Bezugspreise Für Gsterreich-Ungarn ganzjährig K 4 — halbjährig K 2 ■ — Für Amerika: ganzjährig D. 1 '25 Für das übrige Ausland ganzjährig K 5 20 Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Glittscheer Erscheint mit einer illustrierten Beilage ,,Mandermapps" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Jerwaltung des Hottscheer Molen in Gottschee SJ£r. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftkeitung des Hottscheer Mote» in Gottschee. Anzeigen Qr.ferate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver-waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott-scheer Bote» erhältlich. Postsparkassen-Konto dir. 842.285. Wr. 13. Kottschee, am 4. Jutt 1913. Jahrgang X. Zur gefälligen Darnachuchtung! Der heutigen Wummer liegt für alle jene, welche mit dem Bezugspreise noch im Wnckstande sind, ein Erlagschein vei. Wir ersuchen höflich um Baldige Begleichung. Verwaltung des Gottscheer Voten. Die Zukunft der Gottscheer. Vor kurzer Zeit habe ich im „Gottscheer Boten" gelesen, daß in der Zeit vom 1. Jänner bis 13. Mai 1913 600 Personen ausgewandert sind. Die Auswanderer sind zumeist junge, kräftige Leute, die zur Arbeit am besten fähig sind. Die Kinder und Greise bleiben in der Heimat zurück. Wenn der Auswanderung kein Einhalt geschieht, läßt sich mit mathematischer Genauigkeit leicht ausrechnen, wann der letzte Gottscheer seine heimatliche Scholle verlassen wird. Der Boden, den Deutsche vor sechs Jahrhunderten urbar gemacht haben, wird veröden ober in slowenischen Besitz übergehen. Die einst blühenden Dörfer werden aussterben; die südlichste deutsche Sprachinsel, die Jahrhunderte lang bestanden und einstens den Osmanen und den Franzosen getrotzt hat. wird von der Landkarte verschwinden. Wenn auch heute Handel und Gewerbe in der Stadl Gottschee noch einigermaßen von Bedeutung sind, wird sicher mit der stetigen Abnahme der Bevölkerung auch der Erwerb in der Stadt abnehmen. Weil schon jetzt in den Dörfern wenige oder fast gar keine Handwerke leben können, muß die Bevölkerung ihren Bedarf in der Stadt decken. Mit der Zunahme der Auswanderung werden die Gewerbetreibenden immer weniger Kunden haben und werden nach und nach gezwungen sein, ihren Betrieb einzuschränken, endlich sogar ganz einzustellen. Die deutschen Schulen werden ihre Tore schließen, denn es werben keine Schüler da sein, die deutscher Bildung bedürftig sind. Das Bild des letzten Gotlscheers wird vielleicht in späterer Zeit ein Museum zieren und es wird die Nachwelt Kenntnis erhalten von einem Völkchen, welches einstens im Krainerlande deutsche Kultur gepflegt hat. Es liegt mir ferne, recht düster zu malen, aber der Ausblick auf die Zukunft des Deutschtums in unserem Ländchen ist keineswegs derart, daß er eine rosige Stimmung zu erzeugen vermöchte. Wenn nicht in letzter, zwölfter und entscheidender Stunde mit allen Mitteln der Auswanderung vorgebeugt wird, dann muß der Verlauf so sein, wie er hier angedeutet wurde. Was ist nun zu tun, um die Auswanderung aufzuhalten? Betrachtet man die Gegenwart als eine Tochter der Vergangenheit und als die Mutter der Zukunft, so hat man schon einen Fingerzeig, welcher Weg einzuschlagen sein wird. Die obige Frage wurde, wie einigen Aufsätzen der Laibacher Schulzeitung vom Jahre 1900, verfaßt von Herrn Schulrat Obergsöll,, zu entnehmen ist, in umfassender Weise schon früher einmal besprochen. Diesen gediegenen Ausführungen ist heute nur wenig beizufügen. Man liest da u.a.: „Schon vor Jahrhunderten haben die Gottscheer außer dem Ackerbau und der Viehzucht einen Nebenerwerb gefunden. Neben der Erzeugung der Leinwand bildete sich die hausindustrielle Bearbeitung des in reichster Menge vorhandenen Holzes aus. Durch die Fürsorge österreichischer Herrscher erzielten die Bewohner des Ländchens mancherlei Handels- und Hausierprivilegien. Die Erzeugung und der Handel mit allerlei Holzwaren hielt im Gottscheer-land mehrere Jahrhunderte an. Die Erzeugnisse, wie Siebreifen, Schachteln, Reuter, Schaffe, Schüsseln, „Putscherlein" u. bergt., wurden in weite Länder vertragen und verkauft. Diese Hausindustrie wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts nicht etwa nur in einzelnen Ortschaften betrieben, sondern war überall im Ländchen verbreitet. Wie lange sie in Blüte stand und allgemein betrieben wurde, läßt sich schwer feststellen. Jedenfalls hat der Handel mit Südfrüchten zu Maria Theresias und Josef II. Zeiten die Erzeugung von Holzwaren an den meisten Orten langsam verdrängt, was ein allmähliches Absterben dieser hausindustriellen Arbeit zur Folge hatte. Von der einst überall im Ländchen verbreiteten Hausindustrie haben sich nur noch einige kümmerliche, auf einen engen Landstrich beschränkte Reste an den waldigen Abhängen des Hornwaldgebirges erhalten; in vielen Ortschaften ist selbst die mündliche Überlieferung, daß einst hausindustrielle Holzbearbeitung dort heimisch war, schon verloren gegangen". Nicht bloß in Kram, sondern auch anderwärts ist die althergebrachte Hausindustrie leider stark zurückgeganaen. Daß durch diesen Niedergang der Volkswohlstand abgenommen hat, bedarf wohl keiner Begründung. Viele Bedarfsartikel, die früher im Bauernhause erzeugt wurden, werden heute um teures Geld gekauft. Die erübrigte Zeit wird aber nicht nutzbringend angewendet, sondern während der langen Wintermonate vertrödelt. „Ein mouatelanges Müßigsitzen ist weder vom volkswirtschaftlichen noch vom sittlichen Standpunkte ein wünschenswerter Zustand." Die alten Hausindustrien können aus mehreren Gründen nicht wieder erweckt und neu belebt werden. Der Versuch wurde wohl gemacht, ist aber gescheitert. Es müssen neue, lohnendeHaus-industrien geschaffen werden. Vorbedingung ist ein genaues Studium jener Gegenden, wo heute lohnende Hausinduftiien bestehen und wo die Bevölkerung damit ein gutes Fortkommen findet. Es müssen Hausindustrien für Frauen und Mädchen sowie für Männer in Aussicht genommen werden. Wenn Frauen und Mädchen während der Wintermonate in der Heimat einen halbwegs lohnenden Verdienst finden werden, werden sie nicht so leicht auswandern. Sie werden nicht die Blüte ihrer Jahre im fernen Lande zubringen und vorzeitig gealtert, abgerackert, müde an Körper und Seele in ihre alte Heimat zurückkehren, um hier ihre Tage zu beschließen. Sie werden bei ihrem trauten Heim einen Gemüse- und Obstgarten entlegen. Je größer der Wohlstand