Tatdachee S ettunM Freytag, den 2. Decem ber 1625. L a i b a ch. -^ n Folgl eincs herabqllangten hohen Hoftanzleyde» cretes vom 6. l. M.. Z. 22906. w„d hiemit zu« allge. meinen Kenntniß geblacht, daß Joseph GloU und sein Sohn das ihnen mit a. h. Entschließung vom 6. May »»22 verliehene, unterm 2,. Man 1822 kund gemachte fünfjährige Plioilegium. aufEntdtckung »der Verferti. gung der Fußwachgleinwand," freywiuig zurückgelegt haben. Vom k. k. illytischen Gubernium. Laibach am ,7. November »8«5. Johann Mangelkammer hat die beyden Privilegien, welche ihm auf die Vtlbesselung in Verfertigung «feuer, fester Ofen und Kochgeschirre, dann aus die Entdeckung des Mahleng und LaclirenS der Mcißnerischen Ofen.« mit den a. h. Entschließungen vom 22. April »62» und vom i. April iSzz verliehen wurden, freywillig zurücl» gllegt. Welches in Folge herabgelangten hohen Hofkanzley. decrcls vom 6. November, Z. 23.904, zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Vom k. k. illyrischen Gubernmm. Laibach am ,7. November 1825. Nachdem Carl Demuth, Spenglermeisle« in Fünf. haus, für das mit a. h. Entschließung vom »9. August "2,, auf die Verfertigung von ..Lusterlampen," erhal. ttne fünfjährige Privilegium t>ie Taxratenzahlung nicht geleistet hat; so hat die k. k. allgemeine Hoskammer die. l" Privilegium unterm 28. v. M., «ach Vorschrift des "' l)> Patentes vom S. December »S«o, für erloschen er. tlärt. Welches in Folge hohen HofkanzleydecreteS vom 6. November 1L25, 3. 22Z<»5, und mit Bezug auf dle dießortlge Kundmachung vom 26. September ;S2», Z. ^», zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Vom k. k. illylischin Gudernium. Laibach am ,7. November iL»5. Wien. Am «2. November verschied am Mervenschlag Se. Durchlaucht Prinz Carl Eugen von Lothringen, Ritte« des goldenen Vlieses, Commandeur des militärisch«» Marien « Theressen« Ordens , k. k. General der Cavall«, ' rie und Inhaber des Cürassier» Regiments Nr. 7, dann Hauptmann der k. k. Arcieren»Leibgarde, 76 Jahr« «lt. ^ Der entseelte Leichnam wurde gestern den 25., mit al» ' l«n, dem Range des Verstorbenen gebührenden Ehren« bezeigungen, auf allerhöchsten Befehl Sr. Majestätd« Kaiser«, in der Metropvlitaneirche zu St. Stephem zur Erd« bestattet- Im österr. Beobachter vom 26. v. M- lesen wir un» ter der Aufschnst ,Wien. den 25. November' < Folgendes: Nachstehende zwey Briefe aus A lexande i e n, di« wir so eben über Tr,esl erhalten haben, bestätigen di« Nachricht von dem Auslaufen der vereinigten ägyptisch» constantinovolitanischln Flotte aus gedachtem Hafen, welches am ,7. und »3. October (nicht am »5.» wi« e« anfangs hieß,) klfolgte: ^ Alerandrien den 17. October l825. i Diesen Morgen ist die Flotte d,S Kapudan Pascha. ! und der größte Theil der ägyptischen Flstte, unter Segel gegangen, den ganzen Tag liefen Fahrzeuge aus; mor» gen wird der Überrest folgen. Sämmtliche Fahrzeuge sammeln sich in geringer Entfernung von diesem Hafen, um die Fahrt nach Morea anzutreten. M< anhaltende Trockne seit dem Frühjahre bis zum Spätherbst« war bey uns im heutigen Jahre beyspiellos. Und doch hat die Dülre in unserm Etschthale und amGardsee, wo stch doch immer die wässerigen Ausdünstungen dem Uferlanoe mittheilen, «inen minder nachtheiligen Einfluß auf die Vegetation der Pfianzen gehabt, da selbst unsere Trauben saftreich «nler die Presse gekommen sind. Selbst unser Lenobach, welcher seinenHauptzufluß zurWinterszeit ausden Wild» dachen seiner Gebirgsgegend zieht. 