ich aber die väterliche Ermahnung: Wählet bei den künftigen Landtagswahlen nur solche Männer, von denen ihr fest überzeugt seid, daß sie unerschütterlich an der V e r f a s f u n g festhalten, sich durch keinerlei Umtriebe von ihrem vorgezeichueten Wege ablenken lassen, unb deren Devise ist: Viribus unitis zur Wolfahrt des Lande#, zum Wole des Volkes und zur Kräftigung de» Staates. — (Aus dem L a n d e s f ch u 1 r a t he) In der am 12. v. M. flattgefundenen Sitzung wurden folgende wichtigere Beschlüsse gefaßt, betreffend: 1.) die Aufnahme eines Supplenten an der hiesigen Lehrerbildungsanstalt; 2 ) die Abgabe eines Gutachtens an die Regierung wegen Förde, rung des landwirtbsebastlichen Unterrichte» in Krain; 3.) die Erweiterung der Volksschulen in Gurlfeld und Ratschach. — (Zugunsten deS A. Grün»Denkmal S) findet Samstag den 5. d. M. in Graz ein Konzert statt; zum Vortrag gelangen: ein Prolog; Streichquartett von Beethoven (B-dur,; drei Lieder; Sonate für Klavier und Violine von Schumann (A-moll); eine Opernarie von Ander; Largo für Violinsolo mit Begleitung von Violinen, Viola, Harfe und Orgel von Händel; Frauenchöre »on Brahms mit Waldhorn« und Harfenbegleitung. — (Die Telegrasenstation Veldes) wurde am 1. Mai eröffnet. — (Zum Besten der Abbrändler in Waits.ch) arrangiert der hiesige Turnverein im GlaSsalon der Kasino» restauration einen großen BergnügungSabend und der Männerchor der filharmvnischen Gesellschaft wird anfangs der nächsten Woche die komische Oper „ienordo und Blandine* im landschaftlichen Redouiensaale zur Aufführung bringen. — (Aus den Nachbarprovinze n) Das in Klagen furt bestehende (üomiti zur Durchführung einer Efsekteii-Lotterie, deren Reinertrag zum Baue des G l o ck -nerhauscS auf der Kaiserin Elisabethruhe bestimmt ist, veranstaltete vom 1. Mai angefangen, eine Ausstellung von Gewinstgegmständen im Wappensaale de« dortigen Landhauses. Unter diesen befinden sich viele kostbaren Geschenke der hohen und höchsten Herrschaften, dann der erste Treffer: ein prachtvoller Bösendorser-Flügel im Anschaffungspreise' von 1600 fl. — Vor drei Jahren hat der Villacher Bräuer Herr R. bei seinem Sommerhäuschen in St. Leonhard btt Villach den Anfang mit dem Graben eines BruunenS gemacht. Dieser Brunnenbau wurde aber, wie die „Klagenf. Ztg." erzählt, «egen der gefährlichen Erdarbeiten aus dem Grunde aufgegeben, weil Herr R. nicht genügend starkes Bauholz beistelle. Nach Verlauf von drei Jahren fetzte Herr R. diesen Ban fort, ohne einen Sachverständigen beizu-i'then oder die nöthigen Vorsichtsmaßregeln zu beobachten, was folgende Katastrose zur Folge hatte. Im Brunnen waren zwei Maurer in der Tiefe von sechs Klaftern unb auf dem bereits faul gewordenen lüebälke eilt Zimmermann beschäftigt, als plötzlich der Brunnen durch eine Rutschung des Erdreiches verschüttet wurde, so daß die drei Unglücklichen, von denen zwei Familienväter fein sollen, unter der auf sie stürzenden Erdmaffe begraben wurden. ES ist sehr zu bezweifeln, ob es gelingt, die Unglücklichen noch leben» an das Tageslicht zu bringen. — Der Besammtverkehr der steiermärkischen Sparkasse betrug im vorigen Jahre 36.204,216 fl.; die