wird, desto schöner und reinlicher werden auch die Wohnungen, die Straßen und Dörfer sein. Wenn es zunächst gelingt, den weiblichen Nachwuchs zurückzuhalten, wird jedenfalls auch der männliche nach und nach das Auswandern aufgeben. Daß ein Zustand, der sich im Verlaufe von Jahrhunderten herausgebildet hat, nicht in einigen Tagen ausgehoben werden kann, ist wohl leicht einzusehen; es bedarf vielmehr zielbewußter, langer und ausdauernder Arbeit, bis endlich der Erfolg die Mühen lohnt. Einwände, die dagegen erhoben werden, sind nicht stichhältig. So höre ich öfter folgenden Ausspruch: „Der Gotischeer ist nicht für körperliche Arbeit zu haben." Ich erwidere darauf folgendes: Als vor etwa 600 Jahren die ersten Ansiedler in dem damals unwirtlichen Landstriche die Wälder rodeten und den Boden urbar machten, mußten sie eine ganz gewaltige Kulturarbeit leisten. Noch im 17. Jahrhundert schildert Valvasor die Gott,cheer als arbeitsam; wenn sie es heute nicht mehr in dem Maße sind, so müssen sie eben wieder zur Arbeit erzogen werden, um später wieder arbeitsam zu werden. Alle die kleinen und oftmals selbstsüchtigen Zwecken dienenden Vorurteile, die mehr oder weniger allen Bewohnern von Sprachinseln eigen sind, treten im entlegenen Gott-scheerlande besonders graß auf. sie werden aber später bei weitsichtigerer volkswirtschaftlicher „Sändchenpolitck" wieder langsam verschwinden. , Welche Hausindustrie für die Männer m Betracht käme, ist wohl unschwer zu erraten. Wie schon seinerzeit Herr Schulrat Ober-gföll auf die ausgedehnten, schier unerschöpflichen Waldbestände und auf die Leichtigkeit des Materialbezuges hingewiesen hat, kann es nur eine bodenständige Hausindustrie sein. Es müssen leicht anlernbare Bedarfsartikel sein, die in Massen erzeugt werden und massenhaft Absatz finden. Die Stadt bleibt nach rote vor der Mittelpunkt, die Seele des Unternehmens. Bei dem regen Interesse der Gotischeer für den Handel wird es nicht schwer sein, passende Absatzgebiete für die Erzeugnisse zu finden. Schließlich sind ja die Hafenstädte Triest und gmme_ in der Nähe, so daß eine Ausfuhr nach dem Osten und Süden möglich ist- Ein deutsches Industriezentrum aus der südlichsten deutschösterreichischen Sprachinsel hätte heute noch gar nicht abzusehende Folgen für das Deutschtum in den Karstländern im besondern und in Oesterreich im allgemeinen. Es ist geradezu eine Staatsnotwen-digkeit, oas deutsche Element in den südlichen Grönländern, besonders in Kram, nicht nur zu erhalten, sondern zu stärken. Eine lohnende Hausindustrie fördert die Interessen aller Berufsstände und gesellschaftlichen Kreise. Der Wert des Nutzholzes wird steigen; Ackerbau und Viehzucht wird sich heben, weil während der Sommermonate viele fleißige Hände zugreifen werden. Die Leute werden ihre Gärten. Äcker, Wiesen und Wälder pflegen und im Winter Hausindustrie betreiben. Was bei einigem Fleiße aus dem Boden herauszubringen ist, wird wohl erst die Zukunft lehren. Wer behauptet, daß hier der Boden zu schlecht und das Klima zu rauh ist, war wohl noch nicht im Erzgebirge. Dort kann man sehen, wie eine emsige Bevölkerung mit unendlicher Mühe dem kargen Boden kaum das Notwendigste abringt. In manchen Orten reift nicht einmal der Hafer und die Kartoffeln müssen manches Jahr aus dem Schnee geschaufelt werden, und doch lebt im Erzgebirge eine Bevölkerung, welche die Hemmt* schölle liebt. Nur durch rege Hausindustrie ist es möglich, daß die verhältnismäßig dichte Bevölkerung ihren Lebensunterhalt verdienen kann. Nicht besonders brauche ich wohl hervorzuhebeu. daß mit der Zunahme der Bevölkerung und bei wachsendem Wohlstände auch die Kaufkraft und Kauflust wächst. Der Handel wird gehoben, weil zur Hausindustrie Roh- und Hilfsstoffe benötigt werden und verkaufsfähige Waren ausgeführt werden müssen. Das Gewerbe wird wieder zu neuer Blüte gelangen. Bei günstigen Erwerbsver-hältnissen ist auch die Möglichkeit vorhanden, daß deutscher Zuzug von auswärts kommt. Wenn diese wenigen Zeilen von den berufenen Faktoren gelesen werden und sich dieselben in zwölfter Stunde besinnen, daß man sich endlich zu werktätiger Arbeit aufraffen muß, dann haben sie ihren Zweck erfüllt. Dann wird das Volk wohl zu seinen treuesten Freunden jene Männer rechnen, die sein Wohl fördern helfen. Ich schließe mit dem Ausspruche des Herrn Schulrates Obergsöll: „Arbeit regt den Geist an und macht den Menschen zufrieden; Müßiggang verschlechtert nicht nur den Einzelmenschen, sondern verdirbt den Charakter eines ganzen Volkes." Falls diese Samenkörner auf fruchtbaren Boden fallen, ist der Verfasser gerne bereit, in einer der nächsten Nummern des „Boten" mit durchführbaren, positiven Vorschlägen herauszurücken. Ein „Jnarkamar". Aus Stabt und lartb. Gottschee. (Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem Mit* qliebe des niederösterreichischen Landesausschusses, Reichsrats- und Landtagsabgeordneten Heren Josef Stöckler, den Orden der eisernen Krone dritter Klasse verliehen. Herr Stöckler, der im ^ahre 1907 bekanntlich auch nach Gottschee gekommen ist, ist Landwirt in St. Valentin und Obmann des 70.000 Mitglieder starken nieder-österreichischen Bauernbundes; er ist einer der fähigsten Abgeordneten der christlichsozialen Vereinigung des Reichsrates. — (Die Prüfung) als Kindergärtnerin hat Fräulein ^rma Kauckp kürzlich an der Lehrerbildungsanstalt in Wien mit sehr gutem Erfolge abgelegt. — (Inspizierung.) Die hiesige Steuerbehörde wurde am 25. v. M. vom Herrn Finanzdirektor Hofrat Alois Kliment inspiziert. . — (Straße Kletsch-Grintowitz.) In der Sitzung des Landesausschusses vom 28. Juni wurde die Vornahme der Trassierung der Straße von Kletsch nach Grintowitz und von Neubacher bis Tiefenreuter genehmigt und ist durchzuführen. — (Aufsätze über Gottschee.) Die reichsdeutsche Zeitschrift „Caritas" (Freiburg im Breisgau) brachte heuer bereits zwei Aufsätze über Gotlschee, nämlich in der Februar-Nummer: „Die deutsche Sprachinsel Gottschee in Kram" und in der Mai-Nummer: „Die Lage der Auswanderer aus der deutschen Sprachinsel Gottschee in Amerika". Letztere Abhandlung werden wir gelegentlich einmal auch in unserem Blatte zum Abdruck bringen. — (An- und Verkauf von Zucht- und Nutzvieh.) Der Genossenschaftsverband in Laibach, Abteilung für Viehverwertung, vermittelt den An- und Verkauf von Zucht- und Nutzvieh jeder Art und Gattung. Durch denselben könnte auch