0i« aber durch eine seltene, seit Menschengedächtniß nie vorgekommene Er» scheinung, schon seit zwey Jahren nicht mehr mit Schnee dtdeckt wurden, hat sich inBeziehung auf den Haupte«, »al, welcher in die Stadt gezogen wird, und de« bey^o. Wasserwerke, theils in Filatorlen, theils Tabak« und Oetreidmühlen treibt, stet« in seinem kompetenten Was« serlland« erhalten. Nur ist es geschehen, daß die zwey Glitencanäle nicht immer Wasser genug hatten, und daß die Arbeiter in den davon bewährten Manufocturgtba'u den einige Wochen hindurch nur drey Tage in der Woche arbeiten konnten. was zwar Emzelnen einigen Eintrag. imGanzen aber den Manufacturen nur einen undedeu» tenden Schaden verursachte. Indessen hat das nachhin eingetretene anhaltende Regenwitter seine wohlthätigen W'llungen und auch den lechten Zeitpunct nicht verfehlt, und die Außerordentlich seltene Erscheinung hal zur all^e» meinen Beruhigung b«witsen. daß die anhaltendste Trocl' ne die Quellen nicht so zu verslsgen vermag, daß in N<" vereto die Wasserwerke nicht im Gange erhalten werden könnten. Lomba rdisch.venetianische« Königreich. Mailand, den ,7. Nov. Am »Z. d. wurden 0« PP. Paulaner, die sich dem Unt?lrichtt der Jugend wid» men, mittelst einer feyerlichen Handlung in der Kirche S-Alessandro in ihr« vormahligen Ordens» Gebäude z» Monzc, un0M^"' htlslelluna d,l (seit einem Iahe aufgehobenen) lhe«^ 355 gNchtn Lineal. Slctlon zu Amberg zu bewilligen. S e l wiid dem,ach in Amberg nächstens feyerlichst eröffnet r weiden.« s > Dasselbe Vlatt vom 17. November meldet: «Ihre < königl. Hoheit die Kr on Prinzessin n von Preu» < ßen hadcn heute, nach einem überaus rührenden und , zärtlichen Abschiede von Ihrer Majestät der Königinn, ^ Ihrer Alleldulchlauchtigsten Frau Mutter, die Nück« ^ ,«>se nach Berlin wuder angetreten.« D'e Münchener Flor a erzählt Folgendes: ^ine bedrängte Witwe, die aug der Cabinetlscasse dcsverstor-. denen Bönigs »ine monathliche Unterstützung von 6fi. er. halten hatte, war in banger Sorge um die Fortdauer dieser ihr unentbehrlichen Unterstützung. Sie wandle slch mit einer Bittschrift «n den König, der sie gütig an» hört«, ihr die Bittschrift abnahm, und in sein Cabinelt ging, mit dem Bedeuten, sie möge warten. Der König kam bald zurück, und händigt« der Frau die Bittschrift wieder „n, indem tl sagte: sie möge damit nur in die Cadinettscasse gehen. Wie erstaunte die Frau, und mit welcher Rührung vtrnahm sle, daß der König den Be» f«hl darauf geschrieben hatte, der Armen slilt der mo» "athlichen 8 ss., künftig 16 fl. zu zahlen." Preußen. Verkne« Blätter enthalten folgenden Auszug eines Schreibens aus Paderborn vom ao. November: »Nachdem der Hr. Graf von Wtslphalen, als königlicher WadldcvoUmächtigrer, vorgestern die Auffahrt gehalten und dem hiesigen Domcapitel fein Beglaubigungsschlei. den eingehändigt hatte, erfolgt« heute, nach vorgängi. gem großen Gottesdienste, dem der Hr. Graf ebenfalls 'M großen