5l47 Amtsblatt zur »llibacher Zeitung Rr.294. Donnerstag den 24. Dezember 1874. (629) Ni. 9666. Privilegiums-Verlängerung. Das k. l. Handelsnünisterium und das königl. ung. Ministerium für Landwirthschaft, Industrie und Handel haben das dem Alois Stadler auf die Erfindung, jede Art Dächer von Zinkblech auf eine eigenthümliche Weise ohne alle Berlöthung herzustellen, unterm 26. November 1873 ertheilte ausschließende Privilegium auf die Dauer des zweiten Jahres verlängert. Laibach, am 19. Dezember 1874. (627- 3) Nr. 11723. Erkenntnis. Im Namen Seiner Majestät deS KaiserS hat daS k. t. Landes- als Preßgericht in Laibach auf Antrag der l. k. Staatsanwaltschaft zu Recht erkannt: Der Inhalt des in der am 15. Dezember 1874 ausgegebenen Nummer 286 der in Laibach slovenisch erscheinenden politischen Zeitschrift „81o-vyllM Aaroä" auf der ersten und zwetten Geite abgedruckten, mit „6o3p0ä Vv8tonok" überschrie-benen, „ss triäs8ot Ißt" beginnenden und mit ,»to ^6 NU.3H 8kord" endenden Arttlels begründe das Hergehen gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung nach § 300 St. G., und es werde nach § 4U3 St. P. O. vom 23.Mai 1873, g.HU M.G.B., und nach den §§36 und 3? deS Preß< geseyes vom 27. Dezember 1862, R. G. Bl. Nr. 6 äy 1863, die auf Veranlassung der l. l. Staatsanwaltschaft verlügte beschlagnahme der Nummer 286 vom 15. Dezember 1874 der besagten Zeitschrift bestätiget und zugleich die Wetteroerbreitung der gedachten Nummer verboten, sowie die Bermchlung der mit Beschlag belegten Exemplare, dann die Zerstörung des versiegelten Satzes des beanständeten Ärtilels der obigen Zeitschrift angeordnet. Laibach, am 19. Dezember 1874. K. k. Aandes- als Preßgericht. (621—2) Nr. 5352? Gefangenwach-Aufsehersstelle. Zur Besetzung einer in der t. t. Männerstrafanstalt zu Laibach erledigten definitiven Gefangenwach, Ausfehersstelle erster Klasse mtt der jährllchen Löhnung von 300 st. ö.W.und 25"/«, ActioitätSzulage und einer durch die Besetzung dieser Stelle in Erledigung kommenden provisorischen Gesangenwach'Auf» srhersstelle zweiter Klasse mit der jäylllchen Löhnung von 260 ft. ö.W.und 25"/<> ActivitätS-zulage, dann dem Genusse der kasernmäßigen Unterkunft nebst Service, dem Bezüge einer täglichen Brotportion von 1 '/^ Pfunden und der Montur nach Maßgabe der bestehenden Uniformierungsvorschrift in der k. t. Männerstrafanstalt zu Laibach Wird hiermit der Concurs ausgeschrieben. Die Bewerber haben ihre gehörig belegten Gesuche unter Nachweisung ihres Alters, Standes, ihrer gewerblichen und Sprachtenntnisse, insbesondre der beiden Landessprachen, und ihrer biöheri» Yen Dienstleistung binnen vier Wochen, vom 27. Dezember 1874 gerechnet, bei der gcfer-llgten k. k. Staatsanwaltschaft zu überreichen. Auf die Erlangung dieser Stellen haben nur solche Bewerber Anspruch, welche entweder nach der kaiserlichen Verordnung vom 19. Dezember 1853, ^tr. 266 R. G. B., oder nach dem Gesetze vom ^9. April 1872, Nr. 60 R.G.B., für Civil-'wndsvedienstungen in Vormerkung genommen sind. Jeder angestellte Gesangenwachausseher hat °"gens eine einjährige probeweise Dienstleistung als provisorischer Aufseher zurückzulegen, wornach erst bei erprobter Befähigung seine definitive Ernennung erfolgt. Laibach, am 17. Dezember 1874. B. k. Staatsanwaltschaft. ^545l^1^ Nr. 8bb8. Kundmachung. Von der k. k. Finanzdirection für Krain wirb zufolge ErlasseS deS hohen k. k. Finanzministeriums