z. B. in Erfahrung gebracht werden, wo gute, preiswerte Ferkel u. bergt, zu haben sind. Es müßte angegeben werden, ob man Fleischschweine, sogenannte Brat-mschweine oder dergleichen wünscht. Adresse: Genossenschaftsverband, Abteilung für Viehverwertung, in Laibach. — (Genossenschaftliche Revision.) Im Laufe der letzten Tage nahm der Revisor des Genosseuscha;isverbandes.in Laibach Herr V. Kramar sic, die für das laufende Jahr fällige Revision der Raiffeisenkassen in Altlag, Ebental, Gottschee, Mitterdorf, Mosel, Nesfeltal, Rieg und Unterlag vor. Die zwei noch bestehenden Viehzuchtgenosseuschaflen in Gottschee-Schalkendorf und Mitterdorf wurden vom genannten Genossenschaftsrevisor und vom Gen off ens ch aftsinstruktor Herrn Kri 8 t of einer Revision unterzogen. — (Alldeutscher Klerikalismus.) Die abscheulichen Schandtaten, die heuer zu Pfingsten gegen katholisch gesinnte Uni« versitätLstudenten in Graz begangen wurden, gingen in erster Lime von alldeutschen schönerianischen Studenten aus. Die Schönerianer hielten einige Tage vorher in Graz eine Hetzversammlung ab, in welcher der sattsam bekannte Los von Rom-Agitator Pastor Dr. Hegemann das große Wort führte und den Ton angab. Ist das nicht protestantischer Klerikalismus, den die Alldeutschen samt Anhang treiben? Wenn ein katholischer Priester in einer Versammlung spricht, so ist das in den Augen des Freisinns sofort eine „klerikale" Versammlung. Wenn aber ein protestantischer Pastor eine politische Rede hält mit starken Ausfällen auf die katholische Kirche, so ist das „freiheitlich" und beileibe nicht protestantisch-klerikal! — (Todesfall.) Am 19. v. M. starb in Laibach nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Frau Marie Schober verw. Hofmann, geb. Röthel im 50. Lebensjahre. Vergeblich hatte sie im Josefinum-Krankenhause in Laibach Heilung gesucht; das schwere Herzleiden, wozu noch andere Komplikationen traten, konnte leider nicht behoben weiden. Die Leiche wurde nach Gottschee überführt und am 21. v. M. auf dem Orts-sriedhofe zur ewigen Ruhe bestattet. Um die Verstorbene, die sich wegen ihrer Tüchtigkeit als Kaufmannsfrau und wegen ihrer Cha-raktereigenschafren der allgemeinen Hochachtung erfreute, trauert aufs tiefste ihre Familie; war sie ja doch eine brave, musterhafte Gattin und eine gute, liebende Mutter. Daß die Hingeschiedene die Wertschätzung aller Bevölkerungskreise genoß, bewies auch die überaus große Beteiligung an ihrem Leichenbegängnisse. Sie ruhe in Frieden! — (Die Pastor alkonferenz) findet in Gottschee am 16. Juli um 10 Uhr vormittags statt — (Warum soll ein Handwerker Bücher führen?) Diese Frage wird in dem Büchlein „Die Gesellenprüfung des Bäckers" von Heine-Mostecky beantwortet, wie folgt: 1. Weil ihm eine geordnete Buchführung Auskunft gibt, ob er mit Gewinn oder Verlust gearbeitet hat; 2. weil er aus den Geschäftsbüchern ersieht, welche Außenstände und welche Schulden er hat; 3. weil er durch eine richtige und geordnete Ausschreibung die Geschäftsunkosten ermitteln kann. Die Aufteilung der Geschäftsunkosten ist zu einer genauen Berechnung des Selbstkostenpreises unbedingt erforderlich; 4. weil die Geschäftsbücher bei Streitfällen ein wichtiges Beweismittel sein können; 5. weil er bei zu hoher Besteuerung durch Vorlage der Bücher eine Ermäßigung des Steuersatzes erwirken kann. — (Die Pferdeprämiierung) findet heuer in Reifnitz am 19. August um 10 Uhr vormittags, in Rudolfswert am 20. August um 1 Uhr nachmittags statt. — (Zur Auswanderungsfrage.) Es gibt Schwarzseher, die befürchten, daß die Bevölkerung GottscheeS binnen etwa 20 Jahren infolge der Auswanderung auf 5000 ober noch weniger Einwohner zusammenschrumpfen werde. Jetzt leben noch die Eltern zu Hause, sagen sie, die Kinder sind aber zumeist in Amerika und bleiben auch dort. Wenn einmal die älteren Leute alle abgestorben sein werden, dann werde man erst die verhängnisvollen Folgen der Auswanderung in ihrem ganzen Umfange zu spüren bekommen. Wir sind nicht so schwarzseherisch, wir glauben, daß auch in Zukunft der größere Teil der Bevölkerung unserer Sprachinsel der heimatlichen Scholle treu bleiben werde. Wir möchten nicht annehmen, daß die Bevölkerungsziffer des Gottscheer Ländchens jemals unter 14.000 bis 12.000 Seelen herabsinken werde. Freilich ist das auch eben nur eine Meinung und Annahme. Etwas Bestimmtes über die Zukunft weiß niemand. Jedenfalls sollte man versuchen, der Auswanderung nicht nur mit Worten entgegenzutreten, sondern auch Einrichtungen zu schaffen, die sie zurückstauen helfen. Der heutige Leitaufsatz empfiehlt in dieser Beziebung die Schaffung eines Nebenerwerbes (Hausindustrie) zur Verbesserung der wirtschaftlichen Existenz in der Heimat. Dazu müßte noch eine gesteigerte Wohlfahrtspflege auf dem Lande kommen. — (Ein Erlaß gegen die Damenkleidung.) Die städtischen Behörden der nordamerikanischen Stadt Rochester haben einen strengen Kleidererlaß veröffentlicht. Die dort bestehende Sittlichkeitskommission verfügte nämlich, daß das Tragen durchsichtiger und zu weit ausgeschnittener Kleider sowie auffallende Trachten bei Strafe verboten sei. Die Polizisten sind verpflichtet, die Damen, die sich gegen dieses Verbot vergehen, anzuhalten und sie unter höflichen Worten zu verhaften. — (Vie h m arkt in K a ndia.) Das Gemeindeamt St. Mi-chael-Stopitsch gibt bekannt, daß jeden Donnerstag nach dem 15. des betreffenden Monates in Kandia bei Rudolfswert ein Markt statifiudet, auf welchem nebst Rindvieh, Pferden, Schweinen, Geflügel auch verschiedene Landesprodukte veräußert werden. — (Niederösterreichischer Bauerntag.) Am 29. v. M. fand in St. Pölten der siebente niederösterreichische Bauerntag statt, der von etwa 1000 Bauern besucht war. Unter den erschienenen Zelebritäten waren auch Bischof Dr. Rößler von St. Pölten und der Präsident der laud- und forstwirtschaftlichen Zentralstelle Se. Durchlaucht Fürst Karl Auersperg. — (Klassifikationsergebnis am k. k. Staatsgymnasium.) Von den 147 Schülern der 1. bis 7. Gymnasialklasse blieben 3 ungeprüft. Von den 144 klassifizierten Schülern der genannten Gymnasialklassen wurden zum Aufsteigen in die höhere Klasse als „vorzüglich geeignet" klassifiziert 14 (I. Kl. 2, II. Kl. 2, III. Kl. 2, IV. Kl. 4, V. Kl. 1, VI. Kl. 2, VII. Kl. 1), als „geeignet" 103, als „im allgemeinen geeignet" 7, als „nicht geeignet" (gefallen) 17 (I. Kl. 3, II. Kl. 6, III. Kl. 3, IV. Kl. 