Staat« beywohnte, die Wahl eines neuen Bi' fchofg von Paderhorn. Sie fiel auf den Domcap'tula«, Aeyherrn Friedlich Clemens y. Ledeb.ur. dermahligen Verwese, d<« Bisthums Hildesheim, der solche durch ei. "n Vertr.t««. denHrn. Domdechant Drücke, auch an« nahm; und der köm,liche Wahlbevollmächtlgte erklärte, van d,e geschehen« Mahl Sr. Majestät dem Könige wohl. gefällig sey. Hierauf wurde zur Freude der, in der Dom» titche versammelten Menge, der Nahme des Erwählten feytllich ausgerufen, und der Ambroslanifche Lobgesang zesungen, währenddessen der Hr. Bevollmächtigt«, als Vertreter der allerhöchsten Person unsers gnädigsten Kö- N'gS und Landesherr«, unter einemBaldach'n auf dem hohen Chor seine Stellung «ingenommln hatte. Ein prächtiges Gokmahl, in dem Haufe des Hrn. Bevoll. Mächtigten, wozu außer dem Domcapitel und den ersten Militär, und Civllbeamten. auch andere angesthlne Man, ner, Vdelltutt, Geistlicht und Gelehrt« eingeladen wa» ren, beschloß die Feycrllchktit dieseo in den Annalen un» seres Biethums und unsere« Stadt denkwürdigen Ta» ges." — Ferner aus Köln vom 9. November : »Vo» gestern Morgens L Uhr bis Abends 5 Uhr ist der Rhein um 3 Fuß gewachsen. Die Rheinhöhe beträgt i2 Fuß9 Zoll Pariser Maß Es steht zu befürchten , daß der Lein» pfad überschwemmt werden wird, welches mit »6 Fuß< . ZoU schon der Fall ist. — D sind. Die Provinz Neu » Braunschweig ist fast noch gan, > mit ungeheuern Waldungen bedeckt, die nur an den Kü» , slen und den Flüssen gelichtltundangebaut slnd. In de» , um M'timichi liegenden Waldungen scheint bereit« ^ » seit längerer Zeit ein Brand geherrscht zu haben, d« 1 » aber erst am -. October Nachts zum vollen Ausbruch«'! , kam, und slch gleich mit so reißender Schnelligkeit v«r» 1 » breitete, daß die vom Schlaf aufgeschreckten unglüilli» ^ ! chen Ansiedler nichts al5 ihr Leben zu retten vermoch. ^ , ten. und eine großi Anzahl derselben in den Flamm,» » umkamen, oderauf gräßliche We'se verstümmelt wurde«. , Zu Halifax wurde sogleich eine CollectevoniiooPfun» . für die Verunglückten veranstaltet, und ein Schiff nnt , Ltbtnsnnttew und«ndernVorrälhcn nach Freoerikscow«, ^ , der Hauptstadt von Neu» V,aunschw«iz. «bgcs«ndet. ^ 5»6 Briefe aus Calcütta vom 6. Innn sHildertt die Lage der blittifchtn Armeen im birmanisch«.'« Neicl'eals sehr günstig. D>e Gegend vonProme, wo General Camp« hell stand, war ruhig, die Verstärkungen, welche die Birmanen von Ava her erwartet litten, waren aufdie Nachricht von der Einnahme gedachter Festung eilig zu-kückgetehrt, und es schien zwischen Prc»me und der Hauxt, ftadt Ummerapuragar kein feindliches Corps mehr vor« Handen zu senn.. Ein großes Boot, welches am 29. Octoder Ha bis 5a Martllcisende von Cape Clear Island nach SNdde. «een in Irland überführen wollte, ist umgeschlagen und von allen darin befindlichen Personen sind nu, «in alter Mann und ein Knabe gerettet worden. Rußland. Berliner Blättee melden aus St. Petee « burg vom l. November: »Sine kaiserliche Ukase befiehlt allen im activen Pienst der Arme« stehenden Soldaten, die am l September ihre gesetzliche Dienstzeit vollendet ha. hen. zu entlassen. — Ein allerhöchst bestätigter Reichs» eaths» Beschluß gestattet allen Kaufleuten, die