Einlagen Beliefen sich auf 9.”48,895 Gulden, die EinlagSrückzahlungen auf 8.215,513 fl., die Sesammieinlagen auf 24 66-4,273 fl.; der Activstand stellt sich auf 26.121,865 fl. und der Passivstand auf 21.806.938 st.; der Reservefond stieg ans 1 314,926 fl. Der Gesammtver» kehr der Pfandleihanstalt belief sich auf 1.988,241 Gulden; der Activstand betrug 5.124,918 fl und der Passivstand 4.975,530 fl- Die neue Irrenanstalt. Die national-klerikale Landtagsmajorität ist über die Klagen der liberalen Landtagsminorität, betreffend die Leere deS Landtssondssäcktls, zur Tagesordnung übergegangen und hat vor Schluß der soeben abgelaufenen Session da-Land Kraiu mit einem Bauprojekte Überrascht, dessen Ausführung einen Geldaufwand von vielleicht mehr als 400,000 Gulden in Anspruch nehmen und die Steuerträger de-Landes Krain durch eine Reihe von Jahren empfindlich belasten wird. Wir erlitten es in der Erwägung einerseits, als die Steuerträger denn doch erfahren sollen, wofür fo bedeutende Geldopfer gebracht werden sollen, andererseits um den fachmännischen Kreisen Gelegenheit zu geben, über das Bauprojekt sich zu äußern, für nicht überflüssig, die Baubeschreibung über das acceptierte Projekt der neu zu erbauende» Landes.Irrenanstalt in Ärain hier nachfolgend mitzulheilen: Einleitung. Das im Vorjahre unter strenger Einhaltung des Pro-grammes entworfene Jrrenhausprojekt mit einem Baukosten-aufwande von 471,000 fl. wurde vom hohen Landtage zurückgewiesen, da ein solcher Aufwand im Entgegenhatte zu den verfügbaren Landesmitteln in keinem Verhältnisse stehe. Die Möglichkeit, ein Jrrenhausprojekt für Krain mit geringeren Baukosten zu verfassen, war nur durch Ignorierung des vorjährigen Programmes zu erreichen. Den Standpunkt der thunlichsten Bau-Oekonomie ittne« haltend, wurden auf Kosten einiger administrativen Bequemlichkeiten reducierende Modifikationen vorgenommen, in hygienischer und baulicher Beziehung jedoch nur statthafte Restriktionen durchgesübrt. Der nun restringierte Umfang der Anstalt, resp. deren Kostenreduction wird im Nachstehenden motiviert: 1) durch die Einrichtung der Wäscherei und Kodieret auf Handbetrieb; 2.) durch Unterbringung der Waschanstalt im bestehenden großen Wirtschaftsgebäude; 3.) durch da« Aufgeben einer Durchfahr! im A»mini-strationsgedäude; 4.) durch Berzichtleisiung auf einen eigenen Festsaal; 5.) durch Weglassung »er Handmagazine und Depoträume im Admmistraiionshaufe; 6.) durch Reduktion der Depots für Brennmaterial auf das absolut erforderliche Minimum; 7.) durch Vermeidung eines tvutralen Sorridor# iw Administ,atwnsgebäude und Herabminderunz der Breite sämmtlicher Sotridore um 35 Ern.; 8.) durch Weglassung des ersten Stockwerkes am Küchengebäude und am Lentralbadhaus; 9.) durch Richtigstellung, refp. Reduktion deS Luft-quantums bei den Unreinen von 60 ans 31'/, Kubikmeter per Kopf und durch Zusammenziehung der Schlasstle da» selbst, wodurch ein Isolier- und ein Wärterzimmer entfallen ; 10.) durch Vermeidung der gartenfeits ausgebeitten Parterrepavillons; 11.) durch eine mehr koncentrierte Konstellation der Äbtheilnngcn, wodurch die Berbindungsgänge in ihrer Längenausdebnung