1, V. Kl. 1, VI. Kl. 2, VII. Kl. 1), eine Wiederholungsprüfung wurde 3 Schülern bewilligt, einer Nachtragsprüfung haben sich 3 Schüler zu unterziehen. Die Matura für die 9 Schüler der 8. Klasse und einen Externisten findet am 15. Juli statt. Die Vorbereitungsklasse zählte am Ende des Schuljahres 1912/13 10 Schüler; außerdem gab es am hiesigen Gymnasium zwei Privatistinnen. Gesamtzahl der Schüler am Ende des Schuljahres: 166 -j- 2 Privatistinnen. — (Cabr antn = Üete.) Auf die Ausschreibung der Bauarbeiten für die Labranka-Brücke sind beim Landesausschusse drei Offerte eingelangt, von denen jedoch keines angenommen wurde. Die Offerenten verlangen nämlich eine Aufzahlung von 12, bezw. 15, bezw. 28 Prozent auf die veranschlagten Einheitspreise. Der Landesausschuß hat daher diesen Brückenbau neuerlich ausgeschrieben und die Frist für die Einreichung der Offerte auf den 3. Juli l. I. angesetzt. — (Todesfall.) Am 1. Juli starb in Villach eines plötzlichen Todes Herr Ferdinand Wen edikt er, k. k. Oberforstrat, Ritter des Franz Josef-Ordens, Besitzer des Goldenen Verdienstkreuzes usw., im 54. Lebensjahre. Der Verblichene war Chef der Abteilung für Wildbachverbauung in Villach und erfreute sich wegen feiner edlen Charaktereigenschaften und seines gewinnenden Wesens allgemein der größten Hochachtung und Wertschätzung. Seine hervorragend tüchtige Wirksamkeit als Beamter wurde mehrmals durch kaiserliche Auszeichnungen anerkannt. Der Verstorbene war auch ein warmer Freund seiner Heimat Gottschee, die er mit seiner nun durch die schwere Heimsuchung in tiefste Trauer versetzte Gemahlin gerne aufsuchte, um in seinem Hause in Mooswald einige Tage der Erholung zu widmen. Er ruhe in Frieden! — (Wünsche und Beschwerden der Gastwirte.) In der Hauptversammlung des Landesverbandes der Gastwirtegenossen-schasten in Kram, die vor ein paar Monaten in Laibach stattsand, wurden allerlei Wünsche und Beschwerden vorgebracht, von denen wir einige wichtigere hervorheben wollen. Es wurde Verwahrung eingelegt gegen die Zustellung von Flaschenbier in Privalhäuser durch die Brauereien, desgleichen wurde gegen den Mißbrauch des Buschenschankpatentes Beschwerde erhoben, wobei man die Zusicherung erhielt, daß in dieser letzteren Frage Abhilfe geschaffen werden würde. Mit großer Stimmenmehrheit wurde der Befähigungsnachweis und die Konzessionierung des Flaschenbierhaudels beschlossen. Das Handelsministerium will indessen die Verwirklichung dieser beiden Beschlüsse von der verbindlichen Erklärung der Gastwirte abhängig machen, daß sie die Bierpreise nicht erhöhen würden. Die Einordnung sei veraltet; es solle eine halbjährige Nacheichung der Bierfässer eingeführt werden und die Brauereien sollten unter Strafe verpflichtet werden, das Mindestmaß einzuhallen. Wenn die Zündmiitelsteuer (kleiner Finanzplan) Gesetz werden sollte, müßten die Zünder von den Gasthaustischen verschwinden. Das Haustrafikenwesen solle wieder eingeführt und den Gastwirten ein 10% iger Rabatt eingeräumt werden. Die Polizeistunde solle im ganzen Reiche einheitlich geregelt werden; ebenso solle bezüglich der Tanzgebühren das Entscheidungsrecht den politischen Behörden zugesprvchen, dagegen der Gemeinde und dem Landesausschusse entzogen werden. Der Schwenduugs-nachlaß bei Bier solle mindestens vier Prozent betragen. Gegen die Privat-Kostgebung seien energische Schritte einzuleiten und der Flaschenweinhandel müsse an eine Konzession gebunden werden. Gegen die bisherige Praxis des Branntweinausschankes wurde Stellung genommen. Bewilligungen für den Kleinverkauf von geistigen Getränken an Krämer würden ohne weiteres erteilt, den Gastwirten aber würden die durch Jahrzehnte ausgeübten Berechtigungen entzogen. Betreffend die Regelung der Sperrstunde wurde einhellig beschlossen, parallel mit dem Reichsverbande nochmals die erforderlichen Schritte zu tun. Sollte den Forderungen der Gastwirte nicht Rechnung getragen werden, so soll die passive Resistenz einsetzen, d h die Gasthäuser werden in ganz Kretin um 6 Uhr abends gesperrt werden! (DieserBeschluß würde von mancher Hausmutter und Gattin gewiß begrüßt werden; aber sie werden diese Freude kaum erleben. D. Schrift!.) Verlangt wurde ferner der fteuetfieie Haustrunk für die Gastwirte und deren Angehörige, dann eine 10%ige Abschreibung bei der Versteuerung und im entgegengesetzten Falle die Einführung der allgemeinen Weinverzehrungssteuer. Wenn das Finanzministerium nicht geneigt ist, den Gastwirten für den Tabakerzeugnisseverkauf einen zehnprozentigen Nachlaß zu gewähren, so möge es mindestens Verkaufsautomaten für die Gasthäuser einführen. — Im Berichte wurden auch die Schwierigkeiten erwähnt, die bei der Errichtung der Gastwirtegenossenschaft in Reifnitz zu überwinden waren. Die geplante Errichtung einer Gastwirtegenossenschaft in Rudolfswert konnte nicht zustande kommen, weil die Gastwirte vom Lande durch die in Rudolsswert überstimmt wurden. — („Die Gesellenprüfung des Bäckers.") Wenn Lehrlinge bei Beendigung der Lehrzeit die vorgeschriebene Gesellenprüfung nicht bestehen, kann eine Verlängerung der Lehrzeit in der Dauer von einem halben Jahre statlfinden. Besteht ein Lehrling vor Ablauf dieses halben Jahres die Gesellenprüfung wieder nicht, so kann er nur als „Gehilfe", nicht als „Geselle" in Arbeit treten und kann später nicht zur Meisterprüfung zugelassen werden, kann sich also später niemals „geprüfter Meister" nennen und darf auch keine Lehrlinge ausbilden. Da die Gesellenprüfung demnach ein unbedingtes Erfordernis der Erlangung des Meisterrechtes ist, muß sie jeder Lehrling und Gehilfe abzulegen bestrebt sein. Es wäre aber sehr mißlich, wenn Prüfende und Prüflinge den Prüsungsstoff sich in zeitraubender Weise aus verschiedenen größeren Büchern, die noch dazu kaum in ihrem Besitze sein dürften, erst mühsam herausziehen müßten. Es ist demnach im Interesse beider Teile sehr zu begrüßen, daß die Sammlung „Heine-Mostecky's Borbereitungsbücher zur Gesellenprüfung" den Prüfungsstoff für die verschiedenen Zweige des Handwerkes im engen Rahmen zusammenfassend und übersichtlich darbietet. Das erste Bändchen dieser Sammlung: „Die Gesellenprüfung des Tischlers" ist bereits vor mehreren Monaten erschienen und haben wir dasselbe in unserem Blatte in anerkennender Weise ausführlich besprochen. Nun ist das zweite Bändchen erschienen: Die Gesellenprüfung des Bäckers, Zuckerbäckers