ddo. 30. September 1874 R. G. Blatt Nr. 125 darauf aufmerksam gemacht, baß die mit 31. Jänner 1875 gänzlich außer Gebrauch tretenden un< verwendet gebliebenen bisherigen Stempelmarken vom 1. Februar bis einschließlich 30. April 1875 bei dem hiesigen k. k. Tabak- und Stempelverschleißmagazine gegen neue Stempelmarken unentgeltlich umgewechselt werden, daß jedoch nach dem 30. April 1875 in keinem Falle weder eine Um-wechslung noch eine Vergütung der aus dem Verschleiße gezogenen Stempelmarlen stattfindet. Die Verwendung der außer Gebrauch gesetzten Stempelmarken nach dem 31. Jänner 1875 ist der Nichterfüllung der gesetzlichen Stempelpsticht gleichzuhalten und zieht die auf Grund der Ge« bührengesehe damit verbundenen nachtheiligen Folgen nach sich. Laibach, am 20. Oktober 1874. K. k. /inanz-Pireclisn für Kram. (624—2) Nr. 143. Notarstellen. Zur Besetzung der Notarstellen in Feist riz, Laas, Senosetsch, Wippach und Idria, eventuell für die durch deren Besehung etwa vacant werdenden andern Posten im Notariatssprengel Kram, wird hiemit der neuerliche Concurs ausgeschrieben. Bewerber haben ihre gehörig belegten und mit der Qualificationstabelle versehenen Gesuche biS 15. Jänner 1375 Hieher einzubringen. Laibach, a» 20. Dezember 1s74. K. k. Nölariatskammer sir Krai». Prasid«nten-Stellvertr«ttr: _______ Dr. Vart. Guppanz. "(619—2) Nr.^15162. Postexpedientenstelle. Bei dem k. t. Postamte in Iessenitz (Bezirk Gurkfeld) ist die Postefpedientenstelle gegen Dienst-Vertrag und Caution von 200 ft. zu besehen. Die Bezüge des Posterpedienten bestehen in der Jahres-bestallung von 150 ft., dem Amtspauschale jährlicher 40 st. und in dem Botenpauschale von jährlichen 300 ft. für die Beforgung der täglichen Votengänge von Iessenih nach Rann und zurück und in dem Iahrespauschale von 300 ft. für die Unterhaltung der täglichen Botenfahrten von Iessenitz nach Samobor und zurück. Die Bewerber haben in ihren längstens binnen drei Wochen an die Gefertigte einzusendenden Gesuchen ihr Alter, die genossene Schulbildung, ihr sittliches Verhalten, ihre Bermögensverhältnisse, sowie auh nachzuweisen, daß sie in der Lage sind, ein zur Ausübung des Postdienstes vollkommen geeignetes Locale beizustellen. Endlich haben dieselben noch anzugeben, bei welchem k. k. Postamte sie die erforderliche Postmanipulationspraxis zu nehmen wünschen. Trieft, am 10. Dezember 1874._________ (614—2) Nr. 1b2b. Lehrerstelle. An der neu zu errichtenden Volksschule in Rudnik nächst Laibach ist die Vollsschullehrersftelle, mit welcher nebst der Natmalwohnung auf die Dauer des Jahres 1875 ein Nehalt von 400 st. und für die weitere Folge von 450 st. verbunden ist, definitiv zu besetzen. Bewerber haben ih« gehörig zu belegenden Gesuche, und zwar jene, »elche H«m angestellt sind, im Wege der vorgesetzten VezklsschulbehSrde binnen sech« Wochen vom Tage der letzten Einschaltung in die ,Laiba-cher Zeitung" bei dem betreffenden Ortsschukathe einzubringen. K. k. VezirkSschulrath U«ßtv»ng Laibach, am 10. Dezember 1874. ^__^___^ (602—3) " «r. 630. Lehmstelle. Die Lehrerstelle an der neuerrichteten ein-klaffigen Volksschule in Polic mit einem Jahreseinkommen von 400 st. und Naturalquartier ist zu besehen. Vewerkr um diese Stelle haben ihre gehörig documentierten Gesuche binnen sech« Woche« bei diesem k. k. Bezirksschulrathe zu überreichen. Bom k. k. Vezirksfchulrathe Littai, am 4ten Dezember 1974. Der l. l. Vez