herabgemindert wurden; ferner sind dieselben um 85 6m. schmäler und nicht geschloffen und massiv, sondern seitlich offen und in leichter Holzcvnstruction beantragt. Momente von geringerem Belang, die aber in ihrer (Sefammtheit auf die Kostenreduction Einfluß genommen haben, sind folgende: 1) wurden die hofseitigen Anbauten in der verbauten Fläche geringer, weil für Kleiderzimmer anderweitig vor-gesorgt wurde; 2) wurde von der Lentralheiznng in drei Abtheilungen Umgang genommen; 3.) wurden zwei Kellerstiegen weggelassen; 4.) wurden die Oberwärterswohnungen restringiert; 5.) wurde der Luftraum mehr in vertikaler Richtung au-gebeutet; 6.) wurde die Administrationsstiege «ur in den zweiten Stock geführt; 7.) wurden die Flügelthüren auf das zulässige Minimum redueiert; 8.) wurden dort, wo dies statthaft, anstatt Lärchen« fuSbüdtn nur weiche Fußböden angenommen, und 9.) wurde die Eindachnng anstatt mit Schieser, nur mit Dachziegeln beantragt. Die» oorau8ge|d)id»ren ver. dundcnen Anstalt; d) vollständige Eeschlechtstrennung; e) selbständige ärztliche und administrative Leitung; f) das Sistem der Tag- und Nachträume; g) Trennung der verschiedenen Krankheitssormen durch vertikale Flächen und Situierung derselben nach ihrem u ehr oder minder störenden Lharakter, und Separation der Äedildeten und Ungebildeten; h) die Möglichkeit der Arbeitseinsührung sür Handwerker; i) Betrieb der «arten-, Feld, und Biehwiithschaft; k) »bsuhr der testen Unralhsstoffe mittelst Tonnenststem (Faßapparate); 1) Zu» und Absahrt der Wirthschastssuhren von der Rückseite der üiiijlalt, der Perjonenfuhrwerle an der Bor-dersront; m) Bedachlnahme aus einen Eiskeller nicht nur sür medizinische Zwecke, sondern auch zum Betriebe 6« Küchen: Wirtschaft; n) Unterbringung der Depotsräume sür Anstaltsersorderniffe im Souterraingeschoß und Dachmezzanine. (Fortsetzung folgt.) Witterung. Laibach, 3. Mai. Morgens starker Reif, heiter, schwacher N!l!W. Wärme: morgens 1 Uhr + 16*, nachmittags 3 Uhr + 12 6* C. (187«i + lti'O*; 1875 -j- 10 3' 6.) Barometer im Fallen, 736 06 mm. i)as gestrige Tagesmittel der Wärme + ö-ö*, um 2 9' unter rem Normale. Angekommene Fremde am 3. Mai. Hotel Ltavt Wie«. Baron Wolkensperg mit Frau, Untftltaiu. — Weiß, Altfriesach. — Hammer, Ärzt, und Lazzar Mathilde, Triest. — Krnglii, Verwalter, Ober, bürg. — Ärünhut, Kfm., Linz. — »lojif, Commis, Siffek. — Preßduraer, Htlffm*, Laltderg, ttlert, Lind-ner, Jurt, Bruck |. Frau, Stalzer, Jiflte.; Stalzer Maria, und Tvchnvll, Sieij, L-ien. — Tschinki, Kfm., u. Tschinki Paul, Wottjchee. Hettl Elefant. Drechsler, Neifender, Wien. — Mandclc, Starnerg. — SDIcheifif, Sagor. — Walland u. Prisner, Kstte., Lilli. — Hoteät, Major, Stein. PotjanScf, »raz. Kaiser von Defterretch. Hahn, Böhmen. Piohre«. Mittel und Suhit, Ooertrain. — Soflii, Beides. — eioboiiiif, Lehrer, Neumarttl. Lebensmittcl-Preije in Laibach am 2. Mai. Weizen 12 |i. 20 kr., Rom 7 fl. — kr., Gerste 5 fl. 20 It., Hafer 4 st. 20 kr., Buchweizen 6 fl. - kr., Hirse 5 st. 36 kr., itutimitz ti fl. 5u kr. pr. Hektoliter; Erdäpfel 6 fl. 43 kr. pr. iOU Kilogramm; Fisolen ti fl. — kr. per Hektoliter; «mdschmalz 98 Ir., Schweinfett 85 kr., Speck, frischer, 74 tr., Speck, gefelchter, 78 kr., Butter 84 kr. per Kilogramm; Eier 1»/, tr. per Stück ; Milch 7 Ir. per Liter; Rindfleisch 50 tr., Kalbfleisch 42 tr., Schweinfleisch 60 tr. per Kilogramm; Heu 2 fl. t-5 It., Stroh 2 fl. 95 It. per 100 Kilogramm; hartes Holz 6 fl. — fr, weiches Holz 4 fl. 50 Ir. pr. vier L.