und Lebzelters". Praktischer Ratgeber für die Lehrzeit und Anleitung zur Ablegung der Gesellenprüfung von Wilhelm Heine, k. k. Professor, und Stanislaus Moste cky, k. k. wirklicher Lehrer". (Preis 80 h.) Dieses Büchlein soll, wie die Herren Verfasser im Vorworte sagen, sowohl dem prüfenden Meister' als auch dem Prüflinge für die Gesellenprüfung im Bäcker-, Zuckerbäcker- und Lebzeltergewerbe ein praktischer Ratgeber sein. Die Namen der Herren Verfasser, die sich auf diesem'Gebiete bereits aufs trefflichste bewährt haben, bürgen dafür, daß das Büchlein das in vollem Maße hält, was es verspricht. Es enthält trotz seines geringen Umfanges (68 Seiten) den gesamten einschlägigen Prüfungsstoff in gedrängter Kürze, ohne daß dabei Deutlichkeit und Verständlichkeit leiden. Der erste Abschnitt behandelt die gesetzlichen Bestimmungen über die Gesellenprüfung, im zweiten werden Rechnen und Kalkulationen, im dritten die Buchführung, im vierten die Geschästsaussätze, im fünften das Einschlägige aus der Bürgerkunde (Gewerberechtliches usw.), im sechsten die Materialienkunde (Bäckereieinrichtung, Rohstoffe, das Brot und seine Herstellung, Massen und Teige usw.), im siebenten die Meisterprüfung erörtert. Indem wir das gediegene Büchlein allen Interes- senten aufs wärmste empfehlen, machen wir schon jetzt darauf auf- \ geh> merksam, daß in Kürze ähnliche praktische Ratgeber für Schneider die und Schuhmacher erscheinen werden. i gen Witterdorf. (Deutscher Schulverein.) Die Ortsgruppe ’ auf Mitterdorf des Deutschen Schulvereins hält am 6. Juli l. I. um *m“ halb 3 Uhr nachmittags im Hause des Herrn Joses Siegmund ihre , das Jahresversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Erstattung ^ei des Jahresberichtes; 2. Kassabericht; 3. Wahl der Rechnungsprüfer; ym- 4 Wahl des Ausschusses; 5. Anträge. Nach Erschöpfung der Tagesordnung wird ein Wanderredner des Deutschen Schulverems wa über „Der Deutsche Schulverein; seine Arbeit und Erfolge" sprechen. vor Alle deutschen Volksgenossen — auch Mädchen und Frauen — find schä herzlich willkommen! Nach dem Vortrage gemütliches Beisammensein. mer Walgern. (Der zweite Markt) am vergangenen Montag übe blieb weit hinter dem ersten zurück, trotz des günstigen Wetters. Hai Der Biehauftrieb war ein geringer, der Handel flau. san.! Alltag. (Spar-und Darlehenskasse.) Der Geldumsatz SÄ im Jahre 1912 betrug K 285.193'41. — Die diesjährige General- und Versammlung des hiesigen Spar- und Darlehenskaffenvereines findet am 13. Juli l. I. um halb 1 Uhr Nachmittag im Psarrhofe statt. , von Die P. T. Mitglieder werden freundlichst eingeladen, hiezu zahlreich lichl zu erscheinen. ®er Vorstand. i Erloj — (Der Viehmarkt) findet Heuer am 14. Juli statt, da j grol der 13. auf einen Sonntag fällt. Wegen Mangel eines Viehplatzes 1 zuvi war zwei Jahre kein Viehmarkt abgehalten worden; nun ist aber weg ein solcher Platz hergerichtet und hiedurch die Abhaltung des Vieh- ver! Marktes ermöglicht worden. Käufer und Verkäufer von Vieh werden I Ml! freundlichst eingeladen, sich recht zahlreich einzufinden. mefj Anterloschin. (Neue Kapelle.) In der heimischen Pfarre ;■] Obi steuerten zum genannten Zwecke bei, je 20 K die Besitzer Alois | an9 Eppich, Paulina Jaklitsch und Josefa Jaklitsch aus Unterloschln; aus je 10 K Johann Gode und Johann Högler aus Unterloschm; ang 7 K Johann Höaler sen. aus Unterloschm; je 5 K Johann Jaklitsch bru Nr 9 Johann Verderber, Johann Jaklitsch Nr. 1 aus Unterloschm, J dies Georg Jaklitsch, Alois Jaklitsch aus Neuloschin, Matthias Perz wir aus Koflern; je 2K Andreas Jaklitsch, Amalia Jaklitsch, Mana ( Bai Kresse Jakob Modic, Anton Verderber aus Unterloschm, Franz J lichi Pestl aus Mitterdorf; je 1 K Johann Jaklitsch sen. aus Unterloschm, j läus Jakob Tschinkel aus Neuloschin, Franz Jaklitsch, Alois Jaklitsch, Andreas Tscherne, Franz Verderber, Elisabeth Oraschen, Johann Nr. Kresse, Franz Bartelme, Ferdinand Kresse aus Oberloschin, Skiber Nr. Franz, Josef Jaklitsch aus Koflern und Georg Petsche aus Mitterdorf. — Rum gleichen Zwecke haben in New York beigesteuert: je 1 Doll. j Nie A Jaklitsch und Fr. Meditz; je 0‘50 Doll: Josef Perz, Joses für Jaklitsch, Johann Stampfl, Rudolf Köstner, Josef Tscherne, Mat- i Lac thias Tscherne, Georg Hönigmann, A. Lesser, A. Tschinkel, A. Hutter, Sofie Jaklitsch, Marie Krops; je 0'25 Doll.: I. Jaklitsch, I. Perz, Fa: M. Kropf, L. Schober, I. Wittreich, I. Kropf. M. Kikel, A. Kostner, 1 Matthias und Richard Samide. F. Jonke, I. Knaus. Fr. Michelitsch, ^o I. Nowak, Franz Ranket, I. Jaklitsch, Josef Hoge, Fr. Sklber, j gol I. Händler, Fritz Köstner, Fritz König. Vergelts Gott! j Kar Mnterlag. (Einladung) der Mitglieder des Spar- und vjol Darlehenskassenvereines zu der am 13. Juli Nachmittag um 2 Uhr Ru, im Amtslokale stattfindenden Generalversammlung. Tagesordnung: zu 1. Genehmigung der Jahresrechnung und der Bilanz für das Jahr Ga 1912. 2. Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates. 3. Allfälliges. II Der Vorstand. Sch Atttalior Sei Uchermoschnih. (G r o ß e s B r a n d u n g l ü ck.) aus Der 19. Juni war für die Ortschaft Alttabvr ein großer Unglücks-tag. Gegen 5 Uhr nachmittags zündete ein 7 Jahre alter Knabe sam vor dem Hause des in Amerika weilenden Besitzers Matthias So, Stalzer, das nur von dessen 74 Jahre alten Mutter bewohnt folg ist, aus kindischem Mutwillen das vor dem Hause angehäufte neh trockene Farnkraut an. Die in die Höhe züngelnden Flammen ftav steckten sofort das Strohdach des Hauses in Brand und das Feuer griff so rasch um sich, daß in kürzester Zeit von den 7 Wohnhäusern des Dorfes sechs in Flammen standen, außerdem noch die dazu as- ter ipe im hre ■m -r; 3 er -ns en. tnb in. tag rs. satz al- det üt. ich da zes ber eh- Den ;rre ois m; in; tsch »in, >erz iria anz »in, sch, utn -ber orf. oll. oses int» ter, erz, tter, ich, ber, und Uhr ng: ahr ges. >. ick.) -cks- labe sias )hnt ufte men euer fern >azn gehörigen WirtschafsgebLnde. Nicht einmal die Einrichtungsstücke, die Kleider, die Nahrungsmittel und Futtervorräte konnten zumeist gerettet werden, weil die Ortsinsassen nicht zu Hanse waren, sondern ans dem Felde arbeiteten. Nur das Vieh konnte zum Glück doch noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Von den sechs durch das Brandunglück betroffenen Besitzern weilen zwei in Amerika. Der Schaden wird auf 17.000 K geschätzt, die Versicherungssumme