wegen öffentlicher Dienst» Auszeichnungen oder Darbringung patriotischer Opfer. Orden erhalten haben, für sich und ihre Nachkommen in den russischen Adelsstand zutreten, selbst, wenn sie ihren früheren Beruf forMhen. — In den vorletzten beyden Monathen herrschten so anhaltende und heftige Stürme auf dem Asowschen Meere, daß die Schifffahrt auf demselben völlig unterbrochen war." Spanisches Amerika. Ein Brief des D». Rengger aus Buenos, Avres vom 25. Iuly ,825, an seinen Oheim, den Re» «ierungsrath Renager ,n Aarau geschrieben, berichtet: »Nach'einem sechsjährigen gezwungenen Aufenthalte ,n «araguay bin ich mit meinem Flcunl>e Lcngchamp vor »cht Tagen hier angekommen. Während dieser langen Gefangenschaft, denn daa war es im Grunde, habe ich weder von Ihnen noch von irgend einem Menschen in Europa etwas erfahren. Alle Ihre Briefe wurden, wie dieß gewöhnlich gefckieht. an der Gränze unterschlagen, und daS nähmliche Schicksal hatten auch die meinigen, «bwohl ich «s nie wagte, Ihnen darin von der Lage. in der wir unS befanden» zu sprechen. Die Regierung von Buenos »Ayres hatt« sich auf Ihr Ansuchen hin für unsere Befreyung verwenden wollen, unt> zu dem Ende einem Reisenden , Dr. Cocio, ein Schreiben für den Die« tator lDr Francia) mitgegeben; so wie derselbe aber in Corl.entes ankam, widerrieten »hm die dort angesse, delten Franzosen, aus Furcht, unsere Lage dadurch ver. schlimmert zu sehen. die weitere Beförderung de« Schrei, bens. und sl« hatten vollkommen recht; denn wurde die» ser Schritt gesehen fenn . so hätten w,r, so lange Fran« cia lebt. Paraguay nicht verlassen können. So aber er. ariffen wir die erste Gelegenheit, um uns seinen klauen zu entreiß««, indem wll eine Anstalt, dle wir «lrichtet halten, und einen großen Theil meiner natulhissoriscbeH Sammlungen, die Frucht mehrjähriger Arbeit, j'^üa ließen." (.^sngger wird von Buexov»Ayreg nächsten» nach Europa zurückkommen.) F r e ly d e n - A n z e l g e. Angekommen den 26. November 182g. Hr. Franz Olwa, Güterbeslher. v. Wien n. Göki' — Hr.CarlArnolo ^chtidtmann. Gutsbesitzer, v. N't'l n. Trieft. — Hr. Simon Wolf SchoSberger, Handels» mann, v. Grätz n. Triest. Den 27. Hr. Christoph Geßner, Bezirksicommiss^e und Richter zu ^chnecbcrg . mit Ga't!nn . v, Schncedcl/« Darl. mit Verlos. v.J. 182, für iao fi. (in CM.) 1261/« Wien. Obl. zu » ,^/2 u.H. (in CM.) 52 »/'4 Obligationen der allgem. und un'gar. Hofkammer zu« v.H. (in CM) 4i 1/« '(Ararial) (Domest>) Obligationen der Stände (C.M.) (C.M>) v. Osterreich unter und zu3 V.H.». — — od derEnnS, vonBöh« zu2,/2v.H F 617/8 — men, Mähren. Schief zu 2 i/^j v.H.^. — — Nen.Steyermark.Karm zu2 vH.V äl l/2 — ten/Krain und Görz. zu i Z/H v-H.^— _^ Bantltctien pr. Stück 1194 ^/5 in C. M. W e ch s e l - C u r S. (inss.M.) Amsterdam, für^oThll.Curr.Rthlr.^^^ 6W0V. Augsburg, für 100 Guld. Curr. Guld.^ "^ 2^«' , I0V k.S'chl' Frankfurt a. M^f, »00G. 20 fi. F.Guld.) — 2 Mo"' f— i.d.Mes!^ Genua. für.Gulden . . . 3«I<^G.^M-' Hamburg, für ioa Thlr. Vanco Rthlr.^ ^^' ^2?.' Livorno für ein Gulden . . . 5«Icli 56 ,M G. «M""' London. Pfd. Sterl. . . Gulden^^^' ^Mo«-Paris, für200Franken. . Gulden^'^^ ^'Mo"' Ignaz Aloys Edl. v. Kleinmayr, Verleger und Redacteur.