-Meter; Wein, rother 24 fl., weißer 30 fl. pr. 100 Liter.__________________________________ Verlosung. (1 860er @ t a a t ölof e.) Bei der am 1. Mai vorgenommenen 34. Verlosung der «ewinn Nummern der Staateschulrverschreibungen des t. k. österreichischen fünfperz. Staatslotterie-Anlehens vom 15. März 1860 wurden aus den verloste« fünfundachizig Serien, u. z.: Nr. 70 213 302 797 993 1224 1310 1350 1545 1752 1875 2000 2797 3221 3222 3949 4020 4318 4695 4709 4856 5162 5228 5610 5 =>62 5697 6' 88 6565 7812 8028 8358 8524 8749 9002 9433 9454 9966 10059 10062 10296 10707 10733 10983 11306 11317 11383 11506 11579 11710 11832 11840 12151 12210 12417 1247V 12580 13096 13320 13622 14140 14169 14246 14830 14982 15138 15356 15383 15571 15631 15708 15768 16117 16829 17001 17034 17999 18115 18196 18208 18606 18673 18930 19266 19750 und Nr. 19913, die nachfolgend aufgeführien fünfzig vewinn-Nuwmern mit den nebeiibezeichiieten Gewinnen in überreichlicher Währung gezogen, und zwar fiel der Haupttreffer mit 300,000 fl. auf Serie 19913 Nt. 9, der zweite Treffer mit 50,000 fl. auf Serie 4020 Nr. 2 und der dritte Treffer mit 25,000 fl. auf Serie 15631 Nr. 8; ferner gewannen: je 10,000 fl : Serie 10983 Nr. 7 und Serie 13320 Nr. 14; je 6000 fl.: Serie 3221 Nr. 20, Serie 4856 Nr. 1 >, Serie 10059 Nr. 1 und Nr. 10, Serie 10983 Nt. 15, Serie 11383 Nr. 10, Serie 11506 Nr. 4 und Nr. 9, Serie 13320 Nr. 18, Serie 14830 Nr. 15, Serie 15356 Nt. 11 und Nr. 17, Serie 15383 Nr. 6, eene 15631 Nr. 2 und Serie 17001 Nr. 11; je 1( 00 fl.: Serie 70 Nr. 8, Serie 797 Nr. 9, Serie 1875 Nr. 15, Serie 3949 Nr. 18, Serie 5510 Nr. 9, Serie 6088 Nt. 20, Serie 6565 Nr. 12, Serie 8358 Nr. 5, Serie 8524 Nr. 5, Serie 9002 Nr. 1, Serie 9966 Nr. 9, Serie 10059 Nr. 8 und Nr. 15, Serie 10296 Nr. 18, Serie 11306 Nr. 9, Serie 11710 Nr. 5, Serie 11834 Nr 13, Serie 12151 Nr. 5, Serie 15356 Nr. 12, Serie 15631 Nr. 5, Serie 15708 Nr. 10, Serie 15768 Nr. 4, Serie 16>17 Nr. 12, Serie 27001 Nt. 18, Serie 17999 Nt. 5, Serie 18196 Nr. 5, 6 und Nr. 19, Serie 18606 Nr. 16 und endlich Serie 19266 Nr. 20. Auf alle übrigen in den oben angeführten verlosten fünfundachizig Serie» enthaltenen und hier nicht besonders vetzeichneteit einlausendjechShiindertuiidfiiiiszig Wr-winn-Nummern der Staatsschuldenjchttibungtu fällt der geringste Gewinn von je 600 fl. ö. W. Telegramme. (Orig.-Trlegr. deS „Laib. Tagblatt.') Bukarest, 3. Mai. Heule votmitlags fand bei Braiia ein Gkschutzkainpf zwischen rujsischtn Ballerten und'drei lurli,cheu Monitors statt. Die Türken bombardierten die Stabt, rourdcn jedoch gegen Mittag gezwungen, vor beut Feurr der Russe» jtai zurucl. zuziehen. Die Zahl der getödieien Bewohner in den ungezündcten Häusern ist noch unbekannt. Budapest, 2. Mai. Abgeordnetenhaus. Somsich bringt folgende Interpellation ein: „Da eS den nahezu