hingegen beträgt im ganzen nur 4500 K. Das Elend ist groß. Mlösel. (Übergabe der Gemeindekassa. — Chargen-roahl.) Bei der Gemeiudesitzung am 11. Juni hat der Gemeindevorsteher Hans Jonke angeblich wegen Überbürdnng an Geschäften die Gemeindekassa zurückgelegt und wurde dieselbe dem Ge-ineiudeausschußmitgliede Matthias Maichin, Obermösel Nr. 12, übergeben. Am 24. Juni hat der bisherige Feuerwehrhauptmann Hans Jonke aus gleichem Grunde auf diese Stelle verzichtet und fand eine neue Chargenwahl statt, wobei als Wehrhauptmann Franz Sch e mit sch Nr. 20. als Stellvertreter Heinrich La ckn er Nr. 31 und als Schriftführer Franz Monte! Nr. 7 gewählt wurden. — (Hans Jonke hat Mosel verlassen.) Was man vorausgeahnt hatte, ist leidige Tatsache geworden, nur hat die Wirklichkeit die Ahnung weit übertroffen. Über Hans Jonke ist nicht bloß der Vermögenszusammenbruch gekommen, sondern die noch größere moralische Katastrophe, da derselbe, nachdem er einige Tage zuvor seine Familie und die wertvolleren Einrichtungsgegenstände weggeschickt hatte, am 25. Juni bei der Nacht heimlich Mosel verlassen hat. Man spricht von Hinterlassung von fast einer Viertel Million Kronen Schulden und sogar davon, daß die Südmark mit mehreren Tausend Kronen dabei engagiert sei. Die Gläubiger in Obermösel sind teilweise aus den ihnen in Form eines Verkaufes angewiesenen Jnveutargegeuständen gedeckt, welche sie am 26. Juni aus dem Hause des Hans Jonke auf Grundlage eines sorgfältig angelegten Inventarverzeichnisses zwar hastig wie bei einer Feners-brunst, jedoch sonst in voller Ordnung abgeholt haben. Ob aber diese Verfügung Jonkes gerichtlich anerkannt werden wird, wissen wir nicht. Wie weit die übrigen Gläubiger, unter denen auch Banken figurieren, gedeckt erscheinen werden, wird erst der gerichtliche Verkauf seiner Realitäten ergeben. Das Gasthaus wird vorläufig von seinem Schwager Franz Schernitsch weitergeführt. * — (Gestorben.) Am 19. Mai Maria Monte!, Niedermösel Nr. 25, 70 Jahre alt; am 26. Juni Johann Neumann, Obermösel Nr. 58, 49 Jahre alt. — (Spenden für die Orgel.) Herr Josef Lackuer aus Niedermösel, derzeit in Chicago, hatte die Güte, eine Sammlung für die neue Orgel vorznnehmen. Es spendeten je 2 Doll.: Josef Lackner aus Niedermösel und Louise Zima uns Remtal; je 1 Doll.: Johann Maierle aus Dürnbach, Sofie Schauer aus Niedermösel, Fauni Stermole aus Grasenfeld, Karl Schauer aus Niedermösel, Josef Kropf aus Schalkendorf. Johann Deposcheg aus Grasenfeld, Johann Rom aus Obermösel, Josefa Stermole aus Grafenfeld, Johann Lackner aus Niedermösel, Maria Schernitsch aus Reintal, Karl Schernitsch ans Reintal, Joses Schernitsch aus Reintal, Johann Ranfel aus Hohenegg, Mathias Knespler aus Reintal, Rudolf Schauer 535 Marlbe St. Jolit. — Weitere Spenden sind zu verzeichnen: Johann Jonke, Wien, 5 K; Johann Maichin, Gastwirt in Schwarzenbach, 5 K; Franziska Stolzer, Niedermösel, 1 K; Magdalena Lackner, Dürnbach, 4 K; Gertrud Köstuer, Schwarzenbach, 20 K. Allen Spendern sei hiemit der schönste Dank ausgesprochen. Kbental. (Raiffeisenkasse.) Die diesjährige Hauptversammlung des Spar- und Darlehenskassenvereines findet nächsten Sonntag" (den 13. d. M.) um 3 Uhr nachmittags im Pfarrhofe mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für 1912. 3. Wahl des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Revisionsbericht. 5. Allfälliges. Der Vorstand. Wooswakd. (Erinnerungsfeier.) Als im vorigen Jahre die neuerbaute Kirche Corpus Christi festlich eingeweiht worden war, machten wir das feierliche Gelöbnis, zur dankbaren Erinnerung den ersten Sonntag im Juli bei dieser Kirche feierlich zu begehen. Daher wird Sonntag den 7. Juli um 10 Uhr ein feierlicher Dankgottesdienst abgehalten werden und wir laden unsere Volksgenossen zu diesem Feste herzlichst ein. Für Speise und Getränke ist auch gesorgt, da daselbst Buschenschänken eröffnet werden. chöttemh. (Trauung.) Am 23. Juni fand hier die Trauung des Johann Högler, Witwers, mit Katharina Schager statt. Der Genannte ist ans Kuckendorf, Pfarre Ebental, gebürtig, kam im Jahre 1858 hieher und vermählte sich mit Maria Primosch. Högler lebte mit seiner Ehegattin durch säst 55 Jahre in ungestörtem Glücke, bis ihm im heurigen Frühjahre die Ehegattin der Tod entriß. Högler erfreut sich trotz seiner 76 Jahre noch großer Rüstigkeit und suchte sich, da er Haus und Grund wegen der kinderlosen ersten Ehe einem Sohne nicht übergeben konnte, wiederum eine Lebensgefährtin. Göermösek. (Von besonderer Seite) wird berichtet: Bei Nacht und Nebel verschwunden! Was man schon längst geahnt und im Stillen auch gemnnkelt hatte, ist nun eingetreten. Hans Jonke, Gastwirt und Bürgermeister in Mosel Nr. 41, konnte seine Schuldenlast nicht mehr ertragen und nahm am 25. Juni I. I. Reißaus. Von den hiuterlaffenen Gegenständen schien ihm keiner so wertvoll, wie das Klavier, das er schon Montags zuvor in Sicherheit gebracht, sowie das Bismarckbild und die Schreibmaschine, die er mit sich genommen hat. Nach der Flucht teilte der seinem Herrn bis in den Tod ergebene Gemeindesekreiär einzelnen hiesigen Gläubigern noch Abschiedsbriefe aus, in denen einem jeden bestimmte Gegenstände an Zahlungsstatt vermacht wurden. Durch den Zusammenbruch dieses stets auf breitem Fuße lebenden Mannes wird eine große Anzahl von ärmeren Leuten, welche sich für die alten Tage den sauer verdienten Notpfennig auf die Seite gelegt, nicht nur der hiesigen Ortschaft oder der Gemeinde, sondern des ganzen Bezirkes und werden wahrscheinlich auch einige entfernt gelegene Geldinstitute geschädigt. Ein genauer Überblick über seine wirtschaftliche Gebarung ist bis dato noch nicht möglich, wird es wahrscheinlich niemals sein, doch spricht man schon jetzt von einer viertel Million Passiva. Auf die Nachricht hin, daß Jonke verschwunden sei, kamen seine Gläubiger von nah und fern, fluchten und tobten, drangen in das Haus und räumten es auf Wunsch des Geflüchteten selbst, da er für eine Anzahl Gläubiger gewisse Gegenstände selbst als wegzunehmen bezeichnet, ganz aus, so daß Mosel aussah, wie an einem Markttage. Daß Jonke so große Schuldenlasten kontrahieren konnte, läßt sich nur dadurch erklären, daß er einerseits durch sein Auftreten die Leute leicht überreden konnte, anderseits aber durch seine groß angelegten Unternehmungen, Kohlen- und Holzlieferungen, kreditfähig erschien. Trotz des Nutzens, den er aus seinen Unternehmungen gezogen haben mochte, und trotz der Hilfsquellen, die er sich stets zu erschließen wußte, ging es mit ihm immer mehr bergab. Mag vielleicht auch teilweise eine falsche Spekulation daran schuldtragenv sein, so dürfte der Hauptanteil an seinem Niedergange die unordentliche Wirtschaft sowie auch seine Lebensweise genommen haben. Wie man nun in seiner Privatwirtschaft ist, so ist man in der Regel auch in der Gemeinvewirt-schaft. Jonke ertrug keinen Widerspruch. Trat einer der Gemeinderäte gegen seinen Antrag auf, erhob sich Jonke wutschnaubend und brüllte ihn an, so daß sich dieser gleich in sein Schneckenhaus verkroch. Seine Gegner wurden durch einen gar schlauen Wahlplan und durch Wahlmanöver von jeder Verwaltung fern gehalten. Auf diese Weise hatte Jonke sozusagen ganz freie Hand, machte sich selbst zum Ehrenbürger, um seinen Kredit zu stärken, und schaltete und waltete in der Gemeinde, ohne sich um die Stimme des Volkes zu kümmern. Dieses fürchtete ihn und murrte hinter dem Rücken, wagte aber nicht, ihm offen entgegenzutreten, noch auch sich zu einer vernünftigen Opposition aufzuraffen. Die Folgen davon konnten nicht ausbleiben und diese sind, daß Mosel tief in den Schulden steckt. Der Gemeinde-Zuschlag beträgt dieses Jahr über 300 Prozent. Der Hauptschuldige hat sich aus dem Staube gemacht; die hilf- losen Insassen, die es ihm nicht gleichmachen können und nun die Brocken auslöffeln sollen, bleiben zurück. Wöllandk. (D erhiefigeSpar- und Darlehenskasse n-verein) hielt Sonntag den 29. Juni seine dritte Hauptversammlung im kath. Vereinshause " ab. Dem dabei erstatteten Berichte war zu entnehmen, daß der Geldumsatz im Jahre 1912 rund 60.000 K betrug. Die Genossenschaft zählte 25 Mitglieder. In den Vorstand wurden gewählt: Johann Grill, Landwirt in Krapflern 6, als Obmann, Andreas Maußer, Landwirt in Pöllandl 34. Andreas Kump, Schustermeister Neuberg 49, und Joh. Maußer, Pfarrv. in Pöllandl, zu Vorstandsmitgliedern. In den Aussichtsrat wurden gewählt: Josef Schauer, Gastwirt, Andreas Höfferle, Andreas Hönigmann, Franz Grill und Karl Gramer, sämtliche in Pöllandl. — (Unsere Pfarrkirche) wurde diesertage neu eingedeckt und zwar mit roten Eternit-Schieferplalten in Rhombensorm. Das neue Dach, das sich im Grün der Bäume sehr schön ausnimmt und auch dem Herrn Fürstbischöfe, der hier firmle, sehr gefallen hat, kommt auf 1800 K zu stehen und wurde vom H. Johann Schmuck aus Slalldors zu unserer vollen Zufriedenheit hergestellt. — (Firmung.) Am 26. Juni hat der hochw. Herr Fürstbischof bei uns die hl. Firmung 61 Kindern gespendet. Aus diesem Anlasse war der Ort wirklich großartig mit Bäumchen, Fahnen in den deutschen und kirchlichen Farben und Kränzen geschmückt. Die Herstellungen und Neuanschaffungen, welche unser Pfarrer in den paar Jahren seines Hierseins durchgeführt hat, fanden alle den Beifall des hochwürdigsten Herrn Bischofs, der sie in feiner Predigt rühmend erwähnte. Von uns fuhr der hohro. Herr nach Tscher-mofchnitz. Kschermoschnitz. (Bürgermeisterwahl.) Seit 4 Monaten haben wir jetzt den vierten Bürgermeister (Weltrekord I), denn auch der Herr Stritzl (von Haschelitz) legte Würde und Amt schon nach wenigen Wochen wieder nieder. Nun meinte man männiglich, daß jetzt endlich Herr Franz Klemen gewählt wird, der bei der letzten Wahl nur infolge der Losung unterlegen war. Doch scheint sich unterdessen ein Umschwung vollzogen zu haben, denn Herr Kiemen erhielt nur 8 Stimmen (die eigene eingerechnet) und gewählt wnrde Herr Matthias ©amide, Gastwirt in Tschermoschnitz zum Gemeindevorsteher. Heil! HUeg. (Markt.) Der Viehmarkt am 2. d. war sehr gut besucht. Der Handel war aber infolge der niedrigen Viehpreise flau. Fremde Käufer waren keine erschienen. — (Kundmachung.) Die beim Baue der Bezirksstraße Morobitz-Rieg im Straßenbezirke Gottschee auf 82.000 K veranschlagten Arbeiten und Lieferungen werden im Wege der öffentlichen Konkurrenz vergeben und zu diesem Behufe schriftliche auf sämtliche Arbeiten lautende Offerte mit Angabe des Nachlasses oder der Auszahlung in Prozenten auf die Einheitspreise des Kostenvoranschlages oder mit Angabe des Pauschalbetrages bis zum 21. Juli I. I. mittags 11 Uhr vom gefertigten Landesansschuffe entgegengenommen. Die mit 1 Krone gestempelten, versiegelten und mit der Ausschrift „Offerte für die Übernahme des Straßenbaues Morobitz-Rieg" versehenen Offerte müssen außerdem die ausdrückliche Erklärung des Offerenten enthalten, daß er die ihm genau bekannten Baubedingnisse vollinhaltlich anerkennt und sich denselben unterwirst. Den Offenen ist ein Vadium von 5% der Bausumme in Barem oder in pupil-larsicheren Wertpapieren nach dem Kurswerte beizuschließen. Neben der schriftlichen Offertverhandlung findet am 22. Juli l. I. um 2 Uhr nachmittags in Rieg noch eine Minuendo-Liziiation statt, bei welcher einzelne ungefähr 2200 m bezw. 2080 m lange Teilstrecken der zusammen 6450 m langen Straßenstrecke zur Vergebung gelangen. Der Ban der Brücke über den Riegerbach wird in diesem Falle separat vergeben. Bei dieser mündlichen Offertverhandlung ist von jedem Anbotsteller ein Vadium von 100 K zu erlegen, das nach Vergebung des Baues auf 10% der Bausumme erhöht und vom Ersteher durch Abzug von den monatlich zu leistenden Verdienstbe- trägen eingebracht wird. Der Landesausschuß behält sich ausdrücklich das Recht vor, unter den Offerten ohne Rücksicht auf die Höhe der Anbote frei zu wählen und nach Umständen auch eine neue Offertverhandlung zu veranlassen bezw. sämtliche Offerte zurückzustellen. Pläne, Kostenvoranschläge und Bedingnisse können im Landesbauamte eingefeheii werden. Vom hämischen Laudesausschusse. Laibach, am 20. Juni 1913. Nachrichten aus Amerika. Meiv-Vork. (Williams demissioniert.) Der Vorsteher des Einwanderer-Depots aus Ellis Island, Wm. Williams, scheidet aus seinem Amte. Es bedeutet dies das Ende der Schreckensherrschaft von „Zar Williams" auf der Träneninsel. Die rücksichtslose Strenge, mit der das von ihm eingeführte System der Untersuchung der Einwanderer in den letzten Jahren durchgeführt worden ist, hat das Einwanderungs-Depot in aller Welt in üblen Ruf gebracht und Taufenden von armen Auswanderern Herzleid und Tränen verursacht. Es ist nun die Frage, ob unter der jetzigen demokratischen Verwaltung nach dem Rücktritte von „Zar Williams" eine minder rücksichtslose Handhabung der Einwanderungsgesetze eintreten wird. Danksagung. ^iir die rührenden Beweise liebevollster Anteilnahme während der Krankheit und anläßlich des unerwarteten fmtfchetbens unserer innigstgeliebten Gattin und Mutter, der Frau Marie Schober sür die vielen schönen Kranzspenden und für die zahlreiche ehrende Beteiligung am Leichenbegängnisse sprechen wir auf diesem Wege allen unseren lieben verwandter!, Bekannten und freunden, insbesondere der Kaufmannschaft, den Bürgern und Beamten, der freiwilligen Feuerwehr und der gesamten Bewohnerschaft Gottschees unseren herzlichsten Dank aus und bitten, der teuren verblichenen ein ehrendes Andenken zu bewahren. Hottschce, am 22. Juni W3. Familie Schober-Hofmann. Vom Guün das Beste ist doch immer die Kriginat - Singernähmaschine. Zu haben nur durch die Vertreter: in Gottschee Hauptplatz Nr. 79, 12—1 in Rudolfswert im Lause des Apothekers Bergmann, in Laibach Petersstraße Jahrgang X. Gottscheer Bote — Nr. 13. Seite 103. Bei einmaliger Einschaltung kotzet die viergespaltene r(Ieindruckzeile oder eren Raum fO Heller, bei mehrmaliger Linschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes Zahr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze )ahr eine zwanzigprozentige L äßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger cot der zweiten Einschaltung zu erlegen. — £s wird höflichst ersucht, bei Bestellungen Don den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stet, auf den „®ottfcheer Boten" zu beziehen. Sparkasse der Stadt Gottschee. Ausweis für den Monat Juni 1913. Hinlage«: Eingelegt von 344 Parteien K 181.583 30 Behoben von 345 Parteien „ 104.418 26 Stand Ende Juni ... „ 6,477.740'37 Kqpothekar-Darlehen: zugezählt . . „ 10.700 — rückbezahlt . . „ 13.388"26 Stand Ende Juni ... „ 4,646.19413 Wechsel-Darlehen: Stand Ende Juni ... „ 200187'— Allgemeiner Ueservefond: Stand Ende 1912 ... „ 457.21815 Zinsfuß: für Einlagen 4 72% ohne Abzug der Rentensteuer, für Hypotheken im Bezirke Gottschee 5%%, für Hypotheken in anderen Bezirken 53A%, für Wechsel 6 7s %. Hottschee, am 30. Juni 1913. Die Direktion. Line Aeusche mit 2 Äckern ist zu verkaufen in Zwischlern Nr. 49- Näheres beim Herrn Gastgeber Nlelz daselbst. Abonnieret und leset den Gottscheer Boten! Trinken Sie über Anraten des Arztes bei Dysenterie, Darmkatarrhen und Brechdurchfällen g| J, Schwarz’s Sohn, Rudolf Schwarz, .. V. Schönbrunnerstrasse 76-78.. (12~7) Heidelbeerwein! Nur echt mit der Schutzmarke —j— und Stoppelbrand. Hl Zu haben in allen Apotheken u. Delikatessenhandlungen. M Iran Anna WenediKter gibt hiemit im eigenen, sowie im Namen aller Verwandten, die traurige Nachricht von dem Ableben ihres innigstgeliebten Gatten, Bruders, Gnkels, Großonkels, Schwagers, des Herrn Kerdinand WenediKter K. K. Höerforftrat, Wefcher des ItitterKreuzes, des Kaiser Kranz Josef-Hrdens und des Goldenen Werdienstkrenzes usw. welcher heute Dienstag den f. Juli, 5 Uhr nachmittags, im 54. Lebensjahre plötzlich im Herrn verschieden ist. Das Leichenbegängnis des teuren Verschiedenen findet Donnerstag den 5. Juli um 6 Uhr abends vom Trauerhause, Aaiserstraße Nr. 5, aus nach dem Zentralsriedhose statt, woselbst die Beisetzung im eigenen Grabe erfolgt. Die heil. Seelenmesse wird Freitag den 4. Juli um 9 Uhr vormittags in der Hauptstadt-Pfarrkirche zu St. Zakob gelesen werden. Mltach, den v Juli (9(3. Raiffeisenkasse in Gottscbee. Zinsfuß für Spareinlagen 4 72%. „ „ Hypothekardarlehen 5 %%. „ „ Personal-(Bürgschafts)Darlehen 6%. Verkäuflich ist das Haus Nr. 2 in Obrern samt Acker- und Anteilparzellen. Nähere Auskunft erteilt der Eigentümer Johann Krische. bausverkauf i Wegen Kränklichkeit verkaufe ich aus freier Hand mein Haus und meinen Grund in Reintal Nr. 27 mit sämtlicher Einrichtung, Grund dabei eine halbe Hube mit mehreren großen Holzanteilen, schlagbares Buchen- und Fichtenholz. Näheres beim Eigentümer Joh. Iramposch, Reintal 27. | Millionen | gebrauchen gegen Keiserkeit, Katarrh, Werschkeimung, Krampf---------------- und Keuchhusten — ---------- — SMSr- fl ft not' begl. Zeugnisse von Ärzten und ÖlUv privaten verbürgen den sicheren (Erfolg. I'aket 20 und 40 KeLer, Dose 60 Keller. Zu haben in der Apotheke von Leopold Wichak in Hottschee (26—11) sowie bei Hg. Kppich in Aktkag. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker — Herausgeber und Verleger Josef Epvick. — Buchdruckerei Josef Pavlicek in Gottschee. Verein der Deutschen a. Somchee . in Wien. — Zitz: I., Hlmmelpfortgasse Hr. 3 wohin alle Zuschriften zu richten sind und Landsleute ihren Beitritt amnelden können. Insammenkunft: Jeden Donnerstag im Vereinslokale „Zum roten Igel", L, Mrechtsplatz Wr. 2. im guten Zustande, große und kleine, alte und neue, sind zu verkaufen bei Johann Luggenig Iaßöindermeister in Laibach, Rudolfsbahnstraße Nr. 5. (24-22) Reparaturen werden billigst berechnet. KEIL-LACK Mit Keil-Lack gelbbraun oder grau ZweiAorbfauteuils, owill'sdieMod, StreichtrnandenBoden, merkt genau! Streich ich in Grüu — den ändern Rot. Und für Parketten reicht ’tie Büchse Das Mädchen selbst gibt keine Ruh' Alljährlich von Keils Bodenwichse. ITtit Keils Lreme putzt sie nur die Waschtisch und Türen streich ich nur Schuh’, Stets glänzend weißmitKeils Glasur, Und murmelt, weil ihr das gefällt: Für Küchenmöbel wählt die Frau „Der Haushalt, der ist wohl bestellt!" Glasur in zartem, lichtem Blau. (6—5) Stets vorrätig bei: Franz Loy in Gottschee. Bischoflack: Matej Žigon. Radmannsdorf: ®tto fjoman. Jdria: Dal. Lapajne. Rudolfswert: J. picef. Krainburg: Franz Dolenc. Stein: J. Petek. Laibach: Leskovic u. Meden. Tschernembl: Anton Zurc. Achtung Gastwirte! Hrammophon-Automaten unversiegbare Unterhaltungs- und Linnahmsquelle für Gastwirte, 3X2 oder 10 h Linwurf, von K 75 aufm. Matthias König Schiffskarien-Agentur der Linie Ausiro Mericana in Crlcst Domizil in Hbermösek Wr. 82, amtiert jeden Dienstag und Areitag im Gasthause des ßerrn Iran; Werderöer in Gottschee. Mähmaschinen vornehmstes deutsches Fabrikat, sechs Jahre Garantie, von K 70 aufwärts. Kahrräder erstklassiges, tadelloses Fabrikat, von K 100 aufwärts. UeichMustrierte Preislisten gratis und franko. Joses Höfferle, Uhrmacher, feinmech. Werkkätte mit elektrischem Kraftöetrieöe. Hieichhaltiges Lager der öesten und bissigsten Iahrräder und Nähmaschinen für Aamilie und Heweröe Schreidnlaschmen Langjährige Garantie. Johann lax $ Sohn * Laibach ttlienmtrasse Hr. 17.