zweijährigen Bemühungen der euro» päischen Diplomatie nicht gelang, die Verwicklungen friedlich zu lösen, und deren wolgemeinte Vorschläge von den sich bekämpfenden Partei».» zurückg wiesen wurden; da nach der neuesten Erfolglosigkeit dieser diplomatischen unfruchtbaren Wirksamkeit Rußland sich berechtigt glaubt, gegen die Türkei den Krieg zu beginnen, und zu diesem Zwecke in neutrales Gebiet, die durch Europa garantierten Fürstenthümer, eingerückt ist; da infolge des in dieser Weise begonnenen Krieges an der unteren Donau der bisher frei betriebene Huntul gefährdet, ja durch die Occu-pierung der auf dem linken Donau-Ufer gelegenen strategischen Punkte durch russische Truppen saclisch gehindert wird; da der große Umsav y dir russischen Kriegsvorbereitungen und die riesige Anzahl der ms FUd rückenden Truppen die Grenze der angestrebten Ziele nicht einmal ahnen lassen, srage ich: Gedenkt bi: Regierung dem Vorrücken der russischen Truppen gleichgiltig zuzusehen? Wenn ja, thut sie das auf Grunblage von Garantien, welche oie Interessen der üslerreichisch-ungurischen Monarchie, insbesondere Ungarns, als des unmittelbaren Nachbars, gegen alle Eventualitäten zu wahre« imstande sir.b? Welche Schritte hat sie schon geihan ober beabsichtigt sie zu unternehmen, damit oie Handelsfreiheit an der untem Donau ungestört aufrechterhallen bleibe und ba« produzierende und handeltreibende ungarische Publikum vor Verlusten bewahrt werde?" Bukarest, 2. Mai. Ein Dekret de« Fürsten verfügt, daß jeder Landbezirk Cadres zu einem Miliz-bataiUon aufstellt. Petersburg, 2. Mai. Aus Tiflis wird vom 1. d. gemeldet: Gestern früh beim Erscheinen der Avantgarde der von Eriwan kommenden russischen tibtheilung zog sich die 1700 Mann starke türkische Garnison von Bajazid aus die Höhen des Allabagh-Gebirges zurück, viel Munnion zurücklassend. Die Russen besetzen Stadt und Eitadrlle. Konstantinopel, 2. Mai. Hobart ist hie« her zurückgekehrt, nachdem er den Avisodampser „RethymoS" unter dem Feuer der Russen aus der Donau zurückgezogen. Die Russen sollen binnen 11 Tagen aus Konslantinopel und binnen 21 Tagen au« der Provinz ausgewiesen werden. Für Damen! Den hochgeehrten Damen wird hiermit tetaiintgegeben, daß auf dem Hauptplatze im vorm. Eichholzer'sche» Hanse, im 2. Stock, rechts am Gange, von der Fabrik des Herrn Stember*er- au« Wien eine neue Sendung aller (Sattungen 3)amcnhütc »on 3 im 15 ft., üincterhüte oon l Bis 4 ft., dann Dumen & Jiindcrfuindftjiuhe in beliebiger «uswahl zu den billigsten Preisen eorräthig ist und um zahlreichen Besuch gebeten wirb. Um bie Bemühungen ins Haus zu ersparen, wird dak Lager während der Marktzeit uuf dem Marktplatze ausgestellt sein. (2*5) 3 - 1 Uci Kark üaringcr: Neuestes für Raucher, welche Zigar retten selbst nicht drehen können. 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Ärcbit» Soft Äabotff - Lose .... 141 — 13- 153-J« 13 W Weche. (SMou.j Äug»burg 100 Marl ljranlf. 100 Start . . pambutg „ -«onbon io Wb. tetcrl. Pari« 100 Franc« . . 68 «5 1*8 7 > 61-80 6»7» lttjj bl»6 Münzen. Äail. SDIilnj-Sucatcc <0»granc«lm(t .... Deutsche Äeichebant. Silber . . 6 09 10 80 6130 111-86 (